Jedem Tierchen sein Pläsierchen, Tierpark Goldau

Noch zu jung oder schon zu alt? Eltern von Kleinkindern und (fast)-Jugendlichen kennen dieses Problem. Schwieriger noch, wenn es gilt, für beide eine gemeinsame Aktivität zu finden. Zum Glück gibt es zwischen dem Zuger- und dem Lauerzersee einen Naherholungsraum, der allen gerecht wird.

JEDEM TIERCHEN SEIN PLÄSIERCHEN

30°C im Schatten. Der Asphalt flimmert. Doch im Natur- und Tierpark Goldau ist für Abkühlung gesorgt. Rund 100 heimische und europäische Wildtierarten zeigen es vor. Jedes Gebüsch, jeder Baum wird zum Schattenspender; jede Wasserquelle und jedes Gewässer zum Trinkbrunnen oder Erfrischungsbad. Meister Petz vergnügt sich im Bärenbecken; Enten und Gänse gehen im Blau- und Waldweiher auf Tauchstation. Klar wollen auch die Kinder ins kühle Nass. Gross oder klein, Gelegenheit bietet der Springbrunnen auf dem Panoramaplatz. Es ist der perfekte Ort zum Ankommen und zur Planung des Ausflugstages.

Zu erleben gibt es viel! Im wildromantischen Bergsturzgebiet haben die verschiedenen Tierarten ein Zuhause inmitten 42 Hektar ursprünglicher Natur gefunden. Bär und Wolf leben im einer Gemeinschaftsanlage, Bartgeier und Eulen in begehbaren Volieren und Sikahirsche und Mufflons in der grossen Freilaufzone, wo man sie mit Futterwürfeln verwöhnen darf. Hautnah kommt man den Tieren auch im neuen «Grosswijer», einer Auen- und Kulturlandschaft, die das Nebeneinander von heimischen Nutz- und Wildtieren wie Schweine, Rinder und Weissstörche vor Augen führt. Schulter an Schulter streicheln hier die Kinder Ziegen und Hasen. Vom Altersunterschied plötzlich keine Spur.

Geteilte Freude finden die Grossen und Kleinen auch beim späteren Verstecken in der Bärenhöhle, dem Fangenspielen im Wolfslabyrinth sowie beim Klettern auf Baumstämmen und Türmen an den zahlreichen Abenteuerspielplätzen. Noch ein gemeinsames Essen im Restaurant «Grüne Gans» oder eine Wurst vom Grill und schon geht es weiter zu den Ottern, den Steinböcken und hoch auf den achtstöckigen Aussichtsturm des Bündner Architekten Caminada, wo man den Tierpark aus der Vogelperspektive überblicken kann. Ein erlebnisreicher Tag, an dem sich nur ein einziges Mal die Geister scheiden – beim Nuggi-Baum, wo sich der Jüngste definitiv noch nicht von seinem Lieblingsstück trennen will. Am Schluss noch ein Glacé für alle – und plötzlich wartet auch der Nuggi schon auf den nächsten Familienbesuch.

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