07 Das Stadtmagazin für Jena & Region, Ausgabe 77, Mai 2016

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AUSGABE

Kultur l Veranstaltungen l Termine l Aktuelles l Gastronomie l Shopping

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MAI 2016

Das Johannistor blinkt

Wegebaudirektor

Ausstellung Ăźber Jenaer Fernmeldeeinheit aus dem 1. Weltkrieg

Als Goethe am Weimarer Hofe den StraĂ&#x;enbau verwaltete

www.klickfestival.de


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Willkommen

| INHALT |

| VORWORT |

Liebe ­Leserinnen, liebe Leser,

Jena

Blinkzeichen Außergewöhnliche Ausstellung im Johannistor

13 Klick_Festival für Jetztkultur

4

Jenaer Forum für Wirtschaft und Kunst

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Shakespeare am Theaterhaus

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9 La voce del corpo

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Wenn Rudolstadt klingt

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Filmfestival Goldener Spatz

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Apassionata in Erfurt

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Grönemeyer auf Tour

28

Eine NEUE ArT für die Kunst

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Große Opernabende am Theater Erfurt 29 Jenaer Straßengeschichten Teil 21

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Goethe als Wegebaudirektor

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Neue DVDs

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Wüstengroove und Oscarnachwuchs im Glashaus

7

Neue Bücher

Visionär am Vibraphon im TRAFO

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Kleinanzeigen 38

Anziehende Kunst-Momente

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Wir fragen, Jena antwortet

Mein liebstes Ding — Grüne Schule

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Unnützes Wissen

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Macht und Ohnmacht der Liebe am Theater Rudolstadt

12

10.000 Volt im TRAFO

13

Der Jenaer Planetenweg

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Unterschätzte Berufe: Tatortreiniger

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Festival in der Klosterruine

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Ein Floß auf Abwegen

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Sicher ist Ihnen das Jenaer Mühltal vertraut: Kurvenreich schlängelt es sich ab dem Ortsausgang hinter der Papiermühle das üppig bewaldete Tal gen Isserstedt hinauf — immer parallel zur Leutra, die die meiste Zeit des Jahres nur ein trockenes Bett präsentiert. Das letzteres früher einmal anders gewesen ist, wissen Sie sicherlich auch — die zahlreichen Mühlen, die einst entlang der Leutra ihrer Arbeit nachgingen, zeugen von einem Bach, der einmal munter genug war, um große Mühlräder kontinuierlich in Schwung zu halten. Können Sie sich aber auch vorstellen, dass eben dieses Mühltal bis vor gut 200 Jahren den Ruf innehatte, eine der rauesten Ecken bei Jena zu sein? Der Reise-Schriftsteller Georg Friedrich Rebmann nannte es 1793 »hässlich kahl und wild, von schroffen Bergen eingeengt«, mehr noch gar »eine Schlucht, wo außer ein paar halberstorbenen Fichten fast kein Gräschen keimt.« Auch die Straße war damals noch keine Bundesstraße, sondern eine gerade während der nass-kalten Jahreszeit gefürchtete ›Piste‹, die regelmäßig überflutet war und auf ihrem damaligen weiteren Verlauf entlang enger Haarnadelkurven über den Schneckenberg nur unter Inkaufnahme erhöhter Absturzgefahr befahrbar war. Wer, denken Sie, fasste im ausgehenden 18. Jahrhundert den Mut, diese schon damals wichtige Verbindungsstraße zwischen Jena und Weimar in eine gut befahrbare Chaussee auszubauen? Ja, es war tatsächlich Johann Wolfgang Goethe. Als Leiter des Straßen- und Wegebaus im Herzogtums Sachsen-WeimarEisenach machte sich das Universaltalent — gerade einmal 30-jährig — daran, die Verkehrsinfrastruktur des Weimarer Umlandes auf Vordermann zu bringen, unter anderem eben auch jene ›Chaussee nach Jena‹. Wie er dazu kam und welchen Erfolg er damit hatte, erfahren Sie auf den nachfolgenden Seiten dieser Maiausgabe.

Fahren Sie gut durch den Mai, Kalender Ihr Stadtmagazin 07 Kulturkalender Mai 2016

40

Filmempfehlungen Schillerhof zum Herausnehmen

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07 — Das Stadtmagazin für Jena & Region

Augen

auf!

07 — Das Magazin für Gera & Ostthüringen


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September Mai 2016 2012

| EVENT |

GR ANDBROTHERS

MARTIN KOHLSTEDT

Klick_Festival für Jetztkultur war es das Synonym für prickelndes Brausepulver. Später bewarben Baumärkte Bodenbelege mit diesem System. Letztendlich aber brachte der Computer diesem in Afrika auch zur Lautsprache gehörenden Laut Ruhm und Ehre ein: Mit einem KLICK ins Internet ließen sich Fenster in die Welt öffnen. ZU ZEITEN VON ROTEN UND BLAUEN HALSTÜCHERN

MUSIKALISCHER KLICK-MARATHON Peu à peu klickt sich das Festival in den kommenden Wochen von Inhalt zu Inhalt, Veranstaltung zu Veranstaltung. Darunter befinden sich auch zwei feine Konzerte

im Volksbad und auf der Probebühne des Theaterhauses Jena: Erstgenannter Veranstaltungsort öffnet sich für ein Konzert der Grandbrothers. Während Erol Sarp leichtfüßig die Tasten seines Pianos anschlägt, verleiht sein Bandkollege Lukas Vogel als Mann der elektronischen Klangästhetik den hervordringenden Tönen und Klangfolgen die besondere Unbeschwertheit. Ihr gemeinsames Geheimnis ist eine selbstgesetzte Grenze, die es stetig auszuweiten gilt — allerdings ohne synthetische Klangerzeuger, denn alle Sounds sind mit dem Konzertflügel generiert. Das Theaterhaus wiederum klickt sich ein mit Martin Kohlstedt_solopiano. Dieser stellt hier nach »Tag« konsequenter Weise sein zweites Album »Nacht« (2014) vor. Seine reduzierten Stücke vermitteln eine unterdrückte Ruhelosigkeit, distanzieren sich jedoch gleichzeitig vom Leichtfertigen. Sie sind sicher nicht immer leicht zugänglich — vertrauen sich dem Hörer aber bedingungslos an. Persönlicher kann eine moderne Komposition nicht werden. Fast schon obligatorisch ist bei diesem Format die Teilnahme des Kassablancas. Hier erwartet die Besucher eine wahrhaft sportliche Reise zwischen den Sphären von House und Techno von Marcus Worgull, Matthias Lindner, Ingebrixen & Anacker — allesamt Spezialisten in Sachen guter Musik an den Tellern. Ein Klick_Ort der besonderen Art befindet sich schließlich im Großen Glashaus und dem benachbarten MoMoLo-Zelt. In der vorgela-

gerten KLICK_Woche sind hier zwei interkulturelle Werkstätten in den Themenbereichen »Artistik & Neuer Zirkus« und »Zeitgenössische Musik« geplant. Deren Ergebnisse sollen dann am Festivaltag öffentlich präsentiert werden. Die hierbei angebotenen Werkstätten werden von den Vereinen MoMoLo und IN’s NETZ ausgerichtet. Die teilnehmenden Künstler kommen aus dem regionalen sowie internationalen Umfeld. Sie experimentieren, produzieren und erproben eine gemeinsame Artistik-Choreographie, die in Kombination mit einer Musikkomposition in einer gemeinsamen Werkschau mündet. Neben einer Fotound Videodokumentation der Werkstätten ist eine Veröffentlichung des Soundtracks über die Jenaer Musiklabel »Freude am Tanzen/ Musik Krause« geplant. Zusätzlich ist das MoMoLo-Zelt einem öffentlichen Frühstück zugleich Anfangs- und Endpunkt der 24 Stunden Rallye. Wann und wo man sich in das Festival einklickt, darf natürlich jeder für sich selbst entscheiden (flb)

Klick_Festival für Jetztkultur 04./05.06.2016, 10 Uhr – 10 Uhr Nähere Informationen auf Klick_facebook_Profil und www.klick-festival.de

Fotos: Jetztkultur / Toni Propeller

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ier ließen sich neue Inhalte und Bekanntschaften finden. Mit dem Klick entstand auch kulturell eine neue Welt, in der insbesondere die elektronische Musik ihren Nährboden fand. Da ist ein Festival mit einem solchen Namen geradezu naheliegend. Insbesondere in Jena — einem internationalen Fenster der elektronischen Musikszene. Unter der Federführung von JenaKultur bringt das 24 Stunden andauernde Festival kulturelle Orte, Veranstalter und Macher zusammen. Ihnen allen gemein ist das Umfeld der elektronischen Musik und neuen Medien. Dabei stehen beispielsweise Konzerte, Kunstinstallationen, Clubsounds und ein nicht enden wollendes Frühstück auf dem Spielplan, in dem ein Zirkuszelt an der Saale, das Kassablanca, das Volksbad Jena, der Strand 22, die Probebühne des Theaterhauses und die Villa Rosenthal miteinander ›verklickt‹ werden. Gerichtet ist das Festival an alle, die an heutiger urbaner Kultur interessiert sind und natürlich auch an alle, die eher zufällig ein Klick hierhin führt. Ungezwungen kann man zwischen den verschiedenen Locations hin und her wandern und unter den unterschiedlichsten Formaten zu wählen.

MOMOLO-ZELT


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Foto: Tina Peißker / Logo: Kunstforum Jena

| EVENT |

NACH ÜBER EINEM JAHR VORBEREITUNGSZEIT IST ES NUN SOWEIT: Die Gründungsveranstaltung des »Jenaer

Forums für Wirtschaft und Kunst« steht in den Startlöchern. Filip Hiemann, der das Forum zusammen mit Miriam Astutti gründete, erläutert was es damit auf sich hat.

DIE BEIDEN ORGANISATOREN DES FORUMS

Filip Hiemann und Miriam Astutti

Das erste Kapitel einer neuen Konzert- und Gesprächsreihe

W

irtschaft und Kunst sind neben der Wissenschaft zwei weitere feste Standbeine unserer Saalestadt. Diese enger miteinander zu verknüpfen ist das Ziel der Konzert- und Gesprächsreihe »Jenaer Forum für Wirtschaft und Kunst«, die am 12. Mai erstmalig stattfindet und anschließend quartalsweise fortgeführt werden soll. Aufgeteilt werden die Veranstaltungen in mehrere Abschnitte: Zum einen wird es moderierte Gesprächsrunden mit Teilnehmern aus Wirtschaft und Kunst geben, zum anderen einen künstlerischen Teil, welcher aus Musik oder einer Ausstellung bestehen kann, um nur einige der möglichen Beispiele zu nennen. »Alles, was seinen Beitrag zu einem lebendigen Diskurs leisten kann, hat im ›Jenaer Forum für Wirtschaft und Kunst‹ seinen Platz«, so Filip Hiemann. »Inhaltlich folgen die Abende dem Bedürfnis, einerseits einen Diskurs über die Wechselwirkungen zwischen Kunst und Wirtschaft herauszuarbeiten. Andererseits folgen wir dem Ziel, aktuel-

le Kunst und Musik nach Jena zu verorten und hier zu präsentieren, so dass die Stadt auch auf diesem Gebiet den weltoffenen Charakter erkennen lässt, für den sie berühmt ist. Das Forum dient als Kurator der Veranstaltungen, aber auch als Dokumentationszentrum, um die Ergebnisse aufzubereiten und zwischen allen Partnern zu kommunizieren.« Der erste Abend widmet sich der gegenseitigen Aufmerksamkeit für die Idee einer gemeinsamen Verantwortung an kultureller Weiterentwicklung. Die Leitung des musikalischen Teils, dem ManagerPowerDrumming, übernimmt ›Feindrehstar‹-Schlagzeuger Friedemann Ziepert. »Das PowerDrumming ist eine kraftvolle Methode, um in kurzer Zeit viel Energie freizusetzen. Es ist erstaunlich, wie schnell sich ein gemeinsamer Rhythmus finden lässt. Auch deshalb wurde das Forum geschaffen — um genau diesen Rhythmus in die Zukunft weiterzutragen.« Die Initiatoren des »Jenaer Forums für Wirtschaft und Kunst« glauben fest daran,

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dass sich die neue Reihe zu einer festen Institution im Jenaer Kunst- und Wirtschaftsbereich entwickeln wird. Filip Hiemann: »Gerade die Kunst ist es, die aktuelle Themen der Forschung schnell aufgreifen und diesen somit eine Plattform geben kann. Diese Synergieeffekte gilt es zu bündeln – das ist unser großes Anliegen.«. (mst)

Gründungsveranstaltung der Konzertund Gesprächsreihe »Jenaer Forum für Wirtschaft und Kunst« ist am 12. Mai 2016 von 18 — 20 Uhr im TRAFO in der Nollendorfer Straße 30. Weitere Informationen unter: www.kunstforum-jena.net


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September Mai 2016 2012

Shakespeare am Theaterhaus

IVAR VAN URK (Regie) und FRIEDERIKE WEIDNER (Dramaturgie)

EIN KLASSIKER DER LITERATURGESCHICHTE FINDET IM MAI SEINEN WEG AUF DIE BÜHNE DES THEATERHAUSES JENA:

»Macbeth« von William Shakespeare. Klassisches Theater also? Halt! Dramaturgin Friederike Weidner und Regisseur Ivar van Urk räumen in unserem Gespräch endlich einmal mit falschen Vorstellungen über Shakespeare auf.

D

ie meisten von uns dürften bereits zu Schulzeiten mit »Macbeth« zu tun gehabt haben. Fassen wir die Geschichte aber dennoch einmal kurz zusammen: Macbeth kämpft im Heer des schottischen Königs Duncan und avanciert zum Kriegsheld. Direkt nach seiner Heimkehr steigt er in seiner Position auf — was insofern beunruhigend ist, weil es ihm vorausgesagt wurde. Seine Ehefrau sieht nun die Chance, große Macht zu erlangen und überredet ihren Gatten, den König umzubringen, um selbst den Thron erklimmen zu können. Dieses Vorhaben gelingt, allerdings kommen beide mit ihrer Tat nicht zurecht: Macbeth ist traumatisiert vom Krieg und völlig überfordert in seiner neuen Position, seine Frau dagegen hat ständig den Anblick des toten Königs vor Augen. Man kann es sich also schon denken, gut wird diese Geschichte nicht ausgehen. POSTTRAUMATISCHE­ BELASTUNGSSTÖRUNG »In ›Macbeth‹ sehen wir eine Gesellschaft, in der Kriege unhinterfragt zur Lebensrealität gehören und in der Machtstreben völlig selbstverständlich ist. Alle wollen Karriere machen und mit allen Mitteln ihre Macht behalten. Dazu gibt es keinen alternativen Lebensentwurf«, so Dramaturgin Friederike Weidner. »Zudem beschreibt Shakespeare das, was wir heute unter »Posttraumatische Belastungsstörung« kennen. Zu seiner Zeit existierte dieser abstrakte Ausdruck natürlich noch nicht. Doch die Auswirkungen auf die Soldaten gab es schon immer — dieses Leid hat sich ja nicht erst in modernen Zeiten entwickelt.«

Viele der Zustandsbeschreibungen laufen bei »Macbeth« — so wie auch bei vielen anderen Shakespeare-Stücken — über Monologe. Regisseur Ivar van Urk: »Psychologisch ist das sehr interessant. Nach den Monologen sind die Protagonisten andere Personen als vorher. Man kann exakt nachverfolgen, warum sich ein Mensch in seinen Ansichten oder Vorstellungen ändert. Das ist ganz faszinierend, was Shakespeare da geschaffen hat.« »Macbeth« ist übrigens kein Stück für zartbesaitete Gemüter. Ivar van Urk: »Es geht schon ordentlich zur Sache. Das bringen wir auch auf die Bühne, denn es gehört zu ›Macbeth einfach dazu. Wir verzichten dabei aber auf Blut oder ähnliches. Aber es dreht sich nun einmal auch um große Schlachten, die können wir nicht einfach unter den Tisch kehren.« Friederike Weidner ergänzt: »Es geht uns auch um das Sichtbarmachen des Krieges und seiner Gräuel. Nach einer Schlacht sind die Toten ja nicht einfach wie im Film verschwunden.«

bilden oftmals nicht den wahren Shakespeare ab, sondern ihre jeweilige Zeit und die damit verbundene Vorstellung von Theater.« Ivar van Urk ergänzt: »Wir haben uns durch viele Übersetzungen gearbeitet und uns dann für die von Thomas Brasch aus dem 20. Jahrhundert entschieden. Sie ist die unserer Meinung nach am besten gelungene, folgt dem Rhythmus des Originals und bietet gute und klar sprechbare Sätze. Diese Übersetzung hat eine gewisse Schönheit — Shakespeares Bilder werden von ihr hervorragend übertragen.« Mit diesem Hintergrundwissen verwundert es auch nicht, dass es zu Shakespeares Zeiten durchaus tumultartig auf der Bühne und im Publikum zuging. Friederike Weidner lacht: »Da wurde während des Stückes gegessen und gegrölt.« So weit muss es ja nicht wieder kommen. Haben wir also ein falsches Bild von Shakespeare? »Das nun nicht unbedingt«, so Friederike Weidner. »Es hängt aber wirklich viel von der jeweiligen Übersetzung ab. Die schlechtesten lasten schwer auf Shakespeare. Seitdem ist er irgendwie in DIE ÜBERSETZUNG GIBT DEN ›TON‹ AN seinem Klischee gefangen.« Es wird also Zeit, Erwartet die Zuschauer nun ein typischer das zu ändern! (mst) und klassischer Shakespeare? Hier sind sich Friederike Weidner und Ivar van Urk schnell einig sind. »Man muss sich fragen: Was ist denn eigentlich ein ›klassischer‹ Shakes»Macbeth«: am 03., 05., 06., 07., 27. peare?«, so Friederike Weidner. Viel hängt und 28.05.2016 jeweils um 20 Uhr auf beim bekanntesten englischen Dichter nämder Hauptbühne des Theaterhauses lich von der Übersetzung ab — und von diesen Jena. gibt es viele. »Gerade die alten ÜbersetzunKarten und weitere Informa­tionen sind gen sind häufig etwas blumig und verschwurerhältlich unter: belt geraten. Das ist einfach der Zeit geschulwww.theaterhaus-jena.de det, in welcher sie angefertigt wurden. Sie

Foto: Michael Stocker

| THEATERHAUS JENA |


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| KONZERT |

| KONZERT |

Wüstengroove und Oscarnachwuchs

Visionär am Vibraphon Fotos: Agentur / Julien Bourgeois

MASAYOSHI FUJITA

FR ANKIE COSMOS

IN VIELFALT VEREINT: E ­ nde Mai darf im Glashaus zu algerischer Funk-Musik getanzt und zu charmant-verschrobener Pop-Musik Schokomilch getrunken werden.

Die Musik von Imarhan aus Tamanrasset im Süden Algeriens einzuordnen, ist schlichtweg unmöglich. Ihr Sound speist sich aus dem Blues, Funk und Jazz. Treibende, repetitive Gitarren, die ihre Quelle in traditioneller Tuareg-Musik haben, mischen sich mit Rock’n’Roll und modernen Pop-Melodien. Diese seltene Mischung sorgt dafür, dass die Songs stets auch tanzbar sind. Sie handeln von der Natur und der Wüste, vom Leben als Tuareg und von der Liebe. Das renommierte Berliner Label City Slang, das bereits Bands wie Flaming Lips und Tindersticks zu Bekanntheit verhalf, ergriff die Chance und nahm die Jungs von Imarhan, die sich bereits seit Kindertagen kennen, unter Vertrag. Und auch der weltweit gefeierte Gitarrist und Songwriter Kurt Vile scheint Gefallen an der Band gefunden zu haben, nahm er sie doch kürzlich mit auf Tour. Greta Kline alias Frankie Cosmos, die Tochter des Oscargewinners Kevin Kline, hat bereits früh New Yorks Musikszene entdeckt und darin auch für sich ein befreiendes Ventil gefunden: Keine großen Statements, keine noch größeren Gesten, sondern das Talent, Situationen und Be-

Foto: Alexander Schneider

Mai 2016

ziehungen mit kindlicher Aufrichtigkeit zu betrachten. Mit einer unbeschwerten Mischung aus jugendlicher Unbekümmertheit und dem besonderen Gespür für Harmonien und charmanter Verschrobenheit. Stolze 45 Alben hat Frankie Cosmos im Schlafzimmer aufgenommen und im Internet veröffent l ic ht, bevor 2014 ihr erstes Studioalbum »Zentropy« erschien, das vom ›New York MagaIMARHAN zine‹ prompt zum besten Pop-Album des Jahres gewählt wurde. Das Nachmittagskonzert im Glashaus ist einen Tag nach ihrem Auftritt beim ›Immergut-Festival‹ das erste und vorerst einzige Clubkonzert in Deutschland. Ganz gute Chancen also, dass man am Ende sagen wird: Hier hat damals alles seinen Anfang genommen. (sha) Konzerte im Glashaus im Paradies: 26.05.2016: Imarhan, Beginn 20 Uhr 29.05.2016: Frankie Cosmos, Beginn 17 Uhr (!) Vorverkauf via tixforgigs. com in der Bücherstube am Johannistor & im Radsport Ritzel in der Saalbahnhofstraße.

MIT ERSTAUNLICHER HINGABE, SENSIBILITÄT UND VIRTUOSITÄT KITZELT MASAYOSHI FUJITA einem faszinierenden

Instrument bisher ungehörte Klänge heraus.

M

an darf Masayoshi Fujita getrost als Visionär bezeichnen. Der in Berlin lebende japanische Musiker hat sich einem mit knapp 100 Jahren relativ jungen Instrument verschrieben: dem Vibraphon. Entschlossen, über traditionelle Techniken und Stile hinauszugehen, präpariert Fujita sein Instrument mit Metallstücken, Alufolie und anderen Objekten, stets auf der Suche nach neuen klanglichen Möglichkeiten. Überlagernde Töne sorgen dabei dafür, das Spektrum des Vibraphons zu erweitern. Durch seine Kollaboration mit dem deutschen Elek-

tronik-Musiker Jan Jelinek stieg die weltweite Aufmerksamkeit für Fujitas Musik. Sein aktuelles Album »Apologues« ist beim renommierten Londoner Label Erased Tapes erschienen, was ihm zwischen Nils Frahm und Ólafur Arnalds die perfekte musikalische Heimat bietet). (sha) Masayoshi Fujita 21.05.2016, TRAFO, Nollendorfer Straße 30, 20 Uhr Vorverkauf: in der Bücherstube, im Radsport Ritzel oder via tixforgigs.com


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| AUSSTELLUNG |

JUNGE KUNST AUS CHEMNITZ: Die Künstlerin

AUSSTELLUNG »DRESSCODE« IM KUNSTVEREIN zeigt Werke der jungen

Anziehende Kunst-Momente

Chemnitzerin Lydia Thomas.

Wenn sich die junge Malerin Lydia Thomas und ihr Chemnitzer Galerist Mitte Mai auf den Weg nach Jena machen, bleibt ihre Diplomarbeit im Depot. Für die kleine Galerie des Jenaer Kunstvereins im altehrwürdigen Stadtspeicher am Markt wäre das Bild im XXL-Format schlicht eine Nummer zu groß. 20 Quadratmeter groß misst das Ölgemälde, mit der sie Anfang 2015 ihr Studium an der Akademie für Bildende Künste München bei Professorin Anke Doberauer abschloss. Auf künstlerische Überraschungsmomente dürfen sich aber auch die Jenaer Kunstfreunde bei der Thüringen-Premiere der jungen Malerin freuen: Nahezu alle Werke der Ausstellung, die ab 21. Mai im Jenaer Kunstverein unter dem Titel »Dresscode« präsentiert werden, wurden von der Künstlerin eigens für die denkmalgeschützten

Räume konzipiert, darunter Zeichnungen auf transparentem Japanpapier, die vor den historischen Wänden der Galerie eine besondere Wirkung entfalten werden. Eine außergewöhnliche Anziehungskraft wohnt den Bildern der 1987 geborenen Künstlerin ohnehin inne: Mit wachem Blick für ihre Umgebung fängt sie im scheinbar Alltäglichen, Nebensächlichen das Besondere ein, seien es einfache Gebrauchsgegenstände oder Menschen in ihren gewöhnlichen Routinen. Mit dynamischem, intuitivem Pinselstrich versetzt sie ihre belebten und unbelebten Protagonisten in neue Umwelten und Kontexte, lässt Menschen eine Handlung wie im Zeitraffer vollführen, indem sie sie in einzelnen Momenten wiedergibt. In Hektik und Eile Übersehenes, für unwichtig Erachtetes schiebt sich auf diese Weise in den Vordergrund, nimmt

| GENIESSEN |

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| FREIZEIT |

Foto: Galerie Weise

Lydia Thomas vor ihrem Gemälde »Communication Breakdown«.

den Betrachter umso mehr gefangen. Von einer »Ästhetik der Langsamkeit« spricht die Kuratorin der Kunstsammlungen Chemnitz, Anja Richter. »Die Künstlerin verlangsamt unsere Wahrnehmung bis zum Stillstand. Sie zwingt uns, im Augenblick zu verharren und näher hinzusehen. […] Das, was wir im täglichen Leben nicht wahrnehmen, führt uns Lydia Thomas vor Augen.« (akl)

Lydia Thomas: »Dresscode« 21.05.–08.07.2016, Galerie im ­Stadtspeicher, Markt 16 Vernissage: 20.05.2016, 19 Uhr Galeriegespräch: 16.06.2016, 18 Uhr www.jenaer-kunstverein.de

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ExtraService

Gut versorgt DIE NEUE GRILLSAISON BEGINNT — die Agrargenossenschaft Bucha eG ist für Sie mit am Start!

Für einen gelungenen Grillabend mit Freunden und Familie braucht es nicht viel: einen Rost, etwas Holzkohle und zum Beispiel die Original Thüringer Rostbratwurst vom Fleischer Ihres Vertrauens — der Agrargenossenschaft Bucha eG! Wie jedes Jahr können Sie sich in unseren Filialen in Jena, Bucha, Weimar und Magdala nicht nur mit Bratwürsten und Rostbräteln, sondern auch mit vielen weiteren leckeren Bratgütern versorgen. Klassische Spieße sowie neue Kreationen für die Grillsaison warten darauf, von Ihnen pro-

biert zu werden. Unsere freundlichen Mitarbeiter in den Filialen beraten Sie gern! Wir haben noch einen kleinen Tipp für Sie: Bei einem größeren Einkauf empfiehlt sich eine Vorbestellung — so sind Sie immer auf der sicheren Seite!

Agrargenossenschaft Bucha eG www.agrar-bucha.de Telefon: 03641 28420

DIE W-LAN LOUNGE BY WERNESGRÜNER 1436

wird neuer Treffpunkt für Festival-Freunde. Wernesgrüner ist Partner der beiden beliebtesten Festivals in Ostdeutschland: des ›SPUTNIK SPRING BREAK‹ (12. — 15.  Mai, Halbinsel Pouch) und des ›Sonne­ MondSterne Festivals‹ (12. — 14. August, Saalburg Beach). In diesem Jahr startet die Brauerei mit einem besonderen Service in die Saison: Zum ersten Mal präsentiert sich Wernesgrüner auf beiden Festivals mit der neuen WLAN Lounge by Wernesgrüner 1436. Der moderne Lounge-Bereich ist mit frei zugänglichem WLan-Netz, Handy-Ladestation und einer Wernesgrüner Theke ausgestattet. »Das Festivalpublikum hat die Chance, eine erfrischende Premiere zu erleben: Unser Wernesgrüner 1436 wird erstmalig

Stadtm verlost 2 aga z in 07  ¹ tic kets  1 Fest iva l-­­ zum SPUT›­Wernesg + 1 Ration rü NIK SPRING in der 0,5 ner 1436‹  l-Dose. Zusendu n BREAK in 20.05.2016gen bit te bis zu m der Halbli- lese rpost@st per E-Ma il a n: adtmagazi ter-Dose verDie Gewin n07.de ner werde bena n sc

chrichtigt. fügbar sein«, Der Rechhriftlich is t ausges chlossen.tsweg berichtet Stefan Didt, Markendirektor Wernesgrüner. In der neuen W-LAN Lounge by Wernesgrüner 1436 können die Festival-Fans ihre persönlichen Freundschaften pflegen und sich vernetzen, online über das W-Lan-Netz oder offline mit den Freunden vor Ort.


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September Mai 2016 2012

| AUSSTELLUNG | roots folk weltmusik

Blinkzeichen aus dem Johannistor

7—10 juli 2016

Foto: Brett Butterworth

glen hansard IRL keren ann FRA anoushka shankar IND element of crime D gasandji CON dakh daughters UKR akua naru USA+ east cameron folkcore USA harald haugaard & helene blum DEN nive & the deer children GRL edmar castañeda COL stoppok D cäthe D hermeto pascoal BRA sidestepper COL mono & nikitaman D wildbirds & peacedrums SWE lamia bedioui & the desert fishGRE+ molden/resetarits/soyka/wirth AUT gangstagrass USA jambinai KOR matthias schriefl D puhti FIN u.v.a.

EIN FELDSIGNALTRUPP AN DER VOGESENFRONT 1917

specials: land: kolumbien /// tanz: cumbia deutscher weltmusikpreis ruth 2016 /// songposium kinderfest /// strassenmusik /// ausstellungen u.a.

zeigt sämtliche zum »Blinken« notwendige Gerätschaften.

ALS ES RUND UM JENA BLINKTE: Die erste moderne Fernmeldeeinheit der deutschen Militärgeschichte wird im Mai zum Gegenstand einer besonderen Ausstellung im Jenaer Johannisturm.

B

ei einem Blinker denkt man sicherlich zunächst an das Teil eines Autos, mit dem der Richtungswechsel angezeigt wird. Angler mögen an einen Köder denken, aber in Jena haben die Blinker noch eine andere Bedeutung — es waren deutsche Soldaten, die hier 1915/16 ausgebildet wurden. Sicherlich kennen viele Jenenser das Blinkerdenkmal auf dem Landgrafen, da es nach seiner Sanierung in den vergangenen Jahren immer wieder für Schlagzeilen sorgte. Nur noch wenigen Menschen hingegen ist die Verbindung zwischen den Blinkern, der Firma Carl Zeiss und der Stadt Jena bekannt. Als sich der Erste Weltkrieg in den Schützengräben an der Westfront festgefahren hatte, begannen sich deutsche Militärs der optischen Telegrafie — also der Nachrichtenübermittlung mit Hilfe von Lichtsignalen — zu entsinnen. Oftmals konnten die Informationen auf herkömmliche Weise per Kabel nicht mehr übermittelt werden. Der Ruf nach einer Alternative — den Blinkern — wurde immer lauter. Die Firma Carl Zeiss in Jena spielte schon vor 1914 eine wichtige Rolle für das deutsche Heer, da sie die Spiegelsignalgeräte lieferte, mit denen die Soldaten zum Einsatz kamen. Folglich beschlossen einige wenige Offiziere mit dem Segen des Preußischen Kriegsministeriums in Berlin, die Königlich Preußischen Signal-Ersatz-Abteilung aufzustellen, was am 21. Juni 1915 geschah.

Als Standort wählte man nicht ohne Grund Jena. Die Nähe zum Zeiss-Werk bot den Vorteil, dass die Männer direkt beim Hersteller der Signalgeräte ihre Ausbildung erhielten. Für mehr als ein Jahr blieben die Signalisten in der Saalestadt, von wo aus die Soldaten schließlich in Blinktrupps an die Front kamen. Zur Erinnerung an die Signal-ErsatzAbteilung und ihr Wirken in und um Jena findet eine Ausstellung im Johannistor statt. Hierfür ist es gelungen, aus den bekanntesten deutschen militärhistorischen Sammlungen (u.  a. Militärhistorisches Museum der Bundeswehr Dresden, Bayerisches Armee Museum Ingolstadt, Deutsches Technikmuseum Berlin) sowie aus privater Hand einzigartige Exponate nach Jena zu holen. Zu sehen sind: Originale Blinkgeräte, Uniformen, Ausrüstungen, Bilder und Berichte aus der Zeit des Ersten Weltkrieges. Dem Besucher wird darüber hinaus die Verbindung zu Jena gezeigt, die bis heute in Form des Blinkerdenkmals noch immer besteht. Ein Besuch lohnt in jedem Fall, da die Exponate erstmals alle an einem Ort besichtig werden können. (ivo) 1915/16 — Die Blinker in Jena 21.–22./27.–29.05. und 03.– 05.06.2016, Johannistor Jena, jeweils von 14 bis 19 Uhr

festivalticket 80 ¤ / 40 ¤ (für kids von 7–16) – inklusive freie fahrt mit bussen & shuttle – ticketshop: rudolstadt-festival.de facebook.com/rudolstadtfestival


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Mai 2016

| MEIN LIEBSTES DING |

LEITEN DIE JENAER »GRÜNE SCHULE«:

ES GIBT SIE IN VIELEN ANDEREN STÄDTEN — UND NATÜRLICH AUCH IN JENA:

die »Grüne Schule«. Diese hat es sich zum Ziel gesetzt, biologisches Wissen einmal abseits der Schulbänke und Lehrbücher zu vermitteln. Vornehmlich geschieht dies im Botanischen Garten, aber auch außerhalb der Stadt werden Wälder, Wiesen und Teiche erkundet. Stadtmagazin 07 traf die beiden Initiatorinnen Dr. Stephanie Nöllert und Cindy Tefs und fragte einmal genauer nach, was man in der »Grünen Schule« alles so erleben kann.

S

tellen wir uns folgendes Szenario vor: Man sitzt als Schüler im Unterricht und hört dem Lehrer zu, wie er vom Dschungel berichtet. Oder der Savanne. Von der Artenvielfalt all der Pflanzen, welche an den fernen Orten wachsen. Und man beginnt zu träumen, diese Orte einmal zu besuchen und hautnah zu erleben. Zumindest im kleinen Rahmen muss das kein Traum bleiben: Ein Besuch in der »Grünen Schule« im Botanischen Garten in Jena macht eine Reise an diese Orte möglich. Zugegeben, die Klimazonen fallen etwas kleiner und die Artenvielfalt nicht ganz so groß aus wie an den Originalschauplätzen. Aber um einen Eindruck zu bekommen, wie es nun zum Beispiel im Regenwald aussieht, bietet sich der Botanische Garten der Saalestadt perfekt an – und das auch noch unabhängig von den Jahreszeiten in unseren Breitengraden. »Hier sind große Gewächshäuser und tolle Freiluftanlagen vorhanden. Schon allein an diesen Orten kann man viel Wissen vermitteln«, so Cindy Tefs, eine der Initiatorinnen der »Grünen Schule« in Jena. »Wir sind aber nicht nur auf den Botanischen Garten beschränkt. Um die heimischen Wälder und Wiesen näher erforschen zu können, gehen wir auch ganz viel in die Natur rings ums

Jena. Dort gibt es wunderschöne Plätze und ganz viel zu entdecken.« Doch worum dreht es sich jetzt genau bei einer »Grünen Schule«? Dr. Stephanie Nöllert klärt einmal auf: »Kurz gesagt: Uns geht es darum, Kindern und Jugendlichen die Natur näher zu bringen. Es gibt in Jena bislang keine reine Naturerlebniseinrichtung im herkömmlichen Sinne. Wir versuchen, diese Lücke zu füllen, denn das Wissen über die Natur ist absolut wichtig.« Und Cindy Tefs ergänzt, wie den Besuchergruppen spielerisch Kenntnisse beigebracht werden: »Meistens setzen wir ein bestimmtes Thema — Indianer zum Beispiel, da fahren insbesondere die Jungs immer drauf ab. Mit Hilfe dieses Themas arbeiten wir uns dann einfach durch die Botanik, wenn man es auf lustige Art und Weise ausdrücken möchte. Das macht richtig viel Laune.« Die »Grüne Schule« sieht sich aber nicht als Konkurrenz zum eigentlichen Lehrbetrieb. »Ganz im Gegenteil, wir sind vielmehr eine Ergänzung zum Bildungsplan. Da wir ausgebildete Biologinnen sind, können wir etwas mehr ins Detail gehen. Wir wollen und werden den eigentlichen Unterricht an den Schulen allerdings keinesfalls ersetzen.« Wie sind die Initiatorinnen denn zur »Grünen Schule« gekommen? »Es ist üblich, dass

Das WWWW der Liebhaberinnen: Wer: D r. Stephanie Nöllert und Cindy Tefs Was: Erforschen der Natur mit ­Kindern und Jugendlichen Seit wann: Seit 2013 Wo: I m Botanischen Garten sowie rings um Jena Botanische Gärten über eine ›Grüne Schule‹ oder etwas Vergleichbares verfügen. In Jena gab es in dieser Hinsicht ein kleines Loch. Es existierte zwar eine ähnliche Einrichtung seit den 1980iger Jahren bis ungefähr in das Jahr 2010, aber das lief wirklich nur auf Sparflamme. Also hab ich gesagt: Ich mache das jetzt«, so Dr. Stephanie Nöllert. »Und 2013 habe ich dann damit angefangen.« Im Herbst 2014 stieß Cindy Tefs dazu. »Für mich alleine war die ›Grüne Schule‹ nicht mehr zu stemmen. Mittlerweile haben wir eine Aufgabenteilung: Ich übernehme meist die Großen, Cindy Tefs die Kleinen«, lacht Dr. Stefanie Nöllert. Die Macherinnen sind übrigens vom Fach: Cindy Tefs studierte Biologie mit dem Schwerpunkten Ökologie und Botanik und hat zudem nach eine Ausbildung zur Waldpädagogin abgeschlossen. Stephanie Nöllert hat ebenfalls ein Biologie-Studium mit den Schwerpunkten Pflanzenkunde und Bodenökologie abgeschlossen, eine Weiterbildung als Naturpädagogin absolviert und erlangte anschließend noch ihren Doktortitel. VON KLIMAZONE ZU KLIMAZONE ­S PRINGEN Aber nicht nur Schülergruppen sind gern gesehene Gäste in der »Grünen Schule«. Auch Kindergärten können bereits teilneh-

Fotos: Cindy Tefs

Eine Schule mitten im Grünen

Dr. Stephanie Nöllert und CindyTefs (v. l.)


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Mai 2016

| WISSEN |

men. »Natürlich passen wir unsere Vorträge dann immer an den jeweiligen Kenntnisstand der Kinder an. Für die ganz Kleinen gibt es ein abgespecktes Programm, da läuft vieles über Tasten und Fühlen«, so Dr. Stephanie Nöllert. »Vier Jahre sind ein gutes Alter, um teilnehmen zu können. Wir haben dann ganz verschiedene Programme im Repertoire, um den Kindern spielerisch etwas beizubringen. Zum Beispiel springen wir mit ihnen von Klimazone zu Klimazone. Die Kleinen sind dann immer ganz begeistert.« Und wie lange dauert so ein Besuch in der »Grünen Schule«? »Maximal drei Stunden. Das reicht dann auch, irgendwann schwindet auch beim neugierigsten kleinen Forscher die Aufmerksamkeit. Aber die Zeit scheint perfekt, um die Kinder für die Natur begeistern zu können. Oftmals hören wir, dass unsere Besucher zu Hause ihren Eltern das Erlernte auch gleich beibringen wollen. Es macht also schon eine Menge aus, die Welt der Pflanzen und Klimazonen einmal hautnah betrachten zu können«, so Cindy Tefs. Dass die Arbeit gut ankommt, sieht man auch an den Zahlen: 250 Veranstaltungen und über 4.000 Besucher haben im letzten Jahr die »Grüne Schule« besucht. Über mangelnde Resonanz können sich die beiden Macherinnen also nicht beklagen. Dr. Stephanie Nöllert: »Wir haben wirklich viel zu tun. Das freut uns sehr und ist für uns auch eine Bestätigung unserer Arbeit.« Aber es ist natürlich auch ein großes Pensum, welches es zu stemmen gilt. Um etwas Erleichterung zu erhalten, steht deshalb die Gründung eines Vereins kurz bevor. »Unsere finanzielle Situation ist immer ein kleiner Wermutstropfen. Die Spenden, welche wir bekommen, decken gerade immer so das Materialgeld ab, sonst könnten wir das gar nicht machen.«

Hätten Sie’s gewusst? NÜTZLICH WIE EIN SCHOKORIEGEL für Zwischendurch: Stadtmagazin 07 verbreitet unnützes Wissen. Bitte miteinander teilen und schmecken lassen!

519 Die Freiheitsstatue diente anfangs als Leuchtturm. 520 Wer von weitem eine gehende Frau sieht, nimmt eher an, dass sie sich entfernt. Ein gehender Mann scheint sich eher zu nähern. 521 Im finnischen Reisepass sind die Seiten ein Daumenkino, das einen laufenden Elch zeigt. 522 Das deutsche Bahnnetz ist fast dreimal so lang wie alle deutschen Autobahnen zusammen. 523 Daimler gleicht die Daten seiner 280.000 Mitarbeiter alle drei Monate mit Verdächtigenlisten ab. 524 Die Wörter Tomate, Koyote, Avocado und Schokolade stammen alle aus der Azteken-Sprache Nahuatl. 525 Jeder 3.400ste Amerikaner ist ein Elvis-Imitator. 526 In Großbritannien sind in den letzten zehn Jahren acht Wanderer von Kühen totgetrampelt worden. 527 Fast ein Prozent aller Kinder aus Guatemala wird von ­amerikanischen Eltern adoptiert.

Am Ende unseres Besuches in der »Grünen Schule« schmunzelt Cindy Tefs: »Wenn Kinder uns auf der Straße treffen, dann fragen sie immer, ob wir sie noch kennen. Ich muss ihnen dann oftmals sagen, dass ich mir leider gar nicht alle Namen merken kann bei so vielen Besuchern der ›Grüne Schule‹. Aber dass wir erkannt werden, zeigt uns: Es hat ihnen Spaß gemacht.« (mst) Weitere Informationen zur Grünen Schule sind zu finden unter: www.grueneschulejena.de

528 In der Eskimosprache Inuktitut bedeutet das Wort »iminngernaveersaartunngortussaavunga« »Ich sollte versuchen, nicht Alkoholiker zu werden«. 529 Es ist möglich, eine halbe Leber zu spenden. 530 In Großbritannien werden jedes Jahr 5.300 Unfälle durch Blumentöpfe verursacht. Die Töpfe sind nach Rasenmähern der zweitgefährlichste Gartenartikel. 531 75 Prozent aller jungen Franzosen sagen, dass sie Beamte werden wollen. 532 In Japan haben nur Hauptstraßen Namen.


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Oktober Mai 2016 2012

| THEATER RUDOLSTADT |

Macht und Ohnmacht der Liebe

A

n Faszination und Aktualität hat Shakespeares »Sommernachtstraum« auch nach 420 Jahren nichts eingebüßt. Was vier junge Athener hier erfahren, kommt jedem bekannt vor: In den Himmel schießende Erwartungen, bis in den Wahn gesteigertes Begehren, geplatzte Illusionen, nicht zu vergessen das gnadenlose Diktat der Schönheit. Dabei ist es mehr als jugendliche Liebe, die Lysander und Hermia zur Flucht treibt. Es ist auch die provinzielle Enge unter der Herrschaft des Tyrannen Theseus. Das alte Gesetz

Athens, dem sich die jungen Liebenden beugen sollen, ist seine Machtgrundlage. Wehe dem, der sie angreift. Und was ist mit dem Wald, wo Elfen und Geister ihr (Un)wesen treiben? Ist er Kulisse für die Jagd, wenn der Fürst mit Gewehr aufs Wild abdrückt? Ist er ungezügelte Natur, in der man sich unweigerlich verliert, ein Gefühlsdschungel? Ist er Quelle unsichtbarer Kräfte, die den Menschen mit sich selbst in Einklang bringen? Oder ist er Traum, Drogenrausch, Absturz? Möglich ist alles … (jof/flü)

Foto: Lisa Stern

LIEBE, EROTIK, TRAUM, EKSTASE — darum geht’s in Shakespeares Komödie »Ein Sommernachtstraum«. Hinter den lüsternen Verwirr- und Pärchenspielen lauert der gnadenlose Machtkampf zwischen den Geschlechtern. In der Regie von Jens Schmidl feiert der große Klassiker am Theater Rudolstadt Premiere. »Ein Sommernachtstraum« Theater Rudolstadt Regie: Jens Schmidl Ausstattung: Frank Hänig Premiere: 07.05.2016, 19.30 Uhr Weitere Termine: 10.05.2016, 15 Uhr; 19.05.2016, 18 Uhr; 20.05.2016, 19:30 Uhr; 07.06.2016, 15 Uhr; 12.06.2016, 15 Uhr Karten und Infos: Tourist-Information Jena oder Theaterkasse Rudolstadt: Telefon 03672-422766

| THEATER GERA |

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DAS TURBULENTE LEBEN DER GROSSSTADT verpackt in Liedern, Tänzen

und Showeinlagen: Als fulminante Revue präsentieren die Bühnen der Stadt Gera im Mai Erich Kästners satirischen Roman »Fabian«.

J

akob Fabian arbeitet tagsüber als Propagandist für eine Zeitung, abends treibt er sich mit seinem Freund Stephan Labude in den Bars und Varietés Berlins herum. Gemeinsam lernen sie allerlei vergnügungssüchtige und freizügige Menschen kennen und philosophieren über den Zerfall der gesellschaftlichen Werte und die Chancen einer politischen Wende. Während Labude an das Potential der kommunistischen Arbeiterbewegung glaubt und sich aktiv engagiert, bleibt Fabian ein zweifelnder Beobachter. In einem Atelier lernt Fabian Cornelia kennen, mit der er eine Liebesbeziehung beginnt. Doch das neue Glück währt nicht lang: Fabian wird fristlos gekündigt und Cornelia erhält ein zwielichtiges Angebot von einem Filmproduzenten. »Dieses Buch ist nichts für Konfirmanden, ganz gleich, wie alt sie sind«, schrieb Erich Kästner (1899 — 1974) im Nachwort zu seinem Roman, der ursprünglich »Der Gang vor die Hunde« heißen sollte. Fabian Alder nimmt in seiner Revue-Fassung das turbulente Leben der Großstadt mit Liedern, Tänzen und Show-

Kästner in Gera einlagen auf und lässt durch Originalpassagen auch den Autor zu Wort kommen. Mit Johannes Schleiermacher, der auf der Bühne live Saxophon, Querflöte und Synthesizer spielt, erhält das Stück eine besondere musikalische Färbung, die weit über die Vorlage aus den 1920er Jahren hinausgeht. Moderne Klangfarben werden mit bekannten Liedern kombiniert und das Verhältnis zwischen Mensch und Maschine nicht nur im Text, sondern auch in der Musik verhandelt.

Fabian. Die Geschichte eines Moralisten Revue nach dem Roman Erich Kästners Inszenierung: Fabian Alder Bühne, Kostüme: Ines Nadler Musik: Johannes Schleiermacher Premiere: 06.05.2016, 19:30 Uhr, Bühnen der Stadt Gera, Großes Haus Weitere Vorstellungen: 08.05., 14:30 Uhr, 14.05. u. 27.05.2016, 19:30 Uhr


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| KONZERT |

| RECHT |

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10.000 Volt

Fotos: Fränk / Georg Krause

RECHTSANWÄLTIN UND MEDIATORIN KATHLEEN DOSTMANN

CHRISTOPHER RUMBLE

für zeitgenössische Musik und Performance, die ab sofort halbjährlich im TRAFO im Jenaer Damenviertel stattfinden. Den Auftakt bilden drei klangvolle Konzerte zwischen dem 20. und 22. Mai. TRIODE S.S.1 IST EINE NEUE KONZERTREIHE

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er Name »TRIODE« hat seinen Ursprung in der Elektrotechnik. Eine Triode ist eine Elektronenröhre mit drei Kontakten. Sie dient zur Erzeugung, Verstärkung oder Modulation elektrischer Signale und wird vor allem in Hi-EndAudiogeräten verwendet. Viele Musiker schätzen den charakteristischen Klang eines Röhrenverstärkers, die auch jeweils zu den drei TRIODEN-Konzerten im TRAFO in verschiedenen Geräten zu Einsatz kommen werden. Den Auftakt zur ersten Ausgabe der Triode S.S.1.-Konzertreihe markieren Christopher Rumble am 20. Mai. Christopher ­Rumble — das sind Demian Kappenstein und Vincent von Schlippenbach. Stets auf der Reise mit einem Instrumentarium abseits des Schallplattenspielers, benutzen sie analoge Synthesizer, Loopstationen und Vinyl mit allen nur erdenklichen Geräuschen. Sie verflechten einen kräftigen rhythmischen Beat mit energetischen Jams und romantischen Klangwelten. Schlippenbach und Kappenstein gestalten jedes ihre Konzerte von Grund auf neu und lassen sich dafür gleichermaßen vom Publikum und der Örtlichkeit inspirieren. Kaum weniger ein Highlight dürfte das Konzert von Conny

CONNY BAUER

Bauer am 22. Mai werden. Bauer ist ein Meister der melodischen Improvisation auf der Posaune, dessen Musik schon beinahe synonym für eine tiefe Harmonie zwischen Musik und Raum steht. Seit 1974 gestaltet Conny Bauer abseits seiner Bandprojekte regelmäßig Solokonzerte und bietet dem Publikum mit seinem ureigenen Posaunenspiel einzigartige Hörerlebnisse — mal in Kathedralen, mal in Theatern, vor Naturkulissen oder in Industriebauwerken. Da dürfte sich ein Auftritt im TRAFO perfekt einfügen. (stc) Konzertreihe TRIODE S.S.1 im TRAFO Nollendorferstraße 30 20.05.2016: Christopher Rumble 21.05.2016: Masayoshi Fujita 22.05.2016: Conny Bauer Beginn jeweils 20:30 Uhr Mehr Infos: www.10000volt.de

Pflichtteilsansprüche im Erbfall kennt sich automatisch auch mit den damit verbundenen Rechten und Pflichten aus. Um in solchen Situationen dennoch nicht den Überblick zu verlieren, steht Rechtsanwältin Kathleen Dostmann mit ihrem Fachwissen bereit. NICHT JEDER, DER ERBT,

Nicht selten kommt es vor, dass Kinder im Testament nicht bedacht werden, d. h. enterbt sind. Das Nachlassgericht informiert die nicht Bedachten und weist auf mögliche Pflichtteilsansprüche hin. Zwar können sich diese drei Jahre Zeit lassen, um ihren Pflichtteilsanspruch gegenüber den Erben geltend zu machen, jedoch wird es umso schwieriger, je länger gewartet wird. Das Nachlassgericht kümmert sich nicht um den Pflichtteilsanspruch. Ohne Aufforderung durch den Berechtigten muss der Pflichtteil nicht ausgezahlt werden. Der Pflichtteilsberechtigte hat einen umfassenden Auskunftsanspruch über die Höhe des Nachlasses sowie Schenkungen des Erblassers, um mögliche Pflichtteilsergänzungsansprüche aus früheren Schenkungen des Erblassers geltend machen zu können. Gerade durch lebzeitige Schenkungen des Erblassers an Dritte kann der Pflichtteil geschmälert werden. Dies muss alles im Rahmen der Auskunft konkret abgefragt werden. Verweigern die Erben die Auskunft, können sie vor Gericht verklagt werden. Für die Pflichtteilsberechnung sind vom Nachlass die Nachlassverbindlichkeiten, wie z. B. Erbfallkosten und sonstige Kosten abzuziehen. Aus dieser Summe

wird der Pflichtteilsanspruch berechnet. Dieser ist immer nur ein Zahlungsanspruch gegenüber allen Erben, so dass diese gut beraten sind, vor der Verteilung des Nachlasses die Pflichtteilsansprüche zu erfüllen. Im Zweifel muss das Geld bis zum Ablauf der Fristen zurückgelegt werden. Ein Anspruch auf Herausgabe von Gegenständen etc. besteht nicht. Ist das Geld bereits aufgebraucht oder sind nur Sachwerte vorhanden, müssen die Erben den Pflichtteil aus eigener Tasche bezahlen oder die Sachwerte verkaufen. Damit Rechte nicht verloren gehen, sollte frühzeitig anwaltliche Hilfe in Anspruch genommen werden.

KERstEn · DostMann — Rechtsanwältinnen in Bürogemeinschaft —

Erbrecht · Familienrecht · Mediation

Rechtsanwältin Kathleen Dostmann Rathenaustraße 11, 07745 Jena Fon 0 36 41.310 74 91 Fax 0 36 41.310 74 92 dostmann@kersten-­ dostmann.de www.kersten-dostmann.de


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| ASTRONOMIE |

Wanderungen in unserem Sonnensystem. Der Jenaer Planetenweg DIE DIMENSION UNSERES SONNENSYSTEMS kann man sich eigentlich nur schwer vorstellen. Modelle können zumindest ein wenig helfen, Entfernungen und Verhältnisse zu verdeutlichen.

wissenschaftlich-sachlicher Information ist hierbei gleichzeitig auch etwas über die jeweilige Namensherkunft aus der Mythologie — in Worten und Illustrationen des Jenaer Künstlers Ekkehard C. Engelmann — zu erfahren. (ana)

Sonne Merkur Venus Erde Mars Jupiter Saturn Uranus Neptun

Gebäude Entfernung Stadtspeicher 0 Rathaus 68 m Stadtkirche St. Michael 140 m Universitätshauptgebäude 192 m Zeiss-Planetarium 312 m Angergymnasium 1.198 m Kuppel Carl Zeiss 2.035 m Lobdeburgschule 4.120 m Observatorium Großschwabhausen 5.848 m

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Lobdeburgschule

Bildgrundlage: The International Astronomical Union / Martin Kornmesser / DLR. / André Nawrotzki

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vierten Etage eine Kunstsonne aus Papier und Lichtfäden. Dieses Lichtpapierobjekt der Flächengestalterin Anke Neumann ist — am Abend leuchtend — vom Markt aus zu sehen. An dem Stein rechts neben der marktseitigen Eingangstür der Jena Tourist-Information findet man die dazugehörige Informationstafel als Start für eine Wanderung durch unser Planetensystem. Dieses wurde im Maßstab 1:695.000.000 verkleinert, damit es in ein überschaubares Gebiet in und um Jena passt. An allen zum Planetenweg zugehörigen Gebäuden, die sich — maßstäblich — in der jeweiligen Entfernung der Planeten von der Sonne — also vom Stadtspeicher — befinden, sind ebenfalls Tafeln angebracht, die Informationen zu den Himmelskörpern geben. In den monatlich folgenden Artikeln werden die einzelnen Planeten vorgestellt. Neben Sa

In Jena existiert eine solche Möglichkeit, die jedoch nur wenigen bekannt ist. Die hier beginnende Artikelserie im Stadtmagazin 07 soll helfen, das Ganze erlebbar zu machen. Im Jahr 2010 schuf der Verein »Stadtspeicher Jena e. V.« in Zusammenarbeit mit dem Astrophysikalischen Institut der FriedrichSchiller-Universität, dem Zeiss-Planetarium und der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Jena mbH den Jenaer Planetenweg als Kunstprojekt nach einer Idee von Roman Rösener. Ausgangspunkt des Planetenwegs ist das Haus Markt 16, der Stadtspeicher. Dieser beherbergt in der


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| GENIESSEN |

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| FAIR TRADE |

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GAUTAM NATHANY

Foto: Erik Seyffarth

Wachstum mit Verantwortung

Ein Lichtblick namens Ella DER GUTE GESCHMACK hat gegenüber des Planetariums ein neues Zuhause gefunden.

Still und heimlich, dafür aber mit ganz viel Herzblut und Liebe zum Detail ist er entstanden — der so sehr ersehnte kulinarische Lichtblick dieser Stadt. Hier gibt es tatsächlich, was andere nur versprechen: frische, regionale Produkte, die von talentierten, mutigen Händen zu unfassbar intensiven Geschmackserlebnissen verarbeiten werden. Schön ist es hier. Zu gleichen Teilen wirklich stilvoll, außergewöhnlich charmant und einfach gemütlich. Es scheint ein bisschen, als würde der hektische Lärm des Alltags einen großen Bogen um die Kaffeebar machen, mit der sich Marina Jagiella — Herz und Seele von Ella — vor ziemlich genau einem Jahr einen großen Lebenstraum erfüllt hat. »Ich möchte, dass die Menschen wieder mehr Leidenschaft für Genuss entdecken und nicht einfach nur zügig satt werden. Es wäre schön, wenn wir alle uns wieder ein bisschen mehr Zeit nehmen, um zusammen zu sein und zusammen zu essen. Daher wollte ich nach vielen, vielen Jahren in einem großen Erfurter Modehaus zurückkommen nach Jena und einen Ort schaffen, der für individuelle, handgemachte

Küche steht. Saisonal, regional und eben einfach besonders.« Jedes Häppchen ein Gedicht, jeder Teller ein Gemälde — ganz gleich ob Frühstücksleckerein, Mittagsschmäuse, Kaffeeköstlichkeiten oder das Original Bürgeler Eis, was bei Ella serviert wird — gleicht geschmackvollen Unikaten. In der Kombination mit einer Atmosphäre, dank der sich jeder Tag ein bisschen wie Sonntag anfühlt, ist die Kaffebar Ella eine paradiesische Oase in der hiesigen Gastronomie-Landschaft und ein echter Geheimtipp.

Kaffeebar Ella Am Planetarium 8 Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr Mehr Infos und Eindrücke unter: www.facebook.com/ kaffeebarella

CONTIGO FAIRTRADE SHOP — PRODUZENT DES MONATS:

Seet Kamals Papierdekoration, Notizbücher und Lichtkleider bringen den Frühling aus Jaipur (Indien). In der Drei-Millionen-Stadt Jaipur im indischen Bundesstaat Rajasthan gründet 1993 Gautam Nathany die kleine Firma ›Seet Kamal‹. Hier werden — größtenteils in Handarbeit — Deko-Artikel und Büro-Accessoires aus Papier und Leder angefertigt. Von ursprünglich 20 Angestellten ist die Mitarbeiterzahl inzwischen auf 350 angewachsen, von denen heute ca. 40 Prozent Frauen sind — Tendenz steigend. Frauen und Männer werden grundsätzlich gleichgestellt und je nach Qualifikation bezahlt. Die Produktion findet in Arbeitsgruppen statt, deren Leiter für die Organisation sowie die ordnungsgemäße Zahlung der Löhne und der Beiträge zur Renten- und Krankenversicherung verantwortlich sind. Alle Anforderungen an saubere und sichere Arbeitsplätze werden bei ›Seet Kamal‹ eingehalten und 2011/2012 wurde die Firma mit dem ›GREEN AWARD‹ für eine umweltbewusste Arbeitsweise ausgezeichnet. CONTIGO arbeitet seit 2006 mit ›Seet Kamal‹ zusammen und ist auch von den immer wieder neuen, eigenen Designs innerhalb der breiten Produktpalette des Fairen Handelspartners begeistert. ›Seet Kamal‹ ist ein Unternehmen, das sowohl der tra-

ditionellen Handwerkskunst treu bleibt als auch offen für moderne Innovationen ist: Für Notizbücher und Girlanden beispielsweise wird handgeschöpftes Papier verwendet. Es ist ein RecyclingProdukt aus Baumwollresten der Textilindustrie und wird in Papiermühlen auf traditionelle Weise hergestellt. Im Gegensatz dazu werden die filigranen Scherenschnitte bei Deko-Anhängern und Ledereinbänden mit einer neuartigen, programmierbaren Laserappa rat u r zugeschnitten. Passend zum Frühling hat ›Seet Kamal‹ die neue Linie »Floral« auf den Markt gebracht: Die kunstfertig gefalteten Papierlampenschirme (»Lichtkleider«) und DekoAnhänger sind nun in blumigen Designs verfügbar. Auch die Notizbucheinbände aus Rindsleder wurden mit frischen Farben koloriert und anschließend mit Blütenmustern geprägt.

CONTIGO Fairtrade Shop mit Kaffeerösterei Teichgraben 3, 07743 Jena Tel: 03641-92 81 765


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Grafik: Martina Grimm; Foto: Privat

| BERUFSLEBEN |

»Die eigentliche Gefahr ist unsichtbar.« UNTERSCHÄTZTE BERUFE:

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Was ich schon immer über Tatortreiniger wissen wollte.

as Telefon klingelt. Mit seriöser, ruhiger Stimme geht Gerd Junghans ans Telefon. Er hört aufmerksam zu, bestätigt dann sein sofortiges Kommen und legt auf. Das Gespräch dauert keine 60 Sekunden, keine überflüssigen Fragen, keine Antworten. Eine Stunde später stehen er und sein Team in Vollschutzanzügen vor einem Mehrfamilienhaus in einer mitteldeutschen Großstadt. Man ist froh, dass nun Hilfe da ist, auch wenn sie eigentlich deutlich zu spät kommt. Wie deutlich kann Herr Junghans schon nach der Erstbegehung sagen: etwa neun Wochen. Als er aus der Tür tritt liegt Schweiß auf seiner Stirn, die Anzüge sind luftdicht und lassen nichts Gutes erahnen. Kaum vorstellbar, was seine Augen gerade gesehen haben. Trotzdem ist er ruhig, seriös und professionell. Ohne Regung im Gesicht und doch mit einer gewisse Sanftheit in seiner Stimme, erklärt er nun, was in welcher Reihenfolge zu tun ist und auf welche Kosten sich der Auftraggeber, in diesem Fall eine Wohnungsgenossenschaft, einstellen muss.

STAATLICH ANERKANNTER DESINFEKTOR Gerd Junghans ist professioneller Tatortreiniger, staatlich anerkannter sowie weltweit zertifizierter Desinfektor. Er bereinigt jeden Tag Dinge, die sich der außenstehende Verstand kaum vorstellen kann. Ein Mann, frei von jeglicher Sensationsgier und auch nicht auf der Suche nach Morbidem, Skandalösem oder abgedrehten Adrenalinkicks. Er ruht in sich und spricht äußerst respekt- als auch pietätvoll von seiner Arbeit — einem in vielerlei Hinsicht unterschätztem Beruf. Tatortreinigung ist Extremreinigung und Eigentümersache. Ganz gleich, was wo geschehen ist, wenn die rechtlich relevanten Untersuchungen abgeschlossen sind und die Leiche vom Bestatter abgeholt wurde, gibt die Polizei den Tatort mit all seinen Hinterlassenschaften frei. Nun ist der Eigentümer zuständig und steht vor einer ganzen Reihe von offensichtlichen und unsichtbaren Probleme: Blut, Geruch, menschliche Exkremente, Bakterien, Maden, Würmer — eine schier endlose Reihe furchtbarer Gedanken für mich; Alltag

für Gerd Junghans. Tatsächlich gruselig findet Junghans nur diejenigen Eigentümer, die dem Hausmeister 200 Euro in die Hand drücken, damit er das Offensichtliche wegwischt; ein an Fahrlässigkeit kaum zu überbietender Geiz. »Schreckliche Bilder sind etwas Surreales. Es ist der Geruch, der unerbittlich klarmacht, dass hier etwas Furchtbares geschehen ist.« Vor dem Haus besprechen und präparieren sich Junghans und seine beiden Kollegen. Einer kommt mit rein, dem dritten werden sie später die unauffälligen Spezialsäcke hinausreichen, die dieser einladen und fachgerecht entsorgen wird. Zuerst die Reinigung, dann die Desinfektion. Etwa sechzig Arbeitsstunden später wird die Wohnung fast wie neu aussehen und bereit für den Wiederaufbau sein. Nur ein zweieinhalb Quadratmeter großes Stückchen aufgebrochener Fußboden wird dann ins Auge stechen. Hier zeigte das Messgerät menschliche Bestandteile mehr


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als zwei Zentimeter tief im Estrich an; ein unsichtbarer, aber sehr gefährlicher Nährboden für Krankheiten, vor denen sich künftige Mieter nicht schützen können. Also tun sie, was sie immer tun: entfernt wird restlos. Aufstemmen, messen, weiter aufstemmen, noch einmal messen, alles desinfizieren, fertig. Klingt in der Theorie sehr viel leichter, als es tatsächlich ist. Analog einem Gutachter gibt Junghans erst mit Verlassen seines Teams Entwarnung und die Wohnung wieder frei. Er birgt nun dafür, dass alle Spuren des Geschehens restlos verschwunden sind, das gesamte Areal desinfiziert und nunmehr für alles Kommende ungefährlich ist. Eine ungemein verantwortungsvolle Aufgabe, die sehr viel Wissen und Erfahrung erfordert. Beispielsweise gibt es Käfer, die auf verwesenden Körper entstehen, sich anschließend fast unsichtbar ins Mauerwerk verkriechen und dort viele Monate ohne Nahrung auskommen. Bleiben sie unentdeckt — man möchte gar nicht darüber nachdenken … WAS FENSTER UND TÜREN VERDECKEN Wir trinken Kaffee und essen einen Keks. Pausen gibt es in jedem Beruf. Ruhig und wohl überlegt beantwortet er meine Fragen. Nein, er nehme nichts mit nach Hause, kann Berufliches und Privates sehr gut trennen und habe einen gesunden Schlaf. Überhaupt denke er in seiner Freizeit, in der er übrigens ehrenamtlicher Notfallseelsorger ist, nicht an die Bilder, die sein Beruf mit sich bringt. Nur manchmal, wenn er an einem Feld entlang oder durch einen Park spaziert, erkennt er den merkwürdig süßlichen Geruch des Kadaverins und weiß, hier irgendwo liegt wohl eine tote Maus oder etwas Ähnliches. Es ist leicht und naheliegend in einem solchen Gespräch nach den Extremen zu fragen, doch es ist gar nicht notwendig. Außenstehenden wie mir scheint ein solcher Berufsalltag schon unfassbar genug. Ein Alltag, der zeigt, dass es gar nicht so außergewöhnlich ist wie es scheint, wenn zwei Menschen einen Aufkleber mit »Vorsicht, Kohlenmonoxid!« an die Tür kleben, sich den nigelnagelneuen Grill mit Rost und Zange aufbauen, gemeinsam mit ihm im kasuistisch abgeklebten Badezimmer geplanten Suizid begehen und es neun Wochen niemand merkt.

»Wir gehen immer vom Schlimmsten aus.«

GERD JUNGHANS

Wie kann sowas nur passieren, denke ich laut und bekomme prompt eine erschreckend einfache Antwort: moderne Fenster und Türen sind der Grund. Sie sind so dicht, dass kein oder kaum mehr ein Geruch nach außen dringt. Der Rest des Alltags läuft einfach weiter — laufende Kosten wie Miete und Co. sind durch Lastschriften gedeckt, wer bereits im Rentenalter ist, wird auch nicht vom Arbeitgeber vermisst und in der Anonymität der Großstadt gibt es vielleicht eine merkwürdige Angst vor Überfremdung. Aber wann man den Nachbarn, der seit zehn Jahren neben einem lebt, das letzte Mal gesehen hat, kann keiner genau sagen. Und so passiert es eben tatsächlich, dass das Fehlen zweier Menschen erst auffällt, wenn Verwesenes von der Decke unten drunter tropft. MITTEN UNTER UNS Was so brachial klingen mag, ist Alltag. Mitten unter uns. Und oft bekommen wir es gar nicht mit, denn Junghans und sein Team sind unauffällig, zurückhaltend und in allerhöchstem Maße diskret. Ihre Autos tragen keine Werbung. Ihre Schutzanzüge ziehen sie meist erst vor der letzten Tür an, sie bewegen sich still, unaufgeregt und ohne Tamtam.

Zurück am Tatort verlässt der erste große Sack diskret die Wohnung. In ihm, so wird mir berichtet, befindet sich ein Eimer mit allen spitzen Gegenständen, die vor Ort gefunden wurden. Eine Selbstschutzmaßnahme, um zu verhindern, dass jemand verletzt wird und sich so im schlimmsten Fall sogar mit möglichen Erregern ansteckt. Man weiß nie, ob es Keime ansteckender Krankheiten am Tatort gibt, daher geht man immer vom Schlimmsten aus. Etliche schwere Säcke werden später auf den Rücken geschwungen, es ist ein anstrengender Job. Und doch zugleich auch eine lukrative Nische, die Gerd Junghans vor etwas mehr als sieben Jahren für sich entdeckt hat. Es gibt eben nicht viele, die mit solchen Aufgaben umgehen können. Irgendwann endet diese Begegnung mit der Frage, ob ich mich setzen und Fotos sehen möchte. Bisher war alles weitestgehend Theorie, doch was ich nun zu sehen bekomme, ist auch nach mehr als zehn Jahren als freier Journalist tatsächlich unbeschreiblich, auf keinen Fall veröffentlichungsfähig und doch Alltag. Mitten unter uns. Es sind Fotos, deren einziger Anspruch es ist, tatsächlich Geschehenes zu dokumentieren. Ohne Ästhetik, ohne eine bestimmte Wirkung erzielen zu wollen. Der Blitz bringt Licht ins Dunkel, markiert den Leichenbrand und zeigt in aller Härte den Berufsalltag des Tatortreinigers. Schmierige Böden. Spinnweben stark wie Gardinen. Fliegengeschwader wie Vorhänge. Exkremente in allen Aggregatzuständen. Maden. Würmer. Und, gesellschaftliche Abgründe. Kein bisschen Poesie. Kein bisschen Sherlock Holmes. Sondern: übel riechende Extremreinigungen. (tiw)

Mehr Informationen über Gerd Junghans und sein Unternehmen unter: www.allesmacher.com Sie haben auch einen oft unterschätzten Job? Schicken sie eine E-Mail an tim@ stadtmagazin07.de und erzählen Sie mir davon!


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| EVENT |

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Große Sause in Bad Köstritz BRAUEREIFEST AM 28. & 29. MAI:

D

ie Köstritzer Brauerei lädt am 28. und 29. Mai erneut die gesamte Region zu einem stimmungsvollen Fest nach Bad Köstritz ein. Genussvolle Stunden, in denen man sich mit Freunden und der Familie trifft, Live-Musik hört und mit einem erfrischenden Köstritzer anstoßen kann — das erwartet Sie beim Köstritzer Brauereifest. Der Eintritt ist an beiden Tagen frei! Neben dem attraktiven Unterhaltungsprogramm lockt die größte Biergarten-Landschaft Ostthüringens, die liebevoll gestaltet zum Verweilen einlädt. Stimmungsgaranten, Live Musik, und die neuesten Bierspeziali-

Köstritzer Brauereigelände verwandelt sich in größten Biergarten Ostthüringens.

schluss wird Antenne Thüringen eine ebenso mitreißende open Air Party zünden. Beim Köstritzer Brauereifest ist in diesem Jahr der Name erneut Programm. Hier wird auf die Art, die Köstritzer ausmacht, gefeiert: Mit unseren Bierspezialitäten sowie mit Genuss und Lebensfreude. Der Sonntag steht vor allem im Zeichen der traditionsreichen Thüringer Braukunst und einem großen Familienfest. Bei laufender Produktion lädt die Brauerei von 10 bis 15 Uhr zu Betriebsbesichtigungen ein und gibt Einblitäten der Köstritzer Braumeister cke in die Entstehung des beliebversprechen ein tolles Fest. testen Pils aus Thüringen sowie Start ist am Samstag um 17 Uhr. Die Bands Motus und Bellacoustica legen dann live los und an den Bühnen wird ausgelassen gefeiert. Danach heizt die Band Swagger dem Publikum so richtig ein. Swagger ist eine der beliebtesten Coverbands. Partyhits von Rock bis Dance und natürlich auch die angesagtesten Klassiker gehören dabei zum Programm. Mit druckvollem Sound, spektakulärer Lichtshow und actiongeladener Bühnenperformance, die keinen ruhig stehen lässt, werden sie sich zum Brauereifest präsentieren. Und als stimmungsvoller Ab-

des bekanntesten Schwarzbiers Deutschlands. Parallel zu den Führungen lädt Köstritzer ab 10.30 Uhr zum Bierfrühstück ein. Für musikalische und stimmungsvolle Unterhaltung ist zudem den gesamten Tag gesorgt. Ein kostenloser Bus-Shuttle zwischen Gera und Bad Köstritz ermöglicht Besuchern im HalbStunden Takt an beiden Tagen eine einfache An- und Abreise.

Mehr Informationen zum Fest unter: www.koestritzer.de


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| KULTUR |

IM AUGUST DIESES JAHRES ÖFFNET DIE KLOSTERRUINE PAULINZELLA b­ ereits zum zwölften Mal ihre Pforten

für ein dreitägiges Kulturspektakel der besonderen Art. Dieses Mal mit dabei: Die Prinzen, Lisa Fitz und Uschi Brüning.

Autohaus Kühnert 2 3 4 5 6 7 8 bmw-kuehnert.de

Freude am Fahren

Wahrheit zu einem furiosen Abend. Und oft rer Wunschliste stehen. Musikalische Überramuss man genau zuhören, um die Wahrheit schungen sind da vorprogrammiert … (jüg) im Witz vor lauter Lachen nicht zu verpassen. Der Sonntagnachmittag bietet ganz viel Spaß für die Familie. Ritter Rost, als Figu12. Kulturfestival Klosterruine renmusical in Szene gesetzt und gespielt vom ­Paulinzella 19.–21. August 2016, Theater con Cuore, wird nicht nur die klei07426 Königsee-Rottenbach nen Kinderherzen höher schlagen lassen. Ein buntes Kinderprogramm, mit großer Hüpf19.08.2016, 20 Uhr: Die Prinzen – »25 burg, Kinderschminken, Pferdekutsche sowie Jahre auf Bewährung – Live 2016« Kaffee und Kuchen von den Bärenbachfreun20.08.2016, 20 Uhr: Lisa Fitz – »Weltden, sorgt für gute Laune bei Groß und Klein. meisterinnen – gewonnen wird im Kopf« Das Finale am frühen Sonntagabend hält 21.08.2016, 14 Uhr: Theater con Cuore dann noch ein ganz besonderes Schmankerl »Ritter Rost« bereit: Uschi Brüning und ihre Band lassen die Grenzen zwischen Chanson, Schlager und 21.08.2016, 18 Uhr: Uschi Brüning & Jazz ineinander verschwimmen. Für ihr neuBand – »So wie ich« es Album »So wie ich« wählte sie Titel, die www.kulturfestival-paulinzella.de sie früher bereits gesungen hat, die sie seit www.kulturspion.de Jahren begleiten und die schon lange auf ih-

WELCOME TO

PLANET POWER. Die Neuheiten von BMW Motorrad. Jetzt probefahren!

. KG

Gleich zur Eröffnung des dreitägigen Kulturfestival Klosterruine Paulinzella am Freitagabend, wartet ein absolutes Highlight auf die Gäste: Die Prinzen! Erstmals in ihrer langen und sehr erfolgreichen Bandgeschichte werden die Wegbereiter des deutschen a-cappella Pop die Mauern der ehrwürdigen Klosterruine Paulinzella zum Beben bringen. »25 Jahre auf Bewährung«, so heißt die Jubiläums-Tour der Prinzen im Jahr 2016. Eine Probezeit, die die Prinzen mit Bravour absolviert haben, denn da war bei weitem nicht alles nur geklaut und keinesfalls war das Leben immer grausam. Am Samstag hebt sich dann der imaginäre Vorhang für eine ganz Große der deutschen Kabarettszene. Bei Lisa Fitz vereinen sich Blödsinn und Tiefsinn, Wortwitz und bayrische Direktheit, österreichischer Schmäh, schwarzer Humor und die Suche nach der

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Foto: Kulturspion

Festival in der Klosterruine

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September Mai 2016 2012

| JENA |

Ein Floß auf Abwegen Die Geschichte des »Flößerbrunnens« ZWEI BRUNNENPLASTIKEN HAT DETLEF REINEMER ZU DDR-ZEITEN FÜR DIE JENAER STADTLANDSCHAFT GESCHAFFEN: Die eine war als »Orchideenbrunnen« auf

dem Zentralen Platz jedermann bekannt, die andere ­verschwand nach kurzer Standzeit für mehrere Jahre ›spurlos‹ – befindet sich heute aber wieder in Winzerla.

E

in Mann stützt sich auf den Stab, der das Floß durchs Wasser bewegt. Mit dem ganzen Körper lenkt er das Gefährt, auf dem sich eine Weinbäuerin und ein Fischer befinden. Eine Genreszene auf den ersten Blick, die traditionelle Berufe zeigen soll, die früher im alten Winzerla ausgeübt wurden. Alltägliches also aus vergangener Zeit. Doch die drei sind nicht das, was sie vorgeben zu sein. Der Flößer ist ein neuzeitlicher Intellektueller, der seine Tasche gepackt hat mit dem nötigsten: seinen Malutensilien. Auf der Umschlagklappe steht die Richtung, in der er sich auf und davon machen will — Berlin, Paris, New York, Traumziele eines DDR-Bürgers. Die Holzstange wird zum AusWanderstab. Der Fischer lümmelt lässig in der Sonne. Arbeit hat er schon lange nicht mehr. Die Saale ist verseucht. All die Fische und Krebse, die in seinem Netz neben

EINST JEDEM JENAER BEKANNT:

der Orchideenbrunnen.

ihm liegen, sind Relikte aus einer längst vergangenen Zeit. »An der Saale hellem Strande« klingt wie ein ironischer Gesang und Blasphemie. Schaumkronen machen überdeutlich, dass in diesem Fluss kein Tier mehr leben kann. »Jena arm« steht auf der Kiste, die sich mit den Fischen und einer Handgranate im Netz verfangen hat. Ein Schelm, dem nicht der vollständige Name in den Sinn kommt für einen der größten Umweltverschmutzer, damals in den 1980er Jahren. DER JENAER ›­B RUNNENMACHER‹ Doch zurück zu den Anfängen. Zur künstlerischen Ausgestaltung des Neubauviertels Winzerla erhielt Detlef Reinemer in den 1980er Jahren den Auftrag, eine Brunnenplastik zu schaffen, in der sich die Traditionsberufe des früheren Dorfes wiederfinden sollten: Fischfang, Flößerei und Weinbau. Der Künstler, der an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden studiert hatte, kam nach seiner Aspirantur in die Stadt an der Saale und blieb fast zehn Jahre, um hier freischaffend zu arbeiten. 1978 wurde mit der Plastik für den »Orchideenbrunnen« eines seiner größten Kunstwerke im öffentlichen Raum auf dem Zentralen Platz aufgestellt. 1983, inzwischen Leiter der Fachrichtung Keramik an der HFBK Dresden, stellte er dem Beirat für architekturbezogene Kunst ein Gipsmodell für den »Flößerbrunnen« in Winzerla vor, das

VORÜBERGEHEND TROCKENGELEGT: Der ›Flößerbrunnen‹ in Winzerla.

allgemeine Anerkennung fand. Für die männlichen Figuren standen ihm zwei Künstlerfreunde Modell: Joachim Kuhlmann, einer der bedeutendsten Künstler im VBK des Bezirkes Gera, gab den Flößer, Rainer Schumacher den Saalefischer. Aus Kapazitätsgründen verschob sich der Bronzeguss in der Gießerei Lauchhammer bis 1987. Kuhlmann, der inzwischen einen Ausreiseantrag gestellt hatte, bekam in diesem Jahr seinen Laufzettel und war plötzlich weg. Die Plastik, endlich fertig und provisorisch im Wohngebiet aufgestellt, verschwand über Nacht. Kein Mensch hatte bemerkt, wie der tonnenschwere Koloss das Wohngebiet mit unbekanntem Ziel verlassen hatte. Winfried Matzke, der Fachbereichsleiter im VEB Investbüro, der auch für architekturbezogene Kunst zuständig war, erstattete bei Stadtbaudirektor Helmut Broyer Anzeige gegen Unbekannt. Zwei Herren von der Staatssicherheit klärten ihn Wochen später darüber auf, dass die Plastik staatlicherseits weggebracht und der organisierte Diebstahl rechtens sei. Man befürchtete, dass der Brunnen ein Treffpunkt für Ausreisewillige werden würde.

VERSTELLTER BLICK Nach der Wiederentdeckung in einer Altendorfer Scheune in der Wendezeit dauerte es noch einige Jahre, bis die Stadt für den »Flößerbrunnen« einen endgültigen Platz fand (1999). Er ist nun der End- und Höhepunkt der »Wasserachse«, der sinnstiftenden Ader im Winzerlaer Wohngebiet. »Zur Eröffnung habe ich gesagt, dass das Becken etwas von einem Whirlpool hat«, erzählt der Künstler schmunzelnd. Die Anlage entspricht nicht seinen Vorstellungen. Ganz entscheidend ist die Blickrichtung des Flößers. Er schaut nicht, wie vorgesehen, zur Saale, sondern auf die nahestehende Kaufhalle. Formal unstimmig ist auch das Maß der Stange, die er in der Hand hält. Sie müsste einen Meter länger sein. Reinemer vermutet, dass das fehlende Stück bei der Nacht- und Nebelaktion abgeschraubt wurde. »Anstelle der Stütze, mit der das Floß im Brunnenboden verankert ist, sollte ein Strudel sein«, so der Künstler weiter. Das Holzgefährt sollte leicht und beschwingt den Fluss hinabgleiten, vom Wasser der Saale getragen und vom Flößer gelenkt. Dieser Haltung entsprechen die Figuren, die sich auf die Reise eingelassen haben.


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Fotos: Eichardt / ZEISS Archiv

DER FLÖSSER — der Künstler Joachim Kuhlmann stand Modell.

Reinemer hat auch von der aktuellen Diskussion um den »Orchideenbrunnen« in Jena gehört. Er ist — als Urheber — an einer Wiederaufstellung im Zentrum interessiert: »Ich würde es heute aber anders machen. Als der Brunnen damals in Einzelteilen auf dem Platz ausgelegt war, hatte das etwas sehr interessantes.« Die Edelstahlteile entstanden in der Werkstatt des Magdeburger Metallgestalters Josef Bdzock, der sich Unterstützung von zwei Großbetrieben holte. Für die Zeit war das abstrakte Kunstwerk von rund 7 ¹ 6 Metern eine technische Meisterleistung. Auch die

Brunnentechnik, die sich unter der Treppe befand, war ungeheuer anspruchsvoll. Das farbig geflieste Becken, in dem die Plastik stand, gestalteten die beiden Künstlerfreunde Schumacher und Kuhlmann. (dow) Finissage der Ausstellung »Gabriele Reinemer | Detlef Reinemer: Plastische Objekte« mit Podiumsgespräch 13.05.2016, 19 Uhr, Jenaer Kunstverein im Stadtspeicher, Markt 16 www.jenaer-kunstverein.de

| FILM |

Foto: Samantha Capitano Photography

La voce del corpo DER ITALIENISCHE KULTURVEREIN ITALJENISSIMA E.V.

lädt am 18. Mai zu einem Dokumentarfilm über die italienische Körpersprache in die Villa Rosenthal ein. Das italienische Volk ist auf der ganzen Welt unter anderem dafür bekannt, dass die gesprochene Sprache mit einer Vielzahl von Gesten, ausgeprägter Mimik und Körperbewegung begleitet wird. Die nonverbale Kommunikation der Italiener dient häufig als Grundlage für soziologische Studien. Das als Essayfilm eingestufte Filmprojekt »La voce del corpo« (»Die Stimme des Körpers«) setzt sich mit dieser außerordentlichen Zeichensprache auseinander und legt ein besonderes Augenmerk auf die sizilianische Gestik. Er wurde 2013 in Italien, Spanien

LUCA VULLO

und London gezeigt und tourt in diesem Jahr in Deutschland. Am 18. Mai wird die unterhaltsame Filmstudie über die non-verbale Kommunikation der Italiener in der Villa Rosenthal projiziert. Im Anschluss findet ein interaktiver Workshop zum Thema mit dem Regisseur Luca Vullo statt. (flb) »La voce del corpo« Film und Workshop 18.05.2016, 18 Uhr, Villa Rosenthal


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| GESUNDHEIT |

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Mai 2016

| FESTIVAL |

EGAL, OB KOREANISCHER POST-ROCK, NEUES WIENERLIED ODER ARABISCHE KLASSIK — das Rudolstadt Festival

GLEN HANSARD

Wenn Rudolstadt klingt spanischen Einflüssen. Für die traditionelle Cumbia mit Akkordeon etwa kommt Carmelo Torres nach Rudolstadt, der zu den besten seines Faches zählt. Zu den Vorreitern eines modernen großstädtischen Stils gehört hingegen Profetas. Das Duo kreiert aus Reggae, HipHop, Salsa und Cumbia seinen eigenen Sound. Den schwungvollen Klang einer Straßenkapelle an der Pazifikküste bringt wiederum Rancho Aparte mit und Side­stepper dürften mit ihrem elektronischen Lebenspuls zweifellos der Dance-Act dieses Festivals werden. Was das Rudolstadt Festival neben dem Länderschwerpunkt sonst noch für sein Publikum bereit hält? Künstler aus 30 verschiedenen Ländern bzw. rund 100 weitere Bands und Solokünstlern, die sich sowohl auf den zahlreichen Festivalbühnen als auch in den

Schöne Det ails

auf dem Johannisfriedhof

Gassen der Rudolstädter Innenstadt klangund sangeskräftig präsentieren. Dann trifft Jazz auf Folk, Nouvelle Chanson auf Wienerlied und Americana auf Neo-Soul. Unter anderem mit dabei: Hermeto Pascoal, Anoushka Shankar, Lena Willemark, Harald Haugaard und Helene Blum, Keren Ann, Cäthe, Alejandra Ribera, Emily Portman, Ernst Molden, East Cameron Folkcore, Dakh Daughters, Jambinai, Wildbirds & Peacedrums und Hornroh. Eine Garantie kann man getrost jetzt schon aussprechen: Wer am zweiten Juli­ wochenende nach Rudolstadt kommt, begibt sich auf eine aufregende musikalische Entdeckungsreise. (mei)

Rudolstadt Festival 07.–11.07.2016 Weitere Infos: rudolstadt-festival.de

... zu finden mit dem »Handbuch« Ilse Traeger André Nawrotzki (Hrsg.)

Der Johannisfriedhof in Jena Grabmäler erzählen Geschichte(n)

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... AUS LIEBE ZUM DETAIL

Es sei gleich vorangestellt: Deutschlands größtes Weltmusik-Festival heißt nicht länger TFF Rudolstadt, sondern ab diesem Jahr schlicht und einfach »Rudolstadt Festival«. Am Inhalt geändert hat sich jedoch nichts — was jeder, der schon einmal auf diesem grandiosen Sommerfestival gewesen ist, willkommen heißen dürfte. Schon der musikalische Rahmen der diesjährigen Festivalausgabe ist vielversprechend: Die Liedermacher-Kultkapelle und Meister der Entschleunigung Element of Crime eröffnet den Festivalreigen im thüringischen Rudolstadt. Den Schlusspunkt setzt drei Tage später kein geringerer als der gefeierte irische Sänger, Gitarrist und Oscar-prämierte Songwriter Glen Hansard. Was dazwischen stattfindet, darf, will und sollte unbedingt erlesen vielfältig genannt werden — und ist natürlich auch im 26. Jahr des Festivals von einem musikalischen Länderschwerpunkt geprägt: Dieses Mal dreht sich alles um die Musikszene in Kolumbien. Zehn Bands zeigen die kulturellen Kontraste und Traditionen des Landes vom indigenen Erbe bis hin zu karibischen, afrikanischen und

DominoPlan

Fotos: Agentur / Silvia Hauptmann

bietet vom 7. bis 10. Juli wieder eine kaum vergleichbare Vielfalt an Roots-, Folk- und Weltmusik.


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Mai 2016

| FILMFESTIVAL |

VOM 5. BIS 11. JUNI LÄDT DAS FESTIVAL »GOLDENER SPATZ« zum

24. Mal in Gera und Erfurt kleine und große Besucher zu einem besonderen Kinoerlebnis ein: mit erstklassigen Film- und Fernsehproduktionen, Onlineangeboten und einem Medien­pädagogischen Programm für Kindergartengruppen, Schulklassen, Jugendliche und Familien.

»KÖNIG LAURIN«

D

er Goldene Spatz wartet auch in seiner 24. Ausgabe erneut mit einem vielseitigen Kinoprogramm auf, das von Ted Siegers »Molly Monster — Der Kinofilm« bis hin zu Jugendfilmen wie »Lenalove« und »Unter dem Sand — Das Versprechen Freiheit« reicht. Ebenso Teil des Programms sind drei FIlmpremieren: So hält bereits die feierliche Eröffnung des Festivals mit der Aufführung von »Doktor Proptors Zeitbadewanne« am 5. Juni in Gera eine Deutsche Festivalpremiere bereit. Daneben gibt es die Weltpremiere des Kinofilms »Auf Augenhöhe« sowie die Deutschlandpremiere von »König Laurin«. Alle 85 Veranstaltungen sind öffentlich. Die Filmvorführungen werden moderiert, zudem werden viele Gäste, u. a. Schauspieler

erwartet, die gern die Fragen der Zuschauer beantworten. Neben dem Filmprogramm gibt es an den Festivaltagen in Gera auch medienpädagogische Workshops sowie die Live-Eventshow im Kinosaal »EUROPAMEISTER 2016 — Wie uns die Wissenschaft zum Titel führt« mit den »Physikanten & Co«. Höhepunkt des Festivals ist die Preisverleihung der Goldenen Spatzen am 10. Juni im Theater Erfurt, moderiert von Thomas Hermanns — einem der bekanntesten Moderatoren und Comedians der Republik. Am nachfolgenden Tag sind dann alle tags zuvor gekürten Preisträgerfilme noch einmal, gestaffelt für die verschiedenen Altersstufen, im CineStar Erfurt zu sehen. (jüg)

Filmfestival Goldener Spatz 05.–08.06.2016: UCI KINOWELT Gera 08.–11.06.2016: CineStar Erfurt Ausführliche Infos zum Programm: www.goldenerspatz.de Telefonische Kartenvorbestellung: Gera 0365-5522800 / Erfurt 0361-6638617

Sein oder Nichtsein Nick Whitby · nach dem Film von Ernst Lubitsch | ab 04.06. 2016 | Redoute 03643 / 755 334 · www.nationaltheater-weimar.de

Fotos: Sparkling Pictures; Fotograf Felix von Poser / Grafik: Goldener Spatz

Folgt dem Ruf des Spatzen!


JenaKulturParadies.25

September Mai Februar 20162012 2012

JenaKultur Mai-Highlights — Termine vormerken! Ebenfalls im Vorverkauf: 02.02.2017: Pasiòn de Buena Vista The Legends of Cuban Music 17.02.2017: Der Tod »Happy Endstation — ein Last-Minute-Reiseführer« 13.05.2017: Sebastian Pufpaff »Auf Anfang«.

Fotos: AHub / Tina Peißker / Schwanensee / JenaKultur

Jenaer Frühlingsmarkt Innenstadt 20.—29.05.2016

DEIN TAG IM PARADIES Kinder- und Familienfest — ­ Der traditionsreiche Jenaer Rad- und Umwelttag Frühlingsmarkt ist auch 2016 Jena Paradies, Rasenmühlen­ ein Fest für Groß und Klein, Jung insel und Alt, Sie und Ihn — kurzum 21.05.2016, 13 bis 18 Uhr ein Fest für Jedermann. Beste abwechslungsreiche, musikali- Jedes Jahr aufs Neue verwandelt sche Unterhaltung ist fester Be- das Kinder- und Familienfest standteil des Frühlingsmarktes. die Rasenmühleninsel in ein PaEs darf täglich getanzt werden! radies für sportlich motivierte, Neben Ostrock, Pop, Cover, Jazz allseits interessierte und kreativ und Blues finden auch Klassik geladene Freunde der guten Lauund Salsa ein Plätzchen. Ein ne. Das Kinder- und Familienfest Highlight für 2016: Am Donners- »Familienbande« wird in Koopetag (26.05.) kommen Rockpirat ration mit dem Jenaer Bündnis auf die Jenaer Marktbühne! für Familie und Alleinerziehende Wie jedes Jahr steht auch eine veranstaltet, das in diesem Jahr Filmnacht (23.05.) auf dem Pro- sein 10-jähriges Jubiläum feiert. gramm — Sie dürfen gespannt Die zusätzliche Verbindung des sein! Fests mit dem Rad- und UmweltDie Kleinen kommen zudem tag macht diese Ausgabe einzigam Mittwoch, dem 25. Mai, auf artig. ihre Kosten: Neben dem fröhliEs soll dein Tag im Paradies chen Mitsingprogramm der Je- werden! Dafür haben sich über naer KITA Bertolla ist ab 16 Uhr 50 Teilnehmer aus den verschieein auf die Jüngsten zugeschnit- densten Vereinen und Institutiotenes Programm zu erleben. nen aus Jena und Umgebung etAuch 2016 ist der Rummel was einfallen lassen. Mach’ doch fester Bestandteil des Jenaer mit deinen Eltern beim WettbeFrühlingsmarktes: Mittwoch werb zur sportlichsten Familie (25.05.) ist hier ›Familientag‹ mit und gewinne tolle Preise, und am Freitag (27.05.) heißt es im Anschluss besteigst Du einen ab 19 Uhr: ›Ladies-Night‹. echten Heißluftballonkorb oder Neben dem musikalischen lässt dich von RiesenseifenblaProgramm ist natürlich auch sen verzaubern. Informiert Euch für das leibliche Wohl bestens gemeinsam über die verschiedegesorgt. Vom Elsässer Flamm- nen Angebote und lernt ein Stück kuchen, ungarischen Lángos, mehr über die Möglichkeiten Jenfranzösischen Crêpes über Thü- as kennen. ringer Bratwurst bis hin zum Für das leibliche Wohl ist guten Jenaer Bier ist alles dabei. selbstverständlich gesorgt sowie Der Eintritt ist an allen Tagen für ein gut bestücktes Bühnenfrei! und Rahmenprogramm. Neben den Shows der einzelnen Vereine Das ausführliche Prowird der Tag durch ein grooviges gramm finden Sie unter: Müllorchester und eine fulminanwww.jenakultur.de/maerkte te Einradshow abgerundet.

Weitere Informationen: www.volkshaus-jena.de Tickets über: Jena Tourist-Information, www. volkshaus-jena.de, TA, OTZ, TLZ Pressehäuser, ServiceCenter und -Partner, www. ticketshop-thueringen.de, Tel.0361 2275227.

Veranstaltungen im Volkshaus Jena — 2. Halbjahr 2016 Der Vorverkauf für folgende Veranstaltungen hat begonnen: 17.09.2016: Uwe Steimle »Heimatstunde« 21.10.2016: FolkDestille: »25. Irische Tage Jena 2016« — Eröffnungskonzert 23.10.2016: »1. Jenaer Lachnacht« mit O. Lehmann, M. Fis (Neu), HG. Butzko, L. v. Rosenberg, Lipinsky, El mago masin 28.10.2016: Stefan Schwarz mit neuem Roman »Oberlippe Unterkante« 03.11.2016: Silje Nergaard »Chain of Days« 06.11.2016: Elie Levy »Die Geheimnisse der Körpersprache« 12.11.2016: Marlene Jaschke »Nie wieder vielleicht« 18.11.2016: Hagen Rether »Liebe« 27.11.2016: Moritz Netenjakob »Mit Kant-Zitaten zum Orgasmus« 29.11.2016: »Acoustic Guitar Night 2016« — Präsentiert von Peter Finger 03.12.2016: Ballett Schwanensee mit dem Staatlichen Akademischen Theater Belarus 06.12.2016: »Klangwelten 2016« — präsentiert von Rüdiger Oppermann 31.12.2016: Niniwe — Silvester-ACappella-Konzert

Neues Adam-Souvenir für die Kleinen Ab sofort gibt es in der Jena Tourist-Information ganz exklusiv ein Kinder-Schlauchtuch mit dem Maskottchen Adam, unserem JenaParadiesvogel. Mit diesem lustigen und farbenfrohen Schlauchtuch können schon die Kleinsten zeigen, dass sie Jena und den Paradiesvogel Adam lieben. Auf dem dehnbaren Multifunktions-Schlauchtuch sind verschiedene Motive des niedlichen Paradiesvogels abgebildet (Größe: 36 ³ 24 cm). Mit Adam-Aufdruck gibt es außerdem Bodys für die ganz Kleinen, Magnete, Aufkleber und natürlich das Adam-Plüschtier — schauen Sie doch einfach einmal vorbei!

Denkmale / Kunst im öffentlichen Raum | Ernst-Abbe-Bücherei | Jenaer Philharmonie | Jena Tourist-Information | KulturArena | Kulturförderung | Kulturpreise | Kunstsammlung Jena | Märkte & Stadtfeste | Musik- und Kunstschule Jena | Romantikerhaus | Sonderprojekte | Stadtmuseum | Stadtteilzentrum LISA | Tourismus | Villa Rosenthal | Volksbad | Volkshaus | Volkshochschule Jena


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02. Mai 19:30 Uhr - Polnische Filmreihe: „KRÓL ZYCIA“ (OmU) 04. Mai 20:00 Uhr - 35mm-Kino: „COMIZI D‘AMORE“ (OmU) 10. Mai 20:00 Uhr Filmwissenschaftsreihe: „LAURENCE ANYWAYS“ (OmU) 11. Mai 19:00 Uhr – Film und Gespräch: „COMING OUT“ 18. Mai 19:00 Uhr – Film und Gespräch: „DANN BIN ICH JA EIN MÖRDER“

31. Mai 10:00 Uhr - Seniorenkino: „MONSIEUR CHOCOLAT“

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27. Mai 19:00 Uhr - Kurzfilmpremiere: „KALYPSOS GROTTE“

Markt 5 www.kinoammarkt.de Tel. (03641) 23 61 303

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24. Mai 20:00 Uhr - Filmwissenschaftsreihe: „XXY“ (OmU)

Italien 2015 Regie: Luca Guadagnino Darsteller: Ralph Fiennes, Tilda Swinton, Matthias Schoenaerts, Dakota Johnson

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19. Mai 20:00 Uhr – Film und Regiegespräch: „DER SCHWARZE NAZI“

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SONDERTERMINE IM SCHILLERHOF

Helmboldstr.

Wir sehen uns!

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Im Mai haben wir sie alle: die Verrückten und die Träumer, die Genialen und die Mutigen, die Verzweifelten und die Visionäre, die lauten Einsamen und die leisen zur Freundschaft begabten - Menschen eben.

Erstaunlichen Kultstatus hat Jacques Derays „Der Swimmingpool“ seit 1969 bekommen und ist nun nach François Ozons „Swimming Pool“ erneut Vorlage für ein Remake. Diese sinnliche, wilde Neuverfilmung ist immer dann gut, wenn sie eigene Wege geht. In der abgelegenen Landschaft der kleinen sizilianischen Insel Pantelleria haben sich der Kameramann Paul und die Sängerin Marianne zurückgezogen, um sich zu erholen, hier sollen die frisch operierten Stimmbänder Mariannes genesen, die sie zum fast vollständigen Schweigen verdammen. So harmonisch ist das Paar, so offensichtlich auch nach sechs Jahren noch verliebt, dass Worte auch gar nicht nötig scheinen. Um so extremer der Kontrast, als mit Mariannes Ex-Produzent und Ex-Lover Harry ein Mann hineinplatzt, der sich konstant auf Droge zu bewegen scheint, vollständig überzeugt von seiner Brillanz und seinem Charme. Zu allem Überfluss hat er auch noch seine halbwüchsige Tochter Penelope mitgebracht. Bislang spielte Ralph Fiennes oft Variationen des distinguieten Briten, zurückhaltend, vornehm, fast snobistisch, zuletzt im „Grand Budapest Hotel“. Hier zeigt er eine ganz andere Seite und tanzt auf der gleißenden, bunten Oberfläche aus Bildern, Körpern, Emotionen und viel Musik. Das Leben der Schönen und Reichen wird mit Inbrunst zelebriert - um es dann zu zerstören.

Da

Liebe zu dritt am Swimmingpool, ein Primzahlenjongleur aus der indischen Provinz, Dubliner Jungs, die richtig coole Musik machen, ein schwarzer französischer Clown, der mehr als das sein will, ein kleiner Beamter, der sich mutig dem Fluss des Lebens überlässt und eine junge Frau, die von einer handfesten Depression erwischt wird.

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Helmboldstr. 1 • www.schillerhof.org Tel. (03641) 52 36 53

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Die Poesie des Unendlichen

Sing Street

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Mitte der 80er Jahre in Dublin aufzuwachsen ist ein hartes Brot. Wenn man dann noch wie der 15jährige Conor ein wenig sensibler ist als seine Kameraden auf einer katholischen Schule, hat man es erst recht nicht leicht. Doch es gibt einen Lichtblick: Vor dem Haus gegenüber der Schule steht Raphina und scheint darauf zu warten, dass in ihrem Leben etwas passiert. Eigentlich soll das eine Modelkarriere sein, doch statt dessen begegnet ihr Conor. Der nimmt allen Mut zusammen und fragt sie, ob sie in einem Musikvideo mitspielen möchte. Überraschenderweise sagt sie zu und Conor steht vor einem Problem: Er hat noch keine Band. Kurzentschlossen trommelt er ein paar Schulfreunde zusammen und beginnt Songs zu schreiben. Dass sich ein paar Schuljungs binnen kürzester Zeit von einer rumpeligen Band in erstaunlich talentierte Musiker verwandeln, muss man schlucken, zu mitreißend ist der Film des irischen Regisseurs John Carney („Once“, „Can a Song Save Your Live?“), zu überzeugend diese Ode an die Musik und die Liebe. Im Kern erzählt „Sing Street“ von der Kraft der Träume, dem Glauben daran, alles erreichen zu können, wenn man es nur versucht.

Die indische Hafenstadt Madras, 1913: Der 25-jährige Srinavasa Ramanujan malt im Hindu-Tempel mit Kreide hingebungsvoll mathematische Formeln auf den Boden. Der gläubige Brahmane ist beseelt von der Welt der Zahlen. Sein einzigartiges Gespür bleibt freilich ohne Resonanz. Mutig schreibt er deshalb an G.H. Hardy, einen bedeutenden britischen Mathematikprofessor am Trinity College in Cambridge. Dieser erkennt seine Originalität und Brillanz und setzt gegen Widerstände aus den eigenen akademischen Reihen durch, den „Rohdiamanten“mit seinen unkonventionellen Ideen einzuladen. Frisch verheiratet verlässt Ramanujan für eine Reise ins Ungewisse sein Land, seine geliebte junge Frau und seine besorgte Mutter. Doch der Großteil der gelehrten Herren am englischen Trinity College fragen sich, was dieser junge Mann aus der britischen Kolonie Indien bei ihnen im Elfenbeinturm der hehren Wissenschaft zu suchen hat. Und so beginnt für Ramanujan in der kalten Fremde ein harter Kampf um Anerkennung. Als der erste Weltkrieg ausbricht, verschlimmert sich seine Lage zusehends. Offener Rassenhass schlägt ihm entgegen. Luitgard Koch USA/Großbritannien/Indien 2015 Regie: Matthew Brown Darsteller: Jeremy Irons, Dev Patel, Toby Jones, Stephen Fry, Devika Bhise, Arundhati Nag

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„Die Freude an diesem Film ist ansteckend“ (Hollywood Reporter) GB/ Irland 2015 Regie & Buch: John Carney Darsteller: Ferdia Walsh-Peelo, Lucy Boynton, Jack Reynor, Maria Doyle Kennedy, Aiden Gillen

Filmkritiken aus www.programmkino.de · Mit freundlicher Genehmigung der AG Kino. Fotos: Verleiher ·

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05.05. bis 01.06. im Kino am Markt Man hört in schöner Regelmäßigkeit, der deutsche Film stecke in der Krise, es fehle an Kreativität, an Originalität, an Mut. Dabei gibt es sie durchaus, die kleinen, fiesen, lustigen, tieftraurigen, gewagten Produktionen. Als Liebeserklärung an den deutschen Film haben wir 10 von ihnen für diese Reihe ausgewählt. DER NACHTMAHR Psychothriller/Horror 26.05. | 28.05. | 29.05. | 31.05. | 01.06. jeweils 21:15 Uhr

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ab 19.05. bei uns

1897. In einem kleinen Zirkus in der Provinz arbeitet der ehemalige schwarze Sklave Raphael Padilla, der als grunzendes Urwaldwesen mit den Ängsten der einheimischen Bevölkerung vor dem Fremden spielt. Der weiße Clown Footit jedoch sieht in ihm die Chance, seiner Karriere noch einmal Schwung zu verleihen. Er überzeugt den Zirkuschef davon, ihn zusammen mit Raphael auftreten zu lassen. Ein schwarzweißes Clowns-Duo, das hatte es bis dahin noch nicht gegeben. Das Provinzpublikum ist fasziniert, und bald erweckt es auch die Aufmerksamkeit der Hauptstadt. In Paris entwickelt sich das Duo FootitChocolat zum Publikumsmagnet, was besonders Chocolat genießt: Er verprasst seine Gage, kauft schöne Kleidung, bezirzt die Frauenwelt und frönt dem Glücksspiel, bis er merkt, dass er vor allem als Clown akzeptiert ist, aber nicht als Mensch. Denn der Part des dummen August, dem stets in den Hintern getreten wird, ist seiner. So akzeptierte das Publikum den Schwarzen, doch wehe er versuchte, aus dieser Rolle auszubrechen.

Alles beginnt ganz harmlos: Michel ist irgendwo in den Fünfzigern, halbwegs glücklich verheiratet, Programmierer in einer kleinen Technikfirma, ein bisschen zu steif, ein bisschen zu pedantisch, ein bisschen zu korrekt. Er träumt vom Fliegen, aber mit Bodenhaftung. Als er eines Tages auf die Konstruktionspläne eines Selbstbau-Kajaks stößt, weiß er: Hier kann er sich seine kleinen Träume selbst basteln. Aber natürlich nur auf dem Trockenen. Seine Frau ist es schließlich, die ihn ins Wasser schubst und auf einen Fluss, von dem er nicht weiß, wohin er ihn führen wird. Was auch gut ist, denn freiwillig hätte er sich auf all das, was ihn auf seiner Reise erwartet, nicht eingelassen, vor allem nicht auf die Menschen, die ihm begegnen: schräge, verrückte, trauernde, witzige, schimpfende, liebende. Michels Ausbruch aus dem Alltag ist keine botschaftsgetränkte Selbsthilfegeschichte, sondern eine feine Komödie über den Lauf des Lebens und was wir daraus machen; manchmal leise, manchmal herzhaft, immer liebevollcharmant. Ein Wohlfühlfilm der anderen Art, nicht auf Hochglanz inszeniert, sondern angenehm schräg, immer ein bisschen neben der Spur. In dieses Kajak sollte man unbedingt einsteigen!

Michael Meyns Frankreich: 2015 Regie: Roschdy Zem Darsteller: Omar Sy, James Thierée, Noémie Lvovsky, Frédéric Pierrot, Clotilde Hesme

Hermann Thieken

Alle Spielzeiten finden Sie hier: www.schillerhof.org www.kinoammarkt.de

Frankreich 2015 Regie: Bruno Podalydès Darsteller: Bruno Podalydès, Agnès Jaoui, Vimala Pons, Sandrine Kiberlain, Denis Podalydès

DER SCHWARZE NAZI Komödie/Satire 20.05. | 22.05. | 24.05. jeweils 21:15 Uhr 27.05., 19:00 Uhr ACHTUNG Ausnahme: Film + Gespräch am 19.05. 20:00 Uhr im Kino im Schillerhof FRITZ LANG Filmbiographie 05.05. | 09.05. | 11.05. | 17.05. | 20.05. jeweils 19:00 Uhr

Mängelexemplar ab 12.05. im Kino am Markt Mittzwanzigerin Karo entscheidet, dass es höchste Zeit ist für eine Therapie. Die emotionale und manchmal egoistische junge Frau hat ihren geliebten Job verloren, Stress mit ihrer Mutter Luzy und ist generell in einem ziemlich tiefen Loch. Als sie sich mit der Frage beschäftigt, was sie denn jetzt mit ihrem Leben anstellen soll, überwältigt sie die pure Angst. Ihre Therapeutin Anette rät zwar zur Ruhe, aber das ist etwas, mit dem Karo absolut nicht dienen kann. Stattdessen versucht sie, mit Vollgas alles richtig zu machen und die Weichen neu zu stellen, macht dabei alles falsch – und ihr Freund Philipp mit ihr Schluss. Es folgen Panikattacken und eine handfeste Depression… Deutschland 2016 Regie: Laura Lackmann Darsteller: Claudia Eisinger, Katja Riemann, Maren Kroymann, Christoph Letkowski, Laura Tonke

Kinderkino im me r So nn tag na chm itta g

Heidi

HERBERT Tragödie 07.05. | 10.05. | 24.05. jeweils 19:00 Uhr, 09.05., 21:15 Uhr LOVE STEAKS Liebesfilm 06.05. | 11.05. | 15.05. | 23.05. jeweils 21:15 Uhr MÄNGELEXEMPLAR Tragikomödie 12.05. | 13.05. | 14.05. | 15.05. | 16.05. | 18.05. | 19.05. | 21.05. | 23.05. | 25.05. | 01.06. jeweils 19:00 Uhr OUTSIDE THE BOX Schwarze Komödie 26.05. | 28.05. | 29.05. | 30.05.| 31.05. jeweils 19:00 Uhr, 27.05., 21:15 Uhr SCHROTTEN Komödie 12.05. | 14.05. | 16.05. | 18.05. | 19.05. | 25.05. jeweils 21:15 Uhr VICTORIA One-Take-Drama 05.05. | 07.05. | 08.05. | 10.05. | 13.05. | 21.05. | 30.05. jeweils 21:15 Uhr ZEIT DER KANNIBALEN Groteske 06.05. | 08.05. | 22.05. jeweils 19:00 Uhr 17.05., 21:15 Uhr

Heidi ist ein Waisenkind und wird von ihrer Tante auf die Alm zu ihrem Großvater geschleppt, der ihr prompt die Tür vor der Nase zuschlägt. Denn der Almöhi ist ein Einzelgänger und lebt lieber allein. Doch gerade, als Heidi sein Herz zu erobern beginnt, wird sie von ihrer Tante in eine fremde Stadt gezerrt, wo sie der kranken Klara Gesellschaft leisten soll. Wer hätte das gedacht, dass man die alte Geschichte nochmal neu, frisch und herzerwärmend erzählen kann? Regisseur Alain Gsponer ist es gelungen! Mit einer sensationellen Kinderdarstellerin in der Titelrolle und Bruno Ganz als grantelndem Opa erzählt der Film mit Herz, Witz, großer Ausstattung und tollen Kinobildern vom Waisenkind Heidi, das hin und her geschoben wird zwischen den Erwachsenen und sich dennoch nicht den neugierigen, liebevollen Blick auf die Welt verstellen läßt. Großes Kino für kleine und große Menschen. FSK: 0, Empfohlen ab 7 Jahren Schweiz/ Deutschland 2015


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Oktober Mai 2016 2012

| MESSE |

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Ich will Kühe!

und ist ein absolutes Highlight im Erfurter Messekalender. Die Landwirtschaftsmesse »Grüne Tage Thüringen« zählt zu den wichtigsten deutschen Veranstaltungen, wenn es um moderne und nachhaltige Landwirtschaft geht. ALLE ZWEI JAHR SORGT SIE FÜR REKORDE

Foto: Semmel

| SHOW |

Verzaubern lassen! GÄNSEHAUT, NERVENKITZEL, LACHEN, STAUNEN UND MITFIEBERN — die Familienshow »Appasionata« zieht

Alt und Jung gleichermaßen in ihren Bann.

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in mysteriöses Spiegelkabinett, ein rätselhafter Zauber und die Kraft von Liebe und Freundschaft: Das sind die Zutaten für die kommende Apassionata-Show »Im Bann des Spiegels«, mit der Europas erfolgreichste Familienunterhaltungsveranstaltung derzeit unterwegs ist. Was das Publikum bei den Shows Ende Mai in der Messe Erfurt erwartet, ist bei weitem nicht nur eine packende Geschichte rund um das geheimnisvolle Verschwinden des jungen Mädchens Amy: Spielende, freie Pferde und Ponys inmitten traumhaft-idyllischer Landschaften, harmonische Dressuren und mystische, wilde Reiter, die auf

ihren Stuntpferden meisterliche Tricks vollführen … Das sind nur einige der spektakulären Highlights, mit denen Emotionen in einzigartiger Weise in Szene gesetzt werden. »Im Bann des Spiegels« garantiert ein Wechselbad der Gefühle und dürfte zweifellos gleichermaßen Alt und Jung in ihren Bann ziehen! (flb)

Apassionata »Im Bann des Spiegels« 27.–29.05.2016, Messe Erfurt Weitere Informationen: www.semmel.de www.apassionata.com

Ein zentraler Höhepunkt im Bereich der Tierproduktion und Tierzucht ist auch 2016 wieder die Thüringer Landestierschau, umrahmt von einem vielfältigen Rahmenprogramm im Bereich der Tierzucht und -haltung. Tägliche Tierschauen im Kleinen und Großen Ring unterhalten und informieren Besucher über Nutzund Kleintiere. Auch die Gemeinschaftsstände der Tierverbände und Züchter zeigen und informieren über aktuelle Themen der Tierzucht und Haltung.

Grüne Tage Thüringen 16.–18.09.2016, Messe Erfurt Das ganze Programm gibt es unter: www.gruenetage.de

| KONZERT | Foto: Ali Kepenek

Vom 16. bis 28. September 2016 präsentieren erneut rund 300 Aussteller aus zehn Ländern auf insgesamt 50.000 Quadratmetern Landwirtschaft in all ihren Facetten. Das Ausstellungs- und Rahmenprogramm der »Grünen Tage Thüringen« deckt die gesamte grüne Branche ab: Tierzucht und -haltung, Ernährung, Landmaschinen, ländliche Entwicklung, Forstwirtschaft, Naturschutz Gartenbau, Bioenergie und nachwachsende Rohstoffe. Mit ihrem exzellenten Fachangebot und den vielen Attraktionen für das private Pu-

blikum erfährt die Messe zunehmend mehr überregionale, zum Teil sogar internationale Resonanz. Verantwortlich dafür sind vor allem die Tierzuchtwettbewerbe »Thuringia Holstein Open« und »Thuringia Jersey Open«, die europaweit auf großes Interesse stoßen. Beide Wettbewerbe öffnen sich 2016 nun auch für Züchter aus ganz Europa: Ca. 250 Kühe der Rassen Deutsche Holstein und Deutsche Jersey präsentieren sich den Preisrichtern. Insgesamt hat sich der ausländische Besucheranteil auf der Landwirtscahftsmesse fast verfünffacht. Zuletzt konnten die »Grünen Tage Thüringen« Gäste aus Polen, Österreich, der Schweiz, Kolumbien, den Niederlanden, Dänemark und den USA begrüßen. »Die ›Grünen Tage‹ bestechen durch regionale Verwurzelung und internationale Ausstrahlung, bieten fachliches Spitzenniveau und gleichermaßen vielfältige Angebote für die ganze Familie«, beschreibt Erfurts Messechef Wieland Kniffka das attraktive Profil der Messe.

Grönemeyer auf Tour AUFGRUND DER GROSSEN NACHFRAGE treten Herbert

Grönemeyer und Band am 11. Juni 2016 auch in Erfurt auf. Ein Abend für Gröni-Fans! Der Meister des genuschelten Wortes, der gleichermaßen (und das soll ihm erst mal einer nachmachen) Liebling von Frauen und Männern ist, kommt nach Erfurt. Seine Stimme und Text sind seit jeher warm und rau wie ein Stück Ruhrpottkohle, unvergleichlich wie selten im Zirkus der Musikartisten. Ein Musiker der sich seit rund 30 Jahren an die Spitze der deutschen Chats knödelt und das oh-oh-oh-oh ooohh musikalisch geadelt hat. Seine Fans erleben hier mit Sicherheit ihren Traum­ abend, denn der Musiker kommt auf seiner aktuellen Tour mit seinen erfolgreichsten Popklassikern wie »Männer«, »Bochum«,

Stadtm verlost fü aga z in 07 r d a s Ko n a m 11 .0 zert wa ld stad 6.2016 im Steige rion 2 ¹ 2 F reika rten Zusendu n . g e n b it te 05.04 .2 bis zu leserpost 016 per E-Ma il a nm @stadtm agazi n07.: Die Gewin de ner werde bena n sc

»Mensch« sowie aktuellen Stücken wie chrichtigt. Der Rechhriftlich is t ausges »Fang mich chlossen.tsweg an« nach Erfurt. Von »4630 Bochum« bis »Dauernd Jetzt« spannt er so einen musikalischen Bogen von 1984 bis 2016. (jüg) Herbert Grönemeyer und Band live 11.06.2016, Steigerwald­ stadion Erfurt Tickets über Eventim und den Ticketshop Thüringen sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen.


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Februar Mai 20162012

| THEATER ERFURT |

Foto: Lutz Edelhoff

| EVENT |

ORPHEUS UND EURYDIKE

Große Opernabende WAGNER, VERDI, GLUCK, MOZART: Im Mai erwarten

den Opernfreund am Theater Erfurt wieder zahlreiche vielversprechende VeranERSTMALS SEIT LANGER ZEIT AM 4. UND 5. JUNI: staltungen – unter anderem Messe für zeitgenössische Kunst in Dresden. auch ein Zusatztermin von »Orpheus und Eurydike«. Dresden ist weithin als Kunst- Laien. Alle Kunstformen sind zu-

Eine NEUE ArT für die Kunst

Abbildungen: Neue ArT

stadt bekannt. Allerdings liegt der Schwerpunkt auch nach der »Brücke« noch immer auf den Alten Meistern. Aber Kunst ist mehr und reflektiert sich in Summe in dem, was insgesamt als Kunst in der Stadt produziert und konsumiert wird. Das und die Zeitgenössische Kunst wird in Dresden noch immer etwas stiefmütterlich behandelt. Das soll sich ändern! Die MESSE DRESDEN bietet dafür eine neue Plattform, denn nach langer Zeit gibt es im Juni wieder eine Messe für zeitgenössische Kunst in der Elbestadt — die NEUE ArT 16. Die Besucher werden an diesen beiden Tagen für insgesamt 16 Stunden ein breites Spektrum moderner Kunst in Augenschein nehmen können. Der Name symbolisiert nicht nur die NEUE ArT der Kunst, sondern auch eine NEUE ArT der Präsentation, denn Mittun ist angesagt. Bei dieser Kunst(aktiv)messe kann jeder Interessierte seine Kunstwerke ausstellen und anbieten. Alle haben dazu die Möglichkeit — Profis, Autodidakten, Studenten und

gelassen — angefangen bei Malerei und Grafik, über Bildhauerei, Foto, Design und Installationen bis hin zu Performance und darstellender Kunst. Geplant und gewünscht ist ein buntes Markttreiben — eben ein Kunstmarkt der NEUEN ArT. Es gibt nur eine Bedingung: Der ausstellende Künstler muss seine Werke selbst präsentieren. Natürlich sind auch alle, die sich im Umfeld der Kunst bewegen, herzlich eingeladen — etwa Galerien sowie Anbieter von Künstlerbedarf und Bilderrahmen — sozusagen ein Rundumpaket für Besucher wie Macher. (ule) Kunstaktivmesse NEUE ArT 16 04. und 05.06.2016, jeweils von 11–19 Uhr, Messe Dresden, Messering 6, 01067 Dresden Telefon: 0351-44 58 113 neueart@messe-dresden.de neue-art-dresden.de

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in großer Opernabend wird möglich durch die Zusammenarbeit der Theater Erfurt und Weimar! Mit den »Meistersingern von Nürnberg« gibt uns Richard Wagner Einblick in eine ideale zukünftige Gesellschaft. Zeitlich angesiedelt im Mittelalter des Schusters und Poeten Hans Sachs, erzählt die Oper von einer Gemeinschaft, die ihre Probleme mittels Kunst löst, die sich Regeln gibt und diese zu ändern bereit ist, sobald sie sich in ihrer persönlichen Freiheit beschnitten fühlt. Die Meistersinger Oper von Richard Wagner, Koproduktion mit dem DNT Weimar Premiere: Sonntag, 29.05.2016, 16 Uhr, Großes Haus Weitere Termine: 03.|05.|08.|11.06.2016

Nach der erfolgreichen Premiere Ende April steht Verdis Oper »Macbeth« natürlich auch im Mai weiter auf dem Spielplan des Theaters Erfurt. In der leidenschaftlichen Shakespeare-Adaption prophezeien Hexen dem Krieger Macbeth die Krone Schotlands. Von seiner Frau angestachelt, tötet er daraufhin König Duncan. Auf diese erste Tat folgt eine Spirale von Gewalt, Schuld und Wahnsinn aus der es kein Entrinnen gibt. Regie führt in der Inszenierung Pamela Recinella,

in der Titelpartie ist Juri Batukov zu erleben. Macbeth Oper von Giuseppe Verdi, Kooperation mit der Thüringen Philharmonie Gotha Freitag, 06.05.2016, 19.30 Uhr, Großes Haus Weitere Termine: 20.|22.05. u. 12.06.2016

Aufgrund der großen Kartennachfrage für »Orpheus und Eurydike«, der erfolgreichen Koproduktion mit dem Tanztheater Erfurt, hat das Theater Erfurt einen zusätzlichen Vorstellungstermin der Neuproduktion ins Programm genommen. Die Inszenierung der Oper liegt in den Händen von Ester Ambrosino, der künstlerischen Leiterin des Tanztheaters Erfurt. Orpheus und Eurydike Oper von Christoph Willibald Gluck Zusatztermin am 08.05.2016, 18 Uhr, Großes Haus

»Don Giovanni« als der FrauenVerführer schlechthin ist ein europäischer Mythos, dem Wolfgang Amadeus Mozart und sein Librettist Da Ponte zu einer zeitlos gültigen, zutiefst menschlichen theatralischen Gestalt verhalfen. Regie führt für die letzte Aufführung dieser Erfurter Inszenierung: Philipp Kochheim. (jüg) Don Giovanni Oper von Wolfgang Amadeus Mozart 07.05.2016, 19:30 Uhr, ­Großes Haus Das Gesamtprogramm im Überblick: www.theater-erfurt.de


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| STADTGESCHICHTE | ZIEL DER BETRIEBLICHEN SOZIALPOLITIK DER FIRMEN ZEISS UND SCHOTT war von Anfang an die Bindung von Fachkräften an die Unternehmen. Dazu baute die Zeiss-Stiftung von 1933 bis 1935 auch südlich des Stadtzentrums beiderseits der Straße nach Rudolstadt eine Eigenheim-Siedlung mit überwiegend Einzel- und Doppelhäusern. Die schmalen Straßen wurden als ›Wege‹ bezeichnet und erhielten 1934/35 Namen mit eindeutig ideologischem Hintergrund.

Jenaer Straßengeschichten

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Teil 21: ›Grenzwertige‹ Straßennamen im ›Grenzland‹

1800

1935

1873

1939

1905

1959

Stadtpläne, Stadtgeschichte und mehr …

Kartenausschnitte: Universitätsarchiv Jena / Stadtmuseum Jena / Thüringer Landesamt für Vermessung und Geoinformation / Sammlung Nawrotzki · Jena

Ursprünglich war alles Auenland, wie heute noch der Name der Siedlung »Grüne Aue« verrät. Überragt wurde das Ganze im Norden vom heutigen ›Beutenberg‹, auf dem ein Galgen gestanden hat. Das Steinkreuz, das mittlerweile zweimal seinen Standort ändern musste, zeugt noch von dem Gerichtsort. Die Gleise der Eisenbahn — ab 1874 fuhr die ›Saalbahn‹ und ab 1876 die ›Weimar-Gera-Bahn‹ — trennten diese Gegend von der Saale. Durch die Aue floss der Ammerbach und sein Nebenarm. Wahrscheinlich um die Überbrückung von zwei Bachläufen zu vermeiden, wurde die heutige »Ahornstraße«, die bis 1935 Jahre die Straße nach Rudolstadt war und dann bis 1945 »Grenzlandstraße« hieß, in einem leichten Bogen gebaut. Diesem Straßenlauf folgte auch die 1908 in Betrieb genommene Straßenbahnlinie nach Burgau. Im Rahmen der Erbauung der Siedlung entstand die heutige, geradlinig verlaufende »Rudolstädter Straße«, an deren westliche Seite die Straßenbahntrasse verlegt wurde. Die Benennung der Wege in der neuen Siedlung nutzten die in Deutschland kurz zuvor an die Macht gekommenen Nationalsozialisten, um ihre Ideologie unkompliziert im Alltag der Menschen zu etablieren. Vor allem Namen von nach dem Ersten Weltkrieg ›verlorengegangenen‹ Grenzregionen des Deutschen Reiches, die auch der gesamten Siedlung auch den Namen »Grenzlandsiedlung« gaben, wurden hierbei genutzt. Dazu gehörten der »Eupener Weg« (heute »Gladiolenweg«), nach einem an Belgien abgetretenen Gebiet, der »Lothringer Weg« (heute »Malvenweg«) sowie der »Elsässer Weg« (heute »Nelkenweg«), nach den Gebieten, die zu Frankreich kamen, und der »Memeler Weg« (heute »Asternweg«), nach einem Gebiet in Ostpreußen. Daneben standen unter anderem auch die Namen von Schlachtfeldern wie Ypern (heute »Enzianweg«), Tannenberg (heute »Veilchenweg«) und Isonzo (heute »Dahlienweg«) Pate. Im Rahmen der Entnazifizierung erhielten 1945/46, gemäß eines Befehls der Sowjetischen Militäradministration, alle 30 Wege Blumen- und Baumnamen. Die Siedlung wurde in »Ernst-AbbeSiedlung« umbenannt. Die Straße »An der Ringwiese« allerdings erhielt von den Nazis keinen neuen Namen. Sie heißt nach einer schon 1514 erwähnten Flurbezeichnung. (ana)

www.dominoplan.de


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Mai 2016

| ERNÄHRUNG |

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Bestes vom Hofe

SONNIGER BLICK IN DIE ZWÄTZENGASSE: Links der Backshop ›Laibspeise‹, dahinter der Biomarkt.

MIT REGIONALITÄT SIND BEIM BIOMARKT IN DER ­Z WÄTZENGASSE nicht nur möglichst kurze Lieferwe-

ge, sondern auch möglichst enge Kooperationen mit ­lokalen Kleinbauern gemeint. Geradezu ideal lässt sich dieser Ansatz bei Honig und bei Brot umsetzen.

Thüringen ist eine Hochburg des Honigs: Gut 80 Sorten von regionalen Imkern kann der Biomarkt in der Zwätzengasse anbieten. Bereits seit 2005 befinden sich darunter auch die mittlerweile überregional bekannt gewordenen BiolandHonigsorten der Schlossimkerei Tonndorf. Wer das Schloss noch nicht kennt und nun annimmt, es ginge bei diesem Honigmacher aus dem Weimarer Land besonders feudal zu, irrt jedoch gewaltig: Seit 2005 ist Schloss Tonndorf und mehrere Hektar seiner Umgebung in Händen einer Gemeinschaft, die sich nicht nur um den Erhalt des Schlossareals bemüht, sondern seit ihrer Gründung auch mit stetem Erfolg ihre Vision eines sinnerfüllten Zusammenlebens von Menschen unterschiedlichster Herkunft, in verschiedenen Lebensaltern, mit einer Vielzahl von Berufen und Lebenserfahrungen verwirklicht. All dies aus eigener Kraft — erwirtschaftet auf genossenschaftlicher Basis. Die Imkerei bildet dabei nur einen Bestandteil der SchlossGenossenschaft aus Tonndorf, mit dem der Biomarkt eine wechselseitige Beziehung eingeht. Denn seit einiger Zeit ebenfalls Teil der Genossenschaft

und Lieferant des wohl vitalsten Brotes ganz Thüringens ist die Schlossbäckerei Tonndorf: Der wahrscheinlich einzige BioRegionalbäcker im Freistaat beliefert den zum Biomarkt zugehörigen Backshop ›Laibspeise‹ am Eingang der Zwätzengasse mit insgesamt sechs verschiedenen Sorten Natursauerteigbrot: Allesamt aus wertvollen, vor Ort in Tonndorf gemahlenen Urkornsorten gebacken — allesamt genau das, was ein richtig gutes Brot ohne Zusatzstoffe ausmachen sollte. Wenn Sie sich selbst von diesem natürlichen Brotgeschmack überzeugen wollen: montags, mittwochs und freitags werden die Brote frisch aus Tonndorf angeliefert.

Bio-Markt Jena Zwätzengasse 15, 07743 Jena Telefon: 03641-440167


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| HISTORIE |

ES IST WEITHIN BEKANNT, DASS DER ALLESKÖNNER JOHANN WOLFGANG VON GOETHE sich nicht nur mit dem

Verfassen epochaler literarischer Werke befasste, sondern als emsiger und ehrgeiziger Forscher auch in der Botanik, Mineralogie, Anatomie und Physik erstaunliche Ergebnisse zu Tage brachte. Weniger bekannt hingegen ist seine Tätigkeit als Staatsbeamter in Diensten des Herzogs von Sachsen-Weimar-Eisenach. Eines seiner ersten Aufgabenfelder: die Leitung des Straßen- und Wegebaus im Herzogtum.

erneut in Frankfurt auf und lud diesen spontan nach Weimar ein. Goethe ließ sich nicht lange bitten, folgte der Einladung und traf vier Wochen später am Hofe Carl Augusts ein. KARRIERESPRUNG AM ­W EIMARER HOF Wie sich zeigte, verstanden sich beide auf Anhieb — obwohl sie ein Altersunterschied von acht Jahren trennte. Schnell zum persönlichen Freund des jungen Herzogs gewachsen, unterbreitete dieser ihm schließlich den Vorschlag, er könne doch bei der Leitung seines Staates als Amtsträger mitwirken. Auch hier zögerte Goethe nur kurz. Zwar war das Weimar jenseits des Hofes zu diesem Zeitpunkt nicht viel mehr als eine weitgehend schmucklose Kleinstadt voller Ackerbürger, auf deren unbefestigten Straßen die Schweine frei umherliefen, doch was würde ihn alternativ daheim in Frankfurt erwarten? Mit aller Wahrscheinlichkeit nichts anderes als die gewöhnliche ›Karriere‹ eines Juristen — ohne große Aussicht, je über ein unbedeutendes Advokatendasein hinaus zu gelangen. In Weimar hingegen hätte er dank der Freundschaft mit Carl August nicht nur Zugang zu aristokratischen Kreisen, als Amtsträger böte sich ihm sogar die einmalige Chance, ein ganzes Herzogtum nach eigenen Ansichten mitzugestalten. Goethe entschied sich für Weimar, »voll entschlossen, zu entdecken, gewinnen, streiten, scheitern oder mich mit aller

Goethe als ­Wegebaudirektor Ladung in die Lufft zu sprengen«, wie er seinen Entschluss später einmal kommentieren sollte. Gegen den Widerstand seines Hofes und der alteingesessenen Beamtenschaft setzte Carl August daraufhin durch, dass Goethe knapp 27-jährig am 11. Juni 1776 zum Geheimen Legationsrat ernannt wurde und als solcher ab sofort Mitglied des dreiköpfigen ›Geheimen Consiliums‹ und damit seinem engsten Beratergremium zugehörig sein würde. Erfahrungen in der Staatsdienst hatte Goethe zwar ebenso wenig vorzuweisen wie der ›frisch gebackene‹ Herzog Erfahrungen im Regieren — dies glich er jedoch mit Elan, Verstand und Einsatzbereitschaft aus. Die ihm übertragenen Aufgaben erwiesen sich dabei als so umfassend, dass ihm für sein Steckenpferd — die Dichtkunst und Schriftstellerei — im Grunde gar keine Zeit mehr blieb: Nicht nur die Bergbaukommission oblag Goethe fortan, die die Erneuerung des Ilmenauer Bergbaus überwachte, sondern (ab 1779) auch der Vorsitz über die Wege-

baukommission, die sich um den Erhalt und die Ausweitung des Straßenbestandes im Herzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach kümmerte und jener über die Kriegskommission, die sich mit der Aushebung von Rekruten für die Weimarer Armee befasste. OBERSTES ZIEL: ­I NFRASTRUKTUR VERBESSERN Wie sich zeigte, hatte es Goethe insbesondere das Aufgabenfeld des Wegebaus angetan. Die Verkehrsinfrastruktur im Herzogtum galt es dringend zu verbessern, vor allem auch um die Wirtschaft des völlig verschuldeten Weimarer Staatshaushaltes anzukurbeln. Eines seiner Ziele war es daher, den Handels- und Postverkehr der ›Via Regia‹, der von Erfurt aus über Buttelstädt in Richtung Naumburg und Leipzig auf der großen Handelsstraße am Rande des Herzogtum verlief, über Weimar und Jena beziehungsweise über Weimar und Apolda umzuleiten. Als Wegebaudirektor lag es natürlich nicht in Goethes Aufgabenbereich, selbst zur Spitzhacke

Abbildungen: Wikipedia / Stadtmuseum Jena

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äre es nach Johann Caspar Goethe gegangen, wäre sein Sohn in seine Fußstapfen getreten und hätte die Berufslaufbahn eines Juristen eingeschlagen. Dem Wunsch seines Vaters folgend, studierte Johann Wolfgang Goethe auch tatsächlich in Leipzig und Straßburg Rechtswissenschaft und begann danach in Frankfurt und Wetzlar als Advokat zu arbeiten, jedoch drängte eine andere Leidenschaft in zunehmendem Maße in sein Leben: die Dichtkunst. Bereits sein »Götz von Berlichingen« (1773) fand in der literarischen Welt breite Anerkennung, nach der Veröffentlichung seines ersten Roman »Die Leiden des jungen Werther« (1774) haftete ihm innerhalb kürzester Zeit die Aura eines literarischen ›Genies‹ an. Auch Karl Ludwig von Knebel, zu dieser Zeit am Hofe Weimars als Erzieher angestellt, war von dem begabten Dichter ganz angetan. Als er den Auftrag erhielt, seine beiden Schützlinge — den fast volljährigen Carl August und dessen jüngeren Bruder Friedrich Ferdinand Constantin — auf einer Bildungsreise nach Paris zu begleiten, nutzte er die Gelegenheit und machte die Prinzen bei einem Zwischenhalt im Dezember 1774 in Frankfurt am Main mit Goethe bekannt. Insbesondere bei Erbprinz Carl August schien diese Begegnung großen Eindruck hinterlassen haben: Im Herbst 1775, kurz nachdem dieser als nun 18-jähriger Herzog höchst offiziell die Regierungsgeschäfte übernommen hatte, suchte er Goethe


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PAUL BAUM: »WEIMAR, NACH DEM REGEN«, 1883

zu greifen und Straßen und Wege anzulegen oder diese zu reparieren. Verantwortlich war er in der Hauptsache für die Verwaltung und die ordnungsgemäße Verwendung bzw. Abrechnung der Gelder sowie für die jährliche Berichtslegung. Daneben oblag ihm die Entwicklung von Straßenbauplänen und die Anordnung und Aufsicht über Bau- und Reparaturmaßnahmen an allen Geleitstraßen im Herzogtum. Diese befanden sich in und um Weimar, Erfurt und Jena sowie in den beiden Exklaven Allstedt und Ilmenau, welches einen guten Tagesritt von Weimar entfernt lag. Insgesamt war Sachsen-Weimar mit gerade einmal 36 Quadratmeilen zu Zeiten Goethes zwar ein eher kleines Herzogtum — also etwa halb so groß wie der heutige Landkreis Weimar — dafür erforderten jedoch gut 300 zugehörige Ortschaften eine erhebliche Anzahl an Verbindungswegen und Straßen, die in regelmäßigen Abständen gewartet werden wollten. Da Goethe die Zustände aller Straßen und Wege im Herzogtum kaum selbst kontrollieren konn-

te, veranlasste er gleich nach Amtsantritt eine Zentralisierung der Abläufe: Alle aufgetretenen Straßenschäden, egal in welcher Ortschaft, waren ab sofort seiner Behörde zu melden, alle anfallenden Straßenreparaturen bedurften zudem der vorherigen Zustimmung seiner Wegebaudirektion. Ohne diese würde die jeweilige Gemeinde selbst für die Kosten der Reparaturen aufkommen müssen. Mit dem Artillerie-Hauptmann Jean Antoine Joseph de Castrop (1731 — 1785) war Wegebaudirektor Goethe ein Fachmann ersten Rangel an die Seite gestellt, der die Planung und Ausführung der anstehenden Straßenbauprojekte mit allem erforderlichen Sachverstand leitete. Die Wegebauarbeiten selbst verrichteten Wegeknechte — in der Regel ungelernte Arbeiter, die ihrerseits von Wegeaufsehern überwacht wurden. LIEBLINGSTÄTIGKEIT ­C HAUSSEEBAU Unterschieden wurde grundsätzlich zwischen drei Arten der Wegebauarbeit: alltägliche klei-

ne Ausbesserungen, große Reparaturen und der Chausseebau. Zu den kleinen Ausbesserungsarbeiten gehörte beispielsweise das Ausfüllen der eingefahrenen Wagenspuren mit Steinen in den zumeist ungepflasterten Wegen oder das Trockenlegen sumpfiger Pfützenareale. Für diese Arbeiten ließ Goethe in regelmäßigen Abständen Steinvorräte an den betroffenen Straßen anlegen. Größere Reparaturen wiederum, wie etwa die Trockenlegung ganzer Straßen oder die Pflasterung von Hohlen oder Mulden, konnten oftmals nur bei günstiger Witterung durchgeführt werden. Sich zunehmend verschlechternde Straßenverhältnisse und damit erschwerte Reisebedingungen während der kalten Jahreszeit ließen sich dadurch nur bedingt vermeiden. Die wohl wichtigste, aber auch mit dem größten Aufwand verbundene Aufgabe der Wegebaudirektion war zweifellos der Chausseebau. Goethes bester Mann de Castrop hatte hierzu eigens eine Schrift verfasst: Eine ordentliche Chaussee bestand demnach aus zwei übereinanderliegenden Steinschichten und hatte eine Gesamtbreite von 16 Metern. Mittig wurde ein Streifen von 5 Meter Breite gepflastert, an den Rändern der Chaussee waren Gräben zu ziehen. Die besondere Herausforderung bestand darin, die Straßen so zu wölben, dass das Regenwasser auch in die Gräben abfließen konnte. Der Höhenunterschied von der Straßenmitte bis zum Rand der Gräben sollte daher idealerweise 38 cm betragen. Goethe betrieb den Chaussee­ (aus)bau mit Nachdruck, gleichzeitig aber stets bemüht, die Ausgaben innerhalb des ihm zur Verfügung gestellten, recht schmalen Etats zu halten. Neben der Erfurter Chaussee lag ihm insbesondere der Ausbau der von Weimar nach Jena führenden Chaussee am Herzen. Vor Goethes Amtsantritt als Wegebaudirektor befand diese sich in dem damals für alle Landstraßen üblichen Zustand: Ohne Steingrund ausgestattet war diese im Grunde nur im Sommer befahrbar, im Herbst und Frühjahr stets voll sumpfiger

Stellen, durchflossen von Bächen, die die Straße aufweichten. Im Winter schließlich häufig so unpassierbar, dass wiederholt Pferd und Wagen steckenblieben oder Schaden erlitten. FAST VOLLENDETE ­C HAUSSEE Unter Goethes Regie wurde die Jenaer Straße daher in mehreren Etappen zwischen 1779 und 1786 ausgebaut und um die eine oder andere tückische Passage reduziert. Auf Höhe von Umpferstedt und Kötschau etwa ließ er die löchrige Piste mit Steinen ausschlagen, bei Hohlstedt veranlasste er, eine gepflasterte Mulde anzulegen und die sumpfige Strecke zwischen Großschabhausen und Isserstedt wurde ebenfalls mit Steinen aufgefüllt. Darüber hinaus galt es allerdings noch ein besondere Herausforderung zu meistern: die Strecke durch das Jenaer Mühltal. Der Beschreibung Georg Friedrich Rebmanns (ein Schriftstellerkollege Goethes, der Ende der 1780er Jahre in Jena studierte) zufolge ein damals äußerst ungemütlicher Ort: »Der Weg von Jena nach Weimar führt durch ein Tal, das Mühltal genannt, hässlich kahl und wild, von schroffen Bergen eingeengt, so dass die Breite der Straße auch beinahe an manchen Orten das Tal ausmacht — eine Schlucht, wo außer ein paar halberstorbenen Fichten fast kein Gräschen keimt. Alles ist darin öde und schauerlich, und man gewahrt kaum zu Zeiten ein paar Krähen. […] Dies öde traurige Tal währt bis zur Schnecke — einem sonst schwer zu befahrenden Berge, von wo aus ein guter Straßendamm anfängt.« Jener hier von Rebmann erwähnte Schneckenberg — von Jena aus kommend linkerhand gleich hinter dem heutigen Gasthaus »Carl August« gelegen — war in der Tat schwer zu befahren. In scharfem Zick-Zack-Kurs wand sich die Straße am unbewaldeten Bergrand entlang in die Höhe und so manch Pferdegespann hatte arge Mühe, unfallfrei durch die scharfen Serpentinen zu kommen. Oben angekommen, führte die Straße dann an Isserstedt vorbei weiter nach Kötschau.

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Foto: Christian Meyer

Abbildungen: Wikipedia / Stadtmuseum Jena

| JUBILÄUM |

Würdige Eröffnungsfeier zum »Tag des Thüringer Porzellans« in Triptis KARL AUGUST UND GOETHE in den 1780er Jahren. Nach Originalbildern aus der großherzoglichen Bibliothek zu Weimar, von Adolf Neumann, 1885.

»

Wohl etwas voreilig stellte Goethe im Juni 1786 stolz die baldige Vollendung des Jena-ChausseeProjektes in Aussicht: »Die zerstreuten (…) Flecke der Straße von Weimar nach Jena sind auf diese Weise nach und nach zusammengehängt worden und es wird in einigen Jahren solche gäntzlich vollendet werden können.« Hier erwies sich der Wegebaudirektor als zu optimistisch. Denn in ihrem heutigen, gefahrlos-bequemen Verlauf entlang des nunmehr üppig bewaldeten Mühltals ist die zur Bundesstraße erwachsene Chaussee erst 1844 fertig gestellt worden — lange nach Goethes Amtszeit. Goethes Amtstätigkeit als Wegebaudirektor des Herzogtums Sachsen-Weimar endete im Juli 1786, ein Jahr nach dem Tod seines Straßenbauingenieurs de Castrop. Hatte sich Goethe noch zu Beginn seiner Weimarer Zeit von den Herausforderungen, die seine Ämter bereithielten, begeistern lassen, so war er zehn Jahre nach seiner Ernennung zum Geheimen Legationsrat seines Wegebaudirektor-Amtes recht müde geworden. Ein ewig blockierender Verwaltungsapparat sowie ein stets zu kleiner Straßenbau-

Etat einerseits und die ihm zunehmend bitter aufstoßende Verschwendungssucht des Herzogs andererseits, dem nicht einzuleuchten schien, »[…] daß ein Feuerwerk um Mittag keinen Effekt tut«, führten dazu, dass Goethe sich während seines Sommerurlaubs in Karlsbad kurzerhand entschloss, nicht zur Arbeit nach Weimar zurückzukehren. Er bat Carl August um vorübergehende Freistellung und machte sich umgehend daran, einen schon in Jugendjahren gefassten Plan in die Tat umzusetzen — seine Reise nach Italien. Ein ›kleines Vermächtnis‹ hinterließ er nichtsdestotrotz: Die aus den Chausseen der Goethezeit hervorgegangene B 7 ist heute eine der wichtigsten Verkehrsachsen innerhalb Thüringens. (mei) Mehr zum Thema: • Hans Bürgin »Der Minister Goethe vor der römischen Reise: seine Tätigkeit in der Wegebauund Kriegskommission« (1933) • www.via-regia.com

ZUR OFFIZIELLEN ERÖFFNUNG DES THÜRINGER PORZELLANTAGES AM 2. APRIL 2016 war Ministerpräsident und

Schirmherr der Veranstaltung Bodo Ramelow bei der ESCHENBACH Porzellan GROUP zu Gast. Zeitgleich feierten die Mitarbeiter das 125jährige Jubiläum der Porzellanproduktion in Triptis.

Z

ahlreiche Gäste aus Politik und Wirtschaft sowie viele porzellan­interessierte Besucher kamen dafür nach Triptis. Der rund zwei Stunden dauernde Auftakt hätte nicht besser laufen können. Der Thüringer Konzertchor führte mit einer musikalischen Zeitreise stilvoll durchs Programm. Den unterhaltsamen Reden von Ministerpräsident Bodo Ramelow, Thomas Fügmann (Landrat des SOK), Rolf Frowein (Geschäftsführer der ESCHENBACH Porzellan GROUP), Sven-Erik Hitzer (Vorstand der Stiftung Leuchtenburg), Berthold Steffen (Bürgermeister der Stadt Triptis) und Helmut Schmidt (Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse Saale-Orla) folgte eine amüsante Modenschau mit dem Titel »Dederon-Chic in der Fabrik«. Diese Hommage an die einstige »Betriebskleidung« in der Porzellanfabrik, die DederonKittel­schürze, setzte das Ensemble des Triptiser Carneval Vereins perfekt um und sorgte für begeisterten Applaus. Anschließend wurde die Geburtstagstorte zum

125jährigen Firmenjubiläum angeschnitten. Bei den folgenden Betriebsführungen konnten die Gäste die aufwendige Porzellanproduktion live erleben. Die Tafelschau aller beteiligten Thüringer Hersteller und Manufakturen lieferte zudem einen Querschnitt durch die beeindruckende Vielfalt des in Thüringen hergestellten Porzellans. An beiden Tagen waren das PORZELLANIUM, das Cafe T ­ ASSE und das Atelier SPIELRAUM geöffnet. Kinder bemalten fleißig Porzellanfiguren, die Eltern konnten bei einer Tasse Kaffee und leckerem selbstgebackenen Kuchen die Sonne genießen. Im Atelier wurde die Porzellanherstellung anschaulich demonstriert und beim Raku-Brand im Hof wurde es feurig spannend. Insgesamt konnten rund 3.000 Besucher zum Tag des Thüringer Porzellans am 2. und 3. April in Triptis verzeichnet werden. Im Jahr 2017 findet der Porzellantag am 22. und 23. April statt.


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Februar Mai 20162012

| FACHMARKT |

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Geschäftsführer Matthias Klüber verweist auf die Eigenschaften, die das Angebot so unverwechselbar machen: »Der Ultra HD-Fernseher verfügt über die vierfache Auflösung im Vergleich zu einem herkömmlichen Full HD-Fernseher. Mit mehr als 8 Millionen Pixel und einer einzigartigen Ultra ResolutionHochskalierungstechnologie erleben die Nutzer eine verbesserte Bildqualität, unabhängig vom ursprünglichen Inhalt.« Das zeigt sich auch und besonders bei Filmen, die abgehen. Manche Filme sind einfach bewegend, aber die Ambilight-Projection bringt dies auf eine ganz neue Ebene. Der Lichteffekt der Bewegung umgibt den Fernseher, und alles, was sich auf dem Bildschirm abspielt, wird nahtlos

an die dahinter liegende Wand projiziert — und das ist ein gewaltiger Unterschied zum »normalen Fernsehen«, wie Matthias Klüber betont. Die präzise Technologie schaffe dabei »die Balance zwischen hervorragender Klarheit, lebendigen Farben und höchsten Kontrasten und erzeugt so ein beeindruckendes Erlebnis, das wirklich einzigartig ist.« Klübers Angebot: »Schauen Sie sich das bei uns im Media Markt live an!« In der Tat: Traditionelle Fernseher verfügen über einen Rahmen, der den Fernseher wie ein Bilderrahmen einfasst. Der 4K LED Fernseher von PHILIPS hat dagegen einen ultraschmalen Rahmen ist modern und dünn. Sehenswert!

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September Mai 2016 2012

| FILME |

Der Mythos und seine Geschichte Alles beginnt damit, dass Herman Melville im Jahr 1850 einen Mann aufsucht, der als einziger den Untergang eines Walfangschiffes 30 Jahre zuvor überlebt haben soll. Er arbeitet an einer Idee für einen Roman und möchte von dem alten Seemann die wahre Geschichte der damaligen Tragödie hören. Erst unwillig, schließlich aber doch beginnt dieser zu erzählen: vom Walfangschiff »Essex« und vor allem von dessen Kapitän und seinem Ersten Offizier, die erst aneinander und dann, nachdem ein wüster Sturm auf See gerade so überstanden wurde, auch noch an einen riesigen, streitlustigen Pottwal geraten, der das Schiff komplett versenkt, so dass die verbliebenen Überlebenden gezwungen sind, sich dem Unbill des Nordmeeres in drei

kleinen Rettungsbooten auszusetzen — nicht ahnend, dass ihnen die schlimmsten Torturen noch bevorstehen … Wie wir heute wissen, nahm Herman Melville die tragischen Ereignisse um die »Essex« als Grundlage für seinen Erfolgsroman »Moby Dick«. Trotz ›persönlichen‹ Auftritts von Melville wird in Ron Howards Film jedoch keine Neuauflage dessen fantastischen Romanstoffes erzählt, sondern die ›wirkliche‹ Geschichte, die auf dem Tatsachenroman »In the Heart of the Sea« von Nathaniel Philbrick beruht. Drei Hauptdarsteller machen »Im Herzen der See« zu einem sehenswerten Action-Drama: Chris Hemsworth als überambitionierter Erster Offizier, der Wal, der es scheinbar willentlich auf ein Kräftemessen ankommen lässt und natürlich das Meer, das Meer, das Meer … (mei)

IM HERZEN DER SEE  Auf DVD seit 07.04.2016; 14,99 Euro

Göttlich gute Stimmung Eines wird in Jaco van Dormaels »Das brandneue Testament« recht schnell deutlich: Dies ist eine Komödie bester belgischer Machart, die das gängige Bild vom lieben Gott sehr schwarzhumorig unterwandert. Denn Gott, der hier gemeinsam mit seiner Frau und seiner Tochter Ea in der belgischen Hauptstadt Brüssel wohnt, hat hier alles andere als die streng-gütig-frommen Charakterzüge vorzuweisen, die ihm üblicherweise zugeschrieben werden. Van Dormaels Gott

ist ein bierfreudiger Familien-Tyrann in Bademantel und Latschen, der diebische Freude daran hat, die Menschen mit Naturkatastrophen, Kriegen und perfiden ›Geboten‹ zu piesacken. Sohn Jesus ist der Tyrannei schon lange entflohen, Tochter Éa platzt nun auch der Kragen: Heimlich schleicht sie sich an seinen Computer und schickt die Todesdaten sämtlicher Menschen in die Welt hinaus. Die Kettenreaktion, die sie damit auslöst, ist vordergründig ziemlich lustig, wirft hintergründig aber auch ein Schlaglicht auf eine der großen Sinnfragen unseres Daseins: Wie lebt man weiter, wenn man exakt weiß, wann dieses zu Ende ist? Vergnügliches Arthouse-Kino. (flb)

DAS BRANDNEUE TESTAMENT  Auf DVD seit 07.04.2016; 14,99 Euro

Ließe sich Selbstüberschätzung in Münzen aufwiegen, dann wäre der ständig mittellose, ewig unbeachtete Kunstkritiker Sebastian Zöllner (Daniel Brühl) zweifellos ein reicher, berühmter Mann: Um jetzt ›wirklich‹ den ganz großen journalistischen Coup zu landen, plant er ein Enthüllungsbuch über den blinden Maler Manuel Kaminski (Jesper Christensen), der als Freund von Pablo Picasso und Schüler von Henri Matisse einst von sich reden machte, nun jedoch nicht nur nahezu in Vergessenheit geraten ist, sondern auch schon so betagt, dass bald mit seinem Ableben zu rechnen ist. Ohne jegliche Skrupel drängelt sich der selbsternannte Biograph daher eiligst in das Leben des zurückgezogen lebenden Malers und ICH UND KAMINSKI  Auf DVD seit 17.03.2016; 11,99 Euro

versucht mit allen erdenklichen Mitteln dessen Vertrauen zu gewinnen, um an verwertbare Informationen zu gelangen. Doch so sehr sich Zöllner auch anstrengt, dem Maler seine Geheimnisse zu entlocken, zeigt sich schnell, dass er dem alten Mann, der seine ›Maske des Genies‹ genauso beharrlich vor sich her trägt wie er selbst sein übersteigertes Selbstbild, in keinster Weise gewachsen ist. Mit welcher Hingabe der Regisseur Wolfgang Becker an einer überzeugenden Verfilmung von Daniel Kehlmanns Roman »Ich und Kaminski« gefeilt hat, ist dem Film eigentlich in jeder Einstellung anzumerken: Die bis in die kleinsten Nebenrollen perfekt besetzte Darstellerriege liefert Klasse Dialoge, großartiges SlapstickTiming und irgendwie jede Menge von dem, was man gelungene Unterhaltung nennt. (mei)

Cover: Labels

Blindheit trifft auf Selbsttäuschung


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Mai 2016

| SCHÖNE BÜCHER |

Leseempfehlungen Reise ins Weltkriegshinterland Bis zum Ausbruch des 1. Weltkrieges war Augustì Calvet (1887 – 1964) nur ein junger Spanier aus gutbürgerlichem Hause, der die Zeit in Paris verbummelte, schöngeistige Artikel schrieb und ansonsten das Leben eines wohlhabenden Dandys führte. Während jedoch viele andere seiner Landsleute im Spätsommer 1914 eilig ihre Sachen packten und in die Heimat zurückkehrten, blieb Calvet in Paris und hielt all das schriftlich fest, was der Krieg an Veränderungen in die Stadt brachte. Die Veröffentlichung seines dabei entstandenen »Tagebuch eines Studenten in Paris, 1914« erwies sich als lebenswegweisend: Die spanische Zeitung ›Vanguardia‹ stellte ihn als Auslandskorrespondenten ein und aus Calvet wurde quasi über Nacht ein engagierter Journalist — der all seine Artikel fortan unter dem Pseudonym ›Gaziel‹ veröffentlichte.

Zunächst berichtete er von den Schlachtfeldern Frankreichs, im Herbst 1915 er erhielt jedoch den Auftrag, nach Griechenland und Serbien zu reisen, wohin sich zu diesem Zeitpunkt ein großer Teil des Kriegsgeschehens verlagert hatte. Als eine Reise tief ins Hinterland des Weltkrieges angelegt, ist der dabei entstandene Bericht ein faszinierendes Zeitdokument geworden — zugleich abenteuerlicher Reisebericht und ungeschönte Bestandsaufnahme eines zunehmend zerfallenden und erneut in der Barbarei versinkenden Europas — das seinen traurigen Höhepunkt in der bestürzenden Beschreibung riesiger Flüchtlingstrecks im mazedonisch-griechischen Grenzgebiet findet … Unbedingt (wieder)entdeckenswerter Autor. (mei)

Gaziel »Nach Saloniki und Serbien. Eine Reise in den Ersten Weltkrieg« Berenberg, 270 Seiten (geb.), 25 Euro

Schuld war der Schnaps Jahr für Jahr bringt zwar eine ganze Anzahl lesens- und empfehlenswerter polnischer Autoren neue literarische Ergüsse heraus, trotz räumlicher Nähe bekommt man diese jedoch hierzulande kaum zu Gesicht. Die Aufmerksamkeit des kleinen Verlags edition.fotoTAPETA gilt seit seiner Gründung im Jahr 2007 daher insbesondere auch unserem östlichen Nachbarn. Eine der neuesten Veröffentlichungen ist Tomasz Róz˙yckis »Bestiarium«. Der 46-jährige Essayist und Übersetzer, der zumindest in seiner Generation zu den wichtigsten Dichtern des Landes gehört, entwirft hier auf gut

200 Seiten eine phantasmagorisch-rauschhafte Geschichte, in der ein namenloser Held mitten in der Nacht in einem ihm scheinbar vertrauten, im Grunde aber unbekannten Haus erwacht. Er hat es offenbar mit dem Alkohol zu weit getrieben — nur der Weg heim zu Frau und Kindern will sich nicht finden lassen. Stattdessen verirrt er sich immer tiefer in den Straßen der Stadt und in den Nebeln seiner eigenen Erinnerung … Eine mysteriöse Geschichte nimmt ihren Lauf, sinnlich-deliriös erzählt — Róz˙ycki hat hier einen lesenswerten literarischen Trip geschaffen! (mei)

Tomasz Róz˙ ycki »Bestiarium« edition.fotoTAPETA, 208 Seiten (geb.), 19,80 Euro

Fotos: Verlage

Alter Glanz, neuer Schein Fast könnte man meinen, die Welt verlangt danach: Immer wieder gelingt es Hochstaplern, sich mithilfe eines trügerischen Erscheinungsbildes das Vertrauen anderer Menschen zu erschleichen und so Zutritt zu Gesellschaftsschichten zu erlangen, die ihnen ansonsten vorenthalten geblieben wären. Auch die Literatur hält zahlreiche Fallbeispiele bereit. Eine der bekanntesten literarischen Vorlagen ist die 1874 erstmals veröffentlichte Novelle »Kleider machen Leute« des Schweizers Gottfried Keller. Generationen von Schülern hatten schon das Vergnügen, sich ›analytisch-interpretierend‹ mit der unterhaltsam-absonderlichen Geschichte um jenen Schneidergesellen Wenzel Strapinski zu beschäftigen, der allein wegen seines gepflegten Erscheinungsbildes für einen Gottfried Keller/Martin Krusche (Ill.) »Kleider machen Leute« Edition Büchergilde, 160 Seiten (geb.), 28 Euro

polnischen Grafen gehalten und in der Folge von jedermann hofiert wird. Der Illustrator Martin Krusche hat den Klassikerstoff nun in eine großformatige Graphic Novel verwandelt: Angefüllt mit jeder Menge popkultureller Anspielungen und in die Großstadt von heute verlegt, lässt er darin seine Verwechslungsgeschichte nicht um den armen Schneidergesellen, sondern um den armen Hipster Strapinsky kreisen — der nicht anders kann als sich der ›Illusionsbereitschaft‹ der ihn empfangenden Städter zu ergeben … Mit viel Hingabe fürs Detail illustrierte Bildergeschichte, die den bereits etwas angestaubten Klassikerstoff mit fluffig aufbereiteten Dialogen zu neuem Schwung verhilft. (flb)


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Mai 2016

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Schneller ans Ziel FÖRDERMÖGLICHKEITEN DER ARBEITSAGENTUR

Foto: Agentur für Arbeit

den Wiedereinstieg. Unsere Zeit ist geprägt von ständigen Veränderungen. Wer heute im Berufsleben steht, lernt täglich Neues hinzu. Für junge Eltern aber auch für Pflegende, die eine längere Zeit zu Hause waren, ist es mitunter schwierig, den aktuellen Anforderungen des Arbeitsplatzes sofort wieder voll und ganz zu entsprechen. Wer sich dann noch nach einem neuen Arbeitgeber umschauen muss, sieht sich erst einmal mit einer Reihe von Fragen konfrontiert. Soll es derselbe Beruf in derselben Branche sein? Kann ich die branchenüblichen Arbeitszeiten überhaupt noch realisieren? Muss ich vielleicht ganz neue Wege

erleichtern jungen Eltern

gehen? Bei diesen schweren Entscheidungen kann die Arbeitsagentur beratend und finanziell unterstützen. Es gibt eine ganze Reihe von Fördermöglichkeiten, die Bewerberinnen und Bewerber schneller an ihr Ziel bringen. Welche Förderung die Passende in der individuellen Situation ist, ergibt sich im Beratungsgespräch und hängt von verschiedenen Faktoren ab. So kann es z.B. sein, dass eine berufliche Weiterbildung notwendig wird, um die Chancen auf dem Arbeitsmarkt erheblich zu verbessern. Wenn die Selbständigkeit die bessere Alternative ist, kann unter bestimmten Voraussetzungen auch ein

Gründungszuschuss gewährt werden. Bei besonderem Einarbeitungsaufwand können Arbeitgeber einen Eingliederungszuschuss für die erste Zeit nach der Einstellung einer Mitarbeiterin oder eines Mitarbeiters erhalten. (ank)

Weitere Informationen unter www. dasbringtmichweiter.de


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Mai 2016

Termine & Tagestipps Mai 2016 NOCH BIS ZUM 04.05.2016 Stadtteilbüro Lobeda »Fotoausstellung des Fotoklub Jena 78 e.V.«

NOCH BIS ZUM 14.08.2016 Kunstsammlung im Stadtmuseum »Mikos Meininger – Gemälde · Zeichnungen · Skulpturen«

NOCH BIS ZUM 14.5.2016 Jenaer Kunstverein, Markt 16 »Gabriele Reinemer / Detlef Reinemer: Plastische Objekte«

NOCH BIS ZUM 31.12.2016 Foyer der JENOPTIK AG »LightScapes«

Abbildung: Stadtmuseum Jena

NOCH BIS ZUM 22.05.2016 Stadtmuseum Jena »Zeiss und das neue Sehen. Stereofotografie und Stereomikroskopie aus Jena«

NOCH BIS ZUM 27.05.2016 Hotel & Kneipengalerie Zur Noll »Malzeit – Malerei von Annette Nietschmann« NOCH BIS ZUM 08.06.2016 Haus 5 (EAH Jena) »Holzkollagen von Pia Woywodt« NOCH BIS ZUM 12.06.2016 Romantikerhaus »Lichtenberg reloaded – Zur Rezeption einer Legende« NOCH BIS ZUM 17.06.2016 Villa Rosenthal Ausstellung von »Gerlinde BöhnischMetzmacher | Baumporträts« Gerlinde-Böhnisch-Metzmacher gilt in Jena »als lebende Legende«, so umfangreich und vielseitig ist ihr künstlerisches Schaffen. Zu Ehren ihres 80. Geburtstages am 2. April 2016 zeigt die Ausstellung »Baumporträts« sowohl Werke früherer Jahre als auch bisher unveröffentlichte, in den letzten Monaten entstandene Bilder von »Bäumen in allen Lebensstadien«.

NOCH BIS ZUM 31.12.2017 Stadtmuseum Jena »Zwischen Bildersturm und Wiederauferstehung – die Jenaer Marienkrönung« VOM 12.05. BIS 02.06.2016 Stadtteilbüro Lobeda »Fotoausstellung ›Gesichter Lobedas‹ des ReSet-Projektes« VOM 12.05. BIS 30.06.2016 Galerie pack of patches »Landgewinn« Einzelausstellung Sam Peacock, London (GB) VOM 21.05. BIS 05.06.2016 Johannistor »Die Blinker in Jena 1915/1916« Im Juni 1915 begann der bescheidene Anfang der Signal-Ersatz-Abteilung in Jena. Grund dafür war die enge Zusammenarbeit der Firma Carl Zeiss mit dem deutschen Heer, da Zeiss sich bereits vor dem Ersten Weltkrieg gegen internationale Konkurrenten durchsetzen konnte und die Spiegelsignalgeräte für die Armee lieferte. Neben der üblichen Datenübermittlung per Kabel, die z. B. gegen Granatbeschuss äußerst anfällig waren, stellte die optische Telegrafie eine gute Alternative dar. Um möglichst eine schnelle und gute Ausbildung zu gewährleisten, wählte man Jena und die Nähe zum Zeiss-Werk als Ausbildungsort. Den zentralen Signalpunkt zu den Signalbergen Landgrafen, Forst, Jenzig, Hausberg, Kernberge, Bismarkturm und Sonnenberg bildete die Sternwarte auf dem Hauptgebäude des Zeiss-Werkes. Die durchgeführten Blinkübungen hatten nach zeitgenössischen Aussagen bei den Jenaer Bürgern Volksfestcharakter. Am 14. Oktober 1916 wurde die Blinkerabteilung von Jena nach Königswusterhausen bei Berlin in eine frei gewordene Funkkaserne verlegt. Nach dem Ersten Weltkrieg gründeten ehemalige Signalisten den »Bund ehemaliger Blinker«. Der Bund beschloss, zum Gedenken an die gefallenen Kameraden in der alten Garnison auf dem einstigen Signalberg »Landgrafen« ein Denkmal zu errichten. Die Ausstellung zeigt originale Blinkergeräte, originale Uniformen und Ausrüstungen der Signalisten aus der Zeit des Ersten Weltkrieges, daneben zeitgenössische Fotografien und Berichte aus privaten Sammlungen.

Foto: Privat

NOCH BIS ZUM 16.05.2016 Stadtwerke Energie Jena-Pößneck »Robert Krainhöfner ›Lichtfaltung‹« plastische Arbeiten aus Stahl und ­Kunststoff

NOCH BIS ZUM 24.07.2016 Altes Straßenbahndepot »Rotraut – Chants quantiques | ­Quantengesänge« NOCH BIS ZUM 14.08.2016 Kunstsammlung im Stadtmuseum »La femme au miroir« Druckgrafik von Pierre Bonnard, Paul Cézanne, Marc Chagall, Edgar Degas, Férnand Léger, Édouard Manet, Henri Matisse, Pablo Picasso, Pierre-Auguste Renoir, Henri de Toulouse-Lautrec und anderen aus der Coninx-Stiftung, Zürich

Sonntag, 1. Mai THEATER & BÜHNE Theater Rudolstadt, Schillerhaus, 10 Uhr Premierenmatinee »Ein Sommernachtstraum« Unterhaltsames zur neuen Inszenierung Bühnen der Stadt Gera, im ganzen Haus, 11 – 17 Uhr »Tag der offenen Tür« Blick hinter die Kulissen, Mitmachangebote, Technikshow, Theaterflohmarkt, Präsentationen, Musik, öffentliche Proben, Begegnungen, Kulinarisches, Kinderschminken, Köstritzer Musik- und Tanzgarten u.v.m. Bühnen der Stadt Gera, Großes Haus, 11:30 Uhr Matinee zum Schauspiel »Fabian. Die Geschichte eines Moralisten« Mit dem Inszenierungsteam und Schauspielern Moderation: Svea Haugwitz (Eintritt frei) Theater Rudolstadt, Großes Haus, 15 Uhr »Die Räuber« Ein Schauspiel von Friedrich Schiller DNT Weimar, Redoute, 17 Uhr »My Fair Lady« Frederick Loewe MUSICAL IN ZWEI AKTEN NACH G. B. SHAWS »PYGMALION« DNT Weimar, Hotel Elephant, 19 Uhr »Lotte in Weimar« nach dem Roman von Thomas Mann Theater Rudolstadt, Schminkkasten, 20 Uhr »Das kunstseidene Mädchen« Theaterstück mit vielen Liedern nach dem gleichnamigen Roman von Irmgard Keun, Bühnenfassung von Gottfried Greiffenhagen KONZERT Kulturbahnhof, Cosmic Dawn, Open Air, 15 Uhr »Desert Mountain Tribe« VORTRAG, LESUNG & FÜHRUNG NABU-Infozentrum Leutra, 10+14 Uhr »Orchideenführungen im Leutratal« Jena Tourist-Information, 11 Uhr »Allgemeiner Stadtrundgang »Jena – ­­zwischen Historie und Hightech« AUSGEHEN Rosenkeller Jena, 9:30 Uhr »Dixieland« Traditioneller 1. Mai Frühschoppen Volkshaus Jena, 16 Uhr »Rudy Giovannini« Die Gala mit dem Caruso der Berge Kirche Isserstedt, 17 Uhr »Noch’n Gedicht« »Heinz Erhardt Programm« mit Susanne Lehmann (MuseSuse) und Ingo Reimann Café Wagner, 20 Uhr »Spieleabend mit TT, Kicker, Brett-u.Kartenspielen, Videogames, Djs« Kassablanca, 20 Uhr »Livelyrix-Literatursonntag« ZEISS-PLANETARIUM »Das Kleine 1 x 1 der Sterne«, 14 Uhr »Schwerelos: Space Tour«, 15 Uhr »Der Kleine Tag – Familienmusical«, 16:30 Uhr

VOM 21.05. BIS 8.07.2016 Jenaer Kunstverein, Markt 16 Lydia Thomas : »Dresscode«

SPORT Universitätssportzentrum, 8:30 Uhr »28. Jenaer Duathlon«

SONSTIGES Irish Pub »Fiddler’s Green«, 9 Uhr »Grillfest« Rost brennt ab 12:00 Uhr Stadtteilzentrum LISA, 11 Uhr »Gartenfest zum 1. Mai« Das jährliche Gartenfest am 1. Mai im LISA! Rost brennt, Gaststätte ist geöffnet Programm: ca. 14 – 18 Uhr; buntes Unterhaltungsprogramm u.a. mit der Tanzgruppe Show- Ballett Formel 1 e. V., dem »Duo Vol-Mut«; für die kleinen Gäste gibt es ab 15 Uhr ein Kinderprogramm des Jenaer Karnevalsclub 1953 e. V., eine Hüpfburg, Bastelstand und verschiedene Spielgeräte. Bei schlechtem Wetter findet die Veranstaltung im Saal des Stadtteilzentrums LISA statt. Der Eintritt ist frei!

Montag, 2. Mai KONZERT Rosenkeller Jena, 19 Uhr »40 Jahre Engerling – 50 Jahre Rosenkeller« – Das Geburtstagskonzert Schillerkirche, 20 Uhr »Lichterkirche« Kerzen – Lieder – Stille Kassablanca, 20 Uhr »me and my drummer« support: tristan brusch VORTRAG, LESUNG & FÜHRUNG Beratungsraum 01.02_40 im ­Gefahrenabwehrzentrum, 17 Uhr »Sitzung AG Bürgerhaushalt«

Dienstag, 3.Mai THEATER & BÜHNE DNT Weimar, Redoute, 10 Uhr »Schülerkonzert der Staatskapelle Weimar« »Ein Horn zum Verlieben« für Grundschüler & Vorschulkinder / Konzept: Ingrid Hausl mit Musik von Leopold und Wolfgang Amadeus Mozart DNT Weimar, E-Werk, 20 Uhr »Der zerbrochene Krug« Heinrich von Kleist Theaterhaus Jena, 20 Uhr Öffentliche Hauptprobe
 »Macbeth« von William Shakespeare KONZERT Kulturbahnhof Jena, 20 Uhr live: »Ouzo Bazooka« + »Telstar Sound Drone« Ouzo Bazooka veröffentlichen Anfang April ihr zweites Studioalbum »Simoom«. Simoom ist ein starker, staubiger Wind der in der Sahara, Israel, Jordanien, Syrien und die Wüsten der arabischen Halbinsel bläst. Ouzo Bazooka spielt nach eigener Definition Middle Eastern Psychedelic Rock. Simoom beschreibt das Gefühl der Musik, das den Zuhörer einnimmt wie ein Wüstenwind. Café Wagner, 20 Uhr Konzert: »The Killing Popes« [Jazzfrühling] Kassablanca, 20 Uhr live: »Christian Steiffen« Djs: Unanbeatbar & Bond VORTRAG, LESUNG & FÜHRUNG Stadtteilbüro Lobeda, 11 – 13 Uhr »Beratung Ombudsstelle ALG II« (Heike Eisenhauer)


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Volkshochschule, 18 Uhr »Borobodur – das größte Mandala der Welt« Referentin: Diana Lorenz AUSGEHEN Irish Pub »Fiddler’s Green«, 21 Uhr »Live-Rudi-Tuesday« KINDER & FAMILIE Volkshaus Jena, 9 Uhr »Biboknirpse« ZEISS-PLANETARIUM »Unser Weltall – deutsch«, 9 Uhr »Zeitreise – vom Urknall zum Menschen«, 10 Uhr »Milliarden Sonnen – Eine Reise durch die Milchstraße«, 11:30 Uhr »Space Rock Symphony«, 20 Uhr

Mittwoch, 4. Mai THEATER & BÜHNE DNT Weimar, E-Werk, 20 Uhr »Killer Joe« von Tracy Letts KONZERT Volkshaus, 20 Uhr Jenaer Philharmonie/ A9 In Zusammenarbeit mit der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar »Albert Lortzing (1801 – 1851): Der Wildschütz« Komische Oper in drei Akten Konzertante Aufführung VORTRAG, LESUNG & FÜHRUNG Aula (FSU), 17:15 Uhr »Studium Generale« Prof. Dr. Martin Joachim Kümmel: »Zweihundert Jahre Blüte: Indogermanistik«

Villa Rosenthal, 19:30 Uhr »Thüringer Literaturtage mit Chaim Noll« Gespräch und Lesung »Schlaflos in Tel Aviv« Chaim Noll, der Sohn des Schriftstellers Hans Noll, zog Anfang der 90er Jahre von Deutschland nach Israel und lebt heute in der Wüste Negev. »Schlaflos in Tel Aviv« versammelt Erzählungen aus mehr als fünfundzwanzig Jahren, realistische und fantastische, über Begegnungen und Begebenheiten. Der Abend in Jena ist eine Mischung aus Lesung, Vortrag und Gespräch. Chaim Noll wird berichten: über seine Situation als deutschsprachiger Schriftsteller in Israel, über seine Wahrnehmung des Landes und seine Stoff-Findung. AUSGEHEN Paradies Café, 18 Uhr »After Work Party Jena« Café Wagner, 20 Uhr UFC Kino: »Vertigo« Rosenkeller Jena, 21 Uhr »50 Jahre Rosenkeller – Die Geburtstagssause« Mit dem Rose DJ Allstar Team F-Haus, 22 Uhr »Mittanzgelegenheit« Kassablanca, 23 Uhr »Lo:topia« Djs: A Made Up Sound, Whatwhatwhat, Paul Ormanns – Visuals: prismic SONSTIGES Frauenzentrum Towanda, 18:30 – 20 Uhr »Feministinnen im Gespräch: Christine Theml spricht über die Künstlerin Camille Claudel«

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Umweltfotofestival »horizonte zingst« 2016 28. Mai bis 5. Juni 2016 Herausragende fotografische Leistungen, Begegnungen mit großartigen Fotografen und ein begeisterndes Paket von Serviceleistungen stehen im Fokus des diesjährigen Programms für die Besucher im Ostseeheilbad Zingst.

Donnerstag, 5. Mai THEATER & BÜHNE Bühnen der Stadt Gera, Bühne am Park, 19:30 Uhr (Gastspiel) »I’m on my way« Metropolitan Jazz Quartett und Gäste DNT Weimar, Redoute, 19:30 Uhr »Operngala »Kennst du das Land ...?« DNT Weimar, Studiobühne, 20 Uhr »Störfall. Nachrichten eines Tages« Christa Wolf

me i ste r si ng e r vo n

N ü r n b e rg INSZENIERUNG: VERA NEMIROVA

AB 2 9 | 0 5 | 1 6 AM THEATER ERFURT

AB 0 5 | 1 1 | 1 6 A M D E U T S C H E N N AT I O N A LT H E AT E R WEIMAR

Musikalische Leitung: Joana Mallwitz

Musikalische Leitung: Kirill Karabits

www.theater-erfurt.de

www.nationaltheater-weimar.de

Theaterhaus Jena, 20 Uhr Premiere: »Macbeth« von William Shakespeare Kurz- & Kleinkunstbühne Jena, 20 Uhr »Frauentagsprogramm« KONZERT Aula (FSU), 18 Uhr »Kaffee, Wein und Bier bei Bach« Konzert des Barockensembles Capella Jenensis Kassablanca, Turmbühne, 20 Uhr live: »Yellow Eyes« (USA), »Ekranoplan« VORTRAG, LESUNG & FÜHRUNG NABU-Infozentrum Leutra, 10+14 Uhr »Orchideenführungen im Leutratal« AUSGEHEN F-Haus, 22 Uhr »MedClub Studentenparty Himmelfahrt«

E I N E K O P R O D U K T I O N D E S T H E AT E R S E R F U RT U N D D E S D N T W E I M A R

MUTTERTAG Als Überraschung gibt es ein Daumenkino mit euren Fotos!

SONSTIGES Steigenberger Esplanade Jena, 10+16 Uhr »2. CLF–Chess–Open: 1.+ 2. Runde« Fuchsturm Jena, 10 Uhr »Himmelfahrt auf dem Fuchsturm« JEMBO Park, 10 – 23 Uhr »Himmelfahrt im Jembo Park«

Freitag, 6. Mai THEATER & BÜHNE DNT Weimar, Redoute, 19 Uhr »Eröffnungskonzert des 3. Kinder- und Jugendchorfestivals Weimar »StimmenKlangRaum« Bühnen der Stadt Gera, Großes Haus, 19:30 Uhr PREMIERE: »Fabian. Die Geschichte eines Moralisten« Revue nach dem satirischen Roman von Erich Kästner In der Reihe Die goldenen 20er DNT Weimar, E-Werk, 20 Uhr »Astoria« Eine Politsatire von Jura Soyfer Theaterhaus Jena, 20 Uhr Theatertag
 »Macbeth« von William Shakespeare

07.05. 10-18 Uhr


42 Kurz- & Kleinkunstbühne Jena, 20 Uhr »Frauentagsprogramm« Bühnen der Stadt Gera, Puppentheater, 20:30 Uhr (Gastspiel) »Singer-Songwriter-Slam« Veranstaltung der Songtage Gera KONZERT

brandmarken – BOUTIQUE & ­CAFÉ-BAR, 19 Uhr Wohnzimmer-Konzert: »Marakesh« EINTRITT FREI »Marakesh« ist die Band um den Singer-Songwriter, Musikproduzenten und Multi-Instrumentalist Mark Gritsenko. Solider, elektrischer Sound beeinflusst vom Alternative-Rock der 90iger, übersteuerte Gitarren und emotional aufgeladener Gesang – das ist »Marakesh«. Ursprünglich aus der Ukraine, lebt die Band nun in Berlin. Gegründet im Jahr 2006, veröffentlichte »Marakesh« bald den Soundtrack zum Computerspiel »Grand Theft Auto IV« und tourte in ganz Europa. Neben Headline Shows und Festival-Auftritten, spielte die Band zum Beispiel als Vorgruppe für »Placebo«... Volkshaus, 20 Uhr Jenaer Philharmonie/ C7 In Zusammenarbeit mit der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar »Albert Lortzing (1801 – 1851): Der Wildschütz« Komische Oper in drei Akten Konzertante Aufführung F-Haus, 20 Uhr Live: »The Iron Maidens« AUSGEHEN Restaurant Bauersfeld, 19 Uhr »Live-Piano-Abend« Café Wagner, 22 Uhr Party: »DeMo & Dark Classics« Rosenkeller Jena, 23 Uhr »Trommelbass: EBL Session feat. Wintermute,12«Kid & Misâ,Da Jatta, Lars Goldammer,Fujimi,Maurizio Albertoni« Kassablanca, 23 Uhr »Dubliftment« DJs: J.Pattersson, Basskateers KINDER & FAMILIE Volkshaus Jena, 17 Uhr »Vorhang Zu!« – Vorleseprojekt am Freitag ZEISS-PLANETARIUM »Die Rückkehr zum Mond«, 16:30 Uhr »Chaos and Order«, 20 Uhr SPORT Ernst-Abbe-Sportfeld, 18 Uhr »FC Carl Zeiss Jena – SV Babelsberg 03« SONSTIGES Jena, Paradiesbahnhof, Abfahrt 9:17 Uhr »Sonderfahrt von Jena zur Oberweißbacher Bergbahn, Bergbahnfest mit einem großen kostenfreien Kinderfest« Hin- und Rückfahrt von Jena ins Schwarzatal im historischen Triebwagen sowie eine Tages-karte für das gesamte Streckennetz der Oberweißbacher Bergund Schwarzatalbahn. Eine Mitfahrt ist aus Kapazitätsgründen nur mit Reservierung möglich. Steigenberger Esplanade Jena, 9+15 Uhr »2. CLF–Chess–Open: 3.+ 4. Runde« Frauenzentrum Towanda, 17 – 20 Uhr »Eine mörderische Geschichte! Krimischreiben für Frauen« An drei Tagen werden Sie gemeinsam einen emanzipierten Frauenkrimi verfassen. Sie exerzieren die Regeln des Krimi-

Mai 2016

Schreibens von Spannungsaufbau, Spurenlegen bis hin zu forensischem Fachwissen an einem gemeinsamen Beispiel durch. Nebenbei werden Methoden des kollektiven Schreibens vermittelt, welche uns aus der einsamen Kammer in die Wärme einer Schreibgesellschaft tragen. Sparkassen-Arena Jena, 20 Uhr »BREAK EVERY RULE – TINA THE ROCK LEGEND«

Samstag, 7. Mai THEATER & BÜHNE Bühnen der Stadt Gera, Bühne am Park, 18 Uhr »Ballettküche« Tanz, Gespräche und Speisen mit dem Thüringer Staatsballett Moderation: Dr. Daniel Siekhaus Theater Erfurt, Großes Haus, 19:30 Uhr »Don Giovanni« Oper von Wolfgang Amadeus Mozart Zum letzten Mal in dieser Spielzeit hebt sich im Mai im Theater Erfurt der Vorhang für diese grandiose Mozart-Oper. Don Giovanni als der Frauen-Verführer schlechthin ist ein europäischer Mythos, dem Wolfgang Amadeus Mozart und sein Librettist Da Ponte zu einer zeitlos gültigen, zutiefst menschlichen theatralischen Gestalt verhalfen. Regie führt für die Erfurter Inszenierung Philipp Kochheim. Kurzinhalt: Während sein Diener Leporello Wache steht, dringt Don Giovanni ins Schlafzimmer der Donna Anna ein. Da erscheint plötzlich deren Vater, der Komtur, und fordert Rechenschaft. Giovanni tötet ihn im Kampf und lässt eine verzweifelte Anna zurück. Damit beginnt für den legendären Verführer, der bis dahin keinen Misserfolg zu kennen schien, eine Reihe von Niederlagen. Giovanni wird vom Handelnden zum Gehetzten, den schließlich der Geist des getöteten Komturs seiner Strafe zuführt. DNT Weimar, Redoute, 19:30 Uhr »Ein Sommernachtstraum« William Shakespeare Theaterhaus Jena, 20 Uhr »Macbeth v«on William Shakespeare Kurz- & Kleinkunstbühne Jena, 20 Uhr »Frauentagsprogramm« KONZERT Kulturbahnhof, Cosmic Dawn, 20 Uhr »Tuber + Les Lekin« Kassablanca, Turmbühne, 20 Uhr live: »Oi Polloi« (UK), Crashed Mandarins F-Haus Jena, 20 Uhr »Phillip Boa and the Voodooclub« Support: »Emily’s Giant« Phillip Boa, der konsequenteste Indiepionier unseres Landes, hat mit »Aristocracie«, »Hair« oder »Boaphenia« Meisterwerke für die Ewigkeit in petto und zudem eine beachtliche Anzahl veritabler Kulthits (»Container Love«, »This Is Michael«, »Love On Sale«, »And Then She Kissed Her« etc.) sowie eine Menge internationaler Anerkennung vorzuweisen. Dazu gab es mit »Loyalty« (2012) ein herausragend elegantes Ausrufezeichen. Doch kein Grund für den nimmermüden Pop-Partisanen sich auszuruhen. In kreativer Hinsicht gehörte er stets zur Front der Inspirierten. Seine Stärken liegen im Sinn für Überraschungen, dem perfekten Händchen bei der Auswahl leidenschaftlicher Bandmitglieder und einem ausgeprägten Gefühl für musikalische Kontraste. Zudem gilt er als einer der schärfsten Beobachter unserer Gesellschaft und ist ohne Zweifel einer der profiliertesten Songwriter Deutschlands, mit zynisch-poetischen Blick, »voller rätselhafter Metaphern und scharfen Weisheiten« (NME).

Café Wagner, 22 Uhr Konzert: »Meniak [Mestizo-Latin-Ska] + Directors Cut [Reggae/HipHop/Ska]« VORTRAG, LESUNG & FÜHRUNG NABU-Infozentrum Leutra, 10+14 Uhr »Orchideenführungen im Leutratal« Stadtmuseum Jena, 11 Uhr »Zeiss und das neue Sehen – Öffentliche Führung im Stadtmuseum Jena« Optisches Museum, 11:30 Uhr »Führung durch die historische ZeissWerkstatt um 1866«

Öffentliche Sonderführung: ­Geschichte der Stereoskopie Optisches Museum Jena, 14 Uhr Die Führung findet innerhalb des 200. Geburtstages von Carl Zeiss statt und ergänzt das Programm des Stadtmuseums Jena zur Sonderausstellung »ZEISS UND DAS NEUE SEHEN — ­Stereofotografie und Stereomikros­ kopie aus Jena«. Jena Tourist-Information, 14 Uhr »Allgemeiner Stadtrundgang »Jena – ­zwischen Historie und Hightech« URANIA Volkssternwarte, 15 – 17 Uhr »Kuppelführung und Beobachtung der Sonne« AUSGEHEN Hotel & Kneipengalerie Zur Noll, 19:30 Uhr »Musikabend mit »Trio Harmony« Wirtshaus Daheme, 21:30 Uhr »Sound of Daheme mit Igor Schober« Rosenkeller Jena, 22 Uhr Party: »Clash Of The Titans – Rocket Vs. Rose Vol. III«

nehmen können Sie zum Muttertag einmal auf eine andere und besondere Weise Danke sagen. Frauenzentrum Towanda, 14 – 18 Uhr »Eine mörderische Geschichte! ­Krimischreiben für Frauen«

Sonntag, 8. Mai THEATER & BÜHNE Bühnen der Stadt Gera, Salvator-­ Kirche, 9:30 Uhr (Eintritt frei) Theatergottesdienst zum Stück »An der Arche um Acht« Theater Rudolstadt, Schminkkasten, 11 Uhr 2. Kinderliederkonzert »Reisefieber« – in Liedern um die Welt DNT Weimar, Foyer, 11 Uhr »Kammermusik-Matinee der Staatskapelle Weimar« Fritz Pahlmann (Horn) und Gunilla Süssmann (Klavier) spielen Werke von Alexander Skrjabin, Edvard Grieg, Franz Liszt u.a. Bühnen der Stadt Gera, Großes Haus, 14:30 Uhr »Fabian. Die Geschichte eines Moralisten« Revue nach dem satirischen Roman von Erich Kästner In der Reihe Die goldenen 20er DNT Weimar, Redoute, 17 Uhr »Ein Sommernachtstraum« William Shakespeare Theater Erfurt, Großes Haus, 18 Uhr »Orpheus und Eurydike« Zusatztermin Theater Rudolstadt, Schminkkasten, 20 Uhr »Anderthalb Stunden zu spät« Komödie von Gérald Sibleyras und Jean Dell KONZERT Volkshaus Jena, 11 Uhr »Kinderkonzert 4« ab 6 Jahre, ca. 60 Minuten

KINDER & FAMILIE Reitsportzentrum Jena, 10 Uhr »Märchenstunde mit Kinderreiten«

VORTRAG, LESUNG & FÜHRUNG NABU-Infozentrum Leutra, 10+14 Uhr »Orchideenführungen im Leutratal«

ZEISS-PLANETARIUM »Tabaluga und die Zeichen der Zeit«, 15 Uhr »Space Rock Symphony«, 16:30 Uhr »Kosmische Evolution – Vom Urknall zum Leben«, 18 Uhr

SONSTIGES Steigenberger Esplanade Jena, 9+15 Uhr »2. CLF–Chess–Open: 7. Runde + Siegerehrung« Café Lenz, 10 – 14 Uhr »Muttertagsbrunch« – ein kulinarisches Verwöhnprogramm für Jeden – heute aber besonders für alle Mütter. JEMBO Park, 11:30 – 14:30 Uhr »Muttertagsbuffet« Kassablanca, 12 – 18 Uhr »The Happy Market« Frauenzentrum Towanda, 14 – 18 Uhr »Eine mörderische Geschichte! ­Krimischreiben für Frauen«

SONSTIGES Steigenberger Esplanade Jena, 9+15 Uhr »2. CLF–Chess–Open: 5.+ 6. Runde« Sportplatz in der Dienerstraße, ­Lobeda-West, 10 Uhr »39. Lobdeburglauf« Die leichtere 5-Kilometer-Strecke bietet ein einfacheres Profil und empfiehlt sich damit für Einsteiger und weniger wettkampforientierte Läufer an. Die 15-km-Strecke des Lobdeburglaufes verlangt mit ihrem anspruchsvollen Streckenprofil und steilen Anstiegen eine gute Kondition von den Teilnehmern. Für Kinder werden Strecken über 1 km und 400 m angeboten. neue mitte Jena, 10 – 18 Uhr »Muttertags-Aktion – Daumenkino« Ein Strauß roter Rosen, schöne Herzen, süße Pralinen, farbenfrohe Blumen oder die dankenden Worte auf zartem Papier – es gibt viele Wege »Danke« zu sagen. Mit einem etwas anderen Dankeschön – ein hochwertiges Daumenkino, direkt vor Ort produziert und kostenlos zum Mit-

Montag, 9. Mai THEATER & BÜHNE Theaterhaus Jena, 20 Uhr »Der Sandmann« von E. T. A. Hoffmann
(mit Stückeinführung und Publikumsgespräch) VORTRAG, LESUNG & FÜHRUNG URANIA Volkssternwarte, 13 – 18 Uhr »Merkur-Transit und Sonnenbeobachtung«


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Heute wird der Merkur die Sonnenscheibe durchwandern. Der Volkssternwarte Urania Jena e. V. lädt Sie ein, dieses seltene Ereignis mit unserem Teleskop zu beobachten. Schillers Gartenhaus, 19:30 – 21 Uhr »Die Gunst des Augenblicks – Lyrik der Gegenwart mit Elke Erb« (Todestag von Friedrich Schiller) Lesung und Gespräch mit Elke Erb (Berlin) Moderation: Helmut Hühn und Nancy Hünger

ren vor der Pressemeldung vom 13. Februar dieses Jahres über den ersten gelungenen Nachweis der Existenz solcher Wellen. In der Geschichte haben sie nicht nur spürbare Wirkungen auf Kleinstlebewesen, sondern auch auf das Schicksal eines Menschen. Die zweite Geschichte handelt von einem Mann, der sich bei der Betrachtung von Mauerseglern, die sein ganzes Leben begleiteten, Rechenschaft über dieses Leben ablegt – ein Leben, das sich größtenteils in der DDR abgespielt hat.

AUSGEHEN Café Wagner, 20 Uhr »Science Pub Jena«

AUSGEHEN Café Wagner, 20 Uhr »Wagners Corner – open Stage« Kassablanca, 20:30 Uhr KINO: »Night Moves« (USA 2013) R: Kelly Reichardt Irish Pub »Fiddler’s Green«, 21 Uhr »Live-Rudi-Tuesday« Kulturbahnhof Jena, 22 Uhr »Der Studentendienstag – Party von Studenten für Studenten«

SONSTIGES Kassablanca, 17 Uhr »Jamworkshop«

Dienstag, 10. Mai THEATER & BÜHNE

Theater Rudolstadt, Großes Haus, 15 Uhr »Ein Sommernachtstraum« Komödie von William Shakespeare Ein alter Hut? Von wegen! Noch vierhundertzwanzig Jahre nach seiner Uraufführung verblüfft Shakespeares »Sommernachtstraum« durch Frische und ungeahnte Wendungen: In den Himmel schießende Erwartungen, bis in den Wahn gesteigertes Begehren, geplatzte Illusionen, Erniedrigung und Selbstaufgabe, nicht zu vergessen das gnadenlose Diktat der Schönheit – was vier junge Athener hier durchleben, es könnte nicht besser auf die Irrungen und Abgründe der Liebe in unserer Zeit gemünzt sein. Und was tut Shakespeare? Er schickt die Menschen in den Wald. Zwar tobt auch dort der Kampf der Geschlechter – Titania und Oberon nahmen es mit der Treue wieder einmal nicht so genau – doch ­zwischen weichen Moosen und kratzigem Gestrüpp schlummern Mittel, die zerstörerischen Kräfte der Liebe zu versöhnen. Wenn nur alles nach Plan liefe. Fürs Erste stürzt Kobold Puck das junge Liebesquartett in eine schwindelerregende Odyssee der Herzen, bei der die Leidenschaften am Rande des Wahns balancieren. Anders als im wahren Leben ist im berühmtesten Gefühlsdschungel der Theatergeschichte allerdings Eines sicher: das Happy End – wenn auch mit eingedunkeltem Vorzeichen. DNT Weimar, Studiobühne, 20 Uhr »Das Erdbeben in Chili« Heinrich von Kleist Theaterhaus Jena, 20 Uhr Zum letzten Mal! 
»Der Sandmann« von E. T. A. Hoffmann VORTRAG, LESUNG & FÜHRUNG Volkshochschule, 17 Uhr »Mit der Kraft der Gedanken: Mentalstrategien für Ihren Erfolg« Referentin: Anja Schirlitz Volkshochschule, 19 Uhr »Was steckt wirklich in mir? – Persönliche Stärken – Potentiale entdecken« Referentin: Anja Schirlitz Melanchthonhaus, 19:30 Uhr »Kurzgeschichten« Dietrich Hucke liest die Geschichten »Gravitationswellen« und »Mauersegler« aus einer Serie von Kurzgeschichten über einsame Männer. Die erste, mit dem Titel »Gravitationswellen«, entstand schon vor mehreren Jah-

SONSTIGES Innenstadt Jena, 8 – 17 Uhr »Regional und überregional beliebter Jahrmarkt im Jenaer Stadtzentrum« REGION

Musikgymnasium Belvedere, Weimar, 18:30 Uhr »Ed Mondo – Konzert der italienischen Musikerin Diana Tejera« Diana Tejera ist Liedermacher und Komponistin. Mit ihrer Filmmusik hat sie mehrere Preise gewonnen. Sie war Sängerin der Gruppe »Plastico« und hat als Solistin viele interessante Kooperationen u.a. mit Tiziano Ferro, Nathalie, Mogol gehabt.

Mittwoch, 11. Mai THEATER & BÜHNE Theater Rudolstadt, Großes Haus, 18 Uhr »My fair Lady« Musical nach Bernard Shaws »Pygmalion« und dem Film von Gabriel Pascal, Buch von Alan Jay Lerner, Musik von ­Frederick Loewe Theaterhaus Jena, 20 Uhr Premiere: 
»Mister Dynamit. Die Entführung ins Internet – Episode 3« VORTRAG, LESUNG & FÜHRUNG Jenaer Senfmanufaktur, 18:30 Uhr »Vorführung der Senfherstellung« AUSGEHEN KuBuS, 19 Uhr »Lesekonzert« Klausdieter Weller stellt sein »Gedichtsbilderbuch« vor, eine Sammlung seiner Gedichte von verschiedenem Genre. Die Pause gestaltet Reinhard Doberenz am Klavier. »Eine Buchlesung anderer Art – mit Projektion der Gedichte zum Mitlesen durch das Publikum – in zwei Teilen – mit einer musikalischen Pause – ein Multimedia-Ereignis.« Kino im Schillerhof, 19 Uhr »Coming out« (DDR 1989, R: Heiner Carow) im Anschluss Filmgespräch mit der ­Dramaturgin Erika Richter Café Wagner, 20 Uhr UFC Kino: »Tod den Hippies!! Es lebe der Punk« Kassablanca, 23 Uhr »Schöne Freiheit – Solid Rotation Nacht« DJs: Götze & Wohlfahrt

SONSTIGES Innenstadt Jena, 8 – 17 Uhr »Regional und überregional beliebter Jahrmarkt im Jenaer Stadtzentrum«

Donnerstag, 12. Mai THEATER & BÜHNE Theater Rudolstadt, Schminkkasten, 9+10:30 Uhr 2. Kinderliederkonzert »Reisefieber« – in Liedern um die Welt Theater Rudolstadt, theater tumult, 17 Uhr »Aus dem Koffer« DNT Weimar, Junges DNT, Studiobühne, 19 Uhr »HELDEN! Oder warum ich einen grünen Umhang trage und gegen die Beschissen­ heit der Welt ankämpfe.« Karen Köhler ab 12 Jahren DNT Weimar, Redoute, 19:30 Uhr »Operngala »Kennst du das Land ...?« Theaterhaus Jena, 20 Uhr »Amerika« von Franz Kafka in einer Bearbeitung von Hannes Weiler (mit Stückeinführung und Publikumsgespräch) KONZERT Volkshaus, 20 Uhr Jenaer Philharmonie/ B 6 In Zusammenarbeit mit der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar »Albert Lortzing (1801 – 1851): Der Wildschütz« Komische Oper in drei Akten Konzertante Aufführung Kulturbahnhof Jena, 20 Uhr Freak out presents »Kristin Amparo feat. Combo de la Musica« – Soul/Schweden VORTRAG, LESUNG & FÜHRUNG Haus 4 (EAH Jena), 10 Uhr »Vorführungen der Historischen Automatendreherei« Stadtteilbüro Lobeda, 13 Uhr »PC-Café mit Frank Rutkowski« Volkshochschule, 18 Uhr »Aggression im Alltag bei Kindern und Erwachsenen« Referent: Martin Roszeitis Rathaussaal, 19:30 Uhr »18. BürgerEnergieTreff zu »Energiewende im Wärmemarkt« Referenten: Vertreter der Stadtwerke Energie Jena-Pößneck GmbH

Café Wagner, 20 Uhr »Literatursalon mit Christian Huber und André Herrmann« AUSGEHEN Stadtteilbüro Lobeda, 16 Uhr »Ausstellungseröffnung »Gesichter Lobedas« – Fotoprojekt von ReSet der ÜAG gGmbH« Ernst-Abbe-Platz, 19 Uhr »Genusstour – Wein« Die etwas andere Verkostung in der Köstritzer Partybahn Jena. Kassablanca, 19 Uhr »Peace Please« Galerie pack of patches, 20 Uhr »Vernissage zur Einzelausstellung Sam Peacock, London (GB) – »Landgewinn« F-Haus, 22 Uhr »Professorennacht Jena 2016« »Mein Prof ist ein DJ!« SONSTIGES Innenstadt Jena, 8 – 17 Uhr »Regional und überregional beliebter Jahrmarkt im Jenaer Stadtzentrum« Café Lenz, 18:30 Uhr »Dinner im Schimmer« Bitte mit Reservierung.

Freitag, 13. Mai THEATER & BÜHNE

Bühnen der Stadt Gera, Großes Haus, 19:30 Uhr Zum letzten Mal! »Martha oder Der Markt zu ­Richmond« Romantisch-komische Oper von ­Friedrich von Flotow Friedrich von Flotows meistgespielte Oper wartet mit einer Mischung aus Komik und Sentimentalität, britischem Humor und Gefühlsseligkeit auf. Eingängige Melodien wie »Ach so fromm« oder »Letzte Rose« und opulente Bühnen- und Kostümbilder kreieren eine phantasievolle Welt. Das Rollenspiel zweier Damen führt amüsante wie melancholische Situation herbei und ob am Ende jede ihren Partner findet, wird sich zeigen. Bühnen der Stadt Gera, Puppentheater Foyer, 19:30 Uhr »Heute Abend: Lola Blau«. Musical für eine Schauspielerin von Georg Kreisler DNT Weimar, Redoute, 19:30 Uhr »My Fair Lady« Frederick Loewe Theater Rudolstadt, Großes Haus, 19:30 Uhr »My fair Lady«. Musical nach Bernard Shaws »Pygmalion« und dem Film von Gabriel Pascal, Buch von Alan Jay Lerner, Musik von Frederick Loewe Bühnen der Stadt Gera, Tonhalle ­­TheaterFABFRIK, 20 Uhr PREMIERE: »Farm der Tiere« Nach George Orwells Erzählung »Animal Farm« Theater Rudolstadt, Schminkkasten, 20 Uhr »Anderthalb Stunden zu spät« Komödie von Gérald Sibleyras und Jean Dell


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Mai 2016

EAME ENRIKA

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Mal!

Revue nach dem satirischen Roman von Erich Kästner In der Reihe »Die goldenen 20er« Bühnen der Stadt Gera, Tonhalle ­TheaterFABFRIK, 20 Uhr »Farm der Tiere« Nach George Orwells Erzählung »Animal Farm« Theaterhaus Jena, 20 Uhr »Die Stadt« von Martin Crimp Kurz- & Kleinkunstbühne Jena, 20 Uhr »Family on Eis«

20 Uhr, Hauptbühne www.theaterhaus-jena.de

KONZERT Schillerkirche, 20 Uhr »Chorkonzert« Kammerchor der Kathol. Kirche St. Joh. Baptist Jena

Theaterhaus Jena, 20 Uhr Zum letzten Mal!
 »Amerika« von Franz Kafka in einer Bearbeitung von Hannes Weiler Kurz- & Kleinkunstbühne Jena, 20 Uhr »Family on Eis«

VORTRAG, LESUNG & FÜHRUNG NABU-Infozentrum Leutra, 10+14 Uhr »Orchideenführungen im Leutratal« Optisches Museum, 11:30 Uhr »Führung durch die historische ZeissWerkstatt um 1866«

KONZERT brandmarken – BOUTIQUE & CAFÉBAR, 19 Uhr Wohnzimmer- Konzert: »JOM COMYN« (Kanada) EINTRITT FREI »JOM COMYN« – bürgerlicher Name Jim Cuming – Singer/ Songwriter aus Edmonton in Kannada, berührt mit seiner tiefen melancholischen Stimme. Solo und mit seiner Band »Faith Healer«, hat er schon die Bühne mit Größen wie Bry Webb, Jennifer Castle und viele mehr geteilt. AUSGEHEN Kassablanca, Turmbühne, 18 Uhr »Finde deine Szene« live: Konvoy, Alex Lys DJ: Flo Höhn, Achim Jenaer Kunstverein, Markt 16, 19 Uhr »Finissage der Ausstellung »Plastische Objekte« und Podiumsgespräch mit den Künstlern Gabriele und Detlef Reinemer zum Thema »Kunst im Öffentlichen Raum« Café Wagner, 22 Uhr Party: »WorldWideWagner – Balkan Swing Elektro Fusion« Rosenkeller Jena, 23 Uhr »Trommelbass : BASS UP ? #6 with DOPE AMMO UK« KINDER & FAMILIE Volkshaus Jena, 17 Uhr »Vorhang Zu!« – Vorleseprojekt am Freitag SONSTIGES Innenstadt Jena, 8 – 17 Uhr »Regional und überregional beliebter Jahrmarkt im Jenaer Stadtzentrum« Galerie pack of patches, 11 – 18 Uhr »Präsentation des Arbeitsprozesses mit Sam Peacok« – im Rahmen der Ausstellung »Landgewinn«

Samstag, 14. Mai THEATER & BÜHNE DNT Weimar, Redoute, 19:30 Uhr »Ein Sommernachtstraum« William Shakespeare Theater Rudolstadt, Großes Haus, 19:30 Uhr »Delila oder Der Liebestest« Komödie in drei Akten von Ference Molnár Bühnen der Stadt Gera, Großes Haus, 19:30 Uhr »Fabian. Die Geschichte eines Moralisten«

Öffentliche Sonderführung: ­Geschichte der Stereoskopie Optisches Museum Jena, 14 Uhr Die Führung findet innerhalb des 200. Geburtstages von Carl Zeiss statt und ergänzt das Programm des Stadtmuseums Jena zur Sonderausstellung »ZEISS UND DAS NEUE SEHEN — ­Stereofotografie und Stereomikros­ kopie aus Jena«. URANIA Volkssternwarte, 15 – 17 Uhr »Kuppelführung und Beobachtung der Sonne« AUSGEHEN Rosenkeller Jena, 20 Uhr »Live Übertragung & Party: Erasmus & Hörsaalkino laden zum Public Viewing des Eurovision Song Contest.« Ab 23 Uhr Rose ESC Nightclubbing mit Feuer&Flamme DJ Team, Metulsky Stadtteilzentrum LISA, 21 Uhr »Familientanz mit DJ Tino« Café Wagner, 21 Uhr »Ü60«-Geburtstagsparty mit Crashed Mandarins + Hacke + DJ (P)Resident Klippi« F-Haus, 22 Uhr »Pfingsten? Party!« – Das Beste von den 70ern bis zu den Charts von heute Kassablanca, 23 Uhr »Paradiesvogel Afterparty« DJs: Überraschungsact KINDER & FAMILIE Reitsportzentrum Jena, 10 Uhr »Märchenstunde mit Kinderreiten« ZEISS-PLANETARIUM »Die Rückkehr zum Mond«, 11 Uhr »Lars – Der Kleine Eisbär«, 13 Uhr »Das Kleine 1 x 1 der Sterne«, 15 Uhr »Eingefangene Sterne – Live«, 16:30 Uhr SONSTIGES Burgaupark Jena, 11 – 15 Uhr »Blutspende« Galerie pack of patches, 11 – 19 Uhr »Workshop mit Sam Peacok für Flüchtlinge und Jenaer Bürger«

im Rahmen des Projektes der Galerie »Über Brücken – ein künstlerisches Projekt mit Flüchtlingen und Jenaer Bürgern« (im Rahmen der Ausstellung »Landgewinn«) Kassablanca, 13 Uhr »Paradiesvogel – Junglemarkt« REGION Dornburg, Dornburger Schlösser, 11+14 Uhr »Schlössertage« Milda, Galerie Plinz, 20 Uhr »INGSTEPH & KO«

Sonntag, 15. Mai THEATER & BÜHNE Bühnen der Stadt Gera, Puppentheater Saal, 10 Uhr »Der kleine Gelbe Hund« · ab 4 Jahren Stück von Karin Eppler · Uraufführung DNT Weimar, Redoute, 17 Uhr »Ein Sommernachtstraum« William Shakespeare Bühnen der Stadt Gera, Großes Haus, 19:30 Uhr Zum letzten Mal in dieser Spielzeit! »Rigoletto« Oper von Giuseppe Verdi In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln Theater Rudolstadt, Großes Haus, 19:30 Uhr »Es grünt so grün …« Unsterbliche Melodien aus Oper-, ­Operette und Musical Theater Rudolstadt, Schminkkasten, 20 Uhr »Trennung für Feiglinge« Komödie von Clément Michel Bühnen der Stadt Gera, Tonhalle ­TheaterFABFRIK, 20 Uhr »Farm der Tiere« – Nach George Orwells Erzählung »Animal Farm« KONZERT Kulturbahnhof, Cosmic Dawn, Open Air, 15 Uhr »The Golden Grass + Travelin Jack« Botanischer Garten, 19 Uhr »Duo Con Emozione« – Romantikkonzert: »In dem Dornbusch blüht ein Röslein...« Lieder und Intermezzi von z. B. Mozart, Schubert, Mendelssohn, Beethoven u. w. mit Liane Fietzke (Sopran/Moderation) und Norbert Fietzke (Piano) VORTRAG, LESUNG & FÜHRUNG NABU-Infozentrum Leutra, 10+14 Uhr »Orchideenführungen im Leutratal« Jena Tourist-Information, 11 Uhr »Allgemeiner Stadtrundgang »Jena – ­zwischen Historie und Hightech« AUSGEHEN Villa Rosenthal, »Poetry Slam Picknick mit Friedrich Herrmann (Privatveranstaltung)« Café Wagner, 20 Uhr »Improtheater mit dem Rababakomplott« Kassablanca, 23 Uhr »GLOBALISTA! Electro-Swing« (electro-swing/global beat/swing hop) »The Swing Bot« (Nimes/Frankreich) »Ratz Baddz« (Leipzig) »Mista Globalista« (Globalista! / Jena GLOBALISTA! hits the town again… …diesmal mit hohem Besuch aus unserem westlichen Nachbarland, einem Electro -Swing Produzent und Live -Performer französischer Herkunft – The Swing Bot. Sein Stil ist beeinflusst durch die Musik der 20iger Jahre und französischer Housemusik. Er produziert seine eigenen Tracks und interpretiert bestehende Stü-

cke von Künstlern wie Edith Piaf, Glenn Miller und Parov Stelar neu. Durch die Zusammenarbeit mit den Compilations »Electro-Swing Elite« und dem »Electro Speakeasy« gelang es ihm ein internationales Publikum zu erreichen und er ist seit ein paar Jahren europaweit in den Clubs anzutreffen. Seit 2016 hat er nun einen weiteren Weg eingeschlagen.The Swing Bot ist der erste Electro Swing Künstler welcher sein Publikum musikalisch als auch visuell auf besondere Weise unterhält. Er performt unveröffentlichte Tracks live und intensiviert seine Auftritte durch eine Lichtshow. Also tanzfestes Schuhwerk schnüren und an die Elektrolyte denken! ELECTRO SWING IS THE THING! SONSTIGES Café Lenz, 10 – 14 Uhr »Pfingstbrunch« – Feiertagsglück für Groß & Klein. JEMBO Park, 11:30 – 14:30 Uhr »Familienbuffet zum Pfingstsonntag« REGION Messe Erfurt, 19 Uhr »HORST LICHTER-Herzenssache« DNT Weimar, ccn weimarhalle, 19:30 Uhr »9. Sinfoniekonzert der Staatskapelle Weimar« Max Reger: Variationen und Fuge über ein Thema von Mozart op. 132, Felix Mendelssohn Bartholdy: Konzert für Violine und Orchester e-Moll op. 64, Peter I. Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 4 f-Moll op. 36 Dirigent: Eivind Aadland, Solistin: Liza Ferschtmann (Violine)

Montag, 16 . Mai THEATER & BÜHNE DNT Weimar, Junges DNT, Studiobühne, 11 Uhr »Pettersson und Findus und der Hahn im Korb« Kinderoper von Niclas Ramdohr ab 4 Jahren Theater Rudolstadt, Schminkkasten, 20 Uhr »Trennung für Feiglinge« Komödie von Clément Michel VORTRAG, LESUNG & FÜHRUNG NABU-Infozentrum Leutra, 10+14 Uhr »Orchideenführungen im Leutratal« Braugasthof »Papiermühle«, 17 Uhr »Brauereiführung« AUSGEHEN Café Wagner, 20 Uhr »Poetryslam: Wort Schützen Slam #6« ZEISS-PLANETARIUM »Ferien unter Sternen«, 11:30 Uhr »Unser Weltall – deutsch,« 13 Uhr »Die Rückkehr zum Mond«, 16:30 Uhr SPORT Ernst-Abbe-Sportfeld, 14 Uhr »FF USV Jena – SC Sand« Heimspiel in der Frauenfußball-Bundesliga SONSTIGES Café Lenz, 12 – 14 Uhr »Pfingstlunch« – Feiertagsspeisen am großen Buffet. REGION DNT Weimar, ccn weimarhalle, 19:30 Uhr »9. Sinfoniekonzert der Staatskapelle Weimar« Messe Erfurt, 20 Uhr LIVE: »SILBERMOND« Leichtes Gepäck – Tour 2016


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Mai 2016

KONZERT Kulturbahnhof, Cosmic Dawn, 20 Uhr »Antimatter – The Judas Tour 2016«

Café Wagner, 20 Uhr Konzert: »JEWISH MONKEYS« Global Warming Tour 2016 Wo die acht Musiker aus Tel Aviv auftreten, wird es wild, frech und überraschend. In ihren Konzerten holen die Jewish Monkeys mit englisch-sprachigem Balkan-Klezmer-Rock und tabulosen Texten zum satirischen Befreiungsschlag aus. Die Texte machen selbst vor Themen wie der Gier nach Erdöl, Klimaerwärmung, Kindesmissbrauch, prügelnden Vätern und dem Nah-OstKonflikt nicht halt. Dabei ist der Sound mitreißend und fordert zum Tanzen heraus, denn die Klezmer-Kapelle auf der Überholspur ist vor allem eine fantastische Live-Band im Punk-Modus. Tagesipp+foto VORTRAG, LESUNG & FÜHRUNG Volkshochschule, 18 Uhr »Die Thüringer Landgrafen – Der Aufstieg zur Reichselite« Referent: Dr. Thomas Frantzke AUSGEHEN Rosenkeller Jena, 20 Uhr »Kickern & Dancen« 20 Uhr Kicker – DYP – Turnier 23 Uhr After-Thulb-Party – der Studentendienstag Kassablanca, 20:30 Uhr KINO: »The Straight Story« (usa/fr/gb 1999) R: David Lynch Irish Pub »Fiddler’s Green«, 21 Uhr »Live-Rudi-Tuesday« KINDER & FAMILIE Volkshaus Jena, 9 Uhr »Biboknirpse«

Mittwoch, 18. Mai THEATER & BÜHNE DNT Weimar, Junges DNT, E-Werk, ganztägig »22. Weimarer Schultheatertage« DNT Weimar, Junges DNT, Studiobühne, 19 Uhr »Ich bin Kain« Jens Raschke ab 11 Jahren Theaterhaus Jena, 19 Uhr Zum letzten Mal!
 »Taxi Driver« 
(mit Stückeinführung) Theaterhaus Jena, 21 Uhr »Rechtsextremismus – Radikalisierungsprozesse und Gegenstrategien« Podiumsdiskussion in Zusammenarbeit mit Drudel 11

brandmarken – BOUTIQUE & CAFÉBAR, 19 Uhr Wohnzimmer- Konzert: »Desiree Klaeukens« EINTRITT FREI Der Wagen steht quer auf der Autobahn, der Schlüssel steckt. Desiree Klaeukens kniet daneben und sagt: »Ich hab sie alle erwischt, glaube ich, wenn nicht, du hast ja meine Nummer.« Dann schiebt sie den Holzpflock unter den schwarzen Mantel, wischt sich den Schweiß von der Stirn, zieht die Mütze drüber und fährt nach Hause. Auf dem Rücksitz die verschrammte Gitarre, die Waffe, wenn sonst nichts hilft. Daheim schiebt sie den Riegel vor, kocht Wasser, wirft ein paar Scheite nach, setzt sich auf eine Teekiste und singt für sich selbst: »Der Wolf war ein Hund und alles, was krank war, wird wieder gesund.« Ich steh immer noch draußen im Niemandsland. Es wird Nacht. In der Ferne leuchtet das Bayer-Kreuz. Ich hab Desis Lieder bei mir. »Was ich jetzt denke, willst du wissen. Was ich weiß, verrate ich nicht.« Dabei hat sie viel, sehr schnell fast alles verraten, als wir zusammen unterwegs waren...

Foto: R. Schedl

THEATER & BÜHNE Theater Rudolstadt, Großes Haus, 15 Uhr »My fair Lady« Musical nach Bernard Shaws »Pygmalion« und dem Film von Gabriel Pascal, Buch von Alan Jay Lerner, Musik von ­Frederick Loewe Bühnen der Stadt Gera, Großes Haus, 19:30 Uhr Zum letzten Mal! »Effi Briest« – Stück nach dem Roman von Theodor Fontane DNT Weimar, Studiobühne, 20 Uhr »Goethe mit Schlagwerk und Geige« Balladen, Lieder und Texte von J. W. Goethe

KONZERT

Foto: R. Schedl

Dienstag, 17. Mai

EINE KLASSE FÜR SICH TESTEN SIE JETZT DEN NEUEN STANDARD IM REISEENDURO-SEGMENT!

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AUSGEHEN

Villa Rosenthal, 18 – 23 Uhr »Filmvorführung und Workshop mit Luca Vullo | La voce del Corpo« Das italienische Volk ist auf der ganzen Welt unter anderem dafür bekannt, dass die gesprochene Sprache mit einer Vielzahl von Gesten, ausgeprägter Mimik und Körperbewegung begleitet wird. Das als Essayfilm eingestufte Filmprojekt »La voce del corpo« (»Die Stimme des Körpers«) setzt sich mit dieser außerordentlichen Zeichensprache auseinander und legt ein besonderes Augenmerk auf die sizilianische Gestik. Im Anschluss an die Filmvorführung findet ein interaktiver Workshop über die »italienische Body Language« mit dem Regisseur Luca Vullo statt. Café Wagner, 20 Uhr UFC Kino: »Pride« Kassablanca, Turmbühne, 20 Uhr »Punkrockkaffee« – live: Lazy MagPie Rosenkeller Jena, 22 Uhr »Jura – Party« SONSTIGES Stadtteilbüro Lobeda, 16 Uhr »Adele und Johanna Schopenhauer-Erzählcafé mit Bärbel Käpplinger«

AUSGEHEN Kassablanca, Turmbühne, 18:30 Uhr »Queerlounge Improtheater« F-Haus, 20 Uhr Live: »Jogis Eleven« Kassablanca, 20:30 Uhr live:» Talking to Turtles« Support: »Max von Wegen« SONSTIGES Stadtteilbüro Lobeda, 15 Uhr »Knotenpunkt« – Schnupperkurs Kreative Stricktechniken mit Carola Lück Café Lenz, 18:30 Uhr »Dinner im Schimmer« Bitte mit Reservierung.

Freitag, 20. Mai

Stadtkirche, 20 Uhr Jenaer Philharmonie/ 5. Orgelkonzert »12. Orgelnacht 2016« Volkshaus Jena, 21 Uhr »12. Jenaer Orgelnacht« Kath. Kirche St. Johannes Baptist, 22 Uhr »12. Jenaer Orgelnacht« VORTRAG, LESUNG & FÜHRUNG Campus (EAH Jena), »Schnupperstudium an der EAH Jena« Vereinshaus im KGV »Am Ostbad Jenae.V.«, 16:30 Uhr »Es beginnt (meist) mit einem Samenkorn: Grundlagen der Pflanzenvermehrung« Referent: Thomas Pohler Aula (FSU), 17:15 Uhr »Studium Generale« Prof. Dr. Joachim von Puttkamer: »Krieg und Gewalt im östlichen Europa, oder: Was wir von unseren Nachbarn lernen können«

VORTRAG, LESUNG & FÜHRUNG Campus (EAH Jena), »Schnupperstudium an der EAH Jena« Jena Tourist-Information, 14 Uhr »Allgemeiner Stadtrundgang »Jena – ­zwischen Historie und Hightech«

Kunitzer Hausbrücke, 18 – 20 Uhr »Deutsches Sportabzeichen – Fahrrad« Für das deutsche Sportabzeichen kann an diesem Tag die Disziplin Radfahren abgenommen werden. Frauenzentrum Towanda, 19 Uhr »Frauen-Lyrik – Frauen-Leben. Drei Lyrikerinnen des 20. Jahrunderts: Mascha Kaleko« Werk und Leben der Dichterin werden miteinander verbunden und zeichnen ein eindrückliches Portrait dieser besonderen Frau. Ein Lyrik-Abend, der Frauen Mut machen will – für ihren Lebensweg.

Donnerstag, 19. Mai THEATER & BÜHNE DNT Weimar, Junges DNT, E-Werk, ganztägig »22. Weimarer Schultheatertage« Theater Rudolstadt, Großes Haus, 18 Uhr »Ein Sommernachtstraum« Komödie von William Shakespeare DNT Weimar, Redoute, 19:30 Uhr »Ein Sommernachtstraum« William Shakespeare Theaterhaus Jena, 20 Uhr »Mister Dynamit. Die Entführung ins Internet – Episode 3« KONZERT Café Wagner, 20 Uhr Konzert: »Fuck You and Die + Pighead + Implore + Ekranoplan« [Metal] Kulturbahnhof, Offbeatclub Jena, 20 Uhr »Babylove and the Van Dangos«

THEATER & BÜHNE DNT Weimar, Junges DNT, E-Werk, ganztägig »22. Weimarer Schultheatertage« Theater Erfurt, Großes Haus, 19:30 Uhr »Macbeth« Oper von Giuseppe Verdi, Kooperation mit der Thüringen Philharmonie Gotha DNT Weimar, Redoute, 19:30 Uhr »Ein Sommernachtstraum« William Shakespeare Theater Rudolstadt, Großes Haus, 19:30 Uhr »Ein Sommernachtstraum« Komödie von William Shakespeare

Bühnen der Stadt Gera, Bühne am Park, 19:30 Uhr »An der Arche um Acht« Stück über Gott und die Welt von ­Ulrich Hub In der Reihe Vom Himmel hoch – Glaube und Gesellschaft Puppenspielkunst für Erwachsene · Anschließend Künstlergespräche bei Speis und Trank TheaterJOKER auf allen Plätzen Für die Arche erhält jeder Tierart nur zwei Tickets, doch die Pinguine wollen ihren dritten Freund nicht im Stich lassen und schmuggeln ihn als blinden Passagier an Bord. Dabei streiten und philosophieren sie muntert über Gott, der mit seiner Sintflut all diesen Schlamassel ausgelöst hat. Als Puppen- und Schauspiel ist das Stück für Kinder ab 8 und auch für Erwachsene ein spannendes Erlebnis. Bühnen der Stadt Gera, Tonhalle ­TheaterFABFRIK, 20 Uhr »Farm der Tiere« Nach George Orwells Erzählung »Animal Farm« Theaterhaus Jena, 20 Uhr Theatertag / Zum letzten Mal!
 »Die Stadt« von Martin Crimp Kurz- & Kleinkunstbühne Jena, 20 Uhr »Alles in Butter«


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KONZERT brandmarken – BOUTIQUE & CAFÉBAR, 19 Uhr Wohnzimmer- Konzert: »Martin Ebert« EINTRITT FREI Martin Ebert sagt über sich: »Ich singe. Ich spiele Gitarre. Ich spiele Schlagzeug. Ich arbeite ständig an meiner Musik. Das ist die Basis welche mich auf dem Laufenden hält.« Na dann... Kulturbahnhof Jena, 20 Uhr Freak out presents »Onom Agemo & The Disco Jumpers« – Konzert im Rahmen der Jazzmeile; Afrobeat TRAFO // pengLAB – Nollendorfer Str. 30, 20:30 Uhr »Christopher Rumble | Schlagzeug, Synthesizer, Loopstation und Schallplattenspieler« Demian Kappenstein und Vincent von Schlippenbach sind Christopher Rumble. Stets auf der Reise mit einem Instrumentarium abseits des Schallplattenspielers, benutzen SIE analoge Synthesizer, Loopstationen und Vinyl mit allen nur erdenklichen Geräuschen. Sie verflechten einen kräftigen rhythmischen Beat mit energetischen Jams und romantischen Klangwelten. Schlippenbach und Kappenstein gestalten ihre Konzerte von Grund auf neu und lassen sich vom Publikum und Venue inspirieren.) Einlass: 19:30 Uhr Rosenkeller Jena, 21 Uhr »10 Jahre Sub Cutis Tätowierungen« – live mit Mister Burns (Fishpunk/Flensburg), Nervous (Hardcore Punk / Berlin), New Golden (PostPunk / Berlin)

AUSGEHEN Jenaer Kunstverein, Markt 16, 19 Uhr »Vernissage der Ausstellung: Lydia Thomas – Dresscode« Restaurant Bauersfeld, 19 Uhr »Live-Piano-Abend« Irish Pub »Fiddler’s Green«, 21 Uhr Live: »Franz White« Indie Singer / Songwriter Kassablanca, Turmbühne, 22 Uhr »Boomshakalaka« live: Juju Rogers DJ: Coins

VORTRAG, LESUNG & FÜHRUNG Campus (EAH Jena), »Schnupperstudium an der EAH Jena« THALIA-Buchhandlung (neue mitte), 20:15 Uhr »Dennis Gastmann: Atlas der unentdeckten Länder« Der Literarische Salon zu Gast bei Thalia Dennis Gastmann erkundet die letzten unentdeckten La?nder dieser Welt: Akhzivland, Karakalpakstan, R’as al-Chaima – magische Orte, fern, unbekannt oder vergessen. Er steuert an Bord eines Seelenverkäufers auf Pitcairn zu, einen Felsen in der Südsee, auf dem die Nachfahren der Meuterer von der Bounty leben. Sie bitten ihn, für immer zu bleiben – es fehlt an jungen Leuten. Er wandert durch die tausendjährige Mönchsrepublik auf dem Berg Athos, wo Touristen unerwünscht sind und Frauen ein Skandal. Dennis Gastmann begibt sich zu den Ausläufern unserer Zivilisation. Wie sieht es dort aus? Wie lebt man dort? Eine aufregende Mischung aus Douglas Adams und Herodot.

Samstag, 21. Mai

KINDER & FAMILIE Volkshaus Jena, 17 Uhr »Vorhang Zu!« – Vorleseprojekt am Freitag SONSTIGES Innenstadt Jena »Jenaer Frühlingsmarkt« Der traditionsreiche Jenaer Frühlingsmarkt ist auch 2016 ein Fest für Groß und Klein, Jung und Alt, Sie und Ihn – kurzum ein Fest für Jedermann. Das Programm ist mitreißend, vielseitig und garantiert unterhaltsam. • Buntes Programm für Klein und Groß auf der Marktbühne • Vergnügungen auf dem Eichplatz • Lokale und internationale Gastronomie verwöhnt den Magen Frauenzentrum Towanda, 17 – 21 Uhr »Sprachmündig? Sprache wahrnehmen und wandeln« JEMBO Park, 19 Uhr »Discobowling«

THEATER & BÜHNE Bühnen der Stadt Gera, Bühne am Park, 16 Uhr »An der Arche um Acht« (ab 8 Jahren) Stück über Gott und die Welt von Ulrich Hub In der Reihe Vom Himmel hoch – Glaube und Gesellschaft Theaterhaus Jena, 16 Uhr Zum letzten Mal! 
»Mister Dynamit. Die Entführung ins Internet – Episode 1« Theaterhaus Jena, 19 Uhr
 Zum letzten Mal!
 »Mister Dynamit. Die Entführung ins Internet – Episode 2« DNT Weimar, Redoute, 19:30 Uhr »My Fair Lady« Frederick Loewe Theater Rudolstadt, Großes Haus, 19:30 Uhr »Eine heikle Sache, die Seele« Stück von Dimitré Dinev (Deutsche Erstaufführung)

Bühnen der Stadt Gera, Tonhalle ­TheaterFABFRIK, 20 Uhr »Farm der Tiere« Nach George Orwells Erzählung »Animal Farm« Theater Rudolstadt, Schminkkasten, 20 Uhr »Das kunstseidene Mädchen« Theaterstück mit vielen Liedern nach dem gleichnamigen Roman von Irmgard Keun, Bühnenfassung von Gottfried Greiffenhagen Kurz- & Kleinkunstbühne Jena, 20 Uhr »Alles in Butter« Theaterhaus Jena, 21 Uhr »Mister Dynamit. Die Entführung ins Internet – Episode 3« KONZERT Kirche Ziegenhain (Marienkirche), 17 Uhr »Akkordeon-Konzert« mit The Little Orchestra mit 10 Akkordeons

TRAFO // pengLAB – Nollendorfer Str. 30, 20:30 Uhr »Masayoshi Fujita | Vibraphon« Masayoshi Fujita ist ein Visionär. Der in Berlin beheimatete japanische Musiker hat sich nach ersten versuchen am Schlagzeug dem Vibraphon verschrieben, ein Instrument, das noch keine 100 Jahre alt ist. Entschlossen, nicht nur an Herkömmlichen Spieltechniken und Stile gebunden zu sein, präpariert Masayoshi sein Instrument mit Metallstücken, Alufolie und anderen Objekten. Die hierdurch entstehenden neuartigen Klänge helfen das Spektrum des INSTRUMENTES zu erweitern, ohne seinen wesentlichen Charakter zu zerbrechen. Seine Kollaboration mit dem deutschen Elektronik-Musiker Jan Jelinek bekam viel Aufmerksamkeit von Fans experimenteller Musik Weltweit. sein aktuelles Album »Apologues« ist beim renommierten Londoner Label »Erased Tapes« erschienen, was ihm z­ wischen Musikern wie Nils Frahm und Ólafur Arnalds die perfekte musikalische Heimat bietet. Einlass: 19:30 Uhr Glashaus im Paradies, 21 Uhr »Laszlo« – Psychedelic Blues-Rock – anschliessend Party mit Vinyl von Odlo VORTRAG, LESUNG & FÜHRUNG NABU-Infozentrum Leutra, 10+14 Uhr »Orchideenführungen im Leutratal« Optisches Museum, 11:30 Uhr »Führung durch die historische ZeissWerkstatt um 1866« URANIA Volkssternwarte, 15 Uhr »Kuppelführung und Beobachtung der Sonne«

MAC BETH

AUSGEHEN Wirtshaus Daheme, 21:30 Uhr »Sound of Daheme mit Robert Buschke« Café Wagner, 22 Uhr »Wagnergeburtstag mit LiveMusik & Djs« Kulturbahnhof Jena, 22 Uhr »80er Party by Med Club Jena e. V. & ­Devote DJ Team« F-Haus, 22 Uhr »It’s my life« Deine 80er / 90er / 2000er Party Rosenkeller Jena, 23 Uhr »Rose Nightclubbing mit NE1 & ­FuckedUpBrat« Kassablanca, 23 Uhr »Chopy Wood« DJs: MONO/POLY (USA), xvii, Shape KINDER & FAMILIE Burgaupark Jena, »Aktion: Fahr Rad, aber sicher.« Reitsportzentrum Jena, 10 Uhr »Märchenstunde mit Kinderreiten« Jena Paradies / Rasenmühleninsel, 13 – 18 Uhr »Dein Fest im Paradies« Kinder- und Familienfest mit Umwelttag und Radtag SPORT Ernst-Abbe-Sportfeld, 13:30 Uhr »FC Carl Zeiss Jena – VfB Germania ­Halberstadt« SONSTIGES Innenstadt Jena, »Jenaer Frühlingsmarkt« Innenstadt Jena, 8 – 17 Uhr »Trödelmarkt« Gewerbefreier Markt mit vielfältigem Angebot von Antiquität, über Bücher bis hin zu Sammelobjekten REGION Großkochberg, Schlossgarten Schloss Kochberg, 12 Uhr »Kochberger Gartenvergnügen« Messe Erfurt, 20 Uhr »Michl Müller – Ausfahrt freihalten! XXL«

Sonntag, 22. Mai THEATER & BÜHNE Bühnen der Stadt Gera, Konzertsaalfoyer, 11 Uhr »242. Foyerkonzert« Französische Kammermusik Viola da gamba: Jesús Antonio Clavijo, Daniel Gutierrez Cembalo: Takahiro Nagasaki Theater Rudolstadt, theater tumult, 11 Uhr »3käsehoch«

DIE TRAGÖDIE DES MACBETH von William Shakespeare

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Regie: Ivar van Urk Ab 05. Mai 2016, Theaterhaus Jena, Hauptbühne www.theaterhaus-jena.de Spielzeit 15/16 – SEI GLÜCKLICH!


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Mai 2016

DIE GLAS MENAGERIE eaters l des Th Gastspie lheim ü M r, h u an der R

20 Uhr, Hauptbühne www.theaterhaus-jena.de

Bühne frei für Kinder! (5+) Theater Rudolstadt, Großes Haus, 15 Uhr »My fair Lady« Musical nach Bernard Shaws »Pygmalion« und dem Film von Gabriel Pascal, Buch von Alan Jay Lerner, Musik von Frederick Loewe DNT Weimar, Foyer, 15 Uhr »Café-Konzert der Staatskapelle Weimar« Brigitte Horlitz (Oboe) und Elisabeth Anetseder-Meyer (Harfe) spielen Werke von C.P.E. Bach, Gaetano Donizetti, Camille Saint-Saens, Benjamin Britten u.a. Bühnen der Stadt Gera, Bühne am Park, 16 Uhr Zum letzten Mal in dieser Spielzeit! »An der Arche um Acht« (ab 8 Jahren) Stück über Gott und die Welt von Ulrich Hub In der Reihe Vom Himmel hoch – Glaube und Gesellschaft DNT Weimar, Redoute, 17 Uhr »My Fair Lady« Frederick Loewe Bühnen der Stadt Gera, Großes Haus, 18 Uhr »Piaf – La vie en rose« Ballett von Silvana Schröder · Uraufführung Theater Erfurt, Großes Haus, 19:30 Uhr »Macbeth« Oper von Giuseppe Verdi, Kooperation mit der Thüringen Philharmonie Gotha Bühnen der Stadt Gera, Tonhalle ­TheaterFABFRIK, 20 Uhr »Farm der Tiere« Nach George Orwells Erzählung »Animal Farm« Theater Rudolstadt, Schminkkasten, 20 Uhr »Das Lächeln der Frauen« Komödie nach dem gleichnamigen Roman von Nicolas Barreau – Bühnenfassung von Gunnar Dreßler Theaterhaus Jena, 20 Uhr Gastspiel des Theaters an der Ruhr, ­Mülheim »Die Glasmenagerie« 
 von Tennessee Williams Das Horch Museum Zwickau feiert den Int. Museumstag am 22. Mai:

KONZERT Kirche Leutra, 13:30 Uhr »Kirchenkonzert zum Orchideenfest in Leutra« Volkshaus Jena, 17 Uhr Galakonzert der Brass Band BlechKLANG »Aus der Neuen Welt« TRAFO // pengLAB – Nollendorfer Str. 30, 20:30 Uhr »Conny Bauer | Posaune und Loopstation« Conny Bauer ist ein Meister der melodischen Improvisation auf der Posaune. Seine Musik umfasst ein weites Spektrum an Klangfolgen und Melodien. Der USamerikanische Musikjournalist John Corbett prägte den Begriff der »Conradismen« für Bauers außergewöhnliche Blastechniken. Dabei steht Bauer für eine tiefe Harmonie ­zwischen Musik und Raum, er bietet dem Publikum einzigartige Erlebnisse in Kathedralen, Theatern, vor Naturkulissen und in Industriebauwerken. er weiß, gegebene akustische Besonderheiten wie Echo oder Hall mit der Posaune aufzugreifen und zu verarbeiten. Einlass: 19:30 Uhr Café Wagner, 21 Uhr Konzert: »2.1 Jamsystem + special Guests« [HipHop] VORTRAG, LESUNG & FÜHRUNG NABU-Infozentrum Leutra, 10+14 Uhr »Orchideenführungen im Leutratal« AUSGEHEN Kassablanca, Turmbühne, 15 Uhr »Sunday Boogie« KINDER & FAMILIE Generationenzentrum Mittendrin (Schenkstraße 21), 10 – 14 Uhr »Kinderakademie – Survivaltraining im Wald mit der Grünen Schule « Für Kids von 6 bis 10 Jahre geeignet. Kunstsammlung im Stadtmuseum, 11 Uhr »Familiensonntag in der Kunstsammlung: Kunst wie gedruckt« Französische Druckgraphik in der Kunstsammlung – Kunst, die nicht nur zum Anschauen einlädt, sondern auch zum Nachmachen! Stadtteilbüro Lobeda, 14 – 18 Uhr »Buntes Familienfest« rund um die Galerie mit Bühnenprogramm und vielen Bastel- und Mit-Mach-Angeboten SONSTIGES Innenstadt Jena »Jenaer Frühlingsmarkt« Café Lenz, 10 – 14 Uhr »Frühlingsbrunch« mit Märchenstunde. REGION Messe Erfurt, 19 Uhr »NIEDECKENS BAP Jubiläumstour«

10 Uhr: Die beliebte Kinder-Museums-­ Rallye UND Kunstausstellungen der Aquarellkünstlerin Tina Gehlert und der für Vinorelle UND Zeichnungen, Aquarelle, Acrylmalerei und Collagen von ­Monika Kampczyk UND Der Berliner Top-Fotograf Stefan Warter präsentiert Lentikulardrucke des aktuellen Audi-­ Kalenders UND 14:30 Uhr-Aufführung »­Birnen« des Zwickauer Mondstaub­ theaters UND vieles mehr … Geöffnet ist am 22. Mai von 9:30 bis 18:00 Uhr. August Horch Museum Zwickau gGmbH Audistraße 7 08058 Zwickau www.horch-museum.de

Montag, 23. Mai KONZERT Café Wagner, 20 Uhr Konzert: »Klaus Johan Grobe« (CH) [Kraut-Elektro] VORTRAG, LESUNG & FÜHRUNG THALIA-Buchhandlung (neue mitte), 20:15 Uhr »Thomas Fischer: Im Recht« Deutschlands bekanntester Strafrichter erklärt unsere Justiz Thomas Fischer ist Senatspräsident des 2. Strafsenates des Bundesgerichtshofs. Seit Januar 2015 bezieht er auf zeit-online.de Stellung zu aktuellen juristischen und politischen Fragen. Es erwartet Sie ein spannender und informativer Abend mit einem Mann, der es wie kein zweiter versteht juristische, politische und gesellschaftliche Fragen miteinander zu verknüpfen! SONSTIGES Innenstadt Jena »Jenaer Frühlingsmarkt«

Dienstag, 24. Mai THEATER & BÜHNE Bühnen der Stadt Gera, Großes Haus, 18 Uhr (Gastspiel) »Der kleine Prinz« – Tanzrevue der ­Musikschule Heinrich Schütz DNT Weimar, Studiobühne, 20 Uhr »Das Erdbeben in Chili« Heinrich von Kleist DNT Weimar, E-Werk, 20 Uhr »Luft nach oben« Dirk Laucke Theaterhaus Jena, 20 Uhr »Das Projekt Woyzeck« Eine teenpark-Produktion nach Georg Büchner (mit Stückeinführung und Publikumsgespräch) KONZERT Café Wagner, 20 Uhr Konzert: »Duo Zenker / Meyer« [Jazzfrühling] IMAGINATA, 20 Uhr »Thank you, Bob! Bob Dylan’s Birthday« Konzert mit Rüdiger Mund anlässlich des 75. Geburtstages von Bob Dylan – Konzertabend mit mehreren Bands VORTRAG, LESUNG & FÜHRUNG Volkshochschule, 18 Uhr »Die Thüringer Landgrafen im staufischwelfischen Thronstreit« Referent: Dr. Thomas Frantzke AUSGEHEN Kassablanca, 20:30 Uhr KINO: »Biutiful« (esp/mex 2011) R: Alejandro Gonzalez Inarritu Irish Pub »Fiddler’s Green«, 21 Uhr »Live-Rudi-Tuesday«

Kulturbahnhof Jena, 22 Uhr »Der Studentendienstag – Party von ­Studenten für Studenten« SONSTIGES Innenstadt Jena »Jenaer Frühlingsmarkt« Ernst-Abbe-Sportfeld, 16 – 20 Uhr »Tag des Deutschen Sportabzeichen«

Mittwoch, 25. Mai THEATER & BÜHNE DNT Weimar, Junges DNT, Studiobühne, 19 Uhr »Was das Nashorn sah, als es auf die andere Seite des Zauns schaute« Jens Raschke ab 9 Jahren Theater Rudolstadt, Großes Haus, 19:30 Uhr »MMM – Was bin ich?« Die beliebte Rateshow »Heiteres Beruferaten« Bühnen der Stadt Gera, Konzertsaal, 19:30 Uhr »8. Philharmonisches Konzert« Peter Helmut Lang (*1974): Der kleine Prinz – Ballett-Suite (Preisträgerwerk des 3. Thüringer Kompositionspreises) · Uraufführung Ludwig van Beethoven (1770-1827): Tripelkonzert C-Dur op. 56 Dmitri Schostakowitsch (1906-1975): Sinfonie Nr. 15 in A-Dur op. 141 Theaterhaus Jena, 20 Uhr Zum letzten Mal! »Das Projekt Woyzeck« Eine teenpark-Produktion nach Georg Büchner (mit Stückeinführung und Publikumsgespräch) KONZERT Volkshaus Jena, 20 Uhr »Jenaer Philharmonie/3. classic à la carte« Felix Mendelssohn Bartholdy (1809 – 1847): Die Hebriden op. 26 Konzert für Klavier und Orchester Nr. 1 gMoll op. 25 Sinfonie Nr. 3 a-Moll op. 56 »Schottische« Stadtkirche »St. Michael«, 20 Uhr »12.Jenaer Orgelnacht« »Max Reger und seine Vorbilder« Werke von Bach, Schumann, Mendelssohn Bartholdy, Reger u.a. VORTRAG, LESUNG & FÜHRUNG Hörsaal 24 (FSU), 16 Uhr »Seniorenkolleg« Dr. Arno Martin: »Goethe, Döbereiner und das hellfeldsche Haus in der Neugasse – vom barocken Wohnhaus zum modernen Forschungsinstitut« Stadtverwaltung Jena / Beratungsraum 1-03, 18 Uhr »Sitzung Beirat Lokale Agenda 21« AUSGEHEN Café Wagner, 20 Uhr UFC Kino: »Die Arier«


48 Kassablanca, 23 Uhr »Schöne Freiheit« DJs: Herb lf, Metaboman ZEISS-PLANETARIUM »Entdecker des Himmels«, 11 Uhr SONSTIGES Innenstadt Jena »Jenaer Frühlingsmarkt«

Donnerstag, 26. Mai THEATER & BÜHNE Theaterhaus Jena, 18:00 Uhr »Theaterstammtisch der »Theaterbrücke« Bühnen der Stadt Gera, Konzertsaal, 19:30 Uhr »8. Philharmonisches Konzert« Peter Helmut Lang (*1974): Der kleine Prinz – Ballett-Suite (Preisträgerwerk des 3. Thüringer Kompositionspreises) · Uraufführung Ludwig van Beethoven (1770 – 1827): ­Tripelkonzert C-Dur op. 56 Dmitri Schostakowitsch (1906-1975): Sinfonie Nr. 15 in A-Dur op. 141 DNT Weimar, Junges DNT, E-Werk, 20 Uhr »Tannöd« nach dem Roman von Andrea Maria Schenkel Eine Produktion des Mehrgenerationenclubs des DNT – ab 9 Jahren Theaterhaus Jena, 20 Uhr »Irrsinn« – Neuro-poetische Lesung KONZERT Kassablanca, Turmbühne, 20 Uhr live: »Buriers« (UK)

Glashaus im Paradies, 20 Uhr »IMARHAN« Die Musik von IMARHAN einzuordnen, ist schlichtweg unmöglich. Ihr Sound speist sich aus dem Blues, Funk und Jazz. Treibende, repetitive Gitarren, die ihre Quelle in traditioneller Tuareg Musik haben, mischen sich mit Rock’n’Roll und modernen Pop-Melodien. VORTRAG, LESUNG & FÜHRUNG Haus 4 (EAH Jena), 10 Uhr »Vorführungen der Historischen Automatendreherei« Stadtteilbüro Lobeda, 13 Uhr »PC-Café mit Frank Rutkowski« Haus auf der Mauer, 19 Uhr »Podium »Homosexualität in der DDR der 1980er Jahre« Villa Rosenthal, 19:30 Uhr »Stipendiatengespräch mit Kinga Tóth | Mondgesichter« »Mondgesichter« beinhaltet den sehr persönlichen Umgang mit körperlichen Mutationen und Krankheiten, greift jedoch zum zweiten auch die Fähigkeit auf, mit dem »Quersein« umzugehen. Die Krankheit wird als Veränderung, nicht als Tabu und Stigmatisierung interpretiert. Die Umsetzung des Themas erfolgt dabei

Mai 2016

nicht nur schriftlich mit Prosa in deutscher, englischer und ungarischer Sprache, sondern kreiert eine komplexe Welt, in welcher sich der Text mit Dokumenten und visuellen Elementen verbindet. THALIA-Buchhandlung (neue mitte), 20:15 Uhr »Jean-Philippe Toussaint: Fußball« »Dieses Buch wird niemandem gefallen, den Intellektuellen nicht, die sich nicht für Fußball interessieren, den Fußballliebhabern nicht, die es zu intellektuell finden werden. Aber ich musste es schreiben, ich wollte nicht den zarten Faden zerreißen, der mich noch mit der Welt verbindet.« (Aus: Fußball) AUSGEHEN Café Wagner, 21 Uhr »Smells like Rap – freestyle cypher« Irish Pub »Fiddler’s Green«, 21 Uhr »Traditional Irish & Folk Session« Rosenkeller Jena, 22 Uhr »EAH Party« ZEISS-PLANETARIUM »10. FullDome Festival »Frameless ­Frenzy« SONSTIGES Innenstadt Jena »Jenaer Frühlingsmarkt« Café Lenz, 18:30 Uhr »Dinner im Schimmer« – Bitte mit Reservierung. JEMBO Park, 19 Uhr »Sektbowling«

Freitag, 27. Mai THEATER & BÜHNE Bühnen der Stadt Gera, Großes Haus, 19:30 Uhr Zum letzten Mal! »Fabian. Die Geschichte eines Moralisten« – Revue nach dem satirischen Roman von Erich Kästner In der Reihe »Die goldenen 20er« DNT Weimar, Redoute, 19:30 Uhr »Ein Sommernachtstraum« William Shakespeare Theater Rudolstadt, Großes Haus, 19:30 Uhr »Die Räuber« Ein Schauspiel von Friedrich Schiller Bühnen der Stadt Gera, Tonhalle TheaterFABRIK, 20 Uhr PREMIERE: »WertVoll« Stückentwicklung über die Veredelung eines Joghurtbechers Theaterhaus Jena, 20 Uhr »Macbeth« von William Shakespeare Kurz- & Kleinkunstbühne Jena, 20 Uhr »Happy Hour« KONZERT brandmarken – BOUTIQUE & CAFÉBAR, 19 Uhr Wohnzimmer- Konzert: »Thom Dreamss« EINTRITT FREI

SAUNANACHT 27. Mai 2016, 20 bis 1 Uhr

Argentinische Nacht Rosenkeller Jena, 20 Uhr »Hellborn Metalradio Birthday Mass« Lik – Sthlm (Swe), Overtorture (Swe), Decembre Noir, Andhaka AUSGEHEN Kassablanca, 20 Uhr »IDAHOT* 2016« Wirtshaus Daheme, 21:30 Uhr »Sound of Daheme mit Tourist« KINDER & FAMILIE Volkshaus Jena, 17 Uhr »Vorhang Zu!« – Vorleseprojekt am Freitag ZEISS-PLANETARIUM »10. FullDome Festival »Frameless ­Frenzy« SONSTIGES Innenstadt Jena »Jenaer Frühlingsmarkt« USV-Sporthalle, 18 Uhr »31. Horizontale – Rund um Jena 2016« REGION Messe Erfurt, 20 Uhr »Apassionata – Im Bann des Spiegels«

Samstag, 28. Mai THEATER & BÜHNE DNT Weimar, Redoute, 19:30 Uhr »Ein Sommernachtstraum« – William Shakespeare Theater Rudolstadt, Großes Haus, 19:30 Uhr 8. Sinfoniekonzert »Danse Polonaise« – Werke von Mikolaj Górecki, Wojciech Kilar und Peter Illjitsch Tschaikowsky Bühnen der Stadt Gera, Konzertsaalfoyer, 19:30 Uhr Liederabend »Frauenherzen – Männerqualen« Auszüge aus Robert Schumann: Frauenliebe und –leben op. 42 und Dichterliebe op. 48 Sopran: Ruth Olmann · Bariton: Johannes Beck · Klavier: Karl-Heinz Müller Bühnen der Stadt Gera, Tonhalle ­TheaterFABRIK, 20 Uhr »WertVoll« – Stückentwicklung über die Veredelung eines Joghurtbechers

• Lat.-amerik. Rhythmen mit Iberoamerica e. V. • exotische Köstlichkeiten und leckere Cocktails • Wellness: Hot-Stone-Nackenmassage (30 min) für 28 € Jenaer Bäder & Freizeit GmbH Telefon: 03 6 4 1 4 2 9 -23 1

Theater Rudolstadt, Schminkkasten, 20 Uhr »Das kunstseidene Mädchen« Theaterstück mit vielen Liedern nach dem gleichnamigen Roman von Irmgard Keun, Bühnenfassung von Gottfried Greiffenhagen Theaterhaus Jena, 20 Uhr »Macbeth« von William Shakespeare
(mit Stückeinführung und Publikumsgespräch) Kurz- & Kleinkunstbühne Jena, 20 Uhr »Happy Hour« KONZERT Café Wagner, 20 Uhr »Internationales Konzert des Int.Ro« VORTRAG, LESUNG & FÜHRUNG Botanischer Garten, 10 Uhr »Führung: »Psychoaktive Pflanzen« Leitung: Sandra Zimmermann NABU-Infozentrum Leutra, 10+14 Uhr »Orchideenführungen im Leutratal« Optisches Museum, 11:30 Uhr »Führung durch die historische ZeissWerkstatt um 1866« AUSGEHEN Hotel Schwarzer Bär, 19 Uhr »Mord im Paradies« Dinner-Krimi KuBuS, 20 Uhr »Salsa Party mit Crashkurs« 20 Uhr Salsa-Crashkurs 22 Uhr Party Floor 1: Salsa, Bachata, Merengue Floor 2: Zouk, Kizomba F-Haus, 22 Uhr »(Un)treuparty« – Musik: Charts, House, Black, Klassiker, Rock&Pop Rosenkeller Jena, 23 Uhr »Rose Nightclubbing mit Voodoo Child & Carlo Bonanza« Kassablanca, 23 Uhr »Überschall« – DJs: Stunnah, Genzo, ­Farmer John, Boxxfrogg KINDER & FAMILIE Reitsportzentrum Jena, 10 Uhr »Märchenstunde mit Kinderreiten« KuBuS, 11 – 14 Uhr »Kinderakademie« Thema: »Kleine Sterneköche – Richtig Eindecken, Kochen und Servieren« ZEISS-PLANETARIUM »10. FullDome Festival »Frameless ­Frenzy«


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SONSTIGES Innenstadt Jena »Jenaer Frühlingsmarkt« USV-Sporthalle, 7 Uhr »31. Horizontale – Rund um Jena 2016« REGION Messe Erfurt, 15+20 Uhr »Apassionata – Im Bann des Spiegels« Bad Köstritz, Köstritzer Brauerei­ gelände, 17 Uhr »Brauereifest« Genussvolle Stunden, in denen man sich mit Freunden und der Familie trifft, LiveMusik hört und mit einem erfrischenden Köstritzer anstoßen kann – das erwartet Sie beim Köstritzer Brauereifest. Der Eintritt ist an beiden Tagen frei! Neben dem attraktiven Unterhaltungsprogramm lockt die größte Biergarten-Landschaft Ostthüringens, die liebevoll gestaltet zum Verweilen einlädt. Stimmungsgaranten, Live Musik, und die neusten Bierspezialitäten der Köstritzer Braumeister versprechen ein tolles Fest. live: Motus, Bellacoustica, Swagger

Sonntag, 29. Mai THEATER & BÜHNE Bühnen der Stadt Gera, Großes Haus, 15 Uhr (Gastspiel) »35 Jahre Der Traumzauberbaum« Familienmusical mit dem Reinhard Lakomy-Ensemble Theater Erfurt, Großes Haus, 16 Uhr Premiere: »Die Meistersinger« Oper von Richard Wagner, Koproduktion mit dem DNT Weimar Theater Rudolstadt, Großes Haus, 18 Uhr »My fair Lady« Musical nach Bernard Shaws »Pygmalion« und dem Film von Gabriel Pascal, Buch von Alan Jay Lerner, Musik von ­Frederick Loewe Theater Rudolstadt, Schminkkasten, 20 Uhr »Trennung für Feiglinge« Komödie von Clément Michel DNT Weimar, Studiobühne, 20 Uhr »Störfall. Nachrichten eines Tages« Christa Wolf Bühnen der Stadt Gera, Tonhalle TheaterFABRIK, 20 Uhr »WertVoll« Stückentwicklung über die Veredelung eines Joghurtbechers KONZERT Volkshaus Jena, 16 Uhr »Über sieben Brücken – Das Musical« Die großen Hits aus dem Osten – von Wolfgang Liebisch Kirche Jena-Göschwitz, 18 Uhr »Orchester & Trompete – Werke des ­Barock« Café Wagner, 20 Uhr Konzert: »La Trola« (MEX) [Pop/Folk­ Rock]

Glashaus im Paradies, 20 Uhr »Frankie Cosmos« Greta Kline alias Frankie Cosmos, die Tochter von Oscargewinner Kevin Kline, hat bereits früh New Yorks Musikszene entdeckt und darin auch für sich ein Ventil gefunden. Keine großen Statements, keine noch größeren Gesten, sondern das Talent, Situationen und Beziehungen mit kindlicher Aufrichtigkeit zu betrachten. Matinée-Show, 17:00!!!

VORTRAG, LESUNG & FÜHRUNG NABU-Infozentrum Leutra, 10+14 Uhr »Orchideenführungen im Leutratal« KINDER & FAMILIE KuBuS, 10 Uhr »Sternstunden Familienkino« Film: »Das Dschungelbuch« (USA, 1967) SONSTIGES Innenstadt Jena, »Jenaer Frühlingsmarkt« Café Wagner, 11 Uhr »Wagnerbrunch: lecker vegetarisch/veganes Frühstücksbuffet« Stadtteilzentrum LISA, 15 Uhr »Tanzcafé am Nachmittag mit DJ Hein« REGION Messe Erfurt, 14 Uhr »Apassionata – Im Bann des Spiegels« Bad Köstritz, Köstritzer Brauerei­ gelände, 10 – 15 Uhr »Brauereifest« Der Sonntag steht vor allem im Zeichen der traditionsreichen Thüringer Braukunst: und einem großen Familienfest. Bei laufender Produktion lädt die Brauerei zu Betriebsbesichtigungen ein und gibt Einblicke in die Entstehung des beliebtesten Pils aus Thüringen sowie des bekanntesten Schwarzbiers Deutschlands. Parallel zu den Führungen lädt Köstritzer ab 10.30 Uhr zum Bierfrühstück ein. Für musikalische und stimmungsvolle Unterhaltung ist zudem den gesamten Tag gesorgt.

Montag, 30. Mai KONZERT Kulturbahnhof, Cosmic Dawn, 20 Uhr »Tides from Nebula + Mirovia« Rosenkeller Jena, 20 Uhr »Goetz Widmann – solo – Zugabe 2016« VORTRAG, LESUNG & FÜHRUNG Jena Tourist-Information, 14 Uhr »Allgemeiner Stadtrundgang »Jena – ­zwischen Historie und Hightech« Café Wagner, 20 Uhr »Voland & Quists Literatursalon: Ahne« AUSGEHEN Kassablanca, 19 Uhr Theater: »Pelikan von A. Strindberg« Berliner Schule für Schauspiel

Dienstag, 31. Mai THEATER & BÜHNE Theater Rudolstadt, Großes Haus, 15 Uhr »Die Räuber« Ein Schauspiel von Friedrich Schiller DNT Weimar, Junges DNT, Studiobühne, 19 Uhr »HELDEN! Oder warum ich einen grünen Umhang trage und gegen die Beschissenheit der Welt ankämpfe.« Bühnen der Stadt Gera, Bühne am Park, 19:30 Uhr Zum letzten Mal! »Tschick« – Theaterstück nach dem Roman von Wolfgang Herrndorf AUSGEHEN Kassablanca, 19 Uhr Theater: »Pelikan von A. Strindberg« Berliner Schule für Schauspiel Irish Pub »Fiddler’s Green«, 21 Uhr »Live-Rudi-Tuesday« Rosenkeller Jena, 22 Uhr »StuDance – Semesterparty«

Veranstaltungsadressen ADRESSEN JENA Café Wagner Jena e. V. Wagnergasse 26 Telefon: 036 41-47 21 53 www.wagnerverein-jena.de Internationales Centrum Haus auf der Mauer Johannisplatz 26 07743 Jena www.haus-auf-der-mauer.de Ernst Abbe Bücherei Carl-Zeiß-Platz 15 Telefon: 036 41-49 81 52 www.stadtbibliothek.jena.de F-Haus Johannisplatz 14 Telefon: 036 41-55 81 11 www.f-haus.de Jenaer Philharmonie im Volkshaus Jena Carl-Zeiß-Platz 15 Telefon: 036 41-49 81 15 www.philharmonie.jena.de Kassablanca Gleis1 FelsenkellerStr. 13a Telefon: 036 41-28 26 0 www.kassablanca.de Kulturbahnhof im Saalbahnhof Spitzweidenweg 28 Telefon: 0178-479 59 95 www.kulturbahnhof.org KuBuS Theobald-Renner-Straße 1 a Telefon: 036 41-53 16 55 www.kubus.jena.de Kurz & Klein Kunstbühne Teutonengasse 3 Telefon: 036 41-22 14 90 www.kurz-und-kleinkunst.de Optisches Museum Carl-Zeiß-Platz 12 Telefon: 036 41-44 31 65 www.optischesmuseum.de

Rosenkeller e. V. Johannisstraße 13 Telefon: 036 41-93 11 90 www.rosenkeller.org Theaterhaus Jena Schillergäßchen 1 Telefon: 036 41-88 69 0 www.theaterhaus-jena.de Volksbad Knebelstraße 10 Telefon: 036 41-49 82 90 www.volksbad.jena.de Volkshaus Carl-Zeiß-Platz 15 Telefon: 036 41-49 81 80 www.volkshaus-jena.de Volkshochschule Jena Grietgasse 17 a Telefon: 036 41-49 82 00 www.vhs-jena.de Villa Rosenthal Kahlaische Straße 6 Telefon: 036 41-49 82 71 www.villa-rosenthal-jena.de GALERIEN UND KUNST Galerie Kunsthof Jena e. V. Ballhausgasse 3 Telefon: 0178 — 14 56 704 www.kunsthof-jena.de galerie pack of patches Lutherstraße 160 Telefon: 036 41-54 34 57 www.packofpatches.com Galerie eigenSinn Wagnergasse 36 Telefon: 036 41-42 66 82 www.eigensinn.de Kunsthandlung Huber-Treff Charlottenstraße 19 Telefon: 036 41-44 28 29 www.huber-treff.de

Stadtmuseum & Kunstsammlung Jena Markt 7 Telefon: 036 41-49 82 61 www.stadtmuseum.jena.de Galerie Schwing Johannesplatz 10 Telefon: 036 41-44 92 08 www.galerie-schwing.de ADRESSEN REGION Thüringer Landestheater Rudolstadt Anger 1, 07407 Rudolstadt Telefon: 036 72-42 27 66 www.theater-rudolstadt.com Theater Gera Theaterplatz 1 07548 Gera Telefon: 0365-827 91 05 www.tpthueringen.de Puppentheater Gera Gustav-Hennig-Platz 5 07545 Gera Tel. 0365-827 91 05 www.tpthueringen.de Jenaer Kunstverein im Stadtspeicher Markt 16, 07743 Jena www.jenaer-kunstverein.de Deutsches National­ theater (DNT) Weimar Theaterplatz 2 99401 Weimar Telefon: 036 43-75 50 www.nationaltheaterweimar.de Jugend- und Kultur­ zentrum mon ami Goetheplatz 11 99423 Weimar Telefon: 036 43-84 77 0 www.monami-weimar.de

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Titel: Sammlung Immanuel Voigt / Wikipedia Seite 3: Brett Butterworth / Georg Krause Nicht immer gelingt es, die Rechteinhaber von Fotos zweifelsfrei zu ermitteln. Berechtigte Anspruchs­­­in­haber wenden sich bitte an den Verlag.

Kino Empfehlung Schillerhof Mai 2016 Abonnement 11 Ausgaben 20,— € incl. Porto im Inland Erscheinungsweise elfmal pro Jahr

Autoren dieser Ausgabe (mit Kürzel)

Anzeigen- und Redaktionsschluss

Florian Berthold (flb), Stefan Carl (stc), Dr. Matthias Eichardt (mei), Johannes Frohnsdorf (jof), Jürgen Grohl (jüg), Stefan Haake (sha), Anke Klein (ank), Andreas Klossek (akl), Uschi Lenk (ule), Friederike Lüdde (flü), André Nawrotzki (ana), Michael Stocker (mst), Immanuel Voigt (ivo), Tim Wache (tiw), Doris Weilandt (dow)

18.05.2016 für die Juni-Ausgabe 2016

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in jedem Fall die Meinung des Herausgebers wieder. Für unver-

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50

Mai 2016

| WIR FRAGEN, JENA ANTWORTET |

Wann ist dir zuletzt das Glück begegnet?

Interviews und Schnappschüsse: Tim Wache

FREDERICK, 28

CAMILLA, 21

JANA, 24

Student

Studentin

Studentin

Nun, es ist so: Am vergangenen Freitag haben sich meine Freundin und ich nach recht kurzer Zeit aus genau den richtigen Gründen getrennt. Das hatte etwas Befreiendes. So befreiend, dass wir uns nun, nur wenige Tage später, aus genau den richtigen Gründen wieder wirklich angenähert und nun eine großartige Gesprächsbasis haben. Eine wahrlich außergewöhnlich glückliche Erfahrung. Ach, sieh mal, da ist sie ja. Darf ich vorstellen, das ist Camilla. Camilla, komm mach mit, ich bin gespannt, was du antwortest.

Hallo zusammen! Ich sehe glücklich aus? Das ist aber sehr nett zu hören und es kann auch gut sein, denn wie ich heute Morgen beim Frühstück festgestellt habe, ist mir das Glück tatsächlich bereits begegnet. Ich bin jetzt gerade wirklich sehr, sehr glücklich. Wenn ich ganz ehrlich sein darf, glaube ich auch, dass glücklich sein ein ganz natürlicher Zustand ist, den es zu genießen gilt. Und, ich bin der festen Überzeugung, dass das Gefühl unglücklich zu sein in aller Regel selbst konstruiert ist.

Wenn ich so darüber nachdenke, dann würde ich tatsächlich sagen, dass ich im Moment sehr glücklich bin. Seit ungefähr einem halben Jahr wohne ich nun schon mit meinem Freund zusammen. Es macht mich glücklich, dass wir es trotz der anstrengenden Belastungen des Alltags, wie ich finde immer wieder richtig gut hinbekommen, uns Zeit für einander zu nehmen. Ich fühle mich daher irgendwie angekommen. Wahrscheinlich stimmt es, dass Ankommen eine großartige und beruhigende Form von Glück ist.

MAREK, 41

LISA, 22

MARTIN, 31

Selbstständiger

Studentin

Selbstständiger

Ich hab Ende letzten Jahres meinen eigenen Laden aufgemacht — ein großes Wagnis für mich, da ich als Familienvater dafür natürlich auch einen festen Job aufgeben musste und die Selbständigkeit mit all ihren bürokratischen Hürden manchmal wirklich kein Zuckerschlecken ist. Es macht mich mittlerweile sehr glücklich, mit einer handvoll Mut diese Entscheidung getroffen zu haben, denn ich stehe gerne morgens auf und freue mich, dass so viel schöne Arbeit auf mich wartet.

Mir ist das Glück gerade eben begegnet! Ich komme direkt aus einer mündlichen Prüfung. Sagen wir so, die dazugehörige Hausarbeit fand niemand gut, auch ich nicht. Ich bin aber nun sehr glücklich mit der Kombinote, weil sie bedeutet, dass ich es heute richtig rausgerissen habe. So sehr, dass ich um ein Haar ausgesprochen hätte, dass ich so eine Bewertung gar nicht verdient habe. Den Rest des Tages werde ich nun in voll Zügen genießen, fröhlich sein und nichts mehr allzu ernst nehmen.

Wenn du noch einen Moment warten kannst, dann sag ich dir, wann mir das Glück begegnet ist. [90 Sekunden Pause] Es hört sich vielleicht ein wenig ›strange‹ an, aber mir ist vor einer Sekunde das Glück begegnet, als ich meine letzte Pommes aß. Ich hatte heute kein Frühstück und dementsprechend einen monströsen Hunger. Ich finde, die Deckung von Grundbedürfnissen wie Sex und Essen kann glücklich machen. Auch wenn beide zugegebenermaßen zu der untersten Stufe des Glücks gehören, aber immerhin.




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