[030] MAGAZIN Berlin

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07 / 2011

17.03. - 30.03. [030] MAGAZIN BERLIN www.berlin030.de GRATIS

Sascha Braemer

Soda Extreme What? Interview mit Bodi Bill Musikpreis Wer den Echo wirklich gewinnen sollte Aktion Triff’ einen Engel

Sa 26. März ab 23 Uhr Soda Club & Kesselhaus



Euer [030] Team

Start

3—5

Berlin Live

6—9

Editorial—Agenda

Kultur—Tagestipps— Programm

Kino

10—19

Musik

20—33

Filmstarts—Index— Programm

Party

Musik

Magazin—Tagestipps— Programm

34—47

Magazin—Tagestipps— Programm

Guide

Party

[030] Online

48—61

Kolumnen—Society— Talkshow

GUIDE

Maps—Adressen— Kleinanzeigen—Impressum

Gossip

Berlin Live

Im »Berlin Ticker« lest ihr, was in Berlin passiert, tagesaktuell auf ➜ berlin030.de

Kino

Dass risikobereite Menschen mehr Spaß am Leben haben, ist unter Zukunftsforschern schon lange Konsens. Insofern verwundete es hier in der Redaktion niemanden, dass ausgerechnet ein Berliner Stadtteil mit der höchsten Klubdichte—das schöne Friedrichshain—kürzlich von unseren Kollegen vom Berliner Kurier als »brutalster Kiez« der Stadt entlarvt wurde. No risk, no fun—dieses Motto gilt offenbar auch für Nachtschwärmer. Wobei eine spontane Umfrage in der Redaktion ergab, dass bisher kein einziger [030]-Mitarbeiter bei nächtlichen Touren in Friedrichshain Opfer einer Straftat geworden ist. Spaß hatten wir freilich trotzdem. Wie unspaßig das Leben sein kein, wenn man jedwedes Risiko scheut, das wird die Echo-Verleihung am 24. März in den Messehallen unterm Berliner Funkturm möglicherweise zeigen. Dort zu sehen sein werden Pop- und RockGreise wie Peter Maffay und die Scorpions und hinlänglich bekannte Gesichter wie Der Graf oder Lena. Warum das so ist, erklärte uns der Berliner Konzertagent Berthold Seliger—derweil wir den Entschluss gefasst haben, unseren eigenen Echo zu verleihen. ➜ S. 20

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62—66 Gossip

Friedrichshain

Start

Editorial

Die Berlin Songs ➜ www.berlin030.de/berlinsongs Alle Infos ➜ www.berlin030.de

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Start

Do 17.03.

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18.03.

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20.03.

Mo 21.03.

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23.03.

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1. Woche

da n e g A

Lesereise Die schönste Art, die Leipziger Buchmesse anzusteuern, ist der Zug—mit der zitty Leserlounge an Bord. Auf dem Hinweg liest Lesebühnen-Größe Tobias Herre alias Tube. Auf der Rückfahrt gibt es Gelegenheit, gemeinsam mit der Sexgeschichten-Spezialistin Mia Ming einzutauchen in neue Seitensprungepisoden. Ab Hauptbahnhof

Theater Mit Hebbel hat der DT-Regisseur Andreas Kriegenburg Erfahrung. »Maria Magdalena« hat er schon gemacht, und »Die Nibelungen«. Jetzt bringt er Hebbels erstes Drama »Judith« auf die Bühne, das die biblische Geschichte der israelischen Heldin erzählt, die ihren Peiniger, den assyrischen Feldherren Holofernes, ermordet. Premiere um 20 Uhr in den Kammerspielen

Konzert Mit dem dritten Album und der Gitarre im Gepäck kommt heute der Pop-Rock-Spezialist James Blunt in die O2 World. Der eine große Hit »You’re So Beautiful« liegt schon fünf Jahre zurück und für das aktuelle Album »Some Kind Of Trouble« hagelte es fast ausschließlich Verrisse—all das ficht seine Fans nicht an. Die besten Plätze sind schon ausverkauft.

Museum Nach 72 Jahren Trennung endlich wieder vereint und in neues Licht gerückt: Die Antikensammlung der Staatlichen Museen Berlins. 2.000 Meisterwerke auf 3.000 Quadratmetern führen die Besucher durch die Jahrhunderte. Neu ist die Münzsammlung aus dem Münzkabinett im Blauen Gewölbe. Eintritt 8 und 4 Euro, bis 18 Jahre frei. Von 10-18 Uhr im Alten Museum

Poesiealbum »Edel sei der Mensch, hilfreich und gut! Denn das allein unterscheidet ihn von allen Wesen, die wir kennen.« Dieser Poesiealbum-Klassiker stammt aus Goethes Gedicht »Das Göttliche«. Aber Poesie ist viel mehr—um das zu feiern, begehen wir heute den Tag der Poesie. Zurück zum Meister der Poesie: Gerade ist »Goethe!« auf DVD erschienen. Ansehen!

Rock Auf der Myspace -Seite von Beth Hart ist ein Satz zu lesen, den man nicht widerlegen, kaum besser formulieren könnte. »Beth Hart is unique but she is compared often to Janis Joplin«. Wobei sie nicht die überdrehte Crazyness von Janis hat sondern die vom Schicksal zerfurchte Weitsicht einer Frau, die selbst schon durch einen Entzug gegangen ist. Um 20 Uhr im Frannz

Filmtheater Was hat sich das Puppenspielerkollektiv Das Helmi nicht schon alles für Filmstoffe ausgesucht, um sie mit Witz und Klamauk auf der Bühne zu präsentieren. Nun also: »Rocky«. Aber Rocky, der eigentlich Geld verdienen oder wenigstens trainieren müsste, verschläft lieber seine Zeit und unterhält sich im Bett mit seinen beiden Schildkröten. Um 20 Uhr im Ballhaus Ost

»Rocky« in der Interpretation von »Das Helmi«


2. Woche Festival »MaerzMusik«, das Festival für aktuelle Musik, gastiert heute im Berghain mit der Uraufführung der AudioVideo-Performance »Figures in Motion«. Es geht um das »Zusammenspiel von Musiker und Instrument in einen musikalisch-audiovisuellen Kontext«. Es geht also experimentell zu— heute Abend im Spannungsfeld zwischen Tänzer und Laptop.

Party Martin Dawson, einer der erfolgreichsten DJs aus Großbritannien, feiert seine Record Release Party im »My Name is Barbarella«. Schon 2009 wurde er vom DJ Mag—noch unter seinem Alter Ego King Roc—als »Best UK Producer and Best Artist Album 2009« nominiert. Heute stellt der in UK geborene und in Berlin lebende DJ & Producer das Album »Sunday Smoking« vor.

Preisverleihung Der deutsche Musik-Preis Echo ist die Leistungsschau der deutschen Musikindustrie. Abgesehen vom Radio Echo von Fritz, hier voten die Radiohöhrer, geht es in erster Linie darum, wer am besten Musik verkauft hat. Beim amerikanischen Musikpreis ist das übrigens anders, da entscheiden die Musiker-Kollegen über die Preisträger. Mehr zum Echo ➜ S. 20

Stadttour Friedrichshain kennen lernen? Im Café Sibylle in der Karl-Marx-Allee 72 beginnt der Hörspaziergang von »Stadt im Ohr«. Für 9 Euro leiht man sich ein Abspielgerät und hört Geschichten über den Bezirk. Nach zweieinhalb Stunden endet die Tour im Boxhagener Kiez. Themen reichen vom ersten Hochhaus Ostberlins bis Liebig14. Geräteausgabe bis 16 Uhr.

Fotografie Im ehemaligen DDR-Wachturm Schlesischer Busch in Treptow präsentiert der Fotokünstler Horst Eberlein InfrarotFotos täglich bis Sonnenuntergang. »Berlinfeelings« zeigt Berlin aus verschiedenen Perspektiven und in unterschiedlichem Licht. Der Wachturm befindet sich gegenüber vom Freischwimmer an der Grenze zwischen Kreuzberg und Treptow.

Show Einen feuchtfröhlichen Badespaß verspricht das Chamäleon mit der überarbeiteten Show »Soap«. Nach einer Tournee um die Welt kehrt die Erfolgsproduktion an den Ursprungsort zurück. Das witzige, sexy, verrückte und spektakuläre Showerlebnis läuft heute bis Freitag immer um 20 Uhr, Samstag gibt es zwei Badegänge und Sonntag einen. Wasser marsch!

Poesie Jeden Mittwoch treffen sich die Surfpoeten im Klub der Republik. Die Poeten Clint Lukas, Lea Streisand, Felix Jentsch, Konrad Endler und Tube haben heute Volker Strübing zu Gast. Sie tragen vor, was sie in der vergangenen Woche geschrieben haben. Dazu gibt es Surfdisco mit DJ Lt. Surf. »Die Surfpoeten— ein Abend der Liga für Kampf und Freizeit« ab 21 Uhr

Alle Infos ➜ www.berlin030.de

Do

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Martin Dawson präsentiert sein neues Album

24.03.

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Mo 28.03.

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Berlin Live

Berlin Live

Theater—Kultur—Ausstellungen—Programm

Die Gorillas—Organisatoren des Impro2011

Schon zum zehnten Mal Xxx bringen die Gorillas das Impro-Festival auf die Bühne

Theater—Impro2011

Gebt den Affen Zucker

Das Improvisationstheaterfestival der Gorillas feiert sein 10jähriges Bestehen und lädt Gruppen aus aller Welt zu einem fantastischen Festival ein ¶ [Jens Fischer]

18.-27. März in verschiedenen Locations

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DilDile—Türkisches Literaturfestival

Die Redewendung »DilDile« heißt in etwa soviel wie »von Zunge zu Zunge« und hat nichts mit Küssen zu tun. Es geht um literarische Völkerverständigung. Während in der Türkei teilweise noch mittelalterliche Verhältnisse herrschen, was Menschenrechte und kulturellen Austausch angeht, finden sich Autoren der jungen Literaturszene zusammen, um über Revolutionen und Tragödien zu sprechen. In der Volksbühne treffen sich an drei Tagen ausgewählte türkische, italienische, israelische und deutsche Autoren. Zur Eröffnung lesen Sema Kaygusuz und Fethiye Çetin. Beide erinnern an dunkle geschichtliche Phasen aus der Perspektive ihrer Großmütter—der Opfer. Zu einem literarischen Spaziergang durch den Istanbuler Stadtteil Kadýköy lädt die Autorin Buket Uzuner ein. Als künstlerischer und literarischer Knotenpunkt Istanbuler Minderheiten, ist Kadýköy reich an Geschichten. ¶ [l+f] 25. März bis 02. April in der Volksbühne

Fotos David Baltzer, Isolde Ohlbaum

Improvisationstheater bedarf einer kurzen Erklärung: Das Publikum steuert die Theatergruppe per Zuruf in theatrale Abenteuer und schafft so jeden Abend ein neues Theaterstück aus dem Stehgreif. Das geht meistens gut. Eine der beständigsten Truppen sind die Gorillas. Zum bereits zehnten Mal stellen die zwölf Theaterprimaten das Internationale Festival für Improvisationstheater Berlin auf die Bühne. Das Credo des Festivals lautet diesmal »Theater. Improvisiert« und bedeutet für die teilnehmenden Gruppen, dass man sich stilistisch auf einen Lieblingsautor wie Shakespeare oder Büchner konzentrieren soll, das Material jedoch frei improvisiert wird. So beleben dann auch die Schauspieler von »Stockholms Improvisationstheater« den skandinavischen Dramatiker August Strindberg. Weitere Höhepunkte findet ihr auf www.improfestival.de. Zur Eröffnung steigt eine große Gruppenvorführung im Heimathafen Neukölln. Achtung: Teilweise in Englisch!


NACH SEINEM Nº.1-HIT ALORS ON DANSE UND DEM ALBUM CHEESE

»Marzahn lädt ein zu einer kulturellen Entdeckungstour«

»stromae IN CONCERT

Kultur á la Carte ➜ S. 8

Kulturschock im Technotempel

Foto Dieter Wuschanski

Das MaerzMusik Festival wird endlich wieder relevant für die zeitgenössische Musik Es schafft den Sprung aus den Elitären Häuser n h i nei n i n d ie Technotempel Berlins. Allerdings kommt bei Begriffen wie »Audiovisuelle Performance« immer noch Berührungsangst auf. Doch das muss nicht sein. Den n wer sich f ür Musik und ihre Wirkung auf den MenMusik–elektronisch schen interessiert, aber n icht zum Med ientheoretiker mutieren will, der findet im Programm einige höchst interessante Höhepunkte. So zum Beispiel das Konzert von »Alarm Will Sound« aus Rochester (USA). Unter der Leitung von Alan Pierson spielt das Ensemble elektronische Musik unter anderem vom Großmeister Aphex Twin auf klassischen Instrumenten (21. März, 20 Uhr im Kammermusiksaal der Philharmonie). Filmfans werden am 19. und 20. März in der Volksbühne mit der Zunge schnalzen, denn dort wird das UNESCO-Weltkulturerbe »Metropolis« mit neuem LiveSoundtrack des Ensemble Modern gezeigt. Michael Vorfeld macht dann das, was neu ist an MaerzMusik 2011: Er baut im Moskau einen Lampenladen auf, der elektronische Musik über tausende Schalter und Relais sichtbar in Licht umsetzt (»Light Bulb Music«, 18. März, 22 Uhr im Moskau). Am 25. März sei »alvo noto« im Trafo Kraftwerk Mitte empfohlen. Und der Kracher zum Schluss: Die Sonic Arts Lounge begibt sich ins Berghain, den ehemals besten Club der Welt, und schießt mit verschiedenen Performances den Weg frei für alle Kulturinteressierten, die noch immer nicht diesen imposanten Kulturtempel betreten konnten (22.-24. März, 20-24 Uhr im Berghain). ¶ [l+f]

Berlin Live

Musik—MaerzMusik 2011

»22.03.2011 »20:00 Uhr »Kesselhaus KulturBrauerei

DAS ALBUM CHEESE ÜBERALL ERHÄLTLICH www.stromae.org TICKETS: www.koka36.de www.eventim.de

Studium für Berufstätige

Mit oder o hn Abitur e

Auf Universitätsniveau neben dem Beruf praxisnah studieren Abschluss 1: Nach 4 Semestern fachspezifischer Abschluss

Ökonom/-in (VWA)

Auswahl der Managementbereiche:

Controlling | Einkauf und Beschaffung | Event | Finanzen und Investment | Gesundheit und Soziales | Immobilien | IT-Systeme | Logistik | Marketing/Kommunikation | Marketing/Vertrieb | Personal | Projekte

Abschluss 2: Nach weiteren 2 Semestern Wirtschafts-Diplom Abschluss

Betriebswirt/-in (VWA) oder Informatik-Betriebswirt/-in (VWA)

Abschluss 3: Nach weiteren 2 Semestern staatlich anerkannter Abschluss in Kooperation mit der Hessischen Berufsakademie BA

Bachelor of Arts

(deutschsprachig oder deutsch-englischsprachig)

Nächste Info-Veranstaltung 23.03.11 | 18:00 Uhr | in der Technischen Universität Berlin Hauptgebäude | Hörsaal H 1012 | Straße des 17. Juni 135 | Berlin Platzreservierung | Infos fon 0800 2 95 95 95 (gebührenfrei) | fax 0800 8 95 95 95 (gebührenfrei) www.vwa-berlin.de | info@vwa-berlin.de

Lehrveranstaltungsort: Technische Universität Berlin

18. bis 27. März in verschiedenen Locations

Alle Infos ➜ www.berlin030.de

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Kulturtipps Ausstellung—bis 24.04., Di-So 10-20 Uhr

Neukölln ist noch immer ein eigentümlicher Kosmos, den man kennen muss, will man sich dort des Nachts nicht von Ängsten überrumpeln lassen. Dieser Kosmos birgt aber nicht nur die oft beschworenen Probleme, sondern auch überbordende Vielfalt und Stärke. 13 Schüler der AlbrechtDürer-Oberschule haben Neukölln in Bild und Text gebannt, seine dreckigen und auch die wunderbaren Facetten abgelichtet und aus ihrer

Perspektive jugendlicher Unschuld beschrieben. Das Projekt des Archivs für Jugendkulturen e.V. wurde von den Autoren Anja Tuckermann und Guntram Weber sowie den Fotografen Ester Vonplon und Jörg Metzner betreut und zeigt einen sehr persönlichen und ungeschminkten Blick auf Neukölln von innen. ¶ [l+f] Im Saalbau Neukölln, Karl-Marx-Straße 141, Neukölln

Ausstellung—noch bis 11.04.

Wee Flowers: Villa Otterbourne

Das Wort »krude« beschreibt diese Ausstellung am treffendsten: Die Künstlerin Wee Flowers bekommt eines Tages einen Anruf von einem Anwalt. Dieser erklärt ihr neben einer traurigen Nachricht auch das Erbe der Villa Otterbourne in London, die leider nicht mehr ganz dicht ist. Das Dach muss repariert werden. Da keinerlei Wertgegenstände im Haus zu finden waren, die für die Reparatur hätten umgemünzt werden können, entscheidet sich Wee Flowers dazu, ihre Verwandtschaft zu porträtieren, um die Dachreparatur zu bezahlen. Seht her, da ist die Bagage! Endlich mal ein Künstler mit einem ehrlichen Ziel, Charity in eigener Sache sozusagen. ¶ [l+f]

Ein Tanztheater mit politischer Sprengkraf t wird im Ballhaus Naunynstraße aufgeführt: Stellt euch vor, es gäbe keinen Tanz. Jedenfalls nicht in der Öffentlichkeit. Keine Clubs und zumindest legal keine Partys. Keine Tanzausbildung und keine Möglichkeit, Tanz auf der Bühne zu zeigen, ohne eine Strafe zu riskieren. Das ist seit der Revolution von 1979 die Realität im Iran. »Don’t Move« fragt nach den Konsequenzen für Menschen, deren Passion und Lebensinhalt der Tanz ist. Wie gelingt es ihnen, gegen alle Widerstände dennoch zu tanzen? Welche Strategien entwickeln sie, um die Zensur zu umgehen? Denn wie so vieles andere in der Islamischen Republik existiert Tanz, obwohl er verboten ist.

Festival—25.-26.03. von 15 bis 15 Uhr

Messe—26.-27.03.

Marzahn und Hellersdorf sind nun nicht gerade als Horte der Hochkultur bekannt. Beinahe reine Wohnbezirke in Randlage haben das so an sich. Doch am letzten Märzwochenende können auch Altberliner einen Teil ihrer Stadt neu entdecken. Denn der Bezirk lädt ein zu einer kulturellen Entdeckungstour in 35 Standorten und mit 300 Akteuren. Unter der Schirmherrschaft Andreas Dresens (»Wolke 9«) steht die diesjährige Kultour unter dem Schlagwort »Heimat«. So bietet das Atelierprogramm nationalen und internationalen Künstlern eine neue Heimat. Viel Russisches zeigen das Tschechow Theater oder das ORWOhaus mit aktuellem russischen Hip Hop. ¶ [l+f]

Berliner Fahrradfreunde dürfen sich im März gleich doppelt freuen: Es wird wärmer, und passend zum Start der Outdoorsaison öffnet auch die reformierte Berliner Fahrradmesse unter dem Namen Velo-Berlin ihre Tore. Die Veranstalter wollen erstmals eine große Publikumsmesse für Fahrräder und urbane Mobilität etablieren und haben dafür alles, was in der Zweiradwelt Rand und Namen hat, eingeladen. Mit drei verschiedenen Erlebniswelten werden individuelle Genres in Szene gesetzt. Halle 21b ist komplett für verschiedene Testparcours reserviert. ¶ [l+f]

In der Strychnin Gallery

Kultour à la carte

In ganz Marzahn-Hellersdorf

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Tanz—18.-30.03. jeweils um 20 Uhr

Don’t Move

Im Ballhaus Naunynstraße

VELO Berlin

Auf dem Messegelände

foto Vilja Pursiainen, florian braun

Berlin Live

Träum schön weiter


Musik Alle Infos ➜ www.berlin030.de 030_07_Musik.indd 27

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Kino Kino

Filmstarts—Index—Programm

Mehr als nur ein Schmuckstück: Industriellengattin Suzanne (Catherine Deneuve)

Komödie—Start am 24.03.

Das Schmuckstück Intelligente Komödien sind selten, wie schön, dass François Ozon mal wieder eine gedreht hat. Wie sein bisher größter Erfolg »8 Frauen« ist »Das Schmuckstück« die—deutlich realistischer geratene—Adaption eines Boulevardtheaterstücks. 1978, französische Provinz: Regenschirmfabrikant Pujol (Fabrice Luchini mit perfektem komischen Timing) spielt zuhause und in der Fabrik den großen Herren, seine Frau Suzanne (Catherine Deneuve) dient dabei nur als Dekoration. Ein Streik der Fabrikarbeiter reißt das Großbürgerpaar aus seiner Routine, Pujol wird als Geisel genommen, und Suzanne muss ausgerechnet Kommunistenführer Babin (Gérard Depardieu) um Hilfe bitten. Das Machtgefüge wankt, und als Pujol einen Herzinfarkt erleidet, übernimmt Suzanne die Leitung der Fabrik.

Die Notlösung entpuppt sich als Gegenentwurf zum patriarchalischen Führungsstil ihres Mannes. Die knallbunte Ausstattung, der Soundtrack und die geschlechterpolitischen Fronten des Films scheinen direkt den 70er Jahren entsprungen, was die verhandelten Probleme zunächst weit genug in die Ferne rückt, um sie komödientauglich umzusetzen. In den Dialogen klingt an wenigen Stellen noch ein boulevardtheatertypischer, künstlicher Ton durch, meist jedoch gelingt die filmische Aneignung völlig —Ozon, der Meister aller Genres, der nach Bedarf mit Formen und Versatzstücken spielt und sie leichthändig zu etwas Neuem zusammensetzt. In diesem Fall zu einem wunderbaren Schauspielerfilm, der im Zentrum das Kinopaar Deneuve und Depardieu fei-

François Ozon

Kaum jemand macht so schöne Frauenfilme wie François Ozon. Mit Catherine Deneuve drehte er 2002 bereits »8 Frauen«.

ert. In einer der schönsten Szenen des Films gehen Suzanne und Babin in einen Nachtclub, plötzlich kippt die Komik in eine unerwartete Verletzlichkeit, nur um kurz darauf das verbale Duell noch zu verschärfen—hier erlebt man zwei großartige, hellwache Schauspieler, weit davon entfernt, im Starstatus einzurosten. Daneben schillert Karin Viard als rebellierende Sekretärin. Im letzten Drittel des Films schlägt der Ton um, es wird ernst mit der Emanzipation, die Konflikte werden bitterer. Hier bekommt der scheinbar nostalgische Stoff plötzlich heftige Resonanz mit der Gegenwart. ¶ [Susanne Stern]

»Potiche«, Frankreich 2010, 104 Min., R: François Ozon, D: Catherine Deneuve, Gérard Depardieu, Karin Viard

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Romeo-und-Julia-Varianten gibt es viele. Die berühmteste: »West Side Story« Gnomeo und Julia ➜ S. 14

Den Jungs mal zeigen, was eine Snowboard-Harke ist

Snowboardromanze—Start am 17.03.

Es wird Frühling: EX DE T R A BR A R ZIT : T ND E N YAT L B U RG AS

Powder Girl

Sie heißt weder Henrietta noch Isabella oder Petronella, sondern schlicht und einfach Kim (Felicity Jones). Die 19-jährige Britin war einst eine talentierte Skateboarderin, hängte den Sport jedoch an den Nagel, nachdem ihre Mutter bei einem Autounfall ums Leben gekommen war. Jetzt arbeitet Kim in einer Burgerbraterei und kümmert sich um ihren Vater, der sonst zu verwahrlosen droht. Als sie jedoch das lukrative Angebot bekommt, in den Alpen als ein so genanntes Chalet Girl zu arbeiten, fährt sie Hals über Kopf ins österreichischen St. Anton, um dort den Winter über das Feriendomizil der steinreichen britischen Familie Madsen zu hüten und sauber zu halten, beziehungsweise wenn diese dann doch einmal für ein Wochenende einschwebt, als eifriges Dienstmädchen der Herrschaften zu agieren. Zu den Madsens gehört auch Jonny (Ed Westwick, bekannt aus der TV-Serie »Gossip Girl«), seines Zeichens gut aussehender Sohn, dessen Charme Kim ebenso schwer widerstehen kann wie den Avancen des Snowboarders Mikki (Ken Duken). Es gehört wenig Fantasie dazu, vorauszusagen, wie diese Geschichte ausgehen wird. Doch darauf kommt es gar nicht so sehr an, denn Sympathieträgerin der vor einer sonnendurchfluteten Bilderbuchalpenkulisse angesiedelten und glücklicherweise nur selten ins Klamottige abdriftenden Komödie ist die unbekümmert aufspielende, noch weithin unbekannte Felicity Jones. ¶ [DiLü]

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»Chalet Girl«, Großbritannien/Deutschland/Österreich 2010, 97 Min., R: Phil Traill, D: Felicity Jones, Tamson Egerton, Ed Westwick, Bill Nighy, Brooke Shields

Alle Infos ➜ www.berlin030.de 030_07_KINO.indd 11

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Kino

Vielseitig nutzbare Superkräfte

Rache ist Blutwurst

Teeniefantasy—Start am 17.03.

Actiondrama—Start am 17.03.

Schon Superman wusste, dass das Alien-Dasein auf Erden kein Zuckerschlecken ist. Was soll da erst John Smith alias Nummer Vier sagen, einer von neun bei uns gestrandeten Überlebenden des Planeten Lorien? Gemeinsam mit seinem außerirdischen Bodyguard führt er eine nomadenartige Tarnexistenz, um mit seinen Superkräften nicht aufzufallen—schließlich sind ihm die fiesen Mogadorianer auf den Fersen. Doch als sich John in dem Provinznest Paradise in eine Mitschülerin verliebt, hat er von der ständigen Flucht die Nase voll und stellt sich den Verfolgern. »Ich bin Nummer Vier« schielt auf das jugendliche Publikum der »Twilight«-Saga. Der 20-jährige Brite Alex Pettyfer ist genau die Sorte sensationell gut aussehender Jüngling, die ihn zum Anschmachtobjekt für Mädchen und zum Role Model für Jungs macht. Dass er sich nicht in die Cheerleaderin, sondern in die schöne Außenseiterin verguckt und für den Schul-Nerd Beschützerinstinkte entwickelt, gehört zu den Konventionen des Fantasy-Teenie-Genres. Leider gleitet der Fantasyfilm dann bei den Konfrontationen mit den Bösewichtern ins unfreiwillig Komische ab: Sind die als sadistische Lederkuttenträger sowieso reichlich überzeichnet, sorgt auch der Held für Heiterkeit, wenn er seine Kraftleuchtstrahlen als Taschenlampe zweckentfremdet. Da macht der Knochen zermalmende Kampf zwischen Alienviech und gutartigem Hundemonster deutlich mehr her. ¶ [Jörg Wunder]

Zehn Jahre hat er gesessen, jetzt kommt er endlich raus aus dem Knast und kennt nur noch einen Gedanken: Rache! Eiskalt arbeitet er sich an der Bande ab, die damals seinen Bruder brutal vor seinen Augen ermordet hat, und legt einen nach dem anderen um. Da der hier nur Driver genannte und von Dwayne Johnson mit ebenso stoischem wie entschlossenem Willen zur Vergeltung gespielte ExKnacki wenig Rücksicht darauf nimmt, seine kaltblütigen Taten zu verheimlichen, hat er bald die Polizei in der Verkörperung eines auf die Rente zugehenden und drogensüchtigen Cops (Billy Bob Thornton) auf den Fersen. Doch damit nicht genug: Ein Bandenmitglied heuert auch noch einen egozentrisch-ehrgeizigen Profikiller (Oliver Jackson-Cohen) an, der die Spur des tötenden Drivers ebenfalls aufnimmt. Was nach einem simplen Ein-Mann-mordet-sich-seinen-Weg-Plot klingt, verdichtet sich zu einer zwar konstruiert wirkenden, aber immer komplexer werdenden Geschichte, die von einer ganzen Reihe exzentrischer Figuren am Leben erhalten wird. Vom seinem lakonisch-augenzwinkernden Tonfall erinnert dieses stilbewusst inszenierte Roadmovie von »Notorious B.I.G.«-Regisseur George Tillman Jr. ein wenig an Tarantinos »Death Proof« inklusive des angenehm abgenutzt wirkenden 70er-Jahre-Feelings. Ein ebenso kultverdächtiges wie kompromisslos hartes und dreckiges kleines Actiondrama mit Western-Referenzen, zugleich das Beste, was Dawyne »The Rock« Johnson in seiner bisherigen Hollywoodkarriere untergekommen ist. ¶ [DiLü]

»I am Number Four«, USA 2011, 109 Min., R: D.J. Caruso, D: Alex Pettyfer, Teresa Palmer, Timothy Olyphant

USA 2010, 97 Min., R: George Tillman Jr., D: Dwayne Johnson, Billy Bob Thornton, Oliver Jackson-Cohen, Maggie Grace

Ich bin Nummer Vier

Faster

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Rachedrama—Start am 17.03.

In einer besseren Welt

Nach solch herausragenden Filmen wie »Brothers«, »Nach der Hochzeit« oder der US-Produktion »Things We Lost in the Fire« hat Regisseurin Susanne Bier mit ihrem aktuellen Film erneut ein Meisterwerk abgeliefert, das vor zwei Wochen völlig zu Recht den Oscar als bester nicht-englischsprachiger Film bekam. Erneut stellt die dänische Filmemacherin die Familie in den Mittelpunkt. Diesmal sind es sogar gleich zwei, deren zwölfjährige Söhne Christian (William Johnk Neilsen) und Elias (Markus Rygaard) in dieselbe Klasse gehen. Christian kommt aus einem wohlhabenden Haushalt, hat vor kurzem seine Mutter verlo-

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ren und ist darauf mit seinem Vater zurück nach Dänemark gezogen. Elias’ Eltern leben getrennt, wobei der Vater Anton einen Großteil des Jahres als Arzt in einem afrikanischen Flüchtlingscamp arbeitet. Als Elias’ Vater bei einem gemeinsamen Ausflug vor den Augen der Kinder geohrfeigt wird, dabei aber nicht zurückschlägt, ist vor allem Christian von dessen passivem Verhalten enttäuscht und stiftet Elias an, die Schmach des Vaters zu rächen. Susanne Biers Drama ist eine vielschichtige Parabel über die Rolle der Gewalt in unserer so auf Friedfertigkeit bedachten Gesellschaft und unseren hilf losen Umgang mit ihr,

wenn wir uns plötzlich mit Gewalt konfrontiert sehen. In der Gegenüberstellung des alt- und neutestamentarischen Rachebegriffs sowie der afrikanischen mit der dänischen Alltagswelt begeistert die Regisseurin mit einem hoch verdichteten, tief bewegenden und durchweg spannenden Drama, dargeboten von einem erstklassigen Ensemble, aus dem die beiden Kinderdarsteller herausragen. ¶ [DiLü]

Kino

In Afrika: Anton (Mikael Persbrandt)

»Haevnen«, Dänemark 2010, 113 Min., R: Susanne Bier, D: Mikael Persbrandt, Ulrich Thomsen, Trine Dyrholm

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Justizdrama—Start am 17.03.

Betty Anne Waters Hat Kenny (Sam Rockwell) wirklich diesen schrecklichen Mord begangen? Seine Schwester Betty Anne (Hilary Swank) verspricht ihm noch im Gerichtssaal, dass sie ihn aus dem Knast holen wird. Fortan ist sie dreifach belastet mit Job, Familie und dem abendlichen Jurastudium. Doch Betty Anne beißt sich durch, macht ihr Staatsexamen und beginnt zusammen mit ihrer Kommilitonin Abra Rice (Minnie Driver) den brüderlichen Fall neu aufzurollen. Regisseur Tony Goldwyn breitet die sich über 15 Jahre streckende

Geschichte in gediegenen Bildern vor uns aus und kann sich auf seine punktgenau besetzte Schauspielerriege verlassen: die zweifache Oscar-Gewinnerin Hilary Swank wieder als toughe Einzelkämpferin, Chamäleon Sam Rockwell als ruppiger Buddytyp, Minnie Driver als beste Freundin. Allerdings ahnt man schnell, wie die Sache wohl ausgehen wird. ¶ [Martin Schwarz] »Conviction«, USA 2010, 110 Min., R: Tony Goldwyn, D: Hilary Swank, Sam Rockwell, Minnie Driver

Kino

Horrorfilm—Start am 17.03.

The Rite – Das Ritual Der Seminarist Michael Kovak (Colin O’Donoghue) hält von Teufelsaustreibung wenig. In Rom begegnet er Pater Lucas (Anthony Hopkins), der ihn eines besseren belehren will. Lucas präsentiert ihm eine junge schwangere Frau, der jegliche Psychosen angeheftet werden, die der Pschyrembel für »Teufelsbesessene« so hergibt. Detailgetreu wird dem Zuschauer vor Augen geführt, wie Satan im Menschen wütet. Die billige Absicht des schwedischen Regisseurs Mikael Håfström (»Zimmer 1408«), durch

die unterkühlte, fast sachliche Darstellung den psychologischen AngstEffekt zu verstärken, ist schnell durchschaut. Einziger Höhepunkt: Die Schauspielkunst des Anthony Hopkins stärkt nicht nur die Handlung—er macht den Film auch einigermaßen interessant. Ein neues »Das Schweigen der Lämmer« ist ihm aber nicht geglückt. ¶ [Jonas Kühlberg] »The Rite«, USA 2011, 107 Min., R: Mikael Håfström, D: Anthony Hopkins, Colin O’Donoghue, Alice Braga

Gartenzwerganimation—Start am 24.03.

Gnomeo und Julia

Es drängt sich die Frage auf, ob Shakespeares Romeo-und-Julia-Plot wirklich ins Reich der Gartenzwerge verlegt werden musste, anstatt sich um die ebenso witzigen wie niedlichen Figuren eine originäre Story auszudenken. So werden wir hier noch einmal mit dem Schicksal zweier Liebenden namens Gnomeo und Julia konfrontiert, die verfeindeten Gartenzwerg-Klans benachbarter Vorgärten mit roten und blauen Zipfelmützen angehören. Die 3D-Effekte sowie die Machart des Films, die die Gartenzwerge aussehen lässt, als seien sie lie-

bevoll einzeln per Hand gefertigt worden, können durchaus überzeugen. Elton John, der dieses Animationsabenteuer mit seinem Partner David Furnish auch koproduziert hat, darf hier einen Teil seiner alten Hits recyceln, was zwar manchmal recht passend wirkt und der nicht grade originellen und gagarmen Story Schwung verleiht, zugleich aber auch ein wenig nach billiger Marketing-Masche klingt. ¶ [DiLü] »Gnomeo and Juliet«, Großbritannien/ USA 2011, 84 Min., R: Kelly Asbury

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➜ Die Neustarts am 17.03. und Previews sind rot makiert. Almanya - Willkommen in Deutschland Komödie - , D, 2011, R: Yasemin Samdereli, D: Vedat Erincin, Fahri Ögün Yardim, Lilay Huser, 101 min. # Blauer Stern Pankow 1-2, Broadway

A, Capitol, CinemaxX Potsdamer Platz 1-19, Cineplex Alhambra 1-7, Cineplex Spandau 1-5, Cineplex Titania Palast 1-7, CineStar Tegel 9, CineStar CUBIX Filmpalast Alexanderplatz 2, Delphi, Filmtheater am Friedrichshain 2, Karli - Multiplex in den Neukölln Arcaden 1-9, Kino in der Kulturbrauerei 1-8, Passage 1, Thalia Babelsberg 1, UCI Kinowelt Gropius Passagen 2, Yorck

Banksy

Dokumentarfilm - , USA/GB, 2010, R: Banksy, D: , 87 min. # Central Hackescher Markt 2 (OmU),

Downstairs-Kino im Filmcafé, fsk am Oranienplatz 2 (OmU), Sputnik (höfe am südstern) 1 (OmU)

Berlin Calling

Drama - , D, 2008, R: Hannes Stöhr, D: Paul Kalkbrenner, Corinna Harfouch, Rita Lengyel, 109 min. # Central Hackescher Markt 2 (DFmenglU), Tilsiter-Lichtspiele (DFmenglU)

Betty Anne Waters

Biografie, Drama - Conviction, USA, 2011, R: Tony Goldwyn, D: Hilary Swank, Sam Rockwell, Minnie Driver, 111 min. # CinemaxX Potsdamer Platz 1-19,

CineStar Tegel 7, CineStar CUBIX Filmpalast Alexanderplatz 2, CineStar CUBIX Filmpalast Alexanderplatz 5, Kino in der Kulturbrauerei 1-8 (OmU), Die Kurbel 1, UCI Kinowelt Colosseum 4, UCI Kinowelt Friedrichshain 6, UCI Kinowelt Potsdam Center 1

Betty Anne Waters Conviction

Biografie, Drama - Conviction, USA, 2011, R: Tony Goldwyn, D: Hilary Swank, Sam Rockwell, Minnie Driver, 111 min. # CineStar im Sony Center 6 (OV)

Black Swan

Drama, Thriller - , USA, 2010, R: Darren Aronofsky, D: Natalie Portman, Mila Kunis, Vincent Cassel, 108 min. # Casablanca, Central Hackescher

Markt 2 (OmU), CinemaxX Potsdamer Platz 1-19, CineMotion Hohenschönhausen 7, Cineplex Spandau 1-5, Cineplex Titania Palast 1-7, CineStar - Der Filmpalast Treptower Park 5, CineStar Tegel 5, CineStar CUBIX Filmpalast Alexanderplatz 6, CineStar Hellersdorf 1, CineStar im Sony Center 1 (OV), Cosima, Eva-Lichtspiele, Filmkunst 66 Kino 1, High End 54 im Tacheles 2, Intimes, Kino in der Kulturbrauerei 1-8, Kino Spreehöfe 1, Rollberg 5 (OmU), Sputnik (höfe am südstern) 1, Sputnik (höfe am südstern) 2, Thalia Movie Magic 1, UCI Kinowelt Colosseum 9, UCI Kinowelt Friedrichshain 5, UCI Kinowelt Potsdam Center 1, Xenon

Cinar Agaci

Drama - , TR, 2010, R: Handan Ipekci, D: Celile Toyon, Nurgul Yesilcay, Suzan Aksoy, min. # Cineplex Alhambra 1-7 (TürkmdtU),

Karli - Multiplex in den Neukölln Arcaden 1-9 (OmU)

Faster (2010)

Action, Thriller - Faster, USA, 2010, R: George Tillman, D: Dwayne Johnson, Billy Bob Thornton, Maggie Grace, 94 min. # CinemaxX Potsdamer Platz 1-19,

CineMotion Hohenschönhausen 5, Cineplex Titania Palast 1-7, CineStar - Der Filmpalast Treptower Park 8, CineStar CUBIX Filmpalast Alexanderplatz 1, CineStar Hellersdorf 8, CineStar im Sony Center 1 (OV), Karli - Multiplex in den Neukölln Arcaden 1-9, UCI Kinowelt Colosseum 4, UCI Kinowelt Friedrichshain 4

I Shot My Love

Dokumentarfilm - , IL/D, 2009, R: Tomer Heymann, D: , 70 min. # Moviemento 2

I Spit on Your Grave

Horror, Krimi, Thriller - , USA, 2010, R: Steven R. Monroe, D: Sarah Butler, Jeff Branson, Andrew Howard, 107 min. # CineStar im Sony Center 7 (OV)

Ich bin Nummer vier

Abenteuer, Fantasy, Science-Fiction - I Am Number Four, USA, 2011, R: D.J. Caruso, D: Alex Pettyfer, Teresa Palmer, Timothy Olyphant, 110 min. # Astra Filmpalast 1-5, CinemaxX

Potsdamer Platz 1-19, CineMotion Hohenschönhausen 3, CineMotion Hohenschönhausen 9, Cineplex Alhambra 1-7, Cineplex Spandau 1-5, Cineplex Titania Palast 1-7, CineStar - Der Filmpalast Treptower Park 1, CineStar Tegel 1, CineStar CUBIX Filmpalast Alexanderplatz 8, CineStar Hellersdorf 4, Karli - Multiplex in den Neukölln Arcaden 1-9, Kino Spreehöfe 1, Thalia Movie Magic 1, UCI Kinowelt am Eastgate 8, UCI Kinowelt Colosseum 2, UCI Kinowelt Friedrichshain 1, UCI Kinowelt Friedrichshain 3, UCI Kinowelt Gropius Passagen 4, UCI Kinowelt Potsdam Center 1

Ich bin Nummer vier - I Am Number Four Abenteuer, Fantasy, Science-Fiction - I Am Number Four, USA, 2011, R: D.J. Caruso, D: Alex Pettyfer, Teresa Palmer, Timothy Olyphant, 110 min. # CineStar im Sony Center 1 (OV),

CineStar im Sony Center 4 (OV), CineStar im Sony Center 5 (OV)

In einer besseren Welt

Drama - Haevnen, DK/S, 2010, R: Susanne Bier, D: Mikael Persbrandt, Trine Dyrholm, Ulrich Thomsen, 117 min. # CinemaxX Potsdamer Platz 1-19,

Filmkunst 66 Kino 1/2, Filmtheater am Friedrichshain 4, International, Kino in der Kulturbrauerei 1-8, Neues Off, Thalia Babelsberg 1, Union Filmtheater

In einer besseren Welt - Haevnen

Drama - Haevnen, DK/S, 2010, R: Susanne Bier, D: Mikael Persbrandt, Trine Dyrholm, Ulrich Thomsen, 117 min. # fsk am Oranienplatz 1 (OmU), Hackesche Höfe Kino 3 (OmU)

Justin Bieber - Never say Never

Dokumentarfilm, Musikfilm - , USA, 2011, R: Jon Chu, D: , 109 min. # Astra Filmpalast 1-5, CinemaxX

Potsdamer Platz 1-19, CineMotion Hohenschönhausen 1, Cineplex Alhambra 1-7, Cineplex Spandau 1-5, Cineplex Titania Palast 1-7, CineStar - Der Filmpalast Treptower Park 5, CineStar Tegel 3, CineStar CUBIX Filmpalast Alexanderplatz 9, CineStar Hellersdorf 3, CineStar im Sony Center 3 (OV), Karli - Multiplex in den Neukölln Arcaden 1-9, Kino Spreehöfe 1, Thalia Movie Magic 1, UCI Kinowelt am Eastgate 1, UCI Kinowelt Colosseum 1, UCI Kinowelt Friedrichshain 4, UCI Kinowelt Gropius Passagen 2, UCI Kinowelt Potsdam Center 1

Der letzte Tempelritter (Preview) Abenteuer - Season of the Witch, USA, 2011, R: Dominic Sena, D: Nicolas Cage, Ron Perlman, Stephen Graham, 95 min. # UCI Kinowelt am Eastgate 2, UCI Kinowelt Colosseum 8, UCI Kinowelt Friedrichshain 2, UCI Kinowelt Gropius Passagen 5, UCI Kinowelt Potsdam Center 1

Powder Girl

Komödie - Chalet Girl, GB/D/A, 2010, R: Phil Traill, D: Felicity Jones, Ed Westwick, Ken Duken, 97 min.

Alle Infos ➜ www.berlin030.de

# Astra Filmpalast 1-5, CinemaxX

Potsdamer Platz 1-19, CineMotion Hohenschönhausen 5, CineMotion Hohenschönhausen 8, CineStar - Der Filmpalast Treptower Park 9, CineStar Tegel 5, CineStar CUBIX Filmpalast Alexanderplatz 4, CineStar Hellersdorf 4, CineStar Hellersdorf 7, Karli - Multiplex in den Neukölln Arcaden 1-9, UCI Kinowelt am Eastgate 6, UCI Kinowelt Colosseum 5, UCI Kinowelt Friedrichshain 5, UCI Kinowelt Gropius Passagen 5, UCI Kinowelt Potsdam Center 1

Science-Fiction—Start am 17.03.

Ich bin Nummer Vier

Powder Girl - Chalet Girl

Komödie - Chalet Girl, GB/D/A, 2010, R: Phil Traill, D: Felicity Jones, Ed Westwick, Ken Duken, 97 min. # CineStar im Sony Center 6 (OV)

The Rite - Das Ritual

Thriller - The Rite, USA, 2011, R: Mikael Hafström, D: Anthony Hopkins, Collin O’Donoghue, Ciaran Hinds, 113 min. # Astra Filmpalast 1-5, CinemaxX

Potsdamer Platz 1-19, Cineplex Alhambra 1-7, CineStar - Der Filmpalast Treptower Park 9, CineStar Tegel 3, CineStar CUBIX Filmpalast Alexanderplatz 4, CineStar Hellersdorf 10, CineStar im Sony Center 2 (OV), CineStar im Sony Center 3 (OV), CineStar im Sony Center 4 (OV), CineStar im Sony Center 5 (OV), UCI Kinowelt am Eastgate 4, UCI Kinowelt Colosseum 7, UCI Kinowelt Potsdam Center 1

Sascha (Preview)

Drama, Komödie - , D, 2010, R: Dennis Todorovic, D: Sasa Kekez, Zeljka Preksavec, Yvonne Yung Hee, 101 min. # CinemaxX Potsdamer Platz 1-19

Tipp Kino

Satte Farben vor Schwarz

Drama - , D, 2010, R: Sophie Heldman, D: Senta Berger, Bruno Ganz, Barnaby Metschurat, 85 min. # Babylon Mitte Großer Saal, Kino im

Alien John

Kino

x Inde und rts ta Neus

Kulturhaus Spandau

Das Schmuckstück (Preview)

Komödie - Potiche, F, 2011, R: Francois Ozon, D: Catherine Deneuve, Gerard Depardieu, Fabrice Luchini, 103 min. # Cineplex Titania Palast 1-7, International, Thalia Babelsberg 1

True Grit (2010)

Abenteuer, Drama, Western - True Grit, USA, 2010, R: Ethan Coen, Joel Coen, D: Jeff Bridges, Hailee Steinfeld, Matt Damon, 110 min. # Babylon Kreuzberg A (OmU),

Central Hackescher Markt 1 (OmU), Central Hackescher Markt 2 (OmU), CinemaxX Potsdamer Platz 1-19, Cineplex Alhambra 1-7, Cineplex Titania Palast 1-7, CineStar - Der Filmpalast Treptower Park 6, CineStar Tegel 5, CineStar CUBIX Filmpalast Alexanderplatz 2, CineStar CUBIX Filmpalast Alexanderplatz 3, CineStar Hellersdorf 12, CineStar im Sony Center 3 (OV), Delphi, Filmtheater am Friedrichshain 4, International (OmU), Kino in der Kulturbrauerei 1-8, Kino in der Kulturbrauerei 1-8 (OmU), Kino Spreehöfe 1, Passage 3, Thalia Babelsberg 1 (OmU), UCI Kinowelt am Eastgate 7, UCI Kinowelt Colosseum 1, UCI Kinowelt Potsdam Center 1

Unknown Identity

Drama, Thriller - Unknown, USA/ GB/D/F, 2011, R: Jaume Collet-Serra, D: Liam Neeson, Diane Kruger, January Jones, 111 min. # CinemaxX Potsdamer Platz 1-19,

CineMotion Hohenschönhausen 2, Cineplex Alhambra 1-7, CineStar - Der Filmpalast Treptower Park 2, CineStar Tegel 6, CineStar Tegel 7, CineStar CUBIX Filmpalast Alexanderplatz 9, CineStar Hellersdorf 9, CineStar im Sony Center 7 (OV), Karli - Multiplex in den Neukölln Arcaden 1-9, Kino in der Kulturbrauerei 1-8 (OmU), Kino Spreehöfe 1, Die Kurbel 1, UCI Kinowelt am Eastgate 1, UCI Kinowelt Colosseum 8, UCI Kinowelt Colosseum 9, UCI Kinowelt Friedrichshain 7, UCI Kinowelt Gropius Passagen 3, UCI Kinowelt Gropius Passagen 6, UCI Kinowelt Potsdam Center 1

La Yuma - Die Rebellin: Der eigene Weg

Drama - La Yuma, NIC, 2009, R: Florence Jaugey, D: Alma Blanco, Gabriel Benavides, Rigoberto Mayorga, 91 min. # fsk am Oranienplatz 2 (OmU),

Lichtblick-Kino (OmU), Tilsiter-Lichtspiele (OmU)

Seit Johns Heimatplanet kurz nach seiner Geburt zerstört wurde und er mit acht weiteren Kindern auf der Erde untertauchen konnte, befindet sich John auf der Flucht. Und solange man ihn weiter jagt, wird sich das wohl auch kaum ändern. Eines Tages kommt er mit seinem Beschützer Henri jedoch in die kleine Stadt Paradise und lernt hier zum ersten Mal in seinem Leben kennen, was Freunde, was ein Zuhause und was Liebe ist. Er muss nun eine Entscheidung treffen: Will er weiter davonlaufen oder will er sich endlich seinem Schicksal stellen? ¶ [jb] »I am Number Four«, USA 2011, 109 Min., R: D.J. Caruso, D: Alex Pettyfer, Teresa Palmer, Timothy Olyphant

UCI Kartenreservierungsnummern: Colosseum Friedrichshain Gropius Passagen Am Eastgate Zoo Palast Potsdam

030 440 192 00 030 442 042 20 030 666 812 34 030 930 302 60 030 254 147 77 0331 233 72 33

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Alle Angaben ohne Gewähr

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Musik Magazin—Tagestipps—Programm

Echoverleihung

»Die Fliege setzt sich immer auf den größten Haufen«

Herr Seliger, am 24. März wird der wichtigste deutsche Pop-Musikpreis Echo verliehen. Die Veranstaltung in den Messehallen am Funkturm ist ausverkauft. Haben Sie ein Ticket? Nein. Die Echo-Verleihung interessiert mich nicht. Ich werde einen vergnüglichen Abend haben–ohne den Echo. Als Inhaber einer großen Berliner Konzertagentur haben Sie kein Interesse am wichtigsten deutschen Musikpreis? Man muss kein EchoExperte sein, um zu erkennen, dass es sich dabei um eine Veranstaltung handelt, bei der fast ausschließlich Musik verhökert wird, die die Musikindustrie nur unter Profitaspekten interessiert. Mich erinnert diese Verleihung ein wenig an den 40. Jahrestag der DDR: Die alten Garden um Erich Honecker winken von der Tribüne dem FDJ-Fußvolk zu. Daneben steht ein relativ konsternierter Gorbatschow und fragt sich, was ist hier los? Kurz danach war’s dann vorbei mit der DDR. Auf der Echo-Veranstaltung feiern alte bis mittelalte Funktionäre der Musik-Industrie ein im Grunde gescheitertes Geschäftsmodell ab. Mit Künstlern, die eher nicht im Mittelpunkt der kulturellen Diskussion stehen und wenig Neues bringen. Das Staatsfernsehen überträgt live–und zeigt damit seinen erbärmlichen Zustand. Das ist doch nichts, was Menschen mit Geschmack und Verstand interessieren kann. Aber Sie

werden sehen, das ist wie mit der DDR —bald wird’s vorbei sein damit. Ist der Echo eine typisch deutsche Veranstaltung? Der größte Musikpreis der Welt, der Grammy, hat in diesem Jahr eine Platte wie »The Suburbs« von Arcarde Fire zum Album des Jahres gemacht. Da ist eine kleine sympathische Plattenfirma und eine inzwischen nicht mehr so kleine Band mit dem wichtigsten Plattenpreis ausgezeichnet worden. Wegen ihres kulturellen Einflusses. Davon können wir hier nur träumen. Am 24. März sind Andrea Berg, Helene Fischer, Amy Macdonald, Unheilig und Lena in der Kategorie »Album des Jahres« nominiert. Hier wird ausgezeichnet, wer am meisten verkauft. Das ist wie mit der Fliege, die sich immer auf den größten Haufen setzt. Dann sind also die Musikkonsumenten dafür verantwortlich, dass der Graf von Unheilig für sechs EchoAwards nominiert wurde? Sicher hat Unheilig im letzten Jahr hierzulande die meisten Platten verkauft. Das muss man zur Kenntnis nehmen. Ich halte nichts von Publikumsbeschimpfung. Wenn Menschen irgendein schlechtes Album kaufen, hat das verschiedene Gründe. Zum Glück gibt es ja auch Lichtblicke wie Adele, die mit ihrem aktuellen Album den ersten Platz der Albumcharts erreichte. Auch das neue Album der von mir vertretenen Iron &

Wine stand vor wenigen Wochen auf Nummer 2 der US-Albumcharts. Das breite Publikum beweist also auch immer wieder Geschmack. Wenn die Veranstalter der Echo-Verleihung eine kulturelle Verantwortung fühlen würden, könnten sie jedoch mehr bieten als den reinen Mainstream. Man könnte das Spektrum erweitern um Musik, die einen popkulturellen Anspruch hat—im Gegensatz zu rein kommerzieller Popmusik, deren Erfolg zu großen Teilen auf Marketing basiert. Als Live-Acts bei der Echo-Verleihung werden Take That, Unheilig, Herbert Grönemeyer, Lena, Bruno Mars und Adele angekündigt. Es hätte schlimmer kommen können. Adele und Herbert Grönemeyer sind ja keine schlechten Live-Acts. Sie sind Beispiele dafür, dass sich auch Qualität »auszahlen« kann. Als deutscher Konzertagent vertreten Sie hauptsächlich US-Musiker wie zum Beispiel Calexico und Tortoise. Hat das einen Grund? Ich gehe sehr streng nach Qualität. Deutsche Künstler sind nicht in der Lage Ihren Qualitätsmaßstäben gerecht zu werden? Das haben Sie gesagt. In Deutschland setzen vor allem amerikanische und englische Gruppen die Maßstäbe. Haben Sie eine Erklärung dafür? Es gibt sicher viele Gründe, in deren Summe eine Erklä-

Foto Heiko Laschitzki

Musik

Berthold Seliger, Inhaber der gleichnamigen Berliner Konzertagentur, über die popkulturelle Relevanz der Echo-Verleihung und das Originalitätsdefizit im deutschen Pop-Geschäft ¶ [Interview: Michael Schneider]

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»Eine tiefe Stimme, Tröten-Melodien und Electro-House-Sounds aus den Neunzigern.«

Stromae live in berlin ➜ S. 25

drei Jungs dahinter. Wenig später gibt es Silbermond und Juli und wie sie alle heißen. Wer bei drei nicht auf den Bäumen war, wurde vom Schulhof weg von jeder Plattenfirma gesignt, um das aktuelle Erfolgsmodell zu kopieren. Originalität entsteht jedoch nicht dadurch, dass ein Modell immer wieder abgekupfert wird. Viele Bands wären besser beraten, wenn sie einen eigenen Weg gehen würden. Beispiele dafür gibt es in der deutschen Popkultur ja durchaus. Denken Sie an Bands wie Kraftwerk, an Can oder Faust... ...alles ältere Bands. Oder Gruppen wie The Notwist, die sich ganz gezielt Musiktraditionen bedienen, deren Wurzeln in Deutschland liegen. Oder Bands wie FSK und Blumfeld, zwei Bands, die aus einer Independent-Schule kommen und sich gezielt in einen politischen Kontext stellen. Aber auch Acts wie Seeed oder Herr Fox sind ganz hervorragend. Auch in Deutschland gibt es durchaus gute Leute.

Satire—[030] ECHO-Shortlist

And the Winner is...

Foto oMORP

Intern haben wir unsere eigenen ECHOs längst vergeben. Wir gratulieren folgenden Gewinnern: Größter Glückspilz International Paul Kalkbrenner Beste Beobachtungsgabe National Christiane Rösinger in »Berlin« Asozialster Albumtitel International »Mein Hobby: Arschloch« von Hgicht Subtilste Homage an einen Berliner Plattenladen International »44a« von Shed Erfolgreichstes rappendes Model National Marteria Größter Mangel an Talent International Die Toten Crackhuren im Kofferraum Coolstes Label International Staatsakt Größtes Angebertattoo Künstlerin National Jennifer Rostock Schönste Turmfrisur Künstlerin International Janelle Monae

Genialste Gesangperformance International Peaches in »Peaches Christ Superstar« im HAU Bestes Klavieralbum mit Beats International »Ivory Tower« von Gonzales produziert von Boys Noize Heißester Newcomer Regional Kollektiv Turmstraße Beste MacGyver-Adaption in einem Video National Dendemann in »Stumpf ist Trumpf« Schönstes Hit-Medley International »Bourgeois With Guitar« von Kristof Schreuf Ärgerlichster ausbleibender Erfolg einer Band National »2080« von ZPYZ Kürzeste Oben-Ohne-Performance in einer Doku Soap Künstlerin National Lena in »Helfen Sie mir« auf RTL

Alle Infos ➜ www.berlin030.de

Perspektivwechsel & Referenzketten Neulich besuchte ich eine Veranstaltung der New Yorker Queer-House-Combo Hercules & Love Affair. Musikalisch super, verstanden sie es doch, die Essenz dessen, was Ende der 80er bis in die frühen 90er im Bereich Tanzmusik angesagt war, ins Hier und Jetzt zu katapultieren. Mehr noch: sie gaben längst vergessenen, damals etwas abschätzig betrachteten Billig-House-Produktionen den nötigen und verdienten Feinschliff und zeigten sich so als Meister der Musik-Revisionismus. Das ist klasse, weil höchst Horizont erweiternd. Es lässt sich auch beliebig auf andere Genres übertragen: wer The Gaslight Anthem mag, der setzt sich danach vielleicht auch mit dem »uncoolen« Bruce Sprinsteen der frühen 80er auseinander. Hach, MusikNerdismus ist etwas herrlich pädagogisch-pedantisches. Grandioserweise hört die Referenzkette nie auf, und man kann immer weiter eintauchen in die Musikgeschichte—wenn man genug Zeit dafür hat. Also: Kopfhörer auf! Musik

rung liegen könnte. Natürlich darf man die Musiktradition nicht vergessen. Die amerikanische Pop-Musiktradition, entstanden aus Blues, Country, Jazz und Rock’n’Roll, bietet ein ganz anderes Spektrum an Traditionen als die deutsche. Die Voraussetzungen in den USA sind also schon mal gänzlich andere. Auch in Frankreich, einem Land mit einer großen Chanson-Tradition und dann mit dem Wirken eines Serge Gainsbourg, einen Erneuerer, der irrsinnig einflussreich war. Das gleiche gilt für England, dem Land der Beatles, der Rolling Stones und von The Who. Deutsche Bands setzen nach meinem Eindruck zu selten auf Originalität, ein Phänomen, das ich allerdings auch in anderen Ländern beobachte. Wenn eine Band Erfolg hat, tauchen —gefördert von der Musikindustrie— tausend andere Bands auf, die versuchen, genauso zu klingen. Zum Beispiel? Es gab vor Jahren mit Wir Sind Helden eine erfolgreiche Band mit einer Sängerin vorne und

Seeed Sänger Dellé Musik-Diamanten Fragen, Kritik undFrank vergessene bitte an: patrick.ressler@rbb-online.de

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Schnauze voll: Märtini Brös

Berlin Mitte Boy über Märtini Brös

Wie Berlin wirklich klingt... Musik

Die Märtini Brös waren von Anbeginn ihres Schaffens eine Band, die diese Stadt repräsentiert hat und für das stand, was Berlin speziell macht ¶ [Jürgen Laarmann]

Mike Vamp ist seit 1982 DJ in Berlin und legte anfangs in der Berlin Music Hall auf und DJ Clé begann seine DJKarriere im Planet, Tresor und EWerk. Ihre Zusammenarbeit begann mit einer Auftragsarbeit. Unter der Regie von Katharina Thalbach vertonten sie die Mozart-Oper »Don Giovanni« fürs Berliner E-Werk neu. Zum Anfang des neuen Jahrtausends waren sie der musikalische Kern der Berlin Mitte Boys mit gleichnamigem Hit, der den Hype um Berlin-Mitte aufs Korn nahm. Mit ihren Alben »Pläy« und »Love The Machines« präsentierten sie sich als einer der angesagtesten Berliner LiveActs und landeten mit Titeln wie »The Biggest Fan«, »Flash« und »Dance Like It‘s OK« echte Hits. Im 13. Jahr ihres Bestehens sind die Märtinis nun zu neuen Ufern aufgebrochen und legen mit »Moved by Mountains« ihr viertes Studioalbum vor, das nicht wenige ihrer Fans überraschen dürfte. Die Herren Vamp und Kahlcke haben den Mainf loor der

Disco verlassen und bringen mit ihrer Musik die Chill-out Area überall dorthin, wo sie gerade benötigt wird. »Es ist keine Clubmusik mehr, es ist vielmehr Musik für die Wege und Zeiten zwischen den Clubs« beschreibt Clé das neue Werk. Dieses besticht durch komplexe Kompositionen sowie durch detailreiche, liebevolle Arrangements. Das Spektrum reicht von echten Chillout-Tracks bis hin zu modernster Lounge-Musik und dem noch am tanzbarsten »Gang of Two«, bei dem Clé durchaus mit dem New Order-Sänger Bernard Summer verwechselt werden könnte. Den Begriff »Lounge« mögen die Märtinis als Genre gar nicht, wobei »wir nichts dagegen hätten, wenn unsere CD dort gespielt würde, statt dem, was man sich dort gemeinhin so anhören muss«. Die Märtini Brös haben viele TechnoSenioren zur Mitwirkung gewinnen können, u. a. Dan Harrow, der Ann Clark-Producer an der Melodica, Andi Teichmann von den Gebrüder Teichmann an den Drums, Louie Austin, Eric

D. Clark und die wunderbare Manye Thompson singen auf einigen Tracks. »Moved by Mountains« ist ein Album für alle, die außerhalb des Clubs gerne elektronische Musik hören und die einen Sinn für neue urbane Romantik haben. Die beiden Märtinis präsentieren so auch ein neues Berlin-Image. Erwachsen, relaxt, souverän, aber trotzdem verträumt und feinsinnig. »Manche Stücke erinnern mich an den Sonnenaufgang an der Modersohnbrücke, wo Clubber friedlich am Morgen beisammen sitzen«, erklärt Vamp und Clé pflichtet bei: »Manche Leute tun so, als wenn Berlin eine einzige Bar 25 wäre mit 82 Stunden wach und Minimal all day und all night long. Nichts gegen die Bar 25, aber dem ist nicht so. Berlin hat so viel mehr zu bieten, und genau das zeigen wir auf diesem Album. Von uns, denen es so geht, für die, denen es auch so geht.« Das Album »Moved by Mountains« ist gerade auf dem Label Mole Listening Pearls erschienen.

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Bodi Bill

»Das Gegenteil von Guetta« Nur wenige Alben wurden zuletzt mit mehr Spannung erwartet wie das neue Werk von Bodi Bill, die mit einem einzigartigen Mix aus Club-Beats, Folk-Anleihen und subtilen Pop-Melodien inzwischen größere Hallen füllen und auch international einige Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Warum sie trotzdem auch weiterhin lieber mit einem kleinen Berliner Plattenlabel arbeiten und was Facebook von einem Jugendklub unterscheidet, das alles erklärten uns die drei Bodi Bill-Mitglieder Fabian, Alex und Anton im Interview.

¶ [Michael Schneider]

Musik

Nicht schön aber selten: Bodi Bill

Euer neues Album heißt »What?«. Das haben wir uns bei dem Titel ehrlich gesagt auch gefragt... Fabian: Der Titel steht für unsere Neugier—Neugier als Geisteshaltung im Gegensatz zum Gelangweilt-Sein. Und natürlich ist es auch ein Ausruf der Überraschung. Überrascht waren wir zum Beispiel darüber, dass Bodi Bill nach dem Erfolg der ersten beiden Alben immer noch zum kleinen Berliner Independent Label Sinnbus halten. Alex: Die großen deutschen Plattenfirmen bewegen sich in erster Linie auf dem deutschen Markt—was für uns nicht so interessant ist, denn hier haben wir uns ja schon etwas aufgebaut. Wenn es darum geht, auch international etwas aufzubauen, sind viele Major-Plattenfirmen also sogar kleiner als unsere Freunde von Sinnbus Records, die ein sehr gutes weltweites Netzwerk haben. Fabian: Und ich persönlich hatte eh noch nie Lust, zu einem Major zu wechseln. Die Diskussion darüber hatte sich eigentlich von Anfang an erledigt. Denn dafür müsste eine Major Plattenfirma etwas bieten können, das Sinnbus nicht bieten kann. Geld zum Beispiel. Fabian: Klar, ein hoher Vorschuss für das neue Album wäre für viele Musiker sicher ein guter Grund, das Label zu wechseln. Aber damit wachsen auch die Erwartungen an das Album immens. Du musst dann wirklich großen kommerziellen Erfolg haben, um danach mit einem weiterem Album weitermachen zu dürfen. Das wollten wir nicht. Außerdem, die Leute bei Sinnbus sind unsere Freunde und geben für Bodi Bill hundertprozentig Vollgas. Genauso wollen wir, dass auch sie von uns profitieren. Das klingt nach viel Idealismus. Fabian: Sicher! Lustigerweise wird Sinnbus von vielen

großen Musikfirmen als ein Konglomerat von aufsässigen, nervigen Menschen wahrgenommen, die unbedingt underground sein wollen. Dabei geht es schlicht und einfach darum, Dinge auszuprobieren und sich zu entwickeln. Das hat Sinnbus getan und siehe da: Im Gegensatz zu vielen anderen Labels haben sie die Krise im Musikmarkt bisher überstanden. Sie sind noch nicht im Arsch. Sie sind eine der wenigen Independent-Plattenfirmen in Deutschland, die international agieren und Anerkennung erfahren. Ihr seid seit der Gründung des Labels ein Teil von Sinnbus. Fabian: Am Anfang war Sinnbus ja gar kein Label, sondern ein Kreis von bestimmt 30 Leuten, die ein Interesse für bestimmte Musik—vor allem Post-Rock—und vielleicht auch eine bestimmte Gesinnung teilten. Es wurden Konzerte und Festivals organisiert, auf denen Bands spielten, die man nirgendwo anders erleben konnte. Vorbild waren damals Gruppen wie Fugazi. Es ging darum, konsequent unabhängige Strukturen für eine bestimmte Musik zu schaffen. Sinnbus war kein Einzelfall. Um die Jahrtausendwende herum herrschte eine Aufbruchstimmung in Berlin, aus der heraus auch andere Gruppierungen entstanden sind. Alex: Kitty Yo oder BPitch zum Beispiel. Aber auch diese ganze »Berliner Schule«-Scheiße... ...ein Begriff, der in Anlehnung an die »Hamburger Schule« entstand und mit bestimmten Berliner IndieRock-Bands in Verbindung gebracht wurde. Fabian: Das waren teilweise einfach Schülerbands, die man schon ein Weilchen kannte und die dann plötzlich einen Produzenten hatten. Bands wie Sofaplanet, Mia oder Virginia Jetzt zum Beispiel. Anton: Ich hatte damals schon ein komisches Gefühl bei

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Neues Album »What?« (Sinnbus/Rough Trade) Bodi Bill live am 26., 27. und 28.04. im Lido

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Ausgehfein: Stromae

Stromae

Französisch tanzen Seit Stromae machen Französisch-Stunden wieder Spaß ¶ [Stephan Guter] »Voulez vous coucher avec moi« - viel mehr Französisch verstehen die wenigsten Deutschen. Doch seit letztem Jahr weiß man bei uns nun auch, was »Alors on Danse« bedeutet. Der Titel des Belgiers Paul Van Haver alias Stromae (Foto) hielt sich wochenlang auf Platz 1 in den deutschen Singles-Charts. Damit schaffte es nach 22 Jahren wieder ein französischsprachiger Song auf die hiesige Poleposition. Hierzulande scheinen wir mit romanischen Sprachen Schwierigkeiten zu haben—im Gegensatz zu Englisch wird Französisch mehrheitlich in der Schule abgewählt. Zuletzt gelang France Gall 1988 mit »Ella, elle l‘a« ein frankophoner Nummer-1-Hit in den deutschen Charts. Genau wie die darin besungene Ella scheint auch Paul aus Brüssel das gewisse Etwas zu haben. Die StromaeFormel ist relativ einfach gestrickt: eine tiefe, sexy Stimme, Tröten-Melodien und Electro-House-Sounds aus den Neunzigern. »Cool« war das für »Alors on Danse« einhellig gezückte Adjektiv, obwohl der 26-jährige Rapper, Schlagzeuger und Musikproduzent im Streber-Look über die Bühnen fragwürdiger Veranstaltungen wie »The Dome«, »Big Brother« oder »Die ultimative Chartshow« (RTL) hüpfte. Politisch ist die Deutsch-Französische Freundschaft ja schon seit Jahrzehnten eine Bank. Musikalisch hat sich bei uns ein Franzose schon lange nicht mehr so viele Freunde gemacht. Stromaes Lyrik hat Tiefe. Aber Französisch-Stunden machen erst dann so richtig Spaß, wenn man zu ihnen tanzen kann.

Musik

dieser Einstellung: Wir machen das jetzt wie die Hamburger und rufen eine eigene »Berliner Schule« aus, powered by Radio XY. Fabian: Es hat sich dann schnell gezeigt, dass es für einige dieser Bands auch trotz Produzenten und Plattenfirma nicht funktioniert. Ein Grund mehr für uns, gleich alles selber zu machen. Welche Rolle spielten die Jugendklubs in Pankow und Köpenick für eure musikalische Entwicklung? Anton: Der Jugendklub war der einzige Ort, wo man mit seiner Band einen Auftritt haben konnte. Welcher normale Veranstalter lässt dich als Pups-Puller-Band schon spielen, wenn er befürchten muss, dass sein Umsatz an der Bar nicht stimmt, weil zu wenig Leute kommen? Fabian: Wir haben im Jugendklub unser Selbstvertrauen gefunden. Wir hatten die Möglichkeit, uns mit RecordingTechnik auseinanderzusetzen und uns auszuprobieren. Und wir konnten über einen längeren Zeitraum die Entwicklungen anderer Musiker mitverfolgen und uns vergleichen. Das klingt ja fast schon nostalgisch! Alex: Ja, denn die Jugend geht nicht mehr in Jugendklubs. Ich habe ja selbst zwei Kinder in dem Alter. Diese ganzen Sammelpunkte sind verschwunden. Woran liegt das? Alex: Zum einen sind massiv öffentliche Gelder für diesen Bereich gekürzt worden. Viele Jugendklubs mussten schließen. Zum anderen lernen sich Jugendliche heute oft im Netz kennen, stellen bei Facebook Kontakte her und tauschen sich dort über Musik aus... Fabian: ...Ich glaube aber, dass es einen qualitativen Unterschied gibt zwischen der Art, wie wir früher im Jugendklub zu unserer Musik gefunden haben und der Weise, wie das heute im Netz passiert. Das Netz ist nicht die Umgebung, in der die Welt von Bodi Bill entstanden ist. Früher haben wir ein halbes Jahr lang geprobt, um dann mal ein Konzert zu spielen. Wir haben uns für Bands begeistert, die noch keine Platte, aber ein Live-Programm von über einer Stunde hatten—und nicht wie heute von gerade einmal 20 Minuten. Es ging um Durchhaltevermögen. Das ist etwas anderes, als bei MySpace drei Songs abzuchecken, die David-Guetta-genug klingen, um für den Moment cool zu sein. Das ist eine ganz andere Baustelle. Ich glaube, dass die Kids heutzutage wahnsinnig erwachsen tun—aber oft nichts dahinter ist. Ist der Erfolg, den Bodi Bill mittlerweile haben, nicht auch solchen Internet-Communitys zu verdanken, die sich abseits von Mainstream-Strukturen über Musik austauschen? Alex: Sicher. Das Internet kann Musik wie die von Bodi Bill in einer Breite transportieren, die man früher nur mit Popsongs erreicht hat. Wenn man den entsprechenden langen Atem hat, wird dich die Masse heute im Internet finden, auch wenn du keine MainstreamMusik machst. Es gibt eben immer mehr Leute, die sich nicht durchs Radio abspeisen lassen wollen. Menschen, die musikalisch etwas erleben wollen und uns entdecken. Auch wenn es ein bisschen länger dauert.

Stromae Di 22.03. live ab 21 Uhr Kesselhaus

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Countdown

10 Platten Die Lieblingsalben von Munk

Musik

Drahdiwa1 berl— Mac Ronalds Massaker In Bayern, aber vor allem in Österreich, gab es in den 70ern eine wilde Rock-Performance Szene. Falco kommt ursprünglich auch aus diesem grotesken Musiktheater-Umfeld. In der Kunst malten Hermann Nitsch und andere Wiener Aktionisten mit Blut. Im Konzert von Drahiwaberl z. B. schmiss man Hühner und malte sich an. Meine Kumpels und ich entdeckten Jahre später diese Platten wieder und gründeten analog dazu die »Fleischband«. Eine Happening Band, bei deren dadaistischen Spektakeln die Zuschauer Eier in die Hand gedrückt bekamen, mit denen sie uns bewerfen sollten.

Brains— 2 Bad Quickness

Pubertätsbedingte Vollräusche und pathologischer Hass auf den Mainstream - das waren die zwei Eckpfeiler in der Zeit um die 14. Wie bei allen halt... in der Kulturstation zu München... ich war immer der Kleinste. Am Nachmittag Chopin am Klavier und abends Hardcore im Bierdunst. Ich mochte es immer schon funkiger. Auch bei Hardcore. HR und die Brains waren perfekt.

Prince—Dirty 3 Mind

Das einzige, was mich Zwerg am Radio beeindruckte, war Funk (Prince) und Jazz (Hard Bop). Als 11-jähriger beim Prince Konzert in München tobte ich dermaßen in der ersten Reihe, dass mich bei der Zugabe einer von Prince‘ Mitmusikern auf die Bühne holte und ich neben IHM eine Runde ausflippen durfte. PS: Die frühen Prince Alben - die sind es!

Lässig: Mathias Modica aka Munk

Leroy Hangover. Selbst Die Sterne verzückten zuletzt mit Hilfe des bajuwarischen Discotizers. »The Bird and the Beat« heißt das aktuelle Album, das Modica alias Munk Ende Februar auf Gomma Records veröffentlicht hat. ¶ [Tim Schäfer]

Miles Davis— 4 Decoy

Als Kind entdeckte ich die Miles Davis Platten meines Onkels und es war geschehen. »Bitches Brew«, »On The Corner«... bis heute. Ab und zu muss Miles seine Band loslassen. Mike Stern, Herbie und Chick, Jack de Johnette, Tony Williams - Schüttelfrost.

Pur—Abenteu5 erland

Vor zehn Jahren. Es gab diese unglaubliche Schmalznummer von Pur. Der Name ist mir leider nicht mehr bewusst. Tagelang hörte ich beschissene Arabella Radiosender, immer darauf fiebernd, dass dieses Pur-Stück wieder kommt.

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Rick Astley— Never Gonna Give You Up

Stock, Aitken & Watermann. Die DJs, die zu Produzenten wurden und dann in den 80ern und 90ern die Charts dauerhaft besetzten. Aus ihrem Stall ist Rick Astley mir der Liebste. Angeblich war er fürs Putzen des Studios zuständig, bevor er die Solokarriere startete.

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Snap—The Power

Das war die Musik, die Leute gemacht haben, die direkt geprägt waren von AFN und den US Militärs, die im Nachkriegsdeutschland mit ihren Radiostationen und Clubs Regionen wie Frankfurt oder München prägten. Die Logic Records Leute hatten »schwarze Roots« und mischten diese mit Elementen aus Italodisco, Chicago und New Wave = Eurotrash. Aber teilweise megaef-

fektiv und immer mit fettem funkigen Beatfundament. Das Gesinge des Ex-GIs und der Pseudo-Diva hatte genug cheapen Proll-Appeal, dass auch der letzte Lastwagenfahrer bald auf Black Music stand. I liked it!

Sexual Har8 rassment—Sexual Harrassment

Diese pornographische Platte einer komplett obskuren New Yorker 80er Glamdisco Band wurde von uns immer gespielt. Egal ob zu Hip Hop, House oder Discozeiten. Wir haben eine der Albumnummern dann auch auf Gomma als Bootleg wiederveröffentlicht. Ohne die Rechte zu clearen. Jahre später meldete sich der Bandleader. Inzwischen Professor in Canada.

Jovanotti—Se9 renata Rap

Jeden Sommer in Sizilien bei der Verwandtschaft. Jovanotti war immer dabei. Erst House DJ. Dann Italo-Rapper. Dann Ethnofunker und ewiger Garant für ewige Hits.

Wham— 10 Club Tropicana

Da hat sich der supertalentierte George damals gedacht, er muss einfach nur ‘ne gute Italodisco Nummer machen, sich ein wenig die Haare färben, legen, föhnen und mit einem kleinen, grinsenden Stricher zusammen - doof tanzend - könne man einen Pseudourlaubshit in England landen. Er ist damit gelandet und ist einer der ganz großen Popsongwriter. Keine Frage. Trevor Horn, Stock, Aitken, Moroder, George Michael. Die besten Pop-Komponisten der 80er, 90er.

Foto Laurent Grino

Das Königreich Gomma war eines von mehreren Königreichen, die sich im 19. Jahrhundert in der Region Gibe im südwestlichen Äthiopien bildeten. Ob Mathias Modica, Gründer des gleichnamigen Münchner Neo-Disco Labels, lediglich den Namen so schön fand oder sich dem afrikanischen Land anderweitig verbunden fühlt, gar Liebe mit im Spiel ist, werden wir bei nächster Gelegenheit für euch in Erfahrung bringen. Die Künstler seines 1993 erstmals mit einer 12inch Maxi in Erscheinung getretenen Labels jedenfalls muss man lieben: WhoMadeWho, Headman, Tomboy,

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Neueen Platt

Tim Hecker und so bunt gemischt geht es fröhlich weiter. Herausgekommen ist eine Remix-Platte, die sich ihren Namen auch wirklich verdient hat.

Neu aus Berlin Ellen Allien—Dust Remixes—[BPitch-Control] Es spricht für Ellen Allien, dass sie Wert darauf gelegt hat, ihr A lbum »Dust« aus dem letzten Jahr für ihr Remix-Projekt »Dust Remixes« so richtig zerpflücken zu lassen. Allein die Liste der Track-Bearbeiter spricht Bände. House-Erneuerer John Roberts darf ran, das Wunderkind Nicolas Jaar, der Ambientkünstler

Cell als nach Hochkultur. Nimmt sich diese Combo selbst auf den Arm oder eher uns, die Hörer?

PLATTE DER AUSGABE Konzeptkunst PJ Harvey—Let England Shake—[Universal] Wie es PJ Harvey schafft, immer noch eindrucksvollere Platten zu produzieren nach all den Jahren im Geschäft, das ist schon ziemlich sagenhaft. Inzwischen gibt es ja jede Menge Harvey-Clons, junge wilde Mädchen, die sich an leicht kaputtem Rock‘n‘Roll versuchen, aber am besten bleibt halt immer noch das Original. PJ Harvey hat eine politische Antikriegsplatte aufgenommen, auch das noch, aber vor allem ist »Let England Shake« rein musikalisch ein Songzyklus von höchster Relevanz.

Electro-Pop Evil Madness—Super Great Love—[Mego] Was kommt heraus, wenn sich Avantgardisten wie BJ Nilssen, Jóhann Jóhannson und andere zusammentun zu einer Art Super-Group? In diesem Fall etwas ziemlich Unerwartetes, nämlich kurioser Electropop. Diese Platte klingt eher nach Soft

Alle Infos ➜ www.berlin030.de 030_07_Musik.indd 33

Latin Fania Records 1964-1980— The Original Sound of Latin New York—[Strut] Fania war in den Sechzigern und Siebzigern das Label für lateinamerikanische Rhythmen schlechthin. Mongo Santamaria, Ray Baretto, all diese Stars des Rumba und Salsa waren hier zuhause. Dazu kam ei n New-York-t y pischer Touch von Jazz und Soul und fertig war eine musikalische Mixtur, die wilder kaum hätte sein können. Die vorliegende Doppel-CD ist die perfekte Einführung in diese aufregende FaniaWelt.

weiter zu verfeinern. Liebezeit klöppelt seine unnachahmlich minimalistischen Beats und Friedman liefert dazu Elektronik und Allerlei. Eleganter und raffinierter geht es kaum.

Neo-Kraut Kreidler—Tank—[Bureau B] Kreidler, die Post-Krautband aus Düsseldorf, gibt es gefühlt nun auch schon eine halbe Ewigkeit. Die Band hat sich all die Jahre an dem abgearbeitet, was man mal Postrock nannte und dabei so manche interessante Platte entworfen. Etwas blutleer wirkt das Geklöppel dieser Band manchmal, aber »Tank« ist dann doch wieder ein wirklich interessanter Beitrag zur Serie »Krautrock und die Folgen« geworden.

Musik

Reggae Riddimentary—Diplo selects Greensleeves— [Greensleeves] Zwei wirklich wichtige Reggae-Labels gibt es: Trojan und Greensleeves. Letzteres hat nun den Trendproduzenten Diplo dazu eingeladen, sich seine Lieblingsstücke aus dem Backkatalog zu picken und zu einem DJSet zu verbraten. Das hat Diplo getan. Herausgekommen ist eine hübsche Greatest-Hits-Veranstaltung mit Nummern von John Holt, Eek-a-Mouse und anderen Reggae-Größen, die nicht bloß Diplo etwas bedeuten.

¶ [Andreas Hartmann]

Pop-Eleganz Friedman & Liebezeit—Secret Rhythms 4—[Nonplace] Der legendä re E x- C a nDrummer Jaki Liebezeit und der K la ng forscher Burnt Friedman sind ständig dabei, ihre musikalische Geheimwissenschaft immer

Die Platte ist…

meisterhaft empfehlenswert solide enttäuschend Mist

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Konzerttipps Do 17.03. um 21 Uhr

The Go! Team Es wäre nur konsequent, wenn das Go! Team einen Anwalt in’s Band-Line-up einbauen würde. Denn das Klären von Urheberrechten für die von Ian Parton und seiner Crew zahlreich verwendeten, aus aller Welt stammenden Samples ist ein FulltimeJob, der neben einer rein rechtlichen auch eine arg kreative Arbeitsleistung in sich birgt. Vor über zehn Jahren erstand Parton seinen ersten VintageSampler samt Vierspur-Gerät. Seither hat man das Gefühl, dass er andere vitale Dinge wie Essen oder Trinken aufgegeben und die frei werdende Zeit der Suche nach Soundschnipseln gewidmet hat. Im Lido

Do 17.03. um 21 Uhr

Fr & Sa 18. & 19.03. jeweils ab 21 Uhr

Die alte Tante BBC beweist Tastemaker-Qualitäten. Alljährlich veröffentlicht das königlich britische Staatsradio seine »The Sound of…«-Liste. Alljährlich verkaufen die Mitglieder aufstrebender junger Bands ihre Eltern oder ihre noch jungen Seelen, um auf dieser Liste zu stehen. Everything Everything mussten all dies nicht tun. Einige im Netz kursierende Songs reichten, um sie weit nach oben auf der »The Sound of 2010«-Liste zu katapultieren. Direkt danach hagelte es Angebote für Plattenverträge, Festivalauftritte und Medienanfragen für den Postpunk-Elektropop-R’n’B-Sound der Band.

Um Kraut, Prog und die Folgen soll es bei diesem kleinen Festival gehen, Podiumstalk inklusive. Dabei werden Neo-Krauter wie etwa Van Spar auftreten und Tim Gane von Stereolab wird obskure Musik auflegen. Vor allem aber werden Goblin auftreten, die italienische Progband der Siebziger schlechthin. Wer den Horrorfilm für LSD-Konsumenten, »Suspiria« von Dario Argento, gesehen hat, der kennt die verstörend hypnotische Musik von Goblin, die den Soundtrack für so manch weitere italienische Trashperle in den Siebzigern geschrieben haben. ¶ [ah]

Musik

Everything Everything

Im Magnet Club

In der Maria

Mi 23.03. um 20 Uhr

Sa 26.03. ab 21 Uhr

Jeremy Barnes und Heather Trost hätten mehr Lob und Aufmerksamkeit verdient, als ihnen bisher zukam. Ohne die musikalische Vorarbeit des Duos aus Albuquerque hätte es ein Projekt wie Beirut nie gegeben, und die Welt würde weiterhin die einfache Rechnung aufmachen, dass Volksmusik aus Osteuropa gleichzusetzen ist mit Fanfaren, Polka und Geigenrabatz. Die Zwischentöne inmitten all der Abtanz-Balkan-Party-Ekstase kehrt A Hawk And A Hacksaw weiterhin nach vorne. Sie spielen Walzer, Polka, Apalachen-Musik und Mariachi-Lieder mit unnachahmlicher Distanz und Eleganz.

Punk, Funk, Disco, Dub und sozialkritische Texte ergaben bei der 1978 gegründeten englischen Band Gang Of Four eine radikale Mischung, die Indierocker wie Bloc Party oder Franz Ferdinand bis heute beeinflusst. 1984 war schon wieder Schluss. In den 90ern gab es zwar ein paar Reanimationsversuche, die aber nicht mehr die subversive Kraft der Anfangsjahre hatten. Jetzt wollen es die von der Originalbesetzung übriggebliebenen Jon King (Gitarre) und Andy Gill (Gesang) mit neuer Besetzung und dem Album »Content« nochmal wissen: »Die Imitatoren unseres Sounds sind sehr erfolgreich, aber wir sind immer noch die beste politische Dance Band des Rock‘n‘Roll«, so Andy Gill. ¶ [sg]

A Hawk And A Hacksaw

Im HBC

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Polyhymnia Festival

Gang Of Four

Im C-Club


17.03.-30.03. So 27.03. ab 21 Uhr

Apparatjik Light Space Modulator Anlässlich des 125. Geburtstages von Mies van der Rohe führt die Supergroup Apparatjik, bestehend aus Magne Furuholmen, Gitarrist von A-ha, Coldplay-Bassist Guy Berryman, Jonas Bjerre, Sänger von Mew und dem schwedischen Produzenten Martin Terefe (Jamie Cullum, James Morrison) zusammen mit dem Deutschen Kammerorchester eine interaktive Komposition auf. Die Multimediashow vereint elektronisch ausgerichtete Musik, Film, Mode und Kunst. Hier wird Lászlo Moholy-Nagy visuell gehuldigt und Popmusik mit dadaistischem Witz unterfüttert. ¶ [pam] In der Neuen Nationalgalerie

Mo 28.03. ab 21 Uhr

Current 93

Der schwedische Schmusesänger José Gonzales kommt mal wieder nach Berlin und er wird uns etwas ganz Besonderes mitbringen: Das Streicherensemble The Göteborg String Theory. Mit dem zusammen werden Klassiker von Gonzales neu interpretiert, wohl auch deswegen, damit sich der Sänger nicht ob der eigenen Konzertroutine langweilen muss. Jetzt macht er halt mal was mit Streichern, warum denn auch nicht. ¶ [ah]

Current 93 haben eine kuriose Entwicklung hinter sich. In den Achtzigern war die Band ein Liebling der Gruftiszene. Sänger David Tibet war so schrecklich geheimnisvoll, Fan des Satanisten Alister Crowley und Mystiker. Inzwischen ist Tibet längst Pate für die Harfenzupferin Johanna Newsom und ähnliche Schrate der heutigen Neofolkszene - und Current 93 sind nicht mehr ein subkulturelles Kuriosum, sondern ein Fall für »Kulturzeit« auf 3Sat. Ein paar Gruftis von damals kommen bestimmt trotzdem auf das Konzert. ¶ [ah]

Mo 28.03. ab 21 Uhr

Di 29.03. ab 21 Uhr

Erinnert sich noch jemand an Mel&Kim? Das war so ein arg grenzwertiges Frauenduo aus den Achtzigern, das heute zu Recht vergessen ist. Nun gibt es Matt and Kim, wieder, logischerweise, ein Duo. Aus Brooklyn kommen die beiden und sie machen so überkandidelten Indiepop, der etwas schrullig klingt. Das Duo ist in der Hipsterszene gerade ein ziemlicher Hype. Was aber mehr an den Klamotten und den Frisuren als an der Musik liegt. ¶ [ah]

Laut, leise, laut, leise und immer so weiter. So funktionieren Mogwai. Die Band aus Schottland hat ein recht schlichtes, aber äußerst wirkungsvolles Schema für ihre Musik entwickelt. Und dem bleibt sie treu, von Platte zu Platte, von Konzert zu Konzert. Ist das denn aber nicht schrecklich langweilig auf die Dauer? Vielleicht ein bisschen, aber Mogwai tun das, was sie tun, mit solcher Könnerschaft, dass ihr instrumentaler Gitarrenrock einen einfach immer noch wegbläst. Außerdem sind sie laut (auch wenn sie leise sind), schrecklich laut, allein schon deswegen sind Konzerte von Mogwai eigentlich immer Ereignisse. ¶ [ah]

Im Admiralspalast

Matt and Kim

Im Lido

Alle Infos ➜ www.berlin030.de

Musik

Mo 28.03. ab 21 Uhr

José Gonzales & the Göteborg String Theory

In der Volksbühne

Mogwai

Im Huxleys

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Party

Magazin—Tagestipps—Programm

Sex, Drugs & Pop’n’Roll

Kein schlechter Kerl

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Als Sänger und Frontmann der Londoner Band Culture Club wurde George Alan O’Dowd alias Boy George Anfang der achtziger Jahre weltberühmt. Internationaler Popstar mit rund 50 Millionen verkauften Tonträgern, Cross Dresser, Mode-Idol, Schwulen-Ikone, Skandalnudel des Boulevards, Gelegenheits-Schauspieler, Buch- und Musical-Autor, Junkie, Straßenkehrer, Knast-Bruder, Dance Music Label-Betreiber und House-DJ—die letzten 30 Jahre ließ Boy George nichts aus. Im Juni 2010 feiert der zwischen Hölle und Paradies schillernde Vogel seinen 50. Geburtstag und bevor es 2012 eine Culture Club-Wiedervereinigung geben soll, tritt der mittlerweile cleane Sänger wieder als DJ in Erscheinung. Marihuana, Heroin, Koks, Alkohol und Amphetamine—Boy George zog sich das volle Programm rein. 1986 wurde »Englands Maskottchen« (Der Spiegel) erstmals wegen Heroinbesitz verhaftet und zu einem Drogenentzug verdonnert. Im gleichen Jahr stirbt sein Keyboarder an einer Überdosis in seinem Londoner Haus. 2005 wurde Boy George in New York wegen Kokainbesitzes festgenommen und des Landes verwiesen. Um der drohenden Haftstrafe zu entgehen, leistete er im August 2006 von einem großen Medienrummel beglei-

Boy George

tet fünf Tage Sozialdienst als Straßenkehrer bei der New Yorker Stadtreinigung: Die »Pop Personality of the Years 82 and 83« (Daily Mirror) tauschte aufgedunsen, schwabbelig und glatzköpfig den extravaganten Kleidungsstil gegen eine rote Müllmannweste, Hochwasserhosen und eine dunkle Sonnenbrille. 2008 war es dann soweit: Boy George wurde in England wegen Freiheitsberaubung zu 15 Monaten Knast verurteilt. Diesmal hatte er während eines Drogenrausches einen norwegischen Callboy in seiner Londoner Wohnung mit Handschellen an einen Wandhaken gefesselt und einer Metallkette geschlagen. Aufgrund guter Führung wurde die »Königin der Popmusik« (Playboy) aber schon nach vier Monaten mit einer elektronischen Fußfessel entlassen. Aktuell gibt sich der Ex-Sträfling geläutert und kommentiert die Drogeneskapaden anderer Prominenter wie John Galliano, den er trotz allem für »keinen schlechten Kerl« hält. Als genesender Süchtiger muss Boy George wissen, wovon er spricht. ¶ [Stefan Guther] Sa 26.03. DJ Boy George ab 23 Uhr im Felix Clubrestaurant

foto Andrej Dallmann

Party

Heute sorgen Skandalnudeln wie Charlie Sheen oder John Galliano für Schlagzeilen, bis vor kurzem hätte Boy George beide mit seinen Eskapaden in den Schatten gestellt


»Sind wir nicht alle ein bisschen Beatfreak?«

BLACK & DANCE RADIO

CORNER

I Am A Beatfreak ➜ S. 43

r Mo-F:00 Uhr -10 6:00

JAM FM MUSIC NEWS So verführt Beyoncé Jay-Z Sascha Braemer

Soda Extreme

Von Techno bis Silent Disco Die Kulturbrauerei läutet die neue Partysaison ein. Mit dabei: Sascha Braemer und Philip Bader Die Bar25 ist schon eine Weile dicht, aber was machen eigentlich all ihre Resident-DJs? Sie machen einfach munter weiter in den Locations der Stadt und zehren vom legendären Ruf, der ihnen immer noch vorauseilt. Zwei davon, Sascha Braemer (Foto) und Philip Bader, verstärken das ElektroBooking der aus dem Winterschlaf erwachten Partyreihe, die frühlingshaft die neue Partysaison in der Kulturbrauerei einläutet. Die erste »Soda Extreme« des Jahres steigt auf sieben Floors u. a. im Soda Club, Club23 und Kesselhaus. 20 DJs und Live Acts spielen den Feier-Sound für den gesamten Freundeskreis. Die elektronische Ekstase gibt’s im Kesselhaus: Neben den zwei Bar 25-Residents

lassen Mike Wall, Oliver Playford und Jordan ihre Beats vom Stapel: Techno, Minimal, Electro, House und Trance. Gegenüber im Club 23 wechselt sich Electro-Resident Mat Diaz mit den Karatemusikern Howard & Stereo ab, begleitet von Niklas on Sax. Derweil werden die Fans aller anderen Dance Music-Styles auf sämtlichen Tanzflächen im Soda glücklich gemacht. Und in der Whitelounge läuft die »Silent Disco«—Tanzen mit Kopf hörern im Trubel der Kulturbrauerei. ¶ [sg]

Seit zehn Jahren sind die beiden ein Paar. Wie diese Ehe frisch bleibt, erzählte sie vor kurzem. Sie sagte: Ich liebe es, sexy Stilettos in Kombination mit einem Kleid zu tragen. Sei unvorhersehbar, überrasche ihn, wechsle die Frisuren und sorge für Variationen.“ Zu ihrem Problemzonen sagte sie: „Wir alle haben unsere Problemzonen. Bei mir sind es Arme und Beine. Da steckt viel Arbeit drin.“ Aber Optik allein reicht nicht aus sagt sie: „Du kannst schön sein, aber wenn du nicht selbstsicher bist, bist du auch nicht sexy.“ Also an alle Frauen: merken und umsetzen!

JAM FM EVENT TIP

Sa 26.03. ab 23 Uhr in der Kulturbrauerei im Prenzlauer Berg [030] verlost 5 x 2 Gästelistenplätze ➜ berlin030@zitty.de, »S-Extreme«

Alle Infos ➜ www.berlin030.de

JAM FM Saturday Club VOL. III am Samstag, 2. April im Adagio Für mehr Infos: Einschalten auf 93,6 JAM FM oder besucht uns auf www.jam.fm.!


Partytipps

he c o 1.W

Fr 18.03. ab 22 Uhr

Havana Cultura Night Darf ein DJ mit diesem Namen überhaupt aus- beziehungsweise wieder einreisen? Er darf, denn Kenny Dope (Foto) ist nicht etwa ein schamloser Drogendealer, sondern einer der besten House-Produzenten info Kenny »Dope« Gonunseres Planeten. zalez und »Little« Louie Mit seinem kongeVega bildeten 1990 das DJnialen Partner »LittTeam Masters at Work. Neben eigenen Produkle« Louie Vega bildet tionen veröffentlichten er das New Yorker sie Remixe für viele namDJ-Duo Masters At hafte Acts bis ca. 2004. Work und putscht

seit über 20 Jahren die globalen Tanzflächen mit bestem Musikstoff auf. Zusammen mit dem Latin-Superstar Alex Cuba krönt Mr. Dope die kubanische Partynacht des Projekts »Havana Cultura«. Für das passende Rahmenprogramm wurden Jazzanova und die La Regla DJs verpflichtet. Urlaubsreif? Na dann ab zum Kuba-Kurztrip nach Mitte. ¶ [sg] Im Cookies

Party

Fr 18.03. ab 24 Uhr

La Chusma Party

Im Festsaal Kreuzberg

Im Lido

Denken wir zurück in die frühen achtziger Jahre. Tom Cruise im Lendenschutz. »Legende« hieß der fantastische Film, damals ein phänomenaler Flop, in dem sich die dunkle Macht, das abgrundtief Böse, die allmächtige Kraft des letzten Einhorns einverleiben wollte. Der junge Cruise wusste dies mit all seinem jugendlichen Esprit erfolgreich zu verhindern. Seitdem ist eines klar: Einhörner sind rar. Eine Verschwendung ihrer eigentlich nicht möglich. Die Macher der Wasted Unicorn- Party scheint das nicht davon abzuhalten, ein paar der stolzen Tiere in die Runde zu schmeißen. Turmspringer (Foto), Robosonic, Cinthie und eine Reihe tapferer Zauberwäldler stehen zum Schutze der weißen Fabelwesen bereit. ¶ [ts]

Sa 19.03. ab 23 Uhr

Good Th!ng pres. Freestylers

Seit 1996 sind die Freestylers fester Bestandteil der Breakbeat-Szene. Dabei legte die Posse um das Produzenten-Duo Matt Cantor und Aston Harvey bereits früh Wert auf grenzübergreifende Soundauslegung. Ihre Musik blieb nicht in den klassischen 16tel-Mustern des Breakbeat verhaftet, sondern öffnete sich klassischen Dance-Ansätzen. Das machte den Sound der Briten maximal charttauglich. Ihr Track »Don‘t Stop« schaffte es 1999 bis in die Top 40 der US-Charts. Kollaborationen mit HipHop-Legenden wie Afrika Bambaataa, den Jungle Brothers oder Public Enemy folgten. Erfolgstechnisch ist es heute ruhiger geworden. Soundtechnisch keineswegs. ¶ [ts]

Im VCF

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Sa 19.03. ab 23 Uhr

Wasted Unicorns

Sie drehen alles durch den Electro-Remix-Wolf. Loo & Placido (Foto) mashen Hip Hop-Breaks, Rock-Riffs, House-Vokals und Synthie-Hooklines zu einem mörderischen Dancefloor-Mix. Gekillt werden mit Vorliebe Popstars, Chartbreaker und Konsorten. Gerockt wird das House ohne Rücksicht auf Verluste. Aha-Effekte jagen einander. Seit über zwölf Jahren sind Laurent Lupidi (Loo) und Jeremy Johnson (Placido) in den Clubs von Asien bis in die USA unterwegs. Produziert hat das Pariser Duo für Stars wie Madonna oder große Events wie die »MTV Europe Music Awards«. Während ihren Live-Remix-Sessions vermummen sich die Franzosen mit Lasermasken—sicher ist sicher. ¶ [sg]

Sa 19.03. ab 24 Uhr

Klubnacht

Wer von Arto Mwambe (Foto) Afrobeats erwartet, liegt zwar nicht ganz, aber doch ziemlich daneben. Die Verwirrung ist beabsichtigt. Nicht aus Burkina Faso, sondern aus Frankfurt kommen die dahintersteckenden Hobby-DJs Chris Beisswenger und Phillip Lauer. Tanzmusikalisch ist das illustre Duo weniger in Afrika und mehr in Chicago verankert. Mitte der Nullerjahre erschienen erste Tracks, die sich schnell zu veritablen Underground-Hits mauserten. Ihren Lebensunterhalt bestreiten sie nicht mit ihrem Brontosaurus-Label, sondern hauptsächlich als Toningenieur und Manager eines Schallplattenvertriebs. Umso lässiger gehen sie an ihren groovy House-Mix heran. ¶ [sg]

In der Panoramabar


17.03.-23.03. Fr 18.03. ab 23 Uhr

Bootie Berlin Mit Mash-ups, Bootlegs, Bastard Pop und elektronischen Remixen ruinieren DJ Morgoth und Dr.Waumiau die Gassenhauer und Lieblingslieder aus allen Genres und Dekaden. In der über Kontinente hinweg reichenden Hybridisierung der Styles kommt diesmal brasilianischer Ghetto-Tech-Flavour hinzu. Bei João Brasil clashen die Beatles, Ramones, Metallica, Nirvana und Beyonce auf Baile Funk, Tecnobrega und Electronic Forró. Der aus Rio de Janeiro stammende Wahl-Londoner beeindruckte letztes Jahr mit dem »365 Mash-ups Projekt«. Jeden Tag postete er über seinen Blog einen neuen Mix und gewann damit Edelfans wie Fatboy Slim und Diplo. Im Piratenoutfit ist der Eintritt frei. ¶ [sg] Im Cassiopeia

So 20.03. ab 10 Uhr

101

Während der Aschermittwoch längst rum ist, steigt anlässlich des jüdischen Feiertags Purim wieder eine verrückte Maskenund Kostüm-Party in der Revaler 99. In die koschere Karnevalsstimmung wird das bunte Partyvolk mit einem Mix aus Disco, House und Funk gebracht. Zur Peaktime übernimmt die Minimal- und Tech-House-Fraktion das Geschehen auf der Tanzfläche. Am Start sind Mano Le Tough und Elie Eidelman (Dirt Crew), David Dorad (Bachstelzen) und Sweat Lodge-Residentin Magit Cacoon (Foto). Wer im Zuge des Besäufnisses nicht mehr in der Lage ist, gut von böse zu unterscheiden, muss sich nicht schämen. Das gehört hier einfach dazu. Schalom. ¶ [sg]

Fraenzen Texas und Ruede Hagelstein sind The Cheapers (Foto) und kennen sich schon seit ihrer Pubertät. Das ist wohl auch der Grund, warum sich die zwei Berliner DJs und Produzenten sowohl im Studio als auch bei ihren Ping-Pong-Sets im Club blind verstehen. Beide starteten Ende der neunziger Jahre ihre wilden DJKarrieren. Gemeinsam bilden sie auch das House-Aushängeschild des Upon You Labels. Mit Quanten-Echos und Feedback-Schleifen beschallen Fraenzen und Ruede ihre Afterhour-Party im Souterrain des ehemaligen Bang Bang Clubs unter den S-Bahnbögen am Hackeschen Markt. Das exzentrisch subkulturelle Motto lautet: »Dance-Talk-Smoke-Move-Sweat-Drink.« ¶ [sg]

Im Suicide Circus

Im Levee Club

So 20.03. ab 23 Uhr

Mi 23.03. ab 24 Uhr

»Ein Herrengedeck ist eine bestimmte Kombination zweier alkoholischer Getränke.«, so steht es in den Wikiweiten des Internets geschrieben. Genauer: Bier. Korn und ab dafür. Ob nacheinander oder als U-Boot mit dem Schnapsglas im Bierkrug. Hauptsache, es kribbelt im Magen. Dafür sorgen in munterer After-Hour Atmosphäre u. a. Techno-Zausel Joey Alter, dessen DJ Mix mit Hell »The Megachurch Of Gigolo« nachträglich zu empfehlen ist, der immigrierte Italiener Antonio Olivieri (Foto), dessen »Together EP« im letzten Jahr auf dem Kölner Lust und Freu.de Label erschienen ist, Cem Orlow und Swit Honey. Na denn, Prost! ¶ [ts]

Bass, Bass und nochmal Bass. Finckobot, Mike Genius und Tvyks (Foto) wissen, was sie und ihr Mittwochspublikum wollen. Auf der unermüdlichen Suche noch globalem und tropischem Tanzflächenfutter wurden sie diesmal in Los Angeles fündig. Das Produktionsduo Nguzunguzu hat neben Bass auch ein Faible für Beats und futuristische Synthesizer-Sounds. Das Pseudonym haben sie einer traditionellen Kanu-Gallionsfigur geklaut, mit der auf den Solomon Inseln spiritueller Schutz vor Wassergeistern heraufbeschworen wird. Dies ist auch bitter nötig bei diesem überschäumenden Mix aus Kuduro, Baltimore Club, UK Funky, Post Dubstep, Hi-Tech-Afro und schepperndem Electro. ¶ [sg]

Herrengedeck

Im Golden Gate

Alle Infos ➜ www.berlin030.de

Party

Sa 19.03. ab 24 Uhr

Purim Carnival

Get Wavey

Im Magnet Club

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Partytipps

he c o 2.W

Fr 25.03. ab 23.30 Uhr

Fuck Off

Die Jungs sind voll Porno und einer der umtriebigsten Acts innerhalb der auf Maximal Electro getrimmten Boys Noize-Familie. Shadow Dancer (Foto) kommen aus der englischen Ravestadt Manchester und fühlen sich in Punkto Abfahrt voll und ganz der glorreichen Dance Music-Tradition ihrer Heimat verpflichtet. Wenn sie Indiebands wie The Faint oder The Teenagers remixen, haben sie immer den ausgestreckten Mittelfinger auf Anschlag: Säurehaltige Acid Sounds, verquickt mit Electronica, Cut-up Techno und Space Disco. Damit sind sie prädestiniert für die Party mit dem deftigen Titel. Obendrauf gibt’s noch ein DJ-Set der elektronischen Indie-Folk-Pop-Rocker Bodi Bill. ¶ [sg] Im Icon

Do 24.03. ab 24 Uhr

Fr 25.03. ab 23 Uhr

Die donnerstägliche Dubstep-Nacht in dem Club am Ostkreuz beehren diesmal Nulight & Taiki (Foto) von der Londoner Halfcut Crew. Während Nulight über Drum‘n‘Bass, Garage-House und HipHop zu den subsonischen Bässen fand, tummelte sich sein Partner Taiki in der britischen Electro-Szene. Vor zwei Jahren schmissen sie ihre Turntable-Skillz in einen Topf und bildeten ein dynamisches und vielfältiges DJ-Team. Ihre Remixe sind in der englischen Hauptstadt bei den einschlägigen Elektronikern sehr gefragt. Seit Beginn des Jahres sind Nulight & Taiki auf US- und Europa-Tour. Der Zwischenstopp in Berlin wird von der Dubstep-Crew In Beat We Trust präsentiert. ¶ [sg]

Debüt. Debüt. Wir feiern ein Debüt. Martin Dawson, der Robbie Williams der House Musik, hat es geschafft. Das erste eigene Album. Nach diversen Kollaborationen mit Kollegen wie Andre Crom, Chymera oder den Talking Probs steht mit »Sunday Smoking« eine zehn Track starke LP in den Regalen. Wenn man es genau nimmt, hat sich Mister Dawson bereits 2009 als King Roc mit der LP »Chapters« hervorgetan, was ihm eine DJ-Mag Nominierung als Bester Produzent einbrachte. Es geht aber nichts über den eigenen Namen auf dem Cover. Musikalisch überzeugt Dawson mit fiebrigen Housetunes, die in entspannter Gelassenheit den perfekten Frühjahrs- Soundtrack abgeben. Reinhören. Hingehen. Mitfeiern. ¶ [ts]

Party

Impulse

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Fr 25.03. ab 23 Uhr

Im My Name is Barbarella

Fr 25.03. ab 24 Uhr

Densehall #7

Konrad Black

Chez Jacki

Im Weekend

Der Initiator dieser feinen Veranstaltung ist in der Petersburger Straße zu finden. Der Dense Plattenladen hat nicht nur die Shitkatapulter in seinem Hinterzimmer untergebracht, er verfügt auch über eine exquisite Auswahl feinster Musik. Gerade im Bereich der Bassmusik gibt man sich als Liebhaber zu erkennen. Jamie Vex‘d alias Jamie Teasdale (Foto) ist einer der geladenen Gäste. Der junge Mann ließ erstmals 2009 Spuren seines Produzenten-Daseins zurück. »In System Travel« hieß die EP, welche auf dem Londoner Label Planet Mu Label erschien, das 1995 als Sublabel von Virgin Records startete und seit 1998 von Mike Paradinas aka μ-Ziq als Independent betrieben wird. Ausserdem am Start: Bass the World Macher DJ Maxximus, Mother Perera, Hecq, Area Boy und Marius Reisser.¶ [ts]

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Martin Dawsons Record Release

Warum sich Todd Shillington den Künstlernamen Konrad Black (Foto) zugelegt hat, werden wir an dieser Stelle nicht aufklären. Fest steht, dass der Kanadier Shillington zusammen mit seinem Landsmann Matthew Jonson einer der treibenden Kräfte der nordamerikanischen E-Musik Szene ist. Aushängeschild ist ihr gemeinsames Label Wagon Repair, das Künstler wie The Mole oder Mike Shannon beherbergt und hierzulande bekannt gemacht hat. Black selbst steht mit seinem minimalistisch düsteren Sound für einen tiefgreifenden Technoentwurf, in dem sich gelegentlich seine musikalischen Wurzeln offenbaren. Die Werke der 1990er Drum&Bass Heroen Photek und Optical wären zu nennen. Andre Lodemann ebenfalls. Er steht mit Konrad Black heute Abend an den Decks.¶ [ts]


24.03.-30.03. Sa 26.03. ab 23.30 Uhr

I am a Beatfreak Sind wir nicht alle ein bisschen Beatfreak? Auf jeden Fall sind wir im Moment alle voll und ganz bei der Maria. Nach Bar25 und Kiki Blofeld fällt die nächste Spree-Location der Club-Verdrängung zum Opfer. Ende Mai ist hier nach über 12 Jahren Schluss mit Party und Clubkultur. Bis zur Riesen-AbschiedsSause im Mai wird noch in guter alter Maria & Josef-Tradi-

tion geraved: Wild, orgiastisch, aufgedonnert, ekstatisch und verrucht. Da kommen die Beatfreaks mit der dritten Ausgabe ihrer Partyreihe gerade recht. Mit im Pulk sind Aka Aka (Foto), Drauf & Dran, Jens Bond, Axel Bartsch und Emerson. ¶ [sg] In der Maria [030] verlost 5x 2 Gästelistenplätze ➜ berlin030@zitty.de, Stichwort »Beatfreak«

Sa 26.03. ab 23 Uhr

Sa 26.03. ab 24 Uhr

1977 öffnete das legendäre »Warehouse« in Chicago seine Pforten. Der Club, in dem der honorige Frankie Knuckles an den Plattentellern dem House-Genre die Türen in eine glorreiche Zukunft öffnete, war bis 1982 das Maß aller Club-Dinge. 1987 war Schluss. Das Echo hallt bis heute nach. House Musik ist in der hiesigen Clublandschaft facettenreich vertreten. An diesem Abend werden die abwegigeren Pfade des Genres betreten. Ein Kuriositätenkabinett mit Muskelmann Rummelsnuff (Foto), Bartträger Warbear, SchwuZ Spezi Karina Qanir, Horse Meat Disco Member Herr von Wildsau und Neon Rider Eigk van Camp an den Decks. Den Showteil übernehmen Electrosexual & Sunday Luv. ¶ [ts]

Der Kölner Jung Robert Babicz war vor einigen Jahren so jeck, dass er auf die Idee kam, sich einen Künstlernamen zuzulegen. Rob Acid–Das klingt bissig. Als Produzent ist Babicz seit den späten Neunzigern im bundesdeutschen Technozirkus unterwegs. Zusammen mit Kumpel Michael Zosel, Chef der Musikhäuser Generator und Boy Records, gründete Babicz 1994 das Label Junkfood Records, das 2006 mit einer 12" von Rob Acid seineTätigkeiten einstellte. Auch Robert entließ im selben Jahr das Alter Ego in den Plattenschrank. Erst im vergangenen Jahr wurde dieser wieder entstaubt. Die 12" Robert Babicz vs Rob Acid »Remember« ruft auf Treibstoff Erinnerungen wach. Willkommen zurück. ¶ [ts]

Klubnacht mit Rob Acid

Im ZMF

Im Berghain

Sa 26.03. ab 24 Uhr

Di 29.03. ab 23 Uhr

Ein Berliner Label mit internationalem Ruf. Heutzutage nicht selten— !K7, Get Physical, Bpitch Control— freut uns aber dennoch immer wieder. Soviel Lokalpatriotismus muss erlaubt sein. Vakant, das charmante Label vom Kreuzberger Heckmannufer steht für Klasse statt Masse. Betreiber Alex Knoblauch hat mit Onur Öner, Mathias Kaden, Nico Purman, Dinky, DeWalta und Newcomer Tolga Fidan einige Kracher im Repertoire. Deren Musik klingt lebendig und schafft es die Wurzeln der Künstler klangvoll wiederzugeben. Chile (Dinky), Türkei (Özer), Argentinien (Purman). Vakant ist international. Heutige Exkursionsleiter: Alex Smoke, Tolga Fidan, Nico Purman und DeWalta. Gastbeitrag: DJ Phono. ¶ [ts]

»Do Androids dream of Electric Sheep?« ist die Frage des Abends. Diese zu beantworten, ist die Aufgabe einiger der brachial sten Schnetzler der Berliner BeatBreakBeat-Szene. Vorneweg stellt sich Magnum38 (Foto) der lautstarken Fragerunde. Der Shitkatapulter Oliver Greschke mag es brachial und martialisch. »Old Europe strikes back« so der Titel seines DebütAlbums aus dem Jahre 2007, dass die Rumsfeldsche Rhetorik kunstvoll aufgreift. Aktuell zieht er mit Pentagoniks Mz.Sunday Luv als Live Duo um die Häuser zieht. Außerdem: Term & The MNKY vom Blaukollektiv, Mario Rando und Weedbeat. ¶ [ts]

Pretty Vakant

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Warehouse: The Giants of Misfits

Dienstagswelt

Im MIKZ

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Guide Maps—Adressen—Kleinanzeigen—Impressum

Engel auf Schnupperkurs

Aktion

Mit AXE Excite Engel in Versuchung führen

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Wenn Mann den neuen AXE-Excite-Duft trägt, sollte er auf ein Date mit einem Engel gefasst sein. AXE launchte die neue Duftvariante mit einem TV- und Kinospot, in dem eine Schar Engel, angezogen vom verführerischen AXEExcite-Duft, vom Himmel fällt. Auf der Erde werfen sie ihren Heiligenschein ab und machen sich auf die Suche nach dem Mann, der sie so magisch anzieht. Jetzt können vier der Engel aus dem Spot mithilfe eines Codes, der auf jedem Deo »AXE Excite« zu finden ist, auf die Fährte von vier glücklichen Gewinnern geführt werden. Bis 30. April 2011 kann Mann einen Code auf www.axe.de eingeben und sich für eins der Traum-Dates mit einem Engel bewerben. Die Engel Frances, Sara, Josipa und Magda treffen vier glückliche Gewinner und nehmen sie mit auf ein unvergessliches Traum-Date. Denn die AXEEngel fliegen auf alles, was Jungs Spaß macht:

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Normalerweise ist dafür nur der beste Kumpel zu begeistern: Ein VIP-Besuch bei der Formel 1. Aber auch TuningEngel Magda steht auf PS-Boliden und Champagner-Duschen. Wenn sie den Gewinner in Valencia vor dem Rennen empfängt, laufen nicht nur die Motoren heiß.

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Der sanfte Blick und die sinnlichen Lippen von BoxEngel Sara täuschen–sie steht auf Vollkontakt und eiserne Fäuste. Ein Traum-Date findet am Boxring bei einem WM-Kampf statt, wenn die weltbesten Kämpfer ihre Kräfte messen. Hältst Du 12 Runden durch?

Puls beschleunigende Casino-Besuche

Weniger Kraft, dafür mehr Raffinesse und elegantes Spiel mit dem Schicksal sind die Leidenschaft von Casino-Engel Josipa. Ihr Puls beschleunigt sich,

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Guide

AXE verlost vier himmlische Dates mit den verführten Engeln aus dem TV- und Kinospot


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Miss Saigon Wer schon einmal in Vietnam war, wird fasziniert gewesen sein von den exotischen Gerüchen und Geschmäckern. In den meisten vietnamesischen Restaurants in Berlin ist davon allerdings wenig zu spüren, selten finden sich mehr Kräuter als ein paar Korianderblätter in der Nudelsuppe. Anders dagegen in diesem kleinen Lokal. Zur Nudelsuppe Pho (5,50 Euro) gibt es hier ein Schälchen mit Chiliund Sojasauce und eines mit Thai-Basilikum, Soja-Sprossen, Minze und Limette. Genau wie in Vietnam. Alle Gerichte basieren auf Originalrezepten der Mutter, weshalb für Europäer durchaus ungewöhnliche Zutaten wie Seetang auf der Karte stehen. ¶ [aus »zitty Essen & Trinken«] Skalitzer Straße 38, Di-So 12-24 Uhr, Tel. 695 333 77

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Solar A2 Pavillon B1 Haus B C2 C-Club A2 Arena/Glashaus C2 C-Halle A2 Silverwings A2 Narva Lounge C2 Glühlampe C2 Privat Club B2 Passionskirche A2 Matrix C2 MIKZ C2 Tempodrom A2 Lovelite C2 Rosi's C2 Huxley's Neue Welt B2 Cassiopeia C1 Möbel Olfe B2 Raumklang C1 RAW Tempel C1 Monster Ronsons C2 Berghain B1 Panoramabar B1 SO 36 B2 Speicher C2 FritzClub Postbahnhof B1 28 Watergate C2 29 Maria am Ostbahnhof B1 30 Kosmos C1 31 Lido B2 32 U5 C1 33 Yaam B1 34 K 17 C1 35 Monarch B2 36 Golgatha A2 38 Tanzpalast X A2 39 Hoppetosse C2 40 Radialsystem B1 41 Horst Kreuzberg A2 42 Astra Kulturhaus C1 43 Comet Club C2 44 Suicide Circus C1

Mode/Promotion

Schnäppchenjäger aufgepasst: Die Zalando Lounge feiert Geburtstag!

Zu diesem Anlass lädt der exklusive Shopping Club von Zalando zu einer 6-tägigen Shoppingparty ein. Die Besucher der Markthallen am Gleisdreieck erwartet auf einer Verkaufsfläche von mehr als 2.000 qm ein riesiges Angebot an Schuhen, Fashion und Accessoires. Über 50.000 Markenartikel werden mit bis zu 90% Rabatt (auf UVP des Herstellers) angeboten. Also, schnappt euch eure Freunde und kommt vorbei zum Geburtstags-Shopping!

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Mode/Promotion

Vero Moda/Jack & Jones eröffnet an der Berliner Friedrichstraße

Vero Moda und Jack & Jones feiert am 24. März große Eröffnung des neuen Shops in der Berliner Friedrichstraße. Mitten in dem Shopping-Mekka Berlins zeigen sich die Dänischen Mode-Labels Vero Moda und Jack & Jones von Ihrer schönsten Seite. Neben den Kollektionen von Jack & Jones und Vero Moda wird der Shop auch Styles und Accessoires von ONLY und Pieces anbieten. Lassen Sie sich im Shop von den neuesten Looks inspirieren! Die Kollektion von Vero Moda kombiniert den modernen Preppy-Look des Frühlings mit einem Touch Retro-Glamour. Jack & Jones verleiht mit vintage-

inspirierten Denim-Styles den perfekten Casual-Look. Mit den Linien Jeans Intelligence, Vintage und Premium bietet Jack & Jones viele verschiedene Stil- und Design-Richtungen. Alle Styles sind aber immer jeweils mit den geliebten Jack & Jones Blue Jeans kombinierbar.

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Das neue Restaurant Tian Fu (»Himmelspagode«) könnte sich »China-Restaurant« nennen, macht es aber nicht, da hier besonderen Wert auf die original Szechuan Küche gelegt wird. Und die eiserne Regel »Je authentischer die Küche, desto asiatischer die Gäste« stimmt hier auf jeden Fall. Die Kochart in Szechuan, dieser im südwestlichen Zentralchina gelegenen Provinz, ist eine der vier großen chinesischen Küchen, die sich durch Frische, Deftigkeit, Würze und daraus resultierend durch Duftigkeit auszeichnet. Das Tian Fu punktet durch sein üppiges und superfrisches Mittagsbuffett, das täglich zwischen 12 und 15 Uhr für 6,90 Euro (all you can eat) genossen werden kann. In schlichter, moderner Atmosphäre, die nicht im Entferntesten an überladenen Drachen-ChinaKitsch erinnert, gibt es aber auch leckere leichte Speisen mit ungewohntem Geschmack wie z. B. die haus-

Alle Infos ➜ www.berlin030.de

gemachten Szechuan Nudelsalat mit pfeffrig-scharfer Knoblauchsauce (3,20 Euro), das knusprige Hühnerfilet im Sesammantel (8,90 Euro) oder auch gebackene Erdnüsse in Essigsauce mit Koriander (3,50 Euro). Natürlich kommen auch Fleischliebhaber auf ihre Kosten, z. B. beim Riesenteller mit gegrilltem Schweinebauch und allerlei Beilagen (12,90 Euro). ¶ [jaz]

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Klub der Republik Die Freitreppe im Hinterhof führt zu einem wunderbaren Ort mit Retro-Flair: Zu OstZeiten war in diesem Glaskasten der Ballsaal der Produktionsgenossenschaft des Handwerks. Die Tapeten und Deckenverkleidung aus DDR-Zeiten sind geblieben und machen mit einer Ansammlung von alten Sesseln und den riesigen Kugellampen an den Wänden das ostalgische Flair der Bar komplett. Die Musik ist elektronisch und kommt vom Plattenteller, wofür das Publikum einen DJ-Euro auf das erste Getränk drauf zahlt. Mittwochs gastieren hier die Surfpoeten ab 21 Uhr—mit Surfdisco im Anschluss. ¶ Aus [»zitty Essen & Trinken«] Pappelallee 81, tägl. ab 22 Uhr

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Party

Das SODA steht Kopf Am Freitag, den 1. April stehen der Soda Club und der Club 23 völlig auf dem Kopf! Getreu dem Motto »April, April« erlaubt sich die Clubcrew einen ganz besonderen Streich: In dieser Nacht wird das gesamte Personal getauscht. Die DJs machen die Drinks, Runner stehen an der Tür, Kassenmädels kümmern sich um die Garderobe und die Barcrew steht an den Turntables. Damit die Gäste verstehen, warum es möglicherweise nicht immer so routiniert wie sonst abläuft, trägt das Team T-Shirts mit Sprüchen wie »Ich war mal DJ« oder »Ich war mal Barfrau«. So kann man den Fleißigen den einen oder anderen Fauxpas schon mal verzeihen. Es wird eine verrückte Nacht, mit vielen Überraschungen und viel zu lachen—für die Gäste und für das Personal.

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Am 1. April im Soda Club & Club 23 in der Kulturbrauerei

Alle Infos ➜ www.berlin030.de

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Gossip Kolumnen—Society—Talk Show

Bob Geldof live im Asphalt Klub, er präsentierte hier sein neues Album »How to Compose Popular Songs That Sell«

Katja Riemann zu Gast bei Bob Geldof im Asphalt

Luca Gadjus (das Gesicht vom zitty ModeBuch) und Franziska Knuppe beim Opening von »Fashionation« Department am Tauentzien

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Rock City Berlin

Rockstars lieben Berlin: David Bowie lebte in unserer Stadt und Lou Reed benannte ein Album nach ihr, heute sind es R.E.M., die hier produzierten, und gerade stellte Bob Geldof sein neues Album hier vor ¶ [ab]

Fotos AEDT.de

Gossip

All Yesterday‘s Parties


Marcello ➜ S. 64

Daniela Katzenberger bei der Premiere von »Grease« im Admiralspalast. Der Realty-TV-Star stand als taffe Lehrerin auf der Bühne. Ihr Text: Ganze vier Sätze.

Die Shelley Masters Kolumne

Berlin bleibt–Berlin?

Viele meiner aus Berlin stammenden Freunde sind nach der Ausbildung in die weite Welt hinausgezogen. Wenn man von hier kommt, will man mehr als immer weiter U-Bahn fahren und stolz darauf sein, mit 30 noch vom TresorTürsteher erkannt zu werden–»von früher«? Na! Nach ein paar Jahren im Ausland zieht es nun meine Berliner zurück, weil sie da, wo sie lebten, immer etwas vermissten, das »alte Berlin«. Mit einer Freundin, die lange in Sydney ihr Glück suchte, war ich neulich »wie früher« im SO36, bei einer SkaBand, deren Namen ich aus Pietät nicht nennen will. Während die Australien-Rückkehrerin jubelte, dass in Kreuzberg »alles beim Alten« geblieben war, fand ich alles entsetzlich, allen voran die gealterte Ska-Kapelle, die für mich einen unglaublich traurigen Beigeschmack transportierte. Wer lange fit im Traumjob »Live-Musiker in sehr schneller Musikrichtung« sein will, sollte sich körperlich gut trainieren und Wert auf gute Nahrung, Schlaf und nicht allzu viel Party legen. Die Combo, zu deren Musik wir vor ein paar Jahren fröhlich abgingen, schien für mich jetzt nur eine Ansammlung von durch zu viel Bier und zu viel Backstage-Catering angefetteten älteren Herren zu sein. Für sie war es schwer, mit dem eigenen Tempo mitzuhalten, der Sänger machte beim halben Konzert schlapp. Weder der Beat noch die Bühnenshow kickten so richtig, und fast war ich dabei, in Depression zu versinken. Denn der Anblick des Publikums gab mir den Rest. Das waren echte »alte Berliner«, die genauso aussahen wie »damals«, will heißen: In die Jahre gekommene »Boys« mit krachengen Fred-Perry-Shirts und mittelalte Damen mit wildgefärbtem Haarschopf, Shorts und DocMartens. In einem Alter, in dem manch andere längst nur noch Jil Sander tragen mag. Eine Diskussion entbrannte: Modern um jeden Preis? Muss alles im Takt des Marketing-Phänomens »Mitte« schwingen, elektronisch, bunt verkleidet, zeitgemäß, standardisiert-hip? Oder sollte ich mich mit meiner Rückkehrer-Freundin, die genau das in Down Under vermisst hat, drüber freuen, wie geil sich wenigstens die Kreuzberger Subkultur erhalten hat? Ich schämte mich für meine schlechten Gedanken. Genau das macht doch unsere Stadt aus! Jeder kann, wie er will, solange er’s fühlt! Berlin vor lauter bunten Jung-Designern und Elektro-Acts nicht mehr erkennen? Nach ein paar Drinks tanzte auch ich trotz fortgeschrittenem Alter Pogo. Erfreute mich tierisch an Band und Publikum, die »alt werden wir später« immer noch so ehrlich leben.

Gossip

»Andere sind Netzwerker, die 24 Stunden lang ›Gefällt mir‹ klicken müssen, um im Gespräch zu bleiben!«

¶ Love [Shelley Masters]

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Satire

Back to Underground? 20 Jahre Backstage-Spelunke. Der Sponsor-Kühlschrank war leer gesoffen. Nur ein paar Energy-Dosen waren übrig. Der Nachbarplatz auf dem siffigen Sofa blieb leer. Gegenüber auch. Da saßen mal TechnoPioniere. Ich fragte den schmierigen Smeagol neben mir: »Wo sind die hin?« Er krächzte kryptisch: »Die hatten Familie und sind jetzt tot.« Andere sind Netzwerker, die 24 Stunden lang »Gefällt mir« klicken müssen, um im Gespräch zu bleiben! Von draußen drang der gewohnte Soundbrei rein. Apathisch nörgelte ich: »Hör mal, wie die schwitzen!« Meine letzte Stange Zigaretten war aus—da flog die Tür auf: Lärm, Licht—eine dunkle Silhouette formte sich: Sehr klein, sehr dürr, sehr jung!

Ich brüllte: »Tür zu—es zieht!« ES kam und quäkte: »Du ›Gefällst mir‹!« ES nannte sich Justin!!! Die Biber-Frisur hatte ES auch! Unver-

mittelt lud ES mich in sein Studio ein: »Du musst meinen neuen Track hören!« Hieß für mich: »Was zum Spielen, was zum Naschen und ’ne Überraschung!« Angekommen, quälte ich mich bleiknochig aus seinem mülligen Skoda. Sozialer Wohnungsbau. 5ter Stock—Gott sei Dank hatte ich mir Botox in die Füße spritzen lassen. Am Elternschlafzimmer vorbei—Ssszzcht! Rein ins Kinderzimmer. Justin nannte es Studio! Ich wollte grade Champagner fordern—zong—hatte ich Kopf hörer drauf: Bumm bumm, zierp zierp... Früher konnte man solche Tapes in den Müll werfen. Heute wird man gekidnappt und muss sich den Scheiß anhören. Überraschung: Ausgenutzt statt »ausgelutscht«? Justin hatte als

Marcello & der Dschungelkönig. Peer »Kuss-Marc(ello)« küsste mich im Asphalt Klub. ExBoomtown-Rats-Sänger Bob Geldof hatte geladen. Nach zehn Jahren trat er auf und spielte aus dem aktuellen Album »How to Compose Popular Songs that Will Sell«. Der Gutmensch hatte viele Freunde aus Politik, Show und Wirtschaft geladen. Ich freute mich, meinen alten Bekannten Peer nach seinem Sieg getroffen zu haben. Er wirkte entspannt und ausgelassen: Eben ein Dschungelkönig!

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Oliver Koletzki & Kai Kurve@ »Stil vor Talent«-Festival/Astra: Wegen großer Nachfrage nicht @ Maria. Dort war die After Hour!

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Niklas Grüneberg @ Sternberg Club Opening (Ex-Belle et Fou): Das Gala-Opening am Potsdamer Platz blieb intim

Fotos Marcello

Bands haben Laptop-DJs ersetzt. Massen-Software zwingt die elektronische »Szene« zu den Ursprüngen


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Aldi-Tester early adopted den aktuellsten Medion Tablet-PC. Und seine Produktions-Software war eine billige Kommerz-Konserve. Er gehört zur Hobby-Generation, die entweder davon träumen, eine DSDS-Eintagsfliege zu werden oder Tracks produziert, die keiner hören will! Aus der Traum vom Musik-Millionär? Ganz sicher! Aber schön, dass der ElektroMainstream sich selbst killt. So ist wieder Platz für Qualität und das, was wirklich zählt: Spaß!

Bar News Neue Barschule Berlin Nach 10 Jahren trennte sich David Wiedemann vom Sage (Sage Cocktails) – im Guten! Am 1. April eröffnet David in der Chausseestraße 10. Die neue Location: modern mit Sichtbeton und Glas! Die Barschule bekommt Zuwachs mit Sommelier und einem bekannten Kaffeehaus, das mit einer Baristaschule eigenständig Seminare abhält. Unter der Leitung seines Stiefvaters Stefan Schneck (Nolas am Weinberg, Schnitzelei, Probier Mahl, Mee Collectors Room) wird der »BARroom« als Eventlocation an den Start gehen.

Steve Morell, Andreas Schwarz, Thomas G. von Aust, Carlo v. Lynx @ Warehouse/ZMF: die Partyriege im Housewahn

Tawan Tehrani & Daniel Bertzen@ R.I.P. Rodeo Club: Butterfly Effect Veranstalter tröstete den Betreiber. Hertha-Mittelfeldspieler Patrick Ebert tanzte auf dem Tisch mit Whiskey und Girls.

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Die Motivation, sich fit zu machen, kann ganz unterschiedlich sein. Der eine will top aussehen, weil er verknallt ist, der andere hört auf den besorgniserregenden Rat seines Arztes, die Medien und ihr Schönheitsideal, Gruppenzwang oder Ego–egal, dachte ich: Ich mach jetzt mal mit, nachdem das Thema Fitness bei mir genau genommen seit 20 Jahren—vorsichtig gesagt—nicht ganz oben auf der Agenda gestand. Ein bisschen hat es schon gewirkt, ein Teil des Technofetts ist weg, der Übergrößenladen verliert Kundschaft und auch die Pasta-Industrie kann sich Sorgen machen. Sport und gesunde Ernährung sind angesagt und eiserner Wille, denn Fallen lauern an jeder Ecke—gerade beim Ausgehen und im Nightlife. Was mich am meisten diszipliniert, ist die Wette mit Esther, der Wirtin vom Keyser Soze, die sich auch gerade fit macht. Wir haben eine Tabelle mit Zeitfenstern vereinbart, wer bis wann welches Gewicht zu erreichen hat, und wer das nicht einhält, dem droht eine schreckliche Strafe, die ich hier aber nicht verraten will. Esther ist ein echtes Berliner Original und überzeugte Hedonistin à la »Champagner ist das einzige Getränk, das Frauen schöner macht, je mehr sie davon trinken«. Da sie selbst gerne »Schaumwein« trinkt, wie sie ihren Lieblingsdrink nennt, hat sie sich für ihren Ur-Mitte Laden eine vergleichsweise riesige Schampus-Karte gezaubert (»Wenn schon mal ‘ne Sünde, dann mit dem größten Genuss«). Für die Motivation durch Amüsement macht sie Länderabende, immer am letzten Sonntag im Monat, bei dem es dann Deko, Musik und Speisen aus dem jeweiligen Land gibt, gerne wo sie gerade in Urlaub war oder sie noch hin will. Unsere Kontrollwiegetermine liegen immer genau am Sonntagnachmittag davor. Jetzt, da Fitness angesagt ist, gibt’s bei ihr eine Sonderkarte »I love my Waage« bzw. »die Bikini-Karte«. Im Rahmen der Wette hat sie den schönen Vorteil, sich als Wirtin selbst diätetisch bekochen zu lassen, doch auch ich finde es gut, einen Platz in Mitte zu wissen, wo man morgens, mittags und abends hingehen kann, um was Leichtes zu essen und nicht auf dröge Dinkelstangen zurückgreifen zu müssen—wie in der Kastanienallee. Wir beide haben einen gewissen Ehrgeiz entwickelt, probieren die verrücktesten Sportarten aus—und bis jetzt hat jeder von uns die Ziele erreicht. Sie ist eine gefährliche Gegnerin, wenn’s hart auf hart kommt, traue ich ihr zu, dass sie sich einfach in letzter Minute alles Fett absaugen lässt, bevor ich gewinne.

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Die Fitness-Wette

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Talk Show Wenn man Nacht für Nacht unterwegs ist, trifft man die unterschiedlichsten Menschen: Verrückte und Egozentriker, Stilikonen und Modeopfer, Lichtgestalten und Nachteulen. Das ist nie langweilig, es gibt immer etwas zu erzählen. Und wir stellen die knallharten Fragen ¶ [AEDT]

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Caro Und jetzt mal ein heißer Blick für ein Foto. Oh ja. Okay, gerne. Was willst du mit der linken Hand sagen? Ne zwei? (lacht) Was Besseres ist mir nicht eingefallen. Das müsst ihr jetzt nehmen. Ein umgedrehtes Peace-Zeichen, das Zeichen für deine Gang? Nein— du hast noch zwei Sekunden, um mir eine normale Frage zu stellen. Was muss man machen, um in deiner Gang beitreten zu können? Das ist dir jetzt eingefallen. Da bekommst du ja sicher bald irgendeinen tollen Journalisten-Preis für. Gut erkannt. Mit dem Bild wirst du bestimmt auch bekannt und Supermodel. Ja, und dann bin ich reich und kaufe eure Zeitung und weißt du, was ich dann als erstes mache? Du führst deine coole Zwei-Finger-Posierung als Begrüßung ein? Nein, ich lass dich feuern! Na dann, danke für das nette Gespräch.

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Alle »Talk Show«Interviews gibt‘s für euch auf: ➜ berlin030.de

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An was denkt man bei so einem frivol-laszivem Blick? Wie komm ich eigentlich heute Nacht nach Hause? Wie bist du denn überhaupt auf die Couch gekommen? Ich saß da eigentlich mit Michael Ammer, plötzlich war er weg. Oh, wie traurig! Wer hat dir die schicken Klamotten angezogen? Meine Schwestern, frisch aus Madrid. Wenn du dir solche Fragen selbst ausdenken könntest. Was würdest du dich fragen? Karo, nenne mir mal deine Lieblingsfarbe. Antwort: Braun. Über welchen Teppich läufst du am liebsten? Den im Bad. Dein Lieblingsausdruck? Der »Nolook«-Ausdruck, so ein regulärer. Starren und so. Wie attraktiv ist Woody Allen? So wie Wim Wenders. Schon mal die [030] gelesen? Ja, ja. Natürlich—täglich. Danke dir.

Was bringt dich denn auf die Premiere und in diesen schnieken Sessel? Matthias Matschke hat es tatsächlich geschafft, mich heute Abend aus dem Haus zu locken. Er stemmt ein Solo-Stand-up-Comedy-Programm. Ganz alleine, das hat mich gereizt. Wie hat dir Stand-up- Comedy gefallen? Ich habe lange nicht so laut gelacht. Was mir übrigens immer wahnsinnig peinlich ist, weil meine Lache verboten laut und hässlich ist— aber es ist ja ein Kompliment. Wäre das auch was für dich? Bühnen sind dir sicher nicht fremd. Ich habe tatsächlich seit der Schauspielschule kaum auf der Bühne gestanden. Ich hätte direkt mal mit einsteigen können und zwei Stunden über Kinder-Yoga und devote Cordhosenträger ätzen können. Was sind deine aktuellen Projekte? Ich bin aus Wien zurückgekommen, wo ich »Die Tänzerin« gedreht habe. Mein Körper ist jetzt in seine Einzelteile zerlegbar und ich hätte gerne ein neues Paar Füße, Größe 37,5.


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eigenständiges Stück mit einer in sich geschlossenen Handlung get2Card-Termine: W 15.03.-19.03.2011 + 22.03.-26.03.2011 Beginn jeweils 20 Uhr W 20.03.2011 + 27.03.2011 Beginn jeweils 19 Uhr Tribüne Otto-Suhr-Allee 18, 10585 Berlin u Ernst-Reuter-Platz

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