»Regisseur Jaume Collet-Serra präsentiert eine spannende Genre-Arbeit, die zum Ende mit einer originellen Storywendung überrascht« 06 / 2011
03.03. - 16.03. [030] MAGAZIN BERLIN www.berlin030.de GRATIS
Liam Neeson
Unknown Identity Ab 3. März im Kino
Urlaubstag Kasachstan statt Malle? Frauentag K.I.Z. über das starke Geschlecht Geburtstag 20 Jahre Tresor
Für alle, die zuhause bleiben, setzen wir unsere Reihe »Berlin Mitte Boy Berlin Songs« fort: Schaut doch mal rein und klickt »Like« bzw. »Gefällt mir«, wenn euch etwas gefällt. Und solltet ihr einen der Songs verpasst haben, die gibt es auch bei [030] Online unter »Musik« archiviert. Euer [030] Team ➜ www.facebook.com/030magazinberlin
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Editorial—Agenda
Berlin Live
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Kultur—Tagestipps— Programm
Kino
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Musik
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Filmstarts—Index— Programm
Party
Musik
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Magazin—Tagestipps— Programm
Guide
Party
[030] Online
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Kolumnen—Society— Talkshow
GUIDE
Maps—Adressen— Kleinanzeigen—Impressum
Gossip
Berlin Live
Im »Berlin Ticker« lest ihr, was in Berlin passiert, tagesaktuell auf ➜ berlin030.de
Kino
Nicht alle Reiseziele, die wir euch auf »Berlin Live« vorstellen, sind nach jedermanns Geschmack. Aber dass die gängigen Urlaubziele auf der größten Reisemesse Deutschlands vertreten sind, ist ja klar, ebenso wie Tourismusverbände, Hostels, Jugendreisebüros und Reisebuchverlage. Wir zeigen euch in dieser Ausgabe, dass kaum eine Ecke dieser, sich im steten Wandel befindlichen Welt nicht auf der ITB vertreten ist. Es bleibt zu hoffen, dass sich die Lage in den Ländern, die sich gerade im Umbruch befinden, bald wieder stabilisiert – natürlich für die Menschen, die dort in Frieden leben und ihren Geschäften nachgehen wollen, aber auch für den Tourismus, der oft eine wichtige Einnahmequelle ist. ➜ S. 6.
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62—66 Gossip
Auf Reisen
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Editorial
Die Berlin Songs ➜ www.berlin030.de/berlinsongs Alle Infos ➜ www.berlin030.de
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da n e g A
Club-Konzert Sie sind die perfekte Synthese aus LiveMusik und Party feiern: Wenn Hercules & Love Affair heute im Berghain spielen, kommt zusammen, was besonders gut passt. Elektronische Musik und Disco gehören genauso zur Identität beider, wie das Schwulsein—und trotzdem sich frei von allen Grenzen und Limits zu verwirklichen.
Neuköllnical Hier ist immer Karneval. Zumindest im Leben von Berlins bekanntester Hartz-IV-»Madonna von nebenan«: Edith Schröder. Gemeinsam mit Leggingsboutique-Biggi und Kneipen-Jutta wird ein Best-of-Feuerwerk wildester Shownummern abgefeiert, als wolle man beweisen, dass Neukölln Deutschlands erste Karnevalshochburg wäre. Im BKA Theater
J.B. bei der »Justin Bieber 3D—Never say never« Premiere in London
Show Das Wintergarten Varieté lädt mittwochs bis sonntags ein zu einer amerikanisch geprägten Zeitreise in die 50er. Neben Musik, Showtanz in Pünktchenkleidern und Akrobatik treten Comedians wie Max Nix & Willi Widder Nix auf. Heute gibt‘s eine kostengünstige Kurzfassung der Show um 16.30 Uhr im Showcafé—inklusive Kaffee und Kuchen und ohne Pause.
Premiere »Von Kopf bis Fuß auf Liebe eingestellt«, ganz irre vor Liebe, ist Professor Unrat, die Figur aus dem berühmten Roman von Heinrich Mann, in der Verfilmung von Josef von Sternberg verkörpert von Emil Jannings. Unvergesslich auch Marlene Dietrich. Nach Manns Roman und dem Filmdrehbuch entstand die Bühnenfassung. Um 18 Uhr im Theater am Kurfürstendamm
Stand-up Comedy Zwei Seelen schlagen in Matthias Matschkes Brust. Einerseits ist er Schauspieler, spielt anspruchsvolle Rollen an Volks- und Schaubühne. Andererseits ist er ein Komiker. Diese Seite lebt er heute live aus, obwohl er dabei durchaus existenzialistische Fragen behandelt: Die Themen und Probleme eines Berliner Mannes. Um 20 Uhr in der Bar jeder Vernunft
Porno Frauen werden in Pornos als Objekte männlicher Begierden statt als aktiv-handelnde Personen dargestellt. Sind Pornos für Frauen ein Paradoxon? Der Radio Hochsee Themenabend versucht im Expertengespräch mit der Journalistin Svenja Flaßpöhler zu verdeutlichen, dass Pornos von und für Frauen keine Seltenheit mehr sind. Um 20.30 Uhr im Kaffee Burger
Kabarettkonzert Zu allererst sind Timm Beckmann und Tobias Janssen Musiker. Große Klasse wie sie sich mit Flügel und E-Gitarre nahtlos durch Klassik und Pop rocken. Im Sauseschritt basteln sie musikalische Versatzstücke zusammen und bespaßen ihr Publikum zwischendurch mit gut sitzenden Kurzkommentaren. »pro-c-dur« ab 20 Uhr im Varietésalon der ufafabrik
Jessie J am 15.03. live im Lido
Robin am 12.03. live im Astra
Teen-Pop-Movie Im April kommt Justin Bieber in die O2 World. Wer nicht warten möchte, kann den berühmtesten Haarschnitt Kanadas im 3D-Kino seines bzw. ihres Vertrauens bewundern. In den USA hat der Film bereits das Dreifache seiner Kosten eingespielt—die Maschinerie läuft. Inhalt: Justin live, Justin an den Drums, Justin ohne Hemd, Usher, Ludacris und Miley Cyrus.
Festival »Ich bin ein Berliner«—man ahnt es, hier wird dem Lokalpatriotismus gefrönt. Berliner Acts, Berliner DJs, Berliner Lichtkünstler, Urberliner Location—hier ist alles »Berlin« mit viel Electro-, Postpunk-, Glam Rock- und Tech-Sounds. Heute sind Steve Morell & Monica Pokorná und viele andere, sowie Andreas Schwarz als Zeremonienmeister dabei.
Style, Songs, Success—die drei großen »S« des Popbiz verkörpern wenige Acts so vollkommen wie Robyn und Hurts, die mit ihren Elektro-Pop Hymnen im letzten Jahr in aller Munde waren. Ungünstigerweise sind die coole Schwedin und die kühlen Briten am gleichen Tag für Konzerte in der Stadt. Wir sagen: Alter vor Schönheit —und gehen zu Robyn ins Astra.
The Hurts am 12.03. live in der C-Halle
Fotografie Die Ausstellung »Berlin Work« dokumentiert die Berliner Zeit der Fotografin Nan Goldin, teils mit unveröffentlichten Werken aus ihrer Privatsammlung. Ihre Bilder bewegen sich stets am Rande des gesellschaftlichen Tabus. Krankheit, Tod und Sex sind immer wiederkehrende Motive. Nur noch bis zum 28.03. in der Berlinischen Galerie in der Alte Jakobstraße 124
Theater Geister zu rufen, ist heikel. Doch das schreckt den siebenjährigen Julius nicht. Der erfindet Menschen, die er gerne um sich hätte, die es aber leider nicht gibt, einfach selbst. Ganz oben auf der Liste: Ein Traumvater, der immer für Sohnemann da ist. Dann taucht sein richtiger Vater auf, der noch mehr Fantasie hat als »Julius und die Geister«. Im Grips Theater um 10 Uhr
Konzert Jessie J gilt in Großbritannien als »hottest new artist of the moment«. Ihre Nummer-1-Single »Price Tag« featuring B.o.B. und die Debüt-Single »Do It Like A Dude« sind gleichzeitig in der UK-Top-Ten—also ein Star auf der Insel, ein Geheimtipp in Deutschland. Mit ihrem brandneuen Debüt-Album »Who You Are« ist Jessie J heute im Lido zu Gast. Los geht es um 21 Uhr.
Gernsehen Stefan Jürgens und Nilz Bokelberg präsentieren im »Gernsehclub« die beste amerikanische Krimi-Serie, die es nie ins deutsche Free-TV schaffte (Pro7 versendete nur wenige Folgen). Dafür war »The Shield« ein Hit auf DVD. Sehr cool: Franka Potente in Staffel 6. Unser Tipp: Heute reinschnuppern und dann alle Staffeln besorgen! Im Grünen Salon um 20.15 Uhr
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Berlin Live Berlin Live
Messe—Kultur—Ausstellungen—Programm
Auf Borats Spuren im Land der ulkigen Mützen: Kasachstan
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Messe— Internationale Tourismus Börse
Ferien auf dem kirgisischen Bauernhof Die ITB ermöglicht euch Einblicke in Länder, die noch nicht so überlaufen sind wie Malle und Co. Abseits des Massentourismus, stellen wir interessante Reiseziele für Individualtouristen vor ¶ [Jens Fischer] aber auch Vulkanketten und unberührte ➜ Auf die Größe kommt’s nicht an: Savannen. 14 Jahre nach Ende des BürgerDie ITB Berlin findet vom 9.-13. März auf dem Urlaub in Zwergenstaaten—Wer auf selbst krieges könnt ihr nun vor allem die Natur Messegelände unterm Funkturm gebrannten Schnaps, Wind und Graupelentdecken. Aber auch lustige Mitbringstatt. Am Sa 12. und So 13.03. ist die schauer steht, aber auch die wundersame sel wie Imigongos—Kunstwerke aus KuhMesse von 10-18 Uhr für alle geöffnet. Der Eintritt beträgt 14,50 Euro, Einsamkeit in paradiesischer Natur nicht dung (Halle 21). Burundi (Halle 4.1) und der im Online-Vorverkauf 12 Euro. Stuverachtet, der sollte die 18 Faröer Inseln in Sudan (Halle 21) sind ebenfalls heiße Pflasdenten und Schüler zahlen 8 Euro. Halle 18 oder die 48.000 Einwohner vor Ort ter—nicht nur meteorologisch. Vom MasSonntag ab 14 Uhr kostet der Einbesuchen. Wintersportler kommen hingesentourismus unberührt empfiehlt es sich tritt ebenfalls 8 Euro. gen in Andorra (Halle 4.2) auf ihre Kosten: unbedingt einen Führer dabei zu haben, In vier großen Skigebieten kann man alpin der den Landessprachen mächtig ist. und nordisch durchs Gebirge pflügen. Wer zu viel Geld hat, geht nach Monaco und nimmt ein Schampusbad mit Kasachstan, Kirgisistan ➜ Auf Borats Spuren—Die Weiten Asiens sind angefüllt Austern (Halle 2.2). mit fremden Völkern, Geschichten und Bräuchen. Wer Burundi, Ruanda, Sudan sich auf eine Reise durch die Hochebenen Mittelasiens ein➜ Heißhunger auf Natur—Von Ruandas Hauptstadt Kiga- lässt, findet weitläufige Steppen und Abenteuer. Zum Beili erreicht man innerhalb weniger Stunden die großen spiel auf Kirgisistans (Halle 7.2b) Straßen: Verkehrsregeln Bergregenwaldgebiete mit den berühmten Berggorillas, gibt es nicht, wer mit dem Bus fahren will, der sollte vor
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Foto Messe Berlin GmbH
Andorra, Färöer Inseln, Monaco
Theatermärz ➜ S. 9
© Ingo Arndt
»Von käuflicher Liebe, dem Berghain und den anderen Fozen«
allem laut und durchsetzungsfähig sein. Borat hat unterdessen nicht nur Vorurteile produziert: Die meisten Kasachen (Halle 7.2b) leben in winzigen Dörfern. Doch rund um die wunderschöne Kulturstadt Almaty wachsen wilde Apfel- und Pfirsichbäume. Paradiesisch.
China, Nordkorea DVR, Kolumbien, Jemen, Eritrea
➜ Ich bin dann mal weg—Dieser Ausspruch bekommt in einigen Ländern der Erde eine andere Bedeutung. Chinaund Nord-Koreatouristen (beide Halle 26), die in Anwesenheit auffällig unauffälliger Begleiter einen schlechten Witz reißen, können sich schnell in einem Keller der Staatspolizei wiederfinden. Im Jemen (Halle 21) können sich Ausflüge in die Wüste um Sanaa mitunter auch dramatisch verlängern. Währenddessen stehen in Kolumbien (Halle 1.1) ausgehdehnte Dschungelaufenthalte bei Drogenbanden auf der Agenda. Kreuzfahrer vor Eritrea (Halle 20) werden gebeten, sich passend mit Augenklappe und Holzbein den Örtlichen Piraten anzupassen, um nicht versehentlich gekapert zu werden.
Libyen, Ägypten, Tunesien, Jemen
➜ Lust auf Revolution?—Auf den Spuren aktueller Staatsumwälzungen kann man den Abglanz manches nordafrikanischen Diktators noch spüren. Aktuelle Reisewarnungen und Informationen bekommt ihr beim Auswärtigen Amt (www.auswaertiges-amt.de) und in der Tageszeitung eures Vertrauens.
Zu Besuch auf Schloss Guttenberg
➜ Zu Gast im Plagiagtspalast—Das komplette Gegenteil zum gestriegelten Äußeren unseres Verteidigungsminister ist sein Erstwohnsitz Guttenberg nahe Bayreuth (Franken auf der ITB: Halle 6.2B): 600 Einwohner, mit dem Auto ist es in zwei Minuten durchfahren. Der einzige Tante-EmmaLaden hat nur bis elf Uhr auf, das Dorf liegt im Funkloch.¹ Das letzte Nest also. Dort steht auch eine Burg gleichen Namens, die könnt ihr besuchen und ein lustiges Rittermahl verputzen. Aber Achtung: Das Schloss ist nicht das Original, sondern nur eine Kopie! Es wurde 1908 auf den Grundmauern des verbrannten Vorgängers erbaut.² ¹ Aus: Volker ter Haseborg: Mein Schloss, mein Dorf, mein Pfarrer, in: Abendzeitung München vom 12.02.2009. ² Vergleiche: http://www.gemeinde-guttenberg.de [Stand 24.02.2011] www.itb-berlin.de
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TIERREICH
Schwärme – Herden – Kolonien Fotoausstellung Ingo Arndt vom 20.1. bis 20.3.2011 Dort, wo sich schiere Mengen immer gleicher Individuen auf engstem Raum versammeln, wo sie in Massen durch atemberaubende Farb- und Formspiele begeistern, ist Ingo Arndt in seinem Element. Seine Aufnahmen von Insekten, Fischen, Vögeln und Säugetieren erinnern an abstrakte Malerei und faszinieren in ihrer Ästhetik auf unnachahmliche Weise. Begleiten Sie den berühmten Tierfotografen auf seinen Exkursionen und tauchen Sie mit ihm ein in die fantastische Welt der Schwärme, Herden und Kolonien. Herzlich willkommen. Das Automobil Forum: Begegnung, Erlebnis, Faszination.
Mit Volkswagen, Seat, Skoda, Volkswagen Nutzfahrzeuge, Bentley und Bugatti präsentiert die Volkswagen Aktiengesellschaft im Automobil Forum Unter den Linden automobile Kompetenz und Zukunftstechnologie unter einem Dach. Unter den Linden 21, Ecke Friedrichstraße, 10117 Berlin. Montag - Sonntag 10.00 -20.00 Uhr. Tel. 030-20 92 12 00, www.automobilforum-berlin.de
Kulturtipps THEATER—do 03.03. bis so 13.03.
Die Schaubühne lädt zehn Tage lang internationale renommierte Theatermacher zum Festival Internationale Neue Dramatik ein. Jeden Tag finden Uraufführungen, Gastspiele und Workshops im Haus am Lehniner Platz statt. Insgesamt sind es 21 neue Stücke und Inszenierungen aus Kanada, Russland, Frankreich, Spanien, Israel, Palästina und Finnland. Gerade die Produktionen aus Israel und Palästina sind bemerkenswert, denn
bei »Morris Schimmel« und »The Day Before The Last Day« stammen das Ensemble und die Autoren aus eben diesen beiden erzverfeindeten Lagern. Außerdem beehrt uns der Libanese Wajdi Mouawad—meistgespielter ausländischer Autor der letzten Jahre— mit der Vorabpremiere seiner neuesten Arbeit. ¶ [l+f] In der Schaubühne, Kurfürstendamm 153, Charlottenburg
Komödie—Di 08.03. um 20 Uhr
Vernissage & Mardi Gras-Party—Di 08.03. um 19 Uhr
Den Richtigen zu finden, ist keine leichte Sache. Die erste Begegnung reflektierend, ist der adretten Cora vor allem eines klar: niemals nach dem ersten Sex auch selbst den nächsten Schritt tun. Den Alltag der jungen, wartenden Liebe erfährt Cora insofern hautnah, als dass sie sich währenddessen die Beine epiliert, aufs Telefon starrt, Schokolade verschlingt. Die großartige Schauspielerin Judith Seither spielt die Komödie nach dem gleichnamigen Roman von Ildikó von Kürthy als unterhaltsames, zauberhaftes Solo. ¶ [z]
Die Kunstmetropole New Orleans (NoLa) beheimatet eine junge Kunstszene—so bunt und facettenreich, wie der jährliche Mardi Gras. Der aus NoLa stammende Likör Southern Comfort möchte einen Teil dieser Kultur nach Deutschland transportieren und präsentiert im Rahmen der »Southern Comfort Creative Exchange« die Ausstellung »NoLa Pearls«. Im Direktorenhaus werden Arbeiten der von NoLa geprägten Künstler Raúl De Nieves, Erik Kiesewetter, Aubrey Edwards und Rachel DeTrinis gezeigt. Der Ausstellung ging ein Designwettbewerb zum Thema »Großstadt-Karneval/Mardi Gras« voraus, dessen Gewinnerarbeiten ebenfalls bis zum 10.04. zu sehen sein werden. ¶ [cbs]
Mondscheintarif
In der Tribüne, Otto-Suhr-Allee 18, Charlottenburg
POETRYSLAM—di 15.03. um 20 UHR
Saalslam
Poetry-Slamming ist das, was Hip Hopper Battlen nennen, nur für Literaten. Im wunderschönen Heimathafen Neukölln treten neun Poetinnen und Poeten gegeneinander an und können ihr Talent in jeweils fünf Minuten beweisen. Der Bessere qualifiziert sich für die nächste Runde. Der Hauptpreis ist eine Flasche Wodka. Die kann man auch gegen einen Büchergutschein eintauschen, aber wer macht das bitteschön? Das Publikum spielt wie immer den Scharfrichter und säbelt dem unterlegenen Firlefanz das Selbstbewusstsein entzwei. Moderiert wird der Abend von Maik Martschinkowsky und Tilman Birr, ihres Zeichens hochdekorierte Gestalter der Berliner Lesebühnenszene. ¶ [l+f]
Im Heimathafen Neukölln, Karl-Marx-Straße 141, Neukölln
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NoLa Pearls
Im Direktorenhaus, Am Krögel 2, Mitte
KUNST—fr 11.03. bis so 29.05.
Kompass
Zeichnungen aus dem Museum of Modern Art New York. »Kompass« hat im Englischen zwei Bedeutungen: Navigationsgerät und Zirkel. Passender Titel für eine der abwechslungsreichsten internationalen Ausstellungen des bisherigen Jahres. Diese Ausstellung hat den Zweck, die Zeichnung als künstlerisches Medium in all ihrer Vielschichtigkeit und Pracht zu präsentieren. Denn weder Marmor noch Öl lassen eine derartige Direktheit zu. Zeichnungen sind intim. Und durch diese intimen Kritzeleien— aber auch vollkommene Epen auf Papier—erfährt man sehr viel über so große Persönlichkeiten wie Joseph Beuys, Sigmar Polke, Jasper Johns, Robert Rauschenberg oder Martin Kippenberger. ¶ [l+f]
Im Martin-Gropius-Bau, Niederkirchnerstraße 7, Mitte
foto Vilja Pursiainen, florian braun
Berlin Live
F.I.N.D.
Theatermärz
Foto Kalle Koponen
Während alle Welt davon träumt, in die Ferne zu schweifen, widmen wir uns nun den hiesigen Theaterpremieren im März. Beginnen wir mit Alexandre Dumas’ »Kameliendame«: Der junge Armand Duval möchte gern die Prostituierte Marguerite heiraten. Doch Papa hat was dagegen und das Drama nimmt seinen Lauf (Premiere am Mi 16.03. in der Volksbühne). Wild und ungezügelt treiben es die vier Protagonisten in dem Tanztheaterstück »Berghain Boogie Woogie«. Zwischen Feiern, Kunst, Sex, Drogen und Diskurs wird das Phänomen Clubkultur zelebriert (10.-13.03. im HAU3). Krass klassisch wird’s im DT: »Judith« köpft Holofernes, zerbricht aber daran, denn obwohl er sie vergewaltigt hat, fühlte sie sich arg zu ihm hin-
Vom Leben und Tod gleichermaßen überfordert: Die WG im Gorki
gezogen (Premiere am Fr 18.03. im Deutschen Theater). Im Gorki wird eine Gesellschaft gezeichnet, die sich ins Private zurück-
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zieht und mit Leben und Tod überfordert ist. Das Geld der »Wohngemeinschaft« ist alle, aber Anna kann eine Mille erben, wenn sie schwanger wird. Ihr Vater will einen Enkel (am Do 03.03. im Gorki). Das Kriminaltheater setzt die Umsetzung von Kinoklassikern auf der Bühne mit Umberto Ecos »Der Name der Rose« fort (Premiere: Do 10.03.) Außerdem feiert »Endstation Sehnsucht« am Di 08.03. im BE Premiere. Das Beste zum Schluss: Im Stück »Die Fozen« (bei diesem Theaterstück mal ohne »t« geschrieben) erwächst 1989 in zwei beschworenen Nachkriegs-Geistern die Angst vor dem Mauerfall: Kommen die Russen? Neger? Die Mongolen? (8. bis 10. März jeweils um 20 Uhr, Ballhaus Ost).
Berlin Live
Von käuflicher Liebe, dem Berghain und den anderen Fozen
¶ [Jens Fischer]
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Nur solange der Vorrat reicht!
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Filmstarts—Index—Programm
Zu Besuch in der Türkei: Familie Yilmaz
Denis Moschitto Und? Erkannt? Der geküsste Mann im Bild ist Denis Moschitto, bekannt aus »Nichts bereuen« und »Chiko«.
Heimatkomödie—Start am 10.03.
Almanya—Willkommen in Deutschland Manchmal ist es gar nicht so einfach, zu sagen, was man ist: Türke, Deutscher oder vielleicht keins von beidem? Dies bekommt auch der sechsjährige Cenk (Rafael Koussouris) zu spüren, als ihn beim Schulfußball weder die Türken noch die Deutschen in ihre Mannschaften wählen wollen. Das Jonglieren mit nationalen Identitäten bildet das Herzstück dieses überraschend souveränen und rundweg gelungenen Debüts der Schwestern Yasemin und Nesrin Samderelli, das sich auf höchst unterhaltsame Weise mit dem Alltag der in Deutschland lebenden türkischen Gastarbeiter und ihrer hier geborenen Kinder und Enkel auseinandersetzt. Ende der 1960er Jahre kam Hüseyin Yilmaz (Fahri Yardim) als der eine Million und erste Gastarbeiter nach Deutschland, heute bezieht er Rente
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und wird auf seine alten Tage sogar noch deutscher Staatsbürger. Dies hält ihn aber nicht davon ab, in seinem anatolischen Heimatdorf ein Haus zu kaufen, wie er bei einem Familientreffen stolz verkündet. Und er schiebt gleich hinterher, dass die gesamte Sippschaft in den Ferien mit ihm dorthin zu fahren hat. Eine Diskussion erübrigt sich, und so macht sich die Großfamilie auf die Suche nach ihren Wurzeln. Viele ebenso liebevoll durchdachte wie witzige Einfälle sind das herausragende Element dieser spritzigen Komödie: Um die Sprachbarriere der Einwanderer zu verdeutlichen, reden die Türken hier untereinander Deutsch. Die Deutschen jedoch sprechen eine Kunstsprache, sodass wir Zuschauer genau wie die türkischen Gastarbeiter nur ahnen können, was sie sagen—simple Idee, faszinierender
Effekt. Vom Betroffenheitsmultikultikino ist dieser heitere, sich eher am Tonfall von »Türkisch für Anfänger« orientierende Heimatfilm weit entfernt. Was nicht verwundert, wenn man weiß, dass die beiden Samderelli-Schwestern bereits Drehbücher zu einigen Folgen der erfolgreichen TVSerie geschrieben haben. So wird hier frei von der Leber weg eine in erster Linie amüsante, gegen Ende auch noch ein wenig anrührende Geschichte über Integration und Identitätsprobleme erzählt. Ein Volltrefferfilm, der völlig zu Recht zu den Publikumshighlights der diesjährigen Berlinale zählte. ¶ [DiLü] Deutschland 2011, 97 Min., R: Yasemin Samderelli, D: Aylin Tezel, Denis Moschitto, Vedat Erincin, Fahri Yardim, Demet Gül
Drehbuchautor George Nolfi gibt mit »Der Plan« sein Regie-Debüt. »Der Plan« ➜ S. 14
Auf nach New York!
drama—Start am 03.03.
Eine Familie Urgroßvater Rheinwald selig ackerte sich vom Bäcker zum Kopenhagener Hoflieferanten hoch. Und diese Familientradition gilt es für Rikard Rheinwald unter allen Umständen zu bewahren. Das Problem: Das Familienoberhaupt hat sich zwar gerade vom Krebs erholt, weiß aber, dass kein »Thronfolger« in Sicht ist. Seine Tochter Ditte ist erfolgreiche Galeristin und hat die Chance, mit ihrem Freund Peter in New York zu arbeiten. Doch Ditte wird schwanger und muss eine Entscheidung treffen. Eines Tages bricht bei Rikard der Krebs wieder aus, er setzt vor lauter Verzweiflung seiner Tochter die Pistole auf die Brust: Sie muss die altehrwürdige Bäckerei übernehmen, der Name Rheinwald darf nicht untergehen. Pernille Fischer Christensens Film lief im Wettbewerb der Berlinale 2010, vier Jahre zuvor hatte die 41-jährige Dänin mit »En soap« einen Silbernen Bären gewonnen. Nun schließt sie an die Tradition packender dänischer Familiendramen im Stile von »Das Fest« an und zeigt einfühlsam die Strukturen und Konflikte der Familie Rheinwald auf. Als der sich zwischen Patriarch und liebendem Familienvater aufreibender Rikard brilliert Jesper Christensen. Gegen Ende mutiert »Eine Familie« zum auch für den Zuschauer schmerzhaften Sterbefilm mit Szenen, die sicherlich so manchem an die Nieren gehen. Ein intensives Kinoerlebnis. ¶ [Martin Schwarz] »En Familie«, Dänemark 2010, 102 Min., R: Pernille Fischer Christensen, D: Jesper Christensen, Lene Maria Christensen, Pilou Asbaek
Alle Infos ➜ www.berlin030.de
Kino
Mehr als nur ein Klettergerüst
Unterwegs: Matt Damon und Emiliy Blunt
Baumfilm—Start am 03.03.
Mystery-Thriller—Start am 10.03.
The Tree
Der Plan
Eben noch steht die achtjährige Simone (bezaubernd: Morgana Davies) auf der Ladefläche von Papas Jeep, der Wind bläst durch ihr Haar, die Landschaft zieht vorbei, in der Ferne das Heim der Familie, zwischen grüne Hügel gebettet. Und gerade, als sie in die Einfahrt rollen, ist der Wagen plötzlich führerlos, kullert gegen den riesigen Baum, der über das Haus wacht. Der Vater ist tot. Warum—Schlaganfall, Herzinfarkt—, das spielt keine Rolle. Er sitzt da, den Kopf auf dem Lenkrad, und reißt ein Loch ins Leben seiner Lieben. Seine Frau Dawn (Charlotte Gainsbourg) stürzt in Lethargie, Simones Geschwister versuchen tapfer, ihren Alltag zu meistern. Nur das kleine blonde Mädchen ist sicher: Der Vater ist noch da, er lebt in dem mächtigen Baum neben dem Haus. Dort richtet sich Simone ein Zimmer zwischen den dicken Ästen ein und flüstert ihre Sorgen in das Holz. Bald glaubt auch ihre Mutter an den Zauber des Baumes, der zunehmend ein Eigenleben zu entwickeln scheint. Wieder die einzigartige Charlotte Gainsbourg in der Rolle einer Frau, die einen geliebten Menschen verloren hat. Wieder ein Film, der die Kraft der Natur zelebriert. Doch hier ist die Natur keine Bedrohung, kein triebhafter Schmerz wie in Lars von Triers »Antichrist«. Sie ist—bei allem, was die Trauernden durchleiden—Trostspender, Heimat und Lebensquell. Das klingt recht kitschig. Ist es aber nicht. Es ist einfach wunderschön. ¶ [Lydia Brakebusch]
Von »Blade Runner« über »Total Recall« bis zu »Minority Report«: Die Geschichten des Science Fiction-Autors Philip K. Dick wurden und werden in Hollywood zahlreich für die Leinwand adaptiert. In diese Reihe gehört auch diese zwar ein wenig an »Inception« erinnernde, trotzdem durchaus originelle Story um den aufstrebenden Politik-Jungstar David Norris, von Matt Damon im souverän-verschmitzten Matt Damon-Modus gespielt. Als dieser zufällig die BallettTänzerin Elise (bezaubernd lebendig-natürlich: Emily Blunt) trifft, verliebt er sich in die flippige junge Frau, verliert sie aber tragischerweise aus den Augen. Nach einer weiteren Begegnung ist David wild entschlossen, Elise nicht wieder einfach so ziehen zu lassen und lässt sich ihre Telefonnummer geben. Wenig später jedoch bekommt David Besuch von einer Gruppe geheimnisvoller, Hüte tragender Herren in perfekt sitzenden Anzügen, die über übernatürliche Kräfte zu verfügen scheinen und ihm mehr als deutlich machen, dass es das Beste für ihn und Elise wäre, sähen sie sich nie mehr wieder. Da die mysteriösen Besucher David jedoch hartnäckig den Grund für die Kontaktsperre verschweigen, haben sie seine Neugier geweckt. Der eigentliche Star dieses Thrillers ist seine starke Story, die sich um den Grad der Selbstbestimmung des Menschen rankt. Der verzeiht man auch gerne ihre Konstruiertheit und ihren etwas anachronistisch wirkenden Umgang mit dem Übersinnlichen. ¶ [DiLü]
Frankreich/Italien/Australien 2010, 100 Min., R: Julie Bertucelli, D: Charlotte Gainsbourg, Morgana Davies, Marton Csokas, Christian Byers
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»The Adjustment Bureau«, USA 2011, 110 Min., R: George Nolfi, D: Matt Damon, Emiliy Blunt, Terence Stamp
Berlin-Thriller—Start am 03.03.
Unknown Identity
»Unknown«, USA/Deutschland/Großbritanien/Frankreich 2010, 113 Min, R: Jaume Collet-Serra, D: Liam Neeson, Diane Kruger, January Jones, Bruno Ganz
Kino
Gutes Personal vor Ort, im Vergleich zu Hollywood preiswerte Produktionsbedingungen in Verknüpfung mit einer zeitlosen und universell gültigen Geschichte haben dafür gesorgt, dass Berlin mal wieder Schauplatz eines internationalen Filmprojekts geworden ist, das es bis in den Wettbewerb der Berlinale geschafft hat. Die Stars dieses rasanten Thrillers sind Liam Neeson, Diane Kruger sowie »Mad Men«-Hausfrau January Jones, die sich hier neben so prominenten deutschen Namen wir Stipe Erceg, Bruno Ganz, Sebastian Koch und dem Österreicher Karl Markovics auf der Besetzungsliste finden. Neeson spielt den Wissenschaftler Martin Harris, der für einen Kongress nach Berlin kommt, jedoch kurz vorm Einchecken im schicken Adlon mit dem Taxi in die Spree stürzt. Nachdem ihn die Taxifahrerin Gina (Kruger) aus dem Wasser gezogen hat und er im Krankenhaus aus dem Koma erwacht ist, scheint sich sein Leben komplett umgekrempelt zu haben: Seine Frau (Jones) erkennt ihn nicht, und ein anderer Mann hat den Platz an ihrer Seite eingenommen, der sich zudem auch noch mit aller Selbstverständlichkeit als Martin Harris ausgibt. So muss sich nun der Mann ohne Namen auf die Suche nach seiner eigenen Identität machen. Dabei wird er auch noch von hartnäckigen Killern verfolgt, findet aber in Gina eine Unterstützerin. Ähnlich wie in »96 Hours« spielt Neeson erneut den Mann, der sich allein gegen scheinbar übermächtige Gegner durchsetzen muss. »Orphan«-Regisseur Jaume Collet-Serra präsentiert hier eine spannende GenreArbeit mit Hitchcock-Anleihen, die am Ende mit einer originellen Storywendung punkten kann. ¶ [DiLü]
»Aha, das ist also die Museumsinsel«
Die erste Oper in 3D
5. März um 15 Uhr 14. März um 20 Uhr 9. März um 17 Uhr 23. März um 17 Uhr
Tickets im Kino oder online unter www.UCI-KINOWELT.de
5 x in Berlin und Potsdam: Am Eastgate • (030) 93 03 02 60 Colosseum • (030) 440 19 200 Friedrichshain • (0 30) 42 20 42 20 Gropius Passagen • (030) 666 8 1234 Potsdam • (0331) 233 7 233
Animations-Western—Start am 03.03.
Rango
Als das Chamäleon Rango nach einem Unfall aus seinem geschützten Terrarium in die offene Wüste katapultiert wird, wird er plötzlich Teil des Naturkreislaufs vom Fressen-und-Gefressenwerden. Mit viel Glück rettet sich der unbedarfte Verwandlungskünstler in eine Westernstadt, wo er von angeblich vollbrachten Heldentaten schwärmt, aber schon bald den Beweis erbringen muss, dass wirklich ein Held in ihm steckt. Die Story dieses witzigen Animations-Western bleibt relativ simpel, spielt dafür geschickt mit Genre-Kli-
schees und Filmanspielungen. »Pirates of the Caribbean«-Regisseur Gore Verbinski schlägt vor abgerockter Kulisse einen eher düsteren Grundton an und fährt rund um seinen sympathischneurotischen Rango ein skurriles Typen-Ensemble auf. George Lucas Spezialeffektefirma ILM hat das Ganze perfekt animiert, sodass man auf die derzeit bei Animationsfilmen so angesagte dritte Dimension hier leichten Herzens verzichten kann. ¶ [DiLü] USA 2011, 107 Min., R: Gore Verbinski
Kino
HITLERWERDUNG—Start am 03.03.
Mein Kampf
Wien um 1910. Adolf Hitler (Tom Schilling) möchte reüssieren als Maler, muss aber zunächst um Asyl bitten im Männerwohnheim von Frau Merschmeyer. In dieser trostfernen Obdachlosenwelt trifft Hitler auf einen weisen jüdischen Bibelverkäufer (Götz George). Und der hat nicht nur die Idee zu einem Buch namens »Mein Kampf«, nein, er setzt dem Adolf auch einen Floh ins ungewaschene Ohr: eine Karriere in der Politik! Großartig der intensiv exaltierte Auftritt des Tom Schilling. »Hart wie
Terrorismus-Drama—Start am 10.03.
Wer wenn nicht wir Andres Veiel ist ein akribisch arbeitender Dokumentarfilmer und orientiert sich bei seinem Spielfilmdebüt, das bei der Berlinale im Wettbewerb lief, so nahe wie möglich an den Fakten. Anfang der Sechziger Jahre lernt Bernward Vesper, Sohn des Nazidichters Will, in Tübingen Gudrun Ensslin kennen. Die beiden werden ein Paar und bringen Werke von Bernwards Vater heraus. 1964 ziehen sie nach West-Berlin um und kommen mit der Außerparlamentarischen Opposition in Kontakt. Gudrun lernt Andreas Baader kennen, für den sie Bernward
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letztlich verlässt und in den Untergrund geht. Vesper stirbt 1971. Veiel konzentriert sich in seinem souverän inszenierten Drama ganz auf seine drei Hauptfiguren und versucht zu ergründen, wie aus der Persönlichkeit seiner Protagonisten auf ihren weiterer Weg geschlossen werden kann. Ein intensives Drama mit glänzenden Schauspielern. ¶ [Martin Schwarz]
Deutschland 2011, 124 Min, R: Andres Veiel, D: August Diehl, Lena Lauzemis, Alexander Fehling
Kruppstahl« indes ist Schillings Hitler nicht; immer bleich und durchsichtig. George macht seine Sache ebenfalls gut, wenn sein Mimenspiel auch zu sehr nach Theater riecht. Und Regisseur Urs Odermatt? Der müht sich redlich, klar zu machen, was so ein Bühnenstoff im Kino verloren hat. Ohne, dass dies vollkommen gelingt. ¶ [Matthias von Viereck]
Deutschland/Österreich/Schweiz 2009, 109 Min., R: Urs Odermatt, D: Tom Schilling, Götz George u.a.
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28.02.2011
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Musik Magazin—Tagestipps—Programm
Girls und Glatzen: KIZ backstage
»Streicheln ist auch schön« Zum Frauentagskonzert von KIZ haben wir der Band unseren Frauenfragebogen vorgelegt Steht ihr überhaupt auf Frauen? Tarek, Nico, Maxim: Nein Mann, das ist gegen Gott! Ekelhaft! Sil-Yan: Hab‘s mit Männern probiert. Ist nicht mein Ding. Was ist die sexieste unerwartete Sache, die eine Frau beim ersten Date tun kann? Nico, Maxim: Einen Schwanz haben. Tarek: Nein Mann, das ist gegen Gott! Ekelhaft! Was war die schönste Sache, die eine Frau euch jemals gesagt hat? Tarek, Nico, Maxim: Mach dir keinen Kopf. Das kann jedem mal passieren. Streicheln ist auch schön. Was war die dümmste Sache, die ihr getan habt, um eine Frau zu beeindrucken? Sil-Yan: Großkotzig erzählt, dass ich von KIZ bin. Tarek, Nico, Maxim: Großkotzig erzählt, dass ich von den Orsons bin. Was ist der beste Ort in Berlin,
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den ihr einer Frau zeigen würdet? Tarek, Nico, Maxim: Der Reichstag. Was war das Peinlichste, das euch mit einer Frau passiert ist, in die ihr verliebt wart? Tarek, Nico, Maxim: Als sie mich im Bett mit unserer Tochter erwischt hat. Welche weibliche historische Person würdet ihr gern ausführen, wenn ihr könntet? Tarek, Nico, Maxim: Sexy Cora. Weil sie so sexy war. Was ist das coolste an eurer Mutter? Tarek, Nico, Maxim: Dass sie mich geboren hat. Habt ihr weibliche Freunde? Nico, Maxim: Na klar. Zwischen Männern gibt es ja keine platonischen Freundschaften. Tarek: Nein Mann, das ist gegen Gott! Ekelhaft! Was ist eure liebste weibliche Rapperin? Tarek, Nico, Maxim: Nina MC Sil-Yan: Lady Sovereign
¶ [ms]
Wer würde in einem Kampf gewinnen: Nicki Minaj oder Lil’ Kim? Sil-Yan, Tarek, Nico, Maxim: Lil’ Kim würde im Einzelkampf gewinnen! Nicki hat keine Chance. Ihr seid in einem Fahrstuhl mit Angela Merkel und einem Hund gefangen—was würdet ihr tun? SilYan, Tarek, Nico, Maxim: So was Blödes aber auch. Wenn ihr einen Sabrina Setlur Song covern müsstet—welcher wäre es? Sil-Yan, Tarek, Nico, Maxim: Haben wir schon gemacht. »Frei Sein« Welche Dinge würdet ihr einer Frau nie wieder antun? Tarek, Nico, Maxim: Für sie kochen. Wann führen KIZ eine Frauenquote ein? Sil-Yan, Tarek, Nico, Maxim: Am 08.03.2011 KIZ live am Di 08.03. um 20 Uhr im Lido (Nur Frauen bekommen Zutritt)
Foto Bernd Jaworek
Musik
KIZ
»Das hat was von den Ramones!«— »Nein, von Slayer!«
Glasvegas in der »School of Rock« ➜ S. 26
NACH SEINEM Nº.1-HIT ALORS ON DANSE UND DEM ALBUM CHEESE
»stromae IN CONCERT
Chali 2na
Foto Tommy Ga-Ken Wan, oMORP
Jeder hat schon mal von ihm gehört. Eigentlich. Denn hinter dem kryptischen Alias Chali 2na verbirgt sich der ehemalige Frontmann der Kult-Formation Jurassic 5. Wir erinnern uns: Es hatte gerade 1996 geschlagen, Tupac Shakur war kaum unter der Am besten Erde, da wurden die Karmit Band: Chali 2na ten im Rap neu gemischt. Die Zeit einer alternativen Form von HipHop, dem so genannten Conscious-Rap, brach an und neben Common, The Roots und Blackalicious gehörten Jurassic 5 zu den Wortführern dieser neuen Szene. Doch schon nach vier Platten war Schluss für Jurassic 5, denn kurz vor Erscheinen ihres vierten Albums »Feedback«, stieg ihr DJ Cut Chemist aus der Crew aus—und nahm damit das Ende für Jurassic 5 vorweg. Zwar trennte man sich nicht im Streit, doch gemeinsame neue Tracks gab es seither keine. Stattdessen ist jedes Ex-Mitglieder bis heute entweder als Solokünstler oder im Verbund mit anderen Größen aktiv. So vergoldete Chali 2na mit seinem robusten Bariton-Rap Dutzende Tracks von Kollegen wie Talib Kweli, Roots Manuva und Mos Def. Dass man ihn auch als prominenten Remixer der Nu-Metal-Nullnummern Linkin Park erlebte, war einer der wenigen Fehltritte, die er sich leistete. Aber Schwamm drüber, denn seither hat Chali 2na einige fantastische Mixtapes produziert. Außerdem schart er inzwischen eine Band um sich, die den alten, organischen Groove aus Jurassic-5-Tagen wiederaufleben lässt. Am 10. März ist er mit eben dieser Band in Berlin zu Gast.
KulturBrauerei
DAS ALBUM CHEESE ÜBERALL ERHÄLTLICH www.stromae.org TICKETS: www.koka36.de www.eventim.de
zitty LESERLOUNGE
Musik
Mit prägnanter Stimmfarbe und Live-Band präsentiert sich Ex-Jurassic 5 MC Chali 2na in Berlin ¶ [Michael Lutz]
»22.03.2011 »20:00 Uhr »Kesselhaus
© Bertelsmann Verlag
Rap robust
Eintritt: 6 Euro Tickets: leserlounge@zitty.de www.zitty.de/live/
Live am Do 10.03. um 22 Uhr im Bohannon
Alle Infos ➜ www.berlin030.de
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Liste
10 Platten Die Lieblingsalben von Kitty Kat
69 Boyz— 1 Nineteen Ninty Quad
Musik
Mein erstes Album. Meine beste Freundin hat es damals angeschleppt. Lieblingslied: »Kitty Kitty«. Durch Miami Bass hat mein dicker Hintern auf einmal einen Sinn gehabt. Ich hab es überall hin mitgenommen und jedem gezeigt, um ihn von dem fetten Sound zu überzeugen. Zur gleichen Zeit habe ich auch meinen ersten tragbaren CD-Player bekommen.
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Cypress Hill—Black Sunday
Das war mein zweites Album. Ich habe es mir mit 12 Jahren in New York gekauft, nachdem ich es aus den Autos der Jungs dröhnen gehört hatte. Ich war fasziniert von HipHop. Nach diesem Album war alles anders.
Kim— 3 Lil’ Hard Core
Meine Ami-Kumpels haben mir damals von Lil’ Kim erzählt. Sie sagten, ich müsse mir unbedingt reinziehen wie krass diese Frau auftritt und rappt. Ich wollte unbedingt wissen, wer die Rapperin ist, die von den Jungs so bewundert wird. Dieses Album gab mir ein Vorbild. Ich habe zwar nur die Hälfte der Texte verstanden, aber um den Beat zu verstehen, muss man kein Englisch sprechen können.
DMX—It´s 4 Dark And Hell Is Hot Eines der besten Alben der Welt. Fast jeder Track ist ein burner. Die Stimme war unvergleichlich, aus jedem Club schallte DMX. Wenn ich ihn höre, muss ich daran denken, wie ich mich mit 14 in die Discos geschlichen habe, um auf der Tanzfläche abzurocken. DMX all night long!
Notorious 5 BIG—Ready To Die
Biggie, biggie, biggie can´t u see sometimes ur words just hypnotize me...Ich habe geweint, als ich die Verfilmung seines Lebens im Kino sah. Zufälligerweise traf ich seine Mutter auf der Toilette bei der Filmpremiere und konnte nicht glauben, dass ich vor der Mutter von einem meiner Lieblingsrapper stand. Sein erstes Album lief bei mir hoch und runter. Aber war ja klar! Denn er war Lil’ Kim´s homie.
6 Tupac—All Eyez On Me
Diese Doppel-CD kann man einfach so durchlaufen lassen. Tupac und Biggie—wer besser ist, weiß ich bis heute nicht. Fast alle Rapper, die ich gefeiert habe, sind gestorben. Zu früh! Tupac war einer der Begabtesten der HipHop-Szene und am Schluss vielleicht noch wichtiger als Biggie. Er hat auch durch seine Filme verzaubert. Irgendwas war in seinen Augen. Etwas Schönes.
TLC—Crazy 7 Sexy Cool
Wer kennt nicht »Waterfalls«. Mein Lieblingssong war »Sumthin‘ Wicked This Way Comes«, der letzte auf dem Album.
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gibt, scheint Kitty Kat neuerdings zwar kräftig mit Elektro-Beats zu flirten. Ihre musikalischen Wurzeln aber, die liegen immer noch im HipHop und Soul der 90er—wie ihre 10 Platten zeigen. ¶ [Michael Schneider] »Pink Mafia« von Kitty Kat erscheint am 18.03. bei Universal Music.
Dieser Song trägt soviel Schönheit in sich und ich wünschte, mir hätte dieser Beat gehört. R.I.P. Left Eye! Du warst so niedlich!
8 Aaliyah—One In A Million
Aaliyah hat mich von Anfang an verzaubert, weil sie so jung war und schon so viel swagga hatte. Sie war einzigartig und bis heute läuft ihr Album bei mir, wenn die Sonne scheint. Im Video zu »One In A Million« hat sie mich sofort um den Finger gewickelt. Wie sie getanzt hat, wie sie geposed hat, einfach wie sie war. Wie ein Engel. Ich wünschte, ich könnte ihre Engelsstimme heute noch hören–mit neuen Liedern.
Mary J. Blige— 9 My Life
Meine Lieblingssängerin. Neben Lil’ Kim mein zweites Idol. Ich wollte immer wie Mary aussehen. Ihre Stimme zählt für mich zu den besten der Welt. Dieses Album hat für mich soviel Old School Flavor, dass es ein Muss für jeden weiblichen HipHop-Fan ist. Ich hab mir viel von Mary abgeguckt und bin mit diesem Album zu Bett gegangen.
10 Outkast— Atliens
Die beiden Jungs waren schon damals so freaky. Sie stachen heraus und ich hab sie sofort für mich gebunkert. Scheiß mal auf »Ms Jackson«, dieses Album war der Hammer. Ich bin gespannt, wann mal wieder ein neues Album von Outkast kommt. Ich war früher viel in Atlanta, ihrer Heimatstadt, und fühle die Jungs von ganzen Herzen. Eins der besten Alben der HipHop-Szene. Meine Nr. 10!
Foto Universal Music
Wo die Frauen im deutschen Hip Hop geblieben sind? Hier ist eine! Vor knapp zwei Jahren setzte Kitty Kat mit ihrem Debütalbum »Miyo« ein dickes Ausrufezeichen. Nun erscheint das zweite Album der Wahlberlinerin: »Pink Mafia«. Gemessen am Track »Mörderpuppe«, den es vorab als kostenlosen Download im Netz
Freundlicher Hinweis zum Echo
Barbiepuppen-Pop Alle lieben Katy Perry. Denn sie legt sich nicht fest
Foto Lauren Dukoff
¶ [Andreas Hartmann]
Katy Perry ist wie eine Barbie-Puppe, die du nach deinen Wünschen modellieren kannst. Katy Perry ist, was immer du magst. Mal grelles Fantasiewesen, das bei Lady Gaga in die Schule gegangen ist, dann wieder braves Nashville-Girl mit der Gitarre in der Hand. Katy Perry zitiert Pink und deren Flirt mit der Queerness (»I kissed a girl«), prinzipiell aber ist sie einfach eine großartige Verwandlungskünstlerin und damit ganz klar gelehrige Bewunderin von PopGroßmama Madonna. Alles, was Katy Perry anpackt, ist irgendwie smart und trotzdem wirkt an ihr alles so perfekt, dass es fast zu viel des Guten ist. Auftritte in der »Sesamstraße«, in der hippen Serie »How I met your mother« und sogar bei den »Simpsons« ist bereits eine Katy-Perry-Figur gesichtet worden. Das alles zeugt von einem guten
Riecher für popkulturelle Coolness, aber auch ein wenig von übereifrigem Designen einer Karriere. Dass sie jetzt auch noch mit Russell Brand, dem absoluten Mister-Cool Hollywoods verheiratet ist, lässt weniger ewige Liebe als Grund für diese Eheschließung vermuten, sondern sieht aus wie eine Art Fusion zweier sowieso schon starker Marken zu einem Superplayer. Irgendwie schafft Katy Perry es aber, all ihre disparaten Einf lüsse und Tätigkeiten zu einem Gesamtkunstwerk zu verlöten, das gerade alle lieben. Die Frau ist sagenhaft erfolgreich. Für diesen Erfolg hat sie ohne Zweifel hart gearbeitet.
Musik
Katy Perry
Da ich in letzter Zeit immer wieder Unmut über den deutschen Musikpreis Echo wahrnehme, hinsichtlich der musikalischen Qualität der Preisträger, hier eine kleine Ehrenrettung: der Echo ist kein Kritikerpreis, bei dem qualitativ anspruchsvolle Musik geadelt wird, sondern eine basisdemokratische Abstimmung, die an der Ladenkasse stattfindet. Wer viele Platten oder Downloads seiner Musik verkauft, nur der hat eine Chance, nominiert zu werden und letztendlich auch zu gewinnen. Es ist also kein Wunder, dass sich auch in diesem Jahr wieder der kleinste gemeinsame Nenner, bestehend aus Leuten wie Robbie, Katy und Lena, auf der Nominiertenliste steht. Was ich aber spannend finde: es gibt auch einige wenige Künstler, die erst in den letzten Jahren den Weg in die Massenkompatibilität gefunden haben: Kings Of Leon, Philipp Poisel und die Atzen beispielsweise haben vor Jahren als Indie-Künstler angefangen und sich langsam in die Kommerzklasse hochgearbeitet. Denen gönnt man durchaus mal so einen Pokal. Abstimmen für den Radio-Echo unter www.fritz.de
Live am Fr 04.03. um 20 Uhr in der Max-Schmeling Halle Das aktuelle Album heißt »Teenage Dream«.
Alle Infos ➜ www.berlin030.de
Seeed Sänger Fragen, Kritik undFrank FameDellé bitte an: patrick.ressler@rbb-online.de
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Rock’n’roll
School of Rock Im Rock’n’ Roll ist momentan alles möglich, wie das Konzertprogramm der nächsten zwei Wochen zeigt. Anlass für eine kleine Typologie der verschiedenen Rockschulen ¶ [Michael Lutz] Hauptschule
Die Hauptschule ist bekanntlich kein Ort für Weicheier. Das gilt auch im Rock. Kyuss, Fu Manchu und Sons Of Otis sind die Grobmotoriker unter den Rockbands. Dampfwalzenriffs und Songs die im Wesentlichen von Drogen und Science-Fiction Comics inspiriert sind—darum geht es bei diesen drei Bands. Ob man damit reich wird? Egal. Sons Of Otis: So 06.03. Wild at Heart, Fu Manchu: So 13.03. C-Club, Kyuss: Mi 16.03. C-Halle
Waldorfschule
Ein zartes Singer-Songwriter-Stimmchen und ein Hang zur Esoterik—musikalisch gesehen ist Julie Ann Baenziger alias Sea Of Bees eine prototypische Waldorf-Schülerin. Was auf ihrem Debütalbum »Songs For The Ravens« bisweilen so toll klingt, dass man sich fade Waldorf-Scherze lieber sparen sollte. Am Do 10.03. im Monarch
Musik
Gymnasium
Wo hat Christiane Rösinger eigentlich gelernt, derart geniale Texte zu schreiben? Na klar, auf einem humanistischen Elite-Gymnasium! Sicher wurden auf dem Pausenhof CDs von Bob Dylan und Joni Mitchell getauscht. Rösinger jedenfalls textet mittlerweile in der gleichen Liga. Am Fr 11.03. im HBC
Die Fachhochschule ist wie ein endloser Tunnel durch einen riesigen Berg. Der Berg steht für das Wissen der Welt, während der Tunnel dieses einzige bekloppte Fach symbolisiert, für das man sich zu Anfang entschieden hat. Fujiya & Miyagi (Foto) beschäftigen sich mit Krautrockologie, eine einigermaßen sichere Bank. Hurts dagegen haben ein wenig verheißungsvolles Fach belegt: »Pop—und Rocksynthesen im Manchester der 80er Jahre.« Gääähn! Fuyija & Miyagi am Do 10.03. im Lido, Hurts am Sa 12.03. in der C-Halle
Kunsthochschule
Fachhochschule
Kunsthochschüler sind verdammt zu pausenloser Kreativität. Doch Tu Fawning meistern diese Herausforderung geradezu spielerisch. Mit ihren betörenden Songs gewannen sie jüngst den Wettkampf um das schönste Trip-Dream-Pop-Hop-Vocal-Album! Zur Siegerehrung kamen übrigens Beach House, Portishead und die Fleet Foxes. Am Sa 05.03. im Comet Club
Darwin Deez, der Frontmann der gleichnamigen Band, war Student auf der privaten Wesleyan University in Connecticut. Kein Wunder also, dass seine Songs vor Verweisen auf klassische Literatur und sonstige Schlaumeiereien nur so strotzen! Leider klingen Darwin Deez manchmal wie eine alternde Jimmy-Eat-World-Covercombo. Trotz Anwesenheitsschein im Seminar »NYCs Anti-Folk-Szene«. Am Fr 11.03. im Astra
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Universität
Neu aus Berlin Bodi Bill—What?!— [Sinnbus] Köpenick ist das neue Brooklyn. Oder Pankow. Daher nämlich kommen die drei Berliner von Bodi Bill, die sich in den letzten Jahren mit ihrem sauber produzierten und dicht arrangierten Mix aus Frickel—und Club-Beats, Folk-Anleihen und subtilen Pop -Melo deien zu so was wie dem deutschen Animal Collective empor geschwungen haben. Das neue Album »What?!« klingt ein Stück strukturierter und melodiöser als sein Vorgänger. Etwas Besseres hätte nicht passieren können. ¶ [ms]
Franzosentechno Agoria—Impermanence— [InFiné] Agoria gehör t mit zur g roß en Fra n zosentechnowelle, die auch schon wieder etwas flacher geworden ist. Aber Agoria versucht mit seinem neuen Album auch gar nicht, jetzt noch krawalliger zu sein als Justice, sondern das Gegenteil. Er kommt mit regelrechten Songs daher, mit
Gesang und Cello. Klingt regelrecht gemütlich. ¶ [ah]
Minimal Electronics, wild durcheinander tanzende Synthesizersounds. Klingt aufregend und psychedelisch, ist aber auch ziemlich anstrengend. ¶ [ah]
Platte der Ausgabe
Gil-Scott Heron and Jamie xx—We‘re New Here—[XL] Um alten Helden der Popmusi k i h re Wü rde zu bewahren, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Sehr gut funktioniert das Modell Rick Rubin: Man nehme einen knorrigen Typen wie Johnny Cash und lasse ihn durch Weglassen allen Zierrats noch johnny-cashiger klingen denn je. Bei vorliegender Platte wurde nach dem gegenteiligen Prinzip verfahren. Der Hipster Jamie von der gefeierten Indieband The XX rüstet den Politsoul-Veteranen GilScott Heron mit einer trendigen Post-Dubstep -Pro duktion auf - und plötzlich klingt der Alte jünger als die meisten Jungen. ¶ [ah]
Minimal Electronics Marcus Schmickler— Palace of Marvels (queered pitch)—[Editions Mego] Der Kölner Marcus Schmickler ist schon seit vielen Jahren damit beschäftigt, so genannte Neue Musik und elektronische Musik zusamme n z ubr i nge n. E r neut ist ihm dabei ein äußerst spannendes Album gelungen. Was man hier hört, ist
Alle Infos ➜ www.berlin030.de
die zwischen 1968 und 1976 entstanden ist. Wir hören hier afrikanische Rhythmen mit einem ziemlich entspannten Vibe und einem Touch Psychedelic. Die Musik hat oft einen eigentümlichen Latin-Touch und ist extremst tanzbar. ¶ [ah]
Abstrakt-Pop Arthur‘s Landing— Arthur‘s Landing—[Strut] Als er noch lebte, war der schwule Cellospieler Arthur Russell eine sonderbare Figur zwischen den Welten. Der Mann versöhnte Disco mit Neuer Musik, konnte aber trotzdem kaum die Miete bezahlen. Heute ist Russell eine Kultfigur, seinem Werk widmet sich nun sogar die Tribute-Band Arthur‘s Landing. Tracks des Meisters werden hier als hübscher Abstrakt-Pop neu interpretiert. Rührend. ¶ [ah]
African Music Diverse—Angola Soundtrack—[Analog Africa] Eine weitere Analog-AfricaCompilation von höchster Güte. Dieses Mal hat das Frankfurter Label Musik aus Angola ausgegraben,
Musik
Neueen Platt
Reggae Dennis Brown— At Joe Gibbs—[VP] Großartig sind diese CDBoxen, die das Reggae-Label VP gerade von ein paar der wichtigsten Acts des klassischen Reggaes veröffentlicht. In jeder Box befinden sich vier CDs, auf denen Reggae der Spitzenklasse aus den späten Siebzigern und frühen Achtzigern zu hören ist. So wie auf diesem feinen Paket von Dennis Brown, einer echten RootsLegende. ¶ [ah]
Die Platte ist…
meisterhaft empfehlenswert solide enttäuschend Mist
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Konzerttipps Fr 04.03. um 23.59 Uhr
French Horn Rebellion Ein bisschen sehen French Horn Rebellion ja aus wie eine Afterhour-Ausgabe von MGMT. Dabei scheinen die beiden Herren eher für die Prime Time prädestiniert. Das Bruderpaar Robert und David Perlick-Molinari, das selbstredend in New York zu Hause ist, liefert auf »The Infinite Music Of French Horn Rebellion« genau das ab, wonach hippe Großstädter derzeit am meisten lechzen: Elektro-Beats, Funk-Basslines, das eine oder andere Gitarren-Lick—alles im tanzbaren Mix. Diese Band macht »Gute Laune«. ¶ [ms] Im Postbahnhof [030] verlost 3x 2 Gästelistenplätze ➜ berlin030@zitty.de, »French Horn Rebellion«
Do 03.03. um 21 Uhr
Do 10.03. ab 21 Uhr
Vor zwei Jahren fuhr ganz Großbrittanien auf diese Band ab, die Düster-RockAnleihen mit hymnenhaften Gesangmelodien und bis zum bersten aufgeblähtem Schlag werk paart. Klar denkt man bei den White Lies immer auch ein bisschen an Bands wie Interpol, Editors, an Depeche Mode und natürlich auch an The Killers. Was bei all diesen Gruppen am besten funktioniert, findet sich auch im Sound des Londoner Trios wieder. Und genau dafür werden sie so geliebt—oder gehasst.¶ [ms]
All das was man bei dem Dancepop-Duo Holy Ghost! aus New York vermisst, findet man bei dem 27-jährigen Briten James Woon, der zu den Newcomern des Jahres gezählt wird: Soul und emotionale Tiefe! Ähnlich wie James Blake entwirft er Songs, die R&B und Dubstep vereinen, aber auch gut ohne auskommen. Denn allein seine Soulstimme zieht einen den Boden unter den Füßen weg. Seine Mutter, die Folksängerin Mae McKenna, hat ihm das Talent mit in die Wiege gelegt. Sie war ein Star des Celtic Rock und sang als Backgroundsängerin für Blur, Björk, Michael Jackson oder Kylie Minogue. Neben Radiohead und Stevie Wonder hat sie seine Musik maßgeblich beeinflusst. ¶ [pam]
Musik
White Lies
In der Columbiahalle
Do 10.03. ab 21 Uhr
In der Berghain Kantine
Sa 12.03. ab 22 Uhr
Fujiya &Miyagi
The Hundred in the Hands
Die Engländer von Fujiya & Miyagi sind beinhar te Krautrockfans. Immer wieder machten sie deutlich, dass ihnen weniger das typisch britische Poperbe von den Beatles bis zu den Kinks etwas bedeutet, sondern das deutsche, die Musik von Neu! bis Can. Unter diesem Einfluss hat die Band eine moderne Version der typischen Motorik des Neu!-Sounds kreiert, ein Kraut-Update, das wirklich ziemlich aufregend klingt. ¶ [ah]
Popmusik war schon immer die Kunst, aus Bekanntem etwas Neues zu machen. Doch während früher Popbands sich hörbar auf ein paar Einflüsse bezogen, auf zwei oder drei Genres und deren Vertreter, herrscht bei dem Duo The Hundred in the Hands aus Brooklyn heilloses Durcheinander. HipHop, Sixties-Pop, Dub, Achtziger-Wave, es gibt nichts, was für diesen Act nicht irgendwo auch eine Rolle spielen würde. Heraus kommt eine wilde Soundmischung, die selbst weit davon entfernt ist, ein bestimmtes eigenes Genre zu sein. ¶ [ah]
Im Lido
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Holy Ghost! / James Woon
Im Magnet Club
03.03.-16.03. So 13.03. ab 21 Uhr
Efterklang
Trotz Gagarismus, Love&Hate Affairs und aufgeblasenen XX, gibt es zum Glück immer noch Bands, die zeitlose, komplexe Gefühlsmusik produzieren. Jene Momente wurden nun auch auf Zelluloid gebannt. Der französische Filmemacher Vincent Moon hat Efterklang im August 2010 auf einer dänischen Insel besucht und den Entstehungsprozess der Neuinterpretationen des Albums »Magic Chairs« in dem Film »An Island« festgehalten. Mit Hilfe dutzender Gastmusiker, Kinder und Eltern wurde in kargen Räumen experimentiert und mit Bläsern, Streichern, Orgeln und diversen Instrumenten ein opulenter, filmischer Sound geschaffen. ¶ [pam]
In der Volksbühne
Damo Suzuki & Groupshow Damo Suzuki war früher Sänger bei Can. Von der Straße weg lud die deutsche Krautrockband den Straßenmusiker aus Japan ein, fortan gemeinsam Geschichte zu schreiben. Und das taten sie. Can gelten heute als eine der fünf einflussreichsten Bands aller Zeiten. Solo befindet sich Damo Suzuki ähnlich wie Bob Dylan auf einer niemals endenden Welttournee. Er spielt eigentlich ständig irgendwo live. Und überall, wo er auftritt, tut er sich mit lokalen Musikern zusammen. Für den großen gemeinsam Jam. In Berlin wird er gemeinsam mit Groupshow auftreten, einer Band rund um den Elektroniker und Krautfan Jan Jelinek. Es wird kosmisch werden. ¶ [ah]
Im Festsaal Kreuzberg
So 27.03. ab 20 Uhr
Wise Guys
Vergesst Söhne Mannheims, Adoro und Die Prinzen! Vorhang auf für die Wise Guys. Fünf Männer im besten Alter, die sympathisch untrendy daher kommen, denen der Schalk aber ordentlich im Nacken sitzt. Aus deutschen Texten, einer Tonne Humor und fünf Ausnahme-Stimmen haben die Wise Guys eine der größten jüngeren Erfolgsgeschichten im deutschsprachigen Pop gemacht. Mit hundertausenden verkaufter Platten und ebenso vielen Konzertbesuchern sind sie die erfolgreichste a capella Bands Deutschlands. Genügend Gründe also, mal ein etwas anderes Konzerterlebnis zu wagen. [ms] In der Columbiahalle
Alle Infos ➜ www.berlin030.de
Nightlife Confessions Event in der Maria
Prävention
Bekenntnisse der Nacht
Musik
Mi 16.03. ab 21 Uhr
Wir wissen alle, dass Komasaufen kein Hobby ist, auf das die Nation der Dichter und Denker stolz sein kann. Wir wissen aber auch, dass immer mehr junge Erwachsene den verantwortungsvollen Umgang mit Alkohol nicht geregelt bekommen. Wer dann noch falsche Freunde hat, die ständig zum Wetttrinken anregen, riskiert nicht nur Gehirnzellen sondern auch, sein junges, aussichtsreiches Leben gegen das eines abstumpfenden, ziemlich einsamen Trinkers zu tauschen. Da erhobene Zeigefinger und gutes Zureden noch niemandem in seinen wildesten Jahren wirklich erreichen konnten, hat ein großer Spirituosenhersteller im Internet eine neue und äußerst unterhaltsame Kampagne gegen exzessives Trinken gelauncht. In einer Tour durch deutsche und europäische Clubs werden Szene- und Clubgrößen, aber auch normale Clubber vor die Kamera gebeten, um für den Videoblog »Nightlife Confessions« ihr Verhältnis zum Alkohol zu erklären. Man sieht z.B. den Berliner Impresario Conny Opper, Rapper Harris, aber auch DSDS-Sternchen Anne Marie Eilfeld über ihre guten Erlebnisse mit der Volksdroge Nummer Eins, aber auch über ihre peinlichen und ewig nachhallenden schlimmsten Erlebnisse sprechen. www.nightlife-confessions.com
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Party
Magazin—Tagestipps—Programm
Steckbrief
Stil Vor Talent
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Wie ist dein gegenwärtiger Geisteszustand? Mir geht‘s gut. Was ist dein Lieblingsgeräusch? Klatschen. Wovor fürchtest du dich? Davor, todkrank zu werden. Wer sollte einen deiner Songs covern? Nicolas Jaar. Was sind deine größten Laster? Champagner und Zigaretten. Bist du ein Tänzer oder Rumsteher? Ein Rumsteher. Mit wem würdest du gern eine Nacht am Tresen verbringen? Mit mir. Welche Frage macht dich wütend? Kannst du die Musik lauter machen? Was magst du an dir? Dass ich ein Optimist bin. Wem würdest du einen Orden verleihen? Niko Schwind. Dafür, dass er ein unglaublich gutes Album geschrieben hat, das im Mai auf Stil Vor Talent erscheint. Worauf bist du wirklich stolz? Auf ein paar Songs, die ich geschrieben habe. Als Kind wolltest du sein wie... Jim Morrison. Welche Dinge brauchst du, um zu entspannen?
Eine Couch und einen Fernseher. Die größte Versuchung für dich ist... die Zigarette nach dem Essen. Der letzte Song, den du nicht aus dem Kopf kriegen konntest... war »Wakka Wakka« von Shakira. Das Nervigste, das andere Leute über dich sagen... ist, dass ich Techno spiele und nicht House Music. In welchen Momenten lügst du? Wenn mich Leute auf Gigs fragen: »Kommst du zu unserer Afterhour?« Was ist deine wichtigster Charakterzug? Ich kann über mich selbst lachen. We l c h e n L u x u s gönnst du dir manchmal? Meinen eigenen Massagestuhl. Welches bekannte Pop -Album ist komplett überbewertet? Black Eyed Peas—»The Beginning«. Stil Vor Talent Festival mit The Koletzkis, Fritz Kalkbrenner, Lexy und Markus Kavka am Sa 05.03. ab 22 Uhr in der Maria am Ostbahnhof.
Entspanntes FragebogenBeantworten mit Oliver Koletzki
foto Andrej Dallmann
Party
Mit einem eindrucksvollen Output an Produktionen, unter anderem auf seinem in Berlin ansässigen Label Stil Vor Talent, beweist Oliver Koletzki seit gut fünf Jahren ein Gespür sowohl für reinrassige Housetracks als auch für Popmelodien. Der gebürtige Braunschweiger wird als Popstar in spe gehandelt. Anfang März feiert er zusammen mit seiner Band The Koletzkis, Fritz Kalkbrenner, Lexy und Markus Kavka das Stil Vor Talent Festival in der Maria. Vorher schickten wir ihm unsere Steckbrief-Fragen. ¶ [ms]
»Alle, die glauben, die Neunziger wären vorbei—dem ist nicht so.« Die 90er MEGA SAUSE ➜ S. 41
Geburtstagsgäste: Octave One
Techno-Legende
Menschen und Maschinenmusik Der Tresor Club feiert das 20-jährige Jubiläum Wenn jemand in Berlin den Titel »Techno-Visionär« tragen darf, dann ist es Dimitri Hegemann. Ende der achtziger Jahre öffnete der gebürtige Ostwestfale im Westen der Stadt mit dem UFO Club eine Keimzelle der elektronischen Musik. Als dann 1991 der Tresor Club samt Label in der Leipziger Straße im ehemaligen Wertheim-Kauf haus an den Start ging, nahm die Technogeschichte Berlin-Detroit ihren Lauf. Die Stars, Helden und Götter der Maschinenmusik gaben sich im Tresor-Keller den Tonarm in die Hand. 2005 ging’s für zwei Jahre ins Exil mit Partys in der Maria und im SO36, bis 2007 ein ehemaliges Heizkraftwerk für Tech-
no erschlossen wurde. 2009 expandierte der Tresor nach China, und letztes Jahr öffnete Dimitri im Rest des Gebäudes ein Zentrum für zeitgenössische Kunst und Musik. Rost schläft eben nicht und der Herr Hegemann offensichtlich noch weniger. Happy Birthday und auf die nächsten 20 Jahre Techno in Berlin. ¶ [sg] Tresor.20 Fr. 11.03. und Sa 12.03. jeweils ab 24 Uhr unter anderem mit Octave One (live; Foto), Vince Watson, Todd Bodine, Future Beat Alliance, Thomas P. Heckmann, Jesper Dahlbäck, Romanthony und Ian Pooley
Alle Infos ➜ www.berlin030.de
Partytipps
he c o 1.W
Fr 04.03. ab 23 Uhr
Whip It Good Die Mischung aus Electro und dem Klangkolorit aus allen Ecken und Enden der Welt setzt neue Talente frei. Jüngst hervorgetan hat sich der französische DJ und Produzent Myd (Foto) vom Club Cheval Kollektiv um Canblaster aus Paris. Brodinski, Radioclit oder Mumdance haben ihr OK gegeben. Verspielt geht‘s bei Myd in die bouncende AfroTech-Disco. Als Remixer pimpte der Jungspund Tracks von Crossover-Acts wie Yelle, Two Door Cinema Club oder Yolanda Be Cool auf. Zwischendurch beweist die Band Begbie, dass aus deren Heimatstadt Magdeburg musikalisch noch was anderes kommen kann außer Tokio Hotel, nämlich harmonischer Indie-Pop. ¶ [sg] Im Magnet Club
Fr 04.03. ab 22 Uhr
Fr 04.03. ab 24 Uhr
Funk mit einem dicken Schuss Boogie, Afro-Beats und Neo Oldschool ist der Mix, den Multitalent Phil Barbee mit seinen Partnern in Crime, Valentino 45 und Inspektor Basetti, einmal pro Monat auf der Terrasse neben der Maria anstimmt. Das illustre Trio (Foto) setzt auf Vinyl only. Das mag im digitalen Zeitalter etwas anachronistisch anmuten, ist aber bei dieser Crew durchaus angebracht. Seltene Tracks gibt’s eben nur in Form des schwarzen Goldes und in Plattensammlungen, die jede Vorstellungskraft sprengen. Zu Gast sind diesmal Mitch Alive vom Soulclap und live Tanga Elektra feat. MC Edwenture aus Düsseldorf. Bis 23.30 Uhr ist der Eintritt frei. ¶ [sg]
Legende. Technogott. Kreativer Visionär. Weltklasse-DJ. Ikone der elektronischen Musik. Die Lobeshymnen auf Carl Craig (Foto) lassen sich wohl nicht mehr steigern. Seit zwei Dekaden lotet das Label des Detroiters, der zur zweiten TechnoGeneration zählt, die Grenzen der elektronischen Musik aus. Wenn ein neuer Planet E Track erscheint, dann greifen DJs aus der ganzen Welt blind zu. Das Vertrauen in Craigs kreatives Dancefloor-Potential zwischen Partyabfahrt und Sound-Verschrobenheit ist immens. Das runde Label-Jubiläum begeht er zusammen mit seinen Label-Acts Reade Truth und Psycatron sowie den prominenten Kollegen Kenny Larkin und Paul Woolford. ¶ [sg]
Im Chez Jacki
Im Berghain
Fr 04.03. ab 24 Uhr
Fr 04.03. ab 24 Uhr
Live hat sich in dieser housigen Nacht White Lable Macher Iron Curtis (Foto) angekündigt. Der gebürtige Franke, mit bürgerlichen Namen Johannes Paluka, hat sich binnen kürzester Zeit—er veröffentlicht erst seit 2009—in die Herzen der Berliner gegroovt. Als Nummer 001 auf dem hauseigenen Label Jackoff Records mit der 3-Track EP »Just Us (And Them)«, die im letzten Jahr erschien, kann man an dieser Stelle unwidersprochen von einem Heimvorteil des Iron Curtis sprechen. Mit ihm an den Markgrafendammer Decks sind Nordmann Frank Martiniq, DJ/Producer und Sushitech Gründer Yossi Amoyal, John Osborn und Elie Edelman. ¶ [ts] Im ://about blank
Die Remixe, die derzeit zum aktuellen Album von Dan Snaith alias Caribou (Foto) kursieren, sind erste Sahne und von einer Riege fortschrittlicher DJs produziert. Höchste Zeit also, dass der kanadische Musiker auch mal selbst Hand an die Plattenspieler legt und zeigt, was IndiePop mit Electro, House und Techno so alles gemeinsam hat. Zu dieser Remixer-Riege gehört auch Kieran Hebden alias Four Tet. Der Londoner Produzent ist ein bekennender Krautrock-Fan. Schicht um Schicht verwebt Hebden obskure Sounds mit heftigen SchlagwerkPatterns. In einem Back2Back-DJ-Set spielen sich die beiden Ausnahmemusiker wie beim Tischtennis die Tracks zu. ¶ [sg]
Jackoff
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20 Jahre Planet E
Groove Is In The Horst
Im Horst.Krzbrg
foto julien duriez
Party
The Real Funk Ride
03.03.-09.03. Sa 05.03. ab 23 Uhr
Electrixx & Friends
»Gute Freunde kann niemand trennen, gute Freunde sind nie allein, weil sie eines im Leben können, füreinander da zu sein«, was für den Fußball-Kaiser gilt, kann auch für Electrixx nichts Schlechtes sein. Das Berliner Duo sammelt auf seinen Tourneen durch die Welt jede Menge neue Kumpels ein, die dann bei den heimischen Gigs den zahlreichen Fans präsentiert werden. »Wir machen keine tiefsinnige Kunstmusik, wir sind Dancefloor-Kinder, ohne Wenn und Aber, und lieben alles, was rockt«, betonen Erik und Marph. Diesmal haben sie den UK-Act Far Too Loud und DJ Bruno Barudi aus Brasilien im Schlepptau. ¶ [sg] Im Kesselhaus [030] verlost 5x 2 Gästelistenplätze ➜ berlin030@zitty.de, Stichwort »Electrixx«
Sa 05.03. ab 23 Uhr
Sa 05.03. ab 24 Uhr
Hat da jemand an der Uhr gedreht, oder warum sind die letzten Jahre der Partyreihe »HipHop Don’t Stop« so schnell vergegangen? Wahrscheinlich ließ der ständige Locationwechsel die Zeit wie im Fluge vergehen. Mit San Gabriels Geburtstagfeier ging‘s vor vier Jahren im Weekend los. Danach gab’s Gastspiele im Café Moskau, Tape Club und Violet. Aktuell geht das Wiegenfest in der Tube Station über die Bühne. Auch diesmal wird mit Spezialgästen nicht gegeizt. Aus London kommt die Livin‘ Proof Crew (Foto). England und HipHop? Ja, da geht noch was: Die vier Jungs haben schon mit allem, was in den USA Rang und Namen hat, die Bühne geteilt. ¶ [sg]
Begonnen hatte alles im alten Tresor. Die Idee, sich über die musikalischen GenreGrenzen hinaus in Feierlaune zu bringen, stand ganz oben auf der Liste der Veranstalter. Natürlich alles in tanzfreudigen, elektronischen Bahnen. Techno, Elektro, Hardtechno und Hardcore waren die Sounds der ersten Stunde. Ein Quartett, das zusammenbrachte, was zuvor in Berlin nur schwer zusammenzubringen war. Friedlich feiern war anders: »Wo Ihr diesen Button seht, man friedlich feiert, sich versteht!« Nach Zwischenspielen in längst vergangenen Räumlichkeiten möchte man nun in den S-Bahn Bögen dem achten Jahr Tür und Tor öffnen. Gelingen soll dies mit Djoker Daan (Foto) und einer Handvoll der Partyreihe eng verbundener DJs. ¶ [ts]
Im Tube Station
7 Jahre Friedlich Feiern
Im M-Bia
Sa 05.03. ab 24 Uhr
Sa 05.03. ab 24 Uhr
foto m.mann
Ein Herz für Hänger
Ein Herz für Kinder? Das kann jeder. Aber ein Herz für die Relaxten, die maximal Entspannten unserer auf Tatendrang gepolten Gesellschaft, das hat nicht jeder. Dieser Abend ist all jenen gewidmet, die sich das Chillen auch über die Schulzeit hinaus erhalten wollen. Eines sollte klar sein: Man muss schließlich kein Loser sein, um die Vollkommenheit des gepflegten Nichtstuns genießen zu können. Immer nur arbeiten? Geht‘s noch? Sven Dohse, der seine Freizeit in Form ausgiebiger DJ-Sets in der ehemaligen Bar 25 gerne mit anderen teilte, Empro, Robosonic, Alle Farben, Drauf und Dran und eine Reihe weiterer elektronischer Genießer halten die Hänger-Fahne ganz hoch. ¶ [ts]
Party
4 Jahre HipHop Don‘t Stop
Uschimania
Kiki ist so etwas wie die Allzweckwaffe des Berliner BPitch Labels. Emsig dreht der Blondschopf seine Runden in der Hauptstadt. Jaokim Ijäs (Foto) ist Künstler der ersten Stunde auf Ellen Alliens Label. »Gas 126« hieß seine erste 12inch, die 2001. Bis heute sind eine ganze Reihe weiterer Scheiben dazu gekommen. Zuletzt »Cinema Obscura«. Allen ist die federleichte, minimal housige Schwingung gemein, die Kiki seinen Technoentwürfen gut dosiert mitgibt. Der Mann scheint sich wohl zu fühlen in seiner Haut. Das mag an den Freunden liegen. Till von Sein, Schoppen Wittes und Spencer Parker sind die weiteren im heutigen Aufgebot. ¶ [ts]
Im Suicide Circus
Im MIKZ
Alle Infos ➜ www.berlin030.de
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Partytipps
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Fr 11.03. ab 23 Uhr
Globo Club Wie alles im Leben hat auch die Globalisierung ihre Vor- und Nachteile. Nicht so prickelnd sind Abhängigkeit und Armut der Entwicklungsländer von den Industrienationen. Von Vorteil für die Berliner Partypeople sind im Zuge der musikalischen Globalisierung dagegen die Veranstaltungen der DJ-Crew um Pepe Vargas. Wie die Partyreihen »Terrabeats« im Rosi’s und »Fiesta Berlin« im Cassiopeia ist auch der »Globo Club«
in der gleichen Location aus der Idee heraus entstanden, die verschiedensten Styles der Worldmusic mit »Good Vibrations« zu vernetzen. Und von positiven Schwingungen kann man in Zeiten globaler Abhängigkeiten nicht genug bekommen. ¶ [sg] Im Cassiopeia [030] verlost 5x 2 Gästelistenplätze ➜ berlin030@zitty.de, Stichwort »Globo«
Do 10.03. ab 23 Uhr
Party
Indietanzbar
Wenn im Rosi’s die Gitarren schrammeln, die Bässe sägen und die Elektronik fiept, dann muss das die »Indietanzbar« sein. Zwar wechseln die DJ-Teams wöchentlich, doch die Melange aus Indie, Indietronics, Britpop, New Rave, Electro und Postpunk ist gesetzt. Diesmal krempeln die Hamburger Jungs Franky und Christian Vorbau als King Kong Kicks DJTeam (Foto) mit ihren »Indie Pop & Electro Sensations« den Friedrichshainer Laden um. Die gleichnamige Compilation-Reihe blickt über den Tellerrand und hat auch exotisches Tanzmaterial auf Lager. Es muss ja nicht immer nur MGMT oder The Tings Tings sein. Und der Eintritt für schmale 2 Euro ist auch nicht zu verachten. ¶ [sg]
DJ. Produzent. Remixer. Musik-Philosoph. Die Talente, mit denen Ewan Pearson (Foto) gesegnet ist, sind vielfältig. Als DJ bewegt sich der englische Wahlberliner zwischen Detroit Techno, Chicago House und den globalen Clubs. Musik produziert er bereits seit Mitte der neunziger Jahre, seine eigene und die von Bands wie Delphic. Auch als Remixer ist Ewan sehr gefragt. Seine Auftragsarbeiten reichen von Depeche Mode, Chemical Brothers über Seelenluft bis Cortney Tidwell. Philosophisch geschult wurde Mr. Pearson während seinem Magisterstudiengang »Cultural Studies« und der anschließenden Lehrtätigkeit an der University of East London. ¶ [sg]
Im Rosi’s
Im My Name Is Barbarella
Fr 11.03. ab 23 Uhr
Fr 11.03. ab 23.30 Uhr
Am 20. Mai gibt die Maria ihr letztes Stelldichein an altbekannter Spreeuferstelle. Grund genug, sich noch möglichst viele Partys in dem Gemäuer, dessen Vor-Location nahe Ostbahnhof einst zu den angesagtesten Clubs der jungen Berliner Nuller Jahre zählte, ans Revers zu heften. Bonkers wäre ein schönes Aushängeschild. Die ElektroBratzen-Bombe lockt mit einem erschütternden Line-up. Mit Azzido Da Bass (Foto), mittlerweile ein paar Jährchen gealtert seit seinem Übertrack »Doomsday«, den stets angriffslustigen Acidkids, Gommas Disco Küchenmixer Moullinex, unseren Lieblings-Münchner Ben Mono, der Berliner Batterie Supermarkt, Jack Tennis und Mister Nhan Solo. Ab dafür. ¶ [ts]
Mitte der 80er begann die Geschichte der Stereo MCs. Mit Hilfe von Sampler, Plattenspieler, Mikrofon und Vierspurgerät entwickelten die Freunde Rob Birch und Nick Hallam ihren hypnotischen Sound. Den Gipfel ihres Erfolges erreichte die Band 1992 mit dem Album »Connected«. Der Brit Award 1994 markiert den Höhepunkt. Kurz darauf versank die Band im hemmungslosen Strudel aus Drogen und Exzess. »Wenn Du so viel Kohle hast wie wir zu dieser Zeit, dann ist dir eigentlich alles scheißegal. Du willst nur noch feiern und Spaß haben«, so Frontmann Rob Bitch im [030] Interview vor knapp drei Jahren. ¶ [ts]
Bonkers
In der Maria
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Fr 11.03. ab 22 Uhr
Excessive Machine
Fuck Off: Stereo MCs DJ-Set
Im Icon
10.03.-16.03. Sa 19.03. ab 22 Uhr
Die 90er Mega Sause mit Mark‘Oh & ... ... Aquagen—Für alle, die in dem Irrglauben leben, die 90er wären eine Ansammlung musikalischer Volldeppen gewesen—dem ist nicht so. Acts wie Mark‘Oh waren schon damals einem merkwürdigen Völkchen vorenthalten, dass sich, zum Ärger derer mit Musikgeschmack, als nicht gerade gering erwies. Nennen wir es Masse. Mark‘Oh Charterfolge waren allgegenwärtig. Radio an. Mark‘Oh raus. Kein Entkommen. Nur der Glaube, dieser Sound möge nicht
Sa 12.03. ab 24 Uhr
10 Jahre Universal Strugglaz
Bar 25 Label Showcase
Im Yaam
Im Arena Club
Das Yaam ist Berlins Reggaestation No. 1. Der Club vis-à-vis vom Ostbahnhof versprüht karibisches Flair Wenn sonntags die Sonne scheint, Raggamuffin-Vibes vom Soundsystem über den Sandstrand wehen und scharfe Gerüche in der Luft liegen, dann wähnt man sich im Urlaub auf Jamaika. Klarer Fall, dass hier die Universal Strugglaz Samstagnacht ihr zehnjähriges Jubiläum mit vielen Kollegen begehen. Am Start sind Puma (LP International), Blade (Mystic Roots, Foto), Sammy Dread, Solid Ground Sound, Threeks und Count Shortleg. Gespielt wird die gesamte Palette an Riddims, Grooves und Beats, die das Hüftgold wackeln lassen. ¶ [sg]
Sa 12.03. ab 24 Uhr
foto north-pictures.com, ben wolf
[030] verlost 5x 2 Gästelistenplätze ➜ berlin030@zitty.de, Stichwort »90er Mega Sause«
Auf der Homepage des Arena Clubs steht: »Wegen dringender unaufschiebbarer Umbaumaßnahmen können wir den Clubbetrieb bis zum 10. März leider nicht wie geplant laufen lassen.« Was heißt das für diesen Abend? Entweder der angegebene Zeitrahmen kann umgesetzt, die Baumaßnahmen pünktlich beendet werden, oder eben es geht weiter auf der GeländeLeiter. Ausfallen gilt nicht. Auch von der Bar 25 ist nichts anderes zu vernehmen. Freuen wir uns also auf einem Abend mit Niconé, Martinez, Fraenzen Texas, Nico Stojan, Matthew Styles und weiteren ausgesuchten Plattenzauberern der brachliegenden Bar 25. ¶ [ts]
Sa 12.03. ab 24 Uhr
The Great Ritter Butzke Theatre
Jazzanova Night
Im Ritter Butzke
Im Weekend
Musik für »junggebliebene und discodancing loving people«. Das klingt zuweilen ein wenig altbacken. Mag an dem Disko-Aspekt liegen. Pilockas musikalischer Ansatz ist das nicht. Die Ronja Räubertochter des Nachtlebens experimentiert mit, ihr Name lässt es erahnen: Krach. Rock, Pop, Electronica. Zusammengefasst ergeben diese Zutaten ein eruptisches Sounderlebnis, dass jeden Club in seinen Grundfesten erschüttert. Die gebürtige Berlinerin hat über einen Wien-Aufenthalt ihre Liebe für die Musikproduktion entdeckt. Ob sie durch die Vienna Scientists um Kruder, Dorfmeister und Pulsinger dazu inspiriert wurde? Nicht unwahrscheinlich. Wer den Karneval der Verpeilten organisiert, kann einfach kein schlechter Mensch sein. ¶ [ts]
Alle Infos ➜ www.berlin030.de
Party
Sa 12.03. ab 23 Uhr
ewig existieren, hielt viele der heute Ü30er am Leben. Was heute wie lustige Karnevalsmusik mit Spaßgarantie klingt, war damals bitterer Ernst. Das sollte an dieser Stelle erwähnt sein, den Spaßfaktor der Veranstaltung allerdings nicht schmälern. Der Erfolg gibt ihnen recht. ¶ [ts] In der Arena
»Da wir aber alle gebürtige Berliner sind, kann man schon sagen, dass unsere Musik voll und ganz Berlin ist. Nicht der typische Berlin Sound, aber ein ganz eigener Teil davon«, so Alex Barck gegenüber [030], als wir die Band nach Erscheinen des letzten Albums »Of All The Things« interviewten. Ein Sound, der sich in den Neunziger vom Delicious Doughnuts mit feinen Jazz-Break-Tunes hinaus in die Welt entfaltet hat. Dass sich ihr Sound nicht nur an die nostalgische Ü30 Generation wendet, die sich in den Neunzigern das Nachtleben erschlossen, ist der Band wichtig: »Man darf nicht vergessen, das wir vom HipHop kommen. Speziell in diesem Bereich sind auch die Kids von heute gar nicht so abgefuckt und wissen guten Sound durchaus zu schätzen.« ¶ [ts]
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Guide Maps—Adressen—Kleinanzeigen—Impressum
Die Lunge von Berlin: Der Tiergarten
Sonderthema Gesund & Fit
Around the World
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Das Schöne am Tiergarten: Er ist groß. So groß, dass man die Laufstrecke locker auf das Doppelte der letztlich gelaufenen Route ausdehnen könnte. Für Anfänger empfiehlt sich jedoch der Verzicht auf die große Runde, die bis an die Grenzen des Hansaviertels und des Zoos führen würde. Eher Ungeübte bleiben wohl besser in dem Bereich des Parks, der östlich der Siegessäule liegt. Gestartet wird im Schatten des Hauptbahnhofs. Während die Franzosen Sporto Kantés ihr wunderbares »Whistle« (1) pfeifen, geht es entlang der Spree am rechten Ufer, Richtung Westen. Musikalisch bleibt es bei Frankreich: Plastic Bertrands 70er-Jahre-Hit »Ca Plane Pour Moi« (2) begleitet mich auf
den breit angelegten Wegen. Über die Brücke am Schloss Bellevue geht es am Sitz des Bundespräsidenten vorbei. Während ich die Heimstätte des mächtigsten Manns Deutschlands passiere, summe ich bei Daft Punks »Around The World« (3) mit, quere die Straße des 17. Juni und halte mich links. Nun, mitten im Tiergarten, habe ich endlich einen guten Rhythmus gefunden. Bedeutet: Ich brauche einen Sound, der mich dabei unterstützt, diesen Schritt zu halten. Ich ziehe also eine schöne Schlaufe durch Wald und Wiese, im mobilen Abspielgerät klöppeln Rufus Wainwright (»Tiergarten« im Supermayer-Remix), (4) und Blumfeld (»Wir sind frei«) in der Bearbeitung von Justus Köhn-
Foto Karl-Heinz Liebisch/pixelio.de, Illustration Roland Brückner
Guide
Eine schöne Joggingstrecke durch den Tiergarten und der ideale Soundtrack ¶ [Jochen Overbeck]
»Ein professioneller Tanzkurs, eine Stunde vor der Party, bietet allen die Möglichkeit, die richtigen Schritte und den rhythmischen Hüftschwung zu erlernen.« Salsa Party im Soda, [030] verlost 3x2 Schnupperkurse ➜ S. 57
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Mein Ziel ist gerade mal fünf Laufminuten entfernt. Ich reiße mich also noch mal zusammen und nehme Kurs Richtung Washingtonplatz. Zu Spiritualizeds Shoegazing-Klassiker »Run« (8) gebe ich schließlich noch einmal richtig Gas, bevor ich die große Halle des Hauptbahnhofs erreiche. Am Wasserregal des Supermarkts endet meine Joggingstrecke. Drei weite re Soundtrack s zu de n Strecken Teufelsberg, Görlitzer Park und Volkspark Friedrichshain lest ihr bis zum 09.03. in der aktuellen »zitty« Nr. 5
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cke, (5) um die Wette, bevor mich die britischen Senkrechtstarter Hurts mit »Wonderful Life« (6) zurück in den Pop begleiten. Die Strecke neigt sich dem Ende zu. Ich erreiche erneut die große Straße, quere diese und laufe entlang der Yitzhak-Rabin-Straße in Richtung Regierungsviertel. Bedeutet: Endspurt zu energetischen Stromgitarren. Die kommen von New Orders »Crystal« (7) und begleiten mich, wenn ich die Schweizer Botschaft passiere. Faule könnten schon an der U-Bahn-Station Bundestag im Untergrund verschwinden. Aber hey:
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Dachkammer Es hat sich viel getan im Boxhagener Kiez in Friedrichshain. Nur wenige Einrichtungen konnten der Gentrifizierung standhalten. Die Dachkammer in der Simon-Dach-Straße jedoch gibt es nunmehr seit 15 Jahren und wird noch immer gern von alt eingesessenen Friedrichshainern aufgesucht. Unter dem Überangebot an nichtssagenden Bars und Restaurants wirkt das rustikale Café mit Balkon und Altbaucharme wie ein Relikt im Szenekiez, an das auch Neuankömmlinge selten vorbeikommen. Das Prinzip ist so einfach wie interessant: Unten das Café, oben die »Dachkammer« mit den ramponierten Polstermöbeln, welche ab 20 Uhr Cocktails serviert, die alles andere als von gestern sind. Schmalzbrote und Sonntagsbrunch inklusive. ¶ [Jennifer Cierpka]
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dazu. Und alle kosten immer 5 Euro. Unprätentiös ist z. B. der Rindfleischsalat: Er besteht aus Fleischstücken in süß-säuerlicher Sesamsoße, dazu ein viertel Eisbergsalat. Gurke, Tomatensieht das Originalrezept nicht vor. Die grünen und roten (Fisch- und Huhn-) Curries auf Kokosmilchbasis sind feurig scharf, ganz in der Tradition der nordöstlichen Küche Thailands, und die vielen bunten Nachspeisen sind kokosnussig- oder bananig-süß. Noch 90 Prozent der Besucher Thais, aber jeder, der in Thailand mal auf den Geschmack gekommen ist, wird hier satt und glücklich—und kommt dank großem Thai-TV-Bildschirm auch noch in Urlaubsstimmung. ¶ [jaz]
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Gossip Kolumnen—Society—Talk Show
Jesko Klatt und Freundin Susi Eden luden zur Party zum sechsten Geburtstag vom »Spindler & Klatt«
Mit ihrem unfertigen Film »W.E.« kam Madonna zur Berlinale. Scheinbar wichtiger war aber ihr Besuch im Soho House und hier im Asphalt mit Begleiter Brahim Zaibat.
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Schlägerei im Grand Hotel
Gerade als Stimmen laut wurden, die Berlinale wäre in diesem Jahr etwas ruhig, hatte der St. Pauli-Film »Gegengerade« Premiere—die Premieren-Party im Esplanade endete mit Randale bis die Polizei kam ¶ [ab]
Fotos AEDT.de
Gossip
All Yesterday‘s Parties
Marcello über Klub-Klos ➜ S. 64
Waren es Liebig 14-Sympathisanten, die auf der PremierenParty des St. Pauli-Films »Gegengerade« im Esplanade randalierten? Aus dem Polizeireport: »Gegen Mitternacht eskalierte die Feier. Ein Teil der Gäste [...] warf Gläser und Flaschen auf den Boden, urinierte auf die Teppiche, verursachte eine Überschwemmung im Toilettenbereich und zerschlug Inventar.«
Jasmin Tabatabai und Susan Sarandon spielten Ping Pong bei der »New York meets Berlin« Party im HBC.
Berlins amtlicher Käpt’n: Rummelsnuff bei der RandalePremieren-Party zum St. Pauli-Film »Gegengerade«
Die Shelley Masters Kolumne
Die Drogenlüge
Neulich wurde ich Zeugin einer schlimmen »PartyEntgleisung«, die wie so viele skurrile Geschichten im Berliner Nachtleben durch Drogenmischkonsum verursacht wurde. Ein Typ stand mit heruntergelassener Hose in der Disco, schlug um sich, wachte im Krankenhaus auf. Eingepinkelt, Klamotten weg, ebenso wie der Selbstrespekt. Super. Eine Freundin berichtete mir den nächsten Fall: Fällt ein Typ in der Disco um, ein Brite auf Junggesellenabschied, sie begleitete den Unbekannten mit ins Krankenhaus, wo er die Drogen, die er nur an diesem Abend intus hatte, angab: Gut gesoffen, dann MDMA, Koks, weil alles nicht gleich geknallt hat, noch Speed hinterhern—und nu übergab meine Freundin seine einzelnen Zähne, von der Tanzfläche aufgesammelt, an den behandelnden Arzt im Praktikum, rund fünf Jahre jünger als der Manager mit seinem schief gelaufenen »Recreational Drug Use«, wie das Phänomen im Englischen heißt. Und immer öfter immer mehr immer krassere Storys in dieser Art! Weil nicht nur mir der unkontrollierte Drogenkonsum in unserer »Partystadt« langsam gegen den Strich geht—wir haben mehr zu bieten als billige Chemie!—möchte ich hier eine Vision aus Mathias Bröckers (Bestseller-Autor, ehemaliger taz-Redakteur und Zeit-Kolumnist) neuem Buch »Die Drogenlüge« vorstellen, die vielleicht irgendwen in der Politik irgendwann mal zum Umdenken anregen könnte? Bröckers wünscht sich, dass es in Zukunft, nach Legalisierung diverser Drogen (also staatlich kontrollierter Drogenabgabe, um den blutrünstigen Schwarzmarkt auszuschalten), Drogenkaufhäuser gibt, und zwar nach folgendem Modell: Zu erst wird über »nichtpharmakologisches Enhancement«, also Sport, Spiel, Yoga, Meditation aufgeklärt. Wem das nicht reicht, der darf mit seiner Kundenkarte, auf der jedes Shopping vermerkt wird, in den ersten Stock. Wenn das Shopping zu viel wird, gibt‘s wie in Portugal die Pflicht zur therapeutischen Beratung. Hier werden Cannabisprodukte aus Öko- und Fair-Trade-Anbau verkauft, im zweiten Stock soll es Stimulanzien, natürlich rein und pflanzlich geben—eher Ephedra, das alte Radfahrermittel als tschechisches Drecks-Speed. Hört sich gut an—oder verrückt? Sollen Berater am Besten gleich in den Easyjetter gesetzt werden oder Pflichtvorlesungen vor allen Club- und Discotüren abhalten? Wer weiterlesen will: Mathias Bröckers, »Die Drogenlüge: Warum Drogenverbote den Terrorismus fördern und Ihrer Gesundheit schaden «, Westend-Verlag.
Gossip
»Bei meinen nächtlichen Klo-Kontrollen habe ich verdächtige Sex-Geräusche gehört. Igitt!«
¶ Love [Shelley Masters]
Alle Infos ➜ www.berlin030.de
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Satire
Voll Krank
Medis statt Drogen: mit DayandNight Med kommt Farbe auf den Klodeckel
Bakterientausch im Frühlingsrausch? Wo? Dort, wo viele Anstecker rumLUNGErn: Klub-Klo und Straßenstrich!
Ich wunderte ich mich, dass alle Hustenden, Schniefenden, Rotzenden nicht im Bett geblieben waren. Statt auf Stammpornoseiten nach Pix zu
fahnden oder Trost und Zuspruch bei der Hustenhotline (0800/0007178) zu suchen, feierten sie röchelnde Klopartys. Schlimmer noch: Bei meinen nächtlichen Klo-Kontrollen habe ich verdächtige Sex-Geräusche gehört. Igitt! Die statistische Auffälligkeit zeigte eine 50%-ige Steigerung zum Vorjahr! Dabei lag der Anteil des weiblichen Gestöhns bei 70%; männliches Gegrunze bei 30%. Im Vergleichsquartal 2010 waren noch 70% nasales Zischen und 30% erfrischtes Befriedigungsgestöhn zu hören. Hören, was geschieht! Interpretation der Anal-lyse: Eine Auszeit vom Job ist mehr als gefragt! Die Anbahnung ist jedoch kostenbewusster geworden. Trendsetter lehnen illegale Drogen ja ab! Zu kurz und teuer wird der gewöhn-
Gossip
Jonathan Sagall und Moran Rosenblatt @ Victoria Bar: Der Regisseur hatte mit Lipstikka einen mutigen Film-Skandal provoziert!
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Sir Bob Geldof mit Marcello. Ich traf den Berufs-Gutmenschen beim Cinema for Peace. Diesmal fehlte der Stammgast Leonardo di Caprio, stattdessen wurde der Hollywoodstar Sean Penn geehrt. Der selbstlose und unermüdliche Einsatz des Oscar-Preisträgers für die Erdbebenopfer auf Haiti ist einfach beispiellos: »Es geht nicht um mich, sondern um alle, die dort arbeiten.« Ohne Starallüren - einfach Mensch!
Bay Boom + DJ Flowcircus @ Baustellenparty Kommerzpunk (Brunnenstraße 196.): Der Erfinder vom Bergstübl ist wieder da!
Fotos Marcello
Krankheit und Erotik: Das Klub-Klo im Wandel der Zeit. Geräusch-Analysen belegen: Sex ist der geilste Viren-Nachschlag
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liche Kater empfunden! Stattdessen bevorzugt man eine sexindizierte Grippe, deren Linderung durch billige Medikamente die gleiche benommene Verwirrtheit erzeugt. Vor allem reizt eine Krankschreibung! Die »kleine Erholung« vor den Sommerferien. Vorteile eines Viren-Nachschlags: Schneller Sex+billiger Rausch+bezahlter Urlaub! Doch Vorsicht! Im Ephidrinrausch lauern Gefahren: Lange Geschlechtskrankheiten sind ein Jobkiller! Die Aktion der »AG Gesunder Kunde« (www.freiersein.de) klärt mit tanzenden Kondomen auf! Bald auf der Potsdamer Straße und im Klo Deines Vertrauens... Herbe Fußnote: Ich versichere, in mühevollster Kleinarbeit keine fremden Zitate als meine verkauft zu haben. Ich heiße nicht Karl-Theodor zu Guttenberg!
Andreas Schwarz, Marcello & Thomas Götz von Aust @ Salon der Wilden Renate: Meine Lesung mit den beiden Stars der Underground-Literatur
Lea, Sandra Steffl, Heike @ Wild & Heart: Die Betreiberin mit den Burlesque Stars: »Wir brauchen keinen Karneval! Wir haben 365 Nächte Fasching!«
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Ich gebe zu, ich höre mir gerne Desasterstorys zum Thema Sparen an. Heute kann ich selbst eine beisteuern. Nach meinem letzten Trip gen Westdeutschland mit der Bahn dachte ich mir: Warum nicht f liegen–ist billiger und komfortabler. Es sollte übers Wochenende nach Köln gehen und dort wollte ich so viel Zeit wie möglich verbringen. Ich sagte also nicht nein zum einzigen Halbbilligflug für 70 Euro von Schönefeld, der bereits für 6.50 Uhr angesetzt war, um 11 Uhr hätte der einfache Flug schon einen Hunderter gekostet. Schon am Tag vor der Reise hatte ich ein mulmiges Gefühl. Früh fliegen bringt die Gefahr mit sich zu verpennen. In aller Herrgottsfrüh von Mitte nach Schönefeld zukommen und eine Stunde vor Abflug da zu sein ist auch alles andere als funky. Um 4.20 Uhr losfahren–da wäre man auf der sicheren Seite, 4.50 Uhr würde auch noch gehen. Also war der Gedanke am Vorabend: Ich kauf mir lieber einen Wecker, den ich in einem Ramschshop auf der O-Straße erwarb. Der sah für 10 Euro ziemlich »techno« aus. Beim Abendessen studierte ich die Bedienungsanleitung, die wohl vom arabischen ins englische rückübersetzt worden war. Gute anderthalb Stunden versuchte ich, meine Begleitung und die Herren Kellner des Imbiss’ das Weckteil flott zu machen—was uns nicht gelang. Voll Schreck sah ich, dass es schon 23 Uhr war und meine Sachen noch nicht gepackt waren. So investierte ich weitere 15 Euro, um schnell nach Haus zu kommen. Um 1 Uhr war der Koffer gepackt, aber der Wecker immer noch unverstanden. So dachte ich mir: lieber wach bleiben—bis ich um 5.10 Uhr wieder aufwachte. Für 35 Euro lieferte mich ein Taxi noch rechtzeitig in Schönefeld ab, als ich beim Check-In erfuhr, dass ich den Koffer hätte vorher für 8 Euro online einchecken müssen. Spontan Vorort sind dann 20 Euro fällig, vorausgesetzt man hat kein Übergepäck. Hatte ich aber, das hätte noch mal 50 Euro gekostet. So war ich gezwungen, meinen Koffer umzuräumen und Teile ins Handgepäck zu verstauen. In der Hektik war das natürlich ausgerechnet mein Kosmetikzeug, was ich direkt beim Security Check in den Müll schmeißen durfte: Fläschchen und Tübchen sind nur bis 100 ml erlaubt! An Bord dann der Rekord zum Frühstück: Die größte Diskrepanz zwischen saftigem Sandwich in der Werbung und dem trockenen Elend, was man für einen 6 Euro serviert bekam. Besonders gelohnt hat sich der Frühflieger-Vorteil auch im Nachhinein nicht: Am Reiseziel war ich so erschöpft, dass ich bis zum späten Nachmittag durchgepennt habe.
Gossip
Fehler früh Fliegen
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Talk Show Wenn man Nacht für Nacht unterwegs ist, trifft man die unterschiedlichsten Menschen: Verrückte und Egozentriker, Stilikonen und Modeopfer, Lichtgestalten und Nachteulen. Das ist nie langweilig, es gibt immer etwas zu erzählen. Und wir stellen die knallharten Fragen ¶ [AEDT]
Philipp
Krümelmonster
Gossip
Seit geraumer Zeit häufen sich Aussagen verwirrter Clubgänger im Berliner Nachtleben. Das ahnungslose Feiervolk soll in den Clubs immer wieder von einem blauen Monster überrascht worden sein. Die einen haben das Krümelmonster beim Kippen von Shots an der Bar gesehen, andere erspähten es fluchend an der Garderobe und wieder andere freuten sich über ein paar Kekse. Wir trafen das blaue Ungetüm in einer Kreuzberger Bar und—wie soll es anders sein—Kekse verteilend im Cookies.
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Hey, wo hast du deine Kollegen Grobi und Co. gelassen? Grooooobi… Okay, also wir wissen ja, dass Berlin die besten Clubs hat, aber was bringt dich in die Hauptstadt? Keeeeeeeeeeeeekse! Bist du eher so auf Techno oder Minimal, oder doch lieber Hiphop? Raaaave! Nein, ah. Keeekse! Hast du es schon mal mit einer Therapie versucht? Schnauze! Keeeeekse... !! Na gut, wir lassen dich mal wieder in Ruhe. Keeeeekse!
Erzählst uns von deinem Berl i na le -Beit rag ? Im Film »weisst du eigentlich dass ganz viele blumen blühen im park« findet die Hauptfigur Lena keinen Halt im Leben. Die Beziehung zu ihrem Freund Mario wird zum Machtkampf, in dem Sex und Gefühle instrumentalisiert werden. Wie kam es dazu, dass der Film auf dem Festival lief? Wir haben den Film bei der Berlinale eingereicht, und zuerst kam die Reaktion, dass sie ihn nicht mögen. Wenige Wochen später kam dann doch die Zusage, was uns sehr verwundert hat. Daraufhin haben wir nachgefragt, und man teilte uns mit, dass die Berlinale den Film sehr gut findet, bloß den Titel nicht, weil er viel zu lang wäre. Was passiert jetzt mit dem Film?! Der Film wird auf weiteren Festivals in der Welt laufen. Die Berlinale ist nur der Anfang. Viel Erfolg!
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Sylta & Jytte Zur Berlinale wollten wir uns eine Schauspielerin für ein Inter view schnappen. Wir erwischten gleich zwei! Warum sie wohl mit Handschellen aneinander gefesselt waren? Sylta Fee Wegmann (li.) kann man ab September in »Ohne Gnade« sehen und Jytte-Merle Böhrnsen Ende des Jahres sogar in 3D in »The Forbidden Girl«. Wer hat eigentlich wen gefesselt? Je nach Laune. Heute hat sich Jytte mal freiwillig anketten lassen. Woher kennt ihr euch? Aus dem Schwimmbad. Wie lebt es sich als Schauspielerin in Berlin? Stark. Vor allem, seitdem wir zusammen wohnen. Was war für euch das Highlight auf der Berlinale? Jytte: Der Talent Campus, an dem ich teilnehmen durfte. Fee: Das Go-Kart-Rennen, an dem ich nicht teilnehmen durfte, weil Franz Dinda mir den Platz weggenommen hat (lacht). Wer küsst besser, Männer oder Frauen? Wir schweigen und genießen. Eure Traumrolle? J.: Lady Macbeth. Fee: ’nen Vampir.
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get2 News Mondscheintarif in der Tribüne 2for1! Mondscheintarif – Komödie nach dem gleichnamigen Roman von Ildikó von Kürthy. Cora glaubt, endlich ihren „Mister Right“ gefunden zu haben. Nachdem es nun zum ersten Date und sogar zum ersten Sex gekommen ist, lautet die bange Frage: Hat dieses erste Mal auch für ihn eine Bedeutung? Das get2Card-Angebot: Eintrittskarten 2 for 1. h Ersparnis: 16-28 Euro Tribüne Otto-Suhr-Allee 18, 10585 Berlin u Ernst-Reuter-Platz
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