[030] MAGAZIN BERLIN - Ausgabe 23/2010

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Magazin für Berlin

www.berlin030.de 23 / 2010 28.10.-10.11.2010 Das »Sarrazin« Spezial

mit »Das Ghetto-SexTagebuch« und »Tango Türk«

Konzert

Ein Liebesbrief an David Garrett

Party

Die schrillsten Halloween-Partys

s grati



Euer [030] Team

[030] Online

Editorial—Agenda—Faces

Berlin Live

3—7

8—15

Kultur—Tagestipps— Programm

16—27

Musik

28—43

Filmstarts—Index— Programm

Kino

Kino

Magazin—Tagestipps— Konzerte—Programm

Party

44—61

Magazin—Tagestipps— Programm

Guide

62—77

Kolumnen—Society— »Talk Show«

GUIDE

Maps—Adressen— Kleinanzeigen—Impressum

Gossip

Berlin Live

Start

Musik

Im »Berlin Ticker« lest ihr, was in Berlin passiert, tagesaktuell auf ➜ berlin030.de

Party

Das ist natürlich ironisch gemeint. Das Thema ist trotzdem wichtig. Nun, dank der Diskussionen um den ehemaligen Berliner Finanzsenator und ehemaligen Bundesbankvorstand Thilo Sarrazin und seiner Thesen, wird uns noch mehr bewusst, wie sehr die so genannten Migranten oder Mitbürger mit Migrationshintergrund oder eben vielleicht auch wir selbst Teil des ganzen Gebildes »BRD« sind. Dabei geht es lange nicht mehr allein um Problembezirke, Jugendkriminalität und Drogenhandel. Dies sind auch Erscheinungen einer Gesellschaft, die Menschen ausgrenzt oder ihnen den Zugang zu anderen Möglichkeiten erschwert. »Migranten« aber schreiben auch viel diskutierte Romane, sind Parteichefs, moderieren Trash im TV, spielen im Tatort mit (nicht nur als Kriminelle), sind Partyveranstalter, spielen in der National-Elf oder machen erfolgreich Werbung. »Migrantationshintergründler« sind längst da, wo Sarrazin sie nicht sieht, ihre Herkunft ist inzwischen viel zu oft ohne Bedeutung. Wir beschäftigen uns in dieser Ausgabe mit beiden Seiten der »Sarrazin«-Medaille, mit Klischees und machen eine Reise nach Dubai, wo es auch viele Migranten gibt, die aber aus Deutschland kommen.

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78—82 Gossip

Sarrazin Spezial?

Start

Editorial

Tickets für ausgewählte Partys ➜ www.berlin030.de/tickets Alle Infos ➜ www.berlin030.de

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Start

Do 28.10.

Fr

29.10.

Sa

30.10.

So

31.10.

Mo 01.11.

Di

02.11.

Mi 03.11.

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1. Woche

da n e g A

Party »Es wird ein fantastisches Musical, das niemals am Broadway laufen könnte.« Ja, das glauben wir! Was genau Peaches damit meint und wie die Sause zum zehnten Geburtstag ihres Debütalbums auszusehen hat, wenn man echter Paradiesvogel ist, das könnt ihr um 19.30 Uhr bei der Premiere von »Peaches Does Herself« im HAU 1 selbst herausfinden.

Graziella Schazad am 03.11. im Privat Club

Konzert Gute Nachrichten für Indie-Deutschland: sie sind wieder auf Tour, die alten Hasen der Hamburger Schule— Tocotronic. Heute beglücken die Tocos die C-Halle und heizen ihren Fans unter neurotischem Überschuss von Gefühlen in gewohnt tocotronischer angry young menManier ein. Um 20.30 Uhr

Zeitumstellung Man hatte uns wieder einmal bestohlen, der nahe geglaubten Glückseligkeit abermals beraubt. Doch nun ist es soweit: die Zeit des Triumphes ist gekommen! Vergessen die dunklen Morgenstunden! Heute Nacht bekommen wir endlich zurück, was uns gehört: die Uhr wird um eine Stunde zurück gestellt. Aber man ist ja nicht nachtragend!

Party Einmal im Jahr ist es wieder soweit: es darf geschockt, gegruselt und gemetzelt werden. Halloween ist da! Oder besser: die ideale Entschuldigung für alle, die schon immer mal ihre Schlachter-Triebe ausleben wollten! Aber, keine Angst, wir wollen ja nur spielen! Wie das am Besten geht und wo die schaurigsten Partys steigen, erfahrt ihr auf ➜ S. 44

Konzert Sie heißt wirklich so, die Schwedin Lykke Li. Hört sich komisch an, ist es aber nicht. Seit ihrem Debütalbum »Youth Novels« aus dem Jahr 2008 haucht uns die schöne 22-Jährige, unterstützt von so selten gehörten Instrumenten wie dem Tamburine, einen über die Liebe vor. Den zarten Schwedenpop gibt’s heute um 20 Uhr im Heimathafen.

Konzert Er muss sich schon einiges anhören, der gute Jamie Cullum: »Robbie Williams des Jazz« oder gar »David Beckham des Jazz«. In der Tat verbindet die drei ihre englische Herkunft. Dennoch, möchte er diese Vergleiche, wenn er denn eine Wahl hätte!? Man weiß es nicht. Was man weiß, ist was der treue Fan möchte: Jamie Cullum live um 20 Uhr im Tempodrom!

Konzert Die gebürtige Berlinerin Graziella Schazad ist schon lange kein Geheimtipp mehr, auch wenn ihr Debüt »Feel Who I Am« erst vergangenen Monat veröffentlich wurde. Der Sound: folkloristisch, aber federleicht. Dass sie den Erfolg—über Jahre ersungen und mit ihrer Geige erzupft—verdient hat, beweist Graziella heute Abend im Privatclub um 20 Uhr.

Paul Smith (nicht der Designer, der Sänger von Maxïmo Park) am 06.11. in The Station


Party Nach einer zugegeben nicht übermäßig langen Spätsommerpause öffnet Chez Jacki wieder die Türen. Dem Anlass gebührend darf ein entsprechender Re-Opening-Event natürlich nicht fehlen. Das Line-up kann sich sehen lassen—zumindest aus Sicht elektronischer Feingeister: Auf die Ohren gibt‘s unter anderem von Gowentgone und Oracy. Ab 23 Uhr

Lesung »Sexy Eis mit Sahne«, das waren noch Zeiten! Heute geht es etwas kosmopolitischer zu bei Bürger Lars Dietrich— oder eben gerade nicht: »Schlecht Englisch kann ich gut—Eine freie deutsche Jugend« heißt das autobiographische Buch des Allrounders und ist trotz seines durchaus ernsten Ansatzes ein wahres Gagfeuerwerk! Um 21 Uhr im Pfefferberg

Party Phoenix, The Ting Tings und Paul Smith—sie wartet auf mit großen Namen, die Beck’s Music Experience 2010! Es wimmelt gerade nur so von Gewinnern nationaler und internationaler Musikpreise, allen voran Phoenix, die stolz einen Grammy ihr Eigen nennen dürfen! Ab 19.30 Uhr in der StationBerlin— Was ihr erwarten könnt, erfahrt ihr ➜ S. 35

Jamie Cullum am 02.11. im Tempodrom

Sport Es geht um viel, wenn die Eisbären Berlin heute Nachmittag auf die Krefelder Pinguine treffen. Es geht um wichtige Tabellenpunkte. Und es geht um die Ehre—die der Spieler und die der Fans. Schließlich trennen beide Teams nur zwei Ränge auf der DLE-Tabelle. Da heißt es: stark sein und Nerven bewahren! Um 14.30 Uhr in der O²World

Ausstellung Er hat sie alle gehabt. Ob Kate Moss, Mila Jovovich oder Madonna. Alle standen sie vor seiner Kamera. »On Street. Photographs and Films. 1980-2010« zeigt rund 200 Werke von Peter Lindbergh—von seinen Klassikern der Modefotografie bis hin zu den Invasions-Bildern und der Berlin-Serie von 2009 aus der Vogue. Im c/o Berlin noch bis 9. Januar

Comedy Kurt ist der »Robbie vom Hermannplatz«. Kein anderer Komiker verkörpert Berlin mehr als Kurt Krömer: ziemlich ruppig ist er, aber oft auch lieb! Dass er über die Jahre weder an Witz noch Charme eingebüßt hat, beweist er ab heute live auf seiner großen »Kröm de la Kröm« Abschiedstournee. Um 20 Uhr im Admiralspalast

Konzert Sie sind wieder da! Nach zehn Jahren Abstinenz kam mit »Echo Mountains« dieses Jahr wieder ein exklusiver Meilenstein aus Belgien auf den Markt. Gemeint sind K’s Choice! Der Sound ist gewohnt poprockig—auch wenn er über die Jahre etwas an Intensität verloren hat—und die Balladen sorgen nach wie vor für Gänsehaut-Feeling. Ab 21 Uhr im Postbahnhof

Alle Infos ➜ www.berlin030.de

Do

Start

2. Woche

04.11.

Fr

05.11.

Sa

06.11.

So

07.11.

Mo 08.11.

Di

09.11.

Mi 10.11.

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Sila Sönmez

Noch ein »aufrüttelnder« Coming-of-Age-Roman? Hat nicht Helene Hegemann schon alles geschrieben, was in der deutschen Literaturlandschaft noch irgendwen irgendwie hätte aufrütteln können? Sex, Drogen, Gewalt, alles wild und besinnungslos gemixt—Hauptsache, Krach in den Feuilletons schlagen? Falsch gedacht. Das flüssig, oder besser: rasant geschriebene Erstlingswerk »Das Ghetto-Sex-Tagebuch« der— Achtung, Herr Sarrazin, jetzt bitte aufpassen—türkischstämmigen Autorin Sila Sonmez reißt Grenzen ein. Sie revolutioniert ein Genre, das vom langatmigen syrischen Geschichtenerzähler Rafik Schami lange Zeit fast exklusiv besetzt war. Die »Gastarbeiter«- oder »Migrationsliteratur« wird von der süßen, aber toughen Sila neu definiert. Denn die 24jährige Literaturwissenschaftsstudentin aus Köln, die jetzt in Kreuzberg lebt und a n der Europa- Un i Viadrina in Frankf u r t /O de r st udiert, schreibt so, wie den Kids im

Sila Sönmez studiert in Frankfurt an der Oder

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Ruhrgebiet (wo ihrRoman spielt) oder in Neukölln der Migranten-Schnabel gewachsen ist. Es geht nicht um Zwangsheirat, Ehrenmorde oder Integration, bei ihr geht es um knallharte Themen, die rebellierende Jugendliche in ganz Deutschland und überall interessieren. Vor allem Jugendliche in Problembezirken, die sie klar als »Ghetto« benennt. Oder Menschen, die viel über Migranten diskutieren, aber null Ahnung haben, wie es in den Seelen der Kids aussieht. Die Ghetto-Probleme der 17-jährigen Romanheldin Ayla Atakol sind: Wie komme ich um die langweilige Schule rum, ohne das Abi zu gefährden? Wo bekomme ich den nächsten Sex, den nächsten Joint her? Wie schaffe ich es, dass mich fette, gewalttätige und hasserfüllte Drop-Outs aus meiner Straße, die leider nicht das Glück haben, mit Bildungsbürger-Hintergrund durchs Leben gehen zu können, nicht auf dem Schulweg verprügeln? Wie schaffe ich es zu regeln, dass der liebe türkische Zigarettenbuden-Opi (bei dem sie sich nicht traut, lange Blättchen zu kaufen, damit er nicht enttäuscht von ihr ist) nicht mehr von der Türken-Gang um Schutzgeld erpresst wird? »Klar habe ich viele Klischees benutzt, sie überspitzt, verdreht, mit ihnen gespielt. Nicht alle Ghetto-Kids sind verrohte Asoziale, nur weil sie aus Problembezirken kommen, so wie nicht alle Türken Moslems sind«, erzählt die sympathische, zierliche und trotz des schlabberigen AC/DCShirts ziemlich sexy wirkende Jungautorin im [030]-Interview. »Ich hatte mit den Soundbastlern von K.I.Z. so ein lustiges Porno-Hörspiel aufgenommen, in dem es ziemlich viel um Sex und Tabubrüche ging, so kam ich auf die Idee, es mal mit einem Roman zu versuchen.« Was sie wollte das Porno-Klischee, in dem die Männer die Helden sind und die Frauen naiv, geil und blöd, umdrehen. »Ich wollte eine Power-Göre schaffen, die ihren eigenen Weg geht. So wie ich als Türkin auch gerne zu ›Curry 36‹ gehe und ‘ne Wurst im Schweinedarm esse, so wollte ich mit den Romanklischees brechen.« Der Versuch ist gelungen. Protagonistin Ayla schreibt einen Monat lang Tagebuch (für die Psychologin) über ihre Erlebnisse als Gymnasiastin, die sich Sex mit Fremden, auch alten, dicken und vor allem hässlichen Männern aus dem Internet sucht. Die Drogen nimmt, wenn sie ihr angeboten werden, meistens zu viel trinkt und gar nicht so recht weiß, wogegen sie in ihrem modernen, liberalen und herzlichen Elternhaus rebellieren soll. Die kluge Autorin sagt dazu: »Ayla ist eine ›Was wäre wenn‹-Persönlichkeit. Ich wollte literarisch eruieren, was wäre, wenn man Sex hätte, losgelöst vom sozialen Umfeld, nicht getrieben von sozialen Normen, Werten oder materiellen Zwängen.«

Foto Nico Klein-Allermann

Start

Das Ghetto-Sex-Tagebuch


Start Der Autorin, die von sich selber sagt: »Na und, ich habe eine echt breite Nase, wie ein Boxer, aber wäre es nicht schlimm, wenn wir alle gleich ästhetisch aussehen würden? Wie langweilig!«, glaubt man im Gespräch, dass sie, ebenso wie Ayla, komplett genervt ist vom gängigen Schönheitsideal, von Tussis und Püppchen-Mädchen, rosafarbenen Lacoste-Polos und von Rumsteh-Partys ihrer Mitschüler aus höheren Schichten. Ein mitreißender Comingof-Age-Migrationsroman ist es vor allem deshalb, weil der Leser die Pubertätsqualen Aylas intensiv nachvollziehen kann. Man spürt, wie sie sich nach Nähe und Liebe sehnt, daher alles ausprobiert, was denkbar ist, um sich erst einmal selbst zu spüren. »Ayla ist auf der Suche nach ihrer

»Sie lebt ihre Sexualität frei aus, auf ihre Art und Weise. Ohne das Gefühl zu haben, so sein zu müssen, wie es andere von ihr erwarten.« sexuellen Identität, ein Sex-Abenteuer mit Marcel ReichRanicki würde sie mehr antörnen als eins mit Brad Pitt«, sagt Sila. »Sie hat eine eigene Vorstellung von Moral und Werten, lebt ihre Sexualität frei aus, auf ihre Art und Weise, ohne das Gefühl zu haben, so sein zu müssen, wie andere es von ihr erwarten.« Sila wollte ihre Ayla rauskriegen lassen, wie es ist, wenn man einfach aus Lust agieren würde, wie man sich fühlen würde, ob man mit sanftem, esoterischem AlthippieKommunen-Gruppensex, glücklicher wird als mit dem alten fetten einsamen Mann, für den man in dem Moment der Kopulation die junge Göttin der Liebe darstellt. Es ist Sila Sönmez gelungen, den Leser mit auf eine Reise in das Leben einer jungen—fiktiven—Frau zu nehmen, die sich selber findet und den Leser so auch seine Einstellung zu all den Tabu-Schlagworten überdenken lässt. Das Schöne: Dieses Überdenken passiert im Kopf des Lesers ganz langsam und unmerklich, denn das atemberaubende Tempo des »Ghetto-Sex-Tagebuches« lässt erst mal keine Reflektion zu. Man will einfach immer weiterlesen und ist, wie bei jedem guten Buch, traurig, wenn es zu Ende geht. Dafür gibt es bei allen Problemen und Konflikten, durch die Ayla gehen muss, wenigsten ein halbes Happy End. ¶ [Jasna Zajcek]

Sila Sönmez - Das-Ghetto-Sex-Tagebuch 224 Seiten, Paperback, 9,95 Euro

Alle Infos ➜ www.berlin030.de

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Berlin Live Bühne—Die Neuköllner Oper

Türkentango Die Neuköllner Oper hat seit 1988 nie den Kontakt zur Außenwelt verloren. Der Drang zur Selbstausbeutung trägt zusätzlich zum Erfolg bei

Das Ensemble von »Tango Türk« in Aktion

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Wer noch immer denkt, Opern seien nur was für feine Pinkel und reiche Stinkmumien, der wird in den Berliner Opernhäusern stets eines Besseren belehrt: Ermäßigte Karten bekommt man nicht selten für unter zehn Euro. Doch leider sind die Inhalte an den drei großen Häusern zu altbacken und hermetisch, um weitere Publikumsschichten oder Jugendliche anzuziehen. Die Neuköllner Oper macht alles anders: Weltoffen und am Puls der Zeit sorgt das Team dafür, dass im Jahr mindestens zwölf Werke uraufgeführt werden. Nichts und niemand ist unwichtig genug, um nicht ein metaphysisches Opus in der Neuköllner Oper zu werden. Die aktuelle Produktion »Tango Türk« (noch bis 7. November) handelt von einem internationalisierten Türken, der zu seiner Familie nach Berlin zurückkehren muss, weil seine Mutter gestorben ist. Er will wieder raus in seine Facebookwelt. Doch daheim lernt er nicht nur den türkischen Tango, sondern auch die nette Vera kennen. In »Mein Avatar und ich« stellen die Schauspieler und Sänger des Studiengangs Musical der UdK fest, dass wir im Netz alle ein bisschen besser sind als in Wirklichkeit. Was passiert, wenn unsere eigenen Ideale plötzlich damit anfangen, uns die Leviten zu lesen, davon erzählt dieses neueste Musical von Thomas Zaufke und Peter Lund. Die nächste Uraufführung »Klangwandler« (Premiere am 4. November) handelt von Jonathan, der vor dem Druck der Außenwelt flüchtet und sich in sein Zimmer zurückzieht. Mit seinem selbst gebauten Klangwandler wandelt er die Außenwelt in Frequenzen um: Häuser, Hundegebell oder Nazidemos. Alles wird zu sonoren Klanglandschaften. Bis Mimi über sein Leben hereinbricht und sein eremitisches Dasein komplett durcheinanderbringt. Nach dem 74. Durchlauf des »Barbiers von Sevilla« sind solche Stücke der Nektar, der den lebendigen Opernfan die Zunge schnalzen lässt. Allerdings ist die finanzielle Situation verhältnismäßig schwierig. Im Vergleich zu den Investitionen der Stiftung Oper in Berlin—allein 240 Millionen für die Sanierung der Staatsoper oder fast 40 Millionen Jahresetat für die Deutsche Oper—fällt die Förderung seitens des Senats für die Neuköllner Oper mickrig aus: Mit nur 900.000 Euro pro

Foto Matthias Heyde, JUST / Just.Ekosystem.

Berlin Live

Theater—Kultur—Ausstellungen—Programm


»Achill und Penthesilea geraten in einen mörderischen Machtkampf zwischen Liebe und Tod«

Berlin Live

Penthesilea ➜ S. 12

Eine Geschichte zwischen Istanbul und Berlin

Jahr müssen sich die 14 Mitarbeiter des Hauses, die Honorarkräfte und die Darsteller selbst ausbeuten und mit Nebenjobs über Wasser halten. Passt irgendwie nach Neukölln. Gefördert wird, was groß sein will. Aber was Großes bewirkt und dank Selbstausbeutung mit wenig Geld funktioniert, kann ruhig auf kleiner Flamme weiterköcheln. »Die Künstler bekommen 1.000 Euro als Pauschale für die Probenzeit und 80 Euro Abendgage, die Festangestellten verdienen zwischen 1.250 und 1.450 Euro«, erklärt Christian Römer, Geschäftsführer der Neuköllner Oper. So sieht es nun mal aus in der freien Szene, die für die Tourismus fördernde kulturelle Vielfalt Berlins sorgt. Die Orchestermusiker, die derzeit gegen die neuen Tarifverträge protestieren, tun dies auf ziemlich hohem Niveau. ¶ [l+f] Aktuelle Stücke: »Tango Türk« (bis 7. November), »Klangwandler« (Premiere am 4. November) und »Mein Avatar und ich« (Uraufführung am 25. November)

Alle Infos ➜ www.berlin030.de

www.risiko-raus.de

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KulturFestival—Film, Lesung, Party

Das erste Berlin-Dubai-Festival Wir freuen uns, euch eine kleine Weltpremiere präsentieren zu können, auch wenn wahrscheinlich nur die wenigsten unserer Leser jetzt spontan die Koffer packen werden, um in die Vereinigten Arabischen Emirate aufzubrechen— nur weil die [030] das Berlin-DubaiFestival in Zusammenarbeit mit dem Goethe Institut Dubai als Medienpartner präsentiert. Unsere umtriebige Autorin Jasna Zajcek war 2009 in Dubai und stellte fest, dass es da so ziemlich alles gibt, woran es in Berlin mangelt: Sonne, Geld aber kaum szenige, undergroundige Kulturangebote. Flugs war mit der Leiterin vom Goethe Institut, das ja für deutsche—in diesem Fall Berliner—Kultur im Ausland zuständig ist, der Plan geschmiedet: Ein Festival muss her! So kommen nun Frank Künster und sein Cookies-Film »Let it Rock«, Texte von Jasna Zajcek (auch aus der [030]) und dem Schriftsteller Norman Ohler (»Mitte«) sowie heiße House-Sounds der E-Werk-Legenden DJ Clé und Terrible in die einzige Underground-Galerie von Dubai, um zu lesen, zu musizieren und darüber zu diskutieren, was die Ölscheichs von uns »Arm, aber sexy«-Leuten lernen können.

Norman Ohler, Frank Künster, Jasna Zajcek, DJ Clé und Terrible

Mehr dazu: Berlin Dubai Festival auf Facebook

Matthias Senkel gewann 2009 mit »Peng. Peng. Peng. Peng.« den geteilten Prosapreis

Poetry Slam—18. open mike

Peng: 15 Minuten Tod und Verderben

Nur fünf Berliner haben sich dieses Jahr für den »open mike« qualifiziert—in den letzten Jahren waren es im Schnitt doppelt so viele Dies mag daran liegen, dass man mit Latte-Macchiato-Trinken und vorm Laptop sitzen nicht immer Geld verdienen kann. Oder daran, dass die Lektoren-Jury bei ihrer Auswahl der Finalisten nun doch wieder mehr Wert auf den literarischen Gehalt und nicht nur den fetzigen »Sound« gelegt hat. In der Frankfurter Rundschau wurde dieser zuletzt als »Zeitschriften-Kolumnenunterhaltungston, lifestyletechnisch bestens abgefüttert und hin und wieder abgesichert mit Emanzipationsrhetorik« abgekanzelt, der open mike am Ende aber für gut befunden. Und »gut« ist der mittlerweile richtig wichtige Literaturnachwuchspreis schon immer gewesen: Ihr könnt 15-minütige Ausschnitte aus dem noch unveröffentlichten Schaffen von 20 Autoren für euch entdecken und einen Vorgeschmack von dem erhaschen, was so in den nächsten Jahren auf dem literarischen Gabentisch landet. Denn eine hochkarätige Jury, jede Menge Presse und Literaturheadhunter tummeln sich am 13. und 14.11. in der Prenzl’berger WABE. Und das kann abgefahren werden, denn letztes Jahr gewann ein Text namens »Peng. Peng. Peng. Peng.«, die Familienchronik aus der Perspektive einer Pistole. Schwer zu empfehlen und nachzulesen auf der Homepage. ¶ [l+f] Sa/So 13./14.11. jeweils ab 12 Uhr in der WABE

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Foto Gezett

Berlin Live

[030]-Autorin Jasna Zajcek bringt Berliner Kultur nach Arabien


Berlin Live Alle Infos ➜ www.berlin030.de

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Kulturtipps Jazz—Mi 03.11. bis So 07.11.

Das JazzFest Berlin zählt seit Jahrzehnten zu den renommiertesten Jazz Festivals Europas. Ganz junge und Jazz-Stars mit den verschiedensten Intrumenten und Schwerpunkten stehen vom 3. bis 7. November auf fünf Bühnen der Stadt. Im Zentrum steht diesmal der europäische Jazz, ein besonderer Fokus liegt auf der österreichischen Szene. Ein beson-

deres Highlight dürfte der Auftritt des 23jährigen Pianisten Pablo Held werden, der bereits drei mal den Wettbewerb »Jugend Jazzt«gewonnen hat und als Hoffnungsträger für die Zukunft dieser Musik gilt. Das breite Programm des Jazz Fests findet man unter www.berlinerfestspiele.de ¶ [ms] An verschiedenen Spielorten

Ausstellung—Fr 22.10. bis So 21.11.

Bastards of Misrepresentation

Theater—Mo 01.11. um 19.30 Uhr

Penthesilea

Unter der Regie von Felicitas Brucker, die im Gorki bereits mit einigen großartigen Inszenierungen wie der des Filmstoffs »Lilja4-ever« Furore machte, wird heute Heinrich Kleists »Penthesilea« aufgeführt. Im Zentrum stehen Achill (Michael Klammer), der Griechenheld, und Penthesilea, die Königin der Amazonen (Anja Schneider), die in einen mörderischen Macht-Kampf zwischen Liebe und Tod geraten. ¶ [ms]

Noch bis zum 21.11. widmet sich eine Ausstellung im Freien Museum in der Potsdamer Straße der zeitgenössischen Kunstszene eines Landes, das hierzulande bisher weitgehend unbeachtet blieb, wenn es um Kunst ging. Die Rede ist von den Philippinen, einem Land, das in seiner wechselhaften Geschichte unter dem Einfluss verschiedenster Staaten und Kulturen stand und auch in der jüngeren Vergangenheit von wirtschaftlichen und sozialen Konflikten gezeichnet war. All das manifestiert sich in den ortsspezifischen Arbeiten von sieben philippinischen Künstlern, die hier in Berlin entstanden und nun im Freien Museum zu sehen sind. ¶ [ms]

In der Volksbühne

Im Freien Museum, Postdamer Straße 91, Tiergarten

Klassik—Do 04.11. bis Sa 06.11.

Lesung—Fr 26.11.

Der 1874 in Wien geborene Komponist Arnold Schönberg war ein Pionier der so genannten Zwölftonmusik und beeinflusste damit die Musik des 20. Jahrhunderts wie kaum ein anderer Komponist seiner Zeit. Doch wie das bei Avantgardisten so ist, sie werden oft miss- oder gleich gar nicht verstanden. Die Konzert-Reihe »Schönbergs Ikonen«, die nun im Berliner Konzerthaus stattfindet, zeigt, dass Schönberg viel mehr der Tradition zugeneigt war als der Avantgarde. Seine Helden waren große Komponisten wie Johann Sebastian Bach und Ludwig van Beethoven. Ihre Musik und natürlich die von Schönberg selbst stehen drei Abende lang im Zentrum des Programms. ¶ [ms]

Aus über 700 Einsendungen nominiert eine Jury aus renommierten Autoren jedes Jahr die 20 besten Jung-Autoren zwischen 13 und 21 Jahren für das Treffen Junger Autoren. Sie treffen sich in Berlin, um gemeinsam an ihren Texten zu arbeiten und ihre Texte schließlich auch der Öffentlichkeit in einer Lesung zu präsentieren. Die ist erfahrungsgemäß im Nu ausververkauft, weshalb wir an dieser Stelle auf den Vorverkaufsstart am 03.11. aufmerksam machen. Die Lesung findet dann am 26.11. im Haus der Berliner Festspiele statt. Alle Infos zu den Autoren unter www.berlinerfestspiele.de ¶ [ms]

Schönbergs Ikonen

Im Konzerthaus

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Treffen Junger Autoren

Im Haus der Berliner Festspiele

fotos Thomas Aurin, UlrikeLoeser, Archiv Konzerthaus Berlin, CarlosMunosYagûe

Berlin Live

JazzFest Berlin


Promotion—G-Shock

»Shock the World« Tour 2010

Foto David Fischer

Mit Live Music, DJs und Performance werden die neuen heißen Uhren gefeiert

Berlin Live

Auch in diesem Jahr macht die G-Shock »Shock The World« Tour wieder Station in Deutschland. Wieder in Berlin. Und wieder mit vielversprechenden Acts und jeder Menge Action. Live am Start sind die Berliner Bodi Bill mit ihrem impressionistischem Folk-Elektro und Gangster-Rapper Olli Banjo, der sich längst aus der Versenkung rehabilitiert hat. An den Turntables mixen sich Feadz, Monarchy, Palina Power und Schowi um den Verstand. Live-Perfomances kommen von Deep BMX, Mikodonauten und Bella Berlin, die bekanntlich—wenn nicht gerade die lebende Discokugel—gerne mal den ultimativen Glitzertod tanzt. Von der Design-Fraktion sind Starstyling und Rinzen mit an Board. Aber Achtung: einfach an die Kasse spazieren und Ticket kaufen ist nicht! Diese werden nur an ausgewählte Gäste vergeben oder verlost. Zum Beispiel hier! ¶[la] Fr 05.11. ab 23 Uhr in der Münze, Molkenmarkt 2, Mitte [030] verlost 5x2 Gästelistenplätze unter ➜ www.berlin030.de/ verlosung—Stichwort »G-Shock«

11/2010 E V E N T P R O G R A M M DO 04.11.

START 18:00

ADAGIO AFTER WORK

DO 18.11.

START 18:00

rs2 AFTER WORK CLUB

FR 05.11.

START 22:00

LADIES NIGHT

22:00-24:00 Men Strip Show & Free Prosecco for Ladies only! Gentlemen welcome in der Smoker‘s Lounge und im Foyer ab 23:00

FR 19.11.

START 22:00

22:00-24:00 Men Strip Show & Free Prosecco for Ladies only! Gentlemen welcome in der Smoker‘s Lounge und im Foyer ab 23:00

LADIES NIGHT

SA 06.11.

START 22:00

JAM FM SATURDAY CLUB

SA 20.11.

START 22:00

QUIXOTIC it‘s a pink passion

DO 11.11.

START 18:00

rs2 AFTER WORK CLUB

DO 25.11.

START 18:00

rs2 AFTER WORK CLUB

FR 12.11.

START 22:00

LADIES NIGHT

FR 26.11.

START 22:00

LADIES NIGHT

SA 13.11.

START 22:00

SA 27.11.

START 22:00

RENDEZVOUS PRESENTS

After Work Clubbing am Potsdamer Platz! Happy Hour bis 20:00

Bewirb Dich bei JAM FM und mach Dir und Deinen Ladies das VIPPaket klar – eine Flasche Champagner und Tisch für 5 included!

After Work Clubbing am Potsdamer Platz! Happy Hour bis 20:00

22:00-24:00 Men Strip Show & Free Prosecco for Ladies only! Gentlemen welcome in der Smoker‘s Lounge und im Foyer ab 23:00

R.O.E - REPUBLIC OF ENTHUSE

presented by N8SCHWÄRMER | Buffet, Show-Acts, Dress like Cleopatra = Free entry!

ADAGIO Berlin | direkt am Potsdamer Platz Marlene-Dietrich-Platz 1 | 10785 Berlin

Programm & Fotogalerie: www.adagio.de

Einlass ab 18 Jahren. Programmänderungen vorbehalten.Tagesaktuelle Informationen und Eintrittspreise online. Alle Infos ➜ www.berlin030.de

After Work Clubbing am Potsdamer Platz! Happy Hour bis 20:00

Glückskekse für die ersten 100, Hot GoGo Show by ADAGIO Girls

After Work Clubbing am Potsdamer Platz! Happy Hour bis 20:00

22:00-24:00 Men Strip Show & Free Prosecco for Ladies only! Gentlemen welcome in der Smoker‘s Lounge und im Foyer ab 23:00

Crème de la Crème Glamour Party | Specials 22:00 bis 24:00: Happy Hour, Prosecco Empfang, Live-Acts

Exclusive Member Area at your service

Smoking is allowed in our Smoker‘s Area

Take a seat and enjoy our VIP-Lounge

A Member of The World‘s Finest Clubs

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Kino Kino

Filmstarts—Index—Programm

Ryan Reynolds

spielt in der im Sommer auf DVD erschienenen 80er-Romantic-Comedy »Adventureland« den Gegenspieler von Jesse Eisenberg (»The Social Network«).

Und wenn Du denkst, es geht nicht mehr ...

Klaustrophobie-Thriller —Start am 04.11.

Buried

Die Kurzzusammenfassung dieses auf dem Filmfestival in Sundance gefeierten Thrillers klingt ebenso banal wie genial: Der Amerikaner Paul (Ryan Reynolds), der im Irak als Lastwagenfahrer arbeitet, findet sich ebendort lebendig begraben in einem Holzsarg wieder. Keine angenehme Vorstellung, und so mancher würde wahrscheinlich auf der Stelle vor Verzweiflung ausrasten. Als Paul hingegen aus seiner Bewusstlosigkeit erwacht, bleibt er erst einmal verhältnismäßig cool und versucht zu realisieren, wo er überhaupt ist. Nachdem er begriffen hat, dass er sich wohl in einem Sarg aufhält, wo selbst lautes Rufen nicht hilft und er ein wenig herumtastet, findet er prompt ein Feuerzeug. So kann Paul ein wenig Licht ins Dunkle seiner hölzernen Behausung bringen, was auch für uns

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Zuschauer nicht ganz unwichtig ist, denn sonst würden wir bei schwarzer Leinwand einem Hörspiel lauschen. Wenig später findet Paul in seinem Sarg auch noch ein funktionierendes Handy. So tätigt er einige Anrufe in der Hoffnung, jemanden zu finden, der ihn ausbuddeln kann. Er klingelt bei verschiedenen US-Behörden sowohl im Irak als auch daheim in den Staaten durch und findet mit seinem etwas eigenartigen Anliegen durchaus Gehör. Doch ohne genau sagen zu können, wo er denn nun verscharrt wurde, macht er es seinen Gesprächspartnern nicht gerade einfach, ihn zu finden. Erstaunlicherweise gelingt es diesem minimalistischem Plot, einen über anderthalb Stunden zu fesseln—und das gänzlich ohne 3D- oder sonstige aufwändige Spezialeffekte. Was nicht

zuletzt daran liegt, dass in dieses clever konstruierte Kammerspiel noch ein Wettlauf gegen die Zeit eingebaut wurde, denn Paul droht nach 90 Minuten der Sauerstoff auszugehen. Zwar wirkt das Echtzeitszenario an einigen Stellen nicht sonderlich glaubwürdig (warum wurde Paul aufwändig in einem Holzsarg begraben und nicht einfach so verscharrt? Wo kommen all die nützlichen Dinge in seinem Sarg her?). Trotzdem kann dieser auch visuell durchaus ansprechende Klaustrophobie-Thriller, in dem Ryan Reynolds (»Selbst ist die Braut«) eine beeindruckende One-Man-Show im Liegen abliefert, uneingeschränkt empfohlen werden. Zumindest allen Nicht-Klaustrophobikern. ¶ [DiLü] Spanien 2010, 95 Min., R: Rodrigo Cortès, D: Ryan Reynolds


Lars Kraume begeisterte 1998 mit seinem Debüt »Dunckel«. Es folgte u.a. »Keine Lieder über die Liebe«.

»die kommenden tage« ➜ S. 21

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Kino

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John Malkovich, Morgan Freeman und Bruce Willis

Actionkomödie—Start am 28.10.

R.E.D.

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PARIS euro

Eben war Bruce Willis noch in einer Gastrolle in dem AlteMänner-Retro-Actioner »The Expendables« zu sehen, jetzt spielt er in einem ähnlichen Projekt um pensionierte CIAAgenten, die es noch einmal wissen wollen oder wissen wollen müssen, die Hauptrolle des Frank Moses. Als dessen Haus von einem CIA-Sondereinsatzkommando gestürmt wird, werden alte Reflexe wieder lebendig. Fachmännisch schaltet er die Spezialeinheit aus und versucht herauszufinden, warum er auf der Abschussliste seines ehemaligen Arbeitgebers gelandet ist. Dabei merkt Frank, dass es seinen Ex-Kollegen (gespielt von Helen Mirren, Morgan Freeman und John Malkovich) ähnlich ergehen soll. Regisseur Robert Schwentke inszeniert diese Comicverfilmung ebenso locker wie knallhart und mit deutlichem Spaß bei der Arbeit. Den hatten offensichtlich auch seine nicht mehr taufrischen Hauptdarsteller, die auch der eigentliche Grund für einen Kinobesuch sein sollten. Nach einem ebenso actiongeladenen wie humorvollen Auftakt geht diesem löchrigen Plot nach der Hälfte leider die Luft aus und er schleppt sich unfitter als seine vier Protagonisten einem nicht überzeugenden Ende entgegen. ¶ [DiLü]

08.12.2010, 20 Uhr (Einlass ab 19.30 Uhr) SO 36, Oranienstr. 190, Eintritt 5 Euro Mit freundlicher Unterstützung der Yorck-Kino-Gruppe. Mehr Infos unter: www.filmtablequiz.de

USA 2010, 111 Min., R: Robert Schwentke, D: Bruce Willis, Hellen Mirren, Morgan Freeman, John Malkovich, Mary-Louise Parker

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Blut, ein ganz besonderer Saft

Kino

Vampirthriller—Start am 28.10.

Wir sind die Nacht

Ein Genrefilm aus Deutschland, der keine Komödie ist– da ist zuletzt Sven Taddicken mit seinem Piratenfilm »12 Meter ohne Kopf« (zu Unrecht) an der Kinokasse abgesoffen. Und nun also Dennis Gansel (»Die Welle«), der nicht müde wird zu betonen, dass seine Idee zu »Wir sind die Nacht« viel älter ist als die Vampirschwemme im Zuge der »Twilight«-Filme. Und wo könnte ein solcher Film spielen wenn nicht im so schön morbiden Berlin? Genau hier tauchen die drei Vampirinnen Nora, Charlotte und Chefin Louise ins kunterbunte Nachtleben ein: Tanzen, Koksen, Saufen—und hie und da mal jemanden um die Ecke bringen zwecks flüssiger Nahrungszufuhr. Eines Nachts entdeckt Louise das Punk-Girlie Lena und glaubt in ihr die große Liebe erkannt zu haben. Ein kurzer Biss und fortan spürt Lena den Drang nach menschlichem Blut. Ewige Jugend, übermenschliche Kräfte, Unsterblichkeit – was will frau mehr? Doch Lena ist mit ihrer neuen Existenz wenig glücklich, besonders der Killerinstinkt fehlt ihr. Zudem hat sie sich in den schnieken Polizisten Tom verliebt, der den mordenden Damen auf der Spur ist. Dieser deutsche Vampirthriller überrascht gleich mehrmals: Zum einen ist das Ganze überhaupt nicht trashig oder peinlich, sondern—ausgestattet mit einem üppigen Budget—bunt, knallig und mit guten Spezialeffekten versehen. Zum anderen geht Dennis Gansel überraschend ernst zur Sache, keine ironische Brechungen, dafür viel Blut, Leidenschaft, Einsamkeit. Und dazu mit Nina Hoss, Karoline Herfurth, Jennifer Ulrich und Anna Fischer vier attraktive Ladies, denen man gerne bei ihrem hedonistischen Treiben zusieht. ¶ [Martin Schwarz] Deutschland 2010, 100 min, R: Dennis Gansel, D: Nina Hoss, Karoline Herfurth, Max Riemelt

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Hier feiert sich ein Terrorist selbst

Terroristenbiopic—Start am 04.11.

Carlos

Was dieses Terroristen-Biopic einzigartig macht, ist seine Länge und dass es in zwei verschiedenen Versionen ins Kino kommt. Da gibt es die fünfeinhalb Stunden Langfassung und eine etwas kürzere, die mit etwas mehr als drei Stunden aber immer noch das übliche Format sprengt. Entsprechend tief taucht der französische Regisseur Olivier Assayas ein ins Denken und Leben seiner Titelfigur und zeichnet zugleich ein Bild der politischen Konfliktsituation in den 1970er und 1980er Jahren zu Zeiten des Kalten Krieges und zu Beginn des internationalen Terrorismus. Darin war Carlos eine der Schlüsselfiguren. Sein terroristisches Meisterstück lieferte er 1975 mit einer spektakulären Geiselnahme im OPEC-Hauptquartier ab. Er war ideologisch nicht festgelegt und somit ein Diener vieler Herren—sofern die Bezahlung stimmte. Das erstklassige Ensemble um einen grandiosen Édgar Ramirez in der Titelrolle wird von deutscher Seite komplettiert durch Nora von Waldstätten als Carlos’ deutsche Ehefrau und Alexander Scheer als sein Weggefährte. Assayas ist ein elektrisierendes und detailbesessenes Meisterwerk gelungen, das das komplexe Universum des Carlos mit all seinen Widersprüchen für den Zuschauer erfahrbar macht. Gegen Ende der fünfeinhalb Stunden Version lässt zwar das Interesse an Carlos und seinen immer irgendwie ähnlichen Terroraktionen nach. Trotzdem sei dem am Thema Interessierten diese durchgängig fesselnde Langversion empfohlen, während man generell aber auch mit der Kurzfassung noch gut bedient wird. ¶ [DiLü] Deutschland/Frankreich 2010, 332/190 Min., R: Olivier Assayas, D: Édgar Ramirez, Nora von Waldstätten, Alexander Scheer


Zukunftsvision—Start am 04.11.

Die kommenden Tage

Entspannte Unterhaltung einiger Revolutionäre

dig und ziemlich erschreckend. Zudem ist der Film prima besetzt, wenn auch August Diehl, Johanna Wokalek und Daniel Brühl in bekannten Rollenmustern agieren. Fazit: deutsches Kino, das was wagt. ¶ [Martin Schwarz] Deutschland 2010, 125 Min., R: Lars Kraume, D: Bernadette Heerwagen, Daniel Brühl, August Diehl, Johann Wokalek

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Kino

Jahr 2020. Südlich der Alpen steht eine Frau mit einem Kind auf dem Arm und möchte raus—raus aus dem abgeriegelten Teil von Zentraleuropa und rein in die unkontrollierte Wildnis. Acht Jahre früher: Der vierte Golfkrieg in Saudi-Arabien droht zu eskalieren. Konstantin würde sich gerne in die Revolution stürzen, am liebsten zusammen mit Cecilia, Tochter aus gutem Hause. Cecilias kleinere Schwester Laura—wir erkennen sie als die Frau vom Anfang—ist deutlich ruhiger und verliebt sich in den unscheinbaren Anwalt Hans. Und während Cecilia und Konstantin sich in den immer radikaler werdenden Kampf stürzen, suchen Laura und Hans ihr Glück durch den Rückzug ins Private, mit dem Traum von einer Familie und einer Hütte in den Bergen. Doch nicht nur die Weltpolitik, auch der Mikrokosmos der Protagonisten explodiert. Der Mut von Regisseur Lars Kraume und der Produktionsfirma Badlands kann gar nicht genug gewürdigt werden. Nach »This is Love« ist dies der zweite Film, der mehr sein will als nur Beziehungsdrama, sondern großes Kino mit Relevanz. Das läuft hier zwar nicht immer rund, besonders was die emotionalen Verwicklungen der Figuren angeht. Doch Kraumes Zukunftsszenario ist glaubwür-


Kriminaldrama—Start am 28.10.

In ihren Augen

Es war schon eine mittlere Sensation, als in diesem Jahr der Oscar für den besten fremdsprachigen Film nach Argentinien ging. Dass die Auszeichnung nicht unverdient war, davon kann sich jetzt jeder selbst ein Bild machen. Erzählt wird die Geschichte des Kriminalbeamten Benjamin Esposito, den auch im Ruhestand der Fall der Vergewaltigung und Ermordung einer jungen Frau aus den 1970ern, der damals sowohl seine Karriere wie auch sein Privatleben stark berührte, nicht loslässt. 25 Jahre später will er nun

ein Buch darüber schreiben und erinnert sich noch einmal an die damaligen Geschehnisse. Klug verschachtelt erzählt und in satten Farben durchdacht fotografiert, breitet Regisseur Juan José Campanella dieses Porträt eines hartnäckigen Polizeibeamten vor uns aus, in dem er mit Ricardo Darín auch noch einen grandiosen Hauptdarsteller gefunden hat. ¶ [DiLü] »El secreto de sus ojos«, Spanien/Argentinien 2009, 129 Min., R: Juan José Campanella, D: Ricardo Darín, Soledad Villamil

Kino

Liebesfilm—Start am 28.10.

I Am Love

Die Recchis sind eine wohlhabende Industriellenfamilie, Teil der Mailänder Bourgeoisie im Italien der Nachkriegszeit. Kälte und Gefühllosigkeit beherrschen die Szenerie. Bei den Recchis zählt nur Reichtum, der narzisstische Drang nach Luxus verschleiert ihre Unsicherheit. Emma, die Ehefrau des Familienoberhaupts, wandelt wie ein Gespenst durch das Haus. Wahrscheinlich gab es mal so etwas wie Liebe zwischen ihr und ihrem Ehemann—aber das scheint lange her. Doch dann lernt Emma den jun-

Actiontrash—Start am 04.11.

Machete

Zuerst zu sehen war der Titelheld in einem Fake-Trailer beim Grindhouse-Doppel von Robert Rodriguez und Quentin Tarantino. Doch die Idee zu einem Latino-Actionhelden hatte Rodriguez schon vor Jahren. Nun rollt er also auf uns zu, dieser Dampfhammer namens Machete, herrlich stoisch gespielt von Narbengesicht Danny Trejo. Der war mal Bulle und ist jetzt Outlaw, was ihn keineswegs davon abhält, bei einer üblen Intrige von rechtskonservativen US-Politikern, der mexikanischen Drogenmafia und anderem Gesocks mit seinem

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Lieblingsmordwerkzeug dazwischen zu hauen. Und das kommt genau so rüber wie echter Actiontrash sein soll: temporeich, blutig, übertrieben und politisch äußerst unkorrekt. Zudem bietet Rodriguez mit Robert De Niro, Lindsay Lohan, Michelle Rodriguez, Jessica Alba (Foto) und Don Johnson eine überraschende und mit viel Spaß am bösen Spiel agierende Besetzung. ¶ [Martin Schwarz]

USA 2010, 105 Min., R: Robert Rodriguez, D: Danny Trejo, Robert de Niro, Michelle Rodriguez

gen Koch Antonio kennen. Der Film erzählt die Geschichte einer Frau, die aus der Lethargie ihres Umfelds ausbricht. Fast kann man sie fühlen, die Kälte im ersten Teil des Films. Und fast kann man sie schmecken, die Liebesgerichte, die Antonio für Emma im zweiten Teil zubereitet. Ein sensibler Film in der Tradition von Luchino Visconti. ¶ [Lenz Koppelstätter] »Io sono l’amore«, Italien 2009, 120 Min., R: Luca Guadagnino, D: Tilda Swinton, Flavio Parenti


➜ Die Neustarts am 28.10. und Previews sind rot makiert. Abenteuer Grand Canyon

Dokumentarfilm - Grand Canyon Adventure: River at Risk, USA, 2008, R: MacGillivray Freeman, D: , min. # CineStar IMAX im Sony Center

African Adventure: Safari im Okavango

Dokumentarfilm - African Adventure: Safari in the Okavango, USA, 2007, R: Ben Stassen, D: , 40 min. # CineStar IMAX im Sony Center

Am Anfang war das Licht

Dokumentarfilm - , A, 2010, R: P.A. Straubinger, Rüdiger Dahlke, D: , 95 min. # Broadway C, Eva-Lichtspiele, Filmtheater am Friedrichshain 2, Neues Off

Avatar: Aufbruch nach Pandora - Special Edition

Abenteuer, Fantasy - Avatar: Special Edition, USA, 2009, R: James Cameron, D: Sam Worthington, Zoe Saldana, Sigourney Weaver, 169 min. # CinemaxX Potsdamer Platz 1-19, CineStar IMAX im Sony Center

Banksy: Exit Through the Gift Shop

Dokumentarfilm - , USA/GB, 2010, R: Banksy, D: , 87 min. # Babylon Kreuzberg A (OmU), Central

Hackescher Markt 1 (OmU), CineStar im Sony Center 6 (OV), Filmtheater am Friedrichshain 4 (OmU), Kant Kino 2, Kino in der Kulturbrauerei 1-8, New Yorck (OmU), Thalia Babelsberg 1 (OmU)

Berlin Calling

Drama - , D, 2008, R: Hannes Stöhr, D: Paul Kalkbrenner, Corinna Harfouch, Rita Lengyel, 109 min. # Central Hackescher Markt 2 (DFmenglU), Tilsiter-Lichtspiele (DFmenglU)

Berlin: Hasenheide

Dokumentarfilm - , D, 2010, R: Nana A.T. Rebhan, D: , 72 min. # Moviemento 1, Moviemento 2

Black Death

Drama, Horror - , GB/D, 2010, R: Christopher Smith, D: Sean Bean, Eddie Redmayne, Carice van Houten, 102 min. # CineStar - Der Filmpalast Treptower Park 4

Carlos - Der Schakal Teil I (intern. Fassung) / Carlos - Der Schakal Teil II (intern. Fassung) Preview

Drama, Thriller - Carlos, F/D, 2010, R: Olivier Assayas, D: Edgar Ramirez, Alexander Scheer, Nora von Waldstätten, 165 min. # Filmtheater am Friedrichshain 1 (OmU)

Dead Past - Rache aus dem Jenseits

Horror - , D, 2009, R: Daniel Flügger, D: Dennis Klose, Heidi Jürgens, Thilo Gosejohann, 90 min. # UCI Kinowelt am Eastgate 8, UCI

Kinowelt Colosseum 3, UCI Kinowelt Friedrichshain 6, UCI Kinowelt Gropius Passagen 1, UCI Kinowelt Potsdam Center 1, UCI Kinowelt Zoo Palast 1-9

Eat Pray Love

Drama - , USA, 2010, R: Ryan Murphy, D: Julia Roberts, Billy Crudup, James Franco, 140 min. # Astra Filmpalast 1-5, CinemaxX

Potsdamer Platz 1-19, Cineplex Titania Palast 1-7, CineStar - Der Filmpalast Treptower Park 4, CineStar

Tegel 4, CineStar CUBIX Filmpalast Alexanderplatz 3, CineStar CUBIX Filmpalast Alexanderplatz 4, CineStar Hellersdorf 9, CineStar im Sony Center 5 (OV), Cosima, Kino in der Kulturbrauerei 1-8, Die Kurbel 1, Thalia Babelsberg 1, Thalia Movie Magic 1, UCI Kinowelt Colosseum 9

Goethe!

Drama - , D, 2010, R: Philipp Stölzl, D: Moritz Bleibtreu, Alexander Fehling, Burghart Klaußner, 104 min. # Blauer Stern Pankow 1-2, Capitol,

CinemaxX Potsdamer Platz 1-19, Cineplex Titania Palast 1-7, CineStar Tegel 7, CineStar CUBIX Filmpalast Alexanderplatz 3, CineStar Hellersdorf 6, Delphi, Filmtheater am Friedrichshain 5, Kant Kino 1, Kant Kino 4, Kino in der Kulturbrauerei 1-8, Passage 2, UCI Kinowelt Colosseum 3, UCI Kinowelt Potsdam Center 1

Der große Kater

Jackass (2010)

Alexanderplatz 7, Kino Spreehöfe 1, UCI Kinowelt am Eastgate 3, UCI Kinowelt Colosseum 1, UCI Kinowelt Gropius Passagen 2, UCI Kinowelt Potsdam Center 1

Potsdamer Platz 1-19, CineMotion Hohenschönhausen 1, Cineplex Alhambra 1-7, Cineplex Spandau 1-5, Cineplex Titania Palast 1-7, CineStar Tegel 3, CineStar CUBIX Filmpalast Alexanderplatz 7, CineStar CUBIX Filmpalast Alexanderplatz 9, CineStar im Sony Center 3, UCI Kinowelt am Eastgate 4, UCI Kinowelt Colosseum 10, UCI Kinowelt Friedrichshain 1, UCI Kinowelt Gropius Passagen 6, UCI Kinowelt Potsdam Center 1, UCI Kinowelt Zoo Palast 1-9

R.E.D. - Älter, Härter, Besser

Slapstick - Jackass, USA, 2010, R: Jeff Tremaine, D: Johnny Knoxville, Bam Margera, Ryan Dunn, min. # Astra Filmpalast 1-5, CinemaxX

Just Wright

Komödie - , USA, 2010, R: Sanaa Hamri, D: Queen Latifah, Paula Patton, James Jr. Pickens, 101 min. # UCI Kinowelt Friedrichshain 6

Die kommenden Tage (Preview)

Drama - , D/A/CH, 2009, R: Wofgang Panzer, D: Bruno Ganz, Ulrich Tukur, Christiane Paul, 88 min. # CinemaxX Potsdamer Platz 1-

Drama - , D, 2010, R: Lars Kraume, D: Bernadette Heerwagen, Daniel Brühl, August Diehl, 130 min. # CineStar - Der Filmpalast Treptower

I Am Love

L.A. Zombie

19, Filmkunst 66 Kino 1, Kino in der Kulturbrauerei 1-8, Thalia Babelsberg 1

Drama - Io sono l’amore, I, 2009, R: Luca Guadagnino, D: Tilda Swinton, Edoardo Gabbriellini, Flavio Parenti, 119 min. # Broadway A, CinemaxX Potsdamer

Platz 1-19, Filmtheater am Friedrichshain 1, International, Kino in der Kulturbrauerei 1-8, Thalia Babelsberg 1, Yorck

I Am Love - Io sono l’amore

Drama - Io sono l’amore, I, 2009, R: Luca Guadagnino, D: Tilda Swinton, Edoardo Gabbriellini, Flavio Parenti, 119 min. # Babylon Kreuzberg B (OmU)

Ich: Einfach unverbesserlich

Animation - Despicable Me, USA, 2010, R: Pierre Coffin, Chris Renaud, D: , 95 min. # Astra Filmpalast 1-5, CinemaxX

Potsdamer Platz 1-19, CineMotion Hohenschönhausen 9, Cineplex Alhambra 1-7, Cineplex Spandau 1-5, Cineplex Titania Palast 1-7, CineStar - Der Filmpalast Treptower Park 9, CineStar Tegel 2, CineStar CUBIX Filmpalast Alexanderplatz 1, CineStar CUBIX Filmpalast Alexanderplatz 7, CineStar Hellersdorf 2, CineStar Hellersdorf 9, Karli - Multiplex in den Neukölln Arcaden 1-9, Kino Spreehöfe 1, Thalia Movie Magic 1, Toni, UCI Kinowelt am Eastgate 3, UCI Kinowelt am Eastgate 5, UCI Kinowelt Colosseum 1, UCI Kinowelt Colosseum 4, UCI Kinowelt Friedrichshain 4, UCI Kinowelt Friedrichshain 8, UCI Kinowelt Gropius Passagen 2, UCI Kinowelt Gropius Passagen 3, UCI Kinowelt Potsdam Center 1, UCI Kinowelt Zoo Palast 1-9

In ihren Augen

Drama, Krimi, Thriller - El secreto de sus ojos, RA/E, 2009, R: Juan Jose Campanella, D: Ricardo Darin, Soledad Villamil, Pablo Rago, 129 min. # CinemaxX Potsdamer Platz 1-19,

Filmkunst 66 Kino 1/2, Kino in der Kulturbrauerei 1-8, Passage 1, Thalia Babelsberg 1

In ihren Augen - El secreto de sus ojos Drama, Krimi, Thriller - El secreto de sus ojos, RA/E, 2009, R: Juan Jose Campanella, D: Ricardo Darin, Soledad Villamil, Pablo Rago, 129 min. # Hackesche Höfe Kino 3 (OmU),

Rollberg 1 (OmU)

Inception

Science-Fiction, Thriller - , USA, 2010, R: Christopher Nolan, D: Leonardo DiCaprio, Ken Watanabe, Joseph Gordon-Levitt, 148 min. # CinemaxX Potsdamer Platz 1-19,

CineStar - Der Filmpalast Treptower Park 4, CineStar CUBIX Filmpalast Alexanderplatz 3, CineStar Hellersdorf 12, CineStar im Sony Center 1 (OV), Karli - Multiplex in den Neukölln Arcaden 1-9, Kino in der Kulturbrauerei 1-8, Rollberg 4 (OmU), Sputnik (höfe am südstern) 1, Thalia Movie Magic 1, UCI Kinowelt Colosseum 3, UCI Kinowelt Friedrichshain 5, UCI Kinowelt Zoo Palast 1-9, UraniaFilmbühne

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Park 7, CineStar Tegel 4, CineStar CUBIX Filmpalast Alexanderplatz 1, CineStar Hellersdorf 9

Horror, Porno - , USA, 2010, R: Bruce LaBruce, D: Francois Sagat, Rocco Giovanni, Wolf Hudson, 63 min. # Moviemento 1 (OV)

Lebanon

Drama, Kriegsfilm - , IL/D, 2009, R: Samuel Maoz, D: Yoav Donat, Itay Tiran, Oshri Cohen, 92 min. # CinemaxX Potsdamer Platz 1-19,

Eiszeit 1, Eiszeit 2, Hackesche Höfe Kino 5 (OmU), Rollberg 5 (OmU)

Die Legende der Wächter

Abenteuer, Animation, Fantasy Legend of the Guardians, USA/AUS, 2010, R: Zack Snyder, D: , 93 min. # Astra Filmpalast 1-5, CinemaxX

Potsdamer Platz 1-19, CineMotion Hohenschönhausen 6, Cineplex Alhambra 1-7, Cineplex Spandau 1-5, Cineplex Titania Palast 1-7, CineStar - Der Filmpalast Treptower Park 6, CineStar Tegel 1, CineStar Tegel 3, CineStar CUBIX Filmpalast Alexanderplatz 1, CineStar CUBIX Filmpalast Alexanderplatz 7, CineStar Hellersdorf 4, Karli - Multiplex in den Neukölln Arcaden 1-9, Kino Spreehöfe 1, UCI Kinowelt am Eastgate 4, UCI Kinowelt am Eastgate 8, UCI Kinowelt Colosseum 1, UCI Kinowelt Colosseum 6, UCI Kinowelt Friedrichshain 2, UCI Kinowelt Friedrichshain 4, UCI Kinowelt Gropius Passagen 1, UCI Kinowelt Gropius Passagen 2, UCI Kinowelt Potsdam Center 1, UCI Kinowelt Zoo Palast 1-9

Der letzte schöne Herbsttag (Preview)

Drama - , D, 2010, R: Ralf Westhoff, D: Felix Hellmann, Julia Koschitz, Mark-Alexander Solf, 85 min. # Kino in der Kulturbrauerei 1-8, Thalia Babelsberg 1

Max & the City

Porno - Max und the City, D, 2010, R: Marcel Schlutt, Christian Slaughter, D: Eliot Corrigan, 90 min. # Moviemento 1 (OmenglU)

Orly (Preview)

Drama - , D/F, 2009, R: Angela Schanelec, D: Natacha Régnier, Bruno Todeschini, Maren Eggert, 83 min. # Hackesche Höfe Kino 1 (OmU)

Paranormal Activity II (Preview)

Horror - Paranormal Activity 2, USA, 2010, R: Tod Williams, D: Katie Featherston, min. # CineMotion Hohenschönhausen 9,

CineStar - Der Filmpalast Treptower Park 1, CineStar Tegel 6, CineStar CUBIX Filmpalast Alexanderplatz 6, CineStar Hellersdorf 7, UCI Kinowelt am Eastgate 1, UCI Kinowelt Colosseum 8, UCI Kinowelt Friedrichshain 2, UCI Kinowelt Potsdam Center 1, UCI Kinowelt Zoo Palast 1-9

Piranha (2010)

Horror, Thriller - Piranha, USA, 2010, R: Alexandre Aja, D: Ving Rhames, Elisabeth Shue, Christopher Lloyd, 89 min. # Astra Filmpalast 1-5, CinemaxX

Potsdamer Platz 1-19, Cineplex Alhambra 1-7, Cineplex Spandau 1-5, Cineplex Titania Palast 1-7, CineStar CUBIX Filmpalast

Action, Komödie - R.E.D., USA, 2010, R: Robert Schwentke, D: Bruce Willis, Morgan Freeman, John Malkovich, 111 min. # Astra Filmpalast 1-5, CinemaxX

Potsdamer Platz 1-19, CineMotion Hohenschönhausen 3, Cineplex Alhambra 1-7, Cineplex Spandau 1-5, Cineplex Titania Palast 1-7, CineStar - Der Filmpalast Treptower Park 5, CineStar Tegel 8, CineStar CUBIX Filmpalast Alexanderplatz 3, CineStar CUBIX Filmpalast Alexanderplatz 8, CineStar Hellersdorf 4, CineStar im Sony Center 1 (OV), CineStar im Sony Center 7 (OV), Karli - Multiplex in den Neukölln Arcaden 1-9, Kino Spreehöfe 1, Die Kurbel 1, Thalia Movie Magic 1, UCI Kinowelt am Eastgate 1, UCI Kinowelt am Eastgate 8, UCI Kinowelt Colosseum 7, UCI Kinowelt Friedrichshain 5, UCI Kinowelt Friedrichshain 7, UCI Kinowelt Gropius Passagen 3, UCI Kinowelt Gropius Passagen 4, UCI Kinowelt Potsdam Center 1, UCI Kinowelt Zoo Palast 1-9

Rammbock

Horror - , D, 2010, R: Marvin Kren, D: Michael Fuith, Theo Trebs, Emily Cox, 63 min. # Central Hackescher Markt 2 (DFmenglU), Downstairs-Kino im Filmcafé, Tilsiter-Lichtspiele

The Rocky Horror Picture Show

Musikfilm - , USA, 1974, R: Jim Sharman, D: Tim Curry, Susan Sarandon, Barry Bostwick, 110 min. # Babylon Mitte Großer Saal

Roulette Berlin (2009)

Sexfilm - Roulette Berlin, USA, 2009, R: Courtney Trouble, D: Walter Crasshole, Judy Minx, 90 min. # Moviemento 3 (OV)

Sammys Abenteuer: Die Suche nach der geheimen Passage Animation - Around the World in 50 Years, B, 2010, R: Ben Stassen, D: , 86 min. # Astra Filmpalast 1-5, Blauer Stern

Pankow 1-2, CinemaxX Potsdamer Platz 1-19, CineMotion Hohenschönhausen 5, Cineplex Alhambra 1-7, Cineplex Spandau 1-5, Cineplex Titania Palast 1-7, CineStar Der Filmpalast Treptower Park 2, CineStar Tegel 3, CineStar Tegel 4, CineStar CUBIX Filmpalast Alexanderplatz 5, CineStar CUBIX Filmpalast Alexanderplatz 7, CineStar CUBIX Filmpalast Alexanderplatz 9, CineStar Hellersdorf 3, CineStar Hellersdorf 7, Karli - Multiplex in den Neukölln Arcaden 1-9, Kino in der Kulturbrauerei 1-8, Kino Spreehöfe 1, Thalia Movie Magic 1, UCI Kinowelt am Eastgate 3, UCI Kinowelt am Eastgate 6, UCI Kinowelt Colosseum 3, UCI Kinowelt Colosseum 10, UCI Kinowelt Friedrichshain 1, UCI Kinowelt Gropius Passagen 4, UCI Kinowelt Gropius Passagen 6, UCI Kinowelt Potsdam Center 1, UCI Kinowelt Zoo Palast 1-9

Scott Pilgrim gegen den Rest der Welt

Comic-Verfilmung, Komödie - Scott Pilgrim vs. the World, USA, 2010, R: Edgar Wright, D: Michael Cera, Mary Elizabeth Winstead, Kieran Culkin, 112 min. # CinemaxX Potsdamer Platz 1-19,

Cineplex Alhambra 1-7, CineStar CUBIX Filmpalast Alexanderplatz 3, CineStar Hellersdorf 1, Karli - Multiplex in den Neukölln Arcaden 1-9, UCI Kinowelt Colosseum 9

The Social Network

Biografie, Drama - , USA, 2010, R: David Fincher, D: Jesse Eisenberg, Rashida Jones, Andrew Garfield, min. # Astra Filmpalast 1-5, CinemaxX

Potsdamer Platz 1-19, CineMotion Hohenschönhausen 5, Cineplex Alhambra 1-7, Cineplex Spandau 1-5, Cineplex Titania Palast 1-7, CineStar - Der Filmpalast Treptower Park 3, CineStar Tegel 2, CineStar CUBIX Filmpalast Alexanderplatz 2, CineStar Hellersdorf 8, CineStar im Sony Center 8 (OV), Filmtheater am Friedrichshain 1 (OmU), Karli - Multiplex in den Neukölln Arcaden 1-9, Kino in der Kulturbrauerei 1-8, Kino Spreehöfe 1, Die Kurbel 1, Rollberg 2

(OV), Sputnik (höfe am südstern) 1, UCI Kinowelt am Eastgate 6, UCI Kinowelt Colosseum 4, UCI Kinowelt Friedrichshain 6, UCI Kinowelt Potsdam Center 1, UCI Kinowelt Zoo Palast 1-9

Solomon Burke: Everybody Needs Somebody Dokumentarfilm, Musikfilm - , USA, 2007, R: Hank Lena, D: Solomon Burke, Tom Jones, Bill Wyman, 85 min. # Hackesche Höfe Kino 2 (OV)

Sounds and Silence

Dokumentarfilm - , CH, 2009, R: Peter Guyer, Norbert Wiedmer, D: , 93 min. # Babylon Mitte Großer Saal, BrotfabrikKino (OmU), fsk am Oranienplatz 1 (OmU)

Stichtag (Preview)

Komödie - Due Date, USA, 2010, R: Todd Phillips, D: Robert Downey Jr., Zach Galifianakis, Juliette Lewis, 100 min. # Astra Filmpalast 1-5, CinemaxX

Potsdamer Platz 1-19, Cineplex Alhambra 1-7, Cineplex Spandau 1-5, Cineplex Titania Palast 1-7, CineStar - Der Filmpalast Treptower Park 5, CineStar Tegel 5, CineStar CUBIX Filmpalast Alexanderplatz 8, CineStar Hellersdorf 10, Karli - Multiplex in den Neukölln Arcaden 1-9, UCI Kinowelt am Eastgate 2, UCI Kinowelt Colosseum 8, UCI Kinowelt Friedrichshain 2, UCI Kinowelt Gropius Passagen 1, UCI Kinowelt Potsdam Center 1, UCI Kinowelt Zoo Palast 1-9

Stichtag - Due Date (Preview)

Komödie - Due Date, USA, 2010, R: Todd Phillips, D: Robert Downey Jr., Zach Galifianakis, Juliette Lewis, 100 min. # CineStar im Sony Center 7 (OV)

Kino

x Inde und rts ta Neus

Takers (Preview)

Action - , USA, 2010, R: John Luessenhop, D: Zoe Saldana, Hayden Christensen, Paul Walker, 107 min. # CinemaxX Potsdamer Platz 1-19,

CineMotion Hohenschönhausen 7, Cineplex Alhambra 1-7, CineStar - Der Filmpalast Treptower Park 7, CineStar Hellersdorf 5, CineStar im Sony Center 6 (OV), Karli - Multiplex in den Neukölln Arcaden 1-9, Kino Spreehöfe 1

Taxi zum Klo - Director’s Cut (Preview)

Komödie - , BRD, 1980/2002, R: Frank Ripploh, D: Frank Ripploh, Bernd Broaderup, Gitte Lederer, 95 min. # International

Wall Street: Geld schläft nicht Drama - Wall Street: Money Never Sleeps, USA, 2010, R: Oliver Stone, D: Shia LaBeouf, Michael Douglas, Josh Brolin, 133 min. # Adria, Astor Film Lounge, Astra

Filmpalast 1-5, CinemaxX Potsdamer Platz 1-19, CineMotion Hohenschönhausen 8, Cineplex Alhambra 1-7, Cineplex Spandau 1-5, CineStar - Der Filmpalast Treptower Park 6, CineStar Tegel 6, CineStar CUBIX Filmpalast Alexanderplatz 1, CineStar CUBIX Filmpalast Alexanderplatz 6, CineStar Hellersdorf 11, Kino in der Kulturbrauerei 1-8, Thalia Movie Magic 1, UCI Kinowelt am Eastgate 7, UCI Kinowelt Colosseum 2, UCI Kinowelt Friedrichshain 3, UCI Kinowelt Gropius Passagen 3, UCI Kinowelt Potsdam Center 1, UCI Kinowelt Zoo Palast 1-9

Wir sind die Nacht

Drama, Fantasy - , D, 2010, R: Dennis Gansel, D: Karoline Herfurth, Nina Hoss, Jennifer Ulrich, 100 min. # CinemaxX Potsdamer Platz 1-19,

CineMotion Hohenschönhausen 2, Cineplex Spandau 1-5, Cineplex Titania Palast 1-7, CineStar - Der Filmpalast Treptower Park 1, CineStar - Der Filmpalast Treptower Park 4, CineStar Tegel 1, CineStar CUBIX Filmpalast Alexanderplatz 5, CineStar Hellersdorf 3, CineStar Hellersdorf 7, Karli - Multiplex in den Neukölln Arcaden 1-9, Kino Spreehöfe 1, Thalia Movie Magic 1, UCI Kinowelt am Eastgate 2, UCI Kinowelt am Eastgate 5, UCI Kinowelt Colosseum 3, UCI Kinowelt Colosseum 6, UCI Kinowelt Friedrichshain 2, UCI Kinowelt Gropius Passagen 5, UCI Kinowelt Potsdam Center 1, UCI Kinowelt Zoo Palast 1-9 Alle Angaben ohne Gewähr

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Musik Magazin—Tagestipps—Programm

Kuscheln in Kapstadt: Die Antwoord

Musik

Zef-Megablast

Die Antwoord Der Internet-Hype des Jahres geht auf’s Konto der schrägen Rap-Rave-Combo aus Kapstadt

Sie sind ein Youtube-Phänomen. Rapper Ninja, Sängerin Yo-Landi Vi$$er (Foto) und DJ Hi-Tek. Anfang des Jahres zischte Die Antwoord wie ein Virus durchs Netz. Sei es das Schocker-Video «Enter The Ninja» mit einem an Progerie (vorzeitiger Alterung) Erkrankten oder der pseudodokumentarische Clip «Zef-Style» mit einem amputierten Rollstuhlfahrer; die Clicks gingen schnell in die Millionen. Neben dieser Freakshow sieht man einen derb in Afrikaans, der Sprache der früheren burischen Unterdrücker, rappenden Schlacks mit Vanila Ice-Bürstenhaarschnitt, goldenen Eckzähnen, weißen Socken, Sneakern, Pink Floyd-Boxershorts und ulkigen Knast-Tatoos auf dem freien Oberkörper, kurios zappelnd zu Eurodance und angetrancten Ravesignalen. Dazu ein apathischer Dicker und eine Sängerin mit Helium-Stimme, Spandexhosen und peroxydweißem Vokuhila-Haarschnitt. Das «F-Wort» findet inflationäre Verwendung. Genauso «Zef», was wahlweise Proll oder cool bedeutet. Die Antwoord aus Kapstadt kennt kein Tabu, schillert im moralischen Grenzbereich, nimmt Vorstadt-Gangsta-Rap-Manierismen und die südafrikanische White Trash-Kultur auf’s Korn. Die heiß diskutierte Frage: Meinen die das ernst oder ist das ein Fake à la Ali G.?

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Ninja ist ein kreatives Chamäleon und seit den Neunzigern quirlig als Rapper, Künstler, Satiriker und Comedian unterwegs; in verschiedenen Formationen als Max Normal oder bürgerlich als Watkin Tudor Jones. Jetzt will der Mittdreißiger Popstar werden. Die Chancen stehen nicht schlecht. Im HipHop-Spannungsfeld von Original und Adaption ist real, was glaubhaft in Szene gesetzt wird. Die Antwoord stiften Verwirrung, stellen mehr Fragen, als Antworten zu liefern. Die entscheidende Frage: Stimmt die Performance? Das klären sie auf der Bühne, wo die sympathisch schrägen Vögel hingehören. Rappen können sie, einen eigenständigen Flow, Charisma und jede Menge Humor haben Yo-Landi und Ninja allemal: «My live is a video game. I’m reaching the next fokkin level shit». Und DJ Hi-Tek? Gibt’s den wirklich? Angeblich sitzt er wegen Flugangst zuhause in Südafrika und lässt sich von Hi-Tek Junior während der Tour vertreten. Die Antwoord live am Di 09.11. ab 21 Uhr in der Maria am Ostbahnhof Aktuelles Album: «$o$» (Universal)

Foto Milan Pfuetzenreuter

¶ [Stefan Guther]


Musikfernsehen 2.0 ➜ S. 30

Archie Bronson Outfit

Kings of Cool Die englische Band punktet mit borstigem Blues- und Psychedelic-Rock

Illustration Michael McDonnell—mikeymcdonnell.blogspot.com

Sympathisanten intensiver LiveAuftritte: Archie Bronson Outfit

Manchmal muss man einfach zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein, das können Sam Windett, Dorian Hobday und Mark Cleveland bestätigen. Nachdem sie 2003 aus ihrer Heimat in Sommerset nach London gezogen waren, spielten sie ein Konzert im Londoner Pub »The Cat’s Back«. Es war das Stammlokal von Laurence Bell, dem Gründer des britischen Indie-Labels Domino Records und Entdecker von Franz Ferdinand und den Arctic Monkeys. Bell sorgte dafür, dass Jamie Hince, bekannt als Gitarrist von The Kills und derzeitiger Liebhaber von Kate Moss, das Debütalbum von Sam, Dorian und Mark produzierte, die ihrer Band den tollen Namen Archie Bronson Outfit gegeben hatten. Die Musik des Trios bewegte sich zwischen rauem Blues- und wahnsinnigem Psychedelic Rock. Zwei Jahre später legten sie mit »Derdang Derdang« ein Album nach, für das sie von der Musikpresse als mögliche Nachfolger der Kings Of Leon gefeiert wurden. Vier Jahre und ein paar hundert Konzerte später ist das neue Album »Coconut« fertig. Die Nachfolger der Kings Of Leon sind sie nicht. Zu kompromisslos auf Wahnsinn gebürstet sind ihre Songs. Was, soviel dürfte auch klar sein, der Intensität ihrer LiveAuftritte sicher nicht schadet. ¶ [ms]

Promotion

Beck’s Music Experience Am 6. November kommt die Beck’s Music Experience mit reichlich Indie- und Elektropopsound nach Berlin. Phoenix, The Ting Tings (Foto) und Paul Smith von Maximo Park feiern mit 3000 Fans in der »Station« ein erfolgreiches Beck’s Musikjahr! Phoenix haben dieses Jahr eine ganz besondere Rolle. Die Grammy- Gewinner aus Frankreich sind nicht nur Headliner, sie haben die Beck’s Music Experience vielschichtig begleitet, sie sind Host der Musikplattform, haben ein Beck’s Etikett designt und sitzen in der Jury vom Band Contest. The Ting Tings veröffentlichen erst Anfang 2011 ihr neues Album, doch lassen Sie bereits auf der BME ein paar neue Songs hören. Paul Smith feiert ebenfalls eine Premiere, er präsentiert erstmalig einem Berliner Publikum sein Soloalbum »Margin«. Die Beck’s Music Experience ist ein Abend zu tanzen, feiern und rocken! Bewerbt euch jetzt für die Gästeliste auf www.becks.de, Sa 06.11. in The Station, Luckenwalder Straße 4-6 Musik

»Ist die Zukunft des Musikfernsehens das Internet oder Pay-TV?«

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Archie Bronson Outfit live am Mi 03.11. im Magnet

Alle Infos ➜ www.berlin030.de

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Musikfernsehen 2.0

Jetzt neu! Musik kostet wieder etwas MTV wird 2011 Pay-TV. Ist damit die Ära des Musikfernsehens endgültig begraben?

Musik

¶ [Andreas Hartmann],

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[Michael McDonnell—mikeymcdonnell.blogspot.com]

Ab nächstem Jahr wird MTV ein Bezahlsender sein. Was bitte fängt man mit dieser Meldung an? Schreibt man jetzt: »Das ist nun aber wirklich das endgültige Ende des Musikfernsehens!« oder doch eher »Das ist die Neuerfindung des Musikfernsehens«? Am besten man schreibt: beides. Zu Ende gegangen ist die einst so glorreiche Ära des Musikfernsehens doch sowieso schon. Verschwindet MTV jetzt aus dem Kabelangebot, wird einem nachts beim Zappen kaum noch etwas auffallen. Zuletzt stieß man bei MTV ja nicht einmal mehr auf bescheuerte Datingshows, sondern nur noch auf so ein Programm-Irgendwas, von dem sich gar nicht sagen lässt, was es sein soll. »MTV Home«, da bleibt man manchmal hängen, das Format ist lustig und spritzig, aber es ist eine Oase in der Wüste. Wird MTV nun zum Bezahlsender, bedeutet das zumindest eine Chance für den ehemaligen Clip-Kanal. Zugegeben: Die Chance, dass das noch mal etwas werden wird mit MTV ist äußerst gering—zu sehr hat sich die Marke MTV in den letzten Jahren selbst heruntergewirtschaftet —aber sie ist zumindest noch da. Erstmal ist es ein Experiment, und das ist gut für einen Sender, der mal die Avantgarde des Fernsehens war. Nie zuvor hat sich in Deutschland ein bereits bestehendes Kabelprogramm in einen Bezahlsender verwandelt. Wenn es klappt, werden andere Sender folgen, und MTV war einmal mehr Vorreiter. Vor allem aber knüpft MTV an seinen eigenen Mythos an: MTV wird wieder exklusiv. An dieser Stelle muss man doch noch einmal weit ausholen und in eine Ära weit, weit zurückgehen: in eine Welt vor MTV. Denn die gab es wirklich.

In deutschen Haushalten gab es diese triste MTV-freie Welt unterschiedlich lang. MTV ging in den USA zwar bereits 1981 an den Start, es dauerte aber eine Weile, bis der Sender auch hierzulande frei über Kabel zu empfangen war. Und dann hatte ja auch nicht jeder Haushalt Kabelfernsehen. MTV wurde beispielsweise für mich zum Mythos, bevor ich überhaupt jemals MTV gesehen hatte. Glückliche Freunde mit Kabelanschluss berichteten von dieser fantastischen MTV-Welt und wenn sie von ihr erzählten, klang es so, als würden sie einen Regenbogen beschreiben. »Formel 1« war die Clipsendung der Achtziger in Deutschland im Öffentlich-Rechtlichen, die man sehen musste. MTV aber versprach »Formel 1« nicht bloß einmal die Woche, sondern beinahe rund um die Uhr. Das war eine Revolution. Und natürlich auch das Ende von »Formel 1«. MTV wirbelte den gepf legten deutschen Fernsehalltag gehörig durcheinander. Statt »Tagesschau« kam jetzt »Headbanger’s Ball«, statt der Sendung mit der Maus »Beavis & Butthead«. Ach, an dieser Stelle muss man eigentlich auch schon wieder aufhören, von den guten, alten MTV-Zeiten zu schwärmen, sonst klingt man wie ein AltAchtundsechziger, der vom »Rudi« erzählt. Nur noch kurz etwas, das heute einem eh keiner mehr glaubt: MTV war ein Fernsehsender, der wirklich so cool war, dass man sich automatisch selbst unglaublich cool fühlte, wenn man ihn einschaltete. Aber das ist alles vorbei und wird in der Form auch nicht mehr zurückkehren. Man braucht heute auch keinen Fernsehsender mehr, der das Versprechen einer anderen Welt bis in die hinterletzte Provinz im traurigen Deutschland transportiert. Denn man hat jetzt Internet. Dort laufen


Die Geburtsstunde von MTV fällt in das Jahr 1981 und der Geburtsort ist New York City. Regionale Ableger folgten bald: 1987 startete MTV Europe von London aus, sogar zwei deutsche VJs waren dabei: Kristiane Backer und Ingo Schmoll. 1997 gingen mit MTV Germany erstmals deutschsprachige Formate von Hamburg auf Sendung. Nach der Übernahme von VIVA durch die MTV-Muttergesellschaft Viacom im Jahr 2005 war das einstige Konkurrenzverhältnis vorbei und man zog gemeinsam nach Berlin.

abgefahrenere Sachen, als MTV sie je zeigte und jeder Clip, der je für die unbekannteste Band der Welt gedreht wurde, ist auf Youtube abrufbar (vorausgesetzt natürlich, die Sache mit den GEMA-Rechten ist geklärt). Das Musikfernsehen ist längst im Internet gelandet. Dort fühlt es sich nicht mehr so cool an wie es das bei MTV einst war, sondern ist ein Gebrauchstool unter vielen, aber immerhin hat beispielsweise Conrad Fritzsch, einer der Betreiber von »Tape TV«, den Anspruch: »Wir wollen auch morgen noch das Musikfernsehen von morgen sein.« Das klingt doch vielversprechend. Zu den Hochzeiten des Musikfernsehens in Deutschland konnte man wählen zwischen MTV, Viva und dem vielleicht verrücktesten Fernsehkanal, den es in Deutschland je gab, »Viva II«, wo Charlotte Roche andauernd auf Sendung war und im Format »Zwobot« abartige Stoffpuppen durch das Programm führten. Aber im Internet ist die Auswahl an Clipsendern jetzt schon größer als sie es im guten alten TV-Zeitalter je war. »My Video«, »Motor TV«, »Balcony TV« und »Bunch TV« ist nur eine kleine Auswahl. Auf einigen dieser Portale werden die Clips gestreamt, auf anderen kann man sich die Musikvideos, die man sehen will, selbst zusammensuchen. Auf »Tape TV« etwa lässt sich wählen zwischen den Genres Indie, Heavy Metal und so weiter und eigentlich jeder findet hier etwas, um glücklich zu sein. »Putpat TV« nennt sich sogar »Personalisiertes Musikfernsehen«. Das Versprechen hier lautet: Je öfter du »Putpat TV« ansiehst, desto besser reagiert der Sender auf deinen

Alle Infos ➜ www.berlin030.de

Geschmack. »Putpat TV« kommt zu dir und nicht mehr umgekehrt. Das alles ist wunderbar und gibt dem Musikclip eine Chance, weiterzuleben. Aber, um nochmal kurz auf MTV zurückzukommen: mit dem Musikfernsehen im wirklichen Fernseher hat das nichts mehr zu tun. Als Pay-TV wird sich MTV andere Stärken zulegen müssen. Man orientiert sich dabei am amerikanischen Markt, wo ein Bezahlsender wie »HBO« längst die überragende Coolness ausstrahlt, auf die MTV einmal das Monopol hatte. »HBO« hat Serien wie die »Sopranos« oder »The Wire« entwickelt, die man sich irgendwann zwar auch auf DVD kaufen kann, zuerst jedoch laufen sie im Hauskanal. Und dort will auch MTV hin, dorthin, wo »HBO« bereits angekommen ist. »MTV Home« etwa wird ab 2011 als Premiumformat als Pay-TV ausgestrahlt werden. Da überlegt sich der »MTV Home«-Fan natürlich schon, ob er dafür zahlen soll. Der Weg für MTV hin zum Erfolg könnte also der sein, sich vom Trashkanal, der er inzwischen ist, zum Edelsender mit Exklusivprogramm zu entwickeln. Mit Must-See-Formaten—und vielleicht sogar spektakulären Musikclips, über deren Exklusivrechte man verfügt. Den nächsten Clip von Lady Gaga vielleicht, in dem sie dieses abgefahrene Kleid aus plastinierten Kaulquapen trägt. In diesem Fall wäre MTV wieder cool und das Internet sähe alt aus. Und man würde wieder öfter seinen besten Freund besuchen, der sich MTV leistet—einfach, um sich wieder ein wenig cool fühlen zu können.

Musik

Music Television

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Beck’s Music Experience

Glück und Verstand Die frisch gebackenen Grammy-Gewinner Phoenix beehren Berlin

Musik

Partner von Sofia Coppola und Lead-Sänger Thomas Mars (l.) mit seiner Band Phoenix

Am Anfang ihrer Karriere, vor mittlerweile gut zehn Jahren, da war Phoenix nicht mehr und nicht weniger als eine kleine französische Band, die sich an einer eigenen Version von Britund Garagenrock versucht, indem sie Funk und dezent platzierte Elektro-Beats dazu gab. Das interessierte damals ein paar Leute in Frankreich, hierzulande nahmen nur wenige Notiz von Sänger Thomas Mars und seinen drei Bandkollegen. Mittlerweile ist die Situation eine komplett andere. Der Sound von Phoenix ist zur Melodie verliebten Bricolage-Pops gereift, der multifunktional im besten Sinne ist. Chillen im Park, Kuscheln auf dem Sofa, Springen im Klub, mit dem Auto gen Horizont cruisen—geht alles mit Phoenix. Die nötige Portion Glück blieb der Band auch nicht verwehrt. Dass ihr Song

»Too Young« auf dem Soundtrack zu »Lost In Translation« zu finden war, hat Phoenix genauso wenig geschadet, wie die Freundschaft mit dem französischen Designer Hedi Slimane, der über die Gruppe bei jeder Gelegenheit in höchsten Tönen schwärmt. Als bisheriger Höhepunkt in ihrer Karriere wurden Phoenix mit einem Grammy für das aktuelle Album »Wolfgang Amadeus Phoenix« ausgezeichnet. Wer das Album kennt, der wird zugeben, den Preis haben sie sich verdient. ¶ [ms]

Phoenix mit The Ting Tings und Paul Smith (Maxïmo Park) live am Sa 06.11. im The Station, Luckenwalder Straße, Kreuzberg Tickets für die Beck’s Music Experience bis zum 01.11. nur unter www.becks.de

My Chemical Romance

Maximale Breitenwirkung My Chemical Romance wollen es mit ihrem neuen Album so richtig wissen Wenn alles mit rechten Dingen zugeht, dann wird man in den kommenden Wochen kaum herumkommen um My Chemical Romance. Am 19. November erscheint das fünfte Album der Band aus New Jersey, die in den knapp zehn Jahren seit Gründung eine eigene Nische, My Chemical Romance irgendwo zwischen PunkrockRiffs, Kostümtheater-Pomp und Science Fiction-Story, gefunden hat. Dabei ging die Erfolgskurve Riffs, einen charismatischen Teilzeitfür My Chemical Romance bisher Junkie als Sänger und Texte, die— immer beständig nach oben. Nicht mal mehr, mal weniger auf Krawall ganz unverdient, denn die Band hat gebürstet—ordentlich Identifikationssoweit alles, was man im Rockge- potential für eigentlich jeden jungen schäft braucht, um früher oder spä- Menschen zwischen 15 und 25 bieten. ter große Hallen zu füllen: ein Gespür Im Karriere-Handbuch für zukünftige für eingängige, nie zu komplizierte Rockstars steht unter Kapitel »Album

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Nr. 5« sinngemäß, dass spätestens jetzt eine griffige Single mit einem Aufsehen erregenden Video her muss. My Chemical Romance haben sich dran gehalten und machen keine Gefangenen, wenn es darum geht, das Ziel maximale Breitenwirkung zu erreichen. Die Single trägt den leicht zu erinnernden Titel »Na Na Na«, das dazugehörige Video ist ein Verschnitt aus »Death Proof« und »Mad Max« und der Refrain ist so catchy, dass es fast wehtut. Fast. Beste Voraussetzungen also für die eine oder andere PlatinPlatte mehr. ¶ [ms] My Chemical Romance live am Mi 03.11. im Kesselhaus


Geliebter David,

David Garrett

Foto Phillipp Müller

es ist wahr: ich wäre auf der Stelle bereit, meinen Freund zu verEin Liebesbrief an David Garret lassen und nach New York zu ¶ Aufgezeichnet von [Laura Alester] gehen, um Dir Tag und vor allem Nacht jeden Wunsch von deinen sinnlichen Lippen abzulesen. In meinen Träumen, wenn Du mir ganz nah bist, berühren sie mich sanft—wie warmer Sommerregen auf meiner weichen Haut. Doch tagsüber, ja, da ist die Verzweiflung groß und ich verfluche diese Welt, in der ich nicht sein kann, was ich mir so sehnlich wünsche: Dein Ein und Alles! Dann verfolge ich jeden Deiner stolzen Schritte. Kein Konzert, keinen Fernsehauftritt habe ich verpasst, kein Interview versäumt! Oh mein Gott, wie du da saßt bei »Wer wird Millionär«! Du und deine 4,5 Millionen Euro-Stradivari—die du doch gar nicht nötig hast! Denn glaube mir, mein König, mein Gebieter: Du kannst jede Geige tragen! Seitdem ich Dich kenne, sind alle anderen Männer in meinem Leben verblasst wie ein altes Foto im gleissenden Sonnenlicht. Du überstrahlst sie alle. Mit Deinem Aussehen, Deinem Charisma, Deinem Sexappeal—und Deinem Penthouse in New York! Du mein »Weltklassegeiger«. Erste Geige mit vier, Auftritt mit den Hamburger Philharmonikern mit zehn, Plattenvertrag mit dreizehn—Deine Vita, diese Erfahrung lässt mich in die Knie gehen. Denke ich an Deinen makellosen Körper, gerät jede Faser meines Leibes in Schwingungen wie die Saiten Deiner Luxus-Violine. Doch Klassik allein, das wäre einem Individualisten wie Dir zu wenig. Ein Mann der Moderne, des Tiefsinns, der ungezügelten Kreativität bist Du! Ich gebe zu, das habe ich erst verstanden, als ich Deine Version von »Smooth Criminal« hörte. Nun war ich Dir endgültig verfallen. Robert Pattinson? Kann einpacken! Johnny Depp? Längst ausgelutscht! Du bist es! Du hast es! Diese Nonchalance, die wallende Mähne, das offene Hemd, die nackte Brust—völlig nackt! Blind muss sein, wer nicht erkennt, das nur Du den Titel »Sexiest Man Alive« verdient hast. Statt dessen: zwei »Klassik Echos«, die »Goldene Kamera«, Platin-Schallplatten—Kinderkram, Blasphemie! Glaube mir, ich verstehe Dich! Ich kenne Dich besser als jeder andere! Ich weiß, was du brauchst, my dear! Und doch bleibt eine letzte Frage: Was soll ich nur machen? Geige müsste man sein! Für immer und ewig, Dein Micha

Musik

Das Outing

David Garret live am Mi 03.11. in der O2 World

Alle Infos ➜ www.berlin030.de

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Countdown

10 Platten Die Lieblingsalben von Boris Blank (Yello) Wir bemühen jetzt mal dieses Ü-40iger Wort: Yello sind »Kult«. Das Schweizer Duo hat Musikgeschichte geschrieben. Ob mit »The Race«, das in den 1980er als Titelmelodie der besten Musiksendung im deutschen Fernsehen »Formel 1« herhielt, oder »Oh, yeah«, der gleich in mehreren Hollywood-Filmen wie »Ferris macht blau« Verwendung fand. Dieter Meier, die Stimme, und Boris Blank, der musikalische Kopf hinter Yello, sind Popstars der alten Schule. Jetzt blicken sie mit einem Album zurück auf 30 Jahre Yello und wir verweisen auf die Record Release Party zu »Yello by Yello—The Anthology 1980-2010« am Sa 06.11. in der Kalkscheune. Yello DJ-Set inklusive. Oh, yeah! ¶ [Tim Schäfer]

Best«

Musik

Mein Favorit auf dieser LP ist ganz klar »The Girl from Ipanema«. Ich liebe diese Großstadt- Bigband Interpretation von Frank Sinatra. Da kann ich mich noch mal voll in die guten alten sechziger Jahre des letzten Jahrhunderts versetzen.

Shitkatapult— 2 »Special Musick for Special People«

Als ich das Stück »Clockwise« von Håkan Lidbo zum ersten Mal hörte, musste ich laut lachen, wie all diese irrwitzigen Geräusche eines neurotischen Alltagsmenschen zusammengemischt mit minimalen Elektro-Elementen durch meinen Gehörgang pfiffen. Das Video dazu sollte man sich unbedingt auf You Tube anschauen. Obwohl es schon zehn Jahre alt ist, kommt es frisch und unverbraucht daher. Håkan Lidbo ist seit Yellos »The Eye«, wo wir gemeinsam den Track »Planet Dada« einspielten, ein guter Freund von mir.

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The Residents— »Commercial Album«

Als ich 1978 nach Amerika reiste, um ein Label für meine Musik zu suchen, besuchte ich auch »Ralph Records« in San Francisco, das Mutterhaus der »Residents«. Höre ich mir heute all diese EinMinuten Songs von 1980 an, muss ich sagen, die Residents waren damals Ihrer Zeit ein großes Stück voraus. Einer meiner liebsten Tracks auf diesem Album ist »Perfect Love«. Ralph Records veröffentlichte später die ersten beiden LPs von Yello, »Solid Pleasure« und »Claro Que Si«.

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Grace Jones— 4 »Hurricane«

Hier hat ein Konglomerat von hochkarätigen Musikern Hand angelegt. Grace Jones mit ihrer rauchigen ungeschliffenen Stimme gibt diesem Stück eine unglaubliche Tiefe. Ich finde es lohnt sich, unbedingt die Nummer 10, »Corporate Cannibal« (Atticus Mix), anzuhören.

Davis— 5 Miles »Kind of Blue«

Zu der Zeit, als dieses Album erschien, hätte ich gerne ein paar Nächte in den Jazz-Clubs New Yorks Atmosphäre geschnuppert. Ich empfinde trotz einer gewissen Kälte in meinem LIeblings-Song »Blue In Green« eine Melancholie, die mir unter die Haut geht.

James 6 Brown— »Get Up« (I Feel Like Being A) Sex Machine

Das ist der Rhythmus, wo ich mit muss. Wo und wann immer ich »Get Up« höre, juckt es mich im ganzen Körper, ich kann nicht mehr still sitzen. James Brown hat die Soul & Funk Musik für mein Empfinden am stärksten geprägt. Man spürt, dass er seine Musik wirklich gelebt hat.

Astrud 7 Gilberto— »The Shadow Of

in Rio de Janeiro durch einen Schwarz/Weiß Film der 60er Jahre zu schlendern. Astrud Gilbertos Gesang ist für mich Gänsehaut pur.

Peter 8 Scherer— »Cronologia«

Peter Scherer, auch Schweizer, kenne ich seit geraumer Zeit. Seine Musik ist für mich eine der wenigen, die ich als »zeitgenössisch klassischen Stil« bezeichnen würde. Die Verspieltheit, dieser Sound und seine Stimmungen haben mit Sicherheit viele Musiker der letzten 20 Jahre beeinflusst. Ein Meister!

Floyd— 9 Pink »Meddle«

Damals wurde Musik so wie die von Pink Floyd noch erfunden, sie wurde gelebt, sie war authentisch. Für mich ist es noch heute ein Erlebnis sie anzuhören, diese Weite, das Feeling der Songs ist total zeitlos. Mein Favorit ist »A Pillow Of Winds«, der mich aus jeder Stresssituation in meinen inneren Wellness-Bereich zurückholt.

10 Feist— »Let It Die«

Die schon fast zerbrechliche Stimme von Feist berührt mich total in diesem Song. »Now At Last« entwickelt sich spiralförmig, man wird mitgetragen in eine Welt kindlicher Schönheit. »Let It Die« ist ein geniales Album.

Your Smile«

Diese LP gehört seit fast 40 Jahren zu meiner AlbenSammlung. Mein Lieblingssong ist »Manhã de Carnaval«. Die Stimmung in diesem Stück vermittelt mir die Sehnsucht, unter tropisch-warmem Regen

»Yello by Yello—The Anthology 19802010« Record Release Party mit Yello DJSet am Sa 06.11. in der Kalkscheune

Foto Paul Ripke

Frank 1 Sinatra— »Nothing But The

»Old School« im besten Sinne— Yello


Das Gezeichnete Ich

Mann ohne Namen

Das Gezeichnete Ich ist ein Geheimniskrämer

Schamlose Eigenwerbung Will hoch hinaus—Das Gezeichnete Ich

Den wirklichen Namen des Protagonisten dieser One-Man-Show kennt man nicht, alles, was man weiß ist, er lebt in Berlin. Beim BuViSoCo sorgte der kühne Seitenscheitel-Schöne mit Piano-Pop zwischen Pathos und Melancholie und einer äußerst »kühlen« Perfomance für eine der wenigen Überraschungen der Show. Vor seinem nächsten Auftritt im Berliner Frannz Klub legten wir dem Mann, den angeblich manche Bernd nennen, unsere Kennenlern-Fragen vor. Die Deutsche Sprache und PopMusik sind wie... die Dualität des Lichts—manchmal Welle manchmal Teilchen. Aber sie gehören doch zusammen. Ich habe mich immer gefragt, warum... ist die Banane krumm. Ehrlich. Kindliche Prägung wahrscheinlich. Ich bin immer dann richtig gut, wenn... ich ein Konzert gebe. Mein derzeitiges Lieblingsgeräusch ist... njang njang njang njang njang njang (Tipp: Anfang von David Guetta Lied, wer‘s rausfindet, ist gut!). Auf der Bühne beim BuViSoCo fühlte ich mich wie... auf der Spitze des Zauberberges. Ich fürchte mich vor... den plötzlichen Sekunden, in denen mir bewusst wird, dass ich sterben muss. Mein größtes Laster ist... kann ich nicht verraten. Ist aber bestimmt nichts Gutes, denke ich.

Ich habe absolut keine Ahnung von... hyperbolischen Ebenen. Aber ich arbeite daran. Als Kind wollte ich sein wie... Jesus. Danach wie Ghandi und als das auch nicht geklappt hat, bin ich ICH selbst geblieben. Früher war alles... früher. Heute dauert einiges länger. Zum Glück. Der letzte Song, den ich nicht aus dem Kopf bekommen habe, war... »Ich bin der Welt abhanden gekommen« von G. Mahler. Das Dümmste, was immer wieder über mich gesagt wird, ist... »Er heißt eigentlich Bernd«. Von Zeit zu Zeit gönne ich mir den Luxus... und schreib keinen Song. Das am meisten überbewertete Pop-Album aller Zeiten heißt...? Ich rede nicht schlecht über andere. Versaut das Karma.

Ah, Ende Oktober. Als Musikredakteur befindet man sich jetzt in einer zeitlich nach vorne verschobenen Parallelwelt, denn die Musikindustrie konzentriert sich jetzt aufs Weihnachtsgeschäft und ver(sch)wendet kaum noch Energie mehr darauf, sich um den Auf bau neuer, unbekannter Künstler zu kümmern. Take That, Shakira, James Blunt, Pink und Bon Jovi walzen alles platt und beanspruchen viel Platz in den Regalen der Elektromärkte und auf den Startseiten der Downloadshops. Falls sich also jemand fragt, warum gerade jetzt auch so manches Radioprogramm immer laaaaaangweiliger und noch vorhersehbarer als sonst klingt, dann liegt es daran, dass der Redakteur immer öfter den Satz »Nein, damit legen wir erst im nächsten Jahr los, wir kommen damit in keine Playlist mehr rein.« hört. Dabei gibt es so viel hörens- und spielenswerte Musik, ganz unabhängig von irgendwelchen Weihnachtsgeschäften. Wir scheren uns so wenig wie möglich um die verordneten »Airplay-Schwerpunkte«, und deswegen empfiehlt es sich gerade jetzt, mal wieder bei Fritz reinzuhören und spannende Musik zu entdecken. So viel Eigenwerbung muss auch mal sein. Danke.

Das Gezeichnete Ich live am Sa 30.10. im Frannz Klub

Alle Infos ➜ www.berlin030.de

Seeed Sänger Frank Delléund das Beste von Fragen, konstruktive Kritik morgen an: patrick.ressler@rbb-online.de

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Neueen Platt

k lei ne englische Hafenstadt konkurr ie r t m a ssi v mit London. Peverlist, Appleblim, Pinch, alle sind mit drauf auf dieser feinen Doppel-CD.

Musik

Psychedelicpop Sufjan Stevens—The Age Of Adz—[Asthmatic Kitten] Sufjan Stevens ist Berufs Hipster, der irre Vogel von der weird-folk-Abteilung. Das war eine Zeit lang aufregend und bewundernswert, nervt jetzt aber nur noch. Stevens neue Platte ist ein großes Durcheinander aus Psychedelic, Streic he ra r ra nge me nt s u nd zerfahrenen Popsongs. So überambitioniert, dass man es nur schwer erträgt.

Platte der Ausgabe

Dubstep Worth The Weight—Bristol Dubstep Classics—[Punch Drunk] Überraschend ist es schon ein wenig, dass eine vergleichsweise junge Musik wie Dubstep jetzt auch schon ihre »Classics« hervorgebracht hat. Nun denn, vorl iege nde D opp el- C D beinhaltet immerhin Dubstep-Tracks der letzten fünf Jahre, die in der englischen Dubstep-Hochburg Bristol entstanden sind. Damit wiederholt sich das, was auch schon bei Trip Hop und Drum & Bass passierte: Die

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Altherrenmusik Einstürzende Neubauten— Strategies Against Architecture IV—[Mute] Die Einstürzenden Neubauten waren ungefähr zwei Jahre ihres Bestehens revolutionär, bahnbrechend, einmalig. Dann verflachte das ganze zunehmend. Aus R ad i ka l ität wurde irgendwann manierierte Altmännermusik mit schrecklichen Texten. 30 Jahre lang gibt es die Neubauten trotzdem bereits und ein Ende ist nicht in Sicht. Vorliegende DoppelCD würdigt das Spätwerk und damit nichts wirklich Interessantes.

Neo-Soul Aloe Blacc—Good Things— [Stones Throw]

Ach, die gute alte SoulÄra. Marvin, Sam und all die anderen. Und dann die Zeit des Funk! Funkadelic, Parliament - those were the days. Das hat sich wohl auch Aloe Blacc gedacht, der gerade überall dafür gefeiert wird, dass er auf seiner neuen Platte ganz schrecklich nostalgisch wird. Dabei ist diese Platte eher ein Museum, denn eine Neudefinition von Soul und Funk.

Vielstimmiger Pop Maximum Balloon—Maximum Balloon—[Universal] Viele Köche verderben den Brei, lautet eine dieser nervigen Weisheiten, die dann doch immer mal auch wirklich zutreffen. Bei dieser Platte hier beispielsweise. Jeder Song weist einen anderen Gastsänger auf, von The Yeah Yeay Yeahs Karen O bis Ex-Talking-Head David Byrne reicht die Liste. Alle singen was Unterschiedliches zu unsagbar langweiligen Songs, so sollten Allstar-Platten eigentlich nicht klingen.

Mix-CD Sven Väth In The Mix— The Sound Of The Seventh Season—[Cocoon] Der Sven. Er macht immer weiter. Er ist eher der Bob Dylan als der Mick Jagger des Techno, eher der wirklich Junggebliebene, denn

der Nervsack, der nur so tut, als wäre er noch ein Teenager. Auch als DJ ist der Sven immer neugierig geblieben und davon profitiert sein Mix auf DoppelCD. Mit Tracks von Koze, Plaid und anderen Guten.

Labelsampler Pe r m an e nt Va cat i o n— Selected Label Works 2— [Permanent Vacation] Neben Gomma ist Permanent Vacation inzwischen das Münchner Vorzeigelabel. Zuständig ist man dort für alles zwischen NeoDisco und Neo - Cosmic, gerne geht es auch mal so richtig ins Abseitige und man veröffentlicht einen Sampler mit elektronischer Musik aus der DDR. Vorliegende Doppel-CD führt bestens ein in die Welt von Permanent Vacation. Mit Sally Shapiro, DMX Krew und anderen.

Postpunk T h e F o o l—Wa r p a i n t— [Rough Trade] The Fool sind eine waschechte Girlband, die rockt.


dafür. Aber bitte, bitte, macht jetzt mal was anderes. Auch Sie, Francesco Tristano. ¶ [Andreas Hartmann]

Club goes Classic Francesco Tristano—Idiosynkrasia—[Infiné] Diese vielgepriesene Verschmelzung von Klassik und Clubmusik geht jetzt auch schon eine Weile. Lang genug jedenfalls, um jetzt mal sagen zu können: Es reicht eigentlich. Liebe Classic-goes-Club-Macher, ihr habt bewiesen, dass es möglich ist, dass man auch einen Technotrack von, sagen wir: Robert Hood, auf dem Piano nachklimpern kann. Applaus nochmals

¶ [Erik Brandt-Höge]

Relax Rock Ki n g s O f L e o n—C o m e Around Sundown—[Sony] Nein, es gibt kein neues »Use Somebody« auf dem fünften Studioalbum der Brüder-Band aus Tennessee. Sie verzichten auf den gewaltigen Rocksound ihrer

Die Platte ist…

meisterhaft empfehlenswert solide enttäuschend Mist

Promotion—Club Tour

»UnterTagen« tauchen in Berlin auf

Musik

Das ist heute keine Selbstverständlichkeit mehr. Frauen beherrschen zwar inzwischen die Popwelt, aber eher dadurch, dass sie Kleider aus Fleisch tragen, sich Lady Gaga nennen und eine Art FuturePop veranstalten. The Fool jedoch sind mal wieder von der Sorte »Vier Mädchen machen Postpunk«. Und sie machen es auch ganz gut, aber irgendwie wirkt Lady Gaga einfach zeitgemäßer.

Hit-Platte »Only By The Night«. Verhaltenes Gitarrenspiel, relaxte Bassläufe, ein bisschen Bluegrass hier, ein Gospelchor dort—die Rock-Schönlinge lehnen sich zurück und scheinen nicht um jeden Preis in die Charts zu wollen. Wie entspannend.

Die Gewinner des VITA COLA Bandcontest rocken den Aufsturz-Klub in der Oranienburger Straße! [030] verlost VIP-Shuttle im coolen VITA COLA BARkas für dich und deine Freunde Aschaffenburg—das klingt bieder und bürgerlich, eher nach Volksmusik als nach gutem Rock. Wahrscheinlich ist es da nur konsequent, als junger Mensch zu E-Gitarre und Schlagzeug zu greifen und sich in selbstbewusst lautsta rker Independent-Ma n ier Gehör zu verschaffen. Genau das tun Christian, Christopher, Felix und Nico von »UnterTagen« aus dem bayerischen Städtle. Gut, dass sie mit ihrer soliden Mischung aus gepflegtem Indiepop und deutschen Texten, aus tanzbarem Rock und Ohrwurmballaden nicht im Untergrund geblieben sind: Soeben haben die Vier den diesjährigen VITA COLA Bandcontest gewonnen. Am 13. November können sie im »Aufsturz-Klub« in Mitte ausgiebig ihre Live-Tauglichkeit beweisen. Unterstützt werden sie von der lokalen Größe »Ain´t got 3«. Dafür anreisen werden sie im wohl coolsten Tourbus: im VITA COLA BARkas.

Alle Infos ➜ www.berlin030.de

Lust, das selbst mal auszuprobieren und sich ganz Starlike zum Konzert kutschieren lassen? Dann macht mit und gewinnt für euch und fünf Freunde den VIP-Shuttle-Service mit BARkas inklusive Freikarten. [030] verlost 10 x 2 Freikarten und einen VIP-Shuttle. Schickt eine Mail mit Namen, Alter, Telefon und dem Stichwort »UnterTagen« bzw. »UnterTagen mit BARkas« an ➜ berlin030@zitty.de Infos und Songs gibt’s auf www.vita-cola.de. Vita Cola Clubtour am Sa 13.11. um 19 Uhr im Aufsturz-Klub, Oranienburger Straße 67, Mitte Eintritt 3 Euro

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Konzerttipps Di 02.11. ab 20 Uhr

Caribou & Barbara Panther Furore mit Musik. Auf experimentelle Elektronik hat Caribou sich eingeschossen, die mal bunt psychedelisch und mal diskoid daherkommt. Live ist der Mann auf jeden Fall ein Erlebnis, denn er ist nicht allein. Mit percussionstarker Live-Band und aufwendigen Visuals geraten Caribou-Shows in aller Regel zu einem Psycho-Trip—der beglückenden Sorte. ¶ [ms] Im Tape Club

Do 28.10. ab 21.30 Uhr

Sa 30.10. ab 21 Uhr

Jede Band nimmt für sich in Anspruch, mit dem aktuellsten gleichsam das beste Album ihrer Karriere veröffentlicht zu haben. So auch The Coral, die jedoch mit ihrer sechsten Platte namens »Butterfly House« noch weitaus größeres Land vermessen. Nicht nur das Beste vom Besten habe man abgeliefert, ließ der Sänger James Kelly wissen, sondern zugleich ein Konzeptalbum über den Verlust von Unschuld, Geheimnis und Magie. Das Artwork ist ein Mashup aus Alice In Wonderland und Psychedelic der späten Sechzigerjahre. Die Musik gibt sich harmonisch, fragil, bisweilen gar zurückhaltend. ¶ [z]

...Chuckamuck, Mittekill u. a. Seit zehn Jahren vernetzt das Portal Dorfdisco die Subkultur Berlins. Man organisiert Konzerte, Partys und verbreitet Szenegossip. Jetzt wird gefeiert, dass es Dorfdisco auch schon zehn Jahre gibt, länger als Facebook immerhin. Befreundete Bands werden massenhaft auftreten und Star-DJs wie Ran Huber auflegen oder die Girls von Cobra Killer. Die Liste der beteiligten Acts ist jedenfalls ewig lang. Es wird eine würdige Geburtstagsparty werden. ¶ [ah]

Musik

The Coral

Im C-Club

So 31.10. ab 21 Uhr

Yeasayer

Musikalische Schubladen sollte man schön geschlossen lassen, wenn es um die Jasager aus Brooklyn geht. »Ja« sagen sie nämlich zum wilden Durchmischen von Instrumenten und Einflüssen aus allerlei Kontinenten und nennen unter anderem—oh Coole-LeuteGraus—Phil Collins als Vorbild. Der Stempel »Weltmusik« will nicht recht passen—die Yeasayer klingen nicht nach Hippie-Ethnomucke, sondern nach kreativer Spielfreude und einem weiten Horizont. Sie selbst nennen ihre Musik Middle-Eastern-Psych-Pop-Snap-Gospel. Was das im Klartext heißt, zeigt sich heute Abend. ¶ [z]

In der Maria am Ostbahnhof

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Kissogram, Sedlmeier...

Im Bang Bang Club

Fr 29.10. ab 20 Uhr

Olafur Arnalds O l a f ur A r na l ds is t Isländer und kling t auch so. Er war bereits auf Tour zusammen mit Sigur Rós und mit dieser Band gemeinsam hat er auch einen Hang zu Pathos und Bombast. In einer Internetrezension einer Platte von Olafur Arnalds würde jedenfalls stehen: »Gefällt Leuten, denen auch Sigur Rós gefällt.« Aber ein Sigur-Rós-Vergleich ist ja nichts Schlimmes, nichts wofür man sich schämen müsste. ¶ [ah]

Im Kino Babylon Mitte

foto lisa roze

Begabte Musiker sind meistens auch gute Mathematiker sagt eine alte Binsenweisheit. Schließlich sind Tonleitern und Zahlenreihen wie siamesische Zwillinge und Musiktheorie eine fast schon mathematische Wissenschaft. Der Kanadier Dan Snaith würde das sicher bestätigen, immerhin trägt er einen Doktortitel der Mathematik—und macht spätestens seit seinem vorletzten Album »Andorra« unter dem Pseudonym Caribou


28.10.-10.11. Sa 06.11. um 20 Uhr

Bonaparte Zu Bonaparte ist mittlerweile eigentlich alles gesagt. Live gibt es augenbl i c k l i c h w a h r s c h e i n lich nur ganz ganz wenige Bands, die so viel Energie entfalten und bis an die Grenzen der Selbstzerstörung alles auf der Bühne geben, um den Saal zum Kochen zu bringen. Die Kostümshows von Bonaparte sind berüchtigt, ihre

Im Astra

Mi 03.11. um 19.30 Uhr

Di 02.11. ab 21 Uhr

Es kommt ja nicht so häufig vor, dass deutsche Musiker ihre Platten bei britischen oder amerikanischen Labels veröffentlichen und ein Fangemeinde haben, die auf den ganzen Globus verteilt ist. Einer dieser Ausnahmen ist der Düsseldorfer Pianist Volker Bertelmann alias Hauschka. Seine letzten vier Platten erschienen auf einem britischen Feinschmecker Label und das hat gute Gründe. Denn Hauschka ist ein ExperimentierFreak, der seinen Instrument Klänge abringt, die man nie im Leben mit einem Piano assoziieren würde. Wie er das macht? Indem er sein Piano mit Metallteilen, Folien und Klammern präpariert und elektronische Elemente in seine atemberaubenden Live-Performances integriert. Selten und vor allem schön ist das. ¶ [ms]

Im Magnet

Im HAU 1

Fr 05.11. ab 21 Uhr

Mo 08.11. um 20 Uhr

Neu ist das was der 26-jährige Steven Paul Manderson aus dem hippen East London macht nicht: Ein paar bekannte Popsamples von der 80er Band INXS (I Need You Tonight) oder der S.O.S. Band (Just Be Good To Me), das von Professor Green in »Just Be Good To Green« umbenannt wurde, werden zu lustigen HipHop-Stücken verarbeitet. Zusammen mit Lily Allen wandelt er damit auf Pop-Pfaden, die ihm einen Platz in den Charts gesichert haben. Auf einem Konzert in England waren allerdings fast nur Männer anwesend, die mit ihren Verkleidungen von Ali G. bis zum Kreuzritter wesentlich interessanter waren als der britische Eminem und seine Band. ¶ [pam]

Sage und schreibe 17 Jahre gibt es jetzt schon Jimmy Eat World, die schon nach Emo klangen, bevor es das Wort überhaupt gab. So richtig er folgreich wurde die Band aus Mesa, Arizona aber erst 2001 mit ihrem Album »Bleed American«, auf dem Jimmy Eat World zeigten, wo ihre eigentlichen Stärken liegen, bei sehnsüchtigen Pop-Melodien und griffigen Riffs nämlich. Vor kurzem ist das achte Album in der langen Bandkarriere erschienen, »Invented« heißt es und wird heute in Berlin vorgestellt. ¶ [ms]

Professor Green

Im Postbahnhof

Alle Infos ➜ www.berlin030.de

Musik

Hauschka

Carl Barât

Carl Barât nahm nie ständig Drogen, verwüstete keine Hotelzimmer und er war auch nicht mit einem weltbekannten Supermodel zusammen. Und genau das war immer sein Problem. Denn berühmt wurde sein Rivale aus den guten alten Zeiten mit den Libertines, Pete Doherty. Während man immer fragte: Carl who? Dann gründete dieser Carl who? eine weitere Band, die Dirty Pretty Things. Die waren so na ja, Pete Dohertys Exzesse waren jedenfalls aufregender. Jetzt versucht Carl Barât es im Alleingang. Unter eigenem Namen. Mit einem Soloalbum und einer Tournee. Wenn Pete Doherty jetzt nicht massiv verhaltensauffällig wird, könnte es sogar klappen, dass man sich mal für Carl Barât interessiert. ¶ [ah]

wahnsinnigen Tanz-, Pyrooder Kissenschlacht-Einlagen sind Anarcho-Entertainment pur und die Songs taugen zum Mitgröhlen bis die Stimmbänder reißen. Ein Höllenspass wird dieses Konzert. Bei den momentanen Temperaturen raten wir: Wechselwäsche nicht vergessen. ¶ [ms]

Jimmy Eat World

Im Huxleys

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Party Magazin—Tagestipps—Programm

Wo gibt es so tolle Outfits? Im Guide ab Seite 62

Halloween-Partys

Wo in Berlin die gruseligsten Gestalten am Sa 30.10. feiern Neun Floors voller Monster

Wenn der Zombie Techno will, die Hexe lieber R’n’B hört und Freddy Krüger definitiv nirgendwo hingeht, wo kein Rock gespielt wird, dann gehört die bunte Bande in die Kulturbrauerei. Auf neun Floors spielen 20 DJs alles von Crossover, Rock, Alltime Faves, R’n’B, Dance Classics, House und Elektro bis zu Chillout. Eintritt 10 Euro, mit Kostüm 5 Euro. Ab 22 Uhr Kulturbrauerei, Prenzlauer Berg [030] verlost 5 x 2 Gästelistenplätze ➜ berlin030@zitty.de, Stichwort »Monsters«

Im Gruselwald

Zur Begrüßung ein blutiger Willkommenscocktail im Reagenzglas, dann geht es in den Gruselwald, der sich über zwei Floors erstreckt und mit HipHop, Soul und Elektro bespielt wird. Die Musik bringen unter anderem die DJs

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Craft (K.I.Z), Buggy und VibeRaiders mit, das verkleidete Team sorgt derweil für Nachschub an Blutshots. Dazu gibt es Preise für das beste Kostüm. Eintritt 8 Euro, mit Verkleidung 5 Euro. Ab 23 Uhr Aqua-Club, Lobeckstraße 30-35, Aufgang A, Kreuzberg

Helloween Bash & Official After Show Party »Peaches does Herself«

Die Halloween-Party im White Trash wir gehosted von Mignon & Taylor Savvy und als »very special guest« ist Sandy Kane—»The Naked Cowgirl!« dabei. Die Party findet auf allen Floors statt. In der Diamond Lounge stehen The Droogs, Mamasweed und The Hippriests auf der Bühne und es gibt DJ-Sets von Eat Lipstick und Steve The Machine. Eintritt 8 Euro mit, 10 Euro ohne Kostüm. Ab 20 Uhr White Trash Fast Food, Schönhauser Allee 6-7, Mitte

Foto Soda Berlin

Party

Zombies, Hexen und Vampire


»Ellen Allien, Sascha Funke, Aerea Negrot, Thomas Muller (Foto), Superpitcher, Cosma und Jo Saurbier« Bpitch Control im Watergate ➜ S. 54

Transen in der Geisterbahn

Täuschend echt sehen die Verletzungen, Hörner und Monsterfratzen aus, die die Gäste auf der legendären Halloweenfete von Bob Young tragen. Noch gruseliger wird es in der Geisterbahn voll professioneller Erschrecker. Die Musik kommt unter anderem von Gloria Viagra und Barbie Breakout und im PubliWeitere Termine kum tummeln sich die restlichen Transen der Stadt—echte Kompetenzen wenn es ums Schminken und Verkleiden geht. Eintritt 15 Euro. Ab 23 Uhr Dice Club, Voltairestraße 5, Mitte

Rocky Horror Halloween

Strapse statt Zombiemaske: Im Babylon steigt die große Final-Party der »Rocky Horror Picture Show«. Seit Mai bieten Max Mayhem und seine Tanztruppe eine interaktive Live-Show während der Filmvorführung, die Zuschauer rücken traditionsgemäß mit Klopapier, Zeitung und Gummihandschuhen an. Wer danach mit aufräumt, kommt umsonst rein. Eintritt 10 Euro. Um 24 Uhr Kino Babylon, R.-Luxemburg-Straße 30, Mitte

Halloween nach David Lynch

Am Spreewaldplatz feiert man Halloween ganz im Sinne David Lynchs. Unter dem Motto »Twin Peaks: Red Room Halloween« wird hier einer bizarren Traumszene aus Lynchs Krimi-/Horror-/Mystery-Serie von Anfang der 90er gehuldigt. Resident DJs legen eine Mischung aus House, Disco, Soul und Techno auf. Eintritt 5 Euro, vor Mitternacht umsonst, Freigetränke für Verkleidete. Am 31.10. ab 22 Uhr Kleine Reise, Spreewaldplatz 8, Kreuzberg

Jason’s Halloween Nightmare

House Of Horror Knaack Klub ab 20.30 Uhr KillerKaraoke mit KJ Borstel Mädels 4 free bis 23 Uhr, Männer 1 Euro bis 23 Uhr, danach 5 Euro, kostümiert bis 24 Uhr free Rocker Single Party meets LiveKaraoke Rockstarz Pfefferberg Haus 13 ab 22 Uhr mit LIVEband! DJ Albin 7 Euro, mit Flyer 5 Euro Neon Raiders: Freakshow ZMF ab 22 Uhr Transformer Metal Kings und den DJs Tommy Corrosive (Dukes Of Windsor) und Sheila Chipperfield (ex-Elastica), Just Eigk Mit Kostüm 5, ohne 6 Euro N o L imi t s! Sp e c ia l : D e e jay Rhythm-Sensation Fate Club ab 24 Uhr Tech-House, Elektro, Progressive, Trane, B-Day Bash TT-Kensen DJs Stempelmann, Pyro, Munso, Simtec, Ka.-den. 10 Euro Halloween Fright Night Matrix ab 22 Uhr DJ Real, DJ MeO, DJ Zissa, DJ Track mit Horror Strip Shows und Bloody Gogo Dancers 3 Euro bis 24 Uhr, danach 6 Euro, kostümiert free Boogie 3000—Halloween Waschhaus (Potsdam) ab 23 Uhr Techno, House, Minimal 13 Euro an der Abendkasse

Der Pavillon lädt auch dieses Jahr wieder zu Jasons’s Halloween Nightmare. Zusammen mit den Halloween Allstars Selecta G., DJ Adressen ab ➜ S. 72 Guess und Triple D & friends wird sich zu schaurigen Hits aus Soul, Funk, Elektro, Rock, 70s and 80s bis hin zu HipHop und Reggae gegruselt. Dazu gibt’s kostenlose Gruselschminke von professionellen Maskenbildnern. Eintritt 13 Euro bis 24 Uhr, danach 15 Euro, unkostümiert 20 Euro. Ab 21.21 Uhr Pavillon am Volkspark Friedrichshain

Alle Infos ➜ www.berlin030.de


Jubiläum

7 Jahre Ostfunk

Seit sieben Jahren gibt es die OstfunkPartys. Mit Oliver Tatsch, der die Partys gemeinsam mit Daniel Boon veranstaltet, sprach Jürgen Laarmann

Für die Ostfunk-Geburtstagsparty reicht schon seit ein paar Jahren eine Location nicht mehr aus. So fährt auch dieses Jahr der Pendelbus von der Maria zum Tresor und zurück. Geboten wird ein Rekord-Line-up mit über 50 Künstlern. Dazu kommt eine Warm-up Party im Tresor am Tag zuvor und das alles zu einem Preis von unter 20 Euro. Wie hat die ganze Ostfunk Geschichte eigentlich begonnen? Oliver Tatsch: Daniel und ich haben uns kennen gelernt, als wir uns immer gegenseitig als DJs gebucht haben. So sind wir ein Team geworden. Ich war Anfang des Jahrzehnts Veranstalter »Der blauen Stunde« im ehemaligen Sternradio am Alexanderplatz. Zuerst hatten wir gerade mal 30, 40 Gäste, aber irgendwann kamen dann auf einmal 150-200 und die Veranstaltung hatte allmählich Kultcharakter. Daraus entstammte die Idee, mal was Größeres zu machen. Und zur ersten Ostfunk-Party in die Maria kamen dann auch gleich mal 1.500 Leute... Wie kam es zu dem Namen Ostfunk? Na ja, wir haben halt ‘ne Message. Der Funk steht für das Sendungsbewusstsein. Wir wollten uns zuerst Sender Freies Berlin nennen, aber das ging damals nicht, weil es den SFB noch gab. Der Osten stand für den Auf bruch, den Zusammenhalt, die Gemeinschaft und das Feiern—und so ist es dann zu dem Namen Ostfunk gekommen.

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Worin unterscheidet sich Ostfunk von anderen Partys? Wir sind wirklich die einzigen in Berlin, die das Spektrum von Electro in allen Spielarten, wie Rave, Hardcore, Electropop, Minimal auf einer Party bieten – außer Trance. Und dann denke ich, dass die Leute unsere niedrigen Eintrittspreise schätzen – man sieht, dass es uns nicht darum geht, uns die Taschen vollzumachen. Was ist euer nächstes Ziel bei Ostfunk? Mal eine Party in der Arena zu machen. Ich habe die Location immer schon gemocht, wenn ich z. B. an die Lovenation 1999 und 2000 denke. Wenn man da reinkommt, die Musik ist laut, die Leute schreien – ist schon ein magischer Ort... Was würdest du machen, wenn dir jemand eine Miollion Euro gäbe und du müsstest sie für eine Party ausgeben... Ich würde ein ganzes Mayday Line-up buchen, kein Eintritt und alle Getränke umsonst. Daran würden sich die Leute bis an ihr Lebensende erinnern... 7 Jahre Ostfunk mit Lützenkirchen, Stephan Bodzin, Oliver Koletzki, Housemeister, Woody, Guido Schneider, Electrixx, Thorsten Kanzler u.v.a. sowie Oliver Tatsch und Daniel Boon Fr 12.11. bis So 14.11. im Tresor und der Maria am Ostbahnhof [030] verlost 5 x 2 Gästelistenplätze ➜ berlin030@zitty.de, Stichwort »Ostfunk«

Foto Andrea Hoppe

Party

Das ganze Interview mit Oliver Tatsch unter www.berlin030.de/faces


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25.10.2010

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Partytipps

he c o 1.W

Sa 30.10. ab 23 Uhr

Hi Hat Club Eine fein ziselierte Hi Hat ist die halbe Miete, wenn es produktionstechnisch um einen funky Track geht. Das gilt für Techno wie für HipHop. Mit diesem Trademark hat sich Curtis Cross alias Black Milk (Foto) aus Detroit einen guten Namen gemacht. Nachdem der Botschafter des HipHop-Undergrounds 2002 das »Trinity« Album von Slum Village produzierte, ging es steil bergauf mit

Folgeaufträgen, unter anderem für Busta Rhymes. Mittlerweile ist der Mittzwanziger mit seinem aktuellen Album »Tronic« einer der potentesten Anführer der modernen HipHop-Bewegung. Live am Start ist auch Suff Daddy, während The Beatevolutioners für das funky DJ-Rahmenprogramm bürgen. ¶ [sg] Im Cassiopeia

Do 28.10. ab 23 Uhr

Party

Fenin’s Record Release Party

Dancehall Vibes

Dubbiger Techno in seiner intensiven Spielart kann wahrlich auf den Magen schlagen. Es kribbelt und blubbert. Wildes Zucken ist die Folge. Auslöser sind Musiker wie Lars Fenin, die sich ganz den tiefen Bässen verschrieben haben. Der Wahlberliner feiert dieser Tage auf Shitkatapult die Veröffentlichung seines Albums »Mixes und Maxis«, das eine Sammlung der zurückliegenden zehn Jahre des seines Schaffens abbildet. Ungehörte Stücke und stilistische Gratwanderungen zwischen Techno und Reggae lassen keiner Monotonie aufkommen. Neben Fenin stehen The Sorry Entertainers, ein Seitenprojekt des Shitkatapult Kopfes Daniel Meteo, sowie selbiger solo an den Decks. ¶ [ts]

»Dancehall (auch: Dancehall Reggae) ist eine auf Reggae aufbauende Musikrichtung, die Ähnlichkeiten mit HipHop hat. Großen Einfluss auf die jamaikanische Dancehall-Entwicklung hatte das sogenannte Toasten, eine Art des Sprechgesangs«, schreibt Wikipedia. Wann Dancehall seinen Siegeszug gen Europa genommen hat, ist jetzt an dieser Stelle nicht zu überliefern. Vielmehr wollen wir Oli Massive und dem Yaam unsere Hochachtung zollen und danken, dass sie sich seit Jahren um das propere Erscheinungsbild der Berliner Dancehall-Szene kümmern. Heute sind zu Gast: Top Gun Sound (Foto), die Shaolin Soundstation, Dirty Ragga Squad und die Diwine Tanzgruppe. ¶ [ts]

Fr 29.10. ab 22.30 Uhr

Fr 29.10. ab 24 Uhr

Eine Nacht vor Halloween wird bereits kräftig geschockt. Das SchwuZ schickt seine Damen in die Runde, die mit Verstärkung böser Mädchen eine verhext queere Party feiern wollen. »Halloween Witches & Bitches« lautet das Motto. Für die musikalische Untermalung sorgt Steffi, die sich der Homepage weitertanzen.de verbunden fühlt, die wiederum auf einen Film mit Stipe Erceg verweist (?!). Das lässt eine Menge Spielraum bezüglich der Soundausrichtung an diesem Abend. Elektronika kommt von Marsmaedchen (Foto), deren Motto »Wenn bei der Revolution nicht getanzt wird, mache ich nicht mit!« äußerst sympathisch klingt. Sheila Chipperfield, Kitty Vader und Sugar Blue legen nach. ¶ [ts]

Die DJs Djoan, Nicolas Avolos und Txus Rosado tragen den Rhythmus bereits in ihren Namen. In die Öffentlichkeit treten sie folgerichtig als Electrobongo Collective: Electro und Bongo, digitaler Sound und analoges Instrument—das passt. Das Trio schwimmt damit auf vorderster Welle bei einem elektronischen Trend mit, der sich traditioneller, perkussiver Mittel bedient und mit deren Hilfe für eine mitreißende Dynamik auf den Tanzfluren sorgt. Neues Material steht in der Live-Pipeline. Beistand kommt vom ähnlich Groove fixierten Bar 25-Kollegen Red Robin, der sich trotz minimaler Eigenproduktionen maximaler Beliebtheit erfreut. Javier Logares und Sese sind auch noch dabei. ¶ [ts]

Im ://about blank

L-Tunes

Im SchwuZ

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Fr 29.10. ab 22 Uhr

Im Yaam

Electrobongo Collective Night

Im Arena Club


28.10.-03.11. Sa 30.10. ab 24 Uhr

Acid ist fertig mit Blake Baxter

Die Killekill-DJs Flush und Frank den Neunzigern den Underground TechnoBean begrüßen zur ihrer bewusst- house-Sound des Tresor Clubs wesentlich mit. seinserweiternden Acid-Bowle-Party Wie bei seinen Kollegen hat der Wirbel um diesmal den Chef, Boss, Meister und Baxter und seine Musik in der letzten Zeit Champion aller Klassen des deepen Groo- ein wenig abgenommen, der Bewunderung ves: Blake Baxter (Foto). für einen Meister der alten Der »Prince of Techno« Schule tut dies jedoch keinen Be vor Bl ake Ba x ter zählt zum Abbruch. Wer House in seiner 1991 seinen Vertrag bei Tresor erweiterten Grundfesten erschüttert sehen Records unterschrieb, wo sein K reis der möchte, kann hier noch was erstes Album »Dream Sequence« erschien, war er längst erfolglegendä ren lernen. ¶ [sg] reich in den USA. Heute ist er Belleville Three vor allem in Europa unterwegs. Im Suicide Circus aus Detroit und prägte in

Fr 29. + Sa 30.10. jeweils ab 4 Uhr

Sa 30.10. ab 23 Uhr

Ostgut Ton ist das Label zum Club und künstlerische Heimat der Resident-DJs. Weil sie ihre Musik auf die spezielle Klangarchitektur des Berghains zuschneiden, wurden DJs wie Marcel Dettmann, Ben Klock, Len Faki und Marcel Fengler zu den tragenden Säulen des vitalen Sounds in der Technokathedrale, wobei Künstlerstamm und Spektrum stetig erweitert wurden. Neben den diversen House-Spielarten der Panoramabar reflektiert Ostgut Ton aktuell auch Dubstep. Die Jubiläumsfeier wird am Freitag von der HouseFraktion eröffnet. Samstagnacht dreht sich alles um die neue kreative Compilation mit Barker & Baumecker (Foto). ¶ [sg]

Die Berliner Clubkultur wird zwar vom technoiden Vierfuss-Groove regiert, trotzdem finden sich in der vielschichtigen Musikszene der Stadt gottlob immer noch Inseln des gebrochenen Beats. Neben Icon, Maria und Calabash Club bietet auch das Rosis eine feste Anlaufstelle für Drum & Bass-Fans. Seit über eineinhalb Jahren präsentiert hier die Bassport-Crew zusätzlich zu den monatlichen Partys in lockeren Abständen auch internationale Acts. Diesmal geht’s mit den Engländern Outrage in die Vollen, die sich, ein Blick in die musikalische Vita, Metalheadz auf die Fahne schreiben dürfen. Landsmann Ruffige, die Audiomassiven MO & HNS, sowie Semtex MC ziehen den Hut. ¶ [ts]

Im Berghain

Im Rosis

Sa 30.10. ab 23 Uhr

Sa 30.10. ab 24 Uhr

Wenn es um neue Bands und angesagte Tracks für die Indie-Disco geht, steht der Karrera Klub (Foto) in Berlin an vorderster Front. Dass auch im Rest der Republik die Indie-Fahne heftig geschwungen wird, zeigt das DJ-TeamStelldichein im Magnet. Die ursprünglich aus Bochum stammenden und zum Teil in Berlin lebenden King Kong Kicks-DJs bespielen im zehnten Jahr ihres Bestehens genauso viele Patry-Dependancen in ganz Deutschland. Auch der Hamburger Revolver Club hat in der letzten Dekade stetig den Indie-Pop-Aktionsradius erweitert. Und Das Süsse DJ-Team aus dem Leipziger Sweat Club beteiligt sich mit Post Punk und Shoegaze an der großen Indiefete. ¶ [sg]

Ob der Name mit seiner griechischen Anspielung auf einen schmalen Eintrittstaler hinweist? Fest steht, dass die »Willkommen im Untergrund« Kaschemme an der Jannowitzbrücke so lange bespielt wird, bis der letzte Gast und DJ aus den Sokken gefallen ist. Im Golden Gate wird eben noch richtig gefeiert. Schwindel kann vorkommen, sollte aber durch ein kräftiges Frühstück beim Döner um die Ecke schnell vorüber sein. Griechen gibt‘s nicht. Bleibt einzig die Hoffnung, dass Agaric (Foto), Anarki, Matthew Burton, Alex Tomb, Teknon Brutus, Claes und Nikolas Avolos leckeren Kartoffel-Hackfleisch-Auflauf mitbringen. Letzterer lässt griechische Wurzeln vermuten. ¶ [ts]

Indie Pop Treffen Berlin

foto mandy buchholz

Bassport International

Im Magnet Club

Party

5 Jahre OstgutTon

Fete De La Musaka

Im Golden Gate

Alle Infos ➜ www.berlin030.de

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Partytipps

he c o 2.W

Sa 06.11. ab 22 Uhr

90er MEGA Sause! mit Dune Bord sind: DJ Team Mütze Katze, sowie DJs JAG, DaTris, Bummi und Vamilli. Hier wird vor keinem Genre Halt gemacht: Rock, Pop, HipHop, Rave und Dance—Alles kommt auf den Plattenteller. »Nicht mein Geschmack« zählt nicht. ¶ [ts] Auf der Trabrennbahn Karlshorst [030] verlost 5 x 2 Gästelistenplätze ➜ berlin030@zitty.de, Stichwort »90er«

Party

Do 04.11. ab 23 Uhr

Universal Tellerwäscher

Im Icon

Im Fritz Club

Fr 05.11. ab 23 Uhr

Fr 05.11. ab 24 Uhr

Was Wildpitch ist, ist klar: DJ Pierre, Aufbau, Wirkung, Acid und so. Aber was soll Mildpitch sein? Das ist das vor gut einem Jahr gegründete Label der drei DJs Manuel Tur, Langenberg und Dplay aus Essen, die gemeinsam ein Showcase abliefern. Das Milde bezieht sich auf die Übergänge im elaborierten Mix aus House und Techno. Auf dem zweiten Floor setzt sich die Dirt Crew (Foto) zusammen mit ihren Labelacts Till von Sein, Mano Le Tough und MoodmusicMacher Sasse in Szene. So startet das offizielle Eröffnungswochenende des neuen Clubs im wiedererstarkten Kreuzberger Szenebezirk mit einem feinen Electro-Meeting im BerMuDa-Rahmen. ¶ [sg]

Die Berlin Music Days wurden von den Watergate-Machern initiiert. Klarer Fall, dass in diesen BerMuDa-Tagen (Mi 03.11.-Sa 06.11.) auch in deren Club ein paar der fettesten Partys steigen. Mit BPitch Control aus Berlin und Kompakt aus Köln präsentieren sich hier Freitagnacht zwei der erfolgreichsten deutschen Technolabels. Ellen Allien rückt neben ihrem langjährigen Mitstreiter Sascha Funke auch die BPitch-Neuzugänge Aerea Negrot und Thomas Muller (Foto) in den Fokus des Dancefloors unterm Led-Himmel. Unterdessen feiert Superpitcher zusammen mit den Kompakt-Kollegen Cosma und Jo Saurbier die ReleaseParty des neuen Albums »Kilimanjaro«. ¶ [sg]

Die Berliner Booking-Agentur präsentiert ihre besten Electro-Pferde im Talente-Stall. Musikalisch wird das gesamte JackmodePortfolio abgedeckt. Aus Österreich und der Schweiz kommen der Deep House Compost Act Orgis Debris (Foto) und die Fidget Houser Round Table Knights. Aus UK stößt das Tech-House-Duo Zombie Disco Squad hinzu, abgerundet vom Berliner Made to Play-Repräsentant Oliver $, Christian Martin vom angesagten Dirty Bird Label aus den USA und dem Gruppenzwang-Resident-DJ Sqim. Derweil geht’s mit dem Man Recordings Label-Honcho Daniel Haaksmann in die bassige Tropical Disko zwischen Cumbia, Baltimore Club, Kuduro und Baile Funk. ¶ [sg]

Dirt Crew meets Mildpitch

Im My Name Is Barbarella

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Fr 05.11. ab 23 Uhr

Gruppenzwang Presents Jackmode

Das ist die Deluxe-Variante der beliebten Studentenpartyreihe UNICocktail, die ab sofort jeden ersten und dritten Freitag des Monats ebenfalls im Postbahnhof steigt. Im Mittelpunkt jeder Ausgabe steht ein »Newcomer, der in der Hauptstadt vom Tellerwäscher zum Stadtgespräch werden soll«, erklären die Fritzen den Titel ihrer neuen Partyreihe. Einen gelungenen Anfang verspricht Tomas Høffding mit seinem Solo-Projekt Bon Homme (Foto). Hier lebt der Bassist und Sänger der dänischen Disco-Funker Who Made Who emotional seine elektropoppige Ader aus. Davor und danach pumpt das Remmidemmi DJ Team ohne Scham Hit um Hit auf die Tanzfläche. ¶ [sg]

BPitch Control vs. Kompakt

Im Watergate

foto michael mann

Viele dachten, sie hätten es mit Anstand hinter sich gebracht: Die 90er Jahre! Scheinbar ist die Ära von Grunge, Crossover und Euro-Trash aber noch so präsent, dass man nicht umhin kommt, sie partymäßig hochleben zu lassen. Mit Dune ist eine Ikone am Start, die an den Plattendecks den Backspin anhand eigener Erfahrungen authentisch abliefern kann. Wer »Hardcore Vibes« zu verantworten hat und heute noch lebt, kann so schlecht nicht sein. Mit an


04.11.-10.11. Samstag 06.11. ab 23 Uhr

Harry Klein Showcase Das Harry Klein ist Münchens angesagtester Club. Nach dem Umzug ins neue, größere Domizil in der Innenstadt gilt der Laden mit der spektakulären Raum-im-Raum-Konstruktion als bayerische »Philharmonie der Nacht«. Aber bereits davor landete das 2003 gegründete Harry Klein in den Top Ten der besten Clubs, gewählt von den Lesern der De:Bug und Groove. Im Zentrum des schmucken

Im Kaffee Burger

Sa 06.11. ab 23 Uhr

November Ritual

Es muss etwas geben, das den November erstrebenswert macht. Das nasskalte Wetter kann es einfach nicht sein. Rituale braucht der Mensch im Kampf gegen die Witterungsbedingungen. Als solches dient diese Veranstaltung, welche alljährlich die Trance Szene am Spreeufer zusammentrommelt, um zu den verschiedenen Spielarten zwischen Full-On, Progressive und Ambient in die Ferne zu schweifen. An die 20 nationale und internationale Live-Acts und DJs sorgen für einen ausakzentuierten Spannungsbogen der, getragen von liebevoll gestalteten Dekorationen und facettenreichen Licht- und Laserattraktionen, schnell kurzen Prozess machen wird mit etwaiger Wetterfühligkeit. ¶ [ts]

In der Maria

Alle Infos ➜ www.berlin030.de

Mousse T.

Mustafa Gündoğdu ist das beste Beispiel für gelungene Integration. Als Mousse T. (Foto) ist der türkischstämmige DJ einer der erfolgreichsten Remixer und Club-Musikproduzenten Deutschlands. Seit dem unkaputtbaren ‘98er Hit »Horny« geht’s für ihn steil bergauf in den Charts. »Sex Bomb« ist noch so ein Party-Evergreen, der auf Mustafas Konto geht. Neue Remixe und Produktionen stecken in der Pipeline. Aktuell ist Mousse T. auf ausgedehnter Tour durch ausgewählte Clubs mit der Sängerin Sharon Phillips aus Trinidad und Tobago. Dagegen sieht’s bei MTV, dem Gastgeber des Abends, für die verbliebenen Fans nicht ganz so rosig aus: 2011 wird der Musikkanal zum Bezahlkanal. ¶ [sg]

Im Puro Club

Party

Im Kaffee Burger ist immer was los— jeden Abend, jede Nacht etwas anderes. Obskure Performances, schräge Lesungen, Konzerte und Partys der unterschiedlichsten Couleur von Indie-Rock über Electro-Breaks bis Russendisko. Legendär sind der Freddie Mercury-Doppelgänger in weißen Strumpfhosen oder der Aktionskünstler mit brennender EU-Fackel im Allerwertesten. Der Laden existiert bereits seit dem letzten Jahrtausend und vor 11 Lenzen entstand die Tanzwirtschaft (Foto). Das Interieur versprüht auch nach mehr als 20 Jahren Wiedervereinigung den Charme der DDR: Velourstapeten, Spundbrettverkleidungen und Muschebubu-Lichtinstallation. ¶ [sg]

Im Weekend

Sa 06.11. ab 23 Uhr

Fr 05. + Sa 06.11. jeweils ab 23 Uhr

11 Jahre Tanzwirtschaft

Clubs stehen die Musik, der DJ und verspielte Videoprojektionen. Dario Zenker (Foto) ist dort seit vier Jahren ResidentDJ und prägt den anspruchsvollen elektronischen Sound. Vorher agierte Dario im Ultraschall, dem Vorläufer des Harry Kleins. Also auf zur Munich Disco im BerMuDaRahmen. ¶ [sg]

Sa 06.11. ab 24 Uhr

Massive Berlin Vol. XIII

Anlässlich der Berlin Music Days (BerMuDa) wartet die Party für alle Bassline-Lovers mit dem unverwüstlichen Drum & Bass-Helden Krust (Foto) auf. Der progressive Altmeister aus Bristol wurde oft kopiert, aber nie erreicht. Zusammen mit Superstar Roni Size gründete er in den Neunzigern das einflussreiche Label Full Cycle und die bis Dato erfolgreichste Drum & Bass-Liveband: Reprazent. Aber auch der Breakbeatgewitter-Nachwuchs findet hier seinen Platz. Das englische Duo Stigma wurde letztes Jahr bei den Drum & Bass Arena Awards in London zum besten Newcomer gekürt und besticht durch einen eklektischen Dancefloor-Mix. ¶ [sg]

Im Astra Kulturhaus Foyer

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Guide

Shopping—Maps—Adressen—Kleinanzeigen—Impressum

Wo sich Friedrichshain und Kreuzberg treffen—Die Oberbaumbrücke

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Sonderthema Friedrichshain

Der aufregendste Szenebezirk

Guide

Es ist zwar »nur noch« ein Stadtteil, aber Friedrichshain rockt

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Es gibt fünf Szenebezirke in Berlin. Kreuzberg, Prenzlauer Berg, Neukölln, Mitte und Friedrichshain. Jeder dieser Bezirke hat eine bestimmte Identität. Prenzlauer Berg ist der Kiez der Kinderwagenschieber beispielsweise, in Mitte hocken die Webdesigner herum. Aber Friedrichshain? Ist der Bezirk der Punks und Studenten, so lautet das Klischee. Dabei stimmt das gar nicht mehr. Auch in Friedrichshain versammeln sich die jungen Muttis und modernen Väter mit ihren Kindern schon mittags in den Eisdielen und auch in Friedrichshain werden immer mehr Lofts hochgezogen, die von gut verdienenden Menschen aus der Kreativbranche bewohnt werden. Friedrichshain vereint inzwischen die besonderen Kennzeichen all der anderen Szenebezirke in sich, im Guten wie im Schlechten und ist damit eigentlich der aufregendste Kiez der Stadt. Obwohl das niemand sonst so sehen will wie wir Friedrichshainer. Altkreuzberger etwa sagen oft: wer über 22 ist und kein Student mehr, sollte nicht in Friedrichshain wohnen. Dabei ist das alles Quatsch. Wir haben inzwischen die besten Läden mit selbstgemachten Kuchen hier und das in einer atemberaubenden Dichte. Wir haben zwei der interessantesten Flohmärkte der Stadt, den am RAW-Gelände und den am »Boxi«, und das jeden Sonntag. Die weltberühm-

testen Clubs der Stadt sowieso. Berghain, About:Blank, Wilde Renate, Sucide Circus, alles hier und eigentlich ist das Watergate so nah an der Oberbaumbrücke, dass es auch zu uns gehört. Gut, das ganze Clubtreiben und ausufernde Nachtleben bringt es auch mit sich, dass man regelmäßig auf nackte besoffene Engländer stößt und überall durch Glasscherben fahren muss. Auch die Hundekackedichte—das nur nebenbei—ist wirklich schrecklich hoch hier. Aber ich frage Euch: Ist das nicht einfach nur Berlin? Wer München will, der soll nach Mitte. Und was wir auch haben in Friedrichshain, das ist die Modersohnbrücke und damit den vielleicht äußergewöhnlichsten Platz der ganzen Stadt. Hier trifft man sich bei schönem Wetter, mitten auf der Brücke, und blickt sehnsuchtsvoll in Richtung Fernsehturm, während sich unter einem die Bahngleise erstrecken und am Horizont die Sonne untergeht. Dieser Ort erfasst das Herz Berlins wie kein anderer, auch weil er so kurios ist. Hier lässt sich urbane Großstadtromantik erleben wie sonst nirgendwo. Egal, ob allein, zu zweit oder tanzend, wenn hier mal wieder ein mobiles Soundsystem Station macht. ¶ [Andreas Hartmann]


»Der Einzelne kann je nach Musikgeschmack und Stimmungslage zwischen den Kanälen switchen.«

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Solar A2 Tommy Weissbecker Haus A2 tazpresso A2 C-Club A2 Schwuz A2 C-Halle A2 Silverwings A2 Junction Bar A2 Bethanien B2 Privat Club B2 Weltrestaurant Markthalle B2 Passionskirche A2 Druide II B1 Aki Tatsu Sushi B2 Tempodrom A2 Umspannwerk B2 Ankerklause B2 Huxley's Neue Welt B2 Möbel Olfe B2 Roses B2 Ballhaus Naunynstraße B2 Monster Ronsons C2 Molotow Cocktail B2 SO 36 B2

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Festsaal Kreuzberg B2 Morena Bar B2 Watergate C2 Bar 11 B2 Babel C1 Lido B2 Lux B2 Turbine B2 San Remo C2 Kato B2 Frittiersalon C1 Spindler & Klatt B2 Barbie Deinhoffs C2 Konrad Tönz B2 Tabou Tiki Room B2 Club der Visionäre C2 Freischwimmer C2 Radialsystem B1 Curry 36 A2 BKA-Theater A2 Haifischbar A2 Kuchenkaiser B2 Tanzpalast X A2 Vor Wien B2 Heinz Minki C2 Hoppetosse C2 Brauhaus Südstern B2

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Anhalter Bar A2 HAU 1 A2 HAU 2 A2 HAU 3 A2 Studio XX B2 Salon Schmück B2 Golgatha A2 Beach Park 61 A2 Flying Steps Dance Academy A2 Monarch B2 Kreuzkeller A2 K 17 C1 Die Turnhalle C1 Yaam B1 Die Dachkammer C1 Oststrand B2 Papa Nô C1 Intimes C1 Geburtstagsklub B1 Schoenbrunn B1 Künstliche Beatmung C1 U5 C1 Zebrano C2 Yobarca C1 Euphoria C1

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Umspannwerk-Ost B1 Oranke Orange B1 Abgedreht C1 Kosmos C1 Johannesburg 24 B1 Maria am Ostbahnhof B1 84 FritzClub Postbahnhof B1 86 Speicher C2 87 Berghain B1 87 Panoramabar B1 88 Bierhof Rüdersdorf B1 89 Theaterkapelle 10245 C1 90 Stereo 33 C1 91 Luxomat C1 92 Exes Pool Cocktailbar C1 93 RAW Tempel C1 94 Raumklang C1 95 Cassiopeia C1 96 Rosi's C2 97 Schneeweiß C1 98 Propeller C1 99 Lovelite C1 100 MIKZ C2 101 Mal Pais C2

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Margarete F. C2 Brezel Bar A2 Matrix C2 Glühlampe C2 Narva Lounge C2 Sanatorium 23 C1 Haus B C2 Pavillon B1 MTV/VIVA C2 Arena/Glashaus C2 Burgeramt C1 NOA C1 Santa Maria B2

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Party & Musik, Bühne, Bars & Cafés, Restaurants 01 02 03 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24

Nola’s am Weinberg B1 Fire Club B1 Acud B1 Calabash Club B1 KingKong Club B1 Ackerkeller A1 Ambulance Bar A1 Schokoladen A1 Reingold A1 Hafenbar A1 Bellini Lounge A1 Tape A1 Kunst Werke Berlin A1 Andy's Diner A1 Fate Club A1 Clärchens Ballhaus A1 b-flat B1 Kaffee Burger B1 Zosch A1 Aufsturz A1 Kalkscheune A1 Quatsch Comedy Club A1 Admiralspalast A2 Centrum B2 Deponie No.3 A2 Baxpax Downtown A2

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Traumstrand A1 Tacheles A1 Studio 54 A1 Fire Bar A1 Mudd Club B1 CCCP B1 Sophienclub B1 Park Inn B2 Ruderclub Mitte B2 Coffee Connection B2 Dante B2 Oxymoron B1 Delicious Doughnuts B1 Cookies A2 Monsieur Vuong B1 Lux 11 B1 Roter Salon B1 Volksbühne B1 Zoe Berlin B2 Bohannon Club B2 BR 101 B1 M-Bia B2 Cha cha-Restaurant A2 Splendid Kaffeehaus A2 Weekend B2 M12 B2 Alpenstueck A1

Alle Infos ➜ www.berlin030.de

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Das Moskau B2 A-Lounge/ Cafe Alberts B2 unsicht-Bar B1 Klub International B2 Bar 33 B2 Podewil B2 C-Base B2 Ballhaus Berlin A2 Werk 9 A2 Andy's Diner A2 Label 205 A2 Borchardt A2 Weltempfänger B1 ewerk A2 Felix Club Restaurant A2 Sarah Wiener A1 New Hot Dog World B1 PanAsia B1 Basi´l B2 Kiki Blofeld B2 Bang Bang Club A1 Cafe Bar 103 B1 Sage Club B2 Mauerpark B1 Weinerei B1 Zur Möbelfabrik B1

80 The Circus Hostel Berlin B1 81 Club d. poln. Versager B1 83 am to pm B2 85 rivabar B2 86 Newton Bar A2 87 Opernpalais A2 88 Theaterbar A1 89 The Club B1 90 Box & Bar A1 90 Deutsches Theater Berlin A1 91 Eschloraque B1 92 Vapiano A2 93 Maxim Gorki Theater A2 94 Berliner Ensemble A2 95 Sophien Säle B1 96 Adagio A2 97 Tresor B2 98 Bluemax Theater A2 99 Dali Museum Berlin A2

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Der Klassiker für alle möglichen DekoWünsche von Hochzeit bis Weihnachten, Geburtstag bis Was-auch-immer ist diese Deko-Wunderland in Schöneberg. Gerade zu Halloween lohnt sich die Reise für alle Unentschlossenen—wegen der großen Auswahl an Masken, Dekoration und Schminke, aber auch wegen der kompletten Kostüm-Angebote. Inspiration gibt es im ganzen Laden. ¶ [z] Georg Behrendt Dekorations- und Festartikel Hauptstr. 18, Schöneberg Tel. 781 49 06 Mo-Fr 10 bis 19 Uhr, Sa 10 bis 16 Uhr

Alle Infos ➜ www.berlin030.de

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Discothek Sound A1 Konzertsaal der UDK A1 Cafe Hardenberg A1 Kuchi A1 Abraxas A1 A-Trane A1 Kant Cafe A1 Cafe Savigny A1 BOND A1 Hefner A1 Anda Lucía Tapasbar A1 Stilwerk A1 Paris Bar A1 Schwarzes Cafe A1 Club Cascade A1 Quasimodo A1 Theater des Westens A1 Cafe Einstein B1 PanAm Lounge B1 Vapiano A1 Far Out / Maxxim A1 Q-Dorf A1 Bar im Hotel Q A1 Schlüter 52 A1 Petrocelli A1 + A2 Goldrot A1 Café Aroma B2

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Bar jeder Vernunft A1 Schaubühne A1 Universum Lounge A1 Tasty A1 Pasta Nova A1 Cyclo A1 Magnifica Lounge A2 Lang Nuong A2 Las Vegas A2 Juleps A1 Deutsche Oper Berlin A1 San Giorgio A1 Schleusenkrug A1 La Batea A1 Liquor Store A1 Tuffstein B2 Harry's New York Bar B1 Maxx Bar B1 MaultaschenManufaktur B1 Tim's Canadian Deli B1 Maigold B2 Kleine Philharmonie B1 Cosmopolitan Club A1 Goya B1 Café Berio B1 Lochner Restaurant B1

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40 Seconds B1 Meistersaal B1 Hafen B1 Tom's Bar B1 Raststätte Gnadenbrot B1 Trompete B1 Bar am Lützowplatz B1 Kumpelnest 3000 B1 Connection B1 Tomasa A2 Havanna B1 Neues Ufer B2 Franken Grunewald Eis B1 Mutter B2 PlatzHirsch B2 Viktoriabar B1 Ex ’n’ Pop B2 Cafe M B2 Mister Hu B2 La Cocotte B2 Green Door B1 Nachtquartier A1 Hard Rock Cafe A1

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Das stille Tanzvergnügen kommt in die Soda Winterlounge—und was in London und Amsterdam funktioniert, das muss doch irgendwie auch in Berlin klappen. r Es sieht schon etwas komisch aus—zumintstr. Trif dest von außenUbetrachtet: Menschen, die ume er r. tanzen, und das in aufsich bis Amrumerstr zurumers Extase tr. tr. a rs Lyn Nur fallend unterschiedlichem Rhythmus. N or hören, ja mit Hören ist nichts. duf Warum? Es er N o r d ufe r sind die Kopfhörer, die den silent dancer r Ufe F r ie e s ich-K ra u mit Musikdrbeschallen und im Übrigen sein Westhafen optisches Erscheinungsbild nur bedingt förU We dern. Und es fühlt sich auch etwas komisch an—zumindest bis strr. sich die Befremdlichkeit Quitzow gelegt hat. ephanstr. St Doch dann—ob des Vergessens der eigenen Komik—drängen sich tr. Birkenst irkenstr rkunfreiwilligen r. U pps Kru Birk . unweigerlich all die Vorteile auf: Der Einens tr tr. S r ge zelne kann er je nach Musikgeschmack und leb -S er P itz cKanälen Stimmungslage zwischen den

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Schall und Rauch A1 Duncker Klub A1 Greifbar A1 Stiller Don A1 Schwalbe A1 Marietta A1 Icon A1 Intersoup A1 Wohnzimmer A1 Tres Tapas A2 Grand Hotel A2 Klub der Republik A2 August Fengler A2 Zu mir oder zu Dir A2 Schönwetter A2 Druide Bar AW2 Dazzle Danz Club A2 Rice Queen A2 Konnopkes Imbiss A2 Oki A2 Pizzeria Presento B2 Stadtbad Oderberger Straße A2 SchwarzSauer A2 Prater Restaurant A2 Hecht Club A2 Bastard im Prater 9 A2

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Villa Rodizio A1 Tante Käthe A1 Deck 5 A1 Strap On A2 SODA Club/ Restaurant A2 31 Club 23 A2 32 Nbi A2 33 Alte Kantine A2 34 Palais A2 35 Kesselhaus A2 36 Maschinenhaus A2 37 Frannz A2 39 June Bar A2 40 Zum schmutzigen Hobby A2 41 Fluido A2 42 Café Liebling A2 43 Zander A2 44 Zentrale Randlage A2 46 8mm Bar A2 47 Pfefferberg/ Pfefferbank A2 48 Salon Ost A2 49 I Due Forni A2 50 Fellas A1 51 Rakete A2

Alle Infos ➜ www.berlin030.de

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Knaack Klub A2 White Trash Fastfood A2 Last Cathedral A2 Roadrunners Club A2 A Cabana A2 Mädcheninternat A2 Steinhaus A2 Hazelwood A2 An einem Sonntag im August A2 Esquina A2 Frida Kahlo A1 Kookaburra A2 Art Pub Wallywoods A2 X-Bar A2 Maria Bonita A2

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Gossip Kolumnen—Society—Talk Show

Marie Amihere und Manuel Kirchner bei »Tribute to Bambi«Aftershow-Party

Michi Beck

Julia Dietze bei der »Goethe!« Premiere im CineStar am Potsdamer Platz

All Yesterday‘s Parties

Legenden der Nacht

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Das E-Werk hat viel gesehen. Die Entstehung der Berliner Techno-Bewegung und blaue Müllsäcke voller Geld, Brandenburger Raver um 23 Uhr und die Berliner Szene um 4 Uhr morgens, größenwahnsinnige Partys, wie Versace im Herbst 1994, und Live Acts wie Prodigy, Sister Sledge und OutKast. Dann war Schluss! Es folgte die Auferstehung als »Event«Location und es schallten Schlager durch die Hallen, wie bei

einer Berlinale-Teddy-Party. Das »Hilfiger Denim Loud« Event zeigte nun, dass im E-Werk noch echte Partys möglich sind. Beide Hallen waren voll und The TingTings, auf der Bühne von Tommy selbst angekündigt, und die DJ-Sets von Michi Beck, Peaches, Ben Mono u. a. rockten Publikum und Promis, wie Anna Maria Mühe, Patrice Bouédibéla, Mousse T und die Jungs von Culcha Candela sowie die Band Hurts. ¶ [St]

Fotos aedt.de

Gossip

Die Party zur Premiere des neuen Hilfiger Dufts »Loud« fand im E-Werk statt. Erstaunlich: In Berlins einst bestem Club steckt noch viel Leben


Die Shelley Masters Kolumne

Marcello über Das Club- und Bar-Kartell in Berlin ➜ S. 80

All Yesterday’s Parties

Movida Corona World DJ Contest Er steht fest! Der Gewinner des nationalen Finales des »Movida Corona World DJ Contest« heißt André Wallukat, kommt aus Düsseldorf und überzeugte als DJ Wallukat die Jury von seinem Können. Am 10. und 11. Dezember wird er nun für Deutschland beim internationalen Finale des Corona-Events in Berlin im Kraftwerk-Mitte antreten. ¶ [la]

DJ Wallukat (re.) hat das Deutsche Finale am 23.10. im Rodeo gewonnen

Teilzeitmigrantin

Neulich berichtete ic h wegen Sarkozy vs. Sinti & Roma noch aus Ungarn, heute schon wieder aus Arabien. Im Zuge der Zirkus Sarrazin-Diskussion musste ich einfach mal wieder zu Hause bei den angeblich so gewaltbereiten, kriminellen jugendlichen Intensivstraftätern nachschauen, ob irgendetwas von dem, was in Thilos Ultra-Bestseller steht, hier vor Ort, in Syrien, bestätigt werden kann. Als ich in Damaskus-City aus dem Flughafenbus stieg, gab es sie wieder, die klassische »Reisen-in-komische-Länder«-Situation (die man so aber nie in Neukölln erlebt). Mitten auf der voll befahrenen Straße stoppte der Bus, drei ältere kanadische Damen stiegen mit mir aus. Sofort waren wir umringt von lauten Locals, die alle nach unserem Gepäck griffen. Die verschreckten Blicke der feinen alten Ladys hättet Ihr sehen sollen! »Damaskus, Vorhof der Hölle« müssen sie gedacht haben, denn wenn in Kanada oder Berlin zig Leute einfach fremder Leute Gepäck abzugreifen versuchen, so kann man ja davon ausgehen, dass sie es stehlen wollen! Aber nicht so hier. Den engagierten Taxifahrern ging es nur darum, eifrig zu erscheinen, um so eine Fuhre für ein bis fünf Euro abzubekommen. Die Damen dachten, es ginge um offene Straßenkriminalität erwachsener Permanent-Straftäter und wurden immer kribbeliger. Ich fühlte mich sofort unfreiwillig in die Rolle der Kulturvermittlerin mit Auftrag versetzt und erklärte den Kanadierinnen die Araber um uns herrum. Die Damen wirkten zwar beherzt, konnten aber ob der Überzahl der wild »Taxi! Baggage!« krakeelenden Männer zu niemandem außer mir, blond, weiblich, Jeans, Vertrauen fassen. Ich also mitgedacht, gehandelt. Da ich in das teuerste Hotel des Landes eingeladen bin, war mir klar, dass ich kein Taxi unter zehn Euro bekommen würde. Egal von wo man startet, Taxifahrer denken hier dann nur: »Das Zimmer 400 Dollar die Nacht, da musse doch 10, 15 fürs Taxi übrighaben!« Also schnell ein Car-Sharing zu leicht überteuertem Preis ausgehandelt, die Damen zahlten ihre 50 Cent pro Person, und ich, die später ausstieg, wurde aufgrund meiner Sprachmittlung beim Geschäft für den leicht überteuerten Preis umsonst rumgefahren. Ich musste dafür aber noch geschlagene 15 Minuten Annäherungsversuche des Taxisten (»Ich will eine Frau aus Europa, ihr habt Spaß am Sex und seid nicht so verklemmt wie unsere Frauen«) abwehren. Lernen wir daraus etwas? Nicht so richtig. Daher halte ich Euch auf meiner jährlichen Herbst-Tour durch komische Länder weiter auf dem Laufenden!

Gossip

»Wer teilt den KlubKuchen mit wem, wann, wie und wo?«

¶ [Love Shelley Masters]

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Satire

Das Kartell Starke Verbindungen im Club-Geschäft. Schwächt ihr Monopol die Vielfalt oder stärken Kooperationen unser Nachtleben? Beides!

Boris Radzcun (Grill Royal) & Cornelius Opper (Berlin Festival) Die Ersten! Rohe Wände mit Kunst, schlichter Tresen, einfaches Barkonzept: alles 10 Euro! Türsteher achten auf die Richtigen. Voll, heiß und exzessiv. Friedrichstraße 112B

Trust Bar

He i n z G i n d u lis (Cookies) & Marcus Trojan (Weekend) D ie Zwe ite n! Goldene Wände, schlichter Tresen, einfaches Barkonzept: nur ¼ und ½ Liter Flaschen Wodka und Schampus. Kein Bier! Türsteher achten auf die Richtigen. Voll, heiß und exzessiv. Torstraße 72

Die Szene ist zurück! Noch vor einem Jahr schlingerte Berlin mit Touri-Clubs in die globale Beliebigkeit. Das »Wir«-Gefühl war weg. Die Auflösung der Berliner Szene schien besiegelt! Da gründete sich heimlich eine Selbsthilfegruppe: »Die Sechs«:

Asphalt Clubrestaurant

Roland Mar y ( B o rch a rd t) & Daniel Höferlin (Ex-Felix) Die Neuen! Großer, dun k ler, ver w i n kelter Edelkeller im Hilton. Zwei große Bars, Dancef loor, Dinner-Bereich. Publikum wechselt mit dem Programm: Mainstream trifft Underground, Mode trifft Freak, Kunst trifft Spaß. Nostalgie trifft Moderne. Mohrenstraße 30

➜ Heinz G., der Gastromogul (Cream, Cookies, Chipps, Crackers) ➜ Boris R., der Überflieger (Grill Royal, Sommerball) ➜ Marcus T., der Disco King (Weekend) ➜ Conny O., der Multi (Berlin Festival, Broken Hearts Club, Buch »Die Nacht ist mein Tag«)

Gossip

Eldorado @ Asphalt: Designer Michalsky als Türsteher bei seiner Party mit Isabel Taschekontrolle: er suchte Betäubungsmittel!

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Ich mit Hurts. Ein Style-Dreier! Theo Hutchcraft und Adam Anderson beim Musikexpress Style Award @ Kulturbrauerei: Die sympathischen Jungs aus Manchester bekamen den Style Award als »Best Performer International«. Four Music Chef Mark Loscher überreichte ihnen zur Überraschung auch noch die Goldene Schallplatte für 150.000 Hit-Singles »Wonderful life«. Danach gab’s die Aftershow Party und ein ausverkauftes Konzert im Kesselhaus.

Bruce Willis @ Hotel de Rome: »R.E.D.« heißt Berentet und extrem gefährlich

Fotos marcello

Kingsize Bar


Bar News Abgefackelt & neu aufgemacht TV-Rabauke Peer Kusmagk räumt mit Freunden die Trümmer seiner Bar Raclette weg. Sonntagnacht (10.10.) richtete ein Kabelbrand einen Schaden von ca. 80.000 Euro an. +++ Im Buschfunk: Aromatiker Gonzalo de Sousa Monteiro macht Mitte November seine eigene kleine Bar namens »Buck and Brick« in der Brunnenstraße 77 auf.

Daniel Bertzen, Conny Opper, Martin Hötzl @ Rodeo: Bugged Out Party! Unfair: Die C/O Galerie hat sich den Kuppelsaal geschnappt!

Sascha Kramer, Cookie, Marcus Trojan @ »Trust«-Eröffnung (s. Text): Sie haben sich vereint und gehören zum Kartell »Die Sechs«

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Berlin Mitte Boy

Veganer betrogen!!! Was tut man nicht alles für die Liebe. Das fängt mit Bücher lesen und Filme ansehen, für die man sich zuvor niemals interessiert hat, an und endet lange nicht damit, sich verrückte Tattoos mit Namen für die Ewigkeit ritzen zu lassen—oder mal eben die ganze Ernährung umzustellen, nur damit das Zusammensein noch viel, viel schöner, harmonischer und langlebiger wird. Hier eine Geschichte über letzteres: Sie fängt an, wie H., eine gute Freundin, sich auf einmal an der Salatbar Sprossen, Tofu und dergleichen auf den Teller schaufelte und für die Schnitzelbestellung der Anderen am Tisch nur halbmitleidige, halbverächtliche Blicke übrig hatte. Alsbald wurden die Gäste mit Sätzen wie »Ihr wisst ja gar nicht, was ihr Euch damit antut« behelligt und der ganzen Litanei über Nachteile von Nutzvieh including Metanabgase. »Ihr Klimakiller« durfte auch nicht fehlen, und das Gesamtverhalten aller wurde mit »pure Barbarei« analysiert. Denn seit sie mit dem B. zusammen sei, der ihr »endlich mal die Augen geöffnet habe«, sei sie strenge Veganerin geworden und sie empfahl uns ihr zu folgen, »es lohnt sich auch für einen selbst«—allerdings nicht sonderlich überzeugend, so dass niemand Veganer geworden wäre. Man gewöhnte sich an die neue Attitude von H. und nahm ihr Veganertum als Eigenheit hin. Mancher hatte zwar das Gefühl, dass die lebenslustige H. ein wenig fahler aussah, aber niemand traute sich, irgendetwas zu sagen. Und so war die Überraschung groß, als nach drei Monaten H. auf einmal statt der Sprossen ein Omelett auf dem Teller liegen hatte und sich ganz von allein rechtfertige à la »Die Umstellung auf strenges Veganertum ist meinem Body nicht so gut bekommen«, immerhin sei sie ja immer noch strenge Vegetarierin. Sie wirkte angestrengt im Vortrag und niemand wollte auf der Sache rumreiten. Dies änderte sich, als ein Freund sie im Blockhouse in der hintersten Ecke ein Riesensteak verzehren sah. Da brach sie in Tränen raus und heulte: »Ich halt‘s nicht mehr aus. Mein Macker geht mir so auf die Nüsse. Er verfolgt mich und spioniert mir nach, ob ich nicht doch Fleisch esse. Tofu, Soja, der ganze Dreck – ich kann‘s nicht mehr sehen. Ich hasse ihn, seine Vorträge, seine Intoleranz. Das ist meine Rache. Ich hasse mich dafür« und drohte »ein ganzes Leben heimlich Steaks zu verdrücken«. Zwei Monate später war dann auch Schluss mit B. und es ist sicher kein Zufall, dass H. jetzt mit dem Restaurantmanager eines Grillrestaurants liiert ist. Eine bessere Werbung für »Fleisch ist ein Stück Lebenskraft« hätte sich wohl niemand ausdenken können.

Gossip

➜ Daniel H., dein Freund (Just Friends Band, Ex-Felix Nightmanager) ➜ Roland M., der Wirt (Borchardt, Pan Asia, C.A.N.S.). Er bringt eine schillernde Disco-Erfahrung mit. Falsche Zungen behaupten, er hätte unter dem Poona-Namen »Swami Shiva« die Berliner Bhagwan-Disko »Far Out« geführt. Umso besser! Aus der Männergruppe wurde das Kartell: wer teilt den Klub-Kuchen mit wem, wann, wie und wo? Das Nikotin tropfte von der Decke. 3-Nächte-Bärte und Whiskydunst. Nach harten Kämpfen siegte die Liebe: aus sechs Party-Paten wurden drei glückliche Pärchen (s. links/gastro fremde Teilhaber nicht mitgerechnet). Sie teilen sogar ihre Gästelisten. Auch obdachlose Subkultis bejubeln die neuen Freiräume. Im Asphalt dürfen Bar25-Residents spielen. Aus Ablehnung wurde Anpassung. Egal! Sie haben uns im Griff: In ist, wer drin ist. Jede Nacht gilt Anwesenheitspflicht! Sind alle Organe entnommen und das Geld weg, dient der Job der Erholung. Wozu Wellness?

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Talk Show Wenn man Nacht für Nacht unterwegs ist, trifft man die unterschiedlichsten Menschen: Verrückte und Egozentriker, Stilikonen und Modeopfer, Lichtgestalten und Nachteulen. Das ist nie langweilig, es gibt immer etwas zu erzählen. Und wir stellen die knallharten Fragen ¶ [AEDT]

Nadia

Thomas

Gossip

Julia

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Okay, kannst du vielleicht von mir runter gehen, wenn ich das Foto mache? Ich dachte, du willst ein cooles Bild, so mit bisschen sexy und so? Das Outfit ist sexy genug. Ich mein, weniger Stoff geht fast gar nicht. Weniger ist mehr! Alles klar, super Spruch. Läufst du auf jedem Geburtstag so rum? Ach, auf einer Privatparty geht das ja. Ins Felix würde ich so sicher nicht rein kommen. Quatsch, die stellen gleich ’ne Flasche auf den Tisch. Ha ha—und im Matrix führen mich die Türsteher dann direkt in den Käfig. Was machst du denn sonst so? Wenn ich nicht halb nackt auf Privatpartys fotografiert werde? Sonst bin ich halt berufstätig. Ach was? Komm, das ist doch schon mal was. Ein wenig mehr Infos noch, bitte. Ach, Sklavin meines Weckers. Büro 9 to 5 und so was. Na gut, schönen Abend dir noch. Danke.

Model und Schauspielerin stehen ja in der Traumberufsskala an oberster Stelle, du machst beides, wie lebt es sich damit? Mit den Jobs lebt‘s sich in Berlin genauso gut wie in München, London oder Mailand. Sehr angenehm dabei ist einfach, dass man keine festen Arbeitszeiten hat, sich seine Zeit beliebig einteilen kann. War Berlin nach München nicht ein Kulturschock? Klar, Berlin und München sind zwei verschiedene Paar Schuhe. Einen Kulturschock würde ich es nicht nennen. Ich liebe meine Heimat München, aber mit Anfang 20 ist Berlin schon etwas aufregender als das »Schickeria-Dorf«. Wie kommt man zum Modeln? Oh da gibt es viele Wege. Bei mir war es klassisch, ich wurde auf der Straße von einem Scout angesprochen. Welcher deiner Berufe ist anstrengender? Definitiv Schauspielerei, aber da das meine Leidenschaft ist, empfinde ich das Modeln eigentlich als anstrengender.

Scheiße, jetzt bin ich blind nach dem Blitz und die Frau ist weggerannt! Aber eben gab’s doch noch Bussis! Ja, scheiß Foto. Was weiß ich, wer das war, zeig mir das Bild jetzt mal! Ok, Playboy–Hier. Mist, die kenne ich nicht. Wenn ich die nicht wiederfinde, habt ihr den Abend zerstört. Ihr saht aber recht vertraut aus! Ja, danke. Streu Salz in die Wunde. Könnt ihr das so drucken und ich diktier dir ’n Aufruf? Schieß los. Gut. Also. Hallo, ein Blitz hat den Anfang unserer langjährigen Beziehung zerstört. Ha ha ha. Stimmt, zu theatralisch. Dann halt: Hallo, wir haben in der 2. Septemberwoche geknutscht, wie du auf dem Foto hier erkennen kannst, melde dich doch mal! Jetzt such die Frau und steh hier nicht so rum. Stimmt, danke. Ach ja, schickt ihr mir das Foto? Ja, sicher!

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Alle »Talk Show«Interviews gibt‘s für euch auf: ➜ berlin030.de


get2Card Berlin I * * * Vol. 23/2010 – alle zwei Wochen neu in [030]

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get2 News Eckstück 2for1! Auf fast 500 m2 im Herzen Kreuzbergs sitzt das „Eckstück“. Hier haben befreundete Berliner Gastronomen und Künstler aus dem Bereich Graffiti, Kunst und Musik etwas geschaffen, das nie einfach nur gefallen wollte, sondern bewusst unbequem und sperrig sein durfte. Rund um die offene Showküche bietet das Eckstück die Lieblingsgerichte der am Projekt Beteiligten: Riesige Pizzen aus einem original italienischen, holzbetriebenen Pizzaofen,

HERTHA BSC – FC Ingolstadt 2for1 ! HERTHA ist gegen den FC Ingolstadt klarer Favorit. Die 3 Punkte für den Aufstieg müssen trotzdem erspielt und erkämpft werden. W 30.10.10, 13:00 Uhr (!) Das get2Card-Angebot: 2 for 1 in den Blöcken M und O (Reihen 4-15). Nur solange der Vorrat reicht. h Ersparnis: 22 EUR Verkaufsstellen: Geschäftsstelle: Hanns-Braun-Straße, FanShop Europa-Center, FanShop Gropiuspassagen, Olympiashop: Olympiastadion Berlin, Hertha Fanshop Hauptbahnhof Berlin

den man direkt vor Ort mauern ließ, frische Salate, lecker frische Pasta und fette Burger. Wirklich unverwechselbar macht das Eckstück jedoch die an die Decke des Gastraumes gesprayte, neu interpretierte sixtinische Kapellenmalerei der Berliner Sprayerszene. Eckstück Wrangelstr. 20 10997 Berlin u Görlitzer Bahnhof

Das get2Card-Angebot: Pizzen und Burger 2 for 1. h Ersparnis: 6-11,50 Euro.

Esswein am Fasanenplatz 2for1! Im „Esswein am Fasanenplatz“ ist der Name Programm. Die Küche ist deutsch, der Schwerpunkt liegt auf Spezialitäten aus der Pfalz, die in hoher Qualität zeitgemäß zubereitet werden. Dies bedeutet für das Esswein-Team die Bewahrung des ursprünglichen Geschmacks ohne die Mächtigkeit der traditionellen Küche. Neben Klassikern wie Saumagen, Blutwurst, Leberwurst oder den selbstgemachten Blutwurst-Ravioli kommen auch neue Kombinationen wie Schweinefilet im Landschinken mit Weinrahmsauerkraut und Chilistampf auf den Teller. Überhaupt stehen Qualität und Geschmack immer an erster Stelle, was auch für die 65 deutschen Weine zutrifft. Eckstück Fasanenstr. 40, 10997 Berlin u Hohenzollernplatz / u Spichernstraße

Das Gültigget2Card-Angebot: an allen Kassen der IFA 3-Gänge-Menü 3 xbis0,1 am 08.09.10 voninkl. 10 Uhr 18l Weinbegleitung 2 for Uhr.1. Gilt täglich ab 18 Uhr. h Ersparnis: 49 Euro.

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29. Oktober 2010 Alexanderplatz 2 Berlin


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