PLANTAN
Wachstum braucht Freiraum.
Produktinformation 2018
Wir über uns
Wir über uns
Wachstum braucht Freiraum
Das abgelaufene Jahr war für die heimischen Landwirte ein besonders schwieriges. Dies gilt vor allem für die Landwirtschaft im Osten Österreichs, also dem Weinviertel, dem Burgenland und zum Teil auch für die Steiermark. In einer langen Hitzeperiode und gleichzeitig mit geringen Niederschlägen, folgend aber von örtlich schweren Unwettern, ergaben klimabedingte schlechte Voraussetzungen und folgend daher auch geringere Erträge. Daraus ist erklärbar, dass die Erträge in den kritischen Gebieten in etwa 30 bis 50% unter dem Niveau des Jahres 2016 liegen. Landwirte stehen vor einer Fülle von Aufgaben auch in schwierigen Perioden. Umso wichtiger ist es, dass ihnen ein zuverlässiger Partner mit modernen, effektiven und wirtschaftlichen Produkten zur Verfügung steht. Plantan bietet ein breites Sortiment moderner Produkte an, die eine nachhaltige, wirtschaftliche und maßgeschneiderte Wirkung garantieren. Mit der neuen Produktinformation für die kommende Saison 2018 übergeben wir Ihnen ein Kompendium unserer Produkte mit den wichtigsten Informationen. Sollten aber Ihre Fragen nicht ausreichend beantwortet sein, steht Ihnen natürlich auch unser Außendienst zur Verfügung. Plantan eröffnet den Landwirten Chancen durch eine vertrauensvolle und verlässliche Partnerschaft. Wir sind gerne für Sie da!
Plantan GmbH Salztorgasse 5/17 1010 Wien Telefon: +43 (0) 660 206 762 6 E-mail: m.luser@plantan.at Homepage: www.plantan.at Geschäftszeiten: Montag - Donnerstag Freitag 2
08.00-17.00 Uhr 08.00-16.00 Uhr
Wir wünschen Ihnen eine gute und ertragreiche Saison 2018.
Das Plantan Team
PLANTAN Stand: Dezember 2017
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Inhaltsverzeichnis
Ansprechpartner
Inhaltsverzeichnis Wir über uns .........................................................................................................................3 Ihr Ansprechpartner vor Ort..................................................................................................5 Auslieferlager .........................................................................................................................6 Produktinformationen............................................................................................................9 ..........................................................................................................11 Avoca® Super Azofin 250 SC ..........................................................................................................15 Bolt XL® ..........................................................................................................31 Butisan® Top ..........................................................................................................37 Buzzin ..........................................................................................................43 Carpatus SC ..........................................................................................................47 Difanil 500 SC ..........................................................................................................51 Gallup Biograde® 360.......................................................................................................55 Gibb 3 ..........................................................................................................63 Jura ..........................................................................................................67 Orefa Captan 80 WG.......................................................................................................71 Orefa Di‑Amide‑P ..........................................................................................................75 Orefa Tebuconazol 250....................................................................................................87 Orlicht® ........................................................................................................105 ........................................................................................................109 OSORNA PRIMERO® ........................................................................................................113 Quad-Glob 200 SL 1.........................................................................................................19 Rapsan 500 SC ..........................................................................................................25 Roxy 800 EC ........................................................................................................131 Sirena ........................................................................................................135 Tebucur 250 EW ........................................................................................................143 Tridus ........................................................................................................147 VextaDim 240 EC ........................................................................................................153 Vextamitron 700 SC.......................................................................................................159 Vulcanus ........................................................................................................161
PLANTAN
Ihr Ansprechpartner vor Ort
Praktischer Einsatz............................................................................................................163 Lagerung und Transport.................................................................................................165 Allgemeine Hinweise für den sicheren Umgang............................................................165 Gute fachliche Praxis.....................................................................................................166 Spritzenreinigung ........................................................................................................168 Abfallbeseitigung ........................................................................................................168 Auflagen und Kennzeichnungstexte................................................................................169 GHS-Gefahrenpiktogramme..........................................................................................171 GHS-Gefahrenhinweise.................................................................................................172 GHS-Sicherheitshinweise..............................................................................................174 Erste Hilfe .....................................................................................................................177 Erste Hilfe bei Vergiftungen............................................................................................179 Transport, Lagerung, Haftung...........................................................................................181 Transport ........................................................................................................182 Lagerung ........................................................................................................186 Allgemeine Anwendungshinweise und Haftung.............................................................188
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Ing. Michael Luser Tel.: +43 (0) 660 206 7626 m.luser@plantan.at
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Auslieferlager
Produktübersicht
Auslieferlager
Produktübersicht nach Kategorien
Unsere Auslieferlager bei der LLT Lannacher Lager und Transport GmbH:
Avoca® Super .......................................................................................................................11
Korneuburg Lannach Industriezeile 5 Johann Pramer-Straße 1 2100 Korneuburg 8502 Lannach Tel. + 43 (0) 3136 / 82680 Tel. + 43 (0) 2262 / 64385-0 Fax + 43 (0) 2262 / 64385-7148 Fax + 43 (0) 3136 / 82680-13 E-Mail: office-korneuburg@llt.at E-Mail: office-lannach@llt.at
Um eine klaglose Auslieferung zu gewährleisten, müssen wir uns das Recht der Wahl des Auslieferungslagers ohne Ihre ausdrückliche Zustimmung vorbehalten. Die Abholung von unserem Lager ist nach vorausgegangener Bestellung - Minimum ein Arbeitstag - möglich. Für Bestellungen, welche bis 12.00 Uhr in unserem Hause eintreffen, müssen 2 Arbeitstage als Lieferzeit eingeplant werden. Bestellungen, die nach 12.00 Uhr eintreffen, verzögern die Lieferzeit um einen weiteren Arbeitstag.
FUNGIZIDE
Azofin 250 SC .......................................................................................................................15 Bolt XL®
.......................................................................................................................31
Orefa Tebuconazol 250........................................................................................................87 Sirena
.....................................................................................................................135
HERBIZIDE Buzzin
.......................................................................................................................43
Carpatus SC .......................................................................................................................47 Difanil 500 SC .......................................................................................................................51 Gallup Biograde® 360...........................................................................................................55 Jura
.......................................................................................................................67
Orefa Di‑Amide‑P..................................................................................................................75 OSORNA
.....................................................................................................................109
PRIMERO ®
.....................................................................................................................113
Quad-Glob 200 SL..............................................................................................................119 Rapsan 500 SC...................................................................................................................125
WACHSTUMSREGLER
Orlicht®
.....................................................................................................................105
Tridus
.....................................................................................................................147
SPEZIALPRODUKTE Gibb 3
.......................................................................................................................63
Orlicht® ist eine eingetragene Marke der Société Financière de Pontarlier. Avoca® Super, Bolt XL® und Gallup Biograde® 360 sind eingetragene Warenzeichen von Barclay Chemicals (R&D) Ltd.
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PLANTAN
Produkt‑ informationen
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Avoca® Super
Wirkstoff: 375 g/l Chlorthalonil (Gew.-%: 31,02) + 40 g/l Cyproconazol (Gew.-%: 3,31) Suspensionskonzentrat
Pfl. Reg. Nr.: 3650-901
WIRKUNGSWEISE
Avoca ® Super ist ein organisches, teilsystemisch wirkendes Fungizid (ErgosterolBiosynthesehemmer, Stoffwechselstörung) aus der Wirkstoffgruppe der Triazole bzw. Benzol-, Phenolderivate mit hervorragender protektiver und kurativer Wirkung zur Bekämpfung von Pilzkrankheiten im Getreidebau. Wirkungsmechanismus (FRAC-Gruppe): 3, M5
WIRKUNGSSPEKTRUM Sehr gut bekämpfbar Gelbrost, Braunrost, Septoria
ZUGELASSENE INDIKATIONEN Indika‑ tions‑ nummer
Kultur/Anwen‑ dungszeitpunkt
Schadorganismus, Aufwandmenge, Wasseraufwandmenge, Anwendungs‑ art, Nachbaufrist, Wartefrist
1
Ackerbau, Frei‑ land Weizen BBCH 30-59
Septoria-Blattdürre (Septoria tritici) -- 2,0 l/ha in 100 bis 400 /ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 2, Abstand: 21 Tage -- Spritzen -- Keine -- 42 Tage
2
Ackerbau, Frei‑ land Weizen BBCH 30-59
Braunrost (Puccinia recondita) -- 2,0 l/ha in 100 bis 400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 2, Abstand: 21 Tage -- Spritzen -- Keine -- 42 Tage
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Ackerbau, Frei‑ land Weizen BBCH 30-59
Gelbrost (Puccinia striiformis) -- 2,0 l/ha in 100 bis 400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 2, Abstand: 21 Tage -- Spritzen -- Keine -- 42 Tage
HINWEISE ZUR SACHGERECHTEN UND SICHEREN ANWENDUNG
Insgesamt nicht mehr als 2 Anwendungen pro Kultur und Vegetationsperiode, wobei die Anwendung nur alle 2 Jahre auf derselben Fläche erfolgen darf. Keine zusätzlichen Anwendungen mit anderen Mitteln, die den Wirkstoff Chlorthalonil enthalten.
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Avoca® Super
Avoca® Super
ANWENDUNGSHINWEISE
Bei Vorliegen der in der Liste der abdriftmindernden Pflanzenschutzgeräte bzw. -geräteteile (Erlass des BMLFUW vom 10.07.2001, GZ. 69.102/13-VI/B9a/01 in der jeweils geltenden Fassung) genannten Voraussetzungen ist die Anwendung des jeweiligen, der Abdriftminderungsklasse entsprechenden reduzierten Mindestabstandes zu Oberflächengewässern zulässig. Zum Schutz von Gewässerorganismen nicht in unmittelbarer Nähe von Oberflächengewässern anwenden. In jedem Fall ist eine unbehandelte Pufferzone mit folgendem Mindestabstand zu Oberflächengewässern einzuhalten, wobei eine Anwendung nur mit Pflanzenschutzgeräten bzw. -geräteteilen, die im Erlass des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft vom 10.07.2001, GZ. 69.102/13-VI/B9a/01 in der jeweils geltenden Fassung, gelistet sind, zulässig ist: Ackerbau Spritzen
15 m (Abdriftminderungsklasse 50 %) 10 m (Abdriftminderungsklasse 75 %) 5 m (Abdriftminderungsklasse 90 %)
Zum Schutz von Gewässerorganismen vor Abschwemmung in Oberflächengewässer ist eine Anwendung auf abtragsgefährdeten Flächen nicht zulässig.
WICHTIGE HINWEISE
Avoca® Super kann im Spritzverfahren ausgebracht werden und schützt die Pflanze nach Aufnahme durch das Blatt (ca. 1 Stunde) gegen vorhandene und beginnende Neuinfektionen. Avoca® Super besitzt eine hohe Wirkungssicherheit durch seine hervorragende protektive Wirkungsweise.
RESISTENZMANAGEMENT
Bei wiederholten Anwendungen des Mittels oder von Mitteln derselben Wirkstoffgruppe oder solcher mit Kreuzresistenz können Wirkungsminderungen eintreten oder eingetreten sein. Um Resistenzbildungen vorzubeugen, das Mittel möglichst im Wechsel mit Mitteln anderer Wirkstoffgruppen ohne Kreuzresistenz verwenden. Im Zweifel den Beratungsdienst hinzuziehen.
ANWENDUNGSTECHNIK Ansetzvorgang Bewährte Wassermenge: 100-400 l/ha. Tank bei eingeschaltetem Rührwerk zur Hälfte füllen, Avoca® Super und eventuell weitere Mischpartner getrennt voneinander in das Spritzfass geben. Restliche Wassermenge auffüllen. Nur gründlich gereinigte Geräte verwenden, die keine Reste von Pflanzenschutzmitteln enthalten. Nie mehr Spritzflüssigkeit ansetzen als notwendig. Mischbarkeit Avoca® Super ist mit anderen Fungiziden, Herbiziden, und Insektiziden sowie Düngemitteln mischbar. Die Hinweise zur Mischbarkeit in den Gebrauchsanleitungen der Mischpartner sind zu beachten. Da nicht alle in der Praxis vorkommenden Gegebenheiten für uns voraussehbar sind, die die Mischbarkeit, Wirksamkeit und Verträglichkeit einer Tankmischung im Einzelfall beeinflussen können, empfehlen wir einen Versuch in kleinen Mengen. Für gegebenenfalls auftretende negative Auswirkungen durch von uns nicht empfohlene Tankmischungen, speziell Mehrfachmischungen, haften wir nicht, da nicht alle in Frage kommenden Mischungen geprüft werden können.
HINWEISE FÜR DEN SICHEREN UMGANG Kennzeichnung nach CLP-Verordnung Vorsicht, Pflanzenschutzmittel! Abbauprodukte können ins Grundwasser gelangen. Signalwort: Gefahr Gefahrenpiktogramme: GHS06, GHS07, GHS08, GHS09 Gefahrenhinweise H331, H335, H351, H361d, H410 EUH208: Enthält Chlorthalonil. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. EUH401 Sicherheitshinweise P101, P102, P201, P261, P270, P271, P280, P304+P340, P311, P391, P403+P233, P501 Hinweise für den sicheren Umgang SP1: Mittel und/oder dessen Behälter nicht in Gewässer gelangen lassen. (Ausbringungsgeräte nicht in unmittelbarer Nähe von Oberflächengewässern reinigen/indirekte Einträge über Hof- und Straßenabläufe verhindern.) SPe4: Zum Schutz von Gewässerorganismen/Nichtzielpflanzen nicht auf versiegelten Oberflächen wie Asphalt, Beton, Kopfsteinpflaster (Gleisanlagen) bzw. in anderen Fällen, die ein hohes Abschwemmungsrisiko bergen, ausbringen. Für Kinder und Haustiere unerreichbar aufbewahren. Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel und frisch behandelten Pflanzen vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen. Bei Nachfolgearbeiten auf/in behandelten Flächen/Kulturen sind Schutzkleidung und Schutzhandschuhe zu tragen. Eine nicht bestimmungsgemäße Freisetzung in die Umwelt vermeiden. Originalverpackung oder entleerte Behälter nicht zu anderen Zwecken verwenden.
HINWEISE ZUR LAGERUNG
Getrennt von Lebens-, Genuss- und Futtermitteln sowie unzugänglich für Kinder und nur in der verschlossenen Originalverpackung aufbewahren. Kühl, trocken und mit ausreichender Luftzufuhr aufbewahren. Von Zündquellen und direkter Sonneneinstrahlung fernhalten. Produkt nicht unter 0 °C und nicht über 35 °C lagern. Die Gefahrenpiktogramme und der exakte Wortlaut der angegebenen Gefahren‑ hinweise sind dem Kapitel „Auflagen und Kennzeichnungstexte“ auf Seite 169 zu entnehmen.
WEITERE INFORMATIONEN ENTNEHMEN SIE BITTE DEN KAPITELN
Praktischer Einsatz Erste Hilfe bei Vergiftungen
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Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produkt‑ informationen lesen. Avoca® Super ist ein eingetragenes Warenzeichen von Barclay Chemicals (R&D) Ltd.
Schadenverhütung Überdosierung und Abdrift vermeiden.
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Notizen
Azofin 250 SC
Azofin 250 SC Wirkstoff: 250 g/l Azoxystrobin (Gew.-%: 22,94) Pfl. Reg. Nr.: 3840
Suspensionskonzentrat
WIRKUNGSWEISE Azofin 250 SC ist ein sowohl systemisch als auch translaminar transportiertes Fungizid mit protektiver Aktivität. Der Wirkstoff Azoxystrobin wird der chemischen Gruppe der ß-Methoxyacrylate (Strobilurine) zugeordnet. Durch dessen Einsatz wird der Elektronentransport in der Mitochondrienatmung gehemmt, er ist breit wirksam und bekämpft relevante Krankheiten in vielen Kulturen. Um die volle Wirkungsweise von Azofin 250 SC auszuschöpfen, muss die Applikation vor oder zum Infektionsbeginn erfolgen. Wirkungsmechanismus (FRAC-Gruppe): 11 WIRKUNGSSPEKTRUM Ackerbau: Saatmais Gemüsebau: Gurke
Helminthosporium-Arten Echter Mehltau (Erysiphe cichoreacearum) Echter Mehltau (Sphaerotheca fuliginea) Falscher Mehltau (Pseudoperonospora cubensis)
Karotten
Echter Mehltau (Erysiphe heraclei) Möhrenschwärze (Alternaria dauci)
Spargel
Spargelrost (Puccinia asparagi) Laubkrankheit (Stemphylium botryosum)
Tomaten
Echter Mehltau (Leveillula taurica) Kraut- und Braunfäule (Phytophthora infestans) Samtfleckenkrankheit (Fulvia fulvum)
Zucchini
Echter Mehltau (Sphaerotheca fuliginea, Erysiphe cichoracearum) Falscher Mehltau (Pseudoperonospora cubensis)
Zierpflanzenbau Zierpflanzenkulturen
Rostpilze
GERINGFÜGIGE VERWENDUNG GEMÄSS ARTIKEL 51 Ackerbau: Tabak Gemüsebau: Melanzani (Auberginen) Stangensellerie (Bleich‑ sellerie)
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Blauschimmel (Perenospora tabacina) Echter Mehltau (Erysiphe cichoreacearum) Dürrfleckenkrankheit (Alternaria solani) Kraut- und Braunfäule (Phytophthora infestans) Blattfleckenkrankheit (Septoria apiicola) Sellerierost (Puccinia apii)
15
Azofin 250 SC
Azofin 250 SC
Chinakohl
Falscher Mehltau Alternaria-Blattfleckenkrankheit (Alternaria brassicae)
Paprika
Phytophtora capsici Alternaria-Blattfleckenkrankheit (Alternaria Spp.) Sclerotinia sclerotiorum
Knoblauch
Falscher Mehltau (Peronospora destructor) Mehlkrankheit (Sclerotium cepivorum) Blattfleckenkrankheit (Cladosporium allii) Rost (Puccinia allii)
Kren
Falscher Mehltau (Peronospora parasitica) Weißer Rost (Albugo candida) Pilzliche Blattfleckenkrankheiten (Alternaria raphani)
Pastinaken
Pilzliche Blattfleckenerreger
Porree (Lauch)
Alternaria-Arten (Alternaria spp.), Rost (Puccinia allii) Papierfleckenkrankheit (Phytophthora porri) Blattfleckenkrankheit (Cladosporium allii)
Schalotten
Falscher Mehltau (Peronospora destructor)
Schwarzwurzel
Pilzliche Blattfleckenerreger
Speisezwiebel Nutzung als Trockenzwiebel
Falscher Mehltau (Peronospora destructor) Mehlkrankheit (Sclerotium cepivorum)
Wurzelpetersilie
Blattfleckenkrankheit (Septoria petroselini)
KULTURVERTRÄGLICHKEIT Nach bisherigen Erfahrungen wird Azofin 250 SC in allen zugelassenen Kulturen bei sachkundiger Anwendung im Rahmen der Zulassung, gut vertragen. Eventuelle Auflaufverzögerungen von Folgekulturen auf sorptionsschwachen Sandböden können durch eine Reduzierung der Aufwandmenge von Azofin 250 SC verringert werden.
ZUGELASSENE INDIKATIONEN Indika‑ tions‑ nummer
Kultur/Anwen‑ dungszeitpunkt
Schadorganismus, Aufwandmenge, Wasseraufwandmenge, Anwendungs‑ art, Nachbaufrist, Wartezeit
1
Ackerbau, Freiland Saatmais Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome
Helminthosporium-Arten -- 1 l/ha in 200 bis 500 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 2, Abstand: 14-21 Tage -- Spritzen -- Keine -- Keine
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Gemüsebau, Freiland Gurke Ab BBCH 21-89 Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome
Echter Mehltau (Erysiphe cichoreacearum), Echter Mehltau (Sphaerotheca fuliginea) -- 1 /ha in 300 bis 600 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 2, Abstand: 8-12 Tage -- Spritzen -- Keine -- 3 Tage
13
Gemüsebau, Unter Glas Gurke Ab BBCH 21-89 Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome
Echter Mehltau (Erysiphe cichoreacearum), Echter Mehltau (Sphaerotheca fuliginea) -- 0,5 l/ha (Pflanzenhöhe bis 50 cm) in 600 l/ha Wasser, 0,75 l/ha (Pflanzenhöhe 50 bis 125 cm) in 900 l/ha Wasser, 1 l/ha (Pflanzenhöhe über 125 cm) in 1200 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 2, Abstand: 8-12 Tage -- Spritzen -- Keine -- 3 Tage
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Gemüsebau, Freiland Karotten BBCH 13-49 Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome
Echter Mehltau (Erysiphe heraclei) -- 1 l/ha in 200 bis 600 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 2, Abstand: 7-10 Tage -- Spritzen -- Keine -- 14 Tage
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Gemüsebau, Freiland Karotten BBCH 13-49 Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome
Möhrenschwärze (Alternaria dauci) -- 1 l/ha in 200 bis 600 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 2, Abstand: 7-10 Tage -- Spritzen -- Keine -- 14 Tage
Gurken im Freiland und unter Glas Um eventuelle Schäden an der Kultur auszuschließen, sollte vor einem Einsatz von Azofin 250 SC die Pflanzenverträglichkeit an der zu behandelnden Sorte unter betriebsspezifischen Bedingungen getestet werden. Tomaten unter Glas Nicht einsetzen, wenn Temperaturen über 27°C erwartet werden oder eine unzureichende Belüftung vorherrscht. Zierpflanzen Siehe Hinweis Gurke. Darüber hinaus ist bekannt, dass manche Zierpflanzenarten ab dem Knospenöffnen besonders empfindlich auf Azoxystrobin reagieren, insbesondere Usambaraveilchen.
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Azofin 250 SC
Azofin 250 SC
Indika‑ tions‑ nummer
Kultur/Anwen‑ dungszeitpunkt
Schadorganismus, Aufwandmenge, Wasseraufwandmenge, Anwendungs‑ art, Nachbaufrist, Wartezeit
Indika‑ tions‑ nummer
Kultur/Anwen‑ dungszeitpunkt
Schadorganismus, Aufwandmenge, Wasseraufwandmenge, Anwendungs‑ art, Nachbaufrist, Wartezeit
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Gemüsebau, Freiland Spargel Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome
Spargelrost (Puccinia asparagi) -- 1 l/ha in 600 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 2, Abstand: 8-12 Tage -- Spritzen -- Keine -- Keine
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Echter Mehltau (Sphaerotheca fuliginea, Erysiphe cichoracearum) -- 1 l/ha in 200 bis 600 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 2, Abstand: 8-12 Tage -- Spritzen -- Keine -- 3 Tage
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Gemüsebau, Freiland Spargel Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome
Laubkrankheit (Stemphylium botryosum) -- 1 l/ha in 600 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 2, Abstand: 8-12 Tage -- Spritzen -- Keine -- Keine
Gemüsebau, Freiland Zucchini BBCH 21-89 Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome
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Gemüsebau, Unter Glas Tomaten BBCH 21-89 Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome
Echter Mehltau (Leveillula taurica) -- 0,5 l/ha (Pflanzenhöhe bis 50 cm) in max. 600 l/ha Wasser, 0,75 l/ha (Pflanzenhöhe 50 bis 125 cm) in max. 900 l/ha Wasser, 1 l/ha (Pflanzenhöhe über 125 cm) in max. 1200 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 2, Abstand: 8-12 Tage -- Spritzen -- Keine -- 3 Tage
Gemüsebau, Unter Glas Zucchini Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome
Echter Mehltau (Sphaerotheca fuliginea, Erysiphe cichoracearum), Falscher Mehltau (Pseudoperonospora cubensis) -- 1 l/ha in 200 bis 600 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 2, Abstand: 8-12 Tage -- Spritzen -- Keine -- 3 Tage
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Gemüsebau, Freiland Zucchini Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome
Falscher Mehltau (Pseudoperonospora cubensis) -- 1 l/ha in 200 bis 600 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 2, Abstand: 8-12 Tage -- Spritzen -- Keine -- 3 Tage
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Gemüsebau, Unter Glas Tomaten BBCH 21-89 Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome
Kraut- und Braunfäule (Phytophthora infestans) -- 0,5 l/ha (Pflanzenhöhe bis 50 cm) in max. 600 l/ha Wasser, 0,75 l/ha (Pflanzenhöhe 50 bis 125 cm) in max. 900 l/ha Wasser, 1 l/ha (Pflanzenhöhe über 125 cm) in max. 1200 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 2, Abstand: 8-12 Tage -- Spritzen -- Keine -- 3 Tage
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Gemüsebau, Unter Glas Tomaten BBCH 21-89 Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome
Samtfleckenkrankheit (Fulvia fulvum) -- 0,5 l/ha (Pflanzenhöhe bis 50 cm) in max. 600 l/ha Wasser, 0,75 l/ha (Pflanzenhöhe 50 bis 125 cm) in max. 900 l/ha Wasser, 1 l/ha (Pflanzenhöhe über 125 cm) in max. 1200 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 2, Abstand: 8-12 Tage -- Spritzen -- Keine -- 3 Tage
Zierpflanzenbau, Rostpilze Freiland -- 0,5 l/ha (Pflanzenhöhe bis 50 cm), 0,75 l/ha (PflanZierpflanzen‑ zenhöhe 50 bis 125 cm), 1 l/ha (Pflanzenhöhe über kulturen 125 cm) in 600-1200 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 2, Abstand: 8-12 Tage Bei Befallsgefahr, Von 3. Laubblatt -- Spritzen b z w . B l a t t p a a r -- Keine oder Blattquirl ent- -- Keine faltet bis Holz- bzw. Triebwachstum abgeschlossen, Laub aber noch grün
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Zierpflanzenbau, Rostpilze Unter Glas -- 0,5 l/ha (Pflanzenhöhe bis 50 cm), 0,75 l/ha (PflanZierpflanzen‑ zenhöhe 50 bis 125 cm), 1 l/ha (Pflanzenhöhe über 125 cm) in 600-1200 l/ha Wasser, max. Anzahl der kulturen Anwendungen: 2, Abstand: 8-12 Tage Bei Befallsgefahr, Von 3. Laubblatt -- Spritzen b z w . B l a t t p a a r -- Keine oder Blattquirl ent- -- Keine faltet bis Holz- bzw. Triebwachstum abgeschlossen, Laub aber noch grün
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Azofin 250 SC
Azofin 250 SC
Indika‑ tions‑ nummer
Kultur/Anwen‑ dungszeitpunkt
Schadorganismus, Aufwandmenge, Wasseraufwandmenge, Anwendungs‑ art, Nachbaufrist, Wartezeit
Indika‑ tions‑ nummer
Kultur/Anwen‑ dungszeitpunkt
Schadorganismus, Aufwandmenge, Wasseraufwandmenge, Anwendungs‑ art, Nachbaufrist, Wartezeit
42
Gemüsebau, Freiland Haus- und Kleingartenbereich Zucchini BBCH 21-89 Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome
Echter Mehltau (Sphaerotheca fuliginea, Erysiphe cichoracearum) -- 10 ml/100 m² in 2-6 l/100 m² Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 2, Abstand: 8-12 Tage -- Spritzen -- Keine -- 3 Tage
46
Gemüsebau, Freiland Haus- und Kleingartenbereich Gurke BBCH 21-89 Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome
Echter Mehltau (Erysiphe cichoreacearum), Echter Mehltau (Sphaerotheca fuliginea) -- 10 ml/100 m² in 3-6 l/100 m² Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 2, Abstand: 8-12 Tage -- Spritzen -- Keine -- 3 Tage
43
Gemüsebau, Unter Glas Haus- und Kleingartenbereich Tomaten BBCH 21-89 Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome
Echter Mehltau (Leveillula taurica) -- 4,8 ml/100 m² (Pflanzenhöhe bis 50 cm), 7,2 ml/100 m² (Pflanzenhöhe 50 bis 125 cm), 9,6 ml/100 m² (Pflanzenhöhe über 125 cm) in 6-12 l/100 m² Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 2, Abstand: 8-12 Tage -- Spritzen -- Keine -- 3 Tage
47
Gemüsebau, Freiland Haus- und Kleingartenbereich Gurke BBCH 21-89 Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome
Falscher Mehltau (Pseudoperonospora cubensis) -- 10 ml/100 m² in 3-6 l/100 m² Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 2, Abstand: 8-12 Tage -- Spritzen -- Keine -- 3 Tage
44
Gemüsebau, Unter Glas Haus- und Kleingartenbereich Tomaten BBCH 21-89 Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome
Kraut- und Braunfäule (Phytophthora infestans) -- 4,8 ml/100 m² (Pflanzenhöhe bis 50 cm), 7,2 ml/100 m² (Pflanzenhöhe 50 bis 125 cm), 9,6 ml/100 m² (Pflanzenhöhe über 125 cm) in 6-12 l/100 m² Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 2, Abstand: 8-12 Tage -- Spritzen -- Keine -- 3 Tage
48
Gemüsebau, Unter Glas Haus- und Kleingartenbereich Gurke BBCH 21-89 Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome
Echter Mehltau (Erysiphe cichoreacearum), Echter Mehltau (Sphaerotheca fuliginea) -- 4,8 ml/100 m² (Pflanzenhöhe bis 50 cm), 7,2 ml/100 m² (Pflanzenhöhe 50 bis 125 cm), 9,6 ml/100 m² (Pflanzenhöhe über 125 cm) in 6-12 l/100 m² Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 2, Abstand: 8-12 Tage -- Spritzen -- Keine -- 3 Tage
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Gemüsebau, Unter Glas Haus- und Kleingartenbereich Tomaten BBCH 21-89 Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome
Samtfleckenkrankheit (Fulvia fulvum) -- 4,8 ml/100 m² (Pflanzenhöhe bis 50 cm), 7,2 ml/100 m² (Pflanzenhöhe 50 bis 125 cm), 9,6 ml/100 m² (Pflanzenhöhe über 125 cm) in 6-12 l/100 m² Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 2, Abstand: 8-12 Tage -- Spritzen -- Keine -- 3 Tage
49
Gemüsebau, Unter Glas Haus- und Kleingartenbereich Gurke BBCH 21-89 Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome
Falscher Mehltau (Pseudoperonospora cubensis) -- 4,8 ml/100 m² (Pflanzenhöhe bis 50 cm), 7,2 ml/100 m² (Pflanzenhöhe 50 bis 125 cm), 9,6 ml/100 m² (Pflanzenhöhe über 125 cm) in 6-12 l/100 m² Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 2, Abstand: 8-12 Tage -- Spritzen -- Keine -- 3 Tage
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Azofin 250 SC
Azofin 250 SC
GERINGFÜGIGE VERWENDUNG GEMÄSS ARTIKEL 51 Indika‑ tions‑ nummer
Kultur/Anwen‑ dungszeitpunkt
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Ackerbau, Freiland Blauschimmel (Perenospora tabacina) Tabak -- 1 l/ha in 300-900 l/ha Wasser, max. Anzahl der Ab BBCH 33 Anwendungen: 2, Abstand: 14-28 Tage Bei Infektionsgefahr -- Spritzen bzw. ab Warndienst- -- Keine hinweis -- 14 Tage
3
Ackerbau, Freiland Echter Mehltau (Erysiphe cichoreacearum) Tabak -- 1 l/ha in 300-900 l/ha Wasser, max. Anzahl der Ab BBCH 64 Anwendungen: 2, Abstand: 14-28 Tage Bei Infektionsgefahr -- Spritzen bzw. ab Warndienst- -- Keine hinweis -- 14 Tage
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Schadorganismus, Aufwandmenge, Wasseraufwandmenge, Anwendungs‑ art, Nachbaufrist, Wartezeit
Gemüsebau, Dürrfleckenkrankheit (Alternaria solani) Unter Glas -- 0,5 l/ha (Pflanzenhöhe bis 50 cm) in 600 l/ha Wasser, Melanzani (Auber‑ 0,75 l/ha (Pflanzenhöhe 50 bis 125 cm) in 900 l/ha ginen) Wasser, 1 l/ha (Pflanzenhöhe über 125 cm) in 1200 Ab BBCH 21 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 2, Bei Befallsbeginn Abstand: 8-12 Tage bzw. bei Sichtbar- -- Spritzen werden der ersten -- Keine Symptome -- 3 Tage Gemüsebau, Kraut- und Braunfäule (Phytophthora infestans) Unter Glas -- 0,5 l/ha (Pflanzenhöhe bis 50 cm) in 600 l/ha Wasser, Melanzani (Auber‑ 0,75 l/ha (Pflanzenhöhe 50 bis 125 cm) in 900 l/ha ginen) Wasser, 1 l/ha (Pflanzenhöhe über 125 cm) in 1200 Ab BBCH 21 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 2, Bei Befallsbeginn Abstand: 8-12 Tage bzw. bei Sichtbar- -- Spritzen werden der ersten -- Keine Symptome -- 3 Tage Gemüsebau, Blattfleckenkrankheit (Septoria apiicola) -- 1 l/ha in 200-600 l/ha Wasser, max. Anzahl der Freiland Anwendungen: 2, Abstand: 10-14 Tage Stangensellerie -- Spritzen (Bleichsellerie) Ab BBCH 13 -- Keine Bei Befallsbeginn -- 14 Tage bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome
Indika‑ tions‑ nummer
Kultur/Anwen‑ dungszeitpunkt
Schadorganismus, Aufwandmenge, Wasseraufwandmenge, Anwendungs‑ art, Nachbaufrist, Wartezeit
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Gemüsebau, Sellerierost (Puccinia apii) Freiland -- 1 l/ha in 200-600 l/ha Wasser, max. Anzahl der Stangensellerie Anwendungen: 2, Abstand: 10-14 Tage (Bleichsellerie) -- Spritzen Ab BBCH 13 -- Keine Bei Befallsbeginn -- 14 Tage bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome
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Gemüsebau, Falscher Mehltau, Alternaria-Blattfleckenkrankheit Freiland (Alternaria brassicae) Chinakohl -- 1 l/ha in 200-400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Bei Befallsbeginn Anwendungen: 2, Abstand: 10-14 Tage bzw. bei Sichtbar- -- Spritzen werden der ersten -- Keine Symptome -- 14 Tage
9
Gemüsebau, Phytophtora capsici -- 0,5 l/ha (Pflanzenhöhe bis 50 cm) in 600 l/ha Wasser, Unter Glas Paprika 0,75 l/ha (Pflanzenhöhe 50 bis 125 cm) in 900 l/ha Ab BBCH 21 Wasser, 1 l/ha (Pflanzenhöhe über 125 cm) in 1200 Bei Befallsbeginn l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 2, bzw. bei SichtbarAbstand: 8-12 Tage werden der ersten -- Spritzen Symptome -- Keine -- 3 Tage
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Gemüsebau, Alternaria-Blattfleckenkrankheit (Alternaria Spp.) Unter Glas -- 0,5 l/ha (Pflanzenhöhe bis 50 cm) in 600 l/ha Wasser, Paprika 0,75 l/ha (Pflanzenhöhe 50 bis 125 cm) in 900 l/ha Ab BBCH 21 Wasser, 1 l/ha (Pflanzenhöhe über 125 cm) in 1200 Bei Befallsbeginn l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 2, bzw. bei SichtbarAbstand: 8-12 Tage werden der ersten -- Spritzen Symptome -- Keine -- 3 Tage
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Gemüsebau, Sclerotinia sclerotiorum Unter Glas -- 0,5 l/ha (Pflanzenhöhe bis 50 cm) in 600 l/ha Wasser, Paprika 0,75 l/ha (Pflanzenhöhe 50 bis 125 cm) in 900 l/ha Wasser, 1 l/ha (Pflanzenhöhe über 125 cm) in 1200 Ab BBCH 21 Bei Befallsbeginn l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 2, bzw. bei SichtbarAbstand: 8-12 Tage werden der ersten -- Spritzen Symptome -- Keine -- 3 Tage
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Azofin 250 SC
Azofin 250 SC
Indika‑ tions‑ nummer
Kultur/Anwen‑ dungszeitpunkt
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Indika‑ tions‑ nummer
Kultur/Anwen‑ dungszeitpunkt
Gemüsebau, Falscher Mehltau (Peronospora destructor) Freiland -- 1 l/ha in 200-400 l/ha Wasser, Max. Anzahl der Knoblauch Anwendungen: 2, Abstand: 7-10 Tage Ab BBCH 13 -- Spritzen Bei Befallsbeginn -- Keine bzw. bei Sichtbar- -- 14 Tage werden der ersten Symptome
19
Gemüsebau, Weißer Rost (Albugo candida) Freiland -- 1 l/ha in 200-600 l/ha Wasser, Max. Anzahl der Kren Anwendungen: 2, Abstand: 7-10 Tage Ab BBCH 13 -- Spritzen Bei Befallsbeginn -- Keine bzw. bei Sichtbar- -- 28 Tage werden der ersten Symptome
15
Mehlkrankheit (Sclerotium cepivorum) Gemüsebau, -- 1 l/ha in 200-400 l/ha Wasser, Max. Anzahl der Freiland Anwendungen: 2, Abstand: 7-10 Tage Knoblauch Ab BBCH 13 -- Spritzen Bei Befallsbeginn -- Keine bzw. bei Sichtbar- -- 14 Tage werden der ersten Symptome
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Pilzliche Blattfleckenkrankheiten (Alternaria Gemüsebau, raphani) Freiland -- 1 l/ha in 200-600 l/ha Wasser, Max. Anzahl der Kren Ab BBCH 13 Anwendungen: 2, Abstand: 7-10 Tage Bei Befallsbeginn -- Spritzen bzw. bei Sichtbar- -- Keine werden der ersten -- 28 Tage Symptome
16
Gemüsebau, Blattfleckenkrankheit (Cladosporium allii) Freiland -- 1 l/ha in 200-400 l/ha Wasser, Max. Anzahl der Knoblauch Anwendungen: 2, Abstand: 7-10 Tage Ab BBCH 13 -- Spritzen Bei Befallsbeginn -- Keine bzw. bei Sichtbar- -- 14 Tage werden der ersten Symptome
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Gemüsebau, Pilzliche Blattfleckenerreger Freiland -- 1 l/ha in 200-600 l/ha Wasser, Max. Anzahl der Pastinaken Anwendungen: 2, Abstand: 7-10 Tage Ab BBCH 13 -- Spritzen Bei Befallsbeginn -- Keine bzw. bei Sichtbar- -- 10 Tage werden der ersten Symptome
17
Gemüsebau, Rost (Puccinia allii) Freiland -- 1 l/ha in 200-400 l/ha Wasser, Max. Anzahl der Knoblauch Anwendungen: 2, Abstand: 7-10 Tage Ab BBCH 13 -- Spritzen Bei Befallsbeginn -- Keine bzw. bei Sichtbar- -- 14 Tage werden der ersten Symptome
24
Gemüsebau, Alternaria-Arten (Alternaria spp.), Rost (Puccinia Freiland allii) Porree (Lauch) -- 1 l/ha in 200-400 l/ha Wasser, Max. Anzahl der Ab BBCH 13 Anwendungen: 2, Abstand: 7-10 Tage Bei Befallsbeginn -- Spritzen bzw. bei Sichtbar- -- Keine werden der ersten -- 21 Tage Symptome
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Gemüsebau, Falscher Mehltau (Peronospora parasitica) Freiland -- 1 l/ha in 200-600 l/ha Wasser, Max. Anzahl der Kren Anwendungen: 2, Abstand: 7-10 Tage -- Spritzen Ab BBCH 13 Bei Befallsbeginn -- Keine bzw. bei Sichtbar- -- 28 Tage werden der ersten Symptome
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Gemüsebau, Papierfleckenkrankheit (Phytophthora porri) Freiland -- 1 l/ha in 200-400 l/ha Wasser, Max. Anzahl der Porree (Lauch) Anwendungen: 2, Abstand: 7-10 Tage Ab BBCH 13 -- Spritzen Bei Befallsbeginn -- Keine bzw. bei Sichtbar- -- 21 Tage werden der ersten Symptome
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Schadorganismus, Aufwandmenge, Wasseraufwandmenge, Anwendungs‑ art, Nachbaufrist, Wartezeit
Schadorganismus, Aufwandmenge, Wasseraufwandmenge, Anwendungs‑ art, Nachbaufrist, Wartezeit
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Azofin 250 SC
Azofin 250 SC
Indika‑ tions‑ nummer
Kultur/Anwen‑ dungszeitpunkt
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Gemüsebau, Blattfleckenkrankheit (Cladosporium allii) Freiland -- 1 l/ha in 200-400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Porree (Lauch) Anwendungen: 2, Abstand: 7-10 Tage Ab BBCH 13 -- Spritzen Bei Befallsbeginn -- Keine bzw. bei Sichtbar- -- 21 Tage werden der ersten Symptome
27
Falscher Mehltau (Peronospora destructor) Gemüsebau, -- 1 l/ha in 200-600 l/ha Wasser, max. Anzahl der Freiland Anwendungen: 2, Abstand: 7-10 Tage Schalotten Ab BBCH 13 -- Spritzen Bei Befallsbeginn -- Keine bzw. bei Sichtbar- -- 14 Tage werden der ersten Symptome
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Schadorganismus, Aufwandmenge, Wasseraufwandmenge, Anwendungs‑ art, Nachbaufrist, Wartezeit
Gemüsebau, Pilzliche Blattfleckenerreger Freiland -- 1 l/ha in 200-600 l/ha Wasser, max. Anzahl der Schwarzwurzel Anwendungen: 2, Abstand: 7-10 Tage Ab BBCH 13 -- Spritzen Bei Befallsbeginn -- Keine bzw. bei Sichtbar- -- 10 Tage werden der ersten Symptome Gemüsebau, Falscher Mehltau (Peronospora destructor) Freiland -- 1 l/ha in 200-400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Speisezwiebel Anwendungen: 2, Abstand: 7-10 Tage -- Spritzen Nutzung als Trockenzwiebel -- Keine Ab BBCH 13 -- 14 Tage Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome Gemüsebau, Mehlkrankheit (Sclerotium cepivorum) -- 1 l/ha in 200-400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Freiland Speisezwiebel Anwendungen: 2, Abstand: 7-10 Tage Nutzung als -- Spritzen -- Keine Trockenzwiebel Ab BBCH 13 -- 14 Tage Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome
Indika‑ tions‑ nummer
Kultur/Anwen‑ dungszeitpunkt
Schadorganismus, Aufwandmenge, Wasseraufwandmenge, Anwendungs‑ art, Nachbaufrist, Wartezeit
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Gemüsebau, Blattfleckenkrankheit (Septoria petroselini) Freiland -- 1 l/ha in 200-600 l/ha Wasser, max. Anzahl der Wurzelpetersilie Anwendungen: 2, Abstand: 7-10 Tage Ab BBCH 13 -- Spritzen Bei Befallsbeginn -- Keine bzw. bei Sichtbar- -- 10 Tage werden der ersten Symptome
HINWEISE ZUR SACHGERECHTEN UND SICHEREN ANWENDUNG
Als Nebeneffekt der Behandlung bleibt der Grünanteil der Blätter länger erhalten. Dies kann zu signifikanten Ertragssteigerungen führen. Kulturen, die unter Stress stehen, nicht behandeln. Mögliche Gründe von Stress können schlechte Boden- oder Kulturbedingungen, ungünstige klimatische Verhältnisse, Staunässe oder Trockenheit, Schädlinge oder Krankheitsbefall und Nährstoffmangel sein. Unter Glas sollte die Anwendung frühestens drei Wochen nach dem Verpflanzen erfolgen. Im Gewächshaus sollte keine Anwendung erfolgen, wenn es kühl ist und eine relativ hohe Luftfeuchtigkeit herrscht, wie es z.B. in den Abendstunden der Fall ist. Eine Abdrift auf Kernobstkulturen ist aufgrund der Empfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff Azoxystrobin unbedingt zu vermeiden. Insgesamt nicht mehr als 2 Anwendungen pro Kultur und Vegetationsperiode.
SONSTIGE AUFLAGEN UND HINWEISE
Für die 1., 2., 3., 6., 7., 12., 18., 19., 20., 23., 28., 36., 37., 39., 40. Indikation: Auf abtragsgefährdeten Flächen ist zum Schutz von Gewässerorganismen durch Abschwemmung in Oberflächengewässer ein Mindestabstand durch einen 10 m bewachsenen Grünstreifen einzuhalten. Dieser Mindestabstand kann durch abtriftmindernde Maßnahmen nicht weiter reduziert werden. Für die 14., 15., 16., 17., 24., 25., 26., 27., 29., 30., 31., 32. Indikation: Auf abtragsgefährdeten Flächen ist zum Schutz von Gewässerorganismen durch Abschwemmung in Oberflächengewässer ein Mindestabstand durch einen 20 m bewachsenen Grünstreifen einzuhalten. Dieser Mindestabstand kann durch abtriftmindernde Maßnahmen nicht weiter reduziert werden. Für die 8., 11., 12. Indikation: Auf abtragsgefährdeten Flächen ist zum Schutz von Gewässerorganismen durch Abschwemmung in Oberflächengewässer ein Mindestabstand durch einen 5 m bewachsenen Grünstreifen einzuhalten. Dieser Mindestabstand kann durch abdriftmindernde Maßnahmen nicht weiter reduziert werden.
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Azofin 250 SC
Azofin 250 SC
Bei Vorliegen der in der Liste der abdriftmindernden Pflanzenschutzgeräte bzw. -geräteteile (Erlass des BMLFUW vom 10.07.2001, GZ. 69.102/13-VI/B9a/01 in der jeweils geltenden Fassung) genannten Voraussetzungen ist die Anwendung des jeweiligen, der Abdriftminderungsklasse entsprechenden reduzierten Mindestabstandes zu Oberflächengewässern zulässig. Der vorgeschriebene Mindestabstand zu Oberflächengewässern (Bezugsgröße ist der Regelabstand bzw. der Mindestabstand der jeweils anzuwendenden Abdriftminderungsklasse) kann um 25% reduziert werden, wenn sich vor dem Gewässer in Bereich der Applikationsfläche eine durchgehend dicht belaubte Randvegetation befindet. Diese hat eine Mindestbreite von 1 m und überragt die zu behandelnde Raumkultur (oder bei Flächenkulturen die Höhe der Spritzdüsen) mindestens um 1 m. Für die beruflichen Anwendungen im Freiland: Zum Schutz von Gewässerorganismen nicht in unmittelbarer Nähe von Oberflächengewässern anwenden. In jedem Fall ist eine unbehandelte Pufferzone mit folgendem Mindestabstand zu Oberflächengewässern einzuhalten: Gemüsebau (2 und 3 Anwendungen) Spritzen
5 m (Regelabstand) 5 m (Abdriftminderungsklasse 50 %) 1 m (Abdriftminderungsklasse 75 %) 1 m (Abdriftminderungsklasse 90 %)
Zierpflanzenkulturen (Pflanzenhöhe bis 50 cm) Spritzen
5 m (Regelabstand) 1 m (Abdriftminderungsklasse 50 %) 1 m (Abdriftminderungsklasse 75 %) 1 m (Abdriftminderungsklasse 90 %)
Zierpflanzenkulturen (Pflanzenhöhe über 50 cm) Spritzen
15 m (Regelabstand) 10 m (Abdriftminderungsklasse 50 %) 5 m (Abdriftminderungsklasse 75 %) 3 m (Abdriftminderungsklasse 90 %)
Für die 2., 3., 4., 5., 6., 7., 8., 9., 10., 11., 14., 15., 16., 17., 18., 19., 20., 23., 24., 25., 26., 27., 28., 31., 32., 36. Indikation: Mögliche Schäden aufgrund mangelnder Wirksamkeit oder Schäden an Kulturpflanzen liegen im Verantwortungsbereich des Anwenders. Für diese Indikation(en) muss der Anwender vor der Anwendung die Verträglichkeit und die Wirksamkeit unter seinen betriebsspezifischen Bedingungen prüfen. Für die 2., 3., 4., 5., 6., 7., 8., 9., 10., 11., 12., 13., 14., 15., 16., 17., 18., 19., 20., 21., 22., 23., 24., 25., 26., 27., 28., 29., 30., 31., 32., 33., 34., 35., 36., 37., 38., 39., 40., 41., 42., 43., 44., 45., 46., 47., 48., 49. Indikation: Um Resistenzbildungen vorzubeugen, das Mittel möglichst im Wechsel mit Mitteln aus anderen Wirkstoffgruppen ohne Kreuzresistenz verwenden. Im Zweifel einen Beratungsdienst hinzuziehen.
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RESISTENZMANAGEMENT
Anwendung nur im Rahmen eines geeigneten Resistenzmanagements. Um dem Auftreten von Resistenzen vorzubeugen, das Produkt nur nach Gebrauchsanleitung anwenden und zwischen Fungiziden mit unterschiedlicher Wirkungsweise wechseln. Zur Verhinderung von Resistenzbildungen dürfen nicht mehr als zwei Anwendungen mit Strobilurin-Fungiziden pro Kultur und Jahr erfolgen. Auch keine weiteren Anwendungen mit anderen Produkten, welche Wirkstoffe aus der Gruppe der Strobilurine enthalten. Die Verwendung von nicht-chemischen Methoden, wie die Auswahl von Sorten mit inhärenter Resistenz gegenüber Krankheiten, ist zu bevorzugen. Nur die maximale Aufwandmenge anwenden, reduzierte Aufwandmengen fördern die Ausbildung von Resistenzen. Die Ausbildung von Resistenzen bei anderen Krankheitserregern kann nicht ausgeschlossen werden.
ANWENDUNGSTECHNIK
Ansetzvorgang Immer nur die erforderliche Spritzflüssigkeitsmenge herstellen. Hälfte der Wassermenge in den Spritzgerätebehälter einfüllen, Rührwerk einschalten, Azofin 250 SC gut schütteln und dem Tankinhalt zugeben. Kanister mehrfach gründlich spülen, Spülwasser in den Tank geben und fehlende Wassermenge auffüllen. Spritzbrühe bei laufendem Rührwerk umgehend ausbringen. Bei Mischungen bitte die Gebrauchsanleitung der Mischpartner beachten. Mischbarkeit Azofin 250 SC ist physikalisch mit einer Reihe anderer Produkte verträglich. Jedoch wurden die Wirksamkeit und die Pflanzenverträglichkeit der Mischungen nicht in Versuchen bestätigt. Die Anwendung erfolgt daher auf Risiko des Anwenders. Für die Anwendung im Gewächshaus raten wir zu einer alleinigen Anwendung. Keine Mischungen mit Öl, Netzmitteln oder AHL. Diese können zu Schäden führen. Die Hinweise zur Mischbarkeit in den Gebrauchsanleitungen der Mischpartner sind zu beachten. Da nicht alle in der Praxis vorkommenden Gegebenheiten für uns voraussehbar sind, die die Mischbarkeit, Wirksamkeit und Verträglichkeit einer Tankmischung im Einzelfall beeinflussen können, empfehlen wir einen Versuch in kleinen Mengen. Für gegebenenfalls auftretende negative Auswirkungen durch von uns nicht empfohlene Tankmischungen, speziell Mehrfachmischungen, haften wir nicht, da nicht alle in Frage kommenden Mischungen geprüft werden können. Spritztechnik Auf gute Verteilung und gleichmäßige Benetzung der Kultur achten. Die Witterungsbedingungen sollten ein schnelles Antrocknen des Spritzbelages begünstigen. Schadenverhütung Überdosierung und Abdrift vermeiden. Azofin 250 SC ist für einige Apfelsorten unverträglich, daher insbesondere Abdrift auf Kernobstkulturen vermeiden. Azofin 250 SC niemals in Kernobstgehölzen oder Kernobstbaumschulen anwenden. Spritzgeräte, mit denen Azonfin 250 SC ausgebracht wurde, nicht für Apfelkulturen verwenden.
NACHBAU
Nach dem Einsatz von Azofin 250 SC können im Rahmen der üblichen Fruchtfolge alle Kulturen (auch nach vorzeitigem Umbruch) nachgebaut werden.
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Azofin 250 SC
Bolt®XL
Bolt XL
®
HINWEISE FÜR DEN SICHEREN UMGANG Kennzeichnung nach CLP-Verordnung Vorsicht, Pflanzenschutzmittel! Abbauprodukte können ins Grundwasser gelangen. Signalwort: Achtung Gefahrenpiktogramme: GHS09
Wirkstoff: 250 g/l Propiconazol (Gew.-%: 25,4)
Gefahrenhinweise H400, H411 EUH401
WIRKUNGSWEISE
Sicherheitshinweise P101, P102, P264, P270, P391, P501 Hinweise für den sicheren Umgang SP1: Mittel und/oder dessen Behälter nicht in Gewässer gelangen lassen. (Ausbringungsgeräte nicht in unmittelbarer Nähe von Oberflächengewässern reinigen/indirekte Einträge über Hof- und Straßenabläufe verhindern.) SPe4: Zum Schutz von Gewässerorganismen nicht auf versiegelten Oberflächen wie Asphalt, Beton, Kopfsteinpflaster (Gleisanlagen) bzw. in anderen Fällen, die ein hohes Abschwemmungsrisiko bergen, ausbringen. Für Kinder und Haustiere unerreichbar aufbewahren. Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen. Eine nicht bestimmungsgemäße Freisetzung in die Umwelt vermeiden. Originalverpackungen oder entleerte Behälter nicht zu anderen Zwecken verwenden.
Das Fungizid Bolt XL ® dringt aufgrund seiner systemischen Eigenschaften schnell über Blätter und Stängel in die grünen Teile der Pflanze ein und wird über den Saftstrom verteilt. Das Mittel hat sowohl protektive als auch kurative Wirkung. Es stoppt vorhandene Infektionen und verhindert die weitere Ausbreitung. Bereits eingetretener Schaden kann jedoch durch Bolt XL ® nicht rückgängig gemacht werden. Wirkungsmechanismus (FRAC-Gruppe): G1
WIRKUNGSSPEKTRUM Weizen
Echter Mehltau (Blumeria graminis) Blatt- und Spelzenbräune (Septoria nodorum) DTR-Blattdürre (Drechslera tritici-repentis) Gelbrost (Puccinia striiformis) Braunrost (Puccinia recondita)
Gerste
Echter Mehltau (Blumeria graminis) Zwergrost (Puccinia hordei) Blattfleckenkrankheit (Rhynchosporium secalis) Netzfleckenkrankheit (Pyrenophora teres)
Roggen
Echter Mehltau (Blumeria graminis) Braunrost (Puccinia recondita)
Zierpflanzen (ausgenommen Rasen)
Pilzliche Krankheitserreger
HINWEISE ZUR LAGERUNG
Getrennt von Lebens-, Genuss- und Futtermitteln sowie unzugänglich für Kinder und nur in der verschlossenen Originalverpackung aufbewahren. Kühl, trocken und mit ausreichender Luftzufuhr aufbewahren. Von Zündquellen und direkter Sonneneinstrahlung fernhalten. Produkt nicht unter 0 °C und nicht über 35 °C lagern. Die Gefahrenpiktogramme und der exakte Wortlaut der angegebenen Gefahren‑ hinweise sind dem Kapitel „Auflagen und Kennzeichnungstexte“ auf Seite 169 zu entnehmen.
WEITERE INFORMATIONEN ENTNEHMEN SIE BITTE DEN KAPITELN
Praktischer Einsatz Erste Hilfe bei Vergiftungen
KULTURVERTRÄGLICHKEIT
Bolt XL ® ist nach bisherigen Erkenntnissen in allen Getreidearten und -sorten gut verträglich. 163 179
Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produkt‑ informationen lesen.
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Pfl. Reg. Nr.: 3613
Emulsionskonzentrat
ZUGELASSENE INDIKATIONEN Indika‑ tions‑ nummer
Kultur/Anwen‑ dungszeitpunkt
Schadorganismus, Aufwandmenge, Wasseraufwandmenge, Anwendungs‑ art, Nachbaufrist, Wartefrist
1
Ackerbau, Freiland Weizen, Gerste, Roggen Frühjahr, ab Befallsbeginn bis BBCH 61
Echter Mehltau (Blumeria graminis) -- 0,5 l/ha in 200-300 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 1 -- Spritzen -- Keine -- 35 Tage
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Bolt®XL
Bolt®XL
Indika‑ tions‑ nummer
Kultur/Anwen‑ dungszeitpunkt
Schadorganismus, Aufwandmenge, Wasseraufwandmenge, Anwendungs‑ art, Nachbaufrist, Wartefrist
2
Ackerbau, Freiland Gerste Frühjahr, ab Befallsbeginn bis BBCH 61
Rhynchosporium-Blattfleckenkrankheit (Rhynchosporium secalis) -- 0,5 l/ha in 200-300 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 1 -- Spritzen -- Keine -- 35 Tage
Ackerbau, Freiland Gerste Frühjahr, ab Befallsbeginn bis BBCH 61
Zwergrost (Puccinia hordei) -- 0,5 l/ha in 200-300 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 1 -- Spritzen -- Keine -- 35 Tage
3
4
5
Ackerbau, Freiland Weizen Frühjahr, ab Befallsbeginn bis BBCH 61
Gelbrost (Puccinia striiformis) -- 0,5 l/ha in 200-300 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 1 -- Spritzen -- Keine -- 35 Tage
Ackerbau, Freiland Weizen, Roggen Frühjahr, ab Befallsbeginn bis BBCH 61
Braunrost (Puccinia recondita) -- 0,5 l/ha in 200-300 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 1 -- Spritzen -- Keine -- 35 Tage
6
Ackerbau, Freiland Gerste Frühjahr, ab Befallsbeginn bis BBCH 61
Netzfleckenkrankheit (Pyrenophora teres) -- 0,5 l/ha in 200-300 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 1 -- Spritzen -- Keine -- 35 Tage
7
Ackerbau, Freiland Weizen Frühjahr, ab Befallsbeginn bis BBCH 61
Blatt- u. Spelzenbräune (Septoria nodorum) -- 0,5 l/ha in 200-300 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 1 -- Spritzen -- Keine -- 35 Tage
8
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Ackerbau, Freiland Weizen Frühjahr, ab Befallsbeginn bis BBCH 61
DTR-Blattdürre (Drechslera tritici-repentis) -- 0,5 l/ha in 200-300 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 1 -- Spritzen -- Keine -- 35 Tage
GERINGFÜGIGE VERWENDUNG GEMÄSS ARTIKEL 51 Indika‑ tions‑ nummer
Kultur/Anwen‑ dungszeitpunkt
Schadorganismus, Aufwandmenge, Wasseraufwandmenge, Anwendungs‑ art, Nachbaufrist, Wartefrist
9
Pilzliche Krankheitserreger Zierpflanzenbau, Freiland, Unter -- 0,12 l/ha, max. Anzahl der Anwendungen: 5, Abstand: 5-10 Tage Glas Zierpflanzen aus- -- Spritzen genommen Rasen -- Keine Bei Befallsbeginn -- Keine bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome
HINWEISE ZUR SACHGERECHTEN UND SICHEREN ANWENDUNG Für die 9. Indikation: Anwendung nur in Beständen bis 50 cm Höhe.
FÜR DIE 9. INDIKATION:
Bei wiederholten Anwendungen des Mittels oder von Mitteln derselben Wirkstoffgruppe können Wirkungsminderungen eintreten oder eingetreten sein. Um Resistenzbildungen vorzubeugen, das Mittel möglichst im Wechsel mit Mitteln aus anderen Wirkstoffgruppen verwenden.
FÜR DIE 1., 2., 3., 4., 5., 6., 7., 8. INDIKATION:
Insgesamt nicht mehr als 2 Anwendungen pro Jahr und Kultur.
FÜR DIE 9. INDIKATION:
Insgesamt nicht mehr als 5 Anwendungen pro Jahr und Kultur. Für die 9. Indikation: Mögliche Schäden aufgrund mangelnder Wirksamkeit liegen im Verantwortungsbereich des Anwenders. Für diese Indikation(en) muss der Anwender vor der Anwendung die Wirksamkeit unter seinen betriebsspezifischen Bedingungen prüfen.
ANWENDUNGSHINWEISE
Zum Schutz von Gewässerorganismen nicht in unmittelbarer Nähe von Oberflächengewässern anwenden. In jedem Fall ist eine unbehandelte Pufferzone von 1 m zu Oberflächengewässern einzuhalten.
WICHTIGE HINWEISE
• Nicht in der Mittagshitze ausbringen. Nur abgetrocknete Bestände behandeln. Es sollte möglichst innerhalb von 2 Stunden nach der Ausbringung kein Niederschlag erwartet werden. • Bei wiederholten Anwendungen des Mittels oder von Mitteln derselben Wirkstoffgruppe können Wirkungsminderungen eintreten oder eingetreten sein.
NACHBAU
Auch bei vorzeitigem Umbruch können nach dem Einsatz von Bolt XL ® alle Kulturen im Rahmen der üblichen Fruchtfolge nachgebaut werden.
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Bolt®XL ANWENDUNGSTECHNIK
Bolt®XL HINWEISE ZUR LAGERUNG
Ansetzvorgang: Bewährte Wassermenge: 200-300 l/ha. Genaue Spritzflüssigkeitsmenge berechnen. Spritzflüssigkeitsreste vermeiden. Besonders bei größeren Spritzbehältern empfiehlt sich die Verwendung eines Durchflussmengenmessgerätes bei der Befüllung des Tanks. Übliche Schutzkleidung verwenden. Die Hälfte der Wassermenge in den Spritzgerätebehälter einfüllen, Rührwerk einschalten, Produkt vor dem Gebrauch kräftig schütteln. Bolt XL® zugeben, Produktbehälter sorgfältig ausspülen, Spülwasser der Spritzbrühe zugeben und fehlende Wassermenge auffüllen. Spritzbrühe bei laufendem Rührwerk umgehend ausbringen. Spritzflüssigkeitsverbrauch in Bezug zur behandelten Fläche stetig kontrollieren. Auf gute, gleichmäßige Verteilung der Spritzbrühe achten.
Getrennt von Lebens-, Genuss- und Futtermitteln sowie unzugänglich für Kinder und nur in der verschlossenen Originalverpackung aufbewahren. Kühl, trocken und mit ausreichender Luftzufuhr aufbewahren. Von Zündquellen und direkter Sonneneinstrahlung fernhalten. Produkt nicht unter 0 °C und nicht über 35 °C lagern.
Mischbarkeit: Bolt XL® ist mit gängigen Getreidefungiziden, Herbiziden, Wachstumsreglern sowie Insektiziden und Blattdüngern mischbar. Feste Mischpartner zuerst im Tank auflösen und dann Bolt XL® zufügen. Das Produkt ist auch mit Ammonnitrat-Harnstofflösung (AHL) bis 20 kg N/ha mischbar. Dabei sollte das Verhältnis von AHL zu Wasser mindestens 1:3 bis 1:5 betragen.
Praktischer Einsatz Erste Hilfe bei Vergiftungen
Die Hinweise zur Mischbarkeit in den Gebrauchsanleitungen der Mischpartner sind zu beachten. Da nicht alle in der Praxis vorkommenden Gegebenheiten für uns voraussehbar sind, die die Mischbarkeit, Wirksamkeit und Verträglichkeit einer Tankmischung im Einzelfall beeinflussen können, empfehlen wir einen Versuch in kleinen Mengen. Für gegebenenfalls auftretende negative Auswirkungen durch von uns nicht empfohlene Tankmischungen, speziell Mehrfachmischungen, haften wir nicht, da nicht alle in Frage kommenden Mischungen geprüft werden können.
Die Gefahrenpiktogramme und der exakte Wortlaut der angegebenen Gefahren‑ hinweise sind dem Kapitel „Auflagen und Kennzeichnungstexte“ auf Seite 169 zu entnehmen.
WEITERE INFORMATIONEN ENTNEHMEN SIE BITTE DEN KAPITELN
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Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produkt‑ informationen lesen. Bolt XL® ist ein eingetragenes Warenzeichen von Barclay Chemicals (R&D) Ltd.
Schadenverhütung Überdosierung und Abdrift vermeiden.
HINWEISE FÜR DEN SICHEREN UMGANG Kennzeichnung nach CLP-Verordnung Vorsicht, Pflanzenschutzmittel! Abbauprodukte können ins Grundwasser gelangen. Signalwort: Gefahr Gefahrenpiktogramme: GHS02, GHS07, GHS08, GHS09 Gefahrenhinweise H226, H304, H315, H317, H319, H336, H410 EUH066, EUH401 Sicherheitshinweise P101, P102, P210, P261, P264, P270, P280, P301 + P310, P305+P351+P338, P331, P333 + P313, P337 + P313, P391, P501 Hinweise für den sicheren Umgang SP1: Mittel und/oder dessen Behälter nicht in Gewässer gelangen lassen. (Ausbringungsgeräte nicht in unmittelbarer Nähe von Oberflächengewässern reinigen/indirekte Einträge über Hof- und Straßenabläufe verhindern.) SPe4: Zum Schutz von Gewässerorganismen nicht auf versiegelten Oberflächen wie Asphalt, Beton, Kopfsteinpflaster (Gleisanlagen) bzw. in anderen Fällen, die ein hohes Abschwemmungsrisiko bergen, ausbringen. Für Kinder und Haustiere unerreichbar aufbewahren. Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen. Eine nicht bestimmungsgemäße Freisetzung in die Umwelt vermeiden. Originalverpackung oder entleerte Behälter nicht zu anderen Zwecken verwenden.
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Notizen
Butisan® Top
Wirkstoff: 375 g/l Metazachlor (Gew.-%: 32,61) + 125 g/l Quinmerac (Gew.-%: 10,87) Suspensionskonzent
Pfl. Reg. Nr.: 3403-01
WIRKUNGSWEISE
Butisan® Top ist ein Herbizid zur Bekämpfung von Unkräutern und Ungräsern in Raps. Die Aufnahme erfolgt über Blätter und Wurzeln. Bei der Vorauflaufanwendung der Unkräuter und Ungräser wird Butisan® Top von den keimenden Pflanzen aufgenommen und sorgt vor oder kurz nach dem Auflaufen für das Absterben. Bei der Anwendung im Nachauflauf erzielt man besonders im Keimblatt- bis max. 1. Laubblatt-Stadium die beste Wirkung. Eine ausreichende Bodenfeuchtigkeit begünstigt das Lösen und Verteilen im Boden, so dass eine zusätzliche Wirkstoffaufnahme über die Wurzeln der Unkräuter und Ungräser die Wirkung verstärkt. Minderwirkungen in tief wurzelnden Unkräutern wie z.B. Ackerfuchsschwanz sind bei mangelnder Durchfeuchtung des Bodens möglich. Ein gut abgesetztes, feinkrümeliges Saatbett ist die Voraussetzung für eine gute Entwicklung des Rapses bei gleichzeitig guter herbizider Wirkung. Metazachlor: Wirkungsmechanismus (HRAC-Gruppe): K3 Quinmerac: Wirkungsmechanismus (HRAC-Gruppe): O
WIRKUNGSSPEKTRUM Gut bekämpfbar Ackerfuchsschwanz, Ackerhundskamille, Ackervergissmeinnicht, Ausfall-Phacelia, Ehrenpreis-Arten, Einjähriges Rispengras, Franzosenkraut-Arten, Frauenmantel-Arten, Gänsedistel-Arten (aus Samen), Gefleckter Schierling, Gemeiner Windhalm, Hirtentäschel, Hundspetersilie, Kamille-Arten, Klatschmohn, Kleine Brennnessel, Kleiner Ampfer (aus Samen), Klettenlabkraut, Krauser Ampfer (aus Samen), Kreuzkraut-Arten, Melde-Arten, Rauhaariger Amarant, Schwarzer Nachtschatten, Taubnessel-Arten, Vogelsternmiere, Weidelgras-Arten Weniger gut bekämpfbar Ackerhellerkraut, Gänsefuß-Arten, Gemeine Besenrauke, Gemeiner Rainkohl, Kornblume, Knöterich-Arten, Wolfsmilch-Arten Nicht ausreichend bekämpfbar Ausfallgetreide, Einjähriges Bingelkraut, Gemeiner Erdrauch, Hahnenfuß-Arten, Senf-Arten, Stiefmütterchen-Arten, Storchschnabel-Arten, Wegrauke Gegen Wurzelunkräuter ist Butisan® Top unwirksam.
KULTURVERTRÄGLICHKEIT
Nach bisherigen Erfahrungen ist Butisan® Top in allen Winter- und Sommerraps-Sorten gut verträglich. Vorsicht bei benachbart wachsenden Pflanzen, da Schäden möglich.
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Butisan® Top
Butisan® Top
ZUGELASSENE INDIKATIONEN Indika‑ tions‑ nummer
Kultur/Anwen‑ dungszeitpunkt
1
Winterraps, Frei‑ Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter, Ackerfuchs‑ land schwanz, Gemeiner Windhalm, Einjährige Rispe BBCH 00-12 -- 2 l/ha in 200-400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Herbst, Vor oder Anwendungen: 1 nach dem Auflaufen -- Spritzen der Kultur -- Keine -- Keine
2
Sommerraps, Freiland BBCH 00-12 Frühjahr, Vor oder nach dem Auflaufen der Kultur
Schadorganismus, Aufwandmenge, Wasseraufwandmenge, Anwendungs‑ art, Nachbaufrist, Wartezeit
Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter, Ackerfuchs‑ schwanz, Gemeiner Windhalm, Einjährige Rispe -- 2 l/ha in 200-400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 1 -- Spritzen -- Keine -- Keine
GERINGFÜGIGE VERWENDUNG GEMÄSS ARTIKEL 51 Indika‑ tionsnummer
Kultur/Anwen‑ dungszeitpunkt
3
Winterrübsen (in Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter, Acker‑ Beständen zur fuchsschwanz, Gemeiner Windhalm, Einjährige Samengewinnung), Rispe Freiland -- 2 l/ha in 200-400 l/ha Wasser, max. Anzahl der BBCH 00-12 Anwendungen: 1 Herbst, Vor oder nach -- Spritzen dem Auflaufen der -- 120 Tage Kultur -- Keine
4
Senf-Arten (in Beständen zur Samengewinnung), Freiland BBCH 00-12 Frühjahr, Vor oder nach dem Auflaufen der Kultur
Schadorganismus, Aufwandmenge, Wasseraufwandmenge, Anwendungs‑ art, Nachbaufrist, Wartezeit
Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter, Acker‑ fuchsschwanz, Gemeiner Windhalm, Einjährige Rispe -- 2 l/ha in 200-400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 1 -- Spritzen -- 120 Tage -- Keine
HINWEISE ZUR SACHGERECHTEN UND SICHEREN ANWENDUNG
Insgesamt nicht mehr als 1 Anwendung pro Kultur und Vegetationsperiode, wobei die Anwendung nur alle 3 Jahre auf derselben Fläche erfolgen darf. Keine zusätzlichen Anwendungen mit anderen Mitteln, die den Wirkstoff Metazachlor enthalten.
SONSTIGE AUFLAGEN UND HINWEISE
Kein Blattgemüse in derselben Saison nachbauen. Keine Anwendung in Wasserschutz- und Schongebieten. 38
Für die 1., 2. Indikation gilt: Schäden an der Kulturpflanze möglich. Für die 3., 4. Indikation gilt: Mögliche Schäden an der Kultur liegen im Verantwortungsbereich des Anwenders. Vor dem Mitteleinsatz ist daher die Pflanzenverträglichkeit und Wirksamkeit unter den betriebsspezifischen Bedingungen zu prüfen.
ANWENDUNGSHINWEISE Für die 1. Indikation: Winterraps (Nachauflauf): Zum Schutz von Gewässerorganismen vor Abschwemmung in Oberflächengewässer ist eine Anwendung auf abtragsgefährdeten Flächen nicht zulässig. Für die 1. Indikation: Winterraps (Vorauflauf): Auf abtragsgefährdeten Flächen ist zum Schutz von Gewässerorganismen durch Abschwemmung in Oberflächengewässer ein Mindestabstand durch einen 20 m bewachsenen Grünstreifen einzuhalten. Dieser Mindestabstand kann durch abtriftmindernde Maßnahmen nicht weiter reduziert werden. Zum Schutz von Gewässerorganismen nicht in unmittelbarer Nähe von Oberflächengewässern anwenden. In jedem Fall ist eine unbehandelte Pufferzone mit folgendem Mindestabstand zu Oberflächengewässern einzuhalten: Ackerbau Spritzen
20 m (Regelabstand) 10 m (Abdriftminderungsklasse 50 %) 5 m (Abdriftminderungsklasse 75 %) 5 m (Abdriftminderungsklasse 90 %)
Zum Schutz von Gewässerorganismen durch Abschwemmung auf abtragsgefährdeten Flächen ist in jedem Fall eine unbehandelte Pufferzone mit folgendem Mindestabstand in Form eines bewachsenen Grünstreifens zu Oberflächengewässern einzuhalten: Ackerbau (ausgenommen Winterraps) Spritzen
20 m (Regelabstand) 10 m (Abdriftminderungsklasse 50 %) 5 m (Abdriftminderungsklasse 75 %) 5 m (Abdriftminderungsklasse 90 %)
Bei Vorliegen der in der Liste der abdriftmindernden Pflanzenschutzgeräte bzw. -geräteteile (Erlass des BMLFUW vom 10.07.2001, GZ. 69.102/13-VI/B9a/01 in der jeweils geltenden Fassung) genannten Voraussetzungen ist die Anwendung des jeweiligen, der Abdriftminderungsklasse entsprechenden reduzierten Mindestabstandes zu Oberflächengewässern zulässig.
NACHBAU
Sollte ein vorzeitiger Umbruch des mit Butisan® Top im Herbst behandelten Winterrapses durch Auswinterung oder andere Umstände verursacht – nötig sein, so können nach bisherigen Erfahrungen im Frühjahr Sommerweizen, Sommergerste, Hafer, Kartoffeln, Zuckerrüben, Sommerraps, Mais, Erbsen, Ackerbohnen, Sonnenblumen und Lein nachgebaut werden. Vor der Neueinsaat empfehlen wir, den Boden ca. 15 cm tief zu durchmischen. Bei Umbruch im Herbst kann nach flacher Bodenbearbeitung entweder sofort wieder Winterraps oder nach 20 cm tiefem Pflügen ab September Wintergetreide nachgebaut werden. 39
Butisan® Top Bei vorzeitigem Umbruch nach Frühjahrsanwendung von Butisan® Top können nach 15 cm tiefer Bodendurchmischung Sommerraps, Mais und Erbsen nachgebaut werden. Nach der regulären Ernte können alle Kulturen nachgebaut werden.
SPRITZTECHNIK
Die Hinweise in der Indikationstabelle sind zu beachten.
ANWENDUNGSTECHNIK Ansetzvorgang Nach vorangegangener Herbizid-Anwendung unbedingt Spritzgerät und Leitungen gründlich mit einem vom jeweiligen Herbizid-Hersteller empfohlenen Reinigungsmittel reinigen. Bei der Entnahme aus dem Ecomatic-Gebinde gilt der Kalibrierwert 13. Empfohlene Wassermenge: 200-400 l Tank zu ½ bis ¾ mit Wasser füllen. Butisan® Top dazugeben, Tank mit Wasser auffüllen und Rührwerk einschalten, um das Produkt gleichmäßig in der Spritzbrühe zu verteilen. Spritzbrühe unmittelbar danach ausbringen. Ausbringung der Spritzflüssigkeit Vor der Behandlung Gerät auslitern und Düsenausstoß kontrollieren. Während der Fahrt und während des Spritzens Spritzbrühe durch Rührwerk oder Rücklauf in Bewegung halten. Schadenverhütung Überdosierung und Abdrift vermeiden.
MISCHBARKEIT
Butisan® Top ist mischbar mit Rapsan 500 SC, TEBUCUR 250 EW, sowie einigen anderen Herbiziden, Insektiziden und Mitteln gegen Gräser.
NACHLAUF
Im Nachauflauf kann Butisan® Top gemeinsam mit AHL bis max. 30 l/ha angewendet werden. Mischungen umgehend ausbringen. Die Anwendungsbestimmungen der Mischpartner sind zu beachten. Die Hinweise zur Mischbarkeit in den Gebrauchsanleitungen der Mischpartner sind zu beachten. Da nicht alle in der Praxis vorkommenden Gegebenheiten für uns voraussehbar sind, die die Mischbarkeit, Wirksamkeit und Verträglichkeit einer Tankmischung im Einzelfall beeinflussen können, empfehlen wir einen Versuch in kleinen Mengen. Für gegebenenfalls auftretende negative Auswirkungen durch von uns nicht empfohlene Tankmischungen, speziell Mehrfachmischungen, haften wir nicht, da nicht alle in Frage kommenden Mischungen geprüft werden können.
Butisan® Top Hinweise für den sicheren Umgang SP1: Mittel und/oder dessen Behälter nicht in Gewässer gelangen lassen. (Ausbringungsgeräte nicht in unmittelbarer Nähe von Oberflächengewässern reinigen/indirekte Einträge über Hof- und Straßenabläufe verhindern.) SPe4: Zum Schutz von Gewässerorganismen bzw. Nichtzielpflanzen nicht auf versiegelten Oberflächen wie Asphalt, Beton, Kopfsteinpflaster (Gleisanlagen) bzw. in anderen Fällen, die ein hohes Abschwemmungsrisiko bergen, ausbringen. Für Kinder und Haustiere unerreichbar aufbewahren. Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen. Eine nicht bestimmungsgemäße Freisetzung in die Umwelt vermeiden. Originalverpackung oder entleerte Behälter nicht zu anderen Zwecken verwenden.
HINWEISE ZUR LAGERUNG
Getrennt von Lebens-, Genuss- und Futtermitteln sowie unzugänglich für Kinder und nur in der verschlossenen Originalverpackung aufbewahren. Kühl, trocken und mit ausreichender Luftzufuhr aufbewahren. Von Zündquellen und direkter Sonneneinstrahlung fernhalten. Produkt nicht unter 0 °C und nicht über 35 °C lagern. Die Gefahrenpiktogramme und der exakte Wortlaut der angegebenen Gefahren‑ hinweise sind dem Kapitel „Auflagen und Kennzeichnungstexte“ auf Seite 169 zu entnehmen.
WEITERE INFORMATIONEN ENTNEHMEN SIE BITTE DEN KAPITELN
Praktischer Einsatz Erste Hilfe bei Vergiftungen
163 179
Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produkt‑ informationen lesen. Butisan® Top ist eine eingetragene Marke der BASF SE, Ludwigshafen.
HINWEISE FÜR DEN SICHEREN UMGANG Kennzeichnung nach CLP-Verordnung Vorsicht, Pflanzenschutzmittel! Abbauprodukte können ins Grundwasser gelangen. Signalwort: Achtung Gefahrenpiktogramme: GHS07, GHS08, GHS09 Gefahrenhinweise H317, H351, H400, H410 EUH208: Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Enthält: 1,2-BENZISOTHIAZOL-3(2H)-ON. EUH401 Sicherheitshinweise P101, P102, P201, P261, P270, P280, P281, P302+P352, P308+P313, P333+P313, P363, P391, P501 40
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Notizen
Buzzin
Buzzin Wirkstoff: 700 g/kg Metribuzin (Gew.-%: 70) Wasserdispergierbares Granulat
Pfl. Reg. Nr.: 3585
WIRKUNGSWEISE
Buzzin enthält den Wirkstoff Metribuzin eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Triazinone. Durch die Hemmung des Elektronentransportes bei der Photosynthese sterben die sensiblen Zielpflanzen in der Keimphase ab. Wirkungsmechanismus (HRAC CODE): C1
WIRKUNGSSPEKTRUM Gut bekämpfbar Einjähriges Rispengras, Hirsearten, Ackerfuchsschwanz; Ackerhohlzahn, Ackersenf, Ackerstiefmütterchen, Einjähriges Bingelkraut, Kleine Brennessel, Ehrenpreis, Erdrauch, Floh- und Vogelknöterich, Franzosenkraut, Weißer Gänsefuß, Gänsedistel, Hederich, Hirtentäschel, Kamille, Klatschmohn, Kornblume, Melde, Taubnessel und Vogelmiere Weniger gut bekämpfbar Amarant, Ampferknöterich, Rauhaariger Amarant, Schwarzer Nachtschatten, Windenknöterich Nicht ausreichend bekämpfbar Quecke, Klettenlabkraut, Disteln und andere Wurzelunkräuter
KULTURVERTRÄGLICHKEIT Verträgliche Sorten Acapella, Afra, Activa, Adretta, Agatha, Alegria, Allians, Alwara, Andante, Anuschka, Astarte, Augusta, Avano, Belana, Beluga, Berber, Bernadette, Bettina, Big Rossa, Bintje, Birte, Bonanza, Borwina, Brisant, Cardinia, Carola, Ceres, Challenger, Chantal, Christa, Cilena, Clarina, Colette, Cumbica, Danuta, Debora, Ditta, Donald, Donella, Elfe, Elkana, Esprit, Estrella, Eurobravo, Europrima, Eurostarch, Exempla, Exquisa, Fasan, Festien, Filea, Finka, Freya, Gloria, Goldmarie, Golf, Granola, Gunda, Hansa, Hermes, Impala, Isabelia, Jaqueline, Jasia, Julinka, Jurata, Juwel, Karatop, Kardal, Karlena, Kolibri, Krone, Kuras, Linda, Logo, Maxi, Maxilla, Melody, Mentor, Meridia, Milva, Oleva, Panda, Platina, Pomqueen, Power, Presto, Priamos, Princess, Quadriga, Rikea, Rodriga, Romanze, Rosara, Roxana, Rudawa, Sanira, Satina, Saturna, Secura, Serafina, Seresta, Sibu, Sieglinde Sissi, Solara, Svenja, Talent, Tomensa, Velox, Victoria, Westamyl Leichte Schäden möglich Agila, Agria, Alexandria, Amado, Bellarosa, Camilla, Caruso, Eldena, Ewelina, Felsina, Flavia, Gala, Gracja, Jelly, Jumbo, Lambada, Ludmilla, Leyla, Lolita, Magda, Marabel, Marena, Melina, Meridian, Mirage, Miranda, Nicola, Novano, Omega, Pirol, Quarta, Red Fantasy, Regina, Renate, Rita, Roberta, Selma, Solist, Sommergold, Toccata, Valetta, Verdi, Vienna, Vineta Nicht verträglich Albatros, Annabelle, Belinda, Bonus, Innovator, Kormoran, Kuba, Laura, Marlen, Salome, Sprint, Terrana, Valery, Venezia, Vitesse
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Buzzin
Buzzin
ZUGELASSENE INDIKATIONEN Indika‑ tions‑ nummer
Kultur/Anwen‑ dungszeitpunkt
Schadorganismus, Aufwandmenge, Wasseraufwandmenge, Anwendungs‑ art, Nachbaufrist, Wartezeit
1
Ackerbau, Freiland Kartoffel Vor dem Auflaufen der Kultur, Kurz vor dem Durchstoßen
Einjährige Rispe, Einjährige zweikeimblättrige Un‑ kräuter ausgenommen Klettenlabkraut -- Max. 0,75 kg/ha in 200-400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 1 -- Spritzen -- Keine -- Keine
HINWEISE ZUR SACHGERECHTEN UND SICHEREN ANWENDUNG
Buzzin ist ein Bodenherbizid mit geringerer Wirkung gegen bereits aufgelaufene Unkräuter. Der Herbizidfilm verhindert das Keimen von Samenunkräutern und –ungräser zuverlässig. Normale Bodenfeuchte ist für die Wirkung ausreichend, zusätzliche normale Niederschläge begünstigen jedoch den Bekämpfungserfolg. Weitere Bodenbearbeitung sowie Starkregen mit Erosionspotential zerstören den Herbizidfilm und können so zu Wirkungsminderungen führen. Insgesamt nicht mehr als 1 Anwendung pro Kultur und Vegetationsperiode.
SONSTIGE AUFLAGEN UND HINWEISE
Vorsicht bei benachbart wachsenden Kulturpflanzen, da Schäden möglich.
Ackerbau 10 m (Regelabstand) 5 m (Abdriftminderungsklasse 50 % 5 m (Abdriftminderungsklasse 75 %) 1 m (Abdriftminderungsklasse 90 %)
Zum Schutz von Nichtzielpflanzen ist eine Abdrift in angrenzendes Nichtkulturland zu vermeiden und das Pflanzenschutzmittel in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzendem Nichtkulturland (ausgenommen Feldraine, Hecken und Gehölzinseln unter 3 m Breite sowie Straßen, Wege und Plätze) mit abdriftmindernder Technik (Abdriftminderungsklasse mind. 90% gemäß Erlass des BMLFUW vom 10.07.2001, G Z. 69.102/13-VI/B9a/01 in der jeweils geltenden Fassung) auszubringen. Zum Schutz von Gewässerorganismen vor Abschwemmung in Oberflächengewässer ist eine Anwendung auf abtragsgefährdeten Flächen nicht zulässig.
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ANWENDUNGSTECHNIK Ansetzvorgang Ansetzen der Spritzflüssigkeit: Tank bei eingeschaltetem Rührwerk zur Hälfte füllen, Buzzin und eventuell weitere Mischpartner getrennt voneinander in das Spritzfass geben. Restliche Wassermenge auffüllen. Spritzarbeit Nur gründlich gereinigte Geräte verwenden, die keine Reste von Pflanzenschutzmitteln enthalten. Es ist darauf zu achten, dass kein Spritznebel auf Nachbarkulturen abgetrieben wird. Nicht bei windigem Wetter spritzen. Überdosierung und Doppelbehandlung vermeiden. Mischbarkeit Buzzin ist mit anderen Herbiziden mischbar. Die Anwendungshinweise der Mischpartner sind unbedingt zu beachten.
NACHBAU
Nach einer normalen Ernte sind keine Nachbauvorschriften zu beachten.
HINWEISE FÜR DEN SICHEREN UMGANG
ANWENDUNGSHINWEISE
Bei Vorliegen der in der Liste der abdriftmindernden Pflanzenschutzgeräte bzw. -geräteteile (Erlass des BMLFUW vom 10.07.2001, GZ. 69.102/13-VI/B9a/01 in der jeweils geltenden Fassung) genannten Voraussetzungen ist die Anwendung des jeweiligen, der Abdriftminderungsklasse entsprechenden reduzierten Mindestabstandes zu Oberflächengewässern zulässig. Zum Schutz von Gewässerorganismen nicht in unmittelbarer Nähe von Oberflächengewässern anwenden. In jedem Fall ist eine unbehandelte Pufferzone mit folgendem Mindestabstand zu Oberflächengewässern einzuhalten: Spritzen
RESISTENZMANAGEMENT
Bei wiederholten Anwendungen des Mittels oder von Mitteln derselben Wirkstoffgruppe oder solcher mit Kreuzresistenz können Wirkungsminderungen eintreten oder eingetreten sein. Um Resistenzbildungen vorzubeugen, das Mittel möglichst im Wechsel mit Mitteln anderer Wirkstoffgruppen ohne Kreuzresistenz verwenden. Im Zweifel den Beratungsdienst hinzuziehen.
Kennzeichnung nach CLP-Verordnung Vorsicht, Pflanzenschutzmittel! Abbauprodukte können ins Grundwasser gelangen. Signalwort: Achtung Gefahrenpiktogramme: GHS09 Gefahrenhinweise H410 EUH401 Sicherheitshinweise P101, P102, P270, P391, P501 Hinweise für den sicheren Umgang SP1: Mittel und/oder dessen Behälter nicht in Gewässer gelangen lassen. (Ausbringungsgeräte nicht in unmittelbarer Nähe von Oberflächengewässern reinigen/indirekte Einträge über Hof- und Straßenabläufe verhindern.) SPe4: Zum Schutz von Gewässerorganismen bzw. Nichtzielpflanzen nicht auf versiegelten Oberflächen wie Asphalt, Beton, Kopfsteinpflaster (Gleisanlagen) bzw. in anderen Fällen, die ein hohes Abschwemmungsrisiko bergen, ausbringen. Für Kinder und Haustiere unerreichbar aufbewahren. Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen. Eine nicht bestimmungsgemäße Freisetzung in die Umwelt vermeiden. Originalverpackung oder entleerte Behälter nicht zu anderen Zwecken verwenden.
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Buzzin
Carpatus SC
HINWEISE ZUR LAGERUNG
Getrennt von Lebens-, Genuss- und Futtermitteln sowie unzugänglich für Kinder und nur in der verschlossenen Originalverpackung aufbewahren. Kühl, trocken und mit ausreichender Luftzufuhr aufbewahren. Von Zündquellen und direkter Sonneneinstrahlung fernhalten. Produkt nicht unter 0 °C und nicht über 35 °C lagern. Die Gefahrenpiktogramme und der exakte Wortlaut der angegebenen Gefahren‑ hinweise sind dem Kapitel „Auflagen und Kennzeichnungstexte“ auf Seite 169 zu entnehmen.
WEITERE INFORMATIONEN ENTNEHMEN SIE BITTE DEN KAPITELN
Praktischer Einsatz Erste Hilfe bei Vergiftungen
Wirkstoff: 400 g/l Flufenacet (Gew.-%: 32,52)+ 200 g/l Diflufenican (Gew.-%: 16,26) Suspensionskonzentrat
Pfl. Reg. Nr.: 3860-901
WIRKUNGSWEISE 163 179
Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produkt‑ informationen lesen.
Carpatus SC ist ein bodenwirksames Herbizid. Beim Einsatz im Nachauflauf wird das Produkt im geringen Maße auch über das Blatt aufgenommen. Beide Wirkstoffe besitzen eine mehrwöchige Wirkung und erfassen so auch später keimende Unkräuter und Ungräser gut. Wirkungsmechanismus (HRAC-Gruppe): Diflufenican: F1, Flufenacet: K3
WIRKUNGSSPEKTRUM Sehr gut bis gut bekämpfbar Unkräuter: Ackerhellerkraut, Ackerhohlzahn, Ackersenf, Ackerspörgel, Ackerstiefmütterchen, Ackervergissmeinnicht, Ausfallraps (bis Keimblatt), Ehrenpreis-Arten, Frauenmantel, Gemeiner Erdrauch, Hederich, Hirtentäschelkraut, Kamille-Arten (bis Keimblatt), Klatschmohn, Klettenlabkraut, Knöterich-Arten, Kreuzkraut, Melde-Arten, Rainkohl, Saatwucherblume, Storchschnabel-Arten, Taubnessel-Arten, Vogelmiere Ungräser: Ackerfuchsschwanz, Windhalm, Einjährige Rispe Nicht ausreichend bekämpfbar Kornblume, Flughafer, Quecke, Distel-Arten In Wintergetreide wirkt Carpatus SC zuverlässig sowohl gegen keimende als auch schon aufgelaufene Unkräuter. Optimal ist ein Einsatz ab dem Keimblattstadium bis max. 2 Laubblätter der wesentlichen Unkräuter und Ungräser. Ackerfuchsschwanz sollte im Auflaufstadium bekämpft werden, der Entwicklungsstand des Getreides ist hierbei unerheblich (im Rahmen der Zulassung). Selbst wenn bei einem Einsatz im frühen NA des Getreides die Schadpflanzen überwintern, werden sie bei steigenden Temperaturen bald absterben. Ist Klettenlabkraut das Hauptproblem, wird vorzugsweise zwischen Keimblatt- und Stadium des ersten Quirls des Unkrauts behandelt. Auf schweren Böden und Böden mit hohem Humusgehalt besteht die Möglichkeit der Wirkminderung von Carpatus SC.
KULTURVERTRÄGLICHKEIT
Nach jetzigem Kenntnisstand ist Carpatus SC in Winterroggen, Winterweichweizen und Triticale gut verträglich. Im Winterhafer ist das Produkt nicht zugelassen. Vom Einsatz in der Hybrid-Saatgut-Produktion raten wir ab. In Triticale sowie in Hybrid-Roggen, der nicht der Saatguterzeugung dient, können unter ungünstigen Bedingungen Schäden auftreten. Ein gut abgesetztes Saatbett, eine gleichmäßige Saattiefe von 2-3 cm und eine ausreichende Bodenbedeckung des Saatguts sind Bedingungen für eine gute Kulturverträglichkeit. Von einer späten Anwendung um das Vegetationsende wird abgeraten. Ungünstige Witterungsbedingungen (z.B. verlangsamter Auflauf der Kultur oder starke Niederschläge nach der Anwendung) können zu einer Ausbleichung der ersten beiden Blätter führen, die sich jedoch nicht negativ auf den Ertrag auswirken.
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Carpatus SC
Carpatus SC
ZUGELASSENE INDIKATIONEN Indika‑ tions‑ nummer
Kultur/Anwen‑ dungszeitpunkt
Schadorganismus, Aufwandmenge, Wasseraufwandmenge, Anwendungs‑ art, Nachbaufrist, Wartezeit
1
Ackerbau, Freiland Winterweichwei‑ zen, Winterroggen, Wintertriticale BBCH 00-13 der Kultur Herbst
Einjährige ein- und zweikeimblättrige Unkräuter -- 0,6 l/ha (schwere Böden), 0,5 l/ha (leichte Böden) 200-400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 1 -- Spritzen -- Keine -- Keine
HINWEISE ZUR SACHGERECHTEN UND SICHEREN ANWENDUNG
Von der Behandlung auszuschließen sind Flächen, die zu Staunässe neigen. Darüber hinaus sollten Getreidebestände auf sehr sandigen, leichten oder steinigen Böden nicht behandelt werden. Eine Behandlung im Nachauflauf in gestressten Beständen (z.B. durch Trockenheit, Frost, Nährstoffmangel oder Krankheiten) sollte wegen möglicher Kulturschäden unterbleiben. Insgesamt nicht mehr als 1 Anwendung pro Kultur und Vegetationsperiode.
SONSTIGE AUFLAGEN UND HINWEISE
Schäden an der Kultur möglich. Schäden an nachgebauten zweikeimblättrigen Zwischenfrüchten und Winterraps möglich.
ANWENDUNGSHINWEISE
Zum Schutz von Gewässerorganismen durch Abschwemmung auf abtragsgefährdeten Flächen ist in jedem Fall eine unbehandelte Pufferzone mit folgendem Mindestabstand in Form eines bewachsenen Grünstreifens zu Oberflächengewässern einzuhalten, wobei eine Anwendung nur mit Pflanzenschutzgeräten bzw. -geräteteilen, die im Erlass des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft vom 10.07.2001, GZ. 69.102/13-VI/ B9a/01 in der jeweils geltenden Fassung, gelistet sind, zulässig ist: Ackerbau Spritzen
20 m (Abdriftminderungsklasse 50 %) 20 m (Abdriftminderungsklasse 75 %) 20 m (Abdriftminderungsklasse 90 %)
Zum Schutz von Gewässerorganismen nicht in unmittelbarer Nähe von Oberflächengewässern anwenden. In jedem Fall ist eine unbehandelte Pufferzone mit folgendem Mindestabstand zu Oberflächengewässern einzuhalten, wobei eine Anwendung nur mit Pflanzenschutzgeräten bzw. -geräteteilen, die im Erlass des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft vom 10.07.2001, GZ . 69.102/13-VI/B9a/01 in der jeweils geltenden Fassung, gelistet sind, zulässig ist: Ackerbau Spritzen
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Zum Schutz von Nichtzielpflanzen ist eine Abdrift in angrenzendes Nichtkulturland zu vermeiden und das Pflanzenschutzmittel in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzendem Nichtkulturland (ausgenommen Feldraine, Hecken und Gehölzinseln unter 3 m Breite sowie Straßen, Wege und Plätze) mit abdriftmindernder Technik (Abdriftminderungsklasse mind. 75% gemäß Erlass des BMLFUW vom 10.07.2001, G Z. 69.102/13-VI/B9a/01 in der jeweils geltenden Fassung) auszubringen. Bei Vorliegen der in der Liste der abdriftmindernden Pflanzenschutzgeräte bzw. -geräteteile (Erlass des BMLFUW vom 10.07.2001, GZ. 69.102/13-VI/B9a/01 in der jeweils geltenden Fassung) genannten Voraussetzungen ist die Anwendung des jeweiligen, der Abdriftminderungsklasse entsprechenden reduzierten Mindestabstandes zu Oberflächengewässern zulässig.
NACHBAU
Grundsätzlich sind im Vor- und Nachauflauf Schädigungen von zweikeimblättrigen Zwischenfrüchten und Winterraps möglich. Nach einer wendenden Bodenbearbeitung kann Winterraps angebaut werden. Bei Ausfall der Kultur im Herbst kann Winterweizen direkt ausgebracht werden. Sollte im Frühjahr ein Umbruch nötig werden, müssen 12 Wochen vor der Neuansaat von Sommerkulturen vergehen. Nach praxisüblicher Bodenbearbeitung können dann folgende Kulturen nachgebaut werden: Bohnen, Erbsen, Kartoffeln, Sommergerste und Sommerweizen. Nach einer Pflugfurche sind darüber hinaus folgende Ersatzkulturen möglich: Hafer, Mais, Rüben, Sommerraps, Sonnenblumen und Öl-/Faserlein.
ANWENDUNGSTECHNIK Ausbringgerät Nur von dem JKI anerkannte Spritzgeräte verwenden, die regelmäßig von einer amtlichen Stelle kontrolliert werden und einwandfrei funktionieren. Ansetzvorgang Bewährte Wassermengen: 200 – 400 Liter. Carpatus SC vor Gebrauch gut schütteln. Spritzbehälter zu 2/3 bis 3/4 mit Wasser füllen und das Produkt bei eingeschaltetem Rührwerk zugeben und restliche Wassermenge auffüllen. Die Spritzbrühe sofort nach dem Ansetzen bei laufendem Rührwerk ausbringen. Nie mehr Spritzbrühe ansetzen als unbedingt benötigt wird. Spritztechnik Mittel nur mit exakt arbeitenden Spritzgeräten ausbringen. Abdrift und Überdosierung vermeiden. Mischbarkeit Carpatus SC ist mit Getreideherbiziden und AHL (Verhältnis Wasser zu AHL 3 :1) mischbar. Die Hinweise zur Mischbarkeit in den Gebrauchsanleitungen der Mischpartner sind zu beachten. Da nicht alle in der Praxis vorkommenden Gegebenheiten für uns voraussehbar sind, die die Mischbarkeit, Wirksamkeit und Verträglichkeit einer Tankmischung im Einzelfall beeinflussen können, empfehlen wir einen Versuch in kleinen Mengen. Für gegebenenfalls auftretende negative Auswirkungen durch von uns nicht empfohlene Tankmischungen, speziell Mehrfachmischungen, haften wir nicht, da nicht alle in Frage kommenden Mischungen geprüft werden können. Schadenverhütung Überdosierung und Abdrift vermeiden.
20 m (Abdriftminderungsklasse 50 %) 10 m (Abdriftminderungsklasse 75 %) 5 m (Abdriftminderungsklasse 90 %)
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Carpatus SC
Difanil 500 SC
HINWEISE FÜR DEN SICHEREN UMGANG Kennzeichnung nach CLP-Verordnung Vorsicht, Pflanzenschutzmittel! Abbauprodukte können ins Grundwasser gelangen. Signalwort: Achtung Gefahrenpiktogramme: GHS07, GHS08, GHS09
Wirkstoff: 500 g/l Diflufenican (Gew.-%: 42,02) Pfl. Reg. Nr.: 3368
Suspensionskonzent
Gefahrenhinweise H302, H317, H373, H410 EUH 208: Enthält 1,2-Benzisothiazol-3(2H)-on. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. EUH 208: Enthält Flufenacet. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. EUH401
WIRKUNGSWEISE
Der Wirkstoff Diflufenican gehört zu der chemischen Gruppe der Phenoxynicotinanilide. Die Wirkung erfolgt hauptsächlich über den Boden, aus dem der Wirkstoff zum größten Teil vom keimenden Spross und den Keimwurzeln aufgenommen wird. Diflufenican hemmt die Biosynthese der Karotinoide und führt zum Chlorophyllabbau. Diflufenican bleibt über mehrere Wochen wirksam, so dass auch später keimende Unkräuter erfasst werden. Eine ausreichende Bodenfeuchte ist wichtig für eine gute Wirkung. Für einen guten Bekämpfungserfolg im Nachauflauf sollten die Unkräuter zum Zeitpunkt der Behandlung das 4-Blatt-Stadium noch nicht überschritten haben.
Sicherheitshinweise P101, P102, P260, P270, P280, P302+P352, P314, P391, P501 Hinweise für den sicheren Umgang SP1: Mittel und/oder dessen Behälter nicht in Gewässer gelangen lassen. (Ausbringungsgeräte nicht in unmittelbarer Nähe von Oberflächengewässern reinigen/indirekte Einträge über Hof- und Straßenabläufe verhindern.) SPe4: Zum Schutz von Gewässerorganismen bzw. Nichtzielpflanzen nicht auf versiegelten Oberflächen wie Asphalt, Beton, Kopfsteinpflaster (Gleisanlagen) bzw. in anderen Fällen, die ein hohes Abschwemmungsrisiko bergen, ausbringen. Für Kinder und Haustiere unerreichbar aufbewahren. Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen. Eine nicht bestimmungsgemäße Freisetzung in die Umwelt vermeiden. Originalverpackung oder entleerte Behälter nicht zu anderen Zwecken verwenden.
Wirkungsmechanismus (HRAC-Gruppe): F1
HINWEISE ZUR LAGERUNG
Diflanil 500 SC ist nach bisherigen Erkenntnissen sehr gut verträglich in Winterweichweizen und Wintergerste. Es ist ohne Sorteneinschränkung einsetzbar. Ein abgesetztes Saatbett, eine ausreichende Erdbedeckung des Saatgutes und eine gleichmäßige Saattiefe von 2-3 cm sind Vorrausetzung für eine gute Kulturverträglichkeit. Durch ungünstige Witterungs- und Bodenverhältnisse (z.B. Trockenheit, Staunässe, Spätfrost), reduzierte Aufwandmengen, einen zu späten Behandlungstermin o.ä. kann die Wirkung und Verträglichkeit des Produktes herabgesetzt werden. Da diese Faktoren außerhalb unseres Einflussbereichs liegen, haften wir nicht für deren Auswirkungen. Starke Niederschläge kurz nach der Herbizidbehandlung und ein verzögertes Auflaufen der Kultur können zu einer geringfügigen Wirkstoffaufnahme der Getreidepflanzen führen. Die daraus möglicherweise resultierenden Ausbleichungen der ersten beiden Blätter verwachsen sich wieder und haben keinen negativen ertragsrelevanten Einfluss.
Getrennt von Lebens-, Genuss- und Futtermitteln sowie unzugänglich für Kinder und nur in der verschlossenen Originalverpackung aufbewahren. Kühl, trocken und mit ausreichender Luftzufuhr aufbewahren. Von Zündquellen und direkter Sonneneinstrahlung fernhalten. Produkt nicht unter 0 °C und nicht über 35 °C lagern. Die Gefahrenpiktogramme und der exakte Wortlaut der angegebenen Gefahren‑ hinweise sind dem Kapitel „Auflagen und Kennzeichnungstexte“ auf Seite 169 zu entnehmen.
WEITERE INFORMATIONEN ENTNEHMEN SIE BITTE DEN KAPITELN
Praktischer Einsatz Erste Hilfe bei Vergiftungen
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Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produkt‑ informationen lesen.
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WIRKUNGSSPEKTRUM
Sehr gut bis gut bekämpfbar: Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter sowie Ehrenpreis-Arten, Stiefmütterchen-Arten, Taubnessel-Arten, Vogel-Sternmiere, Hirtentäschelkraut, Klettenlabkraut: bis Stadium des ersten Quirls Nicht ausreichend bekämpfbar: Gräser (Acker-Fuchsschwanz, Quecke, Trespe-Arten, Windhalm u.a.) Auf Böden mit hohen Humusgehalten und auf schweren Tonböden kann die Wirkung von Diflanil 500 SC herabgesetzt sein.
KULTURVERTRÄGLICHKEIT
ZUGELASSENE INDIKATIONEN Indika‑ tions‑ nummer
Kultur/Anwen‑ dungszeitpunkt
Schadorganismus, Aufwandmenge, Wasserauwand‑ menge, Anwedungsart, Nachbaufrist, Wartezeit
1
Ackerbau, Freiland Winterweichwei‑ zen, Wintergerste BBCH 10-29 Nachauflauf
Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter -- 0,375 l/ha in 200-400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 1 -- Spritzen -- Keine -- Keine
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Difanil 500 SC
Difanil 500 SC
HINWEISE ZUR SACHGERECHTEN UND SICHEREN ANWENDUNG
• Schäden an der Kultur möglich. • Insgesamt nicht mehr als 1 Anwendung pro Kultur und Vegetationsperiode, auch keine zusätzlichen Anwendungen mit anderen, diesen Wirkstoff enthaltenden Mitteln. • Kein Nachbau von zweikeimblättrigen Zwischenfrüchten sowie Winterraps. • Keine Verwendung behandelter Pflanzen als Grünfutter.
ANWENDUNGSHINWEISE
Zum Schutz von Gewässerorganismen nicht in unmittelbarer Nähe von Oberflächengewässern anwenden. In jedem Fall ist eine unbehandelte Pufferzone mit folgendem Mindestabstand zu Oberflächengewässern einzuhalten, wobei eine Anwendung nur mit Pflanzenschutzgeräten bzw. -geräteteilen, die im Erlass des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft vom 10.07.2011, GZ. 69.102/13-VI/B9a/01 in der jeweils geltenden Fassung, gelistet sind, zulässig ist: Ackerbau Spritzen
40 m (Abdriftminderungsklasse 50 %) 20 m (Abdriftminderungsklasse 75 %) 10 m (Abdriftminderungsklasse 90 %)
Ackerbau 40 m (Abdriftminderungsklasse 50 %) 20 m (Abdriftminderungsklasse 75 %) 20 m (Abdriftminderungsklasse 90 %)
Bei Vorliegen der in der Liste der abdriftmindernden Pflanzenschutzgeräte bzw. –geräteteile (Erlass des BMLFUW vom 10.07.2001, GZ. 69.102/13-VI/B9a/01 in der jeweils geltenden Fassung) genannten Voraussetzungen ist die Anwendung des jeweiligen, der Abdriftminderungsklasse entsprechenden reduzierten Mindestabstandes zu Oberflächengewässern zulässig. Der vorgeschriebene Mindestabstand zu Oberflächengewässern (Bezugsgröße ist der Regelabstand bzw. der Mindestabstand der jeweils anzuwendenden Abdriftminderungsklasse) kann um 25 % reduziert werden, wenn sich vor dem Gewässer im Bereich der Applikationsfläche eine durchgehend dicht belaubte Randvegetation befindet. Diese hat eine Mindestbreite von 1 m und überragt die zu behandelnde Raumkultur (oder bei Flächenkulturen die Höhe der Spritzdüsen) mindestens um 1 m. Zum Schutz von Nichtzielpflanzen ist eine Abdrift in angrenzendes Nichtkulturland zu vermeiden und das Pflanzenschutzmittel in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzendem Nichtkulturland (ausgenommen Feldraine, Hecken und Gehölzinseln unter 3 m Breite sowie Straßen, Wege und Plätze) mit abdriftmindernder Technik (Abdriftminderungsklasse mind. 90 % gemäß Erlass des BMLFUW vom 10.07.2001, GZ. 69.102/13-VI/B9a/01 in der jeweils geltenden Fassung) auszubringen.
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Besondere Hinweise zur Schadenverhütung Bestände, die unter Staunässe, Frost, Krankheiten, Nährstoffmangel, Stress leiden, sollten nicht behandelt werden. Außerdem sollten Getreideflächen auf sehr sandigen, sehr leichten oder steinigen Böden von der Behandlung ausgenommen werden. Behandelte Bestände sollten nicht vor dem Frühjahr gewalzt werden, kein Eggen der Kultur nach der Behandlung, Getreide mit Untersaaten nicht behandeln, keine Behandlung von Getreide das in Breitsaat gesät wurde, ungeschützte Saat kann geschädigt werden.
SPRITZTECHNIK
Die Hinweise in der Indikationstabelle sind zu beachten.
Zum Schutz von Gewässerorganismen durch Abschwemmung auf abtragsgefährdeten Flächen ist in jedem Fall eine unbehandelte Pufferzone mit folgendem Mindestabstand in Form eines bewachsenen Grünstreifens zu Oberflächengewässern einzuhalten, wobei eine Anwendung nur mit Pflanzenschutzgeräten bzw. -geräteteilen, die im Erlass des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft vom 10.07.2001, GZ. 69.102/13-VI/ B9a/01 in der jeweils geltenden Fassung, gelistet sind, zulässig ist: Spritzen
WICHTIGE HINWEISE
Wie bei allen bodenaktiven Herbiziden ist für eine gute Wirkung und Verträglichkeit von Diflanil 500 SC ein feinkrümeliges, abgesetztes, gleichmäßig vorbereitetes Saatbett mit Bodenschluss und eine hinreichende Bodenbedeckung des Saatgutes entsprechend den für die einzelnen Getreidearten vorgegebenen Saattiefen Voraussetzung.
ANWENDUNGSTECHNIK Ansetzvorgang Pflanzenschutzmittelbehälter vor Gebrauch kräftig schütteln. Diflanil 500 SC unter gründlichem Umrühren in den mit ⅔ der erforderlichen Wassermenge gefüllten Spritzbrühebehälter geben und mit der fehlenden Wassermenge auffüllen. Nach Arbeitspausen muss die Spritzbrühe erneut sorgfältig umgerührt werden. Entleerte Produktbehälter gründlich mit Wasser ausspülen, Spülwasser der Spritzbrühe beigeben. Schadenverhütung Überdosierung und Abdrift vermeiden.
NACHBAU
Kein Nachbau von zweikeimblättrigen Zwischenfrüchten sowie Winterraps. Bei Ausfall der Kultur im Herbst können behandelte Flächen mit Winterweizen direkt neu bestellt werden. Vorzeitiger Umbruch im Frühjahr: Nach Herbstanwendung und vorzeitigem Umbruch sollten mind. 12 Wochen vergehen. Nach nichtwendender Bodenbearbeitung können dann folgende Kulturen nachgebaut werden: Sommergerste, Sommerweizen, Mais, Futtererbsen, Kartoffeln, Sonnenblumen, Bohnen, Ackerbohnen, Luzerne, Soja. Nach einer Pflugfurche können alle üblichen Kulturen außer Sommerraps angebaut werden.
HINWEISE FÜR DEN SICHEREN UMGANG Kennzeichnung nach CLP-Verordnung Vorsicht, Pflanzenschutzmittel! Abbauprodukte können ins Grundwasser gelangen. Signalwort: Achtung Gefahrenpiktogramme: GHS09 Gefahrenhinweise H410 EUH401 Sicherheitshinweise P101, P102, P270, P280, P391, P501
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Difanil 500 SC
Gallup Biograde® 360
Hinweise für den sicheren Umgang SP1: Mittel und/oder dessen Behälter nicht in Gewässer gelangen lassen. (Ausbringungsgeräte nicht in unmittelbarer Nähe von Oberflächengewässern reinigen/indirekte Einträge über Hof- und Straßenabläufe verhindern.) SPe4: Zum Schutz von Gewässerorganismen bzw. Nichtzielpflanzen nicht auf versiegelten Oberflächen wie Asphalt, Beton, Kopfsteinpflaster (Gleisanlagen) bzw. in anderen Fällen, die ein hohes Abschwemmungsrisiko bergen, ausbringen. Für Kinder und Haustiere unerreichbar aufbewahren. Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen. Eine nicht bestimmungsgemäße Freisetzung in die Umwelt vermeiden. Originalverpackung oder entleerte Behälter nicht zu anderen Zwecken verwenden.
HINWEISE ZUR LAGERUNG
Getrennt von Lebens-, Genuss- und Futtermitteln sowie unzugänglich für Kinder und nur in der verschlossenen Originalverpackung aufbewahren. Kühl, trocken und mit ausreichender Luftzufuhr aufbewahren. Von Zündquellen und direkter Sonneneinstrahlung fernhalten. Produkt nicht unter 0 °C und nicht über 35 °C lagern. Die Gefahrenpiktogramme und der exakte Wortlaut der angegebenen Gefahren‑ hinweise sind dem Kapitel „Auflagen und Kennzeichnungstexte“ auf Seite 169 zu entnehmen.
WEITERE INFORMATIONEN ENTNEHMEN SIE BITTE DEN KAPITELN
Praktischer Einsatz Erste Hilfe bei Vergiftungen
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Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produkt‑ informationen lesen.
Gallup® Biograde® 360 Wirkstoff: 360 g/l Glyphosat (Gew.-%: 30,74) Pfl. Reg. Nr.: 3630
Wasserlösliches Konzentrat
WIRKUNGSWEISE
Gallup Biograde® 360 ist ein nicht selektives Herbizid mit systemischer Wirkung. Es wird über die nicht verholzten, lebenden Pflanzenteile aufgenommen und mit Hilfe des Saftstromes in der gesamten Pflanze einschließlich der unterirdischen Pflanzenteile (Wurzeln, Ausläufer, Speicherorgane) verteilt. Auch mehrjährige Unkräuter und Ungräser werden auf diese Weise sicher bekämpft. Das Produkt hat keine Bodenwirkung. Wirkungsmechanismus (HRAC-Gruppe): G
WIRKUNGSSPEKTRUM
Sehr gut bis gut bekämpfbar Ackersenf, Ausfallweizen, Efeublättriger Ehrenpreis, Großes Bitterkraut, Hirtentäschelkraut, Einjähriges Rispengras, Flughafer, Gemeines Greiskraut, Gemeine Quecke Auf Stilllegungsflächen auch: Behaartes Schaumkraut, Gemeiner Erdrauch, Einjähriges Bingelkraut, Feldehrenpreis, Flohknöterich, Klettenlabkraut, Kratzdistel, Schwarzer Nachtschatten, Wiesen-Löwenzahn, Weidelgras, Zwerggauchheil Weniger gut bekämpfbar Ackerfuchsschwanz, Ausfallraps, Krummer Amarant, Persischer Ehrenpreis, Weißer Gänsefuß Nicht ausreichend bekämpfbar Bluthirse, Gemeiner Ackerfrauenmantel, Gemeine Hühnerhirse, Ackerschachtelhalm
KULTURVERTRÄGLICHKEIT
Gallup Biograde® 360 kann zur Unkrautbekämpfung auf mineralischen und organischen Böden oder Oberflächen einschließlich Asche und Kies angewendet werden. Gelegentliches Auftreten einer leichten Wachstumshemmung der Kulturpflanzen ist möglich, insbesondere bei Direkteinsaat, wenn das Saatgut inmitten von sich zersetzendem Pflanzenmaterial keimt. Sorgfältige Kultivierungsmaßnahmen sind daher notwendig.
ZUGELASSENE INDIKATIONEN
54
Indika‑ tions‑ nummer
Kultur/Anwen‑ dungszeitpunkt
Schadorganismus, Aufwandmenge, Wasseraufwandmenge, Anwendungs‑ art, Nachbaufrist, Wartefrist
1
Ackerbau, Freiland Ein- und zweikeimblättrige Unkräuter, Ausfall‑ getreide Ackerbaukulturen -- 1,5 l/ha in 200-400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Stoppelfelder Nach der Ernte, Anwendungen: 1 vor der Saat bzw. -- Spritzen Pflanzung von Folge- -- Keine kulturen -- Keine
55
Gallup Biograde® 360
Gallup Biograde® 360 Indika‑ tions‑ nummer
Kultur/Anwen‑ dungszeitpunkt
Ackerbau, Freiland Quecke (Agropyron repens) Ackerbaukulturen -- 5 l/ha in 200-400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Stoppelfelder Anwendungen: 1 Nach der Ernte, -- Spritzen vor der Saat bzw. -- Keine Pflanzung von Folge- -- Keine kulturen
8
Ackerbau, Freiland Ein- und zweikeimblättrige Unkräuter, Ausfall‑ Ackerbohne getreide Nach der Saat, Vor -- 1,5 l/ha in 200-400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 1 dem Auflaufen der Kultur -- Spritzen -- Keine -- Keine
3
Ackerbau, Freiland Abtötung von Pflanzen zur Kulturvorbereitung Stilllegungs‑ -- 6 l/ha in 200-400 l/ha Wasser, max. Anzahl der flächen Anwendungen: 1 Während der Vegeta- -- Spritzen tionsperiode, vor der -- Keine Saat bzw. Pflanzung -- Keine von Folgekulturen
9
Ackerbau, Freiland Ein- und zweikeimblättrige Unkräuter, Ausfall‑ Zuckerrübe getreide Nach der Saat, Vor -- 1,5 l/ha in 200-400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 1 dem Auflaufen der Kultur -- Spritzen -- Keine -- Keine
4
Ackerbau, Freiland Ein- und zweikeimblättrige Unkräuter, Ausfall‑ Weizen, Gerste, getreide -- 1,5 l/ha in 200-400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Hafer Nach der Saat, Vor Anwendungen: 1 dem Auflaufen der -- Spritzen Kultur -- Keine -- Keine
10
Ackerbau, Freiland Ein- und zweikeimblättrige Unkräuter, Ausfall‑ Futtererbsen getreide Nach der Saat, Vor -- 1,5 l/ha in 200-400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 1 dem Auflaufen der Kultur -- Spritzen -- Keine -- Keine
5
Ackerbau, Freiland Ein- und zweikeimblättrige Unkräuter, Ausfall‑ Raps getreide Nach der Saat, Vor -- 1,5 l/ha in 200-400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 1 dem Auflaufen der Kultur -- Spritzen -- Keine -- Keine
11
Grünland, Freiland Abtötung von Pflanzen zur Kulturvorbereitung Wiesen, Weiden -- 6 l/ha in 200-400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Während der VegetaAnwendungen: 1 tionsperiode, Vor der -- Spritzen Saat bzw. Pflanzung -- Keine von Folgekulturen -- Keine
6
Ackerbau, Freiland Ein- und zweikeimblättrige Unkräuter, Ausfall‑ Lein getreide Nach der Saat, Vor -- 1,5 l/ha in 200-400 l/ha Wasser, max. Anzahl der dem Auflaufen der Anwendungen: 1 Kultur -- Spritzen -- Keine -- Keine
12
Gemüsebau, Ein- und zweikeimblättrige Unkräuter, Ausfall‑ Freiland getreide Stoppelrübe, -- 1,5 l/ha in 200-400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Steckrübe Anwendungen: 1 Nach der Saat, Vor -- Spritzen dem Auflaufen der -- Keine Kultur -- Keine
7
Ackerbau, Freiland Ein- und zweikeimblättrige Unkräuter, Ausfall‑ getreide Senf Nach der Saat, Vor -- 1,5 l/ha in 200-400 l/ha Wasser, max. Anzahl der dem Auflaufen der Anwendungen: 1 Kultur -- Spritzen -- Keine -- Keine
13
Ein- und zweikeimblättrige Unkräuter Gemüsebau, -- 0,15 ml/m² in 20-40 ml/m² Wasser, max. Anzahl der Haus- und Klein‑ Anwendungen: 1 gartenbereich, -- Spritzen Freiland Stoppelrübe, -- Keine -- Keine Steckrübe Nach der Saat, Vor dem Auflaufen der Kultur
Indika‑ tions‑ nummer
Kultur/Anwen‑ dungszeitpunkt
2
56
Schadorganismus, Aufwandmenge, Wasseraufwandmenge, Anwendungs‑ art, Nachbaufrist, Wartefrist
Schadorganismus, Aufwandmenge, Wasseraufwandmenge, Anwendungs‑ art, Nachbaufrist, Wartefrist
57
Gallup Biograde® 360 Indika‑ tions‑ nummer
Kultur/Anwen‑ dungszeitpunkt
14
Gallup Biograde® 360 Schadorganismus, Aufwandmenge, Wasseraufwandmenge, Anwendungs‑ art, Nachbaufrist, Wartefrist
Indika‑ tions‑ nummer
Kultur/Anwen‑ dungszeitpunkt
Gemüsebau, Ein- und zweikeimblättrige Unkräuter, Ausfall‑ Freiland getreide Porree (Lauch), -- 1,5 l/ha in 200-400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Zwiebel Anwendungen: 1 Nach der Saat, Vor -- Spritzen dem Auflaufen der -- Keine Kultur -- Keine
20
Obstbau, Freiland Ein- und zweikeimblättrige Unkräuter Kirschen ab 2. -- 5 l/ha in 200-400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Standjahr, Pflau‑ Anwendungen: 1 men (Zwetschken) -- Spritzen ab 2. Standjahr -- Keine Während der Vege- -- Keine tationsperiode
15
Gemüsebau, Ein- und zweikeimblättrige Unkräuter Haus- und Klein‑ -- 0,15 ml/m² in 20-40 ml/m² Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 1 gartenbereich, Freiland -- Spritzen Porree (Lauch), -- Keine -- Keine Zwiebel Nach der Saat, Vor dem Auflaufen der Kultur
21
Obstbau, HausEin- und zweikeimblättrige Unkräuter und Kleingarten‑ -- 0,5 ml/m² in 20-40 ml/m² Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 1 bereich, Freiland Kirschen ab 2. -- Spritzen Standjahr, Pflau‑ -- Keine -- Keine men (Zwetschken) ab 2. Standjahr Während der Vegetationsperiode
16
Gemüsebau, Ein- und zweikeimblättrige Unkräuter Freiland -- 5 l/ha in 200-400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Spargel JungAnwendungen: 1 anlagen -- Spritzen Nach dem Pflanzen, -- Keine Vor dem Austrieb der -- Keine Kultur
22
17
Gemüsebau, Ein- und zweikeimblättrige Unkräuter Haus- und Klein‑ -- 0,5 ml/m² in 20-40 ml/m² Wasser, max. Anzahl der gartenbereich, Anwendungen: 1 Freiland -- Spritzen Spargel Jung-- Keine anlagen -- Keine Nach dem Pflanzen, Vor dem Austrieb der Kultur
Forst, Freiland Ein- und zweikeimblättrige Unkräuter Nadelgehölze -- 5 l/ha in 200-400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Kahlflächen oder Anwendungen: 1 unter Altholz -- Spritzen ohne Jungwuchs, -- Keine Laubgehölze -- Keine Kahlflächen oder unter Altholz ohne Jungwuchs Während der Vegetationsperiode
23
Zierpflanzenbau, Ein- und zweikeimblättrige Unkräuter Freiland -- 6 l/ha in 200-400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Wege, Plätze Anwendungen: 1 Während der Vege- -- Spritzen mit Abschirmvorrichtung tationsperiode -- Keine -- Keine
24
Zierpflanzenbau, Ein- und zweikeimblättrige Unkräuter Haus- und Klein‑ -- 0,6 ml/m² in 20-40 ml/m² Wasser, max. Anzahl der gartenbereich, Anwendungen: 1 Freiland -- Spritzen mit Abschirmvorrichtung Wege, Plätze -- Keine Während der Vege- -- Keine tationsperiode
18
Obstbau, Freiland Ein- und zweikeimblättrige Unkräuter Apfel ab 2. -- 5 l/ha in 200-400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Standjahr, Birne ab Anwendungen: 1 2. Standjahr -- Spritzen Während der Vege- -- Keine tationsperiode -- Keine
19
Obstbau, HausEin- und zweikeimblättrige Unkräuter und Kleingarten‑ -- 0,5 ml/m² in 20-40 ml/m² Wasser, max. Anzahl der bereich, Freiland Anwendungen: 1 Apfel ab 2. -- Spritzen Standjahr, Birne ab -- Keine 2. Standjahr -- Keine Während der Vegetationsperiode
58
Schadorganismus, Aufwandmenge, Wasseraufwandmenge, Anwendungs‑ art, Nachbaufrist, Wartefrist
59
Gallup Biograde® 360
Gallup Biograde® 360
Indika‑ tions‑ nummer
Kultur/Anwen‑ dungszeitpunkt
Schadorganismus, Aufwandmenge, Wasseraufwandmenge, Anwendungs‑ art, Nachbaufrist, Wartefrist
25
Nichtkulturland, Ein- und zweikeimblättrige Unkräuter Freiland -- 5 l/ha in 200-400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Landwirtschaftlich Anwendungen: 1 nicht genutzte -- Spritzen Flächen ausgenom- -- Keine men Gleisanlagen -- Keine Während der Vegetationsperiode
HINWEISE ZUR SACHGERECHTEN UND SICHEREN ANWENDUNG
• Vorsicht bei benachbart wachsenden Kulturpflanzen, da Schäden möglich. • Es dürfen pro Jahr und Fläche nur max. 2 Applikationen eines glyphosathaltigen Herbizides durchgeführt werden. Die maximale Gesamtaufwandmenge ist mit 3600 g Wirkstoff (a.i.)/ha/ Jahr beschränkt. • Insgesamt nicht mehr als 1 Anwendung pro Kultur und Vegetationsperiode. Für die 3., 11. Indikation: Behandelten Aufwuchs (Abraum vor der Neueinsaat) nicht zur Heugewinnung, direkten Verfütterung oder zur Silierung verwenden. Für die 22. Indikation: Bei Vorhandensein von Waldbeeren (z.B. Himbeeren, Heidelbeeren, Holunderbeeren) Behandlung nur bis zum Beginn der Beerenblüte bzw. nach der Beerenernte; andernfalls dafür Sorge tragen, dass die Beeren nicht zum Verzehr gelangen. Für die 22. Indikation: Bei Vorhandensein von Wildkräutern dafür Sorge tragen, dass diese nach der Behandlung nicht geerntet werden. Für die 18., 19., 20., 21. Indikation: Etwaiges Fallobst nicht als Lebensmittel oder Futtermittel verwenden. Für die 18., 19., 20., 21. Indikation: Grüne Teile der Kulturpflanzen (wie z.B. nicht verholzte Pflanzenteile und Blattorgane) dürfen weder direkt noch indirekt durch Spritzflüssigkeit getroffen werden, anderenfalls sind Schäden an der Kulturpflanze möglich. Für die 25. Indikation: Keine Anwendung unmittelbar auf versiegelten Flächen (z.B. Beton, Bitumen, Pflaster, Platten). Für die 22. Indikation: Nicht anwenden bei Vorhandensein von Pilzen; anderenfalls ist dafür Sorge zu tragen, dass die Pilze nicht zum Verzehr gelangen. Für die 4. Indikation: Stroh von behandeltem Getreide nicht für Strohballenkulturen oder Kultursubstrate verwenden.
ANWENDUNGSHINWEISE
Für die Haus- und Kleingartenanwendungen: Keine Anwendung, wenn Gefahr der Abdrift auf benachbarte Oberflächengewässer besteht.
Für die beruflichen Anwendungen: Zum Schutz von Nichtzielpflanzen ist eine Abdrift in angrenzendes Nichtkulturland zu vermeiden und das Pflanzenschutzmittel in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzendem Nichtkulturland (ausgenommen Feldraine, Hecken und Gehölzinseln unter 3 m Breite sowie Straßen, Wege und Plätze) mit abdriftmindernder Technik (Abdriftminderungsklasse mind. 90 % gemäß Erlass des BMLFUW vom 10.07.2001, GZ. 69.102/13-VI/B9a/01 in der jeweils geltenden Fassung) auszubringen.
WICHTIGE HINWEISE
Anwendungen nur im Freiland von Frühjahr bis Herbst. Bodenbearbeitungen erst 7 Tage nach einer Anwendung durchführen. Bei Trockenheit und hohen Temperaturen verbunden mit sehr niedriger Luftfeuchtigkeit, bei Frost oder Überschwemmungen ist die Wirksamkeit beeinträchtigt. Eine Anwendung bei Regen oder Tau auf feuchtem Bestand ist möglich, die Blattmasse darf aber nicht tropfnass sein. Nach der Anwendung sollte eine niederschlagsfreie Periode von mindestens 6 Stunden oder besser noch 24 Stunden folgen. Bei normaler Witterung tritt eine sichtbare Wirkung innerhalb von 10 Tagen ein. Die Pflanzen verwelken, werden gelb und vertrocknen. Eine gute Bekämpfbarkeit setzt die Ausbildung von ausreichend aufnahmefähiger Blattmasse voraus, d.h. die Pflanzen sollten sich in einer aktiven Wachstumsphase befinden. Ungräser sollten 5 cm lange Blätter und Unkräuter mindestens 2 entfaltete Laubblätter aufweisen. Bei hartnäckigen Unkräutern kann die Anwendung im Blühstadium angezeigt sein. Gemeine Quecke ist während der Bestockung und der Ausbildung neuer Rhizome gegenüber Gallup Biograde® 360 am empfindlichsten. Das ist normalerweise der Fall, wenn die Pflanzen 5-6 Blätter ausgebildet haben, die ca. 12-15 cm Zuwachs aufweisen. Keine Anwendung von Kalk, Kunstdünger, Stalldünger, Pflanzenschutzmitteln oder ähnlichen Substanzen bis zu 5 Tagen nach Anwendung von Gallup Biograde® 360. Blätter und unverholzte Triebe an Bäumen und Sträuchern sowie Nachbarkulturen dürfen von der Spritzbrühe nicht getroffen werden. Nicht bei windigem Wetter spritzen, da Abdrift starke phytotoxische Schäden hervorrufen kann!
NACHBAU
Gallup Biograde® 360 zeigt nach Anwendung keine langfristige herbizide Aktivität im Boden. Bei normalen Witterungsbedingungen kann die Bodenbearbeitung 7 Tage nach Behandlung vorgenommen werden. Bei ungünstigen Witterungsbedingungen sollte die charakteristische Rot/Gelbfärbung der Blätter vor einer Bodenbearbeitung abgewartet werden.
SPRITZTECHNIK
Die Hinweise in der Indikationstabelle sind zu beachten.
ANWENDUNGSTECHNIK Ansetzvorgang Spritzbehälter mit der Hälfte der erforderlichen Wassermenge füllen. Produkt unter gründlichem Umrühren zugeben und fehlende Wassermenge auffüllen. Nie mehr Spritzbrühe ansetzen als notwendig. Unvermeidlich anfallende Restbrühe im Verhältnis 1:10 verdünnen und auf der zuvor behandelten Fläche ausbringen. Spritzbrühe am selben Tag ausbringen. Gallup Biograde® 360 darf nicht in galvanisierten oder unlegierten Stahlbehältern angerührt oder gelagert werden. Behälter müssen belüftet und frei von entflammbaren Stoffen sein.
Für die Haus- und Kleingartenanwendungen: Keine Anwendung, wenn Gefahr der Abdrift auf benachbarte Pflanzenbestände besteht. 60
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Gallup Biograde® 360
Gibb 3
Mischbarkeit Nicht mit anderen Pflanzenschutzmitteln oder Nährstoffpräparaten mischen. Schadenverhütung Überdosierung und Abdrift vermeiden.
Wirkstoff: 100 g/kg Gibberellinsäure (GA3) (Gew.-%: 10)
Kennzeichnung nach CLP-Verordnung Vorsicht, Pflanzenschutzmittel! Abbauprodukte können ins Grundwasser gelangen. Signalwort: Gefahrenpiktogramme: -
WIRKUNGSWEISE
Wachstumsregler mit natürlichem Ursprung.
WIRKUNGSSPEKTRUM
Weinreben Zur Lockerung des Traubenstielgerüstes zur vorbeugenden Behandlung gegen Essigfäule und Botrytis cinerea. Birne Förderung des Fruchtansatzes auch nach Spätfrost.
Gefahrenhinweise EUH401 Sicherheitshinweise P101, P102, P264, P270, P501 Hinweise für den sicheren Umgang SP1: Mittel und/oder dessen Behälter nicht in Gewässer gelangen lassen. (Ausbringungsgeräte nicht in unmittelbarer Nähe von Oberflächengewässern reinigen/indirekte Einträge über Hof- und Straßenabläufe verhindern.) SPe4: Zum Schutz von Gewässerorganismen/Nichtzielpflanzen nicht auf versiegelten Oberflächen wie Asphalt, Beton, Kopfsteinpflaster (Gleisanlagen) bzw. in anderen Fällen, die ein hohes Abschwemmungsrisiko bergen, ausbringen. Für Kinder und Haustiere unerreichbar aufbewahren. Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel und frisch behandelten Pflanzen vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen. Eine nicht bestimmungsgemäße Freisetzung in die Umwelt vermeiden. Originalverpackung oder entleerte Behälter nicht zu anderen Zwecken verwenden.
HINWEISE ZUR LAGERUNG
Getrennt von Lebens-, Genuss- und Futtermitteln sowie unzugänglich für Kinder und nur in der verschlossenen Originalverpackung aufbewahren. Kühl, trocken und mit ausreichender Luftzufuhr aufbewahren. Von Zündquellen und direkter Sonneneinstrahlung fernhalten. Produkt nicht unter 0 °C und nicht über 35 °C lagern. Die Gefahrenpiktogramme und der exakte Wortlaut der angegebenen Gefahren‑ hinweise sind dem Kapitel „Auflagen und Kennzeichnungstexte“ auf Seite 169 zu entnehmen.
WEITERE INFORMATIONEN ENTNEHMEN SIE BITTE DEN KAPITELN
Praktischer Einsatz Erste Hilfe bei Vergiftungen
Pfl. Reg. Nr.: 3280
Wasserlösliche Tablette
HINWEISE FÜR DEN SICHEREN UMGANG
163 179
KULTURVERTRÄGLICHKEIT Sortenempfehlung Wein: Nach bisherigen Erkenntnissen hat sich Gibb 3 in den Sorten Blauburgunder (Pinot Noir), Blauer Portugieser, Zweigelt und Chardonnay/Morillon, Grüner Veltliner, Gelber Muskateller, Grauburgunder (Ruländer, Pinot Gris), Sauvignon Blanc, Weißburgunder (Pinot Blanc, Klevner), Welschriesling sehr gut bewährt. Bei den Sorten Silvaner, Traminer, Cabernet-Sauvignon und Sankt Laurent können unter Umständen im Folgejahr Probleme beim Austrieb auftreten. In lockerbeerigen Sorten, Riesling und Müller-Thurgau sollte Gibb 3 NICHT verwendet werden.
ZUGELASSENE INDIKATIONEN Indika‑ tions‑ nummer
Kultur/Anwen‑ dungszeitpunkt
Schadorganismus/Zweckbestimmung, Aufwandmenge, Wasseraufwandmenge, Anwendungsart, Nachbaufrist, Wartezeit
1
Weinbau, Freiland Weinreben Nutzung als Keltertrauben BBCH 62-68
Lockerung des Traubenstielgerüstes zur vorbeu‑ genden Behandlung gegen Essigfäule und Botrytis cinerea -- 16 Tabletten/ha in 800 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 1 -- Spritzen oder sprühen -- Keine -- Keine
Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produkt‑ informationen lesen. Gallup Biograde® 360 ist ein eingetragenes Warenzeichen von Barclay Chemicals (R&D) Ltd.
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Gibb 3
Gibb 3
GERINGFÜGIGE VERWENDUNG GEMÄSS ARTIKEL 51 Indika‑ tions‑ nummer
Kultur/Anwen‑ dungszeitpunkt
Schadorganismus/Zweckbestimmung, Aufwandmenge, Wasseraufwandmenge, Anwendungsart, Nachbaufrist, Wartezeit
2
Obstbau, Freiland Birne BBCH 61-67
Förderung des Fruchtansatzes -- Max. 15 Tabletten/ha, 5 Tabletten/ha/m Kronenhöhe, in 500 l/ha/m Kronenhöhe Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 1 -- Spritzen oder sprühen -- Keine -- Keine
3
Obstbau, Freiland Birne BBCH 61-67
Förderung des Fruchtansatzes -- Max. 7,5 Tabletten/ha, 2,5 Tabletten/ha/m Kronenhöhe, in 500 l/ha/m Kronenhöhe Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 2, Abstand: 7-14 Tage -- Spritzen oder sprühen im Splittingverfahren -- Keine -- Keine
HINWEISE ZUR SACHGERECHTEN UND SICHEREN ANWENDUNG
• Behandelte Flächen/Kulturen dürfen grundsätzlich erst nach dem Abtrocknen des Spritzbelages wieder betreten werden. • Gibb 3 fördert die Verrieselung und kann in Abhängigkeit von den äußeren Bedingungen zu einer Ernteverringerung von mehr als 50 % führen. • Aufwandmengen strikt einhalten. • Nur bei guten Blüte- bzw. Witterungsbedingungen einsetzen. • Unter bestimmten Bedingungen können im Folgejahr Schäden beim Austrieb auftreten und im verringerten Umfang Gescheine angesetzt werden. • Die Spritzbrühe innerhalb von 4 Stunden ausbringen. • Von Mischungen mit anderen Pflanzenschutzmitteln oder Blattdüngern raten wir ab. Für die 1., 2. Indikation: Insgesamt nicht mehr als 1 Anwendung pro Kultur und Vegetationsperiode. Für die 3. Indikation: Insgesamt nicht mehr als 2 Anwendungen pro Kultur und Vegetationsperiode. Für die 2., 3. Indikation: Mögliche Schäden an der Kultur liegen im Verantwortungsbereich des Anwenders. Vor dem Mitteleinsatz ist daher die Pflanzenverträglichkeit und Wirksamkeit unter den betriebsspezifischen Bedingungen zu prüfen.
ANWENDUNGSHINWEISE
Zum Schutz von Gewässerorganismen nicht in unmittelbarer Nähe von Oberflächengewässern anwenden. In jedem Fall ist eine unbehandelte Pufferzone von 1 m zu Oberflächengewässern einzuhalten. Anwendung in der Weinrebe: Bei regnerischer Witterung Aufwandmenge auf 10 Tabletten pro Hektar reduzieren. Zusatz eines Netzmittels ist empfehlenswert. Die Behandlung der Traubenzone ist ausreichend. Gibb 3 fördert die Verrieselung und kann in Abhängigkeit von den äußeren Bedingungen zu einer Ernteverringerung von mehr als 50 % führen. Aufwandmengen strikt einhalten. Nur bei guten 64
Blütebedingungen einsetzen. Unter bestimmten Bedingungen können im Folgejahr Schäden beim Austrieb auftreten und im verringerten Umfang Gescheine angesetzt werden. Die Spritzbrühe innerhalb von vier Stunden ausbringen. Anwendung in der Birne: Bei den angegebenen Aufwandmengen handelt es sich um Höchstmengen. Je nach Birnensorte sollte weniger Wirkstoff angewendet werden, da zu hohe Aufwandmengen von Gibb 3 zu einer Veränderung der Fruchtform (kleine und lange Birnen) führen kann.
SPRITZTECHNIK
Die Hinweise in der Indikationstabelle sind zu beachten.
HINWEISE FÜR DEN SICHEREN UMGANG Kennzeichnung nach CLP-Verordnung Vorsicht, Pflanzenschutzmittel! Abbauprodukte können ins Grundwasser gelangen. Signalwort: Gefahrenpiktogramme: Gefahrenhinweise EUH401 Sicherheitshinweise P101, P102, P270, P501 Hinweise für den sicheren Umgang SP1: Mittel und/oder dessen Behälter nicht in Gewässer gelangen lassen. (Ausbringungsgeräte nicht in unmittelbarer Nähe von Oberflächengewässern reinigen/indirekte Einträge über Hof- und Straßenabläufe verhindern.) Für Kinder und Haustiere unerreichbar aufbewahren. Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen. Originalverpackungen oder entleerte Behälter nicht zu anderen Zwecken verwenden. Eine nicht bestimmungsgemäße Freisetzung in die Umwelt vermeiden.
HINWEISE ZUR LAGERUNG
Getrennt von Lebens-, Genuss- und Futtermitteln sowie unzugänglich für Kinder und nur in der verschlossenen Originalverpackung aufbewahren. Kühl, trocken und mit ausreichender Luftzufuhr aufbewahren. Von Zündquellen und direkter Sonneneinstrahlung fernhalten. Produkt nicht unter 0 °C und nicht über 35 °C lagern. Die Gefahrenpiktogramme und der exakte Wortlaut der angegebenen Gefahren‑ hinweise sind dem Kapitel „Auflagen und Kennzeichnungstexte“ auf Seite 169 zu entnehmen.
WEITERE INFORMATIONEN ENTNEHMEN SIE BITTE DEN KAPITELN
Praktischer Einsatz Erste Hilfe bei Vergiftungen
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Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produkt‑ informationen lesen.
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Notizen
Jura
JURA Wirkstoff: 667 g/l Prosulfocarb (Gew.-%: 66,07) + 14 g/l Diflufenican (Gew.-%: 1,39) Emulsionskonzentrat
Pfl. Reg. Nr.: 3745
WIRKUNGSWEISE
Diflufenican ist eine Aktivsubstanz aus der Gruppe der Pyridin-Carboxamide. Es ist ein Bodenherbizid mit zusätzlicher Kontaktwirkung und breitem Wirkungsspektrum. Prosulfocarb gehört zur Gruppe der Thiocarbamate mit breitem Wirkungsspektrum sowohl gegen Gräser als auch gegen breitblättrige Unkräuter. Wirkungsmechanismus (HRAC-Gruppe): N (Prosulfocarb) Wirkungsmechanismus (HRAC-Gruppe): F1 (Diflufenican)
WIRKUNGSSPEKTRUM Sehr gut bis gut bekämpfbar Ackerfuchsschwanz (besonders im Vorauflauf), Windhalm, Einjährige Rispe, Vogelsternmiere, Ackerstiefmütterchen, Ehrenpreis, Ausfallraps, Hirtentäschel Weniger gut bekämpfbar Hundskamille, Klatschmohn, Klettenlabkraut
KULTURVERTRÄGLICHKEIT
Schäden an der Kultur möglich. Schäden an zweikeimblättrigen Zwischenfrüchten möglich. Jura wird von Winterweichweizen, Winterhartweizen, Wintergerste, Winterroggen, Wintertriticale und Dinkel gut verträglich. Sortenunterschiede sind bisher noch nicht bekannt.
ZUGELASSENE INDIKATIONEN Indika‑ tions‑ nummer
Kultur/Anwen‑ dungszeitpunkt
Schadorganismus, Aufwandmenge, Wasseraufwandmenge, Anwendungs‑ art, Nachbaufrist, Wartezeit
1
Ackerbau, Freiland Winterweichwei‑ zen, Winterhartwei‑ zen, Wintergerste, Winterroggen, Wintertriticale, Dinkel BBCH 00-13
Einjährige ein- und zweikeimblättrige Unkräuter -- 4 l/ha in 150-400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 1 -- Spritzen -- Keine -- Keine
HINWEISE ZUR SACHGERECHTEN UND SICHEREN ANWENDUNG
Insgesamt nicht mehr als 1 Anwendung pro Kultur und Vegetationsperiode.
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Jura
Jura
ANWENDUNGSHINWEISE
Bei Vorliegen der in der Liste der abdriftmindernden Pflanzenschutzgeräte bzw. -geräteteile (Erlass des BMLFUW vom 10.07.2001, GZ. 69.102/13-VI/B9a/01 in der jeweils geltenden Fassung) genannten Voraussetzungen ist die Anwendung des jeweiligen, der Abdriftminderungsklasse entsprechenden reduzierten Mindestabstandes zu Oberflächengewässern zulässig. Zum Schutz von Gewässerorganismen nicht in unmittelbarer Nähe von Oberflächengewässern anwenden. In jedem Fall ist eine unbehandelte Pufferzone mit folgendem Mindestabstand zu Oberflächengewässern einzuhalten: Ackerbau Spritzen
15 m (Regelabstand) 10 m (Abdriftminderungsklasse 50 %) 5 m (Abdriftminderungsklasse 75 %) 1 m (Abdriftminderungsklasse 90 %)
Zum Schutz von Nichtzielpflanzen ist eine Abdrift in angrenzendes Nichtkulturland zu vermeiden und das Pflanzenschutzmittel in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzendem Nichtkulturland (ausgenommen Feldraine, Hecken und Gehölzinseln unter 3 m Breite sowie Straßen, Wege und Plätze) mit abdriftmindernder Technik (Abdriftminderungsklasse mind. 75% gemäß Erlass des BMLFUW vom 10.07.2001, G Z. 69.102/13-VI/B9a/01 in der jeweils geltenden Fassung) auszubringen. Zum Schutz von Gewässerorganismen durch Abschwemmung auf abtragsgefährdeten Flächen ist in jedem Fall eine unbehandelte Pufferzone mit folgendem Mindestabstand in Form eines bewachsenen Grünstreifens zu Oberflächengewässern einzuhalten: Ackerbau Spritzen
15 m (Regelabstand) 10 m (Abdriftminderungsklasse 50 %) 10 m (Abdriftminderungsklasse 75 %) 10 m (Abdriftminderungsklasse 90 %)
RESISTENZMANAGEMENT
Einige Stämme einjähriger Gräser (z.B. Ackerfuchsschwanz, Flughafer und Weidelgras) haben Resistenzen gegen eine Reihe von Herbiziden entwickelt, die zu einer Wirkungsbeeinträchtigung eines oder mehrerer Produkte führen können. Bitte wenden Sie sich für weitere Informationen an Ihren regionalen Pflanzenschutzdienst. Sollte trotz fachgerechter Anwendung von Jura eine Minderwirkung beobachtet werden, muss mit einem Herbizid aus einer anderen Wirkstoffgruppe weiterbehandelt werden. In diesem Fall kann keine Haftung übernommen werden. Gegen resistente Stämme einjähriger Gräser sollte Jura als Teil eines Anti-Resistenzmanagements im Wechsel mit Herbiziden anderer Wirkstoffgruppen eingesetzt werden. Im Vorauflauf angewendet, reduziert Jura Ackerfuchsschwanzbesatz. Um eine langfristige Nutzung des Produktes zu ermöglichen, sollte dieses Produkt ausschließlich im Rahmen eines Anti-Resistenzmanagements im Wechsel mit Wirkstoffen einer anderen Wirkstoffgruppe verwendet werden.
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WICHTIGE HINWEISE Besondere Hinweise zur Schadenverhütung Bei einer Anwendung im Nachauflauf empfehlen wir aus Gründen der Kulturverträglichkeit die Behandlung bis spätestens EC 10-11 durchzuführen. Aus dem gleichen Grund ist es ratsam, eine Einwaschung in die Wurzelzone zu vermeiden und auf eine Applikation vor erwarteten Starkregen-Ereignissen zu verzichten. Jura nicht in Beständen anwenden, die durch Staunässe, Schädlingsbefall, Krankheiten, Frost oder große Temperaturschwankungen gestresst und geschwächt sind. Unter ungünstigen Bedingungen kann eine vorübergehende Gelbfärbung der Kultur auftreten, Erfahrungswerte zeigen jedoch, dass mit einer vollständigen Regeneration zu rechnen ist. Wie bei allen bodenaktiven Herbiziden ist für eine gute Wirkung und Verträglichkeit von Jura ein feinkrümeliges, abgesetztes, gleichmäßig vorbereitetes Saatbett mit Bodenschluss und eine Bodenbedeckung des Saatgutes von mindestens 3 cm Voraussetzung. Abdrift auf Nachbarkulturen ist zu vermeiden.
SPRITZTECHNIK
Die Hinweise in der Indikationstabelle sind zu beachten.
ANWENDUNGSTECHNIK Ansetzvorgang Pflanzenschutzmittelbehälter vor Gebrauch kräftig schütteln. Tank mit der Hälfte des benötigten Wassers füllen, Rührwerk einschalten und Produkt hinzugeben. Entleerte Produktbehälter gründlich mit Wasser ausspülen, Spülwasser der Spritzbrühe beigeben und Tank mit restlichem Wasser auffüllen. Spritzbrühe sofort nach dem Ansetzen bei laufendem Rührwerk ausbringen. Mischbarkeit Jura ist mit anderen Getreideherbiziden mischbar. Die Hinweise zur Mischbarkeit in den Gebrauchsanleitungen der Mischpartner sind zu beachten. Da nicht alle in der Praxis vorkommenden Gegebenheiten für uns voraussehbar sind, die die Mischbarkeit, Wirksamkeit und Verträglichkeit einer Tankmischung im Einzelfall beeinflussen können, empfehlen wir einen Versuch in kleinen Mengen. Für gegebenenfalls auftretende negative Auswirkungen durch von uns nicht empfohlene Tankmischungen, speziell Mehrfachmischungen, haften wir nicht, da nicht alle in Frage kommenden Mischungen geprüft werden können. Schadenverhütung Überdosierung und Abdrift vermeiden.
NACHBAU
Nach eigenen Erfahrungen kann Winterraps (im Folgejahr) nach einem Einsatz von Jura im Herbst und einer Pflugfurche (min. 20 cm) nachgebaut werden. Bei Ausfall der Kultur im Herbst können behandelte Flächen mit Winterweizen direkt neu bestellt werden. Vorzeitiger Umbruch im Frühjahr: Nach Herbstanwendung und vorzeitigem Umbruch sollten mind. 12 Wochen vergehen. Nach nichtwendender Bodenbearbeitung können dann folgende Kulturen nachgebaut werden: Sommergerste, Sommerweizen, Mais, Futtererbsen, Kartoffeln, Sonnenblumen, Bohnen, Ackerbohnen, Luzerne, Soja.
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Jura
Orefa Captan 80 WG
Orefa Captan 80 WG
HINWEISE FÜR DEN SICHEREN UMGANG Kennzeichnung nach CLP-Verordnung Vorsicht, Pflanzenschutzmittel! Abbauprodukte können ins Grundwasser gelangen. Signalwort: Gefahr Gefahrenpiktogramme: GHS05, GHS07, GHS08, GHS09
Wirkstoff: 800 g/kg Captan (Gew.-%: 80)
WIRKUNGSWEISE
Gefahrenhinweise H304, H315, H317, H318, H336, H410 EUH401
Orefa Captan 80 WG wird vorbeugend gegen Schorf im Kernobst eingesetzt. Die Pilzkrankheiten werden zum Zeitpunkt der Sporenkeimung bekämpft.
Sicherheitshinweise P101, P102, P261, P270, P271, P272, P280, P302+P352, P304+P340, P305+P351+P338, P331, P333+P313, P391, P501 Hinweise für den sicheren Umgang SP1: Mittel und/oder dessen Behälter nicht in Gewässer gelangen lassen. (Ausbringungsgeräte nicht in unmittelbarer Nähe von Oberflächengewässern reinigen/indirekte Einträge über Hof- und Straßenabläufe verhindern.) SPe4: Zum Schutz von Gewässerorganismen bzw. Nichtzielpflanzen nicht auf versiegelten Oberflächen wie Asphalt, Beton, Kopfsteinpflaster (Gleisanlagen) bzw. in anderen Fällen, die ein hohes Abschwemmungsrisiko bergen, ausbringen. Für Kinder und Haustiere unerreichbar aufbewahren. Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen. Eine nicht bestimmungsgemäße Freisetzung in die Umwelt vermeiden. Originalverpackung oder entleerte Behälter nicht zu anderen Zwecken verwenden. Beim Wiederbetreten der Kulturen für nachfolgende Arbeiten Schutzhandschuhe tragen.
Wirkungsmechanismus (FRAC-Gruppe): M4
KULTURVERTRÄGLICHKEIT
Das Produkt wird nach den bisherigen Erfahrungen gut vertragen. Nach der Blüte bis zum Stadium Walnussgröße kann der Einsatz des Mittels bei einigen Sorten zu leichter Berostung führen.
ZUGELASSENE INDIKATIONEN Indika‑ tionsnummer
Kultur/Anwen‑ dungszeitpunkt
1
Obstbau, Freiland Schorf (Venturia spp.) Kernobst -- Max. 1,875 kg/ha, 0,625 kg/ha/m Kronenhöhe in BBCH 53-79 max. 500 l/ha/m Kronenhöhe Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 5, Abstand: 7-10 Tage Bei Infektionsgefahr bzw. ab Warndienst- -- Spritzen oder sprühen hinweis -- Keine -- 28 Tage
HINWEISE ZUR LAGERUNG
Getrennt von Lebens-, Genuss- und Futtermitteln sowie unzugänglich für Kinder und nur in der verschlossenen Originalverpackung aufbewahren. Kühl, trocken und mit ausreichender Luftzufuhr aufbewahren. Von Zündquellen und direkter Sonneneinstrahlung fernhalten. Produkt nicht unter 0 °C und nicht über 35 °C lagern. Die Gefahrenpiktogramme und der exakte Wortlaut der angegebenen Gefahren‑ hinweise sind dem Kapitel „Auflagen und Kennzeichnungstexte“ auf Seite 169 zu entnehmen.
WEITERE INFORMATIONEN ENTNEHMEN SIE BITTE DEN KAPITELN
Praktischer Einsatz Erste Hilfe bei Vergiftungen
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Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produkt‑ informationen lesen.
Schadorganismus, Aufwandmenge, Wasseraufwandmenge, Anwendungs‑ art, Nachbaufrist, Wartezeit
HINWEISE ZUR SACHGERECHTEN UND SICHEREN ANWENDUNG
• Insgesamt nicht mehr als 5 Anwendungen pro Kultur und Vegetationsperiode, auch keine zusätzlichen Anwendungen mit anderen, diesen Wirkstoff enthaltenden Mitteln. • Zusätzliche Anwendungen in der Kultur mit Mitteln, die den Wirkstoff Folpet enthalten, sind in der jeweiligen Vegetationsperiode nicht zulässig.
ANWENDUNGSHINWEISE
Zum Schutz von Gewässerorganismen nicht in unmittelbarer Nähe von Oberflächengewässern anwenden. In jedem Fall ist eine unbehandelte Pufferzone mit folgendem Mindestabstand zu Oberflächengewässern einzuhalten: Kernobst Spritzen
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Pfl. Reg. Nr.: 3074-01
Wasserdispergierbares Granulat
30 m (Regelabstand) 20 m (Abdriftminderungsklasse 50 %) 15 m (Abdriftminderungsklasse 75 %) 5 m (Abdriftminderungsklasse 90 %) 3 m (Abdriftminderungsklasse 95 %)
71
Orefa Captan 80 WG
Orefa Captan 80 WG
Zum Schutz von Gewässerorganismen durch Abschwemmung auf abtragsgefährdeten Flächen ist in jedem Fall eine unbehandelte Pufferzone mit folgendem Mindestabstand zu Oberflächengewässern einzuhalten: Kernobst Spritzen
30 m (Regelabstand) 20 m (Abdriftminderungsklasse 50 %) 15 m (Abdriftminderungsklasse 75 %) 10 m (Abdriftminderungsklasse 90 %) 10 m (Abdriftminderungsklasse 95 %)
Bei Vorliegen der in der Liste der abdriftmindernden Pflanzenschutzgeräte bzw. -geräteteile (Erlass des BMLFUW vom 10.07.2001, GZ. 69.102/13-VI/B9a/01 in der jeweils geltenden Fassung) genannten Voraussetzungen ist die Anwendung des jeweiligen, der Abdriftminderungsklasse entsprechenden reduzierten Mindestabstandes zu Oberflächengewässern zulässig. Der vorgeschriebene Mindestabstand zu Oberflächengewässern (Bezugsgröße ist der Regelabstand bzw. der Mindestabstand der jeweils anzuwendenden Abdriftminderungsklasse) kann um 25 % reduziert werden, wenn sich vor dem Gewässer im Bereich der Applikationsfläche eine durchgehend dicht belaubte Randvegetation befindet. Diese hat eine Mindestbreite von 1 m und überragt die zu behandelnde Raumkultur (oder bei Flächenkulturen die Höhe der Spritzdüsen) mindestens um 1 m.
SPRITZTECHNIK
Die Hinweise in der Indikationstabelle sind zu beachten.
ANWENDUNGSTECHNIK Ausbringgerät Spritzgerät regelmäßig auf einem Prüfstand testen lassen. Gerät auslitern und den gewünschten Düsenausstoß kontrollieren. Es ist sinnvoll, eine genaue Behälterskala am Spritztank anzubringen (beim Gerätehersteller erhältlich). Auf gute, gleichmäßige Verteilung der Spritzbrühe achten. Ansetzvorgang Pflanzenschutzmittel vor Gebrauch gut schütteln. Spritzgerätebehälter zur Hälfte mit Wasser füllen, Rührwerk einschalten, Pflanzenschutzmittel zugeben und fehlende Wassermenge auffüllen. Spritzbrühe bei laufendem Rührwerk umgehend ausbringen. Nach Arbeitspausen die Spritzbrühe immer wieder gut aufrühren. Nie mehr Spritzbrühe ansetzen, als unbedingt benötigt wird. Spritztechnik Bei der Anwendung ist auf eine gleichmäßige Benetzung von Früchten und Blättern zu achten. Nicht während der Mittagshitze und unmittelbar vor oder nach dem Regen spritzen. Nur auf abgetrocknete Blätter und Früchte ausbringen. Der Spritzbelag sollte vor dem Regen angetrocknet sein. Mischbarkeit Orefa Captan 80 WG ist nach unseren Erfahrungen mit anderen Insektiziden, Fungiziden und Blattdüngern mischbar. Nicht mit selbst hergestellten Kupfer- oder Calciumsulfatmischungen sowie anderen alkalischen Produkten oder stark ölhaltigen Mischungen ausbringen. Die Hinweise zur Mischbarkeit in den Gebrauchsanleitungen der Mischpartner sind zu beachten. Da nicht alle in der Praxis vorkommenden Gegebenheiten für uns voraussehbar sind, die die Mischbarkeit, Wirksamkeit und Verträglichkeit einer Tankmischung im Einzelfall beeinflussen können, empfehlen wir einen Versuch in kleinen Mengen. Für gegebenenfalls auftretende negative Auswirkungen durch von uns nicht empfohlene Tankmischungen, speziell Mehrfachmischungen, haften wir nicht, da nicht alle in Frage kommenden Mischungen geprüft werden können. 72
Schadenverhütung Überdosierung und Abdrift vermeiden.
HINWEISE FÜR DEN SICHEREN UMGANG Kennzeichnung nach CLP-Verordnung Vorsicht, Pflanzenschutzmittel! Abbauprodukte können ins Grundwasser gelangen. Signalwort: Gefahr Gefahrenpiktogramme: GHS05, GHS07, GHS08, GHS09 Gefahrenhinweise H317, H318, H351, H400 EUH401 Sicherheitshinweise P101, P102, P261, P264, P270, P272, P280, P302+P352, P305+P351+P338, P308+P313, P321, P333+P313, P337+P313, P363, P391, P405, P501 Hinweise für den sicheren Umgang SP1: Mittel und/oder dessen Behälter nicht in Gewässer gelangen lassen. (Ausbringungsgeräte nicht in unmittelbarer Nähe von Oberflächengewässern reinigen/indirekte Einträge über Hof- und Straßenabläufe verhindern.) SPe4: Zum Schutz von Gewässerorganismen bzw. Nichtzielpflanzen nicht auf versiegelten Oberflächen wie Asphalt, Beton, Kopfsteinpflaster (Gleisanlagen) bzw. in anderen Fällen, die ein hohes Abschwemmungsrisiko bergen, ausbringen. Für Kinder und Haustiere unerreichbar aufbewahren. Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen. Eine nicht bestimmungsgemäße Freisetzung in die Umwelt vermeiden. Originalverpackung oder entleerte Behälter nicht zu anderen Zwecken verwenden.
HINWEISE ZUR LAGERUNG
Getrennt von Lebens-, Genuss- und Futtermitteln sowie unzugänglich für Kinder und nur in der verschlossenen Originalverpackung aufbewahren. Kühl, trocken und mit ausreichender Luftzufuhr aufbewahren. Von Zündquellen und direkter Sonneneinstrahlung fernhalten. Produkt nicht unter 0 °C und nicht über 35 °C lagern. Die Gefahrenpiktogramme und der exakte Wortlaut der angegebenen Gefahren‑ hinweise sind dem Kapitel „Auflagen und Kennzeichnungstexte“ auf Seite 169 zu entnehmen.
WEITERE INFORMATIONEN ENTNEHMEN SIE BITTE DEN KAPITELN
Praktischer Einsatz Erste Hilfe bei Vergiftungen
163 179
Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produkt‑ informationen lesen.
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Notizen
Orefa Di-Amide-P
Orefa Di‑Amide‑P Wirkstoff: 720 g/l Dimethenamid-P (Gew.-%: 64) Emulsionskonzentrat
Pfl. Reg. Nr.: 2798-02
WIRKUNGSWEISE
Orefa Di‑Amide‑P ist ein Herbizid mit langanhaltender Bodenwirkung, das von Ungräsern und Unkräutern über Wurzeln, Hypokotyl und Keimblätter aufgenommen wird. Daher erreicht man die beste Wirkung beim Einsatz in gerade aufgelaufenen, kleinen Schadpflanzen. Eine gleichmäßige Feuchte des Bodens vor bzw. kurz nach der Anwendung sowie ein feinkrümeliges Saatbett fördern die Wirkung. Sollten die Unkräuter und Ungräser bereits das Laubblattstadium erreicht haben, kombiniert man das Mittel mit einem blattaktiven Herbizid. Wirkungsmechanismus (HRAC-Gruppe): K3
WIRKUNGSSPEKTRUM
In Mais Gut bekämpfbar Amarant-Arten, Fingerhirse-Arten, Borstenhirse-Arten, Gemeine Hühnerhirse, Einjährige Rispe, Kamille-Arten, Franzosenkraut-Arten, Taubnessel-Arten Weniger gut bekämpfbar Ackerfuchsschwanz, Ampfer-Knöterich, Flohknöterich, Schwarzer Nachtschatten, Vogelsternmiere. Nicht ausreichend bekämpfbar Einjähriges Bingelkraut, Gänsefuß-Arten, Landwasserknöterich, Melde-Arten, Klettenlabkraut, Vogelknöterich, Windenknöterich In Zucker- und Futterrüben Gut bekämpfbar Ackerlichtnelke, Ackervergissmeinnicht, Gemeine Hundspetersilie, Gemeiner Erdrauch, KamilleArten, Rauhaariger Amarant, Schwarzer Nachtschatten Weniger gut bekämpfbar Ackerstiefmütterchen, Einjähriges Bingelkraut, Flohknöterich, Gänsefuß-Arten, Klettenlabkraut, Vogelknöterich, Vogelsternmiere Nicht ausreichend bekämpfbar Windenknöterich
KULTURVERTRÄGLICHKEIT
Orefa Di‑Amide‑P ist in allen geprüften Mais-, Zucker- und Futterrübensorten verträglich. Nach jetzigem Kenntnisstand sind keine sortenabhängigen Unverträglichkeiten im Spargel bekannt. Von der Anwendung in Saatmais und Zuckerrübensamenträgern raten wir ab!
74
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Orefa Di-Amide-P
Orefa Di-Amide-P
ZUGELASSENE INDIKATIONEN Indika‑ tionsnummer
Kultur/Anwen‑ dungszeitpunkt
Schadorganismus, Aufwandmenge, Wasseraufwandmenge, Anwendungs‑ art, Nachbaufrist, Wartefrist
1
Ackerbau, Freiland Hirse-Arten, Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter Mais -- 1,4 l/ha in 200-400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Vor dem Auflaufen Anwendungen: 1 oder nach dem Auf- -- Spritzen laufen bis BBCH 16 -- Keine -- Keine
2
Ackerbau, Freiland Zuckerrübe, Futterrübe BBCH 16-18
Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter -- 0,9 l/ha in 200-400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 1 -- Spritzen -- Keine -- Keine
3
Ackerbau, Freiland Zuckerrübe, Futterrübe Nach dem Auflaufen bis BBCH 18
Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter -- 1. Anwendung: 0,3 l/ha, 2. Anwendung: 0,6 l/ha in 200-400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 2, Abstand: 7-10 Tage -- Spritzen -- Keine -- Keine
Indika‑ tions‑ nummer
Kultur/Anwen‑ dungszeitpunkt
6
Ackerbau, Freiland Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter, Hirse-Arten -- 1,4 l/ha in 200-400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Ölkürbis Vor dem Auflaufen Anwendungen: 1 oder vor dem Pflan- -- Spritzen als Zwischenreihenbehandlung zen -- Keine -- Keine
7
Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter, Hirse-Arten Gemüsebau, -- 0,8 l/ha in 200-400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Freiland Feuer‑ bohne Nutzung als Anwendungen: 1 -- Spritzen Trockenbohne Vor dem Auflaufen, -- Keine 2-3 Tage nach der -- Keine Aussaat
8
Gemüsebau, Freiland Zuckermais Vor dem Auflaufen
Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter, Hirse-Arten -- 1,4 l/ha in 200-400 l/ha Wasser, Max. Anzahl der Anwendungen: 1 -- Spritzen -- Keine -- Keine
9
Gemüsebau, Freiland Zuckermais Nach dem Auflaufen bis BBCH 16
Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter, Hirse-Arten -- 1,4 l/ha in 200-400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 1 -- Spritzen -- Keine -- 60 Tage
10
Gemüsebau, Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter, Hirse-Arten Freiland -- 1,4 l/ha in 200-400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Spargel Anwendungen: 1 Vor BBCH 11 -- Spritzen Bis nach dem Durch- -- Keine stoßen, In Ertrags- -- Keine anlagen nach dem Stechen
11
Gemüsebau, Freiland Porree (Lauch) BBCH 12-13 Nach dem Auflaufen In Pflanzkulturen: 5-7 Tage nach dem Anwachsen
GERINGFÜGIGE VERWENDUNG GEMÄSS ARTIKEL 51 Indika‑ tions‑ nummer
Kultur/Anwen‑ dungszeitpunkt
Schadorganismus, Aufwandmenge, Wasser‑ aufwandmenge, Anwendungsart, Nachbaufrist, Wartefrist
4
Ackerbau, Freiland Sonnenblume auf leichten Böden Vor dem Auflaufen
Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter, Hühner‑ hirse (Echinochloa crus-galli) -- 0,8 l/ha in 200-400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 1 -- Spritzen -- Keine -- Keine
5
Ackerbau, Freiland Sonnenblume auf mittleren und schweren Böden Vor dem Auflaufen
Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter, Hühner‑ hirse (Echinochloa crus-galli) -- 1,2 l/ha in 200-400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 1 -- Spritzen -- Keine -- Keine
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Schadorganismus, Aufwandmenge, Wasser‑ aufwandmenge, Anwendungsart, Nachbaufrist, Wartefrist
Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter, Hirse-Ar‑ ten, Einjährige Rispe -- 1,4 l/ha in 200-400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 1 -- Spritzen -- Keine -- 80 Tage
77
Orefa Di-Amide-P
Orefa Di-Amide-P
Indika‑ tions‑ nummer
Kultur/Anwen‑ dungszeitpunkt
Schadorganismus, Aufwandmenge, Wasser‑ aufwandmenge, Anwendungsart, Nachbaufrist, Wartefrist
Indika‑ tions‑ nummer
Kultur/Anwen‑ dungszeitpunkt
Schadorganismus, Aufwandmenge, Wasser‑ aufwandmenge, Anwendungsart, Nachbaufrist, Wartefrist
12
Gemüsebau, Freiland Buschbohne Vor dem Auflaufen oder nach dem Auflaufen bis BBCH 14
Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter -- 1,0 l/ha in 200-400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 1 -- Spritzen -- Keine -- 42 Tage
18
Obstbau, Freiland Steinobst nicht im Pflanzjahr Bis BBCH 73 oder Nach der Ernte
13
Gemüsebau, Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter -- 1,4 l/ha in 200-400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Freiland Speisezwiebel Anwendungen: 1 Nutzung als -- Spritzen Trockenzwiebel -- Keine Nach dem Auflaufen -- Keine bis BBCH 14 der Unkräuter
Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter, Hirse-Ar‑ ten, Einjährige Rispe -- 1,4 l/ha in 200-600 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 1 -- Spritzen als Reihenbehandlung -- Keine -- Keine
19
Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter, Hirse-Ar‑ Obstbau, Freiland Beerenobst ausge- ten, Einjährige Rispe nommen Erdbeeren; -- 1,4 l/ha in 200-600 l/ha Wasser, max. Anzahl der nicht im Pflanzjahr Anwendungen: 1 Bis BBCH 61 -- Spritzen als Reihenbehandlung -- Keine -- Keine
14
Gemüsebau, Freiland Zwiebelgemüse Nutzung als Bundzwiebel Nach dem Auf‑ laufen von BBCH 12-13
20
Obstbau, Freiland Schalenobst nicht im Pflanzjahr Bis BBCH 61
Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter, Hirse-Ar‑ ten, Einjährige Rispe -- 1,4 l/ha in 200-600 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 1 -- Spritzen als Reihenbehandlung -- Keine -- Keine
15
Gemüsebau, Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter, Hirse-Arten Freiland -- 1,4 l/ha in 200-400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Kürbis-Hybriden, Anwendungen: 1 Gurke, Zucchini, -- Spritzen als Zwischenreihenbehandlung Patisson, Melonen -- Keine Für alle gilt: Anbau -- Keine auf Mulchfolie Vor dem Auflaufen, vor dem Pflanzen
21
Zierpflanzenbau, Freiland Zierkürbis Vor dem Auflaufen, Vor dem Pflanzen
Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter, Hirse-Ar‑ ten, Einjährige Rispe -- 1,4 l/ha in 200-600 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 1 -- Spritzen als Reihenbehandlung -- Keine -- Keine
22
Ackerbau, Freiland Sorghumhirse Ab BBCH 13 Nach dem Auflaufen
Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter, Hirse-Arten -- 1,4 l/ha in 150-400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 1 -- Spritzen -- Keine -- Keine
23
Obstbau, Freiland Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter, Einjähriges Erdbeeren im Rispengras, Hirse-Arten -- 1,4 l/ha in 400-600 l/ha Wasser, max. Anzahl der Pflanzjahr Nach dem Pflanzen, Anwendungen: 1 vor der Blüte -- Spritzen -- Keine -- Keine
16
17
78
Obstbau, Freiland Erdbeeren Nach der Ernte
Obstbau, Freiland Kernobst nicht im Pflanzjahr Bis BBCH 74 oder Nach der Ernte
Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter, Hirse-Arten -- 1,4 l/ha in 200-400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 1 -- Spritzen -- Keine -- 50 Tage
Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter, Hirse-Ar‑ ten, Einjährige Rispe -- 1,4 l/ha in 200-600 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 1 -- Spritzen -- Keine -- Keine Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter, Hirse-Ar‑ ten, Einjährige Rispe -- 1,4 l/ha in 200-600 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 1 -- Spritzen als Reihenbehandlung -- Keine -- Keine
79
Orefa Di-Amide-P
Orefa Di-Amide-P
Indika‑ tions‑ nummer
Kultur/Anwen‑ dungszeitpunkt
Schadorganismus, Aufwandmenge, Wasser‑ aufwandmenge, Anwendungsart, Nachbaufrist, Wartefrist
Indika‑ tions‑ nummer
Kultur/Anwen‑ dungszeitpunkt
Schadorganismus, Aufwandmenge, Wasser‑ aufwandmenge, Anwendungsart, Nachbaufrist, Wartefrist
24
Obstbau, Freiland Erdbeeren Ertragsanlagen Vor der Blüte
Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter, Einjähriges Rispengras, Hirse-Arten -- 1,4 l/ha in 400-600 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 1 -- Spritzen -- Keine -- Keine
30
Gemüsebau, Freiland Schnittlauch Nutzung als frisches Kraut BBCH 12-14 Nach dem Auflaufen
Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter, Hirse-Arten -- 1,0 l/ha in 200-400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 1 -- Spritzen -- Keine -- 35 Tage
25
Ackerbau, Freiland Chinaschilf Nutzung als nachwachsender Rohstoff für technische Zwecke BBCH 00-19 Frühjahr, nach dem Pflanzen
Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter, Hühner‑ hirse (Echinochloa crus-galli) -- 1,2 l/ha in 200-400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 1 -- Spritzen -- Keine -- Keine
31
Gemüsebau, Freiland Schnittlauch Nutzung als frisches Kraut, ab dem 2. Standjahr BBCH 12-14 Nach dem Austrieb
Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter, Hirse-Arten -- 1,0 l/ha in 200-400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 1 -- Spritzen -- Keine -- 35 Tage
26
Gemüsebau, Freiland Kopfkohl Saatkultur BBCH 12-16 Nach dem Auflaufen
Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter, Einjähriges Rispengras, Hirse-Arten -- 1,4 l/ha in 200-600 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 1 -- Spritzen -- Keine -- 60 Tage
32
Gemüsebau, Freiland Schnittlauch Bulbenanzucht BBCH 12-14 Nach dem Auflaufen
Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter, Hirse-Arten -- 1,0 l/ha in 200-400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 1 -- Spritzen -- Keine -- Keine
27
Gemüsebau, Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter, Einjähriges Freiland Rispengras, Hirse-Arten Kopfkohl Pflanz-- 1,4 l/ha in 200-600 l/ha Wasser, max. Anzahl der kultur Anwendungen: 1 Bis BBCH 16 -- Spritzen Nach dem Anwach- -- Keine sen -- 60 Tage
33
Gemüsebau, Freiland Karfiol, Brokkoli Saatkultur BBCH 12-16 Nach dem Auflaufen
Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter, Einjähriges Rispengras, Hirse-Arten -- 1,0 l/ha in 200-600 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 1 -- Spritzen -- Keine -- 35 Tage
28
Gemüsebau, Freiland Stangenbohne Vor dem Auflaufen
Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter -- 1,0 l/ha in 200-600 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 1 -- Spritzen -- Keine -- 42 Tage
34
29
Gemüsebau, Freiland Stangenbohne BBCH 12-14 Nach dem Auflaufen
Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter -- 1,0 l/ha in 200-600 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 1 -- Spritzen -- Keine -- 42 Tage
Gemüsebau, Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter, Einjähriges Freiland Rispengras, Hirse-Arten Karfiol, Brokkoli -- 1,0 l/ha in 200-600 l/ha Wasser, max. Anzahl der Pflanzkultur Anwendungen: 1 Bis BBCH 16 -- Spritzen Nach dem Anwach- -- Keine sen -- 35 Tage
35
Gemüsebau, Freiland Kohlsprossen Saatkultur BBCH 12-16 Nach dem Auflaufen
80
Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter, Einjähriges Rispengras, Hirse-Arten -- 1,0 l/ha in 200-600 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 1 -- Spritzen -- Keine -- 90 Tage
81
Orefa Di-Amide-P
Orefa Di-Amide-P
Indika‑ tions‑ nummer
Kultur/Anwen‑ dungszeitpunkt
36
Gemüsebau, Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter, Einjähriges Freiland Rispengras, Hirse-Arten Kohlsprossen -- 1,0 l/ha in 200-600 l/ha Wasser, max. Anzahl der Pflanzkultur Anwendungen: 1 Bis BBCH 16 -- Spritzen Nach dem Anwach- -- Keine sen -- 90 Tage
37
38
39
Gemüsebau, Freiland Blattkohle Saatkultur BBCH 12-16 Nach dem Auflaufen
Schadorganismus, Aufwandmenge, Wasser‑ aufwandmenge, Anwendungsart, Nachbaufrist, Wartefrist
Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter, Einjähriges Rispengras, Hirse-Arten -- 1,0 l/ha in 200-600 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 1 -- Spritzen -- Keine -- 60 Tage
Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter, Einjähriges Gemüsebau, Freiland Rispengras, Hirse-Arten Blattkohle Pflanz-- 1,0 l/ha in 200-600 l/ha Wasser, max. Anzahl der kultur Anwendungen: 1 Bis BBCH 16 -- Spritzen Nach dem Anwach- -- Keine sen -- 60 Tage Zierpflanzenbau, Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter, Einjähriges Freiland Rispengras, Hirse-Arten -- 1,2 l/ha in 200-600 l/ha Wasser, max. Anzahl der Zierpflanzen Nach dem Auflaufen Anwendungen: 1 o d e r n a c h d e m -- Spritzen Pflanzen -- Keine -- Keine
HINWEISE ZUR SACHGERECHTEN UND SICHEREN ANWENDUNG Für die 1., 2., 4., 5., 6., 7., 8., 9., 10., 11., 12., 13., 14., 15., 16., 17., 18., 19., 20., 21., 22., 23., 24., 25., 26., 27., 28., 29., 30., 31., 32., 33., 34., 35., 36., 37., 38., 39. Indikation: Insgesamt nicht mehr als 1 Anwendung pro Kultur und Vegetationsperiode. Für die 3. Indikation: Insgesamt nicht mehr als 2 Anwendungen pro Kultur und Vegetationsperiode. Für die 3., 4., 5., 6., 7., 8., 9., 10., 11., 12., 13., 14., 15., 16., 17., 18., 19., 20., 21., 22., 23., 24., 25., 26., 27., 28., 29., 30., 31., 32., 33., 34., 35., 36., 37., 38., 39. Indikation: Mögliche Schäden aufgrund mangelnder Wirksamkeit oder Schäden an der Kultur liegen im Verantwortungsbereich des Anwenders. Vor dem Mitteleinsatz ist daher die Pflanzenverträglichkeit und Wirksamkeit unter den betriebsspezifischen Bedingungen zu prüfen. Für die 6., 15., 17., 18., 19., 20., 21. Indikation: Oberirdische Teile der Kulturpflanzen dürfen weder direkt noch indirekt durch Spritzflüssigkeit getroffen werden. Die Ausbringung des Mittels ist nur mit Abschirmvorrichtung oder abdriftarmen Düsen zulässig.
82
ANWENDUNGSHINWEISE
Bei Vorliegen der in der Liste der abdriftmindernden Pflanzenschutzgeräte bzw. -geräteteile (Erlass des BMLFUW vom 10.07.2001, GZ. 69.102/13-VI/B9a/01 in der jeweils geltenden Fassung) genannten Voraussetzungen ist die Anwendung des jeweiligen, der Abdriftminderungsklasse entsprechenden reduzierten Mindestabstandes zu Oberflächengewässern zulässig. Zum Schutz von Gewässerorganismen nicht in unmittelbarer Nähe von Oberflächengewässern anwenden. In jedem Fall ist eine unbehandelte Pufferzone mit folgendem Mindestabstand zu Oberflächengewässern einzuhalten: Ackerbau (Aufwandmenge 0,3 l/ha + 0,6 l/ha) Spritzen
5 m (Regelabstand) 5 m (Abdriftminderungsklasse 50 %) 5 m (Abdriftminderungsklasse 75 %) 1 m (Abdriftminderungsklasse 90 %)
Ackerbau, Gemüsebau (Aufwandmenge 0,8 l/ha) Spritzen
10 m (Regelabstand) 5 m (Abdriftminderungsklasse 50 %) 5 m (Abdriftminderungsklasse 75 %) 1 m (Abdriftminderungsklasse 90 %)
Ackerbau, Zierpflanzenbau (Aufwandmenge 1,2 l/ha), Gemüsebau (Aufwandmenge 1,0 l/ha), Ackerbau (Aufwandmenge 0,9 l/ha) Spritzen
15 m (Regelabstand) 10 m (Abdriftminderungsklasse 50 %) 5 m (Abdriftminderungsklasse 75 %) 5 m (Abdriftminderungsklasse 90 %)
Alle Einsatzgebiete (Aufwandmenge 1,4 l/ha) Spritzen
20 m (Regelabstand) 10 m (Abdriftminderungsklasse 50 %) 5 m (Abdriftminderungsklasse 75 %) 5 m (Abdriftminderungsklasse 90 %)
Für die 2., 3., 4., 7., 17., 18., 19., 20. Indikation: Zum Schutz von Nichtzielpflanzen ist eine Abdrift in angrenzendes Nichtkulturland zu vermeiden und das Pflanzenschutzmittel in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzendem Nichtkulturland (ausgenommen Feldraine, Hecken und Gehölzinseln unter 3 m Breite sowie Straßen, Wege und Plätze) mit abdriftmindernder Technik (Abdriftminderungsklasse mind. 50 % gemäß Erlass des BMLFUW vom 10.07.2001, GZ. 69.102/13-VI/B9a/01 in der jeweils geltenden Fassung) auszubringen. Für die 1., 5., 6., 8., 9., 10., 11., 12., 13., 14., 15., 16., 17., 18., 19., 20., 21., 22., 23., 24., 25., 26., 27., 28., 29., 30., 31., 32., 33., 34., 35., 36., 37., 38., 39. Indikation: Zum Schutz von Nichtzielpflanzen ist eine Abdrift in angrenzendes Nichtkulturland zu vermeiden und das Pflanzenschutzmittel in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzendem Nichtkulturland (ausgenommen Feldraine, Hecken und Gehölzinseln unter 3 m Breite sowie Straßen, Wege und Plätze) mit abdriftmindernder Technik (Abdriftminderungsklasse mind. 75 % gemäß Erlass des BMLFUW vom 10.07.2001, GZ. 69.102/13-VI/B9a/01 in der jeweils geltenden Fassung) auszubringen. 83
Orefa Di-Amide-P SONSTIGE AUFLAGEN UND HINWEISE
Wichtige Hinweise Wenn nach der Behandlung extrem hohe Niederschläge fallen und die Kulturen primär durch andere Faktoren wie ungünstige Wachstumsbedingungen (z.B. Staunässe), Schädlings- oder Krankheitsbefall oder Frost geschwächt sind, kann es zu Wuchshemmungen bzw. Ausdünnungen kommen. Bei Minimalbodenbearbeitung besteht ein verstärktes Anwendungsrisiko bezüglich Verträglichkeit. Bei Altverunkrautung bzw. Bodenabdeckung mit organischer Masse ist ein Wirkungsabfall möglich. Hinweise zur Anwendung im Mais und Zuckermais: Die Anwendung in Mais kann unabhängig vom Entwicklungsstadium zwischen BBCH 10-16 erfolgen. Maßgebend ist das Entwicklungsstadium der Ungräser und Unkräuter, welches das 2-Blattstadium nicht überschritten haben sollte. Hinweise zur Anwendung in Zucker- und Futterrüben: Die Anwendung findet im 6-8 Blattstadium der Rüben statt. Unkräuter, die bis zur Behandlung mit Orefa Di‑Amide‑P aufgelaufen sind, müssen im Vor- und/oder Nachauflauf mit anderen Rübenherbiziden erfolgreich bekämpft worden sein. Dann verhindert der Einsatz des Produktes den Neuauflauf der im Wirkungsspektrum aufgeführten Unkräuter über mehrere Wochen. Hinweise zur Anwendung in Sonnenblume: Bei der Aussaat auf exakte Tiefenablage und ausreichende Abdeckung des Saatgutes mit feinkrümeligem Boden achten. Bei unsachgemäßer Anwendung (speziell bei zu spätem Einsatz und ungünstiger Witterung, wie z.B. Starkregen) sind Kulturschäden möglich: • Auf leichten Sandstandorten sind nachhaltige Pflanzenschäden möglich, wenn es in den ersten 5 Tagen nach der Anwendung zu Starkregenereignissen kommt. • Zur Schadenverhütung sollte eine Mindest-Saattiefe von 3-4 cm eingehalten werden. Hinweise zur Anwendung in Ölkürbis, Kürbis-Hybriden, Gurke, Zucchini, Patisson, Melonen (Freiland, Anbau auf Mulchfolie): Kein Einsatz in verfrühten Kulturen unter Vlies- und Folienabdeckung. Hinweise zur Anwendung im Porree: Die Anwendung auf leichten Sandböden kann zu nachhaltigen Pflanzenschäden führen, sollte nach einer Applikation zu intensiv beregnet werden oder es zu Starkniederschlagsereignissen kommen. Zur Schadenverhütung sollte in der Saatkultur erst ab BBCH 12-13 appliziert werden. In der Pflanzkultur sollte erst 5 bis 7 Tage nach dem Pflanzen, wenn die Kultur angewachsen ist, appliziert werden. Hinweise zur Anwendung in Buschbohnen: Orefa Di‑Amide‑P: • Ist nicht geeignet um Altverunkrautung zu bekämpfen. • Wird meistens in Tankmischungen mit anderen Herbiziden angewendet, welche die Wirkungslücken von Orefa Di‑Amide‑P schließen. Wenn in den ersten 5 Tagen nach der Anwendung bzw. zum Zeitpunkt der Keimung Starkregenereignisse auftreten, kann es auf leichten Böden zu nachhaltigen Pflanzenschäden kommen. Im VA auf eine Mindest-Saattiefe von 3-4 cm achten. Die Anwendung im Splitting-Verfahren verbessert die Kulturverträglichkeit. Bei der NA-Anwendung (BBCH 11-14) sollte die Ausbringung erst ab der vollen Ausbildung des ersten Trifolis erfolgen, da es ansonsten zu Wuchshemmungen bei der Bohne kommen könnte. Generell sollten Überlappungen bei der Applikation vermieden werden.
84
Orefa Di-Amide-P Hinweise zur Anwendung in der Speisezwiebel: Orefa Di‑Amide‑P eignet sich sehr gut als Anwendung in der Abschlussspritzung zur Bodenversiegelung. Bei einem vorgezogenen Einsatz von Orefa Di‑Amide‑P muss die Aufwandmenge an das Stadium der Zwiebel, die Bodenart und die zu erwartenden Niederschlagsereignisse angepasst werden. Bei Starkniederschlagsereignissen oder zu großen Beregnungsgaben nach der Behandlung kann es zu Wuchshemmungen und/oder Ausdünnung kommen. Von dem Einsatz in der Winterzwiebel im Herbst raten wir ab. Hinweise zur Anwendung in Kern-, Stein-, Schalenobst, Himbeer- und Johannis‑ beerartigem Beerenobst sowie Erdbeere: Keine Anwendung auf offenliegende Wurzeln und grüne Triebe in Himbeer- und Johannisbeerartigem Beerenobst. Diese sind bei der Anwendung durch Abschirmung zu schützen. Keine Tankmischung mit Carfentrazon-haltigen Mitteln. Zur Schadenverhütung an Kulturpflanzen sollte keine Anwendung im Pflanzjahr erfolgen in Kern-, Stein- und Schalenobst sowie in Himbeer- und Johannisbeerartigem Beerenobst. Hinweise zur Anwendung in der Erdbeere: In Abhängigkeit vom Entwicklungsstadium können insbesondere bei Erdbeer-Frigopflanzen geringfügige Schäden auftreten, die sich aber wieder verwachsen. Die Pflanzenverträglichkeit sollte grundsätzlich unter den betriebsspezifischen Begebenheiten geprüft werden.
SPRITZTECHNIK
Die Hinweise in der Indikationstabelle sind zu beachten.
ANWENDUNGSTECHNIK
Ansetzvorgang Um eine stabile Emulsion herzustellen, benötigt man ausreichend Wasser. Daher die folgenden Anweisungen unbedingt beachten: Pflanzenschutzmittel vor Gebrauch gut schütteln. ¾ der Wassermenge in Spritzgerätebehälter einfüllen, Rührwerk einschalten, Orefa Di‑Amide‑P zugeben und fehlende Wassermenge auffüllen. Bei Berührung des Produktes mit feuchten Oberflächen (Einfüllsiebe, Messbehälter usw.) kann es zur Schlierenbildung kommen. Schlieren müssen umgehend mit viel Wasser aufgelöst werden. Spritzbrühe bei laufendem Rührwerk umgehend ausbringen. Nie mehr Spritzbrühe ansetzen, als unbedingt benötigt wird. Mischbarkeit Orefa Di‑Amide‑P ist generell mit anderen Herbiziden, Blattdüngern sowie mit AHL und Harnstoff mischbar. Die Hinweise zur Mischbarkeit in den Gebrauchsanleitungen der Mischpartner sind zu beachten. Da nicht alle in der Praxis vorkommenden Gegebenheiten für uns voraussehbar sind, die die Mischbarkeit, Wirksamkeit und Verträglichkeit einer Tankmischung im Einzelfall beeinflussen können, empfehlen wir einen Versuch in kleinen Mengen. Für gegebenenfalls auftretende negative Auswirkungen durch von uns nicht empfohlene Tankmischungen, speziell Mehrfachmischungen, haften wir nicht, da nicht alle in Frage kommenden Mischungen geprüft werden können. Schadenverhütung Überdosierung und Abdrift vermeiden.
NACHBAU
Nach dem Einsatz von Orefa Di‑Amide‑P können im Rahmen der üblichen Fruchtfolge alle Kulturen nachgebaut werden. Bei vorzeitigem Umbruch ist nach einer tiefen (10 cm) durchmischenden Bodenbearbeitung frühestens 2 Wochen nach der Anwendung der Anbau von Mais, Kartoffeln, Sonnenblumen, Sommerraps und Körnerleguminosen möglich.
85
Orefa Di-Amide-P
Orefa Tebuconazol 250
Orefa Tebuconazol 250
HINWEISE FÜR DEN SICHEREN UMGANG Kennzeichnung nach CLP-Verordnung Vorsicht, Pflanzenschutzmittel! Abbauprodukte können ins Grundwasser gelangen. Signalwort: Achtung Gefahrenpiktogramme: GHS07, GHS09
Wirkstoff: 250 g/l Tebuconazol (Gew.-%: 25,77)
Gefahrenhinweise H302, H315, H317, H400, H410 EUH401
WIRKUNGSWEISE
Sicherheitshinweise P101, P102, P261, P264, P270, P272, P280, P301+P312, P302+P352, P330, P333+P313, P362+P364, P391, P501 Hinweise für den sicheren Umgang SP1: Mittel und/oder dessen Behälter nicht in Gewässer gelangen lassen. (Ausbringungsgeräte nicht in unmittelbarer Nähe von Oberflächengewässern reinigen/indirekte Einträge über Hof- und Straßenabläufe verhindern.) SPe4: Zum Schutz von Gewässerorganismen/Nichtzielpflanzen nicht auf versiegelten Oberflächen wie Asphalt, Beton, Kopfsteinpflaster (Gleisanlagen) bzw. in anderen Fällen, die ein hohes Abschwemmungsrisiko bergen, ausbringen. Für Kinder und Haustiere unerreichbar aufbewahren. Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen. Eine nicht bestimmungsgemäße Freisetzung in die Umwelt vermeiden. Originalverpackungen oder entleerte Behälter nicht zu anderen Zwecken verwenden. Bei Nachfolgearbeiten auf/in behandelten Flächen/Kulturen sind Schutzkleidung und Schutzhandschuhe zu tragen.
HINWEISE ZUR LAGERUNG
Getrennt von Lebens-, Genuss- und Futtermitteln sowie unzugänglich für Kinder und nur in der verschlossenen Originalverpackung aufbewahren. Kühl, trocken und mit ausreichender Luftzufuhr aufbewahren. Von Zündquellen und direkter Sonneneinstrahlung fernhalten. Produkt nicht unter -10 °C und nicht über 40 °C lagern. Die Gefahrenpiktogramme und der exakte Wortlaut der angegebenen Gefahren‑ hinweise sind dem Kapitel „Auflagen und Kennzeichnungstexte“ auf Seite 169 zu entnehmen.
WEITERE INFORMATIONEN ENTNEHMEN SIE BITTE DEN KAPITELN
Praktischer Einsatz Erste Hilfe bei Vergiftungen
Orefa Tebuconazol 250 ist ein Fungizid (Ergosterol-Biosynthese-Hemmer) mit breitem Wirkungsspektrum und systemischen Eigenschaften gegen pilzliche Krankheiten in Raps, Getreide und anderen Ackerbaukulturen sowie im Gemüse-, Obst- und Zierpflanzenbau. Es wirkt sowohl vorbeugend (protektiv) als auch befallsstoppend (kurativ bzw. eradikativ). Die Wirkung hält über mehrere Wochen an. Wirkungsmechanismus (FRAC-Gruppe): 3
KULTURVERTRÄGLICHKEIT
Unserer Erfahrung nach wird Orefa Tebuconazol 250 bei Einhaltung der empfohlenen Aufwandmengen von allen Gersten-, Weizen-, Roggen- und Raps-Sorten gut vertragen. Extreme Witterungsbedingungen wie zu geringe Luftfeuchtigkeit bei trockener Hitze können je nach Sorte bei Weizen zu vorübergehenden Blattaufhellungen führen, die jedoch keinen Einfluss auf den Ertrag haben. Orefa Tebuconazol 250 kann ebenso wie andere Fungizide das Auftreten typischer Aufhellungen und Verbräunungen der Blattspitzen verstärken. Weiterhin verstärkt wird dieser Effekt durch die Beimischung von Harnstoff oder Ammonnitrat-Harnstoff-Lösung zur Spritzbrühe.
ZUGELASSENE INDIKATIONEN Indika‑ tions‑ nummer
Kultur/Anwen‑ dungszeitpunkt
1
Ackerbau, Freiland Echter Mehltau (Erysiphe graminis) Gerste -- 1,25 l/ha in 200-400 l/ha Wasser, max. Anzahl der BBCH 25-61 Anwendungen: 1 Frühjahr, bei Be- -- Spritzen fallsbeginn bzw. bei -- Keine Sichtbarwerden der -- Keine ersten Symptome
2
Ackerbau, Freiland Zwergrost (Puccinia hordei) Gerste -- 1,25 l/ha in 200-400 l/ha Wasser, max. Anzahl der BBCH 25-61 Anwendungen: 1 Frühjahr, bei Be- -- Spritzen fallsbeginn bzw. bei -- Keine Sichtbarwerden der -- Keine ersten Symptome
3
Ackerbau, Freiland Rhynchosporium-Blattfleckenkrankheit (Rhynchosporium secalis) Gerste -- 1,25 l/ha in 200-400 l/ha Wasser, max. Anzahl der BBCH 25-61 Frühjahr, bei BeAnwendungen: 1 fallsbeginn bzw. bei -- Spritzen Sichtbarwerden der -- Keine ersten Symptome -- Keine
163 179
Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produkt‑ informationen lesen.
86
Pfl. Reg. Nr.: 2670-02
Emulsion, Öl in Wasser
Schadorganismus, Aufwandmenge, Wasseraufwandmenge, Anwendungs‑ art, Nachbaufrist, Wartefrist
87
Orefa Tebuconazol 250
Orefa Tebuconazol 250 Indika‑ tions‑ nummer
Kultur/Anwen‑ dungszeitpunkt
Schadorganismus, Aufwandmenge, Wasseraufwandmenge, Anwendungs‑ art, Nachbaufrist, Wartefrist
Ackerbau, Freiland Netzfleckenkrankheit (Pyrenophora teres) Gerste -- 1,25 l/ha in 200-400 l/ha Wasser, max. Anzahl der BBCH 25-61 Anwendungen: 1 Frühjahr, bei Be- -- Spritzen fallsbeginn bzw. bei -- Keine Sichtbarwerden der -- Keine ersten Symptome
10
Ackerbau, Freiland Weizen BBCH 61-69 Bei Befallsgefahr
Ährenfusariose (Fusarium spp.), Verminderung der Mykotoxinbildung -- 1 l/ha in 200-400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 1 -- Spritzen -- Keine -- Keine
5
Ackerbau, Freiland Echter Mehltau (Erysiphe graminis) Weizen -- 1 l/ha in 200-400 l/ha Wasser, max. Anzahl der BBCH 25-61 Anwendungen: 1 Frühjahr, bei Be- -- Spritzen fallsbeginn bzw. bei -- Keine Sichtbarwerden der -- Keine ersten Symptome
11
Ackerbau, Freiland Echter Mehltau (Erysiphe graminis) Roggen -- 1,25 l/ha in 200-400 l/ha Wasser, max. Anzahl der BBCH 25-61 Anwendungen: 1 Frühjahr, bei Be- -- Spritzen fallsbeginn bzw. bei -- Keine Sichtbarwerden der -- Keine ersten Symptome
6
Ackerbau, Freiland Gelbrost (Puccinia striiformis) Weizen -- 1 l/ha in 200-400 l/ha Wasser, max. Anzahl der BBCH 25-69 Anwendungen: 1 Frühjahr, bei Be- -- Spritzen fallsbeginn bzw. bei -- Keine Sichtbarwerden der -- Keine ersten Symptome
12
Ackerbau, Freiland Braunrost (Puccinia recondita) Roggen -- 1,25 l/ha in 200-400 l/ha Wasser, max. Anzahl der BBCH 25-69 Anwendungen: 1 Frühjahr, bei Be- -- Spritzen fallsbeginn bzw. bei -- Keine Sichtbarwerden der -- Keine ersten Symptome
7
Ackerbau, Freiland Braunrost (Puccinia recondita) Weizen -- 1 l/ha in 200-400 l/ha Wasser, max. Anzahl der BBCH 25-69 Anwendungen: 1 Frühjahr, bei Be- -- Spritzen fallsbeginn bzw. bei -- Keine Sichtbarwerden der -- Keine ersten Symptome
13
Ackerbau, Freiland Rhynchosporium-Blattfleckenkrankheit (RhynchoRoggen sporium secalis) BBCH 25-61 -- 1,25 l/ha in 200-400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Frühjahr, bei BeAnwendungen: 1 fallsbeginn bzw. bei -- Spritzen Sichtbarwerden der -- Keine ersten Symptome -- Keine
8
Ackerbau, Freiland Septoria-Blattdürre (Septoria tritici) Weizen -- 1 l/ha in 200-400 l/ha Wasser, max. Anzahl der BBCH 25-61 Anwendungen: 1 Frühjahr, bei Be- -- Spritzen fallsbeginn bzw. bei -- Keine Sichtbarwerden der -- Keine ersten Symptome
14
Ackerbau, Freiland Septoria-Arten (Septoria spp.) Triticale -- 1,25 l/ha in 200-400 l/ha Wasser, max. Anzahl der BBCH 25-69 Anwendungen: 1 Frühjahr, bei Be- -- Spritzen fallsbeginn bzw. bei -- Keine Sichtbarwerden der -- Keine ersten Symptome
9
Ackerbau, Freiland Blatt- und Spelzenbräune (Septoria nodorum) -- 1 l/ha in 200-400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Weizen Anwendungen: 1 BBCH 25-69 Frühjahr, bei Be- -- Spritzen fallsbeginn bzw. bei -- Keine Sichtbarwerden der -- Keine ersten Symptome
16
Ackerbau, Freiland Wurzelhals- und Stängelfäule (Phoma lingam) -- 1,5 l/ha in 200-400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Winterraps BBCH 14-55 Anwendungen: 2 Bei Befallsbeginn, bis -- Spritzen ca. Mitte Oktober und -- Keine kurz vor der Blüte -- Keine
Indika‑ tions‑ nummer
Kultur/Anwen‑ dungszeitpunkt
4
88
Schadorganismus, Aufwandmenge, Wasseraufwandmenge, Anwendungs‑ art, Nachbaufrist, Wartefrist
89
Orefa Tebuconazol 250
Orefa Tebuconazol 250
Indika‑ tions‑ nummer
Kultur/Anwen‑ dungszeitpunkt
17
Ackerbau, Freiland Rapsschwärze (Alternaria) (Alternaria brassicae) Winterraps -- 1,5 l/ha in 200-400 l/ha Wasser, max. Anzahl der BBCH 63-65 Anwendungen: 1 Bei Infektionsgefahr -- Spritzen bzw. ab Warndienst- -- Keine hinweis -- Keine
18
Ackerbau, Freiland Weißstängeligkeit (Sclerotinia sclerotiorum) Winterraps -- 1,5 l/ha in 200-400 l/ha Wasser, max. Anzahl der BBCH 63-65 Anwendungen: 1 Bei Infektionsgefahr -- Spritzen bzw. ab Warndienst- -- Keine hinweis -- Keine
19
Ackerbau, Freiland Winterraps BBCH 14-18 Herbst
Winterfestigkeit -- 1 l/ha in 200-400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 1 -- Spritzen -- Keine -- Keine
Ackerbau, Freiland Winterraps BBCH 31-55 Frühjahr
Standfestigkeit -- 1,5 l/ha in 200-400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 1 -- Spritzen -- Keine -- Keine
20
Schadorganismus, Aufwandmenge, Wasseraufwandmenge, Anwendungs‑ art, Nachbaufrist, Wartefrist
21
Ackerbau, Freiland Wurzelhals- und Stängelfäule (Phoma lingam) Sommerraps -- 1,5 l/ha in 200-400 l/ha Wasser, max. Anzahl der BBCH 30-59 Anwendungen: 1 Bei Befallsbeginn -- Spritzen bzw. bei Sichtbar- -- Keine werden der ersten -- Keine Symptome
22
Ackerbau, Freiland Rapsschwärze (Alternaria) (Alternaria brassicae) Sommerraps -- 1,5 l/ha in 200-400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Nach Öffnung von Anwendungen: 1 50-60 % der Blüten -- Spritzen oder nach Warn- -- Keine dienstaufruf, Bei -- Keine Vollblüte
23
90
Ackerbau, Freiland Weißstängeligkeit (Sclerotinia sclerotiorum) -- 1,5 l/ha in 200-400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Sommerraps Nach Öffnung von Anwendungen: 1 50-60 % der Blüten -- Spritzen oder nach Warn- -- Keine dienstaufruf, Bei -- Keine Vollblüte
Indika‑ tions‑ nummer
Kultur/Anwen‑ dungszeitpunkt
Schadorganismus, Aufwandmenge, Wasseraufwandmenge, Anwendungs‑ art, Nachbaufrist, Wartefrist
24
Ackerbau, Freiland Standfestigkeit Sommerraps -- 1,5 l/ha in 200-400 l/ha Wasser, max. Anzahl der BBCH 39-55 Anwendungen: 1 Bei Befallsbeginn -- Spritzen bzw. bei Sichtbar- -- Keine werden der ersten -- Keine Symptome
29
Ackerbau, Freiland Schokoladenfleckigkeit (Botrytis fabae), Acker‑ Ackerbohne bohnenrost (Uromyces viciae-fabae) Bei Befallsbeginn -- 1 l/ha in 200-400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 2, Abstand: 21 Tage bzw. bei Sichtbarwerden der ersten -- Spritzen Symptome -- Keine -- Keine
46
Gemüsebau, Rost Freiland -- 1,5 l/ha in 400 l/ha Wasser, max. Anzahl der AnSpargel, Jungwendungen: 2, Abstand: 14-21 Tage anlagen -- Spritzen Bei Befallsbeginn -- Keine bzw. bei Sichtbar- -- Keine werden der ersten Symptome
47
Gemüsebau, Rost Freiland -- 1,5 l/ha in 400 l/ha Wasser, max. Anzahl der AnSpargel, Ertragswendungen: 2, Abstand: 14-21 Tage anlagen -- Spritzen Bei Befallsbeginn -- Keine bzw. bei Sichtbar- -- Keine werden der ersten Symptome, Nach dem Stechen
GERINGFÜGIGE VERWENDUNG GEMÄSS ARTIKEL 51 Indika‑ tions‑ nummer
Kultur/Anwen‑ dungszeitpunkt
Schadorganismus, Aufwandmenge, Wasseraufwandmenge, Anwendungs‑ art, Nachbaufrist, Wartefrist
15
Ackerbau, Freiland Mais, in Beständen zur Saatgutvermehrung Bei Befallsbeginn
Helminthosporium-Arten -- 1,25 l/ha in 200-500 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 2, Abstand: 14-21 Tage -- Spritzen -- Keine -- Keine
91
Orefa Tebuconazol 250
Orefa Tebuconazol 250
Indika‑ tions‑ nummer
Kultur/Anwen‑ dungszeitpunkt
Schadorganismus, Aufwandmenge, Wasseraufwandmenge, Anwendungs‑ art, Nachbaufrist, Wartefrist
25
Ackerbau, Freiland Kohlschwärze (Alternaria brassicae, Alternaria Senf-Arten, brassicicola) Sareptasenf -- 1,5 l/ha in mind. 300 l/ha Wasser, max. Anzahl der Bei Infektionsgefahr Anwendungen: 2, Abstand: 14 Tage bzw. ab Warndienst- -- Spritzen hinweis, wenn -- Keine 50-60 % der Blüten -- Keine geöffnet sind
26
Ackerbau, Freiland Weißstängeligkeit (Sclerotinia sclerotiorum) -- 1,5 l/ha in mind. 300 l/ha Wasser, max. Anzahl der Senf-Arten, Anwendungen: 2, Abstand: 14 Tage Sareptasenf Bei Infektionsgefahr -- Spritzen bzw. ab Warndienst- -- Keine hinweis, wenn -- Keine 50-60 % der Blüten geöffnet sind
27
Ackerbau, Freiland Senf-Arten, Sareptasenf Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome, kurz vor der Blüte
28
Ackerbau, Freiland Grauschimmel (Botrytis cinerea) Senf-Arten, -- 1,5 l/ha in mind. 300 l/ha Wasser, max. Anzahl der Sareptasenf Anwendungen: 2, Abstand: 14 Tage BBCH 65-69 -- Spritzen Bei Infektionsgefahr -- Keine bzw. ab Warndienst- -- Keine hinweis
30
Ackerbau, Freiland Ackerbohne, in Beständen zur Futter- und Saatguterzeugung BBCH 39-59 Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome
92
Wurzelhals- und Stängelfäule (Phoma lingam) -- 1,5 l/ha in mind. 300 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 2, Abstand: 14 Tage -- Spritzen -- Keine -- Keine
Echte Mehltaupilze -- 1 l/ha in 200-400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 2, Abstand: 21 Tage -- Spritzen -- Keine -- Keine
Indika‑ tions‑ nummer
Kultur/Anwen‑ dungszeitpunkt
Schadorganismus, Aufwandmenge, Wasseraufwandmenge, Anwendungs‑ art, Nachbaufrist, Wartefrist
31
Ackerbau, Freiland Futtererbsen, in Beständen zur Futter- und Saatguterzeugung BBCH 30-59 Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome
Erbsenrost (Uromyces pisi) -- 1 l/ha in 200-400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 2, Abstand: 21 Tage -- Spritzen -- Keine -- Keine
32
Ackerbau, Freiland Colletotrichum Lupine-Arten -- 1 l/ha in 200-400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 2, Abstand: 14-21 Tage Bis BBCH 61 Bei Infektionsgefahr -- Spritzen bzw. ab Warndienst- -- Keine hinweis -- Keine
33
Ackerbau, Freiland Saflor, für Verbrennungszwecke Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome
34
Ackerbau, Freiland Grauschimmel (Botrytis cinerea) Saflor, für Verbren-- 1 l/ha in 300-400 l/ha Wasser, max. Anzahl der nungszwecke Anwendungen: 2, Abstand: 14-21 Tage 1 . A n w e n d u n g : -- Spritzen Beginn der Blüte, 2. -- Keine Anwendung: Ende -- Keine der Blüte
35
Ackerbau, Freiland Gräser, in Beständen zur Saatguterzeugung BBCH 29-61 Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome
Rost (Puccinia carthami), Alternaria-Blattflecken‑ krankheit (Alternaria carthami) -- 1 l/ha in 300-400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 2, Abstand: 14-21 Tage -- Spritzen -- Keine -- Keine
Pilzliche Blattfleckenerreger, Rostpilze -- 1 l/ha in 200-400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 1 -- Spritzen -- Keine -- Keine
93
Orefa Tebuconazol 250
Orefa Tebuconazol 250
Indika‑ tions‑ nummer
Kultur/Anwen‑ dungszeitpunkt
Schadorganismus, Aufwandmenge, Wasseraufwandmenge, Anwendungs‑ art, Nachbaufrist, Wartefrist
36
Gemüsebau, Freiland Kopfkohle Ab BBCH 13 Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome
Kohlschwärze (Alternaria brassicae, Alternaria brassicicola) -- 1 l/ha in 400-600 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 3, Abstand: 21-28 Tage -- Spritzen -- Keine -- 21 Tage
37
Gemüsebau, Freiland Blumenkohle Ab BBCH 13 Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome
Alternaria-Arten (Alternaria spp.) -- 1 l/ha in 400-600 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 2, Abstand: 14-21 Tage -- Spritzen -- Keine -- 21 Tage
Gemüsebau, Unter Glas Blumenkohle, Rotkraut, Weiß‑ kraut, Spitzkraut, Wirsingkohl; Jungpflanzen Bei Befallsgefahr
Pilzliche Blattfleckenerreger -- 1 l/ha in 600-1000 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 2, Abstand: 14-21 Tage -- Spritzen -- Keine -- Keine
Gemüsebau, Unter Glas Blattkohle, Jungpflanzen Ab BBCH 12 Bei Befallsgefahr
Pilzliche Blattfleckenerreger -- 1 l/ha in 600-1000 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 2, Abstand: 14-21 Tage -- Spritzen -- Keine -- Keine
40
Gemüsebau, Unter Glas Kohlrabi, Jungpflanzen Ab BBCH 12 Bei Befallsgefahr
Pilzliche Blattfleckenerreger -- 1 l/ha in 600-1000 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 2, Abstand: 14-21 Tage -- Spritzen -- Keine -- Keine
41
Gemüsebau, Freiland Petersilie, Nutzung als frisches Kraut Ab BBCH 43 Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome
Echter Mehltau (Erysiphe heraclei) -- 1 l/ha in 200-600 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 1 -- Spritzen -- Keine -- 14 Tage
38
39
94
Indika‑ tions‑ nummer
Kultur/Anwen‑ dungszeitpunkt
Schadorganismus, Aufwandmenge, Wasseraufwandmenge, Anwendungs‑ art, Nachbaufrist, Wartefrist
42
Gemüsebau, Freiland Schnittlauch, Bulbenanzucht Ab BBCH 13 Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome
Rost (Puccinia allii) -- 1 l/ha in 400-600 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 2, Abstand: 14-21 Tage -- Spritzen -- Keine -- Keine
43
Gemüsebau, Freiland Porree (Lauch) Ab BBCH 13 Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome
Rost (Puccinia allii, Puccinia porri) -- 1 l/ha in 400-600 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 3, Abstand: 14-21 Tage -- Spritzen -- Keine -- 14 Tage
44
Gemüsebau, Freiland Zwiebel, ausgenommen Frühlingszwiebel Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome
Grauschimmel (Botrytis squamosa) -- 1 l/ha in 300-400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 2, Abstand: 14-21 Tage -- Spritzen -- Keine -- 21 Tage
45
Gemüsebau, Freiland Zwiebelgemüse, Nutzung als Trockenzwiebel Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome
Botrytis-Arten (Botrytis spp.), Blattfleckenkrankheit (Cladosporium allii), Mehlkrankheit (Sclerotium cepivorum) -- 1 l/ha in 600 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 2, Abstand: max. 21 Tage -- Spritzen -- Keine -- 21 Tage
48
Gemüsebau, Freiland Spargel, Junganlagen Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome
Laubkrankheiten (Stemphylium spp.) -- 1,5 l/ha in 400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 2, Abstand: 14-21 Tage -- Spritzen -- Keine -- Keine
95
Orefa Tebuconazol 250
Orefa Tebuconazol 250
Indika‑ tions‑ nummer
Kultur/Anwen‑ dungszeitpunkt
Schadorganismus, Aufwandmenge, Wasseraufwandmenge, Anwendungs‑ art, Nachbaufrist, Wartefrist
Indika‑ tions‑ nummer
Kultur/Anwen‑ dungszeitpunkt
Schadorganismus, Aufwandmenge, Wasseraufwandmenge, Anwendungs‑ art, Nachbaufrist, Wartefrist
49
Gemüsebau, Freiland Spargel, Ertragsanlagen Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome, Nach dem Stechen
Laubkrankheiten (Stemphylium spp.) -- 1,5 l/ha in 400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 2, Abstand: 14-21 Tage -- Spritzen -- Keine -- Keine
54
Obstbau, Freiland Himbeeren Nach der Ernte
Himbeerrost (Phragmidium rubi-idaei) -- 0,8 l/ha in 1000 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 2, Abstand: 10-14 Tage -- Spritzen oder sprühen -- Keine -- Keine
55
Gemüsebau, Freiland Karotten Ab BBCH 13 Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome
Möhrenschwärze (Alternaria dauci) -- 1 l/ha in 400-600 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 3, Abstand: 14-21 Tage -- Spritzen -- Keine -- 21 Tage
Obstbau, Freiland Brombeeren Nach der Ernte
Brombeerrost (Phragmidium bolbosum) -- 0,8 l/ha in 1000 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 2, Abstand: 10-14 Tage -- Spritzen oder sprühen -- Keine -- Keine
56
Gemüsebau, Freiland Kümmel, Anis, Fenchel, Koriander; Samennutzung, Dille Bis BBCH 65 Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome
Pilzliche Doldenerkrankungen -- 1 l/ha in max. 600 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 2, Abstand: 14-21 Tage -- Spritzen -- Keine -- Keine
Obstbau, Freiland Johannisbeeren Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome
Amerikanischer Stachelbeermehltau (Sphaerotheca mors-uvae) -- 0,8 l/ha in 1000 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 2, Abstand: 10-14 Tage -- Spritzen oder sprühen -- Keine -- 14 Tage
57
Obstbau, Freiland Johannisbeeren Ab BBCH 71 Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome
Säulenrost (Cronartium ribicola) -- 0,8 l/ha in 1000 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 2, Abstand: 10-14 Tage -- Spritzen oder sprühen -- Keine -- 14 Tage
58
52
Obstbau, Freiland Himbeeren Ab BBCH 31 Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome
Himbeerrost (Phragmidium rubi-idaei) -- 0,8 l/ha in 1000 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 2, Abstand: 10-14 Tage -- Spritzen oder sprühen -- Keine -- 14 Tage
Obstbau, Freiland Johannisbeerarti‑ ges Beerenobst Ab BBCH 61 Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome
Grauschimmel (Botrytis cinerea) -- 0,8 l/ha in 1000 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 2, Abstand: 10-14 Tage -- Spritzen oder sprühen -- Keine -- 14 Tage
53
Obstbau, Freiland Brombeeren Ab BBCH 31 Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome
Brombeerrost (Phragmidium bulbosum) -- 0,8 l/ha in 1000 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 2, Abstand: 10-14 Tage -- Spritzen oder sprühen -- Keine -- 14 Tage
59
Obstbau, Freiland Johannisbeerarti‑ ges Beerenobst Ab BBCH 59 Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome
Colletotrichum -- 0,8 l/ha in 1000 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 2, Abstand: 10-14 Tage -- Spritzen oder sprühen -- Keine -- 14 Tage
50
51
96
97
Orefa Tebuconazol 250
Orefa Tebuconazol 250
Indika‑ tions‑ nummer
Kultur/Anwen‑ dungszeitpunkt
Schadorganismus, Aufwandmenge, Wasseraufwandmenge, Anwendungs‑ art, Nachbaufrist, Wartefrist
Indika‑ tions‑ nummer
Kultur/Anwen‑ dungszeitpunkt
Schadorganismus, Aufwandmenge, Wasseraufwandmenge, Anwendungs‑ art, Nachbaufrist, Wartefrist
60
Obstbau, Freiland Stachelbeeren Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome
Blattfallkrankheit (Drepanopeziza ribis), Ameri‑ kanischer Stachelbeermehltau (Sphaerotheca mors-uvae) -- 0,8 l/ha in 1000 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 2, Abstand: 10-14 Tage -- Spritzen oder sprühen -- Keine -- 14 Tage
66
Weißer Chrysanthemenrost (Puccinia horiana) -- 0,5 l/ha (Pflanzenhöhe bis 50 cm) in 300-400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 2, Abstand: 8-12 Tage -- Spritzen -- Keine -- Keine
61
Obstbau, Freiland Stachelbeeren Ab BBCH 71 Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome
Säulenrost (Cronartium ribicola) -- 0,8 l/ha in 1000 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 2, Abstand: 10-14 Tage -- Spritzen oder sprühen -- Keine -- 14 Tage
Zierpflanzenbau, Freiland, Unter Glas Chrysanthe‑ mum-indi‑ cum-Hybriden (Dendranthema x grandiflorum), ausgenommen langtriebige Chrysanthemen Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome
62
Obstbau, Freiland Holunder Bei Infektionsgefahr, nach der Blüte
Doldenwelke -- 1,5 l/ha in 1000 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 3, Abstand: 14-21 Tage -- Spritzen oder sprühen -- Keine -- 24 Tage
63
Obstbau, Freiland Erdbeeren Nach der Ernte
Echter Mehltau (Sphaerotheca macularis), Rot‑ fleckenkrankheit (Diplocarpon earliana) -- 0,8 l/ha in 1000 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 2, Abstand: 10-14 Tage -- Spritzen -- Keine -- Keine
64
65
98
Zierpflanzenbau, Freiland Rasen Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome
Pilzliche Blattfleckenerreger -- 1 l/ha in 300-400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 3, Abstand: 30 Tage -- Spritzen -- Keine -- Keine
Zierpflanzenbau, Freiland Rosen, ausgenommen Schnittrosen Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome
Rost, Sternrußtau (Marssonina rosae), Echter Mehl‑ tau (Sphaerotheca pannosa) -- 1 l/ha in 300-400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 3, Abstand: 7-14 Tage -- Spritzen -- Keine -- Keine
HINWEISE ZUR SACHGERECHTEN UND SICHEREN ANWENDUNG Für die 10. Indikation: Anwendung insbesondere zur Reduktion der Mykotoxinbelastung durch Bekämpfung der Ährenfusariosen an Getreide in befallsgefährdeten Beständen aufgrund ungünstiger Vorfrucht, Bodenbearbeitung, Sortenwahl und Witterung. Für die 15., 33., 34., 35. Indikation: Behandelte Kulturen nicht als Lebens- oder Futtermittel verwenden, auch nicht nach Verschnitt mit unbehandeltem Erntegut. Für die 42. Indikation: Behandelten Schnittlauch erst nach Rückschnitt und neuerlichem Austreiben in Verkehr bringen. Für die 41., 52., 53., 54., 55., 56., 57., 58., 59., 60., 61., 62., 63. Indikation: Bei wiederholten Anwendungen des Mittels oder von Mitteln derselben Wirkstoffgruppe oder solcher mit Kreuzresistenz können Wirkungsminderungen eintreten oder eingetreten sein. Um Resistenzbildungen vorzubeugen, das Mittel möglichst im Wechsel mit Mitteln anderer Wirkstoffgruppen ohne Kreuzresistenz verwenden. Im Zweifel einen Beratungsdienst hinzuziehen. Für die 41., 46., 47., 48., 49., 56., 57., 58., 59., 60., 61. Indikation: Die maximale Anzahl der Anwendungen ist aus wirkstoffspezifischen Gründen eingeschränkt. Ausreichende Bekämpfung ist damit nicht in allen Fällen zu erwarten. Gegebenenfalls deshalb anschließend oder im Wechsel Mittel mit anderen Wirkstoffen verwenden. Für die 25., 26., 27., 28., 64. Indikation: Im Behandlungsjahr anfallendes Erntegut/Mähgut nicht verfüttern. Für die 14., 35., 41. Indikation: Insgesamt nicht mehr als 1 Anwendung pro Kultur und Vegetationsperiode. Für die 52., 53., 54., 55., 56., 57., 58., 59., 60., 61., 63. Indikation: Insgesamt nicht mehr als 2 Anwendungen pro Jahr und Kultur, auch keine zusätzlichen Anwendungen mit anderen, diese Wirkstoffe enthaltenden Mitteln oder Mitteln mit Wirkstoffen aus derselben Wirkstoffgruppe.
99
Orefa Tebuconazol 250
Orefa Tebuconazol 250
Für die 1., 2., 3., 4., 5., 6., 7., 8., 9., 10., 11., 12., 13., 15., 16., 17., 18., 19., 20., 21., 22., 23., 24., 25., 26., 27., 28., 29., 30., 31., 32., 33., 34., 37., 39., 40., 42., 44., 45., 46., 47., 48., 49., 51., 66. Indikation: Insgesamt nicht mehr als 2 Anwendungen pro Kultur und Vegetationsperiode. Für die 62. Indikation: Insgesamt nicht mehr als 3 Anwendungen pro Jahr und Kultur, auch keine zusätzlichen Anwendungen mit anderen, diese Wirkstoffe enthaltenden Mitteln oder Mitteln mit Wirkstoffen aus derselben Wirkstoffgruppe. Für die 36., 43., 50., 64., 65. Indikation: Insgesamt nicht mehr als 3 Anwendungen pro Kultur und Vegetationsperiode. Für die 15., 25., 26., 27., 28., 30., 31., 32., 33., 34., 35., 36., 37., 38., 39., 40., 41., 42., 43., 44., 45., 48., 49., 50., 51., 52., 53., 54., 55., 56., 57., 58., 59., 60., 61., 62., 63., 64., 65., 66. Indikation: Mögliche Schäden an der Kultur liegen im Verantwortungsbereich des Anwenders. Vor dem Mitteleinsatz ist daher die Pflanzenverträglichkeit und Wirksamkeit unter den betriebsspezifischen Bedingungen zu prüfen.
Holunder (Doldenwelke) 15 m (Abdriftminderungsklasse 75 %) 10 m (Abdriftminderungsklasse 90 %)
Zum Schutz von Gewässerorganismen durch Abschwemmung auf abtragsgefährdeten Flächen ist in jedem Fall eine unbehandelte Pufferzone mit folgendem Mindestabstand zu Oberflächengewässern (davon mindestens 10 m bewachsener Grünstreifen) einzuhalten: Beerenobst (ausgenommen Erdbeeren, Holunder (Doldenwelke)) Spritzen oder sprühen
100
Spritzen
20 m (Regelabstand) 15 m (Abdriftminderungsklasse 50 %) 10 m (Abdriftminderungsklasse 75 %) 10 m (Abdriftminderungsklasse 90 %)
15 m (Regelabstand) 10 m (Abdriftminderungsklasse 50 %) 10 m (Abdriftminderungsklasse 75 %) 10 m (Abdriftminderungsklasse 90 %)
Für die Anwendung im Freiland: Zum Schutz von Gewässerorganismen nicht in unmittelbarer Nähe von Oberflächengewässern anwenden. In jedem Fall ist eine unbehandelte Pufferzone mit folgendem Mindestabstand zu Oberflächengewässern einzuhalten: Ackerbau (ausgenommen Gräser, Senf-Arten, Raps (Aufwandmenge 1,5 l/ha)), Gemüsebau (ausgenommen Petersilie, Spargel), Erdbeeren, Rasen, Rosen Spritzen
10 m (Regelabstand) 5 m (Abdriftminderungsklasse 50 %) 5 m (Abdriftminderungsklasse 75 %) 1 m (Abdriftminderungsklasse 90 %)
Beerenobst (ausgenommen Erdbeeren, Holunder (Doldenwelke)) Spritzen oder sprühen
ANWENDUNGSHINWEISE
Bei Vorliegen der in der Liste der abdriftmindernden Pflanzenschutzgeräte bzw. -geräteteile (Erlass des BMLFUW vom 10.07.2001, GZ. 69.102/13-VI/B9a/01 in der jeweils geltenden Fassung) genannten Voraussetzungen ist die Anwendung des jeweiligen, der Abdriftminderungsklasse entsprechenden reduzierten Mindestabstandes zu Oberflächengewässern zulässig. Der vorgeschriebene Mindestabstand zu Oberflächengewässern (Bezugsgröße ist der Regelabstand bzw. der Mindestabstand der jeweils anzuwendenden Abdriftminderungsklasse) kann um 25 % reduziert werden, wenn sich vor dem Gewässer in Bereich der Applikationsfläche eine durchgehend dicht belaubte Randvegetation befindet. Diese hat eine Mindestbreite von 1 m und überragt die zu behandelnde Raumkultur (oder bei Flächenkulturen die Höhe der Spritzdüsen) mindestens um 1 m. Zum Schutz von Gewässerorganismen nicht in unmittelbarer Nähe von Oberflächengewässern anwenden. In jedem Fall ist eine unbehandelte Pufferzone mit folgendem Mindestabstand zu Oberflächengewässern einzuhalten, wobei eine Anwendung nur mit Pflanzenschutzgeräten bzw. -geräteteilen, die im Erlass des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft vom 10.07.2001, GZ. 69.102/13-VI/B9a/01 in der jeweils geltenden Fassung, gelistet sind, zulässig ist: Spritzen oder sprühen
Raps (Aufwandmenge 1,5 l/ha), Senf-Arten, Spargel
20 m (Regelabstand) 15 m (Abdriftminderungsklasse 50 %) 10 m (Abdriftminderungsklasse 75 %) 5 m (Abdriftminderungsklasse 90 %)
Gräser, Petersilie, Chrysanthemen Spritzen
5 m (Regelabstand) 5 m (Abdriftminderungsklasse 50 %) 1 m (Abdriftminderungsklasse 75 %) 1 m (Abdriftminderungsklasse 90 %)
Raps (Aufwandmenge 1,5 l/ha), Senf-Arten, Spargel Spritzen
15 m (Regelabstand) 10 m (Abdriftminderungsklasse 50 %) 5 m (Abdriftminderungsklasse 75 %) 5 m (Abdriftminderungsklasse 90 %)
Zum Schutz von Gewässerorganismen durch Abschwemmung von abtragsgefährdeten Flächen ist in jedem Fall eine unbehandelte Pufferzone mit folgendem Mindestabstand zu Oberflächengewässern (davon mindestens 10 m bewachsener Grünstreifen) einzuhalten, wobei eine Anwendung nur mit Pflanzenschutzgeräten bzw. -geräteteilen, die im Erlass des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft vom 10.07.2001, GZ. 69.102/13-VI/B9a/01 in der jeweils geltenden Fassung, gelistet sind, zulässig ist: Holunder (Doldenwelke) Spritzen oder sprühen
15 m (Abdriftminderungsklasse 75 %) 10 m (Abdriftminderungsklasse 90 %)
Für die 1., 2., 3., 4., 5., 6., 7., 8., 9., 10., 11., 12., 13., 14., 15., 19., 29., 30., 31., 32., 33., 34., 36., 37., 42., 43., 44., 45., 50., 51., 63., 64., 65. Indikation: Auf abtragsgefährdeten Flächen ist zum Schutz von Gewässerorganismen durch Abschwemmung in Oberflächengewässer ein Mindestabstand durch einen 10 m bewachsenen Grünstreifen einzuhalten. Dieser Mindestabstand kann durch abtriftmindernde Maßnahmen nicht weiter reduziert werden.
101
Orefa Tebuconazol 250 Für die 35., 41., 66. Indikation: Für die Anwendung im Freiland: Auf abtragsgefährdeten Flächen ist zum Schutz von Gewässerorganismen durch Abschwemmung in Oberflächengewässer ein Mindestabstand durch einen 5 m bewachsenen Grünstreifen einzuhalten. Dieser Mindestabstand kann durch abtriftmindernde Maßnahmen nicht weiter reduziert werden. Für die 1., 2., 3., 4., 5., 6., 7., 8., 9., 10., 11., 12., 13., 15., 16., 17., 18., 19., 20., 21., 22., 23., 24., 25., 26., 27., 28., 29., 30., 31., 32., 33., 34., 36., 37., 42., 43., 44., 45., 46., 47., 48., 49., 50., 51., 64., 65. Indikation: Zum Schutz von Nichtzielpflanzen ist eine Abdrift in angrenzendes Nichtkulturland zu vermeiden und das Pflanzenschutzmittel in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzendem Nichtkulturland (ausgenommen Feldraine, Hecken und Gehölzinseln unter 3 m Breite sowie Straßen, Wege und Plätze) mit abdriftmindernder Technik (Abdriftminderungsklasse mind. 50 % gemäß Erlass des BMLFUW vom 10.07.2001, GZ. 69.102/13-VI/B9a/01 in der jeweils geltenden Fassung) auszubringen. Für die 52., 53., 54., 55., 56., 57., 58., 59., 60., 61. Indikation: Zum Schutz von Nichtzielpflanzen ist eine Abdrift in angrenzendes Nichtkulturland zu vermeiden und das Pflanzenschutzmittel in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzendem Nichtkulturland (ausgenommen Feldraine, Hecken und Gehölzinseln unter 3 m Breite sowie Straßen, Wege und Plätze) mit abdriftmindernder Technik (Abdriftminderungsklasse mind. 75 % gemäß Erlass des BMLFUW vom 10.07.2001, GZ. 69.102/13-VI/B9a/01 in der jeweils geltenden Fassung) auszubringen. Für die 62. Indikation: Zum Schutz von Nichtzielpflanzen ist eine Abdrift in angrenzendes Nichtkulturland zu vermeiden und das Pflanzenschutzmittel in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzendem Nichtkulturland (ausgenommen Feldraine, Hecken und Gehölzinseln unter 3 m Breite sowie Straßen, Wege und Plätze) mit abdriftmindernder Technik (Abdriftminderungsklasse mind. 90 % gemäß Erlass des BMLFUW vom 10.07.2001, GZ. 69.102/13-VI/B9a/01 in der jeweils geltenden Fassung) auszubringen.
ANWENDUNGSTECHNIK
Bewährte Wassermengen entnehmen Sie bitte der Tabelle. Die Ähren und die oberen Pflanzenteile müssen gut benetzt werden. Ausbringgerät Spritzgerät regelmäßig auf einem Prüfstand testen lassen. Gerät auslitern und den gewünschten Düsenausstoß kontrollieren. Es ist sinnvoll, eine genaue Behälterskala am Spritztank anzubringen (beim Gerätehersteller erhältlich). Ansetzvorgang Nach vorangegangener Herbizid-Anwendung unbedingt Spritzgerät und Leitungen gründlich mit einem vom jeweiligen Herbizid-Hersteller empfohlenen Reinigungsmittel reinigen. Orefa Tebuconazol 250 vor Gebrauch gut schütteln. Halbe Wassermenge in Spritzgerätebehälter einfüllen, Rührwerk einschalten, Orefa Tebuconazol 250 zugeben und fehlende Wassermenge auffüllen. Orefa Tebuconazol 250 bei Tankmischungen immer als letzte Komponente zugeben. Spritzbrühe bei laufendem Rührwerk umgehend ausbringen. Nach Arbeitspausen die Spritzbrühe immer wieder gut aufrühren. Nie mehr Spritzbrühe ansetzen, als unbedingt benötigt wird.
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Orefa Tebuconazol 250 Mischbarkeit Orefa Tebuconazol 250 kann mit den meisten gängigen Insektiziden, Fungiziden, Wachstumsreglern und Herbiziden als Tankmischung verwendet werden. Als Blattdünger können AHL, Harnstoff, Mangansulfat, Magnesiumsulfat (Bittersalz) zugemischt werden. AHL (nur Markenprodukte) und Harnstoff können bis zu einer Menge von 15 kg/ha beigemischt werden. Diese Mischungen nicht in der Mittagshitze ausbringen. Auf die Zugabe weiterer Komponenten sollte aufgrund der schwankenden Qualität dieser Stickstoffdünger unbedingt verzichtet werden. Bei Mischbrühen empfehlen wir mindestens 200-400 l/ha Wasser und das sofortige Ausbringen bei laufendem Rührwerk. Die Hinweise zur Mischbarkeit in den Gebrauchsanleitungen der Mischpartner sind zu beachten. Da nicht alle in der Praxis vorkommenden Gegebenheiten für uns voraussehbar sind, die die Mischbarkeit, Wirksamkeit und Verträglichkeit einer Tankmischung im Einzelfall beeinflussen können, empfehlen wir einen Versuch in kleinen Mengen. Für gegebenenfalls auftretende negative Auswirkungen durch von uns nicht empfohlene Tankmischungen, speziell Mehrfachmischungen, haften wir nicht, da nicht alle in Frage kommenden Mischungen geprüft werden können. Schadenverhütung Überdosierung und Abdrift vermeiden.
HINWEISE FÜR DEN SICHEREN UMGANG Kennzeichnung nach CLP-Verordnung Vorsicht, Pflanzenschutzmittel! Abbauprodukte können ins Grundwasser gelangen. Signalwort: Gefahr Gefahrenpiktogramme: GHS05, GHS07, GHS08, GHS09 Gefahrenhinweise H302+H332, H318, H361d, H411 EUH401 Sicherheitshinweise P101, P102, P270, P280, P305+P351+P338, P310, P501 Hinweise für den sicheren Umgang SP1: Mittel und/oder dessen Behälter nicht in Gewässer gelangen lassen. (Ausbringungsgeräte nicht in unmittelbarer Nähe von Oberflächengewässern reinigen/indirekte Einträge über Hof- und Straßenabläufe verhindern.) SPe4: Zum Schutz von Gewässerorganismen bzw. Nichtzielpflanzen nicht auf versiegelten Oberflächen wie Asphalt, Beton, Kopfsteinpflaster (Gleisanlagen) bzw. in anderen Fällen, die ein hohes Abschwemmungsrisiko bergen, ausbringen. Für Kinder und Haustiere unerreichbar aufbewahren. Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel und frisch behandelten Pflanzen vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen. Eine nicht bestimmungsgemäße Freisetzung in die Umwelt vermeiden. Originalverpackung oder entleerte Behälter nicht zu anderen Zwecken verwenden.
HINWEISE ZUR LAGERUNG
Getrennt von Lebens-, Genuss- und Futtermitteln sowie unzugänglich für Kinder und nur in der verschlossenen Originalverpackung aufbewahren. Kühl, trocken und mit ausreichender Luftzufuhr aufbewahren. Von Zündquellen und direkter Sonneneinstrahlung fernhalten. Produkt nicht unter 0 °C und nicht über 35 °C lagern.
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Orefa Tebuconazol 250
Orlicht® ®
Die Gefahrenpiktogramme und der exakte Wortlaut der angegebenen Gefahren‑ hinweise sind dem Kapitel „Auflagen und Kennzeichnungstexte“ auf Seite 169 zu entnehmen.
WEITERE INFORMATIONEN ENTNEHMEN SIE BITTE DEN KAPITELN
Praktischer Einsatz Erste Hilfe bei Vergiftungen
Wirkstoff: 480 g/l Ethephon (Gew.-%: 54,49)
163 179
Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produkt‑ informationen lesen.
Pfl. Reg. Nr.: 3283
Wasserlösliches Konzentrat
WIRKUNGSWEISE Der Wachstumsregler Orlicht® bewirkt eine Verfestigung des Halmes der Getreidepflanze. Der Wirkstoff Ethephon wird im Pflanzenorganismus zu Ethylen metabolisiert. Ethylen ist ein Pflanzenhormon, welches eine Verkürzung des Halmes bewirkt. Zusätzlich werden während des Längenwachstums der Getreidepflanze die Zellwände im Stängelgewebe verdichtet. Das Lagern des Getreides wird weitgehend verhindert oder hinausgezögert, dies führt zu einer Ernteerleichterung und Qualitätseinbußen wird vorgebeugt. KULTURVERTRÄGLICHKEIT Bei sachgerechter Anwendung wird Orlicht® nach bisheriger Kenntnis von allen Winter- und Sommergerstensorten sowie allen Winterweizensorten gut vertragen. Zur Schadensverhütung bei Getreide ist zu beachten, dass Orlicht® nicht unmittelbar nach einer Behandlung mit Herbiziden ausgebracht werden darf. Der Abstand muss mindestens 8-10 Tage betragen. Nur gesunde und gut entwickelte Bestände behandeln. Wichtiger Hinweis: Es ist zu beachten, dass es durch den Zusatz von Netzmitteln aufgrund der stark erhöhten Aufnahme des Wachstumsreglers zu einer indirekten Überdosierung kommen kann. ZUGELASSENE INDIKATIONEN Indika‑ tions‑ nummer
Kultur/Anwen‑ dungszeitpunkt
Schadorganismus, Aufwandmenge, Wasseraufwandmenge, Anwendungs‑ art, Nachbaufrist, Wartezeit
1
Ackerbau, Freiland Wintergerste BBCH 32-39
Halmfestigung -- Max. 1 l/ha in 200-400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 1 -- Spritzen -- Keine -- Keine
2
Ackerbau, Freiland Sommergerste BBCH 32-49
Halmfestigung -- Max. 0,5 l/ha in 200-400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 1 -- Spritzen -- Keine -- Keine
3
Ackerbau, Freiland Winterweizen BBCH 37-45
Halmfestigung -- Max. 0,75 l/ha in 200-400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 1 -- Spritzen -- Keine -- Keine
ANWENDUNGSHINWEISE Zum Schutz von Gewässerorganismen nicht in unmittelbarer Nähe von Oberflächengewässern anwenden. In jedem Fall ist eine unbehandelte Pufferzone von 1 m zu Oberflächengewässern einzuhalten. 104
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Orlicht® WICHTIGE HINWEISE Die einzelnen Sorten können standortabhängig verschieden reagieren; auf die regionalen Empfehlungen der Fachberatung wird verwiesen. Der Wirkungsgrad von Orlicht® ist vom Anwendungszeitpunkt abhängig. Bei der Anpassung der Aufwandmenge ist auf die Sorteneigenschaften, Standort- und Witterungsverhältnisse, die Nährstoffversorgung, den Entwicklungsstand und die Bestandsdichte zu achten. Anbaufehler können nicht korrigiert werden. Auch das Lagern aufgrund von Unwettern kann durch die Anwendung nicht verhindert werden. SPRITZTECHNIK Die Hinweise in der Indikationstabelle sind zu beachten. Die Pflanzenteile müssen gut benetzt werden. ANWENDUNGSTECHNIK Ansetzvorgang Bewährte Wassermengen: 200-400 l/ha. Pflanzenschutzmittel vor Gebrauch gut schütteln. ¾ der Wassermenge in Spritzgerätebehälter einfüllen, Rührwerk einschalten, Orlicht® zugeben und fehlende Wassermenge auffüllen. Spritzbrühe bei laufendem Rührwerk umgehend ausbringen. Nie mehr Spritzbrühe ansetzen, als unbedingt benötigt wird. Mischbarkeit Nach heutigem Kenntnisstand ist Orlicht® mit den meisten Fungiziden zur Bekämpfung von Blatt-, Ähren- und Fußkrankheiten in Getreide mischbar. Darüber hinaus kann das Produkt mit CCC-Präparaten gemischt werden. Reihenfolge bei der Mischung mit Fungiziden: • Tank zu ⅓ mit Wasser füllen. • Mischungspartner bei laufendem Rührwerk beigeben. • Tank bis zu ¾ bei laufendem Rührwerk auffüllen. • Orlicht® immer zuletzt in die Tankmischung geben. • Tank mit Wasser auffüllen. Mischungen möglichst umgehend bei laufendem Rührwerk ausbringen. Gebrauchsanleitungen der Mischpartner beachten. Die Hinweise zur Mischbarkeit in den Gebrauchsanleitungen der Mischpartner sind zu beachten. Da nicht alle in der Praxis vorkommenden Gegebenheiten für uns voraussehbar sind, die die Mischbarkeit, Wirksamkeit und Verträglichkeit einer Tankmischung im Einzelfall beeinflussen können, empfehlen wir einen Versuch in kleinen Mengen. Für gegebenenfalls auftretende negative Auswirkungen durch von uns nicht empfohlene Tankmischungen, speziell Mehrfachmischungen, haften wir nicht, da nicht alle in Frage kommenden Mischungen geprüft werden können. Schadenverhütung Überdosierung und Abdrift vermeiden.
NACHBAU
Die Anwendung von Orlicht® hat keinen Einfluss auf nachfolgende Kulturen.
Orlicht®
Gefahrenhinweise H314, H332, H412 EUH071, EUH401 Sicherheitshinweise P101, P102, P260, P264, P270, P280, P301+P330+P331, P303+ P361+P353, P304+P340, P305+P351+P338, P310, P321, P363, P501 Hinweise für den sicheren Umgang SP1: Mittel und/oder dessen Behälter nicht in Gewässer gelangen lassen. (Ausbringungsgeräte nicht in unmittelbarer Nähe von Oberflächengewässern reinigen/indirekte Einträge über Hof- und Straßenabläufe verhindern.) SPe4: Zum Schutz von Gewässerorganismen bzw. Nichtzielpflanzen nicht auf versiegelten Oberflächen wie Asphalt, Beton, Kopfsteinpflaster (Gleisanlagen) bzw. in anderen Fällen, die ein hohes Abschwemmungsrisiko bergen, ausbringen. Für Kinder und Haustiere unerreichbar aufbewahren. Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen. Originalverpackungen oder entleerte Behälter nicht zu anderen Zwecken verwenden. Bei Nachfolgearbeiten auf/in behandelten Flächen/Kulturen sind Schutzkleidung und -handschuhe zu tragen.
ERSTE-HILFE-MASSNAHMEN
Allgemeine Hinweise: Vergiftungssymptome können erst nach vielen Stunden auftreten, deshalb ärztliche Überwachung mindestens 48 Stunden nach einem Unfall.
HINWEISE ZUR LAGERUNG
Getrennt von Lebens-, Genuss- und Futtermitteln sowie unzugänglich für Kinder und nur in der verschlossenen Originalverpackung aufbewahren. Kühl, trocken und mit ausreichender Luftzufuhr aufbewahren. Von Zündquellen und direkter Sonneneinstrahlung fernhalten. Produkt nicht unter 0 °C und nicht über 30°C lagern. Die Gefahrenpiktogramme und der exakte Wortlaut der angegebenen Gefahren‑ hinweise sind dem Kapitel „Auflagen und Kennzeichnungstexte“ auf Seite 169 zu entnehmen.
WEITERE INFORMATIONEN ENTNEHMEN SIE BITTE DEN KAPITELN
Praktischer Einsatz Erste Hilfe bei Vergiftungen
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Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produkt‑ informationen lesen. Orlicht® ist eine eingetragene Marke der Société Financière de Pontarlier.
HINWEISE FÜR DEN SICHEREN UMGANG Kennzeichnung nach CLP-Verordnung Vorsicht, Pflanzenschutzmittel! Abbauprodukte können ins Grundwasser gelangen. Signalwort: Gefahr Gefahrenpiktogramme: GHS05, GHS07
106
107
Notizen
OSORNA
Wirkstoff: 100 g/l Mesotrione (Gew.-%: 9,22) Suspensionskonzentrat
Pfl. Reg. Nr.: 3646-901
WIRKUNGSWEISE Der Wirkstoff Mesotrione aus der chemischen Gruppe der Triketone ist überwiegend blattaktiv, wird aber auch über die Wurzel aufgenommen und verfügt somit über eine zusätzliche Wirkungskomponente. Im Gegensatz zu ausschließlich blattaktiven Substanzen, werden so vor allem über einen längeren Zeitraum auflaufende Unkrautarten bekämpft, die gegen den Wirkstoff empfindlich sind. Davon ausgenommen sind spät nach der Anwendung auflaufende Hirsen, die nicht mehr ausreichend erfasst werden. Der Wirkstoff greift in die Carotinoid-Biosynthese ein und zerstört die grünen Blattpigmente, was zu einer Ausbleichung der grünen Pflanzenteile führt. Fünf bis sieben Tage nach der Behandlung mit OSORNA treten die ersten Auswirkungen auf und nach bis zu 14 Tagen sterben die empfindlichen Unkräuter ab. Wirkungsmechanismus (HRAC-Gruppe): F2 WIRKUNGSSPEKTRUM Sehr gut bis gut bekämpfbar (einschließlich triazinresistenter Biotypen) Ungräser: Hühnerhirse*, Fingerhirse-Arten*, Gabelblütige Hirse*, Haarstielhirse*, Echte Rispenhirse*, Sudangras* Unkräuter: Amarant-Arten**, Einjähriges Bingelkraut**, Ehrenpreis-Arten, Franzosenkraut-Arten, Gänsefuß-Arten, Acker-Hellerkraut, Hirtentäschelkraut, Acker-Hohlzahn, Acker-Hundskamille, Gemeine Hundspetersilie, Kamille-Arten**, Kartoffel-Durchwuchs (10-15 cm hoch), Kletten-Labkraut (bis 1. Quirl), Ampfer-Knöterich, Floh-Knöterich, Vogel-Knöterich, Winden-Knöterich**, Acker-Kratzdistel (Sämlinge), Gemeine Melde**, Samtpappel, Schwarzer Nachtschatten, AckerSenf, Acker-Spörgel, Gemeiner Stechapfel, Vogel-Sternmiere, Acker-Stiefmütterchen**, Purpurrote Taubnessel, Großer Wegerich, Weißklee * bis zum 3-Blatt-Stadium ** bis zum 2-4-Blatt-Stadium Weniger gut bekämpfbar Gänsedistel-Arten, Landwasser-Knöterich, Acker-Kratzdistel (ausdauernde Pflanzen), Acker-Schachtelhalm, Acker-Winde, Zaun-Winde Nicht ausreichend bekämpfbar Acker-Fuchsschwanz, Flughafer, Borstenhirse-Arten, Reiherschnabel-Arten, Einjähriges Rispengras, Storchschnabel-Arten, Trespe-Arten, Weidelgras-Arten, Gemeiner Windhalm, Sumpf-Ziest
KULTURVERTRÄGLICHKEIT
OSORNA ist in allen Körner- und Silomaissorten über einen langen Entwicklungszeitraum hinweg gut verträglich. Wegen der großen Sortenvielfalt darf ein Einsatz in Inzuchtlinien, im Zuchtgarten und der Saatmaisvermehrung nur nach vorhergehender Verträglichkeitsprüfung erfolgen. In gestressten Beständen, bedingt z.B. durch eine schlechte Bodenstruktur (Staunässe, Verdichtungen), eine schwach ausgebildete Wachsschicht oder durch ungünstige Witterung nach der Anwendung (extreme Trockenheit, starke Temperaturschwankungen, niedrige Nachttemperaturen oder kühle, feuchte Witterung) kann es zu vorübergehenden Blattaufhellungen kommen, die jedoch rasch auswachsen und keine Ertragsminderung nach sich ziehen. Bei ungünstigen Witterungsbedingungen sollte keine Anwendung in Tankmischung mit blattaktiven Substanzen erfolgen. Außerdem sollte, um Unverträglichkeiten zu vermeiden, die Aufwandmenge von 1,0 l/ha OSORNA in diesen Mischungen nicht überschritten werden. 108
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OSORNA
OSORNA
Vier Wochen vor und nach der Anwendung von OSORNA darf keine zusätzliche Behandlung (Tankmischung oder Spritzfolgen) mit einem Insektizid auf Basis organischer Phosphorsäure-Ester und Thiocarbamate erfolgen. OSORNA darf auch in Mais mit Untersaaten wie Weidelgräsern, Rotschwingel oder Knaulgras eingesetzt werden, jedoch ist für die Einsaat ein zeitlicher Abstand von mindestens 10-14 Tagen vor oder nach der Anwendung von OSORNA erforderlich.
ZUGELASSENE INDIKATIONEN Indika‑ tions‑ nummer
Kultur/Anwen‑ dungszeitpunkt
Schadorganismus, Aufwandmenge, Wasseraufwandmenge, Anwendungs‑ art, Nachbaufrist, Wartezeit
1
Ackerbau, Freiland Mais BBCH 12-18 Nach dem Auflaufen
Einjährige ein- und zweikeimblättrige Unkräuter -- 1,5 l/ha in 200-400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 1 -- Spritzen -- Keine -- Keine
HINWEISE ZUR SACHGERECHTEN UND SICHEREN ANWENDUNG
Insgesamt nicht mehr als 1 Anwendung pro Kultur und Vegetationsperiode. Keine Anwendung in Beständen, die zur Saatguterzeugung dienen.
ANWENDUNGSHINWEISE
Zum Schutz von Gewässerorganismen nicht in unmittelbarer Nähe von Oberflächengewässern anwenden. In jedem Fall ist eine unbehandelte Pufferzone mit folgendem Mindestabstand zu Oberflächengewässern einzuhalten: Ackerbau Spritzen
5 m (Regelabstand) 1 m (Abdriftminderungsklasse 50 %) 1 m (Abdriftminderungsklasse 75 %) 1 m (Abdriftminderungsklasse 90 %)
Bei Vorliegen der in der Liste der abdriftmindernden Pflanzenschutzgeräte bzw. -geräteteile (Erlass des BMLFUW vom 10.07.2001, GZ. 69.102/13-VI/B9a/01 in der jeweils geltenden Fassung) genannten Voraussetzungen ist die Anwendung des jeweiligen, der Abdriftminderungsklasse entsprechenden reduzierten Mindestabstandes zu Oberflächengewässern zulässig. Zum Schutz von Gewässerorganismen vor Abschwemmung in Oberflächengewässer ist eine Anwendung auf abtragsgefährdeten Flächen nicht zulässig. Zum Schutz von Nichtzielpflanzen ist eine Abdrift in angrenzendes Nichtkulturland zu vermeiden und das Pflanzenschutzmittel in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzendem Nichtkulturland (ausgenommen Feldraine, Hecken und Gehölzinseln unter 3 m Breite sowie Straßen, Wege und Plätze) mit abdriftmindernder Technik (Abdriftminderungsklasse mind. 90 % gemäß Erlass des BMLFUW vom 10.07.2001, GZ. 69.102/13-VI/B9a/01 in der jeweils geltenden Fassung) auszubringen.
ANWENDUNGSTECHNIK Ausbringgerät Spritzgerät regelmäßig auf einem Prüfstand testen lassen. Gerät auslitern und den gewünschten Düsenausstoß kontrollieren. Es ist sinnvoll, eine genaue Behälterskala am Spritztank anzubringen (beim Gerätehersteller erhältlich). Auf gute, gleichmäßige Verteilung der Spritzbrühe achten.
110
Herstellung und Ausbringung der Spritzbrühe Pflanzenschutzmittel vor Gebrauch sorgfältig schütteln! Spritzgerätebehälter zur Hälfte mit benötigter Wassermenge füllen, Rührwerk einschalten, Pflanzenschutzmittel über die Einspülvorrichtung oder direkt in den Tank zugeben, fehlende Wassermenge auffüllen. Verwendung von Teilmengen: Wird nicht das gesamte Gebinde entleert, muss eine homogene Verteilung des Wirkstoffes im Behälter durch ausführliches Schütteln in Quer- und Längsrichtung und einer Dauer von jeweils mind. 20 sec über alle Seiten sichergestellt werden. Die Spritzbrühe umgehend und bei laufendem Rührwerk ausbringen. Vermeiden von Standzeiten. Rührwerk während Arbeitspausen laufen lassen. Nie mehr Spritzbrühe ansetzen, als unbedingt benötigt wird. Mischbarkeit OSORNA ist mischbar mit vielen gängigen Maisherbiziden. Von Mischungen mit BentazonProdukten, Netzmitteln oder Ölen ist abzusehen, da diese zu Schäden am Mais führen können. Nicht mit Ammoniumnitrat-Harnstoff-Lösung (AHL) mischen. Beachten Sie auch die Hinweise im Abschnitt Kulturverträglichkeit. Die Verträglichkeit von Tankmischungen in Mais ist stark witterungsabhängig. Die Hinweise zur Mischbarkeit in den Gebrauchsanleitungen der Mischpartner sind zu beachten. Da nicht alle in der Praxis vorkommenden Gegebenheiten für uns voraussehbar sind, die die Mischbarkeit, Wirksamkeit und Verträglichkeit einer Tankmischung im Einzelfall beeinflussen können, empfehlen wir einen Versuch in kleinen Mengen. Für gegebenenfalls auftretende negative Auswirkungen durch von uns nicht empfohlene Tankmischungen, speziell Mehrfachmischungen, haften wir nicht, da nicht alle in Frage kommenden Mischungen geprüft werden können. Schadenverhütung Überdosierung und Abdrift vermeiden. Sprühnebel nicht auf benachbarte, empfindliche Kulturen oder Flächen, die zum Anbau solcher Kulturen vorgesehen sind, gelangen lassen.
NACHBAU
Nach erfolgtem frühzeitigem Umbruch einer mit OSORNA behandelten Fläche kann erneut Mais oder nach vorherigem Pflügen Sorghum-Hirse oder Weidelgras angebaut werden. Nach der bestimmungsgemäßen und fachgerechten Anwendung von OSORNA (vor dem 01. Juli) können im Rahmen der üblichen Fruchtfolge alle ackerbaulichen Hauptkulturen nachgebaut werden. Zweikeimblättrige Zwischenfrüchte und empfindliche zweikeimblättrige Hauptkulturen, wie z.B. Erbsen, Ackerbohnen, Raps, Gemüse, Sonnenblumen oder Beta-Rüben dürfen nur nach vorherigem Pflügen nachgebaut werden. Getreide oder Gräser können nach flacher Bodenbearbeitung gesät werden. Ungünstige Bedingungen (Böden mit niedrigem pH-Wert (< 6,0), sandige, trockene Böden, schlechte Bodenstruktur, Böden mit geringer biologischer Aktivität oder hohem Gehalt an organischer Substanz (> 4 %), Kälte, außergewöhnliche Trockenheit, gestresstes Pflanzenwachstum, Überlappung) können zu vorübergehender Blattaufhellung, Wuchshemmung oder Ausdünnung an empfindlichen nachgebauten zweikeimblättrigen Kulturen führen. Hiervon können u.a. Erbsen, Ackerbohnen, Raps, Gemüse, Sonnenblumen oder Beta-Rüben betroffen sein. Auf Flächen mit einem pH-Wert deutlich unter 6,0 oder nach extremer Sommertrockenheit wird der Nachbau dieser Kulturen nicht empfohlen. Das Risiko von Schädigungen der Nachbaukulturen wird durch eine tief wendende Bodenbearbeitung nach der Ernte sowie einen pH-Wert über 6,0 deutlich verringert.
111
OSORNA
PRIMERO
HINWEISE FÜR DEN SICHEREN UMGANG Kennzeichnung nach CLP-Verordnung Vorsicht, Pflanzenschutzmittel! Abbauprodukte können ins Grundwasser gelangen. Signalwort: Gefahr Gefahrenpiktogramme: GHS05, GHS07, GHS09
Wirkstoff: 40 g/l Nicosulfuron (Gew.-%: 4,167 ) Öldispersion (OD)
Gefahrenhinweise H317, H318, H410 EUH401 Sicherheitshinweise P101, P102, P261, P270, P280, P302+P352, P305+P351+P338, P362+P364, P391, P501 Hinweise für den sicheren Umgang SP1: Mittel und/oder dessen Behälter nicht in Gewässer gelangen lassen. (Ausbringungsgeräte nicht in unmittelbarer Nähe von Oberflächengewässern reinigen/ indirekte Einträge über Hof- und Straßenabläufe verhindern.) SPe4: Zum Schutz von Gewässerorganismen bzw. Nichtzielpflanzen nicht auf versiegelten Oberflächen wie Asphalt, Beton, Kopfsteinpflaster (Gleisanlagen) bzw. in anderen Fällen, die ein hohes Abschwemmungsrisiko bergen, ausbringen. Für Kinder und Haustiere unerreichbar aufbewahren. Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen. Eine nicht bestimmungsgemäße Freisetzung in die Umwelt vermeiden. Originalverpackung oder entleerte Behälter nicht zu anderen Zwecken verwenden.
HINWEISE ZUR LAGERUNG
Getrennt von Lebens-, Genuss- und Futtermitteln sowie unzugänglich für Kinder und nur in der verschlossenen Originalverpackung aufbewahren. Kühl, trocken und mit ausreichender Luftzufuhr aufbewahren. Von Zündquellen und direkter Sonneneinstrahlung fernhalten. Produkt nicht unter 0 °C und nicht über 35 °C lagern. Die Gefahrenpiktogramme und der exakte Wortlaut der angegebenen Gefahren‑ hinweise sind dem Kapitel „Auflagen und Kennzeichnungstexte“ auf Seite 169 zu entnehmen.
WEITERE INFORMATIONEN ENTNEHMEN SIE BITTE DEN KAPITELN
Praktischer Einsatz Erste Hilfe bei Vergiftungen
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Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produkt‑ informationen lesen.
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Pfl. Reg. Nr.: 3838
WIRKUNGSWEISE PRIMERO® ist ein selektives Maisherbizid aus der Gruppe der Sulfonylharnstoffe. Die Anwendung von Nicosulfuron führt zur Hemmung des Enzyms Acetolactat Synthase (ALS). Nicosulfuron wird schnell von den Blättern und zu einem geringen Teil auch von den Wurzeln der Ungräser und Unkräuter aufgenommen und mit dem Saftstrom schnell in der gesamten Pflanze verteilt. Dies bewirkt einen Wachstumsstillstand an Wurzel und Spross. Die beste Wirkung wird erzielt, wenn PRIMERO® in einer Phase schnellen Wachstums der Ungräser und Unkräuter angewendet wird. Wirkungsmechnismus (HRAC-Gruppe): B WIRKUNGSSPEKTRUM Gut bekämpfbar Ungräser: Hühnerhirse, Borstenhirse-Arten, Ackerfuchsschwanz, Ausfallgetreide, Weidelgrasarten, Flughafer, Einjähriges Rispengras, Möhrenhirse (Sorghum halepense), Gemeine Quecke Unkräuter: Ackerhohlzahn, Klettenlabkraut, Ackersenf, Flohknöterich, Ackerhundskamille, Kamille-Arten, Taubnessel-Arten, Ampferblättriger Knöterich, Amarant-Arten, Vogelsternmiere, Ausfallraps, Ackerstiefmütterchen, Einjähriges Bingelkraut, Ackerhellerkraut, Hederich, Gemeines Hirtentäschel, Kreuzkraut-Arten, Dreigeteilter Zweizahn Weniger gut bekämpfbar Fingerhirse-Arten, Knaulgras, Distel-Arten, Franzosenkraut, Gänsefuß-Arten, Melde-Arten, Minze-Arten, Winde-Arten, Windenknöterich, Ziest-Arten Nicht ausreichend bekämpfbar Schachtelhalm, Vogelknöterich, Schwarzer Nachtschatten KULTURVERTRÄGLICHKEIT Nach bisherigen Erfahrungen wird PRIMERO® von den meisten, in Österreich geprüften Silo- und Körnermaissorten gut vertragen, sofern keine ungünstigen Bedingungen vor, während und nach der Anwendung vorliegen. Als unverträglich haben sich nach bisherigen Erfahrungen folgende Sorten erwiesen: GL Aldera und Nescio. Da nicht alle auf dem Markt befindlichen und neu zugelassenen Sorten von uns geprüft werden können, informieren Sie sich bezüglich der Nicosulfuron-Verträglichkeit bitte auch beim Züchter bzw. Vertreiber der jeweiligen Sorte. Eine Behandlung mit PRIMERO® sollte aus Verträglichkeitsgründen nur in gesunden Maisbeständen erfolgen, die nicht unter Nährstoffmangel, Krankheiten, Staunässe, Schädlingsbefall oder sonstigen Stressfaktoren (z.B. feucht-kühler Witterung, Frost, Trockenheit) leiden. Nach einer Behandlung im 2 bis 8-Blatt-Stadium (BBCH 12-18) können kurzzeitig leichte Blattaufhellungen oder Wachstumsstockungen auftreten. Die betroffenen Bestände erholen sich innerhalb kurzer Zeit wieder vollständig und der Ertrag bleibt unbeeinflusst. In Maisbeständen, die mit PRIMERO® behandelt werden sollen oder behandelt wurden, darf nicht zusätzlich ein Boden-Insektizid auf der Basis organischer Phosphorsäure-Ester oder Thiocarbamate eingesetzt werden, um Mais-Unverträglichkeiten zu vermeiden.
113
PRIMERO
PRIMERO
ZUGELASSENE INDIKATIONEN Indika‑ tions‑ nummer
Kultur/Anwen‑ dungszeitpunkt
Schadorganismus, Aufwandmenge, Wasseraufwandmenge, Anwendungs‑ art, Nachbaufrist, Wartezeit
1
Mais, Freiland BBCH 12-18 Nach dem Auflaufen der Kultur
Einjährige ein- und zweikeimblättrige Unkräuter -- 1 l/ha in 200-400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 1 -- Spritzen -- Keine -- Keine
HINWEISE ZUR SACHGERECHTEN UND SICHEREN ANWENDUNG
Schäden an der Kultur möglich. Keine Anwendung auf Saatgutvermehrungsflächen. Insgesamt nicht mehr als 1 Anwendung pro Kultur und Vegetationsperiode. PRIMERO® wird im Nachauflaufverfahren im Mais angewendet. Frühestens möglicher Einsatztermin ist das 2-Blattstadium der Kulturpflanze. Die Anwendung sollte spätestens bis zum 8-Blattstadium des Mais erfolgen. Die Ungräser und Unkräuter müssen zur Zeit der Spritzung aufgelaufen sein. Das lange Anwendungsfenster (2- bis 8-Blattstadium des Mais) erlaubt es, günstige Anwendungszeitpunkte zu finden. Die beste Wirkung erzielt PRIMERO® auf kleine, intensiv wachsende Ungräser und Unkräuter. Die Unkräuter sollten sich im 2- bis 4-Blatt-Stadium befinden. Quecken sollten 4-6 Blätter gebildet haben. Nach der Anwendung von PRIMERO® sollte für 2-3 Stunden kein Niederschlag fallen. Nach einer längeren Regenperiode sollte zum Abtrocknen der Pflanzen vor der Anwendung von PRIMERO® mindestens ein Tag ohne Regen abgewartet werden. Für beste Ergebnisse sollte die Anwendung nicht zu Zeiten erfolgen, in denen die Temperaturschwankung zwischen Tag und Nacht mehr als 20°C beträgt. In Wetterperioden mit Tagestemperaturen >25°C sollte die Spritzung in den Abendstunden erfolgen. Voraussetzung für eine erfolgreiche Bekämpfung ist, dass die Ungräser und Unkräuter zum Zeitpunkt der Spritzung aufgelaufen sein müssen.
ANWENDUNGSHINWEISE
Zum Schutz von Gewässerorganismen nicht in unmittelbarer Nähe von Oberflächengewässern anwenden. In jedem Fall ist eine unbehandelte Pufferzone mit folgendem Mindestabstand zu Oberflächengewässern einzuhalten: Ackerbau Spritzen
5 m (Regelabstand) 1 m (Abdriftminderungsklasse 50 %) 1 m (Abdriftminderungsklasse 75 %) 1 m (Abdriftminderungsklasse 90 %)
Zum Schutz von Nichtzielpflanzen ist eine Abdrift in angrenzendes Nichtkulturland zu vermeiden und das Pflanzenschutzmittel in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzendem Nichtkulturland (ausgenommen Feldraine, Hecken und Gehölzinseln unter 3 m Breite sowie Straßen, Wege und Plätze) mit abdriftmindernder Technik (Abdriftminderungsklasse mind. 75% gemäß Erlass des BMLFUW vom 10.07.2001, G Z. 69.102/13-VI/B9a/01 in der jeweils geltenden Fassung) auszubringen.
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Zum Schutz von Gewässerorganismen vor Abschwemmung in Oberflächengewässer ist eine Anwendung auf abtragsgefährdeten Flächen nicht zulässig. Bei Vorliegen der in der Liste der abdriftmindernden Pflanzenschutzgeräte bzw. -geräteteile (Erlass des BMLFUW vom 10.07.2001, GZ. 69.102/13-VI/B9a/01 in der jeweils geltenden Fassung) genannten Voraussetzungen ist die Anwendung des jeweiligen, der Abdriftminderungsklasse entsprechenden reduzierten Mindestabstandes zu Oberflächengewässern zulässig.
RESISTENZMANAGEMENT
Bei wiederholten Anwendungen des Mittels oder von Mitteln derselben Wirkstoffgruppe können Wirkungsminderungen eintreten oder eingetreten sein. Um Resistenzbildungen vorzubeugen, das Mittel möglichst im Wechsel mit Mitteln aus anderen Wirkstoffgruppen verwenden. PRIMERO® enthält den Wirkstoff Nicosulfuron. Nicosulfuron zählt zur Gruppe der Sulfonylharnstoffe, dessen Wirkungsmechanismus in die Gruppe B der HRAC Klassifizierung eingestuft ist. Bei wiederholtem Einsatz von Wirkstoffen aus der gleichen HRAC-Gruppe kann es zu Resistenzerscheinungen kommen. Auf Flächen mit wiederholtem Anbau von Mais in der Fruchtfolge sollte PRIMERO® daher nicht als alleiniges Herbizid für die Unkrautbekämpfung eingesetzt werden.
ANWENDUNGSTECHNIK Ansetzvorgang Vor Gebrauch gut schütteln. 1. Tank zu ca. 1/2 mit Wasser füllen. 2. PRIMERO® bei laufendem Rührwerk in den Tank geben. 3. Tank mit Wasser bei laufendem Rührwerk auffüllen. 4. Spritzflüssigkeit bei laufendem Rührwerk ausbringen. Nach der Anwendung von PRIMERO® sollte für 2-3 Stunden kein Niederschlag fallen. Abdrift auf Nachbarkulturen vermeiden. Ausbringung der Spritzflüssigkeit Vor der Behandlung Gerät auslitern und Düsenausstoß kontrollieren. Während der Fahrt und während des Spritzens Spritzbrühe durch Rührwerk oder Rücklauf in Bewegung halten. Wassermenge: 200-400 l/ha Bei der Anwendung ist auf eine gleichmäßig gute Benetzung der Unkräuter und Ungräser zu achten, da dieses den Bekämpfungserfolg steigert. Spritzenreinigung PRIMERO® gehört zu der Gruppe der Sulfonylharnstoffe, daher ist die Feldspritze einschließlich Düsen und Filter unmittelbar nach der Applikation mit einem entsprechenden Reinigungsmittel zu reinigen. Nach dem Gebrauch das gesamte Spritzgerät, -leitungen und Filter sowie verunreinigte Schutzkleidung mit Wasser oder verdünnter Reinigungslösung gründlich reinigen und gut spülen. Hierbei ein integriertes Druckspülungsgerät verwenden oder manuell mindestens zweimalig spülen. Reinigungsflüssigkeiten dürfen auf keinen Fall in die Kanalisation oder Gewässer gelangen. Für eine gründliche Tankreinigung sollte ein für Sulfonylharnstoffe geeigneter Tankreiniger verwendet werden. Es ist darauf zu achten, dass die Kanalisation und Wasserläufe nicht mit dem kontaminierten Reinigungswasser verunreinigt werden. Verunreinigte Flüssigkeiten sollten nach den örtlichen Vorschriften sicher entsorgt werden. Verschütten vermeiden.
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PRIMERO MISCHBARKEIT
Nach heutigem Kenntnisstand ist PRIMERO® mit allen gängigen Maisherbiziden gut mischbar. Die Hinweise zur Mischbarkeit in den Gebrauchsanleitungen der Mischpartner sind zu beachten. Da nicht alle in der Praxis vorkommenden Gegebenheiten für uns voraussehbar sind, die die Mischbarkeit, Wirksamkeit und Verträglichkeit einer Tankmischung im Einzelfall beeinflussen können, empfehlen wir einen Versuch in kleinen Mengen. Für gegebenenfalls auftretende negative Auswirkungen durch von uns nicht empfohlene Tankmischungen, speziell Mehrfachmischungen, haften wir nicht, da nicht alle in Frage kommenden Mischungen geprüft werden können.
KULTURVERTRÄGLICHKEIT
PRIMERO® ist ausschließlich für die Anwendung in Mais vorgesehen. Vermeiden Sie Abdrift oder Verwehen der Spritzbrühe auf andere Kulturen oder auf Flächen, die für den Anbau anderer Kulturen vorgesehen sind. Insbesondere breitblättrige Kulturpflanzen sind gegenüber PRIMERO® äußerst empfindlich. Vor dem späteren Einsatz des Spritzgerätes in anderen Kulturen als Mais müssen Sie das Gerät sorgfältig reinigen. Beachten Sie hierzu auch die Angaben im Absatz Reinigung der Feldspritze.
PRIMERO HINWEISE ZUR LAGERUNG
Getrennt von Lebens-, Genuss- und Futtermitteln sowie unzugänglich für Kinder und nur in der verschlossenen Originalverpackung aufbewahren. Kühl, trocken und mit ausreichender Luftzufuhr aufbewahren. Von Zündquellen und direkter Sonneneinstrahlung fernhalten. Produkt nicht unter 0 °C und nicht über 35 °C lagern. Die Gefahrenpiktogramme und der exakte Wortlaut der angegebenen Gefahren‑ hinweise sind dem Kapitel „Auflagen und Kennzeichnungstexte“ auf Seite 169 zu entnehmen.
WEITERE INFORMATIONEN ENTNEHMEN SIE BITTE DEN KAPITELN
Praktischer Einsatz Erste Hilfe bei Vergiftungen
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Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produkt‑ informationen lesen.
NACHBAU
Der Wirkstoff Nicosulfuron wird in den meisten Böden schnell abgebaut, so dass PRIMERO® in üblichen Fruchtfolgen zum Einsatz kommen kann. Soll bereits behandelter Mais durch eine andere Kultur ersetzt werden, so sollte vor dem Wiederbepflanzen gepflügt werden. Der Nachbau von Winterraps und Zwischenfrüchten wird nicht empfohlen, wenn der Wirkstoffabbau durch anhaltende Bodentrockenheit verzögert ist. Nach einem vorzeitigen Umbruch bereits mit PRIMERO® behandelter Maisbestände kann Mais ohne Einschränkungen nachgebaut werden. Sorteneinschränkungen müssen jedoch beachtet werden!
HINWEISE FÜR DEN SICHEREN UMGANG Kennzeichnung nach CLP-Verordnung Vorsicht, Pflanzenschutzmittel! Abbauprodukte können ins Grundwasser gelangen. Signalwort: Achtung Gefahrenpiktogramme: GHS09 Gefahrenhinweise H410 EUH210, EUH401 Sicherheitshinweise P101, P102, P270, P391, P501 Hinweise für den sicheren Umgang SP1: Mittel und/oder dessen Behälter nicht in Gewässer gelangen lassen. (Ausbringungsgeräte nicht in unmittelbarer Nähe von Oberflächengewässern reinigen/indirekte Einträge über Hof- und Straßenabläufe verhindern.) SPe4: Zum Schutz von Gewässerorganismen bzw. Nichtzielpflanzen nicht auf versiegelten Oberflächen wie Asphalt, Beton, Kopfsteinpflaster (Gleisanlagen) bzw. in anderen Fällen, die ein hohes Abschwemmungsrisiko bergen, ausbringen. Für Kinder und Haustiere unerreichbar aufbewahren. Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen. Originalverpackungen oder entleerte Behälter nicht zu anderen Zwecken verwenden.
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Notizen
Quad-Glob 200 SL
Wirkstoff: 374 g/l Dibromid 200 g/l Diquat Wasserlösliches Konzentrat
(Gew.-%: 31,17) + (Gew.-%: 16,67)
Pfl. Reg. Nr.: 3385
WIRKUNGSWEISE
Quad-Glob 200 SL ist ein Kontaktherbizid für den Einsatz zur Krautabtötung in Kartoffeln sowie zur Sikkation in Winter- und Sommerraps. Der Wirkstoff wird innerhalb weniger Minuten nach der Anwendung über das grüne Pflanzengewebe aufgenommen. Die Wirkung ist gebunden an das Vorhandensein von Chlorophyll, Licht und Sauerstoff. Innerhalb von Stunden nach der Behandlung zeigen alle benetzten grünen Pflanzenteile zunächst Welkeerscheinungen und Nekrosen, anschließend vertrocknen sie. Die Behandlung kann vor Regen und auf feuchte, aber nicht tropfnasse Pflanzen erfolgen. Eine Behandlung bei bedecktem Himmel oder abends verlängert die Einwirkungszeit. Licht und Wärme beschleunigen die Wirkung, kühles und trübes Wetter verlangsamt sie. Wirkungsmechanismus (HRAC-Gruppe): D
ZUGELASSENE INDIKATIONEN
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Indika‑ tions‑ nummer
Kultur/Anwen‑ dungszeitpunkt
Schadorganismus/Zweckbestimmung, Aufwandmenge, Wasseraufwandmenge, Anwendungsart, Nachbaufrist, Wartezeit
1
Ackerbau, Freiland Kartoffel ausgenommen Pflanzkartoffel Vor der Ernte
Krautabtötung -- 2,5 l/ha in 400-800 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 1 -- Spritzen -- Keine -- 10 Tage
2
Ackerbau, Freiland Kartoffel Pflanzkartoffeln Vor der Ernte
Krautabtötung -- 5 l/ha in 400-800 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 1 -- Spritzen -- Keine -- 10 Tage
3
Ackerbau, Freiland Winterraps Vor der Ernte
Reifespritzung (Sikkation) -- 2 l/ha in 400-800 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 1 -- Spritzen -- Keine -- 5 Tage
4
Ackerbau, Freiland Sommerraps Vor der Ernte
Reifespritzung (Sikkation) -- 3 l/ha in 400-800 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 1 -- Spritzen -- Keine -- 5 Tage
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Quad-Glob 200 SL HINWEISE ZUR SACHGERECHTEN UND SICHEREN ANWENDUNG
Insgesamt nicht mehr als 1 Anwendung pro Kultur und Vegetationsperiode.
Für die 2., 4. Indikation Zum Schutz von Nicht-Ziel-Arthropoden ist eine Abdrift in angrenzendes Nichtkulturland zu vermeiden und das Pflanzenschutzmittel in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzendem Nichtkulturland mit abdriftmindernder Technik (Abdriftminderungsklasse mind. 75 % gemäß Erlass des BMLFUW vom 10.07.2001, GZ. 69.102/13-VI/B9a/01 in der jeweils geltenden Fassung) auszubringen. Für die 1., 3. Indikation Zum Schutz von Nichtziel-Arthropoden ist eine Abdrift in angrenzendes Nichtkulturland zu vermeiden und das Pflanzenschutzmittel in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzendem Nichtkulturland mit abdriftmindernder Technik (Abdriftminderungsklasse mind. 50 % gemäß Erlass des BMLFUW vom 10.07.2001, GZ. 69.102/13-VI/B9a/01 in der jeweils geltenden Fassung) auszubringen. Für Kartoffeln zur Krautabtötung gilt: FÜGEN SIE KEINE ÖLE ODER NETZMITTEL HINZU. Kartoffel (ausgenommen Pflanzgut) - Krautabtötung Vor der Krautabtötung sollte eine physiologische Reife der Knollen erreicht sein, um keine Stoffwechselstörungen zu provozieren. Wenn die Blätter zum Behandlungszeitpunkt aufgrund eines Feuchtigkeitsmangels welk sind, kann es zu Verfärbungen des Gefäßbündelringes kommen. Deswegen sollte das Produkt nie bei Trockenheit auf welkes Laub gespritzt werden. Auch bei hoher Luftfeuchtigkeit sollten Bestände auf sehr trockenen Böden bis zur Beseitigung des Bodenwasserdefizits durch Regen oder Bewässerung nicht behandelt werden. Die beste Wirkung erzielt man in der Regel, wenn die Spritzung am späten Nachmittag oder abends durchgeführt wird. Jedoch ist bei großer Trockenheit die Anwendung in die frühen Morgenstunden zu legen. Nicht auf taunasse Bestände spritzen, so wird ein Ablaufen der Spritzbrühe vermieden. Bei völlig abgestorbenem Kraut kann etwa ab 10-20 Tage (je nach Sorte, Witterung etc. bis zu 5 Wochen) nach der Behandlung gerodet werden. Die Schalenfestigkeit sollte in jedem Fall vor der Ernte geprüft werden. Nach Frührodung sind gelegentliche Schäden an Knollen physiologisch bedingt und nicht auf das sachgerecht angewendete Mittel zurückzuführen. Kartoffel (Pflanzgut) - Krautabtötung Pflanzkartoffeln erst nach Eintritt der physiologischen Reife der Knollen behandeln, anderenfalls sind Stoffwechselstörungen möglich. Bei sehr dichten Beständen Aufwandmenge von 5 l/ha splitten und stattdessen im Abstand von 3 Tagen zweimal 2,5 l/ha spritzen. Zu beachten sind amtliche Termine und Zulassungsbestimmungen. Winterraps, Sommerraps - Sikkation Bei dichtem Wuchs, hohen oder liegenden Kulturen sollte die Höchstaufwandmenge angewendet werden. Fügen Sie in Übereinstimmung mit den Anweisungen des Herstellers ein geeignetes, nicht-ionisches Netzmittel hinzu, welches kein Organosilikon ist. Wenn die Schoten gelblich und die Körner dunkel, aber noch plastisch sind ist der Spritztermin erreicht. Die Ernte kann etwa 5-10 Tage nach der Behandlung erfolgen. Da keine Nachreife stattfindet, muss bei Beständen zur Saatguterzeugung die Embryonalentwicklung bis zur Keimfähigkeit abgeschlossen sein (Vollreife). Um Verfälschungen der Ergebnisse durch anhaftende Rückstände zu vermeiden, Keimproben nur in Erde oder nach Waschung in Ton- oder Kohleaufschwemmung durchführen.
120
Quad-Glob 200 SL
Besondere Hinweise Das Produkt sollte ausschließlich gespritzt werden (nicht vernebelt oder versprüht). Unter Beachtung der vorgeschriebenen Anwendungshinweise ist eine Gesundheitsgefährdung auszuschließen. Bei Einatmung von hohen Konzentrationen des Spritznebels kann es zu Reizungen des oberen Atmungstraktes kommen, welche sich durch Nasenbluten und Halsschmerzen äußern. In diesem Fall sollte die Ausbringungstechnik und die Einhaltung der Hinweise zum Anwenderschutz überprüft werden.
ANWENDUNGSHINWEISE
Zum Schutz von Gewässerorganismen nicht in unmittelbarer Nähe von Oberflächengewässern anwenden. In jedem Fall ist eine unbehandelte Pufferzone mit folgendem Mindestabstand zu Oberflächengewässern einzuhalten: Ackerbau (Aufwandmenge 2,0 l/ha) Spritzen
15 m (Regelabstand) 10 m (Abdriftminderungsklasse 50 %) 5 m (Abdriftminderungsklasse 75 %) 5 m (Abdriftminderungsklasse 90 %)
Ackerbau (Aufwandmenge 2,5 l/ha oder 3,0 l/ha) Spritzen
20 m (Regelabstand) 10 m (Abdriftminderungsklasse 50 %) 5 m (Abdriftminderungsklasse 75 %) 5 m (Abdriftminderungsklasse 90 %)
Ackerbau (Aufwandmenge 5,0 l/ha) Spritzen
40 m (Regelabstand) 20 m (Abdriftminderungsklasse 50 %) 10 m (Abdriftminderungsklasse 75 %) 5 m (Abdriftminderungsklasse 90 %)
Bei Vorliegen der in der Liste der abdriftmindernden Pflanzenschutzgeräte bzw. -geräteteile (Erlass des BMLFUW vom 10.07.2001, GZ. 69.102/13-VI/B9a/01 in der jeweils geltenden Fassung) genannten Voraussetzungen ist die Anwendung des jeweiligen, der Abdriftminderungsklasse entsprechenden reduzierten Mindestabstandes zu Oberflächengewässern zulässig. Der vorgeschriebene Mindestabstand zu Oberflächengewässern (Bezugsgröße ist der Regelabstand bzw. der Mindestabstand der jeweils anzuwendenden Abdriftminderungsklasse) kann um 25 % reduziert werden, wenn sich vor dem Gewässer im Bereich der Applikationsfläche eine durchgehend dicht belaubte Randvegetation befindet. Diese hat eine Mindestbreite von 1 m und überragt die zu behandelnde Raumkultur (oder bei Flächenkulturen die Höhe der Spritzdüsen) mindestens um 1 m.
ANWENDUNGSTECHNIK Ausbringgerät Spritzgerät regelmäßig auf den Prüfstand testen lassen. Gerät auslitern und den gewünschten Düsenausstoß kontrollieren. Es ist sinnvoll, eine genaue Behälterskala am Spritztank anzubringen (beim Gerätehersteller erhältlich).
121
Quad-Glob 200 SL Ansetzvorgang Pflanzenschutzmittel vor Gebrauch gut schütteln. Halbe benötigte Wassermenge in Spritzgerätebehälter einfüllen, Rührwerk einschalten, Quad-Glob 200 SL zugeben, entleerten Behälter gut spülen und Spülflüssigkeit der Spritzbrühe zugeben, fehlende Wassermenge auffüllen. Spritzbrühe bei laufendem Rührwerk umgehend ausbringen. Rührwerk während Arbeitspausen laufen lassen. Nie mehr Spritzbrühe ansetzen, als unbedingt benötigt wird. Mischbarkeit Quad-Glob 200 SL ist in Kartoffeln mit Fungiziden (z.B. Fluazinam) mischbar. Bei Tankmischungen zuerst Fungizid, danach Quad-Glob 200 SL in den Tank geben. In Kartoffeln sind keine Mischungen mit Ölen oder Netzmitteln möglich. In der Anwendung zur Abreifebeschleunigung von Raps und Leguminosen ist das Produkt mit Ölen und Netzmitteln mischbar (bitte beachten Sie die Hinweise zur sachgerechten und sicheren Anwendung). Die Hinweise zur Mischbarkeit in den Gebrauchsanleitungen der Mischpartner sind zu beachten. Da nicht alle in der Praxis vorkommenden Gegebenheiten für uns voraussehbar sind, die die Mischbarkeit, Wirksamkeit und Verträglichkeit einer Tankmischung im Einzelfall beeinflussen können, empfehlen wir einen Versuch in kleinen Mengen. Für gegebenenfalls auftretende negative Auswirkungen durch von uns nicht empfohlene Tankmischungen, speziell Mehrfachmischungen, haften wir nicht, da nicht alle in Frage kommenden Mischungen geprüft werden können. Spritztechnik Bewährte Wassermengen: 400-800 l/ha. Bei hohen Bestandsdichten mindestens 600 l/ha. Voraussetzung für eine gute Wirkung ist die vollständige Benetzung der abzutötenden Pflanzenteile. Geeignet sind sowohl Flachstrahldüsen als auch Antidriftdüsen. Beim Einsatz von Injektordüsen/Kompaktdüsen (z.B. ID, IDK und Air Mix) ist auf den empfohlenen Druck zu achten.
Quad-Glob 200 SL Für Kinder und Haustiere unerreichbar aufbewahren. Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen. Spritz-/Sprühnebel nicht einatmen. Eine nicht bestimmungsgemäße Freisetzung in die Umwelt vermeiden. Originalverpackung oder entleerte Behälter nicht zu anderen Zwecken verwenden. Beim Wiederbetreten der Kulturen für nachfolgende Arbeiten Schutzhandschuhe tragen.
HINWEISE ZUR LAGERUNG
Getrennt von Lebens-, Genuss- und Futtermitteln sowie unzugänglich für Kinder und nur in der verschlossenen Originalverpackung aufbewahren. Kühl, trocken und mit ausreichender Luftzufuhr aufbewahren. Von Zündquellen und direkter Sonneneinstrahlung fernhalten. Produkt nicht unter 0 °C und nicht über 35 °C lagern. Die Gefahrenpiktogramme und der exakte Wortlaut der angegebenen Gefahren‑ hinweise sind dem Kapitel „Auflagen und Kennzeichnungstexte“ auf Seite 169 zu entnehmen.
WEITERE INFORMATIONEN ENTNEHMEN SIE BITTE DEN KAPITELN
Praktischer Einsatz Erste Hilfe bei Vergiftungen
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Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produkt‑ informationen lesen.
Schadenverhütung Überdosierung und Abdrift vermeiden.
NACHBAU
Bei bestimmungs- und sachgemäßer Anwendung von Quad-Glob 200 SL können nach derzeitigem Kenntnisstand alle Kulturen (auch bei vorzeitigem Umbruch) nachgebaut werden.
HINWEISE FÜR DEN SICHEREN UMGANG Kennzeichnung nach CLP-Verordnung Vorsicht, Pflanzenschutzmittel! Abbauprodukte können ins Grundwasser gelangen. Signalwort: Gefahr Gefahrenpiktogramme: GHS06, GHS07, GHS08, GHS09 Gefahrenhinweise H302, H315, H317, H319, H331, H335, H372 SH410 EUH401 Sicherheitshinweise P101, P102, P260, P270, P271, P272, P280, P302 + P352, P304+P340, P305+P351+P338, P312, P330, P333+P313, P337+P313, P362, P391, P501 Hinweise für den sicheren Umgang SP1: Mittel und/oder dessen Behälter nicht in Gewässer gelangen lassen. (Ausbringungsgeräte nicht in unmittelbarer Nähe von Oberflächengewässern reinigen/indirekte Einträge über Hof- und Straßenabläufe verhindern). Spe4: Zum Schutz von Gewässerorganismen bzw. Nichtzielpflanzen nicht auf versiegelten Oberflächen wie Asphalt, Beton, Kopfsteinpflaster (Gleisanlagen) bzw. in anderen Fällen, die ein hohes Abschwemmungsrisiko bergen, ausbringen. 122
123
Notizen
Rapsan 500 SC
Wirkstoff: 500 g/l Metazachlor (Gew.-%: 43,86) Suspensionskonzentrat
Pfl. Reg. Nr.: 3647
WIRKUNGSWEISE Rapsan 500 SC mit dem Wirkstoff Metazachlor ist ein Herbizid für den Einsatz in Winterraps und dient der Bekämpfung von Unkräutern und Ungräsern. Die Aufnahme erfolgt über die Wurzeln, bei Nachauflaufanwendung auch über das Blatt und verfügt somit über zwei Wirkungskomponenten. Das Produkt wird bei Vorauflaufanwendung von den keimenden Unkräutern aufgenommen und lässt sie vor oder meistens kurz nach dem Auflaufen absterben. Die Anwendung im Nachauflaufverfahren wirkt am besten im Keimblatt- bis max. 1. Laubblatt-Stadium. Ausreichende Feuchtigkeit im Boden bewirkt, dass sich der Wirkstoff lösen und verteilen kann, was eine Wirkstoffaufnahme zusätzlich über das Wurzelsystem der Unkräuter und Ungräser ermöglicht. Sie ist somit Voraussetzung für die Hauptwirkung von Rapsan 500 SC, die bei der Applikation auf oberflächig ausgetrockneten Böden erst nach später einsetzenden Niederschlägen einsetzen wird. Eine über längere Zeit mangelnde Durchfeuchtung kann, insbesondere bei aus tieferen Bodenschichten auflaufenden Unkräutern wie z.B. Acker-Fuchsschwanz, zu Minderwirkungen führen. Ein feinkrümeliges, gut abgesetztes Saatbett ist Voraussetzung für einen gleichmäßigen Unkrautauflauf und eine gute Rapsentwicklung und fördert so den gewünschten Bekämpfungserfolg. Wirkungsmechanismus (HRAC-Gruppe): K3 WIRKUNGSSPEKTRUM Mit 1,5 l/ha Rapsan 500 SC im Vorauflauf gut bekämpfbar Acker-Fuchsschwanz*, Besen-Rauke, Ehrenpreis-Arten, Einjährige Rispe, Gemeiner Windhalm, Gemeines Hirtentäschel, Kamille-Arten, Gemeines Kreuzkraut, Schwarzer Nachtschatten, Taubnessel-Arten, Vogel-Sternmiere *bei feuchtem Boden Weniger gut bekämpfbar Acker-Hundskamille, Acker-Gänsedistel, Acker-Vergissmeinnicht, Gänsefuß-Arten, Klatschmohn, Kletten-Labkraut, Winden-Knöterich Nicht ausreichend bekämpfbar Acker-Stiefmütterchen Mit 1,5 l/ha Rapsan 500 SC im Nachauflauf gut bekämpfbar Ehrenpreis-Arten, Einjährige Rispe, Gemeiner Windhalm, Kamille-Arten, Gemeines Kreuzkraut, Schwarzer Nachtschatten, Taubnessel-Arten, Vogel-Sternmiere Weniger gut bekämpfbar Acker-Hundskamille, Acker-Fuchsschwanz, Acker-Vergissmeinnicht, Gänsefuß-Arten, Gemeines Hirtentäschel, Kletten-Labkraut Nicht ausreichend bekämpfbar Acker-Stiefmütterchen, Klatschmohn KULTURVERTRÄGLICHKEIT Rapsan 500 SC ist nach bisherigen Erfahrungen in allen Sorten der aufgeführten Kulturen verträglich.
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Rapsan 500 SC
Rapsan 500 SC
ZUGELASSENE INDIKATIONEN Indika‑ tions‑ nummer
Kultur/Anwen‑ dungszeitpunkt
Schadorganismus, Aufwandmenge, Wasseraufwandmenge, Anwendungs‑ art, Nachbaufrist, Wartezeit
1
Ackerbau, Frei‑ land, Winterraps BBCH 00-12 Herbst, vor oder nach dem Auflaufen
Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter, Gemeiner Windhalm (Apera spica-venti), Ackerfuchsschwanz (Alopecurus myosuroides), Einjährige Rispe (Poa annua) -- 1,5 l/ha in 200-400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 1 -- Spritzen -- Keine -- Keine
HINWEISE ZUR SACHGERECHTEN UND SICHEREN ANWENDUNG Schäden an der Kulturpflanze möglich. Keine Anwendung in Wasserschutz- und Schongebieten. Insgesamt nicht mehr als 1 Anwendung in einem Zeitraum von 3 Jahren auf der gleichen Fläche, auch keine zusätzlichen Anwendungen mit anderen Mitteln, die den Wirkstoff Metazachlor enthalten. Vorsicht bei benachbart wachsenden Pflanzen, da Schäden möglich. RESISTENZMANAGEMENT Der wiederholte Einsatz von Herbiziden mit dem gleichen Wirkmechanismus kann das Risiko erhöhen, dass einige Unkrautstämme Resistenzen gegen diese Wirkstoffe entwickeln, was zu einer Wirkungsminderung führen kann. Um dieses Risiko zu begrenzen, sollte eine Strategie zur Vermeidung und zum Management von Resistenzen angewendet werden. Wesentliche Elemente der Resistenz-Management-Strategie für Rapsan 500 SC: Befolgen Sie unbedingt die Richtlinien des HRAC zur Resistenzvermeidung und – Management, Wo immer möglich wenden Sie geeignete ackerbauliche Maßnahmen an (z.B. Fruchtfolge, Pflügen, späte Aussaat, etc.). Benutzen Sie Tankmischungen oder Spritzfolgen wirksamer Herbizide mit unterschiedlichen Wirkstoffgruppen innerhalb einzelner Kulturen oder in aufeinander folgenden Kulturen. Überwachen Sie Ihre Felder regelmäßig und untersuchen Sie die Gründe für eine eventuell unzureichende Unkrautbekämpfung ANWENDUNGSHINWEISE Auf abtragsgefährdeten Flächen ist zum Schutz von Gewässerorganismen durch Abschwemmung in Oberflächengewässer ein Mindestabstand durch einen 20 m bewachsenen Grünstreifen einzuhalten. Dieser Mindestabstand kann durch abtriftmindernde Maßnahmen nicht weiter reduziert werden. Zum Schutz von Gewässerorganismen nicht in unmittelbarer Nähe von Oberflächengewässern anwenden. In jedem Fall ist eine unbehandelte Pufferzone mit folgendem Mindestabstand zu Oberflächengewässern einzuhalten: Ackerbau Spritzen
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5 m (Regelabstand) 5 m (Abdriftminderungsklasse 50 %) 1 m (Abdriftminderungsklasse 75 %) 1 m (Abdriftminderungsklasse 90 %)
Zum Schutz von Nichtzielpflanzen ist eine Abdrift in angrenzendes Nichtkulturland zu vermeiden und das Pflanzenschutzmittel in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzendem Nichtkulturland (ausgenommen Feldraine, Hecken und Gehölzinseln unter 3 m Breite sowie Straßen, Wege und Plätze) mit abdriftmindernder Technik (Abdriftminderungsklasse mind. 90% gemäß Erlass des BMLFUW vom 10.07.2001, G Z. 69.102/13-VI/B9a/01 in der jeweils geltenden Fassung) auszubringen. Bei Vorliegen der in der Liste der abdriftmindernden Pflanzenschutzgeräte bzw. -geräteteile (Erlass des BMLFUW vom 10.07.2001, GZ. 69.102/13-VI/B9a/01 in der jeweils geltenden Fassung) genannten Voraussetzungen ist die Anwendung des jeweiligen, der Abdriftminderungklasse entsprechenden reduzierten Mindestabstandes zu Oberflächengewässern zulässig.
SPRITZTECHNIK
Die Hinweise in der Indikationstabelle sind zu beachten.
ANWENDUNGSTECHNIK Ausbringgerät Spritzgerät regelmäßig auf einem Prüfstand testen lassen. Gerät auslitern und den gewünschten Düsenausstoß kontrollieren. Es ist sinnvoll, eine genaue Behälterskala am Spritztank anzubringen (beim Gerätehersteller erhältlich). Die verwendeten Spritzgeräte sollten frei von Resten zuvor benutzter Mittel sein. Die Spritze sollte in jedem Fall entsprechend den Gebrauchsanleitungen der zuvor verwendeten Produkte gereinigt werden. Ansetzvorgang Pflanzenschutzmittel vor Gebrauch sorgfältig schütteln. Spritzgerätebehälter zu ½ bis ¾ mit benötigter Wassermenge füllen, Rührwerk einschalten, Pflanzenschutzmittel über die Einspülvorrichtung oder direkt in den Tank zugeben, fehlende Wassermenge auffüllen. Spritzflüssigkeit unmittelbar ausbringen. Während der Fahrt und während des Spritzens Spritzflüssigkeit durch Rührwerk oder Rücklauf in Bewegung halten. Nie mehr Spritzbrühe ansetzen, als unbedingt benötigt wird. Wassermenge: 200-400 l/ha. Mischbarkeit Rapsan 500 SC ist mischbar mit anderen Rapsherbiziden. Mischungen möglichst umgehend ausbringen. Rapsan 500 SC kann auch gemeinsam mit AHL bis max. 30 l/ha ausgebracht werden. Die Hinweise zur Mischbarkeit in den Gebrauchsanleitungen der Mischpartner sind zu beachten. Da nicht alle in der Praxis vorkommenden Gegebenheiten für uns voraussehbar sind, die die Mischbarkeit, Wirksamkeit und Verträglichkeit einer Tankmischung im Einzelfall beeinflussen können, empfehlen wir einen Versuch in kleinen Mengen. Für gegebenenfalls auftretende negative Auswirkungen durch von uns nicht empfohlene Tankmischungen, speziell Mehrfachmischungen, haften wir nicht, da nicht alle in Frage kommenden Mischungen geprüft werden können. Schadenverhütung Überdosierung und Abdrift vermeiden. Schäden wie Wuchshemmungen bzw. Ausdünnungen an der Kulturpflanze können auftreten, wenn nach der Behandlung extrem hohe Niederschläge fallen oder die Kultur durch andere Faktoren wie ungünstige Wachstumsbedingungen (z.B. Staunässe), Frost oder Schädlings- und Krankheitsbefall (z.B. Phomabefall) geschwächt ist. Ein verstärktes Verträglichkeitsrisiko besteht auf Flächen mit Minimalbodenbearbeitung. Außerdem ist bei Altunkräutern bzw. Bodenabdeckung mit organischer Masse ein Wirkungsabfall möglich.
127
Rapsan 500 SC Hinweise zur Spritzenreinigung Vor dem Einsatz des Spritzgerätes in anderen Kulturen, muss das Gerät sehr gründlich gereinigt werden: Technisch unvermeidbare Restmenge im Verhältnis 1:10 mit Wasser verdünnen und bei laufendem Rührwerk auf einer Teilfläche der behandelten Fläche verspritzen. Ca. 20 % des Tankinhalts mit Wasser auffüllen und dabei Innenflächen des Tanks mit dem Wasserstrahl bzw. Reinigungsdüsen abspritzen. Ein geeignetes Reinigungsmittel zugeben. Rührwerk für 2 Minuten einschalten. Anschließend Reinigungsflüssigkeit bei laufendem Rührwerk durch die Düsen auf der behandelten Fläche verspritzen. Ca. 20 % des Tankinhalts wie unter 2. mit Wasser auffüllen, Rührwerk für 2 Minuten einschalten. Anschließend Reinigungsflüssigkeit bei laufendem Rührwerk durch die Düsen auf der behandelten Fläche verspritzen.
NACHBAU
Nach bisherigen Erfahrungen ist im Frühjahr nach einem vorzeitigen Umbruch eines mit Rapsan 500 SC behandelten Winterrapses aufgrund von Auswinterung oder anderen Umständen, der Nachbau von Sommerweizen, Sommergerste, Hafer, Kartoffeln, Zuckerrüben, Sommerraps, Mais, Erbsen, Ackerbohnen, Kohlarten, Sonnenblumen und Lein möglich. Dabei genügt es im Normalfall vor der Neueinsaat im Frühjahr den Boden ca. 15 cm durchzumischen. Wird der Raps bereits im Herbst umgebrochen, kann nach flacher Bodenbearbeitung erfahrungsgemäß entweder sofort wieder Winterraps oder nach vorherigem Pflügen (20 cm tief) Wintergetreide nachgebaut werden. Der Nachbau nach einer normalen Ernte ist uneingeschränkt möglich.
Rapsan 500 SC HINWEISE ZUR LAGERUNG
Getrennt von Lebens-, Genuss- und Futtermitteln, Getränken sowie unzugänglich für Kinder und nur in der verschlossenen Originalverpackung aufbewahren. Kühl, trocken und mit ausreichender Luftzufuhr aufbewahren. Temperatur von 0 °C nicht unterschreiten und von 35 °C nicht überschreiten. Vor Hitze und direkter Sonneneinstrahlung schützen. Die Gefahrenpiktogramme und der exakte Wortlaut der angegebenen Gefahren‑ hinweise sind dem Kapitel „Auflagen und Kennzeichnungstexte“ auf Seite 169 zu entnehmen.
WEITERE INFORMATIONEN ENTNEHMEN SIE BITTE DEN KAPITELN
Praktischer Einsatz Erste Hilfe bei Vergiftungen
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Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produkt‑ informationen lesen.
HINWEISE FÜR DEN SICHEREN UMGANG Kennzeichnung nach CLP-Verordnung Vorsicht, Pflanzenschutzmittel! Abbauprodukte können ins Grundwasser gelangen. Signalwort: Achtung Gefahrenpiktogramme: GHS07, GHS08, GHS09 Gefahrenhinweise H317, H351, H400, H410 EUH401 Sicherheitshinweise P101, P102, P201, P270, P280, P308+P313, P333+P313, P391, P501 Hinweise für den sicheren Umgang SP1: Mittel und/oder dessen Behälter nicht in Gewässer gelangen lassen. (Ausbringungsgeräte nicht in unmittelbarer Nähe von Oberflächengewässern reinigen/indirekte Einträge über Hof- und Straßenabläufe verhindern. SPe4: Zum Schutz von Gewässerorganismen bzw. Nichtzielpflanzen nicht auf versiegelten Oberflächen wie Asphalt, Beton, Kopfsteinpflaster (Gleisanlagen) bzw. in anderen Fällen, die ein hohes Abschwemmungsrisiko bergen, ausbringen. Für Kinder und Haustiere unerreichbar aufbewahren. Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen. Originalverpackung oder entleerte Behälter nicht zu anderen Zwecken verwenden. Eine nicht bestimmungsmäße Freisetzung in die Umwelt vermeiden.
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Notizen
Roxy 800 EC
Wirkstoff: 800 g/l Prosulfocarb (Gew.-%: 78,43) Pfl. Reg. Nr.: 3748
Emulsionskonzentrat
WIRKUNGSWEISE Roxy 800 EC wirkt über das meristematische Gewebe von Spross und Wurzel von Unkräutern und Ungräsern, wobei der Wirkstoff Prosulfocarb im Keimstadium vorrangig über das Hypokotyl und weniger über die Wurzel aufgenommen wird. Somit werden nicht nur keimende, sondern auch bereits auflaufende Unkräuter und Ungräser bekämpft. Wirkungsmechanismus (HRAC-Gruppe): N WIRKUNGSSPEKTRUM Sehr gut bis gut bekämpfbar Ackerfuchsschwanz, Einjähriges Rispengras, Gemeiner Windhalm, Ehrenpreis-Arten, Franzosenkraut-Arten, Gänsefuß-Arten, Ackerhellerkraut, Hirtentäschelkraut, Echte Kamille*, Kletten-Labkraut, Schwarzer Nachtschatten, Ausfallraps (keimender), Taubnessel-Arten, Acker-Vergissmeinnicht, Vogelsternmiere Weniger gut bekämpfbar Ackerstiefmütterchen Nicht ausreichend bekämpfbar Acker-Hundskamille, Geruchlose Kamille, Knöterich-Arten, Klatschmohn, Mehrjährige Unkräuter * Im Herbst keimende Kamille wird gut erfasst. Ein gut entwickelter Kulturbestand unterstützt zusätzlich die Wirkung. KULTURVERTRÄGLICHKEIT Roxy 800 EC ist nach bisherigen Erfahrungen gut verträglich in Wintergerste, Winterweichweizen, Winterroggen, Sommergerste, allen Kartoffel- und Sonnenblumensorten. Sortenunterschiede sind bislang noch nicht bekannt. Weitere Hinweise zu den einzelnen Kulturen sind zu beachten. ZUGELASSENE INDIKATIONEN
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Indika‑ tions‑ nummer
Kultur/Anwen‑ dungszeitpunkt
Schadorganismus, Aufwandmenge, Wasseraufwandmenge, Anwendungs‑ art, Nachbaufrist, Wartezeit
1
Ackerbau, Freiland Winterweichwei‑ zen, Wintergerste, Wintertriticale, Winterroggen BBCH 00-13
Einjährige ein- und zweikeimblättrige Unkräuter -- 4 l/ha in 200-400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 1 -- Spritzen -- Keine -- Keine
2
Ackerbau, Freiland Kartoffel Vor dem Auflaufen
Einjährige ein- und zweikeimblättrige Unkräuter -- 4 l/ha in 200-400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 1 -- Spritzen -- Keine -- Keine
131
Roxy 800 EC
Roxy 800 EC
HINWEISE ZUR SACHGERECHTEN UND SICHEREN ANWENDUNG
Schäden an der Kulturpflanze möglich. Insgesamt nicht mehr als 1 Anwendung pro Kultur und Vegetationsperiode.
ANWENDUNGSHINWEISE
Bei Vorliegen der in der Liste der abdriftmindernden Pflanzenschutzgeräte bzw. -geräteteile (Erlass des BMLFUW vom 10.07.2001, GZ. 69.102/13-VI/B9a/01 in der jeweils geltenden Fassung) genannten Voraussetzungen ist die Anwendung des jeweiligen, der Abdriftminderungsklasse entsprechenden reduzierten Mindestabstandes zu Oberflächengewässern zulässig. Zum Schutz von Gewässerorganismen nicht in unmittelbarer Nähe von Oberflächengewässern anwenden. In jedem Fall ist eine unbehandelte Pufferzone mit folgendem Mindestabstand zu Oberflächengewässern einzuhalten: Ackerbau Spritzen
10 m (Regelabstand) 5 m (Abdriftminderungsklasse 50 %) 5 m (Abdriftminderungsklasse 75 %) 1 m (Abdriftminderungsklasse 90 %)
Zum Schutz von Nichtzielpflanzen ist eine Abdrift in angrenzendes Nichtkulturland zu vermeiden und das Pflanzenschutzmittel in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzendem Nichtkulturland (ausgenommen Feldraine, Hecken und Gehölzinseln unter 3 m Breite sowie Straßen, Wege und Plätze) mit abdriftmindernder Technik (Abdriftminderungsklasse mind. 90% gemäß Erlass des BMLFUW vom 10.07.2001, G Z. 69.102/13-VI/B9a/01 in der jeweils geltenden Fassung) auszubringen. Zum Schutz von Gewässerorganismen vor Einschwemmung in Oberflächengewässer ist eine Anwendung auf abtragsgefährdeten Flächen nicht zulässig.
WICHTIGE HINWEISE
Nur nach optimaler Saatbettbereitung, nicht auf klutigem, grobscholligem schweren Böden anwenden. Applikation nur bei ausreichender Bodenfeuchte und regelmäßigen Niederschlägen, da die Wirkung von Roxy 800 EC sonst versetzt eintritt. Für den optimalen Einsatz das Saatbett gleichmäßig vorbereiten und absetzten. Zudem muss auf die entsprechende Saattiefe (s. zusätzliche Anwendungshinweise) bei den verschiedenen Sorten geachtet werden, um Schäden an den Pflanzen durch z.B. Niederschlag vorzubeugen. Dies gilt auch bei Böden, welche zur Staunässe neigen. Zusätzliche Anwendungshinweise Winterweichweizen, Winterroggen, Wintergerste (Vor & nach dem Auflaufen): Saattiefe: min. 2-3 cm Im Fall zu erwartender Nachtfröste bei Wintergerste: die Applikation von Roxy 800 EC bis zum Eintreten günstigerer Temperaturen vertagen, um eine gute Verträglichkeit sicherzustellen. Kartoffel: Kurz vor Durchstoßen der Pflanze auf gut abgesetzte Dämme. Zur Erhaltung des Herbizidfilms keine Bodenbearbeitung nach der Ausbringung von Roxy 800 EC. Ein hoher Humusgehalt kann die Wirkung von Roxy 800 EC negativ beeinflussen.
SPRITZTECHNIK
Bewährte Wasseraufwandmenge: bitte Tabelle beachten Abdriftminderungsstufe: min. 90 % Abdriftminderung Das Überspritzen der Behandlungsfläche oder des Feldrandes sollte vermieden werden. Um Abdrift und Überdosierung zu vermeiden, Roxy 800 EC unbedingt mit einer Wasseraufwandmenge von min. 300 l/ha ausbringen. Fahrgeschwindigkeit bei Ausbringung: max. 7,5 km/h bei 2,5 bar Windgeschwindigkeit: max. 3 m/s Ausbringung der Spritzflüssigkeit Während der Arbeit ständige Kontrolle des Spritzflüssigkeitsverbrauches in Bezug zur behandelten Fläche und Einhaltung der Guten Fachlichen Praxis. Zur Kontrolle des Verbrauchs empfehlen wir ein Durchfluss- und Dosiermessgerät. Während der Fahrt und während der Ausbringung Rührwerk laufen lassen. Nach Arbeitspausen Spritzbrühe erneut sorgfältig aufrühren. Verbrauch ständig kontrollieren. Vermeidung von Abdrift oder anderen Einträge in Gewässer und auf anliegende Nichtzielflächen sind zu vermeiden.
ANWENDUNGSTECHNIK Ansetzvorgang Es ist darauf zu achten, dass sich keine Reste von Produkten anderer Wirkstoffgruppen im Tank oder Spritzgerät befinden, da es ansonsten zu unerwünschten Auswirkungen im Getreide kommen kann. Roxy 800 EC vor Gebrauch gut schütteln. Halbe Wassermenge in Spritzgerätebehälter einfüllen, Rührwerk einschalten, Roxy 800 EC zugeben und fehlende Wassermenge auffüllen. Spritzbrühe bei laufendem Rührwerk umgehend ausbringen. Nie mehr Spritzbrühe ansetzen, als unbedingt benötigt wird. Schadenverhütung Überdosierung und Abdrift vermeiden.
NACHBAU
Nach der Ernte der Hauptfrucht können auf allen mit Roxy 800 EC bearbeiteten Flächen ausnahmslos Zwischenfrüchte und Kulturen der üblichen Fruchtfolge angebaut werden. Bei verfrühten Umbruch kann das Feld im Herbst ohne Pflugfurche mit Wintergetreide neu bestellt werden. Im Frühjahr ist ein Nachbau von Sommergetreide, Mais, Rüben, Kartoffeln, Ackerbohnen, Futtererbsen und Sonnenblumen problemlos möglich.
HINWEISE FÜR DEN SICHEREN UMGANG Kennzeichnung nach CLP-Verordnung Vorsicht, Pflanzenschutzmittel! Abbauprodukte können ins Grundwasser gelangen. Signalwort: Achtung Gefahrenpiktogramme: GHS07, GHS09 Gefahrenhinweise H317, H319, H400, H410 EUH401 Sicherheitshinweise P101, P102, P261, P270, P280, P302+P352, P305+P351+P338, P333+P313, P337+P313, P363, P391, P501
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Roxy 800 EC
Sirena
Hinweise für den sicheren Umgang SP1: Mittel und/oder dessen Behälter nicht in Gewässer gelangen lassen. (Ausbringungsgeräte nicht in unmittelbarer Nähe von Oberflächengewässern reinigen/indirekte Einträge über Hof- und Straßenabläufe verhindern.) SPe4: Zum Schutz von Gewässerorganismen bzw. Nichtzielpflanzen nicht auf versiegelten Oberflächen wie Asphalt, Beton, Kopfsteinpflaster (Gleisanlagen) bzw. in anderen Fällen, die ein hohes Abschwemmungsrisiko bergen, ausbringen. Für Kinder und Haustiere unerreichbar aufbewahren. Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen. Eine nicht bestimmungsgemäße Freisetzung in die Umwelt vermeiden. Originalverpackung oder entleerte Behälter nicht zu anderen Zwecken verwenden. Bei Nachfolgearbeiten auf/in behandelten Flächen/Kulturen sind Schutzhandschuhe zu tragen.
HINWEISE ZUR LAGERUNG
Getrennt von Lebens-, Genuss- und Futtermitteln sowie unzugänglich für Kinder und nur in der verschlossenen Originalverpackung aufbewahren. Kühl, trocken und mit ausreichender Luftzufuhr aufbewahren. Von Zündquellen und direkter Sonneneinstrahlung fernhalten. Produkt nicht unter 0 °C und nicht über 35 °C lagern. Die Gefahrenpiktogramme und der exakte Wortlaut der angegebenen Gefahren‑ hinweise sind dem Kapitel „Auflagen und Kennzeichnungstexte“ auf Seite 169 zu entnehmen.
WEITERE INFORMATIONEN ENTNEHMEN SIE BITTE DEN KAPITELN
Praktischer Einsatz Erste Hilfe bei Vergiftungen
SIRENA
Wirkstoff: 60 g/l Metconazol (Gew.-%: 6,74)
WIRKUNGSWEISE
Sirena ist ein breitwirksames, systemisch wirkendes Fungizid für den Einsatz in Getreide und Raps. Der schnell eindringende Wirkstoff ist nach der Aufnahme durch die Pflanze vor nachfolgendem Regen geschützt und breitet sich über den Saftstrom akropetal aus. Das Produkt wirkt protektiv und bei einsetzendem Befall, vorhandene Infektionen breiten sich nicht weiter aus. In Raps wird das Längenwachstum gehemmt was einen kompakteren Wuchs und eine erhöhte Standfestigkeit bewirkt. Wirkungsmechanismus (FRAC-Gruppe): 3
WIRKUNGSSPEKTRUM Raps
Wurzelhals- und Stängelfäule (Leptosphaeria maculans) Rapsschwärze (Alternaria brassicacae) Verbesserung der Standfestigkeit
Weizen
Echter Mehltau (Erysiphe graminis) Gelbrost (Puccinia striiformis) Braunrost (Puccinia recondite) Septoria-Blattdürre (Septoria tritici) Ährenfusariose (Fusarium spp.)
Gerste
Echter Mehltau (Erysiphe graminis) Zwergrost (Puccinia hordei) Blattfleckenkrankheit (Rhynchosporium secalis) Netzflecken (Pyrenophora teres)
Roggen
Echter Mehltau (Erysiphe graminis) Braunrost (Puccinia recondita) Blattfleckenkrankheit (Rhynchosporium secalis)
Triticale
Echter Mehltau (Erysiphe graminis) Gelbrost (Puccinia striiformis) Braunrost (Puccinia recondite) Septoria-Arten (Septoria spp) Ährenfusariose (Fusarium spp.)
163 179
Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produkt‑ informationen lesen.
Pfl. Reg. Nr.: 3705
Emulsionskonzentrat
KULTURVERTRÄGLICHKEIT
Sirena ist nach bisherigen Erkenntnissen in allen Getreidearten und -sorten sowie allen Rapssorten gut verträglich.
134
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Sirena
Sirena
ZUGELASSENE INDIKATIONEN Indika‑ tions‑ nummer
Kultur/Anwen‑ dungszeitpunkt
Schadorganismus, Aufwandmenge, Wasseraufwandmenge, Anwendungs‑ art, Nachbaufrist, Wartefrist
1
Ackerbau, Freiland Weizen Ab Befallsbeginn bis BBCH 71
Echter Mehltau (Erysiphe graminis) -- 1,5 l/ha in 150-300 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 1 -- Spritzen -- Keine -- Keine
2
Ackerbau, Freiland Weizen Ab Befallsbeginn bis BBCH 71
Gelbrost (Puccinia striiformis) -- 1,5 l/ha in 150-300 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 1 -- Spritzen -- Keine -- Keine
3
Ackerbau, Freiland Weizen Ab Befallsbeginn bis BBCH 71
Braunrost (Puccinia recondita) -- 1,5 l/ha in 150-300 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 1 -- Spritzen -- Keine -- Keine
4
Ackerbau, Freiland Weizen Ab Befallsbeginn bis BBCH 71
Septoria-Blattdürre (Septoria tritici) -- 1,5 l/ha in 150-300 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 1 -- Spritzen -- Keine -- Keine
5
Ackerbau, Freiland Weizen BBCH 61-69 Bei Befallsgefahr
Ährenfusariose (Fusarium spp.) -- 1,5 l/ha in 150-300 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 1 -- Spritzen -- Keine -- Keine
6
Ackerbau, Freiland Gerste Ab Befallsbeginn bis BBCH 71
Echter Mehltau (Erysiphe graminis) -- 1,5 l/ha in 150-300 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 1 -- Spritzen -- Keine -- Keine
7
Ackerbau, Freiland Gerste Ab Befallsbeginn bis BBCH 71
Zwergrost (Puccinia hordei) -- 1,5 l/ha in 150-300 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 1 -- Spritzen -- Keine -- Keine
136
Indika‑ tions‑ nummer
Kultur/Anwen‑ dungszeitpunkt
Schadorganismus, Aufwandmenge, Wasseraufwandmenge, Anwendungs‑ art, Nachbaufrist, Wartefrist
8
Ackerbau, Freiland Gerste Ab Befallsbeginn bis BBCH 71
Rhynchosporium-Blattfleckenkrankheit (Rhynchosporium secalis) -- 1,5 l/ha in 150-300 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 1 -- Spritzen -- Keine -- Keine
9
Ackerbau, Freiland Gerste Ab Befallsbeginn bis BBCH 71
Netzfleckenkrankheit (Pyrenophora teres) -- 1,5 l/ha in 150-300 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 1 -- Spritzen -- Keine -- Keine
10
Ackerbau, Freiland Roggen Ab Befallsbeginn bis BBCH 71
Echter Mehltau (Erysiphe graminis) -- 1,5 l/ha in 150-300 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 1 -- Spritzen -- Keine -- Keine
11
Ackerbau, Freiland Roggen Ab Befallsbeginn bis BBCH 71
Braunrost (Puccinia recondita) -- 1,5 l/ha in 150-300 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 1 -- Spritzen -- Keine -- Keine
12
Ackerbau, Freiland Roggen Ab Befallsbeginn bis BBCH 71
Rhynchosporium-Blattfleckenkrankheit (Rhynchosporium secalis) -- 1,5 l/ha in 150-300 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 1 -- Spritzen -- Keine -- Keine
13
Ackerbau, Freiland Triticale Ab Befallsbeginn bis BBCH 71
Echter Mehltau (Erysiphe graminis) -- 1,5 l/ha in 150-300 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 1 -- Spritzen -- Keine -- Keine
14
Ackerbau, Freiland Triticale Ab Befallsbeginn bis BBCH 71
Gelbrost (Puccinia striiformis) -- 1,5 l/ha in 150-300 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 1 -- Spritzen -- Keine -- Keine
137
Sirena
Sirena Indika‑ tions‑ nummer
Kultur/Anwen‑ dungszeitpunkt
Schadorganismus, Aufwandmenge, Wasseraufwandmenge, Anwendungs‑ art, Nachbaufrist, Wartefrist
15
Ackerbau, Freiland Triticale Ab Befallsbeginn bis BBCH 71
Braunrost (Puccinia recondita) -- 1,5 l/ha in 150-300 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 1 -- Spritzen -- Keine -- Keine
Ackerbau, Freiland Triticale Ab Befallsbeginn bis BBCH 71
Septoria-Arten (Septoria spp.) -- 1,5 l/ha in 150-300 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 1 -- Spritzen -- Keine -- Keine
17
Ackerbau, Freiland Triticale BBCH 61-69 Bei Befallsgefahr
Ährenfusariose (Fusarium spp.) -- 1,5 l/ha in 150-300 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 1 -- Spritzen -- Keine -- Keine
18
Ackerbau, Freiland Raps Ab Befallsbeginn bis BBCH 71
Rapsschwärze (Alternaria) (Alternaria brassicae), Wurzelhals- u. Stängelfäule (Leptosphaeria maculans) -- 1,2 l/ha in 150-400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 2 -- Spritzen -- Keine -- Keine
Ackerbau, Freiland Raps BBCH 31-51
Verbesserung der Standfestigkeit -- 1,2 l/ha in 150-400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 1 -- Spritzen -- Keine -- Keine
16
19
HINWEISE ZUR SACHGERECHTEN UND SICHEREN ANWENDUNG Für alle Indikationen gilt: Insgesamt nicht mehr als 2 Anwendungen pro Kultur und Vegetationsperiode.
ANWENDUNGSHINWEISE
Zum Schutz von Gewässerorganismen nicht in unmittelbarer Nähe von Oberflächengewässern anwenden. In jedem Fall ist eine unbehandelte Pufferzone mit folgendem Mindestabstand zu Oberflächengewässern einzuhalten.
Ackerbau, ausgenommen Raps Spritzen
5 m (Regelabstand) 5 m (Abdriftminderungsklasse 50 %) 5 m (Abdriftminderungsklasse 75 %) 1 m (Abdriftminderungsklasse 90 %)
Raps Spritzen
5 m (Regelabstand) 5 m (Abdriftminderungsklasse 50 %) 1 m (Abdriftminderungsklasse 75 %) 1 m (Abdriftminderungsklasse 90 %)
Bei Vorliegen der in der Liste der abdriftmindernden Pflanzenschutzgeräte bzw. -geräteteile (Erlass des BMLFUW vom 10.07.2001, GZ. 69.102/13-VI/B9a/01 in der jeweils geltenden Fassung) genannten Voraussetzungen sie die Anwendung des jeweiligen, der Abdriftminderungsklasse entsprechenden reduzierten Mindestabstandes zu Oberflächengewässern zulässig. Der vorgeschriebene Mindestabstand zu Oberflächengewässern (Bezugsgröße ist der Regelabstand bzw. der Mindestabstand der jeweils anzuwendenden Abdriftminderungsklasse) kann um 25% reduziert werden, wenn sich vor dem Gewässer im Bereich der Applikationsfläche eine durchgehend dicht belaubte Randvegetation befindet. Diese hat eine Mindestbreite von 1 m und überragt die zu behandelnde Raumkultur (oder bei Flächenkulturen die Höhe der Spritzdüsen) mindestens um 1m.
WICHTIGE HINWEISE
Alle Hinweise auf diesem Etikett müssen sorgfältig gelesen werden, um die sichere und erfolgreiche Anwendung dieses Produktes zu gewährleisten. Gilt für Raps: Wird Sirena im Herbst eingesetzt, werden durch die wachstumsregelnde und fungizide Wirkung Winterhärte und Wurzelwachstum gefördert und dadurch Auswinterungsschäden weitgehend verhindert. Im Frühjahr erhöht der wachstumsregulierende Effekt die Standfestigkeit. Für eine optimale Wirkung sollte eine Anwendung bei wüchsiger Witterung erfolgen, was durch das lange Anwendungsfenster von Sirena ermöglicht wird. Bei schwächer wüchsigen Sorten kann die Aufwandmenge auf 0,5-2,0 l/ha im Herbst bzw. 1,0-1,5 l/ha im Frühjahr reduziert werden, um den wuchsregulierenden Effekt anzupassen. Sirena sollte immer dann eingesetzt werden, wenn mit Lager zu rechnen ist und bei hoher Anbauintensität das Ertragspotenzial gesichert werden soll. Keine Anwendung im Raps bei Pflanzen, die beschädigt sind oder unter Stress stehen, durch Faktoren wie eine vorangehende Pflanzenschutzbehandlung, ungünstige Witterungsbedingungen (Trockenheit, Frost, Staunässe), Nährstoffmangel oder Schädlingsbefall. Die Formulierung des Mittels ist speziell für die Anwendung in Raps und Getreide. Die Zugabe weiterer Hilfsstoffe wird nicht empfohlen. Sirena sollte nicht in Kombination mit Pyrethroiden zur Blüte des Rapses ausgebracht werden. Stellen Sie sicher, dass das Spritzgerät frei von vorherigen Mittelrückständen ist, die die Pflanze möglicherweise schädigen können. Die Verwendung eines Reinigungsmittels vor und nach Gebrauch wird empfohlen. Vermeiden Sie Abdrift auf Nachbarkulturen und Ackerrandstreifen.
NACHBAU
Auch bei vorzeitigem Umbruch können nach dem Einsatz von Sirena alle Kulturen im Rahmen der üblichen Fruchtfolge nachgebaut werden.
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Sirena ANWENDUNGSTECHNIK
Ansetzvorgang Bewährte Wassermenge: 200-300 l/ha. Genaue Spritzflüssigkeitsmenge berechnen. Spritzflüssigkeitsreste vermeiden. Besonders bei größeren Spritzbehältern empfiehlt sich die Verwendung eines Durchflussmengenmessgerätes bei der Befüllung des Tanks. Übliche Schutzkleidung verwenden. Hälfte der Wassermenge in den Spritzgerätebehälter einfüllen, Rührwerk einschalten, Produkt vor dem Gebrauch kräftig schütteln. Sirena zugeben, Produktbehälter sorgfältig ausspülen, Spülwasser der Spritzbrühe zugeben und fehlende Wassermenge auffüllen. Spritzbrühe bei laufendem Rührwerk umgehend ausbringen. Spritzflüssigkeitsverbrauch in Bezug zur behandelten Fläche stetig kontrollieren. Auf gute, gleichmäßige Verteilung der Spritzbrühe achten. Mischbarkeit Sirena ist mit gängigen Insektiziden, Herbiziden und Fungiziden und auch mit AHL mischbar. In Raps kann AHL bis zu einer Menge von 50 l/ha mit Sirena ausgebracht werden. Dabei sollte man mindestens 200 l/ha Wasser verwenden. Hierbei ist wichtig, dass die Spritzungen nicht unmittelbar nach Regen erfolgen, da sonst die Wachsschicht der Pflanzen beeinträchtigt sein könnte. Des Weiteren sollten AHL-Mischungen nicht an heißen Tagen in den Mittagsstunden ausgebracht werden. Wegen schwankender AHL-Qualitäten raten wir von einer Zugabe weiterer Mischungspartner ab. Die Hinweise zur Mischbarkeit in den Gebrauchsanleitungen der Mischpartner sind zu beachten. Da nicht alle in der Praxis vorkommenden Gegebenheiten für uns voraussehbar sind, die die Mischbarkeit, Wirksamkeit und Verträglichkeit einer Tankmischung im Einzelfall beeinflussen können, empfehlen wir einen Versuch in kleinen Mengen. Für gegebenenfalls auftretende negative Auswirkungen durch von uns nicht empfohlene Tankmischungen, speziell Mehrfachmischungen haften wir nicht, da nicht alle in Frage kommenden Mischungen geprüft werden können. Schadenverhütung Überdosierung und Abdrift vermeiden. Wenn vorher in anderen Kulturen Herbizide, die nicht verträglich in Raps sind, ausgebracht wurden, muss das Spritzgerät vor der Anwendung von Sirena in Raps gründlich gereinigt werden. Vom jeweiligen Herbizid-Hersteller empfohlene Reinigungsmittel bzw. Spülmittellösungen dienen zur Reinigung von Herbizidresten.
Sirena ein hohes Abschwemmungsrisiko bergen, ausbringen. Für Kinder und Haustiere unerreichbar aufbewahren. Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen. Eine nicht bestimmungsgemäße Freisetzung in die Umwelt vermeiden. Originalverpackung oder entleerte Behälter nicht zu anderen Zwecken verwenden. Bei Nachfolgearbeiten auf/in behandelten Flächen/Kulturen sind Schutzkleidung und Schutzhandschuhe zu tragen. Beim Umgang mit frisch behandelten Pflanzen Schutzhandschuhe tragen.
HINWEISE ZUR LAGERUNG
Um zu vermeiden, dass das Produkt auskristallisiert, muss Sirena frostsicher gelagert werden. Durch intensives Schütteln bei höheren Temperaturen von über 10°C ist ein Wiederauflösen möglich. Es können auch bei niedrigen Lagertemperaturen oberhalb des Gefrierpunktes Ausflockungen auftreten. Diese kann man durch kräftiges Schütteln rückgängig machen. Eine Wirkungsbeeinträchtigung von Sirena ist dadurch nicht zu erwarten. Getrennt von Lebens-, Genuss- und Futtermitteln sowie unzugänglich für Kinder und nur in der verschlossenen Originalverpackung aufbewahren. Kühl, trocken und mit ausreichender Luftzufuhr aufbewahren. Von Zündquellen und direkter Sonneneinstrahlung fernhalten. Produkt nicht unter 0 °C und nicht über 35 °C lagern. Die Gefahrenpiktogramme und der exakte Wortlaut der angegebenen Gefahren‑ hinweise sind dem Kapitel „Auflagen und Kennzeichnungstexte“ auf Seite 169 zu entnehmen.
WEITERE INFORMATIONEN ENTNEHMEN SIE BITTE DEN KAPITELN
Praktischer Einsatz Erste Hilfe bei Vergiftungen
163 179
Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produkt‑ informationen lesen.
HINWEISE FÜR DEN SICHEREN UMGANG Kennzeichnung nach CLP-Verordnung Vorsicht, Pflanzenschutzmittel! Abbauprodukte können ins Grundwasser gelangen. Signalwort: Gefahr Gefahrenpiktogramme: GHS02, GHS05, GHS07, GHS08, GHS09 Gefahrenhinweise H226, H304, H315, H317, H318, H335, H361d, H410 EUH 401 Sicherheitshinweise P101, P102, P210, P233, P261, P264, P270, P271, P272, P280, P302 + P352, P304+P340, P305+P351+P338, P308+P313, P331, P362+P364, P391, P403+P235, P405, P501 Hinweise für den sicheren Umgang SP1: Mittel und/oder dessen Behälter nicht in Gewässer gelangen lassen. (Ausbringungsgeräte nicht in unmittelbarer Nähe von Oberflächengewässern reinigen/indirekte Einträge über Hof- und Straßenabläufe verhindern.) SPe4: Zum Schutz von Gewässerorganismen bzw. Nichtzielpflanzen nicht auf versiegelten Oberflächen wie Asphalt, Beton, Kopfsteinpflaster (Gleisanlagen) bzw. in anderen Fällen, die 140
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Notizen
TEBUCUR 250 EW
Wirkstoff: 250 g/l Tebuconazol (Gew.-%: 25,8) Pfl. Reg. Nr.: 3493
Emulsion, Öl in Wasser
WIRKUNGSWEISE
Tebucur 250 EW ist ein Fungizid (Ergosterol-Biosynthese-Hemmer) mit breitem Wirkungsspektrum und systemischen Eigenschaften gegen pilzliche Krankheiten in Raps, Getreide und anderen Ackerbaukulturen. Es wirkt sowohl vorbeugend (protektiv) als auch befallsstoppend (kurativ bzw. eradikativ). Die Wirkung hält über mehrere Wochen an. Wirkungsmechanismus (FRAC-Gruppe): 3
KULTURVERTRÄGLICHKEIT
Unserer Erfahrung nach wird Tebucur 250 EW bei Einhaltung der empfohlenen Aufwandmengen von allen Weichweizen- und Raps-Sorten gut vertragen. Extreme Witterungsbedingungen wie zu geringe Luftfeuchtigkeit bei trockener Hitze können je nach Sorte bei Weizen zu vorübergehenden Blattaufhellungen führen, die jedoch keinen Einfluss auf den Ertrag haben. Tebucur 250 EW kann ebenso wie andere Fungizide das Auftreten typischer Aufhellungen und Verbräunungen der Blattspitzen verstärken. Weiterhin verstärkt wird dieser Effekt durch die Beimischung von Harnstoff oder Ammonnitrat-Harnstoff-Lösung zur Spritzbrühe.
ZUGELASSENE INDIKATIONEN
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Indika‑ tions‑ nummer
Kultur/Anwen‑ dungszeitpunkt
Schadorganismus, Aufwandmenge, Wasseraufwandmenge, Anwendungs‑ art, Nachbaufrist, Wartezeit
1
Ackerbau, Freiland Raps BBCH 14-19 Herbst
Wurzelhals- u. Stängelfäule (Phoma lingam) -- 1 l/ha in 200-400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 1 -- Spritzen -- Keine -- 56 Tage
2
Ackerbau, Freiland Raps BBCH 30-55 Frühjahr
Wurzelhals- u. Stängelfäule (Phoma lingam) -- 1 l/ha in 200-400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 1 -- Spritzen -- Keine -- 56 Tage
3
Ackerbau, Freiland Raps BBCH 63-65
Alternaria-Blattfleckenkrankheit (Alternaria brassicae) -- 1 l/ha in 200-400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 1 -- Spritzen -- Keine -- 56 Tage
143
TEBUCUR 250 EW
TEBUCUR 250 EW
Indika‑ tions‑ nummer
Kultur/Anwen‑ dungszeitpunkt
Schadorganismus, Aufwandmenge, Wasseraufwandmenge, Anwendungs‑ art, Nachbaufrist, Wartezeit
4
Ackerbau, Freiland Raps BBCH 63-65
Weißstängeligkeit (Sclerotinia sclerotiorum) -- 1 l/ha in 200-400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 1 -- Spritzen -- Keine -- 56 Tage
Ackerbau, Freiland Winterweich‑ weizen BBCH 61-69
Ährenfusariose (Fusarium spp.) -- 1 l/ha in 200-400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 1 -- Spritzen -- Keine -- 35 Tage
5
HINWEISE ZUR SACHGERECHTEN UND SICHEREN ANWENDUNG
Für die 1., 2., 3., 4. Indikation gilt: Bei hohem Befallsdruck ist eine ausreichende Wirksamkeit nicht zu erwarten. Insgesamt nicht mehr als 2 Anwendungen pro Kultur und Vegetationsperiode. Für die 5. Indikation gilt: Insgesamt nicht mehr als 1 Anwendung pro Kultur und Vegetationsperiode. Wichtige Hinweise Nicht anwenden bei Frost. Nicht anwenden, wenn innerhalb von 1-2 Stunden Regen erwartet wird.
ANWENDUNGSHINWEISE
Zum Schutz von Gewässerorganismen nicht in unmittelbarer Nähe von Oberflächengewässern anwenden. In jedem Fall ist eine unbehandelte Pufferzone mit folgendem Mindestabstand zu Oberflächengewässern einzuhalten: Ackerbau Spritzen
5 m (Regelabstand) 1 m (Abdriftminderungsklasse 50 %) 1 m (Abdriftminderungsklasse 75 %) 1 m (Abdriftminderungsklasse 90 %)
Bei Vorliegen der in der Liste der abdriftmindernden Pflanzenschutzgeräte bzw. -geräteteile (Erlass des BMLFUW vom 10.07.2001, GZ. 69.102/13-VI/B9a/01 in der jeweils geltenden Fassung) genannten Voraussetzungen ist die Anwendung des jeweiligen, der Abdriftminderungsklasse entsprechenden reduzierten Mindestabstandes zu Oberflächengewässern zulässig. Der vorgeschriebene Mindestabstand zu Oberflächengewässern (Bezugsgröße ist der Regelabstand bzw. der Mindestabstand der jeweils anzuwendenden Abdriftminderungsklasse) kann um 25 % reduziert werden, wenn sich vor dem Gewässer im Bereich der Applikationsfläche eine durchgehend dicht belaubte Randvegetation befindet. Diese hat eine Mindestbreite von 1 m und überragt die zu behandelnde Raumkultur (oder bei Flächenkulturen die Höhe der Spritzdüsen) mindestens um 1 m.
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Für die 1., 2., 3., 4. Indikation gilt: Auf abtragsgefährdeten Flächen ist zum Schutz von Gewässerorganismen durch Abschwemmung in Oberflächengewässer ein Mindestabstand durch einen 10 m bewachsenen Grünstreifen einzuhalten. Dieser Mindestabstand kann durch abdriftmindernde Maßnahmen nicht weiter reduziert werden. Für die 5. Indikation gilt: Auf abtragsgefährdeten Flächen ist zum Schutz von Gewässerorganismen durch Abschwemmung in Oberflächengewässer ein Mindestabstand durch einen 5 m bewachsenen Grünstreifen einzuhalten. Dieser Mindestabstand kann durch abdriftmindernde Maßnahmen nicht weiter reduziert werden.
ANWENDUNGSTECHNIK
Bewährte Wassermengen entnehmen Sie bitte der Tabelle. Die Ähren und die oberen Pflanzenteile müssen gut benetzt werden. Ausbringgerät Spritzgerät regelmäßig auf einem Prüfstand testen lassen. Gerät auslitern und den gewünschten Düsenausstoß kontrollieren. Es ist sinnvoll, eine genaue Behälterskala am Spritztank anzubringen (beim Gerätehersteller erhältlich). Ansetzvorgang Nach vorangegangener Herbizid-Anwendung unbedingt Spritzgerät und Leitungen gründlich mit einem vom jeweiligen Herbizid-Hersteller empfohlenen Reinigungsmittel reinigen. Tebucur 250 EW vor Gebrauch gut schütteln. Halbe Wassermenge in Spritzgerätebehälter einfüllen, Rührwerk einschalten, Tebucur 250 EW zugeben und fehlende Wassermenge auffüllen. Tebucur 250 EW bei Tankmischungen immer als letzte Komponente zugeben. Spritzbrühe bei laufendem Rührwerk umgehend ausbringen. Nach Arbeitspausen die Spritzbrühe immer wieder gut aufrühren. Nie mehr Spritzbrühe ansetzen, als unbedingt benötigt wird. Mischbarkeit Tebucur 250 EW kann mit den meisten gängigen Insektiziden, Fungiziden, Wachstumsreglern und Herbiziden als Tankmischung verwendet werden. Als Blattdünger können AHL, Harnstoff, Mangansulfat, Magnesiumsulfat (Bittersalz) zugemischt werden. AHL (nur Markenprodukte) und Harnstoff können bis zu einer Menge von 15 kg/ha beigemischt werden. Diese Mischungen nicht in der Mittagshitze ausbringen. Auf die Zugabe weiterer Komponenten sollte aufgrund der schwankenden Qualität dieser Stickstoffdünger unbedingt verzichtet werden. Bei Mischbrühen empfehlen wir mindestens 200-400 l/ha Wasser und das sofortige Ausbringen bei laufendem Rührwerk. Die Hinweise zur Mischbarkeit in den Gebrauchsanleitungen der Mischpartner sind zu beachten. Da nicht alle in der Praxis vorkommenden Gegebenheiten für uns voraussehbar sind, die die Mischbarkeit, Wirksamkeit und Verträglichkeit einer Tankmischung im Einzelfall beeinflussen können, empfehlen wir einen Versuch in kleinen Mengen. Für gegebenenfalls auftretende negative Auswirkungen durch von uns nicht empfohlene Tankmischungen, speziell Mehrfachmischungen, haften wir nicht, da nicht alle in Frage kommenden Mischungen geprüft werden können. Schadenverhütung Überdosierung und Abdrift vermeiden. HINWEISE FÜR DEN SICHEREN UMGANG Kennzeichnung nach CLP-Verordnung Vorsicht, Pflanzenschutzmittel! Abbauprodukte können ins Grundwasser gelangen. Signalwort: Gefahr Gefahrenpiktogramme: GHS05, GHS08, GHS09 145
Tebucur 250 EW
Tridus
Tridus
Gefahrenhinweise H318, H361d, H411 EUH401
Wirkstoff: 222.5 g/l Trinexapac (250 g/l Trinexapac-ethyl) (Gew.-%: 26,6)
Sicherheitshinweise P101, P102, P270, P280, P305+P351+P338, P308+P313, P391, P501 Hinweise für den sicheren Umgang SP1: Mittel und/oder dessen Behälter nicht in Gewässer gelangen lassen. (Ausbringungsgeräte nicht in unmittelbarer Nähe von Oberflächengewässern reinigen/indirekte Einträge über Hof- und Straßenabläufe verhindern.) SPe4: Zum Schutz von Gewässerorganismen bzw. Nichtzielpflanzen nicht auf versiegelten Oberflächen wie Asphalt, Beton, Kopfsteinpflaster (Gleisanlagen) bzw. in anderen Fällen, die ein hohes Abschwemmungsrisiko bergen, ausbringen. Für Kinder und Haustiere unerreichbar aufbewahren. Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel und frisch behandelten Pflanzen vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen. Eine nicht bestimmungsgemäße Freisetzung in die Umwelt vermeiden. Originalverpackung oder entleerte Behälter nicht zu anderen Zwecken verwenden.
HINWEISE ZUR LAGERUNG
Getrennt von Lebens-, Genuss- und Futtermitteln sowie unzugänglich für Kinder und nur in der verschlossenen Originalverpackung aufbewahren. Kühl, trocken und mit ausreichender Luftzufuhr aufbewahren. Von Zündquellen und direkter Sonneneinstrahlung fernhalten. Produkt nicht unter 0 °C und nicht über 35 °C lagern.
WIRKUNGSWEISE
Aufgrund seiner Formulierung wird Tridus rasch über die grünen Pflanzenteile aufgenommen und in das meristematische Gewebe weitergeleitet. Das internodiale Längenwachstum wird gehemmt, die Pflanzenhöhe vermindert und durch die Vergrößerung des Halmdurchmessers sowie die Verstärkung der Halmwand die Standfestigkeit der Getreidepflanze erhöht. Der Einsatz von Tridus verhindert somit weitgehend das Auftreten von Lager. Der standortspezifische Ertrag wird gesichert, indem das Eintreten von Lager so weit wie möglich hinausgezögert wird, und die Stärke des Lagers reduziert wird.
ZUGELASSENE INDIKATIONEN Indika‑ tions‑ nummer
Kultur/Anwen‑ dungszeitpunkt
Schadorganismus, Aufwandmenge, Wasseraufwandmenge, Anwendungs‑ art, Nachbaufrist, Wartezeit
1
Ackerbau, Freiland, Winterweichweizen BBCH 30-39
Halmfestigung -- 0,4 l/ha in 200-400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 1 -- Spritzen -- Keine -- Keine
2
Ackerbau, Freiland, Sommerweich‑ weizen BBCH 30-32
Halmfestigung -- 0,4 l/ha in 200-400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 1 -- Spritzen -- Keine -- Keine
3
Ackerbau, Freiland, Hartweizen BBCH 30-32
Halmfestigung -- 0,4 l/ha in 200-400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 1 -- Spritzen -- Keine -- Keine
4
Ackerbau, Frei‑ land,Wintergerste BBCH 30-39
Halmfestigung -- 0,6 l/ha in 200-400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 1 -- Spritzen -- Keine -- Keine
Die Gefahrenpiktogramme und der exakte Wortlaut der angegebenen Gefahren‑ hinweise sind dem Kapitel „Auflagen und Kennzeichnungstexte“ auf Seite 169 zu entnehmen.
WEITERE INFORMATIONEN ENTNEHMEN SIE BITTE DEN KAPITELN
Praktischer Einsatz Erste Hilfe bei Vergiftungen
163 179
Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produkt‑ informationen lesen.
146
Pfl. Reg. Nr.: 3648-901
Emulsionskonzentrat
147
Tridus
Tridus Indika‑ tions‑ nummer
Kultur/Anwen‑ dungszeitpunkt
Schadorganismus, Aufwandmenge, Wasseraufwandmenge, Anwendungs‑ art, Nachbaufrist, Wartezeit
Für die 9. Indikation: Behandelte Pflanzen nicht an landwirtschaftliche Nutztiere verfüttern. Mit diesem Mittel behandelte Felder dürfen nicht beweidet werden.
5
Ackerbau, Freiland, Sommergerste BBCH 30-32
Halmfestigung -- 0,5 l/ha in 200-400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 1 -- Spritzen -- Keine -- Keine
Für die 10. Indikation: Mögliche Schäden an der Kultur liegen im Verantwortungsbereich des Anwenders. Vor dem Mitteleinsatz ist daher die Pflanzenverträglichkeit und Wirksamkeit unter den betriebsspezifischen Bedingungen zu prüfen.
6
Ackerbau, Freiland, Hafer BBCH 30-31
Halmfestigung -- 0,4 l/ha in 200-400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 1 -- Spritzen -- Keine -- Keine
7
Ackerbau, Freiland, Roggen BBCH 30-32
Halmfestigung -- 0,4 l/ha in 200-400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 1 -- Spritzen -- Keine -- Keine
8
Ackerbau, Freiland, Triticale BBCH 30-32
Halmfestigung -- 0,4 l/ha in 200-400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 1 -- Spritzen -- Keine -- Keine
9
Ackerbau, Freiland, Gräser zur Saatguterzeugung BBCH 30-31
Halmfestigung -- 0,8 l/ha in 200-400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 1 -- Spritzen -- Keine -- Keine
GERINGFÜGIGE VERWENDUNG GEMÄSS ARTIKEL 51 Indika‑ tions‑ nummer
Kultur/Anwen‑ dungszeitpunkt
Schadorganismus, Aufwandmenge, Wasseraufwandmenge, Anwendungs‑ art, Nachbaufrist, Wartefrist
10
Ackerbau, Freiland, Dinkel BBCH 30-39
Halmfestigung -- 0,4 l/ha in 200-400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 1 -- Spritzen -- Keine -- Keine
Wichtige Hinweise: Tridus sollte nur dann eingesetzt werden, wenn mit dem Auftreten von Lager zu rechnen ist und bei hoher Anbauintensität der Ertrag gesichert werden soll. Die Erhöhung der Halmfestigkeit durch den Einsatz von Tridus vermindert zwar das Risiko des Lagers, ein witterungsbedingtes Eintreten von Lager, z.B. durch starke Niederschläge oder Wind kann jedoch nicht verhindert werden. Für eine gute Wirkung von Tridus ist eine ausreichende Wasserversorgung sowie ein guter Ernährungszustand des Bestandes Voraussetzung. Wird der Bestand während des Hauptwachstums nur unzureichend mit Stickstoff und Wasser versorgt, sollte kein Einsatz von Tridus erfolgen bzw. die Aufwandmenge reduziert werden. Von der Behandlung auszuschließen sind mangelernährte, in ihrer Entwicklung durch Krankheiten oder andere Umstände geschwächte und dünne Bestände. Hinweise zur Witterung: Durch den langen Einsatzzeitraum bei gleichbleibend hoher Wirksamkeit von Tridus kann der optimale Einsatztermin abgepasst werden. Den größten Wirkungsgrad erzielt man bei folgenden Bedingungen: • Gute Lichtverhältnisse (klarer Himmel, lockere Bewölkung) • Trockener Bestand • Wüchsige Bedingungen (ausreichende Wasser- und Nährstoffversorgung, Temperatur) Eine Anwendung sollte nicht erfolgen, wenn kurz vor oder nach der Anwendung mit Nachtfrösten zu rechnen ist oder bei sehr hohen Tagestemperaturen. Anwendungshinweise Die Gefahr des Eintretens von Lager wird durch verschiedene Parameter beeinflusst. Hierzu gehören u.a. Bestandsdichte, Standfestigkeit der Sorte sowie Stickstoffdüngung und -nachlieferung. Diese Faktoren bestimmen natürlich auch den Bedarf der Halmverkürzung und – stabilisierung durch den Wachstumsregler. Ist das Lagerrisiko beispielsweise durch geringes Längenwachstum vermindert, kann die Aufwandmenge von Tridus verringert werden. Bei intensiver Produktionstechnik, langwüchsigen und damit lageranfälligen Sorten kann der Einsatz von Tridus in einer Spritzfolge mit anderen Wachstumsreglern erfolgen.
ANWENDUNGSTECHNIK
Spritzgerät regelmäßig auf einem Prüfstand testen lassen. Gerät auslitern und den gewünschten Düsenausstoß kontrollieren. Es ist sinnvoll, eine genaue Behälterskala am Spritztank anzubringen (beim Gerätehersteller erhältlich).
HINWEISE ZUR SACHGERECHTEN UND SICHEREN ANWENDUNG
Insgesamt nicht mehr als 1 Anwendung pro Kultur und Vegetationsperiode. Hinweis zur Aufwandmenge: Die einzelnen Sorten können standortabhängig verschieden reagieren; auf die regionalen Empfehlungen der Fachberatung wird verwiesen. 148
149
Tridus
Tridus Ansetzvorgang Spritzflüssigkeitsreste sind zu vermeiden. Es ist nur so viel Spritzflüssigkeit anzusetzen, wie tatsächlich benötigt wird. Es ist daher sinnvoll, die erforderliche Spritzflüssigkeitsmenge genau zu berechnen. Insbesondere bei größeren Spritzbehältern bietet sich die Verwendung eines Durchflussmengenmessgerätes bei der Tankbefüllung an. Beim Ansetzvorgang wird die Verwendung von üblicher Schutzausrüstung empfohlen. 1. Tank mit der Hälfte der benötigten Wassermenge füllen. 2. Rührwerk einschalten. 3. Produkt vor dem Einfüllen kräftig schütteln! 4. Produkt über das Einspülsieb oder direkt in den Tank geben. 5. Entleerte Präparatbehälter sorgfältig ausspülen und Spülwasser der Spritzflüssigkeit beigeben. 6. Tank mit Wasser auffüllen und Spritzflüssigkeit sofort nach dem Ansetzen bei laufendem Rührwerk ausbringen. Spritztechnik Bei der Anwendung sind die Grundsätze der Guten Fachlichen Praxis zu beachten! Beim Ausbringen von Tridus ist auf eine gute, gleichmäßige Verteilung der Spritzbrühe zu achten. Bewährte Wasseraufwandmenge: 200-400 l/ha. Überdosierung, Abdrift oder sonstiger Eintrag in Gewässer und auf benachbarte Nichtzielflächen sind durch geeignete Maßnahmen zu vermeiden. Angesetzte Spritzflüssigkeit nicht für längere Zeit im Spritzfass stehen lassen. Wir empfehlen die ständige Kontrolle des Spritzflüssigkeitsverbrauches während der Ausbringung auf der behandelten Fläche. Ein Durchfluss- und Dosiermessgerät bietet sich als technisches Hilfsmittel an. Während der Fahrt und während der Ausbringung Rührwerk laufen lassen. Nach Arbeitspausen muss die Spritzbrühe erneut sorgfältig aufgerührt werden. Mischbarkeit Die Hinweise zur Mischbarkeit in den Gebrauchsanleitungen der Mischpartner sind zu beachten. Da nicht alle in der Praxis vorkommenden Gegebenheiten für uns voraussehbar sind, die die Mischbarkeit, Wirksamkeit und Verträglichkeit einer Tankmischung im Einzelfall beeinflussen können, empfehlen wir einen Versuch in kleinen Mengen. Für gegebenenfalls auftretende negative Auswirkungen durch von uns nicht empfohlene Tankmischungen, speziell Mehrfachmischungen, haften wir nicht, da nicht alle in Frage kommenden Mischungen geprüft werden können.
Hinweise für den sicheren Umgang SP1: Mittel und/oder dessen Behälter nicht in Gewässer gelangen lassen. (Ausbringungsgeräte nicht in unmittelbarer Nähe von Oberflächengewässern reinigen/indirekte Einträge über Hof- und Straßenabläufe verhindern.) SPe4: Zum Schutz von Gewässerorganismen bzw. Nichtzielpflanzen nicht auf versiegelten Oberflächen wie Asphalt, Beton, Kopfsteinpflaster (Gleisanlagen) bzw. in anderen Fällen, die ein hohes Abschwemmungsrisiko bergen, ausbringen. Für Kinder und Haustiere unerreichbar aufbewahren. Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel und frisch behandelten Pflanzen vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen. Eine nicht bestimmungsgemäße Freisetzung in die Umwelt vermeiden. Originalverpackung oder entleerte Behälter nicht zu anderen Zwecken verwenden.
HINWEISE ZUR LAGERUNG
Getrennt von Lebens-, Genuss- und Futtermitteln sowie unzugänglich für Kinder und nur in der verschlossenen Originalverpackung aufbewahren. Kühl, trocken und mit ausreichender Luftzufuhr aufbewahren. Von Zündquellen und direkter Sonneneinstrahlung fernhalten. Produkt nicht unter 0 °C und nicht über 35 °C lagern. Die Gefahrenpiktogramme und der exakte Wortlaut der angegebenen Gefahren‑ hinweise sind dem Kapitel „Auflagen und Kennzeichnungstexte“ auf Seite 169 zu entnehmen.
WEITERE INFORMATIONEN ENTNEHMEN SIE BITTE DEN KAPITELN
Praktischer Einsatz Erste Hilfe bei Vergiftungen
163 179
Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produkt‑ informationen lesen.
Schadenverhütung Überdosierung und Abdrift vermeiden.
NACHBAU
Nach dem Einsatz von Tridus können alle Kulturen in der Fruchtfolge (auch bei vorzeitigem Umbruch) nachgebaut werden.
HINWEISE FÜR DEN SICHEREN UMGANG Kennzeichnung nach CLP-Verordnung Vorsicht, Pflanzenschutzmittel! Abbauprodukte können ins Grundwasser gelangen. Signalwort: Achtung Gefahrenpiktogramme: GHS02, GHS07 Gefahrenhinweise H226, H319, H332, H335, H412 EUH401 Sicherheitshinweise P101, P102, P210, P261, P264, P270, P271, P280, P304+P340, P337+P313, P305+P351+P338, P312, P391, P501
150
151
Notizen
VextaDim 240 EC
VextaDim 240 EC Wirkstoff: 240 g/l Clethodim (Gew.-%: 25,15 ) Emulsionskonzentrat
Pfl. Reg. Nr.: 3848
WIRKUNGSWEISE
VextaDim 240 EC ist ein systemisch wirkendes, selektives Nachauflauf-Herbizid ohne Bodenwirkung zur Bekämpfung von ein- und mehrjährigen Schadgräsern in Zuckerrüben, Futterrüben und Ausfallgetreide in Winterraps. VextaDim 240 EC wird von den benetzten Pflanzenteilen schnell absorbiert und rasch in das Wurzelsystem und die oberirdisch wachsenden Pflanzenteile transportiert. Ein bis zwei Wochen nach der Behandlung treten an den behandelten Schadgräsern eine Hemmung des Wachstums und Gelbfärbung der Blätter auf, gefolgt vom Absterben der behandelten Pflanzen. Wirkungsmechanismus (HRAC-Gruppe): A
WIRKUNGSSPEKTRUM Mit VextaDim 240 EC bekämpfte Ungräser in Zucker- und Futterrüben Sehr gute Wirksamkeit gegen Flughafer, Gemeiner Windhalm, Grüne Borstenhirse, Vielblütiges Weidelgras, Hühnerhirse und Taube Trespe Gute Wirksamkeit gegen Ausfallgetreide Eingeschränkte Wirksamkeit gegen Ackerfuchsschwanz, Einjähriges Rispengras Mit VextaDim 240 EC bekämpfte Ungräser in Winterraps Gute Wirksamkeit gegen Ausfallgetreide
KULTURVERTRÄGLICHKEIT Zucker- und Futterrüben: VextaDim 240 EC wird gut vertragen in Eider, Papaye, Iceberg, Papillon, Julius, Horta, KWS Annamaria, Annabella, Capella, Hannibal, Sandra Winterraps: Sokrates, Schubert DK Expertise, DK Exkio, Es Mambo, Exception DGC 205, Exkio + Agatha, Fonzzi, Gordon, Rafiness
152
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VextaDim 240 EC
VextaDim 240 EC
ZUGELASSENE INDIKATIONEN Indika‑ tions‑ nummer
Kultur/Anwen‑ dungszeitpunkt
Schadorganismus, Aufwandmenge, Wasseraufwandmenge, Anwendungs‑ art, Nachbaufrist, Wartezeit
1
Zuckerrübe, Fut‑ terrübe, Freiland BBCH 10-31
Einjährige einkeimblättrige Unkräuter -- 0,75 l/ha in 200-400 l/ha Wasser, Max. Anzahl der Anwendungen: 1 -- Spritzen -- Keine -- Keine
2
Winterraps, Frei‑ land BBCH 10-30
Ausfallgetreide -- 0,5 l/ha in 200-400 l/ha Wasser, Max. Anzahl der Anwendungen: 1 -- Spritzen -- Keine -- Keine
ANWENDUNGSBESTIMMUNGEN
Für die 1. Indikation: Zum Schutz von Nicht-Ziel-Pflanzen ist eine Abdrift in angrenzendes Nichtkulturland zu vermeiden und das Pflanzenschutzmittel in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzendem Nichtkulturland mit abdriftmindernder Technik (mind. 75 %, gemäß Erlass des BMLFUW vom 10.07.2001, GZ. 69.102/13-VI/B9a/01 in der jeweils geltenden Fassung) auszubringen. Für die 2. Indikation: Zum Schutz von Nicht-Ziel-Pflanzen ist eine Abdrift in angrenzendes Nichtkulturland zu vermeiden und das Pflanzenschutzmittel in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzendem Nichtkulturland mit abdriftmindernder Technik (mind. 50 %, gemäß Erlass des BMLFUW vom 10.07.2001, GZ. 69.102/13-VI/B9a/01 in der jeweils geltenden Fassung) auszubringen.
HINWEISE ZUR SACHGERECHTEN UND SICHEREN ANWENDUNG
Bei empfehlungsgemäßer Verwendung weist VextaDim 240 EC eine gute Kulturverträglichkeit für Zuckerrüben, Futterrüben und Raps auf. Bei Vorliegen eines oder mehrerer der folgenden Stressfaktoren sind Rüben- und Rapspflanzen jedoch möglicherweise sehr empfindlich gegenüber der Behandlung mit Herbiziden: vorherige Behandlung mit Pestiziden oder Herbiziden, unmittelbar nach Niederschlagsereignissen, plötzliche Temperaturwechsel, hohe Lichtintensität, hohe Temperaturen, anhaltende Kälteperioden, Insekten- oder Pilzbefall, Windschäden, Nährstoffmangel (z. B. Mangan). Wenn diese oder andere stressverursachende Bedingungen vorliegen, können gegebenenfalls Verbrennungen an den Keimblattspitzen auftreten. Abdrift auf benachbarte Kulturen und Pflanzen vermeiden, insbesondere auf gräserartige, da diese gegen den Wirkstoff empfindlich sind. Insgesamt nicht mehr als 1 Anwendung pro Kultur und Vegetationsperiode.
154
ANWENDUNGSHINWEISE
VextaDim 240 EC wird zur Anwendung bei allen auf mineralischen und organischen Böden angebauten Zuckerrüben, Futterrüben- und Rapssorten empfohlen. Eine feucht-warme Witterung beschleunigt die Wirkung. Nur in Tankmischungen mit anderen Herbiziden kann die Verträglichkeit für Kulturpflanzen unter ungünstigen Wachstumsbedingungen (z. B. Frost, extreme Temperaturschwankungen) vorübergehend beeinträchtigt werden. Die Gebrauchsanweisung für den Mischpartner ist zu beachten, insbesondere bei Ausbringung nach feucht-kühlen Wetterperioden, denen ein starker Temperaturanstieg folgt. Unter diesen Bedingungen ist eine Wartezeit von mindestens einem Tag einzuhalten. Bei intensiver Sonneneinstrahlung und Tagestemperaturen von über 25 °C muss die Behandlung in den kühleren Abendstunden erfolgen. Optimale Wirksamkeit wird bei 65% Luftfeuchtigkeit und einer Temperatur von 8°C bis 25°C erreicht. Außerdem sollte für eine optimale Wirksamkeit 14 Tage nach der Anwendung wüchsiges Wetter herrschen. Damit der Spritzbelag antrocknen und der Wirkstoff aufgenommen werden kann, sollte es eine Stunde nach der Anwendung nicht regnen. Zuckerrüben, Futterrüben VextaDim 240 EC kann ab der vollen Entfaltung der Keimblätter oder dem Hervortreten der ersten Folgeblätter (BBCH 10) bis vor Reihenschluss (BBCH 31) mit einer Aufwandmenge von 0,75 l/ha ausgebracht werden. Winterraps Es wird empfohlen, VextaDim 240 EC mit einer Aufwandmenge von 0,5 l/ha im Herbst während einer aktiven Wachstumsphase von Schadgräsern und Kulturpflanzen auszubringen, sobald die Keimblätter voll entfaltet sind (BBCH 10). Weitere chemische Behandlungen sind während eines Zeitraums von 14 Tagen vor und nach der Anwendung von VextaDim 240 EC zu vermeiden. Nicht unmittelbar nach einer Frostperiode anwenden. Falls es in den Tagen nach der Anwendung zu Frost kommt, sind phytotoxische Wirkungen an den Kulturpflanzen möglich. Eine Anwendung nach Winterende ist während einer aktiven Wachstumssphase von Schadgräsern und Kulturpflanzen und vor Beginn des Längenwachstums der Kulturpflanzen (bis BBCH 30) möglich.
RESISTENZMANAGEMENT
VextaDim 240 EC gehört zur Gruppe der A-Herbizide (ACCase-Inhibitoren). Jede Population einer bestimmten Unkrautart kann Einzelpflanzen umfassen, die eine natürliche Resistenz gegen VextaDim 240 EC oder andere Herbizide der Gruppe A aufweisen. Die wiederholte Anwendung dieser Herbizide kann zur Dominanz resistenter Pflanzen in einer Unkrautpopulation führen. Diese resistenten Unkräuter können im Anschluss wahrscheinlich nicht mehr mit VextaDim 240 EC oder anderen Herbiziden der Gruppe A ausreichend bekämpft werden. Um ein derartiges Risiko zu minimieren, ist eine Strategie für die Prävention und das Management solcher Resistenzen notwendig. Folgende Maßnahmen sind geeignet, um das Auftreten von Resistenzen zu verzögern: Die wiederholte, ausschließliche Verwendung von Herbiziden derselben Wirkstoffgruppe ist zu vermeiden und VextaDim 240 EC ausschließlich im Wechsel mit Herbiziden anderer Wirkstoffgruppen. VextaDim 240 EC nur mit der empfohlenen Aufwandmenge und zum korrekten Anwendungszeitpunkt verwenden, entsprechend dem Auftreten der am schwierigsten zu bekämpfenden Unkrautarten. Die Anwendung von VextaDim 240 EC sollte auf jungen Unkräutern unter wüchsigen Bedingungen erfolgen. Nicht mit anderen Herbiziden der Gruppe A mischen. Unkrautbekämpfungsstrategien sollten auf einer Kombination mehrerer Methoden (chemisch, biologisch, Auswahl der Kulturen) basieren. Eine weitere Anleitung für das Management von Unkrautresistenzen ist beim Herbicide Resistance Action Committee (HRAC) erhältlich.
155
VextaDim 240 EC ANWENDUNGSZEITPUNKT
Nur zum Zeitpunkt der Anwendung aufgelaufene Unkräuter werden erfasst. Dabei müssen genügend Blätter entfaltet sein, um ausreichend Spritzmittel aufnehmen zu können. Es ist wichtig, VextaDim 240 EC auszubringen, bevor die Unkräuter in Konkurrenz zu den Kulturpflanzen treten.
NACHBAU
Wintergetreide und Raps können in derselben Saison nach der Anwendung von VextaDim 240 EC ausgesät werden. Alle Sommergetreide können in der Saison nach der Verwendung von VextaDim 240 EC ausgesät werden. Bei einem Ausfall einer mit VextaDim 240 EC behandelten Kultur wird empfohlen, vor der Aussaat von Weizen, Gerste oder Mais eine Wartezeit von mindestens 4 Wochen einzuhalten.
ANWENDUNGSTECHNIK Ansetzvorgang Nach vorangegangener Herbizid-Anwendung unbedingt Spritzgerät und Leitungen gründlich mit einem vom jeweiligen Herbizid-Hersteller empfohlenen Reinigungsmittel reinigen. Produkt vor Gebrauch gut schütteln. Halbe Wassermenge in Spritzgerätebehälter einfüllen, Rührwerk einschalten, VextaDim 240 EC zugeben und fehlende Wassermenge auffüllen. Während des Spritzens und bei Unterbrechungen das Rührwerk stets laufen lassen, bis der Tank vollständig entleert ist. In 200–300 Liter Wasser je Hektar mit Spritzgerät für eine feine bis mittlere Tröpfchengröße ausbringen. Spritzflüssigkeit sofort nach dem Ansetzen ausbringen. Wenn Tankmischungen verwendet werden, jedes Produkt einzeln dem Tank zugeben; VextaDim 240 EC ist dabei als Erstes zuzugeben, sofern im Abschnitt „Mischbarkeit“ nichts anderes angegeben ist. Nie mehr Spritzbrühe ansetzen, als unbedingt benötigt wird. Ausbringung der Spritzflüssigkeit Vor der Behandlung Gerät auslitern und Düsenausstoß kontrollieren. Während der Fahrt und während des Spritzens Spritzbrühe durch Rührwerk oder Rücklauf in Bewegung halten. Überdosierung und Abdrift vermeiden.
VextaDim 240 EC Hinweise für den sicheren Umgang SP1: Mittel und/oder dessen Behälter nicht in Gewässer gelangen lassen. (Ausbringungsgeräte nicht in unmittelbarer Nähe von Oberflächengewässern reinigen/indirekte Einträge über Hof- und Straßenabläufe verhindern.) SPe4: Zum Schutz von Gewässerorganismen bzw. Nichtzielpflanzen nicht auf versiegelten Oberflächen wie Asphalt, Beton, Kopfsteinpflaster (Gleisanlagen) bzw. in anderen Fällen, die ein hohes Abschwemmungsrisiko bergen, ausbringen. Beim Umgang mit dem Mittel geeignete Arbeitskleidung tragen. Für Kinder und Haustiere unerreichbar aufbewahren. Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen. Eine nicht bestimmungsgemäße Freisetzung in die Umwelt vermeiden. Originalverpackung oder entleerte Behälter nicht zu anderen Zwecken verwenden.
HINWEISE ZUR LAGERUNG
Getrennt von Lebens-, Genuss- und Futtermitteln sowie unzugänglich für Kinder und nur in der verschlossenen Originalverpackung aufbewahren. Kühl, trocken und mit ausreichender Luftzufuhr aufbewahren. Von Zündquellen und direkter Sonneneinstrahlung fernhalten. Produkt nicht unter 0 °C und nicht über 35 °C lagern. Die Gefahrenpiktogramme und der exakte Wortlaut der angegebenen Gefahren‑ hinweise sind dem Kapitel „Auflagen und Kennzeichnungstexte“ auf Seite 169 zu entnehmen.
WEITERE INFORMATIONEN ENTNEHMEN SIE BITTE DEN KAPITELN
Praktischer Einsatz Erste Hilfe bei Vergiftungen
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Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produkt‑ informationen lesen.
MISCHBARKEIT
VextaDim 240 EC ist mit allen gängigen Vor- und Nachauflauf-Herbiziden für Zuckerrüben, Futterrüben und Raps mischbar. Von Tankmischungen mit Formulierungen, die Aminosäuren oder Lecithin enthalten, wird abgeraten. Der Zulassungsinhaber haftet nicht für jedwede potenziellen negativen Wirkungen von Tankmischungen. Vor Verwendung in einer Mischung mit VextaDim 240 EC ist außerdem das Etikett des Mischungspartners sorgfältig zu lesen. Die Mischbarkeit von Produkten sollte vorab unter praxisüblichen Bedingungen (z. B. Wasserqualität, pH-Wert, Temperatur) getestet werden.
HINWEISE FÜR DEN SICHEREN UMGANG Kennzeichnung nach CLP-Verordnung Vorsicht, Pflanzenschutzmittel! Abbauprodukte können ins Grundwasser gelangen. Signalwort: Gefahr Gefahrenpiktogramme: GHS07, GHS08 Gefahrenhinweise H304, H317, H319 H336, EUH066, EUH401 Sicherheitshinweise P101, P102, P261, P264, P270, P271, P272, P280, P301+P310, P302 + P352, P304+P340, P305+P351+P338, P312, P321, P331, P333+P313, P337+P313, P363, P403+P233, P405, P501
156
157
Notizen
Vextamitron 700 SC
Vextamitron 700 SC Wirkstoff: 700 g/l Metamitron Suspensionskonzentrat
Pfl. Reg. Nr.: Zulassung wird erwartet!
Herbizid zur Bekämpfung von einjährigen zweikeimblättrigen Unkräutern und ein‑ jährigem Rispengras in Zucker- und Futterrüben
Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produkt‑ informationen lesen. Alle Angaben sind vorläufig und ohne Gewähr!
158
159
Notizen
Vulcanus
Wirkstoff: 600 g/l Flufenacet Pfl. Reg. Nr.: Zulassung wird erwartet!
Suspensionskonzentrat
WIRKUNGSSPEKTRUM Herbizid zur Bekämpfung von einjährigen zweikeimblättrigen Unkräutern, Gemeiner Windhalm und Ackerfuchsschwanz in Wintergetreide BEANTRAGTE INDIKATIONEN Indika‑ tions‑ nummer
Kultur/Anwen‑ dungszeitpunkt
Schadorganismus, Aufwandmenge, Wasseraufwandmenge, Anwendungs‑ art, Nachbaufrist, Wartezeit
1
Obstbau, Freiland Winterweichweizen, Wintergerste, Winterroggen, Wintertriticale BBCH 11-13
Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter -- 0,4 l/ha in 200-400 l/ha Wasser, max. Anzahl der Anwendungen: 1 -- Spritzen -- Keine -- Keine
HINWEISE FÜR DEN SICHEREN UMGANG Kennzeichnung nach CLP-Verordnung Vorsicht, Pflanzenschutzmittel! Abbauprodukte können ins Grundwasser gelangen. Signalwort: Achtung Gefahrenpiktogramme: GHS07, GHS08, GHS09 Gefahrenhinweise H302, H317, H373, H410 EUH401 Sicherheitshinweise P280, P301+P312, P333+P313, P363, P391, P501 Die Gefahrenpiktogramme und der exakte Wortlaut der angegebenen Gefahren‑ hinweise sind dem Kapitel „Auflagen und Kennzeichnungstexte“ auf Seite 169 zu entnehmen.
WEITERE INFORMATIONEN ENTNEHMEN SIE BITTE DEN KAPITELN
Praktischer Einsatz Erste Hilfe bei Vergiftungen
163 179
Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produkt‑ informationen lesen.
*Alle Angaben sind vorläufig und ohne Gewähr!
160
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PLANTAN
Praktischer Einsatz
162
163
Lagerung und Transport
Lagerung und Transport LAGERUNG
Pflanzenschutzmittel sollten zeitlich und mengenmäßig so wenig wie möglich gelagert werden. Dabei muss eine Lagerung in verschließbaren Räumen/Schränken erfolgen. Eine optimale Lagerung erfolgt unter folgenden Bedingungen: • frostfrei • unter 30 °C • trocken • keine direkte Sonneneinstrahlung • getrennt von Nahrungsmitteln, Futtermitteln, Dünger, Branntkalk, sonstigen brennbaren Stoffen Auf die Einhaltung der guten fachlichen Praxis wird hingewiesen. Nach Ablauf der Zulassung oder der Aufbrauchfrist sind Pflanzenschutzmittel und deren Gebinde fachgemäß über BONUS zu entsorgen. Dabei ist darauf zu achten, dass keine Kontamination von Gewässern stattfindet.
TRANSPORT
Beim Transport ist darauf zu achten, dass keine Gefahr für Mensch, Tier und Naturhaushalt herrscht. Grundsätzlich ist der Anwender selbst für die Einhaltung von Schutzmaßnahmen verantwortlich.
Allgemeine Hinweise für den sicheren Umgang Der Hersteller macht durch einen gesonderten Absatz in der Gebrauchsanleitung auf die Gefahren für die Anwender beim Umgang mit dem Pflanzenschutzmittel aufmerksam. Der Anwender der Pflanzenschutzmittel aber hat die Pflicht, durch sorgfältiges Beachten der Hinweise der Gebrauchsanleitung und des Etiketts, sich und seine Umgebung zu schützen. Die Vorsichtsmaßnahmen gelten grundsätzlich für die Anwendung aller Pflanzenschutzmittel einschließlich solcher, die in keine Gefahrenklasse eingestuft sind. Pflanzenschutzmittel stets unter Verschluss aufbewahren und nicht in die Hände von Kindern gelangen lassen. Behälter dicht geschlossen halten und an einem kühlen, gut gelüfteten Ort aufbewahren, möglichst weit entfernt von Wohnplätzen und von Lagerräumen für Lebens- und Futtermittel. Arbeiten mit Pflanzenschutzmitteln nur zuverlässigen, körperlich und geistig geeigneten Personen übertragen, die über die Gefahren beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln und die notwendigen Vorsichtsmaßnahmen unterrichtet sind. Minderjährige, schwangere Frauen, stillende Mütter sowie Kranke dürfen nicht beauftragt werden. Personen, die Arzneimittel nehmen und Hautverletzungen haben, sind besonders gefährdet.
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Gute fachliche Praxis
Gute fachliche Praxis
• Alle Pflanzenschutzmaßnahmen standort-, kultur- und situationsbezogen durchführen und die Anwendung von Pflanzenschutzmitteln auf das notwendige Maß beschränken. • Bewährte kulturtechnische und andere nicht-chemische Maßnahmen zur Schadensminderung vorrangig nutzen, sofern sie praktikabel sind. • Den Befall durch Schadorganismen durch geeignete Maßnahmen so reduzieren, dass kein wirtschaftlicher Schaden entsteht. Dabei ist in der Regel keine vollständige Vernichtung der Schadorganismen anzustreben. In Einzelfällen kann aus anderen Gründen eine regionale oder punktuelle Eliminierung angezeigt sein. • Die vielfältigen Angebote der amtlichen und sonstigen Beratung sowie weitere Entscheidungshilfen nutzen. Durch Weiterbildung sichern, dass die durchgeführten Pflanzenschutzmaßnahmen dem allgemeinen Stand des Wissens entsprechen. • Anbausysteme, Kulturarten und Fruchtfolgen sollten standortgerecht und so ausgewählt und gestaltet werden, dass der Befall durch Schadorganismen nicht gefördert wird, auch um der Bildung von schädlichen Stoffen wie Mykotoxinen vorzubeugen. • Die Bodenbearbeitung sollte standortgerecht und situationsbezogen so gestaltet werden, dass der Befall durch Schadorganismen nicht gefördert wird, auch um der Bildung von schädlichen Stoffen wie Mykotoxinen vorzubeugen. • Es sind vorzugsweise solche Sorten und Herkünfte auszuwählen, die Toleranz- oder Resistenzeigenschaften gegenüber wichtigen standortspezifischen Schadorganismen aufweisen. Wichtige Informationen liefern z.B. regionale Anbauempfehlungen.
Gute fachliche Praxis
• Stehen keine anderen praktikablen Möglichkeiten der Schadensabwehr zur Verfügung, so ist die Anwendung eines geeigneten, für das jeweilige Anwendungsgebiet zugelassenen oder genehmigten Pflanzenschutzmittels möglich. • Nichtchemische Maßnahmen sind anzuwenden, wenn die gewählten Verfahren praktikabel und umweltverträglich sind. • Nützlinge sind als lebende Organismen im Rahmen der biologischen Bekämpfung sorgfältig und unter Beachtung ihrer biologischen Besonderheiten zu handhaben. • Beim Einsatz von nichtchemischen Verfahren, insbesondere bei der Anwendung von Nutzorganismen, ist auf die Hinweise der Produzenten und der Beratung besonders zu achten. • Zugelassene Pflanzenschutzmittel sowie geprüfte Geräte und sachkundige Anwender sind die Grundvoraussetzungen für die bestimmungsgemäße und sachgerechte Anwendung von Pflanzenschutzmitteln. • Bei der Mittelauswahl ist das für die jeweilige Situation am besten geeignete Pflanzenschutzmittel zu bevorzugen. • Die Anwendungen und die Aufwandmengen sind den Gegebenheiten anzupassen. • Durch Teilflächen-, Rand- und Einzelpflanzenbehandlungen lassen sich in vielen Fällen großflächige Bekämpfungsmaßnahmen vermeiden. • Tankmischungen erfordern eine gründliche Abwägung ihrer Vor- und Nachteile.
• Durch Maßnahmen der Hygiene sind die Voraussetzungen für gesunde und leistungsfähige Pflanzen, Pflanzenbestände und Pflanzenerzeugnisse zu schaffen.
• Durch geeignete Resistenzmanagementstrategien, wie z.B. Wechsel von Wirkstoffen, Wirkstoffkombinationen, Reduzierung der Behandlungshäufigkeit, ist der Entwicklung von Resistenzen vorzubeugen.
• Die Saat- und Pflanzzeiten sollten so gewählt werden, dass der Befall durch Schadorganismen nicht gefördert wird.
• Die betriebliche Anwendung von Pflanzenschutzmitteln ist nachvollziehbar aufzuzeichnen.
• Die Kultur- und Pflegemaßnahmen sind standortgerecht und situationsbezogen durchzuführen. • Die Nährstoffversorgung der Pflanzen ist ausgewogen und bedarfsgerecht zu gestalten. Im Rahmen einer bedarfsgerechten Düngung sollte die Nährstoffversorgung so ausgeführt werden, dass der Befall durch Schadorganismen nicht gefördert wird. • Die Pflanzen, Pflanzenbestände und Pflanzenerzeugnisse sind hinsichtlich ihrer Entwicklung und ihres Gesundheitszustandes zu beobachten. Der Befall mit Schadorganismen ist nach der Notwendigkeit einer Bekämpfung einzuschätzen und einzustufen in: – Nichtbekämpfungswürdiger Befall oder – Bekämpfungswürdiger Befall. • Bei der Einschätzung über die Notwendigkeit einer Bekämpfungsmaßnahme sind die Erfahrungen und Beobachtungen der Vorjahre einzubeziehen, die Hinweise der amtlichen Pflanzenschutzberatung zu berücksichtigen und, soweit verfügbar und praktikabel, weitere Entscheidungshilfen zu nutzen. • Sofern praktikable und umweltverträgliche nichtchemische Abwehr- und Bekämpfungsverfahren zur Verfügung stehen, sind diese zu bevorzugen. 166
• Es sind nur geeignete und funktionssichere Pflanzenschutzgeräte einzusetzen. • Abtrift ist grundsätzlich zu vermeiden. Dies gilt besonders für Abtrift in gefährdete Objekte, Gewässer und besonders schützenswerte Biotope. • Das Lagern von Pflanzenschutzmitteln ist zeitlich und mengenmäßig auf das notwendige Minimum zu begrenzen und unterliegt einer besonderen Sorgfaltspflicht. • Restbrühen und Reinigungsflüssigkeiten sollen in geeigneter Verdünnung auf der Anwendungsfläche ausgebracht werden. Eine Einleitung in Hofabläufe oder in die Kanalisation verstößt gegen die gute fachliche Praxis. • Beim Transport von Pflanzenschutzmitteln sind Vorkehrungen zu treffen, um Beschädigungen von Transportbehältern und Kontaminationen auszuschließen. • Bei der Herstellung der Behandlungsflüssigkeit sind besondere Vorsichtsmaßnahmen zum Schutz des Anwenders, Dritter und des Naturhaushaltes zu beachten. • Der Erfolg der Pflanzenschutzmaßnahmen ist durch geeignete Methoden zu überprüfen. Quelle: Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV), Gute fachliche Praxis im Pflanzenschutz, Grund‑ sätze für die Durchführung
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Spritzenreinigung und Abfallbeseitigung
Spritzenreinigung INNENREINIGUNG
Nach Beendigung der Spritzarbeit technisch bedingte Restmengen von der Spritzbrühe im Verhältnis 1:10 mit Wasser verdünnen und auf behandelter Teilfläche der Fläche ausbringen. Anschließend mittelführende Leitungen, Behälterinnenwände, Düsen und Filter gründlich mit Wasser spülen/reinigen. Reste des Pflanzenschutzmittels aus der Gerätereinigung ebenfalls auf behandelter Teilfläche der Fläche ausbringen. Keine Reste in Pflanzenschutzgerät behalten. Mögliche Abweichungen sind in der Gebrauchsanleitung angegeben.
PLANTAN
AUSSENREINIGUNG
Wir empfehlen, die Geräteaußenreinigung mit Hilfe einer geeigneten Zusatzausrüstung am Spritzgerät auch auf einer behandelten Teilfläche der Fläche nach jeder Ausbringung durchzuführen. Eine Reinigung auf befestigter Fläche nur mit nachgelagerter Aufbereitung/sachgerechter Entsorgung. Es ist grundsätzlich darauf zu achten, dass das abfließende, mit Pflanzenschutzmittel versetzte Wasser, nicht in den Untergrund versickert oder unkontrolliert abfließt. Durch die sofortige Reinigung wird die Abwaschung von Rückständen auf der Spritze durch Niederschlag verhindert. Anschließend sollte die Spritze auf einer überdachten Fläche abgestellt werden.
RESTMENGENVERWERTUNG
Eventuell auftretende Reste von der Spritzbrühe und aus der Gerätereinigung nie in die Kanalisation, sonstige Abflüsse oder im Freiland ablassen, sondern verdünnt auf einer behandelten Teilfläche der Fläche ausbringen.
Auflagen und Kennzeichnungstexte
Abfallbeseitigung ENTSORGUNG VON PACKMATERIAL, KANISTERN UND FLASCHEN
Packmaterial und Behälter von Pflanzenschutzmitteln können an Übernahmestellen der Entsorgungssysteme ARA und BONUS abgegeben werden. Die Termine zur Abgabe für die Sammlung von leeren Gebinden entnehmen Sie bitte den Verlautbarungen der Sammelstellen. Die Behälter müssen sauber gespült sein, wobei das Spülen immer beim Zubereiten der Spritzbrühe erfolgen soll, und das Spülwasser der Spritzbrühe beigegeben werden muss. Damit gelangt auch der letzte Rest des Pflanzenschutzmittels dorthin, wo es gebraucht wird. Unser Packmaterial und die Behälter für Pflanzenschutzmittel werden von der Firma BONUS (Nummer 2896) entpflichtet.
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Gefahrenpiktogramme
GHS-Gefahrenpiktogramme
Global harmonisiertes System zur Einstufung und Kennzeichnung von Chemikalien Verordnung (EG) Nr. 1272/2008
GHS01 Explosive Stoffe
GHS02 Entzündbare Stoffe
GHS03 Entzündend wirkende Stoffe
GHS04 Unter Druck stehende Gase
GHS05 Hautätzend
GHS06 Akute Toxizität
GHS08 Gesundheitsgefährdend
GHS09 Umweltgefährdend
–
GHS07 Akute Toxizität
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Kennzeichnung & Auflagen
GHS-Gefahrenhinweise
EUH 066 EUH 208-0001 EUH 208-0016 EUH 208-0018 EUH 208-0019 EUH 208-0021 EUH 208-0022 EUH 208-0025 EUH 208-0026 EUH 208-0029 EUH 208-0030 EUH 208-0033 EUH 208-0036 EUH 208-0037 EUH 208-0039 EUH 208-0040 EUH 208-0041 EUH 208-0042 EUH 208-0044 EUH 208-0045 EUH 208-0046 EUH 208-0051 EUH 208-0054 EUH 208-0057 EUH 208-0059 EUH 208-0061 EUH 208-0062 EUH 208-0064 EUH 208-0069 EUH 208-0077 EUH 208-0079 EUH 208-0092 EUH 208-0095 EUH 208-0098 EUH 208-0101 EUH 208-0103 EUH 208-0109 EUH 208-0111 EUH 208-0112 EUH 208-0113 EUH 208-0123 EUH 208-0127 EUH 208-0129 EUH 208-0130 EUH 208-0133 EUH 208-0134 EUH 208-0135
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Wiederholter Kontakt kann zu spröder oder rissiger Haut führen. Enthält Propiconazol. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Enthält Trifloxystrobin. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Enthält Metazachlor. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Enthält Metazachlor und 5-Chlor-2-methyl-2H-isothiazol-3-on und 2-Methyl-2H-isothiazol-3-on (3:1)Gemisch, CAS-Nr. 55965-84-9). Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Enthält Pendimethalin. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Enthält Propamocarb-(hydrochlorid). Kann allerlgische Reaktionen hervorrufen. Enthält Cyprodinil. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Enthält 2,4-D. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Enthält Cymoxanil. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Enthält Mancozeb. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Enthält Flufenacet. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Enthält Fenpropidin. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Enthält Indoxacarb. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Enthält Spirodiclofen. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Enthält Spiroxamin. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Enthält Tritosulfuron. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Enthält Imazalil. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Enthält Clodinafop-propargyl. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Enthält Cloquintocet-mexyl. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Enthält Pethoxamid. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Enthält Thiophanat-methyl. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Enthält Thiram. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Enthält Acequinocyl. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Enthält Triadimefon. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Enthält Bromoxynil. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Enthält Tribenuron-Methylester. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Enthält gamma-Cyhalothrin. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Enthält Fluazinam. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Enthält Pyroxsulam. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Enthält Tembotrione. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Enthält Clethodim. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Enthält Kolophonium (CAS-Nr. 8050-09-7). Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Enthält 1,2-Benzisothiazol-3(2H)-on. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Enthält 5-Chlor-2-methyl-2H-isothiazol-3-on und 2-Methyl-2H-isothiazol-3-on. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Enthält Hexamethylentetramin (Urotropin). Kann allergische Reaktionen hervorrufen Enthält Fettalkoholethoxylat-alkylether. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Enthält Benzyloxymethanol. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Enthält Isoxadifen-ethyl. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Enthält 2-Aminosulfonyl-N,N-dimethylnicotinamid. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Enthält Methenamin. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Enthält POE-Tallowalkylamin, hydriert. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Enthält Morwet 3008 Powder. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Enthält Natrium-Maleat. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Enthält Copolymer aus Maleinsäureanhydrid und Diisobutylen. Kann allergische Reaktion hervorrufen. Enthält Alkylnaphthalinsulfonsäure, Polymer mit Formaldehyd, Natriumsalz. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Enthält Bacillus thuringiensis ssp. kurstaki Stamm HD-1. Kann allergische Reaktionen hervorrufen.
Kennzeichnung & Auflagen EUH 208-0137 EUH 208-0139 EUH 208-0140 EUH 208-0142 EUH 208-0143 EUH 208-0147 EUH 208-0150 EUH 208-0156 EUH 208-0157 EUH 208-0164 EUH 208-0165 EUH 208-0166 EUH 208-0167 EUH 208-0169 EUH 208-0170 EUH 208-0175 EUH 208-0176 EUH 208-0179 EUH 208-0183 EUH 208-0184 EUH 208-0186 EUH 208-0187 EUH 208-0188 EUH 208-0191 EUH 208-0192 EUH 208-0194 EUH 208-0196 EUH 208-0198 EUH 401 H226 H302 H304 H311 H312 H314 H315 H317 H318 H319 H330 H331 H332 H334 H335 H336 H341 H350 H351 H360 H360D
Enthält Harnstoff-Formaldehyd-Kondensat. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Enthält Isopyrazam. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Enthält Picloram. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Enthält Deiquatdibromid. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Enthält Prosulfocarb. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Enthält Azadirachtin. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Enthält 4-Amino-6-methyl-4,5-dihydro-2H-[1,2,4] triazin-3-on. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Enthält Formaldehyd. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Enthält Calciumsulfonat, Petroleum. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Enthält Prothioconazol-des-chloro. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Enthält Aclonifen. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Enthält POE-(20)-Alkohol, C12-C18 (ungesättigt), mono-butyl. Kann allergische Reaktion hervorrufen. Enthält Purasolve (2-ethylhexyl-S-Lactat). Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Enthält Fluazifop-P. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Enthält Tallölfettsäureamidoamine. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Enthält zeta-Cypermethrin. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Enthält Carvone. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Enthält 2-Octyl-2H-isothiazol-3-on. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Enthält hydriertes Kolophonium. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Enthält Harzsäuren und Kolophoniumsäuren, Calciumsalze. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Enthält Pinoxaden. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Enthält Isobuthylmethacrylat-Polymer. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Enthält Metobromuron. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Enthält Zoxamide. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Enthält Quizalofop-P-tefuryl. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Enthält Boscalid. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Enthält 5-Chlor-2-methyl, Mischung mit 2-Methyl-3(2H)-isothiazolon im Verhältnis 3:1. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Enthält lambda-Cyhalothrin. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt die Gebrauchsanleitung einhalten. Flüssigkeit und Dampf entzündbar. Gesundheitsschädlich bei Verschlucken. Kann bei Verschlucken und Eindringen in die Atemwege tödlich sein. Giftig bei Hautkontakt. Gesundheitsschädlich bei Hautkontakt. Verursacht schwere Verätzungen der Haut und schwere Augenschäden. Verursacht Hautreizungen. Kann allergische Hautreaktionen verursachen. Verursacht schwere Augenschäden. Verursacht schwere Augenreizung. Lebensgefahr bei Einatmen. Giftig bei Einatmen. Gesundheitsschädlich bei Einatmen. Kann bei Einatmen Allergie, asthmaartige Symptome oder Atembeschwerden verursachen. Kann die Atemwege reizen. Kann Schläfrigkeit und Benommenheit verursachen. Kann vermutlich genetische Defekte verursachen . Kann Krebs erzeugen . Kann vermutlich Krebs erzeugen . Kann die Fruchtbarkeit beeinträchtigen oder das Kind im Mutterleib schädigen . Kann das Kind im Mutterleib schädigen.
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Kennzeichnung & Auflagen H360Df H360FD H361d H361f H361fd H362 H372 H373 H400 H410 H411 H412
Kann das Kind im Mutterleib schädigen. Kann vermutlich die Fruchtbarkeit beeinträchtigen. Kann die Fruchtbarkeit beeinträchtigen. Kann das Kind im Mutterleib schädigen. Kann vermutlich das Kind im Mutterleib schädigen. Kann vermutlich die Fruchtbarkeit beeinträchtigen. Kann vermutlich die Fruchtbarkeit beeinträchtigen. Kann vermutlich das Kind im Mutterleib schädigen. Kann Säuglinge über die Muttermilch schädigen. Schädigt die Organe bei längerer oder wiederholter Exposition. Kann die Organe schädigen bei längerer oder wiederholter Exposition. Sehr giftig für Wasserorganismen. Sehr giftig für Wasserorganismen mit langfristiger Wirkung. Giftig für Wasserorganismen, mit langfristiger Wirkung. Schädlich für Wasserorganismen, mit langfristiger Wirkung.
Kennzeichnung & Auflagen P312 P314 P321 P330 P331 P333+P313 P337+P313 P362+P364 P363 P403+P233 P405 P501
Bei Unwohlsein GIFTINFORMATIONSZENTRUM oder Arzt anrufen. Bei Unwohlsein ärztlichen Rat einholen/ärztliche Hilfe hinzuziehen. Besondere Behandlung (siehe ... auf diesem Kennzeichnungsetikett). Mund ausspülen. KEIN Erbrechen herbeiführen. Bei Hautreizung oder -ausschlag: Ärztlichen Rat einholen/ärztliche Hilfe hinzuziehen. Bei anhaltender Augenreizung: Ärztlichen Rat einholen/ärztliche Hilfe hinzuziehen. Kontaminierte Kleidung ausziehen und vor erneutem Tragen waschen. Kontaminierte Kleidung vor erneutem Tragen waschen. An einem gut belüfteten Ort aufbewahren. Behälter dicht verschlossen halten. Unter Verschluss aufbewahren. Inhalt/Behälter einer ordentlichen Entsorgung zuführen.
GHS-Sicherheitshinweise P101 P102 P201 P210
P260 P261 P262 P263 P264 P270 P271 P272 P280 P281 P284 P301+P310 P301+P310 +P331 P301+P312 P301+P312 +P330 P301+P330 +P331 P301+P331 P302+P352 P303+P361 +P353 P304+P340 P305+P351 +P338 P305+P351 +P338+P310 P308+P310 P308+P313
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Ist ärztlicher Rat erforderlich, Verpackung oder Kennzeichnungsetikett bereithalten. Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen. Vor Gebrauch besondere Anweisungen einholen. Von Hitze, heißen Oberflächen, Funken, offenen Flammen sowie anderen Zündquellenarten fernhalten. Nicht rauchen. Staub/Rauch/Gas/Nebel/Dampf/Aerosol nicht einatmen. Einatmen von Staub/Rauch/Gas/Nebel/Dampf/Aerosol vermeiden. Nicht in die Augen, auf die Haut oder auf die Kleidung gelangen lassen. Berührung während Schwangerschaft und Stillzeit vermeiden. Nach Gebrauch gründlich waschen. Bei Gebrauch nicht essen, trinken oder rauchen. Nur im Freien oder in gut belüfteten Räumen verwenden. Kontaminierte Arbeitskleidung nicht außerhalb des Arbeitsplatzes tragen. Schutzhandschuhe/Schutzkleidung/Augenschutz/Gesichtsschutz tragen. Vorgeschriebene persönliche Schutzausrüstung verwenden. [Bei unzureichender Belüftung] Atemschutz tragen. BEI VERSCHLUCKEN: Sofort GIFTINFORMATIONSZENTRUM oder Arzt anrufen. BEI VERSCHLUCKEN: Sofort GIFTINFORMATIONSZENTRUM oder Arzt anrufen. Kein Erbrechen herbeiführen. BEI VERSCHLUCKEN: Bei Unwohlsein GIFTINFORMATIONSZENTRUM oder Arzt anrufen. BEI VERSCHLUCKEN: Bei Unwohlsein GIFTINFORMATIONSZENTRUM oder Arzt anrufen. Mund ausspülen. BEI VERSCHLUCKEN: Mund ausspülen. KEIN Erbrechen herbeiführen. BEI VERSCHLUCKEN: KEIN Erbrechen herbeiführen. BEI BERÜHRUNG MIT DER HAUT: Mit viel Wasser/... waschen. BEI BERÜHRUNG MIT DER HAUT (oder dem Haar): Alle kontaminierten Kleidungsstücke sofort ausziehen. Haut mit Wasser abwaschen [oder duschen]. BEI EINATMEN: Die Person an die frische Luft bringen und für ungehinderte Atmung sorgen. BEI KONTAKT MIT DEN AUGEN: Einige Minuten lang behutsam mit Wasser ausspülen. Eventuell vorhandene Kontaktlinsen nach Möglichkeit entfernen. Weiter ausspülen. BEI KONTAKT MIT DEN AUGEN: Einige Minuten lang behutsam mit Wasser ausspülen. Eventuell vorhandene Kontaktlinsen nach Möglichkeit entfernen. Sofort GIFTINFORMATIONSZENTRUM oder Arzt anrufen. BEI Exposition oder falls betroffen: Sofort GIFTINFORMATIONSZENTRUM oder Arzt anrufen. BEI Exposition oder falls betroffen: Ärztlichen Rat einholen/ärztliche Hilfe hinzuziehen.
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Erste Hilfe
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Erste Hilfe
Erste Hilfe bei Vergiftungen
24 Stunden Notfall-Dienst bei Vergiftungserscheinungen: Österreich: Vergiftungsinformationszentrale im allgemeinen Krankenhaus Währinger Gürtel 18-20 1090 Wien/Österreich Telefon: 0043-1-4064343 Etikett oder Sicherheitsdatenblatt bereithalten
ERSTE HILFE BEI VERGIFTUNGEN • Ruhe bewahren, keine übereilten Maßnahmen ergreifen • Kein Erbrechen auslösen • Kein Salzwasser geben • Keine Milch geben • Bei Bewusstlosigkeit und Atemnot ABC-Maßnahmen durchführen (Sofortmaßnahmen zur Wiederbelebung in der Reihenfolge: Atemwege frei machen (airway), Beatmen (breathing), Herzmassage (circulation)
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Erste Hilfe
Für die Vergiftungsberatung sind folgende Angaben wichtig: • Wer (Alter, Gewicht) • Was (genauer Name des Produktes, Informationen vom Etikett) • Wann (möglichst genauer Zeitpunkt der Einnahme) • Welche Menge (möglichst genaue Mengenangabe) • Was wurde bisher veranlasst? • Wie geht es dem Patienten? • Wie ist der Anrufer erreichbar? (Rückrufnummer) Nach Einatmen: An die frische Luft bringen. Arzt konsultieren. Nach Hautkontakt: Kontaminierte Kleidung sofort entfernen, Patient gründlich mit Wasser und Seife waschen. Bei anhaltenden Symptomen Arzt aufsuchen. Nach Augenkontakt: Min. 15 Minuten gründlich mit Wasser spülen. Nach 5 Minuten Kontaktlinsen entfernen, weiterspülen. Augenarzt aufsuchen. Nach Verschlucken: Kein Erbrechen auslösen. Arzt aufsuchen. Hinweise für den Arzt: Symptomatische Therapie.
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PLANTAN
Transport, Lagerung, Haftung
181
Transport
Transport
Avoca® Super
3650-901
Azofin 250 SC
3840
Bezeichnung im Beförderungspapier UN-Nummer
UN3082, UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG, N.A.G., (ENTHÄLT CHLOROTHALONIL UND CYPROCONAZOL)
Klasse
VG
LQ
Tunnelcode
9
III
5l
(E)
Gebinde
Zulasungsende
Produkt
Pfl. Reg. Nr.
Transport
4x5l
31.10.17
10 x 1 l
31.12.22
UN1993, ENTZÜNDBARER FLÜSSIGER STOFF, N.A.G., (ENTHÄLT 2-METHYLPROPAN-1-OL, SOLVENT NAPHTHA (PETROLEUM), HEAVY AROM.), UMWELTGEFÄHRDEND
3
III
5l
(D/E)
4x5l
31.01.18
UN 3082, UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG, N.A.G., (ENTHÄLT METAZACHLOR)
9
III
5l
(E)
4x5l
30.06.26
UN 3077, UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FEST, N.A.G., (ENTHÄLT METRIBUZIN (ISO))
9
III
5 kg
(E)
4 x 5 kg
30.09.18
3860-901
UN 3082, UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG, N.A.G., (ENTHÄLT FLUFENACET, DIFLUFENICAN LOESUNG)
9
III
5l
(E)
4x5l
31.10.18
Diflanil 500 SC
3368
UN 3082, UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG, N.A.G., (ENTHÄLT DIFLUFENICAN)
9
III
bis 5 l
12 x 1 l
31.12.22
Gallup Biograde® 360
3630
-
-
-
-
4x5l 20 l
31.12.18
Gibb 3
3280
Kein Gefahrgut im Sinne der Transportvorschriften.
-
-
-
-
1 x 10 Stück
31.12.22
3745
UN 3082, UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG, N.A.G., (ENTHÄLT DIFLUFENICAN, PROSULFOCARB)
9
III
bis 5 l
(E)
2 x 10 l
31.10.19
Bolt XL
®
Butisan Top
Buzzin
Carpatus SC
Jura
3613
3403-01
3585
Kein Gefahrgut im Sinne der Transportvorschriften.
(E)
Orefa Captan 80 WG
3074-01
UN 3077, UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FEST, N.A.G., (ENTHÄLT CAPTAN)
9
III
bis 5 kg
(E)
2 x 10 kg
30.09.23
Orefa Di-Amide-P
2798-02
UN 3082, UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG, N.A.G., (ENTHÄLT SOLVENT NAPHTHA, DIMETHENAMID-P)
9
III
bis 5 l
(E)
4x 5l 2 x 10 l
31.10.18
182
183
Transport
Orefa Tebuconazol 250
2670-02
Bezeichnung im Beförderungspapier UN-Nummer
UN 3082, UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG, N.A.G. (ENTHÄLT TEBUCONAZOL LOESUNG) UN 3265, ÄTZENDER SAURER ORGANISCHER FLÜSSIGER STOFF, N.A.G., (ENTHÄLT 2-CHLORETHYLPHOSPHONSÄURE), UMWELTGEFÄHRDEND
Klasse
VG
LQ
Tunnelcode
9
III
5l
(E)
8
III
5l
(E)
Gebinde
Zulasungsende
Produkt
Pfl. Reg. Nr.
Transport
4x5l
31.12.20
4x5l
31.01.20
Orlicht
3283
Osorna
3646-901
UN 3082, UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG, N.A.G., (ENTHÄLT MESOTRIONE)
9
III
5l
(E)
4x5l
31.07.18
PRIMERO®
3838
UN 3082, UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG, N.A.G., (ENTHÄLT NICOSULFURON)
9
III
5l
(E)
4x5l
31.12.19
Quad-Glob 200 SL
3385
UN 1760, ÄTZENDER FLÜSSIGER STOFF, N.A.G., (ENTHÄLT DIQUATDIBROMIDE), UMWELTGEFÄHRDEND
8
III
bis 5 l
20 l
30.06.19
Rapsan 500 SC
3647
UN 3082, UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG, N.A.G., (ENTHÄLT METAZACHLOR)
9
III
5l
(E)
4x5l
31.07.20
Roxy 800 EC
3748
UN 3082, UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG, N.A.G., (ENTHÄLT PROSULFOCARB)
9
III
bis 5 l
(E)
2 x 10 l
01.10.18
Sirena
3705
UN 1993, ENTZÜNDBARER FLÜSSIGER STOFF, N.A.G., (ENTHÄLT PENTANOL, METCONAZOL), UMWELTGEFÄHRDEND
3
III
5l
(D/E)
4x5l
30.04.19
Tebucur 250 EW
3493
UN 3082, UMWELTGEFÄHRDENDER STOFF, FLÜSSIG, N.A.G., (ENTHÄLT TEBUCONAZOL)
9
III
5l
(E)
4x5l
31.08.19
UN 1105, (ENTHÄLT PENTANOLE), UMWELTGEFÄHRDEND
3
III
bis 5 l
(D/E)
12 x 1 l
30.04.19
Kein Gefahrgut im Sinne der Transportvorschriften.
-
-
-
-
4x5l
31.05.24
®
Tridus VextaDim 240 EC
3648-901 3848
(E)
Orlicht® ist eingetragene Marke der Société Financière de Pontarlier. Avoca® Super, Bolt XL® und Gallup Biograde® 360 sind eingetragene Marken von Barclay Chemicals (R&D) Ltd.
184
185
Lagerung
Lagerung
Fungizid
Avoca® Super
Fungizid
Azofin 250 SC
Fungizid
Bolt XL®
Herbizid
Butisan Top
Herbizid
Carpatus SC
Herbizid
Diflanil 500 SC Gallup Biograde 360 ®
Gibb 3
Jura
Orefa Captan 80 WG Orefa Di-Amide-P Orefa Tebuconazol 250
186
3
12
Herbizid
Buzzin
Orlicht®
6.1D
6.1 C/D 12
Herbizid
12
Wachstumsregler Wein, Obst
13
Herbizid
Fungizid
Herbizid Fungizid
Wachstumsregler
12
11 10 10 10
Produkt Verwendung
0-35 °C
Gefahr GHS06, GHS07, GHS08, GHS09
OSORNA
0-35 °C
Achtung GHS09
PRIMERO®
0-35 °C
Gefahr GHS07, GHS08, GHS09
Quad-Glob 200 SL
0-35 °C
Achtung GHS07, GHS08, GHS09
Rapsan 500 SC
0-35 °C
Achtung GHS09
Roxy 800 EC
0-30 °C
Achtung GHS07, GHS08, GHS09
0-35 °C
Achtung GHS09
0-35 °C
nicht klassifiziert
0-35 °C
nicht klassifiziert
0-35 °C
Gefahr GHS05, GHS07, GHS08, GHS09
0-30 °C
Gefahr GHS05, GHS07, GHS08, GHS09
0-30 °C
Achtung GHS07, GHS09
0-35 °C
Gefahr GHS05, GHS07, GHS08, GHS09
0-30 °C
Gefahr GHS05, GHS07
Wachstumsregler
12
Herbizid Herbizid
Herbizid
Herbizid
6.1A
12 3
Fungizid Sirena
Tebucur 250 EW Tridus VextaDim 240 EC
Lager‑ tempe‑ ratur
Signalwort GHS Gefahren‑ piktogramme
LGK
Verwendung
Lager‑ tempe‑ ratur
Produkt
LGK
Lagerung 0-30 °C
Gefahr GHS05, GHS07, GHS09
0-35 °C
Achtung GHS09
0-35 °C
Gefahr GHS06, GHS07, GHS08, GHS09
0-35 °C
Achtung GHS07, GHS08, GHS09
0-35 °C
Achtung GHS07, GHS09
0-35 °C
Gefahr, GHS02, GHS05, GHS07, GHS08, GHS09
0-35 °C
Gefahr GHS05, GHS08, GHS09
0-30 °C
Achtung GHS02, GHS07
0-30 °C
Gefahr GHS07, GHS08
3 Fungizid
Wachstumsregler Herbizid
12 10
Signalwort GHS Gefahren‑ piktogramme
Orlicht® ist eine eingetragene Marke der Société Financière de Pontarlier. Avoca® Super, Bolt XL® und Gallup Biograde® 360 sind eingetragene Warenzeichen von Barclay Chemicals (R&D) Ltd.
187
Allgemeine Anwendungshinweise und Haftung
Notizen
Allgemeine Anwendungs‑ hinweise und Haftung Die in dieser Produktinformation enthaltenen Angaben entsprechen dem heutigen Stand unserer Kenntnisse sowie den Festsetzungen der Österreichischen Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit GmbH (AGES) und sollen über die Präparate und deren Anwendungsmöglichkeiten informieren. Bei Einhaltung der Gebrauchsanleitung sind die Präparate für die empfohlenen Zwecke geeignet. Wir haften für eine gleichbleibende Beschaffenheit des Mittels zum Zeitpunkt seiner Auslieferung aus unserem Lager. Die Beschaffenheit des Pflanzenschutzmittels und seine Wirkungsweise können aber Bedingungen unterliegen, auf die weder wir noch unsere Vertriebspartner Einfluss haben. Für daraus entstehende Schäden schließen wir die Haftung aus. Zu diesen Bedingungen können gehören: Vielfalt und Konstitution der Kulturen, Fruchtfolge, Boden- und Witterungsverhältnisse, Transport- und Lagerungsbedingungen, Menge, Anzahl, Methoden und Verhältnisse der Anwendung, Beigabe anderer Pflanzenschutzmittel oder Zusatzstoffe, standortbedingte Einflussfaktoren. Wir schließen die Haftung für solche Umstände und daraus resultierende Folgen aus. Wir weisen den Anwender des Pflanzenschutzmittels darauf hin, dass er gesetzlich verpflichtet ist, vor dem Erwerb und der Anwendung des Mittels sich sachkundig zu machen, beim beruflichen Anwender den Sachkundenachweis zu führen und die Eignung des Pflanzenschutzmittels unter Berücksichtigung der dafür festgesetzten Anwendungsgebiete und –bestimmungen zu prüfen.
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Notizen
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Notizen
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Notizen
192