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Ab in den hohen Norden
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Schwedentritt
AB IN DEN HOHEN NORDEN!
Einsiedeln | Warum in die Ferne schweifen, wenn Schweden direkt vor der Haustüre liegt? In Einsiedeln tauchen Geübte auf langen Latten in andere Welten ein – und Anfänger träumen davon.
Tourist Office Einsiedeln Hauptstrasse 85 8840 Einsiedeln +41 (0)55 418 44 88 eyz.swiss
Weitere Erlebnistipps in der Region Zürichsee: rapperswil-zuerichsee.ch
Schwedentritt Loipen: Klassisch / Skating 4 km, 5 km, 12 km, 15 km und 21.1 km Parkplätze direkt vor Ort Ski- und Materialvermietung: +41 (0)79 511 84 23 Ein Loipencafé und eine Loipenbeiz sorgen für das leibliche Wohl. Langlaufkurse: Lektionen à 50 min, schwedentritt.ch Man muss keineswegs hoch hinaus, um auf schmale Latten zu steigen. Das weiss man im Klosterdorf Einsiedeln. Die alte Waldstatt hinter den sieben Bergen war anderen in Sachen Langlauf schon immer einen Schritt voraus. Bereits Ende der 1960er Jahre veranstaltete man hier den ersten Volksskilauf und richtete eine permanente Trainingsstrecke ein. Der Grund liegt auf der Hand. Das Terrain ist zum Langlaufen prädestiniert: Vom Kloster geht es hinunter zum Sihlsee und über den Hüendermatt-Damm und das Galgenchappeli direkt hinein ins Paradies: Die «Schwantenau», ein kupiertes Hochmoor, wildromantisch und melancholisch zugleich. Hier taucht die Loipe zwischen Birken, Aussichtsbänken und tief verschneiten Hütten in vollkommene Abgeschiedenheit und man fühlt sich dem Alltag entrückt, als wäre man irgendwo im Hohen Norden. Folglich auch der Name der Loipe und des dazugehörenden Clubs: «Schwedentritt». Das 21.1 km lange Aushängeschild von Einsiedeln ist bis heute der Inbegriff von Langlaufglück.
«Während man sich anderswo fast auf die Füsse tritt, findet man auf dem Schwedentritt noch eine Ruhe, die man so nahe bei Zürich nicht erwarten würde», schwärmt auch Franziska Keller. «Man kann einfach den Rucksack mitnehmen und gut einen halben Tag unterwegs sein – auch wenn man noch kein Profi ist». Die 52-Jährige muss es wissen. Seit Kindheitstagen frönt sie dem Langlaufsport und dem Biathlon, zuerst als Hobby, später als Aktive und heute als Lehrerin der LL-Schule Schwedentritt, Trainerin des BiathlonNachwuchses und Swiss-Ski-Mitarbeiterin. In einer Anfängerlektion will sie uns die Grundlagen ihres Sports näherbringen. Gemietete Latten unter den Füssen und Stöcke in den Händen stehen wir am Übungsplatz vor dem barocken Kloster und tauschen schüchterne Blicke aus. Mit unseren bequemen Jacken und Hosen sehen wir nicht gerade aus wie die Schweizer Nationalmannschaft. Auch sind wir nicht wie Franziska, die soeben einen eleganten formvollendeten Schritt im Skating Stil hingelegt hat, von Kopf bis Fuss durchtrainiert. «Das Wichtigste ist die Technik», hallen die Worte des Clubpräsidenten Wisel Oberholzer nach, der uns am Morgen beim Loipencafé begrüsste. Und auch Franziska beschwichtigt: «Am Anfang ist der Ski der Chef, doch wir wollen den Spiess umdrehen. Dafür braucht es Technik, also Tricks, die ich euch heute zeigen werde».
Wir beginnen mit dem Schlittschuhschritt, gehen in die V-Stellung, drücken die Fussgelenke nach unten und die Knie zusammen, sodass wir die Ski auf der Innenkante von einer Seite auf die andere abstossen können. Die ersten Schritte sind zaghaft, doch irgendwann haben wir den Dreh heraus. Jetzt noch das richtige Gleiten und das Lernen des Stockabstosses und noch ehe es uns bewusst ist, nehmen wir auf der Anfängerloipe auch schon den ersten Kilometer unter die Beine. Die Gesichter strahlen vor Stolz. Natürlich reicht es noch lange nicht für den Schwedentritt, doch dank Franziskas Beschreibung haben wir nun ein klares Ziel vor Augen. Wir werden viel üben, um möglichst bald in den Hohen Norden von Einsiedeln zu reisen.
Jubiläum Club Schwedentritt
Der Club Schwedentritt feiert diesen Winter das 50-JahrJubiläum. Auf dem Programm stehen eine Ausstellung im Chärnehus und ein erweitertes Langlauf-Weekend mit Aktivitäten für Gross und Klein. Alle Informationen finden Sie auf der Webseite schwedentritt.ch
St. Georg Einsiedeln HOTEL ZUM VERLIEBEN
Einsiedeln | Nach körperlicher Anstrengung in klirrender Kälte hat sich der Körper eine Extraportion Zuwendung verdient. Und unsere Seele erst recht! Wie man beide verwöhnt, weiss das Boutique Hotel St. Georg im Herzen des Klosterdorfes Einsiedeln.
Die müden Glieder aktivieren und in die Natur eintauchen – in Einsiedeln ein Kinderspiel. Ein erlebnisreicher Tag auf und neben den Loipen belebt den Körper und sorgt für eine geballte Ladung an Endorphinen. Perfekt ist die Auszeit aber dann, wenn man sich anschliessend von herzlicher Gastfreundschaft verwöhnen lassen und in einem gemütlichen Wellnessbereich entspannen kann. Das nahe des Klosters gelegene Boutique Hotel St. Georg bietet all das und viel mehr! Mit viel Liebe umsorgt man hier die Gäste. Jedes Detail ist durchdacht – So kommt auch zum Frühstück nur das Beste der Region auf den Tisch. Die Zimmer sind einladend schick gestaltet.
Boutique Hotel St. Georg, Hauptstrasse 72, 8840 Einsiedeln +41 (0)55 418 24 24, hotel-stgeorg.ch
LANGLAUF PACKAGE
Nach einem sportlichen Tag im Freien, entspannen Sie sich im hoteleigenen Wellness-Bereich. Im Pauschalpreis von CHF 285 beinhaltet sind 2 Nächte im DZ für 2 Personen (mit Upgrade nach Verfügbarkeit), Eintritt in den Sauna- und Dampfbadbereich, Langschläfer-Frühstück mit Einsiedler Spezialitäten (bis 11:30 Uhr) und eine Tageskarte Loipe «Schwedentritt»/ Person. Auf Wunsch wird die Langlauf-Materialmiete organisiert.
NOIX GRAS MIT SÜLZE UND CHUTNEY
50 Minuten | 4 Portionen Ergibt 1 Glas Noix Gras (150 g) –Sülze: 2,5 dl Gemüsebouillon 1 EL Balsamico bianco 0,5 dl Rotwein 1 Lorbeerblatt je 1 Prise Rohzucker, Salz, Pfeffer aus der Mühle 3 g Agar-Agar 2 EL kaltes Wasser Mango-Apfel-Chutney: 0,5 dl naturtrüber Most 3 EL Apfelessig 1 Zimtstange ¼ TL Koriander, gemahlen 1 Prise Kurkuma 1 Prise Cayennepfeffer ½ TL Ingwer, gemahlen ½ TL Rohzucker 1 Prise Salz 1 mittelgrosser Apfel 90 g Mangopulpe
Für die Sülze die Bouillon mit Balsamico, Rotwein, Lorbeerblatt, Rohzucker, Salz und Pfeffer aufkochen und 5 Minuten ziehen lassen. Anschliessend absieben und wieder in den Topf geben. Das Agar-Agar in einer kleinen Schüssel mit dem kalten Wasser verrühren und mit dem Schwingbesen in die Sauce rühren. Die Flüssigkeit wieder aufkochen und ca. 3 Minuten köcheln lassen. Dann in eine flache Form giessen und kühl stellen, bis die Masse fest ist (ca. 30 Minuten). Anschliessend in kleine Würfelchen schneiden. –Währenddessen für das Chutney den Most mit dem Apfelessig, den Gewürzen, Zucker und Salz aufkochen. Gleichzeitig den Apfel schälen, vierteln, Kerngehäuse entfernen und in 1 cm grosse Würfel schneiden. Die Apfelwürfel sofort in den Sud geben und in ca. 5 Minuten weichkochen. Die Mangopulpe unterrühren, das Chutney in eine Schüssel füllen und abkühlen lassen. –Die Noix Gras aus dem Glas stürzen, in ca. 1,5 cm dicke Scheiben schneiden und mittig auf vier flachen Tellern platzieren. Das Mango-Apfel-Chutney und die Sülze-Würfelchen rundherum verteilen. Dazu passen ofenfrische Brioche.
Aus dem Hiltl-Kochbuch «Meet the Green», erhältlich bei Hiltl und online unter shop.hiltl.ch