Affichage Holding SA | Geschäftsbericht 2010

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Affichage Holding SA l Gesch채ftsbericht 2010

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Affichage Holding SA | Gesch채ftsbericht 2010

Unsere Arbeit

zwischen Tradition und Moderne


Aussenwerbung ganzheitlich umgesetzt: Als zuverlässige Partner unterstützen wir seit über 100 Jahren Städte, Gemeinden und Private bei der Realisierung von überzeugenden Konzepten. Mit nachhaltigem Erfolg entwickeln, realisieren und bewirtschaften wir Werbeträger, ÖV-Wartehallen und anderes Städtemobiliar. Wir legen Wert auf urbane Ästhetik. Erbringen Dienstleistungen in bester Qualität. Zu jeder Jahreszeit. Bei jedem Wetter.

Kompetent

Gestern



Out-of-home ist heute weit mehr als geklebtes Papier. Moderne Werkstoff-, Präsentations- und Kommunikationstechniken eröffnen neue Chancen. In Form von Leuchtdisplays, Rollingstar-Drehautomaten, eBoards, ePanels. Auf Basis umweltschonender Technologien. Mit Ökostrom.

Innovativ



Fachlich kompetente, motivierte Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen bilden das Rückgrat unseres Unternehmens. Von den insgesamt 705 Beschäftigten arbeiten 522 im Heimmarkt Schweiz. Bedienen rund 26 000 Kunden, 7 600 Konzessionspartner. Bringen jährlich 2,5 Millionen Plakate in den Aushang. Bewirtschaften 4 200 Fahrzeuge öffentlicher Verkehrsbetriebe, u.v.a.m.

Engagiert




Mobilität: Das ist der unentwegt sich erneuernde Rohstoff, mit dem wir arbeiten. Mit unseren Media-Produkten erreichen die Kunden ihre gewünschten Zielgruppen: die verschiedensten Menschen «out of home». Praktisch überall. Jederzeit. Wirkungsvoll. Zu vorteilhaften Preisen.

Stark


Inhalt 3

Vorwort

4

Konzernergebnis

6

Entwicklung der Schl端sselzahlen

7

Angaben zur Affichage Aktie

8

Affichage Schweiz

30

Affichage International

36

Human Resources

42

Corporate Governance

56

Auszug Finanzbericht

62

Adressen


12. Bericht des Verwaltungsrates an die Generalversammlung vom 26. Mai 2011


Affichage Gruppe Verkaufserlös

Mio. CHF

2010

2010 /2009 Veränderung

2009

2008

304,3

– 10,5%

340,0

428,7

EBITDA

Mio. CHF

51,3

12,5%

45,6

83,5

Betriebsergebnis (EBIT)

Mio. CHF

– 39,1

40,0%

– 65,2

52,7

Nettoergebnis

Mio. CHF

– 52,3

11,5%

– 59,1

29,7

Free Cash flow

Mio. CHF

32,6

77,8%

18,4

– 13,7

Nettoverschuldung

Mio. CHF

Eigenkapitalquote Mitarbeiter

4,1

– 88,1%

34,5

35,5

36,3%

– 13,2%

41,8%

38,9%

705

– 9,8%

782

825

Kennzahlen pro Titel Nettoergebnis

CHF

– 17,82

– 19,84

10,11

Cash flow

CHF

15,29

12,03

19,93

Eigenkapital

CHF

33,99

55,45

73,89

Ausschüttung 1

CHF

0,00

0,00

4,40

0,0%

0,0%

3,1%

Ausschüttungsrendite 1

Antrag an die Generalversammlung

Wir sind davon überzeugt, dass die Anpassung der strategischen Ausrichtung, die neue Führungsstruktur und die Rückbesinnung auf die traditionellen Werte und Stärken des Unternehmens eine gute Grundlage für den künftigen Erfolg der Affichage Gruppe bilden.


Vorwort

Sehr geehrte Damen und Herren: 2010 sah sich unser Unternehmen erneut mit zahlreichen anspruchsvollen Herausforderungen konfrontiert, vorwiegend zurückzuführen auf die Folgen der früheren Investments im Rahmen der Auslandstrategie. Die durch das damalige Management getätigten, zahlreichen internationalen Akquisitionen müssen im Nachhinein leider mehrheitlich als gescheitert oder zumindest als enttäuschend qualifiziert werden. Dies betrifft nicht nur unsere Operationen in Griechenland, sondern ebenso jene in diversen osteuropäischen Ländern. Die positive Ausnahme Serbien kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass sich die damalige Expansion ins Ausland für uns als grosse Belastung erwiesen und das Unternehmen insgesamt in eine unbefriedigende Situation geführt hat. Insgesamt haben sich die Verkaufserlöse der Affichage Gruppe im Berichtsjahr um 10,5% auf 304,3 Mio. CHF reduziert. Das Nettoergebnis beträgt – 52,3 Mio. CHF und ist massgeblich geprägt von nochmaligen Wertberichtigungen auf den ausländischen Aktivitäten im Umfang von 70,8 Mio. CHF (vor Steuern). Ohne diese Impairments wäre ein positives Nettoergebnis von 15,1 Mio. CHF erwirtschaftet worden. Die ergriffenen Kostensenkungsmassnahmen konnten die negative Umsatz- und Währungsentwicklung im Ausland nur bedingt kompensieren. Der gruppenweite EBITDA ist um 12,5% auf 51,3 Mio. CHF gestiegen, was einer EBITDA-Marge von 16,9% entspricht. In der Schweiz entwickelten sich die Gesellschaften im Rahmen unserer Erwartungen, mit einer Zunahme der Verkaufserlöse um 3,6% auf 259,0 Mio. CHF und einem um 17,5% auf 68,1 Mio. CHF gesteigerten EBITDA. Das insgesamt gute Ergebnis spiegelt das konsequente Kostenmanagement und die ersten positiven Auswirkungen der neuen Unternehmensstruktur. Der seit Mai 2010 verkleinerte Verwaltungsrat und die neue Unternehmensleitung haben eine umfassende Prüfung aller Auslandaktivitäten vorgenommen und abgeschlossen. Die umgehend initiierten und umgesetzten Massnahmen zur Schadensbegrenzung beginnen zu greifen. Verwaltungsrat und Unternehmensleitung sind sich einig, dass die strategische Priorität für die Affichage Holding SA inskünftig wieder klar im Heimmarkt Schweiz liegen soll. Wir sind zuversichtlich, dass wir unsere starke Marktposition in der Schweiz auch in Zukunft weiterentwickeln können. Wir werden das Schwergewicht auf eine Stärkung unserer Innovationsfähigkeit, eine Intensivierung der Verkaufsaktivitäten und die Schaffung von überzeugenden Mehrwerten für unsere Marktpartner legen. Im Ausland wollen wir zu einem Portfolio mit stark reduziertem Risikoprofil gelangen und unser Engagement entsprechend anpassen. Soziale Verantwortung ist die Basis für langfristig erfolgreiches Wirtschaften. Wir investieren auch in diesen schwierigen Zeiten kontinuierlich in Ausbildung und persönliche Weiterentwicklung unserer Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. Über unser Umweltengagement legen wir in einem separaten Bericht alljährlich ausführlich Rechenschaft ab. Das infolge der Auslandexpansion nochmals belastete Ergebnis 2010 veranlasst uns, den Fokus auf die Stärkung des Eigenkapitals zu legen. Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung deshalb, analog zum Vorjahr nochmals auf die Auszahlung einer Dividende zu verzichten. Er selbst verzichtet – wie anlässlich der letzten Generalversammlung angekündigt und seit diesem Datum umgesetzt – weiterhin auf sämtliche Honorare, solange keine Dividende ausbezahlt wird. Ziel ist es, auf Basis einer von Altlasten befreiten Zukunft so rasch als möglich zu unserer traditionell aktionärsfreundlichen Ausschüttungspolitik zurückzufinden. Wir danken allen unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren grossen Einsatz. Ihre tägliche Arbeit leisten sie mit hoher Professionalität, Ausdauer und Geschick. Ihnen, sehr geehrte Damen und Herren Aktionäre, danken wir herzlich für Ihre Loyalität und Unterstützung. Wir werden das Unternehmen wieder auf Kurs bringen. Mit hohem Engagement arbeiten wir 2 011 weiter intensiv daran, die Problemfelder zu bereinigen und die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Zukunft zu schaffen. Jean-François Decaux Präsident des Verwaltungsrates

Dr. Daniel Hofer Chief Executive Officer

3


Konzernergebnis

Allgemeine Lage: Die von der Affichage Gruppe bearbeiteten Aussenwerbemärkte entwickelten sich 2010 unterschiedlich. Während in der Schweiz im zweiten Semester eine leichte Belebung des Geschäftes spürbar war, hält im Ausland die rezessionsbedingte Baisse unvermindert an. Das rauhe Umfeld in Südosteuropa, Sonderbelastungen durch Wertberichtigungen, Währungsumrechnungsverluste sowie IFRS-bedingte Belastungen bezüglich Pensionskassenverpflichtungen hinterlassen im Ergebnis und in der Bilanz sichtbare Spuren. Dank der Stärke im Heimmarkt Schweiz konnte die Gruppe einen respektablen Cash flow erwirtschaften. Affichage Gruppe: Die gruppenweiten Verkaufserlöse sind um 10,5% auf 304,3 Mio. CHF gefallen (Vorjahr 340,0 Mio. CHF). Das organische Wachstum in Lokalwährungen betrug – 8,8%, wobei Währungseinflüsse die Entwicklung mit –1,7% beeinflusst haben. Die Immobilienerträge sind um 4,7% auf 2,3 Mio. CHF gestiegen. Bei guter operativer Ertragskraft in der Schweiz wird das Ergebnis der Gruppe stark belastet von der negativen Umsatz- und Währungsentwicklung im Ausland. Die ergriffenen Kostensenkungsmassnahmen konnten diese Auswirkungen nur bedingt kompensieren. Der EBITDA ist um 12,5% auf 51,3 Mio. CHF gestiegen (Vorjahr 45,6 Mio. CHF), was einer gruppenweiten EBITDA-Marge von 16,9% entspricht (Vorjahr 13,4%). Das Nettoergebnis beläuft sich auf – 52,3 Mio. CHF (Vorjahr – 59,1 Mio. CHF). Es ist massgeblich geprägt von Wertberichtigungen auf den ausländischen Aktivitäten im Umfang von 70,8 Mio. CHF vor Steuern (Vorjahr 82,6 Mio. CHF). Ohne diesen Sondereffekt wäre ein positives Nettoergebnis von 15,1 Mio. CHF erwirtschaftet worden. Das Nettoergebnis für die Periode vom Januar bis September 2010 beträgt 3,8 Mio. CHF. Das den Aktionären der Affichage Holding SA zurechenbare Gesamtergebnis (Comprehensive income) beläuft sich auf – 65,6 Mio. CHF (Vorjahr – 34,2 Mio. CHF). Schweiz: Im Heimmarkt Schweiz sind die Verkaufserlöse um 3,6% auf 259,0 Mio. CHF gestiegen (Vorjahr 250,1 Mio. CHF). Zu diesem Wachstum haben praktisch alle Bereiche beigetragen. Während im ersten Semester eine leichte Zunahme von 0,2% zu verzeichnen war, hat sich in der zweiten Jahreshälfte das Wachstum auf 6,4% beschleunigt. Der EBITDA hat sich um 17,5% auf 68,1 Mio. CHF erhöht (Vorjahr 58,0 Mio. CHF), was einer EBITDA-Marge von 26,3% (Vorjahr 23,2%) entspricht. Die verbesserte Marge ist erreicht worden durch Restrukturierungsmassnahmen und straffes Kostenmanagement. Die Umsatzsteigerung konnte mit einer tieferen Kostenbasis realisiert werden, wobei in den Kosten auch Reorganisationsaufwendungen und die Wiederaufnahme der Auszahlung einer Mitarbeiter-Erfolgsprämie enthalten ist. Das auf 42,0 Mio. CHF reduzierte Nettoergebnis (Vorjahr 58,5 Mio. CHF) ist mit dem Vorjahr nur beschränkt vergleichbar, da es 2009 durch einen Impairment-bedingten Steuerertrag positiv beeinflusst worden war. International – Griechenland und übriges Ausland: Der Bereich International ist gemäss Rechnungslegungsstandard IFRS 8 (Segmentberichterstattung) in die Segmente Griechenland und übriges Ausland unterteilt. Der gesamte Auslandanteil am Gruppenumsatz verminderte sich von 26,4% auf 14,8% und erreicht 45,2 Mio. CHF (Vorjahr 89,9 Mio. CHF). Der Rückgang beläuft sich auf 49,8%, wovon 6,4% negativ beeinflusst durch Währungseinflüsse. Insgesamt erwirtschaftete der Bereich International ein EBITDA von –12,5 Mio. CHF (Vorjahr – 8,1 Mio. CHF). Griechenland verzeichnete einen Rückgang der Verkaufserlöse um 78,3% auf 10,7 Mio. CHF (Vorjahr 49,3 Mio. CHF), davon 8,4% währungsbedingt. Dazu beigetragen haben neben der stark spürbaren Wirtschaftskrise die Effekte aus dem nationalen Tabakwerbeverbot sowie die 2010 begonnene, strenge Umsetzung der gesetzlichen Aussenwerbe-Regelungen, die 2001 eingeführt und bisher noch nie angewandt worden waren. Trotz fortlaufender Reduktion einerseits der Ressourcen und andererseits vertraglicher Verpflichtungen gegenüber Drittparteien konnte der damit verbundene Kostenabbau die Umsatzrückgänge nur teilweise kompensieren. In Verknüpfung mit überhöhten Fixabgaben und Werbesteuern sowie anfallenden Restrukturierungskosten resultierte ein EBITDA von –16,0 Mio. CHF (Vorjahr –12,1 Mio. CHF). Das Nettoergebnis beträgt – 21,9 Mio. CHF (Vorjahr – 86,3 Mio. CHF) und beinhaltet ein Impairment von 1,7 Mio. CHF für die Beteiligung La Strada Outdoor SA. Die Verkaufserlöse im übrigen Ausland reduzierten sich um 15,2% auf 34,4 Mio. CHF (Vorjahr 40,6 Mio. CHF), wobei über 80% auf Währungseinflüsse zurückzuführen sind. Gemessen in Lokalwährung ist die Umsatzentwicklung sehr uneinheitlich, mit einer Bandbreite zwischen 8% Wachstum in Serbien und 33% Rückgang in Rumänien. Die Veränderung der Wechselkurse liegt zwischen – 6,8% und –16,3%, was die Umsätze in CHF gerechnet zwischen 2,2% Wachstum und 38,0% Rückgang streuen lässt.

4


Die fehlenden Umsätze konnten durch Kostensenkungen teilweise aufgefangen werden, so dass ein leicht reduzierter EBITDA von 3,4 Mio. CHF (Vorjahr 3,9 Mio. CHF) resultiert bzw. eine EBITDA-Marge von 10,0% (Vorjahr 9,7%). Das veränderte Umfeld und eine neue Lagebeurteilung im Vergleich zur Zeit vor der Wirtschaftskrise haben zu einer Korrektur der ursprünglichen Businesspläne geführt. Das Resultat sind Impairments in der Höhe von 69,1 Mio. CHF, welche ein Nettoergebnis von – 79,4 Mio. CHF (Vorjahr – 31,4 Mio. CHF) bewirken. Besonders anspruchsvoll präsentiert sich die Situation in Rumänien, wo wir neben einem markanten Umsatzrückgang aufgrund der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen auch mit einer fortdauernden juristischen Auseinandersetzung mit unserem Minderheitsaktionär und Geschäftsführer konfrontiert sind. Positiv zu erwähnen ist die Erneuerung und Erweiterung der Verträge mit der serbischen Hauptstadt Belgrad über eine Laufzeit von 10 Jahren und die damit verbundene Fortsetzung unserer klaren Marktführerschaft in diesem Land. Cash flow: Der Cash flow beläuft sich auf 44,9 Mio. CHF (Vorjahr 35,9 Mio. CHF). Der Mittelfluss aus betrieblicher Geschäftstätigkeit, d.h. der cashwirksame Erfolg unter Berücksichtigung der Veränderungen im Nettoumlaufvermögen beträgt 55,7 Mio. CHF (Vorjahr 48,7 Mio. CHF). Nach Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte von 23,1 Mio. CHF (Vorjahr 30,3 Mio. CHF) erreicht der Free Cash flow 32,6 Mio. CHF (Vorjahr 18,4 Mio. CHF). Bilanz: Die Bilanzsumme hat sich um 30,4% auf 275,1 Mio. CHF reduziert, verursacht hauptsächlich durch die geringere Kapitalbindung aufgrund des reduzierten Geschäftsvolumens sowie Impairments auf immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen. Die immateriellen Anlagen belaufen sich auf 27,4% der Bilanzsumme (Vorjahr 33,4%) bzw. 75,4% des Eigenkapitals (Vorjahr 79,8%). Das Nettoumlaufvermögen beträgt 9,7% der Verkaufserlöse (Vorjahr 9,1%). Die Forderungsbestände reduzierten sich auf 44,4 Mio. CHF (Vorjahr 65,9 Mio. CHF). Die Nettoverschuldung hat sich deutlich reduziert auf 4,1 Mio. CHF (Vorjahr 34,5 Mio. CHF). Der Verschuldungsfaktor (Nettoverschuldung im Verhältnis zum EBITDA) beträgt 0,08 (Vorjahr 0,76). Das Eigenkapital beträgt 99,8 Mio. CHF (Vorjahr 165,2 Mio. CHF), was einer Eigenkapitalquote von 36,3% entspricht (Vorjahr 41,8%). Negativ beeinflusst haben das Eigenkapital, zusätzlich zu den Impairments, Währungsumrechnungsverluste im Umfang von 6,6 Mio. CHF (Vorjahr Gewinn 1,4 Mio. CHF) sowie versicherungsmathematische Verluste aus leistungsorientierten Vorsorgeplänen im Umfang von 6,6 Mio. CHF (Vorjahr Gewinn 23,4 Mio. CHF), verursacht durch die Senkung des Diskontierungszinssatzes und, damit verbunden, höhere erwartete zukünftige Pensionsverpflichtungen.

– 36,3

86,3

16,9

EBITDA-Marge Prozentanteil am Verkaufserlös

38,1 24,3 2010

2009

2008

2007

2006

2010

2009

2008

2007

2006

2010

26,1 EBITDA Mio. CHF

2009

2008

2007

2006

2010

2009

2008

2007

2006

Verkaufserlös Mio. CHF

– 55,8

303,1

– 17,9

105,1

– 16,3

26,1

– 6,7

13,4

51,3

45,6

– 31,3

19,5

9,4

17,2 19,1

20,9

12,5

– 45,4

3,2

32,2 80,9

61,2

304,3

83,5

26,5

– 10,5

– 20,7 340,0

20,4

10,9 428,7

320,9

386,4

8,3

Veränderung gegenüber Vorjahr in %

Investitionen Mio. CHF

5


Entwicklung der Schlüsselzahlen

5-Jahresvergleich Affichage Gruppe

2010

2009

2008

2007

2006

Bilanz Gebäude und Grundstücke

Mio. CHF

57,3

60,1

62,7

69,8

70,6

Werbeträger

Mio. CHF

24,1

38,6

59,7

61,6

42,6 217,1

Umlaufvermögen

Mio. CHF

94,4

125,9

194,3

212,9

Nettoumlaufvermögen

Mio. CHF

29,5

30,9

56,6

70,6

39,1

Nettoverschuldung (+) /Nettoliquidität (–)

Mio. CHF

4,1

34,5

35,5

– 2,7

– 67,5

243,1

Nettoverschuldung / EBITDA Gearing

0,08

0,76

0,43

4,0%

20,7%

15,2%

Eigenkapital

Mio. CHF

100,9

167,2

233,3

326,0

Bilanzsumme

Mio. CHF

275,1

395,1

567,2

577,1

429,8

– 30,4%

– 30,3%

– 1,7%

34,3%

23,6%

– Veränderung gegenüber Vorjahr Erfolgsrechnung Verkaufserlös (VE)

Mio. CHF

304,3

340,0

428,7

386,4

320,9

– Schweiz

Mio. CHF

259,0

250,1

305,9

297,3

293,4

– International

Mio. CHF

45,2

89,9

122,4

89,1

27,5

Konzessionen und Kommissionen

Mio. CHF

141,4

164,1

194,7

176,2

147,1

in % VE

46,5%

48,3%

45,4%

45,6%

45,8%

Personalkosten

Mio. CHF

68,3

68,0

77,8

74,3

69,8

22,5%

20,0%

18,1%

19,2%

21,8%

in % VE Abschreibungen Sachanlagen Abschreibungen immaterielle Vermögenswerte

Mio. CHF

14,3

20,6

23,1

21,0

19,2

in % VE

4,7%

6,1%

5,4%

5,4%

6,0%

Mio. CHF in % VE

5,4

7,6

7,7

5,0

1,3

1,8%

2,2%

1,8%

1,3%

0,4%

EBITDA

Mio. CHF

51,3

45,6

83,5

80,9

61,2

Betriebsergebnis (EBIT)

Mio. CHF

– 39,1

– 65,2

52,7

54,9

40,6

Ergebnis der fortgeführten Geschäftstätigkeiten

Mio. CHF

– 52,7

– 41,4

32,9

41,6

33,5

Nettoergebnis

Mio. CHF

– 52,3

– 59,1

29,7

65,4

31,9

Cash flow

Mio. CHF

44,9

35,9

56,9

78,0

56,5

Free Cash flow

Mio. CHF

32,6

18,4

– 13,7

– 50,2

32,8

Mittelflussrechnung

Ertragslage EBITDA-Marge

in % VE

16,9%

13,4%

19,5%

20,9%

19,1%

Betriebsergebnis (EBIT-Marge)

in % VE

– 12,8%

– 19,2%

12,3%

14,2%

12,7% 10,5%

Ergebnis der fortgeführten Geschäftstätigkeiten

in % VE

– 17,3%

– 12,2%

7,7%

10,8%

Nettoergebnis

in % VE

– 17,2%

– 17,4%

6,9%

16,9%

9,9%

Cash flow

in % VE

14,7%

10,5%

13,3%

20,2%

17,6%

ROIC

– 25,5%

– 27,7%

17,8%

23,2%

29,8%

ROE

– 39,5%

– 30,7%

11,2%

24,1%

14,3%

Investitionen Werbeträger

Mio. CHF

2,8

10,8

21,9

27,9

4,3

Übrige Sachinvestitionen

Mio. CHF

2,5

2,5

6,4

7,9

5,7

Immaterielle Anlagen und Finanzanlagen

Mio. CHF

18,9

24,8

58,1

69,3

16,1

705

782

825

819

768

Mitarbeiter Begriffserklärungen Finanzen siehe Seite 57

6


Angaben zur Affichage Aktie

2010

2009

2008

2007

2006

Kennzahlen pro Titel Betriebsergebnis (EBIT)

CHF

– 13,32

– 21,87

17,96

18,80

13,94

Cash flow

CHF

15,29

12,03

19,37

26,69

19,39

Ergebnis der fortgeführten Geschäftstätigkeiten

CHF

– 17,96

– 12,78

10,10

13,01

11,51

Nettoergebnis

CHF

– 17,82

– 19,84

10,11

22,40

10,94

Eigenkapital Aktionäre Affichage Holding SA

CHF

33,99

55,45

75,16

105,85

82,37

Ausschüttung

CHF

Payout ratio

0,00

0,00

4,40

8,80

10,40

0,0%

0,0%

44,5%

40,3%

97,8%

Kursbezogene Daten Börsenkurs höchst/tiefst 1

CHF

151/ 93,8

149 / 96,5

257/127,5

279,5 /200

200 /170

Börsenkurs am Jahresende

CHF

140,0

108,7

140,0

252,0

200,0

0,0%

0,0%

3,1%

3,5%

5,2%

420,0

326,1

420,0

756,0

600,0

Ausschüttungsrendite 2 Börsenkapitalisierung 2

Mio. CHF

– im Verhältnis zum Eigenkapital

4,2

2,0

1,9

2,4

2,6

– im Verhältnis zum Verkaufserlös P/E ratio 2,3

1,4 –

1,0 –

0,9 13,8

2,0 11,6

1,9 18,8

Quelle: Lombard Odier Darier Hentsch & Cie Basis Börsenkurs per 31.12. 3 Ausschüttung auf eigene Aktien inbegriffen 1

2

Kursentwicklung seit dem 31. Dezember 2005 Die Affichage Aktie im Vergleich zum Swiss Performance Index SPI 180 Index 160 140 120 100

Swiss Performance Index SPI Affichage Namen

80 60

31.12.2010

31.12.2009

31.12.2008

31.12.2007

31.12.2006

31.12.2005

40

Quelle: Datastream, Lombard Odier Darier Hentsch & Cie

7


Affichage Schweiz


Hoher Medien-Anteil der Aussenwerbung in Prozent, ohne Direktwerbung 15,8

15,0

3,0 3,4

Aussenwerbung TV Print Radio Internet Übrige

14,9

47,9 Quelle: Stiftung Werbestatistik Schweiz, publ. 2. Juni 2010

Immer längere Tagesdistanzen und Wegzeiten Mobilität in der Schweiz 2005 2000

1984

84

34 77

33 29

Wegzeit (Minuten) Distanz (Kilometer)

94

38

1994 1989

98

38

70

Quelle: Bundesamt für Statistik, Mikrozensus 2005 zum Verkehrsverhalten, publ. Mai 2007, www.statistik.admin.ch

9


APG: www.apg.ch Klassische Plakatierung – innovativ, interaktiv, mit ausgebauten Digital-Services.

Klassisch oder digital: Wie kein anderes Medium stehen Plakate im Schaufenster der Öffentlichkeit – als Verstärker von Marken oder effizienter Verkaufsmotor. Die elementare Wirkungskraft liefert uns als Vermarkter beste Argumente. Und verlangt gleichzeitig verantwortungsvolles Auftreten im Markt. Ivan Schultheiss Geschäftsführer APG AG

Solides Vertragsportefeuille weiter gestärkt Die APG AG, Schweizer Marktführer und unsere umsatzmässig bedeutendste Beteiligung, hat im Berichtsjahr ihr Plakatstellen-Netz weiter konsolidiert und konnte mit verschiedenen neuen sowie erneuerten Konzessionen ihr Vertragsportefeuille wiederum festigen. Aufgrund des eingereichten Angebots, des ausgebauten Dienstleistungspakets und innovativer Leistungsbereitschaft als erfahrene Städteplakatierer hat uns der Gemeinderat der Stadt Bern im Rahmen eines öffentlichen Submissionsverfahrens 2010 erneut das Vertrauen ausgesprochen. Die APG wird damit von 2011 bis 2018 die öffentlichen Plakatstellen in der Stadt Bern weiterhin bewirtschaften und bleibt im Besitz aller wichtigen Stadtverträge in der Schweiz. Alle Submissionen und Verträge werden nach kommerziellen und strategischen Kriterien systematisch analysiert und bewertet. Werbefinanziertes Städtemobiliar als Service public In St. Gallen konnte am 17. November 2010 die erste neue Buswartehalle ihrem Betrieb übergeben werden. Geplant sind insgesamt 20 Hallen, die – über das ganze Stadtgebiet verteilt – durch APG Plakat-Werbeeinnahmen finanziert werden. Wartehallen für den öffentlichen Verkehr, Telefonkabinen, Orientierungspläne, Toilettenanlagen und weiteres Städtemobiliar erfüllen Grundbedürfnisse der Bevölkerung und erschliessen für den Werbeauftraggeber begehrte Standorte in den frequenzstarken Zentren. Für die Schweizer Städte und Gemeinden ist die APG dank ihrer Innovationskraft, umweltverträglichen, energiebewussten Lösungen und langjähriger Erfahrung der urbane Lösungsanbieter Nummer 1. Weltweit werden in den Ballungszentren der Industriestaaten immer mehr Einrichtungen dieser Art durch Werbung finanziert, womit die steuerzahlende Gemeinschaft entlastet wird.

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Neu in den fünf grössten Städten der Schweiz: Das APG Premium Citystar200L ® Big5-Netz bietet Exklusiv-Werbestandorte mit über 150 000 gewichteten SPR+ Plakatkontakten pro Woche. Es richtet sich an besonders mobile Zielgruppen: berufstätige, kaufkräftige Personen im innerstädtischen Einkaufsbereich. Foto: Zürich, Bahnhofstrasse


Erfolgreiche APG Top10 Shopping Center-Netze: Plakate in den Pointsof-Sale und deren Umfeld – Zufahrtsstrassen, Bus /Tram-Haltestellen und Fussgängerbereich – begleiten den Konsumenten unablässig bis zum Kaufentscheid. Out-of-home Medien sind oft letzter Impulsgeber und entwickeln als Sales Promotion-Instrument eine immer stärkere Wirkung. Fotos: Bern, EKZ Westside

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Nachgewiesene Wirkungskraft des Plakats Zusammen mit dem FAW, Fachverband Aussenwerbung e.V., Frankfurt / Main (D), hat die APG 2010 eine Studie zur Verkaufswirkung der klassischen Medien in Auftrag gegeben. BrandScience, ein unabhängiges Forschungsteam aus Hamburg (D), untersuchte in der Folge insgesamt 49 Kampagnen aus der Schweiz und Deutschland. Die Ergebnisse sind in einem ausführlichen Bericht dokumentiert und zusammengefasst: – Plakate besitzen die grösste Hebelwirkung zur Steigerung der Verkaufsumsätze und erzielen von allen klassischen Medien den höchsten Return on Investment ROI. Ein WerbeEuro bringt durchschnittlich 2,10 Euro Verkaufsumsatz für den Kunden. – Plakate führen zu einer Verkaufswirkung, die das Fünffache ihres durchschnittlichen Anteils am Media-Mix beträgt. – Plakate verbessern im Rahmen von Mix-Kampagnen auch die ROI-Werte der übrigen Medien nachhaltig. Alle Ergebnisse: www.apg.ch / roi

Attraktive Formate und neue Angebote auf SPR+ basierten Tarifstrukturen Die APG deckt mit ihrem Angebot die Zentren der fünf grössten Schweizer Städte lückenlos ab. Aufgrund der starken Nachfrage hat sie für das Budgetjahr 2011 mit Premium Citystar200L ® Big5 ein eigenes Netz entwickelt, exklusiv zusammengesetzt aus den besten Werbeflächen im Herzen der Städte. Im entsprechenden Preissegment angesiedelt, ist das Produkt prädestiniert zur wirkungsvollen Verkaufsförderung, als Markenverstärker im Rahmen grosser Imagekampagnen und für Prestigewerbung im Luxusgüter-Bereich. Weiter im Angebot geblieben ist die beliebte Profitline. Unter Verzicht auf ausgebaute Serviceleistungen bietet dieses Low-Price-Produkt mit günstigen Packages – ausschliesslich geklebte Plakate – die gewohnt hohe APG Aushangqualität und zielt auf besonders schmale Budgets. Seit 1. Januar 2011 basieren die wichtigsten APG Produkte auf einheitlichen Tarifstrukturen. Davon profitieren die Kunden bei ihrer Plakatplanung. Analog zu den Strassenplakaten ist nun auch in den Bahnhöfen der individuelle, gewichtete SPR+ Kontaktwert der entscheidende Faktor bei der Preisfestlegung der Werbeflächen. Das neue BahnhofTarifsystem bildet die effektiven Mobilitäts- und Frequenzstrukturen ab und verhält sich, über alle Bahnhöfe und Plakatflächen gerechnet, preisneutral. Mix-Kampagnen, zusammengesetzt aus APG Strassen- und Bahnhof-Plakatflächen, garantieren eine ideale Durchdringung der gewählten Zielgebiete.

Verstärkte Positionierung des Plakats als Abverkaufsmedium Entlang von Zufahrtsstrassen, an Haltestellen des öffentlichen Verkehrs und im Fussgängerbereich begleiten Plakate im Einzugsgebiet von Verkaufspunkten die Konsumenten auf ihrer Anreise unablässig bis zum Kaufentscheid. Am Verkaufspunkt selber sind sie letzter Impulsgeber vor dem Entscheid und damit – empirisch nachgewiesen – wirkungsvolles Abverkaufsmedium. Im Berichtsjahr hat die Kalkulation der Media-Leistung mit SPR+ Expert: APG, Partnerin der 10 grössten Schweizer Einkaufszentren, deshalb neue POS-Netze Shopping Center Top10 eingeführt. http: / / lizenzen.spr-plus.ch Plakatflächen im Umfeld bestimmter Einkaufszentren, Einkaufsmeilen der Big10-Städte sowie RailCity-Shoppings können zudem neu gezielt nach Kunden und Distributionskanälen selektioniert werden.

Höchster Return on Investment für das Plakat Durchschnitt, in Euro 2,10

Plakat Print

1,90

TV

1,30 Quelle: Studie zur Absatzwirkung der Werbung, BrandScience, Hamburg (D)

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AIDA Attention, Interest, Desire, Action: Mit der neuen APG PosterPlus ÂŽ App erĂśffnet Out-of-home den direkten Dialog mit den Konsumenten und Konsumentinnen. Unaufdringlich, verbunden mit unmittelbarem, praktischem Produktnutzen.


#$!+*"'%"*)+()& Neue Digital-Services: APG PosterDirect® und PosterPlus® Am 1. September 2010 hat die APG mit PosterDirect ® das erste Online-Tool lanciert, mit dem Plakatkampagnen durch wenige Klicks – praktisch rund um die Uhr – innert kurzer Zeit vom Kunden selber zusammengestellt und gebucht werden können. Das Instrument zeichnet sich durch sehr einfache Benutzerführung aus und bedingt für den User keine zusätzliche Software-Installation. Ein PC mit Internetzugang genügt, um von der Kreation der Sujets über die Buchung der gewünschten Plakatstellen bis zum Druckauftrag zu gelangen. Kommunikation und Mediennutzung der Menschen verändern sich rasant und verlagern sich zunehmend in Bereiche «out of home». Mit der neuen APG PosterPlus ® App kann jeder Passant, jede Passantin mit dem Smartphone ein Foto eines interessierenden Plakates schiessen, um unmittelbar vor Ort zu vertieften Angebotsinformationen zu gelangen: zu Produkt- und Preisangaben, zum nächsten Verkaufspunkt, zu kurzfristigen Aktionen oder einmaligen Rabatten. Handy und Plakat ergänzen sich symbiotisch.

«Zum Glück gibt’s in der Stadt Zürich alle 300 Meter eine Haltestelle»: Das Siegerplakat im Swiss Poster Award 2010 zeigt zwei bekannte politische Kontrahenten, die im Tram nebeneinander sitzen. Auftraggeber: Verkehrsbetriebe Zürich VBZ

Kulturelles Engagement Als Medienunternehmen ist es uns nicht gleichgültig, welches Bild die Out-of-home Werbung vermittelt. Im Rahmen verschiedener Wettbewerbe fördert die APG wirkungsvolle, ästhetisch schöne und qualitativ hochstehende Plakate. Alle Besucher der APG Website – 2010 vollständig überarbeitet und auf den neuesten Stand der Internet-Technologie gebracht – haben die Möglichkeit, ihr ganz persönliches Poster of the Month zu wählen. Die besten Aushänge eines ganzen Jahrganges, gewählt von einer Fachjury, werden jeweils im Frühjahr im Rahmen des Swiss Poster Award prämiert, des bedeutendsten Schweizer Plakat-Gestaltungswettbewerbes. Verantwortung für die Umwelt Ökologische Verantwortung tragen wir auch in schwieriger Zeit. Durch Energie-Spar-Technologie und Einkauf von 100% Ökostrom für die Leuchtwerbung hat die APG ihre Umweltbelastung in der Sparte Strom innerhalb der letzten 5 Jahre um rund 40% reduziert. Die Gesamtbelastung konnte sie im gleichen Zeitraum um rund 25% senken. Mit 148 Gas- und 12 Hybrid-Autos (Stand 31. Dezember 2010) besitzt der Plakatmarkt-Leader eine der grössten Eco-Fahrzeugflotten der Schweiz. Gas-Technologie kommt allen unseren Partnern zugute – den vielen Städten und Gemeinden, deren Sorgen im Zusammenhang mit Luftverschmutzung wir alle teilen. Jährlicher Umweltbericht und weitere Informationen: www.apg.ch / umwelt

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Impacta: www.impacta.ch Die Schweizer Eisenbahn-Plakatprofis.

Bahnreisende, Pendler und Bahnhofpassanten: Dieses immer wichtigere Zielpublikum mit einem ganzheitlichen Rail-Angebot erfolgreich ansprechen zu können, ist das Ergebnis der langjährigen, partnerschaftlichen Zusammenarbeit SBB-Impacta.

Die Impacta AG, Bern, ist Konzessionärin der Schweizerischen Bundesbahnen SBB, der BLS, weiterer wichtiger Schweizer Privat-, Touristik- und Bergbahnen sowie Parkings. Als Rail-Spezialistin fokussiert sich die Firma auf die Plakatierung in den Schweizer Bahnhöfen, in den RailCity BahnhofShoppings und entlang der Eisenbahn-Strecken. Das aus klassischen Plakatformaten bestehende Angebot wird kontinuierlich weiterentwickelt und konnte vom Affichage Schwesterunternehmen APG im Berichtsjahr erneut erfolgreich vermarktet werden.

Markus Scheidegger Delegierter des Verwaltungsrates der Impacta AG

Die Schweizer Bahnhöfe sind mehr als blosse Eingangspforten für Zugreisende. Als Drehscheiben des öffentlichen Personenverkehrs im Nah- und Fernbereich haben sie sich zu attraktiv ausgebauten Marktplätzen, beliebten Veranstaltungsorten und Visitenkarten für Städte und Gemeinden entwickelt. Das Medium Bahnhof ist heute ein eigenständiger Kommunikationskanal: Wegweiser zu vielfältigen Einkaufsmöglichkeiten, zu umfangreichen Dienstleistungen und Events. Täglich sind in der Schweiz über eine Million Menschen mit dem Zug unterwegs. Höchste Personen-Reichweiten und Kontaktwerte für die Rail-Werbeflächen sind die Folge – seit 2009 wissenschaftlich dokumentiert mit Media-Leistungsdaten des neutralen Forschungsinstituts SPR+. Wichtige Erfolgsfaktoren bilden das vorteilhafte Kosten / Nutzen-Verhältnis und die hohe Akzeptanz der Bahnhofwerbung bei der Bevölkerung, insbesondere bei jungen und mobilen Zielgruppen.

Beförderte Personen Eisenbahnverkehr SBB und konzessionierte Transportunternehmen, pro Jahr in Mio. 2009

436,8

2008

431,2

2007

402,7

2006

379,5 363,9

2005 2000 1995

303,5 278,9 Quelle: BFS, Bundesamt für Statistik, www.bfs.admin.ch (Dezember 2010)

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RailCity Zürich, Rollingstar200LR: Effiziente Mehrfachnutzung führt zu mehr Umsatz und damit auch zu höheren Abgaben an die SBB. Wirkungsvolle Plakatierung in architektonisch anspruchsvollem Kontext – eine permanente Herausforderung für alle beteiligten Partner

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Seit September 2010 in den sechs grössten SBB RailCity-Bahnhöfen im Angebot: Stair Branding, die jüngste Innovation im facettenreichen Ecofer Angebot Der Bahnhof als Marken-Erlebniswelt: Big Posters, verschiedenformatige Leuchtplakate, Rail Rollingstar200LR, Stair Branding, BigScreens und weitere elektronische Medien setzen Marken im Bahnhof spektakulär und unvergesslich in Szene. Fotos: Bahnhof Luzern, Haupthalle


Ecofer: www.ecofer.ch Kommunikationskanal Bahn / Bahnhof Non-Poster.

Mit kontinuierlicher Innovation nutzen wir die Chance, die Schweizer Bahnhöfe und Zugstrecken als attraktive, werbewirksame Prime-Locations zu positionieren.

In enger Kooperation mit ihren Konzessionspartnern – Schweizerische Bundesbahnen SBB und BLS AG – entwickelt die Ecofer AG, Bern, ganzheitliche Konzepte für Kommunikationsauftritte im Bereich der langfristigen Aussenwerbung. Spezialisiert auf das Segment Rail Non-Poster vermarktet sie in den Bahnhöfen und weiteren Bahnarealen verschiedene Formate, als Einzelflächen oder integrierte Packages. Der Kommunikationskanal Bahnhof / Bahn wirkt nachhaltig, wie Posttests zweier grosser internationaler Kunden 2010 erneut bestätigt haben. Beide Verträge für Big PosterFlächen konnten für ein weiteres Jahr verlängert werden.

Hans-Peter Scholl Geschäftsführer Ecofer AG

Das Ecofer Angebot – kontinuierlich optimiert und ausgebaut – deckt vielfältige Kommunikationsbedürfnisse ab und umfasst verschiedenste Standard- und Sonderformate an ausgewählten Hochfrequenz-Standorten: − Big Posters − Grossbemalungen, 3D- und LED-Gestaltungen − Neu: Stair Branding − Neon-Reklamen − Leuchtreklamen − Promotionen, Events, u.a. Die Werbeauftraggeber profitieren vom integralen Ecofer Know-how und Support: − Konzept und Planung von Standardflächen und Spezialstandorten − Evaluation neuer Formate, gemeinsam mit den Konzessionspartnern − Bewilligungsverfahren (SBB, Gemeindebehörden) − Kontakt zu Produktionspartnern − Koordination mit den Affichage Vermarktungspartnern eAd, Paron und APG − Koordination von Promotionen und Events, zusammen mit den Spezialisten der SBB RailCity Bahnhöfe − Realisation, Kontrolle und Administration

SPR+ Kontaktwerte Bahnhof-Werbeflächen Beispiel BigPoster SBB RailCity

Basel

Passerelle Ladenstrasse

Bern

Parking / Busbahnhof Zugang Neuengasse, Parking / Busbahnhof

SPR+ Kontaktkategorie 1 200 001–300 000 60 001–100 000 60 001–100 000

Genève

Schalterhalle

200 001–300 000

Lausanne

Haupteingang Halle

Luzern

Bahnhofhalle Ost

100 001–150 000

60 001–100 000

Bahnhofhalle West

150 001–200 000

Winterthur

Haupteingang

200 001–300 000

Zürich

Querhalle, Abgang Halle Landesmuseum

1

> 500 000

Querhalle, Zugang ShopVille

400 001–500 000

Wannerhalle Nordtrakt (Eventhalle)

400 001–500 000

SPR+ Kontaktwert = Summe der gewichteten Kontakte der Schweizer Wohnbevölkerung (Personen +15 Jahre) pro Flächenstandort während 7 Tagen Quelle: SPR+ Bahnhofstudie 2009 19


APGTraffic: www.apgtraffic.ch Marktleader als Kompetenzzentrum in der ÖV-Werbung Schweiz.

Die APG-SGA Traffic AG ist Partnerin von über 90% aller städtischen und regionalen Verkehrsbetriebe sowie Postautos der Schweiz. Sie vermarktet insgesamt rund 4 200 Fahrzeuge. In einem aufstrebenden Out-of-home Segment bildet das Unternehmen die Schnittstelle zwischen den verschiedenen ÖV-Betrieben, lokalen, regionalen und nationalen Werbekunden, Werbeagenturen, Schriftenmalern und Druckern. APGTraffic ist dezentral organisiert und national an sechs Standorten mit insgesamt 35 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vor Ort präsent. Reichhaltige, innovative Produktepalette, umfassender Service und ganzheitliche Lösungen aus einer Hand: Traffic-Kunden profitieren vom Generalunternehmer-Prinzip – von der Offerte bis zur Abrechnung – und die Verkehrsbetriebe von den durch die Werbeaufträge generierten Nebeneinnahmen. Erneut blickt APGTraffic auf ein erfolgreiches Jahr zurück: mit erfreulichen Umsätzen und einem weiter gefestigten Vertragsportefeuille.

Über 130 Schweizer Verkehrsbetriebe vertrauen auf unsere Erfahrung und haben uns als Partner zur Vermarktung der Werbeflächen ihrer Fahrzeuge ausgewählt. ÖV-Werbung erreicht landesweit rund 2,7 Millionen Fahrgäste, jeden Tag. Daniel Flück Geschäftsführer APG-SGA Traffic AG

TrafficMediaScreen, das im Vorjahr in Luzern neu eingeführte digitale Format, wird sowohl vom Werbemarkt als auch von den Fahrgästen sehr gut aufgenommen. Dies hat die neueste Forschungsarbeit ergeben, die APGTraffic im Interesse des Konzessionspartners Verkehrsbetriebe Luzern vbl und mit Blick auf einen Einsatz des Mediums bei weiteren Verkehrsbetrieben in Auftrag gegeben hat.1 Die Busbenützer empfinden die Bildschirm-Informationen als willkommene Verbesserung des Fahrgast-Komforts und schätzen die Anzeige der Haltestellen, verbunden mit dem InfotainmentProgramm: Nachrichten aus der Region, Kultur, Sport, nationale und internationale Schlagzeilen, Unterhaltung, Werbung, Ausgehtipps, Services und Meteo.

Mediaforschung APGTraffic Wissenschaftliche Untersuchungen belegen wiederkehrend die hohe Wirkung der ÖV-Werbung: Wochenreichweiten in der Gesamtbevölkerung von über 50% für die Innenformate, über 80% für die Aussenformate, Werbebeachtung über 50% und Erinnerung einzelner Werbesujets bis zu 73%.

Klein- und Grosskunden gleichermassen finden bei APGTraffic individuell passende Produkte: vom standardisierten, national erhältlichen und beliebten Hängekarton über die Dachlängsformate bis zum 2,5 Quadratmeter grossen TrafficBoard, vom Teilheck bis zur Fahrzeug-Ganzgestaltung. ÖV-Werbung profitiert von der hohen Mobilität und vom positiven Imagetransfer des öffentlichen Verkehrs. Dieser weist in der Schweiz eine einmalige Verbindungsdichte auf, sowohl innerhalb der Zentren als auch – dank Eisenbahn und ausgebautem PostAuto Service – in der Anbindung weiter entfernter Regionen.

Quellen: − APGTraffic, Fallbeispiel Transports publics de la région lausannoise, 2007 − APGTraffic, Fallbeispiel Basel BLT Hängekartons, 2006 − VBZ TrafficMedia, in Zusammenarbeit mit APGTraffic, Fallbeispiel Verkehrsbetriebe Zürich, 2003 − APGTraffic, Fallbeispiel Verkehrsbetriebe Luzern, 2002 Forschungsberichte kostenlos: www.apgtraffic.ch

1

Repräsentativ-Umfrage bei 503 vbl Benützern, im April / Mai 2010 durchgeführt von Demoscope Research and Marketing AG, Adligenswil / Luzern

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Beförderte Personen öffentlicher Nahverkehr Tram, Trolley- und Autobusse, pro Jahr in Mio. TrafficMediaScreen als Unterhaltungsund Informationsprogramm wird auf einem von zwei Bildschirmen des vbl Fahrgast-Informationssystems ausgestrahlt. Das Programm belegt die rechte Bildfläche, während die linke Fläche die Fahrstrecke, den aktuellen Standort, nachfolgende Haltestellen und Umsteigemöglichkeiten anzeigt. Die Fahrgäste schätzen diese Dienstleistung sehr und schenken den verschiedenen Inhalten hohe Aufmerksamkeit, wie eine RepräsentativUmfrage ergeben hat.

Mit dem Einsatz verschiedener Werbeformate hat Olympus seine Marke in acht Schweizer Städten und Agglomerationen inszeniert. Der KameraHersteller vermochte die hohe Beachtung und Beliebtheit der ÖV-Werbung geschickt zu nutzen und vom vorteilhaften Preis/Leistungsverhältnis zu profitieren.

2008

976,0

2007

935,5

2006 2005 2000

900,3 878,1 854,4 Quellen: BFS, Bundesamt für Statistik, www.bfs.admin.ch, und LITRA Informationsdienst für den öffentlichen Verkehr, www.litra.ch (Dezember 2010)

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APGMontagne: www.apgmontagne.ch Werbung auf höchstem Niveau.

Respektvoller Umgang mit der Natur und Nachhaltigkeit: Darauf kommt es in den Bergen ganz besonders an. APGMontagne Produkte bauen auf Schweizer Technologie und Perfektion und zeichnen sich aus durch hohe Qualität und Funktionalität.

Gegen drei Viertel der gesamten Schweizer Bevölkerung leben in den urbanen Ballungsräumen, weshalb die WerbeInvestitionen sich immer stärker dorthin konzentrieren. Gleichzeitig steigt – für intensive, exklusive Ansprachen – die Attraktivität der ausserhalb gelegenen Nischen. Mit dem Zielgebiet Touristik / Bergwelt bearbeitet APGMontagne einen dieser attraktiven Teilmärkte. Das mit der Visiorama AG zusammengeführte Profit Center vermarktet über 4 500 Werbestellen in den Top-Destinationen des gesamten Schweizer Bergtourismus – von A wie Arosa bis Z wie Zermatt. Nachdem diese Branche die Wirtschaftskrise im Verlauf des Jahres 2009, mit Nachwirkung auf die Zahlen 2010, zu spüren bekam, entwickeln sich die Geschäfte nunmehr wieder erfreulich. Die während der Krise getätigten Investitionen in neue Bergbahn-Produkte haben sich gelohnt und finden im Markt grossen Anklang.

Marcel Baumann Geschäftsführer APGMontagne

Dauerhafte, konstruktive und aufbauende Partnerschaften führen zu hoher Wertschätzung und Akzeptanz. APGMontagne arbeitet heute mit 129 Bahnen, d.h. über 90% aller Schweizer Bergbahnen, zusammen. Jüngst haben die Unternehmen Corvatsch, Lenzerheide, Lenk und die Jungfraubahnen exklusive Vermarktungsverträge unterzeichnet und setzen damit auf eine nachhaltige, zukunftsgerichtete Geschäftsentwicklung. APGMontagne führt die Interessen der Werbekunden mit denjenigen der Bahnen zusammen. Die Kunden profitieren von attraktiven Werbeformaten und die Bahnen von Kommunikations- und Pistenleitsystemen – im Dienst nicht zuletzt ganzer Touristikregionen. Werbung am Berg heisst: direkte Ansprache konsumfreudiger, kaufkräftiger und junger Zielgruppen – praktisch ohne Streuverlust. Die Botschaften erreichen ihr Publikum in entspannter, ungezwungener Atmosphäre. Jährliche Repräsentativ-Umfragen des Marktforschungsinstituts Isopublic dokumentieren die Werbewirkung: Basierend auf hoher Akzeptanz erzielen Kampagnen am Berg eine Beachtung von durchschnittlich rund 68%. 60% der Zielpersonen verfügen über einen Universitäts- oder Fachhochschul-Abschluss, über 55% halten sich in den Wintersportgebieten länger als 7 Tage pro Saison auf. 1

1

Zahlen Februar 2009: 263 Interviews in Arosa, 256 in Gstaad

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«Feel the motion»: Junge, dynamische und innovative Werbung am Berg erreicht begehrte, konsumfreudige und kaufkräftige Zielgruppen. Zu den traditionellen Werbeformaten kommen immer mehr formatübergreifende Ambient Media-Angebote: Gondelbemalungen, 3D-Umsetzungen, Gebäude- und Treppenverkleidungen, Snowpark-Vermarktungen und zahlreiche weitere Spezialitäten.

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Bercher: www.bercher.ch Prestigewerbung im Flughafen und am Point-of-Sale.

Die Bercher SA Publicité Générale, Genève, realisiert rund 80% des Umsatzes in der Flughafenwerbung. Die 1949 gegründete Firma ist langjähriger Partner des AIG, Aéroport International de Genève, wo ihr im Rahmen eines Submissionsverfahrens 2009 der Konzessionsvertrag zur klassischen Flughafenwerbung erneut zugesprochen worden war. Das darauf basierende, konzeptionell erneuerte Angebot an Leucht-Werbeflächen in den Passagierzonen, an erstklassigen Lagen, ist vom Markt sehr gut aufgenommen worden. Es erfüllt höchste Qualitätsansprüche einer nationalen und internationalen Kundschaft und hat dazu geführt, dass Bercher im Berichtsjahr einmal mehr erfreuliche Resultate erzielen konnte.

In die Gebäudearchitektur eingepasste, grossflächige, qualitativ hochstehende Formate erhöhen die Exklusivität der Werbeträger – und damit deren Wertschöpfung. Pierre-Alain Mettraux Geschäftsführer Bercher SA

«Bigger is better – less is more»: Für Werbeflächen im Flughafen zeigt der Trend seit einiger Zeit in Richtung grösserer Formate, verbunden mit einer anzahlmässigen Reduktion der Flächen. In die Gebäudearchitektur passend eingefügt, gefertigt aus qualitativ hochstehenden Materialien, erzielen Werbeträger die vom Markt gewünschte Exklusivität und damit optimale Wertschöpfung. Bercher installiert Standardformate und – auf den umgebenden Raum abgestimmt – Anfertigungen nach Mass. Das sachlich-funktionale Umfeld eines Airports ermöglicht den Kunden, Marken bei einem anspruchsvollen Publikum kontrastreich und wirkungsvoll zu präsentieren. Die bei neuen Leucht-Werbeträgern zum Einsatz kommende LED-Technologie sorgt mit gesteigerter Ästhetik für zusätzliche Dynamik und überzeugt aus ökologischer Sicht durch ihren niedrigen Stromverbrauch. Zu weiteren Konzessionspartnern zählen der Lugano Airport sowie verschiedene Luxus- und Prestigeobjekte in der Suisse romande.

11 324 2009

11 880

11 524

10 905

2008

9 411

8 593

7 620 2002

8 088

7 546

9 000

2001

12 000

9 963

Aéroport International de Genève Flugpassagiere pro Jahr, in 1 000

Quelle: Aéroport International de Genève, www.gva.ch

2010

2007

2006

2005

2004

2003

6 000

24


Tore zur Welt: Airports schaffen Werbekontakte zum internationalen Business und zu Ferienreisenden. Für anspruchsvolle Kunden, insbesondere aus dem Luxus- und FinanzDienstleistungssegment, entfaltet Kommunikation im Point-of-Sale Umfeld eines Flughafens höchste Wirkung – als Marken-Reminder oder unmittelbare Sales Promotion.

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Elektronische Aussenwerbung bereichert den öffentlichen Raum und geniesst eine hohe Akzeptanz. Sie inszeniert urbanes Lebensgefühl, indem sie Umgebungen des Alltags – insbesondere Wartesituationen – mit origineller Unterhaltung belebt. Bewegte Bilder wirken emotional und vermitteln Botschaften authentisch und direkt. Dank modernster Technologie können die ausgestrahlten Spots auch in hellen Umgebungen klar, deutlich und farbintensiv wahrgenommen werden. 82’’-Screens im standardisierten 9 : 16 Hochformat: ePanels liefern brillante Bilder in Full-HD-Auflösung und ermöglichen Out-of-home Werbung in noch nie gesehener Qualität. Fotos: Projekt-Bildmontagen


eAd: www.ead.ch Out-of-home online.

Mit einer 60 Quadratmeter grossen LED-Installation im Hauptbahnhof Zürich hat eAd, ein Profit Center der APG, im Jahr 2000 das digitale Out-of-home Zeitalter in der Schweiz eingeläutet. Nach sukzessivem Aufbau in allen Landesteilen ist das Unternehmen heute als nationaler Leader dieses Zukunftsegments etabliert und vermarktete im Berichtsjahr erfolgreich 27 grossformatige LED- und LCD-Displays in den wichtigsten Bahnhöfen der Schweiz. Die Standorte Zürich (Hauptbahnhof, Stadelhofen und Enge), Bern, Basel, Luzern, Winterthur, Genève, Lausanne (SBB und M2), Zug und St. Gallen bilden ein Netz, das die grossen Zielgebiete des ganzen Landes lückenlos abdeckt. Hinzu kommt, als erstes eBoard in einem Aussengelände, der 25 Meter hohe Turm St. Jakob im Sportzentrum der Stadt Basel. Im Fokus der technologischen Weiterentwicklung und kontinuerlichen Angebotserweiterung standen 2010 die Vorarbeiten zur Einführung des ePanels.

Führend und innovativ im Bereich der elektronischen Aussenwerbung: eAd hat in der digitalen Out-of-home Kommunikation der Schweiz seit der Jahrtausendwende erfolgreich Massstäbe gesetzt – und wird dies auch in Zukunft tun. Ulrich Ritschard Geschäftsführer eAd

Mit dem neuen Format setzt eAd einen Meilenstein in der Schweizer Aussenwerbung. Als Weiterentwicklung des je nach Standort unterschiedlich dimensionierten eBoard wird das ePanel ein einheitliches, zwei Quadratmeter messendes Standard-Plakatformat aufweisen und mit seinem 82-Zoll LCD-Screen bewegte Bilder in Full-HD-Qualität liefern. Im Gegensatz zum Infotainment-Programm der eBoards werden die ePanel-Inhalte exklusiv aus Werbung bestehen. In Zusammenarbeit mit den Schweizerischen Bundesbahnen SBB und dem Affichage Schwesterunternehmen Impacta werden ab Juni 2011 insgesamt 43 Screens in den fünf grössten Bahnhöfen der Schweiz installiert. Nach Zürich Hauptbahnhof, Bern, Basel, Luzern und Lausanne wird zu einem etwas späteren Zeitpunkt auch der Bahnhof Genève folgen, wo zur Zeit umfangreiche Umbau- und Modernisierungsarbeiten im Gange sind. eAd bietet den Kunden lückenlosen Full-Service. Ausgehend von individuellen Beratungen, jederzeit offen für Ideen und Inputs aus dem Markt, entwickelt der Digital-Provider massgeschneiderte Lösungen für wirkungsvolle Werbeauftritte – als eBoard- und ePanel-Monokampagnen oder als Teil umfassender Media-Mixes.

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Paron: www.paron.ch Grossbildkommunikation – immer wieder neu, immer wieder anders.

Durch innovative Aufbauarbeit haben wir uns seit 1998 zur Nummer 1 im Schweizer Big Poster-Markt entwickelt. Paron Werbeflächen haben einen festen Platz in den Mediaplänen unserer Kunden, wenn es darum geht, Werbekampagnen exklusiv und wirkungsvoll zu verstärken. Ernst Fuhrer Geschäftsführer Paron AG

Paron Standorte − Städte ganze Schweiz − SBB Bahnhöfe − Geneva Palexpo, Messegelände − Zufahrten Tourismus-Gebiete, Flughafen EuroAirport Basel-Mulhouse-Freiburg u.a.

Die Paron AG, Zürich, ist das national führende Out-of-home Medienunternehmen im Bereich der Grossbildkommunikation. Das vielgestaltige Angebot zählt heute über 130 Standorte in allen Schweizer Bevölkerungszentren, bestehend aus fixen und temporären, freistehenden und wandmontierten Werbeflächen, mit Grössen zwischen 25 und 1 000 Quadratmetern. Die Flächen sind den Gegebenheiten der einzelnen Standorte angepasst und in verschiedensten Ausdehnungen erhältlich. Paron schafft mit Grossflächen nicht nur viel Werberaum, die Firma lässt darüber hinaus innovative Ideen spielen. So zeigte eine 3D-Gestaltung im Hauptbahnhof Zürich 2010 eine Puppe mit einem Staubsauger, dessen einund ausschaltender Motor akustisch auf sich aufmerksam machte. Zu zwei effektvollen Schweizer Auftritten gelangte auch Bibendum: Über 7 Meter gross, überragte das legendäre Michelin-Männchen ein klassisches Poster in Zürich und eine 3D-Installation in Basel. Erstmals in der Schweiz konnte Paron im Berichtsjahr zudem ein Wideboard installieren: Am Bellevue, im Herzen der Stadt Zürich, wurde damit eine über 170 Meter lange, zwei Meter hohe Bauwand mit einer attraktiven Gestaltung verhüllt. Paron arbeitet als Generalunternehmer. Dies beginnt beim Dialog und bei der Beratung zur Standortwahl, führt über Inputs zur Gestaltung hin zu den behördlichen Bewilligungsverfahren, bis Produktion und Montage, Beleuchtung, Unterhalt, Demontage und schliesslich eine umweltgerechte Entsorgung der Materialien erfolgen. Als Labor für kreative Neuentwicklungen ist die Adaption neuer Techniken aus allen Bereichen für Paron ein laufender Prozess. Kunden und Werbeagenturen profitieren von einem permanent weiterentwickelten Know-how und werden bei der Umsetzung von 2D- und 3D-Objekten, bei Licht-Animationen und weiteren Projekten tatkräftig unterstützt. Punktuelle, situations- und produktgerechte, innovative Lösungen vervielfachen den Erfolg von Out-of-home Werbekampagnen signifikant, wie Reaktionen von Kunden und aus der Bevölkerung immer wieder zeigen. Big Posters nutzen einmalige Chancen, gewünschte Zielgruppen – am gewünschten Ort – überraschend und nachhaltig anzusprechen.

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Big Poster Highlights 2010: Ob VerhĂźllungen, klassische Posters oder 3D-LĂśsungen, Paron vermittelt wirkungsvolle, nachhaltige Werbeauftritte.

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Affichage International


Aktuelle Informationen Bosnien-Herzegowina: www.europlakat.co.ba Bulgarien: www.affichage.com Griechenland: www.affichage.gr Italien: www.firstavenue.it Montenegro: www.affichage.com Rum채nien: www.affichage.ro Serbien: www.almaquattro.rs Ungarn: www.neonlight-affichage.hu

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Mit grossem Engagement arbeiten wir daran, die Problemfelder im Auslandgeschäft zu bereinigen. Wir wollen uns auf jene Aktivitäten fokussieren, die nachhaltig einen positiven Beitrag zum Ergebnis liefern. Thomas Rainer Head of International Markets

Schwierige Marktlage Nach dem für unsere Auslandaktivitäten bereits schwierigen Jahr 2009 hat sich die Situation 2 010 nochmals verschlechtert. Die Volkswirtschaften in Zentral- und Osteuropa wurden von der Wirtschaftskrise verzögert getroffen, was in diesen Ländern im Berichtsjahr nochmals zu deutlichen Rückgängen bei den Werbeumsätzen geführt hat. Hinzu kamen die massiven Probleme in Griechenland, die sowohl exogener als auch endogener Natur sind. Neuausrichtung der Auslandstrategie Aufgrund der völlig unbefriedigenden Entwicklung der internationalen Aktivitäten der Gruppe beauftragte der Verwaltungsrat das neue Management mit einer umfassenden Überprüfung aller Auslandengagements. Basierend auf den Analysen vor Ort und möglichen Handlungsoptionen hat er auf Antrag der Unternehmensleitung entschieden, die Auslandstrategie fundamental anzupassen. Es wird angestrebt, das Auslandportfolio deutlich zu reduzieren und auf jene Aktivitäten zu beschränken, welche nach heutigem Kenntnisstand nachhaltig positive Beiträge zum Unternehmensergebnis liefern können. Damit verbunden ist eine entsprechende Optimierung des Risikoprofils der Gesellschaft. Griechenland 2 010 mussten wir in Griechenland erneut eine Verschlechterung unserer Ausgangslage verzeichnen. Grund hierfür waren einerseits die Folgen der konsequenten Durchsetzung des langjährigen Aussenwerbungsgesetzes durch die neue griechische Regierung und andererseits die Tatsache, dass sich unsere Akquisitionen vor Ort aus verschiedenen Gründen als wenig nachhaltig erwiesen. Der Umsatz der griechischen Gesellschaften ist um 78,3% auf 10,7 Mio. CHF eingebrochen. Dies ist vorwiegend auf die gesetzlichen Restriktionen und die dramatisch zurückgegangene Nachfrage im Werbemarkt zurückzuführen, begleitet von unseren Bemühungen zur Reduktion unrentabler vertraglicher Vereinbarungen. Die seinerzeit auf eine Umsatzgrösse von 60 Mio. CHF ausgerichtete Struktur unserer lokalen Gesellschaften wurde 2010 mit grossen Anstrengungen nochmals deutlich angepasst. Mit einem von 80 auf 31 Personen reduzierten Mitar-

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Top-Leucht-Werbefl채chen von Alma Quattro im Zentrum der serbischen Hauptstadt Belgrad. Die Plakats채ule im Retro-Stil und die Bus-Wartehallen sind Teil des Stadtmobiliar-Programmes von JCDecaux, mit dessen Gruppe Affichage seit 2002 als Industriepartner verbunden ist.


beiterbestand werden derzeit rund 4 500 Werbeträger bewirtschaftet (Stand 31.12.2010). Weitere signifikante Kosteneinsparungen wurden umgesetzt, gleichzeitig jedoch fielen erhebliche Restrukturierungskosten an. Da der massive Umsatzrückgang nicht mit Einsparungen kompensiert werden konnte, mussten wir nochmals einen Verlust von 21,9 Mio. CHF verzeichnen. Gegen den damaligen Verkäufer unserer Gesellschaft in Griechenland und weitere Personen aus seinem Umfeld wurde sowohl strafrechtlich als auch zivilrechtlich in Athen Klage erhoben. Das Verfahren ist im Gang. Serbien Als Marktführer in Serbien bewirtschaften wir mit unseren Tochtergesellschaften flächendeckend knapp 5 000 Flächen aller Formate. 2 010 war die Out-of-home Industrie in diesem Land noch immer mit schwierigen Rahmenbedingungen als Auswirkung der globalen Wirtschaftskrise konfrontiert. Dennoch konnten wir mit unseren serbischen Aktivitäten eine Nettoumsatzsteigerung von 8% in Lokalwährung erzielen, welche durch den schwachen Dinar (– 16,3% gegenüber dem Schweizer Franken) zunichte gemacht wurde. Grösster Erfolg im Berichtsjahr ist der neue, zehnjährige Stadtvertrag mit der 2 Millionen-Metropole Belgrad, den wir im Rahmen eines öffentlichen Submissionsverfahrens gewinnen konnten. Damit haben wir ein strategisch wichtiges Ziel erreicht. Dieser Vertrag ist ein wichtiger Eckpunkt in der Geschichte von Alma Quattro d.o.o., welche dank eines flächendeckenden Angebots und exklusiver Werbeflächen-Standorte ihre Kundenvorteile weiter verstärken kann. Dem Markt werden attraktive, massgeschneiderte Kommunikationslösungen angeboten, unterstützt durch das 2 010 eingeführte, webbasierte Visualisierungstool Affichage InterMediaMap ®. Das Tool zeigt alle offerierten Plakatflächen auf einer Google-Maps Karte und liefert dem Kunden zahlreiche weitere Informationen und Umfeldfotos zu den einzelnen Flächenstandorten. Insgesamt beurteilen wir die Aussichten positiv, da wir als lokaler Out-of-home Leader über eine hervorragende Marktposition, langfristige Verträge zu guten Konditionen

und ein erfahrenes Management vor Ort verfügen. Zudem besteht die Aussicht einer künftigen EU-Mitgliedschaft Serbiens, was dem Land zusätzliche Stabilität gewährleisten wird. Montenegro Als lokale Nummer 2 verfügen wir in Montenegro ebenfalls über eine starke Position. Im oligopolistisch geprägten Out-of-home Markt lassen sich Synergien aus der starken Präsenz in Serbien nutzen. Durch die Ratifizierung des Stabilitäts- und Assoziierungsabkommens mit der EU gelten für das Land ähnliche Rahmenbedingungen wie für Serbien. Die bereits eingeführte europäische Einheitswährung verstärkt darüber hinaus die Währungssicherheit. Rumänien Wie in den Nachbarländern, war das Verhalten der Marktteilnehmer 2010 von grosser Vorsicht und sehr kurzfristigem Buchungsverhalten geprägt. Die Werbeumsätze insgesamt sind im Vergleich zum Vorjahr um bis zu 35% gefallen. Print-, Radio- und Aussenwerbung waren von dieser Entwicklung am stärksten betroffen. Affichage Romania Srl ist zusammen mit ihren Tochterunternehmen die Out-of-home Nummer 2 und bewirtschaftet rund 4 200 Werbeflächen aller gängigen Formate. Die Gesellschaft musste 2010 einen Rückgang der Nettoumsätze von 33% verbuchen und hat das Jahr mit einem Verlust abgeschlossen. Der 30-Prozent Minderheitsaktionär und langjährige Geschäftsführer von Affichage Romania hat zu Beginn des Berichtsjahres von seiner Put Option Gebrauch gemacht. Bezüglich des Ausübungspreises dieser Option sowie weiteren Aspekten der Zusammenarbeit herrscht Uneinigkeit zwischen den beiden Parteien. Dieser Tatsache ist auch eine zur Zeit herrschende Spannung im Unternehmen geschuldet, die für die Perfomance der Gesellschaft nicht förderlich ist. Eine geplante, neue nationale Aussenwerberegelung birgt Potential für eine intermediale Stärkung des Out-of-home Marktes. Gesamtwirtschaftlich jedoch ist zu erwarten, dass auch 2011 Investitionsentscheide aufgeschoben und die bereits hohe Arbeitslosenquote weiter steigen werden. Weitere Einsparungen der öffentlichen Hand, Steuererhöhungen und rückläufige Immobilienpreise dürften den privaten Konsum negativ beeinflussen. Unsere Erwartungen sind entsprechend zurückhaltend.

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Bosnien-Herzegowina Der Abbau von Werbeflächen durch den Kanton Sarajevo hat das allgemeine Erscheinungsbild der Aussenwerbung erheblich verbessert und illegale Konkurrenz beseitigt. Unsere Marktführerschaft in Bosnien-Herzegowina konnte damit gestärkt werden, doch hat die wirtschaftliche Erholung im Wahljahr 2010 wie erwartet noch nicht eingesetzt. Die Privatisierungen im Telekommunikationssektor sind nach wie vor ausstehend, und entsprechend zurückhaltend waren die Werbeausgaben dieser Branche. Bei einem leicht erhöhten Nettoumsatz konnten wir ein negatives Jahresergebnis nicht abwenden. Eine grundlegende Verbesserung der wirtschaftlichen Lage ist auch für 2011 nicht in Sicht. Neuinvestitionen haben wir daher bis auf weiteres gestoppt. Ungarn Ungarn wurde früh und nachhaltig von der Wirtschaftskrise getroffen, was 2010 einen erneuten Rückgang der Werbeausgaben zur Folge hatte. Zudem hat der Forint gegenüber dem Schweizer Franken weiter an Wert eingebüsst. Die nationalen und kommunalen Wahlen haben die politischen Machtverhältnisse neu geordnet, was u.a. neue Mediengesetze zur Folge hatte. Nachdem wir unsere klassischen Out-of-home Aktivitäten 2009 bereits veräussert hatten, stehen weitere Veräusserungen von Beteiligungen zur Diskussion. Italien / Südtirol In Südtirol wurde die Realisation der 420 Wartehallen weiter vorangetrieben und steht kurz vor dem Abschluss. Die Umsätze entwickelten sich im regional beschränkten Markt positiv, getrübt allerdings von Währungsverlusten.

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Human Resources


Beschäftigte nach Ländern in Prozent 8

Beschäftigte nach Funktionsbereichen in Prozent

2

14

Altersstruktur in Prozent < 20 Jahre

8

2 12

20 – 29

4

13

4

27

30 – 39 49

32

40 – 49 22

50 – 59 > – 60

74

5

24 Schweiz Bosnien-Herzegowina Griechenland Rumänien Serbien Übrige

Logistik Verkauf Marketing und Akquisition Zentrale Dienste

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Abschluss Reorganisation und Kurzarbeit 2010 stand für unsere Belegschaft im Zeichen weitreichender Veränderungen. Schwerpunkt bildete die Umsetzung der im Vorjahr eingeleiteten Restrukturierungs- und Reorganisationsmassnahmen. Die Herausforderungen wurden auf allen Stufen mit grosser Bereitschaft und hohem Einsatz angepackt, was dazu beigetragen hat, dass die meisten Arbeiten Mitte des Jahres erfolgreich abgeschlossen werden konnten. Out- und New-Placements liessen sich nicht verhindern und führten zu einer Reihe interner und externer Bewegungen. Unsere Personalabteilung hat die Veränderungsprozesse intensiv begleitet und die Betroffenen nach Bedarf, individuell unterstützt. Es konnten in allen Fällen sozialverträgliche Lösungen gefunden werden, arbeitsgerichtliche Auseinandersetzungen gab es keine. Einzelne Teilbereiche verzeichneten im Lauf des Jahres eine erhöhte Personalfluktuation, verbunden mit stellenweisem Knowhow-Verlust. Grösstenteils konnte dieser mit neuen Kräften kompensiert werden. Die Kurzarbeit in der Schweiz wurde per Ende März 2010 in allen Bereichen aufgehoben. Per 31. Dezember 2010 beschäftigte die Affichage Gruppe insgesamt 705 (Vorjahr 782) Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, davon 522 (Vorjahr 554) in der Schweiz und 183 (Vorjahr 228) im Ausland. Die Zahlen sind auf der Basis von Vollzeitäquivalenten 100% berechnet.

Mitarbeiterbefragung als Standortbestimmung Geschäftlicher Erfolg basiert auf kompetent, engagiert und zuverlässig arbeitenden Menschen. Im harten Wettbewerb ist dies ein ausschlaggebender Faktor. Als Standortbestimmung und Stimmungsbarometer haben wir in der Schweiz im Herbst 2010 eine umfassende Mitarbeiterbefragung durchgeführt, an der sich rund 450 Personen beteiligt haben. Die erzielte Rücklaufquote von rund 81% werten wir als positives Zeichen des Vertrauens und einer starken Mitwirkungsbereitschaft. Die Zustimmungswerte allgemein waren erfreulich hoch, vor allem in den Bereichen Arbeitsumfeld, generelle Unternehmenkultur und Zusammenarbeit, während Personalressourcen, Gehaltspolitik sowie Stress- und Arbeitsbelastung etwas kritischer bewertet wurden. Wir werden daraus die notwendigen Massnahmen ableiten und umsetzen. Ausbildung, Weiterbildung und Personalentwicklung Wir halten die Investitionen in Ausbildung und persönliche Weiterentwicklung unserer Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen unvermindert hoch, wobei wir der Praxisorientierung und dem spezifischen Bedarf des Unternehmens oberste Priorität zumessen. Zur Weiterbildung on the job gehören interne sowie externe Seminare, Praktika und ebenso E-Learning, das elektronisch unterstützte Lernen direkt am Arbeitsplatz. Eine Lehre begonnen haben bei uns im Berichtsjahr zwei junge Menschen, sechs haben ihre Grundausbildung abgeschlossen, wovon vier ins Mitarbeiterverhältnis übernommen wurden. Per 31. Dezember 2010 verzeichnete die Affichage Gruppe insgesamt 16 Lehrverträge, davon 13 im kaufmännischen Bereich, 2 in der Logistik und einen in der Informatik. Das 2008 definierte und seither stufenweise entwickelte System der integrierten Personalentwicklung kommt mittlerweile flächendeckend zum Einsatz und wird in einem kontinuierlichen Prozess verfeinert. Es stellt sicher, dass auf Basis der Strategie und Ziele des Unternehmens die personalpolitisch erforderlichen Massnahmen ergriffen und in allen Bereichen optimal umgesetzt werden.

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Mit Leistungsbereitschaft und Freude zum Erfolg Für alle Affichage Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gelten ein einheitlicher Zielvereinbarungsprozess und Zielbeurteilungskriterien nach einem standardisierten, im Vorjahr eingeführten Performance-Management-System. Die Leistungsbeurteilung erfolgt jährlich im Rahmen persönlicher Gespräche zwischen Mitarbeitern und Vorgesetzten, wobei regelmässig ebenso Fortbildung und Karriereplanung zur Sprache kommen. Für den APG Verkaufsaussendienst haben wir per 1. Januar 2011 ein variables, leistungsabhängiges Salärsystem eingeführt. Die Einführung erfolgt in zwei Etappen und wird per 1. Januar 2012 auch die Back Offices einschliessen. Das neue System erweitert das bestehende Vergütungsmodell und honoriert überdurchschnittliche Leistungen noch verstärkt durch monetäre Anreize.

Übersicht Affichage Gruppe Stand 31.12.

Beschäftigte total 1

2010

2009

705

782

2011 wird ein wiederum herausforderndes Jahr in nach wie vor schwierigem Umfeld. Im Fokus steht die stetige Professionalisierung unseres Personalwesens in allen Bereichen. Zur Leistungssteigerung und Verhinderung von Know-howVerlusten werden wir unsere Rekrutierungs- und Nachfolgeprozesse vertieft analysieren und verbessern. Es gilt, die bestehenden, bewährten Potentiale zu nutzen, neue zu schaffen und mit sorgfältiger Nachwuchspflege sowie Gewinnung von qualifizierten Fach- und Führungskräften unsere ehrgeizigen Unternehmensziele zu erreichen.

Nach Ländern Schweiz

522

554

Bosnien-Herzegowina

26

26

Griechenland

31

80

Rumänien

57

51

Serbien

54

56

Übrige

15

15

Anteil Männer, in %

72

71

Anteil Frauen, in %

28

29

Durchschnittsalter

42 Jahre

42 Jahre

– Männer

43 Jahre

43 Jahre

– Frauen

39 Jahre

39 Jahre

Anteil Vollzeitstellen (90 –100%), in %

85

87

Anteil Teilzeitstellen (< 90%), in %

15

13

Lernende 2

16

20

Nach Merkmalen

Basis Vollzeitäquivalent 100%, Prozentwerte gerundet, ohne Lernende 2 Schweiz, APG: kaufmännisch 13, Logistik 2, Informatik 1

1

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Leuchtende Farbtupfer im Stadtbild, beste Werbung am Puls der Mobilität. Als Marktführer tragen die Unternehmen der Affichage Gruppe bei der Planung und Gestaltung des öffentlichen Raumes eine wesentliche Verantwortung. Vom attraktiven Werbeumfeld «out of home» profitieren sowohl unsere Kunden als auch unsere Konzessionspartner. Foto: Luzern, Schweizerhofquai


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Corporate Governance

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Operative Struktur Affichage Gruppe Stand 01.01.2011

Verwaltungsrat

Chief Executive Officer Dr. Daniel Hofer

Corporate Center Oliver Achermann

Chief Financial Officer Dr. Ulrich von Bassewitz

International Markets Thomas Rainer

1 2

Logistik Walter Oeschger

Partner & Product Management Beat Holenstein

Werbemarkt & Segmentgesellschaften Schweiz Daniel Strobel 1

Marketing & Business Development Markus Ehrle 2

Eintritt per 01.03.2011 Eintritt per 01.04.2011

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Konzernstruktur und Aktionariat Beteiligungsgesellschaften Die Übersicht über die Beteiligungsgesellschaften befindet sich auf den Seiten 36 – 37 des Financial Report.

Einleitung Die Prinzipien und Regeln zur Führung und Kontrolle der Affichage Gruppe sind festgehalten in den Statuten, im Organisationsreglement des Verwaltungsrates und in den Reglementen der Verwaltungsratsausschüsse. Der Verwaltungsrat prüft diese Dokumente regelmässig und passt sie gegebenenfalls neuen Umständen an. Die Statuten der Affichage Holding SA können unter www.affichage.com / statuten eingesehen werden. Die hier veröffentlichten Informationen entsprechen den Anforderungen der Richtlinie betreffend Informationen zur Corporate Governance der SIX Swiss Exchange.

Kreuzbeteiligungen Zwischen der Affichage Gruppe und anderen Gesellschaften bestehen keine kapital- oder stimmenmässigen Kreuzbeteiligungen.

Kotierte Gesellschaft Firma, Hauptsitz: Affichage Holding SA, Genève Börsenkapitalisierung per 31.12.2010: 420 Mio. CHF Ort der Kotierung: SIX Swiss Exchange Valorennummer: 1 910 702 ISIN: CH0019107025 Ticker: AFFN

Bedeutende Aktionäre 1

Aktien gestützt auf Meldungen per 31.12.2009

in %

in %

JCDecaux SA, Neuilly-sur-Seine (F)

900 000

30,00 2,3

900 000

30,00 2,3

Albert Frère, Gerpinnes (B), Compagnie Nationale à Portefeuille, Loverval (B)

758 888

25,30

2,8

758 888

25,30 2

Béatrice und Paul-Henry Binz, Grisobi Holding SA, Bulle (CH)

180 956

6,03

2,5

180 956

Aktionärsgruppe Max Müller, Magglingen (CH)

156 808

5,23 6,9

International Value Advisers LLC, New York (USA)

104 500

3,48 7,10

Affichage Holding SA, Genève (CH) (Aktien) Affichage Holding SA, Genève (CH) (bedingte Kaufoption) Beteiligung von 3% oder mehr, in Form von Aktien oder Erwerbsoder Veräusserungsrechten bezüglich Aktien. Die Angaben stützen sich auf die von den Aktionären in Anwendung von Art. 20 BEHG per 31.12.2010 gemachten Meldungen, unter Vorbehalt abweichender Angaben. 2 Davon 5% mit Stimmrecht eingetragen 3 Am 29.02.2008 hat JCDecaux mitgeteilt, der Affichage Holding SA ein Erwerbsrecht auf Aktien eingeräumt zu haben. Dieses berechtigt zum Erwerb von maximal 147 000 Aktien der Affichage Holding SA, welche maximal 4,9% der Stimmrechte der Gesellschaft entsprechen (siehe Kontrollwechselklauseln, Seiten 53 – 54). 4 Ohne Stimmrecht eingetragen 5 Anzahl Aktien gemäss Aktienregister per 31.12.2010 bzw. 31.12.2009 6 Am 08.10.2010 hat die Aktionärsgruppe Max Müller, bestehend aus: − Starlet Investment AG, Nidau (CH), direkt kontrolliert zu je einem Viertel von Ludmilla Müller, Magglingen (CH), Max Müller, Magglingen (CH), Max Igor Müller, Studen (CH), und Sandra Nadine Müller, Emmenbrücke (CH) − Bruellan Corporate Governance Action Fund, Grand Cayman (CAI), Bruellan SA, Genève (CH), direkt gehalten von Bruellan Holding SA, Crans-Montana (CH) − Margarete Rilliet, Genève (CH) − William Rilliet, Chambésy (CH) 1

Aktien gestützt auf Meldungen per 31.12.2010

6,03 2,5 –

150 669

5,02 4

64 816

2,16 4,5

66 086

2,20 4,5

147 000

4,90 3,4

147 000

4,90 3,4

− Comco Fashion AG, Nidau (CH), direkt gehalten von Comco Holding AG, Nidau (CH), die mehrheitlich von Max Müller kontrolliert wird − Claude Miffon, Thônex (CH) − Claude Piccot, Erlenbach (CH) − Peter Dreher, Pfäffikon (CH) das Überschreiten der 3%-Grenze gemeldet. Am 02.12.2010 hat die Aktionärsgruppe Max Müller gemeldet, sie sei durch Teilnahme von Paula Wegmann, Adliswil (CH), Karl-Heinz Fischer, Schönenberg (CH), Antoinette Hauser, Wetzikon (CH), Janine Genoud, Adliswil (CH), und Christa Gantenbein, Genève (CH), ergänzt worden und habe die 5%-Grenze überschritten. Am 23.02.2011 hat die Aktionärsgruppe Max Müller die zusätzliche Teilnahme von Friederike Gribkowsky-Mattei, Bucharest (RO), gemeldet. 7 Gemäss Meldung der Unterschreitung der 5%-Grenze vom 05.11.2010 ist International Value Advisers LLC, gestützt auf Verwaltungsverträge, ermächtigt zur Ausübung der Stimmrechte von 13 unterschiedlichen Investoren und 5 Fonds, die Aktien der Affichage Holding SA halten. Die betroffenen Fonds sind: IVA Global Master Fund, L.P., Grand Cayman (CAI), IVA Overseas Master Fund, L.P., Grand Cayman (CAI), IVA International Fund, New York (USA), IVA Worldwide Fund, New York (USA), und IVA Global SICAV, Mamer (LUX). 8 Detaillierte Angaben über das Verhältnis zwischen Albert Frère und Compagnie Nationale à Portefeuille siehe: www.affichage.com / media / filer_ public /2010 / 09 / 09 /20100902144141591.pdf 9 Davon 1,2% mit Stimmrecht eingetragen 10 Davon 3% mit Stimmrecht eingetragen

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Kapitalstruktur Ordentliches, genehmigtes und bedingtes Kapital Das Aktienkapital der Affichage Holding SA per 31.12.2010 beträgt 7 800 000 CHF, ist voll liberiert und eingeteilt in 3 000 000 Namenaktien mit einem Nennwert von je 2,60 CHF. Per 31.12.2010 verfügt die Affichage Holding SA weder über genehmigtes noch bedingtes Kapital. Per 31.12.2010 betrug das Eigenkapital vor Minderheitsanteilen 99,8 Mio. CHF (Vorjahr 165,2 Mio. CHF). Details zu den Veränderungen des Eigenkapitals sind den jeweiligen Geschäftsberichten zu entnehmen: für die Jahre 2010 /2009 auf Seite 60 dieses Berichts, für die Jahre 2009 /2008 auf Seite 52 des Berichts 2009.

Juristische Personen und Personengesellschaften, die untereinander kapital- oder stimmenmässig, durch einheitliche Leitung oder auf ähnliche Weise verbunden sind, gelten als eine Person. Nominee-Eintragungen sind zugelassen, jedoch ohne Stimmrecht. Wandelanleihen und Optionen Wandelanleihen sind keine ausgegeben worden. Optionspläne für Mitarbeiter oder Verwaltungsräte existieren nicht.

Aktien, Partizipations- und Genussscheine Die Aktien der Affichage Holding SA sind Namenaktien mit einem Nennwert von 2,60 CHF pro Titel. Jede Aktie hat eine Stimme. Ein Aktionär kann an der Generalversammlung höchstens 5% aller Aktienstimmen vertreten. Es bestehen keine unterschiedlichen Dividendenberechtigungen mit Ausnahme derjenigen, dass eigene Aktien nicht dividendenberechtigt sind. Es gibt keine Vorzugsrechte für einzelne Aktionäre. Die Affichage Holding SA hat weder Partizipations- noch Genussscheine ausgegeben. Beschränkung der Übertragbarkeit und Nominee-Eintragungen Die Eintragung mit Stimmrecht kann verweigert werden falls − ein Erwerber infolge der Anerkennung als Aktionär mit allen Rechten direkt oder indirekt insgesamt mehr als 5% des Aktienkapitals besitzen würde, − ein Erwerber trotz Verlangen der Gesellschaft nicht ausdrücklich erklärt, dass er die Aktien in eigenem Namen und für eigene Rechnung erworben hat oder hält, − die Anerkennung des Erwerbers die Gesellschaft daran hindern könnte, den von der Bundesgesetzgebung über den Erwerb von Grundstücken durch Personen im Ausland geforderten Nachweis zu erbringen.

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Verwaltungsrat

Jean-François Decaux

Paul-Henry Binz

Klaus Hug

Mitglieder, Tätigkeiten und Interessenbindungen Der Verwaltungsrat der Affichage Holding SA zählt fünf Mitglieder. Name

Mitglied seit

Mandatsablauf

Jean-François Decaux, Präsident 1

2002

2011

Paul-Henry Binz, Vizepräsident

1993

2011

Klaus Hug 2

2002

2011

Gilles Samyn

2008

2011

Markus Scheidegger

2000

2012

2005

2011

Georges Gagnebin

2005

2011

Christian Kauter, Delegierter

2006

2012

Jean-Claude Marchand

2002

2011

Carlo Schmid-Sutter

1989

2010

Austritt per 26.05.2010 Gérard Degonse

Sekretariat Laïla Clerc, Oliver Achermann 1 2

Seit 26.05.2010 Präsident bis 26.05.2010

Ausserhalb ihres Verantwortungsbereichs für die Affichage Holding SA und – gegebenenfalls – andere Gesellschaften der Gruppe, üben die Mitglieder des Verwaltungsrates weitere Funktionen aus, über welche sie die Affichage Holding SA informierten. Es handelt sich um Tätigkeiten im Rahmen von wichtigen Körperschaften, Stiftungen oder Einrichtungen in der Schweiz und im Ausland sowie offizielle Ämter und politische Mandate.

Gilles Samyn

Markus Scheidegger

Jean-François Decaux (1959) Präsident, nicht-exekutives Mitglied. Französischer Staatsbürger, Diplomabschluss am Institut Supérieur de Gestion, Paris (F), Co-Generaldirektor der JCDecaux SA und Generaldirektor der JCDecaux Holding, Paris (F), Mitglied bzw. Präsident des Verwaltungsrates und des Aufsichtsrates verschiedener Beteiligungsfirmen der JCDecaux Gruppe, Paris (F), im In- und Ausland. Mitglied des European Advisory Board der Harvard Business School und des International Advisory Board UC Rusal PLC. Paul-Henry Binz (1941) Vizepräsident, nicht-exekutives Mitglied. Schweizer Staatsbürger, lic. oec. an der Université de Lausanne (Hautes Etudes Commerciales HEC), Eintritt in das Familienunternehmen Grisoni-Zaugg SA 1970 als Geschäftsführer, seit 1995 Verwaltungsratspräsident der GrisoniZaugg SA und der Grisobi Holding SA, Bulle, Mitglied der Caisse interprofessionnelle AVS der Fédération des Entreprises Romandes, Genève. Klaus Hug (1940) Nicht-exekutives Mitglied. Schweizer Staatsbürger, Dr. iur., Rechtsanwalt, Direktor des Bundesamtes für Industrie, Gewerbe und Arbeit (BIGA) von 1984 bis 1991, Präsident des schweizerischen Detaillistenverbandes Swiss Retail Federation von 1992 bis 2005; von 1995 bis 2007 Präsident des Institutsrates des Eidgenössischen Instituts für Geistiges Eigentum, Bern, sowie Mitglied der Eidgenössischen Wettbewerbskommission; Vorstandsmitglied Economiesuisse bis 2007, Verwaltungsrat der ACE Casino Holding AG, Zürich, der Westiform Holding AG, Bern, sowie verschiedener schweizerischer KMU.

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Gilles Samyn (1950) Nicht-exekutives Mitglied. Belgischer Staatsbürger, Vertriebsingenieur der Université Libre de Bruxelles (Solvay Brussels School of Economics and Management), Vizepräsident und Delegierter des Verwaltungsrates der Compagnie Nationale à Portefeuille, Gerpinnes (B), Präsident, bzw. Mitglied und Mitglied des Ausschusses, des Verwaltungsrates oder des Aufsichtsrates verschiedener Beteiligungsfirmen der Compagnie Nationale à Portefeuille in Belgien und im Ausland, Lehrbeauftragter in der Solvay Brussels School of Economics and Management (ULB). Markus Scheidegger (1965) Nicht-exekutives Mitglied, übernimmt exekutive Tätigkeiten in den Tochtergesellschaften Impacta AG und Ecofer AG. Schweizer Staatsbürger, Fürsprecher, selbständiger Anwalt, Delegierter des Verwaltungsrates der Impacta AG und der Ecofer AG, Bern, zwei Beteiligungen der Affichage Holding SA, Delegierter des Verwaltungsrates der Interplakat AG, Bern, Mitglied des Verwaltungsrates der Polymedia Holding AG, Bern, Präsident des Verwaltungsrates der Maxomedia AG, Bern, Präsident des Verwaltungsrates der Serigraphie Uldry AG, Hinterkappelen, Mitglied des Verwaltungsrates verschiedener schweizerischer KMU, Mitglied des Grossen Burgerrates der Burgergemeinde Bern. Gérard Degonse (1947) Nicht-exekutives Mitglied, Austritt per 26.05.2010. Französischer Staatsbürger, Diplomabschluss in Politikwissenschaften am IEP Paris und Lizentiat Wirtschaftswissenschaften, Paris (F), von 1989 bis 1994 Vizepräsident, Finanzverwalter und Generalsekretär bei Euro Disney und von 1994 bis 2000 Vizepräsident und Finanzverwalter bei der Elf Aquitaine Gruppe, seit 2000 Generaldirektor Finanzen und Administration sowie Vorstandsmitglied der JCDecaux Gruppe, Paris (F), Verwaltungsrat in weiteren Gesellschaften der JCDecaux Gruppe. Georges Gagnebin (1946) Nicht-exekutives Mitglied, Austritt per 26.05.2010. Schweizer Staatsbürger, Diplom als Eidgenössischer Bankangestellter, bis 1998 in verschiedenen leitenden Funktionen beim Schweizerischen Bankverein tätig, ab 1998 bis 2004 Mitglied der Konzernleitung der UBS Gruppe. Vizepräsident des Verwaltungsrates der Julius Bär Holding AG, Zürich, bis 2008. Heute Präsident des Verwaltungsrates der

Infidar Vermögensberatung AG, Zürich, Tochtergesellschaft der Julius Bär Gruppe AG, Mitglied des Verwaltungsrates der Lansdowne Partners Limited, London, und der Symphony International Holdings Limited, British Virgin Islands. Christian Kauter (1947) Delegierter, exekutives Mitglied, Austritt per 26.05.2010. Schweizer Staatsbürger, Lizentiat der Betriebs- und Volkswirtschaftslehre (lic. rer. pol.) an den Universitäten Genève und Bern, von 1978 bis 1987 international in verschiedenen leitenden Funktionen für das Bundesamt für Aussenwirtschaft, Bern, tätig, 1988 Wahl zum Generalsekretär der FDP Schweiz, 1997 Eintritt als stv. Generaldirektor der APG in die Affichage Gruppe. Verwaltungsratspräsident verschiedener Affichage Beteiligungsgesellschaften, Verwaltungsrat der Maschinenfabrik Wifag, Bern, Präsident FEPE International, Föderation für Aussenwerbung, und bis April 2009 Kantonalverband bernische Arbeitgeber-Organisationen. Jean-Claude Marchand (1946) Nicht-exekutives Mitglied, Austritt per 26.05.2010. Schweizer Staatsbürger, dipl. Ing., Zusatzausbildung Management (Insead und Harvard Business School), Verwaltungsrat und Präsident/Generaldirektor Marketing und Information der Reuters Gruppe bis 2001, Generaldirektor der Edipresse Gruppe bis 2005, Exekutivdirektor der Edipresse Publications SA, Lausanne, und Verwaltungsrat der Zeitung Le Temps bis 2007, Mitglied des Verwaltungsrates der Schroder & Co Bank AG, Zürich, der Symbiotics SA Information, Consulting & Services, Genève, und der GL Trade (Suisse) SA, Genève, seit 2008. Carlo Schmid-Sutter (1950) Nicht-exekutives Mitglied, Austritt per 26.05.2010. Schweizer Staatsbürger, lic. iur., Anwalt, Notar, Landammann und bis 2007 Ständerat des Kantons Appenzell Innerrhoden, Präsident des Schweizerischen Elementarschädenfonds, Bern, Präsident der Schweizer Werbung, Zürich, Präsident der Schweizerischen Elektrizitätskommission ElCom seit 2007 sowie Mitglied verschiedener KMU und schweizerischer Stiftungen.

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Wahl und Amtszeit Der Verwaltungsrat besteht gemäss Statuten aus drei bis fünf Mitgliedern, die aus dem Kreis der Aktionäre ernannt werden und Eigentümer von mindestens 100 Aktien sein müssen. Die Mitglieder werden von der Generalversammlung einzeln und jeweils für eine Amtsdauer von maximal drei Jahren gewählt. Nach Ablauf der Amtsdauer sind sie unbeschränkt wieder wählbar. Mit Erreichen des 71. Lebensjahres haben sie auf die nächstfolgende Generalversammlung zurückzutreten. Interne Organisation Der Verwaltungsrat ist laut Gesetz und Statuten das oberste Führungsorgan im Konzern. Er ist befugt, in allen Angelegenheiten Beschluss zu fassen, die nicht durch Gesetz und Statuten der Generalversammlung vorbehalten sind oder die er nicht durch Reglemente oder Beschlüsse an andere Organe übertragen hat. Mittels Mehrheitsbeschluss legt er die strategischen, organisatorischen, finanziellen sowie buchhalterischen Richtlinien fest, die von der Affichage Gruppe zu befolgen sind. Bei Stimmengleichheit steht dem Präsidenten kein Stichentscheid zu. Der Verwaltungsrat wählt jeweils für ein Jahr den Präsidenten, den Vizepräsidenten und die Mitglieder der Ausschüsse.

Im Kontrollausschuss waren bis 26.05.2010 die folgenden Mitglieder des Verwaltungsrats vertreten: Binz (Präsident), Degonse, Gagnebin und Hug. Der Ausschuss setzt sich neu zusammen aus den Verwaltungsräten Binz (Präsident), Hug und Samyn. Ihm sind folgende Aufgaben übertragen: − Überprüfung der Unabhängigkeit und Effizienz der externen Revision − Überprüfung des Risikomanagements im finanziellen und operationellen Bereich − Überprüfung der Organisation und Effizienz der internen Revision, Analyse der Berichte und anschliessende Weiterleitung an den Verwaltungsrat − Festlegung der Anlagestrategie und der Immobilienpolitik − Analyse der konsolidierten Zwischen- und Jahresabschlüsse und anschliessende Weiterleitung an den Verwaltungsrat Im Berichtsjahr hat der Kontrollausschuss 3 ordentliche Sitzungen (im Februar, Juli, November) sowie eine ausserordentliche Sitzung (im Mai) abgehalten, an denen auch der CEO und der CFO teilnahmen. An einer Sitzung war die externe Revisionsstelle anwesend.

Im Nominations-und Entschädigungsausschuss waren bis 26.05.2010 die folgenden Mitglieder des Verwaltungsrats vertreten: Hug (Präsident), Binz und Marchand. Der Ausschuss setzt sich neu zusammen aus den Verwaltungsräten Der Verwaltungsrat trifft sich zu Sitzungen, so oft es die Decaux (Präsident) und Binz. Dieser Ausschuss überprüft Geschäfte erfordern, mindestens aber einmal pro Quartal. − die Gehaltspolitik Jedes Verwaltungsratsmitglied kann den Präsidenten ersuchen, eine Sitzung einzuberufen. Im Geschäftsjahr 2010 − die Selektionskriterien für die Mitglieder des Executive Board und des Senior Management hat der Verwaltungsrat 5 ordentliche und 4 ausserordent− deren wesentliche Anstellungsbedingungen liche Sitzungen abgehalten, an denen auch regelmässig die Mitglieder des Executive Board teilnahmen. Die durch- − die Anträge für deren Entschädigung und Beteiligung schnittliche Dauer der einzelnen Sitzungen beträgt einen − Managemententwicklung und Nachfolgeplanung halben oder ganzen Tag. An den Sitzungen hat der VerIm Berichtsjahr hat der Nominationsausschuss 1 Sitzung waltungsrat in der Regel vollzählig teilgenommen. abgehalten (im November), an der auch der CEO und der CFO teilnahmen. Der Verwaltungsrat hat zu seiner Unterstützung zwei permanente Ausschüsse gebildet, einen Kontrollausschuss Um eine stetige Verbesserung seiner Tätigkeit sicherzusowie einen Nominations- und Entschädigungsausschuss. stellen, nimmt der Verwaltungsrat eine jährliche SelbstevaDie Aufgaben und Kompetenzen sind in den Reglementen luation vor. der Verwaltungsratsausschüsse geregelt. Den Gremien kommen in erster Linie beurteilende, beratende und überwachende Funktionen zu. In bestimmten, vom Verwaltungsrat delegierten Einzelfällen verfügen sie auch über Entscheidungskompetenzen. Die Ausschüsse bereiten in den ihnen zugewiesenen Arbeitsgebieten die Geschäfte des Verwaltungsrates vor und informieren ihn direkt über alle wichtigen Angelegenheiten.

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Informations- und Kontrollinstrumente Kompetenzregelung zwischen Verwaltungsrat gegenüber dem Executive Board und Executive Board Der Verwaltungsrat beschliesst über alle Geschäfte, welche Neben den Aufgaben, die dem Kontrollausschuss sowie dem Nominations- und Entschädigungsausschuss zugewieihm Gesetz, Statuten und das Organisationsreglement sen sind, werden dem Verwaltungsrat an jeder Sitzung die zuweisen. In Ausführung und Ergänzung von Art. 716a OR und Art. 27 der Statuten fallen in die ausschliessliche Kom- führungs-, umsatz- und ergebnisrelevanten Informationen für jede Beteiligungsgesellschaft mitgeteilt. Er wird über petenz des Verwaltungsrates insbesondere: jede Beteiligungsgesellschaft und konsolidiert für den Kon− Festlegung der geschäftspolitischen und finanziellen Strazern schriftlich und mündlich informiert mit folgenden tegien finanziellen Daten: − Genehmigung von Verkaufs-, Kosten- und Investitions− Quartals-, Halbjahres- und Jahresabschlüsse (Bilanz, budgets der Affichage Gruppe Erfolgsrechnung, Mittelflussrechnung) − Gründung, Kauf, Verkauf, Auflösung oder Fusion von Toch− Jährliche Budgetzahlen, regelmässige Soll-Ist-Vergleiche tergesellschaften und Prognosen − Ausüben des Stimmrechts an den Generalversammlungen der Tochtergesellschaften und Erarbeitung der Empfehlun- − Dreijährige Mittelfristpläne − Besondere Ereignisse gen an natürliche Personen, welche die Gesellschaft im Verwaltungsrat oder in einem anderen Organ einer Zusätzlich steht der Verwaltungsratspräsident in regelmässiTochtergesellschaft vertreten gem Kontakt mit dem CEO. Ausserordentliche Vorfälle sind − Abschluss von Darlehensverträgen (sei es als Darlehensvon den Mitgliedern des Executive Board und des Senior geber oder -nehmer), Bürgschaftsverträgen oder jeder Management dem CEO zu melden, welcher unverzüglich den anderen Form von Garantieverträgen (ausgenommen KonVerwaltungsratspräsidenten informiert. Sofern erforderlich zessionsverträge), welche die Gesellschaft gegenüber nimmt der Verwaltungsratspräsident an Sitzungen des Dritten mit mehr als 2 Mio. CHF verpflichten − Abschluss von Verträgen für nicht budgetierte Gegenstände, Executive Board teil. Jedes Mitglied des Verwaltungsrates kann mit Zustimmung des Präsidenten vom Management deren Betrag 1 Mio. CHF übersteigt Auskunft über den Geschäftsgang oder Einsicht in Bücher und Akten verlangen. Der Verwaltungsrat bezeichnet Der Verwaltungsrat hat die Führung des laufenden die Mitarbeiter, die zeichnungsberechtigt sind. GrundsätzGeschäfts dem Executive Board unter dem Vorsitz des CEO lich gilt die Kollektivunterschrift zu zweien. übertragen. Das Executive Board ist für alle Geschäfte verantwortlich, die nicht gemäss Gesetz, Statuten oder Organisationsreglement des Verwaltungsrates einem anderen Gesellschaftsorgan zustehen.

49


Management Executive Board

seit

Christian Kauter (1947), Schweizer Staatsbürger, lic. rer. pol.

Chief Executive Officer

2000 1

Markus Scheidegger (1965), Schweizer Staatsbürger, Fürsprecher

Chief Executive Officer

2010 2

Daniel Hofer (1963), Schweizer Staatsbürger, Dr. MBA / DBA

Chief Executive Officer

2010 3

Ulrich von Bassewitz (1961), Schweizer/Deutscher Staatsbürger, Dr. oec. HSG Chief Financial Officer

2000

Thomas Rainer (1971), Italienischer Staatsbürger, Dott. econ. az.

Head of International Markets

2010 4

Oliver Achermann (1969), Schweizer Staatsbürger

Head of Corporate Center

2007

Beat Holenstein (1968), Schweizer Staatsbürger

Partner & Product Management

2007

Felix H. Mende (1973), Deutscher Staatsbürger, lic. rer. pol.

Regional Director & Head of Market Development

2008 5

Senior Management

Walter Robert Oeschger (1949), Schweizer Staatsbürger

Logistik

2006

Ivan Schultheiss (1970), Schweizer Staatsbürger

APG Geschäftsführer

2004 6

Florian Walz (1970), Schweizer Staatsbürger

Head of Media & Product Development

2009 6

Austritt per 30.06.2010 Ad interim 01.07.–30.09.2010 3 Eintritt per 01.10.2010 4 Eintritt per 01.06.2010 5 Bis 31.12.2010 6 Austritt per 31.12.2010

1

2

Christian Kauter siehe Seite 47 Markus Scheidegger siehe Seite 47 Daniel Hofer war von 2006 bis 2010 für die NZZ Mediengruppe tätig wo er als Mitglied der Unternehmensleitung den Bereich Verlage Zürich leitete. Zur NZZ stiess er nach einer langjährigen Karriere bei der Publigroupe SA, wo er zuerst verschiedene Unternehmenseinheiten in der Schweiz führte und danach von 2002 –2005 CEO der internationalen Division und Mitglied der Konzernleitung war. Seit 2008 ist er ferner Präsident der IAA International Advertising Association, Swiss Chapter. Er verfügt über die Abschlüsse als Master of Business Administration (University of Rochester, New York / USA) und Doctorate of Business Administration (University of South Australia, Adelaide /AUS).

Thomas Rainer war vor seinem Eintritt in die Affichage Gruppe Mitte des Jahres für knapp 2 Jahre Leiter International Business beim Aussenwerbe-Unternehmen Wall AG, Berlin (D). Zuvor hatte er während 6 Jahren bereits für die Affichage Holding SA die Europlakat International Werbegesellschaft m.b.H., Wien (A), geleitet und für das Auslandgeschäft der Gruppe in Zentraleuropa verantwortlich gezeichnet. Dazu war er mehrjähriger Vize-Präsident der FEPE International, Föderation für Aussenwerbung. Er hat sein Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Leopold Franzens Universität (Mag. rer. soc. oec.), Innsbruck (A), und an der Università Cà Foscari (Dott. Econ. Az.), Venezia (I) absolviert.

Oliver Achermann absolvierte nach der Mittelschule berufsbegleitend eine betriebswirtschaftliche Weiterbildung und diverse Lehrgänge am Institut für angewandte Psychologie, Zürich. Bevor er von 1999 bis 2007 als GeschäftsUlrich von Bassewitz war vor seinem Eintreten in führer für die Affichage Tochter Sportart AG verantwortlich die Affichage Gruppe im internationalen Top Management Consulting und Training aktiv, u.a. für die SMP Management zeichnete, bekleidete er Kaderfunktionen in den Bereichen Programm St. Gallen AG Gruppe und Bossard Consultants / Finanzberatung, Ausbildung und Sponsoring / Marketing der Credit Suisse. Seit Oktober 2007 leitet er das Corporate Gemini Consulting. Er hat sein Studium in BetriebswirtCenter der Affichage Holding SA. schaftslehre an der Universität St. Gallen absolviert (Dr. oec. HSG).

50


Beat Holenstein hat nach einer kaufmännischen Lehre bei der Legrand Schweiz AG (Elektro-Installationen) von 1987 bis 1996 bei der Zürcher Kantonalbank in den Bereichen Marketing und Organisation gearbeitet, bevor er 1996 als Agenturleiter Dietikon in die APG eingetreten ist. 1997 wurde er zum Realisationsleiter der Filiale Zürich ernannt, wo er 2001 die Gesamtleitung und 2004 zusätzlich das Key Account Management (KAM) übernahm. 2009 –2010 zeichnete er als Leiter Marketing /Akquisition und stv. Geschäftsführer der APG verantwortlich, seit 01.01.2011 ist er zuständig für das Partner & Product Management der Affichage Gruppe. Berufsbegleitend absolviert hat er Diplomlehrgänge zum Organisator mit eidg. Fachausweis (1996), zum Marketingplaner mit eidg. Fachausweis (1999) und zum eidg. dipl. Verkaufsleiter (2001). Felix H. Mende baute vor seiner heutigen Tätigkeit die Schweizer Plakatforschung als Geschäftsführer der Swiss Poster Research Plus AG auf (SPR+). Zuvor arbeitete er als Unternehmensberater bei der Input AG in Zürich und in der Container-Schifffahrt bei Hapag-Lloyd in Hongkong. Er absolvierte sein Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Université de Fribourg (lic. rer. pol.). Seit 2008 ist er bei Affichage International für das Market Development verantwortlich und amtet als Regional Director. Seit 01.11.2009 zeichnet er zudem als stv. Leiter von Affichage International. Walter Robert Oeschger ist 1987 als Betriebsleiter in die APG eingetreten. Vor seiner heutigen Funktion als Leiter Logistik war er 7 Jahre Realisationsleiter und hat danach von 1995 bis 2006 als Filialleiter die Filialen Basel und Aarau geführt. Nach einer technischen Berufslehre und der Weiterbildung mit Abschluss des höheren Wirtschaftsdiploms arbeitete er 1977 bis 1981 in leitender Stellung als Fabrikationsleiter bei der Obrist AG, Magden, und von 1981 bis 1987 in der Betriebsleitung der Chematec AG, Möhlin. Berufsbegleitend hat er die Ausbildungen zum eidg. dipl. Verkaufsleiter und zum eidg. dipl. Logistikleiter absolviert.

Ivan Schultheiss hat sich nach Abschluss der kaufmännischen Lehre und der Ausbildung zum eidg. dipl. Werbeleiter in verschiedenen Funktionen bei Fust AG, Werbeagentur Sulzer, Sutter, bei Publipresse und Publicitas weitergebildet und war während 4 Jahren als Anzeigenleiter für Die Weltwoche bei der Jean-Frey AG verantwortlich. Er wurde im August 2003 als Leiter des APG Key Account Management (KAM) eingestellt und übernahm 2004 die Leitung des nationalen Verkaufs. Per 01.01.2009 ernannte ihn der Verwaltungsrat der Affichage Holding SA zum Geschäftsführer der APG (Austritt per 31.12.2010). Florian Walz wechselte 2003 nach fast 10-jähriger Tätigkeit u.a. als Unitleiter Aussenwerbung und Mitglied der Geschäftsleitung von der Mediaagentur Optimedia AG zur e-advertising AG (heute eAd, APG Profit Center), der auf digitale Werbeformen spezialisierten Einheit der Affichage Holding SA. Von 2004 –2007 begleitete er als Forschungsbeauftragter und zuletzt als Projektleiter der Affichage Gruppe die Schweizer Grundlagenforschung Swiss Poster Research Plus und konzipierte das Planungsinstrument SPR+ Expert. Mit Fokus auf die weitere Digitalisierung der Medien leitete er seit 2007 den Bereich Media & Product Development auf Konzernebene (Austritt per 31.12.2010). Managementverträge Die Affichage Holding SA und ihre Tochtergesellschaften haben mit Dritten keine Managementverträge abgeschlossen.

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Entschädigungen, Beteiligungen und Darlehen

Mitwirkungsrechte der Aktionäre

Inhalt und Festsetzungsverfahren der Entschädigungen Der Nominations- und Entschädigungsausschuss unterbreitet dem Verwaltungsrat jährlich Vorschläge zur Genehmigung der Vergütungspolitik und der Entschädigungen der Verwaltungsratsmitglieder. Die Mitglieder des Affichage Verwaltungsrates erhalten für ihre Tätigkeit eine fixe und eine variable, vom konsolidierten Nettoergebnis abhängige Entschädigung. Die Auszahlung des variablen Honoraranteils erfolgt bar und in Form von Aktien der Affichage Holding SA, welche während drei Jahren blockiert sind. Seit der Generalversammlung vom 26. Mai 2010 verzichtet der Verwaltungsrat auf jegliches Honorar, bis wieder eine Dividende ausbezahlt wird.

Stimmrechtsbeschränkung und -vertretung An der Generalversammlung der Affichage Holding SA berechtigt jede Aktie zu einer Stimme. Ein Aktionär kann direkt oder indirekt für eigene oder vertretene Aktien das Stimmrecht von höchstens 5% aller Aktienstimmen ausüben. Juristische Personen und Personengesellschaften, die untereinander kapital- oder stimmenmässig, durch einheitliche Leitung oder auf ähnliche Weise verbunden sind, gelten in Bezug auf die Stimmabgabe als 1 Aktionär. Das Stimmrecht kann nur ausgeübt werden, wenn der Aktionär mit Stimmrecht im Aktienregister eingetragen und dadurch zur Teilnahme an der Generalversammlung berechtigt ist. Aktionäre können sich an der Generalversammlung durch einen Dritten, der sich durch eine schriftliche Vollmacht ausweist, vertreten lassen. Die Aktien sind unteilbar, und die Gesellschaft anerkennt nur einen einzigen Vertreter für jede Aktie.

Die Entlöhnung der Mitglieder des Executive Board und des Senior Management wird durch den Verwaltungsrat auf Antrag des Nominations- und Entschädigungsausschusses jährlich überprüft und festgelegt. Alle Mitarbeiter der Affichage Gruppe erhalten einen fixen Lohn sowie eine freiwillige, vom Ergebnis abhängige Leistungsprämie. Der variable Teil für die Mitglieder des Executive Board und des Senior Management hängt ab vom erzielten Ergebnis der betreffenden operativen Einheit bzw. vom konsolidierten Nettoergebnis. Er wird bar und in Form von Aktien der Affichage Holding SA ausbezahlt, welche während drei Jahren blockiert sind. Der variable Teil für die Mitglieder des Senior Management, welche für das Schweizer Geschäft verantwortlich sind, beträgt im Mittel 13% der Gesamtentschädigung und wird zu 25% in Form von Affichage Aktien zum Durchschnittskurs des Monats Dezember ausbezahlt. Mitgliedern des Executive Board und des Holding Senior Management wird für das Geschäftsjahr 2010 keine variable Entschädigung entrichtet. Die Offenlegung der Vergütungen sowie des Aktienbesitzes der Mitglieder des Verwaltungsrates, der Mitglieder des Executive Board sowie des Senior Management erfolgt auf den Seiten 46 − 47 des Financial Report.

Statutarische Quoren Für folgende Beschlüsse ist die Zustimmung von mindestens zwei Dritteln der vertretenen Stimmen und die absolute Mehrheit des Nennwerts der vertretenen Aktien erforderlich: − Änderung des Gesellschaftszwecks − Einführung von Stimmrechtsaktien − Genehmigte oder bedingte Kapitalerhöhung − Kapitalerhöhung aus Eigenkapital, durch Sacheinlage oder Sachübernahme und die Gewährung von besonderen Vorteilen − Einschränkung oder Aufhebung des Bezugsrechts − Verlegung des Domizils der Gesellschaft − Auflösung der Gesellschaft ohne Liquidation Jede Änderung oder Aufhebung der Bestimmungen zur Beschränkung der Übertragbarkeit der Aktien oder die Aufhebung der statutarischen Stimmrechtsbeschränkungen erfordert einen Beschluss der Generalversammlung, der mindestens 80% der vertretenen Stimmen und 80% der vertretenen Aktien-Nennwerte auf sich vereinigt.

52


Kontrollwechsel und Abwehrmassnahmen Einberufung der Generalversammlung Die ordentliche Generalversammlung findet jedes Jahr innerhalb von sechs Monaten nach Abschluss des Geschäftsjahres statt. Ausserordentliche Generalversammlungen werden einberufen, so oft es notwendig ist, insbesondere in den vom Gesetz vorgesehenen Fällen. Aktionäre mit einem Aktien-Nennwert von mindestens 10 Prozent können unter Einhaltung einer Frist von 50 Tagen die Einberufung einer ausserordentlichen Generalversammlung verlangen. Die Einberufung der Generalversammlung durch den Verwaltungsrat erfolgt mindestens 20 Tage vor der Versammlung und unter Angabe der Traktanden und der Anträge des Verwaltungsrates und der Aktionäre. Traktandierung Aktionäre, die einen Aktien-Nennwert von mindestens 225 000 CHF vertreten, können die Aufnahme eines Traktandengegenstandes verlangen. Für die Traktandierung ist eine Frist von 50 Tagen zu beachten. Eintragungen im Aktienbuch Zwischen dem Zeitpunkt des Versandes der Einberufung und der Beendigung einer Generalversammlung werden keine Eintragungen vorgenommen.

Angebotspflicht Es bestehen keine statutarischen Regelungen betreffend Opting-out bzw. Opting-up. Kontrollwechselklauseln Die Arbeitsverträge eines Mitglieds des Executive Board sowie dreier weiterer Angestellter der Affichage Gruppe beinhalten Klauseln betreffend eines Kontrollwechsels. Wird das Arbeitsverhältnis der erwähnten Angestellten durch die Arbeitgeberin ohne wichtigen Grund als Folge eines Kontrollwechsels bei der Arbeitgeberin, ausgelöst durch ein öffentliches Übernahme- oder Umtauschangebot, welches vom Verwaltungsrat der Arbeitgeberin nicht unterstützt wird, aufgelöst, so können diese Angestellten einen Anspruch auf eine Abgangsentschädigung geltend machen. Diese Entschädigung entspricht zwei Jahreslöhnen, basierend auf dem Bruttojahreslohn sowie den im Jahr vor dem genannten Kontrollwechsel bezahlten Prämien, und wird bei Ablauf der vertraglichen, mindestens einjährigen Kündigungsfrist geschuldet. Dieser Anspruch auf Abgangsentschädigung besteht ebenfalls, wenn das Arbeitsverhältnis durch diese Angestellten aus wichtigem Grund aufgelöst wird, jedoch nicht ohne wichtigen Grund. Desgleichen können diese Angestellten keinen Anspruch auf eine Abgangsentschädigung geltend machen, falls das Arbeitsverhältnis durch die Arbeitgeberin aus wichtigem Grund aufgelöst wird. Sollte bei der Affichage Holding SA ein Kontrollwechsel als Folge eines Übernahmeangebotes eintreten, das vom Verwaltungsrat nicht unterstützt wurde, wäre die Polymedia Holding AG, Bern (Polymedia), die gegenwärtig über 50% des Aktienkapitals der Impacta AG und der Ecofer AG verfügt, berechtigt, der Affichage Holding SA ein zusätzliches Prozent (1%) des Aktienkapitals dieser Firmen abzukaufen. Bei einem Kontrollwechsel über Polymedia besteht für die Affichage Holding SA ein analoges Kaufrecht. Markus Scheidegger ist Mitglied des Verwaltungsrates der Firmen Polymedia (in den Händen der Familie Scheidegger) und Affichage Holding SA.

53


Revisionsstelle Gewista Werbegesellschaft mbH (A) (Gewista) und JCDecaux SA (F) (JCDecaux) einerseits, und Affichage Holding SA andererseits haben den Joint Venture-Vertrag aufgelöst, der ihre gegenseitigen Verhältnisse im Zusammenhang mit der Europlakat International Werbegesellschaft mbH (A) (EPI) regelte, an deren Aktienkapital Gewista und Affichage Holding SA zu je 50% beteiligt waren. Der am 26. Oktober 2007 abgeschlossene Vertrag gewährt beiden Parteien wechselseitige Vorkaufsrechte sowie durch einen Kontrollwechsel bedingte Kaufrechte an den Beteiligungen, die im Rahmen der Auflösung des Joint Ventures aufgeteilt wurden. Ferner gewährt der Vertrag JCDecaux SA Vorkaufsrechte und durch einen Kontrollwechsel bei Affichage Holding SA bedingte Kaufrechte an gewissen ausländischen Tochtergesellschaften der Affichage Holding SA.

Dauer des Mandats und Amtsdauer des leitenden Revisors Arthur Andersen / Ernst & Young ist seit 1999 Revisionsstelle der Affichage Holding SA und Konzernrechnungsprüfer ihrer Schweizer Beteiligungsgesellschaften. Der verantwortliche Mandatsleiter, Fredi Widmann, ist seit 2009 in dieser Funktion tätig. Der Kontrollausschuss stellt sicher, dass der verantwortliche Prüfer jeweils nach spätestens 7 Jahren abgelöst wird.

In diesem Zusammenhang hat sich JCDecaux verpflichtet, die aktuelle Beteiligung an Affichage Holding SA (30%) nicht zu erweitern. Affichage Holding SA verfügt über ein Erwerbsrecht auf maximal 4,9% des eigenen Aktienkapitals im Falle der Verletzung der vorgenannten Verpflichtung durch JCDecaux. Der Ausübungspreis des Erwerbsrechts ist der durchschnittliche Schlusskurs der Aktien der Affichage Holding SA der letzten dreissig Tage vor Ausübung.

Informationsinstrumente der externen Revision Im Auftrag des Verwaltungsrates beurteilt der Kontrollausschuss jährlich die Unabhängigkeit, die Qualifikation, die Leistungen sowie die Honorare der Revisionsstelle. Er erarbeitet zuhanden des Verwaltungsrates einen Vorschlag zur Wahl der Revisionsstelle, den dieser anschliessend der Generalversammlung unterbreitet. Der Verwaltungsrat prüft jährlich den Umfang der externen Revision, die Revisionspläne, die relevanten Abläufe und bespricht die Revisionsergebnisse mit den externen Prüfern. Mindestens einmal im Jahr berichtet die Revisionsstelle über die geleistete Revisionsarbeit und die wesentlichen Ergebnisse in einer gemeinsamen Sitzung an den Kontrollausschuss des Verwaltungsrates. Zwischen der Revisionsstelle und dem CFO findet ein regelmässiger Informationsaustausch statt.

Honorar der Revisoren und zusätzliche Honorare Die Honorare von Ernst & Young für das Geschäftsjahr 2010 im Zusammenhang mit der Prüfung der Jahresrechnungen belaufen sich auf insgesamt 505 000 CHF. Für Steuerberatungen und Spezialuntersuchungen stellte Ernst & Young zusätzlich 214 000 CHF in Rechnung.

54


Informationspolitik Die Affichage Gruppe pflegt gegenüber dem Finanzmarkt und der Öffentlichkeit eine offene Informationspolitik. Die Aktionäre werden in halbjährlichen Aktionärsbriefen über den Geschäftsverlauf der Gruppe informiert. Unter www.affichage.com sind der Geschäftsbericht, der ausführliche Financial Report, Aktionärsbriefe, der Aktienkurs sowie Medienmitteilungen abrufbar. Bilanz Medien- und Analystenkonferenzen finden mindestens einmal jährlich statt. Weitere Informationen sind bei den im Geschäftsbericht aufgeführten Kontaktadressen zu finden. Die Bekanntgabe kursrelevanter Tatsachen erfolgt gemäss den Ad-hoc-Publizitätsvorschriften der SIX Swiss Exchange. Unter folgendem Link können Sie sich für die Abonnierung von Medienmitteilungen einschreiben: www.affichage.com / medienmitteilungen Wichtigste Termine − Abschluss des Geschäftsjahres: 31. Dezember − Bekanntgabe des Jahresergebnisses: 2. März 2011 − Bilanz Medien- und Analystenkonferenz: 2. März 2011 − Veröffentlichung des Geschäftsberichtes: 28. April 2011 − Generalversammlung: 26. Mai 2011 − Halbjahresabschluss: 30. Juni − Bekanntgabe des Halbjahresabschlusses: 28. Juli 2011

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Auszug Finanzbericht

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Begriffserklärungen Finanzen EBITDA Earnings before interest, taxes, depreciation of property, plant, and equipment, and amortization of intangible assets: Betriebsergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen auf Sachanlagen und Amortisationen auf immaterielle Vermögenswerte EBIT Earnings before interest and taxes: Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern Free Cash flow Mittelfluss aus betrieblicher Geschäftstätigkeit abzüglich Mittelfluss aus Investitionstätigkeit

Payout ratio Ausschüttung in % des Nettoergebnisses P / E ratio Price / Earnings ratio: Aktienkurs im Verhältnis zum Gewinn pro Aktie

Der ausführliche Finanzbericht wurde in englischer Sprache verfasst. Er kann kostenlos als pdf-File heruntergeladen oder als gedruckte Broschüre bestellt werden: www.affichage.com / geschaeftsbericht

ROE Return on equity: Nettoergebnis in % des durchschnittlichen Eigenkapitals (Eigenkapitalrendite) ROIC Return on invested capital: Betriebsergebnis in % des durchschnittlich betrieblich gebundenen Vermögens, ohne flüssige Mittel, abzüglich unverzinsliches Fremdkapital

Gearing Verschuldungsgrad: Nettoverschuldung in % des Eigenkapitals Nettoumlaufvermögen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen plus Vorräte minus Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Nettoverschuldung (Net debt) Verzinsliches Fremdkapital abzüglich zinstragendes Umlaufvermögen (flüssige Mittel, Wertschriften)

57


Verdichtete konsolidierte Bilanz Aktiven Sachanlagen Beteiligungen an assoziierten Unternehmen

in 1 000 CHF

31.12.2010

31.12.2009

87 907

106 710

333

316

Übrige Finanzanlagen

2 043

3 266

Immaterielle Anlagen

75 263

131 810

Latente Steuern

15 195

27 068

180 741

269 170

Anlagevermögen Vorräte

3 424

3 535

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

44 366

65 943

Übrige Forderungen

11 692

26 570

8 210

8 416

Rechnungsabgrenzung Aktiven Wertschriften

430

554

Flüssige Mittel und Festgeldanlagen

26 253

20 901

Umlaufvermögen

94 375

125 919

275 116

395 089

Total

Passiven Aktienkapital

7 800

7 800

Konzernreserven

144 268

216 580

Nettoergebnis

– 52 306

– 59 132

99 762

165 248

Eigenkapital Aktionäre Affichage Holding SA Minderheitsanteile

1 163

1 926

Eigenkapital

100 925

167 174

Rückstellungen

31 130

26 655

Latente Steuern

7 588

10 505

Langfristige Verbindlichkeiten

15 732

10 964

Langfristiges Fremdkapital

54 450

48 124

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

18 336

38 551

Kurzfristige Bankverbindlichkeiten

15 770

46 005

Geschuldete Steuern Übrige Verbindlichkeiten

3 036

2 995

28 753

41 343

Rechnungsabgrenzung Passiven

53 846

50 897

Kurzfristiges Fremdkapital

119 741

179 791

Fremdkapital

174 191

227 915

Total

275 116

395 089

58


Konsolidierte Erfolgsrechnung in 1 000 CHF

2010

2009

Veränderung

Werbeeinnahmen

304 280

340 018

– 10,5%

Immobilienertrag

2 298

2 194

4,7%

Betriebsertrag

306 578

342 212

– 10,4% – 13,8%

Konzessionen und Kommissionen

– 141 406

– 164 065

Personalkosten

– 68 337

– 67 983

0,5%

Betriebs- und Verwaltungskosten

– 45 508

– 64 540

– 29,5%

EBITDA Abschreibungen Abschreibungen immaterielle Werte

51 327

45 624

12,5%

– 14 266

– 20 587

– 30,7%

– 5 392

– 7 630

– 29,3%

Impairment

– 70 767

– 82 578

– 14,3%

Betriebsergebnis (EBIT)

– 39 098

– 65 171

40,0%

– 1 989

– 7 344

Finanzergebnis Anteil Gesellschaften nach Equity-Methode

57

44

Ergebnis vor Ertragsteuern

– 41 030

– 72 471

Ertragssteuern

– 11 690

31 036

Ergebnis der fortgeführten Geschäftstätigkeiten

– 52 720

– 41 435

Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen

– 21 035

Konzernergebnis

– 52 720

– 62 470

– 414

– 3 338

– davon Aktionäre Affichage Holding SA (Nettoergebnis)

– 52 306

– 59 132

11,5%

Basis- und verwässerter Gewinn pro Aktie, in CHF

– 17,82

– 19,84

10,2%

Verkaufserlös

EBITDA

Nettoergebnis

2010

259,0

68,1

42,0

2009

250,1

58,0

58,5

Griechenland

2010

10,7

– 16,0

– 21,9

2009

49,3

– 12,1

– 86,3

Übriges Ausland

2010

34,4

3,4

– 79,4

2009

40,6

3,9

– 31,4

Holding

2010

3,2

– 4,2

0,8

2009

3,6

– 4,2

– 18,0

2010

– 3,1

6,2

2009

– 3,6

18,1

2010

304,3

51,3

– 52,3

2009

340,0

45,6

– 59,1

– davon Minderheiten

15,6%

Segmentinformationen in Mio. CHF Schweiz

Überleitung zur konsolidierten Erfolgsrechnung Total

59


Anteil Aktionäre Affichage Holding SA

Konsolidierter Eigenkapitalnachweis in 1 000 CHF per 01.01.2009 1

Aktienkapital

Kapitalreserven Agio

7 800

5 632

UmrechEigene nungsAktien differenzen – 8 980

Gesamtergebnis

Nichtrealisierte Gewinne/ Verluste

– 14 793

295

1 466

16

GewinnNeube- vortrag und wertungsandere reserve Reserven 46 221

Total

Total

Minderheitsanteile

Eigenkapital

184 394

220 569

12 704

233 273

– 35 706

– 34 224

– 3 407

– 37 631

– 4 918

– 4 918

Veränderung Konsolidierungskreis Erwerb von Minderheiten (Non-controlling interests) Dividenden Veränderung eigene Aktien per 31.12.2009

2 001 7 800

5 632

– 6 979

Gesamtergebnis

– 13 327

311

– 6 600

– 124

Reklassifizierung von Reserven

46 221

– 162

– 8 407

– 8 407

– 990

– 9 397

– 13 146

– 13 146

– 1 463

– 14 609

– 1 545

456

125 590

165 248

1 926

167 174

– 58 834

– 65 558

– 370

– 65 928

162

Veränderung Konsolidierungskreis Dividenden Veränderung eigene Aktien per 31.12.2010 1

– 2 560 7 800

5 632

– 9 539

456

4

4

– 397

– 397 100 925

2 632

72

– 19 927

187

46 059

69 550

99 762

1 163

72

Brutto

Ertragsteuereffekt

2 010 Netto

Brutto

Ertragsteuereffekt

2009 Netto

– 165

41

– 124

21

–5

16

– 5 318

– 1 239

– 6 557

1 115

282

1 397

– 8 703

2 176

– 6 557

31 235

– 7 809

23 426

Angepasst aufgrund definitiver Kaufpreiszuteilung und nach IFRIC 14

Konsolidierte Gesamtergebnisrechnung in 1 000 CHF Konzernergebnis Nicht realisierte Gewinne / Verluste auf Wertschriften Währungsumrechnungsdifferenzen

– 52 720

– 62 470

Versicherungsmathematische Gewinne / Verluste aus leistungsorientierten Pensionsplänen Gesamtergebnis – davon Minderheiten – davon Aktionäre Affichage Holding SA

– 65 928

– 37 631

– 370

– 3 407

– 65 558

– 34 224

60


Verdichtete konsolidierte Mittelflussrechnung in 1 000 CHF Ergebnis der fortgeführten Geschäftstätigkeiten Abschreibungen / Impairment

2010

2009

– 52 720

– 41 435

90 425

110 795

Nicht-realisierte Gewinne / Verluste auf Wertschriften

– 124

16

Veränderung der Rückstellungen, Steuern und Zinsen

6 787

– 33 626

Gewinn aus Veräusserung von Anlagevermögen

565

145

Anteil Gesellschaften nach Equity-Methode

– 57

– 44

44 876

35 851

Cash flow Veränderung der Vorräte Veränderung Forderungen Veränderung Wertschriften Veränderung Verbindlichkeiten Veränderung Rechnungsabgrenzungsposten Mittelfluss aus betrieblicher Geschäftstätigkeit Erwerb von Anlagen Veräusserungserlös Anlagen Mittelfluss aus Investitionstätigkeit Kauf / Verkauf eigene Aktien Veränderung kurzfristige Bankverbindlichkeiten Veränderung langfristige Finanzschulden

– 37

34

31 985

27 217

124

– 22

– 25 891

– 4 779

4 631

– 9 638

55 688

48 663

– 24 297

– 38 132

1 244

7 821

– 23 053

– 30 311

143

456

– 30 232

– 17 980

4 782

Dividenden an Aktionäre Affichage Holding SA Dividenden an Minderheiten Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit

– 13 323 – 13 146

– 397

– 1 463

– 25 704

– 45 456

Geldfluss aus aufgegebenen Geschäftsbereichen

– 2 541

Flüssige Mittel der zur Veräusserung gehaltenen Geschäftstätigkeiten per 31. Dezember Fremdwährungseinflüsse auf flüssigen Mitteln

– 1 579

– 440

Veränderung der flüssigen Mittel

5 352

– 30 085

Bestand flüssige Mittel per 1. Januar

20 901

50 986

Bestand flüssige Mittel per 31. Dezember

26 253

20 901

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Adressen

Schweiz APG Affichage Holding SA 23, rue des Vollandes Case postale 6195 1211 Genève 6 T +41 58 220 7220 F +41 58 220 7298 investors@affichage.com www.affichage.com Unternehmensleitung Giesshübelstrasse 4 Postfach 1501 8027 Zürich T +41 58 220 7000 F +41 58 220 7096 direction@affichage.com

Hauptsitz Allgemeine Plakatgesellschaft AG 23, rue des Vollandes Case postale 6195 1211 Genève 6 T +41 58 220 7220 F +41 58 220 7298 finances@sga.ch www.apg.ch Vente Ouest 25, rue Cardinal-Journet Case postale 100 1217 Meyrin 2 / Genève T +41 58 220 7200 F +41 58 220 7299 geneve@sga.ch Verkauf Mitte Bahnhöheweg 82 Postfach 513 3018 Bern T +41 58 220 7100 F +41 58 220 7199 bern@apg.ch Verkauf Ost Giesshübelstrasse 4 Postfach 1501 8027 Zürich T +41 58 220 7000 F +41 58 220 7099 zuerich@apg.ch Vendita Sud Via Bagutti 10 Casella postale 4348 6904 Lugano T +41 58 220 7500 F +41 58 220 7599 lugano@sga.ch

Beteiligungen Acquisition Ouest 23, chemin d’Entre-Bois Case postale 1395 1001 Lausanne T +41 58 220 7400 F +41 58 220 7499 lausanne@sga.ch Akquisition Mitte Hardstrasse 43 Postfach 165 4020 Basel T +41 58 220 7300 F +41 58 220 7399 basel@apg.ch Akquisition Ost Giesshübelstrasse 4 Postfach 1501 8027 Zürich T +41 58 220 7000 F +41 58 220 7099 zuerich@apg.ch Acquisizione Sud Via Bagutti 10 Casella postale 4348 6904 Lugano T +41 58 220 7500 F +41 58 220 7599 lugano@sga.ch Logistikcenter Ost Hertistrasse 1 8304 Wallisellen T +41 58 220 7011 F +41 58 220 7087 logistikcenter.ost@apg.ch Centre logistique Ouest 23, chemin d’Entre-Bois 1001 Lausanne T +41 58 220 7101 F +41 58 220 7197 logistikcenter.west@sga.ch

APGMontagne Giesshübelstrasse 4 Postfach 1501 8027 Zürich T +41 58 220 7000 F +41 58 220 7095 montagne@apg.ch www.apgmontagne.ch

APG-SGA Traffic AG Mühlemattstrasse 50 Postfach 2222 5001 Aarau T +41 62 834 1073 F +41 62 834 1078 apgtraffic@apgtraffic.ch www.apgtraffic.ch

eAd Schlachthofstrasse 1 Postfach 83 8406 Winterthur T +41 58 220 7940 F +41 58 220 7695 info@ead.ch www.ead.ch

Bercher SA Publicité Générale 20, route de Pré-Bois Case postale 1895 1215 Genève 15 T +41 22 347 3388 F +41 22 346 2047 mail@bercher.ch www.bercher.ch Ecofer AG Statthalterstrasse 74 3018 Bern T +41 58 220 7920 F +41 58 220 7921 info@ecofer.ch www.ecofer.ch Impacta AG Bahnhof- und Aussenwerbung Obermattstrasse 19 3018 Bern T +41 58 220 7930 F +41 58 220 7931 info@impacta.ch www.impacta.ch Paron AG Giesshübelstrasse 4 8045 Zürich T +41 44 387 5300 F +41 44 387 5301 info@paron.ch www.paron.ch

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International

Bosnien-Herzegowina Europlakat d.o.o. Sarajevo Mehmeda Spahe 26b BIH-71000 Sarajevo T +387 33 2524 00 F +387 33 2524 15 office@europlakat.co.ba www.europlakat.co.ba

Rumänien Affichage Romania Srl 61C Nicolae G. Caramfil Street RO-014146 Bucures¸ti-1 T +40 21 312 8313 F +40 21 312 8363 office@affichage.ro www.affichage.ro

Bulgarien Europlakat Bulgaria OOD Schiptschenski prochod 42 Block 248 BG-1113 Sofia T / F +359 2 8707 280 europlakat.bg@techno-link.com www.affichage.com

Serbien Alma Quattro d.o.o. Europlakat Yugoslavia d.o.o. Air Media d.o.o. Dositejeva 20 SRB-11000 Beograd T +381 11 2028 900 F +381 11 3285 255 office@aqyu.com www.almaquattro.rs

Griechenland Affichage Hellas SA La Strada Outdoor SA Kifisias Ave. 338 GR-15451 Neo Psychico-Athens T +30 210 6780 000 F +30 210 6777 701 info@affichage.gr www.affichage.gr

Engagements AWS Aussenwerbung Schweiz D / A / CH Erfahrungsaustausch-Gruppe Deutschland / Österreich / Schweiz FEPE International Föderation für Aussenwerbung IFER Internationale Föderation der Eisenbahn-Reklame-Gesellschaften

Ungarn Neonlight Kft. Bég ucta. 3–5 H-1022 Budapest T +36 1 786 3146 F +36 1 786 3150 office@neonlight-affichage.hu www.neonlight-affichage.hu

Italien First Avenue GmbH Runkelsteiner-Strasse 8 I-39100 Bozen / Bolzano T +39 0471 052 660 F +39 0471 052 661 info@firstavenue.it www.firstavenue.it Montenegro Montepano d.o.o. Ul. Karadjordjeva br. 15 MNE-81000 Podgorica T / F +382 20 665 750 montepanoco@t-com.me www.affichage.com

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Impressum Konzeption und Redaktion: Jürg Sager, Luzern Fotos: Bruno Eberli, Horw Romina Amato, Kriens (23) AIG, Aéroport International de Genève (25, oben) Affichage Holding SA Gestaltung: Rolf Stocker, Luzern Satz, Lithos und Druck: UD Print AG, Luzern Der vorliegende Bericht ist in französischer, deutscher und englischer Sprache erhältlich. Der ausführliche Finanzbericht wurde in Englisch verfasst. Beide Dokumente können kostenlos als pdf-Files heruntergeladen oder als gedruckte Broschüren bestellt werden: www.affichage.com / geschaeftsbericht Auflage Deutsch: 2 900 Französisch: 1 200 Englisch: 400 Gedruckt in der Schweiz 2 011 © Affichage Holding SA Alle Rechte vorbehalten APGMobility ®, APG PosterAward®, APGTraffic ®, APGVis®, Cityplan200L ®, Citystar200L ®, InterMediaMap ®, PosterDirect ®, Poster Performance Index PPI®, PosterPlus®, Rail Citystar200L ®, Rollingstar200L ®, Rollingstar12L® sind eingetragene Marken.


Aussenwerbung ganzheitlich umgesetzt: Als zuverlässige Partner unterstützen wir seit über 100 Jahren Städte, Gemeinden und Private bei der Realisierung von überzeugenden Konzepten. Mit nachhaltigem Erfolg entwickeln, realisieren und bewirtschaften wir Werbeträger, ÖV-Wartehallen und anderes Städtemobiliar. Wir legen Wert auf urbane Ästhetik. Erbringen Dienstleistungen in bester Qualität. Zu jeder Jahreszeit. Bei jedem Wetter.

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