[030] MAGAZIN Berlin

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05 / 2011

17.02. - 02.03. [030] MAGAZIN BERLIN www.berlin030.de GRATIS

Bruno Mars Live in Berlin Ausgehen Berlins beste Late Night Bars Pro & Contra Hercules & Love Affair

6th Anniversary

Spindler & Klatt Dining & Clubbing Samstag, 19.2.2011



➜ www.facebook.com/030magazinberlin Euer [030] Team

[030] Online

Berlin Live

6—9

Kultur—Tagestipps— Programm

Kino

10—21

Musik

22—31

Filmstarts—Index— Programm

Magazin—Tagestipps— Programm

Party

32—47

Magazin—Tagestipps— Programm

Guide

48—61

Kolumnen—Society— Talkshow

GUIDE

Maps—Adressen— Kleinanzeigen—Impressum

Gossip

Berlin Live

3—5

Editorial—Agenda

Kino

Viel Spaß haben die Nutzer unserer Facebook-Seite mit den »Berlin Mitte Boy Berlin Songs«, in dem wir jeden Tag einen neuen Song zur und über die Hauptstadt mit Video zeigen. »Dickes B.« von Seeed, »Görli Görli« von P.R. Kantate, »Schöneberg« von Marmion, »Berlin« von Ideal waren schon dran. Wenn dieses Heft erscheint, gibt es die große Ostberlin-Woche mit den größten Berlin-Hits aus dem Osten. Schaut doch mal rein und klickt »Like« bzw. »Gefällt mir«, wenn euch etwas gefällt. Und solltet ihr einen der Songs verpasst haben, die gibt es auch bei [030] Online unter »Musik«.

Start

Musik

Im »Berlin Ticker« lest ihr, was in Berlin passiert, tagesaktuell auf ➜ berlin030.de

Party

Besonders die Musikbranche ist anfällig für Hype. Hype bedeutet so viel wie »etwas, das zeitlich begrenzt in Mode ist«. Ein Act, der letztes Jahr um diese Zeit »das nächste große Ding« war, ist heute beinahe vergessen, abgelöst vom nächsten »das nächste große Ding«. Da man das Geschäft ja kennt, springt man auf den Zug oder hinterfragt mal ganz kritisch, was ist dran am Hype. Und nach langer Diskussion haben wir das mal gemacht: Das Ergebnis ist nun der Act du jour »Hercules & Love Affair« im Pro-&-Contra-Test auf ➜ S. 22.

@

62—66 Gossip

Pro & Contra

Start

Editorial

Die Berlin Songs ➜ www.berlin030.de/berlinsongs Alle Infos ➜ www.berlin030.de

3


Start

Do 17.02.

Fr

18.02.

Sa

19.02.

So

20.02.

Mo 21.02.

Di

22.02.

Mi

23.02.

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1. Woche

da n e g A

Comedy Er singt oft Vollplayback und in üppigen Roben. Trotzdem hat die Show von Ennio Marchetto mit Travestie nicht viel zu tun. Seine Kostüme sind aus Papier, zweidimensional und verändern sich pro Song mehrmals. Da verwandelt sich Cher in eine Mumie und Celine Dion schippert nach getaner Trällerei auf der Titanic davon. Um 20 Uhr im Tipi

Party 030 goes Berghain? Nicht ganz, denn [030] hat mit der vom anglo-chilenischen DJ Cristian Vogel kuratierten »Station 030«-Nacht heute im Berghain nichts zu tun. Viel mehr ist es die Berliner Version seines Projekts »Station 55«. Und doch werden wir dabei sein, wenn außer Cristian auch The Kooky Scientist, Spandex, MDK und Electric Indigo mit von der Party sind.

Meisterschaft Beatboxing heißt die Kunstform, Beats, Scratches und andere irre Geräusche mit Mund und Kehlkopf zu produzieren. Profis lassen dabei mehrere Spuren auf einmal ertönen und das klingt unglaublich. Die Besten der Besten der deutschen Beatboxszene treffen sich heute ab 20 Uhr im Festsaal Kreuzberg, um den Deutschen Meister untereinander auszumachen.

Berlinale Finale Der goldene und die silbernen Bären wurden gestern verliehen. Also Fachbesucher und Journalisten raus aus den Kinos! Heute gehören die Vorführungen der Berlinale ganz den (zahlenden) Normalsterblichen! Am Publikumstag kommen die Highlights aller Sektionen noch einmal in den Berlinale-Kinos zur Aufführung.

Theatersoap Keinen Italo-, sondern einen Türkalo-Western bringt das Prime Time Theater auf die Bühne: »Wild Wedding« heißt das Städtchen »zwischen dem Gesundbrunnen und dem prenzlonischen Berg«, in dem die Geschichte des Saloonbetreibers Ahmed und seiner Viertelblut-Tochter Alida spielt. Los geht es natürlich gleich nach der Tagesschau um 20.15 Uhr.

Rock The Phoenix Foundation aus Wellington, Neuseeland, gibt es seit 13 Jahren. Die Band benannte sich nach einer sinistren Organisation, die in der TV-Serie McGyver auftauchte. Nach vielen Erfolgen down under konnten sie im vergangenen Jahr einen weltweiten Plattendeal unterschreiben, so dass ihre aktuelle Platte »Buffalo« auch bei uns erscheint. Im Comet Club

Queen of Pop Kim Wilde hatte sich zurück gezogen, sich einen altersgemäßen Caroline-Reiber-Look verpasst und trat nur noch als Landschaftsgärtnerin in Erscheinung. Bis plötzlich eine Tournee angekündigt wurde – ein Vierteljahrhundert nach »Kids in America«. Reiber-Look adé. Kim steigt wieder ins Kleine Schwarze und geht auf Tour. Um 20 Uhr im Tempodrom

Deutsche Beatbox Meisterschaft mit Micspawn am 19.02.


2. Woche 3D-Kino Eben noch im Berlinale-Wettbewerb (außer Konkurrenz) ab heute im Kino: Wim Wenders‘ »Pina«. Nach dem Tod der Choreografin und Ballettdirektorin Pina Bausch vollendete Wenders, das mit ihr geplante Projekt, mit dem Ensemble des Wuppertaler Tanztheaters. Spannend ist die Umsetzung in 3D, die bis jetzt eher dem Popkornkino vorbehalten war.

Fado-Konzert An der Gneisenaustraße gerät die Passionskirche ins Wanken, denn die Leidenschaft eines wilden, aber gut integrierten Portugiesen explodiert in ihrem Gemäuer. Telmo Pires ist ein Meister des »Fado«, dem Gesang mit Gitarrenbegleitung und zwölf Zentnern Weltschmerz, und präsentiert sein neues Programm »fado adentro«. Um 20 Uhr

Kylie Minogue ist am 01.03. live in der O2 World

Goldene Himbeere Zwei Filme sind für neun »Razzies« nominiert: »Twilight Saga: Eclipse« und »The Last Airbender« (Die Legende von Aang). »Airbender« ist u. a. als »Schlechtestes Remake« nominiert, denn die Neuverfilmung der TV-Serie »Avatar—Der Herr der Elemente« gilt als bei den Serienfans noch unbeliebter als bei den Kritikern. Und morgen gibt‘s die Oscars.

Award Gestern wurden die Schlechtesten ausgezeichnet, heute sind beim Oscar die Besten dran. Unsere Tipps? Javier Bardem als bester Schauspieler, Natalie Portman in »Black Swan« als beste Schauspielerin und der beste Film könnte »The Kids Are All Right« werden oder »The King‘s Speech«. Moderiert wird die Show von James Franco und Anne Hathaway. Pro7 überträgt.

Musical Wenn Rocker auf Tour gehen, zeigen sie gern mal dem ein oder anderen Mädchen den sogenannten Backstageraum. Udo Lindenberg, der Erfinder des Kommerzpunks, verarbeitet im Musical »Hinterm Horizont« eine seiner Affären, tut aber ganz geschickt so, als wären die Mauerschützen schuld daran, dass er sich von ihr getrennt hat.

Queen of Pop 2 Man könnte meinen, es sind Steh-auf-Mädchen-Wochen. Auf »80er Kim« Wilde, die vor einer knappen Woche Berlin beehrte, reist nun »90er Kylie« Minogue an. In ihrer ein knappes Vierteljahrhundert andauernden Karriere hatte die kleine Australierin diverse Aufs und Abs, ist nun aber unbestrittenen eine der Erfolgreichsten im Music-Biz. Siehe ➜ S. 28

Kunstführung Claudia Wahjudi, Kunstredakteurin des Stadtmagazins zitty, lädt ein zu einer Führung durch das Künstlerhaus Bethanien in Kreuzberg. Direktor Christoph Tannert, Künstlerin Yunchul Kim und Kurator Stefan Riekeles erläutern Ausstellungen und Geschichte des Hauses. Anmeldung für die zitty_ART per Mail an zittyart@zitty.de ist Pflicht!

Alle Infos ➜ www.berlin030.de

Do

Start

The Phoenix Foundation am 22.02. in Berlin

24.02.

Fr

25.02.

Sa

26.02.

So

27.02.

Mo 28.02.

Di

01.03.

Mi

02.03. 5


Berlin Live

Berlin Live

Theater—Kultur—Ausstellungen—Programm

Xxx

Lesung—Bela B.

Hier entlang zum Untergang Die Apokalypse gehörte schon immer zu den Topthemen, die uns Menschen beschäftigen. Schon als Kind hört man vom Weltuntergang, und nicht nur die Zeugen Jehovas wollen uns vom bevorstehenden Ende überzeugen. Fasziniert von der Vielfalt der Weltuntergangsszenarien, begann der niederländische Wissenschaftsjournalist Maarten Keulemans vor einiger Zeit, die verrücktesten und lustigsten Theorien zu sammeln. Inzwischen hat er sie unter dem Titel »Exit Mundi—Die besten Weltuntergänge« als Buch veröffentlicht. Dass ein solches Werk auch den Apokalyptiker Bela B. interessieren muss, ist klar. Schließlich ist der nicht nur als Schlagzeuger und Sänger der Ärzte bekannt, sondern vor allem auch als Freund des schwarzen Humors—ein Umstand, der ihn für die Rolle des Sprechers der Hörbuchfassung von »Exit Mundi« qualifizierte. Deshalb stellt Bela B. das spektakuläre Werk nun auch persönlich auf einer Leseshow im Kino Babylon vor. Ob nun durch Zombies oder mutierte Viren, durch Meteoritenhagel oder unzerstörbares Superunkraut—fest steht, die Welt wird zugrun-

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de gehen! Bela B. scheint das auf gar keinen Fall verpassen zu wollen, denn wenn er über den Niedergang der eigenen Spezies spekuliert, ist die Faszination, die in Belas Stimme mitschwingt, kaum zu überhören. Und geht es nicht jedem ein bisschen so? Wenn es stimmt, dass Raum und Zeit dem Untergang geweiht sind, wenn es also zum finalen Showdown kommt, dann will man doch wenigstens dabei gewesen sein. Übrigens hat der Weltuntergang ja auch durchaus positive Aspekte. Klar, wir sterben. Aber dafür ist es doch zum Beispiel wundervoll, dass wie bei einer Inflation sämtliche Schulden annulliert werden. Okay, das ist ziemlich doof für den mittelständischen Sparer, aber mal ehrlich, wer zählt sich heutzutage eigentlich noch dazu? ¶ [Michael Lutz]

Exit Mundi—Die besten Weltuntergänge: Leseshow mit Bela B. Am Sa 26.02. im Babylon Mitte, Einlass 19, Beginn 20 Uhr Wir verlosen drei Exemplare des Hörbuchs. Schickte eine Mail mit dem Stichwort »Untergang« an ➜ berlin030@zitty.de

Foto die ärzte assistiert von Jörg Steinmetz

Endzeit-Enthusiast Bela B. spekuliert im Babylon Mitte über die besten Weltuntergänge


»Der Wintergarten Berlin lädt ein zur Zeitreise in die Fünfzigerjahre« Peppermint Club ➜ S. 9

Berlin Live

TheaterFestival—100° Berlin

Bühnen frei für den Theatermarathon 100° entsprechen gerade mal dem Sehwinkel einer napfäugigen Seegurke. Zufall oder Konzept?

Noch fix anziehen und dann startet der Theatermarathon (Bild aus Tucke Royale)

Foto 2010 by Christian Schroth

Ihre neuen Kollegen?

Zum Glück verfügt der Mensch über mehr als 180° binokularem Blickwinkel und kann so das wieder einmal niederschmetternd lange Programm durchpflügen. Am Ende stellt man fest: Einfach hingehen und überall mal reinschnuppern ist immer noch die effektivste Taktik, denn Highlights erwarten euch am laufenden Band: Die Gruppe Machina eX macht Point N’Click Adventures in lebensechter Grafik. Das Publikum erspielt sich in Interaktion mit den PerformerInnen—den Computerspielfiguren—und dem hyperrealistisch ausgestatteten Raum eine Geschichte, die durch das Lösen von Rätseln vorangetrieben wird. Copy & Waste versammelt in »Orlac Hand out, Mission Invisible 1« alle möglichen Prothesen: künstliche Hände, Krücken, Rollstühle, Sexspielzeug und Kameras und fragt: Was macht die Grenzen aus, die entstehen, wenn Glieder amputiert, transplantiert oder ersetzt werden? Four versus Hellfire zeigt das weltweit erste Luftgitarrenmusical. Was als harmloser Luftgitarrenwettbewerb beginnt, wird schnell zum Kampf auf Leben und Tod. ¶ [l+f] 100° Berlin Festival des freien Theaters 24.-27. Februar im Hau 1, 2, 3 und den Sophiensälen

Alle Infos ➜ www.berlin030.de

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Kulturtipps VARIETÉ—BIS sa 02.04. MI-SA 20 UHR, SO 18 UHR

Kaugummis, Milchshakes und Pomade sind die Zutaten, aus denen ein Fifties-Cocktail gebraut wird: Das Wintergarten Varieté lädt euch ein zu einer amerikanisch geprägten Zeitreise in die 50er. Neben Musik der Band »The Mint Tones« und viel Showtanz in Pünktchenkleidern treten großartige Comedians wie Max Nix & Willi Widder Nix auf, um euch in eine vergangene Welt zu beamen. Regisseur Michael Klich nutzte seine Kontakte in die Akrobatenszene und rekrutierte renommierte Künstler: Seilartistin Charlotte de la Bretèque

und Jongleur Paul Ponce gehören zur Weltspitze. Wer mag kann ein Drei-Gänge-Menü dazu bestellen. Die kostengünstige Kurzfassung der Show könnt ihr samstags ab 16.30 Uhr im Showcafé sehen—inklusive Kaffee und Kuchen. ¶ [l+f] Im Wintergarten Varieté [030] verlost 3x 2 Karten für Sa 05.03. um 20 Uhr ➜ berlin030@zitty.de, Stichwort »Peppermint«

Tanz—BIS sa 19.02.

Tanzolymp

Einst stiegen in Griechenland die Götter von ihrem Wohnberg hinab, um die Menschen für ihre Missetaten zu bestrafen. Nun schicken wir die tanzende Rache hoch und feiern Ringelpietz auf dem Tanzolymp. Mehr als 800 Tänzer aus 30 Ländern nehmen am 8. Internationalen Jugendfestival teil. Das Festival gilt unter Künstlern und Fachleuten international als Börse für junge Talente. Menschenhandel? Quark mit Soße! Hier treffen Intendanten auf Tänzer, Tänzer auf Förderer, Ausbildungsstipendien werden vergeben, Kontakte geschmiedet, zukünftige Karrieren entstehen. Höhepunkt und Abschluss des Festivals ist die Gala am 19. Februar im Admiralspalast: Es werden Gewinner der Kategorien und die schönsten Beiträge der Wettbewerbstage präsentiert. ¶ [l+f]

Im Admiralspalast

Fotografie—bis so 27.03.

Robert Mapplethorpe

Eigentlich entblößt sich Robert Mapplethorpe mit Sätzen wie »I never liked photography« als ungeeigneter Kandidat für Titel wie »einer der besten Fotografen der Welt«. Doch sein Satz geht weiter. »Not for the sake of photography. I like the object« und hier könnte sein Geheimnis liegen. Streng sezierend, radikal reduziert—seine Stillleben und Porträts sind ruhige, vollendete Kompositionen in klinischer Reinheit. Dabei bewegt sich Mapplethorpe ständig in Grenzgebieten der Kunst. Erotik, Nacktheit, Körperstudie oder obszöne Pornografie? Mapplethorpe spielt bewusst mit den verschwimmenden Konturen des Geschmacks. 187 Bilder aus dem Gesamtwerk werden gezeigt. ¶ [toke]

In der c/o Berlin Galerie

8

Comedy—So 20.02. um 19 Uhr

Winnie Böwe: Rigolo

Filmschauspieler Kurt Böwe kann stolz auf seine Tochter sein. Denn sein Zögling ist nicht nur musikalisch hochbegabt, sie hat auch einen ungewöhnlichen und daher seltenen Sinn für Humor. Beide Talente vereinend, singt sie lustige Sachen. Begleitet von der Pianistin Alexandra Goloubitskaia, die für das nötige musikalische Niveau sorgt, gibt sie Texte zum Schießen, zum Totlachen, zum Schreien, Lieder mit Albernheiten, Zoten und peinlichen Sprüchen, mit Gemeinheiten aus drei Jahrhunderten von Goethe bis Gsella zum Besten. Comedy, Kabarett und Musik, immer an der Grenze zur maßlosen Ulkigkeit, doch meist scharfsinnig und intelligent. ¶ [toke]

In der Bar jeder Vernunft

Theater—So 27.02. um 20.30 Uhr

Arabqueen—oder das andere Leben

Nach »Arabboy« und »Sisters« ist »Arabqueen« der letzte Teil der mittlerweie gefeierten Neukölln-Trilogie am Neuköllner Heimathafen. Das Stück basiert auf dem Roman der Journalistin Güner Balci und beschäftigt sich mit Problemen und Geschichten aus dem Migrantenmillieu: Mariam führt ein Doppelleben: Zu Hause die folgsame Tochter strenger muslimischer Eltern, auf der Straße die selbstbewusste ArabQueen, die mit ihrer Freundin Lena tanzen geht und sich andere kleine Freiheiten erschleicht. Als ihre Eltern eine Ehe für sie arrangieren wollen, steht Mariam vor einer Entscheidung, die ihr ganzes weiters Leben bestimmen wird. ¶ [toke]

Im Heimathafen Neukölln

Foto Wintergarten, www.tanzolymp.com, Kerstin Groh, Robert Mapplethorpe, Milan Benak

Berlin Live

Peppermint Club


14.02.2011

19.02.

ru t l u K mm a r g o pr

Samstag

Berliner Ensemble

19.30 # Ă–dipus auf Kolonos 20.00 # Philotas - Ein Trauerspiel

Deutsches Theater

19.30 # AufhĂśren! Schluss jetzt! Lauter! 12 letzte Lieder

Heimathafen NeukĂślln 20.00 # Volksmund - Wo man singt, lass dich ruhig nieder

Kammerspiele des DT

17.02. 20.00 # AufhĂśren! Schluss jetzt! Lauter! 12 letzte Lieder

18.00 # Fräulein Julie(Saal B) 19.30 # Hamlet(Saal A)

Sophiensaele

20.30 # Robert Gilbert-Revue Jalda Rebling, Peter Siche: Nett sein kann jeder(Studio)

19.00 # Martin & Klaus Nachbar: Repeater. TanzstĂźck mit Vater 20.30 # Tanz Yui Kawaguchi, Aki Takase: Chaconne - Die Stadt im Klavier IV(Festsaal)

20.00 # Alle meine SĂśhne

19.00 # Der Kaufmann von Berlin

Heimathafen NeukĂślln

Kammerspiele des DT

Maxim Gorki Theater

19.30 # Nora oder ein Puppenheim

Quatsch Comedy Club 20.00 # Club Mix

SchaubĂźhne

20.00 # Hamlet(Saal A) 20.30 # Christiane F. - Wir Kinder vom Bahnhof Zoo(Studio)

Sophiensaele

20.30 # Tanz Yui Kawaguchi, Aki Takase: Chaconne - Die Stadt im Klavier IV (Premiere)(Festsaal)

VolksbĂźhne

20.00 # Revolte auf CĂ´te 3018 Die Bergbahn(3. Stock)

VolksbĂźhne

20.02. Sonntag

Berliner Ensemble

19.00 # Ă–dipus auf Kolonos

Deutsches Theater 19.00 # Die Weber

HAU 1

19.00 # Buchpremiere Jutta Ditfurth: Krieg, Atom, Armut. Was sie reden, was sie tun: Die GrĂźnen

Kammerspiele des DT

18.02.

20.00 # Alle meine SĂśhne 20.30 # Massensterben der MĂśglichkeiten (Premiere)(Box + Bar)

Maxim Gorki Theater

Freitag

15.00 # „Kleist lesen!“ - Miriam Sachs: Schlachten! 18.00 # Der Geizige

Berliner Ensemble

Quatsch Comedy Club

20.00 # Einfach kompliziert 20.00 # Warten auf Godot

19.00 # Club Mix

SchaubĂźhne

Deutsches Theater

19.30 # AufhĂśren! Schluss jetzt! Lauter! 12 letzte Lieder (Premiere)

18.00 # Perplex(Saal C) 20.00 # Fräulein Julie(Saal B) 20.30 # Nachtasyl(Studio) NUR NOCH BIS 28.03.2011

NAN GOLDIN

BERLIN WORK FOTOGRAFIEN 1984–2009 www.berlinischegalerie.de

Kammerspiele des DT

VolksbĂźhne

19.00 # Nur Nachts

18.00 # SchmeiĂ&#x; Dein Ego weg!

Maxim Gorki Theater

19.30 # Joachim Meyerhoff: Alle Toten fliegen hoch (Teil 1+2) 20.15 # Zornig geboren

Quatsch Comedy Club 20.00 # Club Mix

SchaubĂźhne

20.00 # Hamlet(Saal A) 20.30 # Christiane F. - Wir Kinder vom Bahnhof Zoo(Studio)

VolksbĂźhne

20.00 # Die Mutter(3. Stock) 21.00 # Videoschnipselvortrag LXXXXVII JĂźrgen Kuttner: Von Mainz bis an die Memel

präsentiert

21.02. Montag

Berliner Ensemble

10.30 # Furcht und Elend des Dritten Reiches(Pavillon) 20.00 # Und der Haifisch, der hat Zähne(Foyer)

Mi–So, 16.–20.2.

20:00, So 19:30

Radialsystem V

Maxim Gorki Theater

SchaubĂźhne

19.30 # Der Fremde

20.00 # Dave Davis: SpaĂ&#x; um die Ecke

SchaubĂźhne

20.00 # Perplex(Saal C) 20.30 # Nachtasyl(Studio)

VolksbĂźhne

20.00 # Am Beispiel des Hummers

22.02. Dienstag

Berliner Ensemble

19.30 # Furcht und Elend des Dritten Reiches

Kammerspiele des DT

19.30 # Hikikomori(Box + Bar) 19.30 # Die Sorgen und die Macht

MultiTool

20.00 # Dämonen(Saal B) 20.30 # Nachtasyl(Studio)

Sophiensaele

19.00 # 100° Berlin 2011

VolksbĂźhne

19.30 # Die Soldaten 20.00 # „LesebĂźhne“ - Linus Reichlin, Kathrin Angerer: Er - L. Reichlin (Roter Salon)

25.02. Freitag

Admiralspalast

19.30 # Cavewoman(Studio) 19.30 # Onkelchens Traum

18.00 # 100° Berlin 2011

VolksbĂźhne

20.00 # Revolte auf CĂ´te 3018 Die Bergbahn(3. Stock)

23.02. Mittwoch

Berliner Ensemble

20.00 # Bruno Ganz: 2666 Roberto BolaĂąo

Deutsches Theater

19.30 # Peggy Pickit sieht das Gesicht Gottes

Heimathafen NeukĂślln

20.30 # Das blaue, blaue Meer

Kammerspiele des DT

20.00 # JFK 20.30 # Massensterben der MĂśglichkeiten(Box + Bar)

Maxim Gorki Theater

19.30 # Die Blechtrommel 20.15 # Der Geisterseher(Studio)

Quatsch Comedy Club

20.00 # Dave Davis: SpaĂ&#x; um die Ecke

SchaubĂźhne

20.00 # Dämonen(Saal B) 20.30 # Nachtasyl(Studio)

VolksbĂźhne

19.30 # Kuba Beach - Auch Reiche mĂźssen weinen

24.02. Donnerstag

Berliner Ensemble

19.30 # Jacke wie Hose. Ein deutsches Märchen(Probebßhne) 20.00 # Der Gott des Gemetzels

Deutsches Theater

19.30 # Der Mann ohne Vergangenheit

Berliner Ensemble

17.00 # Der zerbrochne Krug 20.00 # Der Stimmenimitator(Foyer)

Deutsches Theater 19.00 # Diebe HAU 1

16.00 # Theaterszenen, FilmClips, Stand-Up-Nummern, Improvisationen und Musik „100° Berlin 2011“ - Label Noir e.V.: Heimat, bittersĂźĂ&#x;e Heimat

HAU 3

18.00 # Kurzfassung „100° Berlin“ - Frank MĂźller, Sophie Tassignon: SchneeweiĂ&#x; und Russenrot

Heimathafen NeukĂślln

20.30 # ArabQueen oder Das andere Leben(Studio)

Kammerspiele des DT

20.00 # Der Heiler 20.30 # Massensterben der MĂśglichkeiten(Box + Bar)

Maxim Gorki Theater 20.15 # Fieber(Studio)

Quatsch Comedy Club 19.00 # Club Mix

Radialsystem V

16.00 # Sasha Waltz & Guests: Impromptus

Schokoladen Mitte

21.00 # Zu Gast bei Lars, Dieter, Comedy

Sophiensaele

20.30 # LSD - Liebe Statt Drogen

Schokoladen Mitte

18.00 # Cavewoman(Studio)

VolksbĂźhne

19.30 # AufhĂśren! Schluss jetzt! Lauter! 12 letzte Lieder

SchaubĂźhne

Sonntag

Admiralspalast

Berliner Union-Film

20.00 # Einfach kompliziert

20.00 # Perplex(Saal C) 20.30 # Nachtasyl(Studio)

Quatsch Comedy Club

27.02.

Berliner Ensemble

20.00 # Dave Davis: SpaĂ&#x; um die Ecke

Deutsches Theater

HAU 1,HAU 2,HAU 3

Kammerspiele des DT

19.00 # Schwarzes Tier Traurigkeit (letzte Vorstellung) 20.30 # Warteraum Zukunft 21.00 # Ulrich Matthes: Tschick Wolfgang Herrndorf

Maxim Gorki Theater 19.30 # Madame Bovary

Quatsch Comedy Club 20.00 # Club Mix

Radialsystem V

20.00 # Sasha Waltz & Guests: Impromptus

SchaubĂźhne

20.00 # Musiktheater Die Heimkehr des Odysseus(Saal C)

Sophiensaele

18.00 # 100° Berlin 2011

VolksbĂźhne

19.30 # Kuba Beach - Auch Reiche mĂźssen weinen(HinterbĂźhne)

26.02. Samstag

Deutsches Theater

20.00 # Kinder der Sonne 20.00 # Buchpräsentation mit Adriana Altaras Titos Brille

HAU 1,HAU 2,HAU 3

16.00 # 100° Berlin 2011

Heimathafen NeukĂślln

20.30 # ArabQueen oder Das andere Leben(Studio)

Kammerspiele des DT

18.00 # Stefan Kaminski: Kaminski On Air: Es kam von oben 20.30 # hamlet ist tot. keine schwerkraft(Box + Bar) 21.00 # Der Weg zum GlĂźck

Maxim Gorki Theater

16.00 # 100° Berlin 2011

17.00 # „Festival Musik und Politik“ - Robert Misik: Anleitung zur Weltverbesserung. Das machen wir doch mit links (Sternfoyer) 19.00 # Gastspiel Societätstheater Dresden: Totentanz(3. Stock)

28.02. Montag

Berliner Ensemble

20.00 # Furcht und Elend des Dritten Reiches(Pavillon)

SchaubĂźhne

19.30 # Der gute Mensch von Sezuan(Saal B)

VolksbĂźhne

19.30 # Gob Squad: Revolution Now!

01.03. Dienstag

Berliner Ensemble 20.00 # Andorra Deutsches Theater 20.00 # Kabale und Liebe Kammerspiele des DT 20.00 # Nur Nachts

Maxim Gorki Theater

19.30 # Die Glasmenagerie 20.15 # Gastspiel Badische LandesbĂźhne Bruchsal: Nachtblind

SchaubĂźhne

19.30 # Der gute Mensch von Sezuan(Saal B)

VolksbĂźhne

20.00 # Gob Squad’s Kitchen (You’ve Never Had it So Good) 20.00 # Der Kirschgarten

02.03. Mittwoch

19.30 # schauspielfrankfurt: Gertrud 20.15 # Die Wohngemeinschaft

Berliner Ensemble

19.00, 22.00 # Club Mix

BKA

20.00 # Sasha Waltz & Guests: Impromptus

Deutsches Theater

Quatsch Comedy Club

19.30 # Mein Kampf 20.00 # Einfach kompliziert 20.00 # Ades Zabel & Company: Ediths groĂ&#x;e Faschingsrevue (Prem.)

HAU 1,HAU 2,HAU 3

Radialsystem V

Kammerspiele des DT

SchaubĂźhne

19.30 # Prinz Friedrich von Homburg

Sophiensaele

20.00 # Woyzeck

VolksbĂźhne

20.00 # Dittmar Bachmann: Gute Unterhaltung!

19.30 # Adam und Esra 20.00 # Schattenkinder

Kantine am Berghain

Der Mann fßr alle Fälle

20.00 # Mod.: Matthias Kalle „zitty Leserlounge“ - Astrid Rosenfeld: Adams Erbe

Tickets 75 50 30 | ufafabrik.de

20.00 # Club Mix

Al le Infos ➜ www.berlin030.de

20.00 # Sasha Waltz & Guests: Impromptus

18.00, 21.00 # Talkshow mit teilweiser TV-Aufzeichnung Kurt KrÜmer & Gäste: KrÜmer - Die internationale Show

19.00 # 100° Berlin 2011

Murat Topal

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Kammerspiele des DT

Quatsch Comedy Club

19.00, 22.00 # Club Mix

Deutsches Theater

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19.30 # Madame Bovary 20.15 # Ein Mond fĂźr die Beladenen(Studio)

SchaubĂźhne

20.00 # Einfach kompliziert

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19.30 # Junges DT: Clash 20.30 # Kein Schiff wird kommen

Quatsch Comedy Club

Berliner Ensemble

Seite 9

20.00 # Der Weg zum GlĂźck 20.30 # Das Jahr magischen Denkens(Box + Bar)

Maxim Gorki Theater

Donnerstag

12:20

Quatsch Comedy Club

19.30 # Der gute Mensch von Sezuan(Saal B) 16.00 # 100° Berlin 2011

19.00 # Der Kaufmann von Berlin 20.00 # Gastspiel Societätstheater Dresden: Totentanz(3. Stock)

Berlin Live

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Kammerspiele des DT

Quatsch Comedy Club

VolksbĂźhne

20.00 # Die Mutter(3. Stock)

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Kino

Ein König, der keine Reden halten kann, hat nichts zu lachen

Kino

Filmstarts—Index—Programm

Colin Fir th wurde bei uns bekannt mit seinem Pullover mit Elch-Motiv in »Bridget Jones— Schokolade zum Frühstück«.

Tragikomödie—Start am 17.02.

The King’s Speech Albert, der Duke of York und jüngster Sohn des britischen Königs Georg V., ist kein Redner. Und so entringt sich seinem Mund bei Ansprachen nur ein unverständliches, krächzendes Stammeln. Für seine einfühlsame, nuancenreiche, niemals bloßstellende Verkörperung des stotternden Blaublütlers hat Colin Firth zu Recht den Golden Globe eingeheimst. Bei den Oscars geht er als Favorit ins Rennen— Tom Hoopers grandioses Monarchenporträt »The King’s Speech«, bis in die Nebenrollen brillant besetzt, erlesen ausgestattet und mit unaufdringlicher Eleganz gefilmt, dürfte für mehr als eine Trophäe gut sein, ist es doch gleich zwölf Mal nominiert worden. Geoffrey Rush ist für den Nebenrollen-Oscar vorgeschlagen. Er spielt den australischen Sprachtherapeuten Lionel Logue, der den Prinzen behandelt.

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Wie Logue, ein exaltierter Selbstvermarkter und gescheiterter Theaterdilettant, den störrischen Albert unter tätiger Mithilfe von dessen Frau Elisabeth, der späteren Queen Mum (hinreißend: Helena Bonham Carter, auch für den Oscar nominiert) davon überzeugt, sich auf die unorthodoxen Methoden einzulassen und dabei trotz der Kluft aus Standesunterschieden mit der Zeit eine behutsame Freundschaft entsteht, gehört zu den schönsten Szenen des klugen, warmherzigen und formvollendeten Films. Zur eigentlichen Bewährungsprobe kommt es, als Alberts älterer Bruder, der spätere Nazi-Sympathisant Edward VIII., wegen seiner Beziehung zu einer geschiedenen Amerikanerin 1936 abdanken muss und Albert als Thronfolger in die Pflicht genommen wird. Hooper gelingt das

entlarvende Gemälde einer dysfunktionalen Herrschersippe, die ihr vermeintlich schwächstes Mitglied noch im Erwachsenenalter so hemmungslos schikaniert, dass man erschaudert ob der Grausamkeiten, die Albert als Kind erlitten haben muss und die zu seiner Sprachbehinderung beigetragen haben. Dass dieser zum beliebten König George VI. wird, dessen Rundfunkansprachen eines der moralischen Bollwerke im Kampf gegen Hitlerdeutschland bildeten, würde einer fiktiven Story wohl als kitschiges Happy End angekreidet werden. Doch genau so war es. Das wahre Leben ist eben doch der beste Drehbuchautor. ¶ [Jörg Wunder]

Großbritannien/Australien 2010, 118 Min., R: Tom Hooper, D: Colin Firth, Geoffrey Rush, Helena Bonham Carter


Jennifer Aniston wie zu ihren besten Zeiten in »Friends«

»meine erfundene frau« ➜ S. 12

zur Leipziger Buchmesse

Ein ganz spezieller Strauß

Paarkomödie—Start am 17.02.

Freundschaft Plus Keine Verpflichtungen, keine Verantwortung, sondern eine Beziehung, die nur aus Freundschaft und regelmäßigem, dennoch spontanem Sex an wechselnden Orten besteht—ganz ohne Kuscheln und Gefühlsduselei. Für viele mag dies wie eine Traumvorstellung klingen, für Adam (Ashton Kutcher) ist sie Realität geworden. Doch so richtig glücklich ist der Mittzwanziger damit nicht, denn Adam hätte mit Emma (Natalie Portman) lieber eine richtige Beziehung mit allem Drum und Dran—von manchen auch Liebe genannt. Doch Emma ist eine vielbeschäftigte, angehende Ärztin, die sich selbst ein schlechtes Händchen in Liebesdingen attestiert und es deshalb lieber unkompliziert und möglichst emotionsfrei mag. Adam lässt sich darauf ein, doch als er der einzelkämpfenden Emma seine wahren Gefühle gesteht, wird es kompliziert. Dass Natalie »Black Swan« Portman auch komisch kann, stellt sie hier leichtfüßig unter Beweis, während Mr. Demi Moore erneut den charmanten Milchbubi mit Dackelblick mimt. Zahlreiche amüsante Einfälle verleihen diesem von Komödien-Altmeister Ivan Reitman (»Ghostbusters«) inszenierten und bis in die Nebenrollen passend besetzten Beziehungsreigen ein hohes Maß an Originalität, was man sonst in diesem Genre nicht unbedingt erwartet. Davon abgesehen ist Kevin Kline als Adams selbstverliebter Vater, dem sein Erfolg als TV-Produzent gehörig zu Kopf gestiegen ist, schon allein den Eintrittspreis wert. ¶ [DiLü] »No Strings Attached«, USA 2011, 107 Min., R: Ivan Reitman, D: Natalie Portman, Aston Kutcher, Kevin Kline

Alle Infos ➜ www.berlin030.de

zitty-Paket zur Buchmesse: + Berlin — Leipzig — Berlin mit InterConnex + zitty Leserlounge auf der Hin- und Rückfahrt + Tagesticket für die Leipziger Buchmesse inklusive Leipziger Nahverkehr

Für nur

45 €

Begrenztes Platzkontingent. Tickets unter: leserlounge@zitty.de Mehr Informationen auf: www.zitty.de/live


Zu dritt: Jennifer Aniston, Adam Sandler, Brooklyn Decker

Kino

Auf der Suche nach einem Mörder—Jeff Bridges, Hailee Steinfeld

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Romantikkomödie—Start am 24.02.

Meine erfundene Frau

Western—Start am 24.02.

True Grit

Danny (Adam Sandler) ist so etwas wie der Herr des Eherings. Der Single benutzt das güldene Accessoire, um Frauen rumzukriegen, indem er ihnen vorjammert, wie schlecht seine angebliche Gattin ihn behandelt. Seine Masche muss er bei der attraktiven Palmer (Brooklyn Decker) aber gar nicht erst anwenden, die zwei verbringen auch so eine romantische Nacht miteinander. Als Palmer jedoch in Dannys Hosentasche seinen vermeintlichen Ehering findet, bricht der Erklärungsnotstand aus, und der Schönheitschirurg erfindet flugs eine Ehefrau, von der er sich aber gerade scheiden lässt. Als Palmer darauf besteht, diese Dame kennen zu lernen, bittet er seine Assistentin Katherine (Jennifer Aniston), sich bei dem Treffen als ebendiese auszugeben. Damit setzt Danny eine Kettenreaktion in Gang, die die absonderlichsten Wendungen nimmt und ihn selbst in Teufels Küche bringt. Adam Sandler in Hochform und eine Jennifer Aniston, die an ihre besten Sitcom-Momente in »Friends« erinnert, übertrumpfen sich gegenseitig mit ihrer Spiellaune. Obwohl diese turbulente Komödie gerne einmal ins allzu Klamaukige abdriftet und auf ihrem Weg zum romantischen Happyend keinen noch so schlechten Gag auf Kosten eines doch arg bemüht wirkenden Plots auszulassen bereit ist, kann man sich hier ganz prächtig amüsieren. Und wem das nicht reicht, für den gibt es in einer Nebenrolle noch eine durchaus selbstironische Nicole Kidman als überambitionierte Oberzicke zu sehen. ¶ [DiLü]

Für seine Rolle als abgehalfterter Countrysänger in »Crazy Heart« hat Jeff Bridges im vergangenen Jahr den Oscar gewonnen, nun ist er in diesem Western erneut als das gerne mal einen über den Durst trinkende Raubein mit dem Herz am rechten Fleck zu sehen, wurde wieder für den Oscar nominiert und ist einmal mehr jeden Eintrittskartencent wert. Angeheuert wird der von Bridges gespielte Marshall Cogburn von der 14-jährigen Mattie (eine echte Entdeckung und der heimliche Star des Films: Hailee Steinfeld), auf dass er ihren, von einem gesuchten Gauner hinterrücks ermordeten Vater räche. Cogburn lässt sich nach einigem Hin und Her auf den Deal ein und macht sich zusammen mit Maggie und dem Texas Ranger LaBoeuf (Matt Damon), der ebenfalls auf der Jagd nach dem Mordbuben ist, auf die Suche nach eben diesem. Die Coen-Brüder haben hier ein ebenso klassisches wie modernes Remake des John Wayne-Western »Der Marshall« abgeliefert, in dem sie kräftig am urkapitalistischen »Alles hat seinen Preis«-Gründungsmythos der USA kratzen. So kennt die geschäftstüchtige, nicht auf den Mund gefallene und cleverer als die sie umgebenden, ach so harten Männer agierende Maggie zwar die Regeln des Spiels und weiß, dass auch der Tod eines Menschen letztlich nur eine Frage des Preises ist, glücklich wird sie durch ihre Racheaktion am Ende trotzdem nicht. Ein vom feinen, für die Coen-Brüder so typischen Humor durchzogenes, brillant bebildertes und pointiert orchestriertes Meisterwerk als würdiger BerlinaleEröffnungsfilm und potenzieller Oscar-Abräumer. ¶ [DiLü]

»Just Go with It«, USA 2011, 116 Min., R: Dennis Dugan, D: Adam Sandler, Jennifer Aniston, Nicole Kidman

USA 2010, 110 Min., R: Joel & Ethan Coen, D: Jeff Bridges, Hailee Steinfeld, Matt Damon, Josh Brolin


Kletterdrama—Start am 17.02.

127 Hours

Zum goldenen Hirschen Berlin, Fotograf: Lars Borges

In der Klemme: Aron Ralston (James Franco)

einem als Zuschauer die Figur näher bringt, ihr Leiden in der Felsspalte jedoch zugleich grausamer macht. Dem britischen Regisseur gelingt es dabei spielend, diese kammerspielartige One-Man-Show zu einem packenden, bildgewaltigen, mit cooler Musik unterlegtem und brillant erzählten Kinoerlebnis werden zu lassen. Was nicht zuletzt daran liegt, dass James Franco (»Milk«) in der Hauptrolle hier eine mehr als eindrucksvolle und an die Nieren gehende Performance abliefert. ¶ [DiLü] USA 2010, 94 Min., R: Danny Boyle, D: James Franco, Amber Tamblyn, Kate Mara

Kino

Die Selbstverstümmelungsaktion des Aron Ralston sorgte 2003 weltweit für Aufsehen. Nun kommt die Verfilmung seines im Deutschen unter dem Titel »Im Canyon« erschienenen Tatsachenromans unter der Leitung von »Slumdog Millionär«-Regisseur Danny Boyle in die Kinos. Der passionierte Kletterer fällt bei einer Wanderung durch den abgelegenen, aber landschaftlich reizvollen Canyonlands National Park in eine Felsspalte und klemmt sich dabei seinen Arm zwischen der Felswand und einem riesigen Stein ein, bleibt aber ansonsten größtenteils unverletzt. Alle Versuche, seine Extremität wieder frei zu bekommen, scheitern, sodass der junge Amerikaner schließlich zum äußersten Mittel greift und sich den Arm unterhalb des Ellenbogens mit einem stumpfen Messer selbst abtrennt. Er überlebt die schmerzvolle Prozedur, erreicht halb verhungert und verdurstet nach einen 13 Kilometer langen Fußmarsch eine stärker frequentierte Wanderstrecke und wird so schließlich nach 127 Stunden gerettet. Danny Boyle hat diesen Stoff nun auf die für ihn so typisch zeitgeistige und halbdokumentarische Art umgesetzt, wobei er Arons Träume, Halluzinationen und Erinnerungen zu einem wilden Bildermix verdichtet, was


Tragikomödie—Start am 24.02.

Jack in Love

Jack arbeitet als Chauffeur in Manhattan. Ein sympathischer, vor allem einsamer Mann. Das erkennen auch sein Freund Clyde und dessen Frau Lucy. Also bringen sie ihn mit der romantisch veranlagten Connie zusammen. Und wirklich: Die beiden finden Gefallen aneinander. Connies Traum: Sie möchte im Sommer mit Jack Boot fahren, im See im Central Park. Also beschließt Jack, endlich schwimmen zu lernen. Und da noch nie ein Mensch für Connie gekocht hat, will Jack sich auch darin versuchen.

Klingt das Alles banal? Ist es überhaupt nicht. Denn der Schauspieler Philip Seymour Hoffman kreiert in seinem Regiedebüt genau das, was man von ihm erwartet: großes Schauspielerkino. Und so besticht »Jack in Love« vor allem durch die bis ins Detail stimmigen Figuren. Kino mit Herz und Verstand. ¶ [Martin Schwarz] »Jack Goes Boating«, USA 2010, 89 Min., Regie: Philip Seymour Hoffman, Darsteller: Philip Seymour Hoffman, Amy Ryan, John Ortiz, Daphne Rubin-Vega

Kino

Gangsterfilm—Start am 24.02.

Engel des Bösen—Die Geschichte... ...eines Staatsfeindes Dies ist die Geschichte von Renato Vallanzasca – einem der berüchtigtsten Verbrecher der italienischen Nachkriegsgeschichte, 1979 verurteilt zu 450 Jahren Haft. Regisseur Michele Placido zeigt mit rasantem Tempo die Biografie eines Mörders, Entführers, Verbrechers und Vergewaltigers, einen Film, der mit der Ästhetik des Bösen spielt, in dem die Verbrecher mit in Gel getünchten Haaren in Alfa Romeos durch die Straßen von Mailand flitzen. Vallanzasca, (Kim Rossi Stuart, der italienische Brad

Fußballgeschichte—Start am 24.02.

Der ganz große Traum

Braunschweig 1874. Der junge Lehrer Konrad Koch (Daniel Brühl) soll eine Novität an einem deutschen Gymnasium einführen: Englischunterricht. In seiner Klasse, der Untertertia, gibt es Standesunterschiede. Der reiche Felix Hartung will den kleineren Joost Bornstedt aus der Schule vertreiben, schließlich habe so ein Arbeiterjüngelchen an einem Gymnasium nichts verloren. Doch Joost entpuppt sich als geschickt bei der neuen Sportart, die Koch aus England importiert hat. Er wirft den Schülern eine Lederkugel vor die Füße. Im Handumdrehen hat

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die Schüler das Fußballfieber gepackt. Lose angelehnt an die historischen Tatsachen tischt uns Regisseur Sebastian Grobler eine auf das große Publikum schielende Geschichte auf. Mitunter haben es die Schauspieler schwer, sich von ihren klischeehaften Figuren zu befreien. Dennoch ist diese filmische Geschichtsstunde trotz aller Vorhersehbarkeit recht unterhaltsam und kurzweilig. ¶ [Martin Schwarz] Deutschland 2010, 110 Min., R: Sebastian Grobler, D: Daniel Brühl, Burghart Klaußner, Justus von Dohnányi

Pitt), ist kein moderner Robin Hood. Er stiehlt nicht, um den Armen zu geben, sondern nur für sich. Trotzdem wird er zum Frauenschwarm und Medienstar im Italien der 1970er Jahre, in einem Land, in dem die aktuellen politischen Verhältnisse zeigen, dass man es mit Gaunerei bis ganz nach oben schaffen kann. ¶ [Lenz Koppelstätter] »Vallanzasca«,Italien/Frankreich/Rumänien 2010, 128 Min., R: Michele Placido, D: Kim Rossi Stuart, Filippo Timi, Moritz Bleibtreu


Burlesque

Drama, Musical - , USA, 2010, R: Steve Antin, D: Christina Aguilera, Cher, Stanley Tucci, 119 min. # Bundesplatz-Studio, Casablanca,

CinemaxX Potsdamer Platz 1-19, CineStar - Der Filmpalast Treptower Park 6, CineStar Tegel 3, CineStar Hellersdorf 1, UCI Kinowelt Potsdam Center 1 (OV)

Drive Angry (Preview)

➜ Die Neustarts am 17.02. und Previews sind rot makiert. 127 Hours

Biografie - , USA/GB, 2010, R: Danny Boyle, D: James Franco, Lizzy Caplan, Kate Mara, 94 min. # CinemaxX Potsdamer Platz 1-19,

Cineplex Titania Palast 1-7, CineStar CUBIX Filmpalast Alexanderplatz 1, CineStar CUBIX Filmpalast Alexanderplatz 3, CineStar im Sony Center 5 (OV), Hackesche Höfe Kino 2 (OmU), Kant Kino 1, Kino in der Kulturbrauerei 1-8, Moviemento 1, Moviemento 2, Moviemento 3, Rollberg 2 (OmU), Thalia Babelsberg 1, UCI Kinowelt Colosseum 9

61. Internationale Filmfestspiele Berlin

# Adria, Arsenal 1, Arsenal 2, Berlinale

Palast im Stella Musical Theater, Berlinalekino im Friedrichstadtpalast, CinemaxX Potsdamer Platz 1-19, CinemaxX Potsdamer Platz 3, CinemaxX Potsdamer Platz 4, CinemaxX Potsdamer Platz 5, CinemaxX Potsdamer Platz 6, CinemaxX Potsdamer Platz 7, CinemaxX Potsdamer Platz 8, CineStar CUBIX Filmpalast Alexanderplatz 7, CineStar CUBIX Filmpalast Alexanderplatz 8, CineStar CUBIX Filmpalast Alexanderplatz 9, CineStar im Sony Center 3, CineStar im Sony Center 7, CineStar im Sony Center 8, Delphi, Filmtheater am Friedrichshain 1, Haus der Kulturen der Welt 1, Haus der Kulturen der Welt 2, International, Kino im Martin-Gropius-Bau, UCI Kinowelt Colosseum 1, Urania-Filmbühne, Zeughauskino

61. Internationale Filmfestspiele Berlin: Forum # Arsenal 1

Banksy: Exit Through the Gift Shop

Dokumentarfilm - , USA/GB, 2010, R: Banksy, D: , 87 min. # Central Hackescher Markt 2 (OmU), Sputnik (höfe am südstern) 2 (OmU)

Berlin Calling

Drama - , D, 2008, R: Hannes Stöhr, D: Paul Kalkbrenner, Corinna Harfouch, Rita Lengyel, 109 min. # Central Hackescher Markt 2 (DFmenglU), Tilsiter-Lichtspiele (DFmenglU)

The Big Lebowski

Komödie - , USA, 1997, R: Joel Coen, D: Jeff Bridges, John Goodman, Julianne Moore, 113 min. # Babylon Mitte Großer Saal (OmU)

Black Swan

Drama, Thriller - , USA, 2010, R: Darren Aronofsky, D: Natalie Portman, Mila Kunis, Vincent Cassel, 108 min. # Astor Film Lounge, Babylon Kreuzberg

A (OmU), Babylon Kreuzberg B (OmU), Broadway C, Central Hackescher Markt 1 (OmU), Central Hackescher Markt 2 (OmU), CinemaxX Potsdamer Platz 1-19, CineMotion Hohenschönhausen 7, Cineplex Spandau 1-5, Cineplex Titania Palast 1-7, CineStar - Der Filmpalast Treptower Park 6, CineStar - Der Filmpalast Treptower Park 8, CineStar Tegel 9, CineStar CUBIX Filmpalast Alexanderplatz 1, CineStar CUBIX Filmpalast Alexanderplatz 4, CineStar CUBIX Filmpalast Alexanderplatz 6, CineStar CUBIX Filmpalast Alexanderplatz 8, CineStar Hellersdorf 11, CineStar im Sony Center 1 (OV), CineStar im Sony Center 7 (OV), Delphi, Filmkunst 66 Kino 1/2, Filmtheater am Friedrichshain 5, Kino in der Kulturbrauerei 1-8, Kino Spreehöfe 1, Passage 2, Thalia Babelsberg 1, Thalia Movie Magic 1, UCI Kinowelt am Eastgate 8, UCI Kinowelt Colosseum 2, UCI Kinowelt Friedrichshain 6, UCI Kinowelt Friedrichshain 8, UCI Kinowelt Gropius Passagen 3, UCI Kinowelt Potsdam Center 1

Action, Thriller - , USA, 2011, R: Patrick Lussier, D: Nicolas Cage, Amber Heard, Katy Mixon, min. # Astra Filmpalast 1-5, CinemaxX

Potsdamer Platz 1-19, Cineplex Alhambra 1-7, CineStar - Der Filmpalast Treptower Park 5, CineStar Tegel 6, CineStar CUBIX Filmpalast Alexanderplatz 7, CineStar Hellersdorf 3, CineStar im Sony Center 2 (OV), Karli - Multiplex in den Neukölln Arcaden 1-9, UCI Kinowelt am Eastgate 3, UCI Kinowelt Colosseum 10, UCI Kinowelt Friedrichshain 4, UCI Kinowelt Gropius Passagen 6, UCI Kinowelt Potsdam Center 1

Dschungelkind

Drama - , D, 2010, R: Roland Suso Richter, D: Thomas Kretschmann, Nadja Uhl, Sebastian Michael Baral, 131 min. # Astra Filmpalast 1-5, Blauer Stern

Pankow 1-2, CinemaxX Potsdamer Platz 1-19, CineMotion Hohenschönhausen 3, Cineplex Alhambra 1-7, Cineplex Spandau 1-5, Cineplex Titania Palast 1-7, CineStar Der Filmpalast Treptower Park 3, CineStar Tegel 4, CineStar CUBIX Filmpalast Alexanderplatz 2, CineStar CUBIX Filmpalast Alexanderplatz 3, CineStar CUBIX Filmpalast Alexanderplatz 5, CineStar Hellersdorf 10, Eva-Lichtspiele, Karli - Multiplex in den Neukölln Arcaden 1-9, Kino Spreehöfe 1, Die Kurbel 1, Thalia Movie Magic 1, UCI Kinowelt am Eastgate 2, UCI Kinowelt am Eastgate 7, UCI Kinowelt Colosseum 5, UCI Kinowelt Friedrichshain 5, UCI Kinowelt Gropius Passagen 1, UCI Kinowelt Potsdam Center 1

Freundschaft Plus

Komödie, Liebesfilm - No Strings Attached, USA, 2011, R: Ivan Reitman, D: Natalie Portman, Ashton Kutcher, Cary Elwes, 108 min. # Astra Filmpalast 1-5, CinemaxX

Potsdamer Platz 1-19, CineMotion Hohenschönhausen 8, Cineplex Alhambra 1-7, Cineplex Spandau 1-5, Cineplex Titania Palast 1-7, CineStar - Der Filmpalast Treptower Park 2, CineStar Tegel 7, CineStar Tegel 8, CineStar CUBIX Filmpalast Alexanderplatz 1, CineStar CUBIX Filmpalast Alexanderplatz 3, CineStar Hellersdorf 8, Karli - Multiplex in den Neukölln Arcaden 1-9, Thalia Movie Magic 1, UCI Kinowelt am Eastgate 6, UCI Kinowelt Colosseum 8, UCI Kinowelt Friedrichshain 3, UCI Kinowelt Gropius Passagen 3, UCI Kinowelt Gropius Passagen 5, UCI Kinowelt Potsdam Center 1

Freundschaft Plus - No Strings Attached

Komödie, Liebesfilm - No Strings Attached, USA, 2011, R: Ivan Reitman, D: Natalie Portman, Ashton Kutcher, Cary Elwes, 108 min. # CineStar im Sony Center 4 (OV), UCI Kinowelt Colosseum 9 (OV)

Der ganz große Traum (Preview)

Drama, Sportfilm - , D, 2010, R: Sebastian Grobler, D: Daniel Brühl, Burghart Klaußner, Justus von Dohnányi, 114 min. # CineStar - Der Filmpalast Treptower

Park 6, CineStar Tegel 1, CineStar CUBIX Filmpalast Alexanderplatz 4, CineStar Hellersdorf 9, Kino in der Kulturbrauerei 1-8

Gullivers Reisen: Da kommt was Großes auf uns zu Fantasy, Komödie - Gulliver’s Travels, USA, 2010, R: Rob Letterman, D: Jack Black, Jason Segel, Emily Blunt, 87 min. # Astra Filmpalast 1-5, CinemaxX

Potsdamer Platz 1-19, CineMotion Hohenschönhausen 9, Cineplex Alhambra 1-7, Cineplex Spandau 1-5, Cineplex Titania Palast 1-7, CineStar - Der Filmpalast

Alle Infos ➜ www.berlin030.de

Treptower Park 5, CineStar - Der Filmpalast Treptower Park 8, CineStar Tegel 6, CineStar Tegel 9, CineStar CUBIX Filmpalast Alexanderplatz 2, CineStar Hellersdorf 1, CineStar Hellersdorf 3, CineStar Hellersdorf 7, Karli - Multiplex in den Neukölln Arcaden 1-9, Kino Spreehöfe 1, Thalia Movie Magic 1, Toni, UCI Kinowelt am Eastgate 1, UCI Kinowelt am Eastgate 4, UCI Kinowelt am Eastgate 8, UCI Kinowelt Colosseum 3, UCI Kinowelt Colosseum 10, UCI Kinowelt Friedrichshain 1, UCI Kinowelt Friedrichshain 6, UCI Kinowelt Gropius Passagen 6, UCI Kinowelt Potsdam Center 1

Hexe Lilli - Die Reise nach Mandolan Abenteuer, Fantasy - , D, 2010, R: Harald Sicheritz, D: Alina Freund, Anja Kling, Pilar Bardem, 91 min. # Astra Filmpalast 1-5, Blauer Stern

Pankow 1-2, CinemaxX Potsdamer Platz 1-19, CineMotion Hohenschönhausen 4, CineMotion Hohenschönhausen 6, Cineplex Alhambra 1-7, Cineplex Spandau 1-5, Cineplex Titania Palast 1-7, CineStar Der Filmpalast Treptower Park 7, CineStar Tegel 1, CineStar CUBIX Filmpalast Alexanderplatz 1, CineStar Hellersdorf 4, Karli - Multiplex in den Neukölln Arcaden 1-9, Kino in der Kulturbrauerei 1-8, Kino Spreehöfe 1, Die Kurbel 1, Thalia Movie Magic 1, Tonino, UCI Kinowelt am Eastgate 2, UCI Kinowelt Colosseum 4, UCI Kinowelt Colosseum 7, UCI Kinowelt Friedrichshain 2, UCI Kinowelt Gropius Passagen 5, UCI Kinowelt Potsdam Center 1

# CineStar - Der Filmpalast Treptower Park 9, CineStar Tegel 1, CineStar CUBIX Filmpalast Alexanderplatz 8, CineStar Hellersdorf 9, UCI Kinowelt am Eastgate 1, UCI Kinowelt Colosseum 7, UCI Kinowelt Friedrichshain 1, UCI Kinowelt Gropius Passagen 4, UCI Kinowelt Potsdam Center 1

Meine erfundene Frau Just Go with it (Preview) Komödie - Just Go with it, USA, 2011, R: Dennis Dugan, D: Jennifer Aniston, Adam Sandler, Nicole Kidman, min. # CineStar im Sony Center 1 (OV)

Picco

Drama, Thriller - , D, 2010, R: Philip Koch, D: Joel Basman, Leonie Benesch, Rainer Bock, 109 min. # Babylon Mitte Großer Saal, Eiszeit 2, Kant Kino 3, Thalia Babelsberg 1

Poll (2010)

Drama - Poll, D/A/EST, 2010, R: Chris Kraus, D: Paula Beer, Edgar Selge, Tambet Tuisk, 129 min. # Blauer Stern Pankow 1-2, Broadway B, Capitol, CinemaxX Potsdamer Platz 1-19, Eiszeit 1, Filmtheater am Friedrichshain 4, Hackesche Höfe Kino 5, Kant Kino 2, Kino in der Kulturbrauerei 1-8, Rollberg 1, Thalia Babelsberg 1, Toni

Prämierter Film

Überraschungsfilm # Babylon Mitte Großer Saal

Preisträgerfilm

I Killed My Mother

Überraschungsfilm # International

Babelsberg 1

Biografie, Drama - , USA, 2010, R: David Fincher, D: Jesse Eisenberg, Rashida Jones, Andrew Garfield, min. # Cinema am Walther-Schreiber-Platz,

Drama - J’ai tué ma mère, CDN, 2009, R: Xavier Dolan, D: Xavier Dolan, Anne Dorval, Suzanne Clément, 100 min. # Kant Kino 5, Moviemento 2, Thalia

Die Jungs vom Bahnhof Zoo

Dokumentarfilm - , D, 2011, R: Rosa von Praunheim, D: , 84 min. # International

The Kids Are All Right (2010)

Komödie - The Kids Are All Right, USA, 2010, R: Lisa Cholodenko, D: Mia Wasikowska, Julianne Moore, Annette Bening, 107 min. # Bundesplatz-Studio, Casablanca, Rollberg 3 (OmU), UCI Kinowelt Friedrichshain 8

Kill Bill - Volume I

Action, Krimi - , USA, 2003, R: Quentin Tarantino, D: Uma Thurman, David Carradine, Daryl Hannah, 108 min. # Tilsiter-Lichtspiele (OmU)

Kill Bill - Volume II

Action, Krimi - , USA, 2004, R: Quentin Tarantino, D: Uma Thurman, David Carradine, Daryl Hannah, 110 min. # Tilsiter-Lichtspiele (OmU)

The King’s Speech

Drama, Historischer Film - , GB/ AUS, 2010, R: Tom Hooper, D: Colin Firth, Helena Bonham Carter, Derek Jacobi, 118 min. # Adria, Cinema Paris, CinemaxX

Potsdamer Platz 1-19, Cineplex Spandau 1-5, CineStar - Der Filmpalast Treptower Park 4, CineStar - Der Filmpalast Treptower Park 9, CineStar Tegel 5, CineStar CUBIX Filmpalast Alexanderplatz 4, CineStar im Sony Center 1 (OV), CineStar im Sony Center 2 (OV), CineStar im Sony Center 8 (OV), Delphi, Filmkunst 66 Kino 1 (OmU), Filmkunst 66 Kino 1/2 (OmU), Filmtheater am Friedrichshain 1, Hackesche Höfe Kino 1 (OmU), International, Kino in der Kulturbrauerei 1-8 (OmU), Odeon (OmU), Passage 1, Thalia Babelsberg 1, UCI Kinowelt am Eastgate 5, UCI Kinowelt Colosseum 3, UCI Kinowelt Colosseum 4, UCI Kinowelt Colosseum 7, UCI Kinowelt Potsdam Center 1, Yorck

Meat (2010)

Porno - Meat, NL, 2010, R: Maartje Seyferth, Victor Nieuwenhuijs, D: , 86 min. # b-ware! ladenkino

Meine erfundene Frau (Preview)

Komödie - Just Go with it, USA, 2011, R: Dennis Dugan, D: Jennifer Aniston, Adam Sandler, Nicole Kidman, min.

The Social Network

CineStar Hellersdorf 12, CineStar im Sony Center 6 (OV), Kino in der Kulturbrauerei 1-8

Der Tote im Spreewald

Krimi - , D, 2009, R: Christian von Castelberg, D: Christian Redl, Hermann Beyer, Claudia Geisler, 90 min. # Filmmuseum Potsdam

The Tourist

Thriller - , USA, 2010, R: Florian Henkel von Donnersmarck, D: Johnny Depp, Angelina Jolie, Paul Bettany, 103 min. # CinemaxX Potsdamer Platz 1-19,

CineStar Hellersdorf 12, CineStar im Sony Center 1 (OV), Thalia Movie Magic 1

Trash Humpers

Drama, Horror, Trash - , USA, 2009, R: Harmony Korine, D: Dave Cloud, Paul Booker, Chris Crofton, 74 min. # BrotfabrikKino (OV), Eiszeit 2 (OmU), Tilsiter-Lichtspiele (OV)

Travellers - Tödlicher Ausflug

Thriller - Travellers, GB, 2011, R: Kris McManus, D: Shane Sweeney, Tom Geoffrey, Alex Edwards, 84 min. # UCI Kinowelt am Eastgate 6, UCI Kinowelt Colosseum 4, UCI Kinowelt Friedrichshain 8, UCI Kinowelt Gropius Passagen 6, UCI Kinowelt Potsdam Center 1

Tron Legacy

Abenteuer, Science-Fiction - , USA, 2010, R: Joseph Kosinski, D: Garret Hedlund, Jeff Bridges, Michael Sheen, 125 min. # Astra Filmpalast 1-5, CinemaxX

Potsdamer Platz 1-19, CineMotion Hohenschönhausen 1, CineMotion Hohenschönhausen 6, Cineplex Alhambra 1-7, Cineplex Titania Palast 1-7, CineStar Der Filmpalast Treptower Park 5, CineStar Tegel 3, CineStar CUBIX Filmpalast Alexanderplatz 5, CineStar CUBIX Filmpalast Alexanderplatz 7, CineStar Hellersdorf 3, CineStar im Sony Center 3 (OV), CineStar IMAX im Sony Center (OV), CineStar IMAX im Sony Center, Karli - Multiplex in den Neukölln Arcaden 1-9, Kino Spreehöfe 1, UCI Kinowelt am Eastgate 3, UCI Kinowelt Colosseum 10, UCI Kinowelt Friedrichshain 7, UCI Kinowelt Gropius Passagen 2, UCI Kinowelt Potsdam Center 1

True Grit (Preview)

Abenteuer, Drama, Western - , USA, 2010, R: Ethan Coen, Joel Coen, D:

Jeff Bridges, Hailee Steinfeld, Matt Damon, 110 min. # Babylon Kreuzberg A (OmU), Central

Hackescher Markt 1 (OmU), CinemaxX Potsdamer Platz 1-19, Delphi, Filmtheater am Friedrichshain 2, Passage 1

Tschaikowski: Swan Lake Der Schwanensee (1998) Ballett, Musikfilm - Tschaikowski: Swan Lake - Der Schwanensee, GB, 1998, R: Matthew Bourne, Lloyd Jones, D: , 140 min. # Filmkunst 66 Kino 1

Tucker & Dale vs. Evil

Horror, Komödie - , CDN, 2010, R: Eli Craig, D: Tyler Labine, Alan Tudyk, Katrina Bowden, 86 min. # CineStar - Der Filmpalast Treptower Park 4, CineStar Hellersdorf 12, Moviemento 3 (OV), UCI Kinowelt Colosseum 3

The Ultimate Wave Tahiti

Dokumentarfilm - , USA, 2010, R: Stephen Low, D: , 46 min. # CineStar IMAX im Sony Center

Under The Sea

Dokumentarfilm - , USA, R: Howard Hall, D: , min. # CineStar IMAX im Sony Center

Vergissmichnicht

Komödie, Liebesfilm - L’age de raison, F/B, 2010, R: Yann Samuell, D: Sophie Marceau, Marton Csokas, Michel Duchaussoy, 89 min. # High End 54 im Tacheles 1, Sputnik (höfe am südstern) 1, Sputnik (höfe am südstern) 2

VideoArt

- , D, R: , D: , min. # Babylon Mitte Großer Saal

Von Menschen und Göttern

Drama - Des hommes et des dieux, F, 2010, R: Xavier Beauvois, D: Lambert Wilson, Michael Lonsdale, Olivier Rabourdin, 122 min. # Babylon Mitte Großer Saal, Broadway

Kino

x Inde und rts ta Neus

C, Broadway D, Capitol, Kino in der Kulturbrauerei 1-8

Vorstadtkrokodile 3 Freunde für immer

Abenteuer, Jugendfilm Vorstadtkrokodile III, D, 2010, R: Wolfgang Groos, D: Nick Romeo Reimann, Nora Tschirner, Maria Schrader, 83 min. # Astra Filmpalast 1-5, Blauer Stern

Pankow 1-2, Broadway C, CinemaxX Potsdamer Platz 1-19, CineMotion Hohenschönhausen 2, Cineplex Alhambra 1-7, Cineplex Spandau 1-5, Cineplex Titania Palast 1-7, CineStar - Der Filmpalast Treptower Park 4, CineStar Tegel 2, CineStar CUBIX Filmpalast Alexanderplatz 3, CineStar CUBIX Filmpalast Alexanderplatz 6, CineStar Hellersdorf 6, Karli - Multiplex in den Neukölln Arcaden 1-9, Kino Spreehöfe 1, New Yorck, Thalia Movie Magic 1, UCI Kinowelt am Eastgate 5, UCI Kinowelt Colosseum 2, UCI Kinowelt Friedrichshain 8

We Want Sex

Komödie - Made in Dagenham, GB, 2010, R: Nigel Cole, D: Sally Hawkins, Bob Hoskins, Miranda Richardson, 113 min. # Intimes, Kant Kino 5, Sputnik (höfe am südstern) 1

Wer wenn nicht wir (2011)

Drama - Wer wenn nicht wir, D, 2011, R: Andres Veiel, D: August Diehl, Lena Lauzemis, Alexander Fehling, 124 min. # Eva-Lichtspiele

Willkommen bei den Sch’tis

Komödie - Bienvenue chez les Ch’tis, F, 2007, R: Dany Boon, D: Kad Merad, Dany Boon, Zoé Félix, 106 min. # Cinema Paris

Woher weißt Du, dass es Liebe ist

Komödie - How do you know, USA, 2010, R: James L. Brooks, D: Jack Nicholson, Reese Witherspoon, Paul Rudd, 121 min. # Casablanca, CinemaxX Potsdamer

Platz 1-19, CineMotion Hohenschönhausen 4, CineMotion Hohenschönhausen 6, CineStar CUBIX Filmpalast Alexanderplatz 6, CineStar Hellersdorf 6, UCI Kinowelt Colosseum 1 Alle Angaben ohne Gewähr

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Musik Magazin—Tagestipps—Programm

Deep oder Depp?— Andrew Butler (2.v.r.) mit Band

Musik

Hercules And Love Affair

Hercules And Love Affair spielen am Do 03.03.

um 20 Uhr im Berghain. Das neue Album »Blue Songs« ist auf Moshi Moshi/Coop erschienen.

Love & Hate Affair

Wenn sich alle einig sind, ist Skepsis angebracht. Unser Pro und Contra zum Konsens-Act der Stunde Toll, was sich dieser Typ traut! Für das zweite Album seiner queeren Disco-Truppe Hercules And Love Affair mischte Mastermind Andrew Butler die Karten neu. Von der Originalbesetzung sind heute nur noch Butler selbst und Co-Kreativkraft Kim Ann Foxman übrig. Den Sänger—und eigentlichen Star des Debütalbums—Anthony Hegarty sucht man auf dem zweiten Longplayer vergeblich. Statt dessen hat Andrew Buttler für »Blue Songs« ein schillerndes Stim➜Pro menkollektiv aus weitgehend Unbekannten versammelt. Das war mutig— ¶ [Stefan Guther] und ist gut so. Denn die neue Belegschaft setzt auch neue Akzente. War das bahnbrechende Debüt sehr von den Sounds der späten Disco- und frühen House-Ära geprägt, pendelt »Blue Songs« zwischen sanfter Melancholie und aggressiver Dancefloor-Ästhetik wie zwischen den beiden Polen ein und desselben Planeten. »Blue Songs« steht für Deepness und Gefühl. So macht diese bunte Truppe zwei Jahre nach dem ersten Hype immer noch eine gute Figur—auch ohne ein Abo auf Disco-Grooves.

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Seit zwei Jahren erforscht Andrew Butler längst entdeckte Pop-Gefilde. Trotzdem wird reihum jubiliert, wenn der Liebling des Hipsterbürgertums mal wieder ein paar alte House-Beats ausgegraben hat. In Wahrheit nämlich verwurstet Butler—der übrigens nicht viel besser aussieht als der junge Boris Becker—in Wahrheit also verwurstet er klassische Diskostücke und den Chicago-House der späten Achtziger zu Dancetracks zweiter Wahl. Und als ob das nicht schon fade Contra ➜ genug wäre, kleidet er die Körper sei¶ [Peter Besser] ner Bandmitglieder in weite Togas, wohl um sich mit der Aura sexueller Freigeistigkeit, wie sie aus antiken Heldenmythen überliefert ist, zu schmücken. Dabei sollte Butler eigentlich wissen, dass Herkules und sein Liebhaber Hylas Typen wie ihn in der Pfeife geraucht hätten! Und zwar zwischen Frühstück und der ersten Fellatio! Was hier als Neo-Disko verhypt wird, ist das armselige Ergebnis musikalischer Nostalgie und der Wiederbelebung lauwarmer Queer-Klischees. Wie passend, dass die Gruppe pünktlich zum Fasching in Berlin einreitet.


»Wir geben den etwas rougheren Bands eine Plattform.«

Thorsten Seif, Labelmanager der Hamburger Plattenfirma Buback im Interview ➜ S. 26

Bruno Mars

Und alles ohne Dieter Ist Bruno Mars der neue Michael Jackson? Zumindest ist er ein guter Anwärter auf den freigewordenen Thron des King of Pop Floskel-Pauschal-Promotion

Foto www.malzkornfoto.de, Harper Smith

Star mit Soul, Stallgeruch und Grammy: Bruno Mars

Bruno Mars gehört genau zu der Sorte Schnuckelboy mit Soulstimme, bei der die Jury von »DSDS« immer recht begeistert reagiert. Sieht gut aus, kann singen, bewegt sich gut, kommt in die nächste Runde. Bruno Mars freilich hat das Glück, dass er das Wohlwollen vom Dieter gar nicht mehr braucht, dass er sozusagen sein eigener Dieter ist und außerdem ist der Junge sowieso bereits ein Superstar. Das Album »Doo-Wops & Hooligans« des auf Hawaii geborenen R&B-Sängers landete in Deutschland auf Platz eins der Charts, die Mars-Hits »Just the way you are« und »Grenade« werden im Radio rauf und runter gedudelt. Das erstaunliche an Bruno Mars aber ist, dass er gar nicht so ein von amerikanischen Dieter-Pendants zurechtgecasteter Crowdpleaser ist, sondern ganz offensichtlich ein Jahrhunderttalent, das alles kann. Manche wol-

len in Bruno Mars schon den neuen Michael Jackson sehen, auch weil der junge Sänger den King of Pop zu seinem Idol erklärt hat. Völlig abwegig ist der Vergleich nicht. Denn genau wie einst Michael ist auch Bruno ein echter Allrounder. Er singt nicht nur, er schreibt und produziert auch seine Songs selber. Hinter den Kulissen hatte er sogar schon eine Karriere. Als echte Hitmaschine, die R&B-Stars wie Brandy bis hin zu den Sugababes mit Songs belieferte. Und HipHop-Bestseller wie Cee Lo Green. Der Mann hat sozusagen Stallgeruch, man würde fast sagen: »Realness« und ist eher der neue Timbaland, der auch singen kann, als der nächste Ne-Yo, der einen Frühling lang die Herzen der Ladys schneller schlagen lässt.

Es folgt eine Beschwerde über Newsletter, Massen-Emails und sonstige Verlautbarungen, die mit der Anrede »Lieber Medienpartner« beginnen. Was soll denn das sein? »Lieber« in einer Anrede setzt ein persönliches Verhältnis der Nähe voraus. »Medienpartner« hingegen ist so allgemein und schwammig gehalten wie der gängige Berufswunsch »irgendwas mit Medien«. Warum muss ich mir das antun? – ich will nicht von Menschen angeschrieben werden, die scheinbar nicht wissen, welche Funktion ich erfülle – die aber hingegen sehr wohl möchten, dass ich ihnen freundlich gesinnt bin. Wieso kann man die Dinge nicht beim Namen nennen? In diesem seltenen Fall wünsche ich mir so altmodische Tugenden wie Präzision im Umgangston und auch Respekt vor dem Gegenüber. Was ist denn gegen »Werter Herr Musikredakteur« einzuwenden? Selbst ein weniger förmliches »Lieber Radiomensch« würde mich in meinem Dasein besser treffen und wäre folglich auch eine bessere Basis für den weiteren Kommunikationsverlauf. Rettet den Umgangston! Musik

¶ [Andreas Hartmann]

Bruno Mars live am Do 03.03. um 20 Uhr im Astra Kulturhaus

Alle Infos ➜ www.berlin030.de

Seeed Sänger Dellé Fragen, Kritik undFrank weitere Floskeln bitte an: patrick.ressler@rbb-online.de

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PJ Harvey

Auf Krawall gebürstet: PJ Harvey

Musik

PJ Harvey, Scanners, Anna Calvi

wurde 1969 in Süd-England geboren. PJ Harvey begann mit 17 Jahren eigene Songs zu schrieben. Ihr erstes Album »Dry« erschien 1992, mit dem dritten Album »To Bring You My Love« kam 1995 der internationale Durchbruch. Im Jahr 2000 wurde Harvey als erster weiblicher Solo-Musikerin überhaupt der renommierte Mercury Music Prize für ihr Album »Stories From The City...« verliehen. Harvey arbeitete in ihrer Karriere mit Musikern wie Nick Cave oder Thom Yorke zusammen.

Drahtbürstendiven Mit Unangepasstheit und großen Songs ist PJ Harvey zur Ikone für junge Rock-Musikerinnen geworden. Mit einem neuen Album im Gepäck gastiert sie nun im Admiralspalast Sie ist die Queen des Alternative Rock und eine der besten britischen Songschreiberinnen. Schon seit zwei Dekaden raunt Polly Jean Harvey widerborstig ihre oftmals düstere Poesie ins Mikrophon. Kein Zweifel, aus den dunklen Seiten des Lebens schöpft sie ihre Inspiration. Das gilt wohl auch für ihr gerade erschienenes achtes Soloalbum »Let England Shake«, auf dem Harvey mit ihrem Heimatland ins Gericht geht und das sich nahtlos in die lange Reihe der Protestalben einreiht, die die Popgeschichte bislang hervorgebracht hat. Der Hang zur Widerspenstigkeit und der Bruch mit musikalischen Konventionen zieht sich wie ein roter Faden durch Harveys Karriere—und bildet mittlerweile eine Art Blaupause für die Attitüde und den Sound zahlreicher junger Musikerinnen. Zum Beispiel auch für Anna Calvi. Wenn die junge Britin mit umgeschnallter Gitarre, schwarzen Kajal-Augen, blutroten Lippen und einem ebensolchen Kleid ihre morbiden Songs auf der Bühne inszeniert, fühlt man sich nicht nur optisch an das Original erinnert. Ihr Anfang des Jahres erschienenes Debütalbum wurde schließlich von Rob Ellis, Xxx einem ehemaligen Weggefährten PJ Harveys, produziert. Calvis subversive Haltung zum Establishment ist eine wei-

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tere Gemeinsamkeit, die sie auch über die Musik hinaus in die Nähe von Harvey rückt. Dagegen scheint der Dancefloor kompatible Mix aus Indie, Post-Punk, Artrock und New Wave, auf den sich das Londoner Quartett Scanners spezialisiert hat, auf den ersten Blick kaum etwas mit den kritischen Betrachtungen von Harvey und Calvi zu tun zu haben. Trotzdem ist der Einfluss Harveys auch bei den Scanners nicht zu überhören. Man lausche nur mal der Stimme der Bassistin und Sängerin Sarah Daly, die mit bittersüßem Unterton dem Partysound des Londoner Quartetts eine unerwartete Tiefe verleiht. Nicht nur den Haarschnitt, auch diese KlangAmbivalenz hat sich Sarah wohl bei Polly Jean abgeschaut. ¶ [Stefan Guther]

Scanners live am So 20.02. im Comet Club Aktuelles Album »Submarine« (Unter Schafen Records) PJ Harvey live am Mo 21.02. + Di 22.02. im Admiralspalst— ausverkauft Aktuelles Album: »Let England Shake« (Island/ Universal) Anna Calvis Debüt-Album ist auf Domino Records erschienen


Countdown

10 Platten Die Lieblingsalben von Ghost Of Tom Joad

Die Toten 1 Hosen— »Damenwahl« Der große Bruder meiner Sandkastenliebe Julia war schon immer Punk. So richtig mit hochgegelten Haaren und so. Fand ich als Kindergartenkind schon geil und wollte ich auch werden. Hat aber nur an Karneval geklappt. Der hat Hosen und Brieftauben gehört. »Willi muss ins Heim« fand ich ein bisschen zu traurig, aber die »Damenwahl« war seit damals meine Lieblingsplatte. Vorher kannte ich nur Roy Black von Mama und klassische Musik von Papa. Und »The Final Countdown« aus dem Radio. Auch geil, aber kam nie dann, wenn ich mit Kassette zum Aufnehmen daneben saß.

Guns N’ 2 Roses—»Use Your Illusion«

Als ich dann etwas älter war und schon Taschengeld bekam, gab es diese Sendung auf MTV: »Dial«. Da konnte man per Telefonanruf die Top 5 bestimmen. »Civil War« von Guns N’ Roses war wochenlang auf Platz 1. Ich hab zwar nie angerufen, aber mich immer gefreut. »November Rain« war die erste 7-Inch, die ich gekauft hab, ein Live-Bootleg meiner ersten CD. Sonst lief bei MTV mehr sowas wie Kriss Kross und Vanilla Ice—fand ich eher uncool. Guns N’ Roses waren die besten.

3 Foto Tim Brüning

Metallica— »Master Of Puppets«

Metallica waren böser und härter und schneller und ich war enttäuscht, dass Guns N’ Roses so harte Musik wie Metallica nicht spielen können (die Option, dass sie das nicht wollen, stand für mich nicht zur Debatte). Mein neuer Schlagzeuglehrer staunte nicht schlecht, als er mir vorschlug, meine Lieblingssongs mit mir zu üben und ich mir direkt »Disposable Heroes« wünschte. 8:55 Minuten. Hab ich

dessen lieber andere »alte« RockHelden aus seinem Plattenschrank vor—um post scriptum doch noch seine Liebe zum HipHop zu erklären. Komischer Vogel. Sympathischer Typ. Neun Platten und ein Statement als Beweis. ¶ [Tim Schäfer]

alles rausgehört, notiert und gespielt. Würd heut gern wissen, wie das wohl geklungen hat.

Bad Religion— 4 »21st Century (Digital Boy)«

Bei den Projekttagen in der Schule hatten dann die großen Jungs ‘ne Band in einem Klassenzimmer. Mein Projekt war, denen so oft es geht beim Proben zuzuhören. Die haben irgendwie immer »21st Century (Digital Boy)« von Bad Religion gespielt. Das war nach der Metallica-Phase meine erste wieder weniger böse CD. Dafür mit genug Eltern-Provokationspotenzial bei Bandnamen und Logo.

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Foo Fighters— »The Color And The Shape«

Dave Grohl war der erste Schlagzeuger und Foo Fighters die erste Band, die ich trotz fehlender superschneller PunkrockDrumbeats gut fand. Und dann hat er auch noch die ganze Platte selbst eingespielt. Nach wie vor der erste, den ich nenne, wenn es um die coolsten Typen der Welt geht.

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Dredg— »The Pariah, The Parrot, The Delusion«

Da gibt’s so ‘ne Schiene an atmosphärischen und virtuosen Bands wie Muse oder Incubus, die ich sehr mag, wofür ich aber von meinen Bandkollegen immer Ärger kriege. Dredg ist auch eine davon.

Alle Infos ➜ www.berlin030.de

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Mutemath— »Mutemath«

Der Drummer von Mutemath ist sowohl vom Sound als auch vom Style her der Wahnsinn. Nebenbei hat deren

selbstbetiteltes Debütalbum den ganzen kurzlebigen, trendy Brit-Indie-Disco-Bands gezeigt, wie man sowas ähnliches, nur in viel besser macht.

8 Kashmir— »Zitlites«

Es gibt ja auch immer Musik, die einen, wenn‘s einem eh schon schlecht geht, noch tiefer in Löcher hineinstößt. Am besten in der Richtung ist seit Jahren Kashmir. Das Album »Zitlites« hat mir mein Kumpel Malte gegeben—und seither hab ich alle anderen gekauft und war auf zig Konzerten. Die besseren Coldplay und Radiohead.

Nada Surf— 9 »The Weight is a Gift«

Musik

Sich nach einem Song von Bruce »The Boss« Springsteen zu nennen, ohne an dieser Stelle näher darauf einzugehen, ist konsequent. Christoph Schneider (Foto: Mitte), Schlagzeuger der Münsteraner Punkrockband Ghost Of Tom Joad, stellt statt

Aus einem Loch rausgeholt hat mich vor zwei Jahren diese Platte. Die Band kenn ich auch schon, seit sie mit »Popular« jeden Tag gefühlte 20 Mal bei VIVA 2 lief, dem einzigen guten Musiksender, den es je gab. Seitdem so konsequent so gute Platten zu machen, das muss man erstmal schaffen.

P.S.:Rapmusik

HipHop hör ich zwar immer schon gerne und kann die besten deutschen Reime alle auswendig aber musikalisch geprägt hat er mich kaum. Und die ganzen Bands, die vor meiner Zeit den Rock’n’Roll erfunden haben, auch nicht. Da bin ich Banause und stehe dazu.

Das Album »Black Musik« erscheint am 25.02. Richard Mohlmann Records (Universal). Ghost Of Tom Joad spielen am Karfreitag, 22.04. im Magnet Club

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Buback Tonträger

»Gegen langweiliges Könnertum«

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Thorsten, wie fing das alles an bei 1996, die wir noch ohne KooperatiBuback? Ted Geier und Ale Dumbsky onspartner veröffentlicht haben, war von den Goldenen Zitronen wohnten für unsere Verhältnisse schon recht damals in einer WG in der Hamburerfolgreich. Für ein kleines Label, das ger Buttstraße. Dieser Ort gilt als die eigentlich auf Selbstausbeutungsbasis Keimzelle des Labels. Und weil es sich basiert, waren 5.000 verkaufte Platbei den Zitronen um eine Punkband ten der absolute Hit. Wir konnten ein handelt, lag es nahe, die Dinge selbst paar Monate davon leben. in die Hand zu nehmen. Buback entMeistens repräsentiert ein stand also aus dem klassischen »Do It Label ja auch einen bestimmten Yourself«-Gedanken heraus. Sound. Wie kam es, dass das PunkObwohl die Zitronen damals label Buback plötzlich HipHop verschon ziemlich erfolgreich waren... öffentlichte? Die Protagonisten—also Stimmt, die Zitronen haben ja seiAle, Ted, der jetzige Inhaber Daniel nerzeit Fun-Punk gemacht, womit Richter und ich—sind in erster Linie zum Beispiel Die Ärzte total erfolgMusikfans und wollen mit Buback reich waren. Die Ärzte waren zu der unseren Horizont erweitern. DesweZeit bei Columbia Records unter Vergen haben wir immer viele Spielarten trag, und für kurze Zeit sah es so aus, von Popkultur bedacht. Unsere Soziaals ob sich die Band auflösen würde. lisation erfolgte zwar über Punk, aber Plötzlich bestand für die Zitronen— das wird doch schnell stupide. Wir theoretisch—die Möglichkeit, deren Kein Herz für Kuschel-Indie: Thorsten Seif interessierten uns für HipHop aufPlatz einzunehmen. Es gab damals grund der Texte, aber auch aus soziein Angebot, was aber natürlich abgeokulturellen Gründen. Das war eine lehnt wurde. neue Welt mit ganz neuen Codes und Sounds, die wir nicht Weil die große Plattenfirma der Feind war? Sicher, außer Acht lassen konnten. Auch das macht das Profil des das war damals eine andere Situation. Es gab in den Acht- Labels entscheidend aus. zigern in Deutschland noch keine Independent-Kultur, wie Welche Musik darf man in Zukunft von Buback man sie in den Neunzigern vorfand. Wir waren wenige: In erwarten? Zurzeit gibt es viel Musik, die wir öde finden. Hamburg gab es gerade mal Alfred Hilsberg mit seinem Dieser Kuschel-Indie mit seinen ganzen Befindlichkeiten Label ZickZack, und 1988 kam dann noch L‘age d‘or dazu. zum Beispiel. Vielleicht sind wir das richtige Label, um Und dann waren da die großen »Majors«, ein Feindbild, das auch in Zukunft den etwas rougheren Bands eine Plattaus der Independent-Sichtweise der Achtziger ganz klar form zu geben. Zum Beispiel 1000 Robota! Die haben in definiert war. Es gab kaum ästhetische oder ideologische einem Vers mehr Message und Attitüde als fünf von diesen Annäherungspunkte. Erst zur zweiten Hälfte der Neun- professionalisierten Indierock-Bands in ihrer ganzen Disziger und in den Nuller Jahren hat sich das gewandelt, und kografie. Ich finde, vielen Musikern ist die Naivität abhanzwar dann, als das Independent-Denken zum Mainstream den gekommen—zugunsten eines langweiligen Könnerwurde. tums. Inzwischen arbeitet ihr für bestimmte Acts mit Lässt sich euer Anspruch in Zeiten einer gebeudem Brachenriesen Universal Music zusammen. Ja, telten Musikindustrie weiterhin aufrechterhalten? wir kooperieren mit Universal für bestimmte Acts, die ein- Klar. Es geht, wie gesagt, um Attitüde, also um Haltung. fach mehr Budget brauchen, um ordentliches Marketing Und Haltung, das sagt ja schon das Wort, lässt sich immer und Promotion zu bekommen—die Absoluten Beginner aufrechterhalten. und Jan Delay als Solokünslter zum Beispiel... ...mit denen sich dann auch der große Durch- So 20.02. ab 20 Uhr im HAU 2: »Buback—Mehr als eine Holbruch für Buback in Deutschland einstellte. Stimmt, ding«. Ein Labelabend mit Die Goldenen Zitronen, F.S.K., 1000 das Beginner-Album »Bambule« war unser größter Erfolg Robota, Kristof Schreuf bis dato—neben Jan Delays Solosachen wohlgemerkt. Aber Zu Beginn des Abends diskutiert Thorsten Seif mit Christoph auch »Flashnizm (Stylopath)«, die erste Beginner-LP von Gurk und Buback-Künstlern über die Geschichte des Labels.

Foto www.malzkornfoto.de

Musik

Mit Bands wie Absolute Beginner, Die Goldenen Zitronen oder Deichkind mischt das Hamburger Independent-Label Buback Tonträger seit 1987 immer wieder den hiesigen Musikmarkt auf. Anlässlich einer Labelnacht im HAU sprachen wir mit Labelmanager Thorsten Seif ¶ Interview [Michael Lutz]


Neueen Platt

Franzosenpop Tahiti 80—The Past, The Present & The Possible— [Human Sounds] Tahiti 80 machen es sich selbst nicht leicht. Bands aus i h rem Hei mat la nd haben dann Erfolg im Ausland, wenn sie klingen wie die Enkel von Serge Gainsbourg oder wie die kleinen Geschwister von Carla Bruni. Oder sie machen Filter-House. Tahiti 80 jedoch stehen voll auf Classic Rock, auf Todd Rundgren oder so etwas. Und natürlich auf die Beach Boys. Und so klingen sie auch. Eher englisch als

gerade auch nicht genug bekommen von Compilations aus diesem Bereich. Au f vorl iegender Dop pel-CD gibt es Tracks von bekannteren Namen wie Scuba oder Skream, aber auch ganz viele noch unbekanntere Acts wie Croms oder Synkro. Erkenntnis aus der Compilation: Dubstep klingt gerade poppiger denn je.

ren-Derwisch Daniel Higgs zusammengetan, um noch komprom issloser i h ren Abstrakt-Rock runterprügeln zu können.

Platte der Ausgabe

James Blake—James Blake— [Universal] Nein, mit Dubstep hat das Debütalbum von James Blake wirklich höchstens noch rudimentär etwas zu tun. Dennoch wird der Engländer, der spannendste Hype des laufenden Jahres bisher, als Post-DubstepArtist gehandelt. Das mag an seinen unheimlich abstrakten Beats liegen, doch so wie Blake seine Stimme einsetzt, betritt er für das Genre Neuland. Der Mann sing t Songs, der Mann macht echte Popmusik, der Mann ist jetzt schon einer der Stars des Jahres.

Dubstep Diverse—Mosaic—Volume One—[Exit] Gerade passiert wieder so einiges auf dem Sektor Dubstep. Somit kann man

Alle Infos ➜ www.berlin030.de

Noise-Pop A s o b i S e k s u—F l u o r e scence—[Polyvinyl] Asobi Seksu kommen aus Brooklyn und so klingen sie auch. Die Band mixt all das zusammen, was gerade so angesagt ist im Hipster-Pop. Noise-Pop, Shoegazing, zerbrechlicher Frauengesang, hier gibt es die ganze Indiepop-Palette. Klingt nach den Eighties und den den Nighties, immerhin: bis vor kurzem klang jede Indieband nur nach den Eighties.

Berserker-Rock T he Skull Defekts—Peer Amid—[Thrill Jockey] The Skull Defekts sind ist eine schwedische Band, die so wuchtig klingt, dass man sich an frühen Hardcore erinnert fühlt, auch wenn der Elefantenherden-Rock von The Skull Defekts nur entfernt etwas mit Hardcore zu tun hat. Die Band hat sich mit dem Gitar-

Neu aus Berlin B eat s t eak s—B o o mb ox— [Warner] Die Beatsteak s si nd ja längst die deutschen Offspring, auch ihre Musik gilt irgendwie als Punk, obwohl sie eigentlich eher stinknormaler Rock ist. Die Band hat es aber geschafft, mit in den kleinen Kreis der Berlin-Acts aufgenommen zu werden, die dauerhaft Erfolg haben. Auch bei »Boombox« werden wieder alle denken, sie würden so was ähnliches wie The Clash hören. Tun sie zwar nicht, aber immerhin hören sie eine ganz gute Rockplatte.

Musik

Neo-Goth Esben And The Witch— Violet Cribs—[Matador] Hänsel-und- Gretel-verirren-sich-im-Wald-Pop. Ganz schön düster und geheimnisvoll. Da raunen die Gitarren durch die Zweige und man verliert schnell die Orientierung im Dickicht. Das Goth-Revival geht weiter, auch Dank Esben And The Witch. Um sich die Pulsadern aufzuschneiden, ist die Musik dann aber doch einfach nicht interessant genug.

französisch. Sie sind eine g ute B a nd , auch wenn sie aus Frankreich kommen.

¶ [Andreas Hartmann]

Die Platte ist…

meisterhaft empfehlenswert solide enttäuschend Mist

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Konzerttipps So 27.02. um 21 Uhr

Jason Collett Früher arbeitete Jason Collett als Holzarbeiter in den kanadischen Wäldern. Den Job im Wald hat er längst gegen ein Leben als Vollzeit-Musiker eingetauscht. Nicht nur ist er Mitglied des kanadischen Indie-Rock Kollektivs Broken Social Scene, der Mann hat auch solo hervorragende Singer-/Songwriter-Platten veröffentlicht, die ihn als äußerst talentierten Sänger, Instrumentalisten und Songschreiber zeigen. Sein neues Album »Pony Tricks« stellt er heute im Privatclub vor. Unbedingt zu empfehlen! ¶ [ms] Im Privat Club [030] verlost 2x 2 Gästelistenplätze ➜ berlin030@zitty.de, »Jason Collett«

Do 17.02. ab 20 Uhr

Mo 21.02. um 21 Uhr

Mit ihrer Band verheiratet zu sein trifft für Thomas und Dede Wp im ganz wörtlichen Sinn zu. Denn diese zwei Drittel des Londoner Trios We Have Band sind ein Ehepaar. Eines, das offensichtlich gerne feiert. Denn der Disko-Rock von We Have Band ist äußerst Klub kompatibel und so dürfte sich der Ehealltag von Thomas und Dede seit der Gründung der Band vor gut vier Jahren hauptsächlich zwischen Bar und Bühne abspielen. Wer auf Bands wie The Rapture, OMD und Hot Chip steht, ist hier wahrscheinlich gut bedient. ¶ [ms]

Sie kommen wieder. Zwanzig Jahre nach Grunge sind Holzfällerhemden und Fetthaare plötzlich wieder en vogue, aktuell kommen sie aber nicht aus Seattle sondern aus Europas Style-Metropole Paris. Und was von dort kommt, muss chique sein. Zumal, wenn es eine »... grungehead’s obsession and a rockers wet dream« (Eigenwerbung der Band) ist, die durch die Slickness von Justice und die Eleganz von Daft Punk ergänzt wird. Für Jamaica tut dies der Produzent Peter Franco, der das erste Album von Antoine Hilaire (Vocals, Gitarre) und Florent Lyonnet (Bass, Gitarre) produziert hat. Tickets 16 Euro. ¶ [z]

Do 24.02. um 21 Uhr

Sa 26.2. ab 20 Uhr

Hinter diesem langen Bandnamen verbergen sich vier New Yorker, die weichen weiblichen Gesang und melancholische Weltschmerz-Texte mit derben Bratz-Gitarren kreuzen. Was man da so an Referenzen raushört, ist ganz erstaunlich. The Smiths, Jesus & Mary Chain, Mogwai, hier und da auch Pavement. The Pains Of Being Pure At Heart ist also so eine Art »Best Of Independent Rock«-Band und klingt dabei ziemlich eigenständig. Aber vor allem rocken sie wie Sau. Und das ist im »Indie«-Segment ja auch nicht selbstverständlich. ¶ [ms]

So richtig guten Pop aus Berlin, gibt es den überhaupt noch? Zum Glück haben wir wenigstens Noel, der versucht, an klassische Sixties-Referenzen anzuknüpfen. Begleiten lässt er sich live wie auf seinem aktuellen Album »Lost Neighbourhood« von Kontrabass, Piano und ähnlich klassischem Instrumentarium und tut damit so, als sei er wirklich der neue Tim Buckley. »Lost Neighbourhood« gilt jetzt schon als die Anti-Gentrifizierungsplatte schlechthin. Ob sie das wirklich ist: keine Ahnung. Aber schön ist sie. ¶ [ah]

Musik

We Have Band

In der Jägerklause

The Pains Of Being Pure At Heart

Im Magnet Club

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Jamaica

Im Lido

Noel & last century band

Im HBC


So 27.02. ab 20 Uhr

Joan As Police Woman Vor ein paar Wochen erst spielte die New Yorkerin Joan Wasser alias Joan As Police Woman ein exklusives Radio-Konzert vor auserwähltem Publikum im kleinen Bassy Cowboy Klub. Durch einen Schneesturm, der zu dem Zeitpunkt in ihrer Heimatstadt wütete, schaffte es der Flieger ihrer Band nicht rechtzeitig nach Berlin. Joan bestritt das Konzert allein, was respektabel war, aber eben nicht nach der vollen Packung klang. Die gibt es dafür heute im Astra—das Konzert wurde wegen der großen Ticketnachfrage noch verlegt—, wo diese talentierte Songwriterin ihr tolles neues Album »The Deep Field« vorstellt. ¶ [ms]

Im Astra

Di 01.03. um 20 Uhr

Kylie Minogue Für die einen gehört sie immer noch zu den größten Popstars des Planeten, für die anderen ist ihre Zeit spätestens seit Lady Gaga abgelaufen. Wie auch immer man zu Kylie steht, sie hat es geschafft beinahe ein Vierteljahrhundert ganz oben im internationalen Showgeschäft mitzumischen. Auf das Konto der 1,52-Frau gehen Hits, auf die sich seit Jahren alle einigen können. Heute bringt sie ihre aktuelle »Aphrodite«-Tour nach Berlin. Zu Songs wie »I Should Be So Lucky«, »Tears On My Pillow«, »Can‘t Get You Out Of My Head«, »Slow« (Foto) oder aktuell »Higher« empfehlen wir Sekt auf Eis und bequemes Schuhwerk. ¶ [ms]

In der O2 World

MI 02.03. um 21 Uhr

Those Dancing Days Wer nicht schon längst diesen süßen Mädchen aus Stockholm verfallen ist, den erwischt es vielleicht jetzt. Die letzte Platte beschäftigte sich mit Kunst, Raumanzügen, Actionmänner und Rittern in Fleecejacken, nun werden Tag- und Alpträume verarbeitet. Der Northern-Soul-Phil-Spector-Girl-Pop ist auf »Daydreams and Nightmares« geblieben, die Drums sind dafür umso fordernder, die Synthies treibender und die Gitarren schneller. Passend zum Sound tragen die Schwedinnen die Haare lang und dunkel. Hier gibt es noch echte Handarbeit und keinen auf Sex reduzierten Plastikpop, den man dann als Kunst verkauft. ¶ [pam]

Im Magnet

Alle Infos ➜ www.berlin030.de

Prinz Pi In Sachen Abv erk auf mögen andere die Nase vorne haben—wenn es um das richtige Wort an der richtigen Stelle geht, macht Prinz Pi keiner so schnell etwas vor. Jetzt ersch ien sei n neues A lbum »Rebell ohne Grund«. Wir haben die schönsten Zeilen des Berliner Rap-Veteranen herausgesucht. ¶ [Daniel Schieferdecker]

Atme Luft meiner Stadt, ich riech ihren Duft, den Geruch von Asphalt und Parfüm aus dem Puff. Von Autos und Schweiß, U-Bahnhöfen und Parks. Das ist nicht der Nabel der Welt, aber auch nicht ihr Arsch. »Berlin große Liebe« (!Donnerwetter!, 2006) Deine Augen lügen nie, nur dein Mund ist ein Dieb, der jeden Coup mit einem Lächeln und einem Kuss unterschrieb. In deinem Bett bin ich sicher vor den Klippen der Welt, meine Rebellion ist an deinen Lippen zerschellt. „Du bist“ (Rebell ohne Grund, 2011)

Musik

17.02.-02.03.

Berliner HipHop

Neun Monate, um einem Menschen sein Leben zu geben. Es braucht nur eine Sekunde, um es wieder zu nehmen. Die Zeit ist ein Feuer, in dem wir brennen und für einen ganz kurzen Moment dasselbe erkennen. »Kind ohne Namen« (Teenage Mutant Horror Show, 2005) Tausend Leute vor mir heben die Hände. Vom Druck der turmhohen Boxen beben die Wände. Ich gehe raus, der Boden erzittert, verloren im Blitzlichtgewitter stehen Kaskaden von Farben wie ein blitzender Ritter. „Ich gehe“ (!Donnerwetter!, 2006) Trage eins dieser Nachthemden die hinten offen sind. Die Wahrheit darf ich nicht aussprechen, ich rotz’ sie hin. Die Menschen kaufen sich Schrott, doch brauchen ihn nicht. Vielleicht glaub ich an Gott, doch traue ihm nicht. »8 Bit Untergrund« (Neopunk, 2008)

Do 17.02. um 21 Uhr im Wild At Heart Tickets ab 18 Euro www.prinzpi.biz

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Party

Magazin—Tagestipps—Programm

Party

Neue berliner bars

Don’t believe the hype! Der Eingang zum Trust ist unscheinbar. Keine Reklame, kein Schild, nichts. Während man draußen auf die Klingel drückt, erleuchtet drinnen eine Lampe und ein strenger Angestellter öffnet die Tür. Ein skeptischer Blick, ein Lächeln, ein Küsschen—das Begrüßungsritual hängt vom Verhältnis zum Türsteher ab. Einmal drin, ist man meist hin und weg. Goldene Wände, ausgelassen Stimmung, elektronische Sounds und ein angenehm erwachsenes,

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aber keinesfalls altes Publikum. Die Late Night Bar, wie man sie nennt, ist der Spielplatz der Erwachsenen. Dass einige der neuen Szenebars von Clubbetreibern eröffnet wurden, wundert nicht. Ihr eigenes Publikum ist ihnen zu jung geworden. In Läden wie dem Trust, dem Kitty Cheng, der Soju Bar oder dem King Size hingegen ist das Publikum homogen. Alte Freunde und Weggefährten feiern hier wie früher. Unter sich. Im Kitty Cheng, nur einige Hundert

Meter vom Trust entfernt, hat sich Sam Goitom sein eigenes kleines Refugium geschaffen. Antik anmutende Möbel und stilvoller Kitsch prägen das Bild. Ein erfrischend gemischtes Publikum tanzt, trinkt und feiert hier bis in die Morgenstunden. Dass der Gastgeber selbst nicht selten den letzten Gast persönlich verabschiedet—Geschäftsphilosophie. Noch bevor Gastronomen wie Marcus Trojan das Trust oder Pigalle eröffneten und damit den mitunter selbst-

Fotos Tommy Kempert

Die Late Night Bar vereinnahmt auf ihrem scheinbar unaufhaltsamen Vormarsch Clubgänger und Szene gleichermaßen. Sie funktioniert autark, aber hält sich an die Gesetze der Clubszene


»Hanne & Lore sind dabei 2011 zu ihrem Jahr werden zu lassen« spreesafari ➜ S. 41

kreiierten Trend anfeuerten, traf man sich im King Size oder in der Soju Bar. Wer vorher nur davon gehört hatte, war ob der minimalen Dimensionen und der Stimmung beim ersten Besuch erstaunt. Klein, kosmopolitisch und betont unedel—das King Size oder die Soju Bar sind Inseln im Meer der Massenbespaßung. Anders als im Clubbusiness, ließ sich hier die gewünschte Zielgruppe generieren. Türsteher sortierten aus, bis das Bild passte. Dass der Hype um die Late Night Bar nur einen monetären Hintergrund haben könnte, wäre zwar zu kurz gedacht – wer denkt, hier walte jedoch ausschließlich Idealismus und Nostalgie, den dürfte ein Blick in die Bilanzen der Bars zusammenzucken lassen. Es ist ein offenes Geheimnis, dass sich mit mancher Bar, mehr als

mit einem Club verdienen lässt. Doch irgendwie nimmt man es ihnen ab, den alternden Pionieren der Barund Clubszene. »Ich schaue mich in einem Club um und stelle fest, 80% der Frauen könnten meine Tochter sein« lässt sich ein Barbesitzer zitieren. Gastronomisch sozialisiert in der paradiesischen Nachwendezeit, hecheln sie dem Geist der Kellerbars und mitternächtlichen Exzesse im erweiterten Freundeskreis nach. Es funktioniert. Zwar wird sich der Nachwuchs auch diese gastronomische Nische erschließen, doch bis dahin feiert Berlin ein Revival, das eigentlich wie ein Trend daherkommen will. Die Late Night Bar. ¶ [Tommy Kempert]

Alle Adressen ➜ ab S. 56 im Adressteil in der Rubrik »Bars«

Alle Infos ➜ www.berlin030.de


Partytipps

he c o 1.W

Sa 19.02. ab 23 Uhr

Reclaim The Beats Die Mischung macht’s: Breaks und Tech-House auf dem Reclaim The Beats Floor von Arzt, Astma und Konsorten. Und die Partysounds vom Balkan gemixt mit Electro auf dem Balkantronika-Floor. Hier bringt diesmal DJ Delay (Foto) den Club zum Schwitzen. Dafür ist der australische Wahlberliner gerade rechtzeitig zurück von seiner Europatournee. Im Gepäck hat er »Brass, Wires & Bass«. Eine wilde Mischung folkloristischer Eskapaden in beatlastiger Soundform. Spannungsgeladen und mit dem Aha-Effekt, der sich aufgrund der andersartigen Hörgewohnheiten hierzulande im Sekundentakt einstellt. Dem Zucken in den Beinen sollte umgehend nachgegeben werden. Attacke. ¶ [sg] Im Cassiopeia

Do 17.02. ab 24 Uhr

Party

X-Press 2

X-Press 2 (Foto) macht so schnell keiner nass. Seit zwei Jahrzehnten bilden diese House-Musketiere die britische Vorausabteilung der elektronischen Tanzmusik. Ursprünglich waren sie zu dritt. Nach dem Weggang von Ashley Beedle, der sich um seine Solo-Projekte kümmert, machen Rocky und Diesel munter zu zweit weiter. Zuletzt erschienen ihre Platten auf dem legendären Skint Label, das sich Mitte der Neunziger Jahre aufmachte, die Big Beat Welt mit brachialen Klangbestien zu erobern. Norman Cook aka Fatboy Slim war damals einer der Ur-Schergen, die sich mit Hilfe des Labels in den breiteren Fokus spielten. Die neuesten Ergebnisse seines musikalischen Schaffens präsentiert das illustre Duo heute Nacht. ¶ [sg]

Im Cookies

Mild Pitch Night

Man muss kein alternder Amerikaner mit Chicagoer Kennzeichen sein, um samtig klatschende Housetunes aus den Boxen zu drücken. Der Essener Manuel Tur zeigte das zuletzt auf seinem »0201«-Album aus dem Jahr 2009. Kurz darauf folgte der nächste logische Schritt - Mild Pitch, Turs eigenes Label, auf dem Kollege Langenberg im vergangenen Jahr eine erste wohlriechende 12inch-Duftnote setzte. Im neueröffneten MNiB-Club stehen die beiden in dieser Freitagnacht gemeinsam an den Plattentellern. Dürfte ein housiges Vergnügen werden, das es sich garantiert nicht nur an der Oberfläche des Genres gemütlich machen wird. Herz und Gehirn werden gleichermaßen glücklich. ¶ [ts]

Im My Name is Barbarella

Fr 18.02. ab 24 Uhr

Sa 19.02. ab 23 Uhr

Wie vom Teufel geritten, ist Terence Fixmer (Foto) gefesselt von Techno Body Music, einer düsteren industriellen Spielart, die ihre Wurzeln im EBM (Electronic Body Music) der frühen Achtziger Jahre hat. Gemeinsam mit Douglas McCarthy (Nitzer Ebb) führte der französische DJ und Produzent diesen Style ins neue Jahrtausend. Solo reüssierte Terence auf Hells Gigolo Label und Speedy Js Electric DeLuxe-Imprint. Aktuell liegt das neue Album »Comedy of Menace« vor: »Ich will, dass die Leute eine Seele und Story in meiner Musik fühlen«, so das Credo des musikverrückten Frenchmans. Alles, was es dafür braucht, sind Ohren. Und Beine zum tanzen. ¶ [sg] Im Horst KRZBRG

Plattenmeister Alexander Weinstein, eng verbunden mit Emersons Kiddaz FM Label, nimmt seinen Jahrestag zum Anlass, die erste eigene Party zu schmeißen. Unterstützung erhält er von Killaz-Chef Thorsten Kanzler, mit dem er 2007 die 12inches »Links vom Baum« und »Mehr Spuren für Techno« veröffentlichte. Damals noch auf dem Darmstädter Label 6 Feet Under Records und Hard Beat Massacre, einer kurzweiligen Eigenkreation. Als weitere Gäste stehen die Kiddaz-Kollegen Holgi Star und Doorkeeper, Kanzlers Killaz-Labelkollege Marco Rippler und eine Vielzahl weiterer musizierender Gratulanten bereit, dem Erfolg der Sause Tür und Tor zu öffnen. Glückwunsch Alex! ¶ [ts]

Grounded Theory 07

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Fr 18.02. ab 23 Uhr

Alexander Weinsteins B-Day Abfahrt

Im Spielraum


17.02.-23.02. Sa 19.02. ab 23 Uhr

Nitty Gritty Club

Im Grünen Salon

Sa 19.02. ab 24 Uhr

Klubnacht

Brandon Moeller aka The Echologist (Foto) wabert gerne durch die blubbernden Tiefen der technologischen Musik. In seinen Klangexkursionen eröffnet der Südafrikaner Traumwelten, die nur entfernt an die traditionelle Rhythmik des Schwarzen Kontinents erinnern, vielmehr bezieht Moeller seine Inspiration aus dem frühen House amerikanischer Prägung, vermengt mit europäisch technoider Leichtigkeit. Das kommt in Berlin gut an und macht Herrn Moeller zu einem gern gesehenen Gast im hiesigen Nachtleben. Mit ihm in der Kanzel: Ostgut Ton Repräsentant Marcel Fengler, der aufgrund seiner Berghain-Verbundenheit weiß, welche Knöpfe man für euch drehen muss. ¶ [ts]

Im Berghain

Sa 19.02. ab 24 Uhr

The Hacker

Auch ohne seine Partnerin in Crime, Miss Kittin, ist Michel Amato alias The Hacker (Foto) eine Marke für sich. Die dunkle Seite der technoiden Macht ist das Metier des stillen Franzosen. Mit Kraftwerk, The Cure, Depeche Mode, Cabaret Voltaire und D.A.F. wurde Michel musiksozialisiert. Später kam der klassische Detroit Style hinzu. Vorbild: Jeff Mills. Irgendwo dazwischen pendelt der Sound des DJ-Sets im Tresor. Unterdessen gilt es, im Globus das Showcase des interkulturellen, niederländischen Labels Sound Architecture zu betanzen. Hinter den Decks stehen Alejandro Vivanco (Chile), Joachim (Holland) und Cess aus der Techno City Frankfurt am Main. ¶ [sg] Im Tresor

Alle Infos ➜ www.berlin030.de

Winterterrasse

Spindler & Klatt

Essen. Trinken. Tanzen. Das Kreuzberger Clubrestaurant zelebriert den sechsjährigen Geburtstag Als Frank Spindler und Jesko Klatt vor sechs Jahren den ehemaligen Kornspeicher der Heeresbäckerei an der Kreuzberger Spreeseite zu einem Clubrestaurant ummodelten, waren sie mit ihrem Gastronomiekonzept—Essen, Trinken und Tanzen—Vorreiter im Berliner Nachtleben. Inzwischen betreibt Jesko die Location allein weiter und zelebriert mit einer rauschenden Party das sechsjährige Bestehen. In der großen Industriehalle kommt panasiatische Küche auf die Teller. Gespeist wird wahlweise an Tischen oder liegend wie die alten Römer auf weißen Futons. Danach tummeln sich die Resident-DJs der letzten Jahre hinter den DJ-Pulten: Mary Amado aus Madrid, George Montoya von der Fat Tony Crew, die House MusicAficionados Calvin Bosco und Jack Flash, die Black Music Party-Experten O’KizZ, Size und Beatnut und die zwei Dangerous Drums-Macher Ed 2000 und Vela. Für den passenden Show-Rahmen sorgen die Hamburger House-Diva Alexandra Prince, die Burlesque-Performerin Olivia Johnson und die Travestiekünstlerin Mataina Ah Wie Süß, die von Star-Double bis Comedy-Act alle Register zieht. ¶ [sg]

Party

Nitty Gritty ist ein Modetanz der Sechziger. Aus dieser Zeit stammt auch der Sound aus Rhythm & Blues, Modern Soul, Belgian Popcorn und Pre-Funk, dem sich Mr. Chung (Foto) und Rev. Don Weed mit Leib und Seele verschrieben haben. Die zwei Kleinvinylpuristen teilen ihre Leidenschaft mit DJ Kevin Flip-Clip. Der Club Monofon-Veranstalter mischt noch etwas 50s Doo Wop und Jazz hinzu und los kann es gehen mit der nostalgischen Zeitreise. Wem die heutigen Clubs zu monoton erscheinen, zu geleckt und frei von Überraschungsmomenten, der findet hier seine nächtliche Erfüllung. Dass Mr. Chung im Übrigen ein Szene-Begriff für Kokain ist, sollte niemanden abhalten. Die einzige Droge an diesem Abend, die für Hochspannung sorgt, ist die Musik. ¶ [sg]

Sa 19.02., 6 Jahre Spindler & Klatt. Beginn: Dinner 20 Uhr; Party ab 23 Uhr [030] verlost 5x 2 Gästelistenplätze ➜ berlin030@zitty.de, Stichwort »Spindler & Klatt«

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Partytipps

he c o 2.W

Do 24.02. ab 23 Uhr

EPMD

Erik Sermon gilt als einer der Big Player im jungfräulichen HipHopGeschäft der Achtziger Jahre. Zusammen mit seinem Kumpel Parrish Smith war er als EPMD (Eric and Parrish making Money) erfolgreich. Ihr Debüt »Strictly Business« aus dem Jahre 1988 gilt als eines der wegweisenden Alben seiner Zeit. Ein Klassiker des RapGenres. Nach diversen Trennungen und ebenso hoffnungsvollen Annäherungen während der vergangen 15 Jahre scheint sich nun ein Licht am

Ende des Tunnels abzuzeichnen. Ob es bei einem nostalgischen Abend wie diesem bleibt oder ob sich die Herren nochmal zusammen Diskografie ins Studio begeben, Strictly Business (’88) Unfinished Business (’89) w ird man sehen. Business As Usual (’90) Vielleicht gibt schon Business Never Personal (’92) d iese Nacht AufBack In Business (’97) schluss darüber. Out Of Business (’99) ¶ [ts]

Im Bohannon

Fr 25.02. ab 23 Uhr

Fr 25.02. ab 24 Uhr

Kriegsspiel-Fans aufgepasst: Nein, hier feiert nicht euer Lieblings-Multiplayer ein buntes Bestenlisten-Stelldichein. Das entspräche nicht dem friedfertigen Habitus des Yaams, der die Menschen allwöchentlich in Scharen an die Spree pilgern lässt. Reggaetime ist angesagt. Dass Jamaikas Soundsystem-Kultur weltweit ihre Ableger findet, zeigt dieser deutsch-japanische Clash: City Lock aus Berlin tritt gegen Yard Beat (Foto) aus Yokohama an. Die Chancen für die Lokalmatadore stehen gut. Sie haben Heimspiel, jede Menge DubplateSpecials auf Tasche und bereits einige wichtige musikalische Wettkämpfe wie zuletzt den »Riddimclash 2009« gewonnen. ¶ [ts]

Das umtriebige Mobilee Duo Exercise One ist eine feste Größe im Berliner Nachtleben. Zeit, sich auf die eigenen Füße zu stellen. Mit Exone gilt es für Ingo Gansera und Marco Freivogel, das eigene Label aus der Taufe zu heben. Im Vorfeld ihrer bevorstehenden Albumveröffentlichung, der zweiten nach ihrem phänomenalen 2009er Werk »In Cars We Rust«, kein schlechter Schachzug. Gewinnmaximierung durch steigende Verantwortung. Möge ihr Plan gelingen. Mit GummiHz und Exone Künstler Justin Nabbs stehen zumindest diese Nacht die Zeichen auf Sturm. Und für den weiteren Geschäftsverlauf wünschen wir viel Glück. ¶ [ts]

Party

Modern Warfare Clash

Exone Labelnight

Im Yaam

Im Tresor

Fr 25.02. ab 24 Uhr

Sa 26.02. ab 23 Uhr

Kanadier lieben Berlin. Richie Hawtin ist der stete Beweis. Eine verlässliche Größe, die uns Berlinern deutet, wie angesagt unsere Stadt in der elektronischen Welt ist. Sollte Herr Hawtin irgendwann weiterziehen, könnte das auch für Berlin eine Abwertung bedeuten. Wären da nicht: Die Junior Boys als regelmäßige Besucher. Das Indietronic-Duo, dessen Durchbruch hierzulande mit der Single »In the Morning« bereits gute vier Jahre zurückliegt, ist regelmäßig in den Hitlisten der weisungsbefugten Fachpresse ebenso zugegen wie in Berlin. Uns soll es nicht stören, garantiert ihre Anwesenheit ein Maximum an indie-elektronischem Understatement und zudem die Gewissheit, dass wir aktuell noch State of the Art sind. ¶ [ts]

Bass, Beats und Melodie. Zur Jahressause vereint sich die Dangerous DrumsCrew um die DJs ED 2000 und Vela wieder mit den Bass Planet-Veteranen Westbam und Hardy Hard. Gebündelt wird damit die geballte Electro-Breaks-Kompetenz der Stadt. Headliner des »gefährlichen Schlagwerks« ist DJ Dom (Foto) von den Stanton Warriors. Das Breakbeat-Duo aus London remixte in den letzten zwei Dekaden alles, was nicht bei drei auf den Bäumen war—von Fatboy Slim über Alter Ego und Azzido da Bass bis Gorillaz. Dom spielt in seinem Set das Beste aus Breaks, Electro, Booty Styles, Techhouse, HipHop, UK Funky und Global Bass. ¶ [sg]

Junior Boys

Im Weekend

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We Mean Business (’08) Original Business (’09)

Dangerous Drums Meets Bass Planet

In der Maria


24.02.-02.03. FR 04.03. ab 23 Uhr

Spreesafari Die Spreesafari wird an diesem Abend eine fette Schneise in den Berliner Partydschungel schlagen. Mit der Arena als Feldlager weiß man sich großräumig zu betten. Und da neben einem wärmenden Feuer in der Nacht nur ordentlich Radau die wilden Tiere aus dem Lager fernhält, sind mit Hanne & Lore (Foto) zwei Kandidaten geladen, die gerade im Begriff sind 2011 zu ihrem Jahr werden zu lassen. Steffen Neuhaus

und Stefan Helmke haben bereits im letzten Jahr mit diversen 12” auf dem Kiddaz Ableger Style Rockets ordentlich am Volume- ergo Popularitätsregler gedreht. Emerson, Holgi Star, Andy Kohlmann und Superstrobe sind nur ein kleiner Auszug des famosen Lineups. ¶ [ts] In der Arena [030] verlost 5x 2 Gästelistenplätze ➜ berlin030@zitty.de, »Spreesafari«

Sa 26.02. ab 23 Uhr

Sa 26.02. ab 24 Uhr

Die kleine Schweinerei aus Electronics und Pop, die sich an dieser Stelle regelmäßig abspielt, wird an diesem Abend zum einem von Hardy Meinhoff und Henri Deroux ins elektronische Felde geführt, zum anderen von Biggy van Blond (Foto) und k.jell ordentlich über die Tanzfläche gepoppt. Live-Auftritte von Rohrmann und Deroux sowie der Lounge Floor der Herren Massimiliano Pagliara und Jeffrey Sfire erzeugen zusätzlichen Leistendruck. Dem zu begegnen sollte in dem feuchtfröhlichen Klima des Zentrums ein Leichtes sein. Bon Appetit, Cherie! ¶ [ts]

Der Brite Edward Upton (Foto) gilt als musikalischer Grenzgänger. Ob Elektro, Breakbeats oder Funk— alles zusammen wird durch die DMX Krew Maschine gedreht, und keiner, der auch nur im Ansatz ein Tanzbeinchen hat, kommt umhin, sich die Beine aus der Hüfte zu biegen. Ein Abend abseits der sich stetig wiederholenden Tanzschritte. Biegen klingt zwar schmerzhaft, wirkt aber ungemein befreiend und motiviert dazu, elastischer zu werden. Musikalisch bietet hierzu das DMX Krew Heimatlabel Rephlex interessante Ein- und Rückblicke bis in die Mittneunziger des vorigen Jahrhunderts. Sven Weisemann, Voltek und KilleKill-Resident DJ Flush sind auch mit dabei. ¶ [ts]

Im SchwuZ

So 27.02. ab 23 Uhr

KilleKill Megahorst

Im Horst KRZBRG

Mo 28.02. ab 23 Uhr

Oscar Night

Montech

Im Weekend

Im SO36

Traditionell wird der Oscar, gemeinhin der wichtigste Filmpreis der westlichen Welt, nicht nur im Kodak Theatre in Los Angeles, sondern gleichzeitig auch im 12. Stock des Haus des Reisens, besser bekannt als das Weekend, vergeben. Warum also in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah. In L. A. ist es doch sowieso viel zu heiß. Und all die Promis, denen man gerne in seinen Träumen, aber doch keineswegs in der Realität über den Weg laufen möchte. Wer möchte schon der Wahrheit zwischen Botox und Gesichtsglättung hautnah ins Auge blicken. Bob Young sei Dank muss man das auch nicht. Barbie Breakout sorgt für den galaesken Sound. Der Glamour kommt von ganz alleine. ¶ [ts]

Alle Infos ➜ www.berlin030.de

Party

Proxi Club

»This gentleman brings the House down«, ist eine der Aussagen, die man im Web über Peter Grummich (Foto) findet. Schon als Kind nervte er seine Eltern, weil er die Musik rhythmisch manipulierte. Ende der Achtziger verfing sich Peter im elektronischen Klangkosmos. Eine Dekade später produzierte er mit dem Track »Lee Anderson-Fast Food« seinen ersten Hit. Seit 2001 lebt er in Berlin. Hier veröffentlichte er zuletzt 2008 die Remix EP »Therapy« und 2009 die Zweitrack 12inch »Elevation Funk« auf Aaron Hedges District Of Corruption Label. Zeit für Nachschub. Wir sind gespannt. ¶ [sg]

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Guide Maps—Adressen—Kleinanzeigen—Impressum

Feiert den 30. Geburtstag: Am Curry 36, Mehringdamm 36 in Kreuzberg, trifft sich ganz Berlin–von früh bis spät in die Nacht

essen

Der Berliner Fast Food-Fight Unsere Fast Food-Landschaft wächst mit rasantem Tempo. Noch nie hatten wir Berliner so viele Optionen, den schnellen Hunger zu stillen. Doch Vorsicht! Es lauern jede Menge Fettnäpfchen und Fallstricke. Ein Vergleich ¶ [Michael Lutz]

Guide

Currywurst:

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Die Currywurst gilt in Berlin als Klassiker. Es hat sich schon so eine Art Kulturblase um dieses Produkt entwickelt: In Berlin Currywurst zu essen, bedeutet, Land und Leute kennenzulernen. An so einer Bude diskutiert Maurer-Manni mit der arbeitslosen Renate den Lauf der Welt. Ja, Currywurstessen hat etwas Lebensechtes, geradezu Philosophisches. Insofern ist es zu verschmerzen, dass die Currywurst nicht eben schlank macht: 300 Kalorien pro 100 Gramm! Aber was soll‘s? Das verbrennt man auf der Baustelle in kaum zwei Stunden. In der Warteschlange beim Arbeitsamt dauert‘s allerdings mindestens doppelt so lang.

Döner:

Der Döner ist eine gebeutelte Spezies in der Fast Food-Welt, noch heute haftet ihm dank des Gammelfleisch-Skandals ein schlechtes Image an. Zudem hält sich hartnäckig die Meinung, wer Döner esse, könne seine Mundflora beerdigen. An sich ist der Döner also kein Ausgeh-Fastfood, paradoxerweise aber die häufigste, weil jederzeit verfügbare Wahl von Partygängern. Dabei gilt die Regel: Immer erst auf dem Nachhauseweg essen, dann stört sich niemand mehr am Mauldampf—es sei denn, man hat eine neue Bekanntschaft im Schlepptau. In diesem Fall—schnelles Zähneputzen vorausgesetzt—wären die rund 600 Kalorien Energievorrat unter Umständen sogar nützlich.


»Wenn‘s ein wenig edler, aber nicht zu teuer sein soll, empfiehlt sich der recht neue und stylish-gemütlich eingerichtete Italiener »Paul«« Charlottenburg/Schöneberg ➜ S. 54

Falafel, allein schon das Wort! Diese f leischlose Döner-Variante sollte immer die letzte Wahl sein, denn wer glaubt, ein Falafel sei gesünder als sein fleischiger Bruder, der irrt fatal! Kein Vergleichsprodukt hat mehr Kohlenhydrate, Falafel besteht zu rund 50 Prozent aus gnadenlosen Dickmachern. Auch ein verhältnismäßig hoher Vitamin-A-Wert von 19 Mikrogramm pro Portion ändert nichts am Fazit: Dieses fleischlose Fast Food ist ein Werk des Teufels! Der Glaube, mit Falafel schlank bleiben zu können, ist genauso absurd wie der Versuch, sich mit Mon Chéri zu besaufen.

Sushi:

Längst hat sich Sushi als Fast FoodOption für Figurbewusste etabliert. Nur 1,1 Gramm Fett auf hundert Gramm Sushi, das ist in unserem Vergleich absoluter Spitzenwert. Dazu kommt eine hohe Konzentration von Vitamin B3, ein Stoff, der für unseren Organismus von enormer Bedeutung ist, sorgt er doch für die Regeneration von Haut, Muskeln, Nerven und der DNA. Anders gesagt: Sushi macht schön. Dafür ist es nicht billig. Und auch die Umwelt kommt es teuer zu stehen, denn für Sushi durchpf lügen japanische Fischkutter den Meeresgrund mit Schleppnetzen—was so wirklich nicht sein muss.

fettgetränkten Krabbenchips, die einem sofort am Gaumen festkleben. Warum über jedes Gericht Röstzwiebeln gestreut werden? Dieses Geheimnis nehmen die Köche mit ins Grab, so gebietet es der Ehrenkodex der Triaden. Zu erwähnen bleibt noch dieses heftige Verlangen nach einer Dusche, das nach jedem Besuch in der Asia Box einsetzt.

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Burger:

Es ist natürlich völlig unerheblich, dass in einem Burger rekordverdächtige 79,8 Milligramm lebenswichtiges Vitamin B1 stecken. Warum? Na, weil der Burger das männlichste Fast Food der nördlichen Hemisphäre ist, darum! Ein gegrilltes Rinderhacksteak, wahlweise durch, medium oder gerade erst totgeschlagen, das macht satt und bringt ordentlich Tinte auf den Füller! Tomaten, Salat und Käse dienen dabei nur der farblichen Abrundung. Doof nur, dass es ab einem Blutalkoholgehalt von 1,2 Promille schwer wird, die Einzelteile zusammenzuhalten und sich beim Essen nicht in die eigenen Finger zu beißen. Aber... geschenkt!

Asia Box:

foto H.-Kroh/pixelio.de

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Die Marke »Asia Box« summiert all die schönen Gerichte, die Einwanderer von Südkorea bis Jakarta nach Berlin gebracht haben. Gut, im Grunde sind die Variationen schnell aufgezählt: Es gibt Nudelpfanne mit oder ohne Hühnerf leisch, es gibt frittierte »Ente« (vietnamesisch für: Hund, glaubt man denn bösen Zungen) sowie diese

Alle Infos ➜ www.berlin030.de

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Snackbar de Molen

Patat, Vleeskroket oder Frikandel speciaal—das sich hinter diesen Namen wunderbare holländische Köstlichkeiten verstecken, wissen die wenigsten. Schade, denn die holländische Snackkultur lässt ein jedes Genießerherz höher schlagen. Das wusste auch Inhaber Uwe Hübner und hat sich vor gut zweieinhalb Jahren dazu entschlossen, Berlins Gastronomieszene um ein kulinarisches Highlight zu bereichern. Das ist ihm mit seiner Snackbar »de Molen« gelungen, der nach wie vor einzigen holländischen Snackbar in Berlin. Neben den vielen kleinen, köstlichen Käsesnacks, die auf jeden Fall mit Vorsicht zu genießen sind, denn das Suchtpotential ist enorm hoch, sind die besonderen Spezialitäten des Hauses Pommes. Nicht gewöhnliche Pommes. Nein, echte Patat, das sind frische holländische Qualitätspommes. Sie sind kross, knackig und kartoffelig. Dazu nicht zu fettig. Schon beim Anblick der goldenen Kartoffelstangen läuft einem das Wasser im Mund zusammen. Der sehr gute und würzige Eigengeschmack kann dann noch durch eine riesige Auswahl an Sau-

Verantwortlich ➜ Jens Pade, Tel.: 290 21-45 009, jens.pade@zitty.de

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cen besonders hervorgehoben und ergänzt werden. Dabei handelt sich nicht nur um Ketchup und Majo. Die Saucen haben so klangvolle Namen wie Saté-, Friet-, und Joppiesaus. Ein unverzichtbares Geschmackserlebnis und eben einfach lekker! Wer ein Stück Holland mit nach Hause nehmen möchte, dem sei unbedingt geraten einige der dort angeboten typisch holländischen Lebensmittel zu kaufen, wie zum Beispiel den wahnsinnig cremigen frischen Vanille- oder Chocoladevla. Nachdem verspeisen der ganzen Leckerbissen aus dem Nachbarland wird man sich ein kleines »Hup Holland« bei der nächsten EM nicht verkneifen können.

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Solar A2 Pavillon B1 Haus B C2 C-Club A2 Arena/Glashaus C2 C-Halle A2 Silverwings A2 Narva Lounge C2 Glühlampe C2 Privat Club B2 Passionskirche A2 Matrix C2 MIKZ C2 Tempodrom A2 Lovelite C2 Rosi's C2 Huxley's Neue Welt B2 Cassiopeia C1 Möbel Olfe B2 Raumklang C1 RAW Tempel C1 Monster Ronsons C2 Berghain B1 Panoramabar B1 SO 36 B2 Speicher C2 FritzClub Postbahnhof B1 28 Watergate C2 29 Maria am Ostbahnhof B1 30 Kosmos C1 31 Lido B2 32 U5 C1 33 Yaam B1 34 K 17 C1 35 Monarch B2 36 Golgatha A2 38 Tanzpalast X A2 39 Hoppetosse C2 40 Radialsystem B1 41 Horst Kreuzberg A2 42 Astra Kulturhaus C1 43 Comet Club C2 44 Suicide Circus C1

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Stoffberauscht by annette görtz Am 15. Februar eröffnete der Store »Stoffberauscht by annette görtz« in der Linienstraße 205 in Mitte. Der 80 m 2 große Laden ist im Vintage Design eingerichtet und das Interieur besitzt die Gemütlichkeit eines Ateliers! Der Stoff berauscht Store ist ein ganz neues Konzept der Designerin Annette Görtz. Das Angebot besteht aus Second Season Teilen, besonderen Stoffen aber auch Zutaten wie Spitze und exklusive Knöpfe. Lasst Euch berauschen und macht euch selber einen Eindruck. Studenten erhalten 10% Rabatt auf alle Zutaten.

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aus, auch wenn die Qualität ihren stolzen Preis (um die 20 Euro) einfordert. Dafür gönnt man sich dieses kulinarische Italo-Feuerwerk auch nicht alle Tage—vergisst es aber dafür auch nicht so schnell. Im Sommer bietet die gemütlich-traditionell dekorierte Terrasse einen idealen Spot, um das Ku’damm-Publikum vorbeiflanieren zu sehen. ¶ [jaz]

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Ein roter Melkschemel steht im Fenster. Ansonsten weist nichts darauf hin, dass der winzige Laden mit Sitzecke im Souterrain mehr ist als eines der üblichen Imbiss-Cafés: Nämlich eine Molkerei. Stefan Keiser und Stefan Falger sagen lieber Milchwerkstatt, das passt besser zum Szene-Kiez rund um die Kastanienallee. Die beiden sympathischen jungen Männer aus Süddeutschland, der eine Koch, der andere Molkereifachmann, haben eine Mission: Sie wollen Milch und Quark zu neuen kulinarischen Ehren und einem cooleren Image verhelfen. Vorne zischt die Espressomaschine, hinten rührt Koch Keiser die

Verantwortlich ➜ Anna-Lena Wilke, Tel.: 290 21-45 012, annalena.wilke@zitty.de

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abschwören: Wie Rührteig fällt er weich vom Löffel, schmeckt sahnig-cremig, fast wie flüssige Eiscreme. Kombiniert mit dem Birnenkompott vom Küchenchef, dem Zimt und Nelken eine angenehm herbe Note verleihen, wird aus der einfachen Milchspeise gar ein exquisites Dessert. Im Sommer soll es Frozen Joghurt-Eis geben, die Maschine haben die beiden Milchmänner schon gekauft. ¶ [Ulrike Schattenmann/zitty]

GUIDE

Vanille-Quark-Espuma für die Zitronentarte an. Auch den Quark hat er selbst angesetzt, die geronnene Milch per Hand in Quarktücher geschöpft, wo er dann eineinhalb Tage reift. Bei Däri gibt es neben Quark pur auch die herzhafte Variante mit Kräutern auf Körnerstulle (1, 90 Euro), Kokos- oder Nussjoghurt (Portion 3,50 Euro), Müsli, Porridge mit Früchten und Nüssen, warmen Pudding (4,90 Euro) und Milchreis (4,50 Euro)—alles ohne Zusatzstoffe und Aromen, alles handgemacht und bio. Das kostet. Aber wer den Däri-Sackquark (Portion 3,70 Euro) einmal probiert hat, wird der Industrie-Konkurrenz auf immer

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Gossip Kolumnen—Society—Talk Show

Danny DeVito mit seiner Frau Rhea Perlman (»Cheers«) und Michael J. Fox (ganz re.) beim Dinner im Borchardt

Isst gern vegetarisch: Heinz »Cookie« Gindullis (mi.) mit seiner Mutter Julia und Schwester Sibylle

Thomas Kretschmann und Sina Tkotsch bei der Premiere von »Dschungelkind« im CineStar im Sony Center

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Pre-Berlinale-Fieber

Eine Reihe von Filmpremieren in der Woche vor der Berlinale stimmten auf den Rote-Teppich-Marathon ein, der zum größten deutschen Filmfestival gehört, wie vegetarische Küche zum Szenegastronomen Cookie ¶ [ab]

Fotos AEDT.de

Gossip

All Yesterday‘s Parties


Marcello über Karneval in Berlin ➜ S. 64

Modemacher Kilian Kerner bei der »Kokowääh« Premiere im CineStar/ Sony Center

Richy Müller mit Tochter Paulina bei der »Poll« Premiere im Kino International

Die Shelley Masters Kolumne

Retro:Emanzipation

In unserer Partystadt ist es ein Leichtes, sich einen Sexpartner zu suchen— von Liebe wollen wir erst mal schweigen. Der Trend zum Vernissagenbesuch, der dann angeheitert in intimen Läden wie Trust oder King Size ausläuft, schafft bessere Flirt-Grundlagen als der Besuch einer Disco voller anderer Suchender. Freundin K. hatte neulich eine tolle Spontanverliebung. Er verreiste aber bald und lang, nach nur einer durchquatschten Nacht—ohne Sex. Eigentlich so, wie es sein sollte, um aus der Sympathie noch mehr Gefühle wachsen zu lassen. Als sie sich nach Wochen wiedertrafen, wurde oben stehendes Programm durchlaufen, bis er sie um drei Uhr morgens—beide angetrunken—traumhaft küsste. Man fuhr zu ihm, machte rum, als er mit ihr schlafen wollte, sagte sie aber »Nein«. Freundin K. wollte mit diesem für sie besonderen Mann mehr auf bauen und hatte sich die mütterlichen Ratschläge wieder in den Kopf gerufen: »Kein Sex in der ersten Nacht. Er wird denken, dass du das mit allen so machst«; »Lass Spannung entstehen, zeige, wie wertvoll du bist, das wird er schätzen.« Auch war ihr die Warnung der Wissenschaft im Kopf: Frauen verlieben sich nach Sex zu schnell. Sie denken, verliebt zu sein, dank Kuschelhormon Oxytocin, das sich nach dem Sex ausschüttet. Erst nach drei Treffen weiß man, ob man zueinander passt, daher hat Mutter Recht. Dachte sie. Der junge Mann empfand es anders: Nachdem schon vor Wochen mit Blicken und Worten geflirtet wurde, nachdem er lange E-Mails schrieb, man sexy skypte und er sie nun ausgeführt hatte, dachte er, sie sei bereit. Von K.s vermeintlich cleverer Taktik, zu warten und zu teasen, war er nicht nur gar nicht angetan, er war verwirrt und dachte, es mangele ihr nun an Gefühlen. »Erstmal mehr nicht«—das kannte er gar nicht. Er fühlte sich in seiner Männlichkeit gekränkt, rief sie nicht mehr an. Sie schmachtete, hoffte auf SMS oder Mail—nichts. Dabei hatte sie doch alles richtig gemacht, um sein Feuer zu entfachen! Sie wurde wütend auf die Mutter. Ein paar Wochen später, nachts, machte ihr Skype dann plötzlich »plopp«, der feurige Flirt ging endlich weiter. Er hatte sich Mut angetrunken, um zu fragen, ob sie ihn nicht mehr sexy fände? Sie atmete auf und erklärte sich. Von dieser Taktik, gab er zu, hatte er bislang nur gelesen. In Erziehungsbüchern aus den 50er Jahren. Am nächsten Tag schickte sie der Mama eine SMS: »Mama, Omas Wissen aus dem letzten Jahrtausend ist Gold wert—es braucht ein bisschen Weile, dann klappt’s auch mit den wilden Mittis!«

Gossip

»Alkohol ist vegan und Komasaufen schützt Kuscheltiere. Tätätätä!«

¶ Love [Shelley Masters]

Alle Infos ➜ www.berlin030.de

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Satire

Bärlival Im protestantischen Berlin hatte der »Spaß auf Befehl« nie wirklich Erfolg. Wozu auch? Wir haben 365 Tage Fasching. Erst seit Bonner Narren umgezogen sind, feiern sie mit ihren Sitzungen in der Hauptstadt. Eine Mahnung an die Fastenzeit! Karneval als Kurzform von »Carne vale« heißt: »Fleisch, lebe wohl«. Ein Spaß für Vegetarier? SaufVater-Unser—Alkohol ist vegan und Komasaufen schützt Kuscheltiere. Tätätätä! Im Fasching spielt Sex eine große Rolle. Veganer wollen aber keinen Sex. Schwänze sehen aus wie Würste und Fleischesser sind für sie »Friedhöfe von toten Tieren«. Vielleicht schützen Warn-Shirts vor Spaßbremsen: »Vorsicht, Tierbestatter!« Mal was anderes im Blitzlichtgewitter. Carne vale, Berlinale... klingt

ähnlich. Alle Verleihungen und Pressekonferenzen sind Prunksitzungen. Und es gibt noch mehr Parallelen: Der Einzug der Stars auf dem roten Teppich ist nicht anders als der Ein-

zug der Prinzenpaare! Auch die Roben der Stars erinnern mich an FaschingsOrnate. Momentan haben sich die Designer von römischen Tuniken inspirieren lassen: Ein Träger über die Schulter, die andere Titte baumelt frei. Heißt diese Kollektion »Berlusconi tanzt mit Funkemarieche«? Nun gut, bevor die fleischlose Fastenzeit anbricht, will Mubarak nochmal die stolze Brust zeigen. War ja nicht billig! Dank JeckenOP werden die starren Gesichter der Hollywäldler den Karnevalsmasken immer ähnlicher. Schön bunt sind sie auch! Die Dankesreden auf Preisverleihungen sind Büttenreden sehr ähnlich. Bei der Goldenen Kamera wackelte eine Ex-Sportmoderatorin wie ein Teletubby auf die Bühne und rührte mit ihrem Sozial-Porno (sorry,

Fotos Marcello

Wozu Karneval? Wir haben doch die Berlinale!

Gossip

Renée Zellweger @ Goldene Kamera: Die OscarPreisträgerin gewann die Goldene Kamera als Beste Schauspielerin International

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Marcello mit Nina. Oma Hagen fing lange vor meiner Geburt an Fasching zu feiern und hörte bis heute nicht auf! Ich traf die Außerirdische im Asphalt Club, der zur »Wärmestube« für Obdachlose wurde. Für den Benefiz klampfte sie ein paar Countrysongs. Vom Erlös sollen zwei Wärmestuben, ein Transporter und Suppenküche der »Kälte Nothilfe« bezahlt werden.

Jörg Hacker & Dirk Dreyer @ The Lodge: Mr. Ex-Music Media Night mit dem Lux Hoteldirektor bei der Neueröffnung der Lux Bar!


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»Heiratsantrag«) die Gesellschaft zu Tränen. Das erinnerte mich an die Darmspiegelung von Susan Stahnke. Wer braucht da einen Karneval?

Club News The Lodge Früher Luchs-Bar (Rosa-Luxemburg-Straße 9-13). Aus der Lounge wurde eine Lodge mit Beteiligung der Exit-Agentur. Komplett umgebaut, glaubt man nicht, dass dies der Raum hergibt. Freundliches Licht plus Hammer Service = Top Treff! Wiedereröffnung war am 7. Februar. Chipps 2 Cookies Zweitfiliale für vegetarische Snacks, aber auch englisches Frühstück in der besten Gegend für Lauf- und Stammkundschaft (Friedrichstraße 120). Neueröffnung war ebenfalls am 7. Februar. L.U.X. (Leiseste Unterhaltung Xberg). Wiedereröffnung nach Umbau war am 3. Februar. Der Eingang ist jetzt direkt Schlesische Straße 41. Live-Konzerte brauchen eine Konzession. Aber Schallschutzmaßnahmen waren teurer, als die Bühne abzureißen. Schade...

John Travolta und Robin Gibb @ Goldene Kamera: Die Bee Gees-Stimme hielt die Laudatio für den »Besten Schauspieler International«

Markus Trojan @ Pigalle Bar Eröffnung: Mr. Weekend feierte seinen B-Day in seiner neuen Bar mit Damenansturm in Kreuzkölln.

Alle Infos ➜ www.berlin030.de

Ich liebe Rügen. Diese Ansicht teile ich sicher mit einer großen Mehrheit der von Maritimem nicht gerade verwöhnten Berliner. Wir haben ja nüscht anderes, und an der Ostsee ist’s bei Binz am schönsten. Rügen ist auch der Berliner TopPlace f ü r z w ischenmenschliche Escapes und Hide-outs, vor- und außerehelicher Romantik, Fickibumsi in würdigem Rahmen, oft mit Wellness-Ambiente—wahlweise Vorwand oder Tarnung. Und so war mein westdeutscher Freund P. ganz begeistert, als ihn seine neue Berliner Freundin zu ihrem Geburtstag auf ein Rügen-Wochenende einlud in ein neueröffnetes 5Sterne Hotel direkt am Meer. Im Winter war die Insel leer, das Hotel war höchstens zu zehn Prozent belegt und hatte ein Winterspecial-Angebot. Mein westdeutscher Freund dachte sich in seinem westdeutschen Köpfchen, dass man sich da besonders für ihn und seine Liebe anstrengen würde, damit er vielleicht so begeistert ist, dass er im Sommer als Vollzahler wiederkäme. Geringschätzigen Blickes wurde er an der Rezeption mit dem ganzen Charme Ostdeutschlands überrascht und das Paar mit »so so, Windaschpäschl, hamwa notiert und jebucht« begrüßt. Umso überraschter war er, dass er und sein Schatz lediglich ein ganz kleines Zimmer am Ende des Gangs neben der Abstellkammer zugewiesen bekamen, was umso deprimierender war, als dass er beim Kofferselbertragen einen Blick in eins der tollen anderen Zimmer erhaschen konnte. Das Winterspecial-Zimmer war so klein, dass es eigentlich nur aus dem King Size Bett bestand und dass sich der Schrank nur mit größter Mühe öffnen ließ, weil er an die KingsizeBettkante stieß. Da half auch die kleine Aufmerksamkeit in Form einer Karte am Frühstückstisch wenig, in der zu lesen war: »Wir freuen uns, dass Sie Ihren Geburtstag hier verbringen.« Als P. seinen Wagen in die Hotel-Tiefgarage stellen wollte, wurde ihm beschieden, dass dies einen Aufpreis von 20 Euro pro Tag bedeuten würde, immerhin die Preiskategorie führender Parkhäuser an den Verkehrsknotenpunkten der Welt. »Und ganz schön viel für ’ne leere Insel«, wie der Kollege bemerkte und seinen Wagen in einem nahegelegenen Wohngebiet parkte. Kurz vor Mitternacht in der Geburtstagsnacht wollte er seine Liebe überraschen und eine Flasche Schampus romantisch am Bootssteg öffnen. Als er an der Rezeption nach zwei Sektgläsern fragte, führte das zu vollkommener Verdutztheit des Personals führte, das erst mal »Wozu?« stammelte.Immerhin war der Wellnessbereich klasse und das Frühstück lecker, an anderer Stelle müsse halt noch geübt werden, war noch das netteste seiner abschließenden Bewertung.

Gossip

Rügen rügen

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Talk Show Wenn man Nacht für Nacht unterwegs ist, trifft man die unterschiedlichsten Menschen: Verrückte und Egozentriker, Stilikonen und Modeopfer, Lichtgestalten und Nachteulen. Das ist nie langweilig, es gibt immer etwas zu erzählen. Und wir stellen die knallharten Fragen ¶ [AEDT]

Sanja

Julian Dich sieht man auf jeder Party, was machst du eigentlich? (lach) Ich arbeite tagsüber und nutze abendliche Events als Ausgleich. Andere gehen zum Sport, ich gehe auf Events! Ich bin Schauspieler, Model und Agent. Bei den Jobs, hast du da einen Favoriten? Eigentlich nicht! Ich liebe es, Rollen zu spielen, ich liebe das Modeln und arbeite als Agent. Ist Berlin die Stadt, wo alles passiert? Ich bin echter Berliner und für mich ist Berlin einfach Berlin. Aber »the place to be« ist es nicht für mich, eher für Touristen. Wo feiert es sich hier am besten? Ich gehe nicht gerne feiern, wo jeder hingeht—am liebsten ins HBC, ins Stadtbad Wedding, auf verrückte Privatpartys und in geheime Bars! Dein Lieblingspromi? In Berlin? Sehr schwierig! Generell finde ich Hermann Bühlbecker (Lambertz), Karl Lagerfeld, Valentino, Helmut Berger und Grace Jones sehr cool!

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Alle »Talk Show«Interviews gibt‘s für euch auf: ➜ berlin030.de

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Sylvie Ist Dir das Tier auf Deinem Kopf aufgefallen? Ja, das sollte so sein. Du bist Künstlerin, erzähle mal was über die Show. Wir waren auf der Fusion und im Tacheles. Sie handelt von den letzten 12 Minuten einer Selbstmordattentäterin. Alles klar, was fasziniert dich an solchen Extremzuständen? Ich will damit unsere gefährlichste Waffe zeigen, den eigenen Kopf. Meine Selbstmordattentäterin wird als selbst ernannter Rockstar auf der Bühne zu einer »Zeit-Bombe«. Wir lassen auch alles wie ein Rockkonzert aussehen! Ist Berlin »the place to be«? Of course (lacht). Gibt es ein Projekt, an dem du gerade arbeitest? Natürlich! Es wird eine Show, die Road Movie, Tanz und Live-Konzert verbindet. Wirst du dort auch Tiere auf dem Kopf tragen? Das macht dich an, oder? Das war deine Foto-Shooting Idee, oder? Ich würde so auch einkaufen gehen! Herrlich!

Ich kann dir doch bestimmt ein paar Fragen stellen, oder? Das war ja jetzt schon eine. Dann kommt jetzt der Marathon. Mach doch einfach. Dein Lieblingsausdruck? »F*tze«. Weil der universell ist, kann man zu Jungs und Mädchen sagen. Der beste Ausdruck, nur für Jungs? »Hurensohn«. Druckt ihr das? Mal schauen. Warst du mal in einen Star verliebt? Oh ja, diesen Sänger von Echt. Ist der ein Star? Natürlich. Wen würdest du gern mal im Dschungelcamp sehen? Den Sänger von Echt und Westerwelle. Ich glaube, das wäre ganz gut für sein Image. Was bringt dich denn nach Berlin? Der Sex meiner Eltern. Nein, du bist hier geboren? Wedding, mein Freund. Oh, cool. Wir sind schon befreundet jetzt. Nein! Aber ich kenne deine Lieblingsausdrücke und weiß, dass du auf Echt stehst. Na, das weiß ja jetzt jeder. Ok, dann nicht. Ich muss mal weiter. Danke dir. Ja ja...


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Bierbaum I ist eine waschechte Berliner Kneipe mitten in Neukölln – ganz nach guter alter Tradition werden locker die wichtigen Dinge des täglichen Lebens am großen Tresen bei einem „kühlen Frischen“ diskutiert, während man aus der Jukebox seinen Lieblingsliedern lauscht. Ein Stück lebendige Berliner Geschichte für Berliner und solche, die es werden wollen. Das get2Card-Angebot: Molle & Korn 2 for 1. h Ersparnis: 4,50 Euro

Die Größe des Restaurants Winterfeld ist beeindruckend. Es gibt viel Platz für jeden Tisch, was allein schon einen vergleichsweise angenehmen italienischen Abend garantiert. Auch die indirekte Beleuchtung hinter der Bar sorgt für eine besondere Atmosphäre. Im Winterfeld bereiten die Köche eine Auswahl an mediterranen und italienischen Speisen mit Leidenschaft und Handwerkskunst zu. Neben Pizzen aus dem Steinofen, frischen Salaten und Pastagerichten werden in der Salumeria diverse Variationen von frisch zubereiteten Antipasti im zeitgemäßen Gewand angeboten. In der wechselnden Abendkarte findet man zudem köstliche Gerichte mit frischer Saisonware, sowie Fisch- und Fleischspezialitäten.

Bierbaum I Thomasstr. 9, 12053 Berlin s+u Neukölln

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