Karosserie Journal 02. 2016

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Foto: Lichthandwerk Fotografie www.broell.cc

02.2016

Karosserie Journal der Karosseriebautechniker Österreichs www.karosseriebautechnik.at

P.b.b. Abs. Bundesinnung der Fahrzeugtechnik, Berufsgruppe Karosseriebautechniker, Karosserielackierer und der Wagner, Schaumburgergasse 20/4, AT-1040 Wien, www.karosseriebautechnik.at

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editorial inhalt 03 04 erik Paul Papinski bundesinnungsmeister

aBu dhaBi, Wir Kommen! ich bin stolz, dass wir zum ersten Mal an den berufsweltmeisterschaften Worldskills 2017 in abu dhabi teilnehmen werden. der Vorarlberger simon Winder wird in der Kategorie „autobody repair“ die österreichischen Karosseriebautechniker vertreten. Wilfried Mennel, Landesinnungsmeister der berufszweiges Karosseriebautechniker, Karosserielackierer und Wagner in Vorarlberg und Leiter der Karosserie-akademie, wird ihn als experte begleiten. Für unsere berufsgruppe ist die teilnahme an den Worldskills eine starke Werbebotschaft an die Jugend. es liegt an uns allen – dem innungsvorstand und jedem Mitgliedsbetrieb –, diese botschaft aufzugreifen und auch öffentlich zu kommunizieren, welche chancen der Lehrberuf Karosseriebautechniker/Karosserielackierer bietet. beim kommenden bundeslehrlingswettbewerb und der innungsausschuss-sitzung in innsbruck wird sich simon Winder den Mitgliedsbetrieben und Funktionären vorstellen, um zu zeigen, dass er alle Voraussetzungen erfüllt, um sich dieser herausforderung zu stellen. dazu gehören eine gute auffassungsgabe, Fremdsprachenkenntnisse, fachliches Können und natürlich nervenstärke. Lernen sie unseren Kandidaten auf der nächsten seite dieses Karosserie Journals kennen! Wir werden simon Winder den besuch bzw. die teilnahme an berufswettbewerben in anderen europäischen Ländern ermöglichen, um ihm optimale startbedingungen im entscheidenden Wettbewerb in abu dhabi zu geben. Mit im team ist neben unserem experten Wilfried Mennel auch bundesbildungsreferent erwin aichberger, der gemeinsam mit dem Vorstand die organisatorischen aufgaben übernehmen wird. im Karosserie Journal werden wir die arbeit des „teams für abu dhabi“ begleiten, um sie auf dem Laufenden zu halten.

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aKtuelles Worldskills: erstmals österreichischer Karosseriebauer dabei KarosseriereParatur die zweite Generation des suV-Modells Volvo Xc 90 lacKierung auto-Farbtrends: Weiß auch 2015 an der spitze sPlitter rostschutzaktion, Wiener Meisterprüfung „neu“ und mehr

imPressum / offenlegung

herausgeBer: Bundesinnung der fahrzeugtechnik Bg Karosseriebautechniker, Karosserielackierer und der Wagner schaumburgergasse 20/4, at-1040 Wien tel.: 01 505 69 50-129, Fax: 01 253 30 33 93 20 e-Mail: karosseriefachbetrieb@bigr2.at VerantWortlich für den inhalt: Bundesinnung der fahrzeugtechnik Berufsgruppe Karosseriebautechniker, Karosserielackierer und der Wagner Konzept und design: Werbeagentur Werbeconnection / PMdM druck: Graphik-druck neudorfhofer Gesmbh, breitenangerstr. 4, at-4360 Grein

mit freundlicher unterstützung

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ihr erik Paul Papinski www.sikkenscr.at

Karosserie > Journal 02

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Unser Team für die WorldSkills 2017 E

rstmalig in der Geschichte der österreichischen Karosseriebauer wird ein Teilnehmer zu den internationalen Berufsweltmeisterschaften entsandt. „Meine Freude ist sehr groß, dass ich 2017 antreten darf“, sagt Simon Winder. Sein Betreuer Wilfried Mennel hält fest: „Unser Ziel ist es, auf die vorderen Plätze vorzustoßen.“ Karosserieteile ersetzen und auch größere Schäden beheben. Gemeinsam mit Kollegen hat er an einem Vermessungskurs teilgenommen.

Foto: Lichthandwerk Fotografie / www.broell.cc

In der Freizeit steht unser Kandidat nicht nur bei Radrennen seinen Mann. Seit zwei Jahren ist er Mitglied der Feuerwehr und hat schon im ersten Jahr mit seiner Wettkampfgruppe Erfolge erzielt. Auf die WorldSkills will er sich fachlich und körperlich bestens vorbereiten, u. a. beim Joggen und Mountainbiken. Familie und Freunde haben sich über seine Entscheidung gefreut und stehen voll hinter ihm. „Beim Fitness-Training machen meine Freunde mit“, erzählt er. Unser Kandidat mit dem Experten Wilfried Mennel

Der erste Kandidat der Karosseriebauer Simon Winder wurde am 3. Dezember 1996 geboren. Der Jüngste von drei Kindern wuchs in Alberschwende in Vorarlberg auf der elterlichen Landwirtschaft auf. In seiner Heimatgemeinde besuchte er die Volks- und Hauptschule. Danach absolvierte er die dreijährige Landwirtschaftsschule in Hohenems mit den Schwerpunkten Land- und Forstwirtschaft. Sein Interesse an der Karosseriebautechnik zeigte sich früh: Zu Hause lernte er Schweißen und im Fach Landtechnik fertigte er die ersten Werkstücke aus Blech.

Foto: Simon Windner

Simon Winder hilft seinem Vater gern bei Forstarbeiten.

Nach dem erfolgreichen Abschluss der Landwirtschaftsschule startete Simon seine Lehre bei der Karosserie Akademie in Alberschwende. In zwei Jahren Lehrzeit hat er viel gelernt. Er arbeitet eigenständig an der Richtbank, kann Beulen ausrichten,

Vorbereitung wie im Spitzensport Der Experte Wilfried Mennel bezeichnet Simon als „bodenständig und interessiert“. Er schätzt seine persönliche Reife und handwerkliches Geschick, alles Eigenschaften, die bei den Vorbereitungen von großem Vorteil sind. „Das körperliche und mentale Training kommt an den Spitzensport heran! Die nächsten 1,5 Jahre werden für Simon kein Honiglecken, aber die Teilnahme eröffnet ihm große Chancen.“ Die Karosserie Akademie Foto: Simon Windner erfüllt als Ausbildungsstätte alle Vorausset- Fitness-Training bei ausgedehnten Biketouren zungen für das Training. „Wir decken über 90 Prozent des Equipments ab, das für die Simulation der Aufgaben gebraucht wird“, so Mennel, der als Leiter der Akademie über das nötige Know-how und zahlreiche Branchenkontakte im In- und Ausland verfügt. Er erarbeitet gerade das Konzept für die Vorbereitung: „Ab Mitte Juni starten wir mit dem intensiven Training.“

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Schwedenstahl: der neue Volvo XC 90 Bild: Jürgen Klasing

Das Farbenspiel an der Rohbau-Karosserie hat System: je Materialgüte sind die Bleche unterschiedlich lackiert. Für den Karosseriebauer eine sehr gute Chance, ihren Einsatzort zu studieren.

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ie Schweden haben beim neuen Volvo XC 90, ihrem SUV, hauptsächlich auf Stahl gebaut. Dabei konnten sie bei der Rohkarosse Gewicht einsparen, trotz größerer Fahrzeugabmessungen. Zweite Generation Die schwedische Marke steht wie kaum eine andere für sichere Automobile, Langlebigkeit und Qualität – und bleibt ihrer Tradition treu: Auch beim SUV-Modell XC 90 vertraut sie weitgehend auf den Werkstoff Stahl. Im Frühjahr 2015 wurde die zweite Generation des Modells präsentiert. Der neue XC 90 weist viele neue Entwicklungen sowohl im Innenraum als auch beim Außendesign auf und soll die Produktionsanlagen mit rund 80.000 Fahrzeugen jährlich auslasten.

Bild: Jürgen Klasing

Der Vorbau des Volvo XC 90 ist eine Stahlblechbauweise, die mit Alu-Druckguss-Federbeindomen und einer Alu-Strebe ergänzt wird. Gut sichtbar die Frontquerträger mit ihren Lastpfaden in drei Ebenen. Das schwarze Kunststoff-Bauteil zwischen Kotflügel (Alu) und Kotflügelbank (Stahl) kann Crashenergie absorbieren und schafft elektromagnetische Isolierung.

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Der neue XC 90 hat an Größe gewonnen: In der Länge ist das SUV-Modell um 143 Millimeter, in der Breite um 110 Millimeter gewachsen und der Radstand wurde um 127 Millimeter verlängert. Die Fahrzeughöhe wurde um neun Millimeter reduziert.


Karosseriearchitektur Der Volvo XC 90 ist das erste Fahrzeug, das auf der neu entwickelten Karosserieplattform SPA (Scalable Product Architecture) gebaut wird. An der Karosserieplattform werden bestimmte Konstruktionsmaße festgelegt und andere Maße können je nach Bedarf und Modell flexibel variieren. Dadurch wollen die Schweden die Kosten von sechs Modellen reduzieren, die in den Klassen S, V und XC langfristig gebaut werden sollen.

Bild: Jürgen Klasing

Die Vorgaben für das Lastenheft waren u. a., die höheren Sicherheitsanforderungen der Verbraucher und des Konzerns zu erfüllen. Weitere Ziele waren eine bessere Festigkeit für die Fahrdynamik, intensiver Leichtbau und grössere Fahrzeugdimensionen. Zur Umsetzung kam eine Ganzstahlkarosserie, die durch einen stark gestiegenen Anteil an hoch-, höher- und höchstfesten Stahlsorten sowie warmumgeformten Stählen auffällt. Das Ziel einer möglichst leichten Sicherheitsfahrgastzelle wurde mit vermehrt warmumgeformtem Bor-Stahl erreicht; sein Anteil stieg gegenüber dem Vorgänger von 7 auf 33 Prozent. Die erforderliche Karosseriesteifigkeit erreichen die Entwickler mit vier unterschiedlichen Blechbearbeitungstechniken, die abhängig von der Einbaulage und der Zugänglichkeit des Bleches verwendet werden. Die warmumgeformten Blechbauteile werden als Tailor Welded Blanks (TRB), als Tailored Tempering (Blech mit Softzone), als Tailored Rolled Blanks (TRB) und in Patch-Technik (= zusätzliche Einleger als Verstärkung) ausgeführt. TRB (zusammengesetzte Platinen) kommen in den vorderen und hinteren Längsträgern und in der B-Säule zum Einsatz. Bleche mit Softzone sind im Dachrahmen ober-

Die Fahrgastzelle innen in der Seitenansicht läßt die hinteren Längsträger, die Querverstrebung zwischen den C-Säulen und den Rahmen an der Hecköffnung erkennen.

halb der A-Säule zu finden. TRB (Bleche mit unterschiedlichen Materialdicken) sind in der B-Säule eingesetzt. Das B-SäulenInnenteil hat im oberen und unteren Bereich eine Materialstärke von 1,7 Millimetern sowie im mittleren Bereich eine Stärke von 2,8 Millimetern. Blechbauteile in Patch-Technik befinden sich im Seitenrahmen, der sich von oberhalb der A-Säule über den Dachrahmen zur C-Säule, weiter entlang der C-Säule zum Schweller und wieder bis zum Fuß der A-Säule erstreckt.

Materialeinsatz Die Rohbau-Stahlkarosserie ohne Türen und Klappen sowie Anbauteile des Volvo XC 90 fertigen die Schweden aus vier unterschiedlichen Stahlblechsorten mit verschiedenen Güten. Die Anteile der Blechgüten lassen auf die gesamte Festigkeit der Karosserie des XC 90 schließen: MSStahl (Mild Steel) mit 27 %, HSS-Stahl (High Strength Steel) mit 9 %, wVHSS (Very High Strength Steel) mit 21 %, EHSS (Extra High Strength Steel) mit 3 % und UHSS (Ultra High Strength Steel) mit 33 %.

Bild: Jürgen Klasing

Die Heckansicht des XC 90 ist klassische Schalenbauweise mit Alu-Crashboxen und Querträger.

Die Rohbaukarosserie wird mit den vier Türen und der Heckklappe (Stahl), sowie der Frontklappe und den beiden Kotflügeln (Aluminium) zur gesamten Karosserie zusammengebaut. Weitere Bauteile aus Aluminium sind die vorderen und hinteren Crashboxen und jeweils der Querträger im Stoßfängersystem. Dazu kommen noch der obere und der untere Querträger, die je einen zusätzlichen Lastpfad bei einem Frontalcrash abbilden. Weiter sind die vorderen Federbeindome aus Aluminium-Druckguss und die Verstrebung zwischen den Domen

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als Aluminiumprofil ausgeführt. Unsichtbar ist zudem ein Aluminium-Zweikammerprofil im Schweller zwischen A- und C-Säule integriert. Der Instrumentenquerträger wird als AluDruckgussbauteil eingeschraubt. Sichtbar ist er nur im Rohbau.

Bild: Jürgen Klasing

Fügetechniken Die Schweden setzen an der XC-90-Stahlkarosserie als Fügetechnik fast ausschließlich das Punktschweißen ein. Nur an wenigen Stellen tragen sie zusätzliche MAG-Schweißnähte auf. Auch das große Dachpaneel fügen die Werker mittels Punktschweißen an die Karosseriestruktur. Die vorderen Federbeindome sind mit Stanzniettechnik in den Karosserieverbund gefügt.

Gewicht Der neue XC 90 hat gegenüber dem Vorgängermodell durch höherfeste Leichtbaustähle fast 40 Kilogramm an Gewicht verloren: Das Karosseriegewicht des XC 90 der ersten Generation liegt ohne Türen, Klappen und Kotflügel bei 423 Kilogramm. Für die zweite Generation haben die folgenden Maßnahmen die Gewichtsbilanz negativ beeinflusst: erhöhte Sicherheit (+15 kg), Verbesserung des HVH-Verhaltens (Geräusch, Akustik, Vibrationen +14 kg) und größere Fahrzeugabmessungen (+9 kg). Die Optimierung der Bauteile, der Karosseriestruktur und der Blechgüten brachte den Ingenieuren eine Gewichtsreduzierung von 60 Kilogramm. Allein 40 erzielten die Ingenieure nach eigenen Angaben durch den Einsatz von warmumgeformten Stahlblechteilen. Somit liegt das Karosserierohbau-

Die Linkslenkervariante zeigt hier, wie der Instrumententräger aus Alu-Druckguss zwischen den beiden A-Säulen verschraubt wird.

gewicht ohne Türen, Klappen und Anbauteile nur noch bei 401 Kilogramm. Die komplette Karosserie bringt 505 Kilogramm auf die Waage.

Ausblick Die Reparaturfachbetriebe können dem Volvo XC 90 gelassen entgegensehen, da seine Stahlkarosserie (fast) keine Neuigkeiten mit sich bringt. Findet man bei anderen Mitbewerbermodellen komplexe Alu-Druckgussteile als hintere Längsträger oder Dachknoten, so bleibt Volvo bei Alu-Federbeindomen und sonst nur soliden Stahlblechen. Nur bei deren Materialgüte hat man die Festigkeit deutlich nach oben verlegt; das ist aktueller Stahlleichtbau! Jürgen Klasing

Quelle Volvo Cars

Volvo XC 90 Body material

Die Materialgrafik verdeutlicht detailliert den Materialeinsatz an der Rohbaukarosserie.

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rundherum Weiss! 35

Prozent aller autokäufer bevorzugten im vergangenen Jahr Weiß. das ergab die Globale studie der beliebtesten autofarben 2015 von axalta coating systems, einem weltweit führenden anbieter von Flüssig- und Pulverlacken. der report von axalta ist seit 63 Jahren der umfassendste Jahresbericht für Farbtöne in der automobilbranche.

Die populärsten Farbtöne 2015 in Europa in den Fahrzeugklassen Compact/Sport, SUV, CUV/Crossover und Luxuswagen.

„bereits seit 1953 sind die daten, die axalta über die beliebtheit der autofarben erhebt, ein wichtiger bestandteil der Partnerschaft mit den Fahrzeugherstellern. sie ermöglichen es, die design- und Farbtonpräferenzen der Kundinnen und Kunden in den kommenden Jahren vorherzusagen“, sagt elke dirks, oeM colour designerin für axalta im Wirtschaftsraum europa, nahost und afrika.

farBtöne Von gestern und morgen Nach vier rückläufigen Jahren hat sich Silber bei 13 % eingependelt. blau bleibt seit 2014 stabil, während andere chromatische Farben einen rücklauf verzeichnet haben. Laut dirks bietet der bericht einen wertvollen blick in die Vergangenheit, sodass gut nachvollzogen werden kann, wie sich die Vorlieben mit der Zeit verändert haben „axaltas Prognosen-team erforscht auch die zu erwartenden trends der Zukunft. die neue Generation weltweiter automobilfarben wird eine breite Farbpalette umfassen; mit hochchromatischen, leuchtenden rottönen und intensiven blautönen. nischenfarben in einzigartigen eisblau-, Grün- und Goldtönen sind auf kleineren Fahrzeugen zu erwarten. Zunehmend beliebter werden auch warme, erdige Varianten von Grün, bronze, rot und beige. Letztendlich sind auch kühle töne wie Weiß, Grau und schwarz weiterhin gefragt.“

diese farBen lieBen die euroPäer

seit Weiß im Jahr 2011 silber überholt hat, wird der Farbton immer beliebter – und das gilt für sämtliche Fahrzeugtypen. „Weiß ist bereits zum fünften Mal in Folge die beliebteste Farbe weltweit. doch im Vergleich der unterschiedlichen regionen miteinander konnten wir auch lokale trends feststellen. rot ist mit 10 % die beliebteste chromatische Farbe in südamerika. in europa ist der anteil an mittelblauen tönen beachtlich. auch in nordamerika ist eine Zunahme von kräftigen blautönen zu verzeichnen“, so dirks.

insgesamt ist das Farbenranking in europa vergleichbar mit dem stand von 2014. Mit 29 % ist Weiß die absolute nummer eins, gefolgt von schwarz, Grau, silber und blau. schwarz ist mit einem konstanten Marktanteil von 21 % in keiner anderen region beliebter. die luxuriösen, funkelnden schwarztöne für mittelgroße und große Fahrzeuge sind besonders gefragt. europa verzeichnet auch den größten anteil an blau – 9 % aller neuwagen haben diesen Farbton. die nachfrage nach sportlichen mittelblauen tönen ist besonders stark. 07 Karosserie > Journal


Splitter Rost-Checks entlarven Mängel

Meisterprüfung „neu“ in Wien Die Landesinnung Wien des Berufszweiges Karosseriebautechniker, Karosserielackierer und Wagner hat ihre Meisterprüfungen nach dem neuen Modulsystem aufgestellt. Bei der Gestaltung und Vorbereitung wurde die Landesinnung vom WIFI Wien und der Wiener Berufsschule für Spengler, Karosseriebau und Metalltechnik tatkräftig unterstützt. „Die neue Meisterprüfung besteht aus Modulen, die den Aufgaben ent-

Letzten Herbst fanden zum zweiten Mal die Rostschutztage in Kooperation der Bundesinnung mit dem ÖAMTC und DKS statt. 193 Fahrzeuge wurden an acht ÖAMTC-Stützpunkten in OÖ, Wien, Burgenland und NÖ kontrolliert. Die Ergebnisse waren für viele Autobesitzer erschreckend: 11 % der Fahrzeuge zeigten beginnende Durchrostung, 72 % wiesen leichte bis mittlere Rostmängel auf und nur 17 % waren rostfrei. Besonders die Halter von Autos mit Baujahren 2001 bis 2010 waren interessiert, ihr Auto auf Rost überprüfen zu lassen. Die Aktion zeigte, wie viel Potential im Bereich Rostschutz steckt. Auf Grund des großen Erfolges könnte die Rost-Check-Aktion in Zusammenarbeit

Foto: LI Wien des Berufszweiges Karosseriebautechniker, Karosserielackierer und Wagner Wiener LIM Günter Blümel (Mitte) mit den Berufsschullehrern Dipl.-Päd. Ing. Johann Szmrtics (r.) und Stefan Kaps, BEd.

mit dem ÖAMTC und DKS heuer auf Karosserie-Fachbetriebe ausge-

sprechen, die auf unsere Meister zukommen“, sagt Landesinnungs-

dehnt werden.

meister Günter Blümel. „Dazu gehören Fahrgestell-Vermessung, elektronische Fehlersuche, Kunststoffarbeiten oder Aluschweißen. Als nächstes kommen Kleben und Nieten sowie Windschutzscheibenreparatur dazu, auch das Modul Lackierung wird an das Arbeiten mit wasserbasischen Lacken angepasst.“ Drei Tage dauert der praktische Teil, je ein Tag ist für die schriftliche und die mündliche Prüfungen reserviert. Die Inhalte der Meisterprüfungen werden ständig aktualisiert, genauso wie die Vorbereitungskurse beim WIFI Wien. Foto: LI Wien des Berufszweiges Karosseriebautechniker, Karosserielackierer und Wagner

Foto: ÖAMTC Erfolgreiche Kooperation – DKS-Geschäftsführer Thomas Knapp, Bundesinnungsmeister Erik P. Papinski und ÖAMTC-Technikleiter Helmut Fuchs (v. l.)

Die Prüfer Christian Schultheis (l.) und Bernhard Blümel bei der Begutachtung der Werkstücke aus der Hauptaufgabe „Anfertigung einer Radmulde“

IFL-Mitteilung: BMW E91 Touring Dachhaut – Dachreeling Die Bundesinnung veröffentlicht auf ihrer Homepage technische Mitteilungen der Interessengemeinschaft für Fahrzeugtechnik und Lackierung e. V. (IFL). Die neueste Mitteilung betrifft den Aus- und Einbau der Dachreeling beim Modell BMW E91 Touring. So gelangen Sie zum Download: Wählen Sie auf der Website www.karosseriebautechnik.at im Menü links „Information/Beratung“ und im Untermenü „IFL-Zeitkorrektur“ aus. Nach Eingabe der WKO-Logindaten können Sie den gesamten Text abrufen. Sie können auch folgen-

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den Link verwenden: https://www.wko.at/Content.Node/branchen/ oe/Fahrzeugtechnik/Karosserietechniker/Information-Beratung/IFLZeitkorrektur/IFL-Zeitkorrekturen.html. Bei Fragen kontaktieren Sie bitte die Bundesinnung oder die IFL (www.ifl-ev.de).

der Karosseriebautechniker Österreichs www.karosseriebautechnik.at 08 KAROSSERIE > Journal


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