Downtown Magazin Ausgabe #002

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ausgabe #002

zukunft & zurueck

über zeiten und eine gute zeit!


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downtown ausgabe #002

Blick in die Zukunft: Vom historisch-europäisch geprägten „Bund“ aus sieht man den rasanten Aufstieg Chinas in Form von den unzähligen Wolkenkratzern Pudongs (Shanghai).

COVER & INSIDE Inga Beckmann


editorial

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ie Zukunft ist näher als man denkt. Um sie vorherzusehen, muss man kein Wahrsager sein; vielmehr da hinblicken, wo sich die Weltmächte von morgen befinden: gen Fern-Ost, nach Asien. Dort wird E-Mobilität im großen Stil gefördert und ist bereits allgegenwärtige Realität. Und das ist auch gut so: Ohne „Elektro“ wären die Straßen noch verschmutzter, die Städte noch lauter und die Luft noch schwerer. Doch wir haben nicht nur hingeblickt, sondern sind auch hingereist. Destination: China. Nach Shanghai, um in einer zum Teil noch rückständigen Metropole die Zukunft zu betrachten. Egal ob Erkundungen auf zwei Rädern, Übernachtungen im CO2-neutralen Hotel oder die Sichtweise der erfolgreichsten Werbeagentur in Asien - JWT: Es drehte sich dabei alles um Veränderung, Nachhaltigkeit und Zukunft - die man beim Blick ins eigene Kinderzimmer, wo Kindle, Smartphone und Facebook herrschen, schon erahnen kann. Doch bei so viel Zukunft sollte man die alten Zeiten dennoch nicht vergessen. Moderne Nostalgie erfahren Sie deshalb ab S. 52. Und egal ob Gegenwart, Zukunft oder Vergangenheit. Manches währt für immer! So auch der stilsichere Gentlemen’s Run in Zürich ab S. 32. Aber: Auch hier machte die Moderne keinen Halt...

Robin Schmitt


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inhalt

ausgabe #002

002 EDITORIAL  In die Zukunft & Zurück ins Jetzt und Davor. 008 S CHREI DER ZUKUNFT. Der neue eRUF definiert eine außergewöhnliche Ära der sportlichen Mobilität und Identifikation. 018 S HANGHAI Auf Entdeckungsreise im Manhatten des 21.Jh.s: zwischen Elend, Reichtum, Rückständigkeit und Modernismus in die Zukunft schauen. 032 G ENTLEMEN’S RUN ZÜRICH 2012 Extravaganz, Individualität und Stilsicherheit erwünscht. Für einen Tag im Jahr verschönern 150 Zweiradfahrer Zürichs Innenstadt. 040 J WT Zu Besuch bei Asiens bedeutendster Werbeagentur.  Kommunismus, Westen, Hollywood, Pornographie und  Marihuana bilden die Zutaten eines interessanten Interviews. 052 ABENTEUERLUSTIG Mit den Kumpels den Alltag hinter sich lassen? Die verstaubten  Bikes aus dem Keller holen und einfach losziehen?  Ein spaßiges Abenteuer? Klingt gut!  Haben wir dann gleich auch mal gemacht...


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066 ZEIT SPAREN!  Wer in dieser, bieder ausgedrückt, „Produkt- und Teile-Rubrik“  lange, ausführliche Testberichte erwartet, den müssen wir enttäuschen.  Denn die Zeit kann man sich sparen: Wir zeigen nur das Beste, Coolste oder Verrückteste! 078 „ DIE ZUKUNFT GEHÖRT DEN EMOTIONEN“ Ein sehr interessantes Gespräch mit Bosch über Zukunft, Lifestyle und die Emotionalisierung der E-Bikes. 084 K OMM’ MAL RUNTER! 15 Millionen Menschen und einfach keine Ruhe? Wir sind dann einfach mal ins URBN Hotel (Shanghai). Nachhaltig, CO2-neutral, ästhetisch... kurzum: Wir haben es uns gut gehen lassen! 090 H ERSTELLERVERZEICHNIS 094 I MPRESSUM & VORSCHAU

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SPANNUNGSREICHE

SCHÖPFUNG DER GELASSENHEIT

Die Kreation des eRUF definiert eine außergewöhnliche Ära der sportlichen Mobilität und Identifikation – elektrisch. Kaufen kann man ihn noch nicht, jedoch durften wir das Gefühl des lautlosen Gleitens für ein paar wertvolle Stunden in einem Prototypen-Fahrzeug einmal selbst erleben.

TEXT & FOTO Benjamin Christopher Brodbeck


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infach anders, völlig untypisch und doch faszinierend. Kraftvoll? Zweifelsohne. Elegant? Durchaus. Ein Porsche? Ein bisschen. Auch beim eRUF ist das Zündschloss Porschetypisch links vom Lenkrad positioniert, nur ist der Folgeeffekt der Schlüsseldrehung ein Anderer: das surrende Schließen des Stromkreises – nicht mehr und nicht weniger. An Stelle des Schalt- oder Wählhebels befinden sich drei Knöpfe: Vorwärts, Rückwärts und Leerlauf; einen Schalter für die Parkposition gibt es nicht, da der eRUF über kein Getriebe verfügt.

Die Handbremse wird daher zu einer äußerst wichtigen Komponente. Für Neulinge der Elektromobilität stellt sich nur für einen kurzen Moment nach dem „Anlassen“ die Frage „und jetzt?“, denn man erwartet einen weiteren nötigen Schritt, um das über 1,8 Tonnen schwere Gefährt bewegen zu können, und traut sich nicht, einfach los zu fahren. Tatsächlich drückt man einfach auf den Knopf „F“ (Forward) und beschleunigt. Auf den ersten Metern fühlt es sich an, als würde jemand das Fahrzeug schieben; das Gaspedal hat eine deutlich weichere und am Anfang


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»DIE GROSSE MASSE D

HELDEN DES ALLTA IST DER SCHLÜSSEL

ZU EINEM RASCHEN


DER KLEINEN

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ERFOLG.«


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unempfindlichere Kennlinie als ein Werks-911 Carrera (Basisfahrzeug für den eRUF). Man hat daher den Eindruck, dass alles etwas behäbig, gar ein wenig schwerfällig ist. Gibt man jedoch seinem Fuß ein wenig mehr Freiraum und Kraft, ist diese Vermutung völlig fehl am Platz: Die umgerechnet 204 PS und 650 Newtonmeter (die von Beginn an anliegen!) beschleunigen den eRUF nicht nur aus dem Stand, sondern auch während der Fahrt ausgesprochen zügig und souverän auf eine Höchstgeschwindigkeit von rund 220 Km/h. Allerdings spürt man bei schnellen Kurvenfahrten das hohe Gewicht des eRUF deutlich, denn

das Serienfahrwerk in diesem Prototypen wurde (noch) nicht modifiziert. Es ist die Idee von einem Fahren im Einklang mit der Natur, ganz ohne Emissionen, jedoch mit hoher Emotion. Dass dem echten PorscheEnthusiasten das Herz zu Stein wird, wenn man die Heckklappe (ehemals Motorraum) öffnet und ausschließlich Kabel an Stahlkästen hängen sieht, die an eine Intensivstation erinnern, ist nachvollziehbar. Und ja, mir persönlich fehlte beim Fahren ein bisschen der Klang eines 6-Zylinder-Boxermotors im Heck – stattdessen hört man den Fahrtwind, die Abrollgeräusche der Reifen, die Un-


terdruckpumpe des Bremskraftverstärkers und dass es mit Strom fährt, faszinierte sie sogar beFrequenzen, mit denen der Motor angesteuert sonders. wird oder eben der Elektromotor selbst rotiert. „Nicht so schlimm“, antworteten sie auf die Frage nach dem fehlenden Klang des Motors, den Für die meisten von uns sind dies wahrschein- sie sonst eigentlich „richtig cool“ finden. lich keine Klänge, die hohe Emotionen in einem Fahrzeug vermitteln, möglicherweise ist es aber Angenommen, vor einem Jahrhundert hätte sich einfach eine Frage der jeweiligen Generation, nicht der Verbrennungsmotor, sondern gleich wie sie diese Geräusche interpretiert. der Elektromotor durchgesetzt und man würde Dazu kommt, welche Werte und Normen man heutzutage aus irgendeinem Grund versuchen, kennt und welches Lebensbild einem durch die den Verbrennungsmotor einzuführen, fände Gesellschaft vermittelt wird. Die Kinder auf dem man dann heutzutage das Surren einer E-MaBild (s.o.) – schätzungsweise 7 bis 11 Jahre alt – schine besonders abenteuerlich und bedeutend? fanden das Gefährt ausgesprochen aufregend; Klar, damals wie heute war das Problem


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des Energiespeichers der triftige Grund für die Entscheidung gegen den E-Motor. Aber in sehr naher Zukunft müssen mehr als eine Milliarde Autos weltweit angetrieben werden. Da bedarf es der Hilfe der Gesellschaft weitaus mehr als gedacht – in allen Facetten dieses Wandels. Man muss ja nicht gleich nebenberuflich – wie Alois Ruf – Wasserwerke betreiben, die jährlich etwa 35 Millionen Kilowattstunden ins Stromnetz einspeisen. Die große Masse der

kleinen Helden des Alltags ist der Schlüssel zu einem raschen Erfolg. Noch ist der eRUF ein schönes PrototypenSpielzeug, das bei einer theoretischen Markteinführung ungefähr 300.000 Euro kosten würde. Die Technik ist fast perfekt, nur sind die Batterien das unglaublich große und teure Problem – nicht nur bei RUF. Aber was tut man nicht alles für die Umwelt. //


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WELCOME TO MANHATTAN 2.0 WARUM NICHT EINFACH MAL NACH ASIEN? MIT DEM BIKE DURCH DAS MANHATTEN DES 21. JAHRHUNDERTS TRETEN UND GLEICHZEITIG EINE REISE IN DIE VERGANGENHEIT WAGEN? IN ELEND, REICHTUM, MODERNE UND TRADITION? UND DAS AM BESTEN MIT EINEM GUTEN KUMPEL? DA HABEN WIR NICHT LANGE GEZÖGERT: DESTINATION SHANGHAI!


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Klare Sicht: ADIDAS ORIGINALS DEHLI BLACK SHINY Typisch britisch: BROOKS BARBICAN HARD LEATHER SHOULDER BAG

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eises Surren - ein ganzer Schwarm von E-Bikes fährt vorbei. „Wow“, denke ich mir, als sich meine Gedanken weiterspinnen: „gar nicht auszumalen, wenn hier alle elektromobil sind, was das zur Lebensqualität in den eigentlich so lauten Städten beitragen könnte und...“ Lautes Gehupe eines schrill trällernden E-Mopeds unterbricht meine Gedanken. Die Warnsignale scheinen uns zu gelten. Doch die Mimik des vorbeifahrenden Chinesen zeigt keinerlei Ausdruck von Wut, geschweige denn sonst irgendeine Reaktion, so wie man

es in Europa von wild gestikulierenden Autocholerikern kennt. Hmm. Es scheint fast, als würde hier gerne präventiv gehupt. Was auch gut so ist - denn auf Bikes zur Rushhour durch Shanghai ist alles andere als Entspannung: Sechsspurige Straßen, auf denen sich niemand an die Fahrbahnen hält, und ein – für westliche Verhältnisse – scheinbar riesiges Chaos erfordern höchste Wachsamkeit.



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ir machen uns vom Jing’an Tempel in der Nähe der französischen Konzession auf gen Osten zum „Bund“, jener geschichtsträchtigen Uferpromenade voller historischer Kolonialbauten, die an das Manhatten Anfang des 20. Jh.s erinnern. Hier tummeln sich nachts Scharen von Menschen, um sich von den bunten Booten auf dem HuangpuFluss faszinieren zu lassen und die unglaubliche Anziehungskraft des boomenden, aber sterilen Banken- und Geschäftsviertels Pudong auf der anderen Seite des Flusses zu erleben.

„TEMPE DER SK RELIGIO IST KO


Nicht für Fußgänger: GRACE EASY

EL INMITTEN KYSCRAPER. ON IN CHINA OMMERZ.“


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SKYLINE BOOM PUDONG

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eeindruckend mächtig sprießen dort unzählige Wolkenkratzer aus dem Boden. Tagsüber wirken sie abweisend und westlich. Doch bei Nacht funkeln sie in bester ChinaManier mit ihren bunten Werbeflächen.


Es werde Licht: SUPERNOVA AIRSTREAM | BOOKMAN


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twas entfernt von den Orten, wo sich die Reichen und die Westler treffen, fahren wir durch eine Art chinesisches Brooklyn. Hier sieht man den Menschen an, dass Armut und einfaches Leben eher dem chinesischen Alltag entsprechen als die kolossale Welt aus Konsum und Reichtum, die in den „Touristen-Zentren“ vorgegaukelt wird. Ein gravierender Unterschied: In China sind EBikes – im Gegensatz zu Europa – Ramsch und

Fortbewegungsmittel der Armen. Hier gilt: Wer kann, der zeigt seinen Porsche, seinen Ferrari oder Lamborghini und kauft ein in den sündhaft teuren Läden der großen Modemarken in bester Lage. Erstaunlicherweise scheint die klaffende Wohlstandsschere die breite, ärmere Masse nicht zu stören!


Wie dem auch sei. Nach der Ausfahrt dann eine Pause auf einem verlassenen Sofa in der Nähe des Künstlerviertels. Ich beginne gerade meine Gedanken über Elektromobilität und „was wäre, wenn“ weiterzuspinnen, als ein kleines Kind vor uns verdutzt stehenbleibt, mit dem Finger auf uns zeigt und murmelt: „Laowai“ (chin.: Ausländer / Langnase).


Dicke Schlappen: SCHWALBE FAT FRANK

Cool: ADIDAS ORIGINALS SANTIAGO

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Einiges gibt es wohl doch noch zu verbessern oder zu lernen hier in China: sei es das Gehupe, das scheinbare Chaos auf den Straßen, die Hektik oder die Tatsache, dass es auch Langnasen gibt. Aber wenn alles gleich wäre – dann müsste man ja nicht nach Shanghai reisen! Oder: andere Länder, andere Sitten. //

ANDERE LÄNDER, ANDERE SITTEN. EINE GLEICHUNG, DIE IN CHINA AUFGEHT.

BIKE IN SHANGHAI Coolstes Hotel: URBN HOTEL. BIKE AUFS ZIMMER NEHMEN? KEIN PROBLEM! ENTSPANNTE & FAMILIÄRE ATMOSPHÄRE! Bikes & Beer: „BIKES & FRIENDS“ IN DER 141 FUXING XI LU. Unbedingt machen: ESSEN AN EINEM STRASSENSTAND MIT FRISCH GEGRILLTEM. Nicht machen: AUTOBAHNSCHILDER „ÜBERLESEN“ UND MIT DEN BIKES AUF DEM HIGHWAY LANDEN. SO WIE WIR...


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Bi ke si n

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FXX 1973 Spezifikationen

Pinion Das P1.18 Getriebe steht für 100% deutsche Ingenieurskunst: 18 reale Gänge, blitzschnelles Schalten und als geschlossenes System enorm wartungsarm. Die tiefe Positionierung am Tretlager sorgt für eine optimale Massenverteilung!

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BioniX Motor Der klassische Hinterradmotor mit integrierter 3-Gang Nabenschaltung von SRAM bietet 4 Antriebs- und Rekuperationsmodi. Erh채ltlich als Pedelec und SPedelec (bis 41 km/h).


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EINE ZWEIRADVERANSTALTUNG, DIE SEINESGLEICHEN SUCHT. WIR WAREN LIVE DABEI - UND HATTEN EINE MENGE SPASS!

TEXT Patrick Sauter . FOTO Cyrill Matter


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owntown wagte Anfang Juni den Selbstversuch und schloss sich der zweiten Auflage des Züricher Gentlemen’s Run an. Diese Plauschfahrt durch die Züricher Innenstadt demonstriert, dass das Velo heutzutage

mehr als nur ein zweckmäßiges Fortbewegungsmittel darstellt und zelebriert es als Ausdruck eines modernen und urbanen Lebensstils. Ein unpolitisches Event, bei dem die Teilnehmer den Spaß und das Gefühl der lautlosen Freiheit mit


Gleichgesinnten teilen können. Trotz der konservativen Anmutung dieses Zusammentreffens trugen alle Männer und Frauen mit originellen, stilvollen und galanten Auftritten zu einem unvergesslichen Nachmittag bei. Mit einem Retro-

Bauer-Velo aus den frühen 50ern bis hin zum brandneuen E-Bike der neuesten Generation gaben die Teilnehmer dem „Clash of Cultures“ eine ganz neue Bedeutung. Ein großes Lob gilt dabei auch den Organisatoren, denn die Teilnahme


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„STIL KANN MAN NICHT ERKLÄREN, ABER MAN KANN IHN SEHEN.“ Stilvoll durch Zürichs Innenstadt.

lohnte sich für manchen Gentleman gleich doppelt. So winkten den Teilnehmern mit den besten Outfits außergewöhnliche Gewinne, die wertvolle Fliegeruhr von IWC Schaffhausen und

Outfits von Strellson waren dabei nur einige der vielen Preise. Grund zum Feiern gab es aber für alle – bei feinster Verköstigung und einem Gläschen Wein. Oder zwei... Vive le Gentleman! //


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„SPASS ALS QUINTESSENZ EINER GELUNGENEN VERANSTALTUNG.“ François de La Rochefoucauld



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THE CREATIVE WORLD of

TERENCE LEONG TEXT Lisa Gretemeier . FOTO David/Rimagine.com

Terence Leong ist Senior Creative Direc- in eine Welt, von der die meisten Mentor bei JWT in Shanghai und gehört zu schen nur träumen können: Ein Interview den renommiertesten Kreativen Asiens. über das Durchbrechen von Grenzen, Kindsein, Asiens Zukunft, den Westen Wir trafen den leidenschaftlichen Fan von und den Kommunismus - ganz apolitisch FXX-Cycles in Shanghai und tauchten ein natürlich!


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F: Terence, kannst du uns zu Beginn etwas über dich und deine Arbeit erzählen? A: Ursprünglich komme ich aus Singapur. Schon als ich ein kleiner Junge war, habe ich mich für Werbung interessiert. Ich habe immer gerne Musik gehört und die tollen Designs und Illustrationen auf den CD-Hüllen haben mich beeindruckt. Irgendwann fing ich sogar an, meine Musik danach auszuwählen, wie gut die CDCovers gestaltet waren. Außerdem lese ich gerne Comics, spiele Videospiele und genieße gutes Essen. Eines Tages stellte ich fest, wie ich eigentlich die Welt betrachte. Ich begann über verschiedene

alter Mann... (lacht). Aber ich höre immer noch gerne Musik, schaue mir immer noch gerne Kunst an, lese immer noch Comics und spiele auch immer noch Videospiele. Eigentlich bin ich seit damals nicht großartig erwachsen geworden. Meine Karriere fing an, als ich an der University of Cambridge in Australien studiert habe. Dort spielten Politik, Pornografie und Marihuana eine große Rolle und bildeten quasi den Beginn meiner kulturellen Entdeckungsreise. Nach meinem Abschluss in Australien ging ich zurück nach Singapur, um dort zu arbeiten. Danach ging es weiter nach Hongkong, Tokio; und jetzt bin ich in China. Ich versuche so viel wie

Kulturen und deren Subkulturen nachzudenken und wie diese die Verbraucherentscheidungen beeinflussen. Ich habe mich gefragt, worum es in der Werbebranche eigentlich geht. Die Antwort war: um die Kommunikation mit der Welt. Werbung ist eine der Branchen, in denen alle Subkulturen benutzt werden können. Wir können sie in interessante Zusammenhänge setzen und somit mit den Kunden kommunizieren. Dadurch erhalten wir ein besseres Verständnis verschiedener Länder und von deren Kulturen. Ich persönlich habe also die Werbung für mich entdeckt, als ich zwischen sieben und neun Jahre alt war. Jetzt bin ich 38... ich weiß, ich bin ein

möglich von der Welt und besonders von Asien zu Gesicht zu bekommen. Wie beurteilst du den Wachstum des asiatischen Marktes? Jetzt gerade ist ein ziemlich aufregender Zeitpunkt, um in China zu arbeiten. Viele Amerikaner, Franzosen oder generell Europäer kommen zur Zeit nach China. Man kann diese Entwicklung auch in Shanghai beobachten, wo ich arbeite. Es fühlt sich an, als wäre dies nur der Beginn eines großen Wandels. Was die Amerikaner vor 20 Jahren noch „New York“ genannt haben und was die Japaner in den 60er Jahren


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„ DIE WESTLICHEN KREATIVE SCHEINEN SEHR ERWACHSEN


EN DENKER N ZU SEIN“

„Tokio“ nannten; das ist genau das, was sich hier gerade zu entwickeln anfängt. Chinas Verlagsmarkt erlebt momentan seine Blütezeit. Viele Unternehmen stürmen gerade nach China. Alle bringen dieselbe Intention und Mentalität mit: Sie wollen alle wenigsten 1 Cent, mit jeder Person, die in China lebt, verdienen. Da das zur Zeit 1,3 Milliarden Leute sind, würde sie immer noch ein Vermögen damit erzielen. Die Olympischen Spiele 2008 und die Expo letztes Jahr waren ebenso gute Reklame. Die Welt fängt nun an Chinas Macht zu erkennen. Die Fortschritte in Technik, Mode und Design helfen ebenfalls China in einen Weltmarkt zu verwandeln. Als wie wichtig würdest du Stil, Design und Ästhetik in Asien einschätzen? Das ist sehr wichtig! In Europa scheint Stil ein Ausdruck der Identität und Persönlichkeit zu sein. In China ist das sogar noch stärker der Fall. Hier ist Stil ein Statussymbol. Wenn wir, als Europäer, an China denken, verbinden wir es automatisch mit dem Kommunismus. Eigentlich ähnlich wie bei Nordkorea: Wenn man an Nordkorea denkt, denkt man auch automatisch an das Militär. Meiner Meinung nach ist Hollywood für diese Sichtweise die Schuld zuzuweisen. Wenn wir China betrachten, denken wir entweder an den kommunistischen Anführer Mao Tse Tung oder an Bruce Lee oder an irgendeinen Kung Fu Film. Nordkorea ist heutzutage vermutlich das, was China einmal war. Hier in China ist das mittlerweile alles vorbei. Es gab eine kulturelle Revolution, die uns ein anderes China brachte.


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Terence f채hrt deutsche Technologie: fxxcycles.com


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Findest du, dass die Einstellung zu Kunst und Design bei westlichen und asiatischen Menschen unterschiedlich ist? Ja, das finde ich schon. Die westlichen kreativen Denker scheinen sehr erwachsen zu sein. Außerdem denke ich, dass die Möglichkeiten der Erkundung in der westlichen Welt um einiges vielseitiger sind. Alleine von der Geschichte, der Mode und dem Lebensstil können die Kreativen der westlichen Welt, im Hinblick auf ihre Inspiration, enorm profitieren. Chinesische Designer und Künstler sind anders aufgewachsen. Wir ha-

ben nicht so viel Freiraum und Möglichkeiten. In der asiatischen Ausbildung ist es zum Beispiel nicht üblich, dass Kunst und Design die erste Wahl sind. Eltern wollen hier meistens, dass ihr Kind Architekt, Banker, Anwalt oder Arzt wird. Im Grunde irgendeinen Beruf, der genügend Geld für die Familie garantiert. Aber zurück zum Status von Kunst: Er ist hier recht limitiert. Erst in den 80er oder 90er Jahren fingen Eltern an, ihre Kinder darin zu bestärken Kunst und Design-Fächer zu wählen, damit diese sich selbst und ihre Kreativität ausdrücken können.


Die chinesische Kunst- und Design-Szene ist ziemlich jung; man schaut immer noch gen Westen oder Japan, auf der Suche nach Inspiration. Ich finde, dass viele Grafikdesigns, Architekturentwürfe und Fotografien aus den 80ern Nachahmungen des japanischen, amerikanischen oder europäischen Stils zeigen. Mittlerweile haben sich die Künstler allerdings weiterentwickelt und kreieren etwas, das ausschließlich China darstellt. Meiner Meinung nach ist dies ein klarer Wandel und zeigt, dass es in China erst anfängt sich

herauszukristallisieren, was Kunst bedeutet und wofür sie in Design und Mode verwendet wird. Demnach denke ich, dass die Unterschiede in der Herangehensweise an Kunst zwischen Ost und West ziemlich eindeutig sind. Was bedeutet Kreativität für dich? Kreativität bedeutet für mich einfach etwas Neues zu erfinden und nicht von jemand anderem zu kopieren. Es bedeutet originell zu sein und einen klaren Standpunkt oder eine eindeutige Sichtweise zu vermitteln.


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Also heißt Kreativität für dich immer, etwas Neues zu erfinden? Es ist ja fast unmöglich, durch die Kreationen und Stile anderer Kreativer nicht beeinflusst zu werden oder Erkenntnisse daraus nicht zu verwenden. Ja, da hast du schon Recht, das ist ziemlich kompliziert. Einige mögen es als Weiterentwicklung einer Idee betrachten. Viele gute Dinge wurden schon einmal erfunden, doch oft kann man es einfach nicht beweisen. Als ich jünger war, habe ich häufig Stile anderer kopiert. Mittlerweile arbeite ich seit über zehn Jahren in dieser Branche und versuche zu verlernen und rückgängig zu machen, was ich sehe. Ich versuche alle Regeln zu brechen, von den Normen abzuweichen, um etwas zu erfinden, das komplett neu ist oder zumindest noch nie zuvor zu sehen war. Das ist mein Ziel! Aber stimmt schon, es ist echt hart! Was ist die Quelle deiner Kreativität? Das Leben! Ich habe einen Blog namens „No life, no ideas“. Ideen sind der Treibstoff von Kreativität. Ein Kreativer in einer Agentur zu sein, bedeutet, zwischen 12 bis 15 Stunden zu arbeiten, und das ist meiner Meinung nach ein verdammtes Problem. Wir sind umzingelt von diesen vier Wänden, statt dass wir sehen, was draußen passiert. Wir machen Poster, die in Bahnstationen aufgehängt werden, aber wir können nicht in der Bahn sitzen, um rauszufinden, wie sie eigentlich auf Leute wirken. Mit TV-Werbung ist es das Gleiche. Wenn ich einen Werbespot machen will, muss ich auch fernsehen, um herauszufinden, was den Leuten gefällt. Genauso muss ich im Internet recherchieren, was Kinder heutzutage im Fernsehen schauen, was sie lesen, welche Comics ihnen gefallen oder welche Videospiele sie spielen. Ich persönlich finde immer, dass das Fühlen, Erleben und Hören des Lebens und all dessen, was dich umgibt, die größte Inspiration ist. Ich muss meine Kunden verstehen können. Deshalb versuche ich, das zu tun, was sie auch

tun. Wenn sie Fahrrad fahren, ein Taxi nehmen oder Bahn fahren, dann ist das genau das, was ich auch machen muss. Mein Ziel ist nicht das Außergewöhnliche; meine Zielgruppe sind normale Leute. Jeden Tag unterwegs zu sein, die Luftverschmutzung zu riechen, den Staub zu spüren und im Stau festzustecken – das ist das wahre Leben. Sich bildende Schlangen vor McDonald’s, Starbucks oder während man auf den Aufzug wartet – das ist Leben. Das Leben zeigt das wahre Innere der Leute, was sie mögen, worauf sie sich freuen, was sie anstreben. Alle meine Ideen stammen aus meiner persönlichen Lebenserfahrung. Hast du eine Lieblingstageszeit, zu der du über neue Ideen nachdenkst? Zum Beispiel beim Fahrradfahren oder Laufen? Wenn ich Fahrrad fahre oder laufe, denke ich nicht wirklich über neue Ideen nach. Ich sauge sie viel mehr auf – wie ein Schwamm. Ich benutze all meine Sinne. Ich denke nicht nach, ich beobachte nur. Für mich ist Fernsehen ziemlich entspannend. Kommen wir nun zu einem anderen Thema: der Konsum von Werbung und Magazinen. Wie siehst du die Situation in Asien? Gibt es viele Tablet PCs und digitale Geräte? Wie, denkst du, wird die Zukunft diesbezüglich aussehen? Wird es eine Co-Existenz von sowohl Print- als auch digitalen Medien geben? Was denkst du? Das ist eine sehr interessante Frage, die ungefähr auf jeder Werbeveranstaltung in letzter Zeit diskutiert wurde. Es gab bereits einen großen Wandel in der Werbebranche. Mittlerweile wird eine Marke nicht mehr nur


über Werbespots oder Poster beworben. Heutzutage wird eine Marke zu einer Persönlichkeit. Mit Hilfe des Internets können die Verbraucher mit der Marke in Kontakt treten. Das ist für mich quasi wie das Zusammenführen aller DNAs und aller Moleküle. Marken haben die Möglichkeit, jederzeit zu recherchieren, was ihren Kunden gefällt, was es wiederum der Marke ermöglicht, ihr Angebot an ihre Kunden anzupassen. Ich denke, dass Marken in Zukunft noch flexibler sein werden und sogar mit ihren Kunden reden können. Die Kunden werden auch die Möglichkeit bekommen, mittels ihrer digitalen Geräte zu antworten, um beispielsweise etwas anzufragen. Die Kommunikation zwischen Marke und Verbraucher wird sich weiter entwickeln und etwas wie einen Freundschaftsstatus aufbauen. Genau das versuche ich auch gerade für einen meiner Kunden. Ich versuche eine bestimmte Marke zu einem guten und engen Freund der Verbraucher zu machen und benutze dafür digitale Medien. Allerdings glaube ich, dass das Fernsehen auch in Zukunft das einflussreichste Medium in China bleiben wird. Trotzdem werden wir immer mehr digitale Medien verwenden, um eine privatere Verbindung zu unseren Kunden aufzubauen. Wir haben noch eine letzte Frage bezüglich Kreativität. Uns ist aufgefallen, dass alle Räume hier sehr außergewöhnlich aussehen. Als wie wichtig empfindest du deine Umgebung und inwiefern beeinflusst sie deine Kreativität? Die Umgebung ist besonders wichtig. Da ich den Großteil des Tages im Büro verbringe, muss ich sicherstellen, dass ich mich dort auch wohl fühle. Trotzdem gibt es verschiedene Arten ei-

nes kreativen Umfelds. Man kann Designermöbel und schöne Tapeten haben, das hilft, um in gewisse Stimmungen zu kommen. Was aber viel wichtiger ist als die Dekoration und Innenausstattung, sind die Leute, mit denen man arbeitet. Selbst die kreativste Person funktioniert nur, wenn sie im richtigen Team arbeitet. Ich liebe es, von leidenschaftlichen, verrückten, lustigen und kreativen Leuten umgeben zu sein, weil genau dann die besten Ideen zustande kommen. Kreative müssen das Leben genießen, jung bleiben und immer neugierig sein. Lehne dich niemals zurück und entspanne, denn genau dann hörst du auf kreativ zu sein. Meine persönliche größte Angst ist es, irgendwann veraltet zu sein. Sobald ich veraltet bin, bin ich auch nicht mehr kreativ. Diese Angst motiviert mich immer weiter zu versuchen und zu versuchen und zu versuchen... //


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MIT DEN KUMPE HINTER SICH VERSTAUBTEN B KELLER HOLEN MAL LOSZI SPASSIGES A

BAGGERSEE, W ES FO EIN ERL SO WIE ES SE


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ELS DEN ALLTAG H LASSEN? DIE BIKES AUS DEM N UND EINFACH IEHEN? EIN ABENTEUER?

WIR KOMMEN! OLGT: LEBNIS, EIN SOLLTE!

TEXT Robin Schmitt . FOTO Christoph Laue


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V.l.n.R.: VIKTOR Bike: Pelagro Coco Lores Boots: Antony Morato LAURENZ im Gep채ck:Wulle-Bier LISA Bike: Pelagro La Force


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VIKTOR Shorts: MAVI NICHOLAS VANESSA Kleid: MAVI JEANSKLEID Sneakers: KEDS CHAMPION CANVAS KLARA Bluse: YERSE KAROHEMD Shorts: MAVI TIARA

M

eine Mama meinte früher immer zu mir, ich solle mich nicht dreckig machen, ich solle nicht da hinaufklettern, und und und. Die Verbote hallen noch in meinem Gedächtnis. Aber seien wir doch mal ehrlich: Gehalten hat man sich daran eh nie. Und: das führte

dann meist zu den schönsten Momenten. Vielleicht war es der Reiz des marginal Verbotenen, das Adrenalin bei einer Mutprobe oder das Risiko Ärger zu bekommen. Tja. Vor kurzem habe ich mir dann überlegt, warum nicht einfach mal wieder Kind sein?



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LISA Bike: CREME CYCLES CAFERACER

» MEINE HOFFNUNG IST, DASS JEMAND, DER DIESE FOTOS SIEHT, SICH AN EIN EBEN SOLCHES ERLEBNIS MIT SEINEN FREUNDEN ERINNERT - UND AUCH WIEDER LOSZIEHT «



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Die Sorgen vergessen und mit den Kumpels einfach mal wieder losziehen? Ein bisschen Mutprobe, ein bisschen Risiko und zur Not die rhetorische Frage „Illegal?“ mit „Egal“ beantworten. Schließlich gibt es diejenigen, die zurückhaltend sind, abends lieber zu Hause bleiben und bei einer Chance lange

überlegen, sie verpassen und dann mit einem Schulterzucken „nächstes Mal“ seufzen. Oder die, die einfach mal machen, vielleicht auch mal auf die Schnauze fallen, aber dann wieder aufstehen; Spaß an der Sache haben und sich begeistern können - wie ein Kind.



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LAURENZ Brille: PRADA Hosentr채ger: PEDALED Shorts: MAVI SCOTT (DAPHNE TWILL) Schuhe: SPERRY TOP-SIDER CLOUD


» IN PFÜTZEN SPIELEN, KLETTERN & ENTDECKEN WIE DAMALS - WARUM NICHT MEHR HEUTE? DASS MUTTI NICHT MEHR DIE HOSEN WÄSCHT, IST KEINE AUSREDE! «


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Mit freundlicher Unterstützung von: Wulle. Das Kultbier aus Stuttgart steht für Nostalgie pur. Nach 37 Jahren wurde Wulle 2008 wiedergeboren. Egal ob Party oder Baggersee-Tour mit den Kumpels. Den Ruf nach der Bügelflasche konnten auch wir nicht überhören: „WIR WOLLEN WULLE“. Cheers!

Und was soll ich sagen dann auch gemacht! Wu schnallt und mit schicken gersee, in dem noch „geb Bei bestem Wetter. Mit und guter Laune. Aller Betriebszeiten. So ein bi sikoscheuer wird man da ren... //


n? Gute Idee! Haben’s ulle-Bierkasten aufgen Bikes zu einem Bagbaggert“ wird. den tollsten Kumpels rdings außerhalb der isschen kluger und riann doch mit den Jah-


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ZEIT SPAREN! WER IN DIESER, BIEDER AUSGEDRÜCKT, „PRODUKT- UND TEILE-RUBRIK“, LANGE, AUSFÜHRLICHE TESTBERICHTE ERWARTET, DEN MÜSSEN WIR ENTTÄUSCHEN. WARUM AUCH? ANSTATT ZEHN TESTS MIT FÜNF LANGWEILIGEN, UNNÖTIGEN PRODUKTEN ZU LESEN, KANN MAN SICH DIE ZEIT AUCH SPAREN. ES FOLGEN: DIE COOLSTEN, INNOVATIVSTEN, LECKERSTEN (!) UND KURIOSESTEN DINGE, DIE IN LETZTER ZEIT DURCH DIE REDAKTION UND UNSERE KÖPFE SCHWIRRTEN. VIEL SPASS!


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ALS DIE ERSTE FLASCHE SPLASH IN UNSERER REDAKTION ANKAM, WAREN WIR KURZUM GEFLASHT VON DER POPPIGEN AUFMACHUNG: BIO-SPRIZZ IN FEINSTER MANIER ZUBEREITET UND PRÄSENTIERT. GENIALER GEHT’S WOHL KAUM! DA KANN MAN DIREKT DIE KORKEN – PARDON – KRONKORKEN KNALLEN LASSEN. GESAGT, GETAN! NACH FRISCHEN ORANGEN UND APRIKOSEN DUFTEND MACHT SPLASH ALS APERITIF EINIGES HER – UND BEI ALLEN ANDEREN GELEGENHEITEN EBENSO. IN DER REDAKTION GING’S BEIM SCHREIBEN DIESER AUSGABE SCHNELLER ALS GEDACHT. UND NACH HAUSE BEI DEN 9 UMDREHUNGEN DANN BRAV PER PEDES. DASS MAN SPLASH SCHÖN AUF EIS SERVIEREN SOLLTE, LASEN WIR ERST DANACH – EGAL! MIT SEINER LEICHT HERBEN, PRICKELNDEN NOTE GEFIEL UNS DER GESCHMACK BESTENS. DAS NÄCHSTE MAL DANN AUF EIS... WWW.RIEGEL.DE

FOTO Splash

DA MUSS MAN ERST MAL SCHLUCKEN.


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INNOVATIV: DAS NEUE SEV VELICKS VELICKS? SEV ELECTRIC VEHICLES? FÜR DIE MEISTEN WAHRSCHEINLICH UNBEKANNTE BEGRIFFLICHKEITEN, UND DIES, OBWOHL DER FRANZÖSISCHE HERSTELLER SEV ELECTRIC VEHICLES DIESES JAHR MIT SEINEM E-BIKE-MODELL „VELICKS“ GEWINNER DES AUTOMOTIVE BRAND CONTEST 2012 WAR. ALS WENN DAS NOCH NICHT GENÜGEND GRUND ZUR FREUDE GEWESEN WÄRE, WURDE DAS VELICKS AUCH NOCH FÜR DEN GERMAN DESIGN AWARD 2013 NOMINIERT.

DURCH SEINE AUSSERGEWÖHNLICHE FORMGEBUNG GEPAART MIT WEITEREN TECHNISCHEN RAFFINESSEN, WIE ZUM BEISPIEL SEINEM RIEMENANTRIEB UND DER VARIABLEN GRÖSSENANPASSUNG AN PERSONEN MIT EINER KÖRPERGRÖSSE VON 140 CM BIS 190 CM. DAS ERÖFFNET NICHT NUR GANZ NEUE MÖGLICHKEITEN FÜR VERLEIHSTATIONEN, SONDERN ENTZIEHT DEM FAMILIENVATER BEIM KAUF EINES NEUEN FAHRRADES FÜR DEN NACHWUCHS AUCH DAS BISHERIGE ARGUMENT – „DU WÄCHST DOCH EH NOCH“. SO KOMMEN AUCH „DIE KLEINEN“ IN DEN GENUSS EINES E-BIKES, UND DAS BESTE DARAN IST: DIE ELTERN DER „KLEINEN“ MÜSSEN SICH DABEI KEINERLEI SORGEN UM DAS TEURE FAHRRAD MACHEN, SCHLIESSLICH WIRD DAS E-BIKE VOM DEUTSCHEN VERTRIEB OPTIONAL MIT VOLLKASKOVERSICHERUNG VERKAUFT.

MODERNE MOBILITÄT BEDEUTET HEUTE VOR ALLEM KOMFORT UND EINFACHE BEDIENUNG: DER KUNDE VON HEUTE FORDERT DAS NICHT NUR BEIM AUTO, SONDERN EBENSO BEI URBANEN E-BIKES. DESHALB VERWUNDERT ES KAUM, DASS DAS VELICKS ÜBER SELBSTVERSTÄNDLICHE FEATURES WIE ERGO-LENKER UND AUTOMATIKSCHALTUNG VERFÜGT. DARÜBER HINAUS BEGEISTERT DAS VELICKS WWW.SHOKES.DE


FOTO SEV Electric Vehicles


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HELME SIND MEIST LÄSTIG, UNÄSTHETISCH UND NERVIG. AUCH WENN SIE UNSEREN WERTESTEN - DEN KOPF - SCHÜTZEN, VERZICHTEN DIE MEISTEN ZWEIRADFAHRER DARAUF. YAKKAY ENTSCHIED SICH DA FÜR EINE ELEGANTERE LÖSUNG: „MACH DIR DEINEN EIGENEN“. SO ZIEREN EINEN NORMALEN HALBSCHALENHELM JEGLICHE BEDECKUNGEN, VOM SOMMERHUT BIS ZUR REITERKAPPE. UNSERE WAHL: TOKYO BLUE STRIPES. WWW.YAKKAY.DE

FOTO Patrick Sauter

ELEGANT MIT KÖPFCHEN.


FOTO Knog

GRELL = BLIND = KNOG BLINDER. ES IST GANZ SCHÖN FIES IM STRASSENVERKEHR, WENN MAN VON AUTOSCHEINWERFERN DER NEUEN LED-GENERATION GEBLENDET WIRD. ZWAR AUCH MIT LEDS AUSGESTATTET, ABER MIT LEDIGLICH 44 LUMEN NICHT GANZ SO BÖSE: DER NEUE KNOG BLINDER. GERADE MAL 39 GRAMM LEICHT, REICHT EINE AKKULADUNG VIA USB-ANSCHLUSS FÜR LANGE 3 STUNDEN. WER DA NOCH NICHT ZUHAUSE IST WOHNT ENTWEDER AM A**** DER WELT ODER IST BLIND UND HAT SICH VERFAHREN. WEM BEIM LESEN DES LETZTEN SATZES EIN „VERDAMMT“ DURCH DEN KOPF GESCHOSSEN IST, FÜR DEN DIE GUTE NACHRICHT: IM SPARMODUS SCHAFFT DER BLINDER 40 STUNDEN STRAHLKRAFT. WWW.COSMICSPORTS.DE


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BEIFAHRER. EIN SCHICKES STADTRAD ZU HABEN IST HEUTE MINDESTENS GENAUSO TRENDIG, WIE STOLZER BESITZER EINES IPADS ZU SEIN. WIESO ALSO NICHT BEIDES VERBINDEN? BESONDERS HIPSTER, NON-CONFORMIST-GESCHÄFTSLEUTE UND KREATIVE WERDEN VERMUTLICH FANS DER „FAHRER“ IPADTASCHE „AGENT“ SEIN. SO WIE WIR... SAUBER MIT NACHHALTIGEN BEZIEHUNGSWEISE RECYCELTEN MATERIALIEN HERGESTELLT, ÜBERZEUGT DER AGENT MIT EINER VIELZAHL AN SCHICKEN DESIGNS! WWW.FAHRER-BERLIN.DE


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FOTO Inga Beckmann

AUF DIE FEINE ENGLISCHE ART.


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FOTO Veserptine

LASTERLOSES KLEID.


FOTO Ergon

DER PEDAL-PORSCHE: ERGON. NEUES LICHT, NEUE KLINGEL, NEUE SCHUTZBLECHE... SCHON SO ZIEMLICH ALLES AUSGETAUSCHT, WAS AM BIKE ZU STANDARD ERSCHIEN? ABER WIE SIEHT ES MIT DEN PEDALEN AUS? BEINAHE JEDER HERSTELLER LIEFERT DAS ZWEIRAD MIT PEDALEN. ABER PASSEN SIE AUCH WIRKLICH? DIE MEISTEN SIND DOCH NULLACHTFÜNFZEHN-PEDALE. HIER BIETET ERGON MIT DEM NEUEN PC2 EVO EINE FUNKTIONALE UND HIPPE ALTERNATIVE. SIE FAHREN JA AUCH NICHT MIT EINEM PLASTIKGASPEDAL IM PORSCHE, ODER? WWW.RTISPORTS.DE


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KAMPF DER GIGANTEN. „NEUE INNOVATIVE STEUERUNGSEINHEIT, GETRIEBELOSER HINTERRAD- UND MITTELMOTOR, WARTUNGSFREIES ANTRIEBSSYSTEM“ - DIESE SCHLAGWÖRTER KÖNNTEN AN DIE PRESSEMITTEILUNG EINES GROSSEN E-ANTRIEBSHERSTELLERS ERINNERN.

ALLERDINGS BETRITT MIT AEG NUN EIN WEITERER, BRANCHENEXTERNER KONZERN DIE BÜHNE DER E-ANTRIEBSPRODUZENTEN.

DIE BREITE PRODUKTPALETTE REICHT VOM GETRIEBELOSEN HINTERRADMOTOR ZUM EBENSO GETRIEBE- UND LAUTLOSEN MITTELMOTOR, WODAS WAR ZWAR EINE PRESSEMITTEILUNG, DIE MIT AEG FÜR EINEN GROSSTEIL DER FAHRRÄDER DEN PASSENDEN ANTRIEB IM ANGEBOT HAT. UNS DIESE INFOS GELIEFERT HAT.


AUCH WIR SIND AUF ERSTE TESTS GESPANNT. DOCH MÜSSEN WIR UNS NOCH ETWAS IN GEDULD ÜBEN – ZUMINDEST BIS ZUR EUROBIKE 2012, AUF DER DAS ANTRIEBSSYSTEM ERSTMALS DER ÖFFENTLICHKEIT VORGESTELLT WERDEN WIRD. DIE ERSTEN E-BIKES MIT EINEM AEG NICHT NUR DIE ANDEREN GROSSEN E-ANTRIEBS- ANTRIEB WERDEN DANN WOHL ZU BEGINN DER HERSTELLER SIND GESPANNT, WAS HINTER DEN SAISON 2013 IM FACHHANDEL ERHÄLTLICH SEIN. ANKÜNDIGUNGEN VON AEG STECKT. WWW.AEG.DE

FOTO AEG

ALS BESONDERES HIGHLIGHT WIRD DER AEG-ERGON-GRIFF MIT DER INTEGRIERTEN FERNBEDIENUNG ZUR STEUERUNG DES ANTRIEBS ANGEPRIESEN. DAS SOLL FÜR NOCH SICHERERES FAHRERN – BEIDE HÄNDE SIND AM LENKER – SORGEN.


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„HIPSTER, PENDLER MAMA ODER

TAMARA WINOGRAD VON BOSCH IM INT

ES FOLGT EIN GESPRÄCH ÜBER LIFESTYLE, E UND DIE ZUKUNFT EINES FÜR TECHNIK & QUA BEKANNTEN KONZERNS.


R, PAPA“

AUSGABE 02

TERVIEW.

EMOTIONEN ALITÄT

TEXT Max Schmitt . FOTO Bosch


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Tamara Winograd ist Gruppenleiterin „Marketing Communication Bosch eBike Systems“ und diskutiert mit uns über E-Bikes als Lifestyleobjekte und die stattfindende Emotionalisierung der Branche. Frau Winograd, E-Bikes – ein großer Hype? Wie schätzen Sie die Entwicklung ein? Vor zwei Jahren haben wir den ersten Bosch-EBike-Antrieb vorgestellt. Auf der diesjährigen Eurobike werden wir nun unser neues System

präsentieren. In der Zwischenzeit wurden EBikes aus ganz unterschiedlichen Gründen ein Riesenthema. Wir gehen davon aus, dass das E-Bike einen maßgeblichen Beitrag für den Übergang zur Elektromobilität im Allgemeinen leistet; auch den Weg zum weiteren Ausbau der Elektromobilität jenseits des Zweirads. Dabei ist sicherlich ein entscheidender Vorteil der E-Bikes, dass sie in unterschiedlichen Situationen funktionieren, nicht nur auf dem Weg zur Arbeit, sondern zum Beispiel genauso im


Freizeitbereich. Ein weiterer Aspekt ist sicherlich, dass E-Bikes bisher sehr stark mit reiferem Alter und Tiefeinsteiger gleichgesetzt wurden. Aktuell beobachten wir allerdings, dass ganz unterschiedliche Fahrradtypen mit Elektroantriebssystemen ausgestattet werden und sich dadurch eine viel breitere Gruppe von Personen dafür interessiert. Unterstützt durch diesen Effekt wird das Thema so breit in den Medien behandelt und findet seinen Weg auch außerhalb der typischen Special-

Interest-Titel. Letzten Endes verändert sich das Image der E-Bikes und wird einer sehr breiten Zielgruppe zugänglich. Egal ob junger Hipster, Pendler, der morgens ins Büro fährt oder Mama oder Papa, die die Kinder morgens in den Kindergarten fahren: Der E-Bike-Antrieb findet in unterschiedlichsten Fahrrädern Anwendung und damit natürlich auch in unterschiedlichen Lebensphasen. Jeder Einzelne wird täglich die Wahl zwischen verschiedenen Transportmitteln haben.


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Nehme ich mein Auto, den Bus oder heute doch besser das E-Bike? Das ist ein Trend, der sich gerade entwickelt. Bosch ist seit 2011 auch mit einem Antrieb für die sogenannten S-Pedelecs auf dem Markt vertreten. Wie schätzen Sie das Absatzpotenzial von S-Pedelecs ein? Das ist ein interessanter Markt. Das Pedelec mit Unterstützung bis 25 km/h stellt momentan sicherlich den größeren Absatzmarkt dar, die SPedelecs haben aber garantiert ein großes Potenzial für die Zukunft. Wie schätzen Sie die Konkurrenz unter anderem durch Panasonic oder AEG ein? Wie kann sich der Boschantrieb hierbei von der Konkurrenz differenzieren?

Tatsache ist, dass die unterschiedlichen Kompetenzen – sei es bei der Akku-, der Motoren-, der Steuerungstechologie und natürlich der User Experience – bei Bosch und damit bei Bosch eBike Systems vereint sind. Darüber hinaus besitzt Bosch neben den Entwicklungskompetenzen und Ressourcen einen sehr hohen Markenwert. Wir merken, dass Bosch als Marke Vertrauen schafft und sich dies natürlich auch auf unsere neu auf den Markt gebrachten Produkte überträgt. Im Gegenzug verpflichtet uns dieses Vertrauen natürlich zu höchster Produkt- und Service-Qualität. Was uns differenziert ist mit Sicherheit die Abstimmung des Gesamtsystems. Wir haben die drei Komponenten des Systems, den Antrieb bestehend aus Motor und Getriebe, den Akku und Bordcomputer. Es ist das Zusammenspiel


des Systems, was den Boschantrieb ausmacht. Es ist tatsächlich so, dass man die Zuschaltung der Tretunterstützung bei unserem Produkt angenehm wahrnimmt, da findet kein Ruckeln oder Anschieben statt. Das Ganze funktioniert extrem harmonisch aufgrund eines 3-SensorenKonzeptes, das die Wünsche des Fahrers quasi von den Füßen abliest. Ich glaube, das ist eines der wichtigsten Kriterien natürlich neben der Marke, die hinter uns steht. Wie stehen Sie zu der Aussage, dass sich das Thema E-Bike mehr und mehr zu einem Lifestyleobjekt entwickelt? Wir glauben, dass sich das ganze Thema sehr stark in diese Richtung entwickeln wird. E-Bikes werden zu einer Alternative im Alltag, man wird sich fragen, nehme ich mein Auto, die Öffentlichen Verkehrsmittel oder mein E-Bike? Damit findet eine starke Integration in den Alltag statt. Fahrräder allgemein sind momentan Lifestyle- bzw. Designobjekte. Überspitzt kann man sicher sagen, dass das Fahrrad heutzutage – wie die Brille oder die Handtasche – Ausdruck eines bestimmten Lifestyles ist. Und das gilt natürlich auch für das E-Bike. Welchen Trend stellen Sie bei der Integration des Antriebs in das Fahrrad fest? Können wir davon ausgehen, dass man in Zukunft das EBike nicht mehr von dem normalen Fahrrad unterscheiden können wird? Da stellen wir unterschiedliche Trends fest. Es muss ein integratives Design sein, das ist ganz klar. Da hat sich schon viel getan und wird sich auch noch viel tun. Es gab eine Phase, in der man verstecken wollte, dass es sich um ein E-Bike handelt. Das hat sich aber mittlerweile komplett gewandelt. Einem qualitativen und integrativen Fahrrad-Design gehört die Zukunft. Denn: Man

will das E-Bike nicht mehr verstecken, man ist vielmehr stolz darauf ein E-Bike zu fahren. Allerdings sollte man in diesem Zusammenhang nicht die technische Integration aus dem Auge verlieren, schließlich ist sie ausschlaggebend für das Fahrverhalten des E-Bikes. Absolut! Deswegen hat Bosch sich für den Mittelmotor entschieden. Für uns ist es sehr  wichtig, den golden Mittelweg zwischen gutem Design und technisch perfekter Funktionalität zu finden. Können wir in Zukunft von Bosch neben dem Mittelmotor noch weitere Antriebssysteme erwarten? Oder gar ein Bosch-Fahrrad? (lacht) In der kommenden Saison wird es keine alternativen Antriebssysteme geben. Alles Weitere würde einem Blick in die Glaskugel gleich kommen. Und bei Bosch halten wir es typisch deutsch: Die Fakten zählen. Frau Winograd, wir danken Ihnen für dieses Gespräch! //


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Komm, mach‘s dir bequem. S H A N G H A I I S T E I N E D E R W E LT S TÄ D T E , DIE NIEMALS SCHLAFEN, NIEMALS RUHEN, ABER IMMER LÄRMEN. A L S O S T R E S S D E N G A N Z E N TA G , WENN MAN SO WILL.


AUSGABE 02

TEXT Robin Schmitt . FOTO Inga Beckmann


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W

ären da nicht die Idealisten und Stätten der Ruhe. Wie das URBN Hotel zum Beispiel. Am Rande des French Quarter betritt man durch eine kleine Holztür eine andere Welt. Vergessen das nervige Gehupe der Taxifahrer auf der Straße, die Menschenströme auf den Gehwegen, die befremdlichen Gerüche. Hinein in einen bambusgesäumten Innenhof, in dem man vor allem eines hört: Stille. Seine Ruhe hat man zwar auch in den großen und bekannten Hotels Shanghais, doch die Besonderheit des westlich geführten Hotels ist diese: der Sinn für Stil, Nachhaltigkeit und familiäre Atmosphäre – neben Luxus. So wurde das URBN Hotel aus recycelten, lokalen Materialien aufgebaut, es arbeitet mit Energie-effizienten Technologien/Techniken und engagiert sich im „Million-Tree-Project“. //


WER KANN, DER KANN. IM URBN HOTEL TAUCHT MAN IN EIN RETROFUTURISTISCHES AMBIENTE EIN. ALTE LEDERKOFFER BILDEN DIE WAN D H I N T E R D E R R E Z E P T I O N .


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REDAKTION DOWNTOWN www.downtown-emagazine.com email: info@downtown-emagazine.com HERAUSGEBER 41 Publishing & Marketing UG Hummelbergweg 12 71229 Leonberg GESCHÄFTSFÜHRER Max-Philip Schmitt & Robin Schmitt AUTOREN Robin Schmitt, Benjamin Christopher Brodbeck, Max Schmitt, Patrick Sauter, Lisa Gretemeier LAYOUT Christian Lämmle (www.laemmledesign.com) FOTO Inga Beckmann, Benjamin Christopher Brodbeck, Patrick Sauter, Rimagine.com, Sebas Romero, Cyrill Matter WEBSEITE Daniel Adams (www.bowstreet.de) LEKTORAT Christian Luckscheiter

ANZEIGENVERKAUF & KOOPERATIONEN Max-Philip Schmitt mpschmitt@downtown-emagazine.com BESONDERER DANK Johann Flickinger, Inga Beckmann, Florian Dobner, Manfred Schmitt, Christian Luckscheiter & alle anderen Unterstützern Dieses Magazin und alle in ihm enthaltenen einzelnen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes bedarf der Zustimmung der 41 Publishing & Marketing UG. Durch Annahme eines Manuskripts erwirbt die 41 Publishing & Marketing UG das ausschließliche Recht zur Veröffentlichung. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Haftung übernommen. Downtown wird digital vertrieben.


FOTO Sebas Romero

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ABWARTEN UND KAFFEE TRINKEN. IN DER NÄCHSTEN AUSGABE ERWARTET EUCH EIN BUNTER MIX AUS AUSFÜHRLICHEN TESTS DER SCHÖNSTEN & BESTEN E-BIKES, EINE ENTWICKLUNGSSTORY UND UNGLAUBLICHE REISEZIELE. DOWNTOWN #003 ERSCHEINT IM NOVEMBER.

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