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Delogierung? – Nein Danke!
Über einen Mitarbeiter der ADRA Ortsgruppe Linz bestehen gute Kontakte zum lokalen Magistrat. In der Abteilung Soziales landen immer wieder Fälle von Menschen, die aufgrund eines einschneidenden Ereignisses, zum Beispiel eines Todesfalles in der Familie, aus der Bahn geworfen werden. In solchen Fällen ist eine spontane und flexible Hilfe nötig. Durch die Hilfe der Gruppe konnten bereits bevorstehende Delogierungen vermieden werden. Besuchs-, Putz- und Einkaufsdienste sind nicht kompliziert und können von fast jedem auf persönlicher Basis durchgeführt werden. Dabei stellt sich schnell heraus, worum es eigentlich wirklich geht: Menschen suchen Kontakt, Nähe und ein offenes Ohr. Niederösterreich: Durch die Vermittlung unserer ehrenamtlichen Helfer wurden wir auf verschiedene Einzelschicksale aufmerksam. Menschen, die durch Krankheit und Familienschicksale unverschuldet in Not geraten sind. Einer Großmutter mit sehr bescheidenem Monatsbudget, die ihre Enkelin nach dem Tod der alleinerziehenden Mutter aufnahm, halfen wir beim Kauf einiger Möbel.
Ein Altenheimplatz – trotz Mindestsicherung Je nach Familien- und Lebenssituation, kommt der Zeitpunkt, wo man sich Gedanken machen muss, ob der Aufenthalt in einem Alten- oder gar Pflegeheim nicht sinnvoll wäre. Neben der emotional schweren Entscheidung das eigene Zuhause zu verlassen und den Umzug ins Altenheim zu wagen, stellt sich die Frage der Finanzierbarkeit. ADRA Österreich ist deshalb mit der „Haus Stefanie Gemeinnützige Erholungsheimbetriebs GmbH“ eine strategische Partnerschaft eingegangen, um in begründeten und geprüften Fällen den Aufenthalt von Personen, die von der Mindestsicherung leben, im Heim zu unterstützen.
Wer ist ADRA Österreich? Die Adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe ADRA fördert seit 1992 Projekte der Entwicklungszusammenarbeit sowie der Humanitären Hilfe in Katastrophenfällen im In- und Ausland. ADRA Österreich ist eine selbständige Hilfsorganisation, gegründet von der Kirche der Siebenten-Tags-Adventisten, organisiert als gemeinnütziger, mildtägiger Verein. Wir helfen denen, die in Not sind – ohne Unterscheidung von Konfession, Rasse und Weltanschauung. ADRA Österreich trägt seit 2002 das Spendengütesiegel. Spenden an ADRA Österreich sind bei der Einkommenssteuererklärung absetzbar.
Wie helfen wir? Unser oberstes Ziel ist es, Menschen so schnell wie möglich unabhängig von unserer Hilfe zu machen. So prüfen wir bei Anfragen die Einnahmen und Ausgaben derer, die um Hilfe bitten. Es ist uns wichtig, nicht kontinuierlich fehlendes Verwalten des Haushaltsbudgets zu unterstützen, sondern zu beraten. Dank Ihrer Spende können wir Menschen, die unverschuldet einen Engpass erleiden, neben tatkräftiger Hilfe auch einen finanziellen Zuschuss gewähren.
ADRA Österreich ist Teil eines weltweiten Netzwerks mit Niederlassungen in über 120 Ländern. ADRA Österreich wird neben Privatspendern auch von der öffentlichen Hand, beispielsweise durch die Stadt Wien und das Land Oberösterreich projektbezogen gefördert. Aktuell fördert die Austrian Development Agency (ADA) durch ADRA Österreich ein Dreijahresprojekt in Albanien.
ADRA Österreich Prager Straße 287 | 1210 Wien T +43 1 319 60 43 office@adra.at | www.adra.at Bankverbindung: BAWAG PSK Kto 1.300.400, BLZ 60.000 IBAN: AT026000000001300400 BIC: OPSKATWW
Miteinander füreinander
Über Nacht haben 2012 viele Menschen in Lavamünd Hab und Gut unwiederbringlich verloren. Mehr als 30 Einwohner konnten wochenlang ihr eigenes Heim nicht mehr bewohnen. Um Nöte abzudecken, die von der Versicherung nicht gedeckt werden, konnten die freiwilligen Helfer von ADRA Österreich der Stadtverwaltung 5.000,- Euro Spenden übergeben. ADRA-Helfer Franz Krakolinig: „Wir freuen uns, dass ADRA Österreich den Menschen in Lavamünd mit einer Spende helfen kann. Wir als ADRA-Ortsgruppe sind auch weiterhin gerne bereit, Hilfe in Form von fleißigen und kräftigen Händen anzubieten.“
Die ADRA Ortsgruppenmitarbeiter übergeben dem Bürgermeister von Lavamünd die Spende.
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Alte Kleider
Bereits zur Institution geworden ist unsere Kleiderausgabestelle in der Säulengasse. Familien, alleinerziehende Mütter, Obdachlose und zwischenzeitlich gestrandete Menschen haben hier im 9. Wiener Gemeindebezirk die Möglichkeit, unter gewissen Voraussetzungen Bekleidung zu erhalten um ihre Notsituation zu überbrücken. Zweimal wöchentlich wird von den freiwilligen ADRA-Mitarbeitern im Säulenlokal für Obdachlose ein Essen ausgegeben, um die Situation der Betroffenen abzufedern.
In Innsbruck sammeln die ehrenamtlichen ADRA-Helfer laufend gut erhaltene Bekleidung, welche dann karitativ eingesetzt wird. Zum einen veranstaltet die Ortsgruppe einmal im Monat eine Essensausgabe für Obdachlose, bei der auch Kleidungsstücke bezogen werden können. Zum anderen wird das Innsbrucker Integrationshaus beliefert, sowie ein lokales Arbeitslosenprojekt, in dem Second Hand Kleidung verkauft wird, unterstützt. Aus „alter“ Bekleidung wird durch diese Projekte auf einmal „neues“ Leben.
Eine Institution
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– Familien stehen vor dem Nichts
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Hochwasser
Das Säulenlokal
Neues Leben
Geschichten die das Leben schrieb
Manchmal schreibt das Leben Geschichten, die wir lieber nicht erleben möchten. So erging es auch einer glücklichen Familie hier in Österreich. Arbeit, Kinder, Bau des Einfamilienhauses. Alles schien perfekt. Dann der Unfall, welcher eines der Kinder zu langwierigen und kostspieligen Therapien zwang. Als würde das nicht reichen, verliert der Familienvater seine Arbeitsstelle. Die emotionale Last, dass nun die Isolation des Hauses nicht fertig gestellt werden kann, stellt die Familie vor die Zerreißprobe.
Als ADRA Österreich von der Geschichte hört, beschließt der Projektausschuss, dass dieser Familie geholfen werden muss. Im Frühling 2013 machen sich deshalb spezialisierte Helfer von ADRA an die Arbeit, um das Haus der Familie zu trocknen, gegen Feuchtigkeit zu schützen und zu isolieren um der Familie einen Hoffnungsschimmer am Horizont zu schenken.
* Aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes wurden teilweise Agenturbilder verwendet.