WS 2017/2018
1200 INNENRAUMPLANUNG I JAPANESE HOUSING PROJECTS
Innenraumplanung
Max Czaplinski Adrian Hรถlzel
COOPERATIVE GARDEN HOUSE
DATA ON Design Partners Private Baukooperation 2012 - 2016 Higashi Gotanda Shinagawa, Tokyo Wohnungsbau BGF 756 qm NRF 619 qm Gem. NRF 115 qm KGF 22 qm 10 Stockwerke 8 vertikal gestapelte Wohneinheiten 21 BewohnerInnen 4 Tiere
Abb. 1: Shared Spaces
HTWK Leipzig FAS
Prof. Architektin Anthusa Lรถffler
Seite 1
Innenraumplanung
WS 2017/2018
„With each project we pursue a different process, moving forward as we find new words to communicate with the client. This is our strength and the root of freedom and artistry in our work. By designing the process we find our way to the final product, a concrete and valuable architectural creation.“
Osamu Nishida
ON DESIGN PARTNERS
OSAMU NISHIDA
Abb. 2: Osamu Nishida Seite 2
On Design Partners wurde 2004 von Osamu Nishida gegründet und setzt sich mittlerweile aus 20 MitarbeiterInnen zusammen. Das noch junge Büro beschäftigt sich mit der Integration von sozialen Aspekten in den Planungsprozess. Ihre Entwürfe heben die Wechselwirkung von Menschen in einem Objekt hervor. Es sollen interessante und soziale Gefüge im Raum entstehen, die BewohnerInnen unterstützen und die Qualität des Zusammenwohnens fördern. Osamu Nishida spricht dabei von Mikro-Urbanismen. Erst dann wird untersucht, wie sich diese Mikro-Urbanismen im städtebaulichen Kontext einfügen können und sich der Entwurf mit dem Außenraum verbinden lässt.
RESIDENTIAL Cooperative Garden A Life with Large Opening Room that Follow the Scenery Yokohama Apartment Calling a Plan a Map House with Eaves and an Attic Kaleidoscope House House in Tsujido Weekend House in Hayama House in Chigasaki House Nishida HYBRID Fika COMMERCIAL Farm in Tokyo
1976 in Kanagawa geboren 1999 Abschluss Yokohama National University Gründung seines ersten Büros 2002 Wissenschaftlicher Mitarbeiter Tokyo Metropolitan University 2004 Gründung ON Design Partners 2005 Forschungsund Dozententätigkeit in Tokyo, Kanagawa und Yokohama 2010 Gastdozent in Tohoku 2012 Gastdozent an der U. of British Columbia Abb. 2
Prof. Architektin Anthusa Löffler
HTWK Leipzig FAS
WS 2017/2018 Shinagawa
Innenraumplanung
Shibuya
LAGEPLAN Nishi Gotanda
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Tokyo Zentrum
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Higashi Gotanda
Tokyo Zentrum
Abb. 3
Das Projekt befindet sich in Gotanda, einem Stadtteil des Bezirkes Shinagawa in Tokyo City. Der Bezirk wird durch den Dienstleistungs- und Verwaltungssektors und dessen aufkommenden Platzbedarf geprägt. Große Büroanlagen, Hotels und Appartementhäuser bestimmen den introvertierten, passiven Charakter der Architektur. Gotanda liegt südlich des Zentrums von Tokyo und wird durch die Yamanote Line (YL) der East Japan Railway Company in Higashi (Ost) und Nishi (West) geteilt. Die YL ist eine der wichtigsten Nahverkehrslinien und verbindet als Ringbahn die zentralen Bezirke Tokyos. Die Gotanda Station bildet daher den Bezugspunkt des Stadtteils. Im unmittelbaren Umfeld nordöstlich der Station liegt das Cooperative Garden House im Übergang von großen, gewerb-
lich genutzten Hochhäusern entlang der Haupterschließungsstraßen, zu kleineren, zweigeschossigen Wohnhäusern. Im Gegensatz zum östlichen Teil, weist Nishi G. einen wesentlich höheren Anteil an Wohngebäuden und der nötigen Infrastruktur für das soziale Leben auf, weshalb die Gebäude in Higashi G. im städtebaulichen Kontext noch verschlossener wirken. Öffentliche Grünflächen sind im Vergleich zur starken Frequentation des Bezirks durch AnwohnerInnen und Arbeitende kaum zu finden. Private Grünanlagen, wenn überhaupt vorhanden, können durch den Mangel an Platz und Privatheit keinen Beitrag zur Wohnqualität leisten. Das Grundstück bildet den Abschluss einer Reihe in mäßiger Hanglage. Die Bebauungsfläche liegt dabei knapp unter 100 qm.
50 25 0 HTWK Leipzig FAS
M 1:5000 Cooperative Garden Gebäudehöhen Grünflächen Wasserflächen
Abb. 4
Prof. Architektin Anthusa Löffler
Abb. 3: Lageplan Abb. 4: Höhenanalyse Seite 3
Innenraumplanung
INFO
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Cooperative Building Projects zeichnen sich dadurch aus, übersehene Baugrundstücke zu finden und deren Potenzial neu auszuschöpfen. Von Anfang an können die beteiligten Verantwortlichen, d.h. die späteren BewohnerInnen, mitbestimmen in welche Richtung sich das Projekt entwickelt und konkrete Gestaltungswünsche für ihre Einheit äußern. Vermittelnde Instanzen fallen weg, sodass Zeit und Geld gespart und mögliche Missverständnisse verhindert werden können. Über diesen Prozess entsteht ein zehnstöckiger Gebäudekomplex mit acht Wohneinheiten, die als vertikal angeordnete Reihenhäuser verstanden werden können, eine Collage verschiedenster
Vorstellungen und Bedürfnisse. ON Design Partners nutzt diese Planungsstruktur um die Entstehung eines diversen Mikro-Urbanismus zu ermöglichen. Entgegen der passiven Nachbarschaftskultur herkömmlicher Appartementhäuser, soll sich über das Medium Gardening ein aktives, nachbarschaftliches Miteinander entwickeln. Die BewohnerInnen werden über die gemeinsamen Frei- und Erschließungsflächen nahezu gezwungen in Kontakt zu treten. Osamu Nishida beabsichtigt dabei innerhalb der Gebäudestruktur so viel Freiraum wie möglich zu schaffen um so die Qualität des privaten und gemeinschaftlichen Wohnens zu verbessern.
Abb. 5 5%
10%
10%
20%
75%
NRF Gem. NRF KGF
Abb. 5: Vergleich Netto-Raumfläche Seite 4
80%
Cooperative Garden House
Europäischer Standard
Diese Qualität soll sich vor allem über die Gemeinschaft definieren. Dabei spielt das Bild der gestapelten Reihenhäuser eine zentrale Rolle. Die Industrialisierung und dadurch entstandene immense Zuwanderung in die Städte und Metropolen erzwang einen Richtungswechsel in der Architektur. Aufgrund des Platzmangels und den dadurch steigenden Preisen pro
Quadratmeter musste vorwiegend nicht mehr in die Breite, sondern in die Höhe gebaut werden. Dabei wurde der Bezug des Menschen zum Außenraum stark vernachlässigt. Die sowohl soziale als auch natürliche Vernetzung erfolgte in den unteren Geschossen. Je höher die Etagen gestapelt wurden, desto privater, anonymer und ferner wurde diese Verbindung.
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Innenraumplanung Abb. 7
Jedoch auch neue Wohnarten greifen die trennende Wirkung des Stapelns auf: Sou Fujimotos Yokohama Appartements teilt sich in private Bereiche im Obergeschoss und Gemeinschaftsbereiche im Erdgeschoss auf. Alle notwendigen Funktionen befinden sich jedoch ausschließlich im offenen Bereich, was die Bewohner dazu auffordert, diese Flächen gemeinschaftlich zu nutzen. Dies lässt diesem Raum eine unverzichtbare, alleinstehende Bedeutung zukommen.
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HTWK Leipzig FAS
Abb. 6
Stellt man sich nun vor, dass acht Reihenhäuser aufeinander angeordnet werden, wird diese Trennung nach Geschossen automatisch aufgehoben. Reihenhäuser besitzen, betrachtet man den Standardtypus an sich, immer einen direkten Zugang zum Außenraum, ob privat oder öffentlich. Die Architekten wollten durch Stapeln dieses Typus, jeder Einheit genau das ermöglichen. So entsteht ein vertikal orientiertes Gefüge, in dem private Räume, über die gesamte Höhe, von Gemeinschaftsflächen zerschnitten werden. Privatheit wird über die Orientierung der Einheit auf dem jeweiligen Geschoss garantiert. Die Individualität in der Raumaufteilung spiegelt sich deutlich in der äußeren Form wider.
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Yokohama App.
Cooperative Garden H.
Abb. 6: Stapelung Reihenhäuser Abb. 7: Vergleich Gebäudestruktur Seite 5
Innenraumplanung
TRAGSTRUKTUR
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Ein einfaches Tragsystem aus vier Stützen auf einem Ringfundament, bildet den Kern des Gebäudes. Der Einsatz von ringförmig angelegten Unterzügen in lediglich jedem zweiten Geschoss ermöglicht eine noch flexiblere Gestaltung von Wohn- und Gemeinschaftsraum über mehrere Etagen. Die eingehängten Deckenplatten versteifen das Gebäude zusätzlich in horizontaler Richtung. In diesem Gitter oder Baukastensystem können nun die Räume beliebig platziert werden, sodass sie optimal genutzt und alle Bedürfnisse befriedigt werden können.
Abb. 8
ERSCHLIESSUNG
Der Zugang zum Gebäude ist offen gestaltet. Aufgrund der unterschiedlichen Aufteilung der einzelnen Geschosse ergibt sich kein nach oben führender, abgeschlossener Erschließungskern. Lediglich ein Aufzug, der teilweise im Freien, teilweise direkt in der Wohnung zu erreichen ist, verbindet die Ebenen geradlinig. Die beiden Einheiten in den unteren Levels sind aufgrund der
leichten Hanglage unabhängig erschließbar, alle Weiteren sind über den Treppenraum verbunden, in dem eine Freitreppe nach oben führt. Gemeinschafts- und Erschließungsflächen gehen nahtlos ineinander über, sodass ständiger Kontakt mit den übrigen Bewohnern möglich ist. Zwei innenliegende Treppen verbinden jeweils zwei Etagen in den beiden Maisonette Wohnungen.
BELICHTUNG / BELÜFTUNG
Aufgrund der Gegebenheiten des Bauplatzes ist es nicht notwendig, an einer Seite an ein benachbartes Gebäude anzuschließen. Das macht die Umsetzung, aber auch die Kraft des Entwurfs erst möglich. Es ergibt sich eine Orientierung in alle Richtungen, wodurch jede Einheit und jedes Zimmer natürlich belichtet und belüftet werden kann. Sowohl im Innenals auch im Außenraum können die Bewohner von einem
Standpunkt in mehrere Richtungen ihre Umgebung wahrnehmen. Der Blick wird gerichtet und Beziehungen hergestellt. Auf die individuellen Grundrisse wird mit unterschiedlichen Winkeln, Einschnitten und Fenstergrößen eingegangen. Die privaten Balkone und Austritte unterstützen die Verknüpfung zum Außenraum.
Abb. 8: Tragwerkstruktur Seite 6
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Abb. 9: Gebäudeanalyse HTWK Leipzig FAS
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Innenraumplanung
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KUBATUR
M 1:300
Abb. 10
Abb. 10: Kubaturherleitung Seite 8
Die äußere Kubatur wird von den unterschiedlichen Winkeln, die sich pro Geschoss und Höhe des Gebäudes stetig verändern, bestimmt. Die Veränderung der Gestalt durch Vor- und Rücksprünge, lässt diese trotz des wuchtigen Prof. Architektin Anthusa Löffler
Materials Beton und der enormen Höhe interessant und spielerisch wirken. Die Ecken des Gebäudes werden gebrochen, die Augen des Betrachters gekonnt gelenkt. Immer wieder fallen überzeugende Details in Statik und Gestaltung auf, die die enorme planerische Leistung darbieten. Aufgrund der nahezu direkt anschließenden Nachbarbebauung, sind die unteren Geschosse im Westen verdeckt. In den oberen Geschossen öffnet sich der Winkel der südlichen Fassade Richtung Westen, und ermöglicht damit gleichzeitig die Ausrichtung gen Südosten. Somit kann dem Sonnenverlauf entsprechend, möglichst viel natürliches Licht in das Gebäude gelangen. In den Grundrissen ist zu erkennen, dass die im Süden angesiedelten Räume erst durch die äußere Kubatur einen besonderen Stellenwert innerhalb der Grundrissstruktur bekommen. Die östliche Fassade wird über die vielen Öffnungen der privaten Außenräume definiert, die westliche über die gemeinschaftlich genutzten Freiräume. Ein klarer Einschnitt in die Kubatur im Norden, dämpft die Wirkung des Gebäudes zum öffentlichen Raum. HTWK Leipzig FAS
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Innenraumplanung
GRUNDRISSE
M 1:300 Definierter Innenraum Gem. Außenraum Privater Außenraum KGF
Abb. 11
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Abb. 11: Grundrisse Seite 9
Innenraumplanung
FREIRAUM
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Das Konzept der Architekten sah vor, innerhalb der gebauten Struktur, Räume zu schaffen, die die Qualität besitzen, Entspannung und Ruhe zu spenden. Die Bewohnenden sollen zusammenkommen können um Teil der gestalteten Struktur zu werden. Die Vorstellung, den Menschen im kosmischen Gefüge einzuordnen ist tief in der japanischen Kultur verwurzelt. Die Umsetzung dieses Naturverständnisses kann man in der Gartenbaukunst sehr gut erkennen: Es ist von einer geschaffenen Landschaft auszugehen, in der die wilde, oftmals schroffe Natur künstlich nachempfunden wird. Sie wird somit idealisiert und in einer kunstvollen Komposition dargestellt. Abb. 12
Bosco Verticale, Mailand, Italien
House N, Oita, Japan
Abb. 12: Vergleich Freiraum Seite 10
Cooperative Garden House
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Durch Einfassen und Abgrenzen verschiedener Elemente soll jedoch kein reines Abbild sondern etwas Neues und Anderes entstehen. Die Gartengestaltung kann somit als ein schöpferisches Mittel verstanden werden, bei dem sich die Suche nach Erkenntnis vom wahren Wesen allen Seins und deren Platz im Kosmos widerspiegelt. Europäische Gartenarchitektur ist dagegen im Wesentlichen von einer linearen und rational entwickelten Zentralperspektive beeinflusst. So folgt die Gestaltung einem Grundmuster der Geometrie, in das die verschiedenen Elemente in eine Struktur gebracht werden. Der Einbezug der Natur kann als ein Mittel zum Zweck verstanden werden. Ob als Ausdruck von Macht und Reichtum oder als Abgrenzung gegen unerwünschte Blicke von Außen. So wird die intensive Fassadenbegrünung des Bosco Verticale in Mailand mit dem ökologischen Nutzen und der neuartigen, unscharfen Silhouette begründet. Die positive Auswirkung auf die BewohnerInnen ist dabei ein schöner Nebeneffekt. Das House N bietet dem entgegen den BewohnerInnen eine eigene Struktur. Eine Hülle umgibt den Hauptwohnbereich mit einer schlichten Komposition einer Trockenlandschaft, die eine beruhigend und meditativ wirken soll. ON Design Partners integriert den „Garten“ noch direkter in die Mitte der Gemeinschaft. Die Bewohnenden werden gezwungen, sich zu begegnen, zu teilen und aktiv zu gestalten.
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Abb. 13
Das Wort „Roji“ steht nicht nur für „Weg“ oder „Durchgang“, sondern wird auch im buddhistischen Diskurs verwendet, wo er soviel wie „Freier Raum“ bedeutet. Das Durchschreiten der Roji soll dazu führen, dass der Durchschreitende sich seiner Selbst und jeder seiner Aktivitäten bewusst wird. Die Roji hat ihre Ursprünge in der Gestaltung von Teegärten, die so aufgebaut sind, dass das Durchschreiten gezielt gelenkt wird. Die angelegten Landschaften gehen sanft ineinander über, der Blick wird sorgfältig gelenkt, sodass man die Umgebung in seinen schönsten Ansichten erfährt, bevor man sich mit befreitem Geist, der Teezeremonie zuwendet. Durch die vertikale Orientierung des Gebäudes erlangt die Erschließungsstruktur einen besonderen Stellenwert. Die Architekten unterstützen dies durch die großzügig gestalteten hohen Lufträume und der Zuweisung gleich mehrerer Funktionen. Somit entsteht eine Betonung des Außenraumes welche dessen Qualität als Aufenthaltsund Bezugspunkt weiter stärkt. Der gegebene Außenraum muss genutzt, kann aber auch gestaltet werden und soll somit anregend auf das Wohnklima wirken. Er wird damit klar über den Innenraum gestellt. Die Treppe ist dabei das zentrale Motiv mit welchem die Ebenen abgetrennt werden, jedoch das gesamte Gefüge fließend verbunden wird.
Abb. 14
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DIE VERTIKALE ROJI
Abb. 13: Vertikale Roji (Erschließung) Abb. 14: Vertikale Roji (Raum) Seite 11
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INNENRAUM
M 1:200 Definierter Innenraum Freier Innenraum KGF Abb. 15 Freier Grundriss
Europäischer Standard
Die einzelnen Einheiten werden über den gemeinsamen Treppenraum erschlossen. In den Einheiten findet jeder Bewohnende die notwendigen Funktionsstrukturen, die er benötigt. Als öffentliche Fläche im Außenberiech setzt sich nun die eben beschriebene Roji als halböffentlicher Bereich im Innenraum fort. Die fließende Struktur wirkt im Innenraum weiter, trotzdem nimmt man die unsichtbare Barriere deutlich wahr, die signalisiert, dass nun ein Wechsel zur Privatheit stattfindet. Der Innenraum ist offen gestaltet und bietet die Grundlage, persönliche Vorlieben einbringen sowie viele verschiedene Aktivitäten in einem
Raum realisieren zu können. Ein westlich gestalteter Grundriss schafft oftmals eine klare Trennung zwischen Privat und Gemeinschaft, also zwischen den einzelnen Funktionsbereichen. Obwohl die Grundrisse im Cooperative Garden als eine fließende Sequenz verstanden werden können, nimmt man deutlich wahr, welche Bereiche im Privaten genutzt werden. Obwohl der Raum durch kennzeichnende Möblierung klar definiert wird, lässt die Grundstruktur und die einfach gestaltete, multifunktionale Möblierung situatives Wohnen durchaus zu. Die Gestaltung bleibt minimal, sodass das Wohnen wandelbar bleibt.
M 1:100
Abb. 15: Vergleich Innenraumstruktur Abb. 16: Innenraum Cooperative Garden H. Seite 12
Abb. 16 Prof. Architektin Anthusa Löffler
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MODELLSTUDIE M 1:100
Abb. 17
Abb. 18
Abb. 19
Abb. 20
Abb. 21 HTWK Leipzig FAS
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Abb. 17: Tragwerkstruktur Abb. 18: Shared Spaces Abb. 19/20: Vertikale Roji Abb. 21: Modellübersicht Seite 13
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QUELLEN
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PRINT Online Zeitschrift: SHINKENCHIKU, Shinkenchiku-sha Co., Ltd., 2016 - Ausgabe #2 Vitra Design Museum: ‘TOGETHER‘, Ruby Press, 2017, Auflage #1, S.296 - 297 Publikation anlässlich gleichnamiger Ausstellung ONLINE http://www.ondesign.co.jp/projects/014/index.html#workTitle http://erikanakagawa.com/enweb.workpage2.html http://d.hatena.ne.jp/ondesign_blog01/20120617/p1 ABBILDUNGEN Abb. 1:
Shared Spaces ‘TOGETHER‘, Ruby Press, 2017, Auflage #1, S.297
Abb. 2: Osamu Nishida http://ondesign.co.jp/english/about/ index.html, 08.11.2017 Abb. 3 - 21: Angefertigt von Max Czaplinski und Adrian Hölzel
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