pedal Sommerausgabe 2021 - ADFC Bremen

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10 Schwerpunkt: Freude am Radfahren

Unsere Geheimtipps für Touren Radeln rund um Syke Tourentipp von Uwe Henrion Heute mal mit dem Rad raus in die Natur? Wie wär’s mit einer Tour in die Syker Gegend, über Felder, durch Wälder und hübsche kleine Orte? Da gibt es viele Möglichkeiten; eine davon möchte ich Ihnen hier vorstellen, den tollen „Syker Radrundweg“, etwa 44 Kilometer lang. In einer guten Viertelstunde bringt Sie der Zug von Bremen zum Bahnhof-Syke. Start ist an der Westseite. Fahren Sie auf der Nordwohlder Straße etwa zwei Kilometer, dann beginnt die Westermark, ein wunderschöner Wald, sogar mit einem Waldspielplatz. Ab hier ist der Rundweg durchweg gut ausgeschildert. Nach Norden geht es in das hübsche Sörhausen und dann östlich nach Barrien. Die Wassermühle mit einladendem Café und Museum ist ein Highlight, ebenso die alte Kirche. Bei Okel schwenkt der Weg nach Süden durch eine wunderba-

Foto: Uwe Henrion

re Landschaft. Bei Jardinghausen lohnt ein Abstecher nach Neubruchhausen zum schönen Café Mühlenteich. Genießen Sie dann weiter die Tour durch die Syker Geest. Zurück im schönen Syke gibt es exzellente Restaurants für eine Einkehr.

In dem ansprechenden Kreismuseum ist der 2011 gefundene 3.300 Jahre alte Gesseler Goldhort zu bewundern, einer der größten prähistorischen Goldfunde Mitteleuropas. Gute Fahrt!

Tagestour nach Meyenburg Tourentipp von Bärbel Knaack Der Start unserer 55 Kilometer langen Tour nach Meyenburg ist der Bahnhof in Bremen-Burg, aus Bremen gut mit der Nordwestbahn zu erreichen. Nachdem es ein kleines Stück entlang der Lesum ging, fahren wir nördlich auf Platjenwerbe zu und weiter in die Bremer Schweiz. Ja, „Schweiz“, der Weg hat kleine Steigungen und Abfahrten und die Landschaft verzaubert uns mit einer vielseitig, landwirtschaftlich geprägten Struktur. Wir passieren Dörfer wie Bentloge, Habichthorst und erreichen Brundorf. Der Ortsname leitet sich von braunem, schwefelhaltigem Wasser ab. Das älteste Gebäude ist der Schafstall aus dem 17. Jahrhundert. Ein Abstecher lohnt sich zum Naturfreundehaus und dem Minigolfplatz, außerdem ist hier auch ein Paradies für Pilzsammler. Weiter führt die Tour nach Eggestedt. Dort ist ein Einkauf im Hof Asendorf mit bäuerlichen Erzeugnissen aus eigener Herstellung ein Muss. Vollgepackt geht

Fotos: Bärbel Knaack

es weiter und wir kommen unserem Ziel näher. Über Hamfehr erreichen wir das Geestdorf Meyenburg. Bevor man sich den Ort ansieht, sollte man im Melkhus die leckeren Milchshakes und fantasievollen Joghurt- und Quark-Kreationen probieren. Oder man kehrt im Café am Mühlenteich oder dem Landhaus Meyenburg ein. Das Rittergut ist der Ursprung des Dorfes, heute in Privatbesitz und daher leider nicht zu besichtigen. Das Müllersche Haus in der Straße Butendoor ist über 300 Jahre alt. Die Ornamente an seinem

reich verzierten Giebel symbolisieren die aufgehende Sonne. Die alte Technik der Wassermühle ist vollständig erhalten und voll funktionsfähig. Heute wird die Mühle für Ausstellungen und Veranstaltungen genutzt und kann nach Vereinbarung besichtigt werden. Wer noch etwas mehr von Meyenburg sehen möchte, sollte die Hügel- und Großsteingräber aufsuchen sowie die Heidhofer Teiche. Für den Rückweg empfiehlt sich die Strecke durch die bekannten Ortschaften Schwanewede und Vegesack.


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