ADRA News November 2012

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ISSN 2225-7691 Adventist Development and Relief Agency Adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe

ADRA News | Nov. 2012

Reflexion, Aktion, Integration!

Seit einem Jahr dürfen wir RomaFrauen in Fushe Kruja, Albanien, auf ihrem Weg des Lesenlernens hin zur Integration in die Gesellschaft begleiten. Dank der Unterstützung der Austrian Development Agency wird ADRA in den kommenden drei Jahren weiterhin mit den Roma-Familien in Fushe Kruja arbeiten. Dieses Projekt wird die Aktivitäten des ersten fortsetzen, aber neu auch Ehemänner und Kinder mit einbeziehen.

Die Not der Frauen und unsere Ziele: Das Hauptproblem der Zielgruppe ist der Analphabetismus und Mangel an Bildung, was zu fehlender Integration in die albanische Gesellschaft als verantwortungsvolle Staatsbürger führt. Um Roma, insbesondere Roma-Frauen, in die Gesellschaft zu integrieren, ist es wichtig ihr Bildungsniveau und ihre Sozialkompetenzen auf die ihrer albanischen Mitbürgerinnen anzuheben.

Indem wir ihnen Lesen, Schreiben und Rechnen beibringen, ermutigen wir sie auch, ihre Kinder in die Schule zu schicken. Sozialkompetenz wird durch Diskussion und kritische Auseinandersetzung mit Themen wie häusliche Gewalt, Familienplanung und Menschenrechte angestrebt. Was hat Ihre Spende bisher bewirkt? Das Projekt erfreut sich großer Aufmerksamkeit. Inzwischen zeigten sich 86 Frauen interessiert und registrierten sich in unserem Kurs. Von diesen 86 haben sich insgesamt 45 Frauen herauskristallisiert, die lernten, ihren Namen und sogar Gedichte zu schreiben, was einen großen Erfolg darstellt, da das Bildungsniveau und die Auffassungsfähigkeit bei den meisten durch lange intellektuelle Vernachlässigung stark eingeschränkt sind und sie auch zu Hause nicht lernen können, weil sie dort sehr hart arbeiten müssen.

Ein guter Teil der Schülerinnen beteiligt sich sehr aktiv am Unterricht und an den Gruppendiskussionen über soziale Themen. Diejenigen, die durch den nomadischen Lebensstil der Roma zwischenzeitlich für 3 bis 6 Wochen fehlen, besuchen jedoch nach ihrer Wiederkehr den Unterricht. Die Diskussionen über Kindererziehung, Gesundheit, Hygiene und Ernährung führten zu einer deutlichen Veränderung in den einzelnen Familien. Die Frauen sind sehr an den Konsequenzen mangelnder Hygiene interessiert und den Folgen von ungenügender Verhütung/ früher Schwangerschaft. Sie benötigten auch dringend Informationen über Prävention und Behandlung von Kinderkrankheiten und Erkältungen. Schülerinnen kommen jetzt gewaschen und mit frischer Kleidung zum Unterricht, und wollen das Neugelernte auch gleich an ihren Kindern anwenden, die leider gar

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Kennwort:

ALBANIEN


Albanien – Reflexion, Aktion, Integration! 260 direkte Begünstigte und ihre Familien Oktober 2012 – September 2015 Spendenziel: € 100.000 50% erreicht

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Rumänien Ausbildung erfolgreich Hauptziel des Projektes in Zarnesti war es, 20 Roma-Familien dabei zu unterstützen, durch ein geregeltes Einkommen ihre Grundbedürfnisse abzudecken und finanziell unabhängig zu werden. Dazu erhielten sie eine Ausbildung im Innenausbau von Häusern oder im Gemüseanbau. Parallel dazu wurden die rechtlichen Schritte eingeleitet, dass sie ihre Produkte als Kooperative vermarkten können und sie haben gelernt, wie man ein Kleinunternehmen gewinnbringend leitet. Am Projektende sind bereits 80% der im Innenausbau trainierten Männer in den Arbeitsmarkt ein-

gegliedert. Sie sind keine Tagelöhner mehr, sondern haben legale und feste Arbeitsplätze. Die im Gartenbau ausgebildeten Männer und Frauen konnten schon einen guten Teil der Nahrungsbedürfnisse selber decken. ADRA Rumänien baut nun noch einige zusätzliche Gewächshäuser. Durch die Verdopplung der Anbaufläche wird die Ernte der kommenden Saison sowohl für den eigenen Verbrauch als auch zum Verkauf reichen.

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Projekt gefördert durch die Austrian Development Agency

Projekt gefördert durch die Stadt Wien

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nichts von Hygiene wissen wollen. Kinder wurden weniger oder gar nicht mehr geschlagen, Rezepte ausgetauscht und der Lebensstil hat sich wesentlich verbessert. Durch erfolgreiches Training nehmen nun drei Frauen an Berufskursen (angeboten von UNDP) aktiv und regelmäßig teil. Die Schülerinnen haben ein besseres Selbstwertgefühl, sind motiviert und stellen mehr Fragen. Sie reflektieren kritisch die Themen, die im Unterricht besprochen werden und nehmen aktiv am REFLECT Prozess teil, indem sie selbst ihre Lage analysieren und ihre eigenen Lösungen finden. Der Österreichische Botschafter, Florian Raunig (oberes Bild rechts), sagte anlässlich der Eröffnungsfeier des Projektes, dass es wichtig sei, dass die Integration in die EU innerhalb des Landes, im Kleinen beginne. Die Integration eines Landes könne nur funktionieren, wenn Integration innerhalb aller Bevölkerungsgruppen gelebt werde.

Senegal Hilfe gegen den Hunger Als Ende letzten Jahres die Nachrichten in den Kanälen der Entwicklungszusammenarbeit immer dichter wurden, dass sich in Westafrika, in der Sahelzone, eine große Hungersnot ankündigt, nahmen wir Kontakt mit unserem Partnerbüro in Sénégal auf. Gemeinsam konnten wir ein Projekt erarbeiten, welches nicht nur kurzfristig über schwierige Zeiten helfen, sondern auch langfristig die Nahrungsvielfalt sichern wird. In einer ersten Phase wurden fünf Frauen- Kooperativen mit total 550 Mitgliedern und 390 Schüler/innen an der Schule in Ouro Sidi in nachhaltig landwirtschaftlichem Anbau unterrichtet. Dabei ging es um Fragen der Sortenwahl, Pflanzenresistenz, natürliche Düngemittel, Bewässerungstechniken, Fruchtfolgen, und weitere Themen. Da zur Erntezeit oft ein ordentlicher Überschuss

produziert werden kann, wurden auch Techniken der Nahrungsmittelverarbeitung gelehrt und ausprobiert. Konserviertes Obst und Gemüse wird den Dorfbewohnern in Zukunft eine Hilfe sein, über Dürreperioden hinwegzukommen. Dank der Regenzeit und angeschlossener Bewässerungssysteme tragen die Gärten in diesen Tagen die ersten Früchte und belohnen Frauen und Kinder und deren Familien für ihre Mühen. Wo früher Ziegen und Lastesel zartes Grün gleich weggefressen haben, können sich Pflanzen – geschützt durch einen neuen Zaun – nun bis zur Erntezeit entwickeln und zur Nahrungsvielfalt beitragen. Ein gemeinschaftlich verwendeter Eselkarren ermöglicht es den Frauen auch einen Teil des Ernteüberschusses auf Märkten in der Umgebung zu verkaufen und da-

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mit für die Kooperativen finanzielle Mittel zu generieren. Diese werden benötigt, um die Gebühren für den Anschluss an den Wasserturm zu bezahlen, Werkzeug zu ersetzen. Mit geringen Mitteln haben Sie dazu beigetragen, den Hunger in Ouro Sidi nachhaltig zu bekämpfen. Danke!

FAISenegal – Nahrungssicherung Senegal I 2750 Begünstigte April – Dezember 2012 Spendenziel: € 14.000 100% erreicht, DANKE!

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Hungerhilfe Afrika – weitere Projekte Spendenziel: € 70.000 Noch offen € 34.000

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Gemeinsam mit 30 Frauen zwischen 16 und 64 Jahren sitzen wir im Schneidersitz in einer Lehmhütte mit Strohdach. Hier drinnen ist es gefühlte 50°C heiß, sehr feuchte Luft – alle im Dorf bangen für ihre Reissetzlinge

den ersten Regentropfen des Monsuns entgegen. Die Mehrheit der Familien hier sind Tharu, eine Minderheit, die bis ins Jahr 2000 über Generationen hinweg gebundene Arbeiter waren. Als sie auf Dekret der Regierung hin frei

gelassen wurden, besaßen sie nichts. Sie erhielten von der Regierung ein kleines Stück Land, das aber in der Regel nicht ausreicht, um die Nahrungsbedürfnisse der Familie abzudecken. Heute müssen viele von rund 40 Euro im Monat leben. Rund 60% der Männer in der Region sind in Indien oder anderen Ländern, um ihre Familien durch ein besseres Einkommen zu unterstützen. Viele werden jetzt zum Reis pflanzen zu Hause erwartet. Die schwere Feldarbeit hängt während des Jahres an den Frauen: Die Entscheidungsträger in den patriarchalisch geprägten Familien fehlen. Finden die Männer keine gute Arbeitsstelle, geht es vielen Familien schlechter als vorher. Bei unserer Ankunft in Batanpur 1, Kailali, im südwestlichen Tiefland Nepals dürfen wir erst einmal einem Straßentheater zuschauen, das als Teil unseres ADRA Projekts in den Dörfern der Umgebung aufgeführt wird. Mit viel Witz und Drama spielen die freiwilligen Helfer Szenen aus dem

Alltag, in denen die Rechte von Frauen und Mädchen missachtet werden. Die Gesichter der Zuschauer wechseln zwischen Betroffenheit, Nicken und heiterem Gelächter hin und her. Zu Beginn tritt die Schwiegermutter auf. Das Haar weiß gepudert, schimpft sie lautstark mit ihrer jungen schwangeren Schwiegertochter. Ehen werden in der Regel arrangiert, Mädchen ziehen mit ihrer Heirat oft schon im Alter von 14 Jahren in die Familie ihres Ehemannes. In der zweiten Szene tritt ein torkelnder Ehemann mit zerrauften

Status der Kinder und Familien verbessern. Vor 31 Monaten haben sich die Frauen zu Spar-Gruppen zusammengeschlossen. Bidya Mahat, die nepalesische Programmleiterin von ADRA erklärt, dass dies sehr wichtig ist, damit die Frauen später einmal in der Lage sind, auch größere Beträge in einer Kooperative verwalten zu können. Sie haben gelernt, dass jeder –

• Eine Tochter zu haben, ist nicht die Schuld der Frau. • Suche zur Geburt ein Gesundheitszentrum auf. • Registriere die Geburt deiner Kinder wie auch deine Ehe. • Schicke Kinder zur Schule, nicht zum Arbeiten. • Behandle deine Schwiegertochter nicht schlecht. • Behandle deine Töchter genauso wie deine Söhne. Seit 3 Monaten findet hier an 6 Tagen pro Woche von 19-21.30 Uhr das dritte Modul des ADRA Alphabetisierungsprogramms statt. Ein normaler Arbeitsalltag der Frauen beginnt um 4 Uhr morgens. Abends lernen sie nun Lesen und Schreiben, und durch das Lesematerial noch viel mehr. Was mich begeistert, ist die Initiative, die sich im Dorf breitgemacht hat. Angeleitet durch das Lehrmaterial führen die Frauen gemeinsam mit ihren Männern monatliche Kampagnen durch: Der Bau von Toiletten (traditionell verrichtet man sein „Geschäft“ draußen in der Natur), das Pflegen eines Waldstücks, das nicht für Feuerholz abgeschlagen wird, die Registrierung von Ehen und Geburten bei den Behörden. Nur durch diese Papiere kann sich der rechtliche

schließlich lachen auch wenn er von Die Frauen haben eine nur 40 Euro im große Bitte: Sie möchten sie vergnügt, wenn sie mein von der Monat leben muss weiter lernen, Hitze rotes Ge– sparen kann. So vor allem Aktivitäten, sicht sehen, von begann jede von mit denen sie ein Einihnen, 5 Cent pro kommen für ihre Familien dem der Schweiß tropft. 1½ StunMonat zu sparen, verdienen können. den in einem 50°C mittlerweile sogar Helfen Sie uns, heißen Raum – 25 Cents. Heute die Projekte in Nepal ich habe vermuthaben sie bereits fortzusetzen! lich ein Kilo Waseine ansehnliche Summe gespart und gewähren sich ser verloren, aber fühle mich durch gegenseitig Kleinkredite bis zu 100 die Begegnung unendlich bereichert. Euro für die Bildung ihrer Kinder, Corinna Wagner Kennwort: für medizinische Ausgaben oder um NEPAL zum Beispiel einen kleinen Laden an der Dorfstraße zu eröffnen. „Was ist eine der größten Veränderungen für euch?“, frage ich sie. Chati Jordan (rechts oben), 40 Jahre alt, Spendenziel: € 50.000 berichtet wie stolz ihr Mann jetzt auf noch offen: € 50.000 sie ist, da sie ihn besser unterstützen 10 % 30 % 50 % 70 % 90% kann. Sie kann nun gut einkaufen, mit dem Geld haushalten und sogar Nepal – Ausbildung für Frauen Hühner zu einem guten Preis ver- 930 direkt Begünstigte und ihre Familien kaufen. „Wir sind viel selbstbewusster Januar – Dezember 2012 geworden. Heute kann ich mit euch Spendenziel: € 25.000 sprechen! Heute sind wir als Gruppe zu 100% erreicht – DANKE! stark! Vor einigen Wochen erlaubte 10 % 30 % 50 % 70 % 90% ein Ehemann seiner Frau nicht mehr, am Training teilzunehmen. Gemein- Projekt gefördert durch die Stadt Wien sam sind wir 30 Frauen zu seinem Haus gegangen und diskutierten so

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Nepal Heute können wir mit dir reden!

lange mit ihm, bis seine Frau wieder zur Gruppe zurückkehren durfte.“ Genauso handelten sie, als eine Frau unter ihnen von häuslicher Gewalt betroffen war. Immer mutiger beginnen die Frauen, auch uns Fragen zu stellen. Wie schaut es in unserem Land aus, was bauen wir im Garten an. Mit wie vielen Jahren heiraten wir und gibt es bei uns auch eine Mitgift? Und

Haaren auf, der im Suff seine Frau schlägt. Kurz darauf erscheint mit riesiger Sonnenbrille der Barbesitzer, der eine junge Angestellte ausbeutet, die sich nicht traut, sich zu wehren. Zum Ende des Stücks fragt der Sozialarbeiter, welche Botschaften den Zuschauern wichtig geworden sind. Die Antworten widerspiegeln gut die Nöte unzähliger Frauen und Mädchen hier im Südwesten Nepals:

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Indien Berufsausbildung startet Ranchi – Abschluss Hebammenprojekt Das Hebammenprojekt in Ranchi wird, wie seit Projektstart geplant, in diesen Wochen erfolgreich abgeschlossen. Vierzehn junge Frauen konnten eine Ausbildung als Hebamme absolvieren. Fünf neue und 16 reparierte Brunnen versorgen heute mehr als 3.500 Menschen in den umliegenden Dörfern mit sauberem und gesundem Trinkwasser.

de Nahrungsmittel produziert. Mit den Einnahmen aus der Herstellung und Vermarktung von Tofu, Sojamilch und Erdnussbutter sollen die karitativen Aktivitäten des Projektpartners finanziert werden. Im August wurde die voll ausgestattete Produktionsstätte mit qualitativ hochwertigen Produkten, verlässlichen Prozessen und allen Bestandteilen für eine erfolgreiche Vermarktung an die lokalen Mitarbeiter übergeben. Kontakte und erste Bestellungen von potentiellen Kunden sind ebenfalls vorhanden. Wir danken Daniel Malarek für seine Arbeit und wünschen ihm alles Gute für seine weiteren Pläne!

Ranchi – Geschäftsübergabe Seit März 2012 hat Daniel Malarek als ADRA-Freiwilliger in Ranchi nicht nur das Hebammenund Brunnenbauprojekt betreut, sondern auch den Aufbau eines Unternehmens geleitet, das gesun-

Kolkata – Eröffnung der Berufsbildungswerkstätten Am 16. August 2012 konnten die fertig gestellten Werkstätten im Heim in Kolkata ihrer Bestimmung übergeben werden. Nach vielen Monaten harter Arbeit kön-

Japan Wiederaufbau

nen dort nun vier Werkstätten für die Berufsausbildung der Jugendlichen verwendet werden. Lehrer wurden gefunden, Lehrpläne entwickelt, Bücher wurden vorbereitet und im Rahmen der Eröffnung den Schülern übergeben. In vier Berufssparten, Schneiderei, Tischlerei, Schweißerei und Mechanikerwerkstatt, können nun insgesamt 40 Jugendliche ihre Berufsausbildung beginnen. Der Einsatz von Patrick Tichy in Indien ist beendet. Wir danken ihm für seinen Einsatz vor Ort und wünschen ihm alles Gute für den Neustart in Österreich. Vielen Dank an alle Unterstützer, die dies ermöglicht haben.

Projekt gefördert durch das Land Steiermark

„Wenn ich aus dem Fenster schaue, sieht die Landschaft wie weite grüne Wiesen aus, unterbrochen von kleinen Hügeln. “Oh, jetzt haben wir die ländliche Region erreicht”, denke ich. Unser Kollege von ADRA Japan steht auf und beginnt zu erklären, dass dies einmal eines der Haupt-Wohngebiete der 16.000 Bewohner von Yamamoto war. Ich brauche eine ganze Weile, bis ich realisiere, dass er sich auf die grüne Landschaft bezieht. Ja, vor nur eineinhalb Jahren standen hier Häuser, Gärten und Garagen, wo wir heute nur noch Leere und Felder sehen. Als ich noch näher hinsehe, realisiere ich, dass unter der grünen Decke an einigen Stellen Betonfundamente sichtbar sind – hier standen einmal Häuser. Die Hügel sind in Wahrheit Berge von Schutt, die von der Natur übernommen wurden. Plötzlich ist mir bewusst, wie fragil und vergänglich all unsere materiellen Güter sind – und unser Leben an selbst.“

Soweit der Bericht eines Kollegen von ADRA Norwegen. Menschen leben in Containerunterkünften. Das Leben ist noch lange nicht „Back to normal“. Der Wiederaufbau hat sich hier zum Beispiel auf nur eine große Hafenanlage in der Region konzentriert. Isohama aber ist ein kleiner Fischereihafen im Süden von Yamamoto. Die Menschen hier lebten vom saisonalen Fischfang. Sie waren bekannt für ihr besonders nachhaltiges, die Tierwelt und Gewässer schonendes Fischen. Der Tsunami zerstörte all ihre Schiffe, Lager, die Hafenausstattung und die Küstenlinie. Politik der Regierung ist es, dass private Investoren die Fischerei inklusive Weiterverarbeitung und Vermarktung dort wieder aufbauen sollen, aber die Bevölkerung der Region ist dazu bei weitem nicht in der Lage, ist arbeitslos.

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Wir sind dankbar für regelmäßige Spenden in den Katastrophenfond, um in Notfällen unmittelbar helfen zu können!

Gemeinsam mit einigen anderen ADRA Partnern haben wir uns das Ziel gesetzt, die Bevölkerung beim Aufbau des kleinen Isohama-Hafens zu unterstützen! Viel Schutt muss von der Küste entfernt werden. Während die Regierung große Schuttteile räumt, werden die Fischer die kleineren Brocken, die sie transportieren können, entfernen. Sie benötigen Kühlgeräte und Lagerplatz für ihre Fische. Der Tsunami hat auch die Vermarktungskette des Fisches zerstört. Viele Markthallen sind immer noch geschlossen. In dieser Situation helfen wir ihnen, neue Wege zu erarbeiten, wie sie ihre Produkte direkt an die Kunden verkaufen können.

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Kennwort:

KATASTROPHEN

Japan – Wiederaufbau Isohama Dezember 2012 – Dezember 2014 Spendenziel: € 30.200 zu 100% erreicht – DANKE!

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Über Jahre, ja eigentlich Jahrzehnte ist in Österreich die Struktur der ADRA Ortgruppen gewachsen. Zu Beginn und in langer Folge war es die Haupttätigkeit der

Essensausgabe für Obdachlose, bei der nach einem festgelegten Schlüssel auch Kleidungsstücke bezogen werden können. Zum Andern wird das Innsbrucker Integrationshaus beliefert, sowie ein lokales Arbeitslosenprojekt, in dem Second Hand Kleidung verkauft wird, unterstützt. Damit bekommt das Dasein für Menschen eine ganz neue Dimension. Die ADRA-Ortsgruppe Innsbruck unterstützt gerne die Integration von Arbeitslosen, Obdachlosen und Migranten.

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Bregenz

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Ortsgruppen gut erhaltene Bekleidung zu sammeln, aufzubereiten, zu verpacken und nach Wien ins ADRA-Lager zu schicken. Von dort gingen die Schachteln meist nach Osteuropa. Nachdem sich die politische und wirtschaftliche Lage in den Ländern des ehemaligen Ostblocks, aber auch die Arbeitsweise von ADRA Österreich in den letzten Jahren stark geändert hat, wurde vor zwei Jahren beschlossen, die Transporte von Second Hand Bekleidung in den Osten einzustellen. An drei Beispielen zeigen wir, wie sich die Ortsgruppen auf die neue Ausgangslage eingestellt haben.

Innsbruck Die Ortsgruppe in Innsbruck sammelt nach wie vor gut erhaltene Bekleidung. Dabei legt die Gruppe mehr Wert auf Qualität, denn auf Quantität. Statt dass die aufbereitete Bekleidung nun aber nach Osteuropa transportiert wird, findet sie in nächster Umgebung gute Verwendung. Zum einen veranstaltet die Ortsgruppe Innsbruck einmal im Monat eine

Mit dem „Kleidungstreff“ geht die ADRA-Ortsgruppe einen ganz anderen Weg. Einmal monatlich öffnet sie ihre Türen zum gemütlichen Beisammensein, Austausch und zum Stöbern in den Neueingängen der Gebrauchtkleider. Gegen eine kleine Spende wechseln die Kleidungsstücke dann ihren Besitzer. Die Treffen sind im Quartier inzwischen bekannt und beliebt – jeder weiß, wenn die Schaufensterpuppen vor dem Haus stehen, dann ist es wieder Zeit für ein Tratscherl unter Nachbarn und den Kauf „neuer“ Kleidung. Nicht selten ist dabei in der Vergangenheit der eigentliche Zweck – nämlich der Kauf von Second Hand Bekleidung – in den Hintergrund gerückt und berührende Lebensgeschichten, aktuelle Sorgen und Freuden wurden ausgetauscht. „Durchs Reden kommen d’Leut zam“. Die ADRA-Ortsgruppe Bregenz hört gerne zu und ist für ihre Umgebung da.

Linz In Linz entwickelt sich ein ganz neuer Weg der Ortsgruppenarbeit. Über eine Mitarbeiterin der ADRA-Ortsgruppe bestehen gute

Kontakte zum lokalen Magistrat. In der Abteilung Soziales landen immer wieder Fälle von Menschen, die aufgrund eines einschneidenden Ereignisses, zum Beispiel eines Todesfalles in der Familie, aus der Bahn geworfen werden. Nicht selten kommt ein Arbeitsplatzverlust hinzu, Krankheit und Depression verschlimmern die Lage. Einsamkeit und die damit verbundenen Schwierigkeiten sind die Folge. Eine andere Ursache mit ähnlicher Wirkung kann das Älterwerden mit sich bringen. Auf einmal ist man alleine übrig und vielleicht selbst auf Hilfe angewiesen. Die Linzer ADRA-Ortsgruppe macht es sich neu zur Aufgabe, in solchen Fällen spontan und flexibel einzuspringen. Durch die Hilfe der Gruppe konnte bereits in einigen Fällen die bevorstehende Delogierung vermieden werden. Putz-, Besuchs- und Einkaufsdienste sind nicht kompliziert und können von fast jedem auf sehr persönlicher Basis durchgeführt werden. Beim direkten, praktischen Anpacken, wird aber oft auch klar, worum es eigentlich wirklich geht: Menschen suchen Kontakt, Nähe und ein offenes Ohr. Die ADRA-Ortsgruppe Linz geht gerne auf diese Bedürfnisse ein.

Gemeinsamer Einsatz Für das kommende Frühjahr planen wir eine Freiwilligen-Einsatz-Woche, in der eine Gruppe von Helfern das Haus einer durch verschiedene Schicksalsschläge in Not geratenen Familie fertig isoliert und verputzt. Was ihr für einen meiner gering geachteten Brüder getan habt, das habt ihr für mich getan. Matthäus 25,40

China 14-Millionenstadt, bald umrundet von Müll, sucht technische Lösungen

China produziert jedes Jahr knapp 160 Millionen Tonnen Müll. Rund 2/3 der Städte sind umlagert von Abfall. Abfalldeponien erstrecken sich auf mehr als 500 Millionen km2. Alle Städte leiden unter einer Müllkrise und die lokalen Regierungen suchen nach realisierbaren Lösungen. Auch in der Stadt Chengdu werden jeden Tag 5.000 t Abfall eingesammelt und landen auf riesigen Deponien. Die Stadtverantwortlichen erwarten, dass die Stadt, in deren Einzugsgebiet 14 Millionen Menschen leben, 2018 von Müll komplett umgeben sein wird. Sie suchen verzweifelt nach Recycling-Methoden, die die Verschmutzung von Böden und Wasser verringern, aber auch nicht immer mehr Landwirtschaftsfläche in Müllhalden verschlingen. In Chengdu landet der größte Teil des Abfalls auf Müllhalden.

Das sind 47% organische Abfälle, 16,6% Papier, 18,15% Plastik, 1,55% Fasern oder Textilien, anorganischer Schutt 10,2% und 2,5% Glas. In verschiedenen Provinzen Chinas werden bereits Biomasse-Kraftwerke gebaut, die den trockenen organischen Abfall verbrennen (Bäume, Zweige, Blätter etc.), aber der feuchte organische Abfall bleibt unbehandelt (Küchen-, Schlachthof-, Restaurantabfälle). Diese rund 60% des organischen Abfalls haben aber ein hohes Potenzial, um in Biogas und organische Düngemittel verarbeitet zu werden. Hilfe für die Entwicklung und den sicheren und effizienten Betrieb solcher Anlagen wird dringend benötigt. ADRA konnte einen der in Europa führenden Spezialisten auf diesem Gebiet, Herrn Dr. Arthur Wellinger, Präsident der European Biogas Association ge-

winnen, gemeinsam mit Marcel Wagner, ADRA China und lokalen Behörden eine Machbarkeitsstudie für Biomasse-Kraftwerke in dieser Region zu erstellen. Diese Studie wird die Situation und Möglichkeiten vor Ort bewerten, technisches Knowhow aber auch finanzielle Kennzahlen zum Return on Investment liefern, die essentiell wichtig für interessierte Investoren sind. Die Studie wird gefördert durch die Schweizer REPIC (Interdepartmentale Plattform zur Förderung der erneuerbaren Energien und der Energieeffizienz in der internationalen Zusammenarbeit).

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Ortsgruppenarbeit in Österreich

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gramme systematisch zu planen und aufzubauen. Dies bedeutet auch, dass wir wo immer möglich Ihre Spende durch Förderbeiträge von öffentlichen Geldgebern vermehren. So sind Ihre 20 Euro auf einmal 40 Euro wert, oder sogar hundert!

Ihr Einkommen

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ADRA: Hand in Hand Gemeinsam Armut reduzieren – mit Mehrwert! Wenn Sie 50 Cent bekämen, was würden Sie damit tun? Eine Kugel Eiscreme kaufen? Ein Buch auf dem Flohmarkt? Bei einer Bewegung mitmachen, die der Armut ein Ende bereiten möchte? ADRA: Hand in Hand ist eine Bewegung von Menschen, die der weltweiten Armut ein Ende setzen möchte. Wenn Sie Teil unseWas ist ADRA: res Kreises, den Hand in Hand? ja schon unser Hand in Hand ist ADRA Logo ADRAs Programm für beschreibt, werregelmäßiges Spenden. Ihre regelmäßige Spende den, treten Sie einem Team von wird dazu eingesetzt, das Leben von Menschen Menschen bei, das sich in seiin Not zu verändern, ner Arbeit verihnen zu helfen, eine hellere Zukunft zu planen pflichtet, Orte der Hoffnung und ihre Träume zu rund um die realisieren. Welt wachsen zu lassen. Werden Sie heute Teil von ADRA: Hand in Hand und helfen Sie mit, Armut und Not in Öster-

reich und im Ausland zu lindern. „So habe ich dich auch zum Licht der Nationen gemacht, dass mein Heil reiche bis an die Enden der Erde.“ (Jes. 49,6) ADRA: Hand in Hand verbindet passionierte Unterstützer wie Sie mit Menschen in Not, die sich mit Leib und Seele danach sehnen, ihr Leben zu verbessern. Was kann meine Spende bewirken? Wussten Sie, dass nur 50 Cent von jeden 100 Euro, die Sie verdienen, unglaubliches für Menschen in Not bewirken kann? Sie werden Armut und Bedrängnis mindern – und Tausenden Hoffnung bringen! Wenn jedes reiche Land, so wie Österreich, etwa 50 Cent von jeden 100 Euro Einkommen jedes Jahr geben würde*, könnten wir gemeinsam die extreme Armut auf dieser Welt in nur 10 Jahren

halbieren! Stellen Sie sich die Tausenden vor, die wieder Hoffnung hätten, wenn wir dies alle tun würden! Hier in dieser Ausgabe der ADRA News haben wir Ihnen einige Menschen vorgestellt, die heute wieder Hoffnung haben – dank Ihrer Spende! Was bietet Hand in Hand an? Sie können die Welt verändern! Als Mitglied von ADRA: Hand in Hand erhalten Sie regelmäßig unsere Berichte und Bilder, die zeigen, wie Ihr Engagement ADRA hilft, die Projekte zu erweitern. Sie werden ausserdem einen Jahresbericht erhalten, der zeigt, wie Ihre monatliche Spende dazu beigetragen hat, Menschenleben zu verändern und Orte der Hoffnung in Österreich und im Ausland zu schaffen. Noch mehr! Regelmäßige Spenden erleichtern es uns, Entwicklungs-Pro-

Ihre Wirkung Monatlich

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Wie werde ich Mitglied? Schicken Sie uns heute eine kurze Nachricht und richten Sie zum Beispiel einen Dauerauftrag ein. Sollten sich Ihre Umstände verändern, können Sie Ihre Spende natürlich jederzeit aufschieben, verändern oder beenden.

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* Als der Bericht zu den Millennium Entwicklungszielen an den UN Generalsekretär präsentiert wurde, und es darum ging, einen praktikablen Plan zu zeigen, wie man das Ziel, die Armut in der Welt um die Hälfte zu reduzieren erreichen könne, sagte Jeffrey Sachs, dass es die Welt ungefähr 50 Cent von jeden 100 Euro Einkommen der reichen Länder während 10 Jahren kosten würde.

Meine Spende bewirkt viel! ADRA News | Nov. 2012

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Jährlich

Wie kann ich mitmachen? Das ist einfach! Bei einem Einkommen von 24.000 Euro im Jahr oder 2.000 Euro im Monat, sind 50 Cent von 100 eine monatliche Spende von nur 10 Euro! Die Tabelle hierunter hilft Ihnen, Ihren Teil für ADRA: Hand in Hand festzusetzen.

11 € 30 ermöglichen einer Nepalesin, einen Alphabetisierungskurs zu besuchen.

€ 22 kosten ein Set Unterrichtsmaterial für eine Frau in Albanien.

€ 1.000 kosten Saatgut, Werkzeuge, Bewässerungsanlage, Zaun und ein Eselkarren für den Gemüseanbau einer Frauengruppe im Senegal.

Ein Nothilfepaket über € 50 hilft Familien nach dem Tropensturm auf den Philippinen über die ärgste Not hinweg .

€ 100 ermöglichen einer Frau in Belbur/Kenia die Teilnahme an Alphabetisierung und Berufstraining. Danach kann die Familie ihr eigenes Einkommen verdienen.

€ 450 für ein Leadership/ Management Training ermöglichen es einem ganzen Dorf, seine Zukunft in die eigene Hand zu nehmen und Geldgeber selbständig zu suchen.


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Marcel Wagner berichtet aus dem Benin, wo ADRA gerade ein neues Projekt im Bereich Leiterschafts-/Managementausbildung und Einkommensförderung startet. „Letzte Woche klopfte Martin, ein Gymnasialabgänger hier in Natitingou an unsere Tür. Er braucht 10.000 Benin Franken (ca. 15 Euro) um seine Identitätskarte ausstellen zu lassen. Bald wird er das Gymnasium abschließen und braucht einen Ausweis. Er bekommt die Aufgabe, ein Budget zu erstellen, um die finanzielle Situation transparent zu machen. Dann wird sehr schnell ersichtlich, ob die Information ehrlich ist, ob es sich um Planungslosigkeit oder einfach um einen Notfall handelt. Entsprechend handeln wir dann. Heute ist ein Feiertag hier. Unser Training hat gerade begonnen, als Martin an der Tür klopft. Alle waren gespannt und so hat er uns ein Kassenbuch von Einnahmen Ausgaben gezeigt, ein guter Start für uns alle. In Kürze hatten wir sein Budget erstellt: Einnahmen 3500 eines Nachhilfe-Gelegenheitsjobs und ein kleiner Zuschuss von seinem Bruder. Auf der Ausgabenseite sind 45300 Benin Franken pro Jahr. Dies schein eine unüberwindbare Differenz zu sein. Wir gehen mit Martin seine freien Stunden durch und sehen dass es noch jede Menge Potenzial an Freizeit gibt. Wir diskutieren mögliche Aktivitäten, mit denen er Einkommen generieren könnte. Dann hat Jason die Idee, dass Martin „Pierre Noir“, schwarze Steine, verkaufen könnte, ein natürliches Hilfsmittel bei Schlangenbissen und Skorpionstichen. Jason geht in sein Zimmer und kommt mit einem kleinen Säckchen zurück. In kleinen transparenten Tüten sind kleine,

schwarze, rechteckige Stücke, halb so lang wie ein Zeigefinger mit einer kleinen Gebrauchsanleitung eingepackt. Er packt einen schwarzen Stein aus und hält ihn an seine Zunge. Das schwarze kleine Stücken klebt gleich an seiner Zunge fest und er muss es nach zwei oder drei Sekunden mit etwas Kraft wieder weg ziehen. Ich bin überrascht, und schaue mir das kleine Ding etwas näher an, kann aber nicht sagen was es wirklich ist. Jason erklärt uns, dass es, verkohlt, aus einem speziellen Teil eines Kuhknochens am Hinterbein hergestellt wird. Die Stirnseite muss angefeuchtet werden und an die Stich- oder Bisswunde gehalten werden und das Stück Knochen zieht das Gift wieder raus. Wir kalkulieren wie viele Stückchen Martin pro Monat verkaufen muss um seine monatlichen Kosten zu decken. Mit 10 Stück würde es reichen, das heißt jeden 3. Tag ein Stück. Martin ist einverstanden und sichtlich glücklich über die gute Idee. Wir wollen, dass er die Behandlungsmethode aus dem Buch liest, welches Jason ihm gegeben hat, um ein guter Verkäufer zu sein. Er muss eine Kundenliste erstellen und uns sagen, wie lange er braucht, um ein Stück verkaufen zu können. Jason weiß, dass dies ein gefragtes Stück Sicherheit in jedem Heim ist, denn jeder hier hat fürchterliche Angst vor Schlangen und Skorpionen. Somit gibt es immer einen von Angst getriebenen Markt und der schwarze Stein findet sehr schnell Abnehmer. Martin hat notiert, dass er mindestens die Hälfte der 15 Stückchen verkaufen muss, dann

bekommt er die andere Hälfte als zinsfreien Kredit (ca. 5 Euro) von ADRA, um seine Identitätskarte ausstellen lassen zu können. Danach wird er einen einfachen Businessplan erstellen um sein Business zu erweitern und den Schwarzen Stein selber herzustellen. Als Martin begreift, dass er nun eine Möglichkeit hat, sein Finanzproblem selbst in die Hand zu nehmen, beginnt er über sein ganzes Gesicht zu strahlen und geht dann dankbar.“

ADRA Österreich Prager Straße 287 | 1210 Wien T +43 1 319 60 43 office@adra.at | www.adra.at Bankverbindung: BAWAG PSK, Kto 1.300.400, BLZ 60.000 IBAN: AT026000000001300400 BIC: OPSKATWW Redaktion: Corinna Wagner | Kommunikation/Marketing Lucas A. Aeschbacher | Programmleiter Marcel Wagner | Geschäftsleiter


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