ADRA Österreich News 2-2013

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ISSN 2225-7691 Das Kajiado Adventist Reha- giert hatte. Sie war erst 14 Jahre bilitation and Education Centre alt. Auch *Mercy* wurde einem ist ein Zufluchtsort für mittler- viel älteren Mann als dessen dritte weile 160 junge Mädchen, die Frau gegeben und ihr Leben wechwegen Zwangsheirat oder aus selte innerhalb eines Tages vom Kind zur Frau. Angst vor BeSie, die nie eine schneidung von Schule besuchen ihren Familien Unterstützen Sie die durfte, ist nun geflohen sind. Mädchen in Kajiado als Die GeschichProjektpate mit zum Bei- glücklich, ein sicheres Heim zu te eines jungen spiel 20 EUR im Monat. haben und ein Mädchens hat Stück Kindheit uns berührt, das mehr als 8 Stunden zu Fuß unter- nachholen zu dürfen. Dank Ihrer Spenden könwegs war, nachdem sie mitbekam, dass ihr Vater ihre “Heirat” mit nen wir die Mädchen wieder mit einem 55 Jahre alten Mann arran- Grundnahrungsmitteln wie Mais,

ADRA trägt seit 2002 das Spendengütesiegel. Spenden an ADRA können Sie von der Steuer absetzen.

Mehl, Bohnen, Öl, aber auch mit frischem Gemüse unterstützen. Helfen Sie uns, damit das Heim seine wichtige Arbeit weiterführen kann – mit dem Ziel Aufklärung und Umdenken – um der Tradition der Beschneidung von Mädchen Einhalt zu gebieten!

Erfahren Sie

Kennwort:

KAJIADO

mehr über unser © ADRA Österreich, Lucas A. Aschbecher

Kajiado-Projekt in einem spannenden Interview auf Youtube:

Kenia – Food Aid Kajiado 2013 Begünstigte: 160 Mädchen Januar – Dezember 2013 Spendenziel: € 20.000,– erreicht € 9.500,–

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ADRA News | Mai 2013

Kenia Mädchenheim Kajiado © ADRA Österreich, Lucas A. Aschbecher

© ADRA Österreich, Lucas A. Aschbecher

Adventist Development and Relief Agency Adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe

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Liebe Freunde von ADRA, jeder Tag ist besonders – wir erhalten wieder einen Kontoauszug mit Ihrer Spende. Wir sehen eine schwungvolle oder schon etwas zittrige Handschrift. Bei jeder einzelnen ist uns bewusst, dass Sie teilen möchten mit denen, die in Not leben. Gleichzeitig sind wir zutiefst dankbar für all die Ehrenamtlichen, die uns Österreichweit und auch im Wiener Büro helfen, damit Ihre Spenden im Leben der Menschen positive Veränderungen bewirken. Nicht überall können wir helfen, aber wir setzen Ihre Spenden dort ein, wo wir Vertrauen und gute Zusammenarbeit mit unseren lokalen Partnern haben, und wo wir auch mit kleinen Mitteln große und nachhaltige Effekte erwarten.

Eine persönliche Begegnung hat mich in den letzten Wochen sehr berührt. In Aserbaidschan traf ich Ende Februar eine Familie, deren 15 jähriger Sohn dringend eine im Land nicht mögliche Gehirnoperation benötigt. Die Familie und auch ihre Kirchengemeinde konnte sich diese nicht leisten, hatten aber schon eine für sie große Summe zusammengelegt. Wir konnten verschiedene Kontakte mobilisieren und nun schaut es so aus, als könne der Junge schon bald in einer Spezialklinik in Argentinien operiert werden. Bitte begleiten Sie ihn, Naghizade heißt er, genauso wie auch all die Menschen in unseren anderen Projekten in ihren Gebeten. Dies ist sehr wichtig. Wenn Sie zum einen oder anderen Projekt gerne mehr erfahren möchten, freuen wir uns sehr über Ihren Anruf! Gemeinsam haben wir eine große Aufgabe – und gemeinsam mit Ihnen können wir so viel erreichen! Herzlichst, Ihr

Marcel Wagner

© Gerd Bonnetsmüller

ADRA News | Mai 2013

Editorial

Miteinander – füreinander Andere zum Helfen begeistern Unter diesem Motto startet im März in Wien und Niederösterreich die ADRA Haussammlung. Ehrenamtliche Helfer sammeln Spenden für soziale Aktivitäten von ADRA und ihren Freiwilligengruppen in ganz Österreich. Ein ganz herzliches Dankeschön schon hier einmal für alle, die dabei sind! Auch für die Sammlung in den anderen Bundesländern, später in diesem Jahr, suchen wir Helfer mit Herz und einer gewinnenden Art, die sich an der Sammlung beteiligen möchten. Rufen Sie uns einfach an – wir senden Ihnen gerne alle Informationen zu: Telefon 01 319 60 43


Die Auszubildenden. Viel Wert wird auf das praktische Lernen gelegt. So stellen die Jugendlichen schon jetzt

“Ich mag es, Dinge mit meinen Händen herzustellen”, sagt Timrei. „Dieser Schreinerei-Kurs hat mir wirklich geholfen und ich habe schon viel gelernt.“ Raja sagt, „Ich mag dieses Programm, denn wenn ich das Heim einmal verlasse, kann ich mich und meine Eltern, die sehr arm sind, versorgen.“ Timrei und Raja sind zwei unserer Studenten, die am Berufsbildungstraining, das ADRA in Kolkata, Indien, aufbaut, teilnehmen. Dieses Programm wird den SchülerInnen die Möglichkeit geben, sich später einmal selbst unterhalten zu können. Dank Ihrer Spenden wurden Lehrer angestellt, Werkstätten gebaut und mit Werkzeug ausgestattet. Auch Schulbücher für den theoretischen Unterricht wurden bereitgestellt. Zurzeit finden Ausbildungen zum ZweiradMechaniker, Schreiner, Schweißer und Schneider statt. Besonders am Programm ist es, dass die Studenten schon jetzt Dinge herstellen, die von lokalen Kunden bestellt wurden. So wird das Programm

Stühle, Tische, Schränke, Bettrahmen und viele andere nützliche Dinge her.

hoffentlich schon bald finanziell eigenständig. Im Februar besuchten die angehenden Zimmermänner zum Beispiel eine kommerziell gut laufende Schreinerei in ihrer Nähe, um einen Tag lang zu beobachten, wie ein Gewinn bringendes Unternehmen läuft. Markus Scholze, der das Projekt für ADRA evaluierte, war dabei und konnte Lehrern und Jugendlichen wertvolle Tipps zur Bewertung der Qualität des Endproduktes geben. Dies ist wichtig,

damit die Jugendlichen hochwertige Produkte herstellen, und nach dem geschützten Umfeld Heim/ Schule in der Wirtschaft konkurrenzfähig sind. Das Projekt soll dem Heim im Juni 2013 als selbsttragend übergeben werden. Danach ist dieses Projekt in Indien abgeschlossen. Projekt gefördert vom Land Steiermark

ADRA News | Mai 2013

geht in den Endspurt

© Barbara Grössl

© Barbara Grössl

Indien Ausbildungsprojekt im Waisenhaus Kolkata

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Albanien Brustkrebs – was nun?

© ADRA Albanien,

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Kennwort:

ALBANIEN SHG

Gemeinsam mit ADRA Albanien arbeiten wir seit einem Jahr daran, von Tirana aus ein Netz von Selbsthilfegruppen aufzubauen, in denen betroffene Frauen gemeinsam durch sozialen Erfahrungsaustausch Möglichkeiten suchen, ihre Probleme zu bewältigen. Sind sie selbst betroffen oder kennen jemanden? In vielen Ländern ist das Betreuungsnetz für Krebspatientinnen wesentlich schwächer als in Österreich.

Albanien – Selbsthilfegruppe Brustkrebs Begünstigte: aufgrund der Webkampagne unbegrenzt Juli 2011 – Dezember 2013 Spendenziel: € 10.000,– erreicht: € 250

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Auch in Albanien stehen Frauen, bei denen Krebs diagnostiziert wurde, oft hilflos und allein da. Gerade in Regionen, in denen die Mittel zu Behandlung und psychologischer Betreuung rar sind, haben Selbsthilfegruppen einen unschätzbaren Wert, sind aber kaum vorhanden. Die Erfahrung hat gezeigt, dass die Kultur, persönliche Probleme nicht in der Gruppe zu besprechen, einen Aufbau dieser Gruppen behindert. Um für die

Kranken und ihre Angehörigen da zu sein, wird nun zunächst eine informative Web-Plattform aufgebaut, in der sich betroffene Frauen, meist im mittleren Alter, über ganzheitliche Krebsbehandlung informieren können.


Zur Aktion Kinder helfen Kindern 2011/12 (also vor einem Jahr) hatten wir angekündigt, dass wir mit dem möglichen Überschuss an Spenden ein längerfristiges Projekt für Kinder in Moldawien unterstützen möchten. Dies wurde für das Internat/Kinderheim Nr. 3 in Chişinău Wirklichkeit. Das Internat in Chişinău ist ein großes Gebäude im alten sowjetischen Baustil. Die langen, dunklen Gänge und kahlen Mauern sind zwar in einem recht passablen Zustand, sie wirken jedoch wenig einladend und schon gar nicht kindgerecht. Besonders nicht für Kinder, die ein schweres Schicksal zu tragen haben, einsam sind und sich nach einer familiären Atmosphäre sehnen. Über 120 Freiwillige halfen mit. Durch eine Umgestaltung der

Räumlichkeiten der Schule mit bunten Zeichnungen an den Wänden, Wandmalereien und der Errichtung eines Spielplatzes, sollte das Internat zu einem Ort werden, an dem sich Kinder wohlfühlen. Um auch die praktischen Fähigkeiten der Kinder zu fördern, wurden zusätzlich Workshops und innovative Freizeitaktivitäten durchgeführt. Ob beim Handarbeiten, Basteln von Karten, als Pfadfinder oder beim Sport – für jedes Kind war etwas dabei.

Kennwort:

MOLDAWIEN

Moldawien – Happy Rooms 241 Begünstigte März – Dezember 2012 Gesamtbudget: € 6.777,– (Partner: ADRA Schweiz) Spendenziel: € 3.389,– erreicht: € 2.500,–

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© ADRA Moldawien

© ADRA Moldawien

Moldawien fröhliches Umfeld – fröhliche Kinder

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© ADRA Swasiland

Swasiland Kämpfe mit für ihr tägliches Essen

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Kennwort:

SWASILAND

Das kleine Swasiland ist umgeben von Südafrika, und hat eine kurze gemeinsame Grenze mit Mozambique. Swasiland gehört zu den ärmsten Staaten der Welt. Ein Großteil der Bevölkerung lebt von weniger als einem Euro pro Tag. Etwa 200.000 Menschen (rund ein Fünftel der Gesamtbevölkerung) waren 2005 auf Lebensmittelhilfe internationaler Organisationen angewiesen. 60 Prozent der Bevölkerung betreiben Subsistenzwirtschaft, das heißt, sie produzieren nur für sich und ihre Familien und nicht für den Verkauf. Laut des UNAIDS Berichts von 2011 hat Swasiland die höchste Rate an HIV/AIDS Kranken weltweit. Rund 25.9% der Erwachsenen (15-49 Jahre alt) sind infiziert. Es gibt laut UNICEF rund 100.000 AIDS Waisen im Land. Durchschnittlich drei von vier Haushalten auf dem Land müssen

sich um eine chronisch kranke Person kümmern. 38% der Haushalte haben mindestens ein Waisenkind aufgenommen. Daher kämpfen die Familien darum, jeden Tag genügend Nahrung auf den Tisch zu bringen. HIV erhöht die Müdigkeit und senkt die Arbeitsproduktivität, das bedeutet: weniger Einkommen und Nahrung. Wenn ein Familienmitglied krank wird, fallen steigende Kosten für Medizin und Ärzte an – Geld das sehr knapp ist. Während es weniger Familienmitglieder gibt, die die Familie versorgen, steigt die Zahl der Abhängigen, die versorgt werden müssen. Gerade auf dem Land ist die Not groß, wenn Kranke von der Arbeitsstelle in der Stadt zurück nach Hause kehren. Um diesen Familien das Leben zu erleichtern, brauchen wir Ihre Hilfe!

Swasiland – Subsistenzlandwirtschaft Dauer: voraussichtlich Juni 2013 – Mai 2014 Begünstigte: 102 Familien Spendenziel: € 18.000,– noch offen: € 8.500,–

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In unserem neuen Projekt setzen wir uns dafür ein, dass diese armen Familien in der Region Manzini und Shiselweni über das Jahr ausreichend zu essen haben. Was planen wir mit Ihrer Hilfe? Ausbildung von 102 Farmer-Familien in Anbaumethoden. Diese Familien bauen bereits Nahrung an, haben aber eine sehr schlechte/ kleine Ernte, die nicht für das ganze Jahr ausreicht. Direkt auf dem Land werden 10 Trainer sie darin ausbilden, die Böden zu bearbeiten, zu bewahren, Pflanzen im Wechsel und gemischt anzubauen und sie auf ökologische Art zu schützen. Geflügelzucht soll eine weitere Einkommensmöglichkeit sein. Dazu erhalten die Familien Ausbildung und Starthilfe in Form von Futter, verschiedenen Jungtieren und nötigen Medikamenten um Krankheiten zu behandeln. Jeweils in 10er-Gruppen zusammengefasst, lernen sie, ihre Produkte zu vermarkten, als Gruppe zu sparen und sich gegenseitig Kleinkredite zu gewähren. So gibt es Hoffnung am Horizont!


© ADRA Slowakei

Südsudan Landwirtschaftsschule

© ADRA Slowakei

gefunden. Als mein Vertrag 2005 endete, bin ich geblieben.“ Die tägliche Sorge ums Überleben lastet auf ihm. Seine Frau arbeitet in einer entfernten Stadt, um ein wenig zum Haushaltsbudget dazuzuverdienen. Er muss sieben Personen versorgen. Er zeigt uns das Stück Land (50 x 100 Meter), das er dank des vom Projekt gekauften Traktors pflügen konnte. Er ist dankbar. „Wenn der Traktor nicht gewesen wäre, hätte ich das Feld mit meinen Kindern von Hand pflügen müssen. Das hätte sehr viel Zeit gebraucht.” Dieses Jahr kam der Traktor noch etwas spät, aber schon im nächsten Jahr kann er ein größeres Stück Land bebauen und den Überschuss der Ernte auf dem Markt verkaufen. Sie können Joseph helfen. Gemeinsam mit der Eyra Adventist Academy unterstützt ADRA ihn und auch die umliegenden Familien. Jeder einzelne Euro ist dort so viel wert! Joseph lernt, wie sein Feld bessere Erträge bringen kann. Nahrung, die seine Familie so dringend braucht. Ein gemeinsamer Traktor hilft, größere Flächen

7 © ADRA Slowakei

Im Sommer 2011 erlangte Südsudan die Unabhängigkeit. Infolge des Krieges sind unter der Bevölkerung Armut und Hunger weit verbreitet. Die Landwirtschaft wurde in Mitleidenschaft gezogen und die Versorgung der Flüchtlinge, die aus Nachbarländern und anderen Landesteilen zurückkehren, stellt ein Problem dar. Wir treffen Joseph auf unserem Rundgang. Er geht über sein Land auf der Suche nach Palmfrüchten für seine Familie. Joseph sagt: „Ich bin hier wegen der Schule. Meine Kinder haben hier die Schule besucht und danach eine Arbeit

ADRA News | Mai 2013

im jüngsten Staat der Erde

zu bebauen, damit auch etwas übrig bleibt für Schule und zum Beispiel einen notwendigen Arztbesuch. Die Studenten der Akademie arbeiten mit auf den Feldern. So gibt es auch ein Einkommen für die Schule, damit die Ausbildung weitergeführt werden kann.

Kennwort:

SÜDSUDAN

Südsudan – Landwirtschaftsschule März 2012 – Februar 2014 450 Begünstigte Gesamtbudget: EUR 189.836 (Partner: ADRA Slowakei, SlovakAid) Spendenziel in Österreich: EUR 5.000 noch offen EUR 4.000

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Danke für Ihre regelmäßige Spende für unseren Katastrophenfonds. Ihre Spende wird speziell für die Katastrophenhilfe reserviert und ermöglicht uns, bei Not schnell zu helfen!

©REUTERS/James Akena

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Kennwort:

KONGO

Kongo Auf der Flucht Tausende Familien sind im Kongo auf der Flucht vor Rebellengruppen. Dank Ihrer Hilfe erhalten Familien Hilfspakete, um in

Kongo – Verteilung von Nothilfepaketen Begünstigte: 900 Familien Dezember 2012 – Januar 2013 Gesamtbudget: € 56.768,– Spendenziel in Österreich: € 5.000,– erreicht € 1.040,–

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den Flüchtlingscamps überleben zu können. Dankbar deckt Mama mit der grünen Plastikplane ihre Grashütte ab. Hier lebt sie, seit sie aus Furcht vor den brutalen Überfällen der Rebellen auf der Flucht ist. ADRA Kongo stellte in Zusammenarbeit mit ADRA Österreich und weiteren Geldgebern aus dem

ADRA Netzwerk 900 Notfallpakete für vertriebene Familien zusammen, die im Dorf Bweremana in der Provinz North Kivu verteilt wurden. Viele Familien waren mit nichts als ihrer Kleidung auf der Haut geflohen - nicht einmal Lebensmittel für den nächsten Tag hatten sie dabei. Gemeinsam mit anderen Hilfsorganisationen erhalten sie nun auch von ADRA Hilfe.


ADRA News | Mai 2013

© ADRA Deutschland | Daniel Dräxler

Krieg in Syrien Im Dezember haben auch dank Ihrer

Unterstützung 5100 Familien von ADRA ein Paket mit warmen Decken und Kleidung für den Winter erhalten.

© ADRA Deutschland | Daniel Dräxler

des Bürgerkrieges wurden Zehntausende von Toten gezählt. „Ich leide lieber Hunger als nach Syrien in die Kriegsgebiete zurückzukehren, wo die Situation sich noch immer verschlechtert“, sagt Amara. Sie flüchtete mit ihrer Stiefmutter und den fünf Kindern nach Jordanien. Schon zu Beginn des Winters haben wir dank Ihrer Spenden an sy-

rische Flüchtlingsfamilien in Jordanien Winterpakete mit Decken und warmer Kleidung verteilen können. Zusätzlich erhalten nun Flüchtlingsfamilien finanzielle Unterstützung, damit sie sich für die nächsten sechs Monate zumindest ein kleines Zimmer mieten können. Die kleinen noch vorhandenen Ersparnisse ermöglichen es den Familien, andere Grundbedürfnisse zu decken und Medikamente zu kaufen. Die Familie täglich zu ernähren bleibt aber immer noch eine große Herausforderung.

© ADRA Deutschland | Daniel Dräxler

Zusätzlich unterstützen wir in den kommenden Monaten Flüchtlingsfamilien in Jordanien, damit sie sich eine bescheidene Unterkunft statt dem Zelt mieten können. Die Auseinandersetzungen in Syrien dauern noch immer an und gefährdete Bevölkerungsgruppen ergreifen die Flucht. Seit Beginn

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Kennwort:

Syrien Krieg

Jordanien – Hilfe für syrische Flüchtlinge November 2012 – Juni 2013 und weiter! Begünstigte: 250 Familien (ca. 1500 Personen) Spendenziel: € 50.000,– (unser Budget zur Unterstützung der Projekte von ADRA Schweiz & Deutschland) Erreicht: € 16.000,–

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© ADRA Österreich, Marcel Wagner, 2012

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© ADRA Österreich, Corinna Wagner

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Nepal Ehemals Leibeigene möchten der Armut entkommen In Nepal startet im April ein Folgeprojekt, das Familien durch Spargruppen, Gemüseanbau und Produktion von biologischem Brennstoff ermöglicht, ein Einkommen zu erwerben. Das Projekt baut auf dem erfolg-

reichen Alphabetisierungsprojekt des Vorjahrs auf. Sie hat erfolgreich Lesen und Schreiben gelernt. Und noch mehr. Seit drei Jahren spart sie gemeinsam mit den anderen Frauen im Dorf. Von diesen Er-

sparnissen hat sie einen Kleinkredit erhalten und einen kleinen Laden eröffnet. Die meisten Familien in ihrem Dorf müssen von rund 40 Euro pro Monat leben. Da ist dieses Einkommen jetzt eine große Hilfe.


ADRA News | Mai 2013

© ADRA Österreich, Corinna Wagner

© ADRA Österreich, Corinna Wagner

© ADRA Österreich, Corinna Wagner

Um die massive Abholzung der Wälder in der Region einzudämmen, und um eine Einkommensquelle zu eröffnen, werden die Männer in der Herstellung von Biobrikett (Brennstoff aus Bioabfällen, wie z.B. Laub) ausgebildet. Und sie lernen, wie sie ihre Frauen beim Verkauf des angebauten Gemüses unterstützen können. Helfen Sie uns, dieses Projekt möglichst schon in den kommenden Wochen komplett zu finanzieren. Dieses Projekt deckt nur eine der drei Regionen aus dem Projekt des Vorjahres ab, und

Schon bei unserem Besuch im vergangenen Sommer haben wir erlebt, wie sehr die Frauen in Bardiya brennen, mehr zu lernen. Sie möchten ihr Geld selbständig verwalten und gut investieren, indem sie Nahrung für ihre Familien anbauen und damit zum Lebensunterhalt des Dorfes beitragen. Hierzu brauchen wir dringend Ihre Hilfe! Das Land Oberösterreich hat uns 7500 EUR bereits zugesagt, das ist ein toller Start. Damit ist ein Drittel abgedeckt; für den Rest des Budgets benötigen wir Ihre Unterstützung. Mit 20 Euro können Sie einer Frau oder einem Mann ermöglichen, zu lernen, der Armut zu entkommen.

ADRAs Ziel ist es, dass 900 Frauen und 300 Männer in der Region Bardiya einkommensfördernde Aktivitäten neu ausüben können. Die bereits bestehenden Frauen-Spargruppen sollen mit Hilfe der Projektmitarbeiter zu Kooperativen strukturiert und registriert werden. Netzwerke werden mit lokalen Förderern und finanziellen Ressourcen wie Banken gebaut. So können die Frauen größere Kleinkredite in Anspruch nehmen und verwalten. Sie erhalten Training im Anlegen von Gemüse-Küchengärten für Ernährung und Verkauf. Sie erhalten Unterstützung beim Einsatz von Mini-Bewässerungssystemen wie Gießkannen, Sprinkler, Tropfenbewässerungsanlagen.

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auch die Frauen in Banke und Kailali bitten uns dringend, weiter lernen zu dürfen! Sobald dieses neue Projekt finanziert ist, möchten wir gerne noch die anderen Regionen hinzunehmen und den Traum der Frauen dort wahr werden zu lassen!

Kennwort:

NEPAL

Nepal – Einkommensförderung 1200 direkt Begünstigte und deren Familien April 2013 – März 2014 Spendenziel: € 26.000,– erreicht € 7.500,–

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Projekt gefördert vom Land Oberösterreich

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Elektrizität für ein Krankenhaus im Hochland Afghanistans

Generatoren zu wenig Strom produzieren. Die Entwicklung unserer Regional-

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© Marcel Wagner

2006/2007 war ich Leiter des ADRA Afghanistan Büros. Hier einige persönliche Eindrücke aus dieser Zeit:

in Waras. Wegen der dünnen Luft ist ein Generator wesentlich höher beansprucht und braucht gute 30% mehr Diesel. Treibstoff muss mühsam per LKW in gut 20 Stunden Fahrt von Kabul auf Umwegen und über hohe Bergpässe in die Spitäler transportiert werden. Entsprechend ist der Diesel zur Stromversorgung teuer, rar und meist nicht ausreichend für die vielen

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„Von Kabul sind es 45 Minuten Flug mit einer Cessna 210 hinauf ins zentrale Hochland von Afghanistan. Es ist das einzige Flugzeug im Land, das auf 3000 Meter Höhe noch starten kann. Wir fliegen, weil der Weg mit dem Auto 16 Stunden dauern würde, und unsere Sicherheit nicht gewährleistet wäre. Wir landen sicher auf dem projekteigenen Flugplatz, einer unbefestigten Schotterpiste, etwas abseits von Panjab. Ein paar hundert Meter auf der anderen Talseite befindet sich unser Spital und unser Projektbüro. Zum Projekt gehören noch zwei weitere Distriktspitäler, 13 Kliniken und mehr als 120 Gesundheitsposten. Sie liegen strategisch über die halbe Provinz verstreut, um die Gesundheitsversorgung der Bewohner dieser entlegenen Hochtäler sicher zu stellen. Nach der Landung gilt es zuerst, das Flugzeug mit den gekühlten Medikamenten und anderen Hilfsmitteln zu entladen. Meine Lungen brauchen etwas Zeit, um sich an die dünne Luft zu gewöhnen. Nach einer gemeinsamen Tasse Tee wartet schon die erste Arbeit auf uns: die Inbetriebnahme eines neuen Diesel-Generators für unser Spital

anstehenden Notfälle. Während ich arbeite, kommt der Chefarzt und erzählt von Fatima Nazir; Diagnose: Herzfehler und Herzrhythmusstörungen. Die Frau kam am 4. August nach Waras in unser Spital und wurde am selben Tag an unser größeres Spital in Panjab verwiesen, weil wir den Fall nicht behandeln konnten. Zwei Wochen später wurde sie nach Hause entlassen. Jetzt, sechs Tage später ist sie wieder hier und sein Team weiß nicht weiter, erklärt er. Es blieb mir nichts anderes übrig als möglichst schnell einen Transport nach Kabul zu organisieren. Probleme wie dieses sind an der Tagesordnung, weil elektrische Diagnosegeräte und Ausrüstung für Eingriffe nicht verwendet werden können, da die kleinen

spitäler ist direkt abhängig vom verfügbaren Strom.“

Marcel Wagner

Dieses Erlebnis macht deutlich, wie dringend Elektrizität benötigt wird. Seit einem guten Jahr sind wir wieder im Gespräch mit unserem ADRA Afghanistan Büro, um ein Kleinwasserkraftwerk zu bauen. Ganz nah an der Klinik entlang verläuft ein Fluss. Ein technisch sehr einfaches Wasserwirbelkraftwerk könnte das ganze Jahr den dringend notwendigen Strom liefern, um das Krankenhaus zu versorgen. Die Menschen dieser Region leben fern abgeschnitten der Zivilisation, und das Krankenhaus rettet Leben! Helfen Sie uns, dort weiter zu helfen!

Kennwort:

AFGHANISTAN

ADRA Österreich Prager Straße 287 | 1210 Wien T +43 1 319 60 43 office@adra.at | www.adra.at Bankverbindung: BAWAG PSK, Kto 1.300.400, BLZ 60.000 IBAN: AT026000000001300400 BIC: OPSKATWW Redaktion: Corinna Wagner | Kommunikation/Marketing Marcel Wagner | Geschäftsleiter Hannelore Aupperle | Redaktion


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