AUSGABE 2/2015
LEBE DEINEN TRAUM.
LUFTSPORTMAGAZIN TAG DES LUFTSPORTS | NRW gemeinsam รถffentlichkeitswirksam
GASBALLON LANDESMEISTERSCHAFT
auf dem Verbandstartplatz in Gladbeck Wittringen
Partner der Vereine Interview mit Stephan Olessak
www.aeroclub-nrw.de
22. AUGUST
TAG DES LUFTSPORTS | NRW Wir Luftsportler machen etwas, wovon der Mensch schon seit Urzeiten träumt – wir leben den Traum vom Fliegen. Der Luftsport ist in NRW ein Teil der Sportlandschaft. Mit dem TAG DES LUFTSPORTS | NRW wollen wir landesweit darauf aufmerksam machen, dass der Traum vom Fliegen mitten in unserer Gesellschaft angekommen ist.
Kräfte bündeln Die Medien- und Werbebranche bewirbt und vermarktet die verschiedensten Produkte mit dem Traum vom Fliegen. Muss ja doch was dran sein, an diesem Traum vom Fliegen. Nun ist es so, dass viele unserer Mitgliedsvereine das mit sehr viel Elan und hochprofessionell auch nutzen. Lasst uns im öffentlichen Raum und den sozialen Medien unsere Kräfte und Potentiale positiv bündeln und das, was wir sowieso schon machen, vereint präsentieren.
Das Ziel Am 22. August präsentieren wir gemeinsam den Luftsport in NRW. Jeder Verein macht eine Aktion nach seinerIdee, nach seinen Möglichkeiten, nach seiner Interessenlage, lediglich Öffentlichkeitswirksam muss es sein. Ob Flugplatzfest, das Ausstellen eines Segelflugzeuges in der Innenstadt oder ein Infotag
über Modellfliegen in einer Schule. Ganz gleich ob große oder kleine Aktion. Der Kernpunkt ist, die öffentliche Wahrnehmung des Luftsports in NRW zu bündeln. Gemeinsam aufzutreten in der Öffentlichkeit. Alle an einem Tag. So dass es heißt: „Am 22. August präsentiert sich der Luftsport in NRW“
Beteiligung Wir weisen nochmals darauf hin, dass es vordergründig nicht darum geht, dass jeder Verein mit seiner Maßnahme tausende von Zuschauern anlockt, sondern dass es viel wichtiger ist, dass sich möglichst jeder Verein beteiligt. Die Chance liegt darin, dass auch ein ganz normaler Flugbetrieb mit Rundflügen am Tag des Luftsports mit beworben werden kann.
Pressereferenten der Vereine Der AEROCLUB | NRW koordiniert mit den Vereinspressereferenten die Presse- und PR-Arbeit zur Veranstaltung vor Ort, zur Gesamtveranstaltung, zu Informationen über den Luftsport allgemein beziehungsweise über besondere Sparten. Bitte gebt uns unter redaktion@aeroclub-nrw.de an mit welcher Aktion Ihr zum TAG DES LUFTSPORTS | NRW beitragt. Wir freuen uns auf Eure Rückmeldungen.
210 Vereine 7 Sportarten 1 Leidenschaft
1Tag
10er Speedstar 2015
WINGS OVER MARL 2015
werden sich in Marl die Teams aus ganz Deutschland treffen, um sich in dieser Disziplin zu messen. Wie auch schon letztes Jahr werden wir für diesen Wettkampf eine SKYVAN einsetzen.
findet nun zum elften Mal dieser Wettbewerb in Marl statt. ,Wingsuitflieger aus der ganzen Welt haben ihre Teilnahme zugesagt.
Vom 31. Juli bis zum 2. August
Am Freitag, 31. Juli, haben die Teams die Möglichkeit noch ein paar Trainingssprünge zu machen. Der Wettkampf wird am 1. + 2. August ausgetragen. Es sind schon sieben Teams gemeldet.
Letztes Jahr hatte Marl sein Debüt als Ausrichter und bekam durch den WDR direkt eine Plattform, um diese Disziplin zur besten Sendezeit bei „Sport im Westen“ zu präsentieren. www.ardmediathek.de/tv/Sport-im-Westen/Skydiving10er-Speed-Star-2014/WDR-Fernsehen/Video?documentI d=22853002&bcastId=10160094
Vom 3. bis zum 6. September
Wer hätte das gedacht, als 2005 das erste Mal die besten Wingsuitflieger der Welt ins kleine Marl eingeladen wurden, folgten dieser Einladung einige. Und so waren es die Pioniere dieser Disziplin, die beschlossen sich einmal im Jahr in Marl einzufinden, um sich Auszutauschen und um ihre Leistung mit einander zu messen. Heute ist “Wings over Marl“ das größte Event dieser Art. Seit Anfang 2015 ist diese Disziplin von der FAI/IPC als offizielle Wettkampfdisziplin anerkannt und reglementiert worden. Unsere Sportler haben maßgeblich dazu beigetragen, dass sich diese Disziplin weiterentwickelt und etabliert hat. „Wings over Marl“ ist in diesem Jahr erstmalig zugleich auch Qualifikationswettkampf für den deutschen Kader. Es besteht so die Möglichkeit, sich für die Teilnahme an internationalen Wettkämpfen als Mitglied in der Deutschen Nationalmannschaft zu qualifizieren.
FREIRÄUMER Moin, in Gesprächen mit anderen Jugendlichen höre ich häufig folgende Fragen und Aussagen: „Wie soll ich mich engagieren, wenn ich bis 17 Uhr in der Schule bin und bis 20 Uhr Hausaufgaben machen muss?“ oder „Ich bin froh, am Wochenende zu fliegen, da will ich mich nicht noch weiter engagieren!“ und „Neben dem Studium muss ich arbeiten. Vor den Klausuren muss ich lernen. In den Semesterferien will ich fliegen. Keine Zeit für den Quatsch.“ – Na, kennste? Solche Aussagen spiegeln das aktuelle gesellschaftliche Bild der Diskussionen um das Für und Wider einer schneller werdenden gesellschaftlichen Veränderung. Wir als Luftsportjugend stehen vor der Herausforderung, Bildungsangebote wie den Jugendleiterlehrgang schmackhaft zu machen und Jugendevents, wie das AIRLEBNIS, zu veranstalten. A pro pros AIRLEBNIS: Wenn vom 21. – 23. August auf dem Flugplatz Hamm-Lippewiesen das diesjährige AIRLEBNIS stattfindet, möchten wir euch damit auch »Danke« sagen. Ihr sorgt dafür, dass der Luftsport gelebt wird und an vielen Wochenenden stattfindet (Rückseite). Seit Mai verstärkt uns Julia Dietz (22) in der Landesjugendleitung und kümmert sich unter anderem um die »Aktion Freiflug«, bei der du einen Zuschuss zur Ausbildung gewinnen kannst. Wenn du dich also vor kurzem freigeflogen hast, reiche uns noch bis zum Luftsportjugendtag (21. August) ein Foto und einen kleinen Bericht ein. Wie Kooperationsmodelle zwischen Schule und Verein aussehen können, zeigt Marius Stelzer (17) vom LSV Grenzland e.V. Der junge Segelflieger bringt seinen Schulkollegen die Theorie bei und steigt an einem Wochenende mit den Schülern ins Flugzeug. Gelebte Nachwuchsarbeit für den Verein und ein attraktives Aushängeschild für seine Schule (Seite 14). Aufgrund von Feedback aus vielen Gesprächen und einer Umfrage unten den Teilnehmern des letzten Durchgangs haben wir die Jugendleiterausbildung verändert. Der nächste Lehrgang findet an drei Wochenenden im kommenden Winter statt. Gleichzeitig appelliere ich an die Vorstände: Um eine nachhaltige Vereinsarbeit zu gewährleisten, schickt eure Jugendlichen auf den Lehrgang! (Seite 31). Damit wieder mehr Zeit für Hobby und ehrenamtliches Engagement ist, schließen wir uns der »Freiräumer-Tour« der Sportjugend NRW an. Mehr als 30.000 Steine wurden bereits als Protest für mehr Freiräume gesammelt. Im September findet die Abschlussveranstaltung am Landtag in Düsseldorf statt. www.lsj.de/freiraeumer Ihr seid viele und habt #soobock – lasst uns gemeinsam etwas Großartiges auf die Beine stellen! Kritik und Feedback erwünscht… los geht’s! Wir sehen uns!
Heiner Fischer Jugendbildungsreferent
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INHALT VERBAND 03 EDITORIAL
FREIRÄUMER
04 INHALT
WO IST WAS
18 FLUGLEHRERJUBILÄUM
von Paul Stracke
18 Fluglehrerfortbildung
JUGEND
35 dienstJUBILÄUM
29 GRÜNDET EIN J-Team!
von Manuela Mauter
37 WIR IN DUISBURG
KONTAKTE
39 IMPRESSUM
WER MACHT WAS
in Paderborn
38 nrw aktiv
19 Fluglehrerfortbildung
interview
in Deiringsen
22 TECHNIK KOLUMNE
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29 TECHNISCHE AUSWEISE AUFRECHT HALTEN
20 PARTNER DER VEREINE
23 Termine LSJ
27 aufruf an die vorstände
BALLONfahrt
32 20. offene Gasballon Landesmeisterschaft 35 Ehrung 35 Gordon Bennett 2016
INHALT
16 20 10 8 10 32 6
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segelflug 12 D-Kader Trainiert
modellflug
Motorflug
am Himmelberg
38 TERMINE MOTOR-/Ultraleichtflug
06 F1E Hangflug
in den französischen Alpen
16 Kunstflugtraining
07 Lindenberg-pokal 2015
mit Hindernissen
24 Gliding in Downunder
zweiter Teil
25 Tag des Segelfluges am Haxterberg
30 seminar für Wettbewerbs-Einsteiger
34 Simulatorschulung im Segelflug?!
08 Eurotour und Worldcup in Herten
09 2. Punktrichter seminar F2B 26 DAeC Modellflug jugendtreffen 28 intermodellbau
in Dortmund
36 UL-Fluglehrer umschulung geht weiter…
schule und Fliegen 10 Kleine Wolkenstürmer
beim Polizeisportverein Köln
10 Schülerfluggemein- schaften aufgepasst!
14 LSV Grenzland bringt LiebfrauenSchüler in die Luft
14 Jugendvergleichs fliegen
in Oeventrop
15 neuer Online-Bereich 15 Mülheimer Schüler haben SpaSS am Fliegen
Luftfahrt- schule
19 Termine Ausbildung
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MODELLFLUG
g
lich Landun
Keine glück
Windig, stürmisch, eisekalt ...
Friedhelm Mehr beim Einstellen seines Modells
Evelyn Höfs Redaktion Modellflug
... so könnte man das Aprilwochenende im Hangflug für Modellflugzeuge der Klasse F1E am Himmelberg in Baden-Württemberg einfach beschreiben. Bei der Anreise trübte sich der Himmel bis zum Wolkenbruch, klarte dann aber zum nächsten Morgen auf. Die warme Luft des Vortages war weg und es breitete sich ein klarer, kalter Ostwind aus. Die schwäbische Alb präsentierte sich früh morgens mit Frost und gefrorenen Autoscheiben. Da die Hänge am Ruch- und Himmelberg nicht auf die Windrichtung passten, musste der Wettbewerb am Samstag zum Eselsberg bei Sonnenbühl verlegt werden. Das bedeutete, dass das Equipment (Fliegerkisten, Stühle, Verpflegung) circa 300 Meter steil hangaufwärts zum Startplatz transportiert werden musste. Das Gelände war mit dem entsprechenden Vorgelände für diese Windrichtung ausreichend, jedoch behinderten bei einer Windstärke von circa fünf bis sieben Meter pro Sekunde westwärts stehende Wälder manchen Flug und die Flieger mussten mittels Bergestange aus den Bäumen geborgen werden. Am Fuße des Hanges sorgte eine zehn Meter hohe Baumgruppe für Verwirbelungen. Langsame Modelle wurden durchgeschüttelt oder soweit abgebremst, dass viel Höhe verloren ging und somit die Zeitvorgabe von 180 Sekunden nicht erreicht wurde. Im späteren Verlauf des Tages drehte der Wind auf Nord-Ost und bildete mit dem westwärts gelegenen Sattel eine Düse, in der die Windstärke gegenüber dem Startplatz stark zunahm. Somit landeten wiederum viele Modelle in den Wäldern. Die zusätzlich einsetzende starke Thermik verstärkte diesen Trend, so dass die Wahl des richtigen Startzeitpunktes den weiteren Flug entschied. Man muss berücksichtigen, dass die Modelle für eine Windstärke eingetrimmt werden und dass bei Böen die entsprechende Stabilität um die Hoch- und Längsachse dann teilweise nicht ausreicht, um mittels Eigenstabilität den Kurs zu halten. Das Starterfeld am Samstag setzte sich aus 40 deutschen Teil-
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nehmern, davon vier aus NRW, sowie Schweizer Piloten zusammen, die hier ihre WM-Qualifikation flogen. Gewonnen hat am Samstag Paul Seren. Der beste Teilnehmer aus NRW. Friedhelm Mehr konnte den elften Platz belegen. Karl-Heinz Ritterbusch, Wolfgang und Evelyn Höfs ergänzten das Teilnehmerfeld. Der Sonntag präsentierte sich, wie der Samstag, mit Wind aus Ost, jedoch am Morgen mit höheren Windstärken von durchschnittlich circa neun Metern pro Sekunde. Nur noch 15 Teilnehmer schrieben sich in die Starterliste ein. Erste Versuche zeigten eine starke Drift an dem schmalen Hangrücken und es war zu erwarten, dass die Modelle im Lee verschwinden würden. Jedoch flaute der Wind ab und die Anströmung des Hanges war für den Ostwind optimal. Die Windstärke betrug während der ersten Durchgänge fünf bis sieben Meter pro Sekunde, in der Thermik mit stärkerer Geschwindigkeit bis zu zehn Meter pro Sekunde. Aufgrund der vorgelagerten Straße des Dorfes wurde die maximale Flugzeit auf 120 Sekunden festgesetzt. Es zeigte sich, dass auch diese relativ kurze Zeit für manche Starter zum Problem wurde und nicht erreicht werden konnte. Schon nach dem zweiten Durchgang waren nur noch drei Piloten mit der vollen Flugzeit vertreten. Der Wettbewerb wurde nach dem vierten Durchgang abgebrochen, weil ein Modell auf der Straße liegend, trotz entsprechendem Streckenposten, überfahren wurde. Am Sonntag gewann Wolfgang Höfs aus NRW den Wettbewerb. Friedhelm Mehr belegte den 15. Platz.
Piloten bei der Startvorbereitung
Sieger LM F3B-E Siegen: hintere Reihe von links nach rechts: Hans-Gerd Schürmann, Wolfgang Höfs,Reinhard Bockholt, Wolfgang Keil, Dieter Rybold, Dennis Golly, vordere Reihe von links nach rechts: Joris Stollwerk, Tim Schindler, Max Finke, Olaf Starmanns
Lindenbergpokal 2015 Autor: Jens Ising Bilder: Stefan Thiel, Wolfgang Keil
Am angestammten Platz zu Muttertag richtete der SMC Siegen den Lindenberg-Pokal als ersten Teilwettbewerb der Landesmeisterschaft NRW F3B E aus. 32 Piloten fanden den Weg ins Siegerland. Nachdem das Wetter im vergangenen Jahr nicht so ganz mitgespielt hatte, konnten sich Veranstalter und Teilnehmer heuer nicht beklagen. Der Lindenberg zeigte sich mit viel Sonne und Thermik von seiner besten Seite. Bereits zu Beginn des ersten Durchgangs trug der Hang bei teilweise kräftigem Wind aus Nord-West recht gut. Man musste jedoch weit vor die Hangkante fliegen, wurde dann aber meist mit einem ausgeprägten Aufwindfeld belohnt. Fast alle Teilnehmer schafften im ersten Durchgang die geforderte Flugzeit von fünf Minuten. Das gefürchtete Leefeld im Landeanflug war dieses Jahr nicht so ausgeprägt, damit war die Qualität der Landungen recht hoch. Bei der Jugend konnte Tim Schindler den ersten Durchgang für sich entscheiden. Dieter Rybold sicherte sich die Führung bei den Senioren. Wolfgang Keil schaffte mit einem Zeitstrafpunkt die höchste Wertung des ersten Durchganges und damit die Führung bei den Edelsenioren. Im zweiten Durchgang drehte der Wind auf West-Nordwest mit mäßiger Geschwindigkeit. Der Einfluss der Thermik nahm weiter zu. Einige Teilnehmer hatten das Pech und starteten in tote Luft ohne rettenden Hangaufwind. Max Finke gewann den Durchgang bei der Jugend, Reinhard Bockholt bei den Edelsenioren. Die Höchstwertung erzielte Dennis Golly bei den Senioren. Durchgang drei begann um die Mittagszeit. Der Thermikeinfluss nahm weiter zu und damit leider auch die Gefahr der bekannten Mittagsflaute. So stieg unweigerlich die Zahl der Piloten, welche die Flugzeit nicht schafften. Einige Piloten kämpften sich gekonnt buchstäblich auf der letzten Rille an den Landestrich und schafften die Zeit. Max Finke und Reinhard Bockholt entschieden den Durchgang bei den Junioren
und Edelsenioren jeweils mit Maximalpunktzahl für sich. Olaf Starmanns setzte sich mit einem Landestrafpunkt bei den Senioren durch. Der Wettbewerb schloss mit dem vierten Durchgang ab. In wohliger Mittagssonne produzierte die den Lindenberg umschließende Stadt einige teils recht starke Aufwindfelder. So hatten einige Piloten schon Probleme, zeitig zum Landestrich zu gelangen. Andere wiederum hatten das Pech, in ein starkes Abwindfeld zu starten und erreichten gerade mal eine Flugzeit von zwei Minuten. Bei den Senioren entschied Olaf Starmanns den Durchgang mit Maximalpunktzahl für sich. Reinhard Bockholt war mit einem Landestrafpunkt Bester bei den Edelsenioren. Bei der Jugend holte sich Tim Schindler Durchgang vier.
Die Ergebnisse nach vier Durchgängen: Jugend: 1. Max Finke 2. Tim Schindler 3. Joris Stollwerck
Senioren: 1. Olaf Starmanns 2. Dennis Golly 3. Dieter Rybold
Edelsenioren: 1. Reinhard Bockholt 2. Wolfgang Keil 3. Wolfgang Höfs Die Wertungen der einzelnen Durchgänge sowie die Gesamtwertung sind unter www.smc-siegen.de im Bereich Download hinterlegt. In der Galerie befinden sich weitere Bilder der Veranstaltung. Auch in diesem Jahr geht wieder ein ganz besonderer Dank an die Damen vom Catering für die tolle Bewirtung sowie an Evelyn Höfs für die gewohnt souveräne Wettbewerbsleitung.
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MODELLFLUG
Eurotour und Worldcup in Herten
Reinhard Streisel
Am 2. und 3. Mai fand in Herten NRW der Worldcup und gleichzeitig die Eurotour im F3K (HLG, Hand lunch glider ), oder auf deutsch "Wurfgleiter" statt. Insgesamt 80 Teilnehmer aus elf Nationen hatten sich angemeldet und waren auch angereist. Den weitesten Weg hatten die Modellflieger aus Schweden, die in den letzten Jahren immer vor Ort waren. Gut vertreten waren die Deutschen, die aus allen Landesteilen vertreten waren. Hervorzuheben ist, dass Corinne Herrig als einzige Frau teilgenommen hat. Alle hatten gute Laune mitgebracht und trainierten am 1. Mai schon fleißig. Zwischen den Piloten wurde gefachsimpelt und Erfahrungen wurden ausgetauscht. Dabei spielte die Nationalität keine Rolle. Alle wollten gemeinsam das Beste erreichen. Schön war auch anzusehen, wie vor allem die Jugendlichen das umsetzten.
rten
nschaft F3-K in He
Die Nationalman
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Was aber ist HLG oder F3K? Erst einmal ist ein ferngesteuertes Flugmodell mit einer maximalen Spannweite von 1.500 Millimeter zugelassen. Die Gewichte, die die Modelle heute erreichen, sind zwischen 230 und 280 Gramm. Diese werden durch eine Drehung um 360 Grad (Diskuswurf) in die Luft geschleudert. Dabei werden Ausgangshöhen von den Experten von 60 bis 80 Meter erreicht. Geflogen wird in Gruppen, so dass alle die gleichen Wetterbedingungen haben. In einem Zeitfenster von zehn Minuten müssen je Durchgang die verschiedensten Aufgaben geflogen werden. Interessant sind dann solche Aufgaben, bei denen es um minimale Bodenzeit geht, also Modell in der Luft fangen und sofort wieder starten. Gute Piloten brauchen dafür maximal eine Sekunde! Mehr zu den Aufgaben in einer späteren Ausgabe des Luftsportmagazins. Es waren an diesem Wochenende optimale Wetterbedingungen. Alle hatten viel Spaß und erfolgreiche Flüge. Um im vorderen Feld mitzufliegen, durfte man nur wenig Punkte abgeben, denn das Ziel war es, unter die ersten Zwölf zu kommen. Diese mussten sich dann im Fly Off noch einmal beweisen. Als einziger Jugendlicher konnte sich Max Finke mit dem zwölften Platz für das Fly Off qualifizieren. Der Endwettbewerb war
2. Punkt richterseminar F2B Claudia Kehnen
Aktive und angehende Punktrichter auf dem Modellflugplatz in Heinsberg.
F2-Referentin
Unter der Leitung von Klaus Kosmalla lud der Luftsportverein Phoenix im März zum zweiten Mal zum Punktrichterseminar für F2B ein. Zehn Teilnehmer aus verschiedenen Bundesländern fanden sich im Seminarraum in Heinsberg/Karken ein. Bis zum Mittag wurden neue und alte Regeln aufgefrischt. Durch
dann ein „Krimi“, denn die Wetterbedingungen wurden zusehends schlechter und man musste schon gut fliegen und die Thermik erkennen können. Max erreichte dann zum Schluss den vierten Platz in der Gesamtwertung. Sieger des Worldcups und der Eurotour wurde Martin Herrig, Mitglied der Nationalmannschaft für die Weltmeisterschaft 2015. Ich möchte an dieser Stelle ein großes Lob an den Verein Flugmodellsportvereinigung (FSV) Vest aussprechen. Dieser Verein hat schon über Jahre den Vestpokal ausgetragen, sich groß engagiert und damit zum Erfolg beigetragen. Also noch einmal ein Dankeschön von Seiten
die rege Teilnahme war das Seminar nicht nur für angehende oder aktive Punktrichter interessant, sondern auch für den Veranstalter. Nach einem kurzen Mittagessen ging es hinaus zum Modellflugplatz in Heinsberg/Karken. Dort wurde das theoretisch Erlernte in die Praxis umgesetzt. Bis zum frühen Abend wurden
des Aeroclub | NRW. Macht weiter so! Am 1. Mai traf sich auch die Nationalmannschaft F3K in Vorbereitung auf die Weltmeisterschaft 2015. Diese findet vom 19. bis 25. Juli in Ludbreg (Kroatien) statt. Themen waren die Anreise und die Unterbringung, die Ausrüstung mit Modellen und Fernsteuerung, das Logo und die einheitliche Kleidung, aber vor allem der Teamgeist. Wir haben viel zu verteidigen, denn der amtierende Weltmeister, Henrik Vogler kommt aus NRW. Von den zehn Mitgliedern sind vier aus NRW vertreten. Diese sind der Mannschaftsführer Reinhard Streisel, der Jugendmannschaftsführer Ulrich Freitag und die Juniorpiloten Matthias Freitag und Max Finke. Alle sind moti-
die vorgeführten Flüge ausgiebig diskutiert und bewertet. Alles in allem ein sehr erfolgreicher Tag für Punktrichter, Piloten und Veranstalter. Eine Wiederholung für das kommende Jahr ist angedacht.
viert und wollen ihr Bestes geben! Von Seiten der Modellflugkommission wird die Mannschaft finanziell unterstützt. Wer der Nationalmannschaft F3K weitere Unterstützung zuteilen möchte, kann sich vertrauensvoll an rstreisel@ gmx.de wenden. Eine Spendenquittung ist gewährleistet.
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SCHULE UND FLIEGEN
Kleine Wolkenstürmer beim Polizeisportverein Köln
Am Stiftischen Gymnasium in Düren gibt es eine Segelflug-Arbeitsgemeinschaft (AG), in der die Schüler unter Anleitung lernen, ein richtiges Segelflugzeug zu steuern. Diese AG ist der Luftsportabteilung des PSV Köln angeschlossen, die das Personal und ein Schulflugzeug bereitstellt. Felix Malzbender Der Segelflug-AG kann grundsätzlich jeder Schüler beitreten. Praktisch ausgebildet werden darf er entsprechend der luftrechtlichen Bestimmungen jedoch erst, wenn er 14 Jahre alt ist. Aber auch für die jüngeren Jahrgangsstufen des Dürener Gymnasiums gibt es Möglichkeiten, diesen besonderen Sport kennen zu lernen. Einmal im Jahr, in der Regel kurz vor den Osterferien, findet in der Turnhalle der Schule nämlich ein Papierschwalben-Wettbewerb statt, ausgerichtet von der Jugend der PSV-Luftsportler. „Gestartet“ wird in den Kategorien „Dauerflug“, „Streckenflug“ und „Originalität“, in der fantasievolle und kuriose Flugmodelle präsentiert und von einer Jury bewertet werden. Schon manch eine solche Kuriosität ist dann im Anschluss an den Auftritt, weil aus Kuchen oder Schokolade bestehend, genussvoll verspeist worden. Die Dauer- und Strecken-Schwalben müssen allerdings fliegen können und werden nach ihren Flugleistungen bewertet. Die Luftsportjugend des PSV Köln lädt die Gewinner dieses mittlerweile schon traditionellen „Papierschwalben-Wettbewerbs“ dann jedes Jahr im Herbst zu einem Flug in ihrem Schul-Doppelsitzer ein.
So werden an einem Wochenende die kleinen Piloten der Papierschwalben vorübergehend zu richtigen Piloten – natürlich mit richtigen Fluglehrern. Und so dürfen sie nach dem rasanten Windenstart in 400 Metern Höhe über der Eifel auch immer mal eine Zeit lang selbst steuern. Das einmalige Erlebnis, vom Boden aus von den Eltern in der Regel mit ziemlichem Herzklopfen beobachtet, muss dann aber nicht einmalig bleiben: Denn einmal infiziert mit dem „Fliegervirus“ können die Schüler, wenn sie 14 Jahre alt sind, wie schon viele vor ihnen, eine Flugausbildung machen und die Pilotenlizenz erwerben. Und vielleicht streben sie ja dann als Erwachsene sogar einen Arbeitsplatz am Himmel an, was schon vielen ehemaligen „Papierfliegern“ des Stiftischen Gymnasiums vor ihnen gelungen ist.
Schülerfluggemeinschaften
aufgepasst!
Schülerfluggemeinschaften im Modell- und/oder Segelflug, die mit einem Mitgliedsverein des AEROCLUB | NRW kooperieren, können für ihre/n Leiter/ in einen Antrag auf Gewährung einer Aufwandsentschädigung stellen. Der Antrag muss durch den/die Schulleiter/in bzw. bei Ersatzschulen durch den Schulträger über den zuständigen Ausschuss für den Schulsport an den Landessportbund NRW gerichtet werden.
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itraum für das Der Online-Antragsze ft vom 08. Juni bis läu 6 5/1 Schuljahr 201 zum 2. September. gibt es unter Weitere Informationen /schule-und-fliegen/ .de rw b-n www.aeroclu aften (Rubrik schuelerfluggemeinsch „Finanzierung“). ulare sind unter Merkblätter und Form e/schule-undwww.schulsport-nrw.d rtgemeinschaften sportverein/schulspo erhältlich.
Felix Malzbender PSV Kรถln
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D-Kader NRW
trainiert in den Südfranzösischen Alpen
Patrick Wahlscheidt
Wie läuft das mit der Maut jetzt genau? Ist das Wetter dort so viel besser als in Deutschland? Und was ist, wenn man einem französischen Bauern erklären muss, dass man nicht abgestürzt, sondern nur außen gelandet ist. Solche und weitere Fragen hatte man im Kopf, während man die Tasche für den Urlaub packte. Doch erstmal ganz von vorne. Alles begann mit der Information, dass man in den D-Kader NRW berufen wurde. Manuel Lülfkaduk (genannt Manu) zum Beispiel hat es geschafft, in dem er fleißig geflogen ist und Ranglisten Punkte gesammelt hat. Bei mir lag es wohl an der Teilnahme an der Deutschen Segelflugmeisterschaft. Wenn man dann den besten Juniorensegelflug-Nachwuchspiloten aus NRW angehört, bieten sich mehrere Möglichkeiten an, mehr Erfahrung zu sammeln. Vom mentalen Training, über Vorbereitungsseminare mit Sigi Baumgartl bis zum Trainingslager in Südfrankreich. Nachdem Manu und ich davon erfahren haben, dass der D-Kader ein Trainingslager in Puimoisson plant, um jungen Piloten den perfekten Gebirgsflugeinstieg zu ermöglichen, mussten wir nicht weiter miteinander reden. Es war klar, was zu tun war: Urlaub nehmen, Verein nach Flugzeugen fragen, Geld zusammen kratzen. Nachdem feststand, dass Manu in der LS7WL und ich in der LS4 am Haken Richtung Pui fahren werden, war nur leider noch lange nicht alles getan. Außenlandekatalog, Sauerstoff, SOS Spot, Fußschlafsack (Skyboots), Dicke Fliegermütze, Skiunterwäsche. All so ein Kram, den man in Deutschland im Regelfall nicht braucht. Gott sei Dank gab es in unserem Verein noch andere, die früher auf die Idee kamen, nach Südfrankreich zu fahren. Da wurden Erfahrungen mit Sauerstoffanlagen, Karten etc. ausgetauscht
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(Danke Udo Blank). Übrigens ist Condor als ein Flugsimulationsprogramm eine perfekte Möglichkeit, um sich im Vorfeld mit dem Gelände vertraut zu machen. Thermisch nicht allzu realistisch, aber wenn man das erste Mal „in echt“ die Serre du Montdenier entlang fliegt, sieht es aus wie Condor in FullHD. Nachdem der eigene Kram geregelt war, ging es zum Vorbereitungstreff zu Sebastian Heßner. Er zeigte uns nochmal das Gelände und wies darauf hin, worauf in Pui zu achten ist. Zur Abfahrt trafen wir uns morgens um drei Uhr an irgendeinem Rastplatz in der Nähe von Köln. Viel zu früh. Ich mit LS4 am Haken. Manus LS7WL holten wir in Gap ab, da ein Fliegerkollege da schon fleißig geflogen war und wir dort die Übergabe machen konnten. Nachdem ich das Mautsystem der Franzosen auch mal verstanden hatte, verlief die Fahrt reibungslos. Ich zahlte gerne für die Maut, da wir von Leverkusen bis Pui keinen Stau hatten. Keine Baustelle. Da macht Anhänger fahren noch Spaß! Nach 14 Stunden Fahrt und fünf Mal die gleiche CD durchhören, kamen wir bei Sonnenuntergang endlich an. Hänger abgehangen und ab zum Chalet. Unsere Mitbewohner Felix Rommelraere und Max Milstrey waren schon vor Ort und hielten unseren französischen Begrüßungs-Hopfensmoothie schon bereit. Aber wir hatten vergessen Lebensmittel mitzubringen und waren damit auf das Essen der Chalet-Mitbewohner angewiesen. Den nächsten Tag nutzten wir zur Flugvorbereitung und sind mit Nöll ( Reinhold Sänger) schon mal die Strecken durchgegangen, die wir in den nächsten Tage vor hatten zu fliegen. Erster fliegbarer Tag: Am ersten fliegbaren Tag war Mistral, sogenannter starker Nordwind, der sportliche Landungen erforderte. Mehr Informationen hatte ich nicht. Nachdem ich mit Sebastian Hessner (Seb), unserem Landestrainer, im Aachener Duo YD (Danke LSV Aachen) gestartet bin, hatte ich schon eine halbe Reizüberflutung. Richtung Norden nur Berge. Unter uns das Asse Tal. "Der Rotor wird ruppig, aber wenn man erst-
SEGELFLUG
D-Kader, Trainer und Gäste
Patrick Wahls
cheidt
mal ein Stück höher ist, kann man an der Wolke Hang fliegen", sagte Seb entspannt. Gesagt, getan. Wir arbeiteten uns hoch und ich erfuhr erste Flüge in der Welle am Lure. Es war einfach genial. Ruhiges laminares Steigen. Als es dann zur Landung, ging übergab ich Seb gerne die Kontrolle, um bei der Landung erstmal "mitzufühlen". Nach einer Magengrippe war ich nach fünf Tagen wieder fit und konnte konnte mich zu Seb und Manu einreihen. Er zeigte uns die Standardrouten am Lure entlang und Richtung Gap über Sisteron. Ich wandte Gelerntes an und stieg in der Welle. Womit ich erst nicht zurecht kam, war, dass man einfach zwischen den Aufwindsystemen wechseln kann indem man an den Wolken vorbeiglitt und darunter wieder Thermik fliegen konnte. Auffangbecken waren die Hänge quer zum Wind. Denn dort war der rettende Hangwind. Ein unglaubliches Gefühl wenn man so etwas das erste Mal erlebt. Nicht umsonst heißt Südfrankreich das "Segelfliegerparadies". Nach ein paar weiteren Streckenflügen mit Dirk Gintzel und Felix Huttel als Trainer, kamen Manu und ich aus dem Grinsen nicht mehr raus. Zum Bergfest wurden wir von einer traditionell eingerichteten Gaststätte zum Gaumenschmaus eingeladen. Sehr interessant war, das Wissen dort auszutauschen und mit allen über deren Erfahrung der letzten Tage zu quatschen. Doch der Abend ging so schnell vorbei, wie die anderen guten Tage im Flug vergangen waren. Eines Morgens hörten Manu und ich (unserer Ansicht nach viel zu früh) die Tür vom Chalet zu fallen. Als wir bemerkten, dass Felix und Max mit der DG1000 Richtung Start zogen, dachten wir, dass wir schon etwas verpasst hätten. "Frühstart" war die Ansage. Abends bei unserem internen Nachbriefing erfuhren wir, dass die Jungs nur knapp unter 1.000 Kilometer geblieben sind. Trotzdem eine Hammer Leistung! Dafür ist Frankreich da! Es gibt so viele fliegbare Tage in dieser Region. Unglaublich, ob Wind, Sonne oder Cumuli - es ist fast immer Flugwet-
ter. Deswegen würde ich jedem anderen jungen Piloten empfehlen Leistung zu bringen, um in den D-Kader zu kommen. Es ist eine zielstrebige Truppe, in der schon einige Freundschaften geschlossen und Spitznamen vergeben wurden. Der Kreis, bestehend aus D-Kader-Mitgliedern und Trainer, ermöglichen jungen Piloten unglaubliche Eindrücke und vermittelt viele Erfahrungen.
D-Kader Die Gesamtstärke des D-Kaders beträgt 25 Mitglieder. Der D-Kader NRW wird jährlich neu gebildet und besteht aus folgenden NRW Junioren: •J unioren, die sich für die kommenden Deutschen Meisterschaften (Senioren/Junioren) qualifiziert haben. •B is Platz 20 werden Junioren aus NRW berücksichtigt, die sich auf den vorderen Plätzen der Deutschen Rangliste befinden. •P latz 21 – 25 werden im Rahmen von Talentsichtung durch den Landestrainer in Abstimmung mit der SEKO gesetz. Dabei werden zum Beispiel OLC- beziehungsweise DMSt-Ergebnisse berücksichtigt.
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LSV Grenzland
bringt LiebfrauenSchüler in die Luft Marius Stelzer (re.) vermittelt den AG-Teilnehmern in zwölf Einheiten die Theorie und Praxis des Fliegens. Foto: Heiner Fischer
Wie entsteht Wind? Wie ist eine Warmfront aufgebaut? Und warum freut sich ein Segelflieger so über Quellwolken? Mit diesen und weiteren Fragen haben sich 15 Schüler der Liebfrauenschule Mülhausen in Theorie und Praxis beschäftigt. Gemeinsam besuchten sie die Arbeitsgemeinschaft „Physik des Fliegens“, die der Luftsportverein Grenzland in Kooperation mit dem Grefrather Gymnasium von Mitte April an durchgeführt hat. Einmal in der Woche stand für die Neuntklässler der Liebfrauenschule dort bis zu den Sommerferien eine Einheit zu einem Thema aus der Physik der Fliegerei auf dem Stundenplan. Und so prangte an einem der Montagnachmittage, an denen sich die AG immer zusammenfand, groß der Begriff „Meteorologie“ an der weißen Tafel im Erdkunderaum. Trockene Kost? Fehlanzeige! Denn Marius Stelzer, Segelflie-
ger beim LSV Grenzland und selbst Schüler jener Grefrather Schule, versuchte den Teilnehmern das Wissen rund ums Fliegen möglichst lebendig und anschaulich zu vermitteln. So lernten die Schüler zum Beispiel von dem 17-jährigen Luftsportler, was Thermik ist, wie sie entsteht und wie ein Segelflieger diese nutzt, um am Himmel seine Kreise zu ziehen. Marius Stelzer leitete gemeinsam mit dem Physiklehrer André Kaiser, der bei fachspezifischen Angelegenheiten weiterhalf, die Arbeitsgemeinschaft. Neben der Meteorologie standen dort natürlich auch noch andere Themen auf dem Programm. Navigation, Mechanik oder das Modellfliegen sind weitere Bereiche, die die Teilnehmer bearbeitet haben. Und neben aller Theorie sollte es dann für die 15 Schüler am Ende der AG, kurz vor den Sommerferien, noch einmal richtig praktisch werden – und zwar auf dem Flugplatz Grefrath Niershorst. Denn dort ging für sie der Traum vom Fliegen in Erfüllung, als sie jeweils gemeinsam mit einem der Fluglehrer des LSV Grenzland im Segelflugzeug in die Luft gehen und ihre Heimat von oben betrachten durften.
Jugendvergleichsfliegen in Oeventrop
Gemeinsam mit dem LSC Oeventrop e.V. veranstalten wir, die Luftsportjugend, in diesem Jahr das Jugendvergleichsfliegen auf dem Flugplatz Oeventrop im Sauerland. Nachdem im letzten Jahr auf dem Flugplatz Bergheim die Schallmauer von 50 teilnehmenden Piloten durchbrochen wurde, hoffen wir auch in diesem Jahr auf viele Anmeldungen. Geflogen werden in drei Durchgängen verschiedene Übungen, die einer Jury aus Fluglehrern kritisch bewertet. Die Kampfrichter entscheiden, wer auf das Bundesjugendvergleichsfliegen auf das Klippeneck in Baden-Württemberg fahren darf. Teilnehmen darf jede_r jugendliche Flugschüler_in im AEROCLUB | NRW im Alter bis 26 Jahre. Ein Vereinsflug-
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lehrer, der in der ATO des AEROCLUB | NRW gemeldet ist, muss ebenfalls anwesend sein. Jugendliche mit gültiger Lizenz dürfen teilnehmen, wenn der Lizenzerhalt nicht länger als zwei Jahre zurückliegt. Die Ausschreibung sowie die genauen Voraussetzungen findest du unter http://www.lsj.de/vergleichsfliegen
11. bis 13. September Jetzt anmelden !
Solltest du Fragen zur Anmeldung oder Durchführung haben, ruf uns gerne an! Du erreichst Daniela unter Tel.: 0203/77844-31 und Heiner unter Tel.: 0203/77844-32.
Schule und Fliegen
Schule und Fliegen ist online Der Bereich „Schule und Fliegen“ des AEROCLUB | NRW ist seit Ende April mit einem eigenen Auftritt auf der Internetseite des Verbandes vertreten. Dort gibt es jede Menge Informationen rund um das Thema „Kooperationen zwischen Luftsportvereinen und Schulen“. Welche Kooperationsformen gibt es im Luftsport? Wie wird eine Kooperation in die Wege geleitet? Welche Vorteile können Kooperationen für Vereine haben? Welche finanziellen Fördermittel gibt es für Schülerfluggemeinschaften? Wie kann eine Aufwandsentschädigung für die Leitung von Schülerfluggemeinschaften beantragt werden? Und, gibt es Infoveranstaltungen rund um das Thema „Kooperationen im Luftsport“ seitens des AEROCLUB | NRW? Diese und viele andere Fragen beantwortet der neue Online-Bereich „Schule und Fliegen“. Daneben hält er auch noch weitere Inhalte parat. So finden Interessierte dort Kooperationsbeispiele von Luftsportvereinen, die bereits mit einer Schule zusammenarbeiten oder hilfreiche Materialen, wie einen Mustervertrag oder ein Merkblatt für Schülerfluggemeinschaften zum Download. Zu finden ist der neue Online-Bereich auf der Startseite des AEROCLUB | NRW www.aeroclub-nrw.de auf der linken Seite unter dem Button „Schule und Fliegen“ oder direkt unter folgendem Link: www.aeroclub-nrw.de/schule-und-fliegen.
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Mülheimer Schüler haben Spaß am Fliegen Die Schülerfluggemeinschaft des Aero-Club Mülheim und des Gymnasiums Heißen besteht seit nunmehr über einem Jahr. Zurzeit sind sechs Schüler und eine Schülerin feste Mitglieder. Den ersten Kontakt zwischen der Mülheimer Schule und dem Verein gab es bereits im Herbst 2012. Eine Gruppe von Schülern hatte damals an einer Schnupperflugaktion des Vereins teilgenommen. Einige von ihnen hatten sichtlich Spaß an der Fliegerei und wurden recht bald Mitglied im Aero-Club Mülheim. In den zurückliegenden zwei Jahren fanden weitere Schnupperflugaktionen statt, an denen immer wieder neue Schüler des Heißener Gymnasiums teilnahmen. Im April 2014 gründeten Schule und Verein aus der SegelflugAG schließlich offiziell eine Schülerfluggemeinschaft. Und diese betätigt sich auch über die reine Fliegerei hinaus: Schon zwei Mal stellte sie am Tag der offenen Tür in der Schule ein Segelflugzeug aus. Zu weiteren Aktionen gehören die Besichtigung der Lufthansatechnik in Frankfurt und des Düsseldorfer Flughafens einschließlich der Deutschen Flugsicherung.
Beim Tag der offenen Tür am Gymnasium Heißen stellte die SFG eine DG 300 Club ELAN aus. Foto: privat
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Kunstflugtraining mit Hindernissen
Aquaplaning Als Gefahr im Rollenkreis
zweisitziges Segelkunstflugzeug vom Typ FOX MD11
Sebastian Dirlam
Vom 25. April bis zum 3. Mai traf sich eine kleine Gruppe Segelkunstflieger mit unterschiedlichem Erfahrungsstand auf dem Flugplatz Paderborn Haxterberg um voneinander und miteinander zu lernen. Wir, das waren: Eugen Schaal, Mike Rottland, Michael Göst, Gregor Nerling, Marvin Woltering, Dr. Stefan Reismann, Dr. Helge Schulz zur Wiesch und der Autor Sebastian Dirlam sowie die Schlepppiloten Dieter Wasserkort und Marcel Brinkmann. Nachdem der April schon mit frühsommerlichen Temperaturen um die 25 Grad und sonnigen Tagen die ersten Besucher in die Freibäder lockte, schien es, als ob die Anmeldung der Kunstflugbox über dem Haxterberg, mit einer Schlechtwetteranforderung für den Bereich mit erheblichen Regenmengen, tiefer Basis und kräftigem Wind, sowie teilweise frostigen Temperaturen einherging. Nur gut, dass alle in ihren Wohnwagen für ausreichenden Gasvorrat gesorgt hatten. So mussten wir uns auch leider die ersten Tage mit alternativen Beschäftigungen die Zeit vertreiben. Und da man natürlich bei Alternativ-Beschäftigungen keineswegs auf fliegerischen Inhalt
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verzichten will, hat jeder von uns mal auf dem Piloten Sitz des A 320 Simulators am Haxterberg Platz nehmen dürfen. Nur die Rollen klappten damit nicht so gut. Immerhin konnten wir jedoch auch an ein paar Tagen die Zeit zum Training nutzen. Nachdem uns am ersten Tag unser Schleppflugzeug, die Paderborner Morane, dank eines fehlerhaften Magneten den Dienst versagt hat, sind wir kurzerhand nach Bielefeld geflogen, um einen intakten Magneten zu besorgen und diesen sofort einzubauen. Die Schlepppiloten brachten uns dann aber sicher und routiniert durch die diversen Lufträume über dem Haxterberg auf die richtige Ausklinkhöhe, damit wir unter den Augen der am Boden gebliebenen Mitstreiter unsere Programme abspulen konnten. Wir waren mit drei Segelkunstflugzeugen vor Ort. Darunter der Fox (D1187) des LV NRW bzw. der LSG Paderborn, ein Swift S – 1, sowie eine SZD 59. Zur Abrundung des Flugzeugparks hatte Mike Rottland seine Extra 300 mit, um seinerseits für die Deutschen Motorkunstflugmeisterschaften in der Advanced Klasse zu trainieren. Die geflogenen Programme der Segelkunstflieger entsprachen der jeweils angepeilten Wettbewerbsklasse der Piloten. Es wurden also die bekannten Pflichten (vorgegebene Programme) sowie die (von den Piloten selbst geschriebenen) Küren der Advanced- sowie Unlimited Klasse geflogen. Manch
SEGELFLUG
Regieanweisung für Kunstflugfigur
Schlepp zur Ausführung des anschließenden Flugprogramms.
Kunstfluglehrer übt mit dem Aspiranten die Kunstflugfiguren am Boden.
ein Pilot nutzte darüber hinaus den einen oder anderen Start für Figurentraining, um auf mögliche Vorschläge der Konkurrenz für die unbekannten Programme bestmöglich vorbereitet zu sein. Alles in allem lief die Trainingswoche reibungslos und unfallfrei ab. Und die Piloten wissen jetzt, an welchen Figuren sie bis zum Beginn der Wettbewerbssaison noch feilen sollten. Die Stimmung war sehr ausgelassen, und wie immer war die Zusammenkunft von großer Fairness und gegenseitiger Unterstützung geprägt. Sicherlich können hier vor allem die jüngeren Piloten von den alten Hasen im Wettbwerbsgeschäft profitieren. Allerdings ist es auch nicht in jeder Sportart selbstverständlich, dass diese alten Hasen gerne ihre Tipps und Tricks an die Jüngeren weitergeben. Danke dafür! Ein weiterer Dank gilt natürlich dem Flugplatz Paderborn Haxterberg sowie der LSG Paderborn, die uns bereitwillig ihre Infrastruktur zur Verfügung gestellt haben. Ebenso möchten wir an dieser Stelle auch der DFS danken, die mit ihrer professionellen Unterstützung unsere Schlepps bis auf die Ausgangshöhe von 5.000 Fuß möglich gemacht haben. Es waren wie immer sehr lehrreiche, spaßige und schöne Tage, die den Teilnehmern sowie mitgereistem Bodenpersonal sicherlich noch lange in positiver Erinnerung bleiben werden.
Sebastian Dirlam hat 1993 mit dem Fliegen begonnen, 1997 den PPLC erhalten. Seit 2007 ist er Inhaber der Segelkunstflug-Lizenz, seit 2008 Teilnahme an nationalen, seit 2010 auch internationalen Wettbewerben im Segelkunstflug. Größter sportlicher Erfolg war die Erlangung der Team-Weltmeisterschaft zusammen mit Michael Spitzer und Jochen Reuter im Jahre 2010 in Jämijärvi, Finnland. Seit 2013 ist Sebastian Inhaber der Lehrlizenz und begeisterter Vereinsfluglehrer.
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FLUGLEHRERJUBILÄUM Im vergangenen Jahr hat Paul Stracke, Vereinsmitglied bei der Fluggemeinschaft Rennefeld, sein 50-jähriges Fluglehrerjubiläum gefeiert. Die Fluggemeinschaft Rennefeld feierte das 50-jährige Fluglehrerjubiläum von Paul Stracke. Nahezu alle heutigen Vereinsmitglieder erlernten bei dem 75-jährigen das Fliegen – ob im Segelflugzeug, Ultraleichtflugzeug, Motorsegler oder beim Übungsflug im Motorflugzeug. Bereits im Jahr 1957 trat er in den damals noch jungen Verein ein und erwarb bald darauf zunächst die Fluglehrerlizenz für den Segelflug, dem er sich mit Herzensblut widmete. Mit vorbildlichen pädagogischen Fähigkeiten und Durchhaltevermögen ist er bis heute eine besondere Bereicherung für den Verein.
Volles Haus bei der Fluglehrerfortbildung in Paderborn Haxterberg Die Luftsportgemeinschaft (LSG) Paderborn richtete in ihren Räumen auf dem Flugplatz Paderborn Haxterberg die alle zwei Jahre stattfindende Fluglehrerfortbildung des alten Bezirkes 15 aus.
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Marina Hömberg FG Rennefeld
Doch auch darüber hinaus leistete Paul Stracke ein bemerkenswertes ehrenamtliches Engagement – mehr als zehn Jahre lang war er Bezirksausbildungsleiter des Bezirks zwölf. Die Bezirksregierung Münster berief ihn 1975 zum Prüfungsratsmitglied, diese Aufgabe nimmt er noch heute wahr. Gratulationen nahm Paul Stracke gern entgegen, nicht aber Geschenke - er bat um Spenden für das anstehende Projekt der Windenstreckenverlängerung von bisher 1.000 auf 1.240 Meter. Ein beachtlicher Betrag von knapp 4.000 Euro kam so zusammen. Zu der Feier waren zahlreiche Vereinsmitglieder und Ehemalige, Familienangehörige und Freunde gekommen. Der Präsident des AEROCLUB | NRW, Stefan Klett, gratulierte persönlich persönlich und ehrte Paul Stracke mit der goldenen Fluglehrernadel.
Bezirksausbildungsleiter Gerd Vieler und Matthias Podworny konnten erfreulicherweise wieder als ehrenamtliche Referenten für die Fortbildung gewonnen werden. Nach der Begrüßung durch Gerd Vieler stellte Hans Otto Edelhoff von Air-Software das ATO-Managementsystem und dessen Nutzung für die Vereinsausbildungsleiter/Fluglehrer vor. Anschließend referierte Roland Schneider von der BFU zu dem Thema Unfallverhütung in der Ausbildung. Am Sonntag begann Hubertus Huttel mit dem Jahresrückblick der Ausbildung im Landesverband NRW 2014. Danach berichtete er über Neuheiten zu EASA und den Stand des neuen Ausbildungs-und Betriebshandbuches. Hubertus bedankte sich bei allen anwesenden Fluglehrern für die hervorragend geleistete ehrenamtliche Arbeit in den Vereinen. Im Anschluss übernahm Matthias Podworny das Wort. Er informierte über die neuen Lizenzen, die Umwandlung von Lizenzen, Ausübung der Rech-
VERBAND
Fluglehrer aus dem Bezirk 12 drückten die Schulbank
Termine AUSBILDUNG info@segelflugschule-oerlinghausen.de
Ziemlich regelmäßig alle drei Jahre findet im ehemaligen Bezirk 12 eine Lehrerfortbildung statt. Der „Austragungsort“ wechselt jeweils. Diesmal war es die Login-Akademie in Deiringsen bei Soest. Oft sind solche Fortbildungen reine Vortragsveranstaltungen und für die Teilnehmenden relativ anstrengend. Da versucht die Fortbildung im Bezirk 12, die zum wiederholten Mal von Frank Hofmann, dem Bezirksausbildungsleiter, vorbereitet wurde, ein wenig Abstand zu nehmen. Immer wieder finden sich Elemente, die entweder direkt aus dem Fluglehreralltag kommen oder danach schreien, in die Tat umgesetzt zu werden. Da gab es in diesem Jahr eine ganze Reihe sehr praktischer Anregungen und Hilfen. Der gute Zuspruch gibt dem Konzept recht: knapp 30 Fluglehrer waren anwesend. Die Fortbildung begann, noch relativ trocken, mit den Änderungen der LuftPersV. Doch die Fotos von den Wellenflügen im Sauerland, die Tim Sirok vorstellte, mit der Darstellung der Technik und den entsprechenden Hotspots, machten gleich Lust auf Fliegen und Ausprobieren. Aus der Sicht eines Arztes beschrieb Dr. Ge-
org Köhne (Fliegerarzt aus Meschede) die Problematik von Höhenflügen. Aus der Praxis heraus stellte Jens Vieregge (Kontroller in Köln-Bonn) Verfahren von An- und Abflug in Köln-Bonn dar. Ganz praktisch wurde es dann am Sonntagmorgen: Das Thema „Besondere Schüler brauchen besondere Hilfen“ brachte, in Gruppen erarbeitet, eine Menge guter Tipps und Hilfen für die Praxis. Anregend dazu war auch die Einstimmung der ehemalige Lehrerin, Katharina Milke, über junge Menschen, die mit ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-/ Hyperaktivitätsstörung) zu tun haben. Es wurde klar, dass auch diese jungen Leute durchaus gute Piloten werden können, wenn sie die passenden Hilfestellungen bekommen. Jens Vieregge brachte allen noch die SERA nahe und den Abschluss bildete eine Einweisung von Frank Hofmann in das neue Datenprogramm vom Landesverband für eine Eingabe von Schülerdaten, was seit dem 8. April entsprechend Pflicht ist. Neben dem offiziellen Programm gab es natürlich auch Raum für informellen Austausch und Abstimmung von Terminen in der neuen Saison, zumal die meisten aus dem Bezirk 12 stammten. Aber auch angrenzende Bereiche bis hin nach Köln waren vertreten.
Fluglehrerlehrgang
29.8.-11.9.15 Oerlinghausen Fluglehrerfortbildung
24. - 25.10.15 Oerlinghausen Fluglehrerfortbildung Praxis
16.-19.8.15 La Motte / Frankreich Wandersegelflug
bis 20.8.15 La Motte / Frankreich alpensegelflug
bis 19.9.15 La Motte / Frankreich
te von Fluglehrern, die in der Lizenz eingetragen sind sowie über Neuerungen in der theoretischen und praktischen Prüfung für Luftfahrer. Gestärkt durch eine leckere Gulaschsuppe ging es nach der Mittagspause weiter mit Volker Engelmann, Oberstleutnant i.G. der Bundeswehr/Nationale Lage und Führungszentrum Sicherheit im Luftraum Uedem. Er berichtete über den Auftrag der Bundeswehr und die militärische als auch zivile Flug- und Radarüberwachung in Deutschland. Abschließend standen die Referenten noch einmal für Fragen zur Verfügung. Dies wurde reichlich genutzt. Einen herzlichen Dank an Gerd Vieler als Lehrgangsleiter und die LSG Paderborn für die Bereitstellung der Räumlichkeiten und Bewirtung.
Matthias Podworny Fachausbildungsleiter Motorflug LV NRW Hubertus Huttel Ausbildungsleiter
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interview
PARTNER DER VEREINE
Vizepräsident Bo ris Langanke im Gespräch mit Stephan Olessak im schönsten So nnenschein
Ein Interview mit dem neuen Schulleiter der Segelflugschule Oerlinghausen
Stephan, wie wird die Segelflugschule Oerlinghausen (SF Oe) die hohen Anforderungen der neuen „Ausbildungsgänge“ (FCL) umsetzen? Nach anderthalb Jahrzehnten hartnäckiger Überzeugungsund Detailarbeit konnte der damaligen Segelflugreferenten des Deutschen Aero-Club (DAeC), Detlev Graupner, 2007 die Geburtsstunde der überfälligen Durchführungsverordnung der LuftpersV verkünden. Die kontinuierliche Weiterentwicklung bestehender Ausbildungskonzepte ist seither ein ganz natürlicher Begleiter jedes Ausbildungsbetriebes in unserem geliebten Sport. Die verantwortungsvolle Implementierung der EASA Richtlinien fällt also bei der Segelflugschule Oerlinghausen auf erprobten Boden. Und für alle Fragen, die wir nicht beantworten können haben wir gottlob Hubertus Huttel, den Ausbildungsleiter des Landesverbandes Nordrhein-Westfalens.
wird die spannende Frage zu klären sein, ob dieser Simulator geeignet ist, von den zuständigen Luftfahrtbehörden als eigenständiges Ausbildungsmittel anerkannt zu werden, um damit eines Tages flugpraktische Übungen gleichwertig ersetzen zu können. Die Offiziersschüler der Offiziersschule der Luftwaffe in Fürstenfeldbruck/Bayern erhalten in der Segelflugschule Oerlinghausen und der Fliegerschule Wasserkuppe mittels eines fünftägigen Kurses eine Einweisung in die "dritte Dimension“. Die Intensität der Ausbildung, der Grad der Systematisierung und die Umsetzung von bundeswehrtauglichen Standards liefern uns wertvolle Erkenntnisse für mögliche Optimierungen im Bereich Segelflugausbildung. Ich fände es sehr spannend, durch einen regen Austausch dieser Erkenntnisse mit dem AEROCLUB | NRW zu konkreten Optionen für die Segelflugausbildung im DAeC zu gelangen.
Wie kann der Flugbetrieb und die Ausbildung erweitert werden?
Wie stellst Du Dir die Zusammenarbeit mit dem AEROCLUB | NRW vor?
Derzeit wird der bestehende Ausbildungsbetrieb in drei Bereichen erweitert: Unser langjähriger Leiter und Ausbildungsleiter der SF Oe, Helmut Gerbig-Brathge, wird den zu erwarteten Schock über seinen in Kürze bevorstehenden Ruhestand mit der Einrichtung einer UL-Ausbildungssparte in der Segelflugschule Oerlinghausen abfangen. Als erste Segelflugschule überhaupt verfügt die Segelflugschule Oerlinghausen über einen vollbeweglichen Segelflugsimulator. In Anlehnung an die professionellen Full Flight Simulatoren wird der auf der AERO in Friedrichshafen vorgestellte Segelflugsimulator zukünftig für das Einstudieren von fliegerischen Verfahrenstechniken eingesetzt. Darüber hinaus
Um es vorweg zu sagen – ich erwarte sowohl von der Segelflugschule Oerlinghausen als auch vom AEROCLUB | NRW nichts weniger, als die maximale Bereitschaft zur konstruktiven Zusammenarbeit. Was so martialisch daherkommt ist im Grunde eine Selbstverständlichkeit. Segelfliegen als Sport und als Freizeitaktivität befindet sich seit über 20 Jahren in einem Umfeld starker und professioneller Wettbewerber. Zeitgleich hat sich die Lebenskultur junger Menschen gewaltig weiterentwickelt, ist dienstleistungsbezogener und schnelllebiger geworden. Es ist meine Überzeugung über alle interne Kritik hinweg, dass nur ein gelebter und lebendiger DAeC in der Lage ist, die Interessen der zahlenmäßig „exotischen“ Sportart Luftsport in Deutschland effektiv zu vertreten. Die Art und Weise, wie wir systemisch mit dieser Herausforderung im DAeC umgehen, wird darüber entscheiden ob zukünftig der Segelflugsport in Deutschland ein Breitensport bleiben wird, oder den gleichen elitären Stellenwert erhält, den er in den allermeisten Nachbarländern besitzt. Soll es in Oerlinghausen auch Jugendleiterlehrgänge geben?
Geschäftsführer Hermann-J. Hante nutzt die Gelegenheit um Stephan alles Gute zu wünschen
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Jugendleiter/innen sind ein Segen für die Jugendarbeit jedes Sportverbandes. Sie sind der physisch gewordene Inbegriff von Qualitätssicherung, sorgen für Ordnung im kreativen Chaos, sind Ausgangspunkt für inhaltliche, strukturelle, finanzielle und manchmal auch emotionale Förderung der Jugendarbeit und sind potentielle Nachfolger/innen im Führungsranking ihrer Vereine und Verbände. Willst du also ernsthaft eine Antwort von mir?
Warum ist für dich Jugendarbeit im Bereich des Luftsports wichtig? Aus drei Gründen: Eine starke Jugendorganisation fordert den Verband heraus, stärkt dessen Selbstreflexion und trägt wesentlich zu dessen Eigendynamik bei. So kann eine erfolgreiche Jugendarbeit dem Verband die Sicht sowohl auf überholte als auch auf belastbare Strukturen öffnen. Im optimalen Fall legt die Jugendorganisation dann auch noch unkonventionelle, aber realisierbare Vorschläge vor und wird vom Verband wahrgenommen. Junge Menschen suchen junge Menschen; der Sport ist oftmals, zumindest am Anfang, vor allem kommunikatives Mittel. Gute Jugendarbeit auf Vereins-, Landes- und Bundesebene sichert nachhaltig die Attraktivität unseres Sportes bei jungen Menschen. Die Etablierung von Jugendstrukturen als Ausdruck eines Selbstverständnisses der Vereine und Verbände führt dazu, dass politische Mandatsträger/innen auf Landes- und Bundesebene diese als ernst zu nehmender Partner wahrnehmen.
Stephan Olessak Geboren 1961 in Düsseldorf; aufgewachsen in Alexandrien, Kairo, San Franzisco, Neapel, Lissabon; Abitur an der Deutschen Schule in Lissabon absolviert; in Fürstenfeldbruck Luftwaffe, Flugzeugmechaniker, Offiziersschule und Segelflieger, Fluglehrer, Werkstattleiter; in Landsberg/Lech: Luftwaffe, AB-Führer und Jugendoffizier; Studium der Betriebswirtschaftslehre in Essen; Leiter Haus der Luftsportjugend in Laucha; hier TMG, SF ACRO, Ballon, UL; 2014 Papa geworden; seit dem 1. Juni 2015 Schulleiter der SF Oe
In welchem Umfang werden die Jugendlichen in der SF Oe gefördert und gefordert? Jugendliche erhalten vergünstigte Grundgebühren und eine intensive sowie professionelle Ausbildung. Sie werden in allen Belangen der Segelflugausbildung von den Fluglehrer/innen und unserem Staff eng begleitet und erhalten eine umfassende, ihren jeweiligen Ausbildungszielen angepasste Beratung. Wir erwarten wiederum Leistungsbereitschaft und gelassene Offenheit.
einem kostbaren Gut geworden. Wer dennoch Segelflieger/in werden möchte, kann dies in der SF Oe schnell, sicher und qualitativ hochwertig erlernen.
Du warst vorher im Haus der Luftsportjugend in Laucha tätig. Was wirst du von der Arbeit dort übernehmen und was ist in Oerlinghausen neu/anders?
Das Trainingsbarometer des DAeC ist ein hervorragendes Tool zur Orientierung in dieser Frage. In der Ausbildung ist die Frage differenziert zu sehen. Vor allem die Ausbildungsphase zum ersten Alleinflug sollte nach Möglichkeit intensiv und mit einem kontinuierlich hohen Trainingsstand erfolgen. Mehrere Wochen Pause führen hier schnell zu einem „zurück zum Anfang“ Effekt. In späteren Ausbildungsphasen ist vor allem Kontinuität gefragt. Selbst ein bis zwei Flüge wöchentlich, aber eben jede Woche, sind hilfreich.
Wie man aus der Beantwortung der vorherigen Frage ersehen kann, ist in dem Angebot an Jugendliche in der SF Oe noch Luft nach oben. Vor allem in der emotionalen Bindung und den nichtfliegerischen Aktivitäten ist und bleibt das Haus der Luftsportjugend in Laucha unerreicht. Ich werde natürlich einzelne Elemente wie zum Beispiel das berühmte „Lagerfeuer“ nach Oerlinghausen tragen und mich bemühen nicht nur den Jugendlichen einen Raum für attraktive Freizeitgestaltung nach Flugbetriebsende zur Verfügung zu stellen. Was denkst du macht die SF Oe gerade für Jugendliche in der Ausbildung oder kurz nach Scheinerhalt interessant? Die Besonderheit der SF Oe für junge angehende Segelflieger/ innen liegt in zwei Attributen – kompakt & effektiv! Die Idee ist nicht neu. Der frühere Schulleiter Gerhart Berwanger machte bereits in den 80ern das Angebot an die Segelflugvereine den arbeits- und zeitaufwendigen Ausbildungsabschnitt bis zum ersten Alleinflug in der SF Oe durchzuführen. Anschließend könnten sich die ehrenamtlich tätigen Fluglehrer/innen der Vereine auf die viel weitergehende, vertiefende und auf die lokalen Bedürfnisse zugeschnittene Ausbildung fokussieren. Den Begriff „Partner der Vereine“ möchte ich auch und besonders im Hinblick auf Jugendliche im Segelflug weiter intensivieren. Warum ist es gerade für Schüler sinnvoll einen Lehrgang bei euch zu machen? So mancher Terminkalender eines Jugendlichen gleicht dem eines Unternehmers. Zeit ist somit auch für Jugendliche zu
Wie oft sollte ein Segelflugschüler im Monat fliegen, um einen guten Trainingsstand zu halten?
Denkst du, dass mentales Training beim Segelflug in der Ausbildung wichtig ist? Unbedingt! Das mentale Training optimiert nicht nur die fliegerischen Leistungen der Streckensegelflieger, Kunstflieger und Wettbewerbspiloten. Durch die Verinnerlichung von Handlungsabläufen dient das mentale Training vor allem dem wichtigen Aspekt der Flugsicherheit. Darüber hinaus hilft es Flugschülern fliegerische Sicherheit durch das Erleben einer Feedbackschleife zu erlangen. Die Vorstellung wird physisch erlebt, das Erlebte wird mental verarbeitet und erneut eingeübt. Lernen geht kaum intensiver! Ich fühle mich … … wie ein Koch, der urplötzlich im "Vendôme" in BergischGladbach zeigen darf, was er zu leisten imstande ist! Die Möglichkeiten mich in der SF Oe einzubringen und lang gehegte Ideen umzusetzen sind enorm. Gleichsam enorm ist aber auch die Verantwortung, der ich mich zu stellen habe und das Vertrauen, dass mir sowohl der Vorstand als auch das Team entgegenbringt und dem ich gerecht werden will. … und falls ich es noch nicht erwähnt haben sollte: ICH LIEBE ES.
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Europäisches Recht für techniker leicht gemacht
Auch in dieser Ausgabe starten wir wieder mit dem Artikel M.A.201a), und zwar mit dem Unterpunkt 4. Dort lautet es:
M.A.201 Verantwortlichkeiten a) Der Eigentümer ist für die Aufrechterhaltung der Lufttüchtigkeit eines Luftfahrzeugs verantwortlich, und er muss sicherstellen, dass Flüge nur stattfinden, wenn: ...
4. die Instandhaltung des Luftfahrzeugs in Übereinstim-
mung mit dem in Punkt M.A.302 vorgeschriebenen genehmigten Instandhaltungsverfahren durchgeführt wurde.
Hier taucht der Begriff Instandhaltungsverfahren auf, der allerdings aus der englischen Originalversion absolut falsch übersetzt ist. In der der englischen Originalfassung lautet der Begriff „Maintenance Programme“, also Instandhaltungsprogramm. Und unter diesem Oberbegriff wird das Thema auch im Artikel M.A.302, auf den ja referenziert wird, abgehandelt. Und in M.A.302 ist detailliert beschrieben, was die IHPs enthalten müssen. Grob vereinfacht finden wir im IHP den Extrakt aus folgenden Bereichen: • Instandhaltungsanweisungen der Herstellers des LFZs und der eingebauten Komponenten • Nationale Forderungen (z.B. die NfL zur Wägung mit ihren Fristen) • Besondere Instandhaltungsanforderungen aufgrund des Einsatzzweckes - denken wir einfach an den Einsatz in einer Triebwerks TBO.
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Kolumne
Wozu braucht man eigentlich ein Instandhaltungsprogramm? Der Hersteller des Luftfahrzeuges hat doch ein Wartungshandbuch veröffentlicht, da steht alles zur Instandhaltung drin – fertig! Dieser Aussage könnte man absolut zustimmen, wenn man Europa auf einen kleinen Flugplatz zum Beispiel auf der schwäbischen Alb zusammenschrumpft und die Punkte 2. und 3. aus obiger Aufzählung zwar beachtet, sie aber formal unter den Tisch fallen lässt. Natürlich „braucht“ dann eine Deutsch registrierte K8, die ausschließlich im Umkreis von 20 Kilometer um den Hornberg geflogen und in der dortigen Vereinswerkstatt gewartet wird, kein kompliziertes Instandhaltungsprogramm, damit alle Instandhaltungsmaßnahmen und nationalen Vorgaben ordentlich und fristgerecht erledigt werden. Die oben getroffene, plakative Feststellung greift aber nicht, wenn man beginnt europäisch zu denken. Stellen wir uns einfach folgende Situation mal vor. Ein deutscher Halter betreibt eine in Schweden registrierte DG-800 B und verbringt einen Fliegerurlaub in Fuentemilanos in Spanien. Nun läuft dummerweise das ARC während des Urlaubs ab und er ist gezwungen eine spanische CAMO zur Lufttüchtigkeitsprüfung aufzusuchen. Was macht eine CAMO bei einer Lufttüchtigkeitsprüfung? Vereinfacht kann man sagen, sie stellt in erster Linie fest, ob das IHP eingehalten wurde und schaut, ob die entsprechenden Freigaben im Bordbuch vorhanden sind. Und woher sollte die spanische CAMO jetzt irgendwelche nationalen Besonderheiten aus Schweden (ja, es ist noch nicht alles harmonisiert) kennen, wenn nicht aus dem IHP? Im IHP sind alle wichtigen Instandhaltungsmaßnahmen zum individuellen Luftfahrzeug zusammengefasst und konzentriert dargestellt. Das ist der Sinn des Instandhaltungsprogramms.
Welche Fälle können jetzt generell auftreten? Fall 1: Luftfahrzeug wird in einer überwachten Umgebung mit CAMO betrieben. Dann steht diese CAMO üblicherweise auch im mit IHP (Ausnahmen für den unsäglich SIHPs noch möglich) und NUR diese CAMO darf die Prüfung der Lufttüchtigkeit durchführen. Geht der Halter zu einer anderen CAMO ist das praktisch eine Kündigung des Vertrages mit der alten CAMO.
TECHNIK Fall 2: Luftfahrzeug wird nicht in einer überwachten Umgebung durch eine CAMO geführt. Hier steht keine CAMO im IHP und der Halter kann jedes Jahr zu irgendeiner CAMO zur Lufttüchtigkeitsprüfung gehen, die das LFZ in ihrem „Scope Of Work“ (Berechtigungsumfang) führt! Dabei ist die (europäische) Nationalität-Registrierung, sowohl des Luftfahrzeuges als auch der CAMO egal.
Termine
Die Mitglieder und Luftsportler die von unserer CAMO betreut werden, fliegen Luftfahrzeuge aus mittlerweile neun verschiedenen Ländern – und jeder hat für sich betrachtet gute Gründe das zu tun. Ohne das Instrument des IHPs wüssten wir gar nicht um die Forderungen der einzelnen Länder. Genau das hat man beim Schreiben des Teil M vorausgesehen und eben die Forderung nach einem IHP dort formuliert. Denn ein Ziel der gemeinsamen Regeln war ja die Ermöglichung eines freien Warenund Dienstleistungsverkehrs. Und das nutzen unsere Mitglieder und wir mittlerweile, dank der Informationen aus den IHPs, aus. So einfach funktioniert das europäische Recht, wenn man sich darauf einlässt.
Welche Wege kann ein Halter heute gehen, um für sein Luftfahrzeug ein Instandhaltungsprogramm zu bekommen? Hier stehen ihm heute zwei Wege offen: Selber aufgrund der Vorlagen des LBA einen Entwurf schreiben und dem LBA zur Genehmigung vorlegen. Dauert ein bisschen, kostet auch ein bisschen (zwischen 130 und 400 Euro je nach Luftfahrzeugkategorie). Eine CAMO mit dieser Aufgabe beauftragen. Die Entwicklung und Genehmigung von IHPs gehört eigentlich zu den Kernkompetenzen einer CAMO. Wenn diese dann auch noch das Privileg zur Genehmigung der IHPs hat, ist die Sache recht einfach ohne Beteiligung des LBAs abzuwickeln. Die CAMO des Landesverbandes Nordrhein-Westfalen hat das Privileg und darf somit IHPs erstellen und diese dann selber genehmigen. Aber auch das kostet Geld, wir sprechen hier von etwa 150 Euro für ein Segelflugzeug bis hin zu mehreren hundert Euro für komplizierte Motorflugzeuge. Wie sieht die Zukunft aus? Im Moment ist Bewegung in das Regelwerk der kleinen Luftfahrt gekommen. Wir erwarten die Veröffentlichung von Änderungen noch in diesem Jahr. Dabei soll auch das Thema Instandhaltungsprogramm angefasst werden. Wie das dann jedoch wirklich detailliert aussehen wird, ist noch nicht bekannt. Es gibt zwar Entwürfe der neuen Regelungen, aber oftmals sah dann die endgültige Regel anders aus, als der Entwurf. Warten wir es einfach ab. Hartmut Stadermann Dr. Uwe Breucker Ulf Calsbach
Neuer Generalsekretär Udo Beran ist seit dem 1. Juli neuer Generalsekretär des Deutschen Aero Clubs in Braunschweig. Das Präsidium des AEROCLUB | NRW wünscht Udo Beran einen erfolgreichen Amtsantritt und freut sich auf eine gute Zusammenarbeit im Interesse des Luftsports.
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Gliding in
Downunder ZWEITER teil
Benjamin Krug LSV Ruhr Lenne Iserlohn e.V. ... FORTSETZUNG des Artikels in Ausgabe 2015/1: In den darauf folgenden Flügen hangelte ich mich durch einige Flugzeugmuster. Nach dem Plastikbomber, ich meine Junior, durfte ich die DG300 fliegen und der Sprung in eine andere Klasse und damit noch mehr Freiheit war getan. Ebenso Janus und Duo Discus standen mir zur Verfügung. In den Flügen im Doppelsitzer konnte ich viel lernen und mir die Umgebung ganz genau anschauen. Das kam mir bei einem Flug in der DG 300 dann auch zu Gute, da mein Computer ausfiel und ich den letzten Schenkel nach Karte und Kompass flog. Man muss sich das allerdings wie ein Blatt Papier mit fünf markanten Punkten vorstellen. Die Vegetation sieht für hunderte von Kilometern gleich aus. Es gibt ein paar große Waldgebiete, Dörfer und Flüsse, die man als Referenz nehmen kann, da hört es dann aber auch schon auf. Für das ungewohnte Auge und dann noch gegen die Sonne am Abend, war es eine echte Herausforderung. Viele markante Punkte, wie in Deutschland, gab es hier nicht. Ein guter Tipp wurde mir nahe gelegt. Die meisten Straßen verlaufen schnurgerade von West nach Ost und von Nord nach Süd. Im Bezug zur Sonne und Uhrzeit findet man schnell heraus in welche Richtung man sich bewegt. Ungewohnt war hier allerdings, dass die Sonne im Norden entlang zieht und nicht im Süden. Auch wenn ich es nur ungern zugebe, ich hatte die Deklination vom magnetischen Kompass vergessen und wurde dadurch um mindestens zehn Grad in die falsche Richtung gelenkt. Ich war bestimmt 15 Kilometer nördlich am Flugplatz vorbei geflogen und in den fünf Minuten, in denen ich verzweifelt nach dem Flugplatz suchte, erwischte ich dann einen Punkt, den ich wieder erkannte. Ich konnte somit nach Hause fliegen und erreichte den Flugplatz mit gerade ausreichender Höhe für eine Platzrunde. Lektion gelernt.
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Mein absolutes Highlight war das angemeldete 500 Kilometer Dreieck in der DG 300, welches auch meinen letzten Flug im Camp darstellte. Es war ein schönes Finale und ein abenteuerlicher Flug. Der Wetterbericht hatte in den Tagen zuvor immer wieder Überentwicklungen am Nachmittag vorausgesagt. Tatsächlich entfalteten sich die Schauer nie oder waren weit von meinem Fluggebiet entfernt. Ich hatte Strecken von über 450 Kilometern an den Tagen zuvor erflogen und war mit gutem Gewissen in Richtung der Überentwicklungen geflogen. Bei meinem 500 Kilometer Dreieck sollte sich der Wetterbericht dann doch bewahrheiten und nach zwei grandiosen Schenkeln mit einem Durchschnitt von 105 Kilometer pro Stunde warf das Wetter den Anker für mich. Ich flog schon im letzten Drittel des zweiten Schenkels in regnerischen Gebieten, aber die Schauer waren nur vereinzelt und teilweise hatte ich enormes Steigen nur ein paar Kilometer von den Schauern entfernt. Ich war also 180 Kilometer von meinem Zielpunkt entfernt und das Wetter machte mir vorerst einen Strich durch die Rechnung. Mit nördlichem Wind schoben sich die Schauer und nun massive Überentwicklungen durch meinen finalen Schenkel. Ich entschied mich dafür erst einmal in Richtung einer gut aussehenden Wolkenstraße im Süden zu fliegen. Schnell wurde mir klar, dass ich diese niemals erreichen könnte ohne noch einmal Höhe zu tanken. Die Thermik wurde immer schwächer und ich musste den Versuch abbrechen. Ich konnte mich in Nullschiebern in der Sonne halten und beobachtete das Wetter. Nur einen Tag zuvor war ich an der selben Stelle gewesen und ich hatte noch den Tipp von Ingo Renner im Hinterkopf, dass das Gebiet des Marry-Flusses teilweise gute Thermik abgibt. Ich wagte es also und kämpfte mich wieder Richtung Nordosten zum Fluss. Langsam hangelte ich mich von schwachen zu stärker werdenden Aufwinden. Es dauerte bestimmt eine
SEGELFLUG Stunde bis ich wieder auf angenehmer Höhe war und mir die Option offen lag, nun die Rückseite der Schauer zu erreichen. Dort erwartete ich besseres Wetter. Und tatsächlich wurde es besser und nach und nach war ich auf Endanflugshöhe angelangt. Der letzte Bart brachte mich bis auf 3.000 Meter und ich war froh diese Höhe zu haben, da die letzten 40 Kilometer ein riesiges totes blaues Loch darstellten. Am Ende waren es 547 Kilometer und ein erfülltes FAI Dreieck mit einem Schnitt von 85 Kilometern pro Stunde.
Am nächsten Tag regnete es und die Wettervorhersage war für die nächsten Tage auch nicht besser. Wir rüsteten unsere Flugzeuge ab und machten uns auf den Heimweg. Dieses schöne Erlebnis wird mir noch sehr lange im Gedächtnis bleiben und ich kann jedem nach Australien reisenden Flieger nur empfehlen, diese wunderbaren Erfahrungen selber zu erleben.
PS: Noch ein paar Anekdoten zum Schluss. In Australien braucht man keinen Kunstflugschein. Am Ende meines Überprüfungsfluges fragte ich, ob wir ein paar Figuren üben könnten. Loopings, Trudeln, Männchen und so weiter. Was für ein Spaß! An dem besten Tag des Camps war ich übermüdet und entschied mich doppelsitzig zu fliegen. Am Abend zuvor war jemand 150 Kilometer entfernt auf einem Acker gelandet. Er hatte Glück, dass ihn der Farmer fand. Dieser Acker war wirklich weit draußen und wir mussten sogar einige Kilometer Offroad fahren. Mitten in der Nacht rüsteten
wir den Flieger ab. Von Mücken zerstochen und müde vom langen Flugtag, war der nächste Tag für mich gelaufen. Sobald ich am nächsten Tag im Flieger saß, packte mich aber die Faszination und alle Müdigkeit war verschwunden. Leider hatten wir keinen Sauerstoff an Board des Duo Discus, denn an diesem Tag ging es bis auf 5.000 Meter hoch, thermisch! Zu meiner Verärgerung wollte mein Copilot auch noch früh landen und nach nur vier Stunden hatten wir mehr als 400 Kilometer gemacht und saßen am Boden mit einem kühlen Bier in der Hand. Immerhin...
„Tag des Segelfluges“ am Haxterberg Mitte April hatte die Luftsportgemeinschaft Paderborn e.V (LSG Paderborn) zum „Tag des Segelfluges“ am Haxterberg eingeladen. Es gab gleich zwei Gründe zum Feiern - zum einen die Einweihung des neuen Duo Discus, zum anderen die unter Denkmalschutz Stellung des Doppelraab D-6061. Begrüßt wurden Vertreter der Kirche, der Politik, von den Sponsoren und vom Deutschen Aero Club (DAeC). Die Einweihung des neuen Duo Discus war für die Luftsportgemeinschaft eine sehr wichtige Veranstaltung, da im Jahre 2012 ein doppelsitziges Segelflugzeug bei einem Flugunfall verloren gegangen war. Durch die Hilfe vieler, aber auch besonders großzügiger Sponsoren, ist es uns gelungen dieses neue Flugzeug für die Ausbildung von jungen Segelfliegern zur Ausbildung im Streckenflug sowie auch für die Vorbereitung und zum Training für Wettbewerbe anzuschaffen. Ein besonderes Highlight war die Anwesenheit von Frau Renate Nixdorf, die bereits für den alten Flieger als Namenspatin fungierte. Der Duo Discus wurde nun auf den Namen „Nate II“ getauft. Das neue doppelsitzige Segelflugzeug mit Heimkehrhilfe hilft der Luftsportgemeinschaft, besonders unter den gegebenen und schwierigen Luftraumverhältnissen durch die Nachbarschaft des großen Flughafens Paderborn-Lippstadt, weiter viele junge Piloten auszubilden und im Streckenflug zu trainieren. Da das
neue Flugzeug immer sicher mit den Piloten unterwegs sein soll, freute sich die Luftsportgemeinschaft über die Segnung des Flugzeuges durch Dechant Fischer aus Paderborn. Neben Sponsoren wie zum Beispiel die Sparkassenstiftung vom Kreis Paderborn (Herr Böddeker), war auch der ehemalige Flughafenchef von Paderborn-Lippstadt (Herr Henze) anwesend.
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Von links: Ingo Zoyke 1. Vorsitzender der LSG Paderborn, Stefan Klett Präsident AEROCLUB | NRW, Gerhard Allerdissen, Dr. Franz-Barthold Gockel und Wolfgang Müther Präsident DAeC vor dem beweglichen Denkmal
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Teilnehmer beim
Raketenbau
Wolfgang Höfs
Wie jedes Jahr am Wochenende nach Ostern trafen sich die modellflugbegeisterten Jugendlichen aus NRW in einer Jugendherberge, um sich wettkampfmäßig zu vergleichen. Nachdem nun die Jugendherberge in Schmallenberg aufgekündigt wurde, konnte in Winterberg eine neue Jugendherberge für das Treffen gewonnen werden, die Freiflächen zum Fliegen wie auch einen Seminarraum zum Bauen und für Vorträge vorweisen konnte. Die Anreise fand wie immer zum Donnerstagnachmittag statt. Die Jugendlichen aus den Vereinen wurden in Gruppen von drei bis vier Leuten von einem vereinsbekannten Gruppenleiter durch das Programm geführt, welches vorher von den Seminarleitern Wolfgang Höfs und Mirko Rosenberg zusammengestellt wurde. Mit diesem Konzept war es möglich auch jüngere Jugendliche unter zehn Jahren an das Modellfliegen heranzuführen. Das Programm war wieder sehr vielfältig und beschäftigte die Jugendlichen zwischen 9 Uhr am Morgen und 22 Uhr am Abend. Pausen gab es auch. Hilfreich war dieses Mal, dass in der Jugendherberge morgens Lunch-Pakete zur Verfügung gestellt wurden. Damit konnte die Mittagszeit besser genutzt werden. Auf dem Programm stand der Bau des Wurfgleiters „Zwergkauz“, sowie dessen Fliegen, der Bau des „Holzwurms“, eines in der FMT veröffentlichten Bauplanes, ein Turnhallenwettbewerb mit Papierfliegern und schließlich der traditionelle Raketenbau mit entsprechenden Starts derselben. Michael Rosenberg hatte sich die Mühe gemacht den Bauplan des „Holzwurms“ in eine fräsfähige Unterlage umzugestalten und die Bausätze zur Verfügung zu stellen. Somit war den ganzen Tag „Schnitzen“, Falten oder Bewegung an der frischen Luft angesagt, um dem Hobby zu frönen. Der Donnerstagabend begann mit dem Bau des Zwergkauzes. Da einige Teil-
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nehmer schon Erfahrung mit dem Modell hatten, war der Bau meistens am Abend schon abgeschlossen. Danach zogen sich dann die Düfte des Zaponlackes durch den Seminarraum, was ausreichendes Belüften erforderlich machte. Am Freitagmorgen wurde mit dem Verkleben des Holzwurms begonnen. Die Betreuer passten bei der Montage darauf auf, dass der Sekundenkleber fachgerecht eingesetzt wurde. Ebenso wurden einige knifflige Arbeiten mit ihnen gelöst. Der Nachmittag wurde zum Vergleichsfliegen mit dem Zwergkauz genutzt, da uns diesmal ein „schöner steiler“ Hang zur Verfügung stand. Hier nochmals die Danksagung an die Jugendherberge, die uns den Startplatz vermittelte. Die Flieger flogen weit und lang. Bedingung war ein Start über zehn Sekunden und mit maximaler Wertung von 60 Sekunden. Hier zeigte sich, wer gut gebaut hatte. Flugzeiten in der Thermik über 60 Sekunden waren keine Seltenheit. Am Abend wurden die Arbeiten am Holzwurm fortgesetzt, so dass dieser bei manchen Teams schon flugfertig wurde. Der Samstagmorgen war dem Turnhallenfliegen vorbehalten. Neben den üblichen Werkstoffen, Balsaholz oder Depron, wurde diesmal auf Papier eingesetzt. Auch war ein Vergleichsfliegen der verschiedenen Konstruktionen im Strecken- und Zeitflug angesagt. Die maximale Strecke von circa 16 Metern wurde nicht nur von den Großen geschafft, sondern auch die Kleineren haben mit ihren windschnittigen Fliegern überraschenderweise die Entfernung geschafft. Das Gleiche passierte auch beim Zeitflug. Hier konnten die Kleinen trotz geringeren Wurfhöhen punkten. Der Samstagnachmittag wurde wieder auf dem Hang verbracht. Hier konnte der Holzwurm eingeflogen und als Übungsmodel für Anfänger genutzt werden. Aufgrund seiner robusten Konstruktion überstand er manchen Ringelpietz. Erfahrene Piloten vergnügten sich derweil mit ihren eigenen mitgebrachten Modellen. Gegen Abend wurde Paul Stania erwartet, der uns diesmal eine neue Raketenklasse mitbrachte. Es wurde eine Rakete gebaut, die einen Gleiter mit nach oben zieht und der dort nach dem Ausklinken
Luftsportjugend
An die Vorstände:
DAeC Modell
flugjugend
treffen Landesverband NRW in Winterberg
zur Erde gleitet. Wir waren schon ganz gespannt auf die Flüge. Diese wurden dann am Sonntagmorgen durchgeführt. Flüge über 100 Sekunden konnten gesehen werden. Den Abschluss bildete wie immer die Siegerehrung der Teams. Dort kam auch manche Überraschung zu Tage, da die eigenen Leistungen nicht immer positiv eingeschätzt wurden. Den Sieger bildete das Team von Lüdenscheid gefolgt vom RCMC Düsseldorf und 1. FMC Walsum. Preise und Medaillen rundeten die Siegerehrung ab. von links: Lukas Jäger, Tom Wiest, Max Wienke, Leonard Gießer, Mannschaftsführer Marcel Bündig
Schickt eure Jugendliche auf JugendleiterLehrgänge!
Engagierte Jugendliche müssen gefördert werden, damit sie verantwortlich handeln und sich gleichzeitig persönlich weiterentwickeln können. Praktisch gelingt das auf dem Flugplatz und in der Luft im Rahmen der Gemeinschaft. Selbstreflexion findet auf theoretischer Ebene in Jugendleiter-Lehrgängen statt. Wie löse ich Konflikte und was steckt eigentlich dahinter? Gruppendynamische Effekte in Theorie und Praxis werden ebenso thematisiert, wie die Beantragung von Fördermitteln und das Planen und Durchführen von Fliegerlagern. Jugendleiter von heute sind die Vorstände von morgen! Nach dem letzten Lehrgang im Herbst 2014 hat die Luftsportjugend die Jugendleiter-Ausbildung im Verband grundlegend verändert. In einer Umfrage unter den Teilnehmenden kam heraus, dass aufgrund von Semester- und Prüfungszeiten ein einwöchiger Lehrgang kaum realisierbar ist. Zwar halten alle Teilnehmenden den Lehrgang für sinnvoll und die Themenvielfalt für eine große Bereicherung, doch muss auch Zeit für die persönliche Entwicklung vorhanden sein. Diese Zeit wollen wir uns zukünftig nehmen, sodass der Jugendleiter-Lehrgang ab Winter 2015 an drei Wochenenden stattfinden wird. Wir erhoffen uns durch diese neue Struktur zum einen mehr Teilnehmer und zum anderen ein nachhaltigeres Lernen. Der Jugendleiter-Lehrgang (juleica) besteht aus drei Modulen und findet an folgenden Wochenenden statt:
Modul 1: 27. – 29.11.2015 Modul 2: 8. – 10.01.2016 Modul 3: 29. – 31.01.2016 Um den Lehrgang erfolgreich abzuschließen, ist die Teilnahme an allen drei Modulen Pflicht. Weitere Informationen über Ort und Ablauf werden in den nächsten Wochen bekannt gegeben. Informationen vorab unter Tel.: 0203/77844-32 oder fischer@aeroclub-nrw.de Heiner Fischer, Jugendbildungsreferent
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Messestand glänzt im neuen Design
v.l.n.r.: Bernd Hönig, Reinhard Streisel, Michael Rosenberg, Stefan Klett, Claudia Kehnen, Evelyn Höfs, Andreas Stockhaus, Paul Stania, Willi Winkler
Claudia Kehnen und Heiner Fischer bauen Konstruktionsmodelle mit den interessierten Messebesuchern.
Intermodellbau DortmunD
In diesem Jahr fand wieder die INTERMODELLBAU, die weltweit größte Messe für Modellbau und Modellsport, vom 15.-19. April in den Westfalenhallen in Dortmund statt. Insgesamt waren 574 Aussteller aus 20 Nationen vertreten. Der Modellflug des Aeroclubs NRW war mit einem eigenen attraktiven Stand vor Ort. Im Vorfeld gab es dazu einige Beratungen, wie wir uns präsentieren können. Die Bemühungen haben sich gelohnt. Man konnte den Stand, der ein etwas anderes Outfit bekommen hat, schon von weitem erkennen. Neu war eine Tafel mit der Darstellung der Standorte unserer 80 Modellflugvereine, die in Zusammenarbeit mit der Geschäftsstelle des Aeroclubs erstellt wurde. Damit war es einfacher interessierten Besuchern einen Tipp zu geben, an welchen Verein sie sich wenden können, um dem schönen Hobby des Modellflugs in Gemeinschaft frönen zu können. Viele Fragen gab es auch zur Versicherung, die durch kompetente Mitglieder beantwortet wurden. Vizepräsident Boris Langanke unterstützte an mehreren Tagen das Messeteam. Auf dem Stand waren die Raketenflieger, die Freiflieger, die Fesselflieger und die ferngelenkten Modellflieger mit Modellen, Fotos und natürlich engagierten Modellfliegern vertreten. In diesem Jahr haben wir auch zum ersten Mal Videos und Diashows über einen großen Bildschirm als Besuchermagnet gezeigt. Großer Anziehungspunkt vor allem für die Jugendlichen, aber auch für deren Begleitung, war der Flugsimulator. Über einen Beamer wurde auf einer großen Fläche die Szenerie dargestellt. Ein Vorteil dieses Simulators ist, dass nach einem Crash nicht erst einmal Baustunden anstanden, sondern das Modell
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Reinhard Streisel Vorsitzender der Modellflugkommission sofort wieder einsatzbereit am Start steht und der wichtigere Aspekt ist der, dass, ob Groß oder Klein, man die Steuertechnik und die Motorik der Finger trainieren kann. Wie schon in den vergangenen Jahren war die Bastelecke eine Attraktion. Dort konnten die Jugendlichen ihr handwerkliches Geschick überprüfen. Unter Anleitung von erfahrenen Modellbauern wurde ein kleines Segelflugzeug aus vorbereiteten Balsateilen verklebt. Diese Teile wurden kostenlos zur Verfügung gestellt. Auf eine Tragfläche war der Stempel des Aeroclubs NRW, ansonsten konnte jeder seinen Flieger nach seinem Geschmack künstlerisch gestalten. Diese Konstruktion ist so ausgereift, dass das Modell richtig gut fliegt, und damit auch Spaß macht. Der Andrang war sehr groß und es wurden in den Tagen über 300 Modelle gebaut. Großes Interesse fanden auch die Bereiche der Raketen und Freiflieger, denn viele der Besucher kennen den Modellflug als „Schaumflieger“ und Fertigmodelle. Wie innovativ die Modellflieger sein können, wurde vor Ort durch unsere Spezialisten gezeigt. Der Ausstellungsstand war ein großer Erfolg und wir werden auch im nächsten Jahr wieder mit dabei sein. Es gibt neue Ideen und Verbesserungsvorschläge, die wir dann umsetzen wollen. Zum Abschluss möchte ich mich noch einmal bei allen Beteiligten, ob das die Modellflieger aus Dortmund sind, die den Stand auf- und abgebaut haben, Rolf Rode, der den Stand wieder kostenlos zur Verfügung gestellt hat, alle Mitglieder die den Stand über die Ausstellungstage mit betreut und damit zum Erfolg beigetragen haben, recht herzlich bedanken. Vor allem möchte ich mich bei Evelyn Höfs bedanken, die schon über Jahre mit ihrem Engagement dabei ist.
Ihr habt bereits eine Jugendgruppe in eurem Verein? Was ist ein J-Team? Ein J-Team … ... ist ein loser Zusammenschluss von jungen Menschen unter 27 Jahren
Klasse! Dann macht de nächsten Schrit n gründet daraust und ein
J-Team!
... besteht aus mindestens drei Mitgliedern ... plant und setzt eigene Projekte um ... organisiert Veranstaltungen und Aktionen ... engagiert sich in der Jugendarbeit ... wird nicht gewählt, wie zum Beispiel ein Jugendvorstand ... ermöglicht den Mitgliedern jederzeit einen Ein- und Ausstieg ... b erechtigt das Mitmachen ohne Mitgliedschaft im Verein ... muss einem Verband, Bund oder Verein zuzuordnen sein sowie in dessen Vorstand angemeldet und akzeptiert sein
Ihr seid an einer J-Team-Gründung interessiert? So geht’s: ➤ Setzt euch mit der Luftsportjugend des AEROCLUB | NRW in Verbindung: Daniela Blobel blobel@aeroclub-nrw.de, Tel. 0203 / 77 8 44 - 31 Heiner Fischer fischer@aeroclub-nrw.de, Tel. 0203 / 77 8 44 - 32 oder Nina Heithausen, heithausen@aeroclub-nrw.de, Tel. 0203 / 77 8 44 – 51
➤ Wir stellen den Antrag für eure J-Team-Gründung und beantragen für euch ein J-Team Starter-Kit (bestehend aus einer J-Team-Entwicklungsberatung und einem Moderationskoffer) bei der Sportjugend NRW ➤ Die Sportjugend NRW stimmt einen Termin mit euch ab, an dem euch ein J-Team-Berater bei der Teamfindung hilft und ihr einen Moderationskoffer erhaltet ➤ Der Beratungstermin wird durchgeführt ➤ Ihr werdet als J-Team registriert
Warum lohnt es sich jetzt ein J-Team zu gründen? Im Jahr 2015 wird die Gründung von J-Teams über das Förderprogramm ZI:EL unterstützt. Nutzt ihr diese Chance, erhaltet ihr ein sogenanntes Starter-Kit, das aus einer Teamentwicklungsberatung und einem Moderationskoffer besteht. Zudem werdet ihr offiziell als J-Team registriert und könnt an der jährlichen J-Team-Challenge der Sportjugend NRW teilnehmen. Diese beinhaltet einen sportlichen Wettkampf und einen Ideenaustausch, eingeladen sind dort alle J-Teams aus Nordrhein-Westfalen. Als J-Team habt ihr außerdem die Möglichkeit, eigene Projekte und Maßnahmen durchzuführen, die im Jahr 2015 je nach Form und Inhalt über das Förderprogramm ZI:EL gefördert werden können.
Haltet die Technischen Ausweise aufrecht! Meldet den Bedarf an Technischen Lehrgängen! Der Technische Ausweis ist infolge der Europäisierung der Luftfahrt eher zu einem Schattendasein verkümmert. Neueste Strömungen im Regelwerk der EASA und Auffassungen des Luftfahrtbundesamtes (LBA) lassen jedoch hoffen, dass es im Umfang der Pilot/Owner Freigabeberechtigungen zu einer Wiederbelebung des Technischen Ausweises als „Freigabelizenz“ kommt. Die bestehenden technischen Ausweise würden dann auf neuere umgeschrieben. Dazu müssen die bestehenden aber gültig sein. All dies sind im Moment noch vage Ankündigungen und irgendwelche Zeithorizonte lassen sich nur aus der Glaskugel ablesen. Eines aber ist sicher: Umgeschrieben werden können nur gültige Ausweise!
Um dies zu unterstützen will der Landesverband das Angebot an Technischen Lehrgängen frühzeitig planen und eventuell erweitern. Um die richtigen Lehrgänge am richtigen Ort anzubieten, ist Wissen um den Bedarf erforderlich. Deshalb bitten wir euch, euren Bedarf an Technischen Lehrgängen beim Landesverband bekannt zu geben.
club-nrw.de gsbedarf an claus@aero Meldet euren Lehrgan e roclub-nrw.d oder pruefleitung@ae
WA-15/09 Ballonwart (BHW)
am 24. und 25. Oktober in Leverkusen. Lehrgangsgebühr: 145 EURO.
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ERSTMALS Seminar für Einsteiger bei Qualifikations-Wettbewerben zu den Deutschen Segelflugmeisterschaften der Junioren Sigi Baumgartl
Für Wettbewerbs-Einsteiger bei den QualifikationsWettbewerben 2014 zu den Deutschen Meisterschaften der Junioren 2015 fand ein Seminar statt. Es ist hervorgegangen aus den guten Erfahrungen gleichartiger Seminare der letzten Jahre zur Wettbewerbsvorbereitung des NRW D-Kaders, siehe Luftsportmagazin 3/2014. Eingeladen waren die Teilnehmer aus NRW. Das ganztägige Seminar wurde von Pilotinnen und Piloten besucht. Es fand im März am Landesleistungsstützpunkt Dinslaken Schwarze Heide statt und wurde von Sigi Baumgartl durchgeführt. Als D-Kader-Mitglied und Referent war Max Mensing eingeladen. Das Streckenfliegen im Rahmen von Wettbewerben stellt höchste Anforderungen beim Segelflugsport. Dabei müssen ungewöhnlich viele Aspekte und Wissensfelder vom Akteur beherrscht werden, siehe nebenstehenden Kasten. So sind durch den unmittelbaren sportlichen Vergleich zwischen den Beteiligten Fehler und Können schnell ersichtlich. Gute Vorbereitung und Disziplin ist gefordert. Flugsicherheit, Erfolg und Fairness bedürfen der Abwägung. Nach Chance und Risiko ist stets zu fragen.
In Stichworten aufgeführt, hatte das Seminar folgenden Inhalt: Erwartungen bei einem Wettbewerb; verschiedene Checklisten zur Vorbereitung, zum Tagesablauf, vor-, während- und nach dem Flug; 32-seitige Segelflug-Wettbewerbsordnung (SWO); Anti-Doping; Flugtaktik unter Berücksichtigung der Bewertung nach Punkten der SWO; Entscheidungen als Segelflieger; Fragen zu Chance und Risiko; Gestaltung von Teamflug; Umgang mit Navigationscomputern und mit Computerprogrammen zur mathematischen Optimierung des Streckensegelfluges ; Sicherheit beim Wettbewerbsflug; Wettbewerbstaktik, z. B. AAT-Aufgabe (Assigned-Area-Task); Optimierung der Reisegeschwindigkeit; Endanflüge auf der Strecke und zum Ziel; Selbstmanagement, Stressvermeidung, mentales Training; Verhalten bei Fehlern. Die Teilnehmer, siehe Foto, zeigten große Bereitschaft, sich mit dem Seminarstoff auseinanderzusetzen und hatten dazu auch die nötige Ausdauer über sieben Stunden.
NRW-Teilnehmer des Seminars zur Vorbereitung von Qualifikationswettbewerben 2015 zu den Deutschen Segelflugmeisterschaften der Junioren 2016 vor der Thermikstube des Landesleistungstützpunktes Dinslaken
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SEGELFLUG
Autor Sigi Baumgartl:
auch für ModelflugvereIne abrufbar!
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Förderung der Übungsarbeit
NRW-Landestrainer seit 1986 und Mitglied im LSV Dinslaken, Teilnehmer bei nationalen und internationalen Meisterschaften seit 1971, war über 28 Jahre Mitglied der Deutschen Nationalmannschaft, mehrmals Barron Hilton Gewinner und flog viele Deutsche und mehrere Weltrekorde im Segelflug.
Die Teilnehmer von links: Julius Hansen, Conrad Gerte, Gudula, Sigi Baumgartl, Tom Breuer, Frederik Mensing, David Spohn, Josh Jarosch, Nils Fecker, Carsten Richartz, Lukas Brune, Regina Siganschin, Marius Stelzer, Felix Rommelaere, Lukas Esser, Tim Rommelaere (Fotograf Max Mensing)
Was bedeutet Wettbewerbsfliegen und was gehört dazu? • Inhaber einer Privatpilotenlizenz für Segelflugzeuge
•B ereitschaft zum Leistungsvergleich
• Aktives Mitglied in einem Luftsportverein
•B ereitschaft für einen zweiwöchigen Wettbewerb mit bis zu elf Flugtagen
• Einhaltung der Luftverkehrsgesetze • Einhaltung der Luftraumordnung mit Berücksichtigung umfangreicher Luftraumbeschränkungen für den Segelflug • Einhaltung der Sicherheitsregeln beim Betrieb des Segelflugzeuges • Einhaltung der Segelflugbetriebsordnung • Einhaltung der Ausführungsbestimmung des Wettbewerbs (6 DIN-A4-Seiten) • Einhaltung der Segelflugwettbewerbsordnung (33 DIN-A4Seiten)
•D auerleistung mit bis zu zehn Flugstunden, dabei ständig wechselnd 1. Geschwindigkeit, 2. Höhe, 3. Richtung, g-Belastung, 4. Kreisen und Geradeausflug •M entales Training vor und während des Fluges •U mfangreiche Kenntnisse der Flug-Meteorologie im Allgemeinen und der Segelflug-Meteorologie im Speziellen •T aktik und Mathematik zur Optimierung der Reisegeschwindigkeit mit einer Entscheidungsfolge von wenigen Sekunden
• Beherrschung mehrerer komplexer Instrumente für den Segelflug • Kenntnis und Anwendung mehrerer Programme (Software) während des Fluges und bei der Flugvor-und Flugnachbereitung • Hohe Bereitschaft bei optimalen Wetterlagen Flüge zu unter-nehmen • Verfügung und feinsinnige Beherrschung eines Segelflugzeuges • Bereitschaft Zeit und Geld einzusetzen • Einzigartiges Erlebnis des Fliegens, des Reisens, des Sehens, des Erkennens und der Selbstbestätigung.
•S tändige Chance-RisikoEinschätzung
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20. offene
Gasballon
Landes meisterschaft des aeroclub | NRW Wilhelm Eimers, Text Bennie Bos, Fotos
In der Vergangenheit hatten wir 23 Mal zu Ostern zu dieser Gasballon-Wettfahrt eingeladen. Vier Mal konnte trotz Terminverschiebung diese Veranstaltung nicht realisiert werden. Es kam auch vor, dass wir erst im Oktober diese Meisterschaft durchführen konnten. Bei den zu Ostern absolvierten Veranstaltungen gab es super schöne Sonnenscheinfahrten bis weit nach Frankreich oder Polen aber auch manch kalte Luftreise. Dabei kamen Fahrtzeiten von bis zu 20 Stunden und Entfernungen von bis zu 850 Kilometern zustande. Es gab aber auch einige Meisterschaften die nach fünf Stunden in Holland endeten. Über zwanzig Landesmeisterschaften (LM) zu berichten - in einem Rückblick der vergangenen 23 Jahre - ist nicht leicht. Viele Geschichten schrieb fast jede LM. An die erste von 1993 erinnern sich noch alle gerne. Die Wettfahrt wurde in DüsseldorfEller gestartet und ging für viele Piloten bis weit nach Polen. Die zwei Tage später stattfindende Siegerehrung im Beisein des Präsidenten des AEROCLUB | NRW Dr. Kurt Plank und des damaligen Präsidenten des DFSV Walter Müller in DüsseldorfEller war dadurch gekennzeichnet, dass wir auf der Rückfahrt von Polen 20 riesengroße Gartenzwerge mitgebracht hatten. Sowohl an die Präsidenten wie auch die Teilnehmer wurden diese überreicht. Leider waren die bunt bemalten Zwerge nur aus Gips gefertigt. Somit war deren Überlebenszeit begrenzt. Wir starteten in den ersten Jahren immer abwechselnd in Düsseldorf-Eller beim Düsseldorfer Aero Klub Abteilung Freiballon und beim Ballonclub Westfalen in Marl-Nonnenbusch. Seit 2007 vom Verbandstartplatz in Gladbeck-Wittringen. Es gab tolle Siegerehrungen damals. Im Marler „Feierabendhaus“ waren wir stets herzlich willkommen und zweimal feierten wir
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Ein Prost auf das 20jährige Jubiläum
in luftiger Höhe des Fernsehturms im Herzen von Düsseldorf. In Gladbeck gab es nur einmal im Schloss Wittringen eine besondere Siegerehrung. Möglich, dass es zur Silbernen Hochzeit, also bei der 25. NRW-Gasballon- Landesmeisterschaft, einen dauerhaft haltbaren Rückblick gibt. Es wäre dieser Landesmeisterschaft angemessen. Der Erfolg dieser Wettfahrt, bei der sich schon mal bis zu 25 Gasballonteams angemeldet hatten, liegt sicherlich in der Tatsache begründet, dass hier Gasballonfahrer für Gasballonfahrer organisieren. Bei unsicherer Wetterlage wird abgesagt, um den Piloten die Kosten der Anfahrt zu ersparen. Das Nenngeld ist außergewöhnlich niedrig, weil hier eben kein Verein auf Kostendeckung oder gar Überschuss programmiert ist. Sicherlich haben hier die Mittel des AEROCLUB | NRW und sehr oft auch ein Zuschuss des DFSV geholfen. Zuletzt noch einen herzlichen Dank an all die ungenannten Gönner und Helfer, an die Piloten, die Verfolger, die Wettfahrtleiter, die Gasmeister, die Ballonmeister und an die gute Seele der 20 Gasballon-Landesmeisterschaften - an Claudia und ihr Team, die uns immer gut versorgt haben. Wo hätten wir all die Kraft für den Gasballonsport hergenommen ohne die „Rund um die Uhr Verpflegung“. Danke! Soweit ein kurzer Rückblick auf 20 Jahre Gasballon LM in Nordrhein Westfalen, übrigens einmalig in Deutschland. Die 20. Wettfahrt fand ausnahmsweise nicht Ostern sondern Pfingsten 2015 statt. Ostern wäre viel zu früh in diesem Jahr gewesen. Da auch ein Großteil der Gasballonpiloten 23 Jahre älter geworden ist, muss „Mann“ oder „Frau“ nicht bei Minus-Temperaturen durch die Nacht fahren. Wer es in diesem Jahr doch tat, weil er sein Heil in 1500 oder 2500 Metern Fahrthöhe suchte, hatte wohl auf das falsche Pferd gesetzt. 17 Gasballonteams, erstmalig auch eine Crew aus Stuttgart, waren angetreten um Sieger zu werden oder um einfach nur im Kreise gleichgesinnter Ballonsportfreunde eine schöne Gasballonfahrt zu machen. Schon seit einigen Jahren muss es keine Fahrt mehr von 24 Stunden sein. Wer das möchte,
BALLON
2:02 Uhr: Der erste Ballon startet
2 Uhr: 17 Ballone sind startbereit
Ausstieg vor dem Aufs tie
g.
um zum Beispiel Punkte für den Leistungswettbewerb des DFSV zu erreichen, kann das gerne machen. Die LM ist, dank der heutigen Technik von GPS-Loggern und Trackern, auch auswertbar ohne dass der Gasballon gelandet sein muss. In diesem Jahr musste die Wettfahrt um 24 Stunden verschoben werden, weil es nicht sicher war, wann eine heranziehende Kaltfront die nachtfahrenden Gasballone erreichen würde. So kamen alle Teams am Samstag nach Gladbeck und mussten auf das Abziehen der viel später eingetroffenen Front warten. Der sich eingestellte böige Ostwind sollte ein weiteres Problem werden. Neun feste Betonhaltepunkte gibt es auf dem Verbandsstartplatz. Siebzehn Ballone, das heißt acht Mannschaften mussten jeweils fünfzig Sandsäcke mehr füllen. Doch fast fünfzig Säcke bekommen die heutigen leichten Gasballone an Fahrballast mit. So trafen sich alle Mannschaften gemeinsam am Sandbunker. Wettfahrtleiter Sebastian Eimers konnte nach Abklingen des Windes ab 20 Uhr das Signal zum Füllen geben. Jetzt sollten ganz plötzlich 16 Gasballone gefüllt werden, eine Mannschaft war noch auf der Anreise. Eine kurze Unterbrechung gab es noch beim Generalbriefing. Leonid Tyukhtyaev aus Moskau, Präsident der russischen Ballonfahrer und Gasballon-Pazifiküberquerer 2015, berichtete in russisch von seiner 160 Stunden langen Ozean-Überfahrt mit Troy Bradley. Ein spannender Bericht, der von Robertas Komza (litauischer Gas- und Heißluftpilot) ins Deutsche übersetzt wurde. Über 150 Ballonfahrer und Freunde - darunter auch die Präsidentin des DFSV - waren trotz der etwas kühlen Temperaturen anwesend. Gegen 2 Uhr waren alle siebzehn Gasballone gefüllt. Zwei Ballonfahrer zogen es vor, früher zu starten. Eine besondere Wetterlage hatte sich eingestellt. Bis 450 Meter Fahrthöhe ging es nach Westen mit 12 bis 15 Knoten, darüber bis 2500 Meter geradewegs nach Osten. In den unteren Schichten waren jedoch nur schwache Westwinde anzutreffen. Ab Mitternacht machte sich der wieder stärker gewordene,
böige Ostwind am Platz bemerkbar. Somit war ein Aufrüsten zu nahe an der westlichen Waldkante nicht möglich. Auch brauchten die Starter etwas mehr Zeit, alle Gasballone sicher in die Luft zu bringen. Um 2:26 Uhr startete Weltmeister Matthias Zenge in den wolkenlosen Himmel über Rhein und Ruhr und um 2:38 Uhr der immer noch amtierende Gasballon-Weltmeister Peter Krafczyk. Um 3:05 Uhr stieg Benjamin Eimers als siebzehnter Ballon auf. An Bord war erstmalig der Wettbewerbsleiter Sebastian Eimers, um die Ballone von oben zu beobachten. Leider ist ein etwas älterer Pilot beim Hochlassen des Ballons zwischen die Leinen getreten und dann unkontrolliert durch die Luft gewirbelt worden. Dies machte erstmalig eine Erste Hilfe am Platz erforderlich. Dank Fritzi, die den verletzten Daumen versorgte, und dem anwesenden Mediziner Dr. Heinz-Otto Lausch konnte der Ballonfahrer erstversorgt werden. Später stellte sich neben dem großen Schrecken, den wir alle bekommen hatten, nur ein blauer Daumen heraus. Also, niemals bei einem schon gasgefüllten Ballon zwischen die Hüllenseile treten. Niemals! Alle am Sonntag zurückgekehrten Piloten und Mitfahrer berichteten von einer außergewöhnlich schönen Gasballonfahrt und genossen die immer noch bereit stehende Verpflegung am Startplatz. Die Fahrtzeiten der Ballone lagen zwischen sechs und 15 Stunden und waren an der Gesichtsfarbe der Ballonbesatzungen leicht abzulesen. Einige Teams hatten versucht, die unterschiedlichen Winde zu einer Fahrt in die Heimat auszunutzen. Andere, um von Holland, wo sie die unteren Winde hintrieben, nach dem Aufstieg auf 5000 ft, zum Startplatz zurück zufahren. Da für Pfingstmontag Regen angesagt war, wurde gemeinschaftlich ab 18 Uhr abgebaut. Eine schöne Gasballonwettfahrt, die 20. Gasballon–Landesmeisterschaft des AEROCLUB | NRW, war zu Ende. Herzlichen Dank an alle Teams und an die oganisierende Mannschaft.
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Ballonfahrt
Gordon Bennett 2016
FAI World Long Distance Gas Balloon Championship SEGELFLUG
Ehrung
Freiballonfahrertag Langenselbold DFSV Im Rahmen des deutschen Freiballontages des Deutschen Freiballonsport-Verbandes in Langenselbold 2015 wurden die Ballon-Club Mülheim Mitglieder, Marion und Heinz-Otto Lausch, mit der höchsten jährlichen Auszeichnung des Gasballonsports in Deutschland, dem Diplom Aeronautik, für ihre Dauer, Strecken und Zielfahrten im Jahr 2014 ausgezeichnet. Auf Platz zwei lag mit Wilhelm Eimers außerdem ein weiteres Mitglied des Ballon-Club Mülheim 1979 e.V. Weiterhin wurden die Sportler des Ballon-Club Mülheims noch für die Leistungen 2014 bei den Weltmeisterschaften, dem Coupe Aèronautique Gordon Bennett, dem härtesten Ballonrennen der Welt, geehrt, bei dem Wilhelm Eimers den ersten und Marion und Heinz-Otto Lausch den dritten Platz nach einer Fahrt von Vichy/Frankreich bis nach Sizilien/Italien erzielten. Somit ist der Ballon-Club Mülheim der weltweit erfolgreichste Ballonclub 2014, da auch mit David Strasmann der Deutsche Meister im Heißluftballon gestellt wurde. Außerdem wurden für das nächs-
te Gordon-Bennett Rennen in Pau/ Frankreich als "Germany 1" Wilhelm Eimers/Matthias Zenge (Niederdorla), als "Germany 2" Heinz-Otto/ Marion Lausch und als "Germany 3" Himke Hilbert/Dominik Haggeney (Warendorf) nominiert. Am Abend vertrat das Mülheimer Ehepaar bei der "MedL-Nacht der Sieger" in der Mülheimer RWEHalle den erfolgreichen Ballon-Club Mülheim.
Durch die Bundeskommission Freiballon des Deutschen Aero Club e.V. wurde die Vergabe des 60th Coupe Aéronautique Gordon Bennett 2016, allgemein bekannt als das härteste Ballonrennen der Welt, endgültig entschieden. Das härteste Ballonrennen der Welt findet 2016 in Gladbeck statt. Neben dem Deutschen Aero Club LV NRW e.V. in Kooperation mit dem Niederrheinischen Verein für Luftschifffahrt 1902 e.V. mit ihrem Startplatz in Gladbeck hatte sich der Freiballon Verein Augsburg e.V. beworben. Aufgrund der hervorragenden Infrastruktur des Gasballonstartplatzes in Gladbeck sowie der Nähe zum Hotel Van der Valk wurde die 60. Auflage der Weltmeisterschaft im Gasballon Weitfahren nach Gladbeck vergeben.
Termine ULTRALEICHTFLUG / MOTORFLUG ultraleichtfliegen@aeroclub-nrw.de
BERGFLIEGEN
29./30.8.15 Rennefeld FLY-IN NRW
19. 9.15 Dinslaken 34
Dienstjubiläum
Manuela Mauter
Simulatorschulung im Segelflug?!
Was bisher nur aus der „großen“ Fliegerei bekannt war, hält jetzt auch erfolgreich in die Segelflugschulung Einzug. Seit einigen Wochen steht uns an der Segelflugschule Oerlinghausen ein voll beweglicher Segelflugsimulator zur Verfügung. Von einigen erstmal spöttisch als Spielzeug betrachtet hat er aber mittlerweile seine Praxistauglichkeit bei einigen Schülern und Piloten jedes Ausbildungsstandes bewiesen. Alle bisherigen Simulatorflieger waren begeistert von der Realitätsnähe und den nahezu unbegrenzten Möglichkeiten an Situationen, die sich mit wenigen Klicks einstellen lassen. Dem Fluganfänger kann ein betreuender Lehrer innerhalb von kürzester Zeit die Landeeinteilung erklären und vorführen; der Jungscheinpilot nutzt die aus Satellitenbildern generierte Landschaft zu ersten praktischen Außenlandeübungen; der Scheinpilot sammelt Ortskenntnis in den Bergen der Schweiz oder Südfrankreich. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Anzahl der Zuschauer fast unbegrenzt ist; durch die großen Monitore können mehrere Personen an einer Übung teilhaben. Auch können andere Situationen, die in der Wirklichkeit ein gewisses Gefahrenpotenzial bieten, wie Trudeln oder Seilrissübungen hier erst einmal trocken geübt und durchgesprochen werden. Trotzdem darf natürlich auch der Spaß nicht zu kurz kommen, es sind alle Kunstflugfiguren vom Looping bis hin zur gerissenen Rolle realistisch fliegbar, und wenn die Höhe aufgebraucht ist, kann man sich einfach wieder 3000 Höhenmeter mehr schenken. Außerdem, wer hat die ASK 21 schon mal ins Rückentrudeln gesteuert?
Der größte Vorteil des in Zusammenarbeit mit der Firma BOT hergestellten Simulators ist seine Wetterunabhängigkeit. Ein verregnetes Wochenende führt jetzt nicht mehr automatisch zu Langeweile und Frust, sondern kann zu praktischen Übungen verwendet werden. Wer den Simulator live erleben will oder genauere Informationen sucht, kann das jederzeit in der Segelflugschule am Flugplatz Oerlinghausen, bitte mit Absprache unter info@segelflugschule-oerlinghausen.de oder über die Facebook-Seite.
Der Präsident des AEROCLUB | NRW, Stefan Klett, informiert sich an dem Messestand der Segelflugschule auf der AERO in Friedrichshafen über den neuen Flugsimulator. von links: Stefan Klett, Stephan Olessak, Georg Hemkendreis
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Das Ultraleichtflugzeug C22 in Mitten der Lehrgangsteilnehmer, -leiter und Referenten
UL-Fluglehrerumschulung geht weiter… Redaktionsteam Ultraleichtflug
Die UL-Sparte boomt! Selbst traditionell eher abgeneigte Vereine erkennen das Potential der „nicht echten Flugzeuge“ als bezahlbare Alternative für ihre Mitglieder. Dabei hat sich auch viel in der Entwicklung getan, was sich einmal mehr beim Umschullehrgang der PPLLehrer auf die Ultraleichtflug-Lehrberechtigung zeigte. Von der C22, ein Urmodell der Dreichachs gesteuerten Ultraleicht-Fliegerei, bis zur modernen Skylane mit Glascockpit und 200kg Zuladung war im Lehrgang alles zu fliegen.
Aluminium gefertigt, stand eine Zodiak zur Verfügung. Als Vertreter der modernen Gemischtbauweise aus Verbundwerkstoff und Holz konnte die Skylane geflogen werden. Der Sonntagmorgen startete dann mit der theoretischen Prüfung und direkt anschließend die Praxis. Die Prüfer konnten wenig bemängeln und allen Teilnehmern die bestandene Prüfung bescheinigen. Nach einem „Debriefing“ konnten dann alle mit zufriedenen Gesichtern die Heimreise per Flugzeug oder Auto antreten.
Nach einer freundlichen Begrüßung durch den Verbandsausbildungsleiter für Ultraleichtflug (UL) Werner Höhn, konnte mit dem theoretischen Teil begonnen werden. Bodo Taube, bekannt als fachkundiger Dozent für unsere Verbands UL-Flugschule, führte durch das Programm. Er verstand es, die doch eher trockene Theorie zu einem Genuss zu machen und stand für jede Art von Fragen kompetent zur Verfügung. Am Samstagnachmittag war dann Praxis angesagt. Dafür standen insgesamt vier Ultraleichtflugzeuge zur Verfügung: Neben der allseits bekannten C42 gab es noch die bereits erwähnte C22 als Vertreter der Rohr-Tuch Modelle. Ganz aus Luftfahrt
Wenn ihr Fragen zur UL-Fliegerei habt, zögert nicht Werner Höhn oder Hermann-J. Hante zu kontaktieren. Auch bei Fragen zu möglichen Vereinstauglichen Modellen, ZuladungsProblematiken oder F-Schlepp stehen sie euch mit Rat und Tat zur Seite.
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An dieser Stelle noch mal einen ganz herzlichen Dank an Bodo Taube, Roland Schneider und Werner Höhn, die mit ihrem tollem Einsatz für die Truppe maßgeblich am guten Gelingen beigetragen haben.
Werner Höhn, ultraleichtfliegen@aeroclub-nrw.de Hermann-J. Hante, hante@aeroclub-nrw.de
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NRW AKTIV
01.02.15 - 12.06.15
Paderborn-Haxterberg, 7.-8.02.15
Hans Otto Edelhoff, Roland Schneider, Volker Egelmann, Hubertus Huttel und Matthias Podworny sind als Referenten bei der Fluglehrerfortbildung. (Seite 18)
Duisburg, 11.02.15
Heiner Fischer besucht die Frühjahrstagung der Bundesluftsportjugend in Hamburg. Peter Weber, Jugendbildungsreferent des DAeC, wird in den Ruhestand verabschiedet. Vielen Dank und alles Gute, lieber Peter.
Attendorn, 07.03.15
Das Präsidium trifft sich zur jährlichen Klausurtagung.
Das erste Continuation Training der Technik in 2015 mit den Prüfern. Vielen Dank an den Gastgeber Sportflug Niederberg e.V.
Menden, 05.03.15
An der Vorstandssitzung der Segelflugschule Oerlinghausen bei Bruno Gantenbrink nehmen Stefan Klett und Hermann-J. Hante teil. Thema ist die Neubesetzung der Schulleiterstelle.
Hachen, 06.03.15
Nina Heithausen besucht die Kommunikations- und Arbeitstagung des Landessportbunds NRW.
Duisburg, 30.03.15
Duisburg, 14.03.15
Der Präsidialrat trifft sich zur ersten Sitzung in diesem Jahr.
Rheinberg, 15.03.15
Hachen, 17.-19.03.15
Meiersberg, 28.02.15
Die Geschäftsführer der DAeC – Landesverbände tagen in diesem Jahr in NRW.
Verschiedene Kommissionsmitglieder unterstützen das Modellflugjugendtreffen.
Klaus Kosmalla leitet das Punktrichterseminar F2B im Seminarraum des LSV Phoenix.
Bonn, 22.02.15
Präsident Stefan Klett nimmt am Segelflugforum teil und spricht seinen Dank der Jugendgruppe des AeroClubs Hangelar aus.
Duisburg, 26.03.15
Die Segelflugkommission tagt unter Vorsitz von Dr. Charly Lerch.
Das Präsidium tagt.
Duisburg, 18.02.15
Ursula Koburg und Gustav Kuepper mit der goldenen Plakette für Verdienste im Luftsport geehrt. Der Präsident des AEROCLUB | NRW, Stefan Klett, überreichte die Plaketten.
Heinsberg, 07.03.15
Die Luftsportjugend führt gemeinsam mit dem FahrsicherheitsCentrum Rheinberg ein Fahrsicherheitstraining mit Anhängern durch. Neun Teilnehmer lernen ihr Gespann in kritischen Situationen sicher zu beherrschen.
Nina Heithausen nimmt am Treffen der Fachkräfte “NRW bewegt seine KINDER!” teil.
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Hamburg, 06.-08.03.15
Heiner Fischer und Nina Heithausen vertreten den AEROCLUB | NRW auf der vierten Arbeitstagung aller hauptberuflichen Fachkräfte der Sportjugenden in NRW.
Duisburg, 19.03.15
Stefan Klett und Heiner Fischer informieren sich auf einer Veranstaltung des Landessportbundes über den aktuellen Stand der Entwicklung zur Umsetzung des Kinderschutzparagraphen in den Verbänden.
Braunschweig, 21.03.15
Volker Engelmann und Matthias Podworny nehmen am 86. Motorfliegertag der Bundeskommission Motorflug teil.
Radevormwald, 21.03.15:
Im Rahmen der Hauptversammlung des Luftsportclub Wuppertal wurden
Winterberg, 09.-12.04.15
Paderborn-Haxterberg, 11. 04.15
Stefan Klett begleitet die stimmungsvolle Doppelveranstaltung der Einweihung des Duo Discus und Denkmalschutzstellung des Doppelraab der Luftsportgemeinschaft Paderborn (Seite 25)
Dortmund, 15.-19.04.15
Der Messeauftritt Modellflugkommission auf der Intermodellbau findet enormen Anklang. (Seite 28)
Friedrichshafen, 15.-18.04.15
Auf der AERO 2015 in Friedrichshafen sind wir mit einem Messestand der Technik vertreten. Karina Claus und Ulf Calsbach begrüßten viele alte und neue Gesichter und gaben bereitwillig Auskunft. Geschäftsführer Hermann- J. Hante und Präsident Stefan Klett nehmen teil an der Sitzung der Verbandspräsidenten und führen intensive Gespräche an den Messestände der Technischen Betriebe NRW, des DAeC und der Segelflugschule Oerlinghausen.
Duisburg, 21.04.15
Das Planungsgremium AIRLEBNIS. NRW trifft sich, um die Veranstaltung zu besprechen. Ein Dank an die Jugendgruppe des LSC Hamm e.V. für die Ausrichtung in diesem Jahr.
VERBAND
Fulda, 24./25.04.15
Uwe Breucker und Ulf Calsbach sind auf der Tagung des Bundesausschusses Technik in Fulda. Warten wir ab, was aus den Ankündigungen der Behörden (EASA, LBA) wird. Wir wurden leider schon zu oft enttäuscht.
Duisburg, 27.04.15
Nina Heithausen und Heiner Fischer nehmen am Briefing der Sportjugend NRW für neue Fachkräfte teil.
Duisburg, 29.04.15
Präsident Stefan Klett bedankt sich bei der Sitzung des technischen Ausschusses für die hervorragende fachliche Arbeit.
Duisburg 05.05.15
Das Redaktionsteam konferiert über die zweite Ausgabe unseres Luftsportmagazins.
Duisburg, 06.05.15 Das Präsidium tagt.
Grefrath, 11.05.15
Nina Heithausen und Heiner Fischer besuchen eine Unterrichtseinheit der Arbeitsgemeinschaft “Physik des Fliegens”, die der LSV Grenzland in Kooperation mit der Liebfrauenschule Mülhausen durchführt.
Weilerswist, 17.05.15
Präsident Stefan Klett nimmt die Siegerehrung bei der Deutschen UL Meisterschaft DAeC in Weilerswist vor und dankt dem Verein für die tolle Organisation.
Wipperfürth, 12.06.15
Das Präsidium trifft sich auf dem Flugplatz Wipperfürth zur Präsidiumssitzung.
impressum Herausgeber: Deutscher Aero-Club Landesverband NRW e.V. Friedrich-Alfred-Str. 25 47055 Duisburg Tel.: 0203 - 778440 VR-Nr. 50680 Duisburg redaktion@aeroclub-nrw.de www.aeroclub-nrw.de)
Vertretungsberechtigt:
Stefan Klett (Präsident) Boris Langanke (Vize-Präsident)
Verantwortlich: Hermann-J. Hante
Redaktionskonferenz:
(Zusammensetzung: Vertreter der Sportfachgruppen und Gremien) Ausbildung: Matthias Podworny, matthias.podworny@t-online.de Ausschuss Luftfahrt und Schule: Jürgen Landau, juergen-landau@gmx.de Ballonsport: Wilhelm Eimers, Benjamin Eimers, ballon@ballon.org D-Kader: Siegfried Baumgartl, baumgartl@aeroclub-nrw.de Fallschirmsport: Gerhard Währisch, gw@wfnetz.de Frauenluftsport: Silke Leue, silke.leue@gmx.de Interdisziplinäre Fachbeiträge: Sigi Baumgartl, baumgartl@aeroclub-nrw.de Luftsportjugend: Kai Jordan, kai@lsj.de
Luftfahrtschule des AEROCLUB | NRW: Benedikt Goller, info@segelflugschuleoerlinghausen.de Modellflug: Evelyn Höfs, wue.hoefs@t-online.de Motorflug / Ultraleichtflug: Werner Höhn, ultraleichtfliegen@aeroclub-nrw.de Segelflug: Sigi Baumgartl, baumgartl@aeroclub-nrw.de, seko@aeroclub-nrw.de Sicherheit: Roland Schneider, r2006s@gmx.de Technik: Dr. Uwe Breucker, uwe.breucker@gmx.net Umweltbeauftragter: Klaus Kosmalla, klaus.kosmalla@dokom.net Vizepräsident PR- und Öffentlichkeitsarbeit: Boris Langanke
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Druck:
Bitter & Loose, Greven www.bitterundloose.de Auflage: 14.100 Das Luftsportmagazin erscheint in vier Ausgaben pro Jahr, als offizielles Mitgliedsmagazin des DAeC LV NRW e.V. Alle Inhalte des Magazins sind urheberrechtlich geschützt. Wiedergabe – auch in Auszügen – nur mit vorheriger, ausdrücklicher Zustimmung des Verbandes.
Redaktionsschluss der nächsten Ausgabe: 20. September Titelbild: Joel Wagner Der redaktionelle Leitfaden für das Luftsportmagazin ist abrufbar unter www.aeroclub-nrw.de/wGG92
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