AUSGABE 4 /2012
LEBE DEINEN TRAUM.
LUFTSPORTMAGAZIN
VERBAND
NEUER MEDIENAUFTRITT
GORDON BENNETT Foto: Joël Wagner
MIT DEM GASBALLON NACH SPANIEN
DER BERG RUFT HANGFLUG IM WESERBERGLAND
www.aeroclub-nrw.de 1
LIEBE FLIEGERKAMERADINNEN, LIEBE FLIEGERKAMERADEN Nach gut einem halben Jahr melde ich mich zurück im Verbandsgeschehen. Stufenweise arbeite ich mich wieder in die vielfältigen Aufgabengebiete ein und bitte vorab um Verständnis dafür, dass nicht alle Gebiete gleichzeitig bedient werden können. Mein Dank und Respekt gilt den Kolleginnen und Kollegen der Geschäftsstelle in Duisburg, die meinen krankheitsbedingten Ausfall mit einem enormen, persönlichen Einsatz kompensiert haben. Insbesondere Hermann Hante, der seit Anfang des Jahres zusätzlich zu seinem Tätigkeitsfeld in der Jugend die Funktion des stellvertretenden Geschäftsführers ausübt, hat sich mächtig reingekniet und die hauptamtlichen Kräfte mit hoher Motivation und mit viel Geschick zum Wohle des Luftsports in NRW angeführt. Unsere Verbandsbetriebe in der Ausbildung und der Technik haben die Dienstleistungen für unsere Mitglieder ohne Abstriche zur Verfügung stellen können. Hubertus Huttel und Manuela Mauter organisieren unsere Ausbildungsbetriebe mit über 800 Fluglehrern umsichtig und in enger Abstimmung mit den ehrenamtlich Mitwirkenden in den Bezirken und Vereinen. „Nebenbei“ gilt ihr Augenmerk den Notwendigkeiten, die zur Überführung unserer Ausbildungseinrichtung in das europäische Luftrecht zu berücksichtigen sind. Unsere Technischen Betriebe haben diese Hürde bereits genommen. Nun gilt es für Ulf Calsbach und Karina Claus, die Verfahrensabläufe weiter zu optimieren, viele Instandhaltungsprogramme zu erarbeiten und die Aufklärungsarbeit in den Vereinen auszubauen. Hierzu wird in enger Zusammenarbeit mit Hartmut Stadermann der Technische Ausschuss neu aufgestellt. Basis für die erfolgreiche Arbeit in der Ausbildung und der Technik ist die belastbare und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den aufsichtführenden Behörden der Bezirksregierungen und des Luftfahrtbundesamtes. Zudem profitiert der Verband von seiner seinerzeitigen Entscheidung, große Teile der Verwaltung über ein EDV-System zu managen, das wir unseren Bedürfnissen anpassen können. Für alle sichtbar ist unser neues Erscheinungsbild. Unsere Website www.aeroclub-nrw.de wurde zeitgemäß und attraktiv neu gestaltet, und mit dieser Ausgabe erhält auch unser Luftsport ein neues Gesicht. Hier hat Katharina Schorr mit
einem kleinen, aber kompetenten Team sehr Ansprechendes geschaffen. Hermann Hante und Daniela Blobel haben nicht nur die Veranstaltungen der Luftsportjugend mit großem Zuspruch, wie zuletzt beim Airlebnis in Oerlinghausen, organisiert, sie haben auch die Einarbeitung von Nicole Schubutz übernommen, die seit August für Anne Schiller die Sekretariatsaufgaben übernommen hat. Auch auf diesem Wege noch einmal ein herzliches Willkommen im Aeroclub. Meine ersten Aktivitäten galten neben der Interessenvertretung in Luftraumfragen den Haushalten des Verbandes. Hier ist unsere Buchhalterin Manuela Steininger ein verlässlicher Rückhalt, sie hat die für die Planung notwendigen Vorarbeiten wieder akribisch geleistet. Unsere Finanzen sind wohl geordnet. Wir sind also fachlich gut aufgestellt in Duisburg und ich hoffe, dass ich mich wieder gut in das funktionierende Team integrieren kann. Dennoch darf nicht übersehen werden, dass wir für die Breite des Aufgabenspektrums personell dünn besetzt sind. Jeder Ausfall lässt Lücken entstehen, die nur schwer zu schließen sind.
Gerhard Rademacher Geschäftsführer
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INHALT VERBAND 02 FOTO DES MONATS DER fotowEttBEwERB ZUM MItMACHEN MIt tEILNAHMEBEDINGUNGEN
04 INHALT wo ISt wAS
05 IMPRESSUM wER MACHt wAS
07 KRAFT HEBT AB MINIStERIN NIMMt EINLADUNG ZUM SEGELfLIEGEN AN
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07 VOM VIRUS ANGESTECKT SpoRtMINIStERIN GLEItEt DURCH DIE LUft
26 DER AEROCLUB IM NEUEN LOOK ZIELE UND UMSEtZUNG
29 PROGRAMM LUFTSPORTTAG tAGESoRDNUNG, AUSStELLER, fEStVoRtRAG
39 TERMINE tECHNIK, GRUNDMoDULE + foRtBILDUNGEN
jUGEND 24 AIRLEBNIS wENN DAS fLIEGERHERZ SCHNELLER SCHLäGt
MOTORFLUG 12 18. WELTMEISTERSCHAFT IM RALLYEFLUG 2012 SpANIENS oStKÜStE VoN IHRER SCHöNStEN SEItE
34 ALPENEINWEISUNG MIt DER EULE DURCH DIE ALpEN
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12 IMPRESSUM -
HERAUSGEBER: SEGELFLUG 06 10. SAUERLäNDER SEGELKUNSTFLUGWETTBEWERB VoM DoppELSItZER AUfS SIEGERtREppCHEN
08 MULTIPLIKATORENLEHRGANG SÜDFRANKREICH St. AUBAN 20 DER BERG RUFT HANGfLUG IM wESERBERGLAND
30 32. WELTMEISTERSCHAFT IM SEGELFLUG, UVALDE/TEXAS AIR-RACE DER SUpERLAtIVE
32 DIE TEXAS CONNECTION INtERVIEw MIt tASSILo BoDE
36 ALTMARKPOKAL 84 tEILNEHMER IN StENDAL
BALLON 16 GORDON BENNETT 2012 BEI DER GASBALLoN DIStANZwM QUER ÜBER EURopA
FALLSCHIRM 10 LEISTUNGSLEHRGANG FALLSCHIRMSPORT DEUtSCH-fRANZöSISCHE JUGENDSpoRtBEGEGNUNG
Deutscher Aero-Club Landesverband NRW e.V. Friedrich-Alfred-Straße 25 47055 Duisburg VR-Nr. 50680 Duisburg redaktion@aeroclub-nrw.de www.aeroclub-nrw.de
Vertretungsberechtigte: Stefan Klett (Präsident) Niko Richartz (Schatzmeister) Hartmut Stadermann (Vize-Präsident) Sue Kussbach (Vize-Präsidentin) und Mario Wichmann (Vize-Präsident)
VERANTWORTLICH: Katharina Schorr
GESTALTUNG:
Zenon Design, Münster Katrin Schießl, Arndt Hovestadt www.zenon-design.de
DRUCK:
Bitter & Loose, Greven www.bitterundloose.de
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SEGELfLUG
10. SAUERLäNDER
DOPPELSITZER-
SEGELKUNSTFLUGWETTBEWERB
Jan Schröjahr ist vom Siegertreppchen nicht mehr zu vertreiben. Beim 10. Sauerländer Doppelsitzersegelkunstflugwettbewerb der Luftsportvereinigung Meschede am 22. und 23. September gewann der Mescheder Lokalfavorit vor Nikolaus Rupp aus Ober-Mörlen und Andreas Brückner aus Bad Sachsa. Die Luftsportvereinigung Meschede stellte 6 von 16 Teilnehmern mit unterschiedlicher Kunstflugerfahrung und entsprechender Platzierung. Unterstützt wurde die Veranstaltung von der Firma Zeitflügel. Der Wettbewerb war eine willkommene Gelegenheit für Segelkunstflieger aus ganz Deutschland, sich wieder zu einem fairen und freundschaftlichen Vergleichsfliegen zu treffen und voneinander zu lernen. In den doppelsitzigen Maschinen, zum Beispiel vom
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Typ ASK21, die sonst der Ausbildung der Flugschüler dienen, flog immer auch ein sehr erfahrener Pilot mit, um den einen oder anderen Tipp geben zu können. Bei relativ gutem Wetter wurden zwei Kunstflugprogramme mit je neun Figuren geflogen, für die 1000 Höhenmeter zur Verfügung standen. Der Wettbewerb endete am Sonntagnachmittag mit der Siegerehrung. Jens Nelle
Platzierungen unter:
WWW.PILOT-MEDIA.DE Im Internet:
WWW.LSV-MESCHEDE.DE und bei FACEBOOK
SEGELfLUG
PROMINENTER FLUGGAST
KRAFT HEBT AB und Ministern der verschiedenen Landesregierungen in den letzten Jahren durchgeführt. Die Zusage der Landesregierungschefin, welche dazu ausgesprochen sportaffin ist, ist eine besondere Auszeichnung für den Luftsport und für den Aeroclub NRW eine gute Gelegenheit, die Faszination und das breite Spektrum des Luftsports zu demonstrieren!“
Bildquelle: LSB
Ministerpräsidentin Hannelore Kraft hat die 2011 ausgesprochene Einladung des NRW – Luftsportpräsidenten Stefan Klett angenommen und wird einen Segelflug durchführen. Die Orts,und Terminabstimmung läuft und wird rechtzeitig bekannt gegeben, wenn das Wetter dann mitspielt. Anlässlich einer Sportgala, welche gemeinsam von Landesregierung, Sportstiftung und Landessportbund NRW im Düsseldorfer K21 Ständehaus ausgerichtet wurde, um die erfolgreichen NRW Olympiaund Paralympicsathleten zu ehren, informierte die Ministerpräsidentin Stefan Klett persönlich über ihren Wunsch, der Einladung folge zu leisten. Stefan Klett: „Wir haben bereits viele Segelfluggastflüge mit Ministerinnen
SPORTMINISTERIN GLEITET DURCH DIE LUFT
VOM VIRUS LUFTSPORT ANGESTECKT Bereits im letzten Jahr folgte die Ministerin für Familie, Kinder, Jugend und Kultur der Einladung des Aeroclub NRW zu einem Segelflug. Aufgrund schlechten Wetters musste Frau Ute Schäfer jedoch leider auf dem Boden bleiben. Ende September konnte der Flug nun endlich nachgeholt werden. Auf dem Flugplatz Oerlinghausen wurde sie von Präsident Stefan Klett, den beiden Vize-Präsidenten Niko Richartz und Sue Kussbach sowie dem stellvertretenden Geschäftsführer Hermann Hante in Empfang genommen. Auch wenn das Wetter nicht optimal war, konnte sie doch den Flug in vollen Zügen genießen. In die Luft gebracht wurde sie von unserem erfahrenen Landesausbildungsleiter Hubertus Huttel.
UNTERSTÜTZUNG DES LANDES ZUGESAGT
Im persönlichen Gespräch sicherte sie unserem Verband ausdrücklich die Unterstützung des Landes zu und betonte, wie wichtig die Segelfliegerei in der Sportlandschaft NRW sei. Gerade auch für die Jugend. Bietet das Segelfliegen den Jugendlichen doch die Chance, vielfältige, besondere Fertigkeiten, Fähigkeiten und Erfahrungen zu gewinnen. Viele tolle neue Eindrücke nahm auch Frau Schäfer mit nach Hause. Wie auch die oben erwähnte Einladung an Hannelore Kraft. Schon bereits letzte Woche hatte Ministerpräsidentin Kraft unserem Präsidenten persönlich bestätigt, dass auch sie einen Segelflug durchführen möchte. Die Termin-, und Ortsabstimmung hierzu läuft allerdings noch.
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SEGELfLUG
+MULTIPLIKATOREN
DEUTSCH-FRANZรถSISCHE ALPENFLUGEINWEISUNG Fร R MULTIPLIKATOREN
LEHRGANG
ST. AUBAN -
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Nachwuchsspringer aus Frankreich und Deutschland, super Organisatoren und Sponsoren, „springbares“ Wetter, ein cooles Absetzflugzeug, kompetente Coaches und Videoleute, leckere Verpflegung, Presseauftritte und ganz viel Spaß am interkulturellen Fallschirmsport!!! Das sind nur einige Stichworte, um den diesjährigen Leistungslehrgang des Deutsch-Französischen Jugendwerkes (DFJW) zu beschreiben. Ausgetragen wurde dieser am Flugplatz Marl in Nordrhein-Westfalen, Deutschland vom 28. Juli 2012 bis zum 04. August 2012 unter der Leitung von Gerhard Währisch. Ziel dieses Lehrgangs war es, durch das gemeinsame Interesse am Fallschirmsport, die interkulturelle Kommunikation zwischen jungen Springern aus Deutschland und Frankreich zu fördern und dabei durch gemeinsames Training und Schulung in Theorie und Praxis den Leistungsstand weiter zu verbessern.
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Neben der sportlichen Gemeinsamkeit sollte auch der sprachliche Austausch und das Kennenlernen kultureller und wirtschaftlicher Besonderheiten der beiden Nationen vermittelt werden. Der Teilnehmerkreis bestand dieses Jahr aus 24 deutschen und französischen Nachwuchsspringern im Alter von 17 bis 30 Jahren. Der Leistungsstand reichte vom Schülerstatus bis zum Fortgeschrittenen und vom Formationsspringen über Freefly bis hin zu Freestyle waren viele Disziplinen des Fallschirmsports vertreten. Der Verein für Fallschirmsport Marl stellte uns die Campingwiese direkt am Flugplatz zur Verfügung. Neben der allgemeinen Bereitstellung der Infrastruktur ermöglichten uns der Verein und seine Helfer durch viel Engagement und Einsatz eine super Woche auf dem Sprungplatz. Eigens für uns wurde zum Beispiel eine Brücke über einen Graben errichtet, unermüdlich Brennholz für das abendliche Lagerfeuer gesucht und ein großes Gemeinschaftszelt aufgebaut. Die erstklassige Verpflegung wurde täglich durch das Ehepaar Petra und Robert Lampe zubereitet. Vielen Dank an das Team des Vereins für Fallschirm-
sport in Marl als Gastgeber, den vielen Helfern im Vorder- und Hintergrund und an die Spitzenköche Familie Lampe und ihr Team! Springerisch konnten die gesteckten Ziele durch konzentriertes Training inklusive konsequenter Vor- und Nachbesprechungen durch die Coaches erreicht werden. So wurden neben Grundlagentraining im intensiven Einzelcoaching auch Formationen vom 2er Relative Work (RW) bis hin zum 12er RW geflogen. Die Formationsgröße wurde jeweils nach Förder- und Leistungsstand jeden Tag variabel gestaltet. Dieses Vorgehen wurde auch im Bereich Freefly genutzt. So gab es kleinere Sitfly-Sprünge, aber auch größere Freefly-Gruppen mit unterschiedlichsten Leistungsständen. Sehr motivierend war die allgemeine Stimmung in der Gruppe. Jeder arbeitete daran, die persönlichen Ziele, wie auch die Gruppenziele zu erreichen. Wohl aber am wichtigsten - neben der Sicherheit - war der Spaß während des ganzen Camps. Die Gesichter nach der Landung sprachen dabei jedes Mal für sich, wie auch die Tatsache, dass es keinerlei Verletzungen in der Trainingswoche gab (lediglich eine glimpfliche Reserve).
fALLSCHIRM
DEUTSCH-FRANZöSISCHE jUGENDSPORTBEGEGNUNG
LEISTUNGSLEHRGANG FALLSCHIRMSPORT Das Thema Sicherheit wurde im Rahmen gemeinsamer Wind-Unterweisungen sowie Wartung unserer Sportgeräte immer wieder aufgegriffen und geschult. Dabei standen vor allem die länderspezifischen Unterschiede und Gemeinsamkeiten im Vordergrund. So konnten auch Schlechtwetterphasen effektiv genutzt werden. Zusätzlich zum Training im Freifall wurde es uns durch die sehr großzügige Unterstützung von Boris Nebe, Geschäftsführer Indoor-Skydiving Bottrop GmbH, ermöglicht, unsere Flugtechniken im Windtunnel weiter auszubauen. Insgesamt drei Stunden durfte die Gruppe im Windtunnel des Indoor-Skydiving Centers in Bottrop verbringen. Hierfür herzlichen Dank! Die strahlenden Gesichter der Teilnehmer zeigten, dass das auf jeden Fall eines der Highlights des Camps war. Durch die Einbindung der Tunnelzeit in der Mitte der Trainingswoche konnten die neu erlernten und verfeinerten Techniken in der restlichen Woche direkt umgesetzt werden. Ein Anliegen der Coaches war es, uns Jungspringern die Möglichkeiten im springerischen Lebenslauf zu erläu-
tern und die Wege dorthin zu erklären - jeweils in Bezug auf Frankreich und Deutschland. Es wurde allen klar, dass es nur mit konsequentem persönlichen Training wie auch der institutionellen Förderung (wie z. B. im Rahmen dieses Lehrgangs) und Hilfe von Förderern des Sports für den Springernachwuchs in beiden Nationen voran geht. Dies wurde durch den Besuch des Secrétaire Général der FFP, David Roth, unterstützt. Ein weiteres Highlight waren die Dreharbeiten eines Fernsehteams des WDR. In der Sendung „Aktuelle Stunde“ wurde die Bedeutung des Lehrgangs und des Fallschirmsports für die Region Marl hervorgehoben. Während der Dreharbeiten hatten sowohl wir als auch das Fernsehteam großen Spaß. Hiermit möchte ich mich im Namen des gesamten Teilnehmerkreises bei Gerhard Währisch für die Top-Organsiation und die unermüdliche Aufrechterhaltung des jährlichen Camps bedanken. Besonderer Dank gilt auch unseren super Coaches Frédéric Rami, Andrea Kleinebudde, Ralf Ortmann und Sebastian Koszarek, den Videoleuten und Helfern Rolf Kaden und Daniel
Buschek (ohne Euch hätte es die gnadelosen Zeitlupen-Sequenzen nie geben).
VIELEN DANK AUCH AN:
• Die Bundeskommission Fallschirm sport im DAeC e.V. , • Die Fédération Française de Parachutisme (FFP) und die Luftsportjugend im DAeC für die Organisation des Lehrgangs. • Das Deutsch-Französische Jugend werk (DFJW) für die Förderung des Lehrgangs. • Den DFV für die finanzielle Unterstützung aus dem Futura-Projekt. • Die Indoor-Skydiving Bottrop GmbH für die großzügige Unterstützung. • Den Verein für Fallschirmsport in Marl e.V. für die professionelle Ausrichtung. Ich freue mich, auch im Namen des Springernachwuchses, auf eine Fortführung dieses jährlich stattfindenden Lehrgangs in den kommenden Jahren. Nächstes Jahr in Frankreich.
BLUE SKIES! Janina Huschle
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RECHtS: EIN SpANISCHER KUNStfLUGpILot BEGEIStERtE DIE ANwESENDEN tEILNEHMER UND ZAHLREICHEN ZUSCHAUER MIt EINER SpANNENDEN VoRfÜHRUNG.
> Restaurant, wo es gegen Essensmarken einen guten Lunch gab und so mancher Schnitzer vergessen oder mit anderen Leidensgenossen diskutiert wurde. Die Zeit bis zum Teammanagerbriefing am Abend haben wir am Strand, am Hotelpool oder mit Getränkebeschaffung im Supermarkt verbracht. Gegen 19:00 Uhr bekamen die Teammanager im Hotel die Einzeltagesergebnisse, und es begann die Zeit für etwaige Complaints oder Proteste. Dabei ging es manchmal sehr emotional her, besonders wenn mehrere Teams von einer Entscheidung betroffen waren. So stimmte am Mittwoch für den Wendepunkt 2 die Skizze nicht mit der Beschreibung überein. Einem Protest von Norwegen und Russland, der immerhin 100 Euro kostet, wurde stattgegeben, die damit verbundenen Strafpunkte für alle Teams wurden gestrichen. In diesem Fall geht das Geld zurück. Auch Donnerstag gab es wieder Proteste. Diesmal ging es um die Platzrunde, welche von vielen Teams statt rechts wie immer links herum geflogen wurde. Dies wurde im Briefing nicht deutlich genug betont und daher im Anflugblatt übersehen. Vorteile hatten später fliegende Piloten, die dies schon beobachten konnten. Die offiziellen Proteste von Spanien und Deutschland sind jedoch mit Hinweis auf das Regelwerk zurückgewiesen worden.
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Nachdem auch solche Dinge entschieden waren, wurden die Tagesergebnisse ausgehängt. Um ganz oben auf der Liste zu stehen, durfte man sich nicht den geringsten Patzer erlauben. So waren wir Deutschen stets irgendwo in der Mitte zu finden. Vorne lagen stets, wie erwartet, Franzosen, Polen, Spanier und Tschechen. Bis zum nächsten Tag musste es einem gelungen sein, das Vortagsergebnis zu verarbeiten. Die Methoden waren sehr unterschiedlich: von still in sich hineinfressen, viel reden oder logisch analysieren bis hin zur Überzeugung, dass es auch noch etwas Wichtigeres im Leben gibt. Unsere Schiedsrichter waren den ganzen Tag der prallen Sonne, Hitze und dem Landestaub ausgesetzt. Eine sehr interessante, verantwortungsvolle, aber auch anstrengende Aufgabe. Anschließend folgte das Sichten zahlreicher Landevideos, da nicht bei allen Fliegern das Aufsetzen eindeutig war. Mit einem gemeinsamen Abendessen gegen 21:00 Uhr, wie es in Spanien üblich ist, haben wir jeden Tag gemeinsam abgeschlossen, in gespannter Erwartung, was uns wohl am nächsten Tag widerfahren würde. Freitag haben die Teams alles aus sich rausgeholt und sind ihre letzte Wettbewerbsstrecke geflogen. Nun war
es Aufgabe der Ausrichter herauszufinden, wer Weltmeister würde. Von allen fiel die Anspannung ab und es begannen die unterschiedlichsten Aktivitäten: Flugzeuge tanken, Aufräumen, Wettbewerbsutensilien entfernen, genießen von Strand und Meer oder Beachvolleyball. Bei letzterem gelang es uns, Franzosen und Polen zu schlagen, im Gegensatz zum Rallyefliegen – aber immerhin! Abends fand am Flugplatz die von den Südafrikanern initiierte und schon zur Tradition gewordene Länderparty statt. Hierzu bringt jedes Land ein typisches Getränk mit. Beispielsweise offerierte Spanien ein Fass mit Sangria, Portugal Portwein, England Gin-Tonic und von Deutschland gab es den weltweit bekannten Likör mit Hirschgeweih, den alle Welt, außer uns, gerne trinkt. Vom Aeroclub am Flugplatz gab es gegrillte Sardinen, die dazu köstlich mundeten. Die Stimmung an diesem warmen Abend war ausgelassen, fröhlich und für so manchen Litauer oder Südafrikaner endete der Abend mit einem Bad im Hotelpool (man erinnere sich an die Partys bei „Dallas“). Sicher steht für alle Teilnehmer der Wettbewerb an erster Stelle, aber das sportliche Miteinander, das gemeinsame Erleben, der Austausch und die soziale Komponente sind ebenfalls ein
MotoRfLUG
wesentlicher Bestandteil einer solchen Weltmeisterschaft. Schließlich treffen hier Menschen mit unterschiedlichster Herkunft und Geschichte zusammen. Samstag sollte es um 13:00 Uhr am Flugplatz eine Riesenpaella geben. Diese köstlich zubereitete Landesspezialität mit Safranreis, Meeresfrüchten und Kaninchenfleisch ließ sich kaum jemand entgehen. Für 18:00 Uhr stand die Abschlussfeier mit Siegerehrung auf dem Programm. In den Nationaltrikots marschierten die Teams aller 16 Länder wieder alphabetisch geordnet auf dem Flugplatz ein. Nach einigen kurzen Ansprachen überreichte der Juryvorsitzende Jiri Dodal dem Wettbewerbsdirektor Jesus Mas die gestellte Kaution, die Garantie für einen ordnungsgemäß durchgeführten Wettkampf und eine Weltmeisterschaft lt. Regelwerk. Ein spanischer Kunstflugpilot begeisterte die anwesenden Teilnehmer und zahlreichen Zuschauer mit einer spannenden Vorführung. Anschließend nahm Andrzej Osowski, der internationale Hauptschiedsrichter, die Siegerehrung vor. Weltmeister im Rallyeflug sind Julien Cherieux und David LeGentil aus Frankreich geworden, gefolgt von zwei polnischen Teams. In der Teamwertung lag Polen vor Frankreich und Tschechien.
Für die ersten drei Plätze gab es Gold, Silber- und Bronzemedaillen, und den Weltmeistern wurde vom französischen FAI GAC Präsidenten Jean Pierre Delmas zusätzlich der große Wanderpokal überreicht. Kinder hielten die Flaggen der jeweiligen Länder hoch, und für die Einzel- und Teamsieger wurde die französische bzw. polnische Nationalhymne gespielt. Im Anschluss daran erklärte Delmas die 18. Rallyeflugweltmeisterschaft für beendet. Mit der FAI Hymne wurde auch die FAI Flagge wieder eingeholt. Mit Platz 27 für Marcus und Astrid Ciesielski und Platz 29 für Thomas Kirchner und Andreas Johne lag Deutschland in der Länderwertung auf Rang sieben. Mit diesem Ergebnis sind wir durchaus zufrieden, wenn man die persönliche Leistung bzw. Verbesserung betrachtet. Wir haben auch wieder viel gelernt und sind sicher, dass beim nächsten Mal eine Steigerung möglich ist. Für das Abschlussessen waren am Flugplatz draußen runde Tische festlich gedeckt. Zum Glück verzogen sich die dunklen Gewitterwolken schnell wieder, sodass auch das Essen trocken und bei angenehmen Temperaturen stattfinden konnte. Von Land zu Land wurden Gastgeschenke ausgetauscht, man beglückwünschte, bedankte und verabschiedete
sich bis zum nächsten Ereignis 2013, der Rallyeflug-EM in Dubnica (Slowakien) oder der Präzisionsflug-WM in Deutschland. Einen ganz besonderen Höhepunkt gab es noch für das deutsche Team. Allesamt wurden wir nach vorne gebeten und der FAI GAC-Präsident Jean Pierre Delmas überreichte mir als Teammanagerin in einem feierlichen Akt die gefaltete FAI-Flagge für die nächste Weltmeisterschaft 2013 in Bautzen. Thomas Kirchner hat sie nach Berlin mitgenommen und dort bereits dem künftigen Wettbewerbsdirektor Ralf Grunwald übergeben. Sonntag war großes Abreisen zu beobachten. Unsere D-EGHN war mittags das letzte Wettbewerbsflugzeug, das sich von dem äußerst schön gelegenen und freundlichen Flugplatz Castellón mit winkenden Flächen auf den Heimweg machte.
Astrid Ciesielski (Teammanagerin)
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> vom schönen Frankreich nichts gesehen. Um 18:00 Uhr ging es in die zweite Nacht. Wir hatten noch 36 Sack vor und 24 Sack nach der Abkühlung. Wie gesagt, 12 Sack à 8 kg ist recht viel, aber die Sonne hatte das Gas auch sehr erwärmt. Wir versuchten durch leichte Veränderung der Fahrthöhen weiter nach Norden zu kommen um möglichst mittig über die Pyrenäen zu fahren. Die sollten wir jedoch erst am nächsten Morgen erreichen. Die zweite Nacht war hart, so um die 0°C und mittlerweile waren wir 20 h in großer Höhe. Um 5 Uhr steht im Logbuch: „Schwere kalte Nacht“. Das sagt alles über unseren Zustand. Dazu kommt die ständige Hörbereitschaft auf den verschiedenen Flugsicherungsfrequenzen, die sehr anstrengend ist. Neue Techniken, Subaudiotöne, Ruftöne oder gar Digitalfunk sind der Flugsicherung fremd. So könnte die Flugsicherung gezielt das Luftfahrzeug rufen das es anzusprechen gilt, aber niemand außer uns Gasballonfahrer ist ja 40 – 80 h ununterbrochen in der Luft. Wir sind sehr froh, wenn wir unseren Weg ohne große Auflagen fortsetzen dürfen, stellen wir doch auch für den Fluglotsen eine zusätzliche Belastung dar. Um 6:30 Uhr waren wir in 3.400 m über den Pyrenäen an der Grenze zu Spanien und mit Barcelona FIS verbunden. Unter uns hatten sich die Wolken wieder vereint und ließen hier und da die unbewohnten Berge durchschauen. Landen war hier unmöglich, wollten wir ja auch nicht. Warum es auf einmal mit 5 m/s nach oben und Minuten später mit 5 m/s abwärts ging weiß nur Petrus. Wir dachten schon, jetzt geht es los und die bisher so gemütliche Fahrt ist vorbei. Längst war die Sonne wärmend aufgegangen. Der Ballon durfte auf keinen Fall unter die Wolken sinken, würde die dann eintretende plötzliche starke Abkühlung des Gases sehr viel Ballast kosten. D. Hempelmann ist das passiert, er soll 10 – 12 Sack gebraucht haben, um wieder Höhe zu gewinnen. Der letzte Tag ist schnell erzählt. Wir versuchten es intensiv, schafften aber nicht eine deutliche Richtungsänderung nach rechts, mehr zur Mitte Spaniens, zu finden. So fuhren wir den ganzen Tag ca. 60 – 80 km an der Mittelmeerküste entlang. Im Laufe des Tages stieg der Ballon auf über 5500 m. Schön war die dabei stetig ansteigende Geschwindigkeit. Wir überholten so einen Ballon nach dem anderen und als klar war, dass wir keine weitere Nacht mehr fahren konnten stand fest, dass es weder zum Sieg noch für einen Medaillenplatz reichen würde. 11 Medaillen aus 22 WM-Rennen, wobei
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zweimal nicht gestartet werden konnte, sind ein vorzeigbares Ergebnis. Spanien war, wie sollte es auch anders sein, den ganzen Tag über sonnenbeschienen. Alles unter uns war in der Einheitsfarbe braun/verbrannt anzuschauen. Uns ging es nicht gut. 40 h hingen wir jetzt in großer Höhe und am Sauerstoff. Das ist für Flachländer mehr als unangenehm. Oder sind wir doch älter geworden? Ach was, wir schauen immer noch den Frauen hinterher, oftmals auch den viel zu jungen, trinken immer noch gerne ein Gläschen Sekt und kommen auch mal zwei Tage ohne Schlaf aus. Aber eben nicht ohne richtig frischen Sauerstoff. Gegen Ende mussten wir noch einmal richtig loslegen. Hatten wir uns auf eine gemütliche Tieffahrt am Abend gefreut. Den Angriff von N707GH (USA 1 - Sullivan/White) hatten wir am Nachmittag erfolgreich verteidigt. Sie waren um 18 Uhr hinter uns in Sichtweite gelandet und unsere Verfolger (Frank Wilbert & Sebastian Eimers) leisteten Landehilfe und zogen den Ballon aus den Weinstöcken. Das russische Team war noch 40 km vor uns und bereits gelandet. Ist das noch zu schaffen? Nein, wir kommen zwar bis auf 10 km ran aber es reicht nicht mehr für den vierten Platz. Fuhren wir doch in 5.000 m mit 30 km/h zu langsam. Also absteigen und gemütlich den Korb zur Landung vorbereiten. Da passierte es, in 2400 m stieg die Geschwindigkeit überraschend auf 40 km/h. Sollte es doch noch reichen? 1305 km mussten erreicht werden. Es war 20:35 Uhr. Unser GPS meldete, um 20:55 Uhr haben wir die Entfernung für Platz vier. Die Zeit für den Abstieg wurde berechnet. 2.400 m mit 5 m/s dauert 8 Minuten. Abfangen und Landen plus 2 Minuten. Das heißt, landen um 21:05 Uhr. Matthias meinte, er hätte gestern Abend um 21:15 Uhr nicht mehr viel gesehen. Aber gestern waren wir ja auch 750 km weiter östlich, also sollte doch hier 15 Minuten mehr Luft sein. Wir hatten noch neun Sack und der Ballon fiel weiter. In 2.200 m waren wir wieder zu langsam. Aufgeben oder kämpfen? Also einen Sack raus und 700 m höher um die 37 km/h wieder zu erreichen. Die Sonne war untergegangen und unten gingen immer mehr Lichter an. Vor uns war noch ein Hügel. Unsere Verfolger sprachen von einem großen Berg. 1.500 m soll der hoch sein. So sehr unterschiedlich sind die Betrachtungsweisen je nach Standort und Entfernung von einem Berg/Hügel. Tatsächlich war es ein Hügel, 550 m hoch. Hier mussten wir noch rüber. Um 20:55 Uhr hatten wir es geschafft, Platz vier war erreicht. Jetzt nur noch schnell absteigen und sicher landen. Unten waren in der Zwischenzeit alle
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viele Flachland-Flieger hatte ich nur begrenzte Erfahrung mit Windsystemen, Hang- und Wellenflug. Dreimal Südfrankreich, einmal Pyrenäen und noch ein bisschen Deutsche Alpen, das macht noch keinen Bergprofi. „Hangfliegen ist langweilig und wenig anspruchsvoll, das kann jeder“. Diese Sprüche habe ich jahrelang gehört und geglaubt. Genau bis zu dem Zeitpunkt, an dem mein Vereinskamerad Michael „Schmörgel“ Pfennig mich überredet hat, einmal selbst den Hang im Weserbergland an einem schönen Spätsommertag auszuprobieren. Es ist der 09. September 2002. Zack, den Duo aus der Halle geholt, ein kurzes Briefing über Wind, Hangausrichtung und den zu erwartenden F-Schlepp-Weg von Münster-Osnabrück an die Wiehe. Irgendwie verrückt. Als wir in Höhe Melle ausklinken denke ich: „Oh nein, hoffentlich reicht die Höhe bis zum Flugplatz Porta-Westfalica“. Tief fliegt Schmörgel hinten sitzend an den Hang. Zirkelt elegant um den Knick in Lübbecke, geht auf etwa 100 m über Hangniveau. Verdammt, ist das tief. Aber der Hang trägt zuverlässig. Eine irre Kombination: Steigen und kalkuliertes Abgleiten vereinen sich zu einem Flugweg mit Ideallinie und der Optik einer Außenlandung. Entlang der Wiehe schaue ich nach Landefeldern. Überhaupt kein Problem, sollte der Hangwind einmal nachlassen. Nachlassen? Wir kommen in den Bereich des Haupthangs an der Porta. Es geht mit 2,5m/sek integriert nach oben. Das ergibt 700 m Arbeitshöhe nach Osten, im Geradeausflug. Wir springen über die Weser, fliegen über die Thermik-Tankstellen bis zum Süntel. Ein fantastischer Flug. Hilfe, ich bin süchtig. 14. September 2012. Fast genau 10 Jahre später stehe ich in Rinteln am Start. In meinem Flugbuch stehen mittlerweile etwa 350 Hangflugstunden. Es soll ein kurzer, aber guter Tag werden. Bereits am frühen Nachmittag soll es schauern. Egal, mit einer Ansage von 30 Knoten muss das jetzt sein. Wir müssen halt früh starten und schnell fliegen. Reinhard Schramme und sein Vereinskamerad Stefan Bachmann kommen um 7.30 Uhr auf dem Flugplatz an, ich hatte dort im Camper übernachtet. Schnell Arcus-m und Discus-a aufgerüstet und moderat mit Wasser betankt, ein kurzes Frühstück auf der Arcus-Fläche und es geht los. Stefan zieht mich mit der Remo bei stahlblauem Himmel zum
Hang, nach dem Ausklinken fliege ich mit der Genehmigung von Bückeburg-Tower direkt nach Westen zum Kaiser-Wilhelm-Denkmal. Grundgütiger! Der Rechner zeigt einen Wind von 75 km/h in 600 m, es steigt mit 3,5 m/s integriert. Reinhard und Stefan kommen im Eigenstarter hinterher, nachdem die Remo wieder im Hangar steht. Nach einem kurzen Abchecken an der Wende im Westen sehen wir ein, dass der ursprüngliche Plan, zusammen zu fliegen, nichts wird. Etwa 600 Meter pro 10 Kilometer nimmt mir der Arcus ab. Horizontal. Das Flugzeug geht einfach unglaublich gut. Flächenbelastung ist am Hang eben durch nichts zu ersetzen, zum Glück ist es noch nicht zu kalt für Ballast. Die Verhältnisse sind erst wieder hergestellt, als Tim Englert mit der LS6 ohne Wasser mir auch nur bedingt folgen kann. Er ist zwischenzeitlich mit Tim Sirok auf dem Discus-2c „NRW“ von der Porta aus gestartet, beide sind noch frisch an der Wiehe, haben aber einiges an Erfahrung in Hang- und Wellenflügen aus dem Sauerland und Südfrankreich mitgebracht. Leider können wir den ersten Sprung zum Ith vergessen. Es will einfach nicht über etwas mehr als 500 m hinaus gehen, das reicht nicht. Unter 700 m (NN) hier abzufliegen und die 13,5 Km abzugleiten ist zu risikoreich. Das bedeutet, dass die ersten knapp 100 Kilometer schon mal nicht in der Wertung sind. Der Auftrag lautet ja „sechs Schenkel mit drei mal Ith“, also stehen gut und gerne 500 Kilometer auf dem Zettel. Weitere kostbare Zeit verlieren wir beim Versuch, an der Schaumburg in die Welle einzusteigen. Tja, das mit dem hitverdächtigen Schnitt wird heute wohl nichts. Dabei geht der Hang unglaublich gut, wir fliegen etwa 160 km/h in 450-500 m. Also erst mal wieder ganz in den Westen und zurück. Zweiter Versuch. Passt, Der Süntel geht unter grauen, schweren Wolken sofort auf 700 m, das muss reichen, schließlich habe ich 120 Liter getankt und bin sonst mit der Clubklasse unterwegs. Mit 300 m Höhenverlust kommen wir, Tim und ich, am Ith an. Der verkraftet den westlichen Wind noch besser als die Wiehe, bei der immer wieder kleine Lees den sonst sehr homogenen Hangwind stören. Schon etwa zwei Kilometer vor dem markanten Steinbruch fängt es in 400 m stark an zu steigen, am Steinbruch haben wir schon knapp 700 m. Es geht mit 180 km/h bis an Ithwiesen Flugplatz vorbei, danach wird es schlagartig mau. Reinhards Infos über Funk sind Gold wert, so dass die Wende optimal genommen wer „Yankee vier, wie war >
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Kopfüber beim Motorkunstflug durch die Luft wirbeln, beim Start einer Modellflugrakete dabei sein, fast lautlos im weltweit größten Segelflugzeug dahin gleiten oder früh morgens mit dem Ballon aufsteigen. Dazu trafen sich insgesamt 146 Jugendliche auf dem Fluggelände in Oerlinghausen, um gemeinsam andere Luftsportarten kennenzulernen. Das Airlebnis wird von der Luftsportjugend im Aeroclub NRW organisiert und fand zum dritten Mal in Folge statt. Max Reinke, Jugendleiter aus KampLintfort, ist eigentlich UL- und Motorflieger. Beim Airlebnis interessiert ihn das Segelfliegen. Die eta ist am Platz. Mit knapp 31 Metern Spannweite und einer Gleitzahl von 70 gehört der Hochleistungssegler zur Weltspitze. Selbst die anwesenden Segelflieger werden da neugierig und staunen über die enorme Flügelstreckung. „Beim Eigenstart mit dem 60 PS starken Motor ist es laut und stinkt. Das kenne ich ja vom Motorflug“, stellt Max nach der Landung mit einem Grinsen im Gesicht fest. „In 700 Metern haben wir den Motor ausgemacht. Es wurde ganz still. Deutlich leiser als in anderen Segelflugzeugen. Beim Geradeausflug merkt man gar nicht, dass man fliegt, so ruhig liegt die eta in der Luft.“ Max gerät ins Schwärmen: „Ich finde es klasse, dass so viele junge Leute hier auftauchen.
Flieger sind ja sowieso ein bisschen lockerer. Da kommt man schnell ins Gespräch.“ Zu den Modellfliegern geht es dann im Shuttle auf die andere Platzseite. Die Belegung der Fernsteuerung ist schnell erklärt. Im Lehrer-Schüler-Modus können Interessierte das Modell selber steuern. Lisa Drees (17), Segelfliegerin aus Langenfeld, stellt erstaunt fest: „Das ist wesentlich feinfühliger, als ich dachte. Am Anfang hab ich viel zu große Ausschläge gemacht.“ Die Kommandos und Ruderfunktionen sind übrigens identisch mit denen der manntragenden Fliegerei. Frederic Mensing (17) kennt das Modellfliegen seit zwölf Jahren. Inzwischen ist er Segelflieger. Er erklärt uns seine Faszination so: „Das Tolle am Modellflug ist, dass es keine Altersgrenze gibt. Man hat viele Möglichkeiten, mit unterschiedlichen Flugmodellen und Flugarten in Berührung zu kommen. Das macht einfach Spaß.“ Beim Start einer Modellflugrakete wird es spannend. Alles will gut vorbereitet sein. Der Fallschirm wird im Rumpf verstaut, der Zünder montiert und die Rakete auf der Startrampe platziert. „Vier, drei, zwei, eins, null.“ Mit einem lauten Zischen geht es nach oben. Der Fallschirm öffnet sich und die Rakete
sinkt, leicht durch den Wind versetzt, zu Boden. Größere Raketenmodelle erreichen Überschallgeschwindigkeit und benötigen eine Starterlaubnis. Um das Modell mit seiner teuren Elektronik nach der Landung zu orten, werden die Landekoordinaten per SMS an das Handy des Tüftlers gesendet. Raffiniert! Strahlende Gesichter gibt es auch beim Motorkunstflug – sowohl vor als auch nach den Manövern in der Kunstflugbox. Neben den vier verlosten Fallschirmsprüngen wollten die meisten Teilnehmer den Motorkunstlug ausprobieren. Insgesamt 31 Kunstflüge werden angeboten. Sicherlich ist es auch der niedrige, taschengeldfreundliche Preis von zehn Euro für einen Motorkunstflug, der hier besonderes Interesse weckt. „Da zahlt man in Nachbarvereinen deutlich mehr. Toll, dass es hier so preiswert ist“, freuen sich die Teilnehmer. Am Ende sind sich die jungen Luftsportler einig, dass das Airlebnis ein Spitzen-Event ist: Sich mit Gleichgesinnten austauschen, die Vielseitigkeit des Hobbys kennenlernen und nach einem tollen Wochenende kurz vor Saisonende die Heimfahrt antreten. Was will das Fliegerherz mehr? Text und Fotos: Joël Wagner
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VERBAND
DER AEROCLUB NRW IM
NEUEN LOOK DAS
alte Erscheinungsbild unseres Landesverbandes war inhaltlich und optisch an vielen Stellen verstaubt – die Website technisch zu unflexibel und das Screendesign nicht mehr zeitgemäß. Inhalte, bei denen die Begeisterung und Vielseitigkeit unseres Sportes im Vordergrund stehen, fehlten. Dabei ist gerade der Luftsport dazu prädestiniert, um Faszination in Text, Bild und Ton zu vermitteln.
GENERATION INTERNET – UNSERE MITGLIEDER VON MORGEN Unsere Mitglieder von morgen sind in sozialen Netzwerken organisiert, nutzen Onlinedienste wie Twitter, Facebook, RSS-Feeds, Videoportale und Fotoplattformen. Die Kommunikationswege im Internet sind kürzer und schneller geworden – die User im Netz kritischer denn je. Um in Zeiten knapper finanzieller Mittel, schwindender Mitgliederzahlen und begrenzter Freizeit neben Angeboten anderer Gruppierungen wahrgenommen zu werden, müssen wir mitmischen im Web 2.0. Froh darüber und auch etwas stolz auf das, was in den vergangenen Wochen
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und Monaten entstanden ist, möchten wir euch hier über den Projektverlauf und unsere Ideen für ein frischeres Auftreten informieren und unsere Erkenntnisse mit anderen Vereinen und Verbänden, die vor ähnlichen Herausforderungen stehen, teilen. Begonnen hat alles in einer gemütlichen Runde auf dem Flugplatz in Kamen: Belegte Brötchen, bequeme Sofas, ein etwas schiefes Beamerbild in einem kleinen Raum, der für den kreativen Output von zehn Luftsportlern wie geschaffen war. Nur wenige Meter von den Segelflugzeugen entfernt entstanden die ersten Ideen für den neuen Außenauftritt unseres Landesverbandes. Schnell stellte sich heraus, dass es um viel mehr als ein Redesign unserer Website geht. Worüber wollen wir berichten? Wen wollen wir erreichen? Wer kümmert sich künftig um Inhalte? Welche Rolle spielt das Luftsportmagazin? Ist ein ganzheitliches Corporate Design (Logo, Farben, Typografie, Briefpapier, usw.) erforderlich?
DIE UMFRAGE UNTER MITGLIEDERN Uns interessierte eure Meinung zum Außenauftritt. Um Antworten auf unsere Fragen zu erhalten, veröffentlichten wir eine Online-Umfrage. Die zentralen Fragen: Wie nehmt ihr unseren Verband wahr? Was erwartet ihr von uns?
Mitgemacht haben 217 Mitglieder, der Jüngste war 13 Jahre, der Älteste 82 Jahre alt. Im Durchschnitt betrug das Alter 41 Jahre. Mit euren Beurteilungen haben wir gerechnet: beamtenhaft, verstaubt und altbacken sei der Verband. „DIE AUSSENWIRKUNG ENTSPRICHT DEM EINES KLEINGARTENVEREINS AUS DEN 70ER JAHREN“. “DER AEROCLUB NRW MUSS JÜNGER WERDEN!“ Das sieht der Großteil von euch auch so. 70 Prozent von euch wünschen sich einen zeitgemäßen Auftritt. Besonders gefreut haben uns die vielen, ausführlich beschriebenen Verbesserungsvorschläge, die sich mit unseren Ideen deckten und neue Denkanstöße lieferten. Zusammengefasst wünscht ihr euch Folgendes: Eine verbesserte Struktur und hohe Nutzerfreundlichkeit, aktuelle Nachrichten sowie aktuelle Unterlagen und Formulare. Die Möglichkeiten des Werbeeffekts müssen ausgebaut werden und Emotionen vermittelt werden. Inhaltlich soll es mehr Reiseberichte, Testberichte, Wettbewerbe, aktuelle Nachrichten und generell mehr Bezug zum Sport geben. Die ehrlichen, konstruktiven Antworten bestätigten uns darin, dass eine Neugestaltung, eine Neuausrichtung des Verbandes notwendig ist.
SEGELfLUG
Die klare Bildsprache vermittelt .
Ein CORPORATE DESIGN (CD) Die Gestaltung aller Elemente des Corporate Design geschieht unter einheitlichen Gesichtspunk-
DIE PROjEKTZIELE Wir wollen als Landesverband für das Fliegen in unseren Vereinen zeitgemäß werben, begeistern und informieren. Mit dem neuen Außenauftritt des Landesverbandes möchten wir sowohl die Mitgliederbindung, als auch die Identifikation verstärken. Der Informationsfluss zwischen unterschiedlichen Zielgruppen soll an Attraktivität und Kontinuität gewinnen und das Interesse und die Akzeptanz für die Faszination des Fliegens in der Öffentlichkeit intensiviert werden. Die folgenden Projektziele wurden definiert und in unserem Lastenheft für die Ausschreibung beschrieben: • Das einzelne Mitglied und sein Verein soll erkennen, dass der Verband im Bereich der Sportausübung, der Aus-
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und Weiterbildung, der Technik und der notwendigen Außenvertretung unverzichtbar ist. Die Bindung der Einzelmitglieder an ihren Verband soll so gestärkt werden, dass eine dem eigenen Verein analoge Identifikation entsteht. Der neue Auftritt soll Interessenten und potentiellen neuen Mitgliedern die Faszination des Fliegens vermitteln (begeistern, unterhalten, informieren). Die Frauenquote soll gestärkt werden. Das Luftsportimage soll durch positive Selbstdarstellung und sachgerechte Information gestärkt werden.
DIE ZIELGRUPPEN Folgende Gruppierungen wurden identifiziert: Nichtflieger, Flieger, Spezialisten. Die drei Gruppen wurden im Las-
tenheft hinsichtlich Alter, Geschlecht, Interessenlagen und konkreten inhaltlichen Schwerpunkten charakterisiert.
DAS NEUE CORPORATE DESIGN Wir haben uns dazu entschlossen, ein ganzheitliches Corporate Design entwickeln zu lassen, um medienübergreifend einheitlich und damit intensiver wahrgenommen zu werden. Ein Erscheinungsbild zu schaffen, mit dem sich alle Sparten identifizieren können, war Ziel und Herausforderung zugleich. Die Beauftragung zur Entwicklung des neuen Corporate Design erfolgte als Ergebnis einer Ausschreibung an die Agentur Zenon Design aus Münster. >
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ADRESSE EINFÜGEN
VERBAND
DAS LOGO > Zentrales Element des neuen Corporate Designs ist das Logo. Wir haben intensiv darüber diskutiert, in welcher Form das bestehende Logo abgeändert werden darf. Wir waren uns einig, dass das Aufgreifen und Dynamisieren der bestehenden Bildmarke die beste Lösung darstellt, um Tradition und Innovation gleichermaßen zu verkörpern. Der Gestaltungsrahmen des Logos, das sogenannte Key-Visual, wirkt lebendig, ist einzigartig, vielseitig einsetzbar und wird sich wie ein roter Faden durch die Medien des Verbandes ziehen.
DAS DESIGN
DAS LUFTSPORTMAGAZIN
Das Logo inklusive Key-Visual, die beiden Blautöne und die Schrift DINCondensed, die wir auf der Website für Überschriften einsetzen, sind Bestandteil des neuen Corporate Design. Um bei der Umsetzung der Website das Rad nicht neu erfinden zu müssen, haben wir auf ein Template von organicthemes.com zurückgegriffen. Das Structure-Theme ermöglicht uns eine Vielzahl an Inhaltsformen und bietet ausreichend Konfigurations- und Erweiterungsmöglichkeiten. Das Theme wurde von uns an die eigenen Anforde-
Ihr haltet das vollkommen neu gestaltete Luftsport-Magazin in der Hand. Neben der äußeren Form haben wir uns Gedanken um die inhaltlichen Schwerpunkte gemacht. Auch in der Zukunft werden wir über Entwicklungen, Erlebnisse und Luftsportaktivitäten informieren. Erlebnisberichte, Tests, aktuelle Trends sowie Tipps für Vereine und Luftsportler genießen dabei gegenüber administrativen Erläuterungen Vorrang. Auch hier sind wir auf euch angewiesen. Wir freuen uns über gute Themenideen und natürlich auf eure Berichte aus
DIE WEBSITE Die neue Seite soll mit einer klar erkennbaren Bildsprache unsere Begeisterung für das Fliegen vermitteln. Wir möchten neue, potentielle Flieger erreichen, über die Ausbildung und den Spaß in unseren Vereinen berichten und unseren Mitgliedern nach wie vor Informationen rund um den Luftsport bieten. Neben bekannten Inhalten im neuen Gewand sind weitere Themenbereiche hinzugekommen – wie zum Beispiel die Kategorie „Gewusst wie“, in der wir spartenübergreifend Fliegerthemen erläutern.
DAS TRIEBWERK UNSERER NEUEN WEBSITE – DIE WAHL DES CONTENT MANAGEMENT SYSTEMS Relativ früh haben wir uns für Wordpress als Content Management System entschieden. Das Content-ManagementSystem (CMS) werkelt im Hintergrund und verwaltet Inhalte und Benutzer und steuert das Aussehen der Website. Für uns war es wichtig, dass zukünftig mehrere Autoren bestimmte Themenbereiche redaktionell pflegen können. Darüber hinaus sollen unsere Leser die Möglichkeit haben, Artikel zu kommentieren und eigene Beiträge einzureichen. Webtechniken wie CSS3 und HTML5 müssen unterstützt werden, damit wir die Website auch für mobile Geräte optimieren können. Weitere Informationen zu Wordpress findet ihr auch in unserem Artikel „Luftsport 2.0 – Unsere neue Website ist online“ unter: http://www. aeroclub-nrw.de/2012/08/luftsport-20-unsere-neue-website-ist-online/.
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Die neuen CorporateDesign-Richtlinien überlassen nichts dem rungen angepasst. Außerdem haben wir schon einige tolle Ideen, die in Zukunft hier auf unsere Leser warten werden. Lasst euch überraschen! Wir haben in den vergangenen Wochen fleißig an der Website gearbeitet, Fotos ausgewählt und bearbeitet, Artikel erstellt und am Aussehen gefeilt. ALLEN, DIE UNS BIS HIERHIN MIT INFOS, FOTOS UND TEXTEN UNTERSTÜTZT HABEN, EIN DICKES DANKESCHÖN! Jetzt seid ihr dran. Denn um die Seite auch zukünftig mit Leben zu füllen, brauchen wir euch und eure Erlebnisse. Schreibt uns aus dem Fliegerurlaub, berichtet von Wettbewerben und der Vereinsarbeit. Eure Beiträge könnt ihr direkt über die Website einreichen. Wir hoffen, mit der neuen Website eine Plattform geschaffen zu haben, mit der wir über unseren Sport informieren und in eurem Sinne neue, potentielle Mitglieder ansprechen können – auch über die Grenzen unseres Landesverbandes hinaus.
Fliegerurlauben, von Wettbewerben und dem Vereinsleben. Und keine Sorge: Wir erwarten keine ausgefeilt formulierte Texte. Darum kümmert sich unsere „Luftsport“ Redaktion. Abschließend noch etwas Grundsätzliches. Der neue Außenauftritt unseres Verbandes lebt von Inhalten, von den Beiträgen aller Fachgruppen. Ein hübsches Äußeres reicht nicht, wenn die Inhalte veraltet in unregelmäßigen Abständen und ohne den notwendigen Esprit in Texten und Fotos erscheinen. Lasst uns gemeinsam und vor allem spartenübergreifend die neuen Möglichkeiten nutzen, um uns und unseren Sport nach vorne zu bringen, in der Öffentlichkeit für mehr Akzeptanz und bei neuen Mitglieder für die notwendige Begeisterung zu sorgen. Anregungen, Feedback und eure Fragen nehmen wir über die neue Website entgegen. Dort findet ihr diesen und viele weitere Beiträge dieser LuftsportAusgabe und könnt euren Kommentar hinterlassen. Euer Projektteam, Katharina und Joël
TAGESORDNUNG/ORGANISATION FÜR DEN SEGELfLUG
62. LUFTSPORTTAG AM SONNTAG, DEM 25.11.2012 BEGINN: 10:00 UHR
TAGESORDNUNG
ORGANISATIONSHINWEIS
1. 2.
Wir bitten die Delegierten der Vereine, die Stimmkarten des Vereins für den Verbandstag bis spätestens um 14:00 Uhr am Stand des Landesverbandes abzuholen, damit die Berechnung der Zwischenstimmen der Sportfachgruppen zeitig vorgenommen werden kann, so dass keine Verzögerungen entstehen. Die Raumverteilung für die Sportfachgruppen wird vor Ort durch Schilder ausgewiesen.
Regularien Genehmigung des Protokolls des Verbandstages 2012 3. Geschäftsberichte 4. Genehmigung des Rechnungsabschlusses 2011 und der Bericht der Kassenprüfer 5. Entlastungen für das Haushaltsjahr 2011 6. Bericht über das laufende Haushaltsjahr 2012 7. Festsetzung der Beitragshöhe für 2013 8. Genehmigung des Haushaltsentwurfes 2013 10. Wahlen
a) der Rechnungsprüfer 2013 b) eines Beisitzers des Landesverbandsgerichts (Die Amtszeit von R. Wilkens ist abgelaufen. Er hat seine Bereitschaft zur Kandidatur und Annahme der Wahl, auch in Abwesenheit, schriftlich versichert.)
10. Behandlung der Anträge zum Verbandstag 2012* 11. Festlegung Ort und Termin des Verbandstages 2013 Vorschlag: Kamen, Sonntag, 24.11.2013 12. Verschiedenes * Anträge zur Tagesordnung sind gemäß § 18.3 der Satzung bis zum 27.10.2012 an die Geschäftsstelle in Duisburg per Einschreiben einzusenden.
AUSSTELLER Auf unserem Luftsporttag in NRW ist Präsenz und aktive Teilnahme gefragt. Auch in diesem Jahr! Wir haben Aussteller verschiedenster Kategorien angefragt. Bis zum RedaktionsschlusshattenfolgendeAussteller ihre Beteiligung mit Informationsständen am Luftsporttag NRW 2012 zugesagt: Anschau Technik GmbH Peter H. Braasch Fallschirmbau Buchsein Butterfly Avionics DFS Deutsche Flugsicherung Peters Software GmbH Segelflugschule Oerlinghausen Ülis Segelflugbedarf GmbH LX Navigation Irl-Shop Luftfahrtzubehör
SPORTFACHGRUPPENTAGE In Form von Parallelveranstaltungen führen die Kommissionen ihre Sportfachgruppentage durch. Sie reduzieren dabei die Veranstaltungen auf die satzungsgemäßen Notwendigkeiten, um Raum für Information, Ehrung, Aussprachen und Diskussionen zu eröffnen.
FESTE BESTANDTEILE SIND: • • • • • • •
Berichte der Kommissionen über ihre Arbeit Haushalte und Entlastungen Wahlen zu den Kommissionen Siegerehrungen (DMSt, Jahressportflug NRW) Sportartspezifische Ausbildungsfragen Anträge aus den Vereinen Fachvorträge
ÜBERSICHT ÜBER DEN ABLAUF DES TAGES 10:00 Sportfachgruppentage 14:00 Grußworte, Ehrungen, Festvortrag
15:00 Verbandstag NRW BIER NACH VIER Stadthalle Kamen Rathausplatz 2-4 59174 Kamen Tel. 0 23 07 / 14 86 10
ABENTEUER WELTUMRUNDUNG Gastredner: Reiner Meutsch – Vom Unternehmer zum Stiftungsgründer – Erfahrungen eines Weltumrunders: 1 Jahr mit dem Sportflugzeug - 100.000 Kilometer - 77 Länder - 5 Hilfsprojekte Sein Beruf und seine Leidenschaft für das Fliegen führen Reiner Meutsch um die ganze Welt. Dadurch erhält er viele Einblicke in das Leben der Menschen in anderen Ländern. „Einige Begegnungen haben mich zutiefst berührt. In persönlichen Gesprächen erzählten mir Menschen, wie anders ihr Leben verlaufen wäre, wenn sie einen Zugang zu schulischer Bildung gehabt hätten. Dadurch entstand in mir der Wunsch, etwas zu bewegen und zu verändern. Die Idee zu meiner Stiftung FLY & HELP besteht schon lange. Nun hatte ich endlich die Möglichkeit, sie auch umzusetzen“, erzählt Reiner Meutsch. Als diesjähriger Gastredner berichtet er von seinen Erfahrungen.
KINDERBETREUUNG LIEBE KINDER, die Luftsportfreunde 2000 Kamen/ Dortmund e.V. warten schon ungeduldig auf den 25. November. Dann wird endlich wieder gepuzzelt und gespielt. Ab 10.00 Uhr geht es los: Die Kinderbetreuung auf dem Luftsporttag 2012 in Kamen wird wieder sensationell. Eure Eltern könnt ihr natürlich auch mitbringen. Wir haben ein abwechslungsreiches Programm für sie vorbereitet, so dass Ihr in Ruhe spielen könnt. Also dann, bis zum 25. November.
WIR FREUEN UNS!
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SEGELfLUG
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WELTMEISTERSCHAFT IM
SEGELFLUG UVALDE/TEXAS
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SEGELfLUG
LUFTSPORT MAGAZIN: Du hast im Vorfeld viel Abstimmungsarbeit mit dem Quintus erlebt. Nun ist der Newcomer zum Weltmeister-Flugzeug geworden. Hast du das erwartet? TASSILO BODE: Nun ja, die Vorbereitung war für uns alle sehr anstrengend. Speziell für die Jungs bei Schempp-Hirth. Sie haben in den Wochen vor dem Verschiffen in die USA wirklich alles geleistet, um uns perfekte Flugzeuge zur Verfügung zu stellen. Wir haben die ersten Flüge mit Wasser dort in der Trainingswoche gemacht. Das Ergebnis haben sie verdient. Für einen solchen Erfolg muss wirklich alles passen, also auch das Flugzeug. Mehr braucht man nicht sagen. Vorhersehbar ist aber ein solcher Erfolg nie. LUFTSPORT MAGAZIN: Am ersten Tag mussten Michael und du 50 Kilometer vor dem Ziel den Motor zünden, ihr habt etwa 300 Punkte verloren. Wie seid ihr damit umgegangen? TASSILO BODE: Ein harter Tag. Speziell für uns in der Offenen Klasse. Es war schon deprimierend, so eine WM zu beginnen. Aber wir wussten dass wir 13 Tage fliegen und die 300 Punkte aufholbar sind. Nach einer Analyse sind wir beide wieder frei im Kopf gewesen Am nächsten Morgen war das ausgeblendet und wir hatten richtig Spaß die nächsten Tage.
LUFTSPORT MAGAZIN: Am zweiten Tag seid ihr ja auch eindrucksvoll zurückgekommen. Ein wichtiger Tag, oder? TASSILO BODE: Ja sehr wichtig. Gerade nach einem solchen ersten Tag. Es hat uns gleich gezeigt, dass es gut laufen kann. Der Spaß imTeam mit Michael war da, und dann läuft es auch. LUFTSPORT MAGAZIN: Ihr habt von Tag 2 bis Tag 10 Top-Platzierungen erzielt und einen unglaublich guten Lauf gehabt. Was habt ihr am 11. Tag erlebt? TASSILO BODE: Tja, der 11. Tag. Was soll ich sagen? Wenn wir einen solchen Schnitt hier in Europa geflogen wären, hätten wir gejubelt. Dort war es leider ganz anders. Es war der erste richtige Tag mit Wolkenstraßen. Leider haben Michael und ich nie die richtigen Linien unter den Aufreihungen gefunden. Und wenn du bei diesen Schnitten nur mal einen Teil der Strecke daneben liegst, kannst du es nicht mehr aufholen. Speziell bei dieser Konkurrenz. Es war schade, aber auch wieder OK. So ist das manchmal im Wettbewerb. Wir sind aber froh, dass an diesem Tag nach dem Unfall im Teilnehmerfeld alle gesund und munter wieder in Uvalde waren. Das war das Wichtigste. LUFTSPORT MAGAZIN: Was hast du gedacht, als ihr um 15.00 Uhr zu 610 Kilometern (?) abgeflogen seid?
TASSILO BODE: Wir spinnen! Aber eigentlich waren wir an dem Tag zu früh zurück … Im Ernst, bei den hohen Schnitten geht das einfach. Es ist aber schon eine Umstellung und eine wichtige mentale Vorbereitung tut da immer gut. LUFTSPORT MAGAZIN: Das Ergebnis für die Deutsche Nationalmannschaft ist top, habt ihr den Erfolg gebührend gefeiert? TASSILO BODE: Wir hatten am Abschlußabend sehr sehr viel Spaß, ja. Das Ergebnis war wirklich gut, und die WM ein Erlebnis. Da feiert man schon gerne mit all den Freunden aus dem Team und aus der ganzen Welt. LUFTSPORT MAGAZIN: Wie siehst du den finanziellen Aufwand für die Übersee WM. Sind die Kosten im Rahmen geblieben? TASSILO BODE: Der Aufwand einer solchen WM in Übersee ist schon enorm, auch finanziell. Aber durch die Unterstützung von Mercedes-Benz und der Deutschen Sporthilfe hatten wir ein sehr gute Grundlage. Es war ok. LUFTSPORT MAGAZIN: Was wird dir am meisten im Gedächtnis bleiben? TASSILO BODE: Vieles. Das Wetter, es war traumhaft. Die Gastfreundschaft der Stadt Uvalde und der Amerikaner. Naja, und mein Mustang P-51 Flug ...
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MotoRfLUG
Am 09.09.2012 brachen drei Piloten des Fliegerclub Phoenix mit der Katana D-EULE und einem Begleitfahrzeug, verstärkt um Günter Forneck als Fluglehrer zur Alpeneinweisung ins obere Rhonetal im schweizerischen Wallis auf. Nach einem kurzen Zwischenstopp in Bad Dürkheim begann in Freiburg der erste Einweisungsflug in den Alpen. Der Flugweg führte über die Berge des Jura, das Berner Oberland und den östlichen Genfer See ins Rhonetal. Ab hier war erst einmal Hangfliegen und Ausschau nach Seilbahnen und sonstigen Hindernissen sowie dem entgegenkommenden Verkehr angesagt. Nach ca. zwei Stunden Flugzeit erreichte die D-EULE den Zielflugplatz Raron (LSTZ), einen ehemaligen Militärflugplatz. Das Wetterbriefing wird im Alpenflug wesentlich intensiver betrieben als im „Flachland“. Ergeben im Normalfall der Blick ins GAFOR, die METAR/TAF des Start- und Zielflugplatzes und der Flugwetterbericht eine brauchbare Vorbereitung, sind in den Alpen viele weitere Punkte zu beachten: Starke Höhenwinde quer zu den Hauptkämmen z. B. bewirken massive Turbulenzen, die Wetterbedingungen im nächsten Tal können sich fundamental vom Wetter im Nachbartal unterscheiden und einen Weiterflug unmöglich machen. Die Flugplanung bzgl. der Flughöhen muss z.B. so ausgelegt werden, dass schon deutlich vor einem Passüberflug die
Passhöhe zuzüglich eines deutlichen Zuschlags erreicht ist. Große Flughöhe bei Einflug in ein Tal gibt Sicherheit vor Fallwinden oder Strommasten/Seilbahnen. Die nächsten beiden Tage wurden für weitere Einweisungsflüge in die Eigenschaften des Fliegens in den Alpen genutzt. Fliegen am Hang und die Nutzung von Thermik führten die D-EULE ans Ende des Rhonetals, zum Aletschgletscher, ins Mattertal zum Matterhorn und auch in Richtung Montblanc. Dabei wurden mit etwas Thermikunterstützung relativ schnell - für eine 80 PS Katana - Flughöhen bis FL 130 erreicht. Außerdem wurde Lausanne angeflogen, nach Durchfliegen des oberen Rhonetals sehr schön am Genfer See gelegen. Nach zwei Tagen Pause wegen schlechten Wetters ging es am Freitag, dem 14. September weiter. Ein Flug nach Locarno führte dann das erste Mal über eine Passhöhe in ein anderes Tal bis hinunter an den Lago di Maggiore und wieder zurück. Auch Locarno stand bei den weiteren Ausflügen auf dem Programm. Nach einer reparaturbedingten Pause (leider war der Anlasser defekt) wurde die Katana D-EULE am Freitag, den 28. September bei phantastischem Wetter aus der Schweiz ausgeflogen. Nach einer Zwischenlandung in Friedrichshafen und einem Flug entlang des Alpenvorlandes war Salzburg das Ziel, um mit einer befreundeten Flugschule aus Hangelar, die just zum gleichen
Zeitpunkt in den Alpen war, weitere Einweisungsflüge zu unternehmen. Leider verhinderte schlechtes Wetter am Samstag – im GAFOR war nur ein Zwei-Stunden-Slot „Grün“ – die eigentlich angesagten Talflüge. Da für Sonntag keine Verbesserung erkennbar war, erfolgte der Rückflug am Samstag entlang der Strecke Rosenheim – Rothenburg o.d.T. – Frankfurt – BingenKoblenz zurück nach Hangelar. Auch wenn der Schaden an der D-EULE eine Vertiefung der Einweisung im Wallis verhinderte und der Wettergott in Salzburg kein Einsehen hatte, waren sich alle Teilnehmer einig. Eine Alpeneinweisung in den Hochalpen ist sehr spannend und erweitert das fliegerische Potenzial grundlegend. Eine Wiederholung wird folgen! In Ergänzung zum Fliegen bietet das Wallis hervorragende Möglichkeiten zum Wandern in der Region. Gut ausgeschilderte Wanderwege aller Schwierigkeitsgrade bieten phantastische Ausblicke auf die Berge und in die Täler. An den Bahnstationen im Wallis werden kostenlos Fahrräder verliehen. Darunter auch Mountainbikes, mit denen man die Hänge rauf- und runterfahren kann, ganz wie es der persönliche Fitnessgrad zulässt. Darüber hinaus locken Ausflugsziele wie Zermatt, Sion oder Visp, die sehr schöne Altstädte und Shoppingmöglichkeiten bieten. Text und Fotos: Günter Forneck
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SEGELfLUG
NACH
langer Wartezeit und Vorfreude auf den Wettbewerb war der Tag der Anreise gekommen. Es ging vorbei an einer MIG-21 zu den ausreichend dimensionierten Abstellflächen für die 84 Flugzeuge. Auch der Zeltplatz war im Bezug auf die Größe dem Teilnehmerfeld angepasst, so dass jeder Pilot einen Rückholer mit Wohnwagen oder eigenem Zelt dabei haben konnte. Lediglich die Stromversorgung litt durch das von den Teilnehmern mitgebrachte elektronische Equipment gelegentlich. Dies wurde aber in den folgenden Tagen von den Organisatoren verbessert. Am Trainingstag wurden uns die kompletten Ausmaße des Flugplatzes bewusst. Es sollten schon gute 10 bis 15 Minuten eingeplant werden, um das Sportgerät in das Grid zu befördern.
1.TAG
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Am 1. Wertungstag gab es für alle Klassen einen Racing Task, Club: 213 km, Std.: 232 km, 18-m: 246 km. Das größte Problem bereitete der Westwind mit 25 km/h am Boden und 40 km/h in 1.000m. Die Startbereitschaft wurde zweimal verschoben und um 13:00 Uhr startete der erste Flieger in den Altmarkpokal. Es dauerte insgesamt 50 Minuten, um alle 84 Flugzeuge mit neun Schleppflugzeugen in die Luft zu befördern. Mit der Ausnahme von 1 bis 2 Außenlandungen wurde die Strecke bewältigt, auch wenn die Flughöhe zwischendurch mal niedriger gewählt wurde. Nur das Abrüsten wurde von einem längeren Regenschauer begleitet. Der 2. Wettbewerbstag wurde stark durch das Wetter beeinflusst. Es sollte breit laufen und abschirmen. Die Aufgabe und Startbereitschaft wurde mehrmals verschoben. Die Std. Klasse startete zuerst mit einer 262 km RT Aufgabe. Die Clubbis wurden anschließend in die Luft geschoben. Die Aufgabe wurde kurz vor Freigabe des Abflugs noch einmal verändert, auf eine AAT 110348 km mit 1:30 Stunden Wertungszeit. Die Std. Klasse war schon abgeflogen und befand sich zum größten Teil auf Äckern oder Flugplätzen. Der Abflug für die Clubklasse wurde freigegeben und im selben Zuge die noch am Boden stehende 18-m-Klasse neutralisiert. Ungefähr 30 Minuten später stand die Clubklasse zu 85 % wieder am Platz, da es komplett abgeschirmt war. Die restlichen 15 % gesellten sich zur Std. Klasse. So gab es an diesem Tag keine Wertung. Den Rest des Tages blieb uns genügend Zeit, unsere bei einem großen OnlineVersandhaus bestellte NRW-Fahne an den mitgebrachten Antennenmast zu befestigen und zu hissen. Der nächste Wettbewerbstag wurde gleich zu Anfang neutralisiert, es war nass und kalt. Somit stand einem Besuch im örtlichen Schwimmbad nichts mehr im Wege. Nach 1 bis 2 Stunden hatten sich 50 % des Teilnehmerfeldes im Schwimmbad versammelt und es wurde für uns ein entspannter Tag. Die Aussichten für die kommenden Tage stimmten uns optimistisch.
Am 4. Wertungstag wurde das Wetter wieder gut, und es konnte geflogen werden. Für alle Klassen gab es einen RT Club: 242 km, Std.: 316 km, 18-m: 322 km. Das schlechte Wetter vom Vortag war verflogen. 4/8 Cu, welche allerdings im Tagesverlauf breit laufen sollte. Der Abflug wurde daher so früh wie möglich gewählt. Die Strecke war von allen Klassen problemlos zu schaffen, und es gab nur wenige Außenlandungen. Die Wolken liefen gegen Nachmittag breit verloren aber nicht an Kraft. Das Wetter sollte auf dem letzten Schenkel etwas nachlassen, war dort allerdings am besten. Die Aussichten für die folgenden Tage wurden immer besser. Am 5. Wertungstag ging es dann zur Sache. Die Startbereitschaft wurde vorverlegt und es gab Racing Tasks für alle Klassen. Club: 407 km, Std.: 409 km, 18-m: 544 km einmal um Berlin. Die Strecke war für die Club- und Std.-Klasse gut zu bewältigen, trotz starken Windes. Die 18 m Klasse hatte einige Probleme im Nordosten von Berlin, da dort die Wolken breit liefen und noch sehr viel Feuchtigkeit vorhanden war. In der Clubklasse wurden teilweise Schnitte von über 100 km/h geflogen. Für die Rückholer gab es an diesem Tag noch eine kleine Unterhaltung. Die Bundeswehr kam mit drei Transall-Transportflugzeugen. Die Maschinen sind nach einem Überflug auf die Minute genau wie angekündigt um 14:36 Uhr gelandet. Den Tag konnten auch wir Flieger nun endlich (sehnlichst erwartet) am Bierwagen bei einem Bier und netter Unterhaltung in Ruhe ausklingen lassen. Der 6. Wertungstag sollte uns überraschen und noch einmal besseres Wetter bringen. Die Startbereitschaft wurde wieder vorverlegt und es deutete sich ein schneller Tag an, 4/8 Cu mit einer Basis von 2.000 m. Es gab Racing Tasks für alle Klassen durch die Rennstrecke Fläming, Club: 465 km, Std.: 517 km, 18-m: 504 km. Die Wetterlage wurde noch besser. Es wurden die Kurbelanteile auf den zwei Schenkeln durch den Fläming auf 0 reduziert und über 100 km Wolkenstraße geflogen. Wenn doch einmal gekurbelt werden musste, dann nicht unter 4m/s integriert. An diesem Tag hat die Racing Task ihren Namen verdient. Die Schnitte waren dem Wetter entsprechend hoch, Club: 107,2 km/h mit einem LS-1d Sportgerät, Std.: 117 km/h mit der LS-8, 18 m: 125,8 km/h mit einer ASG-29E. Auch heute waren die drei Transalls der Bundeswehr für die Rückholerbelustigung wieder gelandet,allerdings mit einer Minute Verspätung. Der 7. Wertungstag wurde wieder schlechter, aber immer noch fliegbar. Es sollte gegen Mittag blau werden. Es gab Racing Tasks für alle drei Klassen. Club: 355 km, Std.: 374 km, 18-m: 427 km. Die Startbereitschaft war wieder bei 12.00 Uhr, allerdings ließ die Blauthermik auf sich warten. Somit mussten wir dann doch bei 2-3 Achtel Cu fliegen. Diese blieben auch den ganzen Tag über am Himmel in 1.800 m Basis stehen. Die Steigwerte waren zwar etwas schlechter als die Tage vorher, aber mit durchschnittlich 2-3m/s integriert immer noch gut. Die Schnitte blieben >
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SEGELFLUG
TECHNISCHE LEHRGäNGE DES DAEC NRW E.V.
TERMINE 2012/2013 BEZ
MoDUL
tERMIN
oRt
pREIS
2012
BELEGT
wA-12/12
ZELLENWART FVK BAUWEISE
03./04. + 10./11.11.2012
AAchen
150 €
Mo-12/13
MOTORENWART
10./11. + 17./18.11.2012
Arnsberg
180 €
ZELLENWART FVK BAUWEISE
10./11. + 17./18.11.2012
Troisdorf
150 €
MOTORENWART
24./25.11.2012 + 01./02.12.2013 geilenkirchen
180 € 150 €
0-320, O-360, 0-200, C90 (max. 3 Triebwerke)
wA-12/14 Mo-12/15
0-320, O-360, 0-200, C90 (max. 3 Triebwerke)
wL-12/16
WERKSTATTLEITER FVK BAUWEISE
01./02. + 08./09. + 15./16.12.12
Troisdorf
fB-12/17
FORTBILDUNG (FB)
01.12.2012
Meiersberg
BELEGT
30 €
GM-12/18
GRUNDMODUL (GM)
01.12.2012
Meiersberg
BELEGT
40 €
wA-12/19
ZELLENWART HOLZ- UND GEMISCHTBAUWEISE
03./04. + 17./18.11.2012
AAchen
ABGESAGT 150 €
wA-13/01
2013 ZELLENWART FVK BAUWEISE
12./13.01. + 19./20.01.2013
Troisdorf
150 €
Mo-13/02
MOTORENWART
26./27.01. + 02./03.02.2013
geilenkirchen
180 €
0-320, O-360, 0-200, C90 (max. 3 Triebwerke)
wA-13/03
ZELLENWART METALLBAUWEISE
26./27.01. + 02./03.02.2013
Arnsberg
150 €
wL-13/04
WERKSTATTLEITER FVK BAUWEISE
26./27.1. + 2./3. + 9./10.02.13
Troisdorf
230 €
Mo-13/05
MOTORENWART
16./17. + 23./24.02.2013
PAderborn
180 €
16.02.2013 (ein Tag)
Arnsberg
120 €*
SH14, HM50x, Gipsy Mayor 10MKX, O-320, O-200, C90 (max. 3 Triebwerke)
XX-13/06
EINWEISUNG IN DIE BESPANNUNG mit synthetischen Bespannstoffen
* Da das Verbrauchsmaterial für diese Einweisung recht teuer ist, ergibt sich eine ungewöhnlich hohe Lehrgangsgebühr. Falls es günstiger geht, wird dies natürlich an die Teilnehmer weitergegeben.
ACHTUNG: ALLE LEHRGANGSGEBÜHREN VERSTEHEN SICH OHNE UNTERKUNFT UND VERPFLEGUNG Anmeldung für Technische Lehrgänge: Anmeldeformulare bitte bei Frau Claus anfordern!
DAeC LV NRW e.V. Frau Claus Tel. 0203/77844-21 Fax 0203/77844-44 Claus@aeroclub-nrw.de
Fragen zu Inhalten oder Voraussetzungen zu den Lehrgängen beantwortet: DAeC LV NRW e.V.
Stand: 20.10.2012 Prüforganisation Ulf Calsbach: -Betriebsleiter DE.MG.0501 -Betriebsleiter DE.MF.0501 -Prüfleiter LTB II-B12Tel. 0203/77844-22 Fax 0203/77844-44 pruefleitung@aeroclub-nrw.de
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