[030] MAGAZIN BERLIN - Ausgabe 12

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Magazin für Berlin

www.berlin030.de

s grati

12 / 2010 27.05.-09.06.2010

Berlin

Dinge, die wir besser können

Früh-Sommer Musik, Kino, Party & Theater Open-Air

Euro Song Contest

Unsere Chancen und die besten Partys

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H+ICH IC O U -D S G L O F R E IL VOM ADEL TAW 28. AUGUST LIVE MIT BAND AM NE W UHLHEIDE AUF DER KINDL-BÜH

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Euer [030] Team

[030] Online

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Berlin Live

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Kultur—Open-Air— Programm

Kino

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Musik

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Filmstarts—Index— Programm

Magazin—Tagestipps— Festivals—Programm

Party

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Magazin—Tagestipps— Programm

Guide

62—77 GUIDE

Maps—Adressen— Kleinanzeigen—Impressum

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Kolumnen—Partypics—Society— »Talk Show«

Gossip

Gossip

Berlin Live

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Agenda—Thema der Ausgabe

Kino

Im »Berlin Ticker« lest ihr, was in Berlin passiert, tagesaktuell auf ➜ berlin030.de

Musik

Herr Eißfeldt singt ein gar schönes Lied »für die Traurigen […] Für die die Sonne nie mehr scheint […] Verlassen und verloren, ausgepowert und am Boden.« Wie passend aber auch. Stichwort: Kein Sommer weit und breit; Abstiegskampf Türkiyemspor; die letzten Platzierungen beim Eurovision Song Contest; ohne Ballack fahr’n wir zur WM; alles nervt, in der Stadt und überall und überhaupt. Klar ist: Pessimismus und Genörgel bringen einen nicht weiter. Sondern Hoffnung. Optimismus. Einsatz. Womit wir wieder bei Herrn Eißfeldt sind: »wenn du denkst, es geht nicht mehr, dann kommt von irgendwo diese Mukke her. Und sagt dir, dass alles besser wird. Und dass die Hoffnung als aller Letzte stirbt.« Jaha! Bezogen auf die Stichwörter bedeutet dies konkret: Die Sonne wird schon kommen. Türkiyem hat es selbst in der Hand. Strategie: voller Einsatz und immer ein Tor mehr als der Gegner schießen. Lena-Schätzchen hat gute Aussichten in Oslo. Keine artifizielle Langweiler-Popperin, sondern eine authentische feine Sängerin. Passt. Ballack raus? Unsere Chance: Wir werden unterschätzt und zack, sind wir im Finale gegen Spanien. Dies und jenes nervt in unserer Stadt? Verändere sie! Wir machen ein paar Vorschläge, wie das gehen könnte. Nur die Hoffnung nicht verlieren. Alles wird schön.

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Party

Hoffnung

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Editorial

Sommer in Berlin ➜ www.berlin030.de/sommer Alle Infos ➜ www.berlin030.de 030_12_START.indd 3

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1. Woche TV Carrie & Co., die Ersatzfreundinnen, Stilikonen und Werbeflächen der Modeindustrie aus NYC, sind zurück: »Sex & the City 2« kommt zwei Jahre nach dem erfolgreichen ersten Streich in die Kinos und schließt nahtlos daran an: Die Ehe kriselt, die Kids stressen und selbst Glamour und Modezirkus können nicht vorm Älterwerden schützen. ➜ S. 62

Bühne Freiheit! Aufruhr! Nicht-Anpassung! Unabhängigkeit! Schiller war ein Rocker. Zumindest damals, als er noch 22 war und »Die Räuber« schrieb. Als neuer Polizeiruf-Kommissar mimt Lars Eidinger auch eher den Rebellen. Da scheint es gut zusammenzupassen, dass er ausgerechnet dieses Werk für sein Regiedebüt auswählte. Ab 20 Uhr in der Schaubühne.

Sport Das Abstiegsgespenst geht um. Dies zu bekämpfen gilt es für Türkiyemspor. Am letzten Spieltag der Regionalliga Nord gegen Oberneuland geht es um das blanke Überleben in der Spielklasse. Und jedes Kind weiß: Gespenster gibt es gar nicht. Also Jungs: Alles geben, spielen, kämpfen – und am Ende singen: »Wir steigen niemals ab, schalalalala.« KONZERT Schiller wird mit seinen elektronischen, atmosphärischen Kompositionen den Musiksommer in der Zitadelle einläuten. Global Pop nennt der reichlich ausgezeichnete Schiller-Mastermind Christopher von Deylen seine Kreationen und konnte damit nicht nur die Charts erobern, sondern auch deutsche und internationale Größen in sein Studio locken. Ab 19 Uhr.

BÜHNE Das SO36 bleibt! Der Mietvertrag bis 2020 ist erstmal unter Dach und Fach. Also lasst uns feiern! Das kann man am Montag besonders energisch mit der mexikanischen Ska/Mestizo-Kombo Panteón Rococó, die der tanzenden Meute ihren Mix aus Salsa-Ska-Reggae-Mariachi-Punk um die Ohren rockt und trompetet. Viva la Revolución! Ab 20 Uhr.

GEDENKTAG Heute ist »Welttag der sozialen Kommunikationsmittel«, ehemals »Welttag der Massenmedien«. Als Massenmedien gelten auch alle Plattformen, auf denen man Informationen austauscht, also die sozialen Netzwerke. Wer mit der Zeit geht, wie [030], ist natürlich auf allen vertreten: Bei Twitter, Facebook und MySpace können wir Freunde werden. Los los.

KONZERT Egal wohin man seine Ohren dreht, seit spätestens letztem Jahr macht die Disko-Rock-Band ihrem Namen alle Ehre: Gossip ist in aller Munde. Das liegt vor allem an Frontfrau Beth Ditto, einer starken, sehr starken Frau! Da das letzte Album »Music for Men« ordentlich funzte, gibt’s noch ne Tour obendrauf. Ab 19 Uhr in der Zitadelle Spandau.

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2. Woche KONZERT Mit Russen-Brass und Balkan-Rumba, KlezmerRhythmen und Ska-Chansons rocken Karl Hlamkin & The Inflammable Orchester das SO36–eine fabulöse, ansteckend lustvoll losspielende Band. Nicht nur für Fans von Russendisko und Balkan-Beats; zudem das perfekte Warm-up für die deutsch-russischen Festtage vom 11.-13.06., u.a. mit Chizh&Co. Ab 20 Uhr. KONZERT Es gibt sie noch nicht einmal vier Jahre und trotzdem gehört das Berlin Boom Orchestra zur ersten Garde der Berliner Ska- und Reggae-Szene, sind nicht mehr wegzudenken und spielen sich sprichwörtlich den Arsch in der Mutterstadt ab, um diesen Ruf zu zementieren. Nun gibt es eine neue Platte mit großer Party und Tam Tam. In der Maria.

SPORT Der coolste Typ im Snooker-Zirkus ist fraglos Ronnie O’Sullivan. Und weil das dank überproportionaler TV-Präsenz des Snooker auch in Deutschland mittlerweile jeder weiß, hat der Herr sich hier eine solide Fanbasis erspielt. Unter dem Titel »Snookerstars Tour 2010« gastiert er mit einigen Freunden heute im Tempodrom und zeigt sein Talent.

Staatsoper für alle–heißt es um 16 Uhr auf dem Bebelplatz. Unter der Leitung von Daniel Barenboim spielt die Staatskapelle Berlin mit Tschaikowskys 4. Sinfonie ihr großes Abschlusskonzert und zwar umsonst. Decke und Klappstuhl einpacken und genießen. Große Fans können bereits am Sa ab 18 Uhr der Live-Übertragung von »Eugen Onegin« beiwohnen. ➜ S. 13 konzert Westcoast, Baby! Es gibt sie noch, die guten Oldschool-HipHop-Bands. Und sie nehmen sogar neue Platten auf. So auch die Kiffer-Gang Cypress Hill. Das Album holt den Sound der 90er zurück in die Lowrider. Gut, dass es sie noch gibt, und gut, dass sie uns nicht vergessen lassen, was so ging, als wir jung waren. Live ab 20 Uhr in der C-Halle.

MESSE Auf dem Südgelände des Flughafens Schönefeld beginnt heute wieder die Internationale Luft- und Raumfahrtausstellung (ILA). Zunächst dürfen nur Fachbesucher das Messegelände durchstöbern; zum Wochenende werden die Türen auch dem Publikum geöffnet. Luftfahrtbegeisterte können u. a. Kunstflieger in Flugshows und historische Modelle bewundern.

FESTIVAL Bis zum 13. Juni geht das Designer-Festival DMY. Und es fährt richtig groß auf: Ausgestellt wird im Flughafen Tempelhof. Nicht weniger als 400 Designer der ersten Garde sind mit ihren Kreationen dabei. Preise werden auch wieder vergeben, für die besten der Besten. Vorbeischauen lohnt sich. ➜ S. 8

Alle Infos ➜ www.berlin030.de 030_12_START.indd 5

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Thema der Ausgabe—Stadtleben

Das können wir besser! Veränderung kann nur passieren, wenn man sie wagt. Acht Dinge, die Berlin zu einem besseren Ort machen würden. Also frisch voran ¶ [Michael Schneider, Johannes Brattke, Katrin Ernst]

Fitness-Geräte an die Energieversorgung anschließen einen Wolf. Was niemand sieht: Körperkult und Klimarettung gehören zusammen wie Mutter und Kind. Wir sagen: schließt alles an! Lauf bänder

statt Gasprom, Indoorbikes statt Kohlekraftwerke, Rudermaschinen statt Gorleben. Damit wäre die Stadt nicht nur sauberer sondern auch schöner.

Namensschildpflicht mit Berufsbezeichnung einführen Man kennt das von Kongressen und Networking-Dinnern: alle Gäste tragen ein kleines Ansteck-Schild mit Namen und Beruf. Der Vorteil liegt auf der Hand: wer sucht, der findet, ein Gesprächseinstieg ist im Hand-

umdrehen gemacht, man lernt sich schneller und besser kennen. Wär das nicht auch was für den Alltag? Gerade im unterkühlten Berlin, wo sich täglich zehntausende Hipster ein erbarmungsloses Match in den Dis-

ziplinen Gekonnt-Wegschauen und Gelangweilt-Gucken liefern? Sicher, gepflegtes Desinteresse hat auch angenehme Seiten. Aber das hatten wir ja nun schon lang genug. It‘s time for a change, brothers and sisters!

Foto lucky catz/flickr.com

Während Politiker über Kernkraft und Solarsubventionen streiten, strampeln sich täglich tausende Berliner bei Holme’s Place, Fitness First oder McFit

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Berlin hat mehr Musiker als jede andere deutsche Stadt. Die meisten sind arm – und von BVG und Behörden so erwünscht wie ein Hundehaufen. Auf der Suche nach ein paar Cents kämpfen sie sich durch das Berliner S- und U-Bahnnetz. Die Angst vor Platzverweisen und Strafgeldern fährt immer mit. Dabei sind viele von ihnen echt

gut und zaubern uns regelmäßig ein Lächeln aufs Gesicht. Viele – leider nicht alle. Um den Straßenmusikern ein menschenwürdiges Überleben zu ermöglichen und die Guten von den Schlechten zu trennen, sollte Berlin einen Straßenmusiker-Ausschuss einsetzen. Ein hochkarätig besetztes Gremium aus Pop-Produzenten, Opern-

Ching Chang Chong statt Fahrschein Um das Grundrecht auf Mobilität wird gestritten, seitdem es öffentlichen Nahverkehr gibt. Dabei sind die Fronten inzwischen so verhärtet wie ein Schwanz auf Viagra - kosten-

lose Verkehrsmittel für alle liegen in genauso weiter Ferne wie die Todesstrafe für Schwarzfahrer. Unser Kompromissvorschlag: ein ehrlicher Wettkampf zwischen Kontrolleur und

Schwarzlichtbirnen in der M 10 Berlins meist frequentierte Partylinie hat ein Beleuchtungsproblem. Im erbarmungslos grellen Licht der Neonröhren kommt man sich vor

wie beim Guantanamo-Verhör und selbst kleinste Hautunreinheiten lassen Partygänger aussehen wie Akne-Opfer. Schluss mit der Folter!

Offizielle Kissenschlacht am 1. Mai

1. Mai 2011. Der Görlitzer Park - ein Schlachtfeld. Die Fronten: links 7.000 Polizisten, rechts eine unbestimmte Menge Demonstranten. So weit alles wie immer – außer: es fehlen Steine, Schlagstöcke und Wasser-

werfer. Die einzigen Waffen: 20.000 Kopfkissen, Modell »Renate«, kostenlos zur Verfügung gestellt von einem schwedischen Einrichtungshaus. In der Mitte: Klaus Wowereit auf einem Podest. In der Hand eine Knallpisto-

Die Polizei – dein Freund und Helfer

Die vier Lieblingsworte von Politikern lauten: »Sparen, Konsolidieren, Synergien schaffen!« Bei der Umsetzung gibt es freilich noch viel Spielraum nach oben. Zum Beispiel bei der Polizei. Wir fordern: mindestens einen Gesundheitsbeauftragten für

jedes Revier! Der könnte bei Ruhestörungsdelikten Kondome an Partybesucher verteilen oder kostenlos Trinkwasser für Ecstasy-User ausgeben. So könnte sich das Gesundheitsministerium kostspielige Verhütungskampagnen sparen, die Erste

Telefonzellen wieder einführen Wer kennt das nicht? Man sitzt kurz nach Feierabend in der Bahn und der Banknachbar kreischt lautstarke Verbalattacken ins Handy — in der verzweifelten Hoffnung, die letzte Phase eines tobenden Beziehungskrieges

doch noch gewinnen zu können. Man glaubt ihm am Ende seiner Auslassungen sogar, dass Nancy voll die Schlampe ist. Aber nerven tut er trotzdem tierisch. Die Lösung: Telefonzellen für Handy-Choleriker, schallisoliert,

Alle Infos ➜ www.berlin030.de 030_12_START.indd 7

Interndanten und ganz normalen Bürgern vergibt Lizenzen, mit denen Musiker ganz legal auf Bahnhöfen, Plätzen und in Verkehrsmitteln ihrer Arbeit nachgehen können. Dann steht vielleicht bald ein Klavier auf dem Bahnsteig vom Kottbusser Tor — und ein junger Pianist spielt Chopin für die Junkies.

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Berliner Straßenmusiker-Ausschuss

Schwarzfahrer! Ching Chang Chong (aka Stein, Schere, Papier) als ultima ratio. Für Chancengleichheit in der UBahn. Wäre immer noch spannender als das Berliner Fenster.

Ab 22 Uhr sollte gelten: UV-Licht in der M10 zwischen Nordbahnhof und Warschauer Straße. Dann klappt‘s auch mit dem Banknachbarn.

le. Er lädt, drückt den Abzug. Polizei und Demonstranten stürmen auf einander zu—liefern sich eine erbitterte Schlacht. Die Bilanz: 13.532 tote ... Kissen, aber keine Verletzten, Gefangenen und brennende Autos.

Hilfe in Krankenhäusern müsste sich nicht mehr mit ängstlichen Pärchen rumschlagen, die um die »Pille danach« f lehen — und der Begriff »Freund und Helfer« würde sich endlich mit neuem Leben füllen. Das nennen wir Bürgernähe 2.0.

pro Waggon eine. Da kann er seinen Frust dann rausschreien. Wenn es sich bewährt, könnte man auch über eine Ausweitung des Zellen-Modells nachdenken – zum Beispiel für Döner-Esser und Fans von belegten Broten mit Ei.

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Berlin Live Berlin Live

Kultur—Comedy—Sport—Programm

Sehr viel Klebeband von For Use / Numen. Nominiert für den DMY Design Award 2010

DMY Festival

Zehn Pullen Kornreiniger Das Berliner Elektrotrio verbuchte vor einiger Zeit einen lokalen Hit mit dem Titel »Katharina«. Das Meisterwerk ist ein Porträt von Katharina. Die kommt aus einem Dorf bei Braunschweig. Sie wohnt seit anderthalb Jahren in einer Achter-WG in Friedrichshain und studiert Industriedesign an der UdK. Und sie geht gern Party machen. Das sind ungefähr die Charakteristika, die für Neu-F’hainer so typisch sind – der alteingesessene Bewohner in den Wahnsinn und in die Randbezirke treiben kann. Unbedingt bei MySpace oder Youtube rein-

ziehen. Weiter mit DMY: Mehr als 400 Designer renommierter internationaler Designinstitutionen zeigen ihre neuesten Produkte im Flughafen Berlin Tempelhof. Die ursprünglische Location in der Köpenicker Straße platze aus allen Nähten—so wurde das Festival in den ehemaligen Flughafen verlegt, der als zentraler Ausstellungsort alle Ausstellungsteile vereint. Gezeigt werden außerdem Ausstellungen des Centro Metropolitano de Diseño aus Buenos Aires, des Crafts Council aus Großbritannien oder des

Seoul Design Festivals. Ebenso findet sich eine Auswahl der besten Arbeiten der Internationalen Design-Schulen. Die Ausstellung wird durch über 40 Satelliten-Ausstellungen in Galerien, Museen und Ateliers, verteilt über das gesamte Stadtgebiet, ergänzt. Sehr empfehlenswert: Tom Price zeigt bei Peter Harvey LTD seine Stühle aus geschmolzenen Abflussrohren. Das Opening findet in Tempelhof statt, das Closing am Sa im Picknick. ¶ [l+f] Neue Location: 09.-13.06. im Flughafen Berlin Tempelhof

foto For Use/Numen

Das von DMY jährlich organisierte Internationale Design Festival ist mittlerweile ein fester Termin in den PDAs internationaler Designer und Industrie-Yuppies. Doch sind die Sprösslinge von UDK & Co. nicht überall beliebt, wie die Band KornreinigeR beweist

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Berlin glänzt mit einem Open-Air-Programm, das sich sehen, fühlen und hören lassen kann

Berlin Live

Freiluft-Kulturprogramm ➜ S. 12

Bulle »Gustav« - Star von »Wo geht‘s denn hier zum Kuhdamm? – Reise in das Innere der Kuh«

Lange Nacht der Wissenschaften

Die Kuh als Musikinstrument

foto C. Weber

Wie jedes Jahr feuert die akademische Elite Berlins ein Feuerwerk der guten Laune von den Brüstungen ihrer Elfenbeintürme Ohne Umschweife seien euch folgende großartige Veranstaltungen während der Langen Nacht der Wissenschaften am 5. Juni ans Herz gelegt: Die Klinik für Klauentiere der FU zeigt unter dem Titel »Wo geht‘s denn hier zum Kuhdamm? – Reise in das Innere der Kuh« ALLES von der Kuh. Unterthemen sind: »Die Kuh als Musikinstrument« und »Die Kuh auf links gezogen«. Pervers. Die TU-Akustiker bitten um Ruhe, denn »Lärm kann krank machen«, und tun das, was erst einmal am wichtigsten für Studenten ist: Sie bekämpfen Lärm an einer Kaffeemaschine. Dann wird‘s versoffen. Im Institut für Mathematik an der HU: Wie entsteht auf einem Bierdeckel eine hyperbolische Geometrie? Im Julius-Kühn-Institut für Kulturpflanzen in Dahlem könnt ihr hinterher die neuesten dort gezüchteten Weinsorten kosten. Prost! Und keine Angst, langt ruhig kräftig zu, denn ein Busshuttle kutschiert euch quer durch die Stadt! Zum Abschluss gibt’s noch »Late Night Yoga« in der Charité, während die Kinder endoskopieren üben. ¶ [l+f] Am Sa 05.06. in ganz Berlin Weitere Infos: www.langenachtderwissenschaften.de

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Freiluft-Kulturprogramm

Die volle Packung Open Air

Open-Air-Entspannung In diesem Sommer bekommen die zahlreichen Berliner Parks zusätzliche Konkurrenz. Das Gelände des Flughafens Tempelhof ist seit einigen Wochen für den Publikumsverkehr freigegeben – wenn auch nur tagsüber. Zum Sonnenuntergang muss das Gelände verlassen werden. Spielen, chillen und sogar grillen, auch auf dem Rollfeld – ein ganzes Flughafengelände als urbaner Abenteuerspielplatz. Wer weiß, wie lange das so bleibt?

Oper-Air-Theater Berlins vielleicht schönstes Theaterprojekt, das Hexenkessel Hoftheater, lädt ins Amphitheater im Monbijou-Park. Das kleine Ensemble spielt rasantes Volkstheater in der Tradition der Commedia dell’ arte, das den oft verkopften Inszenierungen großer Häuser mit Leidenschaft, Sinnlichkeit und Spielwut Konkurrenz macht. Los geht’s Do 03.06. mit Molières »Don Juan«, gefolgt von Shakespeares »Der Widerspenstigen Zähmung«. Muss man gesehen haben.

Open-Air-Musik Das Badeschiff der Arena lockt entspannungssuchende Großstädter nicht nur mit Pool, Sauna und Massagen. Abends fahren die Macher ein schönes Musikprogramm, das von Unplugged-Konzerten (»Ohne Strom« am Mittwoch 02.06. und 09.06.) über experimentell-chillige Ambientabende (»Undergroove« 07., 08., 14. und 15.06.) bis hin zu astreinen Elektropartys (»Dance, Stop, Repeat!« am Fr 04.06.) reicht.

Open-Air-Kino Seit Mitte Mai haben auch viele der etwa 20 Berliner Freiluftkinos wieder geöffnet. Neben großem BlockbusterEntertainment wie »Sherlock Holmes« (Di 08.06. Freiluftkino Hasenheide) präsentieren die meisten Kinos auch Filmklassiker wie »Casablanca« (So 13.06. Freiluftkino Friedrichshain) oder ausgesprochene Berlin-Filme wie »Berlin Calling« (Mo 07.06. Freiluftkino Insel im Cassiopeia). Das ganze Programm ➜ S. 29.

foto BIM/Jochen Ecke, Bernd Schönberger, Arena Berlin, Aki Güldner

Berlin Live

Noch spielt das Wetter nicht so ganz mit, aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. Denn Berlin glänzt auch in diesem Sommer mit einem Open-Air-Kulturprogramm, das sich sehen, fühlen und hören lassen kann. Eine frühsommerliche Auswahl ¶ Zusammenstellung [Michael Schneider]

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Berlin Live

Urbane Präsentation für urbane Menschen

Moderner Tanken

»smart urban stage«

Innovative Projekte zum Thema »Die Zukunft der Stadt«

Auf der noch bis 13. Juni laufenden Ausstellung in einer von smart konzipierten temporären Kunsthalle werden zwölf Projekte gezeigt, die ihren Schwerpunkt auf »Zukunft und Urbanität« legen, so könnte man es formulieren. In den Kategorien »Be« (Kultur/Gesellschaft), »Create« (Design), »Exchange« (Medien/IT), »Explore« (Wissenschaft), »Live« (Architektur/Stadtplanung) und »Move« (Mobilität) werden je zwei außergewöhnliche Arbeiten gezeigt, die von namhaften Kuratoren ausgewählt wurden. Wobei »Move« von zwei smart-eigenen Projekten vertreten wird. Zum einen »car2go«, eine Art Carsharing 2.0, bei dem smart-Automobile überall in der Stadt geparkt sind und ähnlich den Leihrädern der Bahn per Handycode geöffnet und gestartet werden können. Man fährt die gewünschte Strecke, es wird minutengenau abgerechnet, und das Auto bleibt da stehen, wo man eben gerade ist. Leichter geht Carsharing kaum. Projekt zwei nennt sich »smart fortwo electric drive« und ist so simpel

wie nahe liegend. Ab 2012 produziert der Fahrzeughersteller das erste Elektroauto in Großserie. Das hat bislang noch keiner getan, vor allem weil es an der weitreichenden Abdeckung mit Elektro-Auf ladestationen mangelte und noch immer mangelt. Aber auch dieses Problem ist die Marke angegangen und hat es überwunden. Fortan gibt es ein Kabel, das direkt in jede Haushaltssteckdose passt.

»Die Zukunft beginnt heute« Auch die Projekte der anderen Kategorien stehen den Gastgeber-Projekten an Innovation in nichts nach. Kuratiert von Größen wie dem Potsdamer Industrial-Design-Professor Hermann August Weizenegger, dem Umweltexperten Professor Doktor Michael Braungart und Städtebau-Kapazität Dr. h.c. Kristin Feireiss, sind außergewöhnliche, zum Teil bahnbrechende, futuristische Arbeiten und Entwicklungen zu sehen. So zum Beispiel der »Natwalk II« von Anton Markus Pasing. Dieser könnte auch aus einem Science-Fiction-Film

stammen: In einem Hochhaus werden etagenweise Nutzpflanzen angebaut, die vollautomatisch von Robotern gepflegt werden. Das spart Platz, Wasser, Energie und Arbeitskraft. Oder »Wooden Textiles« von Elisa Strozyk, die kleinste und schmalste Holzplättchen so aneinanderfügt, dass es am Ende ein großes Stück Stoff ergibt, dass absolut flexibel in der Handhabung ist, und dessen Prototyp zum Beispiel als Umhang getragen werden kann. Wer persönlich Zukunft und Urbanität erfahren möchte, kann das natürlich auch. Die Elektroautos stehen in der »smart urban stage« zur Probefahrt bereit, die Anmeldung erfolgt vor Ort oder online. Zuerst gibt es eine ausführliche Technik-Erklärung und Einführung. Und dann darf durch die Stadt geflitzt werden. Ob für Kunstinteressierte oder Autofreaks – ein Besuch lohnt sich. ¶ [jb] Oranienburger Straße 59 – 63, Mitte Noch bis 13. Juni täglich von 12 bis 20 Uhr geöffnet www.smart-urban-stage.com

foto Daimler AG; press department

Die Marke smart hat sich auf die Fahne geschrieben, zukunftsorientiert zu denken, zu entwickeln und die Zukunft urbanen Lebens in den Mittelpunkt ihrer Arbeit zu stellen. Dies wird derzeit mit der »smart urban stage« der Öffentlichkeit gezeigt

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Kulturtipps politik—Sa 29.05. ab 11 Uhr

Wer meint, Politik sei untransparent, der sollte sich den 29. Mai nicht entgehen lassen. Denn da gehen im Bundesratsgebäude sprichwörtlich die Türen auf. Das Preußische Herrenhaus, Sitz des Deutschen Bundesrates, steht an diesem Tag für alle offen. Wer sich schon immer mal im Plenarsaal auf dem Platz der Parlamentarier niederlassen wollte, bekommt dazu Gelegenheit. Wer sich für die Geschichte des Gebäudes, dass auf dem Gründstück der Familie Mendelsohn Bartholdy

gebaut wurde und schon zu Zeiten des Kaiserreichs als Haus der Politik diente, interessiert, kann sein Wissen bei Ausstellungen und Führungen vertiefen. Zur zehnjährigen Nutzung des Hauses als Bundesratsgebäude empfängt der derzeitige Präsident Jens Böhrnsen, Bürgermeister von Bremen, die Besucher. Diskussionen sind möglich, und auch für Kulinarisches und Musik ist gesorgt. ¶ [jb] Leipziger Straße 3, Mitte

kunst—BIS so 30.05.

LITERATUR—fr 04. BIS sa 12.06.

The Knot (dt.: der Knoten) ist eine mobile Plattform für künstlerische Präsentation und Produktion, die 2010 nach Berlin, Warschau und Bukarest reist. In jeder der drei Städte hält sie für einige Wochen verschiedene Orte im öffentlichen Raum besetzt. The Knot pflanzte sich als erstes auf das Kulturforum am Potsdamer Platz. Der Knoten ist alles gleichzeitig: Atelier, Musikbühne und Cafeteria. Nach einem Stelldichein auf dem Mariannenplatz besetzt The Knot nun den Flughafen Tempelhof. Dort wird u.a. Natalia Romik zehn Flugzeugmodelle kreisen lassen, die Konfetti und Glitzerstaub abwerfen. Aber um 21.30 Uhr ist Schluss mit Öffentlichkeit, ne? www.knotland.net ¶ [l+f]

In der Schule wird beinahe jedem mit dem aufgezwungenen Herunterrasseln des Erlkönigs die Welt der Poesie verdorben. Das »poesiefestival« ist die Rehabilitationskur. Das internationale Festival für Dichtkunst macht den Einstieg in die Welt der Poesie leicht. Unter dem Motto »Mittelmeer« heben uns die zehn Künstler des Eröffnungsabends »Weltklang« mit ihren Versen in die Lüfte und lassen uns wie Federn auf den weichen Kissen ihrer Sprachmelodien landen. Die »Poets Corner« gibt sich wiederum sehr viel regionaler: Von Hellersdorf bis Spandau, vom Körnerpark bis zu einem Hochhaus in Lichtenberg lesen Berliner Dichter an öffentlichen Orten. Konzerte gibt’s außerdem, zum Beispiel von Rona Kenan aus Israel (Foto). ¶ [l+f]

The Knot

Auf dem Tempelhof-Gelände

klassik—sa 05. und so 06.06.

foto monika rittershaus, ulrich leitner

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Berlin Live

Tag der Offenen Tür im Bundesrat

Staatsoper für alle

Die Staatsoper wird ab diesem Sommer drei Jahre lang saniert. Deshalb wird am 7. Juni gepackt und umgezogen. Das Schillertheater wird die Interimsheimat. Doch zuvor drehen Barenboim und Co. noch mal ordentlich am Rad: Zum großen Finale gibt es die »Staatsoper für alle«: Sa wird ab 18 Uhr die letzte Opernvorstellung Unter den Linden auf den Bebelplatz übertragen: Tschaikowskys »Eugen Onegin« mit Daniel Barenboim am Pult und Rolando Villazón sowie Anna Samuil. Anschließend steigt eine Abschiedsparty. Am 6. Juni sagen Barenboim und die Staatskapelle mit Tschaikowskys Sinfonie Nr. 4 ab 16 Uhr auf dem Bebelplatz »Adieu«. ¶ [l+f]

In & an der Staatsoper, Unter den Linden 7, Mitte

Alle Infos ➜ www.berlin030.de

poesiefestival berlin 2010

AdK, Hanseatenweg 10, Literaturwerkstatt, Knaackstraße 97

theater—Premiere am mi 09.06.

Why is it so dark?

»Why is it so dark?« ist eine mit schwarzem Humor gezeichnete Montage, die den Zuschauer mit bekannten Floskeln und Pathosformeln aus Film und Fernsehen, Anrufsendungen, Wetterberichten und Musicals konfrontiert und ihn im Dialog von LivePerformance und Video-Installation auf eine fantastische Reise durch Studios, Unwettergebiete, Wüsten und Raumschiffe entführt. In der Regie von Frauke Havemann setzt ON AIR Productions ihre Erkundungen der Möglichkeiten des Dialogs von vorab entstandenem Video-Material und Live-Performern auf der Bühne fort und schreibt ihre Ästhetik mit »Why is it so dark?« konsequent fort. Die Premiere findet in der Aula der Ateliergemeinschaft Milchhof statt. ¶ [l+f]

In der Aula im Milchhof, Schwedter Straße 232, Mitte

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Kino Kino

Filmstarts—Index—Programm

Woody Harrelson erhielt für seinen Part eine Oscar-Nominierung. Der Academy Award ging dann aber an Christoph Walz.

Kriegsdrama—Start am 03.06.

The Messenger

Captain Tony Stone (Woody Harrelson) hat einen undankbaren Job: Wenn er an der Haustür klingelt, steht er als Überbringer schlechter Nachrichten vor den Bewohnern. Stone informiert die Angehörigen von US-Soldaten darüber, dass ein Mitglied ihrer Familie im Krieg gefallen ist. Dies tut er diszipliniert, bewahrt Distanz und Haltung und zeigt keine Schwäche oder Mitgefühl, auch wenn die Hinterbliebenen in Weinkrämpfe verfallen oder vor lauter Wut auf ihn einschlagen. Außerhalb des Jobs läuft Stones Leben nicht so geregelt: Er ist ein zynischer, abgebrühter Hund, der all das Leid, das er tagsüber nicht verarbeiten kann, abends im Alkohol ertränkt. Stone neu an die Seite gestellt wird Sergeant Will Montgomery (Ben Foster). Dem weitaus Jüngeren fällt es sichtlich

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schwerer, als Botschafter des Todes die Contenance zu wahren. Als er der jungen Soldatenfrau Olivia (Samantha Morton) die Nachricht vom Tod ihres Mannes überbringen soll, schafft er es nicht, dies nach Schema F zu tun: Er besucht die Witwe auch weiterhin, hilft ihr und kümmert sich liebevoll um sie und ihre kleinen Sohn. So entwickelt sich zwischen den beiden eine gewisse Art der Zuneigung, von der Wills Vorgesetzter Stone jedoch nichts erfahren darf. Eine nicht ganz alltägliche Perspektive wählt Oren Moverman für seinen Kriegsfilm, in dem der Krieg nur indirekt in Form des menschlichen Leids, das er an der Heimatfront produziert, vorkommt. Diese Folgen sind zwar allgemein bekannt, werden einem hier jedoch noch einmal auf eine sehr ein-

dringliche und bewegende Art vor Augen geführt. So erschafft der Regisseur ein feinfühlig erzähltes, aber nie larmoyantes oder gar gefühlsduseliges Drama, das es auf der Berlinale 2009 völlig zu Recht bis in den Wettbewerb geschafft hat. Vor allem gegen Ende merkt man jedoch deutlich, dass es sich hier um einen noch nicht gänzlich ausgereiften Debütfilm handelt: Movermans Werk verliert ein wenig seinen Rhythmus, driftet unnötigerweise in Richtung Buddymovie ab und zerfasert inhaltlich. Das durchweg großartige Schauspielerensemble tröstet einen über diese Unzulänglichkeiten jedoch locker hinweg. ¶ [DiLü] USA 2009, 112 Min., R: Oren Moverman, D: Ben Foster, Woody Harrelson, Samantha Morton


»Ein nicht nur für Boxfreunde unterhaltsames Porträt einer Frau, die genau weiß, was sie will«. »KÖnigin im Ring« ➜ S. 22

Horror—Start am 27.05.

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Kino

The Crazies

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Wenn Mitbürger zu Monstern mutieren

Wohin das Zuschauerauge auch blickt: Remakes von Horrorfilmen—meist überflüssig. Nach dem Wiederaufguss von »A Nightmare on Elm Street« vergangene Woche nun also diese Neuauflage eines Klassikers von Zombie-Mastermind George A. Romero. Sheriff David Dutten sorgt im Nest Ogden Marsh im Mittleren Westen mit seinem Deputy Russel Clank für Recht und Ordnung. Ein fader Job—bis zu dem Tag, an dem ein todbringender Virus, der die Menschen in mordlüsterne Bestien verwandelt, zu wüten beginnt. Schnell ist man nicht mal vor der engsten Verwandtschaft sicher. Die anrückende Armee entpuppt sich als weitere tödliche Bedrohung, dank großzügiger Auslegung des Begriffs »Kollateralschaden«. Mit der hübschen Becca kämpfen David, Russel und Davids Frau Judy ums nackte Überleben. Regisseur Breck Eisner (»Sahara«) gelingt eine für Fans durchaus sehenswerte Genre-Variante, die nicht mit Blutgehalt und Suspense spart. So entstand ein sehr grimmiger, ironiefreier, sich leider gegen Ende etwas in die Länge ziehender Schocker. George A. Romero fungierte als Ausführender Produzent und dürfte mit dem Ergebnis durchaus zufrieden sein. ¶ [Martin Schwarz] USA 2009, 101 Min., R: Breck Eisner, D: Timothy Olyphant, Radha Mitchell, Joe Anderson

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Science-Fiction-Horror—Start am 03.06.

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Wenn Wissenschaftler Schöpfer spielen: Dren

Die Versuchung ist groß, und Elsa (Sarah Polley) und Clive (Adrien Brody) können ihr nicht widerstehen: Die beiden brillanten Biochemiker, die auch privat ein Paar sind, erschaffen ein künstliches Wesen, in das sie auch menschliche Gene implantiert haben. Sie nennen ihre Kreatur Dren (Delphine Chaneac), müssen deren Existenz jedoch vor ihren Kollegen geheim halten, denn selbstverständlich sind solche Genexperimente streng verboten. So müssen sie Dren, die innerhalb kürzester Zeit zu einem jungen, weiblichen Wesen heranwächst, außerhalb ihrer Labore auf Elsas Anwesen verstecken. Dort entwickelt Dren immer vielfältigere Talente, die ihre Schöpfer zunehmend in Erstaunen versetzen. Aber auch unangenehme Charaktereigenschaften, von denen sich Elsa und Clive bald bedroht fühlen.

Von seiner Ausgangsidee wirkt das Szenario durchaus realistisch, und man ist sich fast sicher, dass Ähnliches in den Biotechnologielaboren dieser Welt bereits ausprobiert wurde oder wird. Auch durch seine ernsthafte Figurenzeichnung mit sympathischen Mad-Scientist-Anklängen kann Regisseur Vincenzo Natali, der mit dem Thriller »Cube« einst einen Kultfilm drehte, anfangs noch überzeugen. Nur leider ereilt diesen erstaunlich hochkarätig besetzten SciFi-Horror gegen Ende das dem Genre nicht fremde, trotzdem traurige Schicksal des völligen Abdriftens ins unfreiwillig Lächerliche. Schade drum! ¶ [DiLü] CDN/F/USA 2009, 108 Min., R: Vincenzo Natali, D: Sarah Polley, Adrien Brody, Delphine Chaneac, David Hewlett

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Dokumentarfilm— Start am 27.05.

Königin im Ring

Kino

Die Eroberung der inneren Freiheit

Boxerinnenporträt—Start am 03.06.

Ausnahmeerscheinung im Boxsport: Regina Halmich

Knallharte Jungs waren sie allesamt. Mittlerweile setzen sich Rainer, der Raubmörder mit dem irritierenden Blick, Gaston, der Auftragskiller mit der Heavy-Metal-Mähne, Gordon, der Kokainhändler mit den breiten Schultern und andere gern zusammen, um in beschaulicher Runde miteinander zu philosophieren. Die Gefängnisleitung der JVA Tegel spendiert ihnen Sokratische Gespräche mit zwei Philosophen. Die Entwicklung, die die Gefangenen in den Gesprächen mitmachen, ist beeindruckend. Von Ganovenwerten wie »Das Leben eines Verräters darf jederzeit genommen werden« kommen sie über die Auseinandersetzung miteinander zu einer grundsätzlicheren Ethik des Mitgefühls. Mit großer Offenheit und beeindruckender Selbstkritik diskutieren die tätowierten Jungs über Begriffe wie Schuld, Freiheit oder Glaube. Die Filmemacherinnen Silvia Kaiser und Aleksandra Kumorek haben sie dabei begleitet. Mit ruhigen Einstellungen gelingt es ihnen, die bedrückende Atmosphäre in der Langzeitinhaftierten-Abteilung intensiv zu vermitteln. Wie die Tiger hinter Gittern starren die Knackis mit trübem Blick aus dem Fenster, draußen ziehen die Jahreszeiten vorbei. Beim Betrachter kommt aber keine Langeweile auf. Die Gespräche, mit denen die Eindrücke aus dem Knastalltag unterlegt sind, besitzen eine enorme Intensität. So hat man schwere Straftäter noch nie betrachtet. Nach dem Film fällt es einem leichter, an das Gute im Menschen zu glauben. ¶ [Martin Schwarzbeck] Deutschland 2009, 80 Min., R: Silvia Kaiser und Aleksandra Kumorek

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Die Eltern haben immer noch Angst um ihre Tochter: Selbst als Regina Halmich ihre Boxkarriere mit einem eindrucksvollen Kampf in ihrer Heimatstadt Karlsruhe beendet, verlassen ihre Eltern die Halle und kehren erst wieder zurück, nachdem sie wissen, dass alles vorbei ist und die Siegerin Regina heißt. Dies ist nur eine von zahlreichen Anekdoten, die diese liebevoll inszenierte Doku erzählt. Beleuchtet wird Halmichs Leben, wie sie im Teenageralter als Kickboxerin begann, dann zum Boxen wechselte und damit nicht nur in Deutschland Neuland betrat. Boxen war bis dahin (wir sprechen hier von der Mitte der 1990er Jahre) ein reiner Männersport, sich prügelnde Frauen galten als unschicklich. So musste sich Regina Halmich zusammen mit ihrem ersten Trainer und Entdecker Jürgen Lutz ihre eigene Öffentlichkeit erst erschaffen. Dabei unfreiwillig geholfen hat der Entertainer Stefan Raab, der sich von ihr in einer seiner Sendungen eine blutige Nase holte. Nachdem das mediale Großmaul Revanche in Form eines echten Boxkampfes forderte, damit eine riesige Halle füllte und das Ganze live übertragen wurde, traten Regina Halmich und mit ihr das Frauenboxen aus ihrer Nische heraus ins Rampenlicht. Chronologisch arbeitet sich die Regisseurin Simone Jung durch die Karriere der heute 33-Jährigen, durchweg sympathischen Boxpensionärin. Dabei dürfte auch Laien klar werden, dass diese Frau zwar mit 1,61 nicht sonderlich groß ist, dafür aber einen ordentlichen Wumms zu bieten hat. Entstanden ist so ein geschmeidig strukturiertes und nicht nur für Boxfreunde unterhaltsames Porträt einer deutschen Ikone, die genau weiß was sie will und vor allem wie sie es bekommt. ¶ [DiLü] Deutschland 2008, 90 Min., R: Simone Jung

foto kai wiehagen

Der Autoschieber und der Dealer: Thomas und Gordon


Bollywood in der Schweiz—Start am 27.05.

Tandoori Love Der indische Koch Rajah öffnet in einem Schweizer Supermarkt Packungen lieber vor dem Kauf—zum Probieren. Das befremdet Sonja, und sie blafft ihn an: »Das ist hier kein Bazar!«. In dieser Musikkomödie verstehen Inder aber kein Schwitzerdeutsch, sie singen dafür überall. Rajah geht vor Sonja auf die Knie und zelebriert ein Liebeslied, zu dem die übrigen Kunden samt Einkaufswagen tanzen. Rajahs Filmteam nutzt die Bergkulisse für einen leichten Liebesfilm mit unspektakulären Tanzeinla-

gen. Leider unterscheidet sich der Film, der wohl als irgendetwas zwischen Parodie und Hommage gemeint, nicht wesentlich von diesem Konzept. Obwohl er sich selbst gar nicht zu ernst nimmt, stimmt etwas an dem provozierten Clash der Kulturen nicht. Die ganze Szenerie wirkt sehr gezwungen und nur leidlich amüsant. ¶ [Lina Kokaly]

Schweiz/Deutschland/Österreich 2008, 92 Min., R: Oliver Paulus, D: Lavinia

Bestsellerverfilmung—Start am 03.06. Kino

Vergebung

Nahtlos schließt »Vergebung« an »Verdammnis« an: Natürlich hat Lisbeth Salander (Noomi Rapace) den blutigen Schlusskampf überlebt und liegt im Krankenhaus. Dort schirmt der schwedische Geheimdienst die junge Frau von der Außenwelt ab, und sie wird angeklagt, ihren einstigen Vormund sowie zwei Journalisten umgebracht zu haben. Hier kommt nun erneut der Journalist Mikael Blomkvist (Michael Nyqvist) ins Spiel, der alles daran setzt, ihre Unschuld zu beweisen. Mit Daniel Alfredson wurde für den

letzten Teil der Millennium-Trilogie derselbe Regisseur wie bei »Verdammnis« verpflichtet, was man dem TV-Look des Thrillers deutlich ansieht. Trotzdem führt er die Stieg-Larsson-Trilogie, in deren finalen Teil der Spannungsbogen wieder etwas straffer gespannt ist, zu einem zwar lang gezogenen, aber dennoch überzeugenden Ende. ¶ [DiLü] »Luftslottet som sprängdes« Schweden 2009, 146 Min., R: Daniel Alfredson, D: Michael Nyqvist, Noomi Rapace, Sofia Ledarp

Tanzfilm—Start am 03.06.

Street Dance 3D Der erste in 3D gedrehte Tanzfilm hält vom Drive her Schritt mit erfolgreichen Vorgängern wie »Flashdance« oder »Dirty Dancing«. Hiphop, Breakdance, Ballett, heiße Rhythmen—vorgetragen von Jungs und Mädels, die mit jeder Bewegung ihren Spaß am Tanzen zelebrieren. Jays Dance Crew hat die Endrunde der Britischen Meisterschaft im Streetdance erreicht. Doch dann verlässt der Gruppenführer seine Crew und Freundin Carly. Sie muss nun die Truppe zusammenhalten. Dann erhält sie ein überraschendes Angebot: Man

kann in den luxuriösen Räumen der Royal Dance School trainieren, aber nur wenn man mit den Ballettschülern zusammen arbeitet. So kollidieren zwei Tanzwelten und -kulturen. Coole Moves, interessante Choreografien und treibende Musik sorgen dafür, dass der Zuschauer mehr aufs Tanzen achtet als auf die vorhersehbare Liebesgeschichte. ¶ [Simona Drevenšek]

Großbritannien 2010, 97 Min., R: Max Giva & Dania Pasquini, D: Nichola Burley, Richard Winsor, Rachel McDowall

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Musik Magazin—Tagestipps—Programm Fanta 4 vs Kool Savas

Schwaben-Power trifft Berliner Mauer

Musik

vs Fanta 4: Schönen guten Abend meine Damen und Herren. Wir machen Rapmusik und wir hören sie auch gern. Kool Savas: Was geht mit euch? Alle MCs sind schwul in Deutschland. F4: Wir war’n doch alle schon mal jung und wir ham schon viel probiert. Und dann kommt’s schon mal vor, dass was Verheerendes passiert. Ich mein, verheerend oder nicht ist ohnehin sehr relativ, im Endeffekt ist jede Erfahrung positiv. KS: Du kannst machen, was du willst, doch es geht alles nur ums eine: Dicke Titten, enge Muschi, Blaselippen, lange Beine. F4: Du dumme Sau, jetzt hör mal zu: Hey, mach dich weg und lass mich in Ruh. KS: Ihr könnt mich nich versteh’n, wünscht, ihr würdet mich nicht mehr seh’n. Doch leider müsst ihr euch an meinen Anblick gewöhnen, weil ich da bin, da bleib, nie mehr geh. F4: Ja, mach nur die Fresse auf. Egal was du sagst, ich hau dir doch eine drauf. KS: Ich kämpfe gegen Labels und Byter. Jeder Tag bedeutet Krieg. F4: Es hat ein für allemal mit HipHop nichts zu tun, sich auf seinem alten Ghettoimage auszuruhn. Immer locker bleiben. KS: Das mit uns beiden wird heute leider nichts mehr. F4: Na gut, dann geh ich heute eben doch noch aus. KS: Ich geh aus dem Haus zur Ernte. F4: Mit freundlichen Grüßen. ¶[Zusammenstellung: Johannes Brattke]

Die Fantastischen Vier, Deutsch-Rapper der ersten Stunde und Synonym für die spaßige Verpoppung des Genres, stehen mit neuem Album, dem Achten, in den Startlöchern. »Für Dich Immer Noch Fanta Sie« erscheint dieser Tage und wird mit Sicherheit den Spitzenplatz der deutschen Albumcharts einnehmen. Das kann Deutschlands nach eigener Auskunft bester Rapper, Kool Savas, nicht wirklich gut finden, dümpelt der griesgrämige Deutschtürke mit seinen Platten doch eher mittendrin als vorneweg. Dass die schwäbischen Mittelschichtsrapper seinen geliebten HipHop, den Straßenfunk der Ghettokids, mit weitgehend sinnfreien Texten zur massenkompatiblen Spaßnummer verkommen lassen, kann dem Rächer der Unterschicht nur gegen den Strich gehen. Doch statt sich daheim in Heidelberg, wo er sein Heim hat, zu grämen, stürzt sich der ehemalige King in die Konfrontation. Das kann er am besten.

Das hat er gelernt. Wortgewandt und tiefsinnig. Dank erweitertem Hauptschulabschluss. Mit seiner »John Bello Story 3«, Anfang des Jahres erschienen, begibt sich Savas deshalb auf große Deutschland-Tournee. Wütende LiveAttacken im Kampf gegen die BadenWürttembergische Verblödung. Wir haben uns mal die Texte der beiden Kontrahenten vorgenommen. Herausgekommen ist ein Zwiegespräch von ungeahnter Wucht und brutalst möglicher Ablehnung. Deutscher HipHop in all seiner emotionalen Zerrissenheit. Schwaben-Power trifft Berliner Mauer. [030] sei Dank. ¶ [Tim Schäfer]

Die Fantastischen Vier »Für Dich Immer Noch Fanta Sie« ist bei Columbia erschienen. Kool Savas live am Mo 07.06. im Astra Kulturhaus.

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»Mein größter Traum war es, 10.000 Euro in der Hand zu haben - um mir ein Kilo Koks zu kaufen.« Interview Mit sido und Adel Tawil➜ S. 30 - 32

SOPHIE HUNGER

Eine wie keine Schöne Schweizerin: Sophie Hunger aus Bern

Eine Warnung

Fotos Universal Music

Musik

Kürzlich bekam ich ein musikalisches Produkt zugeschickt, vor dem ich ausdrücklich warnen möchte. Denn die Geschichte, die man dazu im Hochglanz-Infozettel der Plattenfirma lesen kann, klingt wie die Geschichte eines Menschenhandels: »An einer belebten Straßenecke in Tallin singt ein blondes Mädchen in Begleitung von Straßenmusikern ein Lied von ABBA … Durch Zufall ist Vladimir A. – Musikproduzent – auch in der Zuschauermenge … Der Gesang verzaubert ihn.« Soso, Tallin, Straßenecke, Musikproduzent. Mein Eindruck: »Pretty Woman« in der baltischen Version. Weiter geht‘s: »Kurz darauf unterschreibt Victoria ihren ersten echten Vertrag mit einem estnischen Musiklabel. … Praktisch den ganzen Sommer verbringen Victoria und Vladimir in Stockholm und produzieren auf Hochtouren. … Im Oktober wird Kontakt mit SobeHo Records in Köln aufgenommen.« Tallin, Stockholm, Köln: das sind also die Stationen, die junge osteuropäische Frauen durchlaufen, bevor sie mit ihren dünnen Stimmen belanglose Eurodance-Schlager veröffentlichen müssen. Ich hoffe, meine Warnung wird gehört, und die zuständigen Behörden kümmern sich um dieses eindeutige musikalische Verbrechen…

Um in einer an Musikern und Bands überquellenden Welt Aufmerksamkeit zu bekommen, muss man verschiedene Voraussetzungen erfüllen. Man muss authentisch sein. Man muss außergewöhnlich sein. Man muss die Menschen direkt ins Herz treffen. Mit Musik und Texten. Man muss eine wundervolle Stimme haben. Und man muss den Leuten im Kopf bleiben. Die Schweizerin Sophie Hunger schafft alles auf einmal - und noch mehr: Nicht verbissen sein und schlicht machen, wonach einem ist, sich nicht beirren lassen. Was dabei herauskommt, sind große, wunderbare und herzzerreißend schöne Lieder über die Menschen, ihre Beziehungen, die Sehnsucht, die Liebe. Und weil es ihr auch noch egal ist, ob sie damit Erfolg hat, nimmt die Hunger ihre Musik am liebsten Daheim auf und produziert sie auch selbst.

Mittlerweile ist die Dame bei einer großen Plattenfirma untergekommen, ihr aktuelles Album erreichte in ihrem Heimatland direkt die Spitze der Charts. Beim großen Erfolg, den Musiker-Kolleginnen wie Kate Nash oder Lily Allen zuletzt hatten ist es nicht verwunderlich, dass einige Leute viel Hoffnungen in das Schweizer Mädel setzen. Eine Trittbrettfahrerin ist Hunger aber ganz sicher nicht. Ihre Lieder sind Balsam für die Seele, wer ihr einmal verfallen ist, kommt nicht mehr von ihr los. Hunger selbst bleibt bescheiden. In einem Interview bezeichnete sie ihre Musik herrlich unschuldig als »Zufall«. Vielleicht war es auch Schicksal. ¶ [jb] Das Album »1983« ist bereits erschienen Do 27.05. ab 20 Uhr live im Astra

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Fragen, Kritik und Promotion-Märchen bitte an: patrick.ressler@rbb-online.de

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Adel Tawil und Sido

»Ohne Träume könnte ich mich gleich erhängen« Adel Tawil und Sido über Träume – und was passiert, wenn sie plötzlich wahr werden. Das Roundtable-Gespräch der ungleichen Musiker – exklusiv in [030] ¶ [Interview: Michael Schneider, Tommy Kempert]

Adel Tawil und Sido sind wie Yin und Yang. Das zumindest könnte man meinen, wenn man die Karrieren des Pop-Sängers und des Rappers miteinander vergleicht. Tawil (geboren 1978) kickstartete seine Musik-Karriere als Mitglied der Boyband »The Boyz«, die zwischen 1996 und 1999 mehrere Chart-Hits in Deutschland landete. Nach einigen Jahren als Produzent erlebte Tawil als Stimme des Pop Duos Ich & Ich seinen zweiten Frühling als Musiker und ist heute einer der erfolgreichsten deutschen Sänger seiner Generation. Sido (geboren 1980) machte sich ab 2004 deutschlandweit als Berliner Straßenrapper mit Totenkopfmaske und markigen Sprüchen einen Namen. Das Image als böser Bube legte er in den letzten Jahren ab – eine Wandlung, die seinem Erfolg keinen Abbruch tat. Vor wenigen Monaten nahm er das Live-Album »Sido Unplugged« auf. Dabei entstand »Der Himmel soll warten«, ein Duett mit Adel Tawil, das viel über die Gemeinsamkeiten der ungleichen Musiker verrät.

Euer gemeinsamer neuer Song »Der Himmel soll warten« handelt von Zukunftsträumen. Wann hattet ihr denn euren letzten Alptraum? Adel: Alpträume haben fast immer mit realen Ängsten zu tun, bei mir zum Beispiel mit meiner Flugangst. Wenn ich im Flugzeug sitze und die Maschine zu sehr wackelt, kann ich darauf warten, dass ich in der nächsten Nacht von einem Flugzeugabsturz träume. Sido: Ich werde im Traum regelmäßig abgestochen. Immer wieder. Ich sehe das Messer, dann dringt es langsam in mein Fleisch ein – wie in Zeitlupe. Trotzdem sterbe ich nicht. Du hast Angst vor Messern? Sido: Viele meiner alten Freunde, sind mit Messern attackiert worden. Solche Auseinandersetzungen waren in meiner Jugend gang und gäbe. Meine größte Angst damals war, dass es mich auch irgendwann erwischt. Adel: Messerattacken sind gerade deshalb so gemein, weil alles sehr schnell und fast unsichtbar passiert. Warst du schon mal in eine Messerstechereien verwickelt, Adel?

Adel: In Klubs habe ich solche Situationen oft erlebt, zum Glück nur als Außenstehender. Es gab Phasen, in denen ich immer ein Messer dabei hatte. Zu Schulzeiten war das auch ganz normal in meinem Freundeskreis. Wir wollten in der Lage sein, uns im Ernstfall zu verteidigen. Ist der Ernstfall mal eingetreten? Adel: Nein, Gott sei Dank! Trägst du heute noch ein Messer? Adel: Ich habe das Messer schon lange entsorgt. Warum? Adel: Weil ich mehrmals miterlebt habe, dass deine eigene Waffe ganz schnell gegen dich verwendet werden kann. Ein unachtsamer Moment, ein kleiner Trick und schon wird aus dem Angreifer das Opfer. Das klingt fast wie eine dieser Geschichten aus dem Märkischen Viertel, für die Sido bekannt ist. Adel: Unser Background ist nicht so unterschiedlich, wie man vielleicht denken würde. Ich bin zwar nicht im Märkischen Viertel groß geworden, aber ich kenne das MV sehr gut.

Foto: Ben Wolf, , Olaf Heine, Universal Music

Musik

Sido

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auft - und 30.000 Euro Gewinn eingesteckt! Musik haben wir eigentlich nur gemacht, um irgendwie über den Tag zu kommen. Ich hätte nicht im Traum daran gedacht, dass ich mit Musik Geld verdienen könnte. Für dich, Adel, ist dieser Traum sehr früh in Erfüllung gegangen. Mit 18 wurdest du Mitglied de r B o y b a nd »The Boyz«, die Ende der 90er Jahre mehrere Chart-Hits landete. Adel: Als dieses unmoralische Angebot kam, war ich gerade in die zwölfte K lasse ver-

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Du bist eigentlich Spandauer. Adel: Ich komme aus Siemensstadt. Eine recht friedliche Ecke von Spandau, die an Charlottenburg grenzt. Adel: Richtig. Allerdings lag meine Schule in einer Gegend, die nicht gerade friedlich war. Ich erinnere mich noch an einen »Tag der offenen Tür«, ... ...eine Veranstaltung für Eltern, die sich ein Bild von der Schule machen wollen... Adel: ... wo ein Junge abgestochen wurde, direkt vor dem Schultor. Ich denke, diese Geschichte sagt viel über die Gegend. Hat dich der Vorfall traumatisiert? Adel: Mir ist dadurch klar geworden, dass ich irgendetwas unternehmen muss, um am Ende nicht dieselbe Scheiße zu bauen wie einige meiner Mitschüler. Und Musik war der beste Weg, um respektiert zu werden, ohne den starken Mann markieren zu müssen. Wenig später hatte ich meine ersten Auftritte in Berliner Klubs. Ich habe zu bekannten Hits gesungen und gerappt, 50 Mark pro Auftritt kassiert – und wurde von den Mädchen angehimmelt. (lacht) Wovon hast du damals geträumt? Adel: Dass ich irgendwann so viele Leute mit meiner Musik erreiche wie Michael Jackson. Er war damals der Größte für mich. Sido, welche Idole hattest du? Sido: Als kleiner Junge fand ich MacGyver cool. Musikidole hatte ich nie. Warum bist du dann Rapper geworden? Sido: Adel wollte Musik machen, um mit den schlimmen Jungs nichts zu tun zu haben – ich habe Musik gemacht, um bei den schlimmen Jungs im Viertel beliebter zu werden. Für mich gab es keine Perspektive raus aus dem Viertel. Ich war nicht der Schönste, ich war nicht der Schnellste und nicht der Stärkste – also musste ich mir etwas anderes ausdenken, um im Viertel Anerkennung zu bekommen. Hast du nicht davon geträumt, ein Rapstar zu werden? Sido: Mein größter Traum war es, 10.000 Euro in der Hand zu haben, um mir ein Kilo Koks zu kaufen. Ich hätte den Stoff für 40 Euro pro Gramm weiterverk-

Adel Tawil

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Musik

setzt worden. Ich habe dann ein Jahr mit der Schule ausgesetzt, um zu schauen, ob das mit der Band funktioniert. Auf jeden Fall wollte ich mir die Möglichkeit offen halten, das Abi später doch noch zu machen. Weil deine Eltern sonst nicht mitgespielt hätten? Adel: Meine Eltern sind ausgerastet. Ich stamme aus einer fünfköpfigen Einwandererfamilie, die in einer 3-Zimmer Wohnung gelebt hat. Meine Eltern sind nach Deutschland gekommen, damit ihre Kinder eine gute Ausbildung bekommen und ein besseres Leben haben als sie. Ich war gut in der Schule, alles lief nach Plan. Und in dieser Situation komme ich auf die wahnsinnige Idee, die Schule zu schmeißen – für eine Band! Meine Eltern sind heute noch enttäuscht, dass ich kein Abi gemacht habe. Hast du die Entscheidung, einer Boyband beizutreten, jema ls bereut? Adel: Anfangs hatte ich mit »The Boyz« sehr viel Spaß und bin viel rumgekommen. Ich hatte eine Goldene Schallplatte aus Malaysia in meinem Zimmer zu hängen! Das war für einen 18-Jährigen schon ein Traum – der sich später allerdings zum Alptraum gewendet hat. Weil der Schnulz-Pop deiner Band von anderen Musikern nicht respektiert wurde? Adel: Ende der Neunziger war Berlin noch nicht die Musik-Hauptstadt Deutschlands. Es war schon cool genug, überhaupt an den Start zu kommen – egal mit welcher Musik. Als wir mit »The Boyz« in den Charts waren, gab es niemanden, der mich deswegen schräg angeguckt hätte. Die Leute hatten Respekt, denn in Berlin war es schwer, mit Musik etwas zu reißen. Dass die Berliner-Rap-Szene wenige Jahre später deutschlandweit Wellen schlagen würde, daran war überhaupt nicht zu denken. Ich habe damals den Weg in eine Boyband gewählt und bereue es nicht. Aber es gab Situationen, wo ich schmerzlich spüren musste, was es heißt, seine Seele zu verkaufen. Welche Situationen? Adel: Wenn es um Fragen der künstlerischen Freiheit ging – und ums Geld. Ich will dazu nur soviel sagen: Einige Leute, denen ich lange Zeit vertraut hatte,

haben sich an einem bestimmten Punkt als Arschlöcher geoutet. Sido, was hast du damals über Adels Band gedacht? Sido: Ich hatte sogar Backstreet Boys-Alben zu Hause – und somit keinen Grund, mich über The Boyz aufzuregen. Für mich war viel schlimmer, dass Gruppen wie Spektacoolär oder Die Dritte Generation ihren Schund als »Rap« verkauften. Adel, wann hast du Sido zum ersten Mal wahrgenommen? Adel: Ich kannte Sidos damaligen Produzenten Paul NZA schon länger, weil wir zeitweise im gleichen Studio arbeiteten. Dort hat Sido dann auch die B-Seite seiner Single »Mama« aufgenommen und wir haben uns zum ersten Mal persönlich kennen gelernt. Da war ich bereits ein großer Fan seiner Musik. Ich war absolut begeistert von Aggro Berlin und davon, dass Berliner Jungs richtig mit Rap durchstarten. Aggro Berlin-Künstler wie Sido sorgten wegen ihrer expliziten Texte und ihres aggressiven Auftretens für heftige Kontroversen in den Medien... Adel: ...weil viele Leute nicht verstanden hatten, dass es im HipHop darum geht, Geschichten von der Straße zu erzählen – in einer authentischen Sprache. Sido, »Mein Block«, die erste Single deines Debütalbums, erreichte im Jahr 2004 Platz 3 der Charts. Mit 24 Jahren wurdest du fast über Nacht zum Star. Das klingt ziemlich traumhaft. Sido: Meine Situation damals war absurd, denn die Tantiemen aus Plattenverkäufen werden meistens erst ein Jahr nach Veröffentlichung an den Künstler ausgeschüttet. So stand es auch in meinem Plattenvertrag und einen Vorschuss gab es nicht. Ich hatte also 100.000 Platten verkauft, war plötzlich in ganz Deutschland bekannt – und hatte nicht mal genug Geld, um Miete zu zahlen. Aber wenigstens wusste ich, dass nach einem Jahr ein dicker Batzen auf meinem Konto landet. Welche Träume wolltest du dir mit dem Geld erfüllen? Sido: Als es soweit war, musste ich erstmal einen Berg von Schulden zurückzahlen. Dann habe ich mir ein schickes Auto gekauft, eine bessere Woh-

nung genommen, Urlaub gemacht – und gefeiert, als ob es kein Morgen gäbe. Ich habe alles gegessen, was man essen kann, bin am Abend mit 8.000 Euro in Stripklubs gegangen, habe mit Geld um mich geschmissen, meine Eier auf jeden Tisch gepackt – und dann war das erste Geld auch schon weg. An die Zukunft hast du keinen Gedanken verschwendet? Sido: Ich dachte, jetzt geht es erst richtig los, das ist mein Gong! Zum Glück hatte ich Recht. Auch die nächsten Alben haben sich gut verkauft. »Mein Block« war keine Eintagsfliege. Mittlerweile gehört ihr beide zu den erfolgreichsten Musikern Deutschlands. Ihr könnt euch jeden Wunsch erfüllen – und macht gemeinsam einen Song über Zukunftsträume? Sido: Wenn ich keine Träume mehr hätte, könnte ich mich ja gleich erhängen. Ich habe das Ende meines Weges noch lange nicht erreicht. Was wünscht Ihr Euch für den weiteren Weg? Sido: Mein jetziges Leben ist rastlos, ich denke ständig über die Zukunft nach, ich bin sehr viel unterwegs und arbeite viel. Nicht, dass ich damit unglücklich wäre. Ich liebe das. Trotzdem wünsche ich mir, mehr zur Ruhe zu kommen und einen Ort zu haben, an dem ich einfach glücklich sein kann. Adel: Einer meiner größten Träume wird demnächst in Erfüllung gehen: ich werde mit Ich & Ich in meiner Heimatstadt Berlin vor 15000 Menschen auf einer riesigen Freilichtbühne singen, in der Wuhlheide. Wird Sido auch dabei sein? Adel: Würde mich freuen. Er ist hiermit herzlich eingeladen! Die gemeinsame Single »Der Himmel soll warten« ist bei Universal Music erschienen. Alben: Ich & Ich »Gute Reise«; Sido »Unplugged – Live aus dem MV« Ich+Ich - Adel Tawil live mit Band am Sa 28.08. in der Kindl-Bühne Wuhlheide Karten gibt es unter live-legend.de oder an allen bekannten Vorverkaufsstellen

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Marina And Th

e Diamonds

Hurts

The Drums

Vier Gewinnt

Indiegirls versus Indieboys The Drums Hype-Faktor: Heftig. Der New Musical Express (NME) hat The Drums quasi adoptiert und zu »New York‘s official coolest new Band« gekürt. Boy George ist auch Fan und findet die Jungs total süß. Ego: Angekratzt. »Wir sind keine verdammte Surf band«, reagiert Frontmann Jonathan Pierce genervt über die Kategorisierung seiner Kombo. Und auf den Marina-Diss entgegnete er im NME: »Von Anfang an haben wir gesagt, dass wir weder experimentell noch interessant sind.« Style: Klassische Rockbesetzung aus Gesang, Gitarre, Bass und Schlagzeug, wirken aber wie eine Indieboygroup des 21. Jahrhunderts. Musik: Net ter 60s-Surf pop und waviger 80s-Synthie-Pop. Album: »The Drums« (VÖ: 04.06.) Mo 31.05. ab 21 Uhr im Postbahnhof

Marina And The Diamonds Hype-Faktor: Immens. Die Lobhudelei in den britischen Medien lässt nichts aus, der deutsche Rolling Stone sieht in Marina Diamandis die Gallionsfigur einer neuen Generation junger Pop-Frauen mit feministischem Leitbild. Ego: Noch größer. »Ich bin Marina und ihr die Diamonds«, erklärt die griechische Waliserin auf ihrer MySpace-Seite, um klarzustellen, dass es sich hier nicht um ein Girl plus Band handelt. In einem Radiointerview zickte sie, dass sie nichts Originelles an den Songs von The Drums finden könne. Style: Etwas unentschlossen zwischen schnuckligem College-Girl und feiner Gold-Marie. Musik: Synthesizer, Drum Machine, Akkordeon und eine nach hinten kippende Altstimme. Fantastisch sagen die einen, nervtötend die anderen. Album: »The Family Jewels« Fr 04.06. ab 21 Uhr im Frannz Club

Hurts Hype-Faktor: Popsensationen des Jahres. Obwohl das Duo aus Manchester offiziell erst eine mickrige Single veröffentlicht hat, prophezeien die Musikgazetten, dass Hurts nicht nur ganz groß herauskommen, sondern gleich das ganze Jahre prägen werden. Ego: Riesig. »Wir machen Popmusik. Als Ziel etwas anzupeilen, was unterhalb der Stratosphäre liegt, wäre ziemlich feige«, so Sänger Hutchcraft in der BBC. Style: Aber sowas von 80s. Scheint ein unkaputtbares Revival-Jahrzehnt zu sein. Musik: Synthiepop, irgendwo zwischen Spandau Ballet, Heaven 17 und Utravox. Album: »Hurts« (VÖ: im August) Di 01.06. ab 21 Uhr im Admiralspalast Foto Promo

Musik

Bei diesen vier Acts läuft die Hype-Maschinerie so richtig heiß. Was ist dran am Trubel? ¶ [Stefan Guther]

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Slash In Zahlen

Guns N‘ Roses war gestern Heute ist Slash solo unterwegs. Der ehemalige Gitarrist der 80er-Jahre-Metal-Band Guns N‘ Roses kann auf ein bewegtes Leben zurückblicken

45 Jahre alt wird der umtriebige ’85-’96 Musiker mit dem großen Zylinder und obligatorischer Kippe im Mundwinkel.

Nummer 2 der »besten E-Gitarris-

ten aller Zeiten« laut Time Magazine.

Als er 15 war,

schenkte seine Großmutter ihm die erste Gitarre: eine alte Flamenco Rübe bestückt mit einer Saite.

In der 11. Klasse schmiss

Slash die Beverly Hills High School, die auch Lenny Kravitz und sein späterer Band Kollege Steven Adler besuchten, um Profigitarrist zu werden.

war die goldene Zeit von Guns N’ Roses. 33 Mio. verkaufte Scheiben von »Appetite for Destruction« katapultierten die Band in den Rockolymp.

9 Minuten:

Mit seinem meisterlichen Solo in »November Rain« hält Slash den Titel für das längste Gitarrensolo in einem US-Top-10Hit.

8 Minuten: Fast genauso lang,

soll sein Herz still gestanden haben. Vermutlich ein Grund, warum die Zeit von Wodka am Morgen und Entzugsklinik am Abend vorbei zu sein scheint.

Seit 14 Jahren

herrscht Funkstille zwischen Slash und Axel Rose.

Mehr als 250

Gitarren nennt Slash sein Eigen. Dennoch benutzt er seit 1987 dieselbe Gitarre, die gute, alte Gibson Les Paul Standard.

2007

erhielt Slash neben Jimi Hendrix und Jimmy Page einen Stern auf dem Hollywood Rock Walk of Fame. Live am Mo 07.06. Huxley’s Neue Welt

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Mia, Sabrina Setlur, Westbam etc. aufFür all jene, die sich wünschen, dass traten. Den deutschen Sieg holte sich Europa Deutschlands Beiträge schätzt allerdings Raab-Adlatus Max Mutzund wählt, stellen sich die Fragen ke mit »Can‘t Wait Until Tonight« vor »Sind wir so schlecht?« oder »Sind wir Scooter. so unbeliebt?«. Beide konnten bsiher Doch auch Max Mutzke kam nur auf fast immer mit einem deutlichen »Ja« einen damals enttäuschenden achbeantwortet werden. Es ist nun nicht ten Rang und hatte mit seinen ausgeso, dass man nicht versucht hätte, henden Haaren, zugekniffenen Augen konkurrenzfähige Titel an den Start und schlichter Klampfe keine Chanzu bringen, aber geklappt hat es schon ce gegen das furiose osteuropäische lange nicht mehr. Nun also soll‘s Lena Spektakel der Siegerin Ruslana aus Meyer-Landrut richten–auf wändig der Ukraine. unter der Regie von Stefan Raab, Pro Raab zog sich aus dem EurovisionSieben und der ARD gecastet. Die Lena Spektakel zurück und widmete sich hat in Deutschland schon viele Fans, fortan seinem eigenen Bundesvisihatte in der Woche nach ihrer NomiLena – Retterin oder Nervensäge on Song Contest, der in Deutschland nierung gleich drei Titel in den deutschnell mindestens genauso beliebt schen Top Ten und ist sogar bei den wurde wie der ESC. internationalen Wettbüros MitfavoEurovision Song Contest 2005 glaubte die ARD, ohne VIVA ausritin auf den Sieg, gleich hinter dem kommen zu können und ließ die PlatTitel aus Aserbajdschan (42,50 Euro tenfirmen wieder Künstler schicken. gibt’s für 10 Euro Einsatz, wenn die So kam es zu der bizarren Situation, Lena gewinnt). In Deutschland kann dass im deutschen Vorentscheid ausman sich ihrem »Satellite« kaum entgerechnet zwei RTL DSDS-Finalisten ziehen, was allerdings kein Garant das Rennen unter sich ausmachten. für Erfolg ist. Wer sich ganz sicher Gracia Baur setzte sich mit »Run & ist, dass die Lena gewinnt, sollte vorHide« gegen Nicole Süßmilch & Marco sichtshalber noch mal die traurige Der Eurovision Song Contest Matias durch und erlebte beim Finale Geschichte der deutschen Eurovisionwurde in den letzten zehn Jahren in Kiew ein absolutes Fiasko. Absolut Beiträge Revue passieren lassen. aus deutscher Sicht eine reine allerletzte wurde sie–während GrieIm Jahr 2000 hatte es gar nicht so chenland mit »My Number One« von schlecht angefangen: Stefan Raab, Maso-Veranstaltung – Helena Paparisou triumphierte. der schon als Produzent von Guildo eine Story des Versagens Die ARD sah wieder Handlungsbedarf, Horns »Guildo hat Euch lieb« für Furound des Verzweifelns veränderte den Vorausscheid erneut re sorgte, schaffte mit seinem »Wadde und 2006 wurde nur noch unter drei hadde dude da?« immerhin einen Titeln gewählt. Außerdem brach die guten fünften Platz, die bis heute Ägide von Thomas Hermanns an, der beste Platzierung des Jahrzehnts. Im Nachhinein muss man wohl sagen, dass dies das letzte die deutschen Events zu allen Eurovision-Veranstaltungen Glimmen der Spaßdekade 90er-Jahre war. Danach ging‘s moderierte. Es sollten dunkle Jahre werden. »No No Never« von Texas Lightning hieß der deutsche Siegertitel, der sich bergab. Im Jahr 2001 schien wieder alles so zu sein wie vor der gegen Thomas Anders und Vicky Leandros durchsetzte »Fun-Welle«. Michelle röhrte die klassische Ballade »Wer und in Deutschland wochenlang auf Platz 1 der Charts Liiiiiebe lebt« und kam damit immerhin noch auf einen war. Europa war weit weniger begeistert. Mehr als Platz Platz 8, der ihr persönlich kein Glück brachte. Es folgte 15 war nicht drin für »die alte Frau und die Countryboys«. für sie erst eine Beziehung mit Nachrichtensprecher Jens Dass Comedian Olli Dittrich am Schlagzeug saß, war von Riewa, dann ein Schlaganfall, schwere Depressionen, eine Mazedonien bis Island allen herzlich egal. Bei einem der Pleite mit ihrem Hundefriseursalon und zuletzt die Insol- lustigsten Eurovision Contests gewannen die Monstermasken-Rocker von Lordi aus Finnland. venz. 2002 folgte die blinde Corinna May mit »I Can‘t Live Auch 2007 durfte Deutschland nur unter drei Titeln wähWithout Music«, dem letzten Ralph-Siegel-Titel für Deutsch- len. Roger Cicero hatte im Vorentscheid leichtes Spiel – und land und stürzte auf Platz 21 ab – no Mitleid for Germany setzte sich souverän gegen die Casting-Sternchen Monrose at all. Vollkommen in Vergessenheit geraten ist auch der und Heinz Rudolf Kunze durch. Doch Europa nahm uns 2003er Titel der notorischen Lou »Let‘s Get Happy«, der im den swingenden Deutschen mit seinem »Frauen regiern die Welt« nicht ab, nur 19. wurde der Swinger, während Mittelfeld auf Platz 12 landete. 2004 standen die Zeiten auf Auf bruch: Die ARD koope- mit dem serbischen Titel von Marija Seriofovic »Molitva« rierte mit VIVA und es gab den bisher spannendsten deut- nach den Ethno- und Hardrockevents der Vorjahre mal schen Vorentscheid, bei dem renommierte Künstler wie wieder eine klassische Ballade den Sieg errang.

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2008 hatten es auch die deutschen Voter geschnallt. Die osteuropäischen Länder schieben sich die Punkte gegenseitig zu – darüber war lange gejammert und geklagt worden. Vielleicht war man sich deswegen recht sicher, dass die No Angels mit Bulgarin Lucy, die den deutschen Vorentscheid souverän gewannen, was reißen würden. Leider war der Song »Disappear« die vielleicht lahmste und schwächste No Angels Nummer aller Zeiten und das Konzept ging nur dahingehend auf, dass die volle Punktzahl aus Bulgarien verhinderte, dass man statt allerletzter nur drittletzter wurde. Dass man uns auch anderswo lieb haben würde, war wohl eine komplette Fehleinschätzung. Es gewann der Russe Diman Bilan mit »Never Let You Go«. 2009 kippte man den Vorentscheid ganz, Thomas Hermanns erklärte sogar seinen Rücktritt als Moderator der ESC Events. Deswegen sollte es nun ein Superstar-Producer mit Erfolgen in ganz Europa richten und die ARD bestimmte Alex Christensen (»Das Boot«, »Der schönste Arsch der Welt«) zum deutschen Teilnehmer. Was diesen geritten hatte, es nach dem Cicero-Desaster gleich noch mal mit einer Swing-Nummer zu versuchen, ist nicht bekannt. »Miss Kiss Kiss Bang« mit einem smarten Schönling namens Oscar Loya als Sänger und Dita von Teese als Bühnenshowbeiwerk, fiel als Viertletzter brutal durch, während der Norweger Alexander Rybak mit »Fairytale« auf Platz 1 marschierte. Europa lachte über die Nummer, bei der der Alex kolportierte 60.000 Euro dafür bezahlte, dass die Dita sich doch nicht ganz freimachen durfte und noch schlechter abschnitt als Cicero. Großkotzig und mit zusammengekauften internationalen Elementen wollte man Deutschland auch nicht wählen. Einziger Effekt: Christensen wurde in der direkt folgenden Staffel von Popstars als Juror nicht mehr ernst genommen und erlitt einen Karriereknick. Nun sind wir also angekommen im Jahr 2010. Die ARD und Raab hatten sich ganz doll lieb beim Vorausscheid und lobten sich gegenseitig über den grünen Klee. Doch nur das Finale am 29. Mai in Oslo wird zeigen, ob Europa und vor allen Dingen die vielen Kleinstaaten des Ostens die schlichte Gymnasiastin mit ihrer merkwürdigen englischen Aussprache und den unorthodoxen Tanzbewegungen so sehr liebt, dass sie ihr und uns eine Chance geben. Oder aber, ob die Paranoia der Deutschen schlicht wahr ist, dass man sie nicht wählt, weil man sie als Zahlmeister oder Touristen schätzt, sie aber beim Eurovision Contest einfach nicht gewinnen lässt. Vielleicht kann Rammstein uns ja retten. ¶ [Jürgen Laarmann]

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Musik

Neueen Platt

Hip Hop Guilty Simpson – OJ Simpson – [Stones Throw] Beatmaster Madlib ist unermüdlich. Gefühlt täglich haut er irgendetwas Hörbares raus, egal ob ein Mixtape mit obskurem brasilianischem Psychedelic oder die frisc heste n Beat s f ü r einen Rapper aus seinem Freundeskreis. Nun hat er mal wieder Guilty Simpson beglückt, dessen neues Album einmal mehr sowohl als HipHop-Platte als auch als eine Art Hörspiel funktioniert. Denn zwischen all den Raps gibt es, wie immer bei Madlib, lustige Samples und Blödsinn aller Art. ¶ [ah]

DIY-Pop Neoangin – Say Hi To Your Neighborhood – [Neoangin] Die ganzen coolen New Yorker wohnen ja jetzt in Berlin, da ist es nur folgerichtig, dass sich Jim Avignon in den Big Apple verkrümelt hat. Der Illustrator und DIY-Künstler betreibt seit Jahren leiden-

schaftl ich sei n Musik pro jekt Neoangin, von dem er nun mal wieder et was hören lässt. Unterstützt wird er dabei von Berliner Stars wie Jens Friebe und so entstand ein Album, auf dem es mehr gibt als rumpelige Käseorgelklänge. So charttauglich klang Neoangin nie.¶ [ah]

Platte der Ausgabe:

Danish Trip Trentemøller – Into The Great Wi d e Yon d er – [In My Room] Trentemøller, der DJ-Star aus Dänemark, ist endgültig dort angekommen, wo man ihn bei der Sichtung seiner Haartracht schon immer vermutet hätte: beim Indierock. Konkreter: bei so richtigem Parkaträgerrock, bei Shoegazing und Dreampop, in den golden Achtzigern und frühen Neunzigern. Man hört hier die sphärische Kitschroma nt i k der C o c teau Twins und von Slowdive heraus, die Gitarren knüpfen Teppiche und das bisschen Elektronik hätte man eigentlich gleich ganz weg lassen können. Eine Platte wie ein Trip. ¶ [ah]

Ambient Eleh – Location Momentum – [Touch] Niemand weiß, wer oder was genau hinter dem Projektnamen Eleh steckt. Viel leicht soga r dei ne Oma. Eleh ziehen jedenfalls ihre Geheimnistuerei konsequent durch, seit gut zehn Alben nun schon: keine Fotos, keinerlei Infos, keine Spuren. In Zeiten, wo jeder auf Facebook postet, wie sein Kater heißt oder was es zu Mittag gab, ist das Schweigegelübde von Eleh auch eine Aussage. Auf der neuen Platte gibt es wieder sphärischen und verdichteten Ambient der besseren Sorte. ¶ [ah]

Space-Jazz Georgia Anne Muldrow As: Jyoti – Orotea – [Some Otha Ship] Spacemusi k ist w ieder angesagt. Sun Ra, der Jazzer vom Sat u r n, w i rd he ute a l s g ot t g le ic he Vaterf ig ur in der elektronischen Musik genauso wie im HipHop verehrt und das ist eine Entwicklung, die man nur begrü-

ßen kann. Auch Georgia Anne Muldrow ist eine Musikerin ganz im Geiste Sun Ras. Eigentlich kommt sie aus dem HipHop, doch ihr neues Werk ist SpaceJazz durch und durch. Da wird versucht, Kontakt mit Außerirdischen aufzunehmen. Vielleicht klappt es sogar. ¶ [ah]

Smartpop Ar i el P ink ‘s Hau nt ed Graffiti – Before Today – [4AD] Ariel Pink kommt aus dem Dunstkreis der allgemein verehrten Animal Collective. Wie diese schafft auch er es, größtmögliche Verschrobenheit als Hipstermusik zu verkaufen, um die man einfach nicht herumkommt, wenn man das Gefühl vermitteln will, vorne dran zu sein. Ariel Pink bekommt es hin, Beach-Boys-Melodien so klingen zu lassen, als wären sie in der Mülltonne entstanden. Dieser Bruch, diese Mischung aus Perfektion und Schrott, macht den Reiz dieser tollen Platte aus. ¶ [ah]

Die Platte ist…

meisterhaft empfehlenswert solide enttäuschend Mist

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Countdown

10 Platten Die Lieblingsalben von Glitterbug Der in Köln beheimatete Till Rohmann alias Glitterbug ist laut dem DJ Brodcast Magazin „Deutschlands bestgehütetes Techno-Geheimnis.“ Seine sphärischen Klangwelten entwickelt er in facettenreicher Pracht und gibt dem monotonen Kind Minimal-Techno, ein abenteuerlustiges Gesicht. Welchen musikalischen Hintergründen sich der Klangkünstler Rohmann bedient: 10 Platten berichten. ¶ [Tim Schäfer]

the New Alone«

Diese Platte hat für mich meinen Zugang zu experimenteller Musik und Ambient neu definiert. Wunderschön und schwer, so weit und so bildlich, so traurig und hoffnungsvoll. Donnacha hat bis heute nichts atmosphärisch so dichtes mehr gemacht. Ein absoluter Klassiker und eine der tollsten Ambient-Platten aller Zeiten.

2

Evan Lurie — »Pieces for Bandoneon«

Nach dem großen Rummel rund um die Lounge Lizards in den späten 90ern hat Evan Lurie, der kleine Bruder von John Lurie, diese unglaubliche Platte auf einem relativ kleinen belgischen Label veröffentlicht. Es gab sie nur auf CD, und meine ist so abgenudelt, dass man sie fast nicht mehr hören kann.

3

Eleni Karaindrou — »Music for Films«

Wie man vielleicht merken kann, hat Filmmusik einen wirklich entscheidenden Einfluss auf mich und die Musik, die ich mache. Die Kompositionen von Eleni Karaindrou für die frühen Filme von Theo Angelopolous sind nicht nur mit das Schönste und Traurigste, was jemals für Filme geschrieben wurde, sondern gehen weit über normale Filmmusik hinaus, indem sie mindestens genauso relevante Träger der Filmatmosphäre werden, wie die unglaublich bewegenden Bilder Angelopolous‘ selbst

4 Glitterbug — »Privilege«

Eine eigene Produktion in die liebsten zehn Alben aller Zeiten zu packen - das geht eigentlich absolut nicht. Aber, um ehrlich zu sein, ich liebe diese Platte von ganzem Herzen (und das

sage ich nicht leichtherzig und eigentlich nie über meine Musik), und auch wenn es nach einem schweren Fall von Narzissmus klingt - ich höre dieses Album auch Monate nach der Fertigstellung noch immer andauernd.

5

Hood — »Cabled Linear Traction«

Ich bin ein Hood-Fan der ersten Stunde. Die Kombination von experimenteller elektronischer Musik, Post-Rock, droneigen Loops, Streichern und britischen Indie-Gitarren und zum Teil wunderschönen, abgrundtief traurigen Texten macht Hood zu absoluten Pionieren ihrer Zeit. So etwas hat so früh niemand gemacht. Es war schwer ein Hood-Album herauszupicken, aber das erste richtige Album ist vermutlich das schönste und auch radikalste von allen.

Lydia Lunch 6 — »Queen of Siam«

»Queen of Siam« ist ein morbides, wunderschönes, unbeschreiblich trauriges Album, und hat eine unglaublich konsistente Atmosphäre, für die ich keinerlei Vergleichsmöglichkeiten habe. In diesem Album werden diverse (fantastische!) musikalische Sakrilegien begangen, zumindest wenn man sich die Musik dieser Zeit anschaut.

Ich bin ein absoluter Meredith-MonkFan, zumindest was ihre Arbeiten bis in die Mitte der 80er angeht. Die Radikalität des Ansatzes einer kompletten Neuerfindung, dieses von allen Regeln Losge-

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Meredith 7 Monk — »Book of Days«

löste, und die Art in der Meredith Monk dies alles bis in die allerletzte Konsequenz durchgeführt hat, findet für mich nirgends auch nur das kleinste bisschen Entsprechung. Meredith hat mir neue Planeten gezeigt.

Suzanne 8 Vega — »Suzanne Vega«

Die erste Platte von Suzanne Vega dürfte unter die ersten zehn selbstgekauften Alben meines Lebens fallen (der Rest meines Taschengeldes ging damals noch für Singles drauf). Und ohne auf die näheren Umstände meiner frühen Jugend eingehen zu wollen, kann ich sagen, dass diese Platte mich aufs Intensivste für mindestens zwei Jahre alltäglich begleitet hat.

Musik

Donnacha 1 Costello — »Together is

So ein schöner Schal

Talk Talk — 9 »The Laughing Stock«

Ich war nie ein so großer Talk-Talk-Fan wie der Rest meiner Umgebung, was sich mit dem letzten Album, welches sie jemals gemacht haben, schlagartig geändert hat. Teile dieses Albums lassen mich noch immer heulend auf dem Sofa sitzen. Ein perfektes Album, und eine unglaubliche Verabschiedung, die Talk Talk hier hingelegt haben. Auch wenn mir die religiösen Anwandlungen der Texte zum Teil ein wenig auf die Nerven gehen.

Tubeway 10 Army — »Replicas «

Noch so eine Platte, die seit dem ersten Hören als Kind nichts von ihrer Faszination eingebüßt hat und die für mich als Jugendlicher ein wirklicher Lebensretter war. Ein Must-have für alle erwachsen werdenden Wesen, die sich in Fragen ihrer Sexualität und Identität nicht so ganz sicher sind. Und ein unglaubliches, genrebildendes Album, welches seiner Zeit um Jahre voraus war.

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Konzerttipps SA 29.05. AB 20 UHR

Gentleman de kaum. Aber das kann man ihm auch als musikalische Treue auslegen, als Folgen seines Weges. Und im Endeffekt ist das ja auch, was man von ihm erwartet: konsequent hochklassige Reggae-Alben mit seiner Stimme als absolutem Wiedererkennungswert und ohne Spielereien. Einfach straighter Roots-Reggae. Das gelingt ihm immer und immer wieder. Der Erfolg gibt ihm recht. ¶ [jb] In der C-Halle

SA 29.05. ab 20 UHR

Musik

Jägermeister Rock:Liga

Deichkind, Clawfinger, Mediengruppe Telekommander—die Liste der bisherigen Sieger der Jägermeister Rock: Liga liest sich imposant. Nun steht schon wieder ein Finale an. Drei Bands spielen im Kesselhaus, um den Sieger der aktuellen Saison untereinander auszumachen. Die Bandbreite der Musik reicht dabei von Electro-Clash (Hadouken), bis Indie-Rock (Hot Hot Heat auf dem Foto). Die Musiker spielen jeweils 45 Minuten, den Sieger kürt das Publikum. ¶ [z]

Mo 31.05.–02.06. ab 19.30 Uhr

Peaches Christ Superstar

Susan Sontag hat mal einen wunderbaren Essay über Camp geschrieben, diese undefinierbare »Kunst«-Form, die man am ehesten mit dem Spruch »das ist so scheußlich, dass es schon wieder schön ist« umschreiben kann. Dass Camp nicht tot ist, zeigt die schrille Wahlberlinerin Peaches in ihrer speziellen Version von »Jesus Christ Superstar«. Sie singt alle Rollen selbst, während Chilly Gonzales ihre Performance am Klavier begleitet. Wenn Du zu Peaches gehst, kannst Du die Peitsche getrost vergessen. Sie ist selbst eine. ¶ [z]

Im Kesselhaus der Kulturbrauerei

Mo 31.05. ab 20 UHR

Mi 02.06. ab 21 Uhr

Die Musik wurde ihm in die Wiege gelegt. Seine Eltern spielten in einer Band, er übte sich früh an verschiedenen Instrumenten und entsprechend ernst nimmt Jamie Cullum seinen Job heute. Billige Effekte haben ebenso wenig Platz, wie eine Instrumentierung, die über das absolut Nötige hinausgeht. Das Ergebnis dieser Askese kommt zunächst etwas bedächtig daher, hat aber Potential wie Cullums Coverversion von Rihannas »Don’t Stop the Music« zeigt. ¶ [z]

Der androgyne Kalifornier gibt sich als romantischer Arbeiter-Dandy aus, der sich von Perioden der Filmgeschichte inspirieren lässt die er selbst nicht erlebt hat. Eine Welt, in der sich Träume erfüllen, die Liebe siegt und Aufrichtigkeit die innere Unruhe zähmt. Solche Ideale findet er in TeenagerRomanzen wie »Pretty in Pink« oder »The Breakfast Club«. Der perfekte Soundtrack für die Filmindustrie, vielleicht ist es daher kein Zufall, dass er in Cannes auf der Filmparty von »Belle Epine« aufgetreten ist. Sein neues Album »Splash« ist zwar etwas spärlicher instrumentiert und als Tanzmusik ungeeignet, aber es ist ja auch ein Winteralbum. Dafür croont er sich umso schöner durch märchenhafte Utopien. ¶ [pam]

Jamie Cullum

Im Tempodrom

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Im HAU 1, Hebbel am Ufer

Jeremy Jay

Im West Germany

foto larissa james, Deborah Anderson

Tilman Otto ist die deutsche Reggae-Konstante. Seit mehr als zehn Jahren beliefert der gebürtige Osnabrücker das Land mit jamaikanischem Output, und das mit außergewöhnlichem Erfolg. Gold, Platin, Echo, Krone, Comet—er hat alles abgesahnt, was es zu bekommen gibt und ist zudem der einzige deutsche Reggae-Musiker, der auf der Sonneninsel Jamaika anerkannt ist. Musikalische Veränderungen und Experimente machte er zwar in der letzten Deka-


27.05.-09.06. MI 02.06. AB 21 UHR

Florian Horwarth

Wenn Florian Horwarth singt, dann muss man manchmal ein bisschen lächeln. Bei seinen ruhigen Songs, weil sie so bezaubernd sind, und bei den schnelleren Nummern, weil er, nun ja, stimmliche Ausbrüche hat. Das klingt dann etwas gequält oder wie gewollt und nicht gekonnt. Und das genau ist das Markenzeichen des Österreichers, der in Deutschland noch weitgehend ungehört und unbekannt ist. Oft akustisch, meist jedoch sehr fol-

Im Lido

Fr 04.06. ab 18 Uhr

Sa 05.06. ab 20 Uhr

Vor kurzem wurde bekannt, dass Bushido im großen Stil eine abgehalfter te Dark wave-Band aus Frankreich beklaut hat, um mit deren Klängen seine eigenen Beats anzureichern. Dafür musste der Berliner Rapper eine hohe Summe überweisen, aber Geld hat der erfolgreiche Star ja genug. Das Konzept Bushido läuft und läuft, auch wenn Gangsta-Rap inzwischen ziemlich abgemeldet ist und selbst 50 Cent ein Auslaufmodell ist. Nach einer kreativen Pause meldet sich Bushido nun zurück und läutet live seine Sommersaison ein. Wir sind gespannt, ob er wirklich immer noch die Massen zieht. ¶ [ah]

Jon »Jónsi« Birgisson kommt aus dem Land des spuckenden Vulkans, aus Island. Vielleicht schafft er es deswegen gar nicht nach Berlin, da der Feuer und Rauch speiende Berg ja noch monatelang für Flugverbote sorgen kann, so Experten. Aber denken wir positiv. Wir würden Jónsi schon ganz gerne in Berlin begrüßen. Immerhin ist der Mann der Sänger und der Gitarrist der formidablen Sigur Rós. Und solo klingt Jónsi gar nicht so viel anders als seine Stammband. Exzentrischen Kammermusikpop hat man von ihm zu erwarten und natürlich diese eigentümliche Stimme, die sich nur mit der Thom Yorkes von Radiohead vergleichen lässt. ¶ [ah]

In der Zitadelle Spandau

SA 05.06. ab 22 UHR

NOË

Es gibt in Berlin eine Menge Bands, die im stillen Kämmerlein, bzw. lauten Proberaum, ganz wundervolle Lieder basteln und Musik machen, deren Schönheit man der ganzen Welt zeigen müsste. Noë ist so eine Combo. Mastermind Stephan Noë schreibt Texte in seiner Muttersprache, die schnörkellos sind und gradewegs den Weg in den Kopf finden. Kontrabass, Posaune und Saxophon machen die Arrangements zu etwas Besonderem und es zugleich schwer, die Band stilistisch einzuordnen. Irgendwie Reggae, Singer-Songwriter, irgendwie aber auch nicht, Offbeat jedenfalls. Und viel Leidenschaft. Endlich bringen sie ihre erste CD raus. Damit sollte es klar gehen, mit dem Weg nach oben. ¶ [jb]

In den BLO-Ateliers, Kaskelstraße 55, U Nöldnerplatz

Alle Infos ➜ www.berlin030.de

Jónsi

Musik

Bushido

Foto josef fischnaller, marc nolte

kig kommen die Kompositionen des Newcomers um die Ecke. Unaufgeregt, träumerisch. Unlängst erschien sein neues Werk »Speak to Me Now«, das selbst Element-Of-Crime-Sänger Sven Regener in höchsten Tönen sprechen ließ: »Florian Horwath ist der erste österreichische New-FolkStar. Er ist cool, er ist schön, und seine Musik ist es auch.« Dem ist nichts hinzuzufügen. ¶ [jb]

In der C-Halle

Di 08.06. ab 21 Uhr

Garcia Plays Kyuss

Die Geschichte von Kyuss ist einigermaßen tragisch. Die Band hat mehr oder weniger im Alleingang das Genre Dessertrock ungemein populär gemacht. Aber bevor die Band so richtig groß wurde, zerbrach sie und ihre Mitglieder verstreuten sich in alle Winde. Immerhin hat es Josh Homme noch zu Ruhm mit seinen Queens Of The Stone Age gebracht, während Kyuss-Sänger John Garcia sein Talent in halbguten Bands verschwendete. Nun versucht er sich als Erbverwalter und tritt an, große Kyuss-Songs nochmals auf die Bühne zu wuchten. Da kann ganz viel schief gehen, hoffen wir jedoch, dass hier alles glückt. ¶ [ah]

Im Astra

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Party

Party

Magazin—Tagestipps—Programm

Bass Music und Fidget House

Immer einen Twist voraus

Der Fidget-House-Meister Switch mischt mit verdrehten Bässen und verspulten Vokalsamples die globalen Tanzflächen auf

Dave Taylor firmiert unter den Pseudonymen Solid Groove und Switch. Der Londoner DJ, gefragter Produzent und Remixer könnte sich getrost auch Rave Taylor nennen. Mit verdrehten Bässen und verspulten Vocalsamples mischt er die Massen auf und ist damit seiner Konkurrenz immer einen Twist voraus. Zusammen mit dem Wahlberliner Jesse Rose ist Switch (Foto) einer der Hauptverantwortlichen für den Erfolg des FidgetHouse-Sounds in den globalen Clubs. Der Style bricht humorvoll und zitatenreich das lineare House-Schema auf und sorgt nicht nur bei Kennern der Materie für etliche Aha-Effekte auf der Tanzf läche. Erfrischend ist auch der scheuklappenlose Soundmix, der sich frech bei Electro, Pop, Dubstep und Dancehall bedient. Damit bereitete Switch den Boden für aktuelle Stars der Fidget-House- und BassMusic-Szene wie Fake Blood oder The Crookers aus Mailand. Vor sieben Jahren trat Dave Taylor erstmals mit aparten House-Produktionen auf den Plan. 2006 kam der Durchbruch mit dem bassigen Sample-Track »A Bit Patchy«. In der Folge remixte sich der Meister quer durch die Popwelt und produzierte fortschrittliche Acts wie M.I.A. oder Santigold. Aktuell steht Switch mit DJ Diplo aus Philadelphia und dem Digital Dancehall-Gemeinschaftsprojekt Major Lazer in den Hipster-Listen ganz weit oben. ¶ [sg] »Fuck Off« mit Switch, The Sexinvaders und Marvin Suggs Fr 28.05. ab 23.30 Uhr im Icon [030] verlost 5 x 2 Gästelistenplätze ➜ www.berlin030.de/verlosung, Stichwort »Fuck off«

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»Nachts werden bei den Aftershowpartys die besten Moves auf den Tanzflächen im Cassiopeia bejubelt.« Clash Party Wochenende ➜ S. 48

Rave! Rave! Rave!

Zwei Jahre Killekill Club

Was elektronische Tanzmusik neben dem Vierfuß-Diktat sonst noch zu bieten hat, zeigt die Jubiläumsparty der Killekill-Reihe von DJ Flush. Vor zwei Jahren startete Shitkatapult-DJ Flush seinen Killekill Club in der Kantine am Berghain. Dank des abwechslungsreichen Sounds und der familiären Atmosphäre wurde die Mittwochspartyreihe schnell zum Publikumsmagneten: »Bei uns brennt die Luft! Die Leute freuen sich über einen Abend unter der Woche, an dem sie in netter Gesellschaft feiern und sich musikalisch auch mal überraschen lassen können«, so der stolze Veranstalter. Neben Elektro, Techno und House spielen Acid Maria (Foto), Bill Youngman, Stargast Si Begg und die Leisure System-Residents Voltek

und N>E>D auch bei der Jubiläumsparty im größeren Suicide Circus die abseitigeren Schattierungen. Zur Stärkung der Ausdauer gibt’s Sushi. Das ist auch dringend nötig: Sonntagmorgens verlagert sich das Geschehen in den Garten des Clubs, um bei der Afterhour mit Dan Curtin, Daniel Meteo, Hubble und Marc.FM von den Freaks nonstop bis Montagfrüh durchzumachen. Und wenn sie nicht heimgegangen sind, dann raven sie noch heute. ¶ [sg] 2 Jahre Killekill Club Party + Afterhour Sa 05.06. ab 24 Uhr im Suicide Circus

Alle Infos ➜ www.berlin030.de 030_12_Party_Opener.indd 47

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Partytipps

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Fr 28.05. ab 22 Uhr und Sa 29.05. ab 23 Uhr

Clash Party Wochenende Während tagsüber in der Halle die besten Fahrer der internationalen Skateboard Community um den Gewinn des »Clash 2010« battlen, werden nachts bei den Aftershowpartys die besten Moves bejubelt. Freitag geben die Mädels des Görls Skateteams ihr Partydebüt. Auf der Bühne stehen die PunkCombos Band For One Night und Insuction. Samstag präsentiert [030] die »Nightride Party«. Hier beweisen sich HipHop-Turntablis-

ten wie Rafik (Foto), Han Shock, Dister oder Dejoe an den Decks drinnen und draußen im »Ska Rocksteady Garden« sind Rude Woi und Flow am Start. Dazu gibt es frischgezapftes Bier im Cassiopeia-Sommergarten. ¶ [sg] Im Cassiopeia [030] verlost 5 x 2 Gästelistenplätze ➜ www.berlin030.de/verlosung, Stichwort »Clash-WE«

Do 27.05. ab 21 Uhr

Fr 28.05. ab 23 Uhr

... und After Show Party Die Schwabendichte in Berlin ist hoch. Zu unseren Lieblingsschwarz wäldern gehören definitiv die Brüder Ali und Basti Schwarz. Als Tiefschwarz (Foto) jetsetten die zwei DJs und Produzenten um die Welt. House Music ist der Sound, der sie antreibt. Anlässlich der neuen, dritten LP »Chocolate« performen Ali und Basti im Trio erstmals live mit Studiopartner und Kumpel Philipp Maier alias Santé. Bei der Record Release Party im Lido gibt’s tatkräftige Unterstützung ihrer Souvenir-Label-DJs Ruede Hagelstein, Adam Port, Rampa, &ME & Re.you. Nach dem Konzert geht’s im Pulk die Straße runter zur Afterparty ins Schlesische Tor. ¶ [sg]

Normalerweise schlurfen bei Massimo Sex D‘Electros Partyreihe die Roboter im Moonwalk über die Tanzfläche. Diesmal kommt noch ein spätachtziger Discotwist hinzu. Das Relectronic Disco Special widmet sich der frühen Electro- und HouseEinflüsse des Jahres 1988. Und wer könnte für solch ein DJ-Set der richtige Kandidat sein? Natürlich Eric D. Clark (Foto). Immerhin ging‘s für den US-Boy im Team Hans Nieswandt und Justus Köhncke als Whirlpool Productions Anfang der Neunziger Jahre »From Disco To Disco«. Aus Kanada bringt Live-Act Sneak Thief seine eigenhändig zusammengelöteten Synthies mit. ¶ [sg]

Party

Tiefschwarz Record Release Party

Im Lido und Schlesischen Tor

Fr 28.05. ab 24 Uhr

In der Maria am Ostbahnhof

Fr 28.05. ab 22 Uhr

Live is Live

Right Now—Disco Live

Im Arena Club

Im Kesselhaus

Keine Sorge. Hier wiedervereinen sich nicht etwa Opus aus der Steiermark zum x.ten Mal. Stattdessen geben sich erstklassige Electro-Live-Acts die Lötkolben in die Hand. Bei Retro aka The Whitest Horse aLIVE geht’s nach eigener Aussage um »House, House, House and more fucking House«. GusGus (Foto) wagen derzeit auf dem Kölner Kompakt Label einen künstlerischen Neustart. Man sollte das aber nicht Comeback nennen, denn weg war das sympathisch verspulte isländische Trio eigentlich nie, seitdem es mit seinen Electro-Hits Mitte der neunziger Jahren global reüssierte. Und The Dose aus Berlin offenbaren mit der Stimme des Sängers und Frontschweins Philip Spohn ihr extrovertiertes Innenleben. ¶ [sg]

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Berlins Elektrotechnik

»Right Here. Right Now.« forderte Fat Boy Slim Ende der neunziger Jahre. Hat ein wenig gedauert, aber nun ist es wieder soweit. Unter dem Motto »Disco Live—Konzert und Party die ganze Nacht!« steht das Kesselhaus der Kulturbrauerei ganz im Glanze des tanzfreudigen Entertainments. Der LiveKaraoke-Wettbewerb, der sich über mehrere Events erstreckte, findet in dieser Nacht seine finale Erfüllung. Diejenigen Sangeskünstler, deren vokales Talent bis hierhin reichte, werden sich ein erbarmungsloses Battle um die Berliner Diskokrone liefern. Möge der/die/ das Beste gewinnen. ¶ [030]


27.05.-02.06. Sa 29.05. ab 23 Uhr

10 Jahre Vandit Records »Das ist der wichtigste Meilenstein meiner Karriere«, so Paul von Dyk (Foto) über die Jubiläumscompilation »10 Years of Vandit Records«. Bevor das Werk im Sommer erscheint, geht der DJGlobetrotter mit seinen besten Label-Acts auf Welttournee: Giuseppe Ottaviani aus Rom, Alex M.O.R.P.H. aus Herne und Filo & Peri aus New York. Natürlich macht Paule mit seiner Crew auch Station in der Homebase. Gespielt

werden die besten Tracks, Remixe und neues Material. Vor der Party im Astra lädt Vandit ab 19 Uhr zum Grillen und Chillen ein. Im September wird dann im Rahmen der Berlin Music Week die O2-Arena bespielt. ¶ [sg] Im Astra Kulturhaus [030] verlost 5 x 2 Gästelistenplätze ➜ www.berlin030.de/verlosung, Stichwort »Vandit10«

Sa 29.05. ab 23 Uhr

Sa 29.05. ab 24 Uhr

Erol Alkan (Foto) arbeitet an der Schnittstelle von Techno, Electro und Rock. Der türkischstämmige Londoner DJ frisiert mit seinem Produktionen und Remixen junge englische Indierocker zu waschechten Ravern. Bands wie Franz Ferdinand, Late Of The Pier, The Klaxons oder Mystery Jet haben ihre Erfolge auf den Dancefloors besonders seiner Remix-Fingerfertigkeit zu verdanken. Sein DJStyle changiert zwischen Maximal-Ed-Banger-Stuff, verdrehten Bässen à la Switch und discoidem Indie Dance. Damit ist er ein gebührender Jubiläumsgast für die 20. Ausgabe unserer Lieblings-Electro-Partyreihe. Vor zwei Jahren machte Erol mit seinem DJ-Set keine Gefangenen auf der Tanzfläche. Heads will roll. ¶ [sg]

Wer schon mal in einem schwedischen Möbelhaus ins bunte Plastikbällchen-Becken gesprungen ist, der ahnt, was ihn bei dieser neuen Partyreihe im Magnet erwartet. Es geht um Global Bass Music jenseits farbloser Minimalstandardkost. Die Resident-DJs Finckobot, Mike Genius und Tvyks bündeln an den funkensprühenden Laptops ihre maximalen Kernkompetenzen aus House, Tropical Beats und Dubstep. Aus UK kommt Spezialgast Solo (Foto). Der englische Abgesandte des französischen Netlabels Sound Pellegrino ist ein Sample-Genie, steht auf simple Grooves und spacige Klanglandschaften. Nach der Launchparty geht’s mittwochs mit diesem druckerprobten Berliner Trio Infernale zur Partysache. ¶ [sg]

In der Maria am Ostbahnhof

Sa 29.05. ab 23 Uhr

Gigolo Night

Wa s zeichnet einen Gigolo aus? Gel in den Haaren? Braun gebrannte Haut. Ein markantes Kinn? Ein tadelloser Anzug und das Seidenhemd bis zu Anschlag geöffnet? Sixpack und einen Hintern zum Nüsse Knacken? Ja, all das und noch viel mehr. Man könnte sagen, das Bild des Gigolos vereint die Sehnsucht des Mannes nach stilvoller maskuliner Eleganz und Dominanz mit der Bewunderung der Frauen für eben jene. Eine Traumfigur, die hierzulande recht selten ist. Abgesehen natürlich von Helmut Geier alias DJ Hell (Foto), der an diesem Abend die GigoloFahne am Alex-Tower hochhalten wird. ¶ [ts]

Im Weekend

Alle Infos ➜ www.berlin030.de

Get Wavey

Im Magnet Club

Party

Dry Guillotine XX

Di 01.06. ab 20 Uhr

Go Slow

»Tr a n quil o A l t e r. En tspann ich mal.« Wer sich diese Worte gelegentlich von seinen Freunden anhören muss, dem sei auch von unserer Seite dringend geraten, den Fuß ein wenig vom »Ich dreh mich schneller als die Welt«-Gaspedal zu nehmen. Das Leben ist für High-Speed viel zu kurz. Freizeit ein Genussmittel. Dafür steht auch die Bretterbutze an der Holzmarktstraße. Die Seele baumeln und Fünfe gerade sein lassen. Alles mal ein wenig ruhiger angehen. Den passenden Soundtrack aus zurückhaltenden Disco und Housetunes liefern WordAndSounds Peter, Bar 25 Insiderin Julia Go! und Go Slow-Ideengeber Grizzly (Foto). ¶ [ts]

In der Bar 25

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Partytipps

he c o 2.W

FR 04.06. ab 24 Uhr

White Sparkle In Her Eyes aus etabliert. Von dort liefert er regelmäßig extraordinäre Klangkonstrukte, zuletzt sein BJC Release »Structure«, welche das Bloombergsche Tanzverbot gehörig ins Wanken bringen. Horst freut sich drauf. Mit ihm am Werke DIAL Mann Pawel (Foto), den wir aufgrund seiner markanten Schönheit visuell vorstellen. ¶ [ts] Im Horst KRZBRG

Do 03.06. ab 23 Uhr

Do 03.06. ab 24 Uhr

Bis Ende Mai das Debüt »Into My Pocket« der gebürtigen New Yorkerin Lady Daisey erschien, konnte man sich lediglich an der Single »Magical« erfreuen. Auch Russlands No.1 Beatexport DJ Vadim ließ es sich nicht nehmen, remixende Hand anzulegen. Daiseys Mischung aus Soul, Funk und HipHop Tunes liefert erfrischende Einblicke, wie man alte Stile mit neuen Facetten veredeln kann. Love, Life, Music, Inspiration, Peace sind die Begrifflichkeiten, an denen sich das Debüt der Musikerin thematisch abarbeitet. Ein gelungener Einstand, der heute zusammen mit Produzent und Ehemann Batsauce, Flomega und den Bohannon-Homies DJ Dejoe & K-Boogie gefeiert wird. ¶ [ts]

In Deutschland steht DJ Mehdi (Foto) im Schatten des Ed-BangerBosses Busy P. Verkehrte Welt, hat der Franzose doch als erfolgreicher HipHop-Produzent (MC Solaar) massig Platten verkauft. Hierzulande fiel er vor allem durch seine Support-Shows für Justice auf. Technisch versiert und immer nah am Beat. Sein aktuelles Werk »Red, Black & Blue« gibt Einblicke in Mehdis Remixer-Fähigkeiten. Santigold, Cassius und Sebastien Tellier gingen durch Mehdis Hände. Nett anzuhören, aber gegen Mehdis eigene Tunes kommt die Platte nicht an. Davon wird es an diesem Abend, neben diverser Elektro-Remixe, bestimmt auch ein paar geben. Shir Khan und Riton unterstützen ihn dabei. ¶ [ts]

Fr 04.06. ab 24 Uhr

Sa 05.06. ab 23 Uhr

Party

Lady Daisey Record Release Party

Im Bohannon

Get Perlonized

Das Hamburger Trio Wareika hat sich in den zwei Jahren ihres Bestehens mit Leichtigkeit über die Grenzen der elektronischen Genres hinweggesetzt. Ihr Stilmix aus House, Dub und Afrobeat wird zu großen Teilen live eingespielt und lässt somit weitreichende Interpretations- und Deformierungsspielräume. Florian Schirmacher, Henrik Raabe und Jakob Seidensticker vermögen zu überraschen und scheuen sich nicht, ein klassisches Album als Mix auf den Markt zu bringen. Auf dass der Flow nie enden möge. Stillstand wäre Verrat an der eigenen Sache. Die Perlon Aktivisten Sammy Dee, Zip und der Schweizer Kalabrese pflichten dem tatkräftig bei. ¶ [ts]

Im Berghain

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Spank!

Im Watergate

Berlin Luvs Hip Hop

»Isch lebe für HipHop«, krakelte GZA vor einem Jahrzehnt. Seitdem hat sich vieles verändert. Tomekk hat keinen Erfolg mehr, Sido und Bushido sind mittelständische Unternehmen und GURU ist tot. Gründe dafür, sich lieber der vorletzten Dekade des Raps zu widmen als dem aktuellen Status Quo, finden sich also immer. Die Veranstalterinnen von Berlin Luvs HipHop nennen einen ganz wichtigen: »Wir machen die Party, auf die wir selbst gehen wollen.« Also, an alle MCs da draußen! Wer auf Mädels steht, die 1990erJahre-Rap um Dre, Biggie, NAS und Tupac steil finden, kann bei dieser Sause nichts falsch machen. Wort drauf! ¶ [ts]

In der Homebase Lounge

foto john dine

Heute zu Gast: Fred Peterkin alias Fred P. aka Black Jazz Consortium. Wohnhaft in Queens, New York. Er ist der Betreiber des Soul People Music-Labels und einer der wenigen Aktivisten, die sich für gute, undergroundaffine House-Music im Big Apple einsetzen. Mit seinen Veröffentlichungen hat sich der Amerikaner knappe vier Jahre nach Gründung über die Grenzen New York Citys hin-


03.06.-09.06. Sa 12.06. ab 21 Uhr

A&P Berlin Summer Rave Frau Raschkowski von der Fleischtheke und ich waren uns einig. Attraktiv und preiswert—so muss eine Technoparty sein. Und nun gibt es sie: Es ist der A&P Berlin Summer Rave, der sich dem Gestern und Heute der elektronischen Musik widmen wird. Nicht im Kühlregal, haha, sondern auf dem Gelände des ehemaligen Flughafen Tempelhof werden die Rave- und Technohelden Westbam (»Old School Baby«, Foto), Marusha (»Somewhere over the Rainbow«), Lützenkirchen

Auf dem Gelände des ehemaligen Flughafens Tempelhof [030] verlost 5 x 2 Gästelistenplätze ➜ www.berlin030.de/verlosung, Stichwort »A&P Summer Rave«

Sa 05.06. ab 23 Uhr

Sa 05.06. ab 23Uhr

Hello again. Nach längerer Pause melden sich die Dupstepper vom Freakcamp in der angestammten Location zurück. »We Want More Bass«, lautet schlicht und die Eingeweide ergreifend die Forderung der ambitionierten Crew, umgesetzt durch die 16.000 Watt Anlage im VCF Club. Und wie es sich für die Freaks J-Trex, b2b und 2krazy gehört, wurde in alter Tradition auch wieder ein klasse Gast-DJ aus dem Mutterland der subsonischen Bässe eingeladen: Kamal Joory alias Geiom (Foto) aus Nottingham. Der Berkane Sol-Labelbetreiber ist ein vielseitiger Dubstep-DJ, der alle Spielarten drauf hat. Mit dem berühmten Sheriff von Nottingham, dem Widersacher Robin Hoods, hat er aber nichts zu tun. ¶ [sg]

Die neue Konzert- und Partyreihe möchte, dass sich die Berliner Indie-Szene im Grünen Salon zuhause fühlt und versucht, stilistisch die ganze Bandbreite abzudecken. Die dritte Ausgabe mutiert zu einem dreckigen, ungewaschenen Bastard. Der Party-Arty-Veranstalter, Radiomoderator und Spoken-Word-Aktivist Yaneq bringt seinen Live-Act MUTFAK DRT (Foto) auf die Bühne. Hierbei kann man ohne Scheu von einer Supergroup sprechen. Beteiligt sind Jammin Unit von Air Liquide, Beatbox Eliot, DJ Gaucho und natürlich Yaneq mit Performance-Aktion am Mikrofon. Der Sound: Elektro-Punk-Ghetto-TechMetal-Rap. Und sind wir nicht alle ein bisschen indiemanisch? ¶ [sg]

Indiemania

Im VCF Club

Im Grünen Salon in der Volksbühne

Sa 05.06. ab 24 Uhr

Sa 05.06. AB 24 Uhr

Die Partyreihe hat sich wacker gehalten. Zwischendurch gab’s auch mal die eine oder andere Kreativpause. Die Locations wechselten: Vom Pulp Mansion ging’s übers Velvet bis zur aktuellen Station im Tresor. Über die Jahre gleich geblieben ist das Motto, das so alt ist, wie die Technobewegung selbst: »Anderen Menschen mit Liebe, Respekt und Toleranz begegnen.« Das Publikum ist sexuell gemischt—schwul, lesbisch und hetero. Jeder sei willkommen, der eine gute Zeit haben will. Dafür bürgen bei der Jubiläumsparty Altmeister wie Newcomer. Am Start sind Tok Tok, Jake the Rapper, Exercise One, Aka Aka (Foto) und deren Stil-vor-Talent-Label-Kollegen Channel X. ¶ [ts]

Die Detroit-affine Rhythmusakustik ist das Fachgebiet von Alex Krüger (Foto). Seine zwei Pseudonyme Tigerskin und Dub Taylor sind klar zwischen Techno und House aufgegliedert. Während seiner Live-Sets nimmt Alex das nicht so genau und mixt sich quer durch die elektronische Musik mit einer Prise Dub. Das Pseudonym Dub Taylor geht übrigens auf den Cowboy-Darsteller Walter Clarence Taylor zurück. Während dieser in Hollywood in B-Produktionen spielte, gehören die Tracks von Alex definitiv in die A-Kategorie. Weitere Acts der LiveAusgabe der Süß & Sauer-Tonkindersause sind Chymera (Cocoon), Ronald Christoph (Rompecabeza) und Abonné (Opossum). ¶ [sg]

5 Jahre Stolze Liebe

Im Tresor/Globus

Alle Infos ➜ www.berlin030.de

Party

Freak Camp Is Back

foto Christopher Domakis

(»3 Tage wach«), Electro Ferris (Deichkind), das Ostfunk-Duo Tatsch & Boon sowie eine Handvoll weiterer Acts die Nacht zum Tage machen. Also auf nach Tempelhof. Hier schlägt das elektronische Herz. ¶ [ts]

Süß & Sauer

Im Horst Krzbrg

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Guide

Shopping—Maps—Adressen—Kleinanzeigen—Impressum

kult

Berlin grüßt New York Eine Berliner Sonnenbrillenmarke kommt auf die große Leinwand. In »Sex & the City 2« trägt Sarah Jessica Parker das goldene Mykita-Modell »Franz« Die Sonnenbrille gehört zum Berliner wie der Zuckerguss auf den Pfannkuchen. Für die hippen Prenzl’berger ist sie das ultimative Fashion-Item, für verstrahlte Techno-Kids der Schutz vor der bösen Welt da draußen, für die Antifa eine leichte Vermummung und für manche Menschen einfach ein Schutz vor der Sonne. Da ist es logische Konsequenz, dass einige der stylischsten Sonnenbrillen der Welt in Berlin entworfen und hergestellt werden. Die Manufaktur »Mykita« stellt ihre Augengläser sogar per Hand her. Und exportiert. So kommt es nicht von ungefähr, dass ausgerechnet die Hauptfigur und Stilikone Carrie Bradshaw im zweiten Teil des stilprägenden Kinostreifens »Sex & the City« das »Mykita«-Modell »Franz« zur Schau trägt. Das von Bernhard Willhelm entworfene Modell hat große Gläser, ist schlicht, leicht und stilvoll im Aufbau. Und in Gold. Also ganz so, wie es dem Namensgeber Franz Klammer gerecht wird, gewann dieser doch 1976 bei den Olympischen Winterspielen die Goldmedaille in der Abfahrt. Und nun kommt sein Name also zu neuen Ehren. Die ebenfalls goldfarbenen Gläser sind verspiegelt. Perfekt für Berliner also. Und weil Berlin das neue New York ist, ist Mode made in Berlin mittlerweile auch in Hollywood angesagt. ¶ [jb]

Guide

»Franz« gibt es bei Mykita in Mitte und beim Fachhändler »Sex & the City 2« startet am 27. Mai im Kino

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»Der Ku’Damm ist um einen FlagshipStore reicher«

Vero Moda Opening ➜ S. 68

»TATORT«-DVD-BOX BERLIN

Hauptstadt-Krimis

Die neue zitty-App Das komplette Programm der nächsten 14 Tage für die Hosentasche. Für iPhone und iPod Touch. Mit Kartensuche.

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im iTunes-Store: www.zitty.de/ app/

foto 2010 Lizenz durch rbb Media GmbH. (P) 1988,1993 SENDER FREIES BERLIN. 2010 Degeto Film GmbH. (P) 2003 PROVOBIS für RUNDFUNK BERLIN BRANDENBURG, RBB

Ritter (Dominic Raacke, re.) & Stark (Boris Aljinovic) ermitteln

Der sonntägliche »Tatort« ist mehr als nur eine Serie von Kriminalfällen in verschiedenen Städten mit verschieden Kommissaren. Der »Tatort« ist intellektuelle Unterhaltung. Der »Tatort« ist televisionäre Hochkultur. Mit Erscheinen dieser Ausgabe zählt der Sonntags-Krimi mittlerweile 764 Folgen. In seinen nunmehr vierzig Jahren hat er sich zu Fernseh-Deutschlands größtem Liebling entwickelt. Logische Konsequenz also, dass die besten Folgen auf DVD herausgebracht werden. Nach und nach werden Einzelfolgen, Kommissar-Boxen und Städte-Boxen auf den Markt gebracht. Am 20. Mai erscheint neben der CharlotteLindholm-Zusammenstellung auch die Berlin-Box im Handel. Drei Folgen sind drin: »Keine Tricks, Herr Bülow« mit Kommissar Bülow aus dem Jahr 1989, »Berlin—beste Lage« mit dem Kommissar Franz Markowitz von 1993 und »Eine ehrliche Haut« mit den aktuellen Ermittlern Till Ritter und Felix Stark aus 2004. Wer also das wöchentliche Tatort-Public-Viewing nicht erwarten kann und mit seinen Freunden die historische Entwicklung des Berlin-Tatorts nachvollziehen will, dem—und eigentlich jedem, der den Tatort mag—seien diese Highlights der Hauptstadt-Ermittlungen wärmstens ans Herz gelegt. Apropos: Wer ist der Mörder? ¶ [jb] [030] verlost 3 Berlin-Tatort-DVDBoxen ➜ www.berlin030.de/verlosung, Stichwort »Ritter und Stark«

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Solar A2 Tommy Weissbecker Haus A2 Pussy Galore C1 tazpresso A2 Columbiaclub A2 Schwuz A2 Columbiahalle A2 Silverwings A2 Junction Bar A2 Kunstraum Kreuzberg Bethanien B2 Privat Club B2 Weltrestaurant Markthalle B2 Passionskirche A2 Druide II B1 Aki Tatsu Sushi B2 Tempodrom A2 Umspannwerk B2 Ankerklause B2 Huxley's Neue Welt B2 Blauer Affe B2 Möbel Olfe B2 Roses B2 Ballhaus Naunynstraße B2

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Monster Ronsons B2 Molotow Cocktail B2 SO 36 B2 Festsaal Kreuzberg B2 Morena Bar B2 Watergate C2 Bar 11 B2 Babel C1 Lido B2 Lux B2 Turbine B2 San Remo C2 Kato B2 Frittiersalon C1 Spindler & Klatt B2 Barbie Deinhoffs C2 Konrad Tönz B2 Tabou Tiki Room B2 Club der Visionäre C2 Freischwimmer C2 Radialsystem B1 Curry-36 A2 BKA-Theater A2 Haifischbar A2 Kuchenkaiser B2 Tanzpalast X A2 Vor Wien B2

Alle Infos ➜ www.berlin030.de

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Heinz Minki C2 Hoppetosse C2 Brauhaus Südstern B2 Anhalter Bar A2 HAU 1 A2 HAU 2 A2 HAU 3 A2 Studio XX B2 Salon Schmück B2 Golgatha A2 Beach Park 61 A2 Flying Steps Dance Academy A2 Monarch B2 Kreuzkeller A2 K 17 C1 Die Turnhalle C1 Yaam B1 Die Dachkammer C1 Oststrand B2 Papa Nô C1 Intimes C1 Geburtstagsklub B1 Schoenbrunn B1 Künstliche Beatmung C1 U5 C1

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Zebrano C2 Café 100 Wasser C1 Euphoria C1 Umspannwerk-Ost B1 Oranke Orange B1 Abgedreht C1 Kosmos C1 Wild West Strand-Markt B1 83 Maria am Ostbahnhof B1 84 FritzClub Postbahnhof B1 85 PHB B1 86 Speicher C2 87 Berghain B1 87 Panoramabar B1 88 Bierhof Rüdersdorf B1 89 Theaterkapelle 10245 C1 90 Stereo 33 C1 91 Luxomat C1 92 Exes Pool Cocktailbar C1 93 RAW Tempel C1 94 Raumklang C1 95 Cassiopeia C1 96 Rosi's C2

97 98 99 100 101 102 103 104 105 106 107 108 109 110 111 112 113

Schneeweiß C1 Propeller C1 Lovelite C1 Lunas Strandgarten C2 Mal Pais C2 Margarete F. C2 Brezel Bar A2 Matrix C2 Glühlampe C2 Narva Lounge C2 Sanatorium 23 C1 Haus B C2 Pavillion B1 Spreebar C2 MTV/VIVA C2 Arena/Glashaus C2 Burgeramt C1

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Party & Musik, Bühne, Bars & Cafés, Restaurants 01 02 03 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24

Nola’s am Weinberg B1 Mama Berlin B1 Acud B1 Calabash Club B1 KingKong Club B1 Ackerkeller A1 Ambulance Bar A1 Schokoladen A1 Reingold A1 Hafenbar A1 Bellini Lounge A1 Tape A1 Kunst Werke Berlin A1 Andy's Diner A1 Fate Club A1 Clärchens Ballhaus A1 b-flat B1 Kaffee Burger B1 Zosch A1 Aufsturz A1 Kalkscheune A1 Quatsch Comedy Club A1 Admiralspalast A2 Centrum B2 Deponie No.3 A2 Baxpax Downtown A2

25 26 27 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50

2be Club A1 Traumstrand A1 Tacheles A1 Studio 54 A1 Fire Bar A1 Mudd Club B1 Kopierbar B1 Sophienclub B1 Park Inn B2 Ruderclub Mitte B2 Coffee Connection B2 Dante B2 Oxymoron B1 Delicious Doughnuts B1 Cookies A2 Monsieur Vuong B1 Lux 11 B1 Roter Salon B1 Volksbühne B1 Zoe Berlin B2 Bohannon Club B2 BR 101 B1 M-Bia B2 XO Berlin B1 Cha cha-Restaurant A2 Splendid Kaffeehaus A2 Weekend B2

Alle Infos ➜ www.berlin030.de

51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65 66 67 68 69 70 71 72 73 74 75 76

M12 B2 Alpenstueck A1 Das Moskau B2 A-Lounge/ Cafe Alberts B2 unsicht-Bar B1 Klub International B2 Bar 33 B2 Podewil B2 C-Base B2 Ballhaus Berlin A2 Werk 9 A2 Red Rocket B2 Andy's Diner A2 Label 205 A2 Borchardt A2 Weltempfänger B1 ewerk A2 Felix Club Restaurant A2 Sarah Wiener A1 New Hot Dog World B1 PanAsia B1 Basi´l B2 Kiki Blofeld B2 Bang Bang Club A1 Cafe Bar 103 B1 Sage Club B2

77 78 79 80 81 82 83 84 85 86 87 88 89 90 90 91 92 93 94 95 96 97 98 99

Mauerpark B1 Weinerei B1 Zur Möbelfabrik B1 The Circus Hostel Berlin B1 Club d. poln. Versager B1 Optica Club A2 am to pm B2 1a Lauschgift B2 rivabar B2 Newton Bar A2 Opernpalais A2 Theaterbar A1 The Club B1 Box & Bar A1 Deutsches Theater Berlin A1 Eschloraque B1 Vapiano A2 Maxim Gorki Theater A2 Berliner Ensemble A2 Sophien Säle B1 Adagio A2 Tresor B2 Bluemax Theater A2 Dali Museum Berlin A2

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Die Shopping Flaniermeile am Ku‘damm wird ab dem 3. Juni um einen brandneuen, 500 m² großen Fashion Store reicher. Die Labels Vero Moda, Jack & Jones, Only und Pieces Accessoires eröffnen gemeinsam einen Styling-Tempel auf zwei Etagen, der Modebewusste zum Lifestyle-Shopping in seine Hallen locken möchte. Standort des neuen Shops ist am Kurfürstendamm 235, quasi genau im Herzen der City West neben Marmorhaus

Kurfürstendamm 235 Charlottenburg Mo-Sa 10-20 Uhr [030] verlost 5 Gutscheine á 50 Euro für den neuen Shop ➜ www.berlin030.de/verlosung, Stichwort »I am a fashion victim«

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Fitness First For Ladies A1 Iberika Sprachschule A1 Fahrradstation A1 Replay Store A1 Piercingline A1 Planet Berlin A1 Mientus A1 Trendline B1 ELIXIA A2 Premium Health Club A1 Titus Zoopreme A1 Schuhtick A1 KaDeWe A1 Swatch im KaDeWe A1 Jopp Frauenfitness A1 YogazentrumAkazienhof B2 16 Fitness First A1 17 Mientus Flagship A1 18 Cosmoyoga Berlin A1 19 Carsten Klingbeil B2 20 idee. im Kant Center A1 21 Basic Bio-Supermarkt A2 22 Maaßen Zehn B1 23 GRAVIS A1 24 Market A1 25 Winterfeldtmarkt B2 26 Lady M-Erotic Event A1 27 Strawberry A2 28 Swatch Store A1 29 Haarwerkstatt A1 30 Aveda Salon & Spa A1 31 Energie Store A1 32 B52 Tattoo+Piercing B2 33 Kopfsache B1 34 Market Clothes A1 35 Snika Sportschuhselektion B1 36 Salon Mario B1 37 Hypoxi Zentrum Wilmersdorf A2 38 Berolina Bowling Lounge B1 39 Look54 A1 40 Wilmersdorfer Arcaden A1 41 Second Season A1

Party & Musik, Bühne, Bars & Cafés, Restaurants

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Das Karun ist ein kleiner, feiner Laden, der am Nachmittag und Abend auf der sonnigen Seite der Pestalozzistraße zu leckeren persischen und arabischen Delikatessen einlädt. Es gibt neben den Klassikern Schawarma, Halloumi und Falafel viele Spezialitäten, wie Reis mit Beeren oder Kirschen, marinierte und gegrillte Hähnchen- oder Lachsfiletspieße. Die üppigen Portionen gibt es zudem zu sehr angenehmen Preisen. ¶ [ke] Pestalozzistraße 26, Charlottenburg Tel. 31 51 97 15, Mo-So 11-23 Uhr

Alle Infos ➜ www.berlin030.de

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Discothek Sound A1 Konzertsaal der UDK A1 Cafe Hardenberg A1 Kuchi A1 Abraxas A1 A-Trane A1 Kant Cafe A1 Cafe Savigny A1 BOND A1 Hefner A1 Anda Lucía Tapasbar A1 Stilwerk A1 Paris Bar A1 Schwarzes Cafe A1 Club Cascade A1 Quasimodo A1 Theater des Westens A1 Cafe Einstein B1 PanAm Lounge B1 Vapiano A1 Far Out / Maxxim A1 Q-Dorf A1 Bar im Hotel Q A1 Schlüter 52 A1 Petrocelli A1 + A2 Goldrot A1 Café Aroma B2

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Bar jeder Vernunft A1 Schaubühne A1 Universum Lounge A1 Tasty A1 Pasta Nova A1 Cyclo A1 Magnifica Lounge A2 Lang Nuong A2 Las Vegas A2 Juleps A1 Deutsche Oper Berlin A1 San Giorgio A1 Schleusenkrug A1 La Batea A1 Liquor Store A1 Tuffstein B2 Harry's New York Bar B1 Maxx Bar B1 MaultaschenManufaktur B1 Tim's Canadian Deli B1 Maigold B2 Kleine Philharmonie B1 Baccara Berlin A1 Goya B1 Café Berio B1 Lochner Restaurant B1

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40 Seconds B1 Safe B1 Meistersaal B1 Hafen B1 Tom's Bar B1 Raststätte Gnadenbrot B1 Trompete B1 Bar am Lützowplatz B1 Kumpelnest 3000 B1 Connection B1 Tomasa A2 Havanna B1 Neues Ufer B2 Franken Grunewald Eis B1 Mutter B2 PlatzHirsch B2 Viktoriabar B1 Ex ’n’ Pop B2 Cafe M B2 Mister Hu B2 La Cocotte B2 Green Door B1 Stars A1 Hard Rock Cafe A1

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Schall und Rauch A1 Duncker Klub A1 Greifbar A1 Stiller Don A1 Schwalbe A1 Marietta A1 Icon A1 Zum goldenen Hirschen A1 Intersoup A1 Wohnzimmer A1 Tres Tapas A2 Grand Hotel A2 Klub der Republik A2 August Fengler A2 Zu mir oder zu Dir A2 Schönwetter A2 Druide Bar AW2 Dazzle Danz Club A2 Rice Queen A2 Konnopkes Imbiss A2 Oki A2 Pizzeria Presento B2 Stadtbad Oderberger Straße A2 SchwarzSauer A2 Prater Restaurant A2

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Hecht Club A2 Bastard im Prater 9 A2 Villa Rodizio A1 Tante Käthe A1 Deck 5 A1 Strap On A2 SODA Club/ Restaurant A2 31 Club 23 A2 32 Nbi A2 33 Alte Kantine A2 34 Palais A2 35 Kesselhaus A2 36 Maschinenhaus A2 37 Frannz A2 38 NOTIX A2 39 June Bar A2 40 Zum schmutzigen Hobby A2 41 Fluido A2 42 Café Liebling A2 43 Zander A2 44 Zentrale Randlage A2 45 Eingang 28 A2 46 8mm Bar A2 47 Pfefferberg/ Pfefferbank A2

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Salon Ost A2 I Due Forni A2 Fellas A1 Magnet Club A2 Knaack Klub A2 White Trash Fastfood A2 Last Cathedral A2 Roadrunners Club A2 A Cabana A2 Mädcheninternat A2 Steinhaus A2 Hazelwood A2 An einem Sonntag im August A2 Esquina A2 Frida Kahlo A1 Kookaburra A2 Art Pub Wallywoods A2 X-Bar A2 Rakete A2

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Gossip Kolumnen—Partypics—Society—Talk Show Er brachte Lady Gaga auf die Idee im Berghain zu feiern: Posh im Laboratory

Berlins Transen und Lady Gaga: Liebe auf den ersten Blick

Lady Gaga (mi.) mit Gästen im Laboratory

Jessica Schwarz & Marc Rothemund bei der Aftershow Party des Deutschen Filmpreises im Friedrichstadtpalast

All Yesterday‘s Parties

Monster Ball

Elftausend Fans waren sich weitgehend einig – das war die Show des Jahres, wenn nicht des Jahrzehnts. Lady Gaga schöpfte aus den Vollen. Zwei aufregende Stunden voller Action, 15 Kostümwechsel, vier aufwändige Kulissen, über 20 Tänzer und Musiker auf der Bühne – vom Heavy Metal Langhaargitarristen bis zur Harfespielerin und einer E-Geigerin. Und zuletzt zu »Paparazzi« sogar ein Riesenkrakenmonster auf Hollywood-

niveau. Ein Dutzend exzentrischer Instrumente vom Keyboard in einem Riesenbergkristall bis hin zu vollkommenen Neukonstruktionen aus Gitarre, Harfe und Keyboard waren die i-Tüpfelchen eines rundum gelungenen Abends. Mrs. Gaga zeigte dazu, dass sie auch eine hervorragende Pianistin ist, als sie stehend beidhändig und mit dem rechten 15 cm High Heel performte, improvisierte. Wer sich nachher ins Lab vom Berg-

hain begab, konnte Lady Gaga dann noch mal live als DJane erleben und direkt aus aller Nähe betrachten. Hier ist ein neuer Standard gesetzt worden! Nachtrag: Und dass bei der After Show Party mit Lady GaGa im Berghain das durchaus respektwürdige Fotoverbot nicht aufrechtzuerhalten war, sollte die Betreiber nicht zu sehr grämen. So schnell wird ein Star dieser Größenordnung uns nicht mehr beehren.

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Gossip

Sie ist der größte Popstar unserer Zeit, Berlin war in Aufregung als sie kam und das Berghain musste lernen, Lady Gaga kann man nicht kontrollieren

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Anna Maria Mühe und Mariella Ahrens beim Black Eyed Peas Konzert in der o2 World

Fergie, Apl.de.ap und Taboo mit den Fans Caro und Mona bei der Black Eyed Peas After Show Party im Kosmos

Alle Infos ➜ www.berlin030.de 030_12_GOSSIP.indd 79

Die Shelley Masters Kolumne

Weg mit Black Sack Meine Lieben, danke, danke, selten habe ich so viel Zuspruch, aber auch so viel Konträres geerntet wie zu der letzten Kolumne, in der ich ein Verschleierungsverbot in Deutschland forderte. D i e z u s t i m me n d e n Leser schrieben mir: »Ja, endlich traut sich mal eine, etwas gegen die Unterdrückung der Frau durch schwarze Tücher zu sagen.« Die anderen murmelten wieder einmal etwas von »kultureller Ignoranz« und »die wollen es doch so, also müssen wir sie lassen«. Nun begibt es sich mit dem Islam und dem Koran aber so, dass nirgends festgeschrieben steht, dass die Frau sich ganz und gar schwarz verschleiern muss. Und schließlich schreibe ich das nicht einfach so, als eine, die mal aus Versehen in K-berg oder N-kölln aus der U-Bahn gestiegen ist und die bekopftuchte und immer verschleierter werdende Welt dort, inmitten Berlins, nicht versteht. Habe ich doch Arabistik und Islamwissenschaften studiert und treibe mich mit diesem Hintergrundwissen schon seit nunmehr einer Dekade in der islamischen Welt, zwischen Jemen, Libanon, Aserbaidschan, Ägypten und Marokko hin und her. Und habe in diesen zehn Jahren den Clash der Kulturen wachsen sehen, habe live und direkt mitbekommen, wie sich immer mehr arabische Frauen, die seit den Sechzigern auf dem – auch optischen — Weg in die Moderne waren, wieder tief, schwarz, heiß und unpraktisch verschleiern. Und an dieser Stelle setzt mein großes »Nein« gen deutsche Weltverbesserer und Kulturversteher an: Das »Frauen-in-schwarzenSack-stecken« ist weder islamisch noch »die Schönheit der Frau bewahrend«. Es ist schlicht und einfach eine Tradition, wirtschaftlich und machtpolitisch begründet, die 1740 im Osten der arabischen Halbinsel von einem einzelnen Mann erfunden wurde, einem Mann, der damals von allen – bis heute geltenden – islamischen Rechtsschulen abgelehnt und verteufelt wurde. Weil er einfach zu weltfremd, und auch nicht korangemäß predigte. Supersonderfall war, dass das Herrscherregime (dasselbe, das bis heute in Saudiland herrschend ist) seine Ideen gut zur Machterhaltung nutzen konnte. Denn wenn man 52 Prozent der Menschheit erst einmal ausgesperrt hat, gibt es nur noch 48 Prozent unter Kontrolle zu halten. Und da bekomme ich Briefe einiger engagierter Herren, die mich als »Kulturbanausin« beschimpfen, weil ich in unserem Berlin keine SchwarzeSack-Traditionen von 1740 aus Arabien sehen will? Ich bitte Sie, meine Herren, ein wenig Rückgrat für unsere Freiheit zu zeigen!

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»Die Zeit der Straßenpartys: Kaum ist es wärmer, stürzen alle ins Freie«

¶ Love [Shelley Masters]

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Satire

Draußen ist Drinnen

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Saufen, Klaun und auf die Glocke haun. Es gibt Hammer-Partys, die sind so wild, dass selbst ich mich daran erinnere. So wie die »Rock the Block«-Party in der Torstraße 74! Nachts? Im Club? Nix da: 14 Uhr, draußen und in bunt. Ein Sattelschlepper mit Loungemöbeln zum Sitzen und Saufen. Vor dem Laden No. 74 ein Törntable mit dem eingeflogenen Jay Z-DJ Neil Armstrong und Modeselektor. Weekender Marcus Trojan trat als DJ MT auf. Cookie schüttelte Magnumf laschen. Sogar Edelleute wie Ex-Joop!-Designer Dirk Schönberger badeten in Schampusduschen und zerfetzten Kissen—diesmal schneite es Federn. Beflockte Bullen beendeten das Schneetreiben um 19.30 Uhr. Das war der amtliche Auftakt der Straßenfestsaison! Offenbar hat-

ten die 1.500 Terrortänzer ihre Behausungen in den kalten Monaten verwüstet. Jetzt bleibt ihnen nix anderes übrig, als draußen »weiterzuwüsten«. Beim leisesten Anzeichen von Musik verwandeln sie Straßen in Clubs. Eine Woche drauf kam die Revaler Straße

dran: Cassiopeia, M.I.K.Z. & RAW. Warum ausgerechnet diese Läden den »Geburtstag der Kirche« mit einem »Pfingstfest« ehrten, ist mir rätselhaft. Die Born2Roll breakten mit DJ Astma und der New Raver Suicide Club machte mit dem Drum&BassGewitter bis in den späten Mittag durch. Prima aufgepumpt für den Karneval der Karikaturen. Also weiter zur Gneisenaustraße. Es lockten die Fruchtbarkeitstänze der Spargelfrauen und Tiere zum Anfassen. Im Nudelhaus gab‘s Blasmusik von den Berlin-Swinger. Jugendblasorchester bzw. Ministranten trifft Mann erst wieder beim CSD (Christian Sex Day!). Wer Sex langweilig findet, machte eine Schnuppertour ins Splatterparadies. Hier gab‘s kreative Kettensäge-

Fotos marcello

Jetzt ist wieder die Zeit der Straßenpartys! Kaum ist es wärmer, stürzen sich Feierwütige auf unsere Verkehrsadern

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Rainer Meifert, DJ Marc Hughes, Daniel Höferlin @ »Made in London« im Cookies. Bis zum eigenen Club ist Daniel Veranstalter

Ich mit Taboo (Black Eyed Peas). Ich traf den Halb-Indianer Jaime Luis Gomez von den »Augenbohnen« in der O2 World-Backstage. Nicht nur ein Hammerkonzert, sie räumten auch in Monte Carlo beim World Music Award gleich drei Trophäen ab: Beste HipHop-Künstler, Beste R&B-Künstler und die Besten Pop-Künstler. Paris Hilton überreichte die Preise.

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Mark Scheibe @ Elektro Orchestral/Admiralspalast. Toll: Elektro & Klassik! Mark leitet u.a. die Band der RBB-Show Dickes B.

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Berlin Mitte Boy

Be draußen, be Berlin

Künstler und den Psychoclown. Übrigens hieß »Clown Haschipapa« früher Bischoff Wixxer. Nach der katholischen Versetzung lockt er mit seinem dicken Joint plärrende ThorbenLeonis durch 1,2 km lange Irrwege eines Maislabyrinths. Am Ende kommt das Schlachtfest! Was sich anhört wie ein Horrorfilm oder Karneval der Kulturen, ist der Spargel-Erlebnispark Klaistow. Dort wütet das Multikulti-Massaker von April bis Dezember! Also kein Grund, in dunklen Clubs zu feiern!

China Lounge Opening @ Ex-Bangaluu: 180.000 Euro für den Umbau. Betreiberin Eva Maria Lüdemann mit Kapstädter Stefan Dau

Neil Armstrong, der DJ von Jay Z @ Blockparty No.74 (s. Text): Star vor Selbstmord? Nein, Überblick über das Torstraßenchaos!

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Manchmal ist es gar nicht so einfach, sich gegen Berlin-Lästerer zu wehren. Ein Kollege aus Frankfurt wollte ein Konzert in der O2 World besuchen. Deswegen hatte er im Internet nach einer preiswerten, nahe gelegenen Unterkunft gesucht und ein Hostel in Friedrichshain gefunden, das im Internet den tollen Preis von 33 Euro pro Nacht angab. Vor Ort kostete das Einzelzimmer dann einen 50er, was ihm als »guter Preis« verkauft wurde—»normal« würde der Raum sogar 72 Euro kosten und schließlich sei sogar ein »Farbfernseher« auf dem Zimmer. Schön und gut, dachte sich der Kollege, verzog sich auf sein Zimmer und wollte noch ein bisschen fernsehen vor dem Konzert. Für den Fernseher gab‘s nur leider keine Fernbedienung und manuell konnten der nicht angeschmissen werden. Also wanderte er zurück zur Rezeption, wo gerade Stoßzeit war und die leicht verhuschte Person an der Theke bedeutete ihm, dass es jetzt wirklich zu stressig sei (»Sie sehen ja selber, was hier los ist«) und vertröstete ihn auf »später«. So machte der Kollege einen Spaziergang durch die Simon-Dach-Straße (»überall Inder mit Speisen ab 4,90 Euro«) und konnte ein bisschen über Institutionen wie Second-Hand-Schuhläden, die es in seiner Heimat so nicht gibt, lästern. Als er ins Hostel zurückkehrte, war die Person an der Rezeption noch genervter und beglückte ihn mit der Auskunft »So ein Mist, jetzt ist der Hausmeister schon gegangen« und ergänzte angewidert: »Dann kümmere ich mich halt selber drum«. Zehn Minuten später erschien sie mit acht Fernbedienungen und einem einzigen Satz Batterien und probierte diese einzeln nacheinander aus, anfangs noch mit einem optimistischen »Eine wird bestimmt gehen«. Nichts passierte. Dem Kollegen war das inzwischen zu nervig und er machte den Vorschlag, auf Luxus zu verzichten— gegen einen Preisabschlag von zehn Euro. Dieser wurde jedoch mit einem jammerartigen Suada entgegnet »Nee, nee, nee da können wir nix machen. Der Fernseher ist eine reine Zusatzoption, auf die kein Anspruch besteht.« Dem Kollegen wurde es zu blöd. Immerhin hatte ihm das Konzert gut gefallen. Danach wollte er mich in der Simon-Dach-Straße gegen halb zwölf Uhr noch zu einem kleinen Abendessen einladen. Nachdem das um diese Zeit in drei Locations nicht mehr möglich war, wurden wir in der vierten freundlich begrüßt mit »Ich bring Euch mal die Karte«. Als wir dann bestellen wollten, gab‘s große Augen und den Kommentar: »Die Küche hat schon zu« und ein ehrliches »Wenn ich Euch das gleich gesagt hätte, hättet ihr kein Bier bestellt.« Jede Imagekampagne für diesen Stadtteil erübrigte sich an diesem Abend, stellte ich resignierend fest.

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Verhuscht in F‘hain

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Talk Show Wenn man Nacht für Nacht unterwegs ist, trifft man die unterschiedlichsten Menschen: Verrückte und Egozentriker, Stilikonen und Modeopfer, Lichtgestalten und Nachteulen. Das ist nie langweilig, es gibt immer etwas zu erzählen. Und wir stellen die knallharten Fragen ¶ [AEDT]

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Anna Die Hauptstadt ertrinkt im Regenwasser, Sonne haben die Berliner schon lange nicht mehr gesehen, dafür werden die Tage und Nächte bei künstlichem Licht und hartem Alk auf den Partys immer länger und die Gespräche immer intensiver.

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Hallo, dürfen wir dir…verschwinde! Was hast du denn? Ich brauche Eiswürfel! Darf ich dich was fragen, wenn ich dir ein paar bringe? Alter, ich bin fucking depressiv, du willst nichts von mir hören. Nur halt, was du so machst und wie dir die Stadt gefällt. Fuck You, ich hol mir mein Eis jetzt selber!

Wenn man mit jemanden über die Berliner Gastro-Szene sprechen sollte, dann mit David Wiedemann, der Herr managed die KaDeWe-Cocktailbar, leitet eine Berliner Barschule, eine Eventund Cateringagentur und ist Inhaber der Reingold Bar. Wie wird man Eventgastronom? In diese Rolle wächst man rein. Viel geht über Kontakte, angefangen hat bei mir alles 2003 mit VIP-Events. Eigentlich muss ich aber wohl sagen, dass ich zum richtigen Zeitpunkt meine Dienste bei den richtigen Kontakten angeboten habe. Welche deiner Tätigkeiten beschäftigt dich gerade am meisten? Ich würde mal sagen, dass ich mich derzeit in der Rolle als Allrounder sehr wohl und am meisten gefordert fühle. Dein Lieblingstag im Reingold? Definitiv der Mittwoch! Hier präsentieren wir unseren Gästen den so genannten Apotheker Bar Abend. Hauseigene Tinkturen und Elixiere vermischt in Labor-Apparaturen. Wie hoch steckst du deine Ziele in den nächsten Jahren, was können wir noch von dir erwarten? Klein, aber fein - mit gehobenem Anspruch ist die Devise!

Selina Im Cluballtag trifft man ja täglich die außergewöhnlichsten Menschen, von der Sekretärin des Vorstands über wilde Künstler bis hin zum Vorstand selbst; Selina ist Modestudentin und liebt ungewöhnliche Fotos. Deine Strumpfh o s e i s t ve r rutscht. Nee, lass mal, das soll so sein. Können wir noch ein Foto von vorn machen und dir ein paar Fragen stellen? Nee, is nicht, Foto von hinten reicht. Fragen? Her damit! Ist das an dem einem Bein nicht zu kalt? Nächste Frage! Wie finanzierst du dein Studium? Ich mag deine Fragen, nächste Frage! Bar25, Berghain oder beides? Alles Pop, alles! Ist das jetzt deine Antwort? Nächste Frage! Ich gebe auf.

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