Luftsport in NRW
Titelbild: Daniela Blucha
August 2011
Sicherheit im Luftsport
Ein Traum wurde Wirklichkeit
17. Offene Gasballon Landesmeisterschaft
22. Deutsche UL-Meisterschaft 2011
– Seite 15 –
– Seite 18 –
– Seite 25 –
– Seite 28 –
Inhalt
Editorial
Editorial Verband
Gratulation zu 100 Jahre Segelflug auf der Wasserkuppe Im Januar 2011 erschien die Sonderbriefmarke „Segelflug auf der Wasserkuppe“ und erinnert öffentlichkeitswirksam an die ersten Flugversuche mit Gleitflugzeugen vor 100 Jahren in der Rhön. Der Internationale Segelflugverband IGC vergab zudem die Ausrichtung des Grand-Prix-Finales vom 23. – 30. Juli 2011 als Würdigung der dortigen Aktivitäten an den „Berg der Flieger“. Doch wie wurde die Wasserkuppe zum Synonym für den deutschen Segelflug? Anfang des 20. Jahrhunderts waren die Gleitflüge, die Otto Lilienthal bis 1886 und die Gebrüder Wright um 1902 vollführt hatten, bereits in Vergessenheit geraten, denn der Motorflug übte die große Faszination aus. Der Mensch konnte fliegen! Bereits 1909 fand in Frankfurt am Main die erste Internationale Luftfahrtausstellung (ILA) statt, in deren Verlauf Oskar Ursinus, Herausgeber der Zeitschrift „Flugsport“, auch einen Hängegleiter-Wettbewerb veranstaltete. Darmstädter Schüler, die sich um Hans Gutermuth sammelten, waren von den Vorführungen so begeistert, dass sie am 25. August 1909, als Sechzehnjährige, die Flug-Sport-Vereinigung Darmstadt gründeten. Unter Verwendung einfachster Materialien wie Holzlatten und Betttücher, begannen sie gleich, Fluggeräte zu bauen und auszuprobieren. Die ersten „Flüge“ waren folglich auch eher Sprünge. Doch die Jungs sammelten so Erfahrungen und verbesserten ständig ihre Konstruktionen. Schon im Frühjahr 1910 gelangen mit der FSV-II Flüge an die 70 Meter weit. Mit der Flugerfahrung wuchs die Flugweite, sodass bei rund 160 Metern Gleitflug die Grenze des Möglichen in Darmstadt erreicht schien. Auf einem Pfingstausflug entdeckten sie 1911 die Rhön als ideales Gleitfluggelände mit langen, baumlosen Hängen,
Ehrenhalle auf der Waku
und dort gelang im Sommer des gleichen Jahres Karl Pfannmüller mit dem Doppeldecker FSV-VIII mit 450 Metern der weiteste Flug. Ein Jahr später flog Hans Gutermuth in handgestoppten 50 Sekunden 840 Meter weit, inoffizieller Weltrekord, denn kein Mensch war bis dahin so weit geglitten. Der erste Weltkrieg stoppte die weiteren Versuche, die Darmstädter Studenten wurden eingezogen, die meisten kehrten nicht zurück. Der Motorflug hatte sich zwischenzeitlich zum Waffensystem entwickelt, und den Verlierern des Krieges wurde in den Pariser Vorortverträgen u.a. verboten, Motorflugzeuge zu bauen und zu fliegen. „Wenn wir nach dem Versailler Diktat nicht Motoren fliegen dürfen, dann fliegen wir eben ohne sie“, beschrieb wiederum Oskar Ursinus die Situation und veröffentlichte in seinem Publikationsorgan die Ausschreibung zum „Gleit- und Segelflugwettbewerb in der Rhön 1920“, der dann auch tatsächlich unter primitivsten Verhältnissen durchgeführt wurde. Damit legte Oskar Ursinus den Grundstein für die weitere Entwicklung des Segelflugsportes in Deutschland. Von der Rhön aus hat sich der Segelflug als Sport über die Grenzen Deutschlands verbreitet und gehört heute in vielen Nationen zum Kanon des Sports. Vielleicht gelingt es ja auch irgendwann, dem Segelflug die sportlich höchsten Weihen angedeihen zu lassen, die Aufnahme in das Programm der Olympischen Spiele. Doch zunächst sollten wir das Jubiläum würdigen und den vielen Helfern danken, die den Segelflug bis heute weiter entwickelt und verbessert haben. In jedem Fall aber sollte das Jubiläum Anlass zu einem Besuch des „Deutschen Segelflugmuseums mit Modellflug“ auf der Wasserkuppe sein, wo an historischer Stätte einmalige und liebevoll restaurierte Meilensteine der Segelflugentwicklung zu bestaunen sind. Gerhard Rademacher Geschäftsführer
Ministerbesuch
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60 Jahre LSV Halver
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Lehrerfortbildung
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Geschäftsstelle Duisburg
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Sportreferendare über Iserlohn-Sümmern
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Recht Haftung bei Passagierflügen
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Zuverlässigkeitsüberprüfung bei Privatpiloten mit Altlizenzen 9
DAeC Gefährliche Annäherungen
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BMU beruft DAeC in den Beirat 10
Sicherheit Außenlandungen
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Sicherheit im Luftsport
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Jugend Wanted
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Luftsportsparten „Granatenhafter“ EuregioCup
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Ein Traum wurde Wirklichkeit 18 Zweimal Gold bei der WM
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Segelflug erhöht Spartenbeitrag 19 „Kappes-Vergleichsfliegen“
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Bergfliegen 2011
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St. Auban 2011
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Lindenbergpokal 2011
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OB-Pokal der Stadt Herne
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Deutsche Meisterschaften im Canopy Piloting
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17. Offene Gasballon Landesmeisterschaft
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22. Deutsche UL-Meisterschaft 28
Bezirke BV Münster stellt sich vor
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Vereine Energiefrage
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Von zweien, die sich aufmachten ein Baby großzuziehen 32 Lachende Kinder
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Der Weg eines Schulflugzeuges zum Kulturgut 36 Fliegender Eigenbau mit Geschichte
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Fliegen als Unterrichtsthema
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Die Faszination des Überlandfliegens
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Termine 2
2
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Verband
Ministerbesuch NRW-Verkehrsminister Harry K. Voigtsberger hat anlässlich eines Besuches in Wipperfürth am 7. Mai auch die im Januar vom Präsidenten Stefan Klett ausgesprochene Einladung zu einem Rundflug wahrgenommen. Nach der Besprechung regionaler Projekte auf politischer Ebene stand Minister Voigtsberger auch den Vertretern des LSV Wipperfürth für ihre Anliegen zur Verfügung und zeigte sich hier ebenfalls als kompetenter und gut informierter Gesprächspartner. Für die Vertreter des DAeC LV NRW hatte er die gute Botschaft im Gepäck, dass v.l.n.r. Bürgermeister M.v.Rekowski, Präsident S.Klett, Minister H.K.Voigtsberger, LSVVorsitzender E. Mock, Vizepräsidentin S. Kussbach
Minister Voigtsberger signalisiert Startbereitschaft
sein Haus auch für die Förderung der vom Luftsport genutzten Infrastruktur Mittel einplant, die noch im Rahmen der Verabschiedung des Landeshaushaltes bestätigt werden müssen. Diese parlamentarische Hürde wurde zwischenzeitlich genommen, so dass von Platzhaltern Anträge an das Verkehrsministerium gerichtet werden können.
Beharrliches Nachhaken des Verbandes hat hierzu beigetragen. Tageshöhepunkt war sicherlich der halbstündige Segelflug über Wipperfürth und Umgebung. Der passionierte Hängegleiterpilot Voigtsberger zeigte sich beeindruckt und begeistert von den Möglichkeiten des modernen Segelfluges.
Dienstjubiläum Manuela Mauter Seit dem 15. Mai 1991, also seit nunmehr 20 Jahren, wirkt Manuela Mauter in der Geschäftsstelle des DAeC LV NRW in Duisburg für den Luftsport. Begonnen hat sie als Vertretung im Büro der Luftsportjugend, doch bereits zum 1.1.1992 wechselte sie in das Sekretariat des Verbandes und unterstützte den Geschäftsführer bei der Umgestaltung der Geschäftsstelle. Das Jahr 2000 brachte mit der Geburt ihrer Tochter für Manuela nicht nur eine Zeitenwende, sondern auch Umstellung ihrer beruflichen Möglichkeiten, da neben den familiären Aufgaben nicht Luftsport in NRW August 2011
genügend Zeit für eine Vollzeitstelle blieb. Sie blieb dem Luftsport treu und unterstützt seit 2001 auf Teilzeitbasis Hubertus Huttel in der Verwaltung unserer Ausbildungsbetriebe. Wir sind Manuela für ihre akribische Arbeit und ihren verbindlichen Umgang mit unseren Mitgliedern sehr dankbar und gehen die nächsten zwanzig Jahre mit ihr mit großer Zuversicht auf ein erfolgreiches Zusammenwirken an. GR 3
Verband
60 Jahre LSV Halver Der LSV Halver hat anlässlich seines 60-jährigen Geburtstages im Halveraner-Heimatmuseum eine kleine Ausstellung über den Verein präsentieren können. Die Ausstellung, die noch bis zum 15. August geöffnet ist, zeigt neben unse-
S. Klett und K. H. Ramowsky vor den Resten des ersten Halveraner Segelflugzeugs von 1952
rer aufgelisteten Historie und einer Bildergalerie Zeitungsartikel, Plakate von großen Flugtagen, auch einige Exponate von damals bis heute. 1951 begann die abwechslungsreiche Geschichte des LSV Halver e.V. (gegründet als Luftsportliche Vereinigung Halver). Über mehrere Zwischenstationen hinweg bekamen wir 1963 unseren eigenen Flugplatz „Halver Im Heede“. Seit 2008 ruht hier der Flugbetrieb wegen Pachtschwierigkeiten. Glück hatten wir, und freuen uns, dass wir im 10 km entfernten Wipperfürth als ein zusätzlicher Verein aufgenommen wurden. Somit bleibt unsere Identität erhalten. Eine besondere Freude war es heute, dass uns unser Präsident Stefan Klett in unserer Ausstellung für einen Pressetermin zur Verfügung stand.
Ausstellungsplakate Herzlichen Dank dafür! Auch einen herzlichen Dank an das Vereinsgründungsmitglied und Ehrenvorsitzenden Karl Heinz Ramowsky für sein Erscheinen! Harald Priese
Lehrerfortbildung „Auf dem Dümpel“ ein voller Erfolg! Am 11. Mai nahmen acht Lehrerinnen und Lehrer an einer Fortbildung der besonderen Art teil. Sie erhielten Einblicke in die faszinierende Sportart „Segelfliegen“. Es handelte sich dabei um eine offizielle Lehrerfortbildung des Regierungsbezirks Arnsberg (Sportdezernat), die mit tatkräftiger Unterstützung von Mitgliedern des LSC Dümpel durchgeführt wurde. Zunächst erhielten die Teilnehmer Einblicke in die Möglichkeiten, mit Schülern „einfach mal in die Luft zu gehen“. Es wurde deutlich, dass die bestehenden Richtlinien solch außergewöhnliche Unterrichtsvorhaben durchaus hergeben. Nach einer kurzen theoretischen Einführung stieg die Spannung, es ging 4
an die Flugzeuge. Hier erfolgte eine Einweisung in die Funktionsweise des Flugzeuges, der Blick der Teilnehmer richtete sich aber eher zum Himmel, der Nebel löste sich auf und es entwickelte sich bestes Segelflugwetter. Und dann ging es los: Die hervorragende Thermik brachte jedes Flugzeug auf Höhen von 1800 Metern, den Teilnehmer verschlug es ob der wunderschönen Aussicht oft den Atem. Bigge- und Lister-Talsperre sowie andere Gewässer sahen aus wie kleine Pfützen in einer faszinierenden Landschaft. Entsprechend glücklich stiegen die Teilnehmer anschließend aus dem Flugzeug. Auf dem Boden wurde derweil gefachsimpelt, in welcher Form die Pädagogen in der nächsten Zeit das Projekt „Schule
und Fliegen“ an ihrer eigenen Schule verwirklichen könnten. Denn allen Teilnehmern war klar: Das machen wir auf jeden Fall! Ein besonderer Dank galt dem Organisator und Schlepppilot Peter Heite, den Fluglehrern Christoph Wagner und Max Kellermann sowie dem Flugschüler Tobias Schiemann, der die Gäste sicher über den Fluglatz und durch den erlebnisintensiven Tag brachte (alle LSC Dümpel). Nicht zu vergessen übrigens die vorzügliche Bewirtung während des ganzen Tages, für die zwei fleißige Helferinnen des Clubs verantwortlich zeichneten. Jürgen Landau Beauftragter im Schulsport Luftsport in NRW August 2011
Verband
Geschäftsstelle in Duisburg
Wie Sie uns erreichen: Für die Benutzer der Deutschen Bahn:
Anschrift:
Duisburg-Hauptbahnhof Weiterfahrt mit der S-Bahn (S1) Dortmund-Düsseldorf in Richtung Düsseldorf, Haltestelle „Schlenk“ oder Duisburg-Hauptbahnhof Weiterfahrt mit der Bus-Linie 923 oder 944 Richtung Großenbaum, Haltestelle Sportschule Wedau
DAeC LV NRW e.V. Friedrich-Alfred-Str. 25 47055 Duisburg Fax: 02 03 / 7 78 44 - 44 info@aeroclub-nrw.de www.aeroclub-nrw.de
Für die Benutzer mit dem PKW
Gerhard Rademacher
Ulf Calsbach
Geschäftsführer DAeC LV NRW ❙ Referate Ballonsport, Modellflug ❙ Luftraumfragen ❙ Redaktion Luftsport in NRW Tel.: 02 03 / 7 78 44 - 11 rademacher@aeroclub-nrw.de
Referat Technik ❙ CAMO DE.MG.0501 ❙ Instandhaltungsbetrieb DE.MF.0501 ❙ LTB II - B 12 Tel.: 02 03 / 7 78 44 - 22 pruefleitung@aeroclub-nrw.de camo@aeroclub-nrw.org
Anne Schiller Sekretariat ❙ Mitgliederverwaltung ❙ Fallschirmsprung- Außenlandung ❙ Rettungs- und Sicherheitsgerät ❙ Ehrungen Tel.: 02 03 / 7 78 44 - 12 schiller@aeroclub-nrw.de
Manuela Steininger Buchhaltung ❙ Rechnungs- und Mahnwesen Tel.: 02 03 / 7 78 44 - 13 buchhaltung@aeroclub-nrw.de
Karina Claus Referat Technik ❙ CAMO DE.MG.0501 ❙ Instandhaltungsbetrieb DE.MF.0501 ❙ LTB II - B 12 ❙ Techn. Personal ❙ Techn. Ausbildung Tel.: 02 03 / 7 78 44 - 21 claus@aeroclub-nrw.de
Hermann-Josef Hante
Jugendbildungsreferent ❙ Bildungs- und Erholungsmaßnahmen ❙ Jugendveranstaltungen Hubertus Huttel ❙ Jugendleiter Ausbildungsleiter ❙ Lehrgänge/Fahrten ❙ Segelflug, Motorsegelflug, Fallschirm ❙ Wettbewerbe/Meisterschaften (Montag bis Donnerstag) ❙ Umweltfragen ❙ Übungsleiter ❙ Referat UL ❙ Sportzeugen Tel.: 02 03 / 7 78 44 - 32 Tel.: 02 03 / 7 78 44 - 15 hermann@lsj.de huttel@aeroclub-nrw.de
Manuela Mauter Ausbildung (montags bis freitags von 9-13 Uhr, mittwochs von 9-17 Uhr) Tel.: 02 03 / 7 78 44 - 14 ausbildung@aeroclub-nrw.de
Luftsport in NRW August 2011
Daniela Blobel
Luftsportjugend ❙ Bildungs- und Erholungsmaßnahmen ❙ Jugendveranstaltungen ❙ Jugendleiter ❙ Lehrgänge/Fahrten Tel.:02 03 / 7 78 44 - 31 blobel@aeroclub-nrw.de
Aus Richtung Norden/Nord-Ost A 3 und A 2 aus Richtung Emmerich/ Arnheim (NL) und Hannover über Autobahnkreuz Duisburg-Kaiserberg in Richtung Köln bis Ausfahrt Duisburg-Wedau, dann Richtung Sportpark Wedau. Aus Richtung Osten A 40 aus Richtung Essen/Dortmund über Autobrahnkreuz Duisburg, dann A 59 Richtung Düsseldorf (bzw. Duisburg-Süd), Abfahrt Wanheimerort. Unten links, die nächste Straße (Ampel) rechts und dann an der nächsten Ampelkreuzung wieder links. A 42 (Emscherschnellweg) aus Richtung Gelsenkirchen/Dortmund bis Autobahnkreuz Duisburg-Hamborn, dann A 59 Richtung Düsseldorf (bzw. Duisburg-Süd), Abfahrt Wanheimerort. Unten links, die nächste Straße (Ampel) rechts und dann an der nächsten Ampelkreuzung wieder links. Aus Richtung Süden A 3 aus Richtung Düsseldorf/Köln/ Frankfurt bis Abfahrt Duisburg-Wedau, dann Richtung Sportpark Wedau. Aus Richtung Westen A 40 aus Richtung Krefeld/Venlo (NL) bis Autobahnkreuz Duisburg, dann A 59 Richtung Düsseldorf (bzw. Duisburg-Süd), Abfahrt Wanheimerort, unten links, die nächste Straße (Ampel) rechts und dann an der nächsten Ampelkreuzung wieder links.
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Verband
Sportreferendare über Iserlohn-Sümmern
Praktische Einweisungen von Lehrern in Sümmern ... 30 Referendare und Referendarinnen erlebten am 18. Mai in Iserlohn-Sümmern die Faszination des Segelfliegens und erfuhren in einer Fortbildung der Bezirksregierung Arnsberg, dass diese außergewöhnliche Sportart durchaus im alltäglichen Sportangebot der Schulen eingesetzt werden kann. Gemeinsam mit ihrer Fachleiterin Julia Oefner machten sich 30 Studienreferendare und -referendarinnen des Studienseminars Hagen der Schulformen Gymnasium und Gesamtschule auf den Weg nach Iserlohn-Sümmern. „Segelfliegen an meiner Schule, mit meinen Schülern? Wie soll das denn funktionieren? Geht das überhaupt?“ Und genau diese Fragen sollten in der Fortbildung diskutiert und beantwortet werden.
... und auf dem Dümpel 6
Bei bestem Wetter ging es zunächst mit den vom Aero-Club Hagen bereitgestellten vier doppelsitzigen Segelflugzeugen in die Luft. Sechs Fluglehrer des Vereins nahmen sich der „Segelflugschüler“ an und ließen sie auch erste eigene Flugversuche unternehmen. Und die ein oder andere Kurve gelang spätestens beim zweiten Start schon recht
ordentlich. Waren die Gesichter der Sportreferendare beim Einstieg noch etwas angespannt, sah man während und nach der Landung nur strahlende Gesichter. „Einfach nur schön!“ war der am häufigsten gehörte Kommentar. „Fein, aber wie kann ich das jetzt mit meinen Schülern veranstalten?“ Im theoretischen Teil der Veranstaltung gab es die Antworten. Hier erfuhren die Teilnehmer, dass vom Ministerium für Schule und Weiterbildung Grundlagen geschaffen worden sind, Segelfliegen im außerunterrichtlichen Angebot des Schulsports unterzubringen. Die Kooperation von Schulen und Luftsportvereinen ist geregelt in Schülerfluggemeinschaften, Angebote in Form von Schnuppertagen, einer Projektwoche oder einer Zusammenarbeit als AG sind möglich. Weiterhin wurde den Teilnehmern erläutert, wie vielfältig die in dieser Sportart vermittelten Kompetenzen sind. Naheliegende Bezüge zu den Fächern Mathematik, Technik, Physik, Geographie usw. lassen das Segelfliegen in der Schule zu einem fächerübergreifenden Projekt werden. Ein Punkt, der erstaunte: Die Ausbildung zum Piloten kann im zarten Alter von 14 Jahren beLuftsport in NRW August 2011
Verband
gonnen werden, auch erste Alleinflüge sind hier schon möglich! Der Nachmittag wurde genutzt, um noch mal „in die Luft zu gehen“ und bei guten thermischen Bedingungen die Landschaft rund um den Seilersee zu genießen. Einige der Teilnehmer äußerten anschließend die Absicht, demnächst mit Schülern auf Flugplätzen aufzutauchen und diesen Sport auch in ihrer Schule anzubieten. Begeistert waren alle.
J. Landau erläutert den Flugbetrieb ...
Großer Dank galt den Beteiligten des Aero-Club Hagen, der mit zahlreichen Helfern diese Sportfortbildung organisierte und durchführte. Besonders erwähnenswert dabei die vorzügliche Bewirtung der Gäste! Jürgen Landau Vorsitzender ALuS
... und dann wird geflogen
Gut angenommen Unser Beauftragter im Schulsport, Jürgen Landau, hat im Mai 2011 zwei Lehrerfortbildungen organisiert, über die in dieser Ausgabe von Luftsport in NRW berichtet wird. Eine der Teilnehmerinnen hat der Bezirksregierung Arnsberg als zuständige Behörde folgenden Eindruck übermittelt. Schulsport im RP Arnsberg 6.17 Fortbildung für Lehrkräfte der Sekundarstufe I und II: Segelfliegen mit Schülerinnen und Schülern als außerunterrichtliches Sportangebot B Am 11.05.2011 durfte ich an der obigen Fortbildung in Bergneustadt teilnehmen und bin jetzt davon überzeugt, dass das Angebot einer Segelflug-AG eine Bereicherung des außerunterrichtlichen Sportangebots der Realschule am Stadtpark sein wird. Die Einbettung des Segelfliegens unter fachlichen und didaktischen Aspekten in das Lernangebot einer Schule wurde sehr überzeugend dargestellt. Das persönliche Erlebnis des Segelfliegens, die Luftsport in NRW August 2011
Berichte der Fluglehrer und Referenten und der Kontakt zu jungen Segelfliegern im Alter meiner eigenen Schüler, die von ihren Erfahrungen erzählten, haben mich vollends begeistert. Zurück in der Schule habe ich zunächst Schülerinnen und Schülern einer neunten Klasse von der Fortbildung erzählt und war überwältigt von ihrem Echo: Ein großer Teil der Klasse wünscht sich unbedingt eine solche Arbeitsgemeinschaft und will dafür gerne Freizeit investieren. Wir sind übereingekommen, zunächst ein Schnupperangebot zu organisieren, und ich habe bereits erste Kontakte zu einem Segelflugverein über den Bekannten eines Schülers aufgenommen.
Unsere gemeinsame Begeisterung hat inzwischen auch das Kollegium erreicht. Ebenso interessieren sich nach meinem Bericht Kolleginnen und Kollegen anderer Schulen für diese Fortbildung, die ihnen zuvor unbekannt war. Auch sie möchten gerne prüfen, inwieweit eine Segelflug-AG an ihrer Schule realisierbar ist. Eine Wiederholung der Fortbildung im kommenden Schuljahr halte ich daher für sehr wünschenswert.
Mit freundlichem Gruß Annette Schmidt Realschulrektorin 7
Verband Recht
Haftung bei Passagierflügen Fallschirms in ein Luftfahrzeug „eingestiegen“ ist und sich nunmehr dort „an Bord“ befindet, dem kann gesagt werden: „Ja, haftungsrechtlich ist das so.“ Auch bei Tandemsprüngen, bei denen der vertragsgemäß beförderte „Sprunggast“ verletzt wird, werden die Vorgaben der §§ 44 ff. LuftVG angewandt. Detlev Dierkes Die Durchführung von Rundflügen mit Passagieren, häufig auch Gastflüge genannt, ist eine von Vereinen, wie aber auch privaten Luftfahrzeughaltern gerne wahrgenommene Möglichkeit, das wirtschaftliche Ergebnis des Haltens ihres Luftfahrzeuges erträglicher zu gestalten. Dass damit durchweg nicht wirklich Gewinn gemacht werden kann, gehört zu den Binsenwahrheiten des Luftsports, der sich insoweit ganz offenkundig von der gewerblichen Luftfahrt, angefangen von verschiedenen Formen der Vercharterung von Luftfahrzeugen bis hin zum Fluglinienverkehr, unterscheidet. Gleichwohl ist das Haftungsregime, welchem die Beförderung von Personen (oder Sachen) unterfällt, identisch. Das hat seinen Grund darin, dass der Gesetzgeber einer jede Person, die sich aufgrund eines mit dem „Luftfrachtführer“ geschlossenen „Beförderungsvertrages“ als „Fluggast“ an Bord eines Luftfahrzeuges begibt einen gleichgearteten – und überdies möglichst umfassenden – Schutz gewähren will. § 45 Luft VG bestimmt deshalb in Abs. 1: „Wird ein Fluggast durch einen Unfall an Bord eines Luftfahrzeuges oder beim Ein- oder Aussteigen getötet, körperlich verletzt oder gesundheitlich geschädigt, ist der Luftfrachtführer verpflichtet, den daraus entstehenden Schaden zu ersetzen.“ Was alles unter den Begriff des „Luftfahrzeug“ fällt, ergibt sich aus § 1 LuftVG. Und wer sich nach dessen Lektüre schmunzelnd vorstellt, dass er danach mit dem Umschnallen des 8
Die Haftung für Personenschäden bei Fluggästen ist vom Grundsatz her unbegrenzt. Eine gewisse Linderung bringt dann § 45 Abs. 2 LuftVG für den Fall, dass „der Schaden nicht durch ein rechtswidriges und schuldhaftes Handeln oder Unterlassen oder das rechtswidrige oder schuldhafte Handeln oder Unterlassen“ des Luftfrachtführers oder „seiner Leute“, d. h. derjenigen, die er im Zusammenhang mit der Beförderung einsetzt (z. B. Starthelfer), verursacht wurde, oder durch ein ebensolches Verhalten eines Dritten. Für diesen Fall begrenzt das Gesetz die Haftung auf nunmehr 113.100 Rechnungseinheiten. Bei diesen handelt es sich um Sonderziehungsrechte (SZR) des Internationalen Währungsfonds. Diese werden täglich festgelegt. Aktuell entspricht dieses einem Wert von ca. 131.000,- Euro. Innerhalb dieses Rahmens spricht man von einer Erfolgshaftung; d. h. der Luftfrachtführer hat allein deshalb für den Schaden einzustehen, weil er passiert ist. Er kann sich grundsätzlich nicht hinsichtlich seines Tuns bzw. desjenigen „seiner Leute“ entlasten, sondern nur den Mitverschuldenseinwand erheben, d. h. zu behaupten und ggfl. zu beweisen, dass der Fluggast selbst mitverantwortlich ist für das Zustandekommen des Unfalls. Darüber hinaus spricht man dann von einer Haftung für vermutetes Verschulden des Luftfrachtführers, der sich nunmehr allerdings versuchen kann zu entlasten; das heißt, er ist darlegungsund beweispflichtig dafür, dass er oder „seine Leute“ den Unfall unter keinem Aspekt hätte verhindern können.
Und hier sind nun die ersten wichtigen Hinweise für den Verein angebracht: Sollte nämlich z. B. der den Gastflug durchführende Pilot nicht lizenzausübungsberechtigt sein, etwa weil er die erforderliche Zahl an Starts oder Stunden nicht hat, sollte er der sog. 90-Tage-Regelung des § 122 Luft-PersV nicht genügen, sollten technische Vorgaben nicht eingehalten sein oder Ähnliches mehr, so dürfte der Entlastungsbeweis kaum gelingen. Auch das Nichteinhalten von Vorgaben der LuftVO, der Segelflugsbetriebsordnung (S.B.O.) oder solchen der Flugplatz-Betriebsgenehmigung zeitigt regelmäßig diese Wirkung. Gleiches gilt, last but not least, hinsichtlich der fliegerischen Fertigkeiten des Piloten. Der Verein muss in seiner Eigenschaft als vertraglicher Luftfrachtführer sicherstellen, dass nur fliegerisch hinreichend geeignete Piloten den Gastflug durchführen. Diese aus dem eingangs geschilderten Schutzgedanken des Gesetzgebers heraus durchaus nachvollziehbaren Aspekte sollten nun natürlich nicht dazu führen, dass der Verein auf dieses durchaus wichtige Einnahmekontingent verzichtet aus lauter Angst davor, dass er haften könnte. Das Gebot kann vielmehr nur lauten, sich so gut es eben geht an die rechtlichen und fachlichen Vorgaben für eine sichere Flug-, Fahrt- oder Sprungdurchführung zu halten und den bekanntlich nie auszuschließenden Fall menschlicher Unzulänglichkeiten durch eine Passagier-Haftpflichtversicherung abzudecken, oftmals optimiert angeboten als sogenannte CSLVersicherung, d. h. eine kombinierte Haftpflicht- und PassagierhaftpflichtVersicherung. Nicht minder selbstverständlich sollte sein, dass man es nicht bei der gesetzlichen Mindestdeckungssumme (250.000 SZR je Gastsitzplatz) belässt. Die üblichen Angebote der Versicherer belaufen sich auf Beträge ab 325.000 Euro. Zu beachten ist sodann Luftsport in NRW August 2011
Verband Recht
aber auch, dass man in dem Vertrag mit dem Passagier-Haftpflicht-Versicherer, regelmäßig im Rahmen des sog. Kleingedruckten, Verpflichtungen übernommen hat, deren Nichteinhaltung den Versicherungsschutz gefährden kann. Und gerade hier zeigt sich nun immer häufiger, dass Versicherer den ihnen gemeldeten Schadenssachverhalt recht „penibel“ daraufhin untersuchen, ob im Zusammenhang mit diesem sog. Risikoausschlüsse oder Obliegenheitsverletzungen vorliegen. Diese decken sich im Übrigen sehr weitgehend mit den im vorigen Absatz beispielhaft aufgezählten Pflichten an den Einsatz des Piloten wie des Fluggerätes, deren „Papiere in Ordnung sein müssen“. Und kann aus
solchen Gründen im Einzelfall der Versicherungsschutz nicht versagt werden, so wird der Versicherer mit dem üblichen Hinweis darauf, dass er schließlich die Interessen der Versichertengemeinschaft zu wahren habe, prüfen, ob er nicht Regress beim Piloten nehmen kann, wenn er der Meinung ist, dass ein Fall grober Fahrlässigkeit vorliege. Deshalb kann einem jeden Luftfrachtführer, vertraglichen wie faktischen, nur nachdrücklich anempfohlen werden, im Schadensfalle umgehend fachanwaltlichen Rat einzuholen. Voraussetzung für die Haftung nach § 45 LuftVG ist das Vorliegen eines „Beförderungsvertrages“. Dass ein solcher
im Falle der Mitnahme eines Fluggastes gegen Zahlung eines bestimmten Geldbetrages gegeben ist, versteht sich gleichsam von selbst. Mit besonderen Aspekten, die sich im Zusammenhang mit dem Abschluss von Beförderungsverträgen ergeben können, wie auch mit daneben bestehenden Haftungsgrundlagen, befasst sich die Fortsetzung dieses Beitrags in der nächsten Ausgabe von „Luftsport in NRW“, ebenso auch mit der Frage nach der Möglickeit von Haftungsausschlüssen.
Detlev Dierkes Rechtsanwalt
Zuverlässigkeitsüberprüfung bei Privatpiloten mit Altlizenzen Nine-Eleven lässt grüßen: Auch Privatpiloten, die noch im Besitz einer sogenannten Altlizenz sind, müssen sich der seit 2005 vorgeschriebenen Überprüfung ihrer luftsicherheitsrechtlichen Zuverlässigkeit unterziehen, wie jetzt das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig in zwei Fällen entschied. Die Kläger in den beiden jetzt vom Bundesverwaltungsgericht entschiedenen Fällen waren Inhaber von Fluglizenzen für Privatpiloten. Nachdem sie sich weigerten, sich einer Überprüfung ihrer luftsicherheitsrechtlichen Zuverlässigkeit nach Maßgabe des am 15. Januar 2005 in Kraft getretenen Gesetzes zur Neuregelung von Luftsicherheitsaufgaben zu unterziehen, wurden ihre Luftfahrererlaubnisse ganz bzw. teilweise widerrufen. Hiergegen wandten sich die Kläger mit dem Argument, dass das Gesetz verfassungswidrig sei; es sei ohne die erforderliche Zustimmung des Bundesrates zustande gekommen und verletze sie in ihren Grundrechten. Die Neuregelungen enthielten auch keine Rechtsgrundlage dafür, von Piloten, Luftsport in NRW August 2011
die zum Zeitpunkt des In-Kraft-Tretens der Neuregelung bereits im Besitz einer Fluglizenz gewesen seien, die Durchführung einer Zuverlässigkeitsüberprüfung zu verlangen. Die gegen die Bescheide erhobenen Klagen sind sowohl vor den erstinstanzlich hiermit befassten Verwaltungsgerichten Minden und Arnsberg wie auch in der Berufungsinstanz vor dem Oberverwaltungsgericht für das Land Nordrhein-Westfalen in Münster jeweils ohne Erfolg geblieben. Das Bundesverwaltungsgericht bestätigte dies jetzt und wies die Revisionen der Kläger zurück. Das Bundesverfassungsgericht habe in seinem Beschluss vom 4. Mai 2010 mit bindender Wirkung festgestellt, so das Bundesverwaltungsgericht, dass die Neuregelungen nicht der Zustimmung des Bundesrates bedurft hätten und dass die dort vorgesehene Überprüfung der luftsicherheitsrechtlichen Zuverlässigkeit von Privatpiloten nicht gegen Grundrechte oder gegen Anforderungen des Rechtsstaatsprinzips verstoßen. Der dort vorgeschriebenen Zuverlässigkeits-
überprüfung müssten sich nach dem Sinn und Zweck der Regelung auch Altlizenzinhaber unterziehen. Stellten sie keinen Antrag auf Überprüfung, verblieben Zweifel an ihrer luftsicherheitsrechtlichen Zuverlässigkeit, die die Luftfahrtbehörde zum Widerruf der Erlaubnis berechtigten. Eine Verletzung des Rechts auf informationelle Selbstbestimmung sei damit nicht verbunden.
Bundesverwaltungsgericht, Urteile vom 14. April 2011 - 3 C 20.10 und 24.10 1. VG Minden, Urteil vom 08.03.2007 - 7 K 185/06<2. VG Arnsberg, Urteil vom 30.08.2007 - 7 K 2608/06<3. OVG NRW, Urteile vom 23.04.2008 - 20 A 971/07; und vom 16.10.2008 - 20 A 2921/07<4. BVerfG, Beschluss vom 4. Mai 2010 - 2 BvL 8 und 9/07 Quelle Rechtslupe · www.rechtslupe.de 9
DAeC
Gefährliche Annäherungen Die Deutsche Flugsicherung (DFS) bat uns, folgende Information zu veröffentlichen: Durch Piloten der zivilen Luftfahrt und Mitarbeiter der Flugsicherung wurden in den Sommermonaten der Jahre 2009 und 2010 vermehrt gefährliche Annäherungen zwischen IFR und VFR Verkehr im Luftraum E um den Flughafen Bremen gemeldet. Zur Erhöhung der Sicherheit im Luftraum werden daher alle in diesem Bereich nach VFR fliegenden Piloten gebeten: ❙ das Prinzip „Sehen und Gesehen werden“ intensiv in Bezug auf anund abfliegende Verkehrsflugzeuge anzuwenden, ❙ die IFR-An- und Abflugsektoren zu meiden, insbesondere den Bereich der verlängerten Anfluggrundlinie, ❙ sofern vorhanden den Transponder auf Code 7000 zu schalten. Darüber hinaus weist die DFS gezielt auf die Möglichkeit hin, den Fluginformationsdienst „Bremen Information (125,1 und 119,825 MHz)“ in Anspruch zu nehmen.
Ausrichter 2012 gesucht In 2012 finden wieder Deutsche Segelflugmeisterschaften der Frauen und Junioren statt. Für diese Wettbewerbe sowie für die Qualifikationswettbewerbe der FAI Klassen werden Ausrichter gesucht. Auf der unten genannten Homepage sind alle Informationen zusammengestellt. Zur Vereinfachung wurde ein Fragebogen entwickelt, mit dem sich interessierte Vereine bewerben können. Bewerbungsschluss ist der 31.8.2011. Einzelheiten sind zu finden unter: http://www.daec.de/aktuell/2011/07/ Ausrichter_gesucht.php
Für Rückfragen steht das Büro der Bundeskommission Segelflug gern zur Verfügung. Kontakt: Deutscher Aero Club e.V. Bundeskommission Segelflug Hermann-Blenk-Str. 28 38108 Braunschweig Telefon: 0531-2 35 4053 Email: j.braune@daec.de
BMU beruft DAeC in den Beirat Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) hat den DAeC-Umweltreferenten Dr. Wolfgang Scholze in den Beirat für Umwelt und Sport in seinem Ministerium berufen. In diesem Beirat sind zwölf Vertreter aus Sportverbänden, Umweltorganisationen und Ministeri-
en. Aufgabe des Gremiums ist es, den Bundesumweltminister Dr. Norbert Röttgen zu beraten und über aktuelle Themen zu informieren. Der Beirat wird sich noch vor der Sommerpause zu seiner konstituierenden Sitzung treffen.
Quelle: DAeC.de
Sicherheit: PowerFLARM zum Sonderpreis Butterfly Avionics hat ein Kollisionswarnsystem für Motorflugzeuge auf den Markt gebracht. Die Bundeskommission Motorflug (BuKo) des DAeC unterstützt die Einführung des Geräts. Nach Preisverhandlungen bietet die BuKo ihren Mitgliedern PowerFLARM zu Sonderkonditionen an. Sie gibt den ausgehandelten Preisvorteil in voller Höhe an die DAeC-Piloten weiter. Das Angebot gilt bis zum 31. August 2011. 10
PowerFLARM ist die neuste Generation eines kompakten und portablen Kollisionswarnsystems für Motorflugzeuge, kann aber auch in Ultraleichtflugzeugen und Motorseglern eingesetzt werden. PowerFLARM verfügt über eine moderne Empfangstechnologie für ADS-B, FLARM, Transponder Mode-C und Mode-S über zwei intern verbaute Empfänger. Über einen internen Sender sendet PowerFLARM zudem voll-
ständige Flarm-Meldungen aus und ist somit zu allen anderen Flarmgeräten zuverlässig kompatibel. Informationen, erste Erfahrungsberichte und Kontakt: DAeC-Referat Motorflug Jürgen Leukefeld E-Mail: motorflug@daec.de Telefon: 0531 23540-54 Luftsport in NRW August 2011
Sicherheit
Außen- und Notlandungen
Auf welche Geländemerkmale muss man achten? Thermikfliegen über dem Mittelgebirge in einer noch komfortablen Höhe. Bei einer bevorstehenden Außenlandung lassen sich die Risken deutlich reduzieren, wenn der Pilot in der Lage ist, die Neigungsverhältnisse der Landschaft anhand von Landschaftsmerkmalen schnell und richtig zu bestimmen. Außenlandungen stellen Jahr für Jahr einen Unfallschwerpunkt im Segelflug dar. Die Ursachen, die zu einem Außenlandeunfall führen, sind vielfältig. Oft wird der Entschluss zum Landen zu spät gefasst oder die Piloten sind mental nicht hinreichend auf die bevorstehende Landung eingestellt. Wird darüber hinaus die Geländestruktur, insbesondere im Hinblick auf die Neigungs- und Abdachungsverhältnisse der Landschaft falsch eingeschätzt, steigt das Risiko für einen Unfall sprunghaft an. Beachtenswert ist weiterhin, dass jedem Außenlandeunfall eine vergleichsweise große Anzahl an Außenlandungen gegenüber stehen dürfte, bei denen nahezu alle Voraussetzungen für einen Unfall gegeben waren, und nur Glück bzw. Zufall Schlimmeres verhindert hat. So kommen einer Schätzung zufolge auf jeden Unfall der sich ereignet, etwa 30 „schwere Störungen“, 300 „Störungen“ und „unzählig viele Auffälligkeiten“. Da hierüber anschließend meist nicht gesprochen wird, bleiben die Vorfälle zum größten Teil im Verborgenen. Das Thema Außenlandung betrifft aber nicht nur die Segelflieger, sondern auch den Motorflug. Bei einer bevorstehenden Notlandung gilt es, möglichst umgehend die richtigen Entscheidungen zu treffen. Die nachfolgenden Ausführungen sind deshalb auch für den Motorflieger von Interesse. In Lehrbüchern und Fachaufsätzen wird das Thema Außen-, Not- und Sicherheitslandung ausführlich behandelt. Die Beurteilung der Abdachungs- und Neigungsverhältnisse bei der Auswahl eines geeigneten Landefeldes ist von besonderer Wichtigkeit. Hierzu finden sich in der Fachliteratur aber nur ganz wenige Hinweise. Die nachfolgenden Ausführungen zu diesem wichtigen Aspekt sollen mit dazu beitragen, die vorhandenen Lücken zu schließen. Der Schlüssel für eine erfolgreiche Außen-, Not- oder Sicherheitslandung ist Luftsport in NRW August 2011
neben der Auswahl eines geeigneten Landefeldes auch der frühzeitige Entschluss, die Landung durchzuführen und unter Berücksichtigung von Wind und Hindernissituation eine saubere und auf das Gelände abgestimmte Landeeinteilung vorzunehmen. Wie sieht nun das ideale Landefeld aus? Besonders günstig sind ebene, bewirtschaftete Ackerflächen ausreichender Länge (siehe Abbildung 1). Das gewählte Feld sollte im Idealfall geeggt und trocken sein. Auch Felder mit
Abbildung 1 11
Sicherheit
einem ganz niedrigen Bewuchs, zum Beispiel ganz junges Getreide zum Beginn der Wachstumsperiode oder auch nach der Ernte, sind ebenfalls akzeptabel. Ist der Acker nicht glatt geeggt, ist es ratsam, in Richtung der Furchen zu landen (siehe Abbildung 2).
Abbildung 2
Bei Außenlandungen auf Grünland muss mit einer Vielzahl von Gefahren gerechnet werden. Grundsätzlich sollten Mähwiesen reinem Weideland vorgezogen werden. Grünlandflächen bieten im Mittelgebirgsraum oft die einzigen Landemöglichkeiten, da Ackerland häufig fehlt oder viel zu klein parzelliert ist. Frisch gemähte Wiesen, z.B. im Zuge der Heuernte, bieten sich bevorzugt für Außenlandungen an (siehe Abbildung 3). Weiden bergen besondere Risiken durch nicht sichtbare Zäune, Unebenheiten sowie weitere versteckte Hindernisse. Hier sollte eine Landung auf jeden Fall unterbleiben (siehe Abbildung 4). Wechseln sich zudem innerhalb einer Weidelandschaft die Grüntöne kleinräumig ab, so kann das als Indikator für eine heterogene, unebene Oberflächenstruktur gewertet werden.
Abbildung 3
Im Zweifelsfall gilt ohnehin der Satz “braun vor grün“. Ausnahme: Im Winterhalbjahr sind nasse und gepflügte Ackerflächen wegen der drohenden Überschlagsgefahr ungeeignet zum Landen. Hier sind halbwegs trockene Grünlandflächen durch die stabilisierende Grasnarbe die bessere Wahl. Das längste Feld muss nicht unbedingt immer auch die beste Wahl sein. Unvorteilhafte Neigungsverhältnisse, Verwirbelungen, Luv- und Leewirkungen sowie Hindernisse im Anflugbereich und am Ende des gewählten Feldes (Überlandleitungen, Bäume, Waldkante, Gebäude, Straße, Eisenbahntrasse usw.) müssen unbedingt mit in die Entscheidung einbezogen werden. Für den Fall des zu kurz oder weit Kommens müssen sinnvolle Alternativen vorhanden sein.
Abbildung 4
Falls das längste verfügbare Feld die vorstehend genannten Nachteile ganz oder teilweise aufweist, kann es durchaus sinnvoller sein, ein kürzeres Feld zu wählen, sofern dieses über einen freien Anflug verfügt und bei dem im Falle des Verschätzens eine potentielle Überrollmöglichkeit zum nächsten Feld besteht, auch wenn das Fahrwerk hierbei in Mitleidenschaft gezogen werden kann. Abbildung 5 stellt zwei Anflüge dar. Der Anflug auf Feld 2 ist die eindeutig bessere Variante. Der vor Feld 2 liegende Acker 3 ermöglicht einen freien Anflug und fungiert für den Fall des zu kurz Kommens als alternatives Landefeld. Kommt man dagegen zu weit, wählt man den Aufsetzpunkt auf dem Feld 4.
Abbildung 5 12
Feld 1 ist zwar deutlich länger als Feld 2. Da im kurzen Endanflug eine Siedlung zu überfliegen ist, muss der AufLuftsport in NRW August 2011
Sicherheit
setzpunkt jedoch weit in den Acker gelegt werden. Somit ist die größere Länge nicht nutzbar. Risiken ergeben sich zudem dadurch, dass ein zu kurz oder zu weit Kommen auf Grund der Hindernissituation (Siedlung im Anflug, Wald am Ende des Ackers) nicht erfolgen darf. Im Rahmen von zahlreichen Flugsicherheitsvorträgen wurde den teilnehmenden Piloten ein Landschaftsausschnitt an die Wand projiziert mit der Bitte, ein Landefeld auszuwählen und die Anflugrichtung zu bestimmen. Der Einfachheit halber wurde absolute Windstille vorausgesetzt und bei den Feldern unterstellt, dass sie alle glatt geeggt und trocken sind. Hierbei zeigte sich bei der überwiegenden Mehrheit der Piloten, dass bei der Wahl des Feldes der Länge und der Oberflächenbeschaffenheit erste Priorität eingeräumt wurde. Bei der Bestimmung der Neigungsverhältnisse traten aber zum Teil gravierende Fehleinschätzungen zutage. So wurden Anflug und Landung sehr oft mit dem Gefälle bzw. quer zum Hang festgelegt, obwohl bessere Alternativen vorhanden waren. Stellt sich die Frage, wie man anhand von Beobachtungen zu einer sicheren Bestimmung der Neigungsverhältnisse und damit zur Auswahl von geeigneten Landefeldern und Festlegung der Anflugrichtung gelangen kann. Wie sehen also die Gefälleverhältnisse aus? Welche Hinweise liefert die Geländeoberfläche? Gibt es Landschaftsmerkmale die als Indikatoren herangezogen werden können? Hierzu ist es notwendig, die Geländeoberfläche systematisch und schnell abzuscannen und in der Landschaft zu „lesen“, und zwar bevor man ein oder mehrere Felder in die engere Auswahl genommen hat. Welches sind nun geeignete Landschaftsmerkmale, um zu bestimmen, wo „oben“ und wo „unten“ ist? „Unten“ ist meist dort, wo das Wasser fließt und sich natürliche Fließgewässer oder auch (Entwässerungs-) Gräben befinden. Gewässer in der offenen Feldflur werden im Regelfall von Grünland und Gehölzen gesäumt. Viele Piloten, die im Zusammenhang mit Außen- und Notlandungen nie darüber nachgedacht haben, sind jedoch gerade in Stresssituationen nicht in der Lage, sich im Falle eines Falles diese simple und banale Feststellung vor Augen zu führen. Hinzu kommt, dass in flachen Landschaften und bei schmal ausgebildeten Gewässern der Flusslauf selbst oft durch Begleitvegetation abgedeckt wird und so auf den ersten Blick nicht immer zu erkennen ist (siehe Abbildung 6). Das Erfassen des natürlichen Gewässernetzes durch ein Abscannen des Geländes ist dennoch relativ einfach und stellt die erste Grundlage bei der Beurteilung der Neigungsverhältnisse dar. Ist das Gewässer bzw. Gewässernetz im Bereich der beabsichtigten Außenlandung erfasst, weiß man, wo „unten“ ist. Auf Grundlage dieser Erkenntnis ist es nicht sinnvoll, in Richtung auf ein Gewässer zu landen, da hier ein Gefälle voraus gesetzt werden kann. Besser ist es, das Gewässer (rechtLuftsport in NRW August 2011
Abbildung 6
Abbildung 7a
Abbildung 7a winklig) zu überfliegen (siehe Abbildungen 7). Erfolgt die Landung im Bereich größerer vollkommen ebener Flußauen, so braucht die genannte Regel natürlich nicht befolgt zu werden. Künstlich angelegten Fließgewässern (Kanäle, Mühlengräben ect.) ist ein besonderes Augenmerk zu widmen, da sie sich nicht zwangsläufig im Bereich der Talsohle befinden müssen. Genannte Gewässer zeichnen vielfach durch einen geraden Verlauf aus. Nach dem Erkennen des Gewässernetzes ist die Frage nach dem „unten“ beantwortet. Als nächstes stellt sich die Frage nach dem „oben“. Sie ist für das ungeübte Auge deutlich schwieriger zu beantworten. Hier liefert das Wegenetz in der Feldflur wertvolle Hinweise. Die Anlage des heutigen Wegenetzes reicht größtenteils bis ins Mittelalter oder noch länger zurück. Mit der Rodung der ursprünglich fast flächendeckend vorhandenen Wälder und der erstmaligen Anlage von Äckern (insbesondere im Mittelgebirgsraum) 13
Sicherheit
legte man auch die ersten Wirtschaftswege in der Feldflur an. Hauptkriterium für die Lage der ersten Feld- und Wirtschaftswege war ihre Befahrbarkeit auch nach längeren bzw. stärkeren Regenfällen. Aus diesem Grunde wurden die wichtigsten Erschließungswege innerhalb einer Feldflur im Bereich von Scheitelflächen bzw. Wasserscheiden (trockene Standorte) angelegt. Dort befinden sie sich auch heute noch und liefern einen sehr wichtigen Beitrag zur Bestimmung der Neigungsverhältnisse. Sie sind meist besonders gut ausgebaut, vielfach auch asphaltiert. Auch normale Straßen verlaufen oft auf Wasserscheiden. Im
Abbildung 8
Abbildung 9
Idealfall befinden sie sich genau in der Mitte zwischen zwei Gewässern bzw. Tälern (siehe Abbildung 8 und Abbildung 9). Zwischen dem Gewässer bzw. dem Talgrund einerseits und der Scheitelfläche andererseits erfolgt die Bearbeitung der Felder in den geneigten Lagen meist hangparallel. Liegt der optisch dominierende Wirtschaftsweg nicht in der Mitte, so kann das auf asymmetrische Verhältnisse mit einem steiler und einem flacher geneigten Hangbereich hindeuten (siehe Abbildung 10). Die Erfassung des Wegenetzes ist nach der Bestimmung der Fließgewässer somit eine zweite Scan-Ebene. Mit den beiden genannten Landschaftsmerkmalen lassen sich die Neigungen in der Feldflur ganz gut bestimmen. Da Wasser der Schwerkraft folgend von „oben“ nach „unten“ fließt, kann man zunächst einmal ein Gefälle von den optisch dominierenden Wirtschaftswegen oder Straßen zu den natürlichen Gewässern hin vermuten. Wie stark das Gefälle ist und ob ggf. auch ebene Bereiche vorhanden sind, lässt sich durch weitere Beobachtungen erschließen. Befinden sich zum Beispiel weitere Wirtschaftswege zwischen den Gewässern und Scheitelflächen und sind diese nicht gerade ausgerichtet sondern gebogen, so deutet dies auf Reliefenergie, sprich stärkere Neigung, hin. Das gleiche gilt für eine hangparallele Bearbeitung der Felder, die an der Pflugrichtung zu erkennen ist. Auch gebogene Gehölz- bzw. Heckenstrukturen fungieren hier als geeignete Indikatoren. Dellen in der Landschaft lassen sich allerdings nur schlecht auf der Grundlage von Indikatoren erkennen. Hier liefern Änderungen der Bodenfarbe Hinweise. Ist das Wegenetz dagegen gerade und rechtwinklig angelegt, so spricht dies eher für flache Verhältnisse, ggf. sogar für eine Plateaulage. Plateaus in einer ansonsten bewegten Mittelgebirgslandschaft bieten sich besonders gut zum Außenlanden an. Sie werden nicht selten von Wirtschaftswegen eingerahmt. Auch eine Änderung der Pflugrichtung um 90 Grad kann als Indiz für eine Verebnung herangezogen werden (siehe Abbildung 11 und Abbildung 12).
Abbildung 10
Abbildung 11 14
Abbildung 12 Luftsport in NRW August 2011
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Abbildung 13 stellt bei angenommener Windstille den richtigen sowie den falschen Anflug auf ein Außenlandfeld dar. Zwischen zwei Bächen bzw. Talsohlen liegt ein asphaltierter Wirtschaftsweg. Dieser befindet sich genau auf der Scheitelfläche/ Wasserscheide. Vom Weg zu den Gewässern ist naturgemäß ein Gefälle. Bei einer Außenlandung ist es deshalb ratsam, das Gewässer im Anflug auf das gewählte Landefeld zu überfliegen.
sind für das geübte Auge auch auf unbekannte Landschaftsausschnitte übertragbar. Wird das Scannen einigermaßen beherrscht, lassen sich zumindest grobe Fehleinschätzungen bei der Auswahl von Außen- und Notlandefeldern sowie der Anflugrichtung vermeiden. Text, Fotos und Abbildungen: Klaus-Uwe Fuchs Erstabdruck im Adler 06/11
Fazit: Das dargestellte Scanverfahren zur Bestimmung der Neigungsverhältnisse in einem Landschaftsausschnitt ist weltweit für alle Kulturlandschaften anwendbar. Es ermöglicht ein rasches Erfassen der Neigungs- und Abdachungsverhältnisse. Durch eine Vielzahl von Beobachtungen muss es immer wieder trainiert und verfeinert werden. Wiederholte Vergleiche zwischen dem Boden z. B. beim Spazierengehen oder Autofahren und aus der Luft sind sehr hilf- und lehrreich. Die gewonnenen Erkenntnisse aus dem Blick- bzw. Scantraining
Der Autor Klaus-Uwe Fuchs stammt aus Rheinland-Pfalz, wo er mit 16 Jahren in Dierdorf-Wienau mit dem Segelfliegen begann. Seit Mitte der 80er Jahre macht es ihm Spaß, sein erworbenes Know-how als Segelfluglehrer an den fliegenden Nachwuchs weiterzugeben. In den Folgejahren kamen sukzessive weitere Lizenzen und Berechtigungen hinzu. Heute stehen mehr als 8.000 Starts und rund 3.500 Flugstunden in seinem Flugbuch. Fuchs studierte Geographie in Bonn arbeitete bis 2008 als Flugsicherheitsinspektor Mitte des DAeC. Heute ist KlausUwe Fuchs Mitarbeiter der BFU.
Abbildung 13
Sicherheit im Luftsport Früher war alles viel einfacher, leichter und bequemer. Einmal im Jahr, vielleicht auch nur alle zwei bis drei Jahre, kam der FSI in den Verein, mehr schafft so eine Person auch nicht, und berichtete zwei Stunden von den kleinen und großen Pannen im Flugbetrieb des letzten Jahres und natürlich von Unfällen. Wir selber konnten uns zurücklehnen und zuhören, vor uns stand schließlich ein Profi, bezahlt zudem, der uns schon die richtigen Hinweise für einen Luftsport in NRW August 2011
sicheren Flugbetrieb geben würde. Wir konnten die Dinge zügig abhaken. Kuller vergessen oder Fahrwerk? Das betrifft uns nicht wirklich. Wir haben Checklisten, für den Kuller haben wir die Bierwährung eingeführt, und an der Position melden wir uns mit „Fahrwerk ausgefahren und verriegelt“. Außerdem Fahrwerk vergessen? Kennt doch jeder, „die einen haben das Fahrwerk schon mal vergessen, die anderen haben es noch vor sich“. Und soviel passiert da
ja auch gar nicht, wenn man nicht grad auf Asphalt landet. Da muss dann halt der Werkstattleiter ran. Und die schweren Unfälle? Zugegeben, die Bilder sind schrecklich, und wir schauen lieber nicht so genau hin, schalten innerlich um, denn so nah können und wollen wir sowas gar nicht an uns heranlassen. Außerdem hat der FSI sowieso von einer ganzen Fehlerkette gesprochen. Es muss da wirklich schon viel zusammenkommen, Fehler 15
Sicherheit
und Zufälle, damit ein schwerer Unfall entsteht. Es muss also ziemlich dumm laufen. Also gut aufpassen, dann passiert uns sowas nicht. Ist das übertrieben, vielleicht gar falsch dargestellt oder erkennt man zumindest etwas von einem wahren Kern? Aber unabhängig davon, wie man es liest oder bewertet, übrig bleibt die Tatsache, dass die Flugsicherheitsbelehrungen der Vergangenheit keine positive Veränderung im Bereich der schweren Unfälle gebracht haben. Über einfache Störungen liegen uns überhaupt keine sinnvoll verwertbaren Daten vor. Wir alle wünschen uns einen unfallfreien Luftsport, besonders natürlich
einen Luftsport ohne gravierende Personenschäden. Der Weg dahin ist nicht nur lang, er ist vor allem mühselig, er erfordert Einsicht und Engagement. Es hat sich gezeigt, dass in Organisationen, die von appellierender Belehrung auf präventive Unfallverhütung umgestellt haben, eine deutliche Verbesserung der Sicherheitslage entstand. So im betrieblichen Arbeitsschutz wie auch in der kommerziellen Luftfahrt. Es liegt also nahe, diese Methoden in den Luftsport zu transportieren. Unser Konzept will genau dies erreichen. Basis des Konzeptes ist ein Tagesseminar für unsere Vereine, das bereits gebucht werden kann. Die ersten Termine sind
Netzwerk
Im Verein: durch Multiplikatoren Tagesseminar: allg. Einführung moderner Unfallverhütungsphilosophie Themenseminar: auf Wunsch der Vereine oder als Angebot, evtl. anlassbezogen, z.B. BFU-Ergebnisse, FLARM-Schulung, Außenlandung, sichere Verfahren mit eingebauter Fehlertoleranz Tag der Flugsicherheit: fester Tag? auf dem Flugplatz! Mit praktischen Übungen zu den verschiedenen Bereichen der Flugsicherheit. Sicherheitsbeauftragte: Empfehlung im Verein Verantwortliche zu benennen, regelmäßige Schulungen.
EASA
DAeC
BMV
LV NRW
LBA
FAA
ICAO BFU FLYTOP SFS
Bezirksregierung
Oerlinghausen
QM SMS
Multiplikatoren
Verein
Verein
Verein
Verein
Verein
Flugschule
Flugschule
Flugschule
Flugschule
Flugschule
Mitglied S
Mitglied S
Mitglied S
Mitglied S
Mitglied S
In der Netzwerkdarstellung ist auf die verbindenden Pfeile wegen der Übersichtlichkeit verzichtet worden. ❙ Aus Sicht des DAeC LV NRW steht die unmittelbare Arbeit für und mit den Vereinen im Vordergrund. ❙ Über Multiplikatoren soll das Wissen über Unfallverhütung in die Vereine
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Sicherheitskonzept
transportiert werden. Dabei sind die Anforderungen von EASA bis Bezirksregierungen (rot), einschließlich der künftig geforderten QM bzw. SMS-Systeme, einzuarbeiten. ❙ Auf das Fachwissen verschiedener Organisationen (grün) soll zurückgegriffen werden, z. B. der ICAO mit dem accident prevention programme.
Im LV NRW: Homepage: Rubrik Flugsicherheit mit Information, Gedankenaustausch, anonymen Berichten, Empfehlungen, Vorstellung guter Vereinslösungen. Multiplikatoren: Jahrestreffen zur eigenen Weiterbildung und Konzeptfortentwicklung. Vorträge für z.B. Fluglehrerlehrgänge -fortbildungen, Gruppenfluglehrer, wechselseitiger Besuch des Flugbetriebes zentrale Sicherheitsseminare: durch externe Referenten, auch für Sicherheitsbeauftragte in Vereinen Sicherheitspreis: jährliche? Auszeichnungen guter Sicherheitslösungen Simulator: Entwicklung eines Simulators zum realistischen Training von sicherheitsrelevanten Flugsituationen.
Übergreifend: Symposium Flusi im Luftsport: jährlich?, mit allen für die Sicherheit im Luftsport notwendigen Gruppen, z. B. BFU, BW, LH, Hersteller, Flugschulen, BuKos, Versicherungen, Politik, Sicherheitsprofis.
Luftsport in NRW August 2011
Sicherheit ❘ Jugend ❘ Luftsportsparten
schon vergeben. Dieses Seminar soll in eine zeitgemäße Sicherheitsphilosophie einführen und die Basis verbessern, auf der die Vereine die eigene Arbeit fortsetzen können. Wir wollen uns aber nicht darauf beschränken. So haben wir Themenseminare vorbereitet, wie z.B. zur FLARM-Schulung oder Außenlandung; natürlich unter Berücksichtigung von sicheren Verfahren mit integrierter Fehlertoleranz. Ebenso ist in Zusammenarbeit mit unseren neuen Bezirksvorsitzenden ein regelmäßig stattfindender „Tag der Flugsicherheit“ geplant. Hier soll auch in der Praxis, auf dem Flugplatz, gemeinsam an der Verbesserung der Flugsicherheit gearbeitet werden. Unsere neue Homepage, die wir gerade im Rahmen unseres QMProjektes entwickeln, wird eine eigene Rubrik zur Flugsicherheit erhalten, die nicht nur als Wissensdatenbank dient, sondern darüberhinaus Raum für anonyme Fallberichte, Meinungsaustausch und die Vorstellung guter Vereinslösungen bietet. Mittelfristig wollen wir auch Simulatoren einsetzen können. Diese müssen nicht unbedingt dreiachsgesteuert sein, aber sie müssen u.a. die Fähigkeit haben, Grenzsituationen der Fliegerei realitätsnah darzustellen. Sie wären, richtig und mit Trainer eingesetzt, ein wichtiges Hilfsmittel zur Erhöhung der Flugsicherheit. Selbstverständlich ist das Thema Flugsicherheit nicht auf NRW beschränkt. Wir suchen deshalb den Kontakt nach außen, zu anderen Verbänden und Organisationen und zu allen, die sich mit dem Thema befassen. Unser Schwerpunkt liegt aber klar in der Arbeit für und mit unseren Vereinen. Flugsicherheit ist das zentrale Thema unserer Fliegerei. Es gehört nicht in Form zweistündiger Jahresappellveranstaltungen an den Rand unseres Handelns. Mario Wichmann Der Wunsch eines Tagesseminares kann über info@aeroclub-nrw.de formlos angemeldet werden. Luftsport in NRW August 2011
Wanted Wir suchen Dich! Nach sieben Jahren in der Landesjugendleitung ist nun für mich der Zeitpunkt gekommen, mich aus diesem Gremium zurückzuziehen. Auch Dennis Manca wird die Landesjugendleitung aus beruflichen Gründen verlassen. Daher suchen wir Dich! Du solltest jung – in diesem Fall ist der Begriff dehnbar – engagiert und motiviert sein und Lust haben, die Belange der Jugend innerhalb des DAeC zu vertreten. Doch was heißt das eigentlich? Die Aufgaben der Luftsportjugend sind vielfältig und gehen von der Darstellung im Internet und dieser Zeitung über die Vertretung innerhalb des Landessportbundes bis hin zur Begleitung der von der LSJ initiierten Maßnahmen, wie zum Beispiel dem Airlebnis oder dem Streckenfluglehrgang. So ist für jeden etwas dabei, und durch die fünf Mitglieder wird es auch immer auf alle verteilt. Meistens kann so jeder das machen, was ihm liegt und Spaß macht. Zeitlich bedeutet die LSJ ca. 5-10 Tage „Aufwand“ im Jahr! Aber was sind schon fünf Tage,
wenn man die auf Juist, in München oder auf dem Airlebnis verbringen darf! Und wenn alle engagiert mitarbeiten, wird es auch für keinen zur Mehrarbeit. Einmal im Monat gibt es via Skype eine Telefonkonferenz, damit sich alle auf dem Laufenden halten. Zur Unterstützung insbesondere der organisatorischen Angelegenheiten, haben wir außerdem den Luxus, zwei Festangestellte in Form von Hermann und Daniela haben zu dürfen, die uns in allen Belangen unterstützen! Wenn ihr Fragen habt, meldet Euch einfach bei einem von uns. Die Kontaktdaten findet ihr auf www.lsj.de. Ich hoffe auf eine tolle Neuerung in der LSJ und freue mich schon, Euch auf dem Airlebnis im Rahmen des Luftsportjugendtags begrüßen zu dürfen! Viele Grüße Christine
„Granatenhafter“ EuregioCup 2011 Wenn Segelflieger über Thermik oder Wettbewerbe sprechen, neigen sie häufig zur extremeren Wortwahl, um die Brisanz des Geschehens zu erhöhen. Ein Teilnehmer des EuregioCup 2011 in Aachen wird möglicherweise zukünftig auf die Verwendung solch martialischer Begriffe wie „granatenhaft“ verzichten. Da ihm bei einem Wertungstag die ausreichende Höhe fehlte, um sicher auf dem Flugplatz Merzbrück landen zu können, war er auf einem Acker bei Alsdorf außengelandet. Dies war ihm gelungen, ohne sich und andere zu gefährden. Die Landung erwies sich
allerdings im Nachhinein als hochbrisant. Das Flugzeug setzte nämlich unmittelbar neben einem Relikt aus dem Zweiten Weltkrieg auf: einer funktionsfähigen Panzergranate, die dann vom Kampfmittelräumdienst beseitigt wurde. GR 17
Verband Luftsportsparten
Hangelar – Nordkap – Hangelar
Ein Traum wurde Wirklichkeit
Die Zusammenfassung: Flugstrecke: 3.409 NM (6.313 km) durchschnittliche Geschwindigkeit über Grund: 86 Kts (160 km/h) bei 60 % Leistung
Im Winter, wenn Fliegen wegen des Wetters nur sehr eingeschränkt stattfindet, suchen Piloten nach neuen Zielen, um ihre Fliegerträume zu verwirklichen. Mario Jahn und Günter Forneck lockte der weite Weg zur nördlichsten Stelle Europas mit der Super Dimona D-KBEK des aeroclub bonn-hangelar e.v., die ihnen bereits vor zwei Jahren zu unvergesslichen Erlebnissen in die Walliser Alpenwelt begleitet hatte. Vom 2. bis zum 12. Juni dieses Jahres erfüllten sich die beiden ihren Traum und erlebten eine unvergessliche Reise in den Norden Europas.
Was die beiden alles erlebt haben und welche Entscheidungen sie während des Unternehmens zu treffen hatten, haben sie in einem Blog niedergeschrieben, der unter folgender Adresse nachgelesen werden kann: http://hangelar-nordkap.myblog.de/ Die sehr informative Darstellung legen wir allen ans Herz, die sich mit einem vergleichbaren Projekt beschäftigen wollen, aber auch jenen, die ganz einfach nachlesen wollen, wie ein Fliegertraum Wirklichkeit wurde.
Verbrauch: ca. 19 Liter/h Flugzeit: 35 h, 32 Min Route: Bonn-Hangelar, Flensburg, Kristiansand (Nor), Karlstad (S), Sundsvall (S), Lulea-Kallax (S), Gällivare (S), Honningsvåg (Nordkap), Banak (Nor), Gällivare (S), Narvik-Evenes (Nor), Bodø (Nor), Brønnøysund (Nor), Östersund (S), Stockholm (S), Ängelholm (S), Kalundborg (DK), Flensburg und Bonn-Hangelar.
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Die Lofoten
Luftsport in NRW August 2011
Luftsportsparten Verband
Starke Frauen für Deutschland
Zweimal Gold bei den Weltmeisterschaften der Frauen im Streckensegelflug Die Weltmeisterschaften im Streckensegelflug der Frauen fanden dieses Jahr in Arboga/ Schweden statt. Es galt, gleich zwei Titel zu verteidigen, also keine leichte Aufgabe. Die Vorbereitungen auf diese WM fingen schon ganz früh an. Das Trainingslager im letzten Jahr wurde bereits an den Nachbarflugplatz Eskilstuna gelegt, um sich mit den örtlichen Gegebenheiten vertraut zu machen. Auch die Trainingswoche vor der WM wurde von allen genutzt, um ideal vorbereitet in diese Meisterschaft zu gehen.
Pünktlich zu Wettbewerbsbeginn stellte sich dann eine Tiefdruckwetterlage ein, die den ganzen Wettbewerb bestehen bleiben sollte. Es konnte nur an fünf bzw. sechs Wertungstagen von zwölf möglichen geflogen werden. Die Aufgaben waren auch eher klein, im Schnitt wurden 180 km geflogen. Die Basishöhen waren auch nicht schwedentypisch, mit 1200-1700 Metern eher niedrig. Schauerstaffeln begleiteten die Pilotinnen an jedem Wertungstag, also eine große Herausforderung. Teamarbeit war gefragt. Am Boden halfen
unter anderem Bundestrainer Uli Gmelin und Walter Eisele, der ständig mit dem Meteorologen Bernd Fischer eine Standleitung ins Heimatland hatte, um uns Wetterinfos zu geben. In der Luft sprach man sich untereinander sehr gut ab, diese eingespielte Teamarbeit war sicherlich ein Vorteil gegenüber den anderen Teilnehmern. Die Ergebnisse können sich sehen lassen. Man konnte die beiden Weltmeisterschaftstitel verteidigen. Susanne Schödel gewann in der Rennklasse mit einem großen Vorsprung, Sue Kussbach machte es etwas spannender, mit nur elf Punkten lag sie am Ende in der Standardklasse vorne. Auch die weiteren Plätze lassen sich sehen. In der Standardklasse konnte man mit Platz drei eine weitere Medaille durch Gaby Haberkern einfliegen, mit Platz vier, Meike Müller, und fünf, Kirsten Eichhorn, nahm man vordere Plätze ein. Auch in der Rennklasse wurde gleich zweimal der vierte Platz belegt. Das Team Annette Klossok und Steffi Mühl schaffte es, punktgleich am Ende den Wettbewerb zu beenden. Sabrina Vogt belegte in der Clubklasse einen guten sechsten Platz. In zwei Jahren will man die beiden Titel wieder verteidigen, es geht dann nach Frankreich/Issoudun. SK
Segelflug erhöht Spartenbeitrag Der Segelfliegertag des DAeC hat auf seiner Frühjahrssitzung 2011 einstimmig beschlossen, den Spartenbeitrag Segelflug ab 2012 von derzeit 9,00 auf dann 13,00 Euro pro erwachsenem Segelflieger und Jahr zu erhöhen. Für Jugendliche erhöht sich der Beitrag von 4,50 auf 6,50 Euro. Hintergrund des Beschlusses ist die für den Luftsport schlechte Nachricht, dass das Bundesinnenministerium bei der Sportförderung die zur Verfügung stehenden Mittel auf die olympischen Luftsport in NRW August 2011
Sportarten konzentrieren will. Zudem verfüge der DAeC insgesamt über ausreichend Mittel, den Spitzensport selbst zu fördern. Um den Ausfall der Fördergelder zu kompensieren und die Leistungsfähigkeit des Deutschen Spitzensegelfluges zu erhalten, hat der Segelfliegertag, als höchstes Beschlussgremium des Segelfluges, den Beschluss der Beitragserhöhung gefasst. Eine grundlegende Diskussion in den Landesverbänden konnte vor der Entscheidung leider nicht erfolgen. Wir
werden im Rahmen der Haushaltsplanung für 2012 diesen Beschluss zu berücksichtigen haben und dem Verbandstag NRW, als höchstem Gremium unseres Verbandes, eine Beschlussempfehlung unterbreiten. Ob sich ab 2013 durch die haushaltsplanerische Umsetzung der Strukturreform des Dachverbandes weitere Veränderungen ergeben werden, lässt sich derzeit nicht abschätzen. GR 19
Verband Jugend Luftsportsparten
Meisterschaft am Niederrhein:
„Kappes-Vergleichsfliegen“ Ein Wetter wie zum Segeln. Finde den Fehler?! Segelfliegen war doch unsere Absicht. Blauer Himmel, Wind, der mit 40 Km/h bläst – nicht die schönsten Voraussetzungen für einen Wettbewerb, aber auch nichts, was die 45 flugbegeisterten Piloten und ihre Crews abhalten würde zu fliegen. Mit jährlich steigender Begeisterung fand dieses Jahr der erste Teil der Niederrheinmeisterschaft, das „KappesVergleichsfliegen“, auf dem Flugplatz Krefeld-Egelsberg statt. Der Veranstalter, der Aeroclub Bayer, hatte die Anzahl der teilnehmenden Mannschaften bis zum maximal für den Flugplatz Ertragbaren ausgereizt. Mit einer grandiosen Organisation waren alle Maschinen in unter einer Stunde rausgeschleppt. Da-
zu trugen die fünf Schleppmaschinen sowie eine gute Absprache untereinander bei. Schon beim Aufbau der Startaufstellung wurde es durch eingeteilte Helfer so gut organisiert, dass alles zügig vonstatten ging. Drei von vier Tagen waren fliegbar, leider zu 90 % mit Blauthermik. Sonntag wurde von der Wettbewerbsleitung neutralisiert, und somit hatten die Pi-
loten und ihre Crews genug Zeit, sich abfahrtbereit zu machen, und die Siegerehrung konnte in aller Ruhe durchgeführt werden. Die drei Wettbewerbstage waren nicht einfach, was man auch an den Wertungen sehen konnte. An keinem der Tage sind mehr als 50 Prozent der Flugzeuge zurück zum Flugplatz gekommen. Somit war die eigene Freude immer riesig, wenn man seinen Kameraden wieder in Funkreichweite hatte, und die Worte: „Ankunft in fünf Minuten“ zu hören bekam, während um einen herum die Crews reihenweise mit langen Gesichtern die Hänger an die Autos hängten. Am Ende gelangten in der Clubklasse Dietrich Hoehn mit einer LS 1-d, in der gemischten Klasse Peter Remy mit einer LS 4 und in der Großen Klasse Christoph Müller auf den ersten Platz in ihren Klassen. Sebastian Eusterholz Felix Malzbender
Bergfliegen 2011 DAeC LV NRW Fly-In Das Bergfliegen wurde 2009 von der Motorflugkommission und der Ultraleichtflugkommission des DAeC Landesverband NRW als Fly-In der etwas anderen Art ins Leben gerufen. Mitten im „Land der tausend Berge“, wo sich Fuchs und Hase noch gute Nacht sagen, kommen Flieger aus ganz Deutschland zusammen, um sich im sportlichen
Wettbewerb zu messen, Kontakte zu knüpfen, oder einfach nur ein schönes Wochenende im Kreise Gleichgesinnter zu verbringen. Ob Motor-, UL- oder Segelflieger: Alle sind herzlich eingeladen, sich zu überzeugen, dass die Fluggemeinschaft Rennefeld in der Lage ist, ihrem Namen auch in diesem Jahr wieder alle Ehre zu machen. Dieses Jahr findet parallel zum Bergfliegen das Fly-In des DAeC LV NRW statt, bei dem die ältesten, jüngsten und am weitesten angereisten Piloten geehrt werden. Das Bergfliegen beginnt am Freitag, dem 09.09.2011 ab 12.00 Uhr. Dieser Tag soll zum gemütlichen Fliegen, Klönen, Grillen, Austauschen, Trinken uvm. unter Fliegern gedacht sein.
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Am Samstag findet das offizielle FlyIn des DAeC LV NRW statt. Parallel hierzu können alle Piloten an unseren Bergfliegen-Wettbewerben teilnehmen, die sich aus Ziellandungen, Zeitfliegen und evtl. kleinen Navigationsaufgaben zusammensetzen. Den Samstag lassen wir mit einer schönen Party ausklingen. Sonntag möchten wir mit einem Flugplatzfest das Bergfliegen ausklingen lassen. Luftsport in NRW August 2011
Luftsportsparten Verband
St. Auban 2011 Wie üblich zu Anfang der Saison, spannten auch in diesem Jahr einige Trainer und D-Kader-Piloten aus NRW die Anhänger an und begaben sich auf die Reise in Richtung Provence. Einmal über den Col de la Croix, wurde man empfangen von blauem Himmel, Sonnenschein und gefühlten 20 Grad. Auch die Wettervorhersage versprach: Fliegen wie Gott in Frankreich! Dabei war die erste Woche geprägt von unterschiedlichsten Wetterlagen. So wurden wir nach einigen Schneeschauern am ersten Tag davon überrascht, dass ausgerechnet unser Trainer nördlich des Pic de Bure den Weg zu den Kühen gefunden hatte, während wir noch munter in der Luft waren. Angekommen in St. Auban, machten wir uns auf zur Rückholtour und waren froh, mit Luftsport in NRW August 2011
acht Personen losgefahren zu sein. Der Acker war nämlich der Traum eines jeden kaputten Segelfliegerrückens und der Duo wollte gerne in Einzelteilen herausmanövriert werden. Es folgten interessante Wetterlagen mit einem Mix aus Wolkenthermik, Rotoren und Wellen mit Flügen in Richtung Norden, hoch nach Barcelonette und Bardonecchia. Bereits über dem Lac de Serre-Ponçon bot sich in 5000 m Höhe ein atemberaubender Blick über die Seealpen. Noch eindrucksvoller sollte es allerdings werden, als uns das Wetter in dieser Woche mit einer Wolkenbasis von 4000 m beglückte und wir mit versammelter Mannschaft, von der Hornet bis zur ASG 29, den Sprung ins Modane-Tal wagten, um uns auf den Weg zum Mont Blanc zu machen. Der
Rückweg drohte dann noch einmal interessant zu werden, jedoch schafften wir es alle wohlbehalten zurück nach St. Auban. Tschorni und Sven machten sich am Samstag gleich noch einmal auf den Weg zum „großen Weißen“, und nach sechs Flugtagen in Folge, war die Tour zum Mont Blanc sicherlich der Höhepunkt dieses Jahres. Diese erste Woche war also fliegerisch ein voller Erfolg, und da der siebte Tag eh ein Ruhetag gewesen wäre, kam uns die nahende Front sehr recht. Im strömenden Regen kam dann am Sonntag auch Tobi mit der NRW den Pass runtergeschwommen. Der Container mit dem Discus 2 aus Chile hatte auch auf der Rückreise einige Verspätung, sodass der Container erst am Samstag bei Spindelberger entladen 21
Luftsportsparten Verband
werden konnte. Die zweite Woche startete dann jedoch durchwachsen, sodass nur kleinere Flüge möglich waren oder wir einen Café au Lait und ein Croque in Forcalquier dem Gebastel am Himmel vorzogen. Zum Ende hin wurde es jedoch noch einmal richtig interessant und bot noch einmal die volle Palette von leichten Wellenwetterlagen, Wolkenstraßen bis hin zur Blauthermik. Jedoch waren die Bedingungen im Norden nicht ganz so verlässlich, wie erhofft, sodass Turbo noch das Außenlandefeld Les Crots testete, der Lac der Serre-Ponçon lud allerdings leider noch
nicht zum Baden ein. In den darauf folgenden Tagen breitete sich das Hoch immer weiter aus, doch lieber Sonne satt, als in den Fängen eines Genua Tiefs zu hängen. Am Ende der zwei Wochen standen über 22.500 km mehr im OLC und 40-50 h im Flugbuch der 10 Piloten und Trainer. Wir möchten uns noch einmal bei Eckhard bedanken, der dieses Trainingslager nun leider zum letzten Mal organisiert hat und wegen seines Umzuges aus der Heimat geleitet hat. In über 17 Jahren hat er dieses Trainingslager zu einem festen Bestandteil im Kalender
Lindenbergpokal 2011
37 Teilnehmer fanden dieses Jahr den Weg nach Siegen, um den Lindenbergpokal 2011 auszufliegen. Bei strahlendem Sonnenschein und böigem Süd-Ost-Wind gestalteten sich die Landungen teilweise als echte Mutproben.
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Bis zur letzten Sekunde war die volle Konzentration gefordert. Leider wurden einigen Modellen diese Bedingungen zum Verhängnis. In den Durchgängen eins und zwei sorgte der recht kühle Wind für annähernd gleichmäßige Bedingungen mit leichtem Tragen, so dass fast alle Teilnehmer die geforderten 4 Minuten Flugzeit schafften. Um die Mittagszeit hatte dann die Sonne die Luftmassen so weit erhitzt, dass die Thermik stärker wurde. Dies hatte in Verbindung mit den Windböen zur Folge, dass die Bedingungen ungleichmäßiger wurden. Wer Glück hatte, konnte die Flughöhe abturnen, wer Pech hatte, kämpfte schon nach einer Minute bereits ums Obenbleiben.
der Trainer und D-Kader-Teilnehmer in NRW gemacht. Jedes Jahr waren es atemberaubende Flüge, durch die man neue Erfahrungen sammeln konnte. Oft kann man von diesen Erlebnissen eine ganze Saison und länger zehren. Daher freuen wir uns besonders, dass Hubertus Huttel zusammen mit Sebastian Hessner, als neuem Landestrainer, diese Tradition gemeinsam fortführen werden, und freuen uns bereits auf St. Auban 2012! Maik Kühlenborg Tobias Bieniek Tobias Stramma
Nach den vier Durchgängen standen die Platzierungen fest. Die Wertungslisten können auf www.smc-siegen.de unter Downloads heruntergeladen werden. Auch in diesem Jahr gilt wieder ein ganz besonderer Dank an Evelyn Höfs für die souveräne Wettbewerbsleitung und an unsere Damen für die gute Bewirtung. Jens Ising
Die Platzierungen Junioren: 1. Max Finke 2. Yanneck Beck 3. Marcel Bohl Senioren: 1. Dieter Rybold 2. Phillip Reipert 3. Olaf Starmanns Edelsenioren: 1. Wolfgang Höfs 2. Gerhard Schulze 3. Martin Wunderlich
Luftsport in NRW August 2011
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In der Jugendklasse gewann Jan-Niclas Weiß (2610,64) vor Sebastian Sunderer (2000,12) und Jonas Hille (1688,79). In Abwesenheit von Max Finke waren hier diesmal leider nur 3 Piloten am Start. Die Siegerehrung wurde durch die Bürgermeisterin der Stadt Herne, Frau Birgit Klemczak, vorgenommen. Neben den Pokalen für die Platzierungen 1-3 standen den Teilnehmer auch in diesem Jahr wieder aus eine große Anzahl an Sachpreisen zur Verfügung. Ein großes Danke an die Sponsoren aus der Modellbaubranche.
OB-Pokal der Stadt Herne Alle Jahre wieder oder Die traditionelle Instanz im Modellflugsport des Landes NRW Bei „durchwachsenem Wetter“ trafen sich am 15.05.2011 wieder zahlreiche namhafte Piloten aus NRW auf dem Fluggelände „Königsgrube“ des DSCWanne Eickel Modellflug, um den 22. OB-Pokal der Stadt Herne, der auch gleichzeitig wieder als 2. Teilwettbewerb der Landesmeisterschaft NRW zählte, auszufliegen. Geflogen wurde nach F3B / EX Wettbewerbsmodus. Bei 100 Meter Seillänge mussten die Piloten eine Flugzeit von vier Minuten erreichen. Nach dem ausführlichen Briefing durch den Vereinsvorsitzenden Bernhard Ulrich und der Sportreferentin des DAeC NRW, Evelyn Höfs, konnte der Wettbewerb mit einigen Minuten Verspätung beginnen.
Bei leicht böigem Wind der Stärke 2-3 aus west/nordwest schickte Starter Harald Deutsch die „Vögel“ im 2 Minutentakt in den Himmel. Bis auf eine kurze Regenunterbrechung konnte der Wettbewerb zügig durchgeführt werden. Alle teilnehmenden 36 Piloten stellten ihr Können unter Beweis, und es gab nicht einen Verlust zu verzeichnen. In der Seniorengruppe gewann Dieter Rybold, der nur bei seinem ersten Wertungsflug etwas „schwächelte“, mit 2975,66 Punkten vor Jörg Syska (2933,95) und Jörg Vogelsang (2926,66), der auch im ersten Durchgang „Nerven“ zeigte. Diese 3 Piloten belegten auch in der Gesamtwertung in gleicher Reihenfolge die Plätze 1-3. Bei den Alten Herren gelang es Bernhard Ulrich nicht, seinen Heimwettbewerb zu gewinnen. Er musste sich letztendlich mit dem „undankbaren“ 2. Platz begnügen. Hier siegte Wolfgang Keil (2895,42) vor B. Ulrich (2877,99) und Udo Gans (2713,77).
Luftsport in NRW August 2011
An dieser Stelle muss auch einmal ein ganz großes Lob und Danke an das Team des DSC Wanne-Eickel – Modellflug ausgesprochen werden. Ohne die vielen sachkundigen Helfer wäre dieser Wettbewerb nicht möglich gewesen. Harald Deutsch DSC Wanne Eickel – Modellflug 23
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Deutsche Meisterschaften im Canopy Piloting German Swoop Team dominiert Vom 07. - 08. Juli 2011 fanden als „Joint Venture Projekt“ die hervorragend organisierten Deutschen Meisterschaften im Canopy Piloting (CP = Hochgeschwindigkeitslandungen mit den Disziplinen Distanz, Geschwindigkeit und „Ziel“) zusammen mit den Britischen Meisterschaften und zusätzlich ergänzt um eine hochkarätig besetzte International Open Kategorie am Sprungplatz in Bad Lippspringe statt. Die 38 Teilnehmer umfassende Open Kategorie wurde dabei neben den britischen und deutschen Wettkämpfern durch erstklassige Kappenpiloten aus Australien, Belgien, Frankreich, Niederlanden, Norwegen, Österreich, Schweiz, Spanien sowie den USA bereichert. Als „alter Hase“ des Fallschirmsports hatte Wettbewerbsleiter Exi aufgrund schlechter Wetterprognosen von An24
fang an Druck gemacht und dafür gesorgt, dass der ursprünglich auf drei Tage angesetzte und neun Wertungssprünge umfassende Wettkampf in rekordverdächtiger Zeit durchgeführt werden konnte. acht Wertungsrunden wurden bereits am 1. Wettbewerbstag und die noch ausstehende 9. Runde bis zum Mittag des 2. Wettbewerbstages abgeschlossen. Die Deutschen Meisterschaften wurden in diesem Jahr von den Wettbewerbern des German Swoop Team (GST - www. german-swoop-team) um Teamcoach Tobi Scherrinsky und Teammanager Sven Reiher unter Einsatz ihrer Daedalus JVX Kappen dominiert. Das GST – wegen des Haupt- und Namenssponsors BARIGO (www.barigo.de – Hersteller u. a. von Präzisionshöhenmessern, Höhenmesseruhren) auch BARIGO
Swoop Team genannt – beeindruckte aufgrund der gezeigten Leistungen auch nachhaltig das Teilnehmerfeld der International Open Wertung. Bei diesem Wettkampf rangen auch vier Teilnehmer des Vereins für Fallschirmsport Marl e. V. um die Podiumsplätze, einem Verein aus dem Herzen von NRW. Namentlich handelte es sich dabei um Tobi Scherrinsky (GST), Tobi Koch (GST), Peter Vohwinkel (GST) sowie um den in dieser Disziplin des Fallschirmsportes noch wettbewerbsunerfahrenen Philipp Exner, der sich jedoch sehr wacker schlagen konnte. GST Wettkämpfer Tobi SCHERRINSKY konnte in der Open Gesamtwertung den mehr als hervorragenden 3. Platz belegen und überragte in der Deutschen Wertung mit drei ersten Plätzen (Gesamtwertung, Distanz, Speed) und einem 2. Platz in der Zielwertung. Den Gesamtsieg in der International Open Wertung errang Christian „WUZI“ Wagner vor Brian Vacher (PD Factory Team) mit hochklassigen Wertungen in allen Disziplinen, darunter einem Distanzsprung von 174,46 m, nur 7 m vom aktuellen Weltrekord entfernt. Peter Vohwinkel Luftsport in NRW August 2011
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Deutscher Aero Club LV NRW 2011:
17. Offene Gasballon Landesmeisterschaft Liebe Luftsportler, um es vorweg zu sagen. Dies könnte die größte Gasballonveranstaltung der Welt im Jahre 2011 gewesen sein. Aber das Jahr ist ja noch nicht vorbei. Möglicherweise schafft das diesjährige GordonBennett -Rennen, das im September in den französischen Alpen gestartet wird, unsere Teilnehmerzahl von 16 Gasballons zu überbieten. Dass wir in NRW so erfolgreich Gasballonveranstaltungen durchführen, war und ist ein Lernprozess. Einfach die Teilnehmer anreisen lassen, um dann auf „Ballöner“ Wetter zu hoffen, geht überhaupt nicht mehr. Nenngelder, die dazu dienen, die Kasse des Veranstalters oder des Ballonclubs (was gerade noch verständlich ist) zu füllen, geht auch nicht mehr. Zugegeben, es ist nicht so einfach und gilt sicherlich nicht für alle stattfindenden Gasballonveranstaltungen. Ein Gordon – Bennett Rennen läuft unter etwas anderen Gesichtspunkten ab. Hier kommen Ballonsportler aus der ganzen Welt zusammen. Aber muss ich nicht gerade deshalb ein großes Startfenster eröffnen. Fünf Tage müssen es unbedingt sein. Wir in NRW lassen die Teilnehmer nur anreisen, wenn die Wettervorhersagen einen Ballonstart sicher möglich machen. Nun ja, eine Fahrt zu planen ist leichter als z. B. bei einer Deutschen Meisterschaft zwei
Ab Mitternacht waren alle Ballone startbereit Luftsport in NRW August 2011
Starts ab 06:45 Uhr, der Regen stand erst über Düsseldorf. Fahrten in vier Tagen durchführen zu müssen. Dazu noch ein 23 seitiges Regelwerk, das bei einer Aufgabe 80 % der Teilnehmer schon zu Beginn fast jede Möglichkeit nimmt, noch den Sieg zu erringen. Wann ist mit diesem Wahnsinn endlich Schluss? Nein, es müssen nicht unendliche Fahrten über ganz Europa sein mit den Risiken, wie wir sie bereits zweimal in den vergangenen 15 Jahren erleben mussten. Das ist sicherlich genauso wahnsinnig, und hier habe ich den deutschen Vorschlag, Nachtlandungen zu verbieten, befürwortet. Leider hat dieser Vorschlag wohl keine Mehrheit bei den internationalen Gremien gefunden. Ich glaube, wir zeigen hier in NRW
seit Jahren, wie es vernünftig ablaufen kann. Eine Fahrt, nicht länger als 20 Stunden, zwei Aufgaben, schließlich soll das Gasballonfahren sicher und schön sein. Wenn dann noch eine dritte Aufgabe dazu käme, dann glaube ich, wäre solch eine Gasballonwettfahrt auch einer Deutschen Gasballonmeisterschaft würdig. Vernünftig allemal und auch nicht so kostenintensiv. Zurück zur Gasballon Landesmeisterschaft 2011, die in diesem Jahr traditionell Ostern in Gladbeck auf dem Verbandsstartplatz stattfand. Natürlich wissen auch wir, dass es schwer geworden ist, über zehn Teilnehmer zu erreichen, die aus der einst so starken Gasballonhochburg NRW kommen. Längst 25
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Ein Bett im Ballon bedeutet – Träume zwischen Himmel und Erde. haben wir auch in NRW dem Heißluftballonsport das Feld überlassen, haben es versäumt, auf die Einzigartigkeit des Gasballonfahrens aufmerksam zu machen, haben zugelassen, dass alle, die sich für den Ballonsport interessierten, die Ausbildung als Heißluftballonpilot absolvierten. Ja es war so, dass unsere Gasballonvereinsvorstände in den vergangenen zwanzig Jahren es überhaupt nicht wollten, dass die Gasballonvereine größer wurden. Dann auf einmal war es zu spät. 200 Jahre Exklusivität war vorbei. Heute ist der Gasballonsport weitestgehend tot, ohne die großzügigen Sponsorverträge mit der Warsteiner Brauerei der Jahre 2001 – 2007 wäre er mausetot. Sechzehn Teams trafen sich in Gladbeck zu fairem Wettkampf, eine Wettfahrtleitung unter 30 Jahre jung, dafür Piloten, die oftmals das doppelte Alter vorweisen konnten. Ein Sprachgewirr, das eher an eine große internationale Veranstaltung erinnert. Franzosen, Engländer, Belgier, Russen, Amerikaner und Deutsche hatten keine Probleme, sich zu verständigen. Nur Bayerisch und Schweizerdeutsch fehlten diesmal. Nachdem sich die Thermik etwas gelegt hatte, fingen um 17:00 Uhr unsere französischen Ballonfreunde an, ihre selbstgebauten Netzballone aufzurüsten. Erstmalig hatte die Veranstaltungsleitung alle Autos vom Startplatz verband. War es doch in den vergangenen Jahren immer wieder vorgekommen, dass sich das eine oder andere Auto in Bewegung setzte, so waren in diesem Jahr erst, nachdem alle Ballone gefüllt und hochgelassen waren, Autos auf dem Startplatz erlaubt, 26
um die wertvolle Technik auszuladen. Vier Gasballone können in einer Stunde gefüllt werden. Nachdem um 20:00 Uhr der leichte Ostwind endlich böenfrei war, ging es richtig los. Um Mitternacht standen alle gasgefüllten Ballone in zwei Reihen auf dem Platz und wollten starten. Die Wettfahrtleitung hatte Holland bei Nacht freigemacht und konnte mit dem Trugschluss aufhören, dass es verboten wäre, mit einem Ballon bei Nacht in Holland einzufahren. Es war nie verboten – „Mann“ hatte es nur geglaubt. Auch die Deutsche Flugsicherung war dieser Falschmeldung aufgesessen und hatte sie immer und immer wieder verbreitet. Freizubleiben haben verständlicherweise die Lufträume um den Großflughafen Schiphol und Rotterdam. Wobei es in Rotterdam z. Z. keinen Nachtflug gibt und deshalb hier immer eine Freigabe zu erhalten ist. Für Schiphol/Amsterdam ist 24 h keine Freigabe zu erhalten, es sei denn, eine schöne Aschewolke aus Island überlässt motorlosen Freiballonen allein den Himmel wie Anno 1800. NOAA, der amerikanische Wettercomputer, sagte eine Landung nach 12 h an der holländischen Küste voraus. Dies wollte die Wettfahrtleitung den Teilnehmern jedoch nicht zumuten, da mit
starker Mittagsthermik zu rechnen war. Deshalb wurden der Startzeitpunkt und die Wettfahrtaufgabe verändert. Waren NRW – Landesmeisterschaften traditionell immer begrenzte Weitfahrten, in den letzten Jahren auch mit einer weiteren Aufgabe, z.B. einer Zielfahrt, so wurden in diesem Jahr zwei Ziele vorgegeben. Damit sollte ein Rennen möglichst bis an die Küste von Holland vermieden werden. Eine Entscheidung der Sicherheit wegen. Man kann schon sagen, aus dem Nichts tauchte plötzlich auf dem Wetterradar in der Nacht eine kleine Gewitterzelle auf, die sich von Köln über Düsseldorf auf uns zubewegte. An einen Start war nicht zu denken, schon überhaupt nicht in der Dunkelheit. Also nächstes Briefing um 06:00 Uhr und alle Teilnehmer suchten sich ein ruhiges Plätzchen. Ballonwache hielten einige gestandene Ballöner, dabei war auch der 83 jährige Raimund Dreker aus Essen. Ein Ballöner durch und durch und Vorsitzender der Jury. Endlich um 07:00 Uhr konnten die Ballone in den klaren Himmel geschickt werden. Das Gewitter war bei Düsseldorf weitestgehend eingefallen. Nur leichter Regen war im Radar noch sichtbar. Auch die Verpflegungsmannschaft stand wieder bereit und versorg-
128 Sandsäcke für den selbstgebauten Gasballon der Brüder Leys aus Lille Luftsport in NRW August 2011
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Glatte Landung um 20 Uhr in Lille nach 13 Stunden
Pilot Volker Ricken vom Ballonfahrtvereins Essen über dem Rhein bei Orsoy te die Teams mit frischem Kaffee und was noch vom abendlichen Büffet übrig war. Fünfzehn Minuten dauerte es, und alle Ballone waren am Himmel. Da alle Ballone mit einem Tracker ausgestattet wurden, konnte Jedermann die Wettfahrt live verfolgen. (www.aprs.fi /Call: Gas 1 – 15) Nachdem feststand, dass die Ziele nur in größeren Höhen zu erreichen waren, stiegen viele der Ballone zügig auf. Andere sagten sich von einer guten Platzierung los und wollten die Chance nutzen, doch eine längere Fahrt zu machen, zumal es doch so aussah, dass eine weite Fahrt nach Frankreich möglich wäre. Auch millionenschwere Wettercomputer können schon mal um 20° – 30° mit der Windrichtung danebenliegen. Landete der erste Ballon bereits nach knapp vier Stunden, jedoch mit einer sehr gutem Platzierung, so landete der letzte Ballon erst am Abend Luftsport in NRW August 2011
um 20 Uhr im französischen Lille mit dem Satz: „ Auch Letzter zu sein kann ganz schön sein, wir waren 13 Stunden am Himmel und haben vier Länder gesehen“. Danke an die Damen um Claudia, die mal wieder 20 h für unser leibliches Wohl sorgten, Danke den Ballonmeistern, die immer zur rechten Zeit den Gashahn auf- und wieder zudrehten. Danke an all die Piloten und Helfer die die Sandsäcke nicht nur für den eigenen Ballon gefüllt haben. Danke an den neu gewählten Gasballonreferenten des DFSV Peter Hausmann, der mit seinen Helfern stets zur Stelle war. Es war ein schönes Ballonfest bei allerbestem Wetter, und die dunklen Wolken der Nacht hatten den Startplatz erst erreicht, als die Ballone bereits weit weggefahren waren. Vorbehaltlich der Bestätigung durch den Wettfahrtleiter sieht die Platzierung wie folgt aus. Sieger und damit NRW Gasballon Landesmeister 2011 wurde Dominik Haggeney aus Warendorf, Vize LM wurde Dr. Heinz Otto Lausch aus Mülheim und Dritter wurde Benjamin Eimers aus Duisburg. Mehr Fotos sind unter www.Ballon.org zu finden. Bennie Bos hat auf seiner Seite viele Fotos (www.hotair.nl) und ein tolles Video gestellt. http://www.youtube.com/watch?v=6-Nz9dZ6Evg
„Eine Veranstaltung allererster Klasse!“ sagen die Piloten. „Danke!“ sagt der DAeC LV NRW.
Der Eimer hat 15jähriges Jubiläum, ohne CAMO, ohne LBA, ohne LuftKostVO und ohne Fördermittel! Gibt’s nur im Düsseldorfer Aero-Club Abt. Freiballon. Glück ab und gut Land!
Wilhelm Eimers 27
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22. Deutsche UL-Meisterschaft 2011 in Borkenberge Nach Jahren der Stagnation bzw. des Rückgangs scheint die Trendwende in der Deutschen UL-Wettbewerbsfliegerei geschafft. Bei der 22. Deutschen Meisterschaft in Borkenberge (EDLB) AUFKLEBER 2011 war wieder eine akzeptable Zahl von Teilnehmern gemeldet. Und weil eigentlich alle, Gewinner, wie auch die weniger erfolgreichen Piloten die Veranstaltung als gelungen betrachten, besteht Hoffnung, dass sie im nächsten Jahr wieder dabei sind und vielleicht noch den einen oder anderen Fliegerkollegen zum Mitkommen und Mitmachen überzeugen. Insgesamt 16 Teams waren zum Wettbewerb von 2. bis 5. Juni auf den Verkehrslandeplatz EDLB Borkenberge gekommen. Obwohl dort zehn Vereine und eine Flugschule zu Hause sind, ließen sich die Wertungsflüge und Ziellandewettbewerbe problemlos in den normalen Flugbetrieb einfügen ... und die Wettbewerbsmarkierungen auf der Piste reizten den ein oder anderen Platzbenutzer, die Schwelle Schwelle sein zu lassen und auch mal das 250er Ziellandefeld auf Halbbahnhöhe anzupeilen. 28
Neben den „alten Hasen“ Wyklicky, Mair und Wehrmann waren diesmal besonders viele Neulinge dabei. Das Spektrum reichte vom Fluglehrer über den begeisterten Motorenbastler bis zum Gelegenheitsflieger. Und alle zusammen hatten großen Spaß an den Aufgaben, die Ernst Graf für diese Meisterschaft maßgeschneidert hatte. Der Wettbewerb fing bereits am Anreisetag mit einem wegen des Wetters kurzfristig angesetzten, überraschenden Ziellandewettbewerb an. So richtig Los ging es dann mit einer Aufgabe zum Eingewöhnen: Eine nahezu 200 km lange Strecke Richtung Enschede und hinein ins Münsterland musste so präzise wie möglich geflogen werden. Damit das nicht zu einfach wurde, mussten auch noch sechs am Vortag aufgenommene Fotos von kleinen Wegkreuzungen, Heuschobern oder Trafohäuschen erkannt und in der Karte lokalisiert werden. Wie präzise der Flug ausgeführt wurde, registrierte ein kleiner aber unbestechlicher Logger. Lag es am strammen Wind oder an der ungewohnten Navigation nach einer
200.000er-Karte? Auf jeden Fall war mancher Pilot doch etwas erschrocken, als er seinen ausgedruckten Track sehen konnte. „Deprimierend“, kommentierte einer der Neulinge unter den Wettbewerbsteilnehmern, aber er sagte es mit einem gut gelaunten Lächeln. Überhaupt herrschte wohl selten bei einer UL-DM eine so gute, geradezu fröhliche Stimmung und ein so freundlicher Umgangston zwischen den Teilnehmern. Auch Hilfsbereitschaft und Sportsgeist wurden groß geschrieben. Als eine C 22 bei der Landung das Fahrwerk demolierte, waren sofort Helfer zur Stelle und Mitglieder des LSC Recklinghausen stellten ihre Halle als Reparaturwerkstatt zur Verfügung. Zwar musste der Dreiachserpilot bei einigen Wertungsflügen aussetzen, aber er baute nicht resigniert seine Flieger ab und reiste nach Hause, sondern behob den Schaden und war am Schluss wieder mit Begeisterung dabei. Nach dem Fotoflug am ersten Tag wurde die Anforderung etwas höher geschraubt. Neben dem präzisen Abfliegen eines Kurses (ein Kreisbogenausschnitt), musste zudem eine vor Luftsport in NRW August 2011
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dem Start angegeben Geschwindigkeit über Grund eingehalten werden. Allein das genaue Navigieren war bei dem kräftigen Nordostwind schon nicht so einfach. Ein Team hatte es dermaßen „verblasen“ dass plötzlich unter Ihnen die Straßen nicht mehr weiße, sondern gelbe Mittellinien hatten. Ein untrügliches Zeichen für die Niederlande und sofortiger Impuls, Richtung Osten zu fliegen. Aber selbst die radikalsten Abweichungen vom vorgeschriebenen Rundkurs brachten die Neueinsteiger nicht zum Verzweifeln. „Jetzt wissen wir, wie’s geht und im nächsten Jahr können wir das bestimmt besser“, kommentierten die Grenzland-Flieger ihren Ausflug. Ziellandungen mit Aufsetzen möglichst am Beginn eines hundert Meter langen Feldes bei einem Anflug mit abgestelltem Triebwerk scheint so etwas wie die Königsdisziplin der Trikes und der Tragschrauber zu sein. Die Piloten der aerodynamischen Flugzeuge konnten bei den drei angesetzten Aufgaben kaum Punkte sammeln. De Wettbewerbsleiter und DULV-Sportreferent Wolfgang Lintl konnte sich nicht nur über die große Zahl von neuen Gesichtern in Borkenberge freuen. Zum ersten Mal waren auch Gyrocopter an der DM beteiligt. Leider reichen zwei Teilnehmer noch nicht, um einen Meistertitel zu vergeben, aber der Anfang ist gemacht. Die Tragschrauber können genau so gut wie Trikes und Dreiachser das Aufgabenspektrum bewältigen. Und noch eine Besonderheit war bei der DM vertreten: die erste DieselFK9. Patrik und Peter Rudolph hatten noch wenige Tage vor dem Event letzte Einstellungsarbeiten erledigt und die
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Die Teilnehmer der erfolgreichen Meisterschaft vorläufige Verkehrszulassung bekommen. Dass sie nur eine Urkunde für den sechsten Platz bekamen, lag sicher nicht an ihrem ungewöhnlich motorisierten Flugzeug. Welches Fazit kann nach dieser Meisterschaft gezogen werden? Es gibt offenbar doch noch einige Piloten, die es sinnvoll finden, ihre fliegerischen Fähigkeiten im sportlichen Wettstreit miteinander zu vergleichen. Es gibt Flugplätze und lokale Ausrichter, die einen solchen Wettbewerb nahtlos in ihren Alltagsbetrieb integrieren können. Und wenn man den vielen Zusagen der diesjährigen DM-Teilnehmer vertrauen kann, dann gibt es im nächsten Jahr noch deutlich mehr Meldungen für die 23. Deutsche Ultraleicht-Meisterschaft, die südlich der Donau ausgetragen werden soll. Vielleicht hat in diesem Jahr zur Attraktivität auch beigetragen, des es bei den vom DULV und DAeC gemeinsam ausgerichteten Meisterschaften neben den
Immer spannend: Ziellandungen Urkunden keine Pokale, sondern für die vorderen Plätze nützliche Sachpreise gegeben hat. Jeder Teilnehmer bekam darüber von palo2plus eine 1:200.000Luftfahrtkarte seines Heimatgebietes, damit er bis zur nächsten DM vertrauter mit dem Maßstab der Wettbewerbskarten wird. Natürlich kann eine Meisterschaft nur funktionieren, wenn es tatkräftige Unterstützung gibt. Die Menschen und Unternehmen sollen nicht unerwähnt bleiben: der DaeC Landesverband NRW und dessen UL-Ausbildungsleiter Werner Höhn, Michael Kania für die örtliche Organisation, Ernst Graf für TrackAnalyse und Aufgaben-Design, Gisela Böllhoff für die Auswertung, Roland Schneider, DaeC UL-Sicherheitsreferent für den Ablauf, die BorkenbergeGesellschaft als Flugplatzbetreiber, der LSC Dülmen und LSC Recklinghausen als Campinggastgeber und Caterer, plano2plus für das Kartenmaterial, Friebe und Siebert für Rabatte bei den Sachpreisen und der Aerokurier für ein Abo für die Teilnehmer. Roland Schneider 29
Bezirke ❘ Vereine Verband
BV Münster stellt sich vor Liebe Fliegerfreunde, auf unserem letzten Verbandstag wurde bekanntlich die Anzahl der Bezirke im Landesverband NRW von 16 auf 5 reduziert. Die Ausmaße der Bezirke orientieren sich seitdem an den Zuständigkeitsbereichen der fünf Bezirksregierungen. Die ehemaligen Bezirke 8, 9, 13 und 17 bilden nun den Bezirk Münster. Verbunden war diese Reform mit der Wahl von fünf neuen Bezirksvorsitzenden. Für den Bezirk Münster, der 50 Luftsportvereine umfasst, wählte mich der Verbandstag zum Vorsitzenden. Nachfolgend möchte ich die Gelegenheit nutzen, um mich bei Euch als Bezirksvorsitzender vorzustellen. Mein Name ist Matthias Gudorf, ich bin 44 Jahre alt, verheiratet, habe einen 15-jährigen Sohn und wohne in Steinfurt-Borghorst. Von Beruf bin ich Beamter bei der Stadt Münster. Meine fliegerische Heimat ist seit 25 Jahren die Luftsportgemeinschaft Steinfurt e. V. auf dem Segelfluggelände Borghorst-Füchten. Hier fliege ich TouringMotorsegler – vornehmlich unsere vereinseigene ASK 16. Weiterhin bin ich
als Motorseglerwart und Mitglied im Gesamtvorstand aktiv. Ich gebe offen zu, dass es nicht mein sehnlichster Wunsch war, Bezirksvorsitzender zu werden. Denn statt wie jetzt am Schreibtisch oder in Besprechungen in Duisburg oder Oerlinghausen zu sitzen (wir nennen das Präsidialrats- oder Präsidiumssitzung), würde ich viel lieber fliegen. Mehr will ich eigentlich gar nicht. Aber ich bin auch davon überzeugt, dass wir Flieger ein starkes Netzwerk benötigen und der Landesverband mit seinen Bezirken dieses Netzwerk darstellen kann. Gleichzeitig brauchen wir einen starken Verband, der unsere berechtigten Interessen wirksam nach außen vertritt. Der klassische Bezirksvorsitzende, der auf regelmäßigen Bezirksversammlungen neueste Informationen an die Vereine und gebündelte Informationen und Meinungen aus den Vereinen an den Landesverband weitergibt, hat in Zeiten von Internet, Email und SMS längst ausgedient. Heute erhalten wir Infos und Rundschreiben aus der DAeC-NRW-Geschäftsstelle in Sekun-
Programm
Aerotour Sazena
26./27. August: Individueller oder gemeinsamer Anflug nach Sazena. 27. August: Navigationswettbewerb nach FAI-Regeln. Wer am Wettbewerb nicht teilnehmen will, hat den Tag zur freien Verfügung. Es kann z. B. das Luftfahrtmuseum am Militärflugplatz Kbely besucht werden. 27. oder 28. August: Rückflug zum Heimatflugplatz. Auch wer an den drei Tagen nur einmal schnell in Sazena vorbeischauen will, ist jederzeit herzlich willkommen. Ansprechpartner in Deutschland: Egolf Biscan · egolf@biscan.de Telefon: +49 9401 523029 Mobil: +49 175 7079474
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Matthias Gudorf denschnelle. Regelmäßige Versammlungen finden in vielen Bezirken daher längst nicht mehr statt oder sind meist schlecht besucht. Dennoch sieht die geänderte Satzung des Landesverbands weiterhin einen Vorsitzenden in den Bezirken vor. Dieser wird auf dem Verbandstag für die Dauer von drei Jahren gewählt und vertritt seinen Bezirk im Präsidialrat - dem höchsten Gremium nach dem Verbandstag. Auf diesem Weg können regionale Besonderheiten oder Interessen in die Verbandsarbeit einfließen – soweit die Theorie. Mit entsprechenden Rückmeldungen aus den Vereinen funktioniert das auch in der Praxis. Insofern sehe ich die Arbeit als Bezirksvorsitzender auch als ein Angebot an die Vereine / Vereinsvorstände im Bezirk Münster, Eure Interessen, Wünsche und Nöte aufzunehmen, zu koordinieren und in den Landesverband einzubringen. Für persönliche Gespräche stehe ich daher gerne zu Eurer Verfügung. Matthias Gudorf
Flugplatz Sazena (LKSZ) bei Prag 27. bis 28. August 2011 Zum 21. Mal findet in diesem Jahr die Aerotour Sazena statt. Alle Pilotinnen und Piloten sind hierzu recht herzlich eingeladen. Im Jahre 1990 – in einer Zeit des politischen Umbruchs in der damaligen Tschechoslowakei – wurde diese Veranstaltung von Josef Gaspar - 1. Vorsitzender des in Gründung befindlichen Aeroklubs Kralupy - ins Leben gerufen. Im August 1991 starteten in Weiden in der Oberpfalz zum ersten Mal 16 Besatzungen nach Sazena. Ein Flug in die Tschechische Republik war damals
noch sehr abenteuerlich. In den folgenden Jahren wurden aber derartige Flüge Routine. Heute ist für VFR-Flüge nach Tschechien weder ein Flugplan noch eine Abfertigung erforderlich. Auch in diesem Jahr werden die Teilnehmer zusammen mit den tschechischen Fliegerkameraden sicherlich ein schönes Wochenende erleben. Die Fliegerkameraden vom Aeroklub Kralupy freuen sich auf eine zahlreiche Teilnahme. Weitere Informationen zur Aerotour Sazena 2011 finden Sie im Internet unter www.sazena.com. Luftsport in NRW August 2011
Verband Vereine
Energiefrage Es war ja so einfach. Die Bordstromversorgung im Segelflugzeug wurde über Jahrzehnte über sechszellige Bleiakkus sichergestellt. Der wohl meistgewählte Energiespeicher ist ein 12 Volt 7,2 Ah Block mit ca. 2,4 kg. Die simple Lademöglichkeit mit einem einfachen Ladegerät mit IU Ladekennlinie, also maximalem Ladestrom bis zur Erreichung der Ladeschlussspannung von 13,8 V und die Belassung am Ladegerät bis zum nächstem Einsatz, gewährleisteten einen sicheren Betrieb auch im Vereinsalltag. Zunehmend mehr Verbraucher, wie Funk, Navigationsrechner, Flarm etc. können heute aber schon einmal den Bleiakku an seine Kapazitätsgrenze bringen.
Knapp über 310 g wiegt eine Linano Zelle 10Ah (Lötanschluss). Wird so ein Bleiakku dazu mehrfach bis an seine Entladeschlussspannung von 10,8 Volt, also zu 100 % entladen, ist es bald um ihn bestellt. So einfach die Ladetechnik und preiswert der Bleiakku ist, seine große Schwäche ist der schnell anwachsende Innenwiderstand, die schlechte Zyklenfestigkeit und die geringe Energiedichte von 30 Wh/ kg. Bei jeweils 50 % Entladung kann der Bleiakku durchaus ein paar Jahre durchhalten. Wenige über 80 % Zyklen lassen ihn aber rapide altern. Zudem ist die Nennkapazität in der Regel auf eine 20stündige Entladung, also bei einem 7,2 Ah Typ mit 360 mA Entladung, Luftsport in NRW August 2011
bezogen. Bei Entladung mit nur zwei Ampere lässt selbst bei einem neuwertigen Akku die entnehmbare Kapazität auf 60-70 % schrumpfen. Schon bei 50 % Entladung ist die Lastspannung bei Funkeinsatz oft schon so schlecht, dass diverse Funkgeräte nur noch unzureichend arbeiten. Mit zwei oder drei parallel geschalteten Akkus ist dem natürlich beizukommen, auf Kosten der verbleibenden Zuladung. So wurde beim Autor schon vor mehren Jahren auf NiMH Akkus umgerüstet. Die können in der Regel auch sehr hohe Ströme liefern, ohne dass die entnehmbare Kapazität nennenswert einbricht, und liefern mit ca. 80 Wh/kg eine deutlich höhere Energiedichte. Mit preiswerten Ladegeräten aus dem Modellbaubedarf ist der NiMH Akku, bestehend aus 11 Zellen, eine prima Alternative. Leider ist aber eine Dauerladung oder Erhaltungsladung dem Innenwiderstand sehr abträglich. Jedenfalls musste der Autor die Erfahrung machen, dass ein sicherer Betrieb nur nach Schnellladung am Flugtag sicherzustellen war. Hinzu kommt, dass die entnehmbare Kapazität innerhalb der ersten 50 Zyklen auf ca. 80 % der Nennkapazität sinkt. Immerhin sind bei pfleglicher Behandlung mehrere hundert Zyklen möglich, ein Vielfaches gegenüber dem Bleiakku. Die im Modellbau schon lange verwendeten Lithiumpolymer und Lithium-Ionen Akkus sind mit ihrer Energiedichte von bis zu 180 Wh/kg verlockend. Allerdings verlangen diese Zellen nach einer sehr pfleglichen Ladung. Geringste Überladungen können gar zum Selbstentzünden, gerade der LiPo’s, und nur einmalige Tiefentladungen die Zerstörungen des Akkus führen. Mit etwa 250 Zyklen bei den LiPo’s und ca. 500 Zyklen bei den Lithium-Ionen Akkus wäre aber ein jahrelanger Einsatz möglich. Die Systemspannung von 3,6 – 3,7 Volt macht aber Probleme. 3 Zellen liefern etwas zu wenig, 4 Zellen etwas zu viel Betriebsspannung.
Der ganze Pack bringt es inklusive Verkabelung, hier im Vergleich mit einem 7,2 Ah Bleiakku, nicht einmal auf 1,3 kg. Eine akkunahe Sicherung ist Pflicht, die Linanos liefern bis mehrere hundert Ampere. Nun gibt es aber eine neue Generation an Lithium Akkus, die Lithium-Eisen-Polymer Zellen. Auch die sind im Modellbau als 1-2-3 Zellen mit bis zu 2,5 Ah schon länger im Einsatz. Neue Rundzellen mit bis 24 Ah sind mit ihrer Systemspannung von 3,2 bis 3,3 Volt geradezu ideal. Dazu sind diese Zellen recht unempfindlich gegenüber Tiefentladungen und unkritisch auf geringe Überladungen. Die Energiedichte kommt durch die kleinere Systemspannung mit ca. 100 Wh/kg allerdings nicht an das der LiPo’s heran. Aber, vier Zellen lassen sich auch mit einem geregelten Bleiakkuladegerät laden. Ein Speziallader mit der Möglichkeit, die Zellen zu balancieren, ist natürlich optimal im Sinne einer maximalen Lebensdauer. Wer ein solches Ladegerät mit Balancer nicht hat, sollte, gegen geringen Aufpreis, selektierte Zellen ordern. Bei pfleglicher Behandlung sind 2000- 3000 Zyklen mit 80 % Entladetiefe realistisch. Ein weiterer Vorteil ist der extrem geringe Innenwiderstand, der auch höchste Entladeströme zulässt. Der Autor hat nun die ersten allerbesten Erfahrungen mit vier Zellen je 3,2 V 10 Ah machen können. Außer zum gelegentlichen Balancieren wird der Akku nur noch auf der Fahrt zum Flugplatz am Zigarettenanzünder nachgeladen. 31
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Selfmadepack, die Zellen wurden mit einem Balanceranschluss versehen.
Entladekennlinen bei 0,7 Ampere. Der Linanoakku wurde für den Versuch im Bleiladeprogramm (13,8V) geladen, die Lithium-Ionen Akkus mit Balancer auf 4,1 Volt je Zelle, die NiMH Zellen wurden mit 1 Ampere geladen und der Bleiakku mit IU Kennlinie und einem Startladestrom von 0,5 Ampere bis auf 14,2 Volt.Mit höheren Entladeströmen werden die Qualitäten des Linanos deutlich sichtbarer. Lediglich eine 50 Watt Halogenlampe, in Reihe geschaltet, dient dank ihrem geringen Kaltwiderstand, der Ladestrombegrenzung und dem Kurzschlussschutz.
Anmerkung: Bei der Ermittlung der Entladekurven herrschten unfaire Bedingungen: Der 7,2 Ah Bleiakku war frisch aus dem Händlerregal, der 10 Ah Linano Akku hatte noch keine 10 Zyk-
len hinter sich, der 3,8 Ah NiMH Akku war 5 Jahre alt nach ca. 150 Zyklen deutlich gealtert, der 10 Ah Lithium-Ionen Akku hatte drei Jahre und ca. 50 Zyklen hinter sich. Als Ladegerät und Datenlogger diente ein Junsi iCharger 208B, der via USB die Daten an die Freeware Logview lieferte. Ach ja, der Preis. Wer die Suchmaschine mit Linano füttert, findet etliche Anbieter, die für vier Zellen 10Ah 70,bis 75,- e verlangen. Auch gibt es von Yuntong fertige Akkupacks mit integriertem Über- und Tiefentladeschutz. Solche Packs, u. a. im Format eines 7,2 Ah Bleiakkus, werden zum Beispiel von GWL-Power vertrieben. Ralf Heinisch
Von zweien, die sich aufmachten ein Baby großzuziehen … Fritz Henze, der ein oder andere kennt ihn, kam eines Sonntags bei uns auf den Platz und fragte, ob nicht jemand ein Baby kaufen wolle. Herbert kam es zu Ohren und zu guter Letzt haben wir beide, Herbert und ich, uns dann den Vogel mal angeschaut. Nicht, ohne den Prüfer unseres Vertrauens, Wolfgang Ahlers, gleich mitzunehmen. Das war im April 2008 ... 32
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Dieses Baby wird gepinselt, nicht gepudert
Der Lohn der Mühen Der Vogel wurde dann zur näheren Untersuchung in unsere Vereinswerkstatt überführt. Wolfgang hatte dann nichts Besseres zu tun, als ein paar große Löcher in die Flächen zu „hacken“, hat uns damals noch ziemlich geschockt. Hat aber auch dazu geführt, dass Wolfgang den Vogel für wiederherstellbar erklärt und Fritz den symbolischen Kaufvertrag unterschrieben hat. Und wir für die Werkstatt vom AC-Büren Asyl beantragt und bekommen haben ... Im Laufe der nächsten drei Jahre haben uns Wolfgang und auch Ellen Köchling dann in die Geheimnisse des Holzflugzeugbaus eingeweiht. Etwas überspitzt gesagt, braucht man eigentlich nur ein paar Sperrholzplatten, eine Bohrmaschine, eine Kreissäge, einen Elektrotacker und einen Haufen Zwingen, schon Luftsport in NRW August 2011
kann es losgehen ... wie gesagt, wenn man welche kennt, die wissen, wie es geht und einem auf die Finger schauen. Rückblickend wesentlich zum Erfolg beigetragen hat dann auch unsere sehr ähnliche Erwartungshaltung an das Projekt. Zwischendurch hat es auch mal Wochen, fast monatelang gestanden, weil wir um ein Problem herumgeschlichen sind oder weil andere Dinge gerade wichtiger waren, und sei es eine so profane Sachen wie Broterwerb. Bei einem Zweierteam mit vernünftiger Absprache nicht weiter kritisch, in größeren (Vereins) Strukturen schnell der erste Anlass für Reibereien und schlimmstenfalls Projektabbruch. Irgendwann war es dann geschafft, der Flieger wurde mit Hilfe vieler Hände aus dem Verein bespannt und von Ralf
Köchling lackiert. Der Erstflug stand bevor. Ein kleines Drama in mehreren Akten, angefangen bei der mühseligen Beschaffung der VVZ, weiter ging es mit dem schwächlichen Standschub des Schleppfalken, der gegen Geländestruktur, Pilotengewicht und dann noch Kufe ankämpfen sollte und zu guter Letzt der Kampf des Piloten mit dem doch sehr ungewohnten Fluggerät. Ging aber alles gut, und das Warten auf die Zulassung konnte losgehen. Wobei ich bis heute nicht verstanden habe, warum die VVZ nicht gleich für ein halbes Jahr erteilt wird, dann hätten sie in Braunschweig auch mehr Zeit, sich solange im Kreis zu drehen, bis ihnen schwindlig wird ... Inzwischen ist die Zulassung da und wir haben schon ein paar Flüge gemacht. Leider droht schon die nächste Gefahr in Person der DFS, die unsere Lufträume derart restriktiv handhabt, dass wir über kurz oder lang wohl den Einbau eines Transponders andenken müssen. In Summe: Viel gelernt, eine Menge Spaß gehabt und hoffentlich auch weiterhin mit dem Flieger. Lässt erstmal über die Widrigkeiten am Wegesrand hinwegsehen.
Herbert Kurze Robert Obermeier-Hartmann 33
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Fliegerei immer beliebter Großes Grillfest des Luftfahrtvereins Essen Mehr als 110 Gäste, jede Menge Grillfleisch, Livemusik – und natürlich ausgestellte Flugzeuge: So feierte der Luftfahrtverein Essen (LVE) am Samstag, den 18. Juni 2011 auf dem Flugplatz Essen-Mülheim sein Sommerfest. Was zu einer Mega-Sause wurde, war zunächst eigentlich nur als kleine Feier geplant, der LVE ist derzeit schwer im Aufwind. Mehr als 20 Flugschüler absolvieren in der vereinseigenen Flugschule gegenwärtig eine Ausbildung zum Privatpiloten, und bereits die Hälfte von ihnen hat die dabei vorgeschriebenen Alleinflüge geschafft. „Das war auch der eigentliche Anlass für eine geplante kleinere Feier“, sagt der Vereinsvorsitzende und Fluglehrer Ludger Kuhnen. Neben den sogenannten Solo-Platzrunden haben elf der Essener Flugschüler in den vergangenen Monaten bereits erste Überlandflüge hinter sich gebracht und teils ihre Theorie- oder gar Praxisprüfungen bestanden. „Da ist dann immer ein Fliegerbierchen fällig“, so Kuhnen. Flugs taten sich also die elf Schüler zusammen, um das gemeinsam zu organisieren. Dazu musste zunächst natürlich unter den Mitgliedern rumgefragt werden, wer denn wohl käme. „Die Resonanz hat uns schlicht überwältigt, nicht nur unter unseren Mitgliedern, sondern auch in deren Freundes- und Bekanntenkreis“, wie der Vorsitzende erzählt. Mehr als 100 Anmeldungen kamen zusammen – und so wurde aus einem gemeinsamen Fliegerbierchen das große Vereins34
Sommerfest. Aber auch ohne die aktuellen Ausbildungserfolge wäre wohl eine Party fällig gewesen, denn der Verein, der zu den ältesten in Deutschland gehört, erfreut sich regen Zulaufs auch unter erfahrenen Piloten. Schwierige Umstrukturierung abgeschlossen Vor eineinhalb Jahren war das noch gar nicht abzusehen. „Der Verein bestand traditionell aus drei verschiedenen Abteilungen für den Motor- und Segelflug sowie die Ballonfahrer“, so Kuhnen. Doch Segelflug wurde im LVE zuletzt gar nicht mehr praktiziert, und die Ballonfahrer strebten die Ausgliederung in einen eigenen Verein an, die inzwischen vollzogen ist. Neben der Fusionierung der beiden verbliebenen Abteilungen stand seinerzeit auch der Verkauf einer der drei Motormaschinen des Vereins an. „Alles in allem ein Kraftakt, der für mehr kaum Zeit ließ“, wie sich der Vorsitzende erinnert. Aber die Anstrengungen haben sich gelohnt, seither entwickelt sich der Traditionsverein prächtig: Immer mehr Anfragen Fluginteressierter zwangen schließlich zur Suche nach weiteren ehrenamtlichen Fluglehrern. „Damals hatten wir für unseren Motorsegler gerade mal zwei Fluglehrer, bei den Motorfliegern waren es immerhin fünf“, berichtet Kuhnen. Inzwischen verfügt der Verein über 13 Fluglehrer, der Dienstälteste hat mehr als 40 Jahre Erfahrung hinter dem Steuerknüppel.
Und nicht wenige der Ausbilder haben sogar einen Berufspilotenschein. „Sicherheit hat bei uns oberste Priorität“, ergänzt Dietmar Hasselkus, der als technischer Leiter über die Einhaltung rechtlicher Bestimmungen im Ausbildungsbetrieb, den Lärmschutz und die Wartung der Vereinsmaschinen wacht. Das wissen auch die LVE-Mitglieder zu schätzen, vor allem die neuen. „Jedenfalls hören wir oft, wenn wir Interessenten fragen, wieso sie ausgerechnet im LVE Mitglied werden wollen, die Antwort: Wegen Eures modernen Flugzeugparks und der sehr hohen Sicherheitsstandards!“, berichtet Hasselkus stolz. Fliegen muss nicht teuer sein Dennoch ist, anders als häufig vermutet, die Fliegerei kein Reiche-Leute-Vergnügen – zumindest nicht im Verein. „Unsere Mitgliederstruktur stellt einen repräsentativen Querschnitt durch die Gesellschaft dar“, so Hasselkus. Und Mitflugmöglichkeiten und Vereinsaufgaben, die viel Zeit und Erfahrung erfordern, halten auch die älteren Mitglieder bei der Stange. Aber auch nach außen hat der LVE seit jeher auf ein breites soziales Engagement Wert gelegt. „Flugeinladungen für die Essener Waisenhauskinder und die Nephrokids, einer Selbsthilfegruppe für Familien mit chronisch nierenkranken Kindern, sowie Rundfluggutscheine für die Tombola der Essener Diakonie haben bei uns schon eine lange Tradition“, erinnert sich Dietmar Hasselkus. Kein Wunder also, wenn sich immer mehr Menschen für die Fliegerei in dem 109 Jahre alten Verein begeistern – ob als Flugschüler, aktive Piloten oder Fördermitglieder. „Wenn der Zulauf weiter so anhält“, sind sich Kuhnen und Hasselkus sicher, „werden wir bald noch ein weiteres Motorflugzeug anschaffen müssen.“ Dann wären es mit dem Motorsegler wieder vier Flugzeuge – genug für weiteren Zulauf. Wer also selbst Interesse an der Fliegerei hat oder einfach nur mal reinschnuppern möchte – unter www.luftfahrtverein-essen.de gibt es alle Infos im Internet. Frank Martini Luftsport in NRW August 2011
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Lachende Kinder in Borghorst-Füchten oder wie aus einer spontanen Reaktion eine jährliche Veranstaltung wird
Im Mai dieses Jahres fand lassen, die Aktion mit einem namhafdie Aktion nun schon ten Betrag zu unterstützen. Die Rundzum achten Mal statt. Elf flüge wurden unter anderem mit den Familien – begleitet von vereinseigenen Motorseglern ASK 16 Betreuern der Kinder- und Super Dimona durchgeführt. Eine krebsstation – fanden den besondere Attraktion bot Karl-Heinz Weg nach Borghorst, um Schröder mit seiner über 50 Jahre alten den Krankenhausalltag Beach Bonanza V-Tail. Hier wollte jeder zu vergessen und ein paar gern mitfliegen. Der Einsatz dieses Moschöne Stunden zu erle- torflugzeugs auf dem Segelfluggelänben. Unterstützung fand de ist auch Herman Innig von der BeFriedhelm wieder durch zirksregierung Münster zu verdanken, Was für ein Erlebnis! Der elfjährige Markus nach seinem seine Fliegerfreunde der der zur Unterstützung der Aktion die Rundflug mit Kalle Schröder in einer Beach Bonanza. Luftsportgemeinschaft erforderliche Ausnahmegenehmigung Steinfurt, die zahlreich unkompliziert erteilte. Trotz der schweEs war einmal ein Autobahnpolizist, der Kuchen und Torten mitbrachten und ren Schicksale gab es wieder viele strahsollte eines Abends in der Adventszeit sich für Rundflüge zur Verfügung stell- lende Gesichter zu sehen – Motivation mit seinem Streifenwagen den Nikolaus ten. Auch der Lions Club des Kreises genug, diese Aktion fortzusetzen. eskortieren. Dieser war in einem histo- Steinfurt hatte es sich nicht nehmen Matthias Gudorf rischen Feuerwehrwagen unterwegs zur Kinderkrebsstation der Uniklinik Münster, wo er schon sehnsüchtig erwartet wurde. Leider brachte an diesem Abend plötzlich einsetzendes Blitzeis den Verkehr zum Erliegen, wovon auch der Nikolaus mit seiner Eskorte betroffen war. Der lang geplante Besuch bei den kleinen Patienten musste kurzfristig abgesagt werden. Die Geschichte wäre hier bereits zu Ende, wenn es sich bei dem Polizisten nicht um Friedhelm Posner gehandelt hätte. Friedhelm hat nämlich nicht nur ein Herz für Kinder, in seiner Brust schlägt auch ein echtes Fliegerherz. Und so versprach er kurzentschlossen den enttäuschten Kindern, sie mit ihren Eltern und Geschwistern im nächsten Frühjahr zu einem gemütlichen Nachmittag mit Rundflügen zum Flugplatz Friedhelm Posner (2.v.r) mit Piloten sowie großen und kleinen Gästen. Borghorst-Füchten einzuladen. Luftsport in NRW August 2011
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Der Weg eines Schulflugzeuges zum Kulturgut Unsere K 8b beschritt auf dem Weg zu einem beweglichen Denkmal kein Neuland. Vorher gingen die „Weihe“ aus Oerlinghausen, eine Gö-4 aus Münster-Telgte und ein Zugvogel aus BadenWürttemberg, den gleichen ruhmreichen Weg. Die Initiative, dass die K 8b vom Herforder Verein für Luftfahrt (HVfL) den oben genannten Oldies in die Fußstapfen treten sollte, ergriffen zwei Männer: Fred Weinholtz und der ehemalige DAeC-Präsident Gerd Allerdissen, der vor allen Dingen durch seinen „direkten Draht“ zur politischen Szene Deutschlands und durch seinen unermüdlichen Einsatz für OldtimerFlugzeuge eine gute Basis für die reichlich vorhandenen, potenziellen Kulturgüter in den deutschen Luftsportvereinen geschaffen hat. „Über die kulturelle Schiene ist mit Politikern in der heutigen Zeit mehr Boden zu gewinnen als über die sportlichen Erfolge!“, so ist mit seinen Erfahrungen die Lobby-Arbeit in der Politik heute zu bewerten. Angelegenheiten in Sachen „Denkmäler“ werden auf Landesebene geregelt. So kam es, dass sich Herr Dipl. Ing. Hoebel vom Landesamt Westfalen Lip-
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V. l.: Achim Richter, Fred Weinholtz und Gerd Allerdissen freuen sich über die öffentliche Anerkennung. pe (LWL), zuständig für technische Denkmäler, zum 15. Dezember 2010 angemeldet hatte, unsere K 8b in der Vereinswerkstatt im Sportpark Waldfrieden in Herford zu besichtigen. Mit anwesend war Frau Bettina Lange, die Denkmalspflegerin für Herford. Die K 8b befand sich in einer Grundüberholung, wobei der Rumpf noch nicht bespannt war. Die Flächen waren bereits fertig, und so konnten wir zur Besichtigung die K 8b provisorisch aufrüsten. Herr Hoebel nahm die vom HVfL erstellte Dokumentation (41 Seiten) entgegen, war angetan von der Arbeit, die der Verein in dieses Flugzeug investierte, gab bereits im Vorfeld grünes Licht für die Unterschutzstellung und machte den Vorschlag, dass die Betreuer des Segelflugzeugs sich Gedanken machen sollten, an welche Stelle die gewichtige Bronzetafel mit der Aufschrift Denkmal aufzunageln sei! Nach einigen Schock-
sekunden mit entsprechenden dummen Gesichtern konnte Herr Hoebel sich vor Lachen kaum noch zurückhalten. Es wurde klar, dass der Denkmalfachmann aus Münster lediglich einen Scherz gemacht hatte. Genau so reibungslos lief der weitere bürokratische Weg ab. Aus Münster kam im Februar per Post die Begründung für die Unterschutzstellung mit absolut positiven Argumenten. Frau Luftsport in NRW August 2011
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Lange nahm diesen Text und machte daraus ein Schriftstück mit einem Auszug der rechtlichen Grundlagen zum Schutz und zur Pflege der Denkmäler im Lande Nordrhein-Westfalen Dieses Dokument erhielt der Verein, der damit offiziell befragt wurde, ob er der Eintragung in die Denkmalliste der Stadt Herford zustimmen wolle. Die Anhörung der Mitglieder des HVfL auf seiner Jahreshauptversammlung am 25. Februar ergab eine einstimmige Befürwortung ohne Enthaltungen. Nun konnte dieses Dokument dem Herforder Bauausschuss, dem der Denkmalschutz angegliedert ist, vorgelegt werden.
Die K 8b im Einsatz
Die Debatte fand im großen Sitzungssaal des Herforder Rathauses am 14. April 2011 statt. Unter anderen bautechnischen Vorhaben kam die K 8b auf die Tagesordnung. Der Antrag zur Eintragung in die Denkmalliste der Stadt
wurde abermals ohne Gegenstimmen befürwortet. Fred Weinholtz und Heinz Richter gaben nach Aufforderung von dem Vorsitzenden des Ausschusses, Werner Seeger, noch einige zusätzliche Informationen zu dem Thema K 8b und
ernteten geschlossenen Beifall aller Fraktionen.
Rolf Meierkord Pressewart HVfL
Fliegender Eigenbau mit Geschichte K 8b ist Herfords erstes bewegliches Denkmal Bürgermeister Bruno Wollbrink überreicht die Denkmalurkunde an den Vereinsvorsitzenden Achim Richter. Die K 8b ist nach Edith und Fred Weinholtz, dem Autor des Buchs „Grundtheorie des modernen Strecken-Segelflugs“, benannt. Der Beschluss über die Denkmalwürdigkeit fiel einstimmig. Herford. Jetzt ist es offiziell: Das Segelflugzeug vom Typ K 8b ist das erste bewegliche Denkmal der Stadt. Bürgermeister Bruno Wollbrink überreichte am 21. Mai 2011 dem Vorsitzenden des Herforder Vereins für Luftfahrt (HVfL), Achim Richter, Urkunde und Plakette. Die K 8b entstand 1960 und 1961 fast komplett in Handarbeit, denn ein flugbereites Flugzeug für 8.000 Mark konnten sich die Segelflugbegeisterten nicht leisten. Deswegen wurde Luftsport in NRW August 2011
das Flugzeug als Bausatz angeschafft. Der Stahlrohr-Rumpf und die Flügelholme kamen als Fertigteile von der Firma Eichelsdörfer. Nachmittags baute die Schüler-Fluggemeinschaft an den vielen Rippen, die abends von den Erwachsenen auf die Flügelholme montiert wurden. Besonders die Einbindung der Jugendlichen und deren Heranführung an den Flugsport werden in der Begründung der Denkmalwürdigkeit des Fluggeräts erwähnt. Am 4. Juni 1961 wurde der Rohbau vom Prüfer abgenommen, am 2. Juli, erfolgten die Endabnahme in Oerlinghausen und die ersten drei Starts mit Fluglehrer Heinz Monke am Steuer. Mit der Zeit erwies sich die als Schulungsflugzeug gedachte Maschine mit der Kennung D-5727 als gut geeignet für Tage mit schwacher Thermik und für Streckenflüge. Seit 2003 trägt
das Flugzeug den Namen „Edith und Fred“ und würdigt so die Leistungen des Vereinsmitglieds Fred Weinholtz, einem Pionier des Streckenflugs und Autor des ersten grundlegenden Buches zum Thema, das in fünf Sprachen übersetzt und zum Flieger-Klassiker wurde. Generationen von Flugschülern hielten den Steuerknüppel der K 8b in der Hand. Der Segler wird heute noch als Schulungsgerät beim HVfL eingesetzt. 1983 stand der 9.000. Start der „alten Dame“ an, bis Frühjahr 2009 summierte sich die Zahl auf mehr als 15.000. Die Denkmal-Plakette wird nicht am Flugzeug, sondern am Vereinsheim angebracht. Auf dem Rumpf der Maschine wird ein Aufkleber darauf hinweisen, dass die K 8b ein ganz besonderes Flugzeug ist. Quelle: 2011 Neue Westfälische – Herford 37
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Fliegen als Unterrichtsthema 110 Kinder besichtigen begeistert den Flugplatz Meschede-Schüren Fliegen ist nicht nur schön, sondern auch schon ein Unterrichtsthema bei den Jüngsten. Die ersten und zweiten Klassen der Emhildis-Grundschule in Meschede besuchten am Freitag, dem 10.Juni, unter der Leitung ihrer Direktorin Susanne Leeuw den Flugplatz Meschede-Schüren. Martin Cordes,
Vorsitzender der Luftsportvereinigung Meschede, Tobias Tebbe, Geschäftsführer des Vereins und Jan Schröjahr führten die 110 Kinder in Begleitung ihrer sechs Lehrer über das Gelände. Die Kinder begutachteten mit großen Augen, was dieser Flugplatz in der Nähe ihrer Heimatstadt zu bieten hat. Sie
Die Faszination des Überlandfliegens – 50 Jahre Schülerfluggemeinschaft (SFG) Hagen
SFG-Lehrgang mit Gerd-Uwe Staubach im Jahr 1982 Aus Anlass des Jubiläums veranstalten der Aero-Club Hagen und die ihm partnerschaftlich angeschlossene SFG am 10./11. September 2011 ein Flugplatzfest am Sonderlandeplatz IserlohnSümmern (Samstag ab 13:00 Uhr, Sonntag ab 10:00 Uhr). Die 1961 gegründete Schülerfluggemeinschaft (SFG) Hagen erhielt dank 38
des unermüdlichen Einsatzes des langjährigen Protektors Dr. Manfred Majstrak einen raschen Zuwachs an Mitgliedern und war bald für ihren umfangreichen und hochwertigen Flugzeugpark bekannt. Schon zu dieser Zeit stand stets die Förderung des Streckensegelflugs bei den jungen Piloten im Vordergrund. So verwundert es
bestaunten nicht nur die Flugzeuge, sondern lernten, was außerdem noch alles dazugehört, damit der Flugbetrieb stattfinden kann. Dazu gehört u.a. die technische Ausstattung des Turms, ebenso wie der als vollständiges Büro eingerichtete Startwagen der Segelflieger. Alle Kinder freuen sich schon auf das nächste Flugplatzfest, an dem sie mit ihren Eltern wieder nach Schüren kommen wollen. www.lsv-meschede.de
nicht, dass sich die Schülerfluggemeinschaft auch mit dem alle zwei Jahre ausgerichteten vereinsübergreifenden Streckenfluglehrgang einen Namen machte. Generationen frisch gebackener Segelflieger lernten am Flugplatz IserlohnSümmern unter Anleitung von Spitzenfliegern wie Heinz Huth, Helmut Reichmann oder Gerd-Uwe Staubach die Faszination des Überlandfliegens kennen. Neben den Streckenflügen sind den Piloten und Helfern insbesondere auch die Abschlussfeiern dieser SFG-Wettbewerbe in guter Erinnerung geblieben. „An diese Tradition wollen wir anknüpfen“, verweist der aktuelle Protektor Martin Menk auf die Verpflichtung der Coverband Greyhound, die am Samstagabend, dem 10.09.11, ab 20.30 Uhr für ausgelassene Stimmung sorgen wird. Eine offizielle Feierstunde findet am Sonntag, dem 11.09.2011, um 11.00 Uhr statt. An beiden Tagen sind auch alle ehemaligen Teilnehmer der SFG-Lehrgänge und die NRW-Segelflieger eingeladen sowie alle Gäste, die Lust haben, einfach einmal vorbeizuschauen. J. Landau Luftsport in NRW August 2011
Termine Verband
Flugplatzfest auf dem Egelsberg Nach zwei Jahren Pause ist es wieder soweit: Vom 10. - 11. September 2011 werden Sie die „Royal Jordanian Falcons“ mit einer sensationellen Airshow am Krefelder Himmel begeistern. Die hochkarätigen Piloten der königlichen Luftwaffe Jordaniens fliegen im Rahmen ihrer Europa-Tournee in einer 4er-Formation auf ihren roten „Extra 300L“. Mit dabei sind natürlich auch wieder Walter und Toni Eichhorn mit ihren beiden North American T6. Gemeinsam treten die Beiden auf dem Krefelder Egelsberg als „Red Bull T-6 Team“ auf. Es besteht auch wieder die Gelegenheit viele Oldtimer wie z. B. Casa Bücker oder MH 1521 Broussard aus nächster Nähe zu bestaunen und Rundflüge über den Niederrhein zu genießen.
Für die jüngsten Gäste wartet ein Flugsimulator und die ansässigen Luftsportvereine informieren alle Interessierten gerne über ihr Angebot. Frische Speisen vom Grill, hausgemachter Kuchen und Getränke verwöhnen Sie bei familienfreundlichen Preisen. Mehr Infos zur Flugshow finden Sie unter www.flugplatzfest-krefeld.de! Samstag, 10. September ab 11 Uhr Sonntag, 11. September ab 10 Uhr Eintritt: Erwachsene 3,- Euro, Jugendliche 2,- Euro, Kinder unter 10 Jahre frei Für die Vereine Aero Club Bayer Uerdingen e.V. VfS Krefeld e.V. Frank Werthebach
Termine der Luftsportjugend 2011 ❚ 02. - 04.09.2011 AIRlebnis 2011: Das neue Event für alle Luftsportarten! ❚ 16. - 18.09.2011 Jugendvergleichsfliegen in Leverkusen ❚ 30.10. - 06.11.2011 Jugendleiterausbildung auf Juist ❚ Beachvolleyballturnier in Dorsten ❚ JL-Fortbildung wieder im Dezember ❚ Skifreizeit im Januar unter bewährter Leitung von Hendrik Ihr findet, das ist ein bisschen wenig an Terminen?? Sehen wir genauso! Na dann raus damit, wir sind für alle Taten bereit! Nur eine kurze Mail an Info@lsj.de und die Kiste läuft! Lust auf organisieren? Wollt Ihr im TEAM-NRW mitmachen? Meldet Euch einfach mal, wir beißen nicht!
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Impressum Auflage 14.000 Herausgeber Deutscher Aero-Club, Landesverband NRW e.V., Friedrich-Alfred-Straße 25 47055 Duisburg Verantwortlich für den Inhalt Landesverband NRW Druck und Layout Delta-Druck Holtkamp Bezugspreis ist im Mitgliedsbeitrag enthalten.
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