[030] MAGAZIN BERLIN - Ausgabe 14 bis zum 07.07.

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Magazin für Berlin

www.berlin030.de

14 / 2010 24.06.-07.07.2010

s grati

Sommer

Party auf der Spree, Grillen im Grünen

Spielfrei

Was tun, wenn die WM Pause macht?

So geht’s weiter

Westbam über die Partykultur nach Minimal

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Euer [030] Team

[030] Online

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Agenda—Thema der Ausgabe

Berlin Live

10—15

Kultur—Mode— Programm

Kino

16—27

Musik

28—45

Filmstarts—Index— Programm

Magazin—Tagestipps— Konzertvorschau—Programm

Party

46—61

Magazin—Tagestipps— Programm

Guide

62—77 GUIDE

Maps—Adressen— Kleinanzeigen—Impressum

78—82

Kolumnen—Partypics—Society— »Talk Show«

Gossip

Gossip

Berlin Live

Start

Kino

Im »Berlin Ticker« lest ihr, was in Berlin passiert, tagesaktuell auf ➜ berlin030.de

Musik

Sommer, Sonne, Fußball und Bier ab 13 Uhr: Die WM ist einfach die beste Zeit des Jahres. Alle dürfen mal freidrehen, sich albern das Gesicht bemalen, komische Hüte aufsetzen, das wehrlose Auto schmücken und im Büro Live-Stream-TV gucken. Na gut, letzteres vielleicht nicht überall. Daher beliefern wir euch auch in dieser Ausgabe mit einem frischen Angebot an Public Viewing Spots, Biergärten und Fußball-Feier-Orten. Zudem sind wir die Samariter der Nation und bereiten euch jetzt schon mit einem fein gespickten Alternativprogramm auf die drohenden spielfreien Tage vor. Überhaupt wagt niemand mehr an ein Fußball-WM-loses Zeitalter denken. Die großen Philosophen sprechen gar schon vom sich anbahnenden »Sommerloch des Jahrtausends«. Alles eine Sache der Vorbereitung oder der hedonistischen Ausblendung. Frei nach dem Motto der hier interviewten The T.C.H.I.K. verlieren wir uns nicht im trübsinnigen Tiefgang, sondern surfen auf der Welle des Sommer-Hypes und finden alles geil, was mit WM, Jogi, Schland, Bier, unseren 11 Freunden, Grill & BBQ, Strandparty, Mucke und unserer sonnengebräunten, bunt bemalten Nase zu tun hat. Zurzeit sind wir doch vor allem eines: Fans von uns selbst.

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Party

WM, die Zweite

Start

Editorial

Zum Festival-Sommer ➜ www.berlin030.de/festivals Alle Infos ➜ www.berlin030.de 030_14_START.indd 3

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Start

Do 24.06.

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Mo 28.06.

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1. Woche

da n e g A

Konzert Tolle Musik aus Berlin für Berlin und die ganze Welt: Die 17 Hippies sind sind zwar nur 13, doch mit gefühlten 30 Instrumenten ein Erlebnis. Da rocken Ukulele, Posaune, Banjo und Akkordeon um die Wette, da wird französisch, deutsch und englisch gesungen, Klemzer meets Chanson und Folk mit einer Prise Berlin Style—ab 19.30 Uhr im DT

Ausstellung »Goodbye London—Radical Art and Politics in the Seventies«, ab heute in der NGBK. Wo die Gay-RightsBewegung auf die Straßen zieht, wo Kollektive politische Poster und Collagen schaffen, wo David Hall die Medienmilitanz und Victor Burgin die Besitzverhältnisse anprangern, wo aus der Krise Kreatives entsteht, sagen wir: Welcome London!

Sport Raus nach Grünau ans Wasser zur größten Berliner Wassersportveranstaltung: zum 13. Dragonboat City Cup. 86 Teams sind bereits am Start und werden kräftig um die Wette paddeln. Für den Nachwuchs gibt es ein buntes Programm mit Hüpfeburg, Karussel, Clown, Torwandschießen und Grillstation mit Bratwurst und anderen sommerlichen Gaumenfreuden.

Charlotte Gainsbourg am 28.06. in der Volksbühne

Konzert Auch die Berliner Philharmoniker zieht es wieder hinaus ins Grüne. Zum traditionellen Sommerkonzert wird in die Waldbühne geladen. Zur »Nacht der Liebe« spielt das ehrwürdige Orchester, dirigiert von Ion Marin, unter anderem Strauss, Dvorak, Puccini und Tschaikowsky. Solistin des Abends ist die amerikanische Star-Sopranistin Renée Fleming. Ab 20.15 Uhr

Konzert Charlotte Gainsbourg beehrt uns für ein Konzert in der Volksbühne. Schauspielerin, wie die berühmte Mutter und Musikerin, wie der legendäre Vater: Es verwundert nicht, dass die 38-Jährige seit dem 12. Lebensjahr im Rampenlicht steht. Heute singt sie experimentelle Songs aus ihrem letzten von Beck produzierten Album »IRM«. Ab 20 Uhr. ➜ S. 38

Bühne Dass Shakespeares »Romeo und Julia« zeitlos ist, wissen wir nicht erst seit Leo DiCaprio. Im Gorki werden die Capulets und Montagues nun zu verfeindeten Gangs und der Zwist zur HipHop-Battle. Nie ändern wird sich die unbedingte Liebe zwischen den beiden Hauptakteuren. Heute ist letzte Vorstellung der Kooperation von UDK, Rütli-Schule. Ab 19.30 Uhr

Bühne Auch die Schaubühne widmet sich derzeit einer sehr eigenen Version des Shakespeare Stückes »Ein Somernachtstraum«. »Identitätsverlust und Sex« umschreibt das Konzept recht treffend, eine außer Fugen geratene Party-Orgie, inszeniert von Thomas Ostermeier und der argentinischen Choreographin Constanza Macras. Ab 20 Uhr

17 Hippies im Deutschen Theater

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2. Woche Konzert Die kanadische Band Alexisonfire beschallen heute mit ihrem Post-Hardcore Sound, einer Mischung aus Emo-PunkScreamo-Rock, die Räume des Magnet Clubs. Zwei Club-Konzerte und drei Festivals spielt die fünf-köpfige Band, die sich mit dem Namen einer Pornodarstellerin schmückt, in Deutschland. Los geht’s ab 20 Uhr

Sport Die WM-Gruppenspiele sind heute Geschichte, die ersten Vuvuzela-Geschädigten taub und wir erwarten Viertelfinale 1 und 2. Vor vier Jahren zitterte die gesamte Republik beim Elfmeter-Krimi gegen Argentinien. Das könnte Jogis Elf auch diesmal wieder erwarten. Nach großzügigem Rechnen, dem Gruppensieg und überstandenem Achtelfinale aber erst morgen!

Konzert Alle guten Dinge sind drei! Nachdem Slayer bereits zweimal die geplante Tour verschieben mussten, kommen die Thrash-Metaler nun endlich in die C-Halle. Hoffen wir, Frontmann Tom Araya konnte die Rückenprobleme ordentlich auskurieren, so dass Berlin einmal mehr zu den Speed-Metal-Riffs der kontroversen Rocker moshen kann. Ab 20 Uhr ➜ S. 38

Ausstellung Die Fotografen-Agentur Ostkreuz feiert ihr 20jähriges Bestehen und widmet sich zum Jubiläum einer Gemeinschaftsausstellung mit dem Titel »Die Stadt. Vom Werden und Vergehen«. Die Ausstellung zeigt städtische Eindrücke aus aller Welt: Von Manilas Slums zu Gazas Ruinen, zwischen Fassaden und Sehnsucht. Heute zum letzten Mal in der C/O Berlin.

»Ein Sommernachtstraum« in der Schaubühne

Konzert 1958 war ein guter, ein goldener Jahrgang. Nicht für den französischen Wein, sondern für die Popmusik: MJ, Madonna und Prince erblickten fast zeitgleich das Licht der Welt. Letzterer Megastar beehrt uns heute. Der ewig jung gebliebene Prince kehrt 20 Jahre nach seinem legendären »Lovesexy«Konzert zurück in die Waldbühne. ➜ S. 38

Musik Heute ist der Nationalfeiertag des Rock’n’Roll. Andächtig sollte jeder ein Kerzchen anzünden und langsam folgenden Psalm rezitieren: Danke für den ersten Rock’n’Roll-Song, den Elvis Presley vor 56 Jahren aufnahm. Danke, dass sich John Lennon und Paul McCartney vor genau 53 Jahren trafen. Danke für »Yeah Yeah Yeah«, der heute vor 46 Jahren Premiere feierte.

Sport Halbfinale! Letztendlich ist es egal, auf wen Deutschland heute trifft, denn wir werden Weltmeister. Aber bitte, lieber Fußballgott, lass es Italien sein! Nichts würde der Seele wohler tun, als eine Revanche gegen die Squadra Azzurra. Eine italienische Mannschaft (ohne Italiener in der Startelf) mit dem Champions League Pokal: das reicht für dieses Jahr. ➜ S. 6

Alle Infos ➜ www.berlin030.de 030_14_START.indd 5

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»Goodbye London— Radical Art and Politics in the Seventies« in der NGBK

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Start Public Viewing im Sage Restaurant

Thema der Ausgabe—WM 2010, Teil 2

The Art of Public Viewing—Teil 2 In der letzten [030] Ausgabe haben wir bereits eine Auswahl toller Public Viewing Plätze vorgestellt. Hier gibt es noch mehr: Entdeckungen, Neuheiten und die Besten, die es beim letzten Mal nicht ins Heft schafften Mädcheninternat/Deep Berlin

Authentischer geht’s nicht. Wenn schon Public Viewing im Biergarten, warum nicht gleich im Garten der Bötzow-Brauerei. Samt Liegestühlen, Planschbecken und Sandkasten kann hier auch mit dem noch WM-resistenten Nachwuchs entspannt Fußball geguckt werden. Täglich ab 12 geöffnet, bei freiem Eintritt, könne hier entspannt im Garten oder an regnerischen Tagen in der Loft im 3.Stock auf großer Leinwand und diversen Screens alle Spiele geschaut werden. Prenzlauer Allee 246, Prenzlauer Berg

Prenzlauer Berg. Das wenige Meter entfernte Acud lädt mit großer Outdoor-Leinwand, dickem Soundsystem und karibischem Bar-Flair zum gemeinsamen Hoffen und Bangen. Alle Spiele, alle Tore. Das Publikum ist entspannt alternativ, eher dem Rauch- statt Laufsport zugeneigt und zeigt offen Begeisterung für Aktionen der Außenseiter. Mag an der eigenen Geschichte als eines der letzten alternativen Kultur-Zentren in Mitte liegen. In diesem lässt sich die WM frei von übertriebenem Fachgesimpel entspannt genießen. Sehr sympathisch. Veteranenstraße 21, Mitte

Das Spiel tut sein Übriges. Eine kleine Leinwand, den Sonnenstrahlen hilflos ausgesetzt, und Platz für gerade mal fünfzig Zuschauer geben kein gutes Bild ab. Diverse Flatsreens sollen Abhilfe schaffen. Die Stimmung ist fern jeden Public Viewing Gefühls. Vereinzelte Fußball Fans. Die Mehrheit sind Restaurant Gäste, die das Angebot der Betreiber scheinbar eher dulden als schätzen. Hier gilt das Prinzip Hoffnung. Die WM hat gerade erst begonnen. Der Sommer auch. Genügend Zeit, damit auch der Pfefferberg in Fahrt kommt. Schönhauser Allee 176, Mitte

Acud

Pfefferberg Sommergarten

11 Freunde WM-Quartier

Sollte die FC Magnet Bar (s. letzte Ausgabe) wieder mal aus allen Nähten platzen, hilft der steile Gang gen

Frankreich gegen Uruguay. Der erste Eindruck der WM-Ausstattung im Sommergarten ist eine Enttäuschung.

Die Übertragung ist aus technischen Gründen ungefähr zehn Sekunden verzögert—der Jubel aus den umlie-

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angenehm: das Vuvuzela-Verbot. Es gibt Deftiges vom Grill, vier Bars beugen langen Warteschlangen vor. Die Hymne wird lauthals mitgesungen. Mancher auch bauchfrei. Dudenstraße 48-64, im Viktoriapark, Kreuzberg

Torstraße 102

Es ist das Eröffnungsspiel zwischen Südafrika und Mexiko. Der Südafrikaner Tshabalala knallt den Ball zur 1:0 Führung in den rechten Torwinkel. Die Menge springt auf und jubelt. Abgesehen von den Deutschlandspielen ist man hier ganz klar Pro-Außenseiter. Die Stimmung auf der grün bewachsenen Public Viewing im Karlsson Penthouse Brachfläche mit großer Leinwand, Grill, Bar und annähernd 200 Sitzplätzen ist ent- Kulturbrauerei spannt, das Publikum international, Das weitläufige Areal der alten Schuldie Preise moderat. theiss-Brauerei bildet die perfekte Torstraße 102, Mitte Kulisse für Jubelschreie, Freudentränen und Gänsehaut. Neben der offiWM Lounge Voltairestraße 5 ziellen Fan-Meile am Brandenburger »We’re playing offensive«, heißt Tor ist das Global Village die größte das Motto ab dem 11.06. und zwar Anlaufstelle für Fußball-Fans. Alle nicht nur in Südafrikanischen Sta- Deutschlandspiele werden auf einer dien, sondern hier in Berlin, in der 23qm großen LED- Leinwand übertraWM Lounge Voltairestr. 5 (im ehe- gen. Anschließend steigen Fußballmaligen Dice Club). Auf gemütlichen Partys im SODA und Club 23. Sofas, in Ohrensesseln mit Drinks Schönhauser Allee 36, Prenzlauer Berg und Gegrilltem können hier wie zu Hause mit den Homies, und mit deren Karlsson Penthouse Homies, alle Spiele bejubelt werden. Das 400m² Penthouse mit Ausblick WM Lounge im Wohnzimmer an der auf die Dom-Zwillinge und das Schaufrischen Luft. Geöffnet wird täglich spielhaus am Gendarmenmarkt bieeine Stunde vor Anpfiff. Freitags und tet Public Viewern mit exquisitem samstags werden im Anschluss die Geschmack das geeignete AmbiVerstärker und Boxen des Clubs stra- ente. Die WM Lounge lädt mit Tapas, Drinks, Kicker- und Fifa Gaming-Turpaziert. nieren zum gemeinsamen WM-FeiVoltairestraße 5, Mitte ern, Donnerstags und am WochenGolgatha ende gern auch auf der Tanzfläche. Sonntagabend. Eine Stunde vor Und wem der Trubel langsam zu Anpfiff platzt der Biergarten schon Kopfe steigt, der kann sich in eines aus allen Nähten, die Chance auf der umliegenden Büros zum Private einen Sitzplatz ist minimal, schwarz- Viewing zurückziehen. rotgold soweit das Auge reicht. Sehr Taubenstraße 30, Mitte

Alle Infos ➜ www.berlin030.de 030_14_START.indd 7

Solar Restaurant & Club

Public Viewing in der 16. und 17. Etage im Zentrum Berlins: Dem Fußballgott ein Stückchen näher und dazu ein Panoramablick vom Feinsten. Das Solar, Bar, Restaurant und Club in einem, stellt zur WM zwei Leinwände auf und überzeugt mit eindrucksvollen Leckereien auf der Dinnerkarte des 16. Stocks und schöner Aussicht aus der Bar-Lounge im 17. Stock. In der 1. WM Runde werden hier ausgewählte Gruppenspiele gezeigt. S t re s e m a n n s t ra ß e 76, Kreuzberg

Start

genden Lokalen kündigt also jeden Treffer an. Macht aber nichts, umso lauter grölen die reichlich beflaggten Fans, die sich in dem kleinen Fußballkosmos befinden, den das Fußballmagazin mit zitty, »Tagesspiegel« und dem Astra-Kulturhaus hier geschaffen hat. Highlight: die Großleinwand mit amphitheaterähnlicher Tribüne. Revaler Straße 99, Friedrichshain

Kimchi Princess

Ein historisches Ereignis bahnt sich an für Fans des koreanischen Fußballs: Nord- und Südkorea sind zum ersten Mal zusammen in einer WMEndrunde vertreten. Im Kimchi Princess werden Grenzen durchbrochen; hier werden alle Teams befeiert und für jedes koreanische Tor, ob Nord oder Süd, gibt es Soju auf’s Haus. Zudem bietet das Restaurant bei allen Spielen mit koreanischer oder deutscher Beteiligung ein Kimchi Princess Lunch-Special. Skalitzer Straße 36, Kreuzberg

Beach at the Box

Zwei Fußminuten vom S-Bahnhof Tiergarten entfernt stehen am Ufer der Spree 500 Liegestühle und eine große Leinwand bereit. Englische Straße 21-23, Tiergarten

BundesPresseStand

Auf der 5.000 m² großen Strand-Location zwischen Reichstag und Hauptbahnhof kann gepf legt in Strandkörben, Palm- und Bambushütten mitgefiebert werden. Kapelle-Ufer 1, Mitte

Sage Restaurant

Am Strand unter freiem Himmel oder regensicher im Zelt zeigt das Restaurant des Sage Clubs alle Austragungen auf Großbildleinwand und mehreren großen Flachbildschirmen. Köpenicker Straße 18-20, Kreuzberg ➜

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Thema der Ausgabe—WM 2010, Teil 2

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Die WM macht’s möglich Wenn alle beim Public Viewing oder vorm Fernseher sitzen, kann man Overkills in Berlin neu entdecken

In Berlin gibt es Dinge, die will man einfach nicht tun. Weil sie zu voll, zu laut, zu anstrengend, einfach zu überfüllt sind. Weil man anstehen muss. Und das macht man als Berliner nicht. Wir sind die Gästeliste-Generation. Wir drängeln uns auch donnerstags im Sage vor. Leider kommt Rumdrängeln in Museen, Galerien oder Schicki-Micki-Restaurants nicht so gut. Und zweimal vergeblich für Frida Kahlo anstehen: Das kratzt am Ego, das macht keinen Bock! Doch nun ist WM: 75 Prozent Marktanteil, 28 Millionen vor der Glotze und die Public Viewer sind in der Quote nicht mal drin! Wem Fußball und vor allem Spiele mit deutscher Beteiligung am Hintern vorbeigehen, der packt hier seinen Joker aus und kann sich auf einen entspannten Sommer ohne Overkills freuen. ¶ [ke]

Nofretete

Seit Eröffnung des Neuen Museums ist die ägyptische Dame der Hit unter den Touri-Attraktionen. Doch nicht nur Panzerglas, sondern auch die weithin sichtbaren Besuchermassen halten Ungeduldige bisher von der Schönen fern.

Reichstags­ kuppel

Ein Eldorado für Bretzelund Eisverkäufer ist die täglich endlose Schlange vor dem Reichstagsgebäude. Aber der Ausblick an einem schönen Tag lohnt sich auch für den Berliner. Von 8 bis 22 Uhr ist hier Einlass.

WM Finale

Frida Kahlo und Olafur Eliason im Martin­Gropius­Bau

Gefühlte 100 Prozent der Touristenbusse halten auf dem Weg zum Checkpoint Charlie noch mal beim Martin-Gropius-Bau. Wann immer man die Ausstellung sehen will, meist kommt man nicht weiter als bis zur dicken AbgasDunstwolke der Klimaanlage. Zu Viertel- oder Halbfinalen sieht das sicher besser aus (Eintritt bis 16 Jahre frei).

Ohne Anstehen den Reichstag und die Kuppel besichtigen? Am besten während eines WM-Spiels

Badestellen

Überfüllte Strände, Hundehäufchen, Nackedeis – mancher mag’s, mancher nicht. Zum Finale kann Deine Lieblings­ man am Halen-, Schlachtenrestaurants ohne oder Teufelssee oder in den Vorbestellung sonst immer überfüllten Udo Walz klaut dir immer den Buchten des LiepnitzPlatz im Borchardt? Du bist hip, du sees bestimmt fast bist Vegetarier und bekommst trotzalleine dem keinen Tisch im Cookies Cream? Die Kantina in der Bar1000 ist immer voll? Zur WM geleitet dich die Hausdame persönlich zum Fensterplatz. Dessert: Crème Brulée im Bandol Sur Mer.

Foto Deutscher Bundestag/Lichtblick/Achim Melde

Kostbare 90 Minuten für alles, was ihr schon immer mal alleine machen wolltet: alleine sein mit den Tieren im Zoo, alleine bei Curry 36 am Mehringdamm, alleine den Film im Videodrom ausleihen, der immer weg ist oder allein in der Kugel des Fernsehturms die Runden drehen.

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Spielfreie Tage—was tun, wenn Fußball Pause macht? Drei mal zwei Tage lang wird die WM vor dem großen Finale pausieren, schließlich müssen auch Profisportler mal durchatmen und vor allem das Spa-Angebot in den Luxusherbergen ausnutzen ¶ [ke]

Foto Olaf Heine

Mittwoch 30.06.

Wer nun ganz und gar nicht mehr ohne Fußball leben kann, für den gibt es hier ein besonderes Schmankerl: Der Berliner Fotograf Olaf Heine zeigt in der Galerie Hiltawsky (Tucholskystraße 41, Mitte) noch bis zum Fi na le sei n neuestes Projekt: Portraits von Schweini, Cacau, Gomez, unserem Kapitän Lahm, Ballack, Henry und anderen Fußballstars, die er im letzten halben Jahr vor seine Großbildkamera gelockt hat.

Der erste WM-freie Tag seit dem Auftakt am 11. Juni. Nutzt ihn weise: Heute könnt ihr die vor dem Bildschirm steif geworden Glieder dehnen und weich kneten, zum Beispiel beim Hoola Hoop im Rosengarten. Von 19-20 Uhr bekommt der HoopNeuling dort einen Einführungskurs und kann in der anschließenden Jam kräftig die Hüften schwingen. Wer den Kulturschock nicht verdaut, dass wir hier immer noch in Schland und nicht in Südafrika sind, der kann sich in der Fotoausstellung »Südafrikanische Fotografie 1950-2010/Apartheid—Widerstand—Freiheit« weiter der Illusion hingeben und zudem weiterbilden. Wem Sport und Südafrika heute mal egal sein können, der begibt sich in den Fire Club zur Sing&Song Session.

Donnerstag 01.07.

Am zweiten Tag werden die Entzugserscheinungen bekanntlich schlimmer, also ist Ablenkung und Entertainment angesagt. Sich bespaßen lassen oder selbst die Bühne rocken, kann man jeden ersten Donnerstag bei der offenen Bühne im Artenschutztheater: Musik, Kleinkunst, Zauberei, Comedy—alles was gefällt. Berieseln lässt es sich heute auch gut beim Ethnokino in der Werkstatt der Kulturen und wem das alles doch zu wenig Action ist, dem seien die Salsa Partys inklusive Tanzanleitungen am Alexa Beach ans Herz gelegt.

Sonntag, 04.07.

Die WM geht jetzt in die richtig heiße Phase und doch sollten wir nicht vergessen: Fußball ist nur ein Spiel. Oder nicht? So oder so kann ein kleiner Beitrag

Start

Thema der Ausgabe—WM 2010, Teil 2

zu Toleranz und Weltfrieden nicht schaden. Heute ist Abschlusstag des Fests der Nationen, ein Tag der Völkerverständigung und des f riedlichen Zusammenlebens. Ach ja, wer seinen Kindheitstraum noch nicht begraben hat, der kann heute beim Tag der offenen Tür bei der Berliner Feuerwehr vorbeischauen. Und Kunst gibt es zu bestaunen: Auf der Oberbaumbrücke eröffnet die Open Air Gallery mit über 100 Ausstellern und DJ Beschallung.

Montag 05.07.

Prince ist ein Genie. Nicht nur als Musiker, Entertainer und als Vorkämpfer der Majorlabel-gebeutelten Künstler, sondern auch als Geschäftsmann. Der Gute hat sein Konzert in der Waldbühne natürlich auf einen spielfreien Tag gelegt. Also nix wie hin und einen Megastar bestaunen.

BITTE EINSTEIGEN! JIM BEAM bringt Euch mit dem WM-Shuttle zum Public Viewing Berlin: In wenigen Tagen rollt weltmeisterlich der Fußball ins Tor. JIM BEAM, der amerikanische Nr. 1 Bourbon aus Kentucky, stellt allen Fußballfans ab 18 Jahren kostenlos einen WM-Shuttle Bus in Berlin zur Verfügung. Vom 13.06. bis zum 11.07. fährt dieser an acht Spieltagen zu den Public Viewing Orten am „Olympischen Platz“ sowie zur „Straße des 17. Juni“ und wieder zurück. An verschiedenen Haltestellen kann beliebig zuund ausgestiegen werden. Für die Verpflegung an Bord ist bestens gesorgt. Eisgekühltes JIM BEAM & Cola, das eigens zur WM im coolen Zebra-Design erhältlich ist, steht für alle während der Fahrt bereit. Wer Interesse hat mitzufahren, findet den Tourenplan unter: www.jim-beam.de

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Berlin Live Berlin Live

Kultur—Comedy—Mode—Programm

Elfriede Jelineks »Die Kontrakte des Kaufmanns« in der Schaubühne

Theater—Spielzeitfinale

Finale! Olé, olé Die WM setzt in beinahe allen Berliner Theatern eine Zäsur. Die meisten kontern diese Konkurrenz aber aus und gehen kurz vor dem modrig-miefigen Sommerloch sogar in die Offensive ¶ [Jens Fischer] Volksbühne (Ferien ab 10.07.)

Auch in der Volksbühne tanzen die Putzfrauen an zur letzten großen Schlacht, denn dort gibt’s zum Saisonfinale »Elektrisches Kraut« mit Cluster, Von Spar, Themselves und Thomas Fehlmann und Party hintendran. Zuvor kehrt allerdings niemand geringeres als Kurt Krömer zurück auf die Drehbühne und wird von Reformbühne Heim & Welt-Gründer Jakob Hein alias Kai Kacke interviewt. Währenddessen bespielt Chaosgenerator René Pollesch das alte Bahngelände in der Granitzstraße mit seinem Oeuvre.

Foto Heiko Schäfer

Gorki (Ferien ab 02.07.)

Eine fette Party im Anschluss an die letzten Aufführungen von »Opening Night« und »Leaving Marzahn« bildet im Gorki den Anlass für zwei Monate Pause, an deren Ende die von Helmut Kohl beschworenen »Blühenden Landschaften« die neue Spielzeit einläuten. Zitat aus dem Pressetext: »Kohls ›Blühende Landschaften‹ sind ein Gedicht geworden, ein Gedicht über Bäume. Die Birken in den Industrieruinen Brandenburgs betreiben aktive Ideologiekritik.«

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»Wie kommen israelische Tänzer und Travestiekünstler aus Bangkok zusammen?« On Air ➜ S. 13

WM-Party mit SingStar Fußballhits Die größten Fußballhits auf PS3 und PS2 für die beste Party zur Fußball-Weltmeisterschaft

Berlin Live

Deutsches Theater (Ferien ab 30.06.)

Im DT wird es sprichwörtlich mit dem abnehmenden Junimond vorbei sein, denn Selig-Frontmann Jan Plewka besteigt am 30. Juni als letzter die Bühne und singt Rio Reiser. Zuvor stehen ebenda Büchners »Woyzeck« und das Ensemble des Schauspiels Frankfurt mit »Phädra«, die verliebt, aber leider zu intelligent ist, weshalb ihre brennende Liebe in kalten Hass und schäumende Wut umschlägt.

HAU 1-3 (Ferien ab 05.07.)

Mit Purcells Beerdigungsmusik für Queen Mary wird die Spielzeit im HAU1 zu Grabe getragen (»Ars moriendi«, 24.-27.06.), während in »Big Bang« die menschliche Zivilisation auf einer unbewohnten Insel vom Plankton bis zur Postmoderne im Schnellvorlauf neu geboren wird.

Schaubühne (Ferien ab 10.07.)

Mit blechernem Gebimmel aus der Klassikergulaschkanone läuten Jelinek, Brecht und Döblin die Ferien der Schaubühne ein: »Die Kontrakte des Kaufmanns«, »Der gute Mensch von Sezuan« und »Berlin Alexanderplatz«. Bitte sehr, Etabliertes!

Berliner Ensemble (Ferien ab 09.07.)

Kurz vor dem WM-Finale ledert das BE noch schnell zwei Premieren ins Dreiangel: Lessings »Philotas« zeigt mit dem Selbstmord des achtjährigen Protagonisten, was falsche und militärische Erziehung anrichten kann (Premiere am 5. Juli im Pavillon). Auf der Bühne werden Shakespeares Sonette zu Musik von Rufus Wainwright (der mit seiner Oper »Prima Donna« unterwegs ist) gereicht.

Deutsche Oper (Ferien ab 10.07.)

Wie die Rohrspatzen krähen Bariton Markus Brück und Ensemble-Kollegen die letzten Zeilen von »La Boheme« und »Der Barbier von Sevilla«. Und auch das Tokyo Ballet darf sich nach der pompösen Aufführung der Geschichte der 47 Samurai in »The Kabuki« auf den Weg in die Heimat machen.

Amphitheater Monbijoupark (Ferien: gar nicht)

Am meisten Kiefernholz vor der Hütte hat derweil das Amphitheater im Monbijoupark: Das mittlerweile sonnengegerbte Ensemble des Hexenkessel-Hoftheaters spielt einen süßholzraspelnden »Don Juan«, »Der Widerspenstigen Zähmung« oder »Julia & Romeo«. Sonst: Montags Konzerte und nebenan in der Strandbar? Richtig—Fußball.

Alle Infos ➜ www.berlin030.de 030_14_BERLINLIVE.indd 11

Fußball-WM 2010! Getränke gekühlt, Grill angezündet, Fernseher bereitgestellt und SingStar Fußballhits eingelegt— das sind die Zutaten für die perfekte WM-Party. Denn nun gibt es die größten nationalen und internationalen Fußballhymnen auf PlayStation3 und PlayStation2. Kaum ein anderer Sport fesselt die Menschen und weckt so viele Emotionen wie Fußball. Und obwohl dieses Jahr die WM im fernen Südafrika ausgetragen wird, verbreitet sich mit bekannten Fußballsongs wie »'54,'74,'90, 2010« von Sportfreunde Stiller sofort diese einzigartige Atmosphäre. SingStar Fußballhits holt das Stadionfeeling ins Wohnzimmer und schweißt mit Ohrwürmern wie »Wenn nicht Jetzt, wann dann?« von De Höhner oder Klassikern wie Franz Beckenbauers »Gute Freunde kann niemand trennen« zusammen. Wer bei der Deutschen Nationalhymne noch nicht textsicher ist, kann sich mit der Version von »Bruder Leichfuß« noch schnell fit machen. Auch Fußball-Experte Reiner Calmund ist im WM-Fieber: »Im Stadion und auch bei den großen Public Viewing-Veranstaltungen singe ich mit. Zuhause gehört das SingStarMikro genauso zum WarmUp wie das Grillwürstchen und ein kühles Bier.« Auch internationale Top-Hits wie »Força«von Nelly Furtado oder Evergreens wie »You‘ll Never Walk Alone« bringen die WM-Party zum Kochen. Spätestens bei dem südafrikanischen Kracher »Salutation—The Vuvuzela Song« spürt jeder den Rhythmus. »LoLoLos geht’s« also: SingStar Fußballhits eingelegt, Mikros geschnappt und ab geht die WM-Party! SingStar Fußballhits für PlayStation3 und PlayStation2 ist ab für 30,95 Euro (UVP) im Handel erhältlich. Die neuen WirelessSingStar Mikrofone für grenzenlose Performances sind als Stand-alone für 51,95 Euro (UVP) verfügbar. www.singstargame.com

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StadtFest—48 Stunden Neukölln

650 Jahre Döner Geschafft! Neukölln ist nicht mehr nur Rütli—sondern auch Kultur, Szene und Kreativität

Berlin Live

1737 kamen mit einigen Böhmischen Glaubensflüchtlingen die ersten echten Menschen mit Migrationshintergrund nach Neukölln, das damals noch Rieksdorf hieß. Am 26. Juni feiert Deutschlands liebster Problembezirk 650. Geburtstag, der den Rahmen des diesjährigen Kunstfestivals 48 Stunden Neukölln bestimmt. Auch wenn versucht wird, die Geschichte Neuköllns einzubringen, es misslingt oft, was aber nicht weiter stört, denn Neukölln erscheint aktuell sehr viel interessanter, weil produktiver, was nackte Zahlen bestätigen: 1.700 Akteure an über 340 Orten mit ca. 700 Veranstaltungen. An der Ecke Anzengruber/Donaustraße ist es ganz fresh. Unter dem Titel »Leichtkauf« zeigen 15 Künstler ihre Werke aus Bildender Kunst, Fotografie, Lyrik und Prosa. Ihre Gemeinsamkeit: Alles ist auf Papierrollen realisiert worden, so dass ihr euch ein Stückchen abschneiden könnt. Im Mehrgenerationenhaus Stadtoase in der Flughafenstraße gibt’s lecker »Butterbrot« von Russischen, Italienischen und Deutschen Künstlern, denn Kunst ist hüben wie drüben Grundnahrungsmittel. Die Ausstellung »Weltbürger - 650 Jahre Neuköllner Weltgeschichte(n)« in der Galerie im Saalbau in der KarlMarx-Straße schließt dann doch wieder den Kreis zur Geschichte und der Integration von mehr als 160 Nationen in einem Bezirk, indem es packende Neuköllner Lebensgeschichten präsentiert. ¶ [l+f] Vom 25.-27.06. in ganz Neukölln Schneidet euch ein Stück Kunst ab bei »Leichtkauf«

Mode—Underground Catwalk

Mode, die rockt Im Juli wird die Hauptstadt wieder zur Fashion-Metropole. Von Haute Couture zu Prêt-à-porter: Hier werden neueste Kreationen präsentiert und Berlins Straßen zu Catwalks. Doch die City steht vor allem für eines: Subkultur und Underground! Daher zieht es 14 junge Designer und Underground-Fashion-Labels auch genau dorthin: Im U-Bahn-Sonderzug werden Rock’n’Roll-, Gothic-, Punk- und Urban-Styles von Labels wie Amplif ied, Rockadel, Hustler Apparel, Nique Art oder Savage Wear präsen-

tiert. Stilecht werden die Models der Agentur Rockstar Models den Underground Catwalk rocken. Neben Designern und Models können auch »normalsterbliche« Fashion-Liebhaber den U-Bahn-Sonderzug boarden. Tickets: www.underground-catwalk.de ¶ [ke] Do 08.07. ab 21 Uhr U Alexanderplatz, After Show Party ab 22.30 Uhr im Sage [030] verlost 4 x 2 Freitickets ➜ www. berlin030.de/verlosung—Stichwort »Underground Catwalk«

Foto Frederike Hamann

Während die Schauen der Berlin Fashion Week Profis vorbehalten sind, können hier alle dabei sein

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Kulturtipps AUSSTELLUNG—fr 25.06. BIS mi 07.07.

Peer Kriesel hat sie satt, die Fratzen in den Facebook-Profilen, die sich immer im besten Licht präsentieren, uns Schönheit und Zufriedenheit vorgaukeln. Denn hinter den digitalen Fassaden stecken irgendwo Menschen, die oft einsamer sind, als ihr Friend-Counter vermuten lässt. Kriesel entreißt diese Fratzen der digitalen Sphäre und pflanzt sie in ihren eigenen Kosmos. Dort begegnen sich diese »Fratzen«, die Figuren und haben

ihren eigenen Sinn oder Aufgabe. Sie halten sich gegenseitig in einer absurden, surrealen, defekten Welt – in den Fratzen™-Geschichten. Die virtuelle Welt wird mit Fineliner und Aquarellfarbe auf Papier übertragen und haptisch. Einen Vorgeschmack und weitere Infos gibt’s im Netz auf Kriesels Facebook-, Twitter- und Myspaceprofil. ¶ [l+f] In der Galerie Pillango, Elberfelder Straße 31, Tiergarten

theater—do 24.06. BIS so 27.06.

filmkunst—di 29.06. BIS so 04.07.

Der oftmals unbeachtete Teil der Theatermenschen steht hinter der Bühne und nennt sich Theatertechniker. Die Beuth Hochschule für Technik inszeniert mit »Timon von Athen« unter der Regie Agnessa Nefjodovs einen Shakespeare, der seinen Fokus auf die Bühnentechnik rückt. Die Darsteller versuchen ihre Rolle in der leeren Halle zu finden, was aber unter dem Konkurrenzdruck der pompösen Theatertechnik schwer fällt und die Schauspieler zu Outsidern macht, analog zum Protagonisten, ein hilfsbereiter Athener, der auf der Flucht vor seinen geldgeilen falschen Freunden erneut zu Reichtum kommt und damit einen Krieg gegen seine ehemalige Heimatstadt finanziert. ¶ [l+f]

s Man kann, wenn man grati will, alle Spiele der WM im Haus der Kulturen der Welt schauen—oder sich den Status Quo des experimentellen Films geben. Das internationale Videokunstfestival Rencontres Internationales lädt die Elite der bewegten Bilder ein. Das Festival für experimentellen Film und zeitgenössische Kunst zeigz 150 Beiträge aus Deutschland, Frankreich, Spanien und rund 50 weiteren Ländern und ermöglicht einen einzigartigen Einblick in die aktuelle Praxis der audiovisuellen Künste. Mit dabei sind der systemkritische Altmeister Ken Jacobs (USA), der Preisträger der Goldenen Palme von Cannes Apichatpong Weerasethakul (Thailand) oder der Israelkritische Isreali Avi Mograbi. ¶ [l+f]

Timon von Athen

foto Almagul Menlibaeva: Exodus, Skulptur des Herrn der Unterwelt © Consejo Nacional para la Cultura y las Artes—Instituto Nacional de Antropología e Historia, México/Foto: Martirene Alcántara, assistant Olivier Dekeyser

Berlin Live

Fratzen™

In der Beuth Halle, Lütticher Straße 38

Tanzperformance—So 27.06. um 20.30 Uhr

Rencontres Intertationales

Im Haus der Kulturen der Welt

AUSSTELLUNG—AB do 01.07. TÄGLICH 10-20UHR

On Air

Teotihuacan…

In der Tape Gallery, Heidestraße 14, Moabit

Im Martin-Gropius-Bau

Wie kommen israelische Tänzer und Travestiekünstler aus Bangkok zusammen? Der israelische Choreograph Nir De Volff führt mit der Tanzperformance »On Air« unterschiedliche Charaktere analog zu dem TV-Format »Big Brother« zusammen. Der individuelle soziale und kulturelle Hintergrund der Tänzer fließt als Material in die Performance ein. Genau wie im BigBrother-Haus werden Klischees als Cultural Clash absurd in Szene gesetzt. Am Schluss wählt das Publikum, wer am Ende des Abends der Gewinner ist. »On Air« ist bereits das vierte Tanzstück, das der in Berlin lebende Nir De Volff zur Uraufführung bringt. ¶ [z]

Alle Infos ➜ www.berlin030.de

Mexicos geheimnisvolle Pyramidenstadt. Mehr als 2000 Jahre vor New York und Los Angeles gab es eine Metropole auf dem amerikanischen Kontinent: Teotihuacan. Sie ging auf rätselhafte Weise unter und wurde von den Azteken im 14. Jahrhundert wiederentdeckt, die der Stadt ihren Namen gaben, welcher »der Ort, wo die Menschen zu Göttern werden« bedeutet. Im Gropiusbau werden kistenweise wertvolle Funde vereint zu einer nie da gewesenen Ausstellung über eine unbekannte Hochkultur. Gold und Silber erwartet man aber zu unrecht: Jade und Obsidian sind die Materialien der Gegenstände. Ein erkenntnisreicher Einblick in eine untergegangene Zivilisation—und vielleicht heißt in 2000 Jahren eine Ausstellung »Berlin—Europas geheimnisvolle Partystadt«? ¶ [l+f]

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Kino Kino

Filmstarts—Index—Programm

Shrek

Animationsabenteuer—Start am 30.06.

Für immer Shrek

3D begann seinen Siegeszug bei den computeranimierten US-Trickfilmen, doch der Umgang mit der dritten Dimension bleibt nach wie vor unterschiedlich: Während sich die PixarFilme »Oben« und demnächst »Toy Story 3« dadurch auszeichnen, dass die 3D-Effekte sich im Hintergrund halten und der Kinobesuch in 2D fast ebensoviel Spaß macht, steht bei den Animationsabenteuern der Dreamworks-Konkurrenz der Effekt deutlich stärker im Vordergrund. Besonders eindrücklich zu beobachten ist dies im vierten und zugleich finalen Abenteuer des grünen Ogers. In »Für immer Shrek« wird mit der dritten Dimension ordentlich geklotzt, ohne dabei unangenehm zu dominieren. Während jedoch bei »Toy Story 3« die Geschichte—wie bei PixarFilmen üblich—vor fanatsievollen Ein-

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fällen nur so strotzt, geht es bei Shrek deutlich banaler zu. Der Oger ist mittlerweile dreifacher Familienvater und von seinem Alltagstrott gelangweilt. Als sich ihm die Chance bietet, für einen Tag sein altes Leben als furchtverbreitendes grünes Monster zurückzubekommen, greift er zu. Doch hätte er in dem Vertrag, den er darüber mit dem hinterhältigen Rumpelstilzchen schließt, besser mal das Kleingedruckte gelesen. So wird Shrek übers Ohr gehauen und findet sich plötzlich in einer Parallelwelt wieder, in der nichts mehr so ist, wie man es kennt: Das Rumpelstilzchen ist nun König, die Hexen seine Verbündeten, Fiona organisiert mit anderen Ogern den Widerstand gegen den tyrannischen Herrscher und selbst sein bester Kumpel Esel kennt

gab es bereits dreimal im Kino: »Shrek—Der tollkühne Held« kam 2001 in die Kinos und erhielt einen Oscar als Bester Animationsfilm, »Shrek 2—Der tollkühne Held kehrt zurück« folgte 2004 und »Shrek der Dritte« im Jahr 2007.

Shrek nicht mehr. Will dieser sein altes Leben zurück, muss er erneut das Herz von Fiona erobern und dazu die taffe Widerstandskämpferin erst einmal von seinen Qualitäten überzeugen. Dass man immer genau das haben will, was man gerade nicht hat, es bei der Familie im trauten Heim aber doch am schönsten ist, bleibt die etwas altbackene Botschaft. Nicht ganz so einfallslos wie die Story ist glücklicherweise die Inszenierung ausgefallen, was zu einem spritzig-witzigen und mit zahlreichen 3D-Effekten angenehm präsenten, jedoch nicht überfrachteten Animationsabenteuer für die ganze Familie führt. ¶ [DiLü] »Shrek Forever After«, USA 2010, 93 Min., R: Mike Michell


Die Doku funktioniert auch als Gesellschaftsporträt einer Ära. The Doors ➜ S. 20

Liebesdrama—Start am 01.07.

Kino

Der Andere

Lisa (Laura Linney) und Ralph (Antonio Banderas) sind (k)ein Paar

Nach 25 Jahren ist die Schuhdesignerin Lisa (Laura Linney) weg. Ihr Ehemann Peter (momentan im Kino omnipräsent: Liam Neeson), ein Software-Experte, findet auf ihrem Handy einen Schmachtanruf eines offensichtlichen Nebenbuhlers. Wer ist der Kerl? Peter recherchiert und reist schließlich von Cambridge nach Mailand, um diesen Mann namens Ralph (Antonio Banderas) zu beschatten. Über ein Schachspiel lernt er ihn kennen, und Ralph erzählt gerne von seiner großen Liebe, der Schuhdesignerin Lisa aus England (in Rückblenden erfahren wir von ihrer Beziehung). Wie soll Peter mit dieser Situation umgehen? Regisseur Richard Eyre (»Tagebuch eines Skandals«) hat hier eine Kurzgeschichte von Bernhard Schlink verfilmt. Doch die unterscheidet sich in einem wichtigen Punkt von der Adaption: Während man bei Schlink im allerersten Satz erfährt, was mit Lisa los ist, verheimlicht uns Eyre diesen Umstand fast bis zum Ende. Und das macht dramaturgisch wenig Sinn, als Zuschauer fühlt man sich sogar ein wenig verschaukelt. Denn viele bis zu diesem Zeitpunkt gesprochenen Sätze—etwa zwischen Peter und seiner Tochter—müssen so konstruiert sein, dass der Zuschauer nichts ahnt, ganz unabhängig von den Figuren und ihren Motivationen. Schade, denn sonst weiß das Liebesdrama mit einer gediegenen, atmosphärisch dichten Szenerie und einer guten Besetzung zu überzeugen. ¶ [Martin Schwarz]

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»The Other Man«, Großbritannien/USA 2008, 88 Min., R. Richard Eyre, D: Liam Neeson, Antonio Banderas, Laura Linney

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Rhetorikduelle—Start am 24.06.

Musikdokumentation— Start am 01.07.

Verliebt, verheiratet: John (Ben Barnes) und Larita (Jessica Biel)

Doku: Jim Morrison & The Doors

England, Anfang der 30er Jahre. John Whittaker (Ben Barnes), Spross aus edlem Hause, hat sich in die wasserstoffblonde Amerikanerin und Rennfahrerin Larita (Jessica Biel) verliebt und sie vom Fleck weg geheiratet. Diese Entscheidung sorgt im heimatlichen Schloss für Aufsehen, nicht nur bei Johns Mutter (Kristin Scott-Thomas), sondern auch bei Johns Schwestern Marion und Hilda. Nur Mr. Whittaker (Colin Firth) scheint nichts aus der Ruhe zu bringen. Der Empfang des jungen Ehepaares auf dem Familienstammsitz gerät entsprechend frostig. Fortan gibt sich Larita alle Mühe, sich anzupassen, ist aber keineswegs bereit, vor der Herrin des Hauses zu kuschen. Bis die Situation eines Abends eskaliert. Nun könnte dieser Stoff als großes Familiendrama umgesetzt werden: Kleine unschuldige Ehefrau kämpft tapfer gegen den konservativen Hausdrachen. Doch davon ist Stephan Elliotts Film weit entfernt, gemeinsam mit Sheridan Jobbins hat er Noël Cowards Vorlage zu einer Komödie verarbeitet, die vor Dialogwitz und schlagfertigen Bonmots nur so sprüht. Denn Larita ist eine selbstbewusste junge Frau, die frischen Wind in die Mauern des Whittakerschen Anwesens bringt. Während Ben Barnes eher blass bleibt, glänzen Jessica Biel als Larita, Kristin Scott-Thomas als resolute Mama und Colin Firth als Aussteiger-Daddy. Der Schluss bietet dann ein erfrischendes Happyend der etwas anderen Art. An dieser Stelle sei die englische Originalfassung empfohlen, viele der Wortkaskaden dürften im Deutschen ihre Schärfe und Eleganz verlieren. ¶ [Martin Schwarz]

Chronologisch rekapituliert Regisseur Tom DiCillo den Werdegang der amerikanischen Band um den charismatischen Leadsänger Jim Morrison: Von ihren Anfängen in Kalifornien im Jahr 1965 bis zu Morrisons Tod 1971, der zugleich das Ende der Doors bedeutete. Dazwischen schufen die vier Bandmitglieder gemeinsam sechs Studioalben, die allesamt Verkaufsknüller wurden. Doch der kommerzielle Erfolg war nur die eine Seite der Doors, sie waren auch künstlerisch eine Ausnahmeerscheinung. Ihr von der Elektroorgel dominierter Sound in Verbindung mit den poetischen Texten von Morrison war und ist einzigartig. Nicht zuletzt waren die Doors Kinder ihrer Zeit: Sie reflektierten das Aufbruchsgefühl der amerikanischen Jugend Ende der 1960er Jahre perfekt und wussten es zugleich indirekt zur eigenen Stilisierung als Skandalband zu nutzen. Dank der unzähligen Originalaufnahmen über die Doors und der Kurzfilme ihres Sängers gelingt es DiCillo, die damalige Zeit lebendig werden zu lassen und das Porträt einer wegweisenden Band um einen großen Poeten und Charismatiker zu schaffen. Dabei blendet der Regisseur auch den Zerfall der Band nicht aus: Gnadenlos zeigt er die zunehmende Alkohol- und Drogensucht von Morrison, der immer mehr zum Risiko für das gesamte Unternehmen Doors wurde. Als Erzähler konnte Johnny Depp gewonnen werden, dessen Stimme wir glücklicherweise auch hierzulande hören können, denn die Dokumentation, die auch als Gesellschaftsporträt einer Ära funktioniert und für Doors-Fans ein absolutes Muss darstellt, kommt nur untertitelt in unsere Kinos. ¶ [DiLü]

Kino

Easy Virtue—Eine un- The Doors: When moralische Ehefrau You’re Strange

Großbritannien/Kanada 2008, 97 Min., R: Stephan Elliott, D: Jessica Biel, Kristin Scott Thomas , Ben Barnes, Colin Firth

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»When You’re Strange«, USA 2009, 86 Min., R: Tom DiCillo


Romanverfilmung—Start am 01.07.

Für immer Shrek 3D

Kino

Pippa Lee

Animation/Komödie —Start am 30.06.

Tipp Kino Der neue Nachbar: Pippa Lee (R. Wright Penn) und Chris (Keanu Reeves)

Nicht häufig kommt es vor, dass eine Autorin ihren eigenen Roman als Regisseurin auch auf die Leinwand bringt. Nicht so bei Rebecca Miller, die mit »Pippa Lee«, der bereits im vergangenen Jahr im Wettbewerb der Berlinale lief, nicht ihren ersten Film gedreht hat. Zudem konnte Miller eine erstaunlich prominente Besetzung versammeln: Neben Keanu Reeves, Winona Ryder, Julianne Moore oder Monica Bellucci spielt eine großartige Robin Wright Penn die gleichmütige Titelheldin, der man amüsiert beim Auseinanderbrechen ihres Lebens zusieht. Dabei ist Pippa Lee eigentlich eine gestandene Frau, die ihr (Familien-)Leben perfekt zu meistern scheint. Als sie jedoch mit ihrem merklich älteren Ehemann in eine Rentnersiedlung zieht, gerät sie in eine Krise. Sie blickt zurück auf ihre eigene, wilde Vergangenheit und beginnt, sich selbst um ihr jetziges, viel zu langweiliges Leben zu bedauern. Als ihre neue Nachbarschaft um den attraktiven Chris (Reeves) bereichert wird, wirkt der wie ein Katalysator für die Destruktion von Pippas Leben. Rebecca Miller klebt bei der Inszenierung ihres Romans ein wenig zu sehr am konventionellen Kino, die große Geste und die tollen Bilder vermisst man bei diesem inhaltlich und in seinen Dialogen so starken Frauenporträt. Trotzdem ist ihr ein wunderbar leises, tragischkomisches Stück amerikanisches Schauspielerkino gelungen, wie man es immer seltener zu sehen bekommt. ¶ [DiLü] »The Private Lives of Pippa Lee«, USA 2009, 98 Min., R: Rebecca Miller, D: Robin Wright Penn, Keanu Reeves, Blake Lively

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Obwohl er ja eigentlich aussieht, als würde er am liebsten auf der faulen Haut liegen, und obwohl er genau das ja eigentlich auch am liebsten tun würde, hat unser tollkühner Held in der letzten Zeit schon so einige brenzlige Situationen meistern müssen. Schließlich war Shrek nicht nur in der Pflicht, das Leben einer echten Prinzessin retten, sondern wurde dabei ganz nebenbei auch noch selbst zum Prinzen und als letztes großes Abenteuer zum Papa. Aber soll es das wirklich schon gewesen sein? Oder fängt es vielleicht gerade erst an? ¶ [jb] USA 2010, 93 Min., R: Mike MitchelI

UCI Kartenreservierungsnummern: Colosseum Friedrichshain Gropius Passagen Am Eastgate Zoo Palast Potsdam

030 440 19 200 030 422 042 20 030 666 812 34 030 930 302 60 030 254 147 77 0331 233 72 33

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Pubertätskomödie—Start am 01.07.

Jungs bleiben Jungs Hervés (Vincent Lacoste) Frisur ist unförmig, sein Gesicht von Pickeln übersät, er hat eine unmännlich wirkende Andeutung von Bartwuchs und seine Klamotten wurden von seiner Mutter nicht grade nach CoolnessAspekten ausgesucht. Kein Wunder, dass die Annäherungsversuche ans andere Geschlecht scheitern. Bis plötzlich die hübsche Aurore (Alice Tremolieres) an Hervé interessiert zu sein scheint, was diesen in einen Zustand zwischen Freude und Versagensängsten versetzt.

Was Aurore an dem nerdigen Hervé findet, kann die Komödie nicht so recht begreif bar machen und dem Thema auch nichts wirklich Neues hinzufügen. Trotzdem unterhält der charmante Teeniespaß ordentlich— nicht zuletzt, weil er einen an die eigene Pubertät erinnert, über die man heute lachen kann, die man aber damals nicht so lustig fand. ¶ [DiLü] »Les beaux gosses«, Frankreich 2009, 88 Min., R: Riad Sattouf, D: Vincent Lacoste, Anthony Sonigo

Kino

Dokumentarfilm—Start am 01.07.

Deutsche Seelen... Ein rund 40.000 Hektar riesiges Areal in Chile, bekannt als die berüchtigte Colonia Dignidad. Hier errichtete der Deutsche Paul Schäfer ab Anfang der 60er Jahre eine kleine Diktatur, geprägt von unvorstellbaren Menschenrechtsverletzungen. Die Filmemacher Matthias Zuber und Martin Farkas sind mehr als zehn Jahre nach dem Zusammenbruch der Colonia Dignidad in die sich nun Villa Baviera nennende Kolonie gereist und haben die dort verbliebenen Deutschen interviewt, die überraschend offen von ihren Verletzungen

Drama—Start am 24.06.

Altiplano

In Bagdad wurde vor den Augen der Fotografin Grace (Jasmin Tabatabei) ihr Führer erschossen. Seitdem dämmert sie daheim vor sich hin und wartet auf neue Videobotschaften ihres Mannes Max, der als Arzt in den Hochanden arbeitet. Als er unter ungeklärten Umständen ums Leben kommt, macht sie sich auf die Reise ins Dorf Turumba, dessen Bewohner seit einer durch Minenarbeiten ausgelösten Quecksilberkontaminierung in Aufruhr sind. Die »Altiplano«-Regisseure bauen ganz auf die Kraft der Bilder: Der Film strotz nur so vor Farben und künstlerischen

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Motiven; Landschaft und Dorfbewohner werden wirkungsvoll in Szene gesetzt. Doch bei aller Ästhetik fehlt es an Emotionen, die Inszenierung steht über der Entwicklung von Charakteren. Die Zerstörung von Ursprünglichkeit wird überdeutlich und mit teilweise zähen Längen vermittelt: Schön, aber extrem unnahbar. ¶ [Lydia Brakebusch]

Deutschland, Niederlande, Belgien 2009, 109 min, R: Peter Brosens, Jessica Hope Woodworth, D: Jasmin Tabatabei, Magaly Solier, Olivier Gourmet

und Traumata berichten. Es ist wohl durchaus an der Tagesordnung, dass das eine oder andere Missbrauchsopfer täglich seinem Peiniger von früher begegnet. Entstanden ist ein an die Nieren gehender, höchst sehenswerter Dokumentarfilm über Schuld und Verdrängung, Religion, Hörigkeit und Machtmissbrauch. ¶ [Martin Schwarz] »Deutsche Seelen—Leben nach der Colonia Dignidad«, Deutschland 2009, 92 Min., R: Martin Farkas & Matthias


s DVD s ay Blu-r

SEquel Verdammnis

Im Gegensatz zu »Verblendung« kann der zweite Teil der schwedischen »Millenium«-Trilogie nach den Romanen von Stieg Larsson nicht mit echten Kinobildern aufwarten. Was ihn zum idealen DVD-Produkt macht. Denn spannend ist die Geschichte um die toughe und sehr gebeutelte Hackerin Lisbeth Salander und den Journalisten Blomkvist allemal. Und wie im ersten Teil geht es mitunter recht derb und blutig zur Sache. Extra: Interviews mit den Hauptdarstellern. ¶ [Martin Schwarz]

Komödie Up in the Air

George Clooney als Vielflieger ohne ein wirkliches Zuhause, dessen Job es ist, andere Leute zu entlassen. Plötzlich hat er eine aufstrebende Kollegin an der Backe—und verliebt sich zudem. Eine brillante und zugleich bittere Komödie über die heutige Geschäftswelt. Die Blu-ray bietet als Extras neben einem Audiokommentar einen Blick auf die Entstehung der tollen Vorspänne in den Filmen von Jason Reitman, einige sehr aufschlussreiche entfallene Szenen, Storyboards und ein Musikvideo. ¶ [Martin Schwarz]

Reset Sherlock Holmes

Michael Kliers Film von 1991 kann mittlerweile als Klassiker des neueren deutschen Films bezeichnet werden. In eindringlichen Schwarzweißbildern erzählt der Berliner von der 15jährigen Elfie (damals eine Entdeckung: Laura Tonke), die 1989 nach der Flucht aus der DDR in West-Berlin endlich leben will und dabei den Polen Darius und den Ostdeutschen Edmund kennenlernt. Extras: Ein neues Gespräch zwischen Klier und Tonke sowie ein Audiokommentar vom Regisseur. ¶ [Martin Schwarz]

Guy Ritchie (»Snatch«) und Sir Arthur Conan Doyle—das passt erst auf den zweiten Blick, dafür aber umso besser. Denn der Regisseur hat der Londoner Spürnase eine unterhaltsame Frischzellenkur verpasst. Die Blu-ray kommt nun neben vielen Features mit einem Maximum Movie Mode: Eine Art Filmkommentar mit Ritchie, der Film läuft durch, Einzelheiten werden vom Filmteam erklärt. Eindrucksvoll, aber wegen der Bild-im-Bild-Funktion nur für sehr große TV-Geräte geeignet. ¶ [Martin Schwarz]

Austriahumor Aufschneider

TV-Serie Wise Guy—The Collector’s Edition

Nach einem Drehbuch von Hauptdarsteller Josef Hader und Regisseur David Schalko tauchen wir ein in die Welt des ewig miesgelaunten Pathologen Dr. Fuhrmann. Der liegt im Clinch mit einem Chirurgen, der mit seiner Exfrau angebandelt hat und dem er zu gerne einen Kunstfehler nachweisen würde. Dazu gibt’s Organhandel, geklaute Leichen und viel Schmäh. Eine brüllend komische Farce, schwarzhumorig, derber und deutlich alberner als die Haasverfilmungen. Mit dabei sind viele alte Bekannte: Simon Schwarz und Pia Hierzegger aus dem »Knochenmann«, Georg Friedrich und Raimund Wallisch aus »Contact High« sowie die wunderbare Ursula Strauss und als einziger »Piefke« Meret Becker. Wer des Österreichischen nicht mächtig ist, der nutze die Tonspur »Deutsch für Hörgeschädigte«. Extras: ein amüsantes Making of. ¶ [Martin Schwarz]

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Kino

Drama Ostkreuz

Lange vor Jack Bauer gab es einen Helden, der jede Woche versuchte, die Welt zu retten, und daran zerbrach: Vinnie Terranova wurde 1987 vom FBI ins organisierte Verbrechen eingeschleust und löste vier Jahre lang seine Fälle in bis zu elf Folgen langen Storybögen, elegant und clever geplottet von »Rockford«-Produzent Stephen J. Cannell. Mit dabei als Gäste, wie Kevin Spacey, Jerry Lewis, Stan Tucci. Vinnie war kein strahlender Held, keiner seiner Fälle ging komplett auf, immer düsterer wird sein persönliches Umfeld. Die DVD-Box ist eine reine Vanille-Version, leider fehlt aus Rechtsgründen eine Story mit Tim Curry, Debbie Harry und Glenn Frey sowie zwei Einzelfolgen. Dafür ist die komplette, nie ausgestrahlte vierte Season enthalten. Eine vollkommen unterschätzte TV-Serie, die Geschichte schrieb. ¶ [LuG]

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Musik Magazin—Tagestipps—Programm

Musik

Seelenverwandtes Miteinander: Victoria & Alex

Beach House

Weniger ist mehr! Die gebürtige Französin Victoria Legrand und der Amerikaner Alex Scally nennen solch ein traumhaftes Domizil ihr Eigen. Doch ist es in ihrem Fall kein Gebäude mit Meerzugang, sondern die Geborgenheit ihrer Band, die das Duo in Gefühlswelten entführt, wie oben beschriebenes Szenario. Beach House heißt das Duo, das einem breiteren Publikum zu Beginn des Jahres mit ihrem dritten Album »Teen Dream« begegnet sein könnte. Hiesige Radiostationen fanden Gefallen an der Band. Sphärischer Indiepop-Rock, der sich laut Sängerin Victoria vor allem aus dem seelenverwandten Miteinander nährt. »Ich bin unglaublich glücklich darüber, dass ich mit Alex einen Partner gefunden habe, mit dem die musikalische Chemie stimmt. Jemand der genau versteht, wie ich Musik empfinde und mache«, beschreibt sie die Energie zwischen den beiden. Aus dieser Kraft entstehen melodiös-schwelgerische Songs voll atmosphärischer Schwingungen und melancho-

lischer Schönheit. Dass sich die Band bereits seit 2004 auf der Suche nach einer eigenen klingenden Sprache befindet, ist in jeder Note spürbar. Bereits die Vorgänger, das Debüt »Beach House« (2006) und »Devotion« aus dem Jahre 2008, zeugten von einer ansteckenden Sehnsucht nach Emotionalität und Hingabe. Für Victoria gelten dabei ganz einfache Regeln: »Wir verlassen nicht unser vertrautes Umfeld, wir verwenden nicht unzählige Instrumente oder erschaffen eine Platte, die wir zu zweit nicht spielen können. Wir wollen keine verrückten Sachen machen. Unser einziges Ziel ist es große Songs aus möglichst wenig Material zu erschaffen«, gibt sie zu verstehen. Keep it Simple— Dinge nicht verkomplizieren. Und was lernen wir daraus? Es muss nicht gleich ein Haus am Meer sein. Die Musik von Beach House reicht für’s Erste vollkommen. ¶ [ts] Live am Do 01.07. um 21 Uhr im Lido

Foto Jason Nocito

Träumen wir nicht alle insgeheim von einem schnuckeligen Haus an Meer? Früh morgens aufstehen, sich ins kühle Nass stürzen und abends den rot lodernden Sonnenuntergang genießen?

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»Meine Mutter hört unsere Musik am liebsten zum Putzen und Stricken« The T.C.H.I.K ➜ S. 30

The Bamboos

Funky Australia Die australische Funk-Band The Bamboos zeigt im Bohannon, warum sie daheim fast so beliebt ist wie AC/DC Musikfreizeit!

»Zu Bambus kann man jetzt auch tanzen!«—Mal ehrlich, bei einem Bandnamen wie »The Bamboos« sind solche Kalauer schlicht vorprogrammiert! Wie viele schlechte Witze die Musiker der australischen Funk-Band – deren Name frei übersetzt soviel heißt wie »die Bambusse«—schon ertragen mussten, wissen wir zwar nicht. Aber die Namenssuche hätte auch noch schlimmer enden können, zum Beispiel bei »The Kiwis«. Immerhin kommt Bandgründer, Gitarrist und Songschreiber Lance Ferguson aus Neuseeland. Dass Ferguson vor gut einer Dekade die erste und bis dato erfolgreichste Funk-Band Australiens gründete, passt in die Vita des 32jährigen Wahlaustraliers wie das Surfbrett ins Wasser. Er stammt aus einer Musikerfamilie, schon sein Großvater war Gitarrist—und schrieb in seiner Heimat ein Stück Pop-Geschichte. Opa Ferguson nahm 1956 die erste Langspielplatte auf, die jemals in Neuseeland produziert wurde. Ferguson Junior war also schon in frühester Kindheit nur von Musikern umge-

ben. Das hat ihm nicht geschadet und sollte für den Rest seines Lebens so bleiben. In seiner bisherigen Laufbahn arbeitet er als Gitarrist für R&Bund Soul-Legenden wie Eddie Bo und Syl Johnson und produzierte unter dem Pseudonym LANU Beats an der Schnittstelle von Elektronik, Hip Hop und Funk. Sein wichtigstes Baby aber sind bis heute The Bamboos. Die achtköpfige Gruppe hat sich mit knochentrockenen Funk-Grooves, knackigen Bläser-Arrangements, der kräftigen Soul-Röhre ihrer Sängerin Kylie Auldist und mit einer ausgesprochenen Vorliebe für Flöten- und Drum-Soli in die erste Liga der australischen LiveBands gespielt. Im Leserpoll der australischen Tageszeitung »The Age« residieren The Bamboos derzeit auf Platz 4 der beliebtesten Bands Australiens – knapp hinter AC/DC und noch vor Gruppen wie Jet oder Empire Of The Sun. Und zugegeben, eigentlich sind deren Bandnamen auch nicht besser. ¶ [ms] Am Sa 26.06. um 22 Uhr im Bohannon

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Musik

Funk & Soul von Down Under

Schon gemerkt? Die WM ist wie Weihnachten. Die Vorrunde gleicht mit ihren oft durchwachsenen Spielen einem Adventskalender, in dem auch nicht jeden Tag ein wohlschmeckendes Bonbon hinter der Tür sein kann. Der 24. ist das Finale, klar. Das schlägt sich auf die Musikindustrie nieder: man ersetze »Last Christmas« einfach durch eine beliebige Fußballhymne. Ähnlich gelähmt wie zu Weihnachten ist auch die Veröffentlichungspolitik: es scheint, als würde sich bis zum Finale niemand mehr für spannende neue Platten interessieren, deswegen wird mit allen wichtigen Veröffentlichungen gewartet bis nach dem Finale. Auf Tour kommt nur, wer von sich und seinen Fans sehr überzeugt ist. Selbst Madonna, die es wagte, am 1. Juli 1990 (Viertelfinale, CSFR – Deutschland) einen Konzerttermin im Berliner Olympia-Stadion anzusetzen, musste schmerzlich erfahren, dass sich kaum jemand für sie interessierte und sagte das Konzert ab. Ob Prince geschickter war, als er seinen aktuellen Waldbühnen-Termin auf den spielfreien Tag nach dem Halbfinale legte, werden wir sehen. Oder auch nicht.

Fragen, Kritik und Finaltipps an: patrick.ressler@rbb-online.de

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geil« THE T.C.H.I.K.

»Du musst dich vollkommen

Musik

finden

Die ganze Stadt spricht von The T.C.H.I.K.. Kurz vor Veröffentlichung ihres ersten Albums haben wir uns mit Berlins größter Mädchenband zum Interview getroffen.

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Foto Chris Voy

Nach allem, was man bisher von euch gesehen und gehört hat, scheint der Hauptzweck eurer Musik darin zu bestehen, sich möglichst sinnentleert gehen zu lassen? LF: Das klingt mir zu negativ. Wozu eignet sich eure Musik denn besonders gut? LF: Meine Mutter hört sie am liebsten zum Putzen und Stricken. Ihr wollt also einen Soundtrack zum Putzen abliefern... LF: Jeder soll unsere Songs verstehen können. Deshalb sind sie sehr einfach aufgebaut und die Texte meistens sehr kurz und prägnant. Wir definieren uns in erster Linie als Live-Band und die Leute im Publikum sollen uns auch dann noch verstehen können, wenn sie besoffen sind. Wir haben fertige Playbacks, die vom Computer kommen und immer gleich sind. Die Dramaturgie unseres Konzerte folgt einer einfachen Regel: zum Schluss immer die Hits. Wir überfordern niemanden. Ist ein bestimmter Alkohol-Level eurer Meinung nach essentiell für den Besuch eines The T.C.H.I.K.Konzerts? LF: Das Publikum sollte nicht ballermannmäßig rotzevoll sein, aber gut angefeiert! Wenn sie nüchtern sind, kommen die Leute ja nicht aus dem Arsch. Die a k t uel le K a mpag ne de r Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung belehrt Jugendliche: »Alkohol macht dich sicher

nicht zum Star des Abends!« LF: Wir sind das lebende Gegenbeispiel. Unsere ganze Band wurde unter Alkoholeinfluss geplant und gegründet. Wie hat man sich das vorzustellen? LF: Ich war rotzevoll, saß mit ein paar Freundinnen auf dem Balkon und habe dämliche Wörter aneinander gereiht. Dann kam uns die Idee, eine eigene Band aufzumachen. Einfach, um kostenlos an Alkohol zu kommen. Darum ging es uns: Bier schnorren und süße Stars kennen lernen. Ist der Plan aufgegangen? LF: Geht so. Es könnten mehr Stars sein. Welchen süßen Star würdest du denn gern mal treffen? LF: Die Jonas Brothers. Joe Jonas ist wunderschön und die Musik ist auch gar nicht so Scheiße. Ich falle generell sehr schnell auf Promis rein. Ich liebe Kitsch— auch Highschool-Musicals. Ihr seid neun Frauen in der Band. Welche Eigenschaften muss ein Mädchen eigentlich mitbringen, um Mitglied bei The T.C.H.I.K. zu werden? NT: Die Mädels dürfen nicht zickig sein. LF: Das Bandgefühl ist wichtig. Da muss jede von uns in der Lage sein, auch mal zurückstecken zu können. Wenn eine von uns mal einen schlechten Tag hat, müssen die anderen auch mal die Klappe halten können. NT: Und du musst dich echt gut finden und das auch auf der Bühne zeigen. Es gibt viele Mädchen, die auf der Bühne stehen wollen und wenn es soweit ist, verlieren sie den Mut und machen nichts. Man muss damit klarkommen, wenn man auf der Bühne mal vollgerotzt wird. Du musst dich einfach selbst vollkommen geil finden. Passiert es euch oft, dass ihr auf der Bühne bespuckt werdet? LF: Früher passierte das verdammt oft. Als wir mit K.I.Z auf Tour waren, ging regelmäßig ein Rotze-Hagel auf uns hernieder. The T.C.H.I.K. Die Berliner Mädchen-Band hörte früher auf den Namen »Die Toten Crackhuren Im Kofferraum«. Ihre erste Single »Pony« war ein großer Erfolg in Indie-Party-Kreisen. Dann folgte der Plattenvertrag mit Universal, ein Radio kompatiblerer Name und das erste Major-Album »Jung, Talentlos & Gecastet« (VÖ: 25. Juni). In der kommenden Ausgabe erfahrt ihr übrigens ganz exklusiv, wie die 10 Lieblingsplatten der Band heißen. Als Tipp vorweg: K.I.Z, Neonbabies und Schrottgrenze sind dabei.

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Warum? LF: Weil viele K.I.Z-Fans uns Scheiße fanden. Wie seid ihr damit umgegangen? NT: Im Endeffekt haben wir zurückgerotzt. LF: Mich motivieren solche Attacken. Wenn ich mein Publikum hasse, kann ich noch besser mit den Leuten reden. Auf diesen Hass kann ich meine Ansagen aufbauen. Ist man nach so einem Erlebnis nicht ziemlich niedergeschlagen? LF: Beim ersten Mal war ich wirklich fertig mit meinen Nerven und konnte erstmal nicht reden. Vor dem nächsten Konzert hatte ich echt Angst. Aber mit jedem weiteren Gig mit K.I.Z wurde es besser. Irgendwann lernt man damit umzugehen und denkt sich nur noch: »Fickt euch!« NT: Aber die Jungs von K.I.Z waren sehr süß zu uns. Die hatten Mitleid. Was macht man nach so einer Show? LF: Die Boys abchecken. Habt ihr eigentlich auch Groupies? LF: Ja, die kommen in den Backstage und schmieren uns Honig ums Maul. Wie denn? LF: Sie sagen mir, wie toll unser Konzert war, dass sie nur auf mich geachtet haben. Die meisten sind zum Glück ganz süß. Einmal hat mir ein Fan ein Lied auf CD geschenkt, das war das Schönste bisher. Ich habe aber nicht mit ihm geschlafen. NT: In Magdeburg hat ein Typ am Merchandise-Stand mal einfach die Hose runtergelassen. Und? NT: Nichts. Ich musste lachen. Eine letzte Frage. Ihr tragt auf der Bühne Müllsäcke. Warum? LF: Wir sind viele Mädchen und wollen ein homogenes Outfit. Das einzige, was da kostenmäßig in Frage kam, waren Mülltüten. Mit viel Klebeband kann man aus einer Mülltüte alles machen—vom Oberteil bis zum Ballkleid. Ich bin großer Mäc-Geiz Fan. In diesen Billigläden kaufen wir alle Dinge, die wir auf der Bühne haben: Puschel, Leuchtstäbe, Glitzerkonfetti, Wasserpistolen, Kunstblut und Schilder mit Slogans drauf. Was für Slogans? LF: »Onanieren macht blind!«, zum Beispiel. Gut zu wissen. LF: Gern geschehen.

Musik

Was ist das denn? Neun Mädels in Müllsäcken machen mit stumpfen Trink-Hymnen, obszönen Parolen und einem Namen Furore, den man bestenfalls als Titel für einen schlechten Horror-Film durchgehen lassen würde. The T.C.H.I.K. waren gerade mit K.I.Z auf Tour und machen in Sachen Tiefgang den Atzen Konkurrenz – und genau dafür werden sie geliebt. Mehr als eine halbe Million MySpace-Aufrufe sprechen eine deutliche Sprache. In einem Kreuzberger Café erklärten uns die Rädelsführerinnen der Mädchen-Bande, Louise Fuckface und Nedja Triebeltäter, warum man ihre Musik am besten betrunken hören sollte und worauf zu achten ist, wenn man eine echte Crackhure werden möchte. ¶ Interview [Michael Schneider]

Fr 25.06. Record Release Konzert im Festsaal Kreuzberg und Live am Do 08.07. im Ressort

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Musik

Jennifer Rostock

Kiss My Rock-Festival

Immer mitten in die Fresse rein Das Festival im brandenburgischen Biesenthal lässt’s mächtig scheppern Bei der metrosexuellen Ausrichtung großer Teile der gegenwärtigen Rockbands ist es umso erfrischender auf ein Festival zu stoßen, dessen Ausrichtung ganz klar in Richtung Eier geht. Das Kiss my Rock-Festival lädt Anfang Juli eine illustre Auswahl Gitarrenmusiker ins brandenburgische Biesenthal um ordentlich auf die Kacke zu hauen. Das Line-up ist zu großen Teilen namhaft besetzt. Zu erwähnen sind Jennifer Rostock. Trotz anfänglichem Spott bezüglich ihrer aufgesetzt wirkenden Punkattitüde, hat sich das Quartett um Frontfrau Jennifer Weist durch emsiges Touren einen richtigen Arschtritt-Ruf erspielt. Mit der Österreicherin Christina Stürmer, weniger bekannt für exzessives Rockgebaren, vielmehr für eingängige Deutschrock-Balladen mit Chartgarantie, gibt man sich außerdem massentauglich. Ihnen zur Seite steht die erfolgreiche niedersächsische Rockband Oomph und eine Vielzahl solider Gitarrencombos wie Leguano, Megaherz, Let Loose und J.B.O. Außerdem hat man als Headliner die englische

Rocklegende T-Rex geladen. Leider nicht in der Urbesetzung, was erklärtermaßen am frühen Ableben des Frontmannes Mark Bolan, der 1977 bei einem Autounfall ums Leben kam, liegt. Die heutige Formation um Perkussionist Mickey Finn wird seiner mit Hits wie »Children of the Revolution« und »20th Century Boy« gedenken. Und auch das Thema Metrosexualität findet letztendlich auf dem Festival in Gestalt der Synthpop-Band Alphaville seine Erwähnung. Die Band um den Make-Up erprobten Sänger Marian Gold geht mit ihren 1980er Krachern »Forever Young« und »Big in Japan« ins Rennen. ¶ [ts] Vom 02.-04.07. auf der Festwiese in den Wukuhlen in Biesenthal Anfahrt: nordöstlich ca. 49 km entfernt von Berlin, an der A 11; mit den Regionalbahnen OE 60 und RE 3 bis Biesenthal, Tipp: Brandenburg-Berlin-Ticket (5 Personen, 1 Tag, ab 27 Euro)

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Dubstep. Techno. Electro.

Bass Berlin Festival Vol. 2

Das zweitägige Festival bietet einen Überblick über die aktuellen Bass Music-Strömungen in der elektronischen Tanzmusik Bass ist das Maß der Dinge im Club. Tiefe, schwere Bässe stellen ClubSoundsysteme vor eine große Herausforderung. Nicht selten knallen sie durch. In der Maria weiß man mit diesem Luxusproblem umzugehen. Immerhin steigen dort schon seit Jahren regelmäßig heftige Bass Music Partys, welche die mannshohen Boxen des Clubs jedes Mal auf die Prüfung stellen. So schrillt auch während der zweiten Ausgabe des Bass Music Festivals der Boxenalarm. Über zwei Nächte tummelt sich im Club am Spreeufer die Bass Music-Elite der Fraktionen Dubstep, Techno und Electro. Freitagnacht massieren die britischen Dubstep-Stars Benga und Breakage dem Partyvolk subsonisch die Eingeweide.

Dubbige Live-Action kommt vom Berliner Trio Jahcoozi, während der Pariser Synthie-Magier Debruit die Tänzer in die Bass-Hypnose führt. Auf dem zweiten Floor agiert derweil die Electro-Abteilung um Berlins ElectroQueen Suzi Wong und den Schweizer Plastique de Reve. Bangkok Impact aus Helsinki beteiligt sich mit Science-Fiction-Techno an der Bassage. Die Samstagnacht steht unter der ravigen Electro-Ägide des Shitkatapult-Teams um T.Raumschmiere, Phon.o, Daniel Meteo und ihren Gästen. Mal sehen ob nach diesem Wochenende die Soundanalage in der Maria noch steht.¶ [sg] Fr 02.07. und Sa 03.07. jeweils ab 23 Uhr in der Maria am Ostbahnhof

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Countdown

10 Platten Die Lieblingsalben von Brothers Of End

Mattias Areskog Neil Young & 1 Crazy Horse— Hey Hey,

Musik

My My

Das ist der erste Song, den ich jemals aufgenommen habe. Meine Band hieß »Dykare & Giraff«, wir waren alle noch in der Realschule und benutzten ein Küchenradio mit KassettenDeck als Aufnahmegerät. Im Kinderzimmer drückten wir den Record-Knopf und es ging los. Wir mussten noch viel lernen, aber wenn ich so zurückblicke, gefällt mir das Zeug, was wir an dem Tag aufgenommen haben immer noch.

2

Nick Cave & The Bad Seeds—Are You The One That I‘ve Been Waiting For?

Kurz bevor meine Tochter geboren wurde, hörten wir im Krankenhaus diese Platte. Und plötzlich ging alles sehr schnell. Ich erinnere mich noch an den Moment, als ich meine grade geborene Tochter zum ersten Mal im Arm hielt, sie ansah und Nick Cave dazu sang: »I‘ve felt you coming girl, as you drew near. I knew you‘d find me, ‘cause I longed you here. Are you my destiny? Is this how you‘ll appear?«

Scorpions— 3 Still Loving You

Bei den Discos damals in der Schule, war das immer der letzte Song, der gespielt wurde. Und immer die gleiche merkwürdige angespannte Stimmung und dieselben Fragen. Wer würde wen zum Tanzen auffordern? Wird man sich trauen, das Mädchen zu fragen, in das man sich verguckt hatte? Ich jedenfalls hab nie den Mut gehabt.

Jönköpingsbröder: Bengt, Mattias & Lars-Olof

Bruce Springsteen— 4 This Land Is My

Land

Auf dem Boden meines Zimmers liegend und Live-Aufnahmen von Bruce Springsteen und der E-Street Band hörend: So habe ich Bass spielen gelernt. Ich kann mich daran erinnern, dass es während dieses Liedes war, dass mir klar wurde, dass man ja jede Art von Musik spielen kann, die man mag.

Brothers 5 of End— The Story

Dies war das erste Lied, das wir mit Brothers of End gespielt haben. In Malmö herrschte ein Schneesturm. Wir blieben die ganze Nacht zusammen, tranken guten Wein und machten Musik. Magisch! Lasse hat diesen wundervollen Song geschrieben. Ich denke, er wird auf unserem nächsten Album erscheinen.

Lars-Olof Johansson Ståle Van 6 Morrison— Veedon Fleece

Ich habe mal zwei Monate auf der Insel Gotland verbracht. Der Wind wehte den ganzen Tag, es hat andauernd geregnet und jedes Mal, wenn wir versuchten Fußball zu spielen, wurde der Ball weggeblasen. Also gingen wir wieder ins Haus, tranken Punsch und hörten dieses Album.

Althea And Donna—Uptown 7 Top Ranking

Zusammen mit einigen Freunden fanden wir mal in einem Second-Hand-Laden fünf exakt gleiche Trainingsanzüge. Wir kauften sie, mie-

teten ein Auto, fuhren aufs Land, jagten Hunde, molken Kühe und hingen rum. Während der ganzen Zeit zogen wir nicht ein Mal die Trainingsanzüge aus. »Uptown Top Ranking« war das Album, das wir dazu hörten.

8 J. J. Cale—5

Ich hatte mal eine Freundin, die fand meinen Musikgeschmack schrecklich. Und ich dachte dasselbe über ihren. Aber sie besaß eine Platte, die anders als die anderen war. Die war von einem Typen namens J.J. Cale, von dem ich bis dahin nie gehört hatte. Heute besitzen die besagte Frau und ich genau eine Platte gemeinsam und haben zwei reizende Töchter.

My Morning 9 Jacket— It Still Moves

Ich habe viel von MMJ gehört, aber dieses Album war für mich das beste. Ich erfinde Ausreden, warum ich mitten in der Nacht lange Autofahrten machen muss. Die einzige Erklärung ist: Um zusammen mit Yim zu singen. Seit ich die Platte kenne, will ich das nämlich auch: singen.

The 10 Doors— Strange Days

Als ich 17 war, fuhren wir nach Griechenland. Ein Freund brachte eine Kassette mit, die er von seinem Bruder bekommen hatte. Auf der einen Seite war »Strange Days« drauf. Eines Nachts schliefen wir betrunken ein, und bemerkten nicht, dass irgendwer unseren Kassettenspieler klaute. Mistkerl!

Foto Michael Mann, Inga Fuhrmann (Straßenmusik)

Schwedische Folkpopper in dieser Rubrik? Auch wir haben ein Herz für traditionell agierende Musiker. Das Trio Brothers Of End, bestehend aus den Jugendfreunden Mattias Areskog, Bengt Lagerberg und Lars-Olof Johansson Ståle, verschreiben sich mit empathischen Klangteppichen und getexteter Nachdenklichkeit der Tradition Neil Youngs. Seit 2007 leben die Jungs ihren Traum einer professionellen Band. Nachweise ihres Könnens liefert das aktuelle Album »The End«. 10 Platten liefern die Einflüsse. ¶ [Tim Schäfer]

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Taylor Hawkins

Mr. Tausendsassa Taylor Hawkins von den Foo Fighters ist einer der umtriebigsten Rock-Schlagzeuger der Welt. Wir haben mal geschaut, welche Musiker ihn auf seinem Weg begleitet haben Alanis Morissette

1995 ergatterte Hawkins den Job als Tourdrummer von Alanis Morisette, im selben Jahr erschien das Album »Jagged Little Pill«, dessen Erfolg Taylor und Morisette auf die größten Bühnen der Welt katapultierte.

Stewart Copeland

Foo Fighters

Seit 1997 ist Taylor Hawkins festes Mitglied von Dave Grohls Foo Fighters.

Musik

Der Drummer von The Police war einer der Auslöser dafür, dass Taylor Hawkins mit 10 Jahren anfing, Schlagzeug zu lernen.

Brian May

1998 wurde Hawkins die Ehre zuteil, Schlagzeug auf dem Soloalbum des Queen-Gitarristen Brian May zu spielen.

Slash

Zuletzt trat Hawkins auf dem aktuellen Soloalbum des früheren Guns N‘ Roses Gitarristen Slash in Erscheinung – diesmal allerdings als Sänger.

Coheed And Cambria

Die kompletten Drum-Spuren auf dem vierten Album der New Yorker Progressive Rocker Coheed And Cambria wurden 2008 von Taylor Hawkins eingespielt.

Phil Collins

2005 interviewte Hawkins sein anderes großes Schlagzeugidol, Phil Collins, für ein englisches SchlagzeugMagazin.

Taylor Hawkins & The Coattail Riders live am Mo 05.07. im C-Club

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Neueen Platt

per den Gangstarap hinter sich gelassen haben. Gleich bei der ersten Nummer auf »Thank Me Later« erklingt Alicia Keys. Drake will in die Hitparaden und dorthin wird er auch kommen. ¶ [ah]

Electropop James Yuill—Movement In A Storm—[Moshi Moshi] Indie und Elektronik bring e n h e ut z ut a g e v i e l e zusammen. Aber nur wenige so wie James Yuill. Der bleibt bei seinen Tracks stets Lagerfeuersänger und Dancef loor-Einpeitscher gleichzeitig. Zwei Welten gehen als nicht in einer auf, sondern bleiben immer schön getrennt und dennoch klingt das Ergebnis rund. Das liest sich jetzt komplizierter als diese Musik klingt. ¶ [ah]

Metal Harvey Milk—A Small Turn Of Human Kindness—[Hydra Head] Abstract Metal wie der von Harvey Milk ist eine schier unlösbare Aufgabe für jeden Headbanger. Diese Musik ist immens heavy, aber sie wälzt sich so schwerfällig voran, dass es sich nicht wirklich lohnt, dazu seinen Kopf im Takt zu schütteln. Trotzdem ist dieser Riffrock immens physisch, die Gitarren dröhnen, der Gesang klingt bedrohlich, dem Weltuntergang wird ein Ständchen gespielt.

Musik

¶ [ah]

Indierock Karen Elson—T he Ghost Who Walks—[XL] Karen Elson ist zusammen mit Jack White, sie ist Model und singen kann sie auch, wie man hier hört. Jack White hat es sich nicht nehmen lassen, die erste Platte der Liebsten zu produzieren. Herausgekommen ist dabei eine nette Popplatte mit Ansätzen der WhiteStripes-typischen Erdigkeit im Soundbild. Wahnsinnig aufregend ist das alles trotzdem nicht. ¶ [ah]

Modern Blues The Black Keys—Brothers— [V2] Die Black Keys haben ihn, den Blues. Nur hört er sich bei ihnen an wie guter Indierock. Blues wird hier nicht verstanden als die tottraurige Musik, die davon handelt, dass einem das Baby davongerannt ist, sondern der Blues dient einfach dazu, den Rock leicht anzuschmuddeln. Hipsterproduzent Danger Mouse hat auch wieder mitgeholfen bei dieser Platte. ¶ [ah]

befürchten. Als DJ liebt er es, seinem Techno immer ei nen Poptouch bei zumischen. Auch auf seiner neuen Mix-CD, wo es auch Remixe von Stücken von Ben Watt, Massive Attack und Charlotte Gainsbourg zu hören gibt. ¶ [ah]

Brasil Diverse—Ginga—The Sound of Brazilian Football—[Mr Bongo] Wenn Du das hier liest, ist Brasilien vielleicht schon bei der Fußball-WM ausgeschieden, wahrscheinlich aber nicht. Denn Brasilien ist mal wieder einer der heißesten Favouriten auf den Titel. Vorliegende Compilation behauptet nun: so wie hier klingt der brasilianische Fußball. Also wie Bossa und Samba, wie Jorge Ben und Pelé, elegant und stilvoll. ¶ [ah]

Platte der Ausgabe:

Hip Hop Drake—Thank Me Later— [Universal] Endlich mal wieder eine echte Hip -Hop -Wunderplatte. Lässig, extrem poppig und superclever. Drake singt oft mehr als dass er rappt, aber wenn er rappt, dann klingt das so ungemein cool, dass einem 50 Cent endgültig wie ein alter Mann vorkommt. Drake macht deutlich, dass Akron und ähnliche Smooth-Rap-

DJ-Mix Michael Mayer—Immer— [Kompakt] Minimal ohne Seele ist nicht so die Sache des Kölners Michael Mayer. Plocker Plocker die ganze Nacht muss man bei ihm nicht

Techno DJ Hell—Body Language Vol. 9—[Get Physical] DJ Hell hat in seiner Karriere diverse Höhen und Tiefen erlebt. Er war mit sei-

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nem Label Gigolo ganz oben, ging dann beinahe pleite, ist als DJ heute aber wieder extrem angesagt. Wer vorliegenden Mix hört, weiß auch, warum das so ist. Hells DJ-Kunst ist einfach fantasievoll und extravagant, zwischen all den Techno packt er Pop von David Sy v vian oder die Musik des Streichquartetts Balanescu Quartet. Langweilig wird einem so nie. ¶ [ah]

so dass seine Tracks sich andauernd in die unterschiedlichsten Richtungen bewegen, immer weg von der Langeweile. Die Hauptsache ist: unerwartbar bleiben. Das gelingt Pulsinger wieder sehr gut. ¶ [ah]

Krautrock Gurumaniax—Psy Valley Hill—[Bureau B] »Psy Valley Hill« ist ein weiteres vergessenes Kleinod des Krautrocks, das hiermit geborgen wurde. Die Band Gurumaniax war in den Siebzigern das Nachfolgeprojekt der berüchtigten Guru Guru und sie klang so versponnen jazzig wie kaum eine andere Combo aus dieser Zeit. Spacige und verpilzte Musik ist das, die auch heute noch erstaunlich frisch klingt. ¶ [ah]

Jazz Patrick Pulsinger—Impassive Skies—[Disko B] Der Österreicher Patrick Pulsinger hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Technobegriff bis zur Unkenntlichkeit zu erweitern. Auch auf sei ner neuen Platte experimentiert er wieder mit Jazz und Gesang,

Schmalzpop Christina Aguilera—Bionic—[Sony BMG] Hm, das lässt einen doch ratlos zurück, wie sich Aguilera ins Zeug legt und wie eine krude Fortsetzung von Lady-Gaga-Pop klingt. Das Album ist elektronischer als ihre bisherigen Platten, aber auch seltsam seelen- und rastlos. Christina Aguilera sucht nach einem neuen musikalischen Ausdruck, gefunden hat sie ihn damit nicht. ¶ [Ulf Lippitz]

Die Platte ist…

meisterhaft empfehlenswert solide enttäuschend Mist

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* im Bierhof Rüdersdorf

Musik

* Im Rüdersdorfer Bierhof

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Konzerttipps Mo 28.06. ab 20 Uhr

Charlotte Gainsbourg Schauspielerin, Superstar-Tochter und Sängerin. Charlotte Gainsbourg hat mehrere Rollen inne. Dabei wird sie für ihre Arbeit beim Film genauso gelobt wie für ihre Singerei geschätzt. Sie selbst sagt von sich, sie habe nicht die großartigste Stimme der Welt. Das mag sein, aber sie hat ein Händchen dafür, sich immer mit den richtigen Leuten zu umgeben, die aus der Gainsbourg weit mehr machen als bloß eine wei-

tere schauspielernde Sängerin aus gutem Hause. Beck, Air, aus dieser Liga kommen die Songschreiber, die Charlotte Gainsbourg beschäftigt und wer solche Leute um sich hat, der kann gar nicht anders, als Großes zustande zu bringen. Und live auf der Bühne bewegt sich die Französin sowieso äußerst leichtfüßig, sie ist ja schließlich auch Schauspielerin. ¶ [ah] In der Volksbühne

Do 24.06. ab 21 Uhr

Mi 30.06. ab 21 Uhr

Die Dualität von Freude und Leid, Tag und Nacht beeinflusst das Quintett auch beim Songwriting. Ganz so wie es sich auch bei Pinocchio verhält. Improvisiert wird mit Horn, Rassel, Cello, Glockenspiel oder stimmgewaltigen Chören und Stile von Jazz bis Pop gestreift. So schaffen sie es immer wieder, in ihren Songs mit überraschenden Wendungen zu glänzen. Soviel Zeit und Kreativität wurde offenbar auch bei der Suche nach einem Bandnamen investiert: Inspiriert von dem Wort Cockaigne, das nach Cocaine klingt, stießen sie auf die dänische Übersetzung Slaraffenland. In Dänemark wird das in erster Linie mit der grimmschen Auslegung von »Das Märchen vom Schlaraffenland« assoziiert. ¶ [ms]

20 Jahre City Slang gilt es nun zu feiern und damit eine Berliner Label-Institution. City Slang hat Kitty Yo überlebt und Louisville, hatte glorreiche Zeiten und solche, in denen es nur noch um das blanke Überleben als Independentlabel ging. Bekanntlich ist es als Indie heutzutage eher trist, man verkauft ja keine Platten mehr. City Slang will mit seinem Doppelkonzert trotzdem verdeutlichen, dass es irgendwie halt doch weiter geht. Norman Palm präsentiert seinen hübschen Achtziger-Indie und mit Junip (Foto) hat man doch tatsächlich die neue Band des schwedischen Mini-Superstars José Gonzáles am Start. Wer solche Leute unter Vertrag hat, kann gar nicht anders, als noch eine Weile zu überleben. ¶ [ah]

Musik

Slaraffenland

Im Bang Bang Club

Im Festsaal Kreuzberg

Mi 30.06. um 20 Uhr

Do 01.07. ab 21 Uhr

Heute beginnt die Konzertreihe »Ohne Strom« am Badeschiff. Angestrahlt vom schönsten Sonnenuntergang der Stadt spielen Künstler auf der kleinen Bühne am Strand, die normalerweise in etwas üppigerem Soundgewand auftreten. Aber in der Kombination aus Wetter, Sand und gechilltem Sound ist etwas entstanden, was in den letzten zwei Jahren vom Geheimtipp zum Must-See wurde. Wie gemacht für dieses Setting scheint die Musik von Kat Frankie, die ohnehin auf das absolute Minimum von Stimme und Gitarre reduziert ist, aus diesem Minimalismus aber ganz große Songs herausholt. ¶ [z]

Jede Distanz von der aktuellen Popwelt ist zu begrüßen. Heutige Retrovisten legen mehr Wert auf Inszenierung und Äußerlichkeiten oder kopieren dermaßen schlecht, dass man nur hoffen kann, dass sie schnell wieder verschwunden sind. Das kalifornische Quartett existiert hingegen auch noch nach sechs Alben. Um ihre Musik zu hören, muss man sich nicht quälen, vielmehr wirken die repetiven Gitarrenriffs hypnotisierend und die dooresken Songs nostalgisch. Es müssen aber nicht immer Ein-Akkord-Nummern sein. Ihre Remixarbeiten für Mystery Jets und LCD Soundsystem sind schnörkellose, dreckige Tanzflächenhits, für die sich auch der Rocker begeistern kann. ¶ [pam]

Kat Frankie & Petula

Auf dem Badeschiff

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Norman Palm / Junip

Wooden Shjips

Im West Germany


24.06.-07.07. Mo 05.07. ab 20 Uhr

Prince

Prince Roger Nelson wurde nicht nur namentlich zum »Symbol«, sondern auch zum Symbol für den bedingungslosen Kampf gegen die Knebelverträge seiner Plattenfirma. »The Artist Formerly Known As Prince« trug als Protest das Wort »Slave« auf der Stirn und sprach nur noch über seine Frau Mayte mit der Presse. Jetzt gibt es niemanden mehr, der ihm Vorschriften machen kann und so erlaubt er sich alle Freiheiten. Seine letzten Platten wurden in Eigenregie veröffentlicht oder

Immer wieder Kyuss. Der Bandname geistert umher wie ein Wort aus der Bibel. Am Anfang war: Kyuss. Dann erst kamen die Queens of the Stone Age und all die anderen Wüstenrocker, die unbedingt so klingen wollen wie ihre großen Vorbilder. Auch Mondo Generator entstammt dem Urschlamm von Kyuss, Sänger Nick Oliveri stand schon bei Kyuss hinter dem Mikrophon. Mondo Generator haben trotzdem eher wenig von einer Wüstenrockband und klingen eher klassisch hardrockig, wenn man gemein sein sollte, könnte man auch sagen: etwas gesichtslos. ¶ [ah]

Im White Trash

Sa 03.07.

Energy in the Park

Ein Konzert kann ins Wasser fallen. Aber ein Konzert kann auch auf dem Wasser stattfinden. Dann wird es zu etwas Besonderem. So, wie seit nunmehr acht Jahren im Strandbad Wannsee. Dort wird die Bühne direkt ins Wasser gestellt, und das Publikum steht am Strand. Und lässt sich den ganzen Tag mit Bands beliefern. In diesem Jahr dabei sind unter anderem Culcha Candela, Gentleman (Foto), Milow und Revolverheld. Wenn das Wetter schick wird, dann könnte es ein besonderer Moment werden, wenn Culcha Candela singen: »38 Grad heiß / Überall fließt der Schweiß, ich sterbe gleich / Meine Haut ist verbrannt / Ich bin trotzdem entspannt und chill am Strand «. Baden ist übrigens ausdrücklich erlaubt. Also: Badehose und das kleine Schwesterlein nicht vergessen. ¶ [jb]

Im Strandbad Wannsee

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In der Waldbühne

Sa 03.07. ab 20 Uhr

slayer

»Bäm bäm bäm bäm bäm, knüppel, knüppel, küppel, knüppel, dresch, dresch, dresch, dresch… Slaaaayyyeeeerrrr!«. So oder so ähnlich sieht die Geräuschkulisse während eines Slayer-Konzertes aus. Die Metal-Urgesteine sind kompromisslos, wenn es um straighte Thrash-Arrangements geht. Dafür werden sie seit fast dreißig Jahren von ihren Fans geliebt, außerdem sind sie eine der wichtigsten und einflussreichsten Metal-Bands ever. Dafür, dass sie mit Doppeldeutigkeiten spielen, werden sie angefeindet, doch wer hinter die Fassade schaut, sieht, dass das kaum ernst gemeint ist, sondern zum szenetypischen Schocken dazugehört. Alben wie »Reign in Blood« waren wegweisend, und dass Slayer noch immer ganz vorn mit dabei sind, spricht für sie und ihre Qualität. ¶ [jb]

Musik

Do 01.07. ab 21 Uhr

Mondo Generator

als Beilage in »The Mail On Sunday« unters Volk gebracht. Der 1,57 große Prince ist nicht nur ein guter Musiker, sondern auch ein Mann, der in seinen Texten mit provokanten sexuellen Statements flirtet und sein schwieriges Verhältnis zu Frauen verarbeitet, ihre Nähe sucht, aber sich nicht unterwerfen lassen will. Während andere Viagra schlucken, ist für ihn Musik ein Jungbrunnen. ¶ [pam]

In der C-Halle

Mi 07.07. ab 21 Uhr

yacht

Alle lieben gerade James Murphy und sein LCD Soundsystem. Warum genau, wird nicht so richtig klar. Weil er Pop tanzbar gemacht hat? Das können auch andere. Beispielsweise Yacht, die immerhin von James Murphy für sein eigenes Label entdeckt wurden. Hinter Yacht verbirgt sich das Einmann-Unternehmen Jona Bechtolt aus Portland, der wie Murphy großen Wert darauf legt, eigene Disco-Einflüsse mit New Wave zu kreuzen, und zwar so, dass man gar nicht anders kann, als zu dieser Musik zu tanzen. ¶ [ah]

Im Comet Club

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Das Programm der Wühlmäuse umfasst etablierte Künstler aus dem Kabarett und Comedy-Bereich, Konzerte sowie Lesungen. Auch junge Künstler wie Johann König, Florian Schroeder und Bodo Wartke dürfen ihr Können unter Beweis stellen. Das Theater wird 364 Tage im Jahr bespielt und bietet ein abwechslungsreiches Programm, das für jeden Geschmack das Passende bereithält. www.wuehlmaeuse.de

04.07. Horst Evers 16.07. Bernd Begemann 15.08. Jörg Knör 30.08. Ingo Appelt 06.09. Sieben auf einen Streich 25.09. Mathias Tretter 29.09. Bodo Wartke im Admiralspalast 10.10. Kabarettbundesliga 23.10. Axel Hacke 25.10. Zwangsensemble 31.10. Andreas Thiel 01.11. Sieben auf einen Streich 15.11. Comedy Company 17.11. Jazz Orchestra

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Musik

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vals Festi 0 201

Festivalvorschau

Diamanten und Perlen

Der Pophimmel färbt sich über dem dänischen Roskilde purpur und feiert 30 Jahre Popgeschichte ab. Unter ihnen einer der kleinsten, größten Künstler der Welt: Prince!

apmachines, Lydia Lunch’s Big Sexy Noise u. a. www.art-errorist.de/avantgardefestival2010 Reload Festival 02.-04.07. , Twistringen, bei Bremen Tickets: 37-67 Euro Line-up: Billy Idol, The Boss Hoss, Selig, Sepultura, Taylor Hawkins & Coattail Riders, Everlast, Death by Stereo, Trashmonkeys u. a. www.reload-festival.de

The Garden Festival 02. -11.07. , Petrcane, Kroatien Tickets: ca. 90-150 Euro Line-up: Hercules & Love Affair, Mayer Hawthorne, Henrik Schwarz u. a. www.thegardenfestival.eu Roskilde 01.-04.07., Roskilde, Dänemark Tickets: 115-225 Euro Line-up: Prince (Foto), Gorillaz, Muse, Pavement, Robyn, Them Crooked Vultures, Alice in Chains, Vampire Weekend, Kings of Convenience, Patti Smith, The Prodigy, Van Dyke Parks, Jack Johnson u. a. www.roskilde-festival.dk ➜ Nach jahrelanger Abstinenz schwebt eine Legende mit ihrem Raumschiff zurück auf die Bühne. Älter als Britney Spears und Lady Gaga zusammen, weiß Prince noch immer, wie man auch ohne exorbitante Fummel stilsicher glitzern kann. Der Übervater und Meister des Funks ist provokanter als all die Pseudo-Provokateure da draußen und wenn er über »Sexy Mother Fucker«, »23 Positions in a 1 Night Stand« oder Sexspiele in »Love Machine« singt, bekommen selbst abgeklärte HipHoper rote Ohren. Keine Frage, dieser Mann ist heißer als der Karneval in Rio, exzentrischer als Morrissey und unterhaltsamer als The Mighty Boosh. Ein visuelles Erlebnis dürfte auch der Auftritt von den Gorillaz sein. Das Projekt von Blur Sänger Damon Albarn sorgt nicht nur aufgrund der spektakulären Multimediashow für Aufregung, sondern auch die Kollaboration mit Musikern wie Mos Def, De La Soul, Lou Reed oder Snoop Dogg. Während die Gorillaz mit einer Plastikinsel auf den Untergang der Zivilisation zusteuern, warten Muse auf den Aufstieg Eurasiens zur Weltmacht und Jack Johnson auf die grüne Revolution. Deshalb spendet er auch einen Teil seiner Einnahmen Umweltorganisatoren und

versucht so klimaneutral wie möglich zu leben und zu arbeiten. Diese Idee verfolgen die Veranstalter schon von Anfang an: So wird jeder Gewinn jedes Jahr an Wohltätigkeitsorganisationen gespendet und sich besonders für einen sorgsamen Umgang mit der Umwelt engagiert. So kann man beispielsweise im Green Bootcamp übernachten, sein Mobiltelefon mit dem Fahrrad aufladen und Strom von Wind- und Solarenergie betriebenen Generatoren beziehen. Open’er Festival 01.-04.07., Gdynia, bei Danzig, Polen Tickets: 39-98 Euro Line-up: Cypress Hill, Fatboy Slim, Empire of the Sun, Grace Jones, Kings of Convenience, Hot Chip, Massive Attack, Pearl Jam, The Dead Weather u. a. www.opener.pl Kiss my Rock ➜ S. 32 02.-04.07., Biesenthal Tickets: 59-115 Euro Line - up: Alphaville, T- Rex, Christina Stürmer, Oomph, Jennifer Rostock, Megaherz, Laid, Let Loose u. a. www.kissmyrock.de Avantgarde Festival 02.-04.07. , Schiphorst, bei Hamburg Tickets: 15-60 Euro Line-up: Gallon Drunk, Blaakraft, Blood Stereo, Che-

Alle Infos ➜ www.berlin030.de 030_14_Musik.indd 41

SummerJam 02.-04.07., Köln, Fühlinger See Tickets: 92 Euro Line-up: Blumentopf, Ohrbooten, Miss Platnum, Gil Scott Heron, Gentleman, Nas & Damian, Julian Marley u. a. www.summerjam.de

Musik

Traumzeit Festival 02.-04.07. , Duisburg, Landschaftspark Tickets: 20-86 Euro Line-up: Shout Out Louds, Jose Gonzalez, Get Well Soon, The Notwist, Efterklang, Kammerflimmer Kollektief u. a. www.traumzeit-festival.de

With Full Force 02.-04.07., Löbnitz, Airport Roitzschjora Tickets: 80 Euro Line-up: NOFX, Slayer, Fear Factory, Venom, Sick of it all u. a. www.withfullforce.de Hultsfred Festival 07.-09.07., Hultsfred, Småland, Schweden Tickets: ca. 60-200 Euro Line-up: Scissor Sisters, Erykah Badu, Empire of the Sun, Deftones, The Hives, Wolfmother, Annie, Bad Lieutenant, Miike Snow u. a. www.hultsfredsfestivalen.se Sziget Festival 08.-11.07., Zamardi, Ungarn Tickets: 50-125 Euro Line-up: 2manydjs, Jamiroquai, Chromeo, Paul Kalkbrenner, Pet Shop Boys, Sven Väth, The Chemical Brothers u. a. www.sziget.hu

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Party Magazin—Tagestipps—Programm

Party

André Galluzzi

Tobi Neumann

Berlin, Beats & Boats und East Port Festival am 10. Juli

Party-Bootsparade auf der Spree Am 10. Juli heißt es »Ahoi« und auf zur elektronischen Boatsparty! Angeführt vom L&M-Flagship werden ab 13 Uhr an Ablegestellen entlang der Spree Gäste zu einer Bootsparade eingesammelt. Captain, Crew und reichlich Fans der elektronischen Musik können einzigartige hochsommerliche Stunden auf schwimmenden Dancef loors mit Clubsounds auf mehreren Ebenen, kühlen Drinks und Sonnenschein verbringen. Dem Partyzug werden sich so einige Boote anschließen—Beats, Boats und Party auf der Spree vom Tiergarten bis zum Müggelsee. An den Decks sorgen u.a Oliver Koletzki, Tiefschwarz und Marc Houle für die richtige, feucht-fröhliche Stimmung.

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Freunde elektronischer Sounds mit weniger seetauglichen Mägen finden tagsüber Zuflucht in der Feier-Oase im Club der Visionäre. Parallel zu Berlin, Beats & Boats ist der Club Ankerpunkt für alle Tanzwilligen. Gegen 20 Uhr werden am Treptower Hafen die Seemänner und -frauen in Empfang genommen, um gemeinsam beim East Port Festival in der Arena Berlin zu Sounds von u.a. Extrawelt und Tobi Neumann die Nacht zum Tag zu machen. ¶ [ke] Tickets »Berlin, Beats & Boats« für 25 Euro, »East Port Festival« für 17 Euro, Kombiticket für 35 Euro Sa 10.07. ab 13 Uhr bzw. 20 Uhr


»Die Jubiläumsausgabe soll auf acht Floors alle Rekorde brechen.« 10 Jahre Sommersafari ➜ S. 54

UNDERWORLDLIVE.COM / UK NEW ALBUM "BARKING" OUT ON SEP 13 TH 2010

Phonique

Willkommen zu House!

Der Berliner Deep Houser ist zu Gast im Bonito House Club

ARMADA MUSIC / NETHERLANDS VANDIT RECORDS / GERMANY

www.o2world.de · www.weareonefestival.com www.paulvandyk.com · www.underworldlive.com · www.arminvanbuuren.com

Tickets an allen Vorverkaufsstellen

Ticket-Hotline 01803/ 20 60 70

Tickets online www.o2world.de

(0,14€/Minute, Mobil max. 0,42€/Minute)

Für Einsteiger! 4 Ausgaben zitty – für nur 12,50 €! Party

Wahre House Liebhaber bewegen sich gern fernab touristisch übervölkerter Pfade. Das geht am besten mitten in der Woche. Der Grund ist seit Jahren die Bonito House Club Reihe, die sich mittwochs dem »Fourth to the Floor«Fans präsentiert. Heute zu Gast: Deep House Spezialist Phonique. Seit einer gefühlten Ewigkeit in der Berliner Musikszene aktiv hat sich der Berliner vom feinfühligen DJ, als der er in den Neunzigern begann, zum Garant für Produktionen zeitgenössischer House-Music entwickelt. Geschmackssicher groovt Michael Vater, so Phoniques bürgerlicher Name, mit seinen wohldosierten Veröffentlichungen durch den Houserwald. Auf seinem Erstling »Identification« 2004 steckte der Musiker die für sich komfortable Zone des oft missverstanden Genres spannend und abwechslungsreich ab. Drei Jahre später folgte mit »Good Idea« die Weiterführung dieser Idee, die großen Anklang in der sensiblen Szene fand. Der daraus ableitbare drei Jahres Rhythmus seiner Veröffentlichungen scheint Phonique zu gefallen. Mit »Kissing Strangers« erschien Anfang Juni das dritte Werk auf Steve Bugs Pokerflat Sub-Label Dessous Recordings. Ein gelungenes Werk, das sicherlich die eine oder andere Referenz für den heutigen Abend bietet. ¶ [ts]

PLUS

2 Kinogutscheine für die YorckGruppe gratis!

Gleich bestellen: Tel. 030 / 290 21-504 · www.zitty.de/abo

Am Mi 30.06. ab 24 Uhr im Globus

Alle Infos ➜ www.berlin030.de

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Partytipps

he c o 1.W

DO 24.06. ab 23 Uhr

Body Movin’ sind die Beiden zu einem der beliebtesten DJ-Acts aufgestiegen, was aufgrund der musikalischen Hintergründe nicht verwundert. Abseits der »Auf die Zwölf«-Attitüde der TTRocker beruft sich Thomilla aber heute wieder auf seine HipHop-Wurzeln. Das Motto heute lautet: Wenn der Beat flippt, flippen alle mit. Dass dem so sein wird, ist eine ausgemachte Sache. ¶ [ts] Im Cookies

FR 25.06. ab 21 Uhr

FR 25.06. ab 24 Uhr

Konzerte finden sich in den Live-Tipps in jeder [030]-Ausgabe. Das wissen unsere Leser natürlich zu Genüge. Dennoch: Willkommen bei der Ausnahme! Warum? Na, ganz einfach. Wenn eine Record Release Party, in diesem Fall die der Band I heart Sharks um Sänger Pierre Beecroft, deren Debüt »Wolves« dieser Tage erscheint, mit solcher Vielzahl an DJ-Gästen aufwartet, sind die Grenzen von Konzert zur Party fließend. Das Indievolk macht da keine Unterschiede. Heute an den Decks I Might Be Wrong, British Music Club, Use Your Fucking Headphones und weitere spannende Klangerzeuger zwischen Indie, Electro, Brit und Pop. ¶ [ts]

Seit es Pringles gibt, wissen wir, wie gut man mit Knabberzeugs musizieren kann. Ost & Kjex—schlaue Füchse vermuteten es bereits—haben sich ganz dem Keksgebäck verschrieben. Genauer gesagt, Käse und Keksen. 52 Zähne erklingen im Takt ,wenn das dynamische Norweger Duo sich gen Bühne reckt. Seit sich Terminator Kjex und Cheesy auf ihrem abendfüllenden Erstlingswerk »Some but not all Cheese comes from the Moon« (2004) der lustigen Laune hingaben und mit ihren Leibspeisen spielten, haben die Herren aus Oslo ihren Schlag weg. Heute folgt der zweite Streich »Cajun Lunch«. ¶ [sg]

FR 25.06. AB 24 Uhr

Sa 26.06. ab 23 Uhr

Party

I Heart Sharks

Im Magnet Club

Chicago Record Release Party

Die musikalische Früherziehung war nicht umsonst. Als Kind lernte Phillip Sollmann Cello. Mitte der Neunziger wendete er das Erlernte als Gitarrist in Indie-Rock Bands an, um danach unter dem Pseudonym Efdemin (Foto) als DJ und Produzent in der elektronischen Musikwelt durchzustarten. Efdemin verbindet klassische Electro-Strukturen mit modernen Produktionsansätzen. Nach Detroit bildet jetzt Chicago die musikalische Referenz für das gleichnamige neue, zweite Album. Zither, Cello und Kuhglocke ergeben im Zusammenspiel mit alten Drum- und Bass-Computern Efdemins Soundkosmos, der House nicht als Style, sondern traditionell als Gefühl begreift. ¶ [sg]

In der Panoramabar

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Ost & Kjex Record Release Party

Im Watergate

Unsere Kleine Welt: Intim

Unsere Kleine Welt ist ein wunderschöner Ort, an dem sich alle Menschen in den Armen liegen und den feingeistigen elektronischen Klängen der Zukunft lauschen. Kein Lärm. Kein Soundsmog. Keine schlechte Musik. Überall nur Bass. Eine Utopie. Kollektives Träumen von einer besseren Welt. Für die harmonische Klangkulisse aus minimaler Techhousigkeit sorgen Ronald Christoph (Foto), André Gardeja, Nils Ohrmann und eine Handvoll weiterer Utopisten, die mit Hilfe der Musik von ihren Visionen einer besseren, weil intimeren Welt, erzählen. ¶ [ts]

Im Rosis

foto Diynamic Music, www.anneschwalbe.de

Thomilla & DJ Friction sind Bodymovin’. Thomilla (Foto re.) galt als das Non-Plus-Ultra der deutschen HipHop-Produzenten. Alles, was aus der Stuttgarter Schule kam, trug seinen Stempel. Zugegeben, das ist eine Weile her. Irgendwann in den 90ern. Seitdem hat sich der talentierte Plattenmeister zweimal Solo verdingt (»Genuine Draft« 1999; »Freeze« 2004) und ist mit Fantas Michi Beck zur Partykombo Turntablerocker verschmolzen. Als mixendes Tagteam


24.06.-30.06. SA 26.06. ab 23 Uhr

Electrixx in Concert

Internationale Chartplatzierungen garantieren zwar noch keine Qualität, sind aber, wie im Falle der Elektroniker Electrixx, ein gutes Anzeichen für die Fähigkeit mit elektronischer Musik fern jeder Sprachbarrieren ein gemeinsames Gefühl der Glückseligkeit zu generieren. Das Duo, dessen Wege sich 2003 zum ersten Mal kreuzten, vermag es ihre elektronischen Visionen mit einem Maß an Popigkeit zu versetzen und dadurch gekonnt weitläufig zu streuen. Das brachte ihrem Flugmei-

len-Konto im vergangenen Jahr an die 550.000 Kilometer ein. Eine Größenordnung, die sich langsam aber sicher mit dem King Of Flugmeilen PvD messen lassen kann. Für ihren Maria Gig haben es die Berliner Marph und Erikk dieses Mal nicht allzu weit, dafür bleiben sie eine ganze Weile, denn unter 23 Stunden findet ein Electrixx Konzert kein Ende. Das geladene Dutzend DJs tut ein Übriges. ¶ [ab] In der Maria

SA 26.06. AB 24 Uhr

SO 27.06. AB 20 Uhr

Einfach nur eine Platte nach der anderen zu mixen ist Kevin Gorman zu langweilig. Lieber schichtet der UK-Techno-Repräsentant Sounds und Beats verschiedener Tracks seiner Elements-Serie gleichzeitig übereinander. Sein »SevenEightNine-Mix« setzte vor zwei Jahren im Berghain den Standard des multiplen Mixings. Aktuell präsentiert sich der International Deejay Gigolo Act mit dem subsonischen Track »7am Stepper«, der exklusiv aus Ben Klocks Berghain-Compilation ausgekoppelt wird. Aus New York stößt der südafrikanische Dub Techno-Meister Brendon Moeller hinzu, während Underground Resistance-Veteran Rolando den Detroit Sound in der Klubnacht repräsentiert. ¶ [sg]

Was gut genug für die Royal Festival Hall in London ist, passt auch aufs Badeschiff der Arena. Mit dem Auftritt des Bugge Wesseltoft und Henrik Schwarz Duos erreichen die sonntäglichen Ohsotrue Sessions ihren ersten Höhepunkt. Der norwegische Jazz-Erneuerer trifft auf den Techno DJ vom Bodensee. In London wurde diese hochkarätige Techno-Jazz-Kooperation gefeiert. Auch das Berliner Konzert bewegt sich abseits ausgelatschter Fusion-Pfade. Die Synthese aus der Live-Elektronik des DJs Schwarz und dem freiheitlichen Klavierspiel des Musikers Wesseltoft sucht und findet neue Wege der Improvisation—der korrekte Sound für den Ausklang des Wochenendes. ¶ [sg]

Im Berghain

MO 28.06. AB 23 Uhr

Ohsotrue Sessions

Auf dem Arena-Badeschiff

Mi 30.06. ab 23 Uhr

Montech

Ad Noiseam meets KilleKill

Im SO36

In der Berghain Kantine

Was kommt nach Techno? Dienstag. Montech macht‘s möglich. Die Resident-DJs Mori und A. Wolf begrüßen diesmal Spezialgast Shingo Suwa (Foto) aus Tokio. Die Musikalität wurde dem 32-jährigen japanischen Produzenten und Live-Act von seiner Mutter, einer Klavierlehrerin, in die Wiege gelegt. Mit 15 Jahren entdeckte er die elektronische Musik für sich und konnte seitdem nicht mehr von ihr lassen. 2004 entstehen erste eigene Tracks und 2005 zog Shingo mit seinem Laptop und allerlei analogem Musikequipment nach Berlin, wo er das nicht nur bei den lokalen Kollegen beliebte Label Merkur Schallplatten betreibt. Sein Sound ist deep, minimal, funky, rau und melodisch. ¶ [sg]

Alle Infos ➜ www.berlin030.de

Party

klubnacht

Gerade erst die zwei Jahre mit einer dikken Sause gefeiert, dem Langzeitexperiment »Musik—Anspruch—Qualität—KilleKill« ein Denkmal gesetzt, geht es auch schon weiter im Takt. Dieses mal wieder im gebrochenen. »Dubstep über Alles« lautet die Übereinkunft der KilleKill-Crew und des Londoner Ad Noiseam Teams. Düster und gnadenlos ist die weitere Prämisse, unter der sich der trübe Juni langsam verabschiedet. Das schließt brachiale Stile wie Noise und Breakcore mit ein und lässt wenig Spielraum für Weicheier. Pogo ist angesagt. Sehr erfrischend! Es muss ja nicht immer Techno sein. Am Start: Matta, Hecq (Foto), Karsten Pflum, Weedbeat und Ad Noiseam Labelchef Nicolas Chevreux. ¶ [ts]

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Partytipps

he c o 2.W

SA 03.07. AB 22 Uhr

10 Jahre Sommersafari Rekorde gebrochen werden. Am Start sind neben der deutschen Hardtechno-Elite Berliner Stars wie Lexy & K-Paul (Foto), André Galluzzi, Troy Pierce, AKA AKA oder der elektronische Ornithologe Dominik Eulberg. ¶ [sg] Auf dem Arena-Gelände [030] verlost 5 x 2 Gästelistenplätze ➜ www.berlin030.de/verlosung, Stichwort »Sommersafari«

Fr 02.07. ab 22 Uhr

FR 02.07. ab 22 Uhr

»Ich bin der Meinung, die Zeit ist reif für jemanden, der zeigen kann, dass Hip Hop ein globales Phänomen ist.« Ein hehres Ziel, wobei wir uns nicht ganz sicher sind, ob Blitz The Ambassador die letzten zwanzig Jahre, in denen Hip Hop von der Straße in die internationalen Hitlisten stürmte, eingesperrt war und somit den Siegeszug des Raps nicht mitbekam. Spaß beiseite. Der gebürtige Ghanaer, mit universitären Erfahrungen in den USA, weiß das natürlich. Vielmehr will er die Dominanz des US-Raps durchbrechen und zeigen, dass auch Afrika eine musikalische Qualität vorzuweisen hat, die sich vor nichts und niemanden verstecken muss. Ganz wie Blitz’ Hip Hop. Kritisch. Offensiv. Furchtlos. Amerika, nimm dich in Acht. ¶ [ts]

Tim Xavier feiert die Veröffentlichung seines neuen Albums »Viperfish«. Gähn, wieder ein amerikanischer Techno-Produzent, der nach Berlin gekommen ist, um die Eindrücke der Stadt auf Platte zu bannen, mag man sich denken. Doch in Xaviers Falle ein gelungenes Unterfangen. Der US-Amerikaner vermag es wie kein zweiter seine düsteren Klangmustern mit ansteckender Leichtigkeit zu versehen. Facettenreich und elegant umspielen seine Stücke gängige Technostrukturen und eröffnen dem Hörer neue Referenzen innerhalb des Klischee-beladenen Genres. Mark Henning, Alexi Delano, Grinser und Co. stehen ihm begleitend zur Seite. Dem New Yorker Label Clink Recordings kann zu solch einem animierenden Line-up aufs Herzlichste gratuliert werden. ¶ [ts]

Party

Blitz The Ambassador

Im Bohannon

In der Bar 25

Fr 02.07. ab 23 Uhr

FR 02.07. AB 24 Uhr

Ein kühles Soda an heißen Tagen nimmt man gerne an. Ohne Erfrischung ist das Wetter auch gar nicht auszuhalten. Nimmt man die erhitzte Stimmung aufgrund der Fußball-WM hinzu, kann es eigentlich gar nichts Besseres geben. Also, warum nicht mal rauf auf den Prenzlauer Berg und hinein in den Soda Club. Musikalische Rhythmen zwischen leidenschaftlichem Soul und prikkelnden House Beats von Mat Diaz (Foto) laden zum fröhlichen Tanze. Erfrischend anders dürfte sich der Abend für all jene gestalten, die das Berliner Nachtleben zu Hoch-Zeiten des Prenzlauer Bergs gar nicht mehr kennen. Immer nur Friedrichshain, Kreuzberg und Co. ist auf Dauer doch auch irgendwie langweilig. ¶ [ts]

Alex Flatner feiert im Kreis seiner lieben Kollegen Robert Seferyn alias Look-alike aus Meck-Pomm und Drei. zu.Eins vom I am You-Label. Zusammen widmen sie sich einem weiten Spektrum der elektronischen Tanzmusik. Alex Flatner legt Wert auf Harmonien und Melodien, während Lookalike sich etwas härter auf den Groove fokussiert. Genau dazwischen steht der Heidelberger Produzent und Get Physical-Act Stefan Eichinger alias Lopazz (Foto). Der Gitarrist, Schlagzeuger und Sänger hat sich nicht nur als Dancefloor Spezialist, sondern auch als Filmmusik-Produzent für die Unesco einen guten Feinmechaniker-Namen gemacht. ¶ [sg]

House meets Soul

Im Soda Club

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Clink Recordings pres. Tim Xavier

I Am You & Circle Music Night

Im Suicide Circus

foto weloveberlin.com

In den letzten zehn Jahren hat die Sommersafari Clubs wie Polar.TV, Casino, SO 36, Astra oder Tresor durchgeraved. Gefeiert wurde auf Brandenburger Flugplätzen, dem alten Skaby Stasigelände und während den winterlichen Indoor-Safaris im SEZ. Aktuell ist das weitläufige Arena-Gelände wie geschaffen für das elektronische Partytreiben. Letztes Jahr war die große Sause erstmals ausverkauft. Während der diesjährigen Jubiläumsausgabe sollen auf acht Dancefloors alle


01.07.-07.07. Di 06.07. ab 23 Uhr

Super Tuesday Super 80ies, Super Music, Super Remix, Super Mashup. Soviel zur musikalischen Ausrichtung des Superdienstags. Verantwortlich für die spitzenmäßige Selektion ist das Duo Hoffmann & Hoffmann. Nicht zu verwechseln mit der Achtziger Jahre Schlagerkombo, deren Hit »Himbeereis zum Frühstück« getrost als zeitloser Klassiker bezeichnet werden kann. Das Hoffmann & Hoffmann DJ-

Team aus dem Berlin des 21. Jahrhunderts sieht sich vielmehr in der Tradition elektronischer Wegbereiter wie Norman Cook aka Fatboy Slim oder KLF. Fetter Bass. Fette Hook. Fetter Song. Super Tuesday. Immer dienstags. ¶ [ts] Im Cassiopeia [030] verlost 5 x 2 Gästelistenplätze ➜ www.berlin030.de/verlosung, Stichwort »Superdienstag«

FR 02.07. AB 24 Uhr

Sa 03.07. ab 23 Uhr

Das ist keine verspätete Eurovision Song Contest-Party. Die norwegische Hauptstadt ist Namensgeber für das Frankfurter Label des gebürtigen Argentiniers Federico Molinari (Foto), das er zusammen mit dem griechisch stämmigen Produzenten Nekes vor ein paar Jahren gründete. Beide sind langjährige Time Warp-Resident-DJs. Aber erst mit Oslo Records starteten sie international durch. Inzwischen hat sich der Hype etwas gelegt, was der Qualität der Produktionen aber nicht schadet. Davon kann man sich bei der Labelnight ein rundes Bild machen. Mit Guillaume & The Coutu Dumonts, Christian Burkhardt, Johnny D., Ray Okpara, Damian Schwartz und Vera sind die wichtigsten Acts am Start. ¶ [sg]

Electro vs. Funk. Das Konzept der Veranstalter, drückenden Elektro auf dem Mainfloor des Cassiopeia mit butterweichen Funk auf dem oberen Floor zu verbinden, geht auf. Fans der Reihe wissen: Die Stimmung am Ort des Geschehens ist immer top und der zweimonatige Rhythmus ist spannungssteigernd. Diese abzubauen fällt in die Hände der Elektro-Kosmopoliten Nhan & Taan (Foto), bekannt für ihre asiatisch ausgerichteten Performances. Die stadtbekannten Daniel Dexter und Ben Mono versuchen gegenzuhalten. Für die FunkAspekte sorgen Lars Lavendel und Johnny Hitmann. Der zusätzliche Outdoor-Floor lädt mit Minimal und Techhouse von David Mayer, Keo Digital, Pat Ferry und Tobi Cross ein. ¶ [ts]

2 On 1 Stroke

Im Watergate

Im Cassiopeia

SA 03.07. AB 23 Uhr

Mi 07.07. ab 23.30 Uhr

It Is What It Is 4

Techno ist, was es ist: Maschinenmusik. Diese Partyreihe erfindet das technoide Rad natürlich nicht neu und bildet mit den DJs und Live-Acts den Status Quo ab. Bei Piemont geht’s um den mächtigen Beat in lockerer Kombi mit abstrakten Sounds, womit das Hamburger Duo schon Superstars wie Richie Hawtin, Dubfire oder Carl Cox überzeugt hat. Molle alias Mollono Bass ist Chef des Brandenburger Labels Acker Records und Gründungsmitglied des Quartetts Kombinat100. Minimale Techhouse ist sein Spezialgebiet, während der gebürtige Schweizer David Keno Electro mit Techno und House mixt. So klingt Maschinenmusik in ihrer Vielfalt und Blüte. ¶ [sg]

Im Tresor

Alle Infos ➜ www.berlin030.de

Party

Oslo Night

Die Allianz—Wiedersehen macht Freude!

Im Prinzip ist alles gesagt. Speziell in Berlin muss man Modeselektor eigentlich niemandem mehr vorstellen. Wenn doch - Musikbanausen. Ein Live-Gig des Duos ist trotz mehrmaligen Erlebens immer wieder ein Ereignis. Auch dieses Mal scheppert’s neben den Allianz-Gastgebern gewaltig. An den Plattenspielern stehen Housemeister und Modeselektors Moderatkollege Apparat, der sich an diesem Abend mit seinem Kumpel Skate die Beats um die Ohren haut. Die Sick Girls, Phon.o, KRSN, WMFler BassDee und Feed schlagen in dieselbe Kerbe. Kann nur gut werden. ¶ [ts]

Im Astra Kulturhaus

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Guide

Shopping—Maps—Adressen—Kleinanzeigen—Impressum

essen & trinken

Grill Gut! Würstchen von der Tankstelle, eingelegte Schweinenackensteaks vom Discounter—das muss nicht schlecht sein, es geht aber auch deutlich besser ¶ [Felix Denk, Kai Röger] Hochrippe vom Pommerschen Rind (trockengereift) mit Grillkartoffel und Sauerrahm

Die Hochrippe hat schön marmoriertes Fleisch, das durch die dreiwöchige Trockenreifung herrlich zart ist. Damit es auch zart bleibt, sollte es nur kurz der direkten Grillhitze ausgesetzt werden bis sich die Poren geschlossen haben. Zum Fertiggaren legt man das Fleisch auf einen mit Alufolie abgedeckten Rost oder grillt mit indirekter Hitze. Danach kurz ruhen lassen und erst jetzt salzen. Die Kartoffeln werden in Alufolie gepackt und liegen je nach Größe eine halbe bis zu einer dreiviertel Stunde in der Glut. Der Sauerrahm wird mit Schnittlauch und frischen Kräutern aufgepeppt. Erhältlich im Filetstück, Schönhauser Allee 45, Prenzlauer Berg, Mo-Do 11-23 Uhr, Fr+Sa 11-24 Uhr, Tel. 48 82 03 04, www.filetstueck-berlin.de

Guide

Grüner Spargel mit Salat von Melone und Schafskäse

Das knappe untere Ende des Spargels abschneiden, dann salzen und zuckern. Den Spargel 15 Minuten ziehen lassen, maximal vier Minuten auf dem Grill, so bleibt er außen zart und behält innen noch Biss. Eine Wassermelone in bissgroße Stücke schneiden und mit Schafskäse, Minze, Frühlingszwiebel, Olivenöl und Limettensaft marinieren.

Gegrillte Ananas mit einer Kugel Eis

Die Ananas in Scheiben schneiden und eine halbe Stunde in Rum marinieren. Die Scheiben abtropfen lassen, in wenig braunem Zucker wenden und bei nicht zu großer Hitze gar grillen. Wer die Gefahr liebt, kann die Ananas noch mit der Marinade flambieren. In der Regel gibt es in der Nähe legaler Grillstellen auch Eisdielen. Die Kombination Eis/gegrillte Ananas lohnt den kleinen Spaziergang.

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Halumikäse mit Bulgur und Grilltomate

Hier kann nichts schief gehen: Den Käse und den Bulgursalat (türkisch: Kisir) bekommt man im türkischen Feinkostladen oder auf dem Markt am Maybachufer. Der Käse zerläuft nicht auf dem Grill und bleibt so lange auf dem Ro st , bis sich dunkle Streifen bilden. Die Tom at e n werden halbiert und mit der Schnittseite leicht in braunen Zucker gedippt. Dann auf der gezuckerten Seite grillen bis der Zucker fast schwarz karamellisiert ist, dadurch bekommt die Tomate das typische Grillaroma. Märkte am Maybachufer, Neukölln, Di+Fr 11-18.30 Uhr

Wolfsbarsch mit Knoblauchbrot und gegrillten Peperoni

Den Wolfsbarsch, auch Loup de Mer genannt, am besten aus Aufzucht in Aquakulturen kaufen, das schont die Fischbestände, die Exemplare sind auch deutlich kleiner und damit leichter im Ganzen zu grillen. Nach dem Ausnehmen und Schuppen wird die Bauchhöhle gesalzen und gepfeffert, mit Knoblauchscheiben und frischen Kräutern wie Petersilie, Rosmarin oder Thymian gefüllt. Die Haut wird angeritzt, mit wenig Olivenöl und Salz und Pfeffer eingerieben. Am besten in einem Fischgrillrost einklemmen und auf jeder Seite ungefähr zehn Minuten grillen. Dazu passt gegrillter grüner Spargel, Grilltomate und Kartoffelsalat. Oder man röstet Brot, und reibt es dann mit Knoblauch ein und grillt noch ein paar Peperoni dazu. Frischen Fisch gibt es bei Lindenberg, Morsestr. 2, Charlottenburg, Tel. 39 08 15-23, oder Herrmann-Blankenstein-Str. 48, Prenzlauer Berg, Tel. 39 08 15-0, Mo-Fr 8-20 Uhr, Sa 8-16 Uhr, www.frischeparadies.de, auf jedem Markt und zu Großhandelspreisen bei Barlu, Ringbahnstr. 82-86, Tempelhof, Mo-Fr 9-18.30 Uhr, Sa 10-16 Uhr, Tel. 667 65 60, weitere Filialen: www.barlu.de


»Kreuzberg jazzt!« Seit gefühlten 29 Jahren steht dieses Motto über den tollen Tagen in der Bergmannstraße.« Guide Map ➜ S. 64

❥ Singles bekennen Farbe Marinierter Schweinebauch und Gurkensalat mit Sesamöl

Der Schwei nebauch kommt ohne Knochen in Bio-Qualität vom Halleschen Landschwein, dessen Fleisch gleichmäßiger durchwachsen und feiner im Geschmack ist, als bei schnell wachsenden Turboschweinen. Die Hautseite wird eingeritzt und der Schweinebauch mit einer Mischung aus Fünf-Gewürzpulver, Sojasauce, Sesamsauce, Zucker, Knoblauch und reichlich Chilis am besten in einem vakuumierten Plastikbeutel mariniert. Danach noch immer eingeschweißt oder wasserdicht eingewickelt im simmernden Wasserbad ungefähr eineinhalb Stunden garen. Im Ganzen kommt er dann auf den Grill, wo er immer wieder mit der Marinade bestrichen wird, bis die Hautseite schön kross ist. Dazu passt wunderbar ein asiatischer Gurkensalat: Salatgurke schälen, entkernen, ein halber Bund glatte Petersilie, zwei Stangen gehackte Frühlingszwiebeln mit Sesamöl und Weißweinessig marinieren. Frischeparadies Lindenberg, siehe letztes Rezept

Thüringer Bratwurst mit Kartoffelsalat

Der zitty-sucht-die-Superwurst-Test (www.zitty.de/zsdS) brachte es an den Tag: Die beste Bratwurst gibt es im Lichtenberger Einkaufszentrum Bärenschaufenster. Die echte Thüringer kommt aus Aschara, ist grob und ungebrüht. Sie sollte nicht zu großer Hitze ausgesetzt sein, da sonst die Pelle platzt. Festkochende Kartoffeln kochen, schälen, in Scheiben schneiden und mit gehackten Zwiebeln und gehobelten Gurken mischen. Darüber eine Marinade aus Weißweinessig, Olivenöl, süßem Senf und—ganz wichtig—warmer Fleischbrühe. Eine halbe Stunde ziehen lassen, dann servieren. Thüringer Spezialitäten, Otto-Schmirgal-Straße 1-7, Lichtenberg, Mo-Fr 9-18 Uhr, Sa 9-14 Uhr, Tel. 51 06 21 33

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tattoo/piercing »Kreuzberg jazzt!« Seit gefühlten 29 Jahren steht dieses Motto über den tollen Tagen in der Bergmannstraße, die zu den ältesten und traditionsreichsten Straßenfesten der Stadt zählen. Natürlich gibt es auch hier einen bunten Budencorso samt Zuckerwatte und Lumumba. Aber es ist eben Kreuzberg. Und Kreuzberg wäre nicht Kreuzberg, wenn die gute Nachbarschaft außen vor bliebe. Neben den Stars der hiesigen Jazz- und Blues-Szene (Foto: Phil Bates) treten in den nächsten Tagen auch die Talente der ansässigen Musik- und Kulturinitiativen auf. Dazu gibt es das Zelt der Starköche am Chamissoplatz. Der Eintritt ist natürlich frei. ¶ [z]

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Solar A2 Tommy Weissbecker Haus A2 Pussy Galore C1 tazpresso A2 C-Club A2 Schwuz A2 C-Halle A2 Silverwings A2 Junction Bar A2 Kunstraum Kreuzberg Bethanien B2 Privat Club B2 Weltrestaurant Markthalle B2 Passionskirche A2 Druide II B1 Aki Tatsu Sushi B2 Tempodrom A2 Umspannwerk B2 Ankerklause B2 Huxley's Neue Welt B2 Blauer Affe B2 Möbel Olfe B2 Roses B2 Ballhaus Naunynstraße B2

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Monster Ronsons B2 Molotow Cocktail B2 SO 36 B2 Festsaal Kreuzberg B2 Morena Bar B2 Watergate C2 Bar 11 B2 Babel C1 Lido B2 Lux B2 Turbine B2 San Remo C2 Kato B2 Frittiersalon C1 Spindler & Klatt B2 Barbie Deinhoffs C2 Konrad Tönz B2 Tabou Tiki Room B2 Club der Visionäre C2 Freischwimmer C2 Radialsystem B1 Curry-36 A2 BKA-Theater A2 Haifischbar A2 Kuchenkaiser B2 Tanzpalast X A2 Vor Wien B2

Alle Infos ➜ www.berlin030.de

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Heinz Minki C2 Hoppetosse C2 Brauhaus Südstern B2 Anhalter Bar A2 HAU 1 A2 HAU 2 A2 HAU 3 A2 Studio XX B2 Salon Schmück B2 Golgatha A2 Beach Park 61 A2 Flying Steps Dance Academy A2 Monarch B2 Kreuzkeller A2 K 17 C1 Die Turnhalle C1 Yaam B1 Die Dachkammer C1 Oststrand B2 Papa Nô C1 Intimes C1 Geburtstagsklub B1 Schoenbrunn B1 Künstliche Beatmung C1 U5 C1

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Zebrano C2 Café 100 Wasser C1 Euphoria C1 Umspannwerk-Ost B1 Oranke Orange B1 Abgedreht C1 Kosmos C1 Wild West Strand-Markt B1 83 Maria am Ostbahnhof B1 84 FritzClub Postbahnhof B1 85 PHB B1 86 Speicher C2 87 Berghain B1 87 Panoramabar B1 88 Bierhof Rüdersdorf B1 89 Theaterkapelle 10245 C1 90 Stereo 33 C1 91 Luxomat C1 92 Exes Pool Cocktailbar C1 93 RAW Tempel C1 94 Raumklang C1 95 Cassiopeia C1 96 Rosi's C2

97 98 99 100 101 102 103 104 105 106 107 108 109 110 111 112 113

Schneeweiß C1 Propeller C1 Lovelite C1 Lunas Strandgarten C2 Mal Pais C2 Margarete F. C2 Brezel Bar A2 Matrix C2 Glühlampe C2 Narva Lounge C2 Sanatorium 23 C1 Haus B C2 Pavillion B1 Spreebar C2 MTV/VIVA C2 Arena/Glashaus C2 Burgeramt C1

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Nach Stationen in Straßburg, Kehl und Bordeaux kam Bongoût über Friedrichsr. zst hain nach Berlin-Mitte. Hier ist alles in dlit Sey Ha ptb Hauptb einer Location vereint: Siebdruckerei, Büro U Turmstraße für Grafikdesign, Shop und Galerie. HandAlt-M enoabit alid gefertigte Kunstbücher im SiebdruckverInv fahren sind eine Spezialität von Christian Gfeller und Anna Hellsgard. MOMA New York und andere Institutionen haben die Flensbu tel der Zigarettenmarke gestaltet. Das AteArbeiten des Duos bereits ausgestellt. Auf rger Str. S den ersten Events von L&M ABOUT fertig- lier der beiden Künstler kann besucht Bellevue B ellevue ten sie vor den Augen des Publikums far- werden. gar benfrohe Re-Prints an. Aktuell haben sie er t U Han Hansaplatz nsaplatz im Rahmen der L&M ABOUT eine Schach- Bongoût, Torstraße 110, Di- Sa 13-20 Uhr

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Nola’s am Weinberg B1 Fire Club B1 Acud B1 Calabash Club B1 KingKong Club B1 Ackerkeller A1 Ambulance Bar A1 Schokoladen A1 Reingold A1 Hafenbar A1 Bellini Lounge A1 Tape A1 Kunst Werke Berlin A1 Andy's Diner A1 Fate Club A1 Clärchens Ballhaus A1 b-flat B1 Kaffee Burger B1 Zosch A1 Aufsturz A1 Kalkscheune A1 Quatsch Comedy Club A1 Admiralspalast A2 Centrum B2 Deponie No.3 A2 Baxpax Downtown A2

25 26 27 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50

2be Club A1 Traumstrand A1 Tacheles A1 Studio 54 A1 Fire Bar A1 Mudd Club B1 Kopierbar B1 Sophienclub B1 Park Inn B2 Ruderclub Mitte B2 Coffee Connection B2 Dante B2 Oxymoron B1 Delicious Doughnuts B1 Cookies A2 Monsieur Vuong B1 Lux 11 B1 Roter Salon B1 Volksbühne B1 Zoe Berlin B2 Bohannon Club B2 BR 101 B1 M-Bia B2 XO Berlin B1 Cha cha-Restaurant A2 Splendid Kaffeehaus A2 Weekend B2

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M12 B2 Alpenstueck A1 Das Moskau B2 A-Lounge/ Cafe Alberts B2 unsicht-Bar B1 Klub International B2 Bar 33 B2 Podewil B2 C-Base B2 Ballhaus Berlin A2 Werk 9 A2 Red Rocket B2 Andy's Diner A2 Label 205 A2 Borchardt A2 Weltempfänger B1 ewerk A2 Felix Club Restaurant A2 Sarah Wiener A1 New Hot Dog World B1 PanAsia B1 Basi´l B2 Kiki Blofeld B2 Bang Bang Club A1 Cafe Bar 103 B1 Sage Club B2

77 78 79 80 81 82 83 84 85 86 87 88 89 90 90 91 92 93 94 95 96 97 98 99

Mauerpark B1 Weinerei B1 Zur Möbelfabrik B1 The Circus Hostel Berlin B1 Club d. poln. Versager B1 Optica Club A2 am to pm B2 1a Lauschgift B2 rivabar B2 Newton Bar A2 Opernpalais A2 Theaterbar A1 The Club B1 Box & Bar A1 Deutsches Theater Berlin A1 Eschloraque B1 Vapiano A2 Maxim Gorki Theater A2 Berliner Ensemble A2 Sophien Säle B1 Adagio A2 Tresor B2 Bluemax Theater A2 Dali Museum Berlin A2

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Bratwurst. H i g h l i g ht der nächsten Wochen ist selbst verständlich das Public Viewing Area. Im Battle um die besten WM Hot Spots lockt der City Beach mit einer 30 qm großen LED-Leinwand. Hier werden vom 11. Juni bis zum Finale alle Spiele live übertragen— 12.000 qm Open Air WM-Feeling zwischen Hauptbahnhof, Humboldthafen und Regierungsviertel. Der Eintritt ist übrigens frei. D irek t am Hauptbahnh of, Friedrich-List-Ufer Ecke Invalidenstraße, Eingang gegenüber Hamburger Bahnhof Mo-Fr ab 12 Uhr, Sa-So ab 10 Uhr www.playground2010.de

Verantwortlich für Schöneberg ➜ Alexander Kursawe, Tel.: 290 21-45 010, alexander.kursawe@zitty.de Charlottenburg ➜ Stefan Haase, Tel.: 290 21-45 006, stefan.haase@zitty.de


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Schall und Rauch A1 Duncker Klub A1 Greifbar A1 Stiller Don A1 Schwalbe A1 Marietta A1 Icon A1 Zum goldenen Hirschen A1 Intersoup A1 Wohnzimmer A1 Tres Tapas A2 Grand Hotel A2 Klub der Republik A2 August Fengler A2 Zu mir oder zu Dir A2 Schönwetter A2 Druide Bar AW2 Dazzle Danz Club A2 Rice Queen A2 Konnopkes Imbiss A2 Oki A2 Pizzeria Presento B2 Stadtbad Oderberger Straße A2 SchwarzSauer A2 Prater Restaurant A2

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Hecht Club A2 Bastard im Prater 9 A2 Villa Rodizio A1 Tante Käthe A1 Deck 5 A1 Strap On A2 SODA Club/ Restaurant A2 31 Club 23 A2 32 Nbi A2 33 Alte Kantine A2 34 Palais A2 35 Kesselhaus A2 36 Maschinenhaus A2 37 Frannz A2 38 NOTIX A2 39 June Bar A2 40 Zum schmutzigen Hobby A2 41 Fluido A2 42 Café Liebling A2 43 Zander A2 44 Zentrale Randlage A2 45 Eingang 28 A2 46 8mm Bar A2 47 Pfefferberg/ Pfefferbank A2

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Salon Ost A2 I Due Forni A2 Fellas A1 Magnet Club A2 Knaack Klub A2 White Trash Fastfood A2 Last Cathedral A2 Roadrunners Club A2 A Cabana A2 Mädcheninternat A2 Steinhaus A2 Hazelwood A2 An einem Sonntag im August A2 Esquina A2 Frida Kahlo A1 Kookaburra A2 Art Pub Wallywoods A2 X-Bar A2 Rakete A2

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Gossip Xxx

Kolumnen—Partypics—Society—Talk Show

All Yesterday‘s Parties

Die Nuller waren zu nullig!

War der Berlin Summer Rave ein Vorgeschmack auf die »Zehner«? Wir sprachen mit Westbam der Clubkultur des vergangenen Jahrzehnts ausmacht und der letzten Endes für wenig gesorgt hat, an dass man sich irgendwann noch erinnern wird. Etwas Spannendes entsteht doch immer dann, wenn die Kids und die neue Generation von neuer Musik angesprochen werden. Das war schon bei den Beatles so. Adult Orientated Music stand immer für bedeutungslose Epochen der Musikgeschichte. Minimal hat zwei Jugendgenerationen das Feiern ruiniert. Dagegen wurde nun aufbegehrt. Zu Recht. Aber Minimalism war der Trend Warum ist der Berlin Summer DJ Westbam beim A&P Berlin Summer Rave der letzten Jahre. Meiner nicht. Rave auf einmal so ein giganIch sehe »Minimal« in erster Linie tischer Erfolg geworden. Noch wenige Wochen zuvor war damit nicht wirklich— als cleveres, kommerzielles Gastronomiekonzept. Es paszumindest in dem Ausmaß—gerechnet worden West- siert nicht wirklich was, die Zeit verrinnt, die Leute bleibam: Auch ich war, ehrlich gesagt, ebenso überrascht wie ben länger im Laden, weil schwuppdiwupp mal 12 Stunden erfreut. Aber hier hatte jemand mal zur genau richtigen vorbei sind, und haben am Ende noch ein paar Getränke Zeit den Mut, was zu riskieren. Der Flughafen Tempelhof mehr konsumiert. war schon seit Jahren als Location für einen amtlichen Was haben wir denn vom kommenden Jahrzehnt zu Rave im Gespräch und niemand hat sich dieses Event dann erwarten, den »Tennern«? Es wird wieder nach vorne so getraut. Hier hat der Veranstalter voll den Nerv getrof- gehen. Ansonsten kann ich nur für mich selbst sprechen. fen. Und ich sehe das ganze tatsächlich als einen sehr inter- Ich entwickle mein Ding weiter und in Berlin hat das ja essanten Meilenstein in der Berliner Partygeschichte. Diese schon immer gepasst, wenn es drauf ankam. Ich will nicht Veranstaltung hat die unseligen und bedeutungslosen Nul- mein eigenes Museum sein und schon gar nicht als Rolling ler-Jahre beendet und eine neue Komponente kreiert. Der Stones enden… Startschuss für etwas, was womöglich noch so gar nicht Bist du nicht schon ein wenig deine eigenen Rolling Stones? Nö, definitiv nicht. Ich habe in meinem eigenen abzusehen ist. Für was standen die Nuller-Jahre? Die 90er Jahre stan- Set auf dem Berlin Summer Rave genau drei Klassiker den für Aufbruch und Euphorie, die Raving Society. Die gespielt und sonst nur neue Musik. Nuller standen fürs Cocooning, das Abgrenzen und Aus- Kommen zum nächsten A & P Berlin Summer Rave grenzen, die Suche nach der Nische in der Nische, die tatsächlich 100.000 Leute? Ach, das wurde ich bei einer Burka. Die Nuller Jahre waren geprägt durch den Dünkel der ersten Love Parades auch gefragt und hab mit ja geantdes Berghains, das Jahrzehnt des geistlosen Minimalism wortet und man hat mich für irre gehalten. Hier sehe ich in jeder Hinsicht. Der Berlin Summer Rave war ein Gegen- auch das Potential und dafür wird mich keiner für vermove zu all dem Adult Orientated Techno, der große Teile rückt erklären.

Fotos Bash Entertaiment

Gossip

Flughafen Tempelhof, 12. Juni: der A&P Berlin Summer Rave. 12.000 Leuten in den Hangars, viele mussten draußenbleiben oder warteten, bis um 3 Uhr die Abendkasse noch mal geöffnet wurde. Drinnen war die Stimmung schon um 23 Uhr so euphorisch und ekstatisch, dass man sich tatsächlich an die ersten Maydays oder Loveparade-Partys erinnert fühlte. Einheizer heute wie damals: Urgestein DJ Westbam, dem wir ein paar Fragen stellten. ¶ [Jürgen Laarmann]

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Die Shelley Masters Kolumne

Marcello über Public Viewing ➜ S. 80

Meisterschale

Die Sieger 2010: Hot Hot Heat Kanadischer Indie-Rock triumphiert im überhitzten Kesselhaus

Hot Hot Heat

Heiß ist’s gewesen, das Finale der Jägermeister Rock: Liga! Im restlos ausverkauften Kesselhaus rockten The Films, die Elektro-Punker Hadouken! und Hot Hot Heat um die JägerMeisterschale 2010. Seit November hatten sich die Finalisten gegen eine internationale Garde von Up-andComing Bands durchgesetzt. Hot Hot Heat machten ihrem Namen alle Ehre und heizten dem tosenden Publikum mit energischem Indie-Rock ein. Steve Bays, der rot-gelockte Frontmann der kanadischen Kombo, überzeugte mit toller Stimme und Hot Hot Heat traten am Ende verdient in die Fußstapfen der Vorjahressieger Friska Viljor. ¶ [ke]

Alle Infos ➜ www.berlin030.de 030_14_GOSSIP.indd 79

Das Web 2.0 ist eine tolle Erfindung, wenn man z.B. ein Fest veranstaltet und kostenlos seine ganzen Freunde einladen möchte. Natürlich kann man Leute auch dahin einladen, wo gar nix ist— einfach um zu gucken, was passiert. Ich erinnere mich an einen sehr lustig anmutenden Scherz. Bei einer Umsonst-Anzeigen-Zeitung sprach ich, pubertierend, auf Band, dass es 10.000 Ohrlöcher zu verschenken gäbe. In den darauf folgenden Tagen klingelte das Telefon bei der ungeliebten Klassenkameradin, deren Name und Adresse ich angab, einige Hundert Mal. Die entnervten Eltern meldeten es dem Direktor und mir wurden die Ohren langgezogen. Ähnliches passierte jetzt dem Berghain, dem Club, in dem viele coole Kollegen sich schon ein Hausverbot eingefahren haben, einfach, weil sie dort schon Abenteuer erlebten, die einfach zu schade sind, um sie nicht weiterzuerzählen. Vergangene Woche tauchte nun die »Einladung zur Dachterrasseneröffnung mit Pool« im Internet auf, und eine wilde Facebook-Diskussion begann: über das adäquate Styling, was nachts bei Kälte am Pool zu tragen sei, ob man vom Schlucken des Wassers evtl. schwanger werden könnte, ob Fetisch-Boys aus dem Snax-Club denn auch zum Public Pool dürften und, und, und. Als ich dann mit ein paar Freunden und Kolleginnen, alle mit Badetaschen und Blumen im Haar, am Sonntag beim Berghain eintrudelte, hatte nichtmal der Garten geöffnet. Und das Berghain hatte sich auch nicht, wie es vielleicht so manch ein anderer Club gemacht hätte, über die lustige Aktion gefreut und mal schnell irgendeine Sorte Pool dahingestellt. Nicht mal zum Krickeln eines Zettels mit einem traurigen Smiley »Sorry no Swimming« hatten die als supertough bekannten Betreiber Lust. Da die BerghainBadetruppe aber bester Laune war, pfiff unsere lustige Gesellschaft auf den nichtravenden Nichtschwimmer-Club und zog weiter, um die gute Laune, die sich im Vorfeld der Aktion angestaut hatte, nicht verpuffen zu lassen—erst in die Easyjetbar 25, aber nur, um dann wirklich multikulturell und sommerlich ausgelassen endlich mal wieder im Yaam zu karibischen Tunes zu hüpfen. Vielleicht denkt das Berghain wegen des großen Interesses am FB-Hoax (immerhin riefen Neugierige sogar dort an) jetzt wenigstens über die Einrichtung eines Pools in der kommenden Saison nach...

Gossip

»Was war auf dem Dancefloor los? Wo sind sie denn alle hin? Ach, draußen gibt es WM-Lounges mit Großbildleinwänden.«

Sonne, Surfen, Superhoax

¶ [Love Shelley Masters]

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Satire

Jenseits von Afrika

Stolzer Zulu-Krieger auf Schnäppchenjagd

Was war auf dem Dancefloor los? Wo sind sie denn alle hin? Ach, draußen gibt es WM-Lounges mit Großbildleinwänden. Grillbuden locken mit Johannis-Burgern, Antilopen-Bruzzlern und Zebra-Würsten. Ich habe weder für Fußball, noch für Motto-Scheiß was

übrig! Aber wenn ich nicht alleine feiern will, muss ich mich anpassen! Bisher begegnete mir das Abenteuer Afrika nur bei Spendengalas und auf geilen Internetseiten mit stark pigmentierten XXL-Gliedern. Also auf zum Afrika-Shopping. Anders als zu Ostern oder Halloween konnte die Industrie nicht auf das Vorjahres-Sortiment zurückgreifen. Nach Bekanntgabe, dass die WM nach Südafrika kommt, wurden die Schreibtische der Produktentwickler entstaubt. In Merkels Pleiteshop herrschte Aufbruchstimmung. Neue Produkte im A frika-Design: Chakalaka-Nüsse, Amarula-Knabberlocken, Hot-ZuluSoße (bei Genital-Kontakt sofort Arzt aufsuchen!), Ziegenkondome, Soccer-Citi-Rouladen, Voodoo-Barbie mit

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Public Viewing in Clubs und Strandbars. Exotisches Gemeinschaftserlebnis oder Abtörn?

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Caspar Brötzmann @ Elektroakustischer Salon im Berghain: Der Gitarren-Gott spielt Orkane, die im Louvre hängen könnten.

Marcello und Cinema Bizarre. Ich traf die beiden funkelnden Sternchen Yu & Strify unter den Trauerweiden der Lagunenbar. Zur erste offiziellen Party »Wassermusik« der Stadt•Strand•Fluss Reihe waren ca. 3.500 Besucher in und um den Club der Visio-

20 Jahre Lützowbar - ein super Fest!! DJ Bongo, G. Oelmann und Peter Glücksstein: seine GoyaWunden sind geleckt, jetzt ist er wieder da!

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KingSize Boris und Simon Marlow @ Sommerball im Kronprinzenpalais: Capital Dance Orchester‘ Sänger Simon lieferte das Summerfeeling

Armin Mostoffi, DJ Westbam & Tobias Tuchlenski (Kaiser‘s) @ A&P Berlin Sommer Rave Tempelhof: DJ Legende spielt für Kaiser’s Chef!

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Berlin Mitte Boy

Tief im Sommerloch »Irgendwann ist die WM vorbei und dann droht uns in diesem Jahr das gigantischste Sommerloch des Jahrtausends. Ich bin sehr gespannt drauf«, so zumindest die Prognose meines Mitbewohners S. Dass nach der WM und der vorübergehenden Einstellung des Politbetriebs die Nachrichtenlage dünn wird, davon kann man tatsächlich ausgehen, was daran spannend sein soll, ist natürlich eine andere Frage. Bei lähmender Hitze haut die Hälfte der Leute ab—nämlich die, die es sich leisten können: Die Reichen sonst wohin, die nicht ganz Pleitenen in Richtung Sommerfestivals. Der Rest erzählt sich, wie toll es im Sommer in Berlin ist und dass man ja blöd wäre, wenn man die Stadt gerade jetzt verlassen würde. Es beginnt eine einzige DraußenRumlungerei und von allen Wichtigtuern und Faulenzern erhält man nur noch »out-of-office«-Reply-Emails zurück, als könnte man nicht auch im Urlaub seine Emails lesen. S. hingegen meint, dass sich die wahre EntertainmentQualität der Medien tatsächlich erst im Sommer zeige, denn eine gute Zeitung ohne jede Nachrichten zu machen – das sei wahre Kunst. Er sieht erheblichen Nachholbedarf in Berlin: »Ich hoffe nicht, dass wir in diesem Sommer wieder darauf angewiesen sind, uns kleine, blöde Geschichten von Krokodilen oder sonstigen exotischen Tieren anhören zu müssen, die in der Nachbarschaft ausgebüchst sind und wochenlang nicht gefunden werden; dafür aber lustige Spitznamen erhalten und mit täglich neuen Munkeleien immer wieder in den Medien auftauchen werden.« Tatsächlich hoffe er, dass mal irgendwer Profilierungssüchtiges mit einer lustigen Idee auftaucht, der sich wichtig macht, »denn seien wir ehrlich–nie ist es so einfach als Star richtig rauszukommen, wie wenn die echten Stars alle im Urlaub sind«. Ich musste zustimmen, aber nicht ohne auch auf Flops, wie das ProSieben-Sommermädchen vom Vorjahr zu verweisen. Schließlich zeigte mir S. eine Website, die es mit ihrem Motto auf den Punkt brachte: www.sommerloch.eu, »Nachrichten, die schon gestern niemand mehr interessierten«. S. will sich jetzt erstmal um seinen eigenen SommerlochUrlaub kümmern, was ich zuerst nicht ganz verstand. Würde mein exzentrischer Mitbewohner tatsächlich Ferien in der Provinz, dem Ort Sommerloch bei Bad Kreuznach machen? »Mitnichten, mein Lieber«, klärte er mich über seine eigene »im Sommer in Berlin bleiben«-Geschichte auf: »Ich meine damit die Strandbarschlampe von neulich, deren Namen ich mir nicht merken kann, die aber ab drei Cocktails alle Phantasien wahr werden lässt ...«

Gossip

WM-Nadelset, I-Phone mit AfricanApps (Deutsch-Afrikanisch, Währungskonverter Euro in Rand u.s.w.), Feuchtis mit Zebraprint, Kokos-Pellets zum Grillen, Butu-Bier im Benzinkanister, Gleitgel aus Elefantenschmalz, WM-Dildo in Maiskolbenoptik...Ich kaufte all diese kostbaren Schätze Afrikas! Und ich stopfte sie in meinen Rucksack aus rasiertem Springbockfell. Nach 10.000 Stunden im Tätowierstudio war ich komplett pigmentiert (s. Bild). Meine Lippen waren gepimpt und mein »kleiner Freund« mit African Wonder großgecremt. Die Afro-Perücke geglättet, das TownshipRöckchen aus Bast umgeschnallt, den Knochen durch die Nase gezogen, in die Flipflops aus Autoreifen gesprungen. Der Anpfiff drängte! Die Vuvuzela-Tröte im Anschlag–fertig für die Afrika Lounge! Auf zum Public Viewing... Schock: ich wurde an der Tür abgewiesen! Niedergeschlagen zog ich weiter zum CSD. Welch Glück! Meine Fußball-Exotik wurde zum lebendigen Motto der Homoparade 2010: »Normal ist anders«!

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Talk Show Wenn man Nacht für Nacht unterwegs ist, trifft man die unterschiedlichsten Menschen: Verrückte und Egozentriker, Stilikonen und Modeopfer, Lichtgestalten und Nachteulen. Das ist nie langweilig, es gibt immer etwas zu erzählen. Und wir stellen die knallharten Fragen ¶ [AEDT]

Maria

Ben Tina & Rachel Jetzt, wo es die Sonne auch in die Hauptstadt geschafft hat, geht man auch wieder ohne Pullis und Jacken auf die Partys. Ben hat zwar trotz des netten Wetters noch einen schnieken Schal um, weiß sich aber gekonnt gegen böse Fragen zu wehren. Ist das da ein H a ndt uc h u m deinen Hals? Das besteht aus einer Stof f m i schu ng, mein Freund. Oha, wie, wo und warum trägt man das? Wieso fragt man denn solche Fragen? Weil man das doch ehrlich wissen will! Du lügst! Beantworte doch die Frage einfach für alle die dein Foto sehen und auch so ein Accessoire haben wollen. Bin ich denn sonst so uninteressant? Nein, erzähl doch mal was über dich. Jetzt hab ich auch keine Lust mehr, kauf dir lieber so‘n Schal! Ha ha, okay – mache ich!

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Gossip

Alle »Talk Show«Interviews gibt‘s für euch auf: ➜ berlin030.de

Verkleidungspartys werden immer rarer, keiner hat mehr Lust auf Mottos und extra Sachen besorgen. Maria hingegen hat sich richtig Mühe gegeben, sich in Schale geschmissen und wurde von uns auf ihrer privaten Maskenparty in lasziver Pose entdeckt.

Hoher Besuch. Tina und die wortkarge Rachel sind extra aus New York eingeflogen, weil sie gehört haben, in Berlin kann man 24 Stunden lang feiern und genau das hatten sie vor, als wir sie im Westen der Stadt aufgabelten.

Aber hallo, das sieht ja schon fast wie im Kit Kat aus. Haha, ich hab halt mal zu einem »lasziven Maskenball« bei mir geladen. Der Begriff ist allerdings sehr dehnbar... Die Masken der Gäste und die Kostüme sind auch richtig cool geworden, hab schon einen als Obama gesehen bei mir. Das ist jetzt eigentlich nicht so lasziv. Wie kam es denn zu deinem Outfit? Erst mal wollte ich viel Haut zeigen, also nur den BH angezogen, die Maske hatte ich schon, meine Haare habe ich mir extra rot gefärbt. Und der Feier-Anlass? Muss es denn immer Anlässe geben? Einfach so? Nee, ich wollte halt meine Freunde mal alle in coolen Masken sehen. Sehen die denn sonst so schlimm aus? Ha ha—Kein Kommentar.

Wo schnappt man bitte den Berliner Partymythos auf? Ach, das ist allgemein bekannt, dass man hier so richtig einen drauf machen kann. Also macht ihr nur Partyurlaub? Ja, haben zwar ein Hotelzimmer, aber ich hoffe, wir werden, bis wir zurück fliegen, nicht so oft da drin hocken. Als Berliner denkt man eher in New York geht die Post ab. Ach, alles viel zu steif und da läuft meistens nur HipHop in den Clubs. Wie sieht denn in euren Augen so eine Partynacht in Berlin aus? Man muss ins Berghain, sagte man uns, aber erst später. Davor geht man in alle anderen Sachen. Dann wacht man bei einem Berliner auf? Ha ha, das kann passieren! Berlin wünscht sich mehr solcher Urlauberinnen. Bestimmt! Und die Berliner Männer erst mal!

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