[030] Magazin Berlin - Ausgabe 11 bis zum 26.05.

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Magazin für Berlin

www.berlin030.de

11 / 2010 13.05.-26.05.2010

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Electro Set

Bloc Party‘s Kele Okereke solo in Berlin

Strandbars

Die Spree rauf und runter

Lernen

Fit für Zukunft und Selbstständigkeit

Live beim Jägermeister Rock:Liga Finale in Berlin 29.05. im Kesselhaus—www.myspace.com/rockliga



[030] Online

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Agenda—Thema der Ausgabe

Berlin Live

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Kultur—Games—Programm— Sonderthema: Aus- und Weiterbildung

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Musik

32—45

Filmstarts—Index— Programm

Kino

Kino

Magazin—Tagestipps— Festivals—Programm

Party

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Magazin—Tagestipps— Programm

Guide

62—77 GUIDE

Maps—Adressen— Kleinanzeigen—Impressum

Gossip

Berlin Live

Start

Musik

Im »Berlin Ticker« lest ihr, was in Berlin passiert, tagesaktuell auf ➜ berlin030.de

Party

Die Trauer ist groß, aber nun ist das endlos quälende Hoffen und Bangen vorüber: Hertha steigt ab. Seit dem 6. Spieltag stand die Mannschaft unverändert auf Platz 18 und verlor 15 mal hintereinander zu Hause im Olympiastadion – brachen damit sogar den Negativrekord von Tasmania Berlin. 13 Jahre spielten die Blau-Weißen in der 1. Bundesliga, das vorerst letzte erstklassige Spiel gegen die verdienten Meister Bayern sogar mit guter Leistung– aber der Klassenunterschied war nicht zu übersehen. Doch die Zweitklassigkeit öffnet auch neue Horizonte. Hertha kann sich wieder auf das konzentrieren, was Fußball ausmacht: Herz, Leidenschaft und den Kampf für das Erreichen eines Ziels. Das könnte der Aufstieg sein. Oder der Abstieg vom hohen »Wir-holen-den-Titel«-Sockel, auf den sich die Hertha in der letzten Saison hob. Dass dabei die Bodenhaftung verloren ging, merkt man nun–der Fall vom Meisterkandidaten zum ewig schlechtesten Heimteam der Bundesliga ist tief. Doch man muss wieder aufstehen. Und das sollten auch die Fans, denn die zweite Liga wird heiß—dank der Lokalderbys gegen Union und Cottbus. Und immerhin ist Arne Friedrich bei der WM dabei. Nehmt es nicht so schwer, freut euch auf eine Saison mit einer Mannschaft, die um die Erstklassigkeit kämpft, anstatt sie einfach vorauszusetzen, weil wir schließlich die Hauptstadt sind. Allerdings sind wir erwiesenermaßen die Welthauptstadt des Nachtlebens. Warum, das erfahrt ihr wie immer auf den folgenden Seiten. Euer [030] Team

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Kolumnen—Partypics—Society— »Talk Show«

Gossip

Hauptstadt

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Editorial

Die neuesten Spiele ➜ www.berlin030.de/games Alle Infos ➜ www.berlin030.de

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partys Himmelfahrt, Vatertag, Feiertag und vor allem: Freier Tag. Grund genug für unsere Partymetropole, mit einem picke-packe vollen Programm aufzuwarten. Von Maria bis Kulturbrauerei sind alle dabei und warten mit vortrefflichen Line-ups auf das Feiervolk. Am besten gleich für Freitag Urlaub nehmen. Programm ➜ S. 50

konzert »Das ist Kunst, mindestens in 1.000 Jahren«. Ja, verdammt. Und aktuell sind Frittenbude einfach der heiße Scheiß. Zusammen mit ihren Audiolith-Label-Atzen Egotronic und Saalschutz werden sie aber mal so was von den Festsaal Kreuzberg zerfeiern, dass man sich auch in 1.000 Jahren noch an diese Party erinnern wird.

Sport Heute schallt es wieder durch die Stadt: »Finaaale, ohhooo, Fiiinaaale, ohohohooo«. Denn der DFB-Pokal geht im Olympiastadion in sein finales Spiel. Werder Bremen und Bayern München machen unter sich den Titel aus und kämpfen ab 20 Uhr um den Pott. Ab 16 Uhr gibt’s im Stadion das Public Viewing des Frauen-Finales, das in Köln stattfindet.

GEBURTSTAG/SPORT Happy Birthday Anja Mittag. Die Potsdamer Fußballerin wird heute zarte 25 Jahre jung. Und kann bereits jetzt auf mehr als 120 Erstliga-Spiele für Turbine und 65 Matches der A-Nationalmannschaft zurückblicken. Wir gratulieren der Welt- und zweifachen Europameisterin nun auch zum vierten nationalen Titel mit Turbine Potsdam.

GEDENKTAG/QUIZ Heute vor 20 Jahren wurde von der UNO offiziell verkündet, dass Homosexualität keine Krankheit ist. Seitdem gibt es den internationalen Tag gegen Homophobie. Und immer montags gibt es im legendären Schwulentreff Hafen die Raterunde »Quizzorama« für Gays & Friends. Vorbeischauen lohnt sich!

If you can‘t stand the heat, get out of the Frittenbude

s grati Konzert Wer den Film »Shrek« gesehen hat, dem wird vor allem der Song »Hallelujah« nicht mehr aus dem Kopf gegangen sein. Rufus Wainright legte allen Weltschmerz in dieses Lied, so kam es einem vor. Und dieser Rufus Wainright ist heute zu einem exklusiven Kurzkonzert im Kulturkaufhaus Dussmann. Und spielt dann morgen in der Volksbühne.

bühne Die Show Made in Berlin feiert einmal mehr unsere wundervolle, kreative, vielfältige und in ihrer Heterogenität homogene Stadt. Musik von Marlene Dietrich bis Peter Fox bildet das Kernstück des Bühnenwerks um den Alltag von Menschen im Alltag einer ganz normalen verrückten Stadt. Ab 20 Uhr im Wintergarten Varieté. Loriots Dramatische Werke

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musik/Tv Paul Hartmut Würdig, geboren 1980 im Prenzlauer Berg, machte vor einigen Jahren mal als Ghetto-Gangster-Rapper von sich reden, und betrieb nach eigener Aussage Beischlaf mit den Müttern mehrerer Kollegen. Heute strahlt MTV die Premiere des siebten deutschen Unpluggeds aus: Sido war dafür im Märkischen Viertel zu Gast. Ab 20 Uhr.

Eike von Stuckenbrok aus »Made in Berlin«

kunst Die berühmteste Malerin des 20. Jahrhunderts war fraglos Frida Kahlo. Die künstlerische Verbindung ihrer eigenen Zerbrechlichkeit mit der Lebensfreude ihres Heimatlandes Mexiko fesselte und fesselt die Menschen. Eine Retrospektive der Arbeiten dieser besonderen Frau ist noch bis August im Martin-Gropius-Bau zu sehen. Bezaubernd.

fest Na hossa, heut ist er, der internationale Tag der biologischen Vielfalt. Wie passend, dass in Berlin genau diese Vielfalt dieser Tage gefeiert wird: Der Karneval der Kulturen ist angesagt. Seit 21. und bis 24. geht die kunters i bunte Sause, der große Umzug ist am Sonntag, dem 23. t a gr All different, all same. Mal drüber nachdenken.

bühne Mein Name ist Lohse, ich kaufe hier ein. Äh, ich lese hier. Wobei, nein, heute gehe ich doch lieber in die Tribüne in der Otto-Suhr-Allee. Da werden die besten der ohnehin großartigen Sketche des Herren Vicco von Bülow live aufgeführt: Loriots Dramatische Werke. Der ganz normale Wahnsinn des deutschen Spießbürgetums. Ab 20 Uhr.

konzert Die zwei bis gefühlte 20 Mitglieder starke Kanadische Indie-Band Broken Social Scene brachte soeben das erste Album seit fünf Jahren heraus. Logisch, dass das hiesige Publikum in diesem Zusammenhang mit einem Konzert beglückt wird. Das Kesselhaus wird heute bespielt. Mit wie viel Musikern, steht in den Sternen. Hingehen, nachzählen.

feiertag Was ist das Nützlichste, wenn man als Anhalter durchs Universum reist? Natürlich, ein Handtuch. Das wusste schon Douglas Adams, als er sein Buch »Per Anhalter durch die Galaxis« schrieb. Und als Referenz und zur Verehrung von Buch und Autor findet heute weltweit der von Fans ins Leben gerufene Towel Day statt. Also: Handtuch nicht vergessen. Man könnte Gleichgesinnte treffen.

konzert Jeder, wirklich jeder, ja, auch Du, hat schon mal völlig abgefeiert und mitgesungen, als aus den Boxen bei einer Party plötzlich gekreischt wurde: »I was made for lovin’ you baby.« Dreißig Jahre ist der Song mittlerweile alt, die Band dazu, Kiss, gibt’s immer noch, und sie veröffentlichten unlängst sogar ein neues Album. Heute in der O2 lieben sie Berlin, Baby.

Alle Infos ➜ www.berlin030.de

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Waterloo Ufer Berlin hat sich als Strandbar-Hochburg etabliert. Viele, zum Teil mit viel Liebe gestaltete, Strände mit dazugehöriger alkoholischer und softer gibt es. Auch Sand fehlt nicht. Und wenn dann herBlücTrinkversorgung auch noch die Sonne scheint, dann stellt sich die Frage: Wie wär’s denn mal mit Urlaub an der Spree? str Wir stellen vor. ¶ Zusammenstellung Mehring- [Michael Schneider & Johannes Brattke] . U rbanDie damm U ff e

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»Sommer,Möckernbrücke Palmen, Sonnenschein, was kann schöner sein?«, fragen die Ärzte. Die Antwort: Sommer, Kottbusser Tor Sonnenschein und die Spree. Und da gibt es so einige Orte, die man besuchen kann, um diese Melange U U litzer Prinzenstr. Hallesches Tor Gleisdreieck Tempelh Sk a . r t ofer S vollends zu genießen. r e n i h c s t i G U U U klerp

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stark: Pirateninsel-Atmosphäre liebevolle Deko tagsüber kein Eintritt und keine Taschenkontrolle Yaam Schillingstr. Schillingst außergewöhnliches FreiluftkiStralauer Platz 35, noprogramm Friedrichshain spannendes Klubprogramm Strausberger Pl. Restaurant/gute Küche stark: U Hostel Beachvolleyballfeld Spa Baskettballplatz schwach: U wichtigster Reggae-/Dub-/ abends harte Tür Dancehall-Klub Berlins Weberberarrogantes Personal sehr internationales Publikum wiese am Wochenende oft überfüllt Subkultur-Flair junges, Reggae-affines Publikum schwach: Service Sitzmöglichkeiten Ho Jugendklub-Atmosphäre

Strandgut Berlin

Mühlenstraße 61, Friedrichshain stark: gepflegtes Ambiente Oststrand Cocktailbar-Atmosphäre Mühlenstraße 26, bequeme und hochwertige SitzFriedrichshain und Liegemöglichkeiten Partyprogramm stark: schwach: U Bootsterrasse Samariterstr elitäre Atmosphäre Samariterstr. Strandvölkerball-WM vergleichsweise hohe Preise Frankfurter U heterogenes Publikum Eintritt Tor To Liegestühle Taschenkontrolle schwach: wenig Grün B ox durchschnittlicher Ausblick ha e ne wenige gSchattenplätze r St r. minimales Rahmenprogramm G rünb Taschenkontrolle erger Str.

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Der Eingang und der Strandbereich im Yaam

Thema der Ausgabe—Strandbars

Lange Schatten am Strand Berlin ist die Hauptstadt der Zwischennutzung. Wenn diese endet, ist manch lieb gewonnene Sommerlocation in Gefahr Die unkonventionelle Zwischennutzung von Brachflächen und leer stehenden Gebäuden hat in Berlin Tradition. Immerhin ist unsere heutige Club- und Partykultur vor 20 Jahren durch diese subversiv-kreative Praxis entstanden. Mehr als die Hälfte der Berlinbesucher aus dem In- und Ausland kommen laut Berlin Tourismus Marketing (BTM) wegen des Nachtlebens in die Stadt. Allerdings steht die wirtschaftliche Bedeutung der lokalen Clubkultur im Gegensatz zu ihrer Wertschätzung bei Vermietern, Behörden und Stadtplanung. Besonders die Standbars und Locations entlang der Spree kämpfen mit temporären Nutzungsmöglichkeiten

und langwierigen Genehmigungsverfahren ums Überleben. Dieses Jahr musste bereits der Funkpark einem Reparaturhafen weichen, der Lunas Strandgarten wird durch eine SBAutowaschanlage ersetzt, die Bar 25 feiert wohl ihren letzten Sommer und die Maria ist auch schon angezählt. „Wenn wir schon ständig die Locations wechseln müssen, sollte man doch wenigstens nicht drei Monate auf Genehmigungen warten müssen. Wie sollen wir da langfristig planen und investieren, gehören wir nicht auch in das Stadtbild?“, kritisiert Lunas-Betreiber Ingo Bauschke die Genehmigungskultur der Berliner Behörden. „Meistens hat man nur

Jahresverträge, da der Eigentümer das Grundstück verkaufen will“, fügt Kiki Blofeld-Macher Gerke Freyschmidt hinzu. „Sobald da ein paar Millionen im Spiel sind, haben wir schlechte Karten“, so Ortwin Rau vom multikulturellen Yaam, der sich nach Jahrzehnten als Nomade endlich einen planungssicheren Standort wünscht. Derweil schlägt sich der Bundespressestrand mit dem Fifa-Verbot des WM 2010 Public Viewings in Berlin rum. Falls es dabei bleibt, ist in den bei Einheimischen und Touristen so beliebten Beachbars mit einem massiven Publikumsschwund zu rechnen, was zudem deren Fortbestand gefährdet. ¶ [Stefan Guther]

Berlin Live—Futsal in Berlin

Berlin ist Deutscher Futsalmeister!

Wenn’s die Großen nicht reißen können, dann machen’s halt die Kleinen: Der SD Croatia Berlin ist Deutscher Futsal Meister! ¶ [l+f] Futsal

ist die offizielle Hallenfußballvariante nach den Statuten der FIFA. Eine Mannschaft besteht aus fünf Spielern. Ein Spiel dauert 20 Minuten, das sprunggedämpfte Runde muss ins von den Handballern geliehene Eckige. Es gibt keine Bandenbegrenzung wie im deutschen Standard-Hallenfußball. Ansonsten ist alles wie beim Basketball.

Zwar nur inoffiziell, aber das liegt daran, dass der DFB einfach noch keine Futsal-Liga installiert hat. Es gibt lediglich einen DFBFutsal-Pokal, um den die Erstplatzierten der sechs Verbandsligen kämpfen. In Ländern wie Spanien, Brasilien oder Russland ist Futsal ganz im Gegensatz zu Deutschland eine ziemlich große Nummer. Es gibt sogar Europa- und Weltmeisterschaften, die wie beim »richtigen« Fußball entwe-

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der Spanien oder Brasilien gewinnen. Der DFB plant aber bereits Profi liden Aufbau einer Profiliga und Nationalmannschaft. Futsal hat also Zukunft. Wer bei dieser schnellen und actionlastigen Fußballvariante mitspielen möchte, der sollte sich bei den Berliner Vereinen melden und mal vorspielen: www.futsal-berlin.de

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Berlin Live

Berlin Live

Kultur—Comedy—Sport—Programm

Musikerlesungen

Wo man liest, da lasst euch nieder…

Neu ist die Idee natürlich nicht—die Amis haben es wieder vorgemacht, und spätestens seit Dieter Bohlens Ghostwriter-Autobiografie spielen alle, die was auf sich halten, im deutschen Buchmarkt mit: Die Fanta Vier, Nena, Maffay, Frank Schöbel, Mark Medlock, Walde ma r Ha r t ma n n (»Born to be Waldi«) und Helge Schneider sowieso, der war Erster, aber anders, weil künstlerisch kreativ. Deswegen ist Helge Schneider cool. Die Niederschriften des eigenen Lebens lassen sich dann prima vermarkten und Lesungen bringen Geld. Aber ist Vorlesen eine kreative Leistung, wie wir sie von Künstlern ihres Formats erwarten könnten? Welches Glied drängt als nächstes in die Verwertungskette der Musikindustrie? Bushido macht das amerikanische Modell vor: Modelinie, Film, Absturz. Doch es gibt auch noch Musiker, die nicht nur ihre Person ausschlachten, sondern literarisch kreativ arbeiten können. So wie Stumpen und Buzz Dee von Knorkator (die meiste Band der Welt): In ihrer Lesung 5.0 am 16. Mai im Frannz vereinen die beiden Knallköppe ihre musikalischen Talente mit den intellektuellen und klatschen euch eine satte Breitseite frisch produzierten Schwachsinns um die Ohren. Ein weiteres Duo aus der Kaste der Tonkünstler und deren Anrainern performt am 23. Mai seine Texte auf der Bühne: Nagel hielt eigentlich 16 Jahre lang die Klampfe und das Mikro bei Muff Potter, ist aber seit 2007 auch eher Erfolgsautor und Leserei-

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sender mit seinem Roman »Wo die wilden Maden graben«. Zusammen mit Linus Volkmann— Redakteur bei Intro und ebenfalls frisch gebackener Vater eines Romans—wird Veröffentlichtes und Unbekanntes vorgetragen. Zuvor (21. Mai) heben unter anderem Leselegende Harry Rowohlt, Frank Spilker (Die Sterne) und Knarf Rellöm einen Abend zur Ehre des Schriftstellers Erich Mühsam im Festsaal Kreuzberg aus der Taufe. Außerdem ist Bürger Lars Dietrich gerade in Berlin zu Besuch und liest am 16. Mai im Festsaal Kreuzberg aus seiner frisch erschiene ne n Autob io g r a f ie »Schlecht Englisch kann ich gut«. Der Unterschied zu den restlichen Bios der anfangs genannten Musiker ist der, dass Dietrichs Jugend schlicht weg interessant ist. Denn er war Breakdancer, Balletttänzer und Stuntman in der DDR. ¶ [l+f] [030] verlost 3 x 2 Karten für die Lesung am 16.5. von Bürger Lars D. im Festsaal Kreuzberg und Stumpen im Frannz ➜ www.berlin030.de/verlosung, Stichwort »Mokkabohne« oder »Knorkator« Braver Bürger und Autor Lars Dietrich

foto Nucleus Management GmbH, Photo by Edith Held

Mit Plattenverkäufen verdient niemand mehr Geld. Auftritte bringen mittlerweile mehr. Deswegen suchen Musiker neue Möglichkeiten, auf der Bühne zu stehen und ihre Kreativität in Zählbares umzusetzen. Taktik 1: Veteranen spielen den Märchenonkel und lesen euch was vor.


Unis bieten Weiterbildung für Mitarbeiter, Nicht-Studenten und sogar Ausbildungsplätze an. Sonderthema Weiterbildung ➜ S. 13

Berlin Live

Theatertreffen der Jugend

Hier spielt die Zukunft

foto Mark Mühlhaus, TU-Pressestelle/Böck

Die Mauer ist auf, schnell rüber

Der Berliner Mauerstreifen ist eine 155 km lange Narbe des Kalten Krieges. Entlang dieser ehemaligen Grenze zwischen Westberlin und DDR führte die Fahrradexpedition des Jungen DT. Der Theaternachwuchs spürte den Erinnerungen der Menschen nach, die im Grenzgebiet leben und verschmolz diese zu einem Theaterstück. »Aussteigen auf freier Strecke« eröffnet einen Panoramablick auf das Vergangene und die Gegenwart, erzählt von persönlichen Geschichten wie die der Puppe, die im Osten bleiben musste, oder davon, wie man ein Westpaket richtig aufreißt. Die Teilnehmer der Expedition waren zu der Zeit, in der die Geschichten spielen, selbst noch nicht einmal geboren, öffnen so eine Verbindung zur Vergangenheit, die bis heute nicht richtig bewältigt ist. So aktuell und jung kann Theater sein. Doch dieses beeindruckende Stück Dokumentartheater ist derzeit kein Einzelfall, denn während sich die Großen beim Theatertreffen der Erwachsenen amüsieren, wird beim »Theatertreffen der Jugend« bereits an der zukünftigen Besetzung des Theatertreffens gearbeitet. Aus 105 Bewerbungen von Jugendtheaterklubs deutscher Theater oder Gruppen an Schulen wählte die Jury acht Siegerstücke aus, die nun während der acht Festivaltage gezeigt werden. ¶ [l+f]

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WEITERBILDUNG

Helge Schneider sagt: »Lernen, popernen«

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»Lerne! Lerne dein Leben lang, denn was du einmal gelernt hast, kann dir niemand mehr wegnehmen.« Diese weisen Worte sprach einst der große Bluesmusiker B. B. King. Der seines Zeichens eher eine rudimentäre Schulbildung genoss und schon früh als Farmhelfer arbeiten musste. Autodidaktisch brachte er sich das Gitarrenspiel bei (durch Nachspielen von Platten) und wurde zu einem der wichtigsten und erfolgreichsten Musiker der Welt. Heute, im Bildungs-Europa der Moderne, wo jeder freien Zugang zu öffentlichen Schulen hat und mehr als 90 Prozent einen Schulabschluss erlangen, eine Ausbildung oder ein Studium absolvieren und im besten Fall einen Job bekommen, ist es wichtiger denn je, sich neben dem Studium und später neben dem Beruf weiterzubilden, um den gewachsenen Anforderungen im System des flexiblen Kapitalismus gerecht zu werden. Denn den klassischen und oft vorgezeichneten Weg unserer Vorgenerationen gibt es heute kaum noch. Zusatzqualifikationen sind die Regel und oft gefordert, Praktika die übliche Praxis, eine zweite Ausbildung nicht unüblich. Sich den Anforderungen anzupassen, ist unerlässlich. Weiterlernen ist das Gebot der Stunde, sei es nun speziell für den Beruf - oder einfach nur eine Frage des eigenen Interesses. Wer weiß schon, was das Leben mit einem vor hat, und ob man nicht in zehn Jahren etwas völlig anderes macht. Und selbst wenn nicht: »Lerne! Lerne dein Leben lang, denn was du einmal gelernt hast, kann dir niemand mehr wegnehmen.«

foto TU Berlin/Pressestelle

Berlin Live

Weiterbildung ist wichtig wie nie. Denn den klassischen Weg von Schule, Studium/Ausbildung und Job in einem Betrieb bis zu Rente gibt es kaum noch ¶ [jb]


Berlin Live

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Chancen für Arbeitsuchende:

Geförderte Weiterbildung zum Netzwerk- und Systemadministrator

Auszubildener an der TU

aus- und WEITERBILDUNG

An der TU kann man Brauer werden Auch Weiterbildung geht an der Uni. Eine bietet sogar Ausbildungsplätze an. Zwei Beispiele Weiterbildung an der FU

Während viele Universitäten Weiterbildungen nur für ihre eigenen Mitarbeiter anbieten, geht die Freie Universität andere Wege und lässt gegen Gebühr jeden zu, der Interesse hat an einem der vielfältigen Kurse. Selbst für Berufstätige steht so eine Weiterbildung an der Uni offen, denn im Rahmen des Bildungsurlaubsgesetzes stehen zum Beispiel Arbeitnehmern unter 25 Jahren zehn Tage Bildungsurlaub im Kalenderjahr zu. So besteht die Möglichkeit, an unterschiedlichsten Kursen wie Konfliktmanagement, Rhetorik und Vortragstechnik, Polnisch für Anfänger, diverse EDVKurse, Optimale Lerntechniken oder Islam—eine Einführung zum interkulturellen Verständnis—teilzunehmen.

foto TU-Pressestelle/Böck

Ausbildung an der TU

Dass man an einer Uni nicht nur studieren, sondern auch eine Ausbildung machen kann, ist selten und ungewöhnlich. Dass es aber geht, zeigt die Technische Universität. Sie beschäftigt derzeit 140 Auszubildende in verschiedensten Berufsbildern, von Fachinformatiker über Tischler, Verwaltungsfachangestellte, Chemielaborant bis zum Brauer. Die Ausbildungen dauern in der Regel drei bis dreieinhalb Jahre. Bewerben kann man sich jeweils von September bis November für die im Folgejahr beginnende Ausbildung. Ein abgeschlossenes Studium ist natürlich nicht nötig, ein normaler Schulabschluss (je nach Berufsbild Realschulabschluss bis Abitur) ist hier die Voraussetzung. ¶ [jb]

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Studium für Berufstätige

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Auf Universitätsniveau neben dem Beruf praxisnah studieren Abschluss 1: Nach 4 Semestern fachspezifischer Abschluss

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Controlling | Einkauf und Beschaffung | Event | Finanzen und Investment | Gesundheit und Soziales | Immobilien | IT-Systeme | Logistik | Marketing/Kommunikation | Marketing/Vertrieb | Personal | Projekte

Abschluss 2: Nach weiteren 2 Semestern Wirtschafts-Diplom Abschluss

Betriebswirt/-in (VWA) oder Informatik-Betriebswirt/-in (VWA)

Abschluss 3: Nach weiteren 2 Semestern staatlich anerkannter internationaler Abschluss

Bachelor of Arts

(Vorlesungen deutschsprachig) In Kooperation mit der Hessischen Berufsakademie BA oder

Bachelor of Business Administration

(Vorlesungen deutsch-englischsprachig) In Kooperation mit der niederländischen Avans Hogeschool B.V.

Nächste Info-Veranstaltung

19.05.10 und 23.06.10 | 18:00 Uhr | in der Technischen Universität Berlin Hauptgebäude | Hörsaal H 1058 | Straße des 17. Juni 135 | Berlin Platzreservierung | Infos fon 01801 8100-42 (bundesweit zum City-Tarif) | fax 01801 8100-49 www.vwa-berlin.de | info@vwa-berlin.de

Lehrveranstaltungsort: Technische Universität Berlin

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Selbstständigkeit

WEITERBILDUNG IN DIGITALEN MEDIEN

Medienproduzent/in für Audio, Video und Internet (14.06.2010 - 15.03.2011) Internet-Journalismus (17.03. - 06.09.2010) Umschulungen zum Mediengestalter (m/w) für Bild und Ton + für Digital- und Printmedien (Start am 21. Juni) Infotag am 9. Juni 2010! Abendkurse: Avid und After Effects (je 40 Stunden, 498 €) Telefon: 030-98607400, www.daa-medienakademie.de

„Gesundheitscoaching“ „Betriebliches Gesundheitsmanagement“

Starthilfe Selbstständig werden? Au ja. Aber wer hilft dabei? Und welche Unterstützung ist wirklich sinnvoll?

Fachfortbildungen · Lehrpraxis

Weiterbildungszentrum der FU Berlin & BGF

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3-jährige Heilpraktikerausbildung

Schwerpunkt Pflanzenheilkunde Infoveranstaltung: 4. Juni 2010 · 19h

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Bachelor- und Masterstudium in Betriebswirtschaft Wirtschaftsrecht Medienwirtschaft & Medienmanagement Medizinalfachberufe Mechatronik (neu) i.V. Doktoratsstudium in Kooperation mit der UMIT

Tel.: 030 / 53 00 09 50

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Hofmannstraße 18, 12435 Berlin-Treptow, berlin@blindow.de

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Private staatlich anerkannte Fachhochschule

Mail: gesundheit@weiterbildung.fu-berlin.de

Staatlich anerkannte berufliche Schulen

Berlin Live

Info: 5. Juni, 19 Uhr Habelschwerdter Allee 45 www.fu-berlin.de/weiterbildung Tel.: 030 - 838 514 78

»Jeder kann heute eine Firma gründen«, ist das Credo des Berliner Wirtschaftswissenschaftlers Günter Faltin. Buchhaltungssoftware, virtuelle Büros und viel einfachere Marketing- und Vertriebsmöglichkeiten über das Internet haben nach seiner Überzeugung dazu geführt, dass es so einfach ist wie nie zuvor, Unternehmer zu werden. Die vielleicht schwersten Aufgaben kann den Gründern aber keine Technik und keine Serviceagentur abnehmen: eine tragfähige Geschäftsidee zu entwickeln und aus dieser Idee auch tatsächlich ein funktionierendes Unternehmen zu machen. In der ganz frühen Phase sind die zahlreich angebotenen Kompaktlehrgänge für Existenzgründer eine ungeeignete Anlaufstelle. Hier werden die Klienten—häufig im Schweinsgalopp, häufig vermittelt von der Arbeitsagentur—mit den wichtigsten handwerklichen Aspekten des Gründens vertraut gemacht: Unternehmensformen, Kapitalbeschaffung, Haftungsfragen. »Ehe man sich damit auseinander setzt, sollte man aber wissen, was man will«, meint Carsten Wille, Mitarbeiter des Lehrstuhls für Entrepreneurship an der Universität Lüneburg. »Viele Gründer glauben, sie müssen Buchhaltung lernen, um sich selbstständig machen zu können.« Und darüber vergäßen sie, ihre Unternehmensidee ernsthaft zu prüfen. Viele Gespräche zu führen, empfiehlt Wille, insbesondere mit Personen außerhalb des Freundeskreises, beispielsweise mit professionellen Gründungsberatern oder mit anderen Unternehmern. Andreas Bißendorf, Geschäftsführer des Technologie Coaching Centers der Investitionsbank Berlin-Brandenburg (IBB), empfiehlt beispielsweise den Besuch von Gründerforen wie den regelmäßigen Veranstaltungen des ExistenzgründerInstituts. Häufig präsentieren dort erfolgreiche Gründer ihren eigenen Weg in die Selbstständigkeit—eine mögliche Inspirationsquelle für Unentschiedene. Sobald die Idee ein wenig gereift sei, müsse sich der angehende Gründer aber handfestes Know-how aneignen, meint Bißendorf. Der Markt für entsprechende Seminare ist riesig—und ziemlich untransparent. Denn »Existenzgründungsberater« ist keine geschützte Berufsbezeichnung, und die Zertifizierung der Angebote ist noch nicht weit vorangeschritten. Er wisse von etlichen Beratern, die nicht mal eine kaufmännische Ausbildung hätten, sagt Andreas Bißendorf. Seine Empfehlung lautet darum, sich an die größeren Anbieter zu halten. Sowohl die Industrie- und Handelskammer (IHK) als auch die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) und die IBB selbst böten entsprechende Seminare an. Übrigens müssen gute Angebote nicht viel kosten. Für Gründer im Technologiebereich oder in den Kreativbran-


chen bieten das Technologie Coaching Center (TCC) und das Kreativ Coaching Center (KCC) der IBB stark subventionierte individuelle Beratung an, die ersten Sitzungen sind sogar kostenlos. Im Verein »Berliner Beratungsdienst« stellen erfahrene Unternehmer und pensionierte Manager ihre Dienste für einen geringen Beitrag zur Verfügung. Und ganz kostenlos ist schließlich der BusinessplanWettbewerb der IBB. Hier können Gründer im Laufe eines halben Jahres ihr Geschäftsmodell entwickeln. Dabei werden im Rahmen von Seminaren, Coachings, Gesprächsrunden und Begutachtungen von Experten begleitet. Und wer nicht nur gut ist, sondern auch noch etwas Glück hat, geht sogar mit Gewinn aus dem Wettbewerb: Die besten Businesspläne werden nämlich am Ende des Programms prämiert. ¶ [Frederik Bombosch]

Erfolgsmodell Tentstation: Camping im stillgelegten Freibad

Investitionsbank Berlin-Brandenburg: www.ibb.de Existenzgründer-Institut: www.existenzgruender-institut.de

Berliner Beratungsdienst: www.bbdev.de Businessplan-Wettbewerb: www.b-p-w.de

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News

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Infotag am 27.05.2010, 12:00 - 19:00 Uhr

Berlin Live

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Wer sich für die Bereiche Personal- und Betriebsführung interessiert, die heute Leading und Management heißen, der kann sich auf höchstem Niveau weiterbilden. Mit einem Schnupperkurs im Masterstudiengang Leadership an der Universität der Künste nämlich. Diese bündelt seit mittlerweile drei Jahren die Weiterbildungsmöglichkeiten der Kunsthochschule Weißensee, der Hochschule für Musik »Hanns Eisler«, der Hochschule für Schauspielkunst »Ernst Busch« und natürlich ihre eigenen unter dem Dach des Zentralinstituts für Weiterbildung (ZIW). Jeweils am 29. Mai, 25. Juni und am 10. Juli finden die Schnupperkurse im »Leadership in Digitaler Kommunikation« statt und richten sich speziell an Marketing-Fachleute, Ökonomen, Informatiker, Designer und Künstler, wie es in der Ankündigung zum Studiengang heißt. Weitere Informationen unter www.ldk-campus.de Besonderer Clou: Die Teilnahme ist kostenlos. ¶ [jb]

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❚ GFS Wirtschaftsfachschule: Ansbacher Str. 16, 10787 Berlin www.gfs-wifa.de Mail: info@gfs-wifa.de

Die Zukunft als Testfeld der Werbebranche Jung, kreativ, f lexibel, innovativ und Zukunft—die Schlagworte der Gesellschaft 2.0 stehen auch beim diesjährigen Werbekongress wieder im Mittelpunkt. Thema: »Testfeld Zukunft«. Vom 10. bis 12. Juni findet die bedeutendste Nachwuchsveranstaltung der Werbebranche statt. Innerhalb dieser Tage werden insgesamt 250 Studenten zusammen mit 150 Vertretern renommierter Agenturen an mehreren Projekten arbeiten, deren Ergebnisse am letzten Tag des Kongresses einer Jury und dem Publikum vorgestellt werden. Die Werbeagentur der Zukunft soll entwickelt werden, so der äußere Rahmen der Projekte. Außerdem bildet der Kongress den Rahmen für einen interdisziplinären Austausch zwischen Agenturen, Studenten, Rezipienten, Medien, Entwicklern und der Öffentlichkeit. ¶ [jb] Werbekongress 2010 »Testfeld Zukunft« Do 10.06 bis Sa 12.06.


»Splinter Cell«-Star stellt sich [030]

»Nennen Sie mich Sam«

[030]: Sie sind nicht leicht aufzuspüren, Herr Fisher. Sam: Nennen Sie mich Sam. Wenn ich leicht aufzuspüren wäre, stände ich jetzt kaum hier um mit Ihnen zu sprechen. Meine Waffe ist meine Fähigkeit mich zu tarnen. Unsichtbar zu sein, bis zu dem Moment, in dem ich meinem Gegner meine Existenz offenbare. Punktuelle Existenz, darauf wurde ich trainiert, dazu wurde ich geformt.

S: Ja, das stimmt. Aber da ich sie schon nicht zurückbringen kann, kann ich zumindest so viele wie möglich ins Nirwana schicken. Ich war viel zu lange ein Werkzeug. Das hier wird meine persönlichste Mission. Ich will endlich die Wahrheit! Ich mache mir nichts vor. Ich werde auch nach meinem blutigen Rachefeldzug schmerzlich diesen leeren Platz in meinem Herzen spüren, an dem

[030]: Klingt nach einem s e h r e i n g e s c h rä n k te n Leben, dieses Existieren für die Dauer von Sekundenbruchteilen. Ist das nicht unbefriedigend? S: Sie wären überrascht, wie aufregend Phantom-Existenz sein kann. Außerdem: ich bin bei weitem nicht so unsichtbar, wie ich es hätte sein müssen. Wäre ich besser, hätte ich sie vielleicht retten können. [030]: Sie sprechen den tragischen Tod Ihrer Tochter an… S: (schlägt wütend gegen einen Pfosten) Sarah wurde ermordet! Mit ihr habe ich alles verloren, was meinem Leben Halt gab, und damit auch jegliche Zurückhaltung und Gnade. Die Schweine, die dahinter stecken, werden dies sehr bald spüren! Ich werde jeden Einzelnen bitter bezahlen lassen. Wer auch immer seine Finger im Spiel hatte: über Sarah wollten diese Feiglinge mich treffen. Nun, sie hatten Erfolg. Von nun an genießen sie meine ungeteilte Aufmerksamkeit!

es m a G

[030]: Rache wird Ihre Tochter nicht zurückbringen…

Sarah war. Hier geht es nicht um Erlösung, es geht lediglich um Gerechtigkeit. Eine Gerechtigkeit, die mir keine Regierung, und schon gar kein Geheimdienst der Regierung, geben kann. [030]: Denken Sie nicht, dass es besser wäre, weiterhin mit der NSA zusammenzuarbeiten? Gerade bei Ihrer anstehenden Vendet-

Alle Infos ➜ www.berlin030.de

ta wäre der staatliche Deckmantel sehr hilfreich. S: Nein, ich dachte viel zu lange, dass mich »Third Echelon« schützt, aber sie haben mich nur benutzt. Es würde mich nicht wundern, wenn mich auf meiner Suche nach den Mördern eine Spur direkt in das Herz dieses Regierungs-Syndikats führen würde.

Berlin Live

Wir treffen Sam Fisher, einst ein äußerst effizienter Agent der US-Regierung, in einem kleinem Bootshaus an einem abgelegenem Steg. Lautlos wie ein Geist seilt er sich vom Dachstuhl herab. Kein Zweifel, dieser Mann hat nichts von seinen Fähigkeiten eingebüßt!

[030]: Harte Worte über Ihren bisherigen Arbeitgeber. Immerhin hat er aus Ihnen gemacht, was Sie heute si nd: ei ner der besten Agenten des Planeten. S: Ja, da haben Sie absolut recht! Er hat aus mir das gemacht, was ich bin. Das, was sie hier und jetzt vor sich sehen. Einen Mann, der sich perfekt auf das lautlose Töten versteht. Einen Mann, der die Welt retten kann, aber der seine Tochter nicht beschützen konnte. Sarah hatte recht! In ihrer letzten Nachricht an mich schrieb sie, dass ich, anstatt bei ihr zu sein, wieder mal lieber die Welt retten muss. Zu spät wurde ich schmerzlich daran erinnert, dass sie meine »Welt« war. ¶ [Interview: Pascal Scheib]

Splinter Cell: Conviction ist exklusiv für Xbox 360 und PC erschienen. Das vollständige Interview und die Rezension zum Stealth-Action-Titel ist unter www.berlin030.de/games zu finden. Weitere Testberichte von Alan Wake (Xbox 360—VÖ: 14. 05.), Red Dead Redemption (Xbox 360, PlayStation 3—VÖ: 21.05.) und Lost Planet 2 (Xbox 360, PlayStation 3—VÖ: 11.05.) in Kürze.

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Kulturtipps tanz—20. BIS 24.05. AB 20UHR

Viele Discobesucher fangen erst nach 15 Wodka-Energy an, leidenschaftlich zu tanzen und sich danach feierlich zu übergeben. Beim Tango ist das anders: Hier muss vom ersten Moment an das Feuer der Begierde brennen. Wie menschliche Fackeln muss ein Tangopaar ähnlich einem kollabierenden Stern erstrahlen und emotional explodieren. Tango ist für die Organisatoren des Festivals so was wie ein mehrtägiger Rave—auf jeden Fall etwas, das

exzessiv betrieben werden muss. So kündigen sie fünf Tangobälle, AfterHour-Milongas in den frühen Morgenstunden, Nachmittagsmilongas, 50 Workshops, acht Lehrerpaare, sechs Orchester und acht DJs an. Wer will, kann gleich im Ballhaus Rixdorf übernachten: »Fünf Nächte oder Tage mit Schlafsack nur 48 Euro.« Tangoorgie. ¶ [l+f] Astra, Volksbühne, Ballhaus Rixdorf u. a., www.tangofestivalberlin.de

kunst—Ab Fr 14.05.

Conquistadores

Weil vor allem zeitgenössische lateinamerikanische Kunst in vielerlei Hinsicht zu kurz kommt, kuratieren Maximiliano Ruiz (Argentinien) und Yasha Young, Leiterin der Strychnin Gallery, gemeinsam eine Gruppenausstellung mit über 30 spanischen und lateinamerikanischen Künstlern. Im Fokus der Werke stehen lokale und nationale Befindlichkeiten—ein Spiegel der Gegenwart. Mit traditionellen Fachrichtungen wie Malerei, Installation, Bildhauerei oder Fotografie, aber auch Zeitgenössischem wie Video oder Street Art zeigt Conquistadores ein buntes Potpourri aus Übersee, das zu Unrecht derart wenig Beachtung bekommt. ¶ [toke]

Die Theatermacher Helgard Haug, Stefan Kaegi und Daniel Wetzel sind »Rimini Protokoll«. Seit einigen Jahren prägen sie von ihrem Büro im Hebbel aus die Theaterlandschaft mit Produktionen zwischen Realität und Fiktion und stellen wichtige Fragen wie: »Was denkt intelligente Munition?« Im neuesten Werk namens »Best Before« übernimmt der Zuschauer die Kontrolle über einen von 200 Avataren auf einer Leinwand. Die Spieler spielen flankiert von einem Politiker, einer Verkehrslotsin, einem Programmierer und einem Spieletester ein Spiel, in dem die Bewohner über persönliche, gesellschaftliche und politische Fragen in ihrer Welt namens »Bestland« entscheiden. Kommt es zum Krieg? ¶ [l+f]

Theater—Bis so 06.06., Di-Sa, um 20 Uhr

fotokunst—BIS so 04.07.

Es gibt sie—die immer gleichen Elemente, mit denen Künstler ihr Publikum zum Staunen bringen. Gekonnte Schlagzeug-Klänge, atemberaubende Artistik-Einlagen, surreal anmutende Beatbox oder rasend schnelles Scratchen von Schallplat ten. Die Tom Tom Crew zieht allerdings alle Register und vereint all das in einer Show. Unter dem Fingerzeig »Hip Hop meets Artistic« schustern sie eine atemberaubende Show zusammen, bei der man aus dem Staunen kaum herauskommt. Ein tolles Ensemble mit sichtlicher Freude an der Arbeit. Bravo! ¶ [toke]

C/O Berlin feiert 2010 ihr zehnjähriges Bestehen und haut auf den Putz: Zusammen mit der Agentur Ostkreuz (die selbst ihr 20. Jubiläum feiert) wurde ein Langzeitprojekt ins Leben gerufen, das die Stadt als Ort der Sehnsucht nach Sicherheit, Freiheit und Wohlstand einfangen soll. Denn anders als in den spärlicher besiedelten ländlichen Teilen unserer Erde, ist der Stadtbewohner stets Teil des großen Ganzen und es stoßen Dinge aufeinander, die sich im Ländlichen aus dem Weg gehen können. Die Stadt versammelt Armut und ist gleichzeitig eine Möglichkeit, ihr zu entfliehen. Die 18 Ostkreuz-Fotografen haben ihre Bilder vom urbanen Werden und Vergehen zusammengetragen und präsentieren sie nun in der C/O Berlin. ¶ [l+f]

In der Strychnin Gallery

Tom Tom Crew

Im Tipi am Kanzleramt

18

theater—fr 14.05 bis so 16.05.

Best Before

Im HAU 1, Hallesches Ufer 32, Kreuzberg

Fotoagentur Ostkreuz: Die Stadt

In der C/O Berlin, Oranienburger Straße 35/36

foto Jörg Brüggemann, Milan Radovanovic, Conan whitehouse, Ana Cotta/flickr.com

Berlin Live

10. Internationales Tangofestival


ru t l u K mm a r g o pr

10.05.2010

14:53

Seite 19

20.00 # Das Helmi: Scheiße Schimanski

HAU 1

15.00, 19.30 # Rimini Protokoll: Best Before

20.00 # Norton.commander.productions: Das kalte Herz

19.30 # Love Fire

HAU 2

HAU 1

HAU 3

HAU 2

20.00 # Because of the Situation

Kammerspiele des Deutschen Theaters

20.00 # That Enemy Within

Maxim Gorki Theater

20.00 # Ritter, Dene, Voss

Quatsch Comedy Club

19.30 # Amphitryon 20.15 # „Theatertreffen 2010“ Bulger - Eine unzulässige Geschichte

Schaubühne

19.00 # Club Mix

HAU 3

19.30 # Für alle reicht es nicht

19.30 # Staatsschauspiel Dresden & Maxim Gorki Theater: Der Besuch der alten Dame

20.00 # Woyzeck

Maxim Gorki Theater

19.30 # schauspielfrankfurt: Gertrud 20.15 # „Theatertreffen 2010“ Bulger - Eine unzulässige Geschichte

Quatsch Comedy Club

19.00, 22.00 # Club Mix

Donnerstag

Schaubühne

Deutsches Theater

Sophiensaele

19.30 # Maria Stuart

HAU 1

21.00 # Rimini Protokoll: Best Before (öffentl. Probe)

HAU 2

20.00 # She She Pop & ihre Väter: Testament - Verspätete Vorbereitungen zum Generationswechsel nach Lear

HAU 3

20.00 # That Enemy Within

Kammerspiele des Deutschen Theaters 20.00 # Über Tiere 20.30 # Musik-Theater-Projekt Junges TD & one hit wonder: The Poor Maiden Monsters(Box + Bar)

Maxim Gorki Theater

19.00 # „Theatertreffen 2010“ plus null komma fünf windstill 19.30 # Die Glasmenagerie

Quatsch Comedy Club 20.00 # Club Mix

Sophiensaele

20.00 # Best of 100° Berlin 2010

Volksbühne

19.00 # Pastor Ephraim Magnus 20.00 # Hitlerine(3. Stock) 21.30 # Ich schau dir in die Augen, gesellschaftlicher Verblendungszusammenhang!

14.05. Freitag

Flughafen Tempelhof

20.00 # „Theatertreffen 2010“ Wiener Festwochen: Riesenbutzbach. Eine Dauerkolonie

HAU 1

19.30 # Rimini Protokoll: Best Before (Premiere)

HAU 2

20.00 # She She Pop & ihre Väter: Testament - Verspätete Vorbereitungen zum Generationswechsel nach Lear

HAU 3

20.00 # That Enemy Within

20.00 # Berlin Alexanderplatz 20.30 # Dritte Generation 20.00 # Musiktheater Cheap Blood (199)(Festsaal)

16.05. Sonntag Ballhaus Ost

20.00 # Institutet und Nya Rampen Produktion: Conte d’Amour 20.00 # Das Helmi: Scheiße Schimanski

Berliner Ensemble

20.00 # Der zerbrochne Krug 20.00 # Bread & Puppet Theater: Spring(Probebühne)

Deutsches Theater 18.00 # Die Wildente

Festsaal Kreuzberg

20.00 # Bürger Lars Dietrich: Schlecht Englisch kann ich gut

frannz

20.00 # Stumpen liest immer alles

HAU 1

19.30 # Rimini Protokoll: Best Before

HAU 2

20.00 # She She Pop & ihre Väter: Testament - Verspätete Vorbereitungen zum Generationswechsel nach Lear

Quatsch Comedy Club 20.00 # Club Mix

Schaubühne

20.00 # Dämonen(Saal B) 21.00 # Dritte Generation(Saal C)

Sophiensaele

20.00 # Musiktheater Cheap Blood (199)

Volksbühne

19.30 # Quai West 20.00 # „Lesebühne“ - Ahoi, Leck mir die Unterschicht frei! 20.00 # Hitlerine(3. Stock)

15.05. Samstag

18.05. Dienstag Kaffee Burger

20.30 # Doc Schoko & Falko Hennig: Radio Hochsee Themenabend

Maxim Gorki Theater Quatsch Comedy Club

20.00 # Rebecca Carrington & Colin Brown: Me and my cello

Schaubühne

20.00 # Berlin Alexanderplatz 20.30 # Dritte Generation 21.00 # Das darf man nicht sagen

Schokoladen Mitte

20.30 # Lesebühne LSD - Liebe Statt Drogen

Sophiensaele

21.30 # Gintersdorfer/Klaßen: Othello, c’est qui(Hochzeitssaal)

Volksbühne

19.30 # Am Beispiel des Hummers 19.30 # Berta Marsé: Der Tag, an dem Gabriel Nin den Hund seiner Tochter im Swimmingpool ertränken wollte

19.05. Mittwoch

Kammerspiele des Deutschen Theaters

HAU 1

Maxim Gorki Theater

20.00 # Norton.commander.productions: Das kalte Herz

20.00 # That Enemy Within 20.00 # Endspiel 20.30 # wohnen. unter glas

19.30 # Rummelplatz 20.15 # „Über Leben im Umbruch“ - Agentur Kriwomasow: In der Nacht kamen mir immer die Ideen geflogen ...(Studio)

JEDEN ABEND

LIVE ON STAGE

19.30 # Sein oder Nichtsein

19.30 # Love Fire

HAU 2

Kammerspiele des Deutschen Theaters 20.00 # Hamlet

Maxim Gorki Theater

19.30 # Peer Gynt 20.15 # „Theatertreffen 2010“ Das Prinzip Meese(Studio)

Sage Club

20.00 # Literatur-Performance mit Yoyo Röhm (Klavier), mit Musik von BossHoss und DJ - Charitydinner für das Sage-Hospital „Eingedeckt“ Ben Becker: Der Ewige Brunnen (Restaurant, Köpenicker Str. 18-20)

Schaubühne

20.00 # Berlin Alexanderplatz(Saal A)

Sophiensaele

www.quatschcomedyclub.de Quatsch Comedy Club 19.00 # Club Mix

Schaubühne

20.00 # Dämonen(Saal B)

Volksbühne

19.30 # Rrungs! Eine Raumerkundung

17.05. Montag

Admiralspalast

19.30 # Theatersport - Die Show

Berliner Ensemble

19.30 # Der Gott des Gemetzels 20.00 # Die Antigone des Sophokles

20.00 # Gintersdorfer/Klaßen: Très très fort (Premiere)(Festsaal)

20.05. Donnerstag

Deutsches Theater

20.00 # „Theatertreffen 2010“ Thalia Theater, Hamburg: Liebe und Geld

JEDEN ABEND

LIVE ON STAGE

Quatsch Comedy Club

Admiralspalast

20.00 # Ken Jebsen (Mod.): 9. FritzNacht der Talente

20.00 # Rebecca Carrington & Colin Brown: Me and my cello

20.00 # Institutet und Nya Rampen Produktion: Conte d’Amour

20.00 # Berlin Alexanderplatz 20.30 # Dritte Generation

Ballhaus Ost

20.00 # Wozzeck(3. Stock)

Deutsches Theater

20.00 # Taking Care of Baby 20.30 # Musik-Theater-Projekt Junges TD & one hit wonder: The Poor Maiden Monsters(Box + Bar)

19.30 # Staatsschauspiel Dresden & Maxim Gorki Theater: Der Besuch der alten Dame

Volksbühne

HAU 3

Kammerspiele des Deutschen Theaters

Maxim Gorki Theater

Deutsches Theater

20.00 # She She Pop & ihre Väter: Testament - Verspätete Vorbereitungen zum Generationswechsel nach Lear

Kammerspiele des Deutschen Theaters

13.05.

Ballhaus Ost

16.00 # Dirk von Lowtzow und René Pollesch: Save our Ship R. + 3.00 / L. 2.75 20.00 # Firestarter - Prozess wider die Brandstifter

20.00 # Der gute Mensch von Sezuan

Sophiensaele

19.00 # Sophiensaele Jugendclub: Plan A - los geht’s! 20.00 # Gintersdorfer/Klaßen: Très très fort (anschl. Publikumsg.)

21.05. Freitag

www.quatschcomedyclub.de

Kammerspiele des Deutschen Theaters

Maxim Gorki Theater

Quatsch Comedy Club Schaubühne

20.00 # Der gute Mensch von Sezuan

Volksbühne

20.00 # 10. Internationales Tangofestival Berlin 2010

24.05. Montag

Deutsches Theater

Admiralspalast

HAU 1

16.00 # „Theatertreffen 2010“ Diebe

19.30 # Wer hat Angst vor Virginia Woolf? 19.30 # Love Fire

HAU 2

20.00 # Norton.commander.productions: Das kalte Herz

HAU 3

20.00 # Because of the Situation

Kammerspiele des Deutschen Theaters 20.00 # Herz der Finsternis 20.30 # Adam und Esra

Maxim Gorki Theater

19.30 # Geschlossene Gesellschaft

Quatsch Comedy Club 20.00 # Club Mix

Schaubühne

20.00 # Der gute Mensch von Sezuan 20.30 # Die Kontrakte des Kaufmanns(Studio)

Sophiensaele

19.00 # Sophiensaele Jugendclub: Plan A - los geht’s! 20.00 # Gintersdorfer/Klaßen: Très très fort(Festsaal)

22.05. Samstag

Astra Kulturhaus

21.00 # 10. Internationales Tangofestival Berlin 2010

Deutsches Theater

20.00 # „Theatertreffen 2010“ Thalia Theater, Hamburg: Liebe und Geld

HAU 3

20.00 # Because of the Situation

19.30 # Theatersport - Die Show

Deutsches Theater

Kammerspiele des Deutschen Theaters

20.00 # Tagebuch eines Wahnsinnigen

Maxim Gorki Theater

19.30 # Die Glasmenagerie

Schaubühne

20.00 # Der gute Mensch von Sezuan

Volksbühne

19.30 # Ich schau dir in die Augen, gesellschaftlicher Verblendungszusammenhang!

25.05. Dienstag HAU 1

18.30 # Performance „Polski Express III: The Promised City“ Susanne Sachsse, Slawomir Sierakowski: We will be strong in our weakness. Notes from the first congress of the Jewish Renaissance in Poland

HAU 2 20.30 # „Polski Express III: The Kammerspiele des Deutschen Theaters

20.30 # Amoklauf mein Kinderspiel(Box + Bar)

KingKongKlub

21.00 # Die Lesedüne präsentiert: POST MODERN TALKING

Maxim Gorki Theater

19.30 # Der Geizige

Schaubühne

20.00 # Die Tauben(Saal C)

Schokoladen Mitte

Kammerspiele des Deutschen Theaters

20.30 # Lesebühne LSD - Liebe Statt Drogen

Kantine am Berghain

20.00 # Gob Squad’s Kitchen (You’ve Never Had it So Good)

20.00 # Der Menschenfeind

21.00 # Oliver Bouillère: Retro, Debütroman

Maxim Gorki Theater

19.30 # Prinz Friedrich von Homburg 20.15 # „Theatertreffen 2010“ plus null komma fünf windstill

Quatsch Comedy Club 19.00, 22.00 # Club Mix

Schaubühne

20.00 # Tod eines Handlungsreisenden(Saal A)

Sophiensaele

19.00 # Sophiensaele Jugendclub: Plan A - los geht’s! 20.00 # Performance Fabian Hinrichs: Ein Koffer voller Schmerzen

Volksbühne

20.00 # Gob Squad: Revolution Now!

23.05. Sonntag

Schaubühne

Al le Infos ➜ www.berlin030.de

20.00 # Club Mix

18.00 # „Theatertreffen 2010“ Diebe (anschl. Publikumsgespräch)

Admiralspalast

20.00 # Nagel und Linus Volkmann: Speed Dating (101)

Berlin Live

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Volksbühne

26.05. Mittwoch Ballhaus Ost

20.00 # Das Helmi und Helene Hegemann: Axel hol den Rotkohl

HAU 2

20.30 # „Polski Express III: The Promised City“ - Teatr Polski: Samsara Disco 22.30 # „Polski Express III: The Promised City“ - Krytyka Polityczna: Poland - why is it so bad, if it seems to be so good

HAU 3

19.30 # „Polski Express III: The Promised City“ - Wroclawski Teatr Wspolczesny: Kaspar

Kammerspiele des Deutschen Theaters 20.00 # Hamlet

Maxim Gorki Theater

19.30 # „Über Leben im Umbruch“ - We are blood

Schaubühne

20.00 # Die Tauben(Saal C)

19


Kino Kino

Filmstarts—Index—Programm

Robin Hood ist nach »Gladiator«, »Ein gutes Jahr«, »American Gangster« und »Der Mann, der niemals lebte« die fünfte Zusammenarbeit zwischen Russell Crowe und Regisseur Ridley Scott.

Historienepos—Start am 13.05.

Ridley Scotts Verfilmung des Robin Hood-Stoffes ist so etwas wie ein Prequel. Sie hört da auf, wo die meisten anderen Filme anfangen: Robin Hood wird zum Gesetzlosen erklärt, lebt versteckt im Sherwood Forrest und ärgert mit seinen Überfällen den Sheriff von Nottingham und den König von England. Wir lernen Robin Longstride, wie Robin Hood hieß, bevor er zur Legende wurde, kennen, als er sich im Gefolge von König Richard Löwenherz (Danny Huston) auf dem Rückweg von den Kreuzzügen befindet. Als Löwenherz in Frankreich beim Plündern einer Burg getötet wird, nutzt Longstride die Gunst der Stunde. Er erbeutet die englische Krone, gibt sich als Ritter von Nottingham aus und überbringt die schlechte Nachricht der Königsfamilie in London. Darauf wird Richards

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jüngerer Bruder John (Oscar Isaac) der neue König, und harte Zeiten für das eh schon durch die kostspieligen Kreuzzüge gebeutelte englische Volk brechen an, denn Johns Steuereintreiber kennen kein Erbarmen. Während sich England dadurch an den Rand eines Bürgerkriegs manövriert, erkennen die Franzosen die Gunst der Stunde und wollen das geschwächte Land angreifen. Unter anderem Robin Longstride, der sich mittlerweile in Nottingham an der Seite der Witwe Lady Marion (Cate Blanchett) niedergelassen hat, ist es zu verdanken, dass sich die Briten wieder versöhnen und gemeinsam die anlandenden Franzosen attackieren. Dass R idley Scott es gerne historisch mag, hat er mit »Gladiator« und »Königreich der Himmel« bereits beweisen. Dieses Biopic eines

begabten Bogenschützen jedoch ist sein bislang stärkster Beitrag dieser Reihe. Pracht- und kraftvoll und mit einigen staatsphilosophischen Einsprengseln inszeniert Scott hier die Entstehung einer Legende ganz ohne Strumpf hosen und erneut mit seinem gut gelaunten Lieblingsdarsteller Russell Crowe in der Titelrolle. Dabei wird auf eine simple Idealisierung der Figur zum Volkshelden weitgehend verzichtet, wenngleich man auch Scotts stilvoll, sehr klassisch und gerne auch mal deftig umgesetztes Ritterepos an einigen Stellen einen Hang zur Schwülstigkeit nicht absprechen kann. ¶ [DiLü] USA 2010, 140 Min., R: Ridley Scott, D: Russell Crowe, Cate Blanchett, William Hurt, Max von Sydow, Mark Strong, Oscar Isaac

foto 2010 Universal Studios

Robin Hood


Sinan Al Kuri ist als Schauspieler in Serien wie »SOKO Leipzig« zu sehen.

VOM PRODUZENTEN VON

»Mein Vater. Mein Onkel.« ➜ S. 24

Familientragödie—Start am 20.05.

Der Vater meiner Kinder

Glückliche Tage: Grégoire und seine Familie

Grégoire (Louis-Do de Lencquesaing) verkörpert das Klischee eines Filmproduzenten fast perfekt: Immer in Hektik, und das Mobiltelefon scheint mit seinem Ohr verwachsen zu sein. Für seine Familie hat er zwar fast keine Zeit, ist aber in den wenigen Stunden ein liebevoller und aufmerksamer Vater. Nur beruflich läuft es für den Produzenten anspruchsvoller Kinofilme derzeit alles andere als rund. Seine letzten Werke waren Flops und bei denen, die sich derzeit in Produktion befinden, werden die Budgets regelmäßig überzogen. Als ihm die Banken den Geldhahn zudrehen, sieht Grégoire nur noch einen Ausweg: Er bringt sich um. Seine Frau Sylvia (Chiara Caselli) und seine drei Töchter stehen nun vor dem Nichts. Während die Kinder versuchen mit der Trauer über den Verlust ihres Vaters klar zu kom-

men, muss sich Sylvia um die Abwicklung der Filmfirma kümmern. Diese doch recht intensiven Einblicke in die Filmbranche bleiben für alle, die sich darin nicht bewegen, nur mittelmäßig interessant. Davon abgesehen kann sich diese doch sehr spezielle Familientragödie nicht so richtig entscheiden, was sie eigentlich erzählen und sein will: Hommage an einen engagierten Produzenten, Trauerbewältigungsdrama oder Familienporträt. So ist dieses gut gespielte, gediegene Stück französisches Schauspielkino von jedem ein bisschen und bleibt damit in erster Linie ziemlich ziellos. ¶ [DiLü] »Le père de mes enfants«, F/D 2009, 112 Min., R: Mia Hansen-Love, D: Chiara Caselli, Louis-Do de Lencquesaing, Alice de Lencquesaing

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Tragikomödie— Start am 20.05.

Der fantastische Mr. Fox

Kino

Die Beschissenheit der Dinge

Stop Motion—Start am 13.05.

Papa Fox kompliziert das Leben seiner Familie

So ein Filmtitel macht neugierig. Und wirklich: Regisseur Felix van Groeningen führt uns in eine nicht gerade schöne Welt ein. Belgien in den 80er Jahren. Gunther Strobbe ist 13 und lebt mit seiner ungewöhnlichen Familie zusammen. Da ist Celle, sein Vater, ein Postbote. Und da sind dessen drei Brüder Beefcake, Koen und Petrol. Was allen Stobbe-Männer zu Eigen ist: lange Haare, Bierbauch plus der gleichzeitige Hang zum Alkohol und Feiern sowie die Ablehnung regelmäßiger Arbeit. Den Männer-Sauhaufen zusammenhalten, das ist die Aufgabe von Gunthers Oma Meetje. Dass bei diesem Umfeld Gunthers schulische Leistungen schwächeln, ist kein Wunder. Eingerahmt wird dieser Blick in eine skurrile Kindheit von Szenen des erwachsenen Gunther, der erfolgloser Schriftsteller ist und unfreiwillig Vater wird. Das belgische Kino glänzt in letzter Zeit mit Filmen, die auf eine Art Anti-Ästhetik setzen, mit wenig attraktiven Menschen in einer hässlichen Umgebung—man denke nur an »Neulich in Belgien« oder »Eldorado«. Dennoch verströmen diese Filme eine eigentümliche menschliche Wärme. So auch hier: Selbst der versoffene Doofkopf Celle versucht, Gunther ein guter Vater zu sein. Und der Zusammenhalt innerhalb dieser Schreckensfamilie beeindruckt. Van Groeningen würzt sein Szenario mit Einlagen wie einem Fahrradrennen für nackte Männer oder einem unglaublichen Wettsaufen. Der Rest ist viel nackte, behaarte Männerhaut. ¶ [Martin Schwarz] »De helaasheid der dingen«, Belgien 2009, 108 Min., R: Felix van Groeningen, D: Kenneth Vanbaeden, Valentijn Dhaenens, Koen De Graeve u.a.

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Der Puppenfilm ist im Zeitalter der Digitalisierung nicht unbedingt ein Renner. Das kümmert einen wie Wes Anderson herzlich wenig. Nach Filmen wie »Die Royal Tenenbaums« oder »Darjeeling Limited« legt der oft mit den Worten »sonderbar« oder »exzentrisch« in Verbindung gebrachte Regisseur nun ein kleines Meisterwerk vor. Die Geschichte basiert auf dem gleichnamigen Kinderbuch von Roald Dahl: Mr. und Mrs. Fox leben mit ihrem Sohn Ash und dem Neffen Kristofferson ein beschauliches Leben auf dem Lande. Doch Mr. Fox kann von seiner alten Leidenschaft, der Hühnerjagd, nicht lassen. Die Sache eskaliert, als seine Nachbarn, drei Großbauern, die Jagd auf ihn eröffnen. Fox’ Faible für Geflügel bringt die gesamte Tiergemeinschaft in Gefahr. Es beginnt ein Feuerwerk voller Situationskomik: explodierende Bäume, wilde Verfolgungsjagden, jugendliche Superhelden, Blaubeeren liebende Hunde. Der Puppenfilm spielt mit dem Genre. Die Mimik der Figuren ist äußerst zurückhaltend angelegt, oft reicht eine kleine Geste, um die Situation zu charakterisieren. Umso stärker wirken die Übertreibungen, die stellenweise zum Wegwerfen komisch sind. Der Verzicht auf Grüntöne verleiht dem Film eine angenehme Patina und passt grandios zu Zeit (die 60er Jahre) und Ort (England auf dem Lande). Anderson wäre nicht Anderson, wenn er nicht das Thema Familie sowie die Konflikte und Bedürfnisse des Einzelnen in der Gemeinschaft thematisieren würde. So ist »Der fantastische Mr. Fox« auch ein Film über einen schlechten Vater und einen Sohn, der verzweifelt um Anerkennung kämpft. Aber vor allem eine hinreißende Komödie. ¶ [Markus Raska] »Fantastic Mr. Fox«, USA 2009, 87 Min., R: Wes Anderson

foto 2009 Twentieth Century Fox

Die drei nichtsnutzigen Onkel von Gunther


VOM PRODUZENTEN VON

Jugenddrama—Start am 20.05.

Kino

Vertraute Fremde

Der junge Thomas (Léo Legrand) und seine Mutter Anna (Alexandra Maria Lara)

Thomas (Pascal Greggory) strandet zufällig in seinem Heimatstädtchen in der Provinz, wo er am Grab seiner Mutter einen Schwindelanfall bekommt und ohnmächtig wird. Als er die Augen wieder öffnet, ist er nicht mehr Thomas, der Mittfünfziger, sondern er selbst als 14-Jähriger (jetzt gespielt von Léo Legrand). Zuerst hält er alles für einen Traum, doch der will nicht enden. Und schon bald genießt er es, sein altes Teenager-Leben bei seiner Familie noch ein weiteres Mal zu durchleben, nur diesmal mit dem Wissen und der Reife eines Erwachsenen im Hinterkopf. Bei einem Blick auf den Kalender wird ihm jedoch schmerzlich bewusst, dass bald der Tag kommen wird, an dem der Vater die Familie sang- und klanglos für immer verlassen hat. Und er setzt alles daran, dies zu verhindern.

In den Details und Verästelungen kann diese Geschichte einer doppelt erlebten Kindheit nicht immer überzeugen, wozu auch der unelegante OffKommentar beiträgt. Auf der Habenseite zu verbuchen gibt es neben den erstklassigen Schauspielern einen hintergründigen Humor sowie die sphärische Elektro-Musikuntermalung von Air. Trotzdem folgt man dieser recht charmant und leichthändig inszenierten, aber leider auch etwas banalen Zeitreisestory von »Irina Palm«-Regisseur Sam Garbarski in erster Linie deshalb, weil man gerne wissen will, wie Thomas’ Ausflug in seine eigene Jugend enden wird. ¶ [DiLü] »Quartier Lointain«, B/F/L/D 2009, 98 Min., R: Sam Garbarski, D: Pascal Greggory, Léo Legrand, Alexandra Maria Lara

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Musikdoku—Start am 20.05.

Leningrad—Der Mann, der singt Sergej »Shnur« Shnurow ist ein kahlköpfiger, meist abgefüllter Raufbold, der es als Sänger der 2008 aufgelösten Band Leningrad in seiner russischen Heimat zu beträchtlicher Berühmtheit gebracht hat. Peter Rippl hat aus Konzertaufnahmen und Interviews ein interessantes, gleichwohl viele Fragen offen lassendes Bandporträt zusammen gefügt. Leider kann man die subversive Faszination, die angesichts einer durchformatierten russischen Pop-Szene von einem Haufen fluchender Anarcho-

Rocker ausgegangen sein muss, nur erahnen. Schon der Bandname pure Provokation, hielten Leningrad durch die Verwendung des offiziell geächteten Gossenslangs „Mat“ der postsowjetischen Gesellschaft einen Zerrspiegel vor. Auftrittsverbote und Zensur zementierten den Ruf der Gruppe. Die meist im Ausland mitgeschnittenen Live-Auftritte können die Brisanz nur bedingt einfangen. ¶ [Jörg Wunder] Deutschland/Russland 2008/09, 82 Min., R: Peter Rippl

Kino

Dokumentarfilm—Start am 13.05.

Mein Vater. Mein Onkel. Als Säugling im Irak wurde Sinan Al Kuri von seinem Onkel und dessen deutscher Frau adoptiert. Sie zog bald darauf mit ihrem Sohn nach Hessen. Und nun, fast 30 Jahre später, will er erstmals seine leiblichen Eltern und seine Geschwister treffen. Die irakische Familie lebt mittlerweile in Dubai. Ein faszinierender Trip—für Al Kuri und den Kinozuschauer. Regisseur Christoph Heller hat seinen Protagonisten mit der Kamera begleitet und ist hautnah beim ersten Sehen, beim Kennen lernen der irakischen

und muslimischen Kultur dabei. Dem als Schauspieler tätigen Al Kuri ist als Identifikationsfigur die Welt seiner leiblichen Eltern fast so fremd wie den meisten Zuschauern. Was das Ganze zudem spannend macht: Inwiefern wird der »verlorene Sohn« den Kontakt zur Familie aufrechterhalten? Eine sehenswerte Dokumentation über das Aufeinanderprallen von Kulturen. ¶ [Martin Schwarz] Deutschland 2009, 80 Min., R: Christoph Heller

Schwangerschaftskomödie—Start am 13.05.

Sie war mit ihrer Geduld auf der Suche nach Mr. Right am Ende, denn eigentlich benötigte sie gar keinen Mann: Schließlich steht Zoe (Jennifer Lopez) als erfolgreiche Zoohandlungsbesitzerin auf sicheren Füßen und kann sich auch den dringlichen Wunsch, Mutter zu werden, dank Spendersperma selbst erfüllen. Als sie den schnuckeligen Stan (Alex O’Loughlin) trifft, beginnt sie jedoch eine Affäre mit ihm und steht nun vor der Aufgabe, ihrem neuen Liebhaber zu verklickern, dass sie schwanger ist.

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Was von seiner emanzipatorischen Ausga ng side e v ielve r spre c he nd klingt, wird im weiteren Verlauf komplett verschenkt: Die miserabel konstruierte Geschichte verläuft— gespickt mit reichlich peinlichen Situationen—absehbar ihrem überraschungsfreien Happyend entgegen, nicht ohne jedoch unterwegs noch jedes abgenudelte Schwangerschaftsklischee zu bedienen. ¶ [DiLü] »The Back-up Plan«, USA 2010, 106 Min., R: Alan Poul, D: Jennifer Lopez, Alex O’Loughlin

foto concorde

Plan B für die Liebe


VOM PRODUZENTEN VON

x Inde und rts ta Neus

# Babylon Kreuzberg A (OV), Central Hackescher Markt 1 (OV), Central Hackescher Markt 2 (OV), CineStar im Sony Center 2 (OV), CineStar im Sony Center 3 (OV), Odeon (OV)

Drama - Sonbahar, TR/D, 2008, R: Özcan Alper, D: Onur Saylak, Megi Kobaladze, 105 min. # Alhambra 1-7 (OmU), Broadway D

1-5, CinemaxX Potsdamer Platz 119, CineMotion Hohenschönhausen 5, Cineplex Spandau 1-5, Cineplex Titania Palast 1-7, CineStar - Der Filmpalast Treptower Park 2, CineStar Tegel 1, CineStar CUBIX Filmpalast Alexanderplatz 9, CineStar Hellersdorf 4, Karli - Multiplex in den Neukölln Arcaden 1-9, Kino Spreehöfe 1, Die Kurbel 1, Thalia Movie Magic 1, UCI Kinowelt am Eastgate 2, UCI Kinowelt Colosseum 7, UCI Kinowelt Friedrichshain 1, UCI Kinowelt Gropius Passagen 4, UCI Kinowelt Potsdam Center 1, UCI Kinowelt Zoo Palast 1-9

Iron Man II

Prince of Persia: Der Sand der Zeit - Prince of Persia: The Sand of Time (Preview)

Fliegen und Engel - Ilja und Emilia Kabakov

Dokumentarfilm - , D, 2009, R: Kerstin Stutterhelm, Niels Christian Bolbrinker, D: , 99 min. # Hackesche Höfe Kino 2, Krokodil (OmU)

➜ Die Neustarts am 13.05. und Previews sind rot markiert A Nightmare on Elm Street (2010, Preview) Horror, Thriller - A Nightmare on Elm Street, USA, 2010, R: Samuel Bayer, D: Jackie Earle Haley, Rooney Mara, Kyle Gallner, 95 min. # CinemaxX Potsdamer Platz 1-19,

CineStar - Der Filmpalast Treptower Park 7, CineStar Tegel 5, CineStar CUBIX Filmpalast Alexanderplatz 5, CineStar Hellersdorf 10, UCI Kinowelt am Eastgate 6, UCI Kinowelt Colosseum 8, UCI Kinowelt Friedrichshain 7, UCI Kinowelt Gropius Passagen 5, UCI Kinowelt Potsdam Center 1, UCI Kinowelt Zoo Palast 1-9

A Single Man

Drama - , USA, 2009, R: Tom Ford, D: Colin Firth, Julianne Moore, Matthew Goode, 101 min. # Blauer Stern Pankow 1-2, Broadway B,

Casablanca, CinemaxX Potsdamer Platz 119, Cineplex Titania Palast 1-7, CineStar im Sony Center 6 (OV), Eiszeit 1, Filmtheater am Friedrichshain 3, Hackesche Höfe Kino 3 (OmU), Kino in der Kulturbrauerei 1-8, Die Kurbel 1, Passage 3, Rollberg 2 (OmU), Thalia Babelsberg 1, Xenon

Alice im Wunderland (2010)

Abenteuer, Fantasy - Alice in Wonderland, USA, 2010, R: Tim Burton, D: Mia Wasiskowska, Johnny Depp, Anne Hathaway, 108 min. # Astra Filmpalast 1-5, Casablanca, CinemaxX Potsdamer Platz 1-19, Cineplex Spandau 1-5, Cineplex Titania Palast 1-7, CineStar Tegel 3, CineStar Tegel 7, CineStar CUBIX Filmpalast Alexanderplatz 7, CineStar CUBIX Filmpalast Alexanderplatz 9, CineStar Hellersdorf 6, CineStar IMAX im Sony Center, Intimes, Karli - Multiplex in den Neukölln Arcaden 1-9, Kino Spreehöfe 1, UCI Kinowelt am Eastgate 4, UCI Kinowelt Gropius Passagen 2

Avatar: Aufbruch nach Pandora

Abenteuer, Science-Fiction - James Cameron’s Avatar, USA, 2008, R: James Cameron, D: Sam Worthington, Zoe Saldana, Michelle Rodriguez, 161 min. # Astra Filmpalast 1-5, CinemaxX Potsdamer Platz 1-19, CineStar CUBIX Filmpalast Alexanderplatz 9, CineStar IMAX im Sony Center, UCI Kinowelt am Eastgate 4

Berlin Calling

Drama - , D, 2008, R: Hannes Stöhr, D: Paul Kalkbrenner, Corinna Harfouch, Rita Lengyel, 109 min. # Central Hackescher Markt 1 (DFmenglU), Tilsiter-Lichtspiele (DFmenglU)

Du sollst nicht lieben: Eyes Wide Open (Preview)

Drama - Einaym pkuhot, IL/D/F, 2009, R: Haim Tabakman, D: Zohar Strauss, Ran Danker, Tinkerbell, 90 min. # International

Der fantastische Mr. Fox

Animation - Fantastic Mr. Fox, USA, 2009, R: Wes Anderson, D: , 87 min. # Blauer Stern Pankow 1-2, CinemaxX

Potsdamer Platz 1-19, Delphi, International, Kino in der Kulturbrauerei 1-8, Thalia Babelsberg 1, Yorck

Der fantastische Mr. Fox - Fantastic Mr. Fox

Animation - Fantastic Mr. Fox, USA, 2009, R: Wes Anderson, D: , 87 min.

Mike Newell, D: Jake Gyllenhaal, Gemma Arterton, Ben Kingsley, 116 min. # Alhambra 1-7, Astra Filmpalast

Herbst/Autumn - Sonbahar

(OmU), fsk am Oranienplatz 2 (OmU), Karli - Multiplex in den Neukölln Arcaden 1-9 (OmU)

Action, Comic-Verfilmung, Fantasy - Iron Man 2, USA, 2010, R: Jon Favreau, D: Robert Downey Jr., Gwyneth Paltrow, Scarlett Johansson, 125 min. # Alhambra 1-7, Astra Filmpalast

1-5, CinemaxX Potsdamer Platz 1-19, CineMotion Hohenschönhausen 5, CineMotion Hohenschönhausen 7, Cineplex Spandau 1-5, Cineplex Titania Palast 1-7, CineStar - Der Filmpalast Treptower Park 6, CineStar Tegel 4, CineStar Tegel 5, CineStar Tegel 7, CineStar Tegel 8, CineStar CUBIX Filmpalast Alexanderplatz 2, CineStar CUBIX Filmpalast Alexanderplatz 6, CineStar Hellersdorf 4, CineStar Hellersdorf 8, CineStar im Sony Center 5 (OV), CineStar im Sony Center 7 (OV), Karli - Multiplex in den Neukölln Arcaden 1-9, Kino Spreehöfe 1, Thalia Movie Magic 1, UCI Kinowelt am Eastgate 2, UCI Kinowelt am Eastgate 7, UCI Kinowelt Colosseum 6, UCI Kinowelt Colosseum 9 (OV), UCI Kinowelt Friedrichshain 3, UCI Kinowelt Friedrichshain 7, UCI Kinowelt Gropius Passagen 1, UCI Kinowelt Gropius Passagen 5, UCI Kinowelt Potsdam Center 1, UCI Kinowelt Zoo Palast 1-9

Kampf der Titanen (2010)

Abenteuer, Action - Clash of the Titans, USA, 2010, R: Louis Leterrier, D: Sam Worthington, Liam Neeson, Ralph Fiennes, 106 min. # Alhambra 1-7, Astra Filmpalast

1-5, CinemaxX Potsdamer Platz 1-19, CineMotion Hohenschönhausen 1, Cineplex Spandau 1-5, Cineplex Titania Palast 1-7, CineStar - Der Filmpalast Treptower Park 3, CineStar Tegel 3, CineStar Tegel 9, CineStar CUBIX Filmpalast Alexanderplatz 7, CineStar Hellersdorf 2, Karli - Multiplex in den Neukölln Arcaden 1-9, Kino Spreehöfe 1, Thalia Movie Magic 1, UCI Kinowelt am Eastgate 3, UCI Kinowelt Colosseum 3, UCI Kinowelt Colosseum 10, UCI Kinowelt Friedrichshain 4, UCI Kinowelt Gropius Passagen 6, UCI Kinowelt Potsdam Center 1, UCI Kinowelt Zoo Palast 1-9

Mein Vater. Mein Onkel Dokumentarfilm - , D, 2009, R: Christoph Heller, D: , 80 min. # Moviemento 1 (OmenglU), Moviemento 1, Moviemento 2

Plan B für die Liebe

Komödie - The Back-Up Plan, USA, 2010, R: Alan Poul, D: Jennifer Lopez, Danneel Harris, Eric Christian Olsen, 104 min. # Alhambra 1-7, CinemaxX Potsdamer

Platz 1-19, CineMotion Hohenschönhausen 8, Cineplex Spandau 1-5, Cineplex Titania Palast 1-7, CineStar - Der Filmpalast Treptower Park 9, CineStar Tegel 9, CineStar CUBIX Filmpalast Alexanderplatz 3, CineStar Hellersdorf 10, CineStar Hellersdorf 11, Karli - Multiplex in den Neukölln Arcaden 1-9, Kino Spreehöfe 1, Thalia Movie Magic 1, UCI Kinowelt am Eastgate 5, UCI Kinowelt Colosseum 3, UCI Kinowelt Colosseum 7, UCI Kinowelt Friedrichshain 2, UCI Kinowelt Gropius Passagen 3, UCI Kinowelt Gropius Passagen 4, UCI Kinowelt Potsdam Center 1, UCI Kinowelt Zoo Palast 1-9

Plan B für die Liebe - The Back-Up Plan

Komödie - The Back-Up Plan, USA, 2010, R: Alan Poul, D: Jennifer Lopez, Danneel Harris, Eric Christian Olsen, 104 min. # CineStar im Sony Center 1 (OV)

Prince of Persia: Der Sand der Zeit (Preview) Action, Fantasy - Prince of Persia: The Sand of Time, USA, 2010, R:

Alle Infos ➜ www.berlin030.de

Action, Fantasy - Prince of Persia: The Sand of Time, USA, 2010, R: Mike Newell, D: Jake Gyllenhaal, Gemma Arterton, Ben Kingsley, 116 min. # CineStar im Sony Center 2 (OV)

Robin Hood (2010)

Abenteuer, Drama - Robin Hood, USA, 2010, R: Ridley Scott, D: Russell Crowe, Cate Blanchett, Mark Strong, 148 min. # Alhambra 1-7, Astor Film Lounge, Astra Filmpalast 1-5, CinemaxX Potsdamer Platz 1-19, CineMotion Hohenschönhausen 3, Cineplex Spandau 1-5, Cineplex Titania Palast 1-7, CineStar - Der Filmpalast Treptower Park 1, CineStar - Der Filmpalast Treptower Park 2, CineStar - Der Filmpalast Treptower Park 3, CineStar - Der Filmpalast Treptower Park 5, CineStar Tegel 1, CineStar Tegel 2, CineStar Tegel 4, CineStar Tegel 6, CineStar Tegel 7, CineStar CUBIX Filmpalast Alexanderplatz 1, CineStar CUBIX Filmpalast Alexanderplatz 2, CineStar CUBIX Filmpalast Alexanderplatz 8, CineStar Hellersdorf 3, CineStar Hellersdorf 5, CineStar Hellersdorf 7, CineStar im Sony Center 1 (OV), CineStar im Sony Center 2 (OV), CineStar im Sony Center 8 (OV), Filmtheater am Friedrichshain 1, Karli - Multiplex in den Neukölln Arcaden 1-9, Kino in der Kulturbrauerei 1-8, Kino Spreehöfe 1, Die Kurbel 1, Rollberg 1 (OV), Thalia Movie Magic 1, Toni, UCI Kinowelt am Eastgate 1, UCI Kinowelt am Eastgate 6, UCI Kinowelt Colosseum 1, UCI Kinowelt Friedrichshain 1, UCI Kinowelt Friedrichshain 5, UCI Kinowelt Gropius Passagen 3, UCI Kinowelt Gropius Passagen 4, UCI Kinowelt Gropius Passagen 6, UCI Kinowelt Potsdam Center 1, UCI Kinowelt Zoo Palast 1-9

Schock Labyrinth 3D

Horror, Thriller - Senritsu meikyû 3D, J, 2009, R: Takashi Shimizu, D: Yuya Yagira, Ai Maeda, Suzuki Matsuo, 92 min. # Alhambra 1-7, Astra Filmpalast

1-5, CinemaxX Potsdamer Platz 1-19, CineMotion Hohenschönhausen 1, Cineplex Spandau 1-5, Cineplex Titania Palast 1-7, CineStar Tegel 3, CineStar CUBIX Filmpalast Alexanderplatz 7, CineStar CUBIX Filmpalast Alexanderplatz 9, Kino Spreehöfe 1, UCI Kinowelt am Eastgate 4, UCI Kinowelt Colosseum 10, UCI Kinowelt Friedrichshain 4, UCI Kinowelt Gropius Passagen 2, UCI Kinowelt Potsdam Center 1, UCI Kinowelt Zoo Palast 1-9

Der Vater meiner Kinder (Preview) Drama - Le père de mes enfants, F/D, 2009, R: Mia Hansen-Løve, D: Chiara Caselli, Louis-Do de Lencquesaing, Alice de Lencquesaing, 110 min. # Filmkunst 66 Kino 1, Thalia Babelsberg 1

Der Vater meiner Kinder - Le père de mes enfants (Preview)

# Central Hackescher Markt 2 (OmU)

Vincent will meer

Drama - , D, 2009, R: Ralf Hüttner, D: Florian David Fitz, Karoline Herfurth, Heino Ferch, 95 min. # Broadway A, CinemaxX Potsdamer

Platz 1-19, Cineplex Titania Palast 1-7, CineStar Tegel 4, CineStar CUBIX Filmpalast Alexanderplatz 4, CineStar CUBIX Filmpalast Alexanderplatz 5, Filmtheater am Friedrichshain 5, Kino in der Kulturbrauerei 1-8, New Yorck, UCI Kinowelt Potsdam Center 1 Alle Angaben ohne Gewähr

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Musik

Magazin—Tagestipps—Programm

Kele Okereke

Musik

Weniger Gitarren, mehr Elektro

Der Bloc Party Frontmann Kele Okereke geht musikalisch neue Wege. Ist die Londoner Indierockband damit am Ende? Eigentlich wollte Kele Okereke nach der selbst verordneten Bloc Party Kreativpause für lange Zeit nichts mehr mit Musik zu tun haben. Der Londoner Sänger und Rhythmusgitarrist bezog ein neues Apartment, lernte Kickboxen und pumpte seine Muskeln im Fitnessstudio auf. Das scheint nicht ausfüllend genug gewesen zu sein, denn jetzt zieht Kele mit dem Soloalbum »The Boxer« wieder durch die Clubs. »Das wird sicher keine Bloc Party Show«, so Okereke im New Musical Express (NME). Der Bloc Party Frontmann macht musikalisch da weiter, wo die RemixCompilation zum dritten Album »Intimacy« aufgehört hat: Weniger Gitarren und mehr auf maximal getrimmte elektronische Beats und Sounds. Dabei tritt Kele nicht in die Falle der namhaften Remixer, welche die Songs in

ihren Bearbeitungen bratzig und verzerrt zugekleistert hatten. Das in New York aufgenommene Solo-Album ist mithilfe der frischen Beatfrickler XXXchange (Spank Rock) und Hudson Mohawke (Warp Records) differenzierter und dynamischer ausgefallen. Neben den Rave-Signalen und elektroiden Synthies kommen auch spacige Lo-Fi-Sounds zur Geltung. Trotz der neuen Ausrichtung dürfte der Alleingang bei den Bloc Party-Fans Anklang finden. Kele Okereke geht musikalisch zwar neue Wege, ein totaler Bruch mit der Vergangenheit ist »The Boxer« nicht. Sind Bloc Party jetzt von gestern? Die Gerüchte und Spekulationen schießen seit dem offiziell verkündeten Break Ende 2009 ins Kraut. Schlagzeuger Matt Tong erklärte, er wisse nicht, ob und wie es mit der Band weitergeht.

Bassist Paul Moakes jammte locker als Young Legionnaire mit Musikern von Automatic und La Roux. Derweil wiederbelebte Gitarrist Russel Lissack sein Dancepop-Nebenprojekt Pin Me Down und ging mit der irischen Indierockband Ash auf Tour. »Wir kommen sicher zurück«, beruhigte schließlich Lissack im NME die Gemüter. Wann, ließ er allerdings offen. Dafür hat Kele Okereke nach den Andeutungen der letzten Jahre die Frage nach seiner Sexualität geklärt und sich in der Frühlingsausgabe des Amsterdamer Butt Magazins als schwul geoutet. Im Vorprogramm des Berliner Kele-Showcase performen die Laptop-ElektroRocker Bodi Bill. ¶[Stefan Guther] Kele Live-Set am Sa 22.05. ab 23 Uhr im Weekend »The Boxer« erscheint im Juni

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10.05.2010 16:12:17


»Wir haben keinen festen Takt. Wir trinken zwei Wochen durch, dann arbeiten wir wieder monatelang.«

Interview mit ZPYP ➜ S. 34

Eine Enttäuschung namens Mai

Jägermeister Rock:Liga

Finale

Fotos Holger Lemmy Jarosch, Lauren Dukoff

Internationale Indie-Garde gibt sich die Ehre Die richtig heißen Konzerte liegen einem manchmal direkt vor den Füßen. Man muss sich nur einmal bücken, respektive hingehen, und schon wird man glücklich. Zum Beispiel am 29.Mai im Kesselhaus der Kulturbrauerei. Indie, Indie, Indie heißt es dort. Oder genauer: International Indie. Denn die drei auftretenden Combos kommen aus Kanada, den USA und England angereist, um dem Berliner Publikum ihren Sound um die Ohren zu hauen. Zum einen haben wir da die Nordamerikanischen Indierocker The Films. Zweite im Bunde sind Hot Hot Heat aus Kanada, die vielleicht etablierteste Band

des Abends. Mit Hits wie »Goodnight, Goodnight« und »Bandages« erspielten sie sich internationale Anerkennung. Den Reigen komplettieren die Electro-Clash-Helden Hadouken! von der Insel. Kein Geringerer als Axel Bosse wird als Moderator durch den Abend führen, an dessen Ende das Publikum per Applaus entscheidet, welche Band die beste war. ¶ [jb] Sa 29.05. um 19 Uhr, Kesselhaus der Kulturbrauerei, Prenzlauer Berg Eintritt 10 Euro zzgl. Gebühren im Vorverkauf, Einlass ab 18 Jahren www.myspace.com/rockliga

Alle Infos ➜ www.berlin030.de 030_11_Musik.indd 33

Musik

Hadouken!, Hot Hot Heat und The Films live im Kesselhaus der Kulturbrauerei

Das ist er also, der Monat der Wonne. Mai. Etwas Gutes am Anfang: die Nazis wurden in Berlin in ihre Schranken gewiesen, das kann man nicht oft genug erwähnen. Aber ansonsten? Griechenland bekommt mein Geld, das Wetter wurde direkt aus dem April (oder November?) übernommen, Vulkanasche nervt weiterhin und eine zweifelhafte popmusikalische Erkenntnis gibt es auch: DSDS-Unsympath Menowin ist entfernt mit Sido verwandt, obwohl er eher aussieht wie der dickliche Bruder von Fler. Was mich mal wieder dazu bringt, eine Erziehungseinrichtung für alle Möchtegern-Bösewichte und Rap-Rüpel zu fordern. Ja, ich weiß, das klingt altmodisch, aber ich bin gerne der Spielverderber. Einfach mal wegsperren, diese Verschmutzer meiner Atemluft. Ich brauche keine Großmäuler, die mir im »Boulevard« Dinge erzählen, von denen ich gar nichts wissen will. Ich brauche keine Memoiren von Bushido (hat eigentlich irgendwer seinen Film gesehen?) und ich will auch nicht wissen, wie toll die Atzen feiern können. Interessiert mich genau so wenig wie alles was Kool Savas, Azad und Eko gerade tun. Ich wünsche mir ein Erziehungscamp, in dem diesen Leuten beigebracht wird, wie sie sich fehlerfrei und fließend artikulieren können. Mit Besteck essen. Und dass es nicht schaden kann, mal ein Buch zu lesen. Und für den Juni wünsche ich mir schon jetzt besseres Wetter und bessere Laune. Danke.

Fragen, Kritik und gute Kinderstube bitte an: patrick.ressler@rbb-online.de

10.05.2010 16:12:29


Musik

ZPYZ

»Alles scheißegal – solange wir es geil finden!« Die Berliner Locke und Ivan sind tief in der Berliner Subkultur verwurzelt und haben sich dort über die Jahre als Produzenten, Partyveranstalter und Barbetreiber einen Namen gemacht. Nach drei Jahren intensiver Arbeit im eigenen Kreuzberger Studio stellen sie nun eine EP ihrer Elektro-Pop Band ZPYZ in Netz. Im Juli folgt das äußerst gelungene Debütalbum »2080«, das mit ungewöhnlichen Partnern veröffentlicht wird: Einem Konzertveranstalter und einer Management-Firma. Grund genug für uns, statt immer nur über die Musik, auch mal übers Geschäft zu sprechen. ¶ [Interview: Michael Schneider] Ihr wart in der Berliner HipHop-Szene der Neunziger um Rapper wie Prinz Pi, Kool Savas und M.O.R. aktiv, habt jahrelang als Musikproduzenten und Remixer in verschiedenen Genres von Pop bis Elektro gearbeitet, seid als Veranstalter von halb-offiziellen Elektro-Partys am Rande der Il lega l ität gesurf t

und betreibt mittlerweile eine gut gehende Bar am Kreuzberger Spreewaldplatz. Nun folgt eine Plattenveröffentlichung mit eurer eigenen Band ZPYZ – in einer Zeit, wo es für Musiker kaum möglich ist, von Plattenverkäufen zu leben. Wäre es nicht schlauer gewesen, die Zeit und

Energie in andere Projekte zu stecken? Ivan: Ich habe Locke mit 14 Jahren kennengelernt, seitdem machen wir zusammen Musik. Es war immer unser Traum, mit einer eigenen Band durchzustarten. Locke: Dass der Plattenmarkt momentan so einbricht, damit müssen wir

Foto: ZPYZ/ O. Engler

Work hard, party harder. Locke (links) und Ivan von ZPYZ

eben leben. Wir sehen ZPYZ in erster Linie als Vehikel für eine geile Live-Show. Auf der Bühne Spaß zu haben und unterwegs sein – das ist unsere Hauptmotivation für die Band. Das heißt aber auch, dass ihr für andere lukrative Tätigkeiten wie Produzentenjobs möglicherweise keine Zeit mehr haben werdet. Locke: Die Krise der Musikindustrie betrifft ja nicht nur Künstler und Plattenfirmen, sondern tangiert auch den Produzentenmarkt. Es wird immer schwieriger, mit Produktionen für andere Künstler Geld zu verdienen, denn die Budgets der Plattenfirmen schrumpfen seit Jahren. Wenn man viele Konzerte spielt, mit den richtigen Leuten zusammenarbeitet und nicht zu viele Rechte an Dritte abtritt, kann man heute als Musiker in einer mittelgroßen Band besser leben als manche denken. Euer Debütalbum »2080« wird von der DEAG, einem der größten Konzertveranstalter Europas, veröffentlicht. Gleichzeitig übernimmt die Firma Motor, die bis vor kurzem noch hauptsächlich als Independent-Label aktiv war, das Management von ZPYZ. Ein sehr ungewöhnliches Konstrukt. Locke: Die Zusammenarbeit mit Motor kam zustande, weil wir von deren Geschäftsphilosophie ziemlich angeturnt waren. Die Leute dort denken ähnlich wie wir. Was heißt das? Locke: Niemand geht davon aus, dass unser erstes Album sofort durch die Decke geht. Das wäre natürlich schön, aber im Grunde

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nehmen Interesse daran zeigt und dieses Unternehmen zu uns passt, haben wir kein Problem, unsere Musik auch für andere Zwecke als Plattenveröffentlichungen frei zu geben. Unsere Vergangenheit als Produzententeam ist vielleicht auch ein Grund für diesen Pragmatismus. Wir haben möglicherweise eine andere Perspektive als der durchschnittliche Rockmusiker, der im Probekeller an einem Album feilt. Das heißt freilich nicht, dass wir so professionell und kalkuliert ans Werk gehen wie ein Werbefachmann. Ivan: Wi r h ab e n e i ne bestimmte Ideologie und eine Ästhetik, der wir als Musiker folgen. Alles, was dazu passt, wird ins Boot geholt. Wie sieht diese Ideologie aus? Ivan: Ich sehe uns als Außenseiter. Wir haben keinen festen Takt. Wir trinken zwei Wochen durch und dann arbeiten wir wieder monatelang, ohne zu schlafen. Wir scheißen auf Regeln. Unsere Musik kann Menschen möglichweise dazu animieren, aus bestimmten Konventionen auszubrechen. Locke: Zieh das durch, worauf du wirklich Bock hast – das ist die Message, die unsere Musik vermitteln möchte. Und das ist unsere Philosophie. In dieser Beziehung sind wir Punks. Uns ist die Meinung anderer eigentlich scheißegal, solange wir es geil finden.

Live am Fr 14.05. im Magnet Das Album »2080« erscheint im Juli bei ZPYZ Records/ DEAG/Warner

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ist allen Beteiligten klar, dass dies eine langfristige Zusammenarbeit werden soll, bei der die Band allmählich wachsen darf. Als Medien-Firma mit vielen verschiedenen Zweigen, die sich von klassischer LabelArbeit über Online-Medien und Radio-Stationen bis hin zum Künstlermanagement erstrecken, ist Motor als Partner für uns sehr interessant. Für den Plattendeal mit DEAG haben wir uns entschieden, weil die Firma finanziell stark ist und anders agieren kann als viele Labels. Die Kombination ist auf jeden Fall außergewöhnlich, aber auch vielversprechend. Gle ic h ze it ig h abt i h r keine Angst davor, große Markenartikler als Sponsoren ins Boot zu holen. Wer euch googelt, stößt fast zwangsläufig auf den Namen Red Bull. Locke: Unsere Affinität zu Red Bull beruht mehr auf einer freundschaftlichen als einer geschäftlichen Beziehung. Einige unserer ganz alten Freunde sind im Laufe der letzten Jahre ins Kulturmarketing gerutscht und arbeiten nun für diese Firma. Im Grunde genommen haben wir diese Beziehungen nur genutzt, um Projekte zu finanzieren, die wir sonst nicht hätten umsetzen können. Im Vergleich zu Ländern wie den USA wird Kultursponsoring in Deutschland auch unter Musikern immer noch sehr skeptisch gesehen. Euer Umgang mit dem Thema ist außergewöhnlich pragmatisch. Locke: Wir machen in erster Linie die Musik, nach der uns der Sinn steht. Wenn dann ein Unter-

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Countdown

10 Platten Die Lieblingsplatten von Turbostaat Gitarrist Rotze Santos

The Beatles 1 — »The White Album«

Die erste Schallplatte, die ich in meinem Leben besaß. Das Album bekam ich von meinem Vater, und auch wenn ich bis heute im Grunde nicht viel mit den Beatles anfangen kann, hat mich »Helter Skelter« damals wirklich beeindruckt. Geschrei und Gitarren waren offensichtlich schon immer etwas für mich!

Musik

am Stiel 2 Eis — »O.S.T.«

Mein ganzer Freundeskeis geriet in Aufruhr. Unsere Männlichkeit - oder was wir dafür hielten - entwickelte sich und mit ihr unser Interesse an Sex. Unnötig zu erwähnen, dass niemand von uns welchen hatte. Aber es gab diese Filme, mitgeschnitten auf Videokassette. Man stelle sich besser nicht vor, was halbstarke Jugendliche beim Sehen bzw. beim Vor- und Zurückspulen der Filme so anstellen.

Sisters Of Mer3 cy —»Some Girls Wander by Mistake«

Wir wohnten damals auf dem Dorf in Nordfriesland. Meine Eltern hatten meine Wandlung geduldet und so wurde ich so etwas wie ein Waver. Mit langem schwarzen Mantel und so. Ich hatte von nichts ’ne Ahnung, aber das wußte ich zu der Zeit nicht. Ich hielt mich für cool und hätte meinen rechten Arm dafür gegeben, der frühe Andrew Eldritch zu sein.

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Ramones — »Ramones«

Irgendwann durfte ich mit einem Freund, der schon ein Auto hatte, nach Hamburg fahren, um mir die SISTERS

Tough Shit. Rotze Santos (2. v. rechts) und seine Turbostaat-Kollegen

(wie wir »Waver« sagten) anzusehen. Ich habe mich gleich in die vorderen Reihen gedrängelt. Als die Vorband, von denen ich bis dato noch nie gehört hatte, die Bühne betrat, bin ich wortwörtlich vom Glauben abgefallen. Das waren die RAMONES. Das Konzert war unfassbar. Ich bin noch am gleichen Abend Punk geworden.

The Cramps 5 — »Off the Bone«

Es gab im Nachbardorf eine ziemlich gute alternative Disco. Anfang der Neunziger gingen da nur Grufties, Punker und solche hin, die ihr Außenseitertum kultiviert hatten. An meinem ersten Abend dort habe ich so viel gute Musik kennen gelernt, dass ich laufend zum DJ bin, um mich nach den Liedern zu erkundigen. Am Ende fuhr ich mit einem riesigen Stapel Zettel nach Hause.

6 —Canalterror »Zu spät«

Ich habe meinen Zivildienst gehasst. Und ich meine wirklich gehasst! Folglich blieb ich dem Dienst auch andauernd fern. Anfangs noch mit ärztlichem Attest, aber irgendwann war mir auch das egal. Ich hing mit einem Freund auf dem Marktplatz rum und hörte Deutschpunk. Die hatten Parolen, mit denen wir was anfangen konnten! Durch mein Schwänzen stand ich dann irgendwann vor einem Jugendgericht. Wegen Fahnenflucht. Arschcool für ’n Punker!

Dackelblut 7 — »Schützen und Fördern«

Es kam die Zeit, da reichten mir Parolen nicht mehr und ich entdeckte diese Hamburger Band, die außergewöhnliche Texte hatte. Die Musik war unglaublich und ich merkte, was alles möglich war mit deutschem Punk. Melodien, die geballert haben. Melan-

cholie, die wütend war. Ich fühlte mich von der ersten Sekunde an zuhause. Bis heute.

Division— 8 Joy »Closer«

In meiner ersten WG strich ich die Wände schwarz. Hatte eine Wolldecke ins Fenster gehängt. Hörte Joy Division. Lebte nachts und schlief tagsüber. Ich hielt mich nicht für einen Vampir oder so ’ne Kacke (obwohl ich einen kannte, der das tat), das war einfach mein Rhythmus. Ich fühlte mich in meiner depressiven Höhle wohl. Rückblickend betrachtet hatte ich ganz schön einen an der Waffel.

9 Suicide — »Suicide«

Diese Platte erinnert mich an eine der schönsten Zeiten meines Lebens. Das hat natürlich mit einem Mädchen zu tun. Wir waren mit meiner Scheißkarre auf der Autobahn unterwegs nach irgendwo. Es war dunkel, die Straße frei und wir waren so ungeheuer verliebt in einander. Sie hielt meine Hand, ich die ihre. Ich kam mir vor wie in einem Märchen von Tim Burton oder David Lynch.

The Smiths 10 — »The Queen is Dead«

Die Smiths haben mich in jeder Lebenslage begleitet. Morrissey wusste immer Rat. Nie wieder hatte ich zu einem Menschen, den ich nicht kenne, ein so inniges und freundschaftliches Verhältnis.

Live am Sa 15.05. im Astra

Foto Erik Weiss

Kurz und bündig. Punkrock. Style. Elf Jahre Bandgeschichte. Vier große Alben. Unglaubliche Texte. Live eine Bank. Das aktuelle Werk der Flensburger, »Das Island Manöver«, ist Anfang April erschienen. Am 15. Mai spielen sie im Astra. Bis dahin zehn Platten als Cliffhanger. ¶ [Tim Schäfer]

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Uffie

Allein unter Männern Die Ed-Banger-Prinzessin kommt mit ihrem Debütalbum in die Maria Gerade mal 22 und schon in aller Munde. Lediglich eine Handvoll Tracks reichten der gebürtigen Amerikanerin Anna-Catherine Hartley, um sich ein Maximum an Tanzf lächen-Aufmerksamkeit zu verschaffen. Ende der Achtziger im Schatten der Serienhelden Sonny Crocket und Ricardo Tubbs in Miami geboren und später über Umwege in Paris gelandet, ist sie binnen kürzester Zeit zum weiblichen Aushängeschild des French Touch Sounds neuerer Prägung gereift. Ihr Sprechgesang, unterlegt mit brachialen Elektrobeats, hat das gewisse rotzige Etwas. Titel wie »Hot Chick«, »Ready to Uff« oder »Pop the Glock« verstärkten das Bild der frechen Elektro-Göre. Gastauftritte der französischen Granden Mr. Oizo

und Justice taten ein Übriges und verschafften der jungen Dame eine Kredibilität, die sich manch anderer Musiker wünschen würde. Inwiefern sich Uffie über die Langstrecke außerhalb exzessiver Clubnächte etablieren kann, wird sich Ende Mai zeigen. Nach Jahren des Wartens erscheint dann endlich das Debütalbum »Sex, Dreams and Denim Jeans« auf Ed Banger Records, das den Weg der 22-Jährigen als eine der interessantesten Solokünstlerin unserer Zeit fortzeichnen soll. Ob es gelingt? Wir werden hören. Live in der Maria. Uffie scheint allerdings keinen Zweifel zu haben. Oder um es mit ihren Worten zu sagen: »I‘m ready to f***!« ¶ [ts] Do 20.05. in der Maria

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Neueen Platt

Berliner Schule Hans Unstern – Kratz di ch rau s – [Ne in , Gelassenheit] Sperrige Musik mit deutsc he n Te x te n, bi s vor kurzem war das noch ein Auslaufmodell. Früher war für Derartiges die sogenannte Hamburger Schule zuständig, doch selbst Jochen Distelmeyer singt heute stattdessen über die Liebe und klingt dabei wie George Michael. Der Berliner Hans Unstern will mit seiner Musik dagegen wieder überall anecken. Bedeutungsschwere Texte treffen auf Songskizzen, die man besser nicht nebenbei hört. Sehr ambitioniert.¶ [ah]

Miesepeterrock The Fall – Your Future Our Clutter – [Domino] Manche Bands haben das Glück, immer das Gleiche machen zu dürfen und genau dafür von ihren Fans abgöttisch geliebt zu werden. The Fall ist eine dieser privilegierten Bands. Seit über dreißig Jahren ser vieren sie uns ihren nöligen Punkrock und Sänger Mark E. Smith nuschelt

Auf Albumlänge stellt sich bei dieser Form von Minimal jedoch bald das Unvermeidliche ein: Irgendwann wird das Geklöppel arg eintönig. ¶ [ah]

Platte der Ausgabe:

Neo-Kraut Von Spar – Foreigner – [Italic] Es hat sich noch nicht so richtig herumgesprochen, aber das kommt noch: Die beste Band in Deutschland ist zurzeit Von Spar. Begonnen hat das Quartett als Postpunkcombo mit sägenden Gitarren und nervösen Rhythmen. Inzwischen sind sie bei Space und Krautrock angekommen, bei verpilzter Drogenmusik, die einen in fremde Galaxien befördert. Can und ähnliche deutsche Pionierbands haben mit Von Spar endlich legitime Nachfolger gefunden. ¶ [ah]

Minimal Marcel Dettmann – Dettmann — [Ostgut Ton] Marcel Dettmann ist Resident im Bergha in und auch als Produzent macht er klar, wo er daheim ist. Sein Techo ist reduziert auf das Allernötigste, klar und schnörkellos, wie die Institution Berghain legt Dettmann Wert darauf, auf Schnickschnack und billige Effekte zu verzichten.

Technojazz Christian Prommer – Drum Lesson Zwei – [K7] Christian Prommer wurde bekannt als der Jazzschlagzeuger, der mit seinen Drumsticks Technotracks nachspielt. Nun geht dieser Kulturaustausch mit »Lesson Zwei« in die nächste Runde. Geändert hat Prommer an seinem Konzept nichts, erneut versucht er, Clubstampfer bandformatig nachzustellen und den Clubtrack als eine Komposition ernst zu nehmen, als käme sie von John Coltrane. ¶ [ah]

Pathosrock The National – High Violet – [Domino] Ein richtiger Trend lässt sich bei der Entwicklung von Indierock gerade nicht ausmachen. Afrika als Einf lussfaktor ist schon wie-

der durch, Weird Folk langweilt, überhaupt: Immer noch schräger werden zu wollen, das scheint im Rock unserer Tage erst mal vorbei zu sein. Man wird eher wieder klassischer. So wie The National. Die sagen Ja zu Joy Division und Pathos, wollen wieder echte Songs. Man muss der Band dafür dankbar sein. ¶ [ah]

Kongotronics Konono No 1 – Assume Crash Position – [Crammed Discs] Konono No 1 kommen aus dem Kongo und gelten seit kurzem als absolute Sensation. Zu ihren Fans gehören Björk und Thom Yorke und das hat seinen Grund. Denn was dieses Orchester da auf komischen selbstgebastelten Instrumenten veranstaltet, entfaltet eine tranceartige Magie, wie man sie bei westlicher Musik nur selten findet. 2010 wird das Jahr von Konono No 1, das ist jetzt schon klar. ¶ [ah]

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Musik

dazu schlecht g e l a u n t irgendwas vor sich hin. Auch auf der neuen Platte ist alles wie immer und The-FallFans sind begeistert. ¶ [ah]

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Hilfsmitteln aus der Rockmusik regelrecht Popsongs. ¶ [ah]

Poptechno Ellen Allien – Dust – [Bpitch Control] Ellen Allien ent wickelt sich immer weiter, das zu beobachten, bleibt interessant. Inzwischen betreibt sie ihr eigenes Modelabel und als Produzentin elektronischer Musik möchte sie schon länger nicht mehr auf das Stichwort »Techno« reduziert werden. Auch auf ihrer neuen Platte singt sie wieder und teilweise erarbeitet sie sich mit Hilfe von Gitarren und ähnlichen

Ambient Thomas Fehlmann – Gute Luft – [Kompakt] Hiermit liegt der offizielle Soundtrack zu dem »24 Stunden Berlin«-Fernsehexperiment vor, das im letzten Jahr so gut ankam. Die Dokumentation war großartig, Wowi dabei zu beobachten, wie er von Sektemp-

fang zu Sektempfang eilte, war extrem amüsant. Das Geblubber und die ambientöse Langweilermusik von Thomas Fehlmann ist es nicht. ¶ [ah]

Softtechno Chloe – One in Other – [Kill The DJ] Die Französin Chloe hat sich den Ruf erarbeitet, eine der wenigen DJs zu sein, die es heute noch schaffen, wirklich span-

nende Technoalben zu produzieren, also Platten, auf denen es nicht nur recht bel iebig K l ickerk lacker macht, sondern Werke, die man sich am Stück durchhören muss, weil sonst das Gesamtkonzept nicht verstanden wird. Auch »One in Other« funktioniert wieder als schlüssiges Album. Die Tracks sind meist poppig und einschmeichelnd und man möchte am liebsten sofort in den Club, in dem sie so eine Musik spielen. ¶ [ah]

Die Platte ist…

meisterhaft empfehlenswert solide enttäuschend Mist

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Konzerttipps Do 20.05. ab 21 Uhr

Mayer Hawthorne Der Mann mit dem nerdigen Namen ist einer der Shootingstars der coolen HipHop Schmiede Stones Throwes Records aus Kalifornien. Dabei macht er gar keinen HipHop mehr, sondern hat sich seit einigen Jahren auf RetroSoul und Funk eingeschossen. Was er auf seiner Hit-Platte »A Strange Arrangement« noch selbst eingespielt hat, bringt er nun in Berlin mit einer

ultra-tighten Backing-Band auf die Bühne, übrigens zum zweiten Mal innerhalb der letzten 12 Monate, denn sein letztes Konzert war restlos ausverkauft. Möglicherweise kann man es auch so sagen: Mayer Hawthorne ist so was wie der amerikanische Jan Delay—und damit eben auch ein bisschen cooler. ¶ [ms] Im Magnet

So 16.05. ab 20 Uhr

The Koletzkis

Im Maria

Im Schlesischen Tor

Mi 19.05. um 20 Uhr

Mi 19.05. ab 21 Uhr

Gil Scott Heron gilt als der Großvater des HipHop, als einer der Erfinder des Sprechgesangs. Von ihm stammt die Nummer »The Revolution will not be televised«, aus der ein Slogan wurde, auf den immer wieder Bezug genommen wird. Die große Zeit von Gil Scott Heron waren die Siebziger, später erlitt er dann so einige Abstürze. Wegen Drogendelikten landete er eine Zeit lang im Gefängnis und dass er nun dieses Comebock feiert, kommt einem kleinen Wunder gleich. Auf seinem neuen Album präsentiert er sich mit modernen Beats und erzählt wieder vom Elend des Lebens wie in seinen besten Tagen. Eine Legende kehrt zurück. ¶ [ah]

Richard Hawley

Er ist kein Mann für die Charts, jedenfalls nicht mehr. Auf seinem neuen Album »Truelove’s Gutter« hält Richard Hawley selbst keinen der Songs für hitverdächtig. Vielleicht hat seine Zeit als Gitarrist bei Pulp ja Wunden gerissen, die er nun fern des Mainstreams zu heilen versucht. Durch den Einsatz von abstrusen Instrumenten wie Glasharmonika, Waterphone und Cristal Baschet beispielsweise. Die Kreuzberger Passionskirche bereitet dabei den geeigneten Rahmen für seine getragenen Stücke. ¶ [z]

In der Passionskirche Kreuzberg

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Beim letzten Berlin-Auftritt der Combo um das musikalische Großhirn Oliver Koletzki im Lido kreischte das hysterische Publikum, als wäre es 14 Jahre alt und die Backstreet Boys auf der Bühne. Ob das mehr am Hype oder doch an dem fantastischen Auftritt in der Homebase-City gelegen hat, war nicht ganz klar. Klar war aber—oder vielmehr ist—dass Koletzki mit »Großstadtmärchen« eine der besten Platten des vergangenen Jahres geliefert hat. Und das Konzept, die elektronisch produzierten Tracks mit einer Band zu performen, geht ebenfalls voll auf. Man muss also kein Prophet sein, um vorherzusagen, dass der Laden voll und die Mucke großartig sein wird. Kreisch. ¶ [jb]

The Boss Hoss u. a.

In den letzten sieben Jahren hat sich der Verein Sage Hospital e.V. für ein Krankenhaus in Warang im Senegal engagiert, das sich dank der gesammelten Spenden zu einem modernen Krankenhaus nach westlichen Standards entwickelt hat. Auch dieses Jahr wollen die Veranstalter mit einem Dinner und exklusiven Unterhaltungsprogramm für 75 Euro Geld für dieses Projekt sammeln. Passenderweise hat man dazu die Berliner Cowboys von The Boss Hoss eingeladen, die sich bereits als Überraschungsgast beim Earth- DayKonzert mit der Heldenpose geschmückt haben und Schauspieler Ben Becker, der in Klavierbegleitung Gedichte von Goethe bis Rio Reiser aus »Der ewige Brunnen« rezitieren wird. ¶ [pam]

Im Sage Restaurant

foto Universal Music 2009

Musik

Do 13.05. ab 20 Uhr

Gil Scott Heron


13.05.-26.05. Mi 26.05. ab 21 Uhr

Kate Nash Dieses englische Mädchen sollten eigentlich alle lieben, die keinen gagaesken Plastikpop mögen, der so inhaltsleer ist wie die Argumente der Atomindustrie und mehr durch Faschingskostümierungen ablenkt als durch Talent auffällt. Vor allem weil die Londonerin Texte schreibt, die auf der Straße liegen, mit Genuss Seitenhiebe serviert, aber dabei nie den Humor aus den Augen verliert.

¶ [pam]

Im Astra

Fr 21.05. ab 21 Uhr

Fr 21.05. ab 21 Uhr

Wiederholung muss in der Rockmusik nichts schlechtes sein. Bands wie AC/DC bauen darauf Karrieren auf. Doch die Liars möchten eine Rockband sein, die sich nie wiederholt. Dafür wird sie von ihren Fans geliebt, auch wenn man es als Bewunderer der Liars nicht immer einfach hat. Manchmal wünscht man sich doch, dass diese Band nicht ganz so viel will. Zu ambitioniert, zu verquer klingt ihr Rock dann und immer wieder sucht man den Song, der von all den Tribal-Drums und flirrenden Gitarren verdeckt zu sein scheint, vergebens. Dennoch bleiben die Liars eine der aufregendsten Bands unserer Tage und auf der Bühne verausgaben sie sich stets wie passionierte Marathonläufer. ¶ [ah]

Trotz ihrer jungen Jahre produziert das Quartett aus Kalifornien um Songwriter Avigdor Zahner-Isenberg vorzugsweise frühlingshafte Melodien aus Folk die lieber die Beach Boys umarmen, als jugendliche Wut und Trotzigkeit in Punk oder Rock zu hüllen. Dazu ertönt ein knödeliger Gesang, der von seiner Freundin unterstützt wird und sich in eine Höhe schraubt, die Burdsch Chalifa Konkurrenz machen könnte. Ihr gleichnamiges Debüt ist gerade erschienen und wird bereits von The Guardian bis Pitchfork bejubelt. Nebenbei waren sie mit Vampire Weekend auf Tour und Teil des Frischfleisches, das sich beim Zukunftsmusikfestival SXSW jedes Jahr einem internationalen Fachpublikum präsentiert. ¶ [ah]

Sa 22.05. ab 21 Uhr

Sa 22.05. ab 21 Uhr

»Dress To Impress« ist Pflicht im Admiralspalast, wenn die stilsichersten Berliner Musikszenen— die Northern Souler, Rock‘n Roller und Rockabillys—überhaupt zur Geschichtsstunde bitten. Denn heute ist das beste Jive-Orchester der Welt, Ray Collin‘s Hot Club, zu Gast in Berlin. Die Jungs spielen Swing, Boogie, Rock‘n’Roll und Blues genauso wie in den guten alten 40ern – und sehen auch so aus. Als Stargast ist Big Jay McNeely gelistet, der schon 1949 seinen ersten Nr.1-Hit hatte und die Bühne im Laufe seines Lebens mit so ziemlich allen Bluesund R&R Legenden von B.B. King bis Little Richard geteilt hat. Dazu gibt’s ein üppiges Rahmenprogramm. Wahnsinn. ¶ [ms]

Am zugänglichsten ist dieses israelische Trio, wenn sie nicht ganz so doll draufhauen. Dann klingen die Monotonix aus Tel Aviv wie eine Straßenköter-Version von John Spencers Blues Explosion. Die meiste Zeit jedoch lassen die Herren es ganz schön scheppern, so dass Freunde gemäßigter Rockklänge hier bisweilen überfordert sein dürften. Wer jedoch Lust hat auf einen ungepflegten Freak-Out, auf Männerschweiß, Oberlippenbärte und reichlich Rückenbehaarung, der wird seinen Spaß haben mit den Monotonix. Kontrollverlust meets klassische Rockriffs, so lässt sich ihr Programm ohne weiteres Zusammenfassen. Und tolle T-Shirts haben sie auch im Angebot. ¶ [ms]

In der Volksbühne

Ray Collin‘s Hot Club

Im Admiralspalast

Alle Infos ➜ www.berlin030.de

Avi Buffalo

Musik

Liars/Health

Foto Lauren Dukoff

Auf dem neuen von Bernard Butler (Suede) produzierten Album »My best friend is you« bekommt außerdem Freund Ryan Jarman von The Cribs eine Widmung. Musikalisch hat sich auch einiges getan: Von tanzend bis nachdenklich trifft Punk auf 60s-Girlpop, der manchmal eine Spur zu aufgeregt klingt.

Im Bang Bang Club

Monotonix / Dum Dum Girls

Im West Germany

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Party Magazin—Tagestipps—Programm

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Fr 21.05.-So 23.05.

Das [030] Pfingsten-Party-Special Party

Rave-Signale, wummernde Bässe und glückliche Menschen: Karneval und andere Partys. ¶ [sg] Wenn an Pfingstsonntag der »Karneval der Kulturen« durch die Straßen zieht, bildet Kreuzberg den Hot Spot der Stadt. Traditionell wird die farbenprächtige Karawane gerne von vielen lokalen Clubbetreibern und Partyveranstaltern bespielt, um anschließend in ihren Locations weiter zu raven. Den zusätzlichen Feiertag am Montag nehmen wir gerne mit. Hier unsere Partytipps rund um das karnevalistische Pfingsttreiben.

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Fr 21.05. ab 23.30 Uhr

Carnival Jump Up

Als Karneval-Scharfmacher bittet David Rodigan in den Prenzl’Berger Katakomben des Icon Clubs zur Tanz-Audienz. Der britische Reggae-Botschafter hat mit seinen Radiosendungen und Mixen mindestens drei DJ-Generationen beeinflusst. Aktuell ist die Compilation »Real Authentic Reggae Vol.2« auf BBE Records erschienen. Das Rahmenprogramm gestalten die Berliner Soca Twins, Deutschlands führendes Soca-Soundsystem.

Im Icon

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Fr 21.05. + Sa 22.05. ab 23 Uhr

Russendisko + Mundo Mix

Fans der multikulturellen Musikmischung sind im 5. Stock der Kreuzberger Location gut aufgehoben. Freitag fährt Wladimir Kaminer seine Russendisko auf. Samstag fusionieren Mondo Mix-Hohepriesterin Grace Kelly und DJ Wax vom La Regla-Team ihre Plattensammlungen zu einer heißen World-Wide-Dance-Music-Party.

Im BKA Theater

Sa 22.05. ab 22 Uhr

Carnival Glow Special

Reggae-Glühwürmchen treffen sich am Vorabend des Karneval-Umzugs in Kreuzberg. Der Festsaal wird von der Yard-Crew mit Schwarzlicht illuminiert, der Dresscode ist weiß. Live auf der Bühne stehen Soca-Acts aus St. Vincent und Montserrat. Auch das DJ-Pult ist international bestens besetzt. Beim Umzug am Sonntag wird man sie an den Fantastic Flamingos-Kostümen erkennen.

Im Festsaal Kreuzberg


Matrosensongs, BikerRockabilly, BalalaikaBalladen und Gassenhauer unter Strom Rummelsnuff LP Release ➜ S. 49

Die Terrasse an der Spreeseite der Maria hat sich für die Sommersaison fein herausgeputzt. Nach dem Re-Opening Anfang Mai steigen dort bis September nette Partys mit entspannten Menschen. An Pfingstsonntag gibt’s eine Tropical Session mit DJ Zhao vom Ngoma Soundsystem und seinem englischen Stargast Hugo Mendez von der Sofrito Special-Crew aus Dalston. In der Jacki Terrasse

3

So 23.05. ab 24 Uhr

Bonito Flavoured China Club

Letztes Jahr expandierte der Tresor nach China. Dieses Jahr nimmt der Technoclub erstmals mit einem chinesisch geschmückten Wagen am Karneval teil. Kirschblüten und gestylte Geishas bilden den zentralen Blickfang. Anschließend wird mit den versierten Electro-DJs Phonique, Till von Sein, Virginia, Adam Port und Oliver Deutschmann im ehemaligen Kraftwerk in der Köpenicker Straße weitergefeiert. Ni Hau! Im Tresor So 23.05. ab 23 Uhr

Carepack Labelnight

Das Berliner Label mischt seit fünf Jahren im Karneval mit. Der Sound: Breaks, Elect ro, Tech f unk und House. Nach der Parade geht’s mit der kompletten Wagenbesatzung ins Rosis. Im Pulk sind die BreakbeatVeteranen Shut Up And Dance (Foto) aus London.

Im Rosis

So 23.05. ab 22 Uhr

Ein Symposium zum Thema »Zukunft der Stadt« auf der smart urban stage 26. Mai 2010 / Beginn 17.30 h Moderation: Matthias Kalle

Theaterstück „Was machst Du morgen?“ Ballhaus Naunynstraße / akademie der autodidakten Regie: Ayhan Sönmez

EINTRITT Podiumsdiskussion mit Andrej Holm FREI! Sozialwissenschaftler mit dem Schwerpunkt Stadterneuerung und Gentrifizierung Shermin Langhoff Künstlerische Leiterin des Ballhaus Nanynstraße Ramona Pop Fraktionsvorsitze im Abgeordnetenhaus von Bündnis 90/Die Grünen Fritz Reusswig Potsdam Institut für Klimafolgenforschung Claudius Seidl Feuilleton-Chef “Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung”, Herausgeber von “Hier spricht Berlin” Vorstellung 5 visionärer Projekte zum Thema Zukunft der Stadt

Party

So 23.05. ab 18 Uhr

Sofrito Special

smart urban stage Oranienburger Straße 59-63, Mitte www.zitty.de/live/ Eintritt frei, Voranmeldung erforderlich unter: stadtgespraech@zitty.de

Introducing

Das schnuckelige Party- und Konzert-Format des Intro Magazins kehrt am Pfingstsonntag zurück, um einmal pro Monat den Magnet Club mit Herzblut, Enthusiasmus und Elan ordentlich durch zu rocken. Während die IntroRedakteure ihrer Kreativität am DJ-Pult freien Lauf lassen, stehen bei der Relaunch Party JJ, Jamaica und Oh No Ono auf der Bühne.

Im Magnet Club

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Partytipps

he c o 1.W

Fr 14.05. Pre-Opening, Sa 15.05. Opening ab 22 Uhr

The China Lounge—Grand Opening In Hamburg ist die China Lounge eine Legende. Wo einst ein China-Restaurant war, tanzen die Hamburger heute auf den Tischen. Die gleichen Clubbetreiber starten jetzt in Berlin. Im ehemaligen Edelrestaurant Privat mit dem Club Bangaluu wurden die Stühle hoch gestellt–jetzt wird Party gemacht. Alles ist umgebaut, statt Ibiza-Weiß können wir uns an China-Rot gewöh-

nen. Als Resident-DJ ist Chris Bekker an den Plattentellern. Außerdem werden Gast-DJ zugegen sein. Mit der Eröffnung des Clubs ist dann auch die Saison eingeleitet: Immer Donnerstag, Freitag und Samstag geht es ab 22 Uhr heiß her. Stets beobachtet von einem zufrieden lächelnden, übergroßen Gold-Buddha. ¶ [jb] In der China Lounge

Fr 14.05. ab 24 Uhr

Fr 14.05. ab 24 Uhr

Klären wir die Begrifflichkeit: Das Wort »Heimat« verweist auf eine Beziehung zwischen Menschen und Raum. Das Wort kann sich auf eine Gegend oder Landschaft, aber auch auf Dorf, Stadt, Land, Nation, Vaterland, Sprache oder Religion beziehen. Mit dem Wort »Heimat« können somit nicht nur konkrete Orte, sondern ganz allgemein auch reale oder vorgestellte Objekte und Menschen bezeichnet werden, mit denen Menschen sich identifizieren und die sie positiv bewerten. Heimat ist die Gesamtheit der Lebensumstände, in denen ein Mensch aufwächst. Auf sie wird seine Psyche geprägt, ihnen »ist er gewachsen«. Den Soundtrack dazu liefern: Woody (Foto), Lawrence, Dirty Doering, Pako S, Leon und Yasmin Gate. ¶ [ts]

Als ganzer Stolz sind Familienfeiern eine Wucht. Man wird gefüttert, protzt mit dem Erreichten und lässt sich von grenzdebilen Ver wandten bewundern. Schwarze Schafe wiederum leiden an Missachtung und »Hinter dem Rükken«-Laberei. Wer sich von solcherlei Spirenzchen befreien möchte, der erhält vielleicht im Tresor seine verwandtschaftliche Empfängnis. Zu Gast an diesen Abend ist die befreundete Rompecabeza-Crew um Dave Shokh und Harry Axt. Ostfunkler Daniel Boon leistet Beistand. Im Tresor stehen Ramus Remus, Thomas Lizzara, Userkill und Oliver Tatsch an den Decks. ¶ [ts]

Party

Heimat

Im Ritter Butzke

Im Tresor/Globus

Fr 14.05. ab 24 Uhr

Fr 14.05. ab 24 Uhr

Breaking The Fourth Wall

Montreal—Berlin. Das ist die Strecke, die Guillaume Coutu Dumont hinter sich gelassen hat. Drei Jahre nach seinem DebütAlbum und der Übersiedelung in die deutsche Hauptstadt hat sich der Franko-Kanadier in der Musikszene etabliert. Seine House-Entwürfe klingen wie die hibbelige Umtriebigkeit nicht müde werdender Großstadtnächte. Dumonts Musik kribbelt an allen Enden. Das aktuelle Album »Breaking The Fourth Wall« ist auf dem Pariser Circus Company Label erschienen. Wer von Housemusik mehr verlangt als einen weichgekloppten Beat und schmachtende Gesänge, der macht mit diesem Album nichts falsch. ¶ [ts]

Im Watergate

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Familienfeier

Will.I.Am

Dass sich das Weekend nicht lumpen lässt, wenn es um die namhafte Besetzung seines Line-ups geht, dürfte auch Nichtstammgästen mittlerweile aufgefallen sein. Mit Will.I.Am haben sie nun aber den fettesten Vogel abgeschossen. The Black Eyed Peas-Frontmann. Produzent illustrer Künstler wie Michael Jackson, Rihanna oder Justin Timberlake. Kurz: Ein Popstar internationaler Größe. Wer das gewuppt hat und zu welchem Preis, sei dahin gestellt. Wir gratulieren und sind gespannt, ob sich der gute William an den Decks ähnlich gut macht wie in den internationalen Charts. Und wenn nicht: Scheiße, wann ist man mit solch einem Kaliber schon mal in einem Raum. Einfach genießen und staunen! ¶ [ts]

Im Weekend


13.05.-19.05. Sa 15.05. ab 21 Uhr

Rummelsnuff—Album Release Party Seit Popeye wissen wir: Spinat macht kräftig. Und wenn Rummelsnuff (Foto) mit seiner Band eine Party zur Veröffentlichung des zweiten Albums »Sender Karlshorst« schmeißt, dann wird die Kantine des weltbesten Clubs zum Shanty Town—ist sie das eigentlich nicht immer? Im Live-Repertoire hat der muskelbepackte Exzentriker Matrosenlieder, Biker-Rockabilly-Songs, Bala-

Deck-Shark-Alarm im Bohannon. Chris Manak alias Peanut Butter Wolf (Foto) ist bekannt für einen kreativen Mix-Style. Der US-WestküstenHipHop hat ihm einiges zu verdanken. Ohne den 41-jährigen DJ und Produzenten aus L. A. gäbe es nicht das Label Stones Throw, auf dem Rapper von J Dilla über Madlib bis Dudley Perkins und Oh No ihre Platten veröffentlichen. Vor 20 Jahren trat Peanut Butter Wolf mit dem inzwischen verstorbenen legendären MC Charizma auf den Plan. Seitdem gilt er einer der wichtigsten HipHop-Aktivisten. Die Konichiwa Bitches aka the Smells gestalten den Warm-up. Nicht nur sie werden genau beobachten, was der Großmeister an den Wheels Of Steel so alles anstellt. ¶ [sg]

Im Bohannon

So 16.05. ab 23 Uhr

In der Kantine am Berghain

Sa 15.05. ab 22 Uhr

Meschugge! Unkosher Jewish Night

Die Achse Berlin-Tel Aviv hat sich in den letzten Monaten als partyergiebig erwiesen. Das freut uns, zeigt es doch die Gemeinsamkeiten, die uns Deutsche mit unseren israelischen Freunden verbinden. Das ZMF liefert mit der zweiten MeschuggeParty einen weiteren Beitrag länderübergreifender Freundschaft. Der musikalische Beitrag kommt von The Amazing Neckbreaka (Foto), der mit seinem elektronischen Swing den Keller zum Beben bringen wird. Cityboy DJ Aviv-WithoutThe-Tel und Breakfast Club Prinzessin Joanna sorgen für den weiteren Mix aus Pop, Rock und Elektro. ¶ [ts]

Im ZMF

Sa 15.05. ab 24 Uhr

Freaks

Goa–A Kiss From Madrid

Im Suicide Circus, Zugang direkt von der Warschauer Brücke

Im Arena Club

Im Volksmund gilt jemand als Freak, wenn er aufs bürgerliche Leben pfeift und sich für etwas Spezielles begeistert. Damit ist man als Fan des gepflegten sonntäglichen Ausgehens ganz gut umrissen. Zu Gast an diesem Abend ist Hrdvsion (Foto). Bürgerlich als Nathan Jonson unterwegs, ist der Kanadier aktuell mit seinem Album »Where Did You Just Go« in den Plattenläden. Eine vertrackte Exkursion in Soundwelten fernab des geraden Strukturgefüges. Wer sich für elektronische Musik interessiert, die mehr sein möchte als dancefloorkompatibel, findet in seiner Klangwelt eine Anlaufstation. Justin Nabbs, Paul Frick u. a. schauen auch vorbei. ¶ [ts]

Alle Infos ➜ www.berlin030.de

Party

Sa 15.05. ab 22 Uhr

Cream Of Beats

laika-Balladen und Gassenhauer unter Strom. Gefrönt wird der Sehnsucht nach den kalten russischen Weiten. Entstanden ist das Werk nur einen Steinwurf entfernt vom ehemaligen Hauptquartier der Sowjetarmee in Berlin-Karlshorst. Nach dem Showcase geht’s mit befreundeten DJs willenlos in die Trash-Disco. ¶ [sg]

»Goa« ist eins der profiliertesten Events für elektronische Musik in Spanien. Damit auch andere Länder etwas davon abbekommen, ziehen die drei Madrilenen Gerardo Niva, Marcos In Dub und Baughman als Live-Act durch die Clubs der europäischen Metropolen. In Berlin trifft der Kuss aus Madrid auf das Label Moodmusic. Chef Sasse ergreift die Gelegenheit beim Schopf und feiert gleichzeitig sein Wiegenfest. Geburtstagständchen kommen von seinen Label-Kollegen Johnjon, Dave DK und dem Elektro-Überproduzent Ewan Pearson (Foto). Wer davon noch nicht genug hat, kann Sonntagnachmittag in Madrid weiterfeiern. ¶ [sg]

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Partytipps

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Fr 21.05.-So 23.05. jeweils ab 23 Uhr

Caribbean Invasion Die Karneval-Partys im Yaam gehen mit hochkarätigen LiveActs und Soundsystems über drei Nächte. Freitag ist »Hip Hop Night« mit D-Flame und DJ Binichnich aka Harris. Samstag geht’s mit LP International Sound (USA), Ricky Trooper aus Jamaika und den Italienern Gramigna Sound in die multikulturelle Dancehall. Am Sonntag steigt nach dem farbenprächtigen Umzug in Kreuzberg die offizielle Karneval der

Kulturen-Afterhowparty gleichzeitig im um die Ecke liegenden Maria Club. Headliner der karibischen Invasion ist das Wyclef‘s Refugee All-Star Soundsystem (Foto) aus den USA. ¶ [sg] Im Yaam & Maria am Ostbahnhof [030] verlost 5x 2 Gästelistenplätze ➜ www.berlin030.de/verlosung, Stichwort »Caribbean Invasion«

Fr 21.05. ab 23 Uhr

Party

A Night With Major Lazer

Um ein paar MCs für ihr Gemeinschaftsprojekt Major Lazer zu rekrutieren, verweilten die zwei DJs Diplo aus Philadelphia und Switch aus London für ein paar Wochen auf Jamaika. Erst wollte niemand etwas von ihnen wissen, dann rannten die einheimischen Acts den zwei Weißbroten die Hütte ein. Herausgekommen ist dabei das futuristische Digi-Dancehall-Album mit dem abgespaceten Titel »Guns Don‘t Kill People... Lazers Do«. Aktuell teilt sich das illustre Duo seine DJ-Aufgaben gerecht untereinander auf. Während Diplo mit Dubstep, Bass Music und Booty Styles die Maria rockt, ist Dave Taylor alias Switch eine Woche später (28.05.) im Icon mit einem Fidget House-Set zugange. ¶ [sg]

Im Maria am Ostbahnhof

»Different Styles Of Drum & Bass« ist die Richtungsangabe des heutigen Abends. Wie, ich dachte, Drum & Bass ist ein Stil. Gibt es da mehrere? Jepp, auch hier sind Unterteilungen in Techstep, Hardstep, Neurofunk, Liquid Funk, Drumstep, Darkstep, Sambass, Jump Up oder Breakcore, Darkcore, Raggacore keine Besonderheit, sondern zeugen von der Vielschichtigkeit des von Laien gerne als eintönig empfundenen Genres. Einblicke in diese Abgründe liefern euch Bad Boy Kaiza (Foto) und Soulsurfer aus der D&B Hochburg Mannheim. Für Berlin stehen Maszewo, Mr. Deck und Upzet an den Reglern. ¶ [ts]

Im VCF

Sa 22.05. ab 20 Uhr

Sa 22.05. ab 23 Uhr

Der Stuttgarter Danilo Plessow alias Motor City Drum Ensemble (Foto) macht House Musik. Klingt erst mal uninteressant? Stimmt. Wäre da nicht die Broken Beat Vergangenheit, die auch auf Plessows neueren Veröffentlichungen klangvoll durchsickert. Das gibt seiner Musik das nötige Etwas, das schlechte House-Musik von guter unterscheidet. Eine gewisse Rohheit, in Anlehnung an die gute alte Chicagoer Schule, haftet auch dem BadenWürttemberger an. Kein schlechter Hintergrund. Den Mann solltet ihr in den Ohren behalten. Außerdem am Start: Session Victim und Kevin O’Shea. Könnte eng werden. ¶ [ts]

Im Zuge der aufkeimenden Italo-DiscoWelle made in Munich fand auch der Schweizer Headman alias Robi Insinna im Jahr 2000 eine Plattform beim bajuwarischen Gomma Label. Soweit die Anfänge. Fast so lange ist Headman auch mit seinem eigenen Label Relish am Start. Hier erscheint folglich auch sein viertes Album »1923«. Sich orientierend am 1980er Jahre Disco Sound, klingt Headmans Musik, wie sich die Yuppies zu dieser Zeit fühlten. Cool, distanziert, maßlos. Koks für die Ohren. Eine überzeugende Platte mit Beiträgen von Yellos Dieter Meier. Der wird an diesem Abend nicht dabei sein. Dafür: Veltenmeyer, Peter Bounce, Das Kraftfuttermischwerk, Nerdcore Soundsystem. ¶ [ts]

Motor City Drum Ensemble

In der Kleinen Reise

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Fr 21.05. ab 23 Uhr

Out Of Mind 6

Milch vs Relish

Im Rosis


20.05.-26.05. Sa 22.05. ab 23 Uhr

Revaler Straße Pfingstfest Drei benachbarte Locations auf einen Streich bietet das Pfingstfest in der Revaler 99. Die gute alte Nachbarschafthilfe wird hier noch gepflegt. Im Cassiopeia tummeln sich die HipHop-Residents der Born2Roll- und Beatevolution-Crews. Unten breakt DJ Astma von Reclaim the Beats mit den französischen New Ravern Suicide Club aus Toulouse, flankiert vom Balkantronika Sound-

system und Live-Act Hanuman Tribe aus Augsburg. Im RAW rollen die Dubstep-Bässe und Drum & Bass-Gewitter über die Tanzflächen, während im M.I.K.Z. elektronisch bis in den späten Mittag durchgemacht wird. ¶ [sg] In Cassiopeia, M.I.K.Z. & RAW [030]verlost5x2Gästelistenplätze ➜ www.berlin030.de/verlosung, Stichwort »Revaler99«

Sa 22.05. ab 24 Uhr

Sa 22.05. ab 24 Uhr

Nur wenige Elektroniker vermögen es, die Soundvielfalt einer Stadt so stofflich auf Platte zu pressen wie die Grand Dame der hauptstädtischen Elektronika. Fernab des technoiden Bum Bums trägt Stadtkind Ellen Allien eine Filigranität in sich, die ihre Musik aus gängigen Genregrenzen herausnimmt und in unabhängigem Licht erstrahlen lässt. So auch »Dust«, Ellens sechstes Studioalbum, auf dem sich die Musikerin neben ihrem klanglichen Naturalismus gewohnt vokal gibt. Das mag hartnäckigen Fans des Instrumental-Genres Techno als Verrat vorkommen, offeneren Zeitgenossen offenbart sich hier ein Musikentwurf, der getrost als Pop der Zukunft angesehen werden kann. ¶ [ts]

Bevor der Club im Ex-Kato Ende Mai in die Umbaupause geht, rettet der Electro-Raver Sid Le Rock (Foto) die Partynacht. Der kanadische DJ und Produzent mit Wohnsitz Berlin ist eine multiple Persönlichkeit: Je nach Lust und Laune firmiert er als Pan/Tone, Sheldon Thompson oder Gringo Grinder. In der Tiefe des Raumes bewegt sich dagegen P’toile, während Mutlu zeigt, was es alles Neues auf Sender Records gibt. Vom 06. Juni bis Ende August ist der Laden geschlossen. Das offizielle Opening wurde für den 04. September terminiert. Dann soll‘s dort auch »einen Briefkasten, eine Klingel, regelmäßige Öffnungszeiten und alles, was sonst noch dazu gehört, geben«, so die Betreiber. ¶ [sg]

So 23.05. ab 23 Uhr

Mi 26.05. ab 24 Uhr

In der Panorama Bar

Pump Up the 90’s

An diesem Abend macht es sich das Steinhaus zur musikhistorischen Aufgabe, den unsäglichen Euro-Trash Perlen der 1990er Jahre zu neuem Glanze zu verhelfen. Soll ja eine Generation geben, die Dr. Alban, Marky Mark, Captain Hollywood und Snap noch nicht kennt. Allen anderen wird das Wiedersehen mit den alten Dancefloor-Helden nach so vielen Jahren sicherlich auch Freude bereiten. Und für Letzteres ist das Steinhaus ja auch seit Jahren berühmt-berüchtigt. Wer sich also mal so richtig gehen lassen will—hier werden Sie geholfen. ¶ [ts]

Im Steinhaus

Alle Infos ➜ www.berlin030.de

Save The Rave

Im Schlesischen Tor

Party

Ellen Allien Record Release Party

Bonito House Club

Für Freunde der gepflegten elektronischen Tanzmusik ist der Mittwoch im Tresor die perfekte Alternative zum Wochenende. Sei es Techno, Electro oder House, die ausgewählten DJs haben alles im Plattenkoffer. Till von Sein ist nicht nur heute der House-König. Wer ihn am 1. Mai in Kreuzberg hat auflegen sehen, der weiß, was gemeint ist. Zu Recht vielbeschäftigt ist auch das Trio Afrilounge (Foto). Minimal ist der Style und maximal der Output. Mit langweiligem Tool-Techno hat auch das Duo youANDme nichts am Hut. Stattdessen geht’s bei den zwei dahintersteckenden DJs und Produzenten Martin Müller und Daniel Ströter in die tiefen Strukturen der Electronica. ¶ [sg]

Im Globus/ Tresor

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Guide

Shopping—Maps—Adressen—Kleinanzeigen—Impressum

Biergärten

Brandenburg Open Air Nicht nur entlang der Berliner Spree erwarten euch Biergärten und Strandbars. Hier sind Empfehlungen für Potsdam/Templin, Finsterwalde und Buckow Forsthaus Templin

Direkt am Templiner See zwischen Potsdam und Caputh liegt die Gasthof brauerei mit dem großen Biergarten vor dem Haus. Das Bier wird direkt im lang gestreckten Schankraum gebraut und kommt unfiltriert ins Glas. Seit Mai ist die Braumanufaktur komplett auf Bio umgestellt. Dazu gibt es herzhafte Küche und dunkles Treberbrot. Der Bus hält direkt vor dem Haus und auch der Dampfer legt hier an. Templiner Straße 102, Tel. 033209/21 79 79 Bis September täglich 11-23 Uhr Anfahrt: A 10, Michendorf, DB + S-Bahn Potsdam Hbf, weiter mit Bus 607 bis Forsthaus Templin Hauptspeise: 6-12 Euro www.braumanufaktur.de

Im urigen Brauhaus wird hauptsächlich unfiltriertes Pilsener gebraut, wovon man sich bei den Führungen selbst überzeugen kann. Es gibt immer ein Saison-Bier und das dunkle »Spezial« mit malziger Note und Röstaroma schmeckt auch ungeübten Biertrinkern. Es wird auch für

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Die schönsten Radwege

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Eine Reise entlang der Havel

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Radigks Brauhaus

dunkle Saucen und Bierfleisch verwendet. Die Fress-ecke mit Backofen versorgt die Biertrinker abends ständig mit frischem Treberbrot, Treberbrötchen und Brezeln. Getreu dem Ruf der alten Sängerstadt finden samstags Live-MusikAbende statt. Jeden Mittwoch braut der Braumeister selbst und man kann dabei zusehen. Finsterwalde (Elbe-Elster), Sonnewalder Straße 13, Tel. 03531/22 86 Di-Sa ab 17 Uhr, So ab 12 Uhr (Brauhaus u. Biergarten) Anfahrt: A 13, Großräschen, B 96, DB Finsterwalde Hauptspeise: 5-10 Euro www.radigks.de ISBN 978-3-922158-28-8

Buckow war schon zu Ostzeiten ein beliebtes Ausflugsziel, in den letzten 20 Jahren entwickelte sich das kleine Städtchen am Schermützelsee zu einer echten Perle mit guter touristischer Infrastruktur. Vom Bergschlösschen aus, mit seiner exponierten Lage am Hang, blickt man weit über das Städtchen hinaus. Die regionale Küche setzt auf Wild und Fisch, meist selbst geräuchert, sowie Zollbrücker Ziegenkäse und Ziegenfleisch. Auch sonst bemüht man sich, Zutaten aus der Region zu beziehen. Von der Karte sind besonders Wildbraten, Zicklein und Zander zu empfehlen. Eine Feldsteinkirche kann für Feste gemietet werden. Buckow, Königstraße 38, Tel. 033433/573 12 Täglich 12-24 Uhr Anfahrt: B 1, B 5, DB Müncheberg Hauptspeise: 7-17 Euro, Doppelzimmer: 60-75 Euro. www.bergschloesschen.com

SPEZIAL • BRANDENBURG 2010/2011

Guide

Bergschlösschen


»Grillen und Public Viewing zur WM«

Astra Gelände ➜ S. 64

Heute schon die Zukunft erleben Mit dem »smart fortwo electric drive« kommt ab 2012 das erste serienmäßige Elektroauto auf den Markt. In der Oranienburger Straße kann man schon mal Probe fahren.

Wie die Zukunft werden wird? Nein, wir werden uns nicht in fliegenden Autos fortbewegen. Unsere Autos werden die gleichen sein wie heute, nur werden sie keinerlei Emissionen mehr haben. Sie werden elektrisch sein, und der Strom aus regenerativen Energien stammen. Und wir werden sie an jeder beliebigen Steckdose, auch zuhause, aufladen können. Klingt (noch) nach einer Vision. Der Autohersteller »smart« trägt seinen Teil dazu bei, und wird ab 2012 das erste, an jeder Haushaltssteckdose aufladbare Auto in Serie produzieren, den »smart fortwo electric drive«. Seit dem 8. Mai wird dieser im Rahmen der »smart urban stage« präsentiert, auf der noch 11 weitere innovative und kreative Projekte gezeigt werden, die sich mit dem modernen Leben im urbanen Raum auseinandersetzen. Und man kann Probe fahren. Dazu registriert man sich entweder direkt vor Ort oder online und bekommt einen Termin. Zu diesem bringt man Führerschein und Personalausweis mit. Dann bekommt man eine 30-minütige Einführung in die Technik und Funktionsweise des Autos, und darf dann eine halbe Stunde, wegen des Elektroantriebes nahezu lautlos, durch die Stadt cruisen. Heute schon die Zukunft erleben. ¶ [jb]

Ein Symposium zum Thema »Zukunft der Stadt« auf der smart urban stage 26. Mai 2010 / Beginn 17.30 h Moderation: Matthias Kalle

Theaterstück „Was machst Du morgen?“ Ballhaus Naunynstraße / akademie der autodidakten Regie: Ayhan Sönmez

EINTRITT Podiumsdiskussion mit Andrej Holm FREI! Sozialwissenschaftler mit dem Schwerpunkt Stadterneuerung und Gentrifizierung Shermin Langhoff Künstlerische Leiterin des Ballhaus Nanynstraße Ramona Pop Fraktionsvorsitze im Abgeordnetenhaus von Bündnis 90/Die Grünen Fritz Reusswig Potsdam Institut für Klimafolgenforschung Claudius Seidl Feuilleton-Chef “Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung”, Herausgeber von “Hier spricht Berlin” Vorstellung 5 visionärer Projekte zum Thema Zukunft der Stadt

smart urban stage Oranienburger Straße 59-63, Mitte www.zitty.de/live/

GUIDE

»smart urban stage«

Eintritt frei, Voranmeldung erforderlich unter: stadtgespraech@zitty.de

Oranienburger Straße 59-63, Mitte Noch bis 13. Juni, täglich von 12 bis 20 Uhr geöffnet www.smart-urban-stage.com

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Party & Musik, Bühne, Bars & Cafés, Restaurants 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22

Solar A2 Tommy Weissbecker Haus A2 Pussy Galore C1 tazpresso A2 Columbiaclub A2 Schwuz A2 Columbiahalle A2 Silverwings A2 Junction Bar A2 Kunstraum Kreuzberg Bethanien B2 Privat Club B2 Weltrestaurant Markthalle B2 Passionskirche A2 Druide II B1 Aki Tatsu Sushi B2 Tempodrom A2 Umspannwerk B2 Ankerklause B2 Huxley's Neue Welt B2 Blauer Affe B2 Möbel Olfe B2 Roses B2 Ballhaus Naunynstraße B2

23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49

Monster Ronsons B2 Molotow Cocktail B2 SO 36 B2 Festsaal Kreuzberg B2 Morena Bar B2 Watergate C2 Bar 11 B2 Babel C1 Lido B2 Lux B2 Turbine B2 San Remo C2 Kato B2 Frittiersalon C1 Spindler & Klatt B2 Barbie Deinhoffs C2 Konrad Tönz B2 Tabou Tiki Room B2 Club der Visionäre C2 Freischwimmer C2 Radialsystem B1 Curry-36 A2 BKA-Theater A2 Haifischbar A2 Kuchenkaiser B2 Tanzpalast X A2 Vor Wien B2

Alle Infos ➜ www.berlin030.de

50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65 66 67 68 69 70 71 72 73 74

Heinz Minki C2 Hoppetosse C2 Brauhaus Südstern B2 Anhalter Bar A2 HAU 1 A2 HAU 2 A2 HAU 3 A2 Studio XX B2 Salon Schmück B2 Golgatha A2 Beach Park 61 A2 Flying Steps Dance Academy A2 Monarch B2 Kreuzkeller A2 K 17 C1 Die Turnhalle C1 Yaam B1 Die Dachkammer C1 Oststrand B2 Papa Nô C1 Intimes C1 Geburtstagsklub B1 Schoenbrunn B1 Künstliche Beatmung C1 U5 C1

75 76 77 78 79 80 81 82

Zebrano C2 Café 100 Wasser C1 Euphoria C1 Umspannwerk-Ost B1 Oranke Orange B1 Abgedreht C1 Kosmos C1 Wild West Strand-Markt B1 83 Maria am Ostbahnhof B1 84 FritzClub Postbahnhof B1 85 PHB B1 86 Speicher C2 87 Berghain B1 87 Panoramabar B1 88 Bierhof Rüdersdorf B1 89 Theaterkapelle 10245 C1 90 Stereo 33 C1 91 Luxomat C1 92 Exes Pool Cocktailbar C1 93 RAW Tempel C1 94 Raumklang C1 95 Cassiopeia C1 96 Rosi's C2

97 98 99 100 101 102 103 104 105 106 107 108 109 110 111 112 113

Schneeweiß C1 Propeller C1 Lovelite C1 Lunas Strandgarten C2 Mal Pais C2 Margarete F. C2 Brezel Bar A2 Matrix C2 Glühlampe C2 Narva Lounge C2 Sanatorium 23 C1 Haus B C2 Pavillion B1 Spreebar C2 MTV/VIVA C2 Arena/Glashaus C2 Burgeramt C1

GUIDE

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Party & Musik, Bühne, Bars & Cafés, Restaurants 01 02 03 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24

Nola’s am Weinberg B1 Mama Berlin B1 Acud B1 Calabash Club B1 KingKong Club B1 Ackerkeller A1 Ambulance Bar A1 Schokoladen A1 Reingold A1 Hafenbar A1 Bellini Lounge A1 Tape A1 Kunst Werke Berlin A1 Andy's Diner A1 Fate Club A1 Clärchens Ballhaus A1 b-flat B1 Kaffee Burger B1 Zosch A1 Aufsturz A1 Kalkscheune A1 Quatsch Comedy Club A1 Admiralspalast A2 Centrum B2 Deponie No.3 A2 Baxpax Downtown A2

25 26 27 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50

2be Club A1 Traumstrand A1 Tacheles A1 Studio 54 A1 Fire Bar A1 Mudd Club B1 Kopierbar B1 Sophienclub B1 Park Inn B2 Ruderclub Mitte B2 Coffee Connection B2 Dante B2 Oxymoron B1 Delicious Doughnuts B1 Cookies A2 Monsieur Vuong B1 Lux 11 B1 Roter Salon B1 Volksbühne B1 Zoe Berlin B2 Bohannon Club B2 BR 101 B1 M-Bia B2 XO Berlin B1 Cha cha-Restaurant A2 Splendid Kaffeehaus A2 Weekend B2

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51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65 66 67 68 69 70 71 72 73 74 75 76

M12 B2 Alpenstueck A1 Das Moskau B2 A-Lounge/ Cafe Alberts B2 unsicht-Bar B1 Klub International B2 Bar 33 B2 Podewil B2 C-Base B2 Ballhaus Berlin A2 Werk 9 A2 Red Rocket B2 Andy's Diner A2 Label 205 A2 Borchardt A2 Weltempfänger B1 ewerk A2 Felix Club Restaurant A2 Sarah Wiener A1 New Hot Dog World B1 PanAsia B1 Basi´l B2 Kiki Blofeld B2 Bang Bang Club A1 Cafe Bar 103 B1 Sage Club B2

77 78 79 80 81 82 83 84 85 86 87 88 89 90 90 91 92 93 94 95 96 97 98 99

Mauerpark B1 Weinerei B1 Zur Möbelfabrik B1 The Circus Hostel Berlin B1 Club d. poln. Versager B1 Optica Club A2 am to pm B2 1a Lauschgift B2 rivabar B2 Newton Bar A2 Opernpalais A2 Theaterbar A1 The Club B1 Box & Bar A1 Deutsches Theater Berlin A1 Eschloraque B1 Vapiano A2 Maxim Gorki Theater A2 Berliner Ensemble A2 Sophien Säle B1 Adagio A2 Tresor B2 Bluemax Theater A2 Dali Museum Berlin A2

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stein, Wir Sind Helden u. a. Neben Entertainment gab es für die über 300 Gäste natürlich auch eine Kostprobe der traditionell amerikanischen Küche, für die das Hard Rock Cafe bekannt ist. Ab sofort bietet das Hard Rock Cafe Berlin an seinem neuen Standort Platz für insgesamt 350 Gäste. Auf den 800 Quadratmetern Fläch gibt es zwei Bars, eine Cocktail-Lounge, eine Bühne für Live-Entertainment und einen großzügigen Balkon mit Blick auf die Gedächtniskirche.

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Das Hard Rock Cafe Berlin hat Ende April seinen Umzug an den Kurfürstendamm gefeiert. In stilechter Rock’n’Roll-Manier haben Prominente gemeinsam mit dem Hard-Rock-Management sieben Gitarren zerschmettert und damit das Cafe offiziell eingeweiht. Unter den Gästen: Selig, Bloodhound GangBassist Evil Jared, Moderatorin Anastasia Zampounidis sowie Silly-Gitarrist Uwe Hassbecker. Highlight des Abends war ein exklusives Konzert von Amy Macdonald. Außerdem hat die umfangreiche Memorabilia-Ausstellung fasziniert—und gibt mit Erinnerungsstücken nationaler und internationaler Musiker sowie moderner Multimedia-Technik einen guten Überblick über die Rock- und Pop-Geschichte der letzten 40 Jahre. Besonders freut sich das Hard Rock Cafe über einen Anzug und eine Maske von »Stadtaffe« Peter Fox sowie Instrumente von den Beatsteaks, Selig, Ramm-

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Hard Rock Cafe Berlin Kurfürstendamm 224, Charlottenburg Restaurant: So-Do 11.30-23.30 Uhr, Fr-Sa 11.30-00.30 Uhr Tel. 884620 www.hardrock.com/berlin

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Verantwortlich für Schöneberg ➜ Alexander Kursawe, Tel.: 290 21-45 010, alexander.kursawe@zitty.de Charlottenburg ➜ Stefan Haase, Tel.: 290 21-45 006, stefan.haase@zitty.de


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Erinnert sich noch jemand an Strip-Poker? Auf Klassenfahrt. Kannte jemand die Regeln? Oder waren die egal? Jetzt trumpft Billy Boy mit Strip-Poker neu auf: Die erste deutsche Meisterschaft. 120 Spieler verlieren nach und nach die Klamotten, wer am Ende am meisten an hat, zieht ins Deutschland-Finale ein. Der Slip bleibt aber an. ¶ [jb] Do 20.05. ab 19 Uhr, Cascade Club Turnier & Aftershowparty Eintritt frei

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Discothek Sound A1 Konzertsaal der UDK A1 Cafe Hardenberg A1 Kuchi A1 Abraxas A1 A-Trane A1 Kant Cafe A1 Cafe Savigny A1 BOND A1 Hefner A1 Anda Lucía Tapasbar A1 Stilwerk A1 Paris Bar A1 Schwarzes Cafe A1 Club Cascade A1 Quasimodo A1 Theater des Westens A1 Cafe Einstein B1 PanAm Lounge B1 Vapiano A1 Far Out / Maxxim A1 Q-Dorf A1 Bar im Hotel Q A1 Schlüter 52 A1 Petrocelli A1 + A2 Goldrot A1 Café Aroma B2

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Bar jeder Vernunft A1 Schaubühne A1 Universum Lounge A1 Tasty A1 Pasta Nova A1 Cyclo A1 Magnifica Lounge A2 Lang Nuong A2 Las Vegas A2 Juleps A1 Deutsche Oper Berlin A1 San Giorgio A1 Schleusenkrug A1 La Batea A1 Liquor Store A1 Tuffstein B2 Harry's New York Bar B1 Maxx Bar B1 MaultaschenManufaktur B1 Tim's Canadian Deli B1 Maigold B2 Kleine Philharmonie B1 Baccara Berlin A1 Goya B1 Café Berio B1 Lochner Restaurant B1

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40 Seconds B1 Safe B1 Meistersaal B1 Hafen B1 Tom's Bar B1 Raststätte Gnadenbrot B1 Trompete B1 Bar am Lützowplatz B1 Kumpelnest 3000 B1 Connection B1 Tomasa A2 Havanna B1 Neues Ufer B2 Franken Grunewald Eis B1 Mutter B2 PlatzHirsch B2 Viktoriabar B1 Ex ’n’ Pop B2 Cafe M B2 Mister Hu B2 La Cocotte B2 Green Door B1 Stars A1 Hard Rock Cafe A1

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Ob man von hier die Buchstaben über der Stadt sehen kann, von denen Thees Uhlmann einst sang? Das vermag der geneigte Besucher des »Deck 5« nach dem fünften Caipirinha selbst zu beurteilen. Sicher tstr. Trif ist jedenfalls, dass man von der höchsten U ume umers er r.einen schönen Blick über SandbarAmrumerstr Berlins tr. tr. a rs Lyn und die Dächer der Stadt hat—Telespargel N or Flutlichtmasten (für die Fußball-Ästheten) duf er N o r d ufe r inklusive. Denn febei Deck 5 ist der Name r U F r ie e s d rich-K ra u Programm. Auf dem obersten Parkdeck der Westhafen Allee Arcaden« gelegen, sitzt »Schönhauser U We man hoch über der Stadt und doch mitten im Sand. Wortwörtlich. Und weil die Bar strr. Quitzow täglich bis Mitternacht geöffnet ist, kann nstr. pha e t S man von hier sogar den Sonnenuntergang Und anschließend im Fackeltr. Birkenst irkenstr rk r. Umiterleben. pps Kru Birk . licht weiter relaxen. ens tr tr. S er Währendebergder WM gibt es das höchste l c er P Public Viewing des Prenzlaueritz-SBergs, bei

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Schall und Rauch A1 Duncker Klub A1 Greifbar A1 Stiller Don A1 Schwalbe A1 Marietta A1 Icon A1 Zum goldenen Hirschen A1 Intersoup A1 Wohnzimmer A1 Tres Tapas A2 Grand Hotel A2 Klub der Republik A2 August Fengler A2 Zu mir oder zu Dir A2 Schönwetter A2 Druide Bar AW2 Dazzle Danz Club A2 Rice Queen A2 Konnopkes Imbiss A2 Oki A2 Pizzeria Presento B2 Stadtbad Oderberger Straße A2 SchwarzSauer A2 Prater Restaurant A2

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Hecht Club A2 Bastard im Prater 9 A2 Villa Rodizio A1 Tante Käthe A1 Deck 5 A1 Strap On A2 SODA Club/ Restaurant A2 31 Club 23 A2 32 Nbi A2 33 Alte Kantine A2 34 Palais A2 35 Kesselhaus A2 36 Maschinenhaus A2 37 Frannz A2 38 NOTIX A2 39 June Bar A2 40 Zum schmutzigen Hobby A2 41 Fluido A2 42 Café Liebling A2 43 Zander A2 44 Zentrale Randlage A2 45 Eingang 28 A2 46 8mm Bar A2 47 Pfefferberg/ Pfefferbank A2

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Salon Ost A2 I Due Forni A2 Fellas A1 Magnet Club A2 Knaack Klub A2 White Trash Fastfood A2 Last Cathedral A2 Roadrunners Club A2 A Cabana A2 Mädcheninternat A2 Steinhaus A2 Hazelwood A2 An einem Sonntag im August A2 Esquina A2 Frida Kahlo A1 Kookaburra A2 Art Pub Wallywoods A2 X-Bar A2 Rakete A2

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Gossip

Kolumnen—Partypics—Society—Talk Show

Eva Habermann tanzt bei der Aftershow Party des Deutschen Filmpreises

Michael Michalsky bei der Damien Hirst Show im Soho House

Culcha Candela im Hard Rock Café

Jessica Schwarz & Marc Rothemund bei der Aftershow Party des Deutschen Filmpreises im Friedrichstadtpalast

All Yesterday‘s Parties

Kunst ist die neue Mode

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Wer hätte das gedacht? Im Jahr 1 nach der Wirtschaftskrise (oder ist die noch nicht vorbei?), unter der der Kunstmarkt besonders zu leiden hatte, erfährt ausgerechnet Berlin ein Comeback als Kunstmetropole. Ein Zeichen? Ein Strohfeuer? Auf jeden Fall kein Zufall! Hinter den Kulissen wurde eifrig am Spektakel gearbeitet. Gleich einer konzer-

tierten Aktion erschienen die ganz großen Namen auf der Bildfläche: Kunstfreund Nick Jones (!) eröffnete sein Berliner Member-Club Soho House in Mitte mit Damien Hirst (!). Kunstsammler Christian Boros (!) unterstützte das Gallery Weekend maßgeblich, Wella-Erbe und Kunstsammler Thomas Olbricht (!) stellte den Berlinern seine Sammlung

Fotos aedt.de

Gossip

Stiehlt das Berliner Gallery Weekend bald der Fashion Week die Show?


Marcello ➜ S. 82

Max Herre bei der Eröffnung der Smart Urban Stage, Oranienburger Straße

Amy Macdonald beim Grand Re-Opening vom Hard Rock Café

im neuen »me Collectors Room« vor und die enorm erfolgreichen Galleristen Gordon VeneKlasen (!) and Michael Werner (!) (Galerie VW in der Friedrichstraße) feierten mit ihren Kunden und Sammlern bei einem Privatkonzert von Marc Almond im Dice Club. So exklusiv und spektakulär war die letzte Fashion Week jedenfalls nicht! ¶ [ab]

Alle Infos ➜ www.berlin030.de

Die Shelley Masters Kolumne

Kultur? Revolution!

Wie immer um diese Jahreszeit sende ich Grüße aus dem Orient! Nach einem kurzen Trip mit Chefredakteur Heiko Z. nach Beirut (nicht wundern, wenn er demnächst in seiner Stadtgazette über das hippe Beirut schreibt, so wie ich es seit Jahren tue) bin ich nun in einer der ältesten durchgehend besiedelten Städten der Welt, dem syrischen Aleppo gelandet. Neben vielen historisch bedeutungsschweren alten Steinen, einer tollen Zitadelle und superschicken Boutique-Hotels gibt es hier auch immer mehr Fledermäuse. Fledermäuse? Belgien hat sie gerade verboten, Frankreich will sie auch verbieten; Deutschland zeigt sich diesbezüglich noch indifferent tolerant. Nun, mit Fledermäusen meine ich muslimische Frauen, die sich ganz in wallende schwarze Tücher hüllen und, behängt mit Kleinkindern und vollen Einkaufstüten, durch überfüllte Straßen schieben. Das grausam Traurige ist, dass diese Frauen, die unter den Schleiern durchaus traumhaft schön sein mögen, ihr modisches Bekenntnis aber nur durch unbequeme hohe Plastikschuhe auszudrücken vermögen. Der Rest ist schwarzer Sack. Augen, Haare, sogar Hände: Bei 45 Grad Hitze blickdicht verhüllt in schwarzem China-Polyester. So wie man es auch in Neukölln, Paris, London und dem Ruhrgebiet immer mehr sieht. Was tun?! Als Tochter Kants und Voltaires muss ich dieses Phänomen natürlich erst einmal als ›jeder nach seiner Fasson‹ sehen, aber irgendwo ist doch bitte Schluss! Dieses Irgendwo ereignete sich für mich, als ich heute sah, wie eine dieser beladenen Fledermäuse auf der Straße hinfiel. Verkehr ist in Arabien nicht mit dem in Berlin zu vergleichen, eher mit einem modernen Überlebenskampf gegen PS—aber ohne Ampeln. Die Dame konnte also weder ihr Dreijähriges sachgerecht auf vierspuriger Straße beaufsichtigen, noch ihre Plastiktüten einsammeln. Ich beobachtete, wie sie versuchte, ihre Sichtschutztücher zurechtzuprömmeln. Ich eilte ihr zu Hilfe. Um aufzustehen, musste sie ihre 9-cm-High-Heels, die jede vernünftige Europäerin höchstens daheim beim Sex für Schatzi trägt, ausziehen, ihre Tücher richten und ihr Kleinkind von der Straße zerren. Und was sagt mir diese mit 24 Jahren schon ausgelaugt wirkende Araberin beim Dankeskaffee in ihrem Heim? »Wir Frauen sind Juwelen, wir dürfen unsere Schönheit nicht jedem zeigen.« Uff. Bitte, liebe LeserInnen, seid mit mir: Für ein Schleierund besser noch Kopftuchverbot. Kämpft Ihr mit mir, für unsere Schwestern? Danke!

Gossip

»New Face Award: Brigitte Nielson kam mit ›neuem Gesicht‹, gewann aber nix«

¶ Love [Shelley Masters]

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lo l e c r Ma

Satire

Super Art Jungschauspieler wurden beim New Face Award ausgezeichnet. Gemein: Brigitte Nielson kam mit einem »neuen Gesicht«, gewann aber nix! Na ja, vielleicht ging‘s nicht um die beste Beauty-OP. Am Tag drauf bekamen auch alte Gesichter einen Preis bei der Deutschen Filmpreisverleihung. Ich bekam zu trinken und feierte mit Oscar-Preisträger Christoph Waltz (s. Bild). Lebenskünstler pilgerten zu Eröffnungen der winzigen King Size Bar von Boris Radzcun, dem Chipps-Restaurant von Cookies oder dem Ressort der Rodeos. Kostenlos fressen und durchsaufen. In Berlin ist es keine Kunst, als armer Promi zu überleben! Musiker pressen Minimal und Designer kreieren Tresen. Das nennen sie »experimentelle Freiräume« oder Club. Mischformen nennen es Kunstver-

ein. Am 29. Mai lädt ein Flashmob zum »diner en blanc«. Was sich anhört wie eine öffentliche Koksorgie, ist eine zentrale Kunstaktion. Netzwerkler mümmeln an mitgebrachten weißen Tischen. Wieder andere dosen ihre Scheiße ein. Wie 1961 Piero Manzoni, der 90 Dosen

zum Goldpreis des gleichen Gewichts anbot. Er verkaufte alle!!! Der Londoner Starkünstler Damien Hirst beklebte einen Totenschädel mit Diamanten und bekam 74 Mio Euro. Sein New Yorker Künstlerfreund Michael Joo liegt knapp darunter. Beide malten mir ein Bild in meinen Notizblock. Sie luden mich zu ihrer Party im Soho House ein. Der neue Privatclub für die globale Schickeria (Torstraße/Ecke Prenzlauer Allee) hat einen Swimmingpool, der aussieht wie eine Italo-Eisdiele. Da stören wir Berliner nur. Ich trank lieber in der Victoria Bar mit Oscar-Gewinnerin Kate Blanchett und torkelte auf einen Absacker ins Cafe Bravo. Malerstar Neo Rauch feierte Geburtstag. Und es gibt auch gute Macher. Der Ex-Vorsitzende der Shampoofirma Wella öffnete in der August-

Fotos marcello

Berlin spielt in der Oberliga der Kunst-Metropolen mit. Stars finden Berlin sogar geiler als New York.

Gossip

Boris Radzcun & Stephan Landwehr @ »King Size«-Bar Opening (s. Text): die Grill-RoyalMacher schmissen Freigetränke ohne Ende

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Ich und der Superstar. Mehrzad Marashi @ New Face Award:»Langsam spüre ich, wie es ist, ein Promi zu sein. Auch wenn mein Auge müde ist, mein Lächeln ist voll da!« Der stolze Papa trägt immer den winzigen Fingerabruck seines Sohnes in Silber gegossen bei sich!

Heinz Gindullis & Moderatorin Annabelle Mandeng @ ChippsEröffnung (s.Text): Auch Cookie spendierte Freigetränke ohne Ende


Berlin Mitte Boy

Gast 25

Der Heilige Marcello

Damien Hirst & Michael Joo: die Superstars der Kunstszene (s.Text) feierten ihre Vernissage zur Berliner Galeriewoche

Ich mit Oscar-Preisträger Christoph Waltz @ Deutscher Filmpreis (s.Text)

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Jetzt hat Mitbewohner S. in unserer WG auch noch einen Gast aus Westdeutschland, der den Sommer über bei ihm wohnen soll und der laut tönte »hier in der geilsten Partyhauptstadt der Welt« mal »so richtig abzufeiern«, »alle Leute und alle Szenen kennen zu lernen«, weil er »eh am überlegen« sei, »doch tatsächlich nach Berlin zu ziehen«, wobei er das Gefühl vermittelte, dass wir uns alle über diese Entwicklung so richtig freuen sollten. Außerdem sei er ein sehr begabter Webdesigner, der beste in ganz Bad Arschlochingen, oder wo auch immer er herkam, und habe dort auch schon für das örtliche Möbelhaus eine richtig geile Flashanimation designt. Vielleicht hätten wir ja auch eine geile Connection, wo er (oho) »andocken« könne. Tja, was soll man mit so einem machen? Leider war ich S. auch noch einen Gefallen schuldig, was bedeutete: nett zu dem Kerl zu sein und mich sogar um ihn zu kümmern. Jahrelang hab ich den netten Touris-zeigen-dass-Berlinwirklich-toll-ist-Führer gemacht—bei sympathischen Leuten geht das okay. Spannender ist es allerdings, Berlin-Welpen auf eigene Faust loszuschicken, und sich dann ein Bild anhand ihrer Schilderungen und ihres Zustands bei Wiederkehr zu machen. Wenn aber ein offensichtlicher Depp vor einem sitzt und ohne jemals da gewesen zu sein, laut mäandert »Ich glaub, die Bar 25 ist genau mein Laden. Da geht’s ab, oder?« stellt sich bei mir ein Konflikt ein. Soll man dem Typen brüsk sagen, dass er ungefähr genau den immer kleineren Part der Bevölkerung repräsentiert, der wahrscheinlich nicht mal in die Bar 25 eingelassen wird? Soll man ihn vor dieser Erfahrung schützen oder ist es sehr gut für ihn, dass er sie mal macht. Oder macht man die Probe aufs Exempel: Lässt ihn die Bar 25 rein, ist sie tatsächlich genauso kommerziell geworden, wie es der eine oder andere behauptet? Oder lenkt man den Bub gleich in irgendeine Bar 26, 27 oder 28—Strandbars gibt’s ja genug? Ich selbst entschuldigte mich mit Arbeit, gab ihm aber eine Wegbeschreibung zur Holzmarktstraße 25. Am nächsten Nachmittag gab’s die Auflösung: »Das war ein bisschen komisch in der Bar 25, da war wohl eine private Party zu der man eine Einladung gebraucht hätte, sagte so eine ungepflegte Person an der Tür und hat mich nicht reingelassen; sagte aber, dass ich ein anderes Mal wiederkommen soll. Dann kommste aber mit, oder?« Zum Glück hatte er eine Susi aus Osnabrück kennen gelernt, die auch nicht reinkam und beide teilten sich ein Taxi zum Hackeschen Markt. Sie mochten sich, und beglückten sich mit der Erkenntnis, dass es echt viele Touris in Berlin gibt.

Gossip

Art Martin Schacht, 1994

straße 68 sein eigenes Museum. Thomas Olbricht nannte es »ME«. Moving Energies statt Ego. Darin die größte Kunstsammlung Europas. Der Kunstsammler gab der Stadt, statt nur zu nehmen. Auch Werbemogul Christian Boros verwandelte seinen Bunker in eine Kunstausstellung. Nur: Woher kommt das Publikum, in einer Stadt voller »Künstler«?

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Talk Show Wenn man Nacht für Nacht unterwegs ist, trifft man die unterschiedlichsten Menschen: Verrückte und Egozentriker, Stilikonen und Modeopfer, Lichtgestalten und Nachteulen. Das ist nie langweilig, es gibt immer etwas zu erzählen. Und wir stellen die knallharten Fragen ¶ [AEDT]

Jule

Bea Nore

Gossip

Wen trifft man denn so beim »Gallery Weekend«? Na klar, Kunststudentinnen aus Hamburg. Wie Jule.

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Wie wird man denn Kunststudentin in Hamburg? Indem man mit 18 schnell aus seinem Dorf wegzieht! Wenn du eine Autobiographie schreiben würdest, wie wäre ihr Titel? »Kopf runter, ich kann nur tief fliegen«. Dein Spitzname in der Grundschule? Brille. Welches Hobby aus Teenagerzeiten hat überlebt? Seifenblasen und Tische bemalen. Was ist denn der anstrengendste Teil deines Studiums? Morgens aufstehen. Und: sitzen bleiben, wenn Müll erzählt wird. Wenn du die Chance hättest Nick Cave zu interviewen, was wäre deine erste Frage? Hörst du morgens Stimmen im Kopf, obwohl du bestens gelaunt bist, die dir sagen: »Du muss melancholisch sein«, damit du poetisch schreiben kannst ? Danke dir.

Endlich scheint die Sonne in Berlin und wenn man nur gut genug sucht und durch die Grünflächen pirscht, findet man auch plötzlich sehr gemütliche Raves mit g uter Musik. Alle »Talk Dachte sich auch Show«Interviews gibt‘s Nore, die wir mitfür euch auf: tags im Grünen ➜ berlin030.de tanzen sahen.

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Wie kommst du denn hier her? Ich hab bis eben gepennt und bin dann hergelaufen. Ein Freund legt auf. Bist du nüchtern? Natürlich! Wie kannst du denn ohne Alkohol Spaß haben? Ich habe keinen Spaß. Ich kann auch feiern ohne Spaß zu haben. Aber was machst du dann hier? Mathe lernen! Für was musst du denn Mathe lernen? Fürs Abitur. Oh, ok—Viel Erfolg!

Man kennt sie aus »Frauentausch«, die Berliner und die deutschen Promis schätzen sie als BZ-Reporterin: Wir trafen Bea bei einer Filmpremiere. Wie wird man Gesellschaftsreporterin? Vernünftige Ausbildung, viel lesen, mit jedem reden. Und trotz wenig Schlaf ausgeschlafen sein. Wie wäre der Titel deiner Autobiographie? »Bealinale«. Spitzname in der Schule? Teufel. Interessantester deutscher Promi? Auf keinen Fall Til Schweiger. Was ist der anstrengendste Teil deiner Arbeit? Die fünf Minuten vor Redaktionsschluss—noch so viel zu schreiben, und so wenig Zeit. Wenn du die Chance hättest ihn zu interviewen, was wäre deine erste Frage an Hugh Hefner? Schon mal einen Mann probiert? Was hätte eine Actionfigur nach deinem Ebenbild an, was wäre ihr Special Feature? Kleines Schwarzes und sagt auf Knopfdruck »Oopsi«. Das ist mein Ausspruch wenn, was schief läuft, also ständig.


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