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ANOUK SCHREINER, AMELA SKENDEROVIC, NOAH GUDGEON, MAXIME WEBER, SARAH LESURE, ANNA LEADER, MAGALI KONSBRUCK, COSIMO SUGLIA, MARIA STANICA, NICHOLAS O’CONNELL, ORIANE BRIOLOTTI, JOÉ VONCKEN
Young Voices Short Fiction by Young Writers from Luxembourg
A chemistry lesson that does not teach chemistry, a pie with strange qualities, magical cats, a name echoing through time and space, objects with independent lives, and boys and girls both fragile and incredibly strong. This volume presents twelve powerful stories by young writers, 16-26 years old, who participated in the Young Voices Writing Contest 2020 organised by Black Fountain Press and the University of Luxembourg.
Amela Skenderovic, 25, winner of the first prize (category 20-26): Oftentimes our very foreign sounding names are going to lead to our discrimination and exclusion in places that are supposed to be safe and inclusive.
© Private
Anouk Schreiner, 19, winner of the first prize (category 16-19): Winning the prize made me feel validated, as if what I had to say mattered not only to me, but other people also thought it was important. And that was a very comforting thought.
Genre Récits ISBN 978-99959-998-4-1 Prix 10,00 € Nombre de pages 108
GEORGES HAUSEMER
Behescht. 97 komprimierte Unterhaltungsromane
Dass der Schriftsteller Georges Hausemer neben seinem Schreiben jahrzehntelang malte, wissen nur wenige Leser. Behescht möchte dies ändern und Hausemer auch als bildenden Künstler einer breiteren Öffentlichkeit bekannt machen – in 97 sehr, sehr kurzen Romanen, begleitet von Bildern und Zeichnungen des Autors.
„Bei einem seiner seltenen Auslandsaufenthalte kam der fröhliche Herr Abakus in die Umgebung eines Naturschutzgebietes. Aus Gründen, die noch erforscht werden müssen, traute er sich nicht näher heran. Erst recht nicht, als er in einem ihm beiläufig in die Hände geratenen Prospekt lesen musste, in besagter Ökoregion lebten lichtscheue Vögel, die nicht singen, sondern grunzen würden wie Schweine, und zwar ausnahmslos nachts. Folglich könne man diese flatterigen Gesellen tagsüber nicht nur nicht sehen, sondern zudem nicht hören. Unter diesen Umständen war auch der fröhliche, aber ebenfalls ein bisschen schüchterne Herr Abakus bald wieder aus der betreffenden Landschaft verschwunden.“
Black Fountain Press
Georges Hausemer (*Differdingen 1957, +Aachen 2018) lebte als Autor, Reiseschriftsteller, Übersetzer und Zeichner in Luxemburg, einem kleinen Dorf in der Nordeifel und im baskischen San Sebastián. 2017 wurde er mit dem Prix Batty Weber, Luxemburgs wichtigstem Literaturpreis, für sein Gesamtwerk ausgezeichnet.
GUY HELMINGER
Die Lombardi-Affäre
Der Schriftsteller und Moderator Georges Husen erzählt dem Psychologen Dr. Laurent, warum er seinem Nachbarn die Kehle durchgeschnitten hat. Er fühlt sich Dr. Laurent überlegen, weil der immer nur das Unmittelbare sieht. Husen hingegen glaubt, dass alle Geschehnisse auf der Welt miteinander verbunden sind und sich beeinflussen. In seinem Erzählen geht er daher bis in die Französische Revolution zurück, streift die Geschichte Italiens und Chinas. Die sprichwörtliche umgefallene Sackkarre in China hat eben langfristig doch Einfluss auf das Geschehen in Luxemburg. Der zweite Aspekt, der Husen wichtig ist, ist die Verschwörung politischer Kräfte gegen die zeitgenössische Kunst. Husen erzählt von der Lombardi-Affäre, bei der ein Museumsdirektor in einem Interview die Contenance verlor und schließlich von seinem Posten zurücktrat. Husen arbeitete zu der Zeit beim Luxemburger Fernsehen und verlor durch die Affäre seinen Job. Ein abgekartetes Spiel zwischen Medien und Politik, wie er sagt, das ihn schließlich zwang, zu töten.
Genre Roman ISBN 978-99959-43-32-5
GUY HELMINGER
Neubrasilien
Prix 17,95 € Nombre de pages 136
Im Frühjahr 1828 macht sich eine Gruppe Luxemburger Landbewohner, darunter die selbstbewusste Bauerntochter Josette, auf den Weg in die Welt. Sie lassen Hab und Gut zurück und schließen sich einem Strom von Auswanderern an, die der wechselnden Herrscher und der schlechten Lebensbedingungen überdrüssig geworden sind. Ihr Ziel: Brasilien. Dort werden Menschen gebraucht, so heißt es, dort könne man neu beginnen. 170 Jahre später, kurz vor der Wende zum 21. Jahrhundert, kommt das Mädchen Safeta mit seiner Mutter und anderen montenegrinischen Flüchtlingen nach Luxemburg. Auch sie haben ihre Heimat aufgegeben und sind einem vagen Versprechen gefolgt. Für keinen von ihnen wird es eingelöst – und doch gibt es für Safeta, die in der Fremde zum Teenager heranwächst, und für Josette, die ihren eigenen Weg findet, wenn auch nicht in Brasilien, kein Zurück mehr in ihr altes Leben.
Guy Helminger wurde 1963 in Esch/Alzette geboren und lebt seit 1985 in Köln. Er schreibt Gedichte, Romane, Hörspiele, Theater. Für seine Arbeit wurde er unter anderem mit dem Prix Servais, dem 3satPreis, dem Prix du mérite culturel de la ville d’Esch, dem Dresdner Lyrikpreis und dem Gustav-ReglerPreis ausgezeichnet.
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Guy Helminger wurde 1963 in Esch/Alzette geboren und lebt seit 1985 in Köln. Er schreibt Gedichte, Romane, Hörspiele, Theater. Für seine Arbeit wurde er unter anderem mit dem Prix Servais, dem 3satPreis, dem Prix du mérite culturel de la ville d’Esch, dem Dresdner Lyrikpreis und dem Gustav-ReglerPreis ausgezeichnet.