Geschaeftsbericht 2015

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geschäftsbericht 2015

Gemeinsam schneller helfen

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editorial

Liebe Leserin, lieber Leser,

Inhalt

das Jahr 2015 barg für uns als Bündnis und unsere Mitglied-

– die Werte Toleranz, Solidarität und Partnerschaft weisen

sorganisationen besondere Herausforderungen. Nach dem

die Richtung für die Aufgaben in der Not- und Katastrophen-

schrecklichen Erdbeben in Nepal mit über 8.600 Toten, galt

hilfe, insbesondere jetzt für Flüchtlinge. Daher startet Aktion

die Hilfe den 2,8 Millionen obdachlosen und verletzten Men-

Deutschland Hilft in 2016 eine Initiative zu diesen Werten.

schen. Nahrungsmittel, Wasser, medizinische Hilfe, und not3

Editorial

4

Wir über uns

dürftige Unterkünfte halfen, das Überleben zu sichern.

Auch die Gesellschaft für deutsche Sprache trug der Entwicklung Rechnung und kürte „Flüchtlinge“ zum Wort des Jahres.

Im Fokus unserer Arbeit im zweiten Halbjahr waren die viele

Alles hat zwei Seiten, somit gibt es zum Wort des Jahres ein

6

Einsatzfall 2015 Erdbeben Nepal

tausenden Menschen, die aus ihren Heimatländern flohen,

Pendant: „Gutmenschen“ wurde zum Unwort 2015 erklärt.

10

Einsatzfall 2015 Hunger und Flucht Südsudan

weil dort Krieg herrscht. Familien, aber auch alleinreisende

Die Begründung: „Als Gutmenschen wurden 2015 insbeson-

14

Einsatzfall 2015 Flut Myanmar/Südasien

16

Einsatzfall 2015 Hilfe für Flüchtlinge

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Kommunikation und Fundraising

25 26

Männer, alleinreisende Frauen mit ihren Töchtern und Söh-

dere auch diejenigen beschimpft, die sich ehrenamtlich in der

Verantwortlich für den Inhalt Manuela Roßbach

nen, alte, gebrechliche Personen machten sich auf lange be-

Flüchtlingshilfe engagieren oder die sich gegen Angriffe auf

Redaktion Kai Mirjam Kappes, Moritz Wohlrab

schwerliche Wege der Flucht, weil sie zuhause um ihr Leben

Flüchtlingsheime stellen. Mit dem Vorwurf Gutmensch, Gut-

Mitarbeit Christine Sadli (Finanzen), Leo Frey (Projektfinanzen)

fürchteten. Noch nie in der Geschichte unseres Bündnisses

bürger oder Gutmenschentum werden Toleranz und Hilfsbe-

Dank an institutionelle Großspender

Auflage: E-Reader

mussten wir unsere Hilfe auf drei Ebenen leisten: in den

reitschaft pauschal als naiv, dumm und weltfremd, als Helfer-

Finanzen

Gestaltung und Produktion www.media-team-huerth.de

Herkunftsregionen der Flüchtlinge (also zum Beispiel in den

syndrom oder moralischer Imperialismus diffamiert.“

Stand Oktober 2016

Nachbarländern Syriens), in den Durchgangsländern (etwa in

54

Ausblick 2016

56

Start der Initiative #CSRhumanitär

58

Organisation

den Balkanstaaten) sowie hier bei uns in Deutschland.

Für uns gilt: Wir sind stolz auf die vielen unermüdlichen Gutmenschen in den von unseren Mitgliedsorganisationen be-

Impressum

Natürlich bekommen auch wir deutlich zu spüren, dass das

treuten Flüchtlingseinrichtungen und Flüchtlingsprojekten.

Thema Flüchtlingshilfe emotional aufgeladen ist. Zum Bei-

Genauso stolz sind wir auf unsere Spenderinnen und Spender.

spiel in Kommentaren auf unserer Facebook-Seite. Eine krea-

Dank ihnen konnten wir im Jahr 2015 Spenden in Höhe von

Bildnachweise – privat: S. 3 – Alice Smeets: S. 4 – Aktion Deutschland

tive Antwort darauf: Die im Bericht vorgestellte Online-Spen-

über 60 Millionen Euro sammeln. Nur dadurch waren wir in

Herausgeber

Hilft/Timm Schamberger: Titel, S. 6-9; Boris Kahlich: S. 22 (o.), privat:

denaktion „Hass Hilft“, bei der jeder Hasskommentar in eine

der Lage, sowohl Flüchtlingen als auch den Betroffenen von

Aktion Deutschland Hilft e. V.

S. 22 (u.); Stefan Trappe: S. 24 (o.), S. 41; Jörg Loeffke: S. 51; Sebastian

Ein-Euro-Spende zugunsten von Flüchtlingen und Aussteigern

Naturkatastrophen – in 2015 besonders denen der Erdbeben

Willy-Brandt-Allee 10–12 53113 Bonn

Goedecke: S. 55 – Timm Schamberger: S. 19 (o.) – Johanniter/Fernando

aus der rechten Szene umgewandelt werden kann. Eine ande-

in Nepal, des Hungers im Südsudan und der Flut in Myanmar

Gutiérrez Juárez: S. 10-11, S. 12 (o.), S. 13 – Help: S. 12 (u.) – JUH/Minzaya:

re Antwort: Zu verdeutlichen, wofür wir als Bündnis stehen

– effektiv zu helfen.

Telefon +49 228 / 242 92-0

S. 14 – Malteser International: S. 15 – DPA/Hadi Mizban: S. 16 (l.) – World

Telefax +49 228 / 242 92-199

Vision/Suzy Sainovski: S. 16 (r.), S. 17 – ASB: S. 19 (u.) – arche noVa: S. 20 –

www.Aktion-Deutschland-Hilft.de

privat: S. 29 – Habitat for Humanity/Ezra Millstein: S. 31, S. 35 – Reuters/

info@Aktion-Deutschland-Hilft.de

Feisal Omar: S. 33 – Islamic Relief: S. 51 – ichtv: S. 56 – Presse- und Informationsamt der Bundesregierung: Steffen Kugler: S. 58 (o.) – Roland

Herzliche Grüße Ihr

Ihre

Rossner: S. 58 (u.) – Christian Kage: S. 59 – Jonas Banken: S. 60 – privat: S. 61

Das Foto auf der Titelseite zeigt die Hilfe der Bündnisorganisationen von Aktion Deutschland Hilft nach dem schweren Erdbeben in Nepal.

2

Bernd Pastors

Manuela Roßbach

Vorsitzender

Geschäftsführerin 3


Die acht Phasen eines Einsatzfalls 1.

Im nächsten Schritt werden 90 Euro an die Mitgliedsorganisationen von Aktion Deutschland Hilft weitergeleitet. Die Verteilung erfolgt nach einem festgelegten Verteilungsschlüssel, der sich an der Kapazität und den Projektumsetzungsmöglichkeiten der Organisationen orientiert. Gelder erhalten nur die Organisationen, die diese beantragt haben und die vor Ort aktiv sind. Von den 90 Euro dürfen die Mitgliedsorganisa-

wir über uns

tionen maximal 7 Euro für Aufwendungen wie die Auswahl, Vorbereitung und Koordination der Projekte einsetzen. Die verbleibenden 83 Euro fließen in Hilfsprojekte wie den Bau

Gemeinsamkeiten nutzen, von Unterschieden profitieren

von Notunterkünften oder die Versorgung mit Hilfsgütern.

Die Hilfsorganisationen 13 Mitgliedsorganisationen bilden das Bündnis: action medeor, ADRA Deutschland, der Arbeiter-Samariter-Bund, AWO International, CARE Deutschland-Luxemburg, Habitat for Huma-

2. Ausrufen des Einsatzfalls Mehrere Faktoren spielen bei der Bewertung von Katastrophen eine Rolle: Hierbei müssen sowohl die Schwere der Katastrophe als auch die Möglichkeiten der Betroffenen, sich selbst zu helfen, berücksichtigt werden.

3. Die Hilfe startet Die Bündnispartner von Aktion Deutschland Hilft ergreifen alle notwendigen Maßnahmen der Nothilfe. Jene Organisationen mit bestehenden Strukturen im betreffenden Land sind dabei besonders schnell einsatzbereit.

4. Spendenaufruf Die Bündnispartner wenden sich mit einem gemeinsamen Spendenaufruf an die Öffentlichkeit.

nity Deutschland, „Help – Hilfe zur Selbsthilfe“, Islamic Relief

5. Katastrophen-Fonds

Deutschland, die Johanniter, Malteser International, der Pa-

Bei großen Katastrophen zählt jede Minute. Um direkte Hilfsmaßnahmen zu ermöglichen, verfügt Aktion Deutschland Hilft über einen Katastrophen-Fonds. Dank dieser Gelder können die Bündnispartner unmittelbar erste Maßnahmen einleiten.

„Bündnis deutscher Hilfsorganisationen“ steht im Logo von

Die Spenden

Aktion Deutschland Hilft geschrieben. Oftmals prangt un-

Bei schweren Erdbeben, Wirbelstürmen, Überschwemmungen,

ritätische Gesamtverband, World Vision Deutschland und

ter dem Logo zudem auch das Bündnismotto „Gemeinsam

Dürren oder kriegerischen Auseinandersetzungen kommt es zu

die Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland. Über

schneller helfen“. Die Gemeinsamkeiten identifizieren, ist von

einem gemeinsamen Spendenaufruf. Spenden können dabei auf

den Paritätischen sind derzeit elf weitere Organisationen im

großer Bedeutung – denn nur durch gemeinsames und ab-

unterschiedlichen Wegen geleistet werden: Online über www.

Bündnis integriert: arche noVa, Bundesverband Rettungs-

gestimmtes Agieren kann das Ziel erreicht werden: schnelle

Aktion-Deutschland-Hilft.de, telefonisch über die Spendenhotline

hunde, DEMIRA, Freunde der Erziehungskunst Rudolf Steiners,

6. Koordinierungsmaßnahmen

Nothilfe. Andererseits machen auch Unterschiede das Bünd-

0900 55 102030, mittels Überweisungsträger, Homebanking oder

Hammer Forum, Handicap International, HelpAge Deutsch-

nis aus: Denn sowohl die Mitgliedsorganisationen als auch die

per Charity-SMS mit dem Inhalt ADH10 an die Nummer 81190 (da-

land, Kinderhilfswerk Stiftung Global Care, LandsAid, SODI

Kuratoriumsmitglieder decken unterschiedliche gesellschaft-

durch werden 10 Euro gespendet, von denen 9,83 Euro direkt an

und TERRA TECH.

liche Bereiche ab – und stehen damit für die bundesdeutsche

das Bündnis gehen). Spender können gezielt für einen bestimm-

Gesamtgesellschaft.

ten Einsatzfall spenden oder allgemein für „Nothilfe weltweit“.

Transparenz und Qualität

Sowohl in der Phase der Nothilfe als auch in der Phase des Wiederaufbaus fallen dem Bonner Aktionsbüro Koordinierungsaufgaben zu. Die Absprachen dienen einer möglichst schnellen und effektiven Unterstützung der betroffenen Menschen.

Insgesamt gehen von 100 Euro, die an Aktion Deutschland

Die Mitgliedsorganisationen haben sich verpflichtet, ihre Ar-

7. Öffentlichkeitsarbeit/Fundraising

Hilft gespendet werden, zehn Euro ab. Diese zehn Euro fließen

beit an den nationalen und internationalen Richtlinien der

in die Aktions- und Betriebskosten, Informationsarbeit und

humanitären Hilfe auszurichten. Diese anerkannten Richt-

Die Mitgliedsorganisationen verfügen allesamt über jahr-

Qualitätssicherung. Die Informationsarbeit ist wichtig, um

linien sind zugleich Voraussetzung für die Vergabe von Mit-

Um bestmögliche Hilfe leisten zu können, kümmert sich das Aktionsbüro parallel um die Gewinnung weiterer Spenden. Je mehr die Öffentlichkeit über die Not der Menschen erfährt, desto größer ist die Unterstützung für die Opfer.

zehntelange Erfahrungswerte in der humanitären Hilfe –

Aufmerksamkeit für Krisen und Katastrophen zu schaffen und

teln durch das Auswärtige Amt, die Europäische Union und

diese Erfahrung wird zusammengeführt, um infolge einer

die Öffentlichkeit über die Hilfsprojekte für Menschen in Not

die Vereinten Nationen. Zudem waren Mitgliedsorganisati-

8. Evaluierung

großen Naturkatastrophe oder bei einer humanitären Krise

zu informieren. Unter Aktions- und Betriebskosten fallen die

onen von Aktion Deutschland Hilft an der Erstellung des Ver-

Menschen in Not zu helfen. So werden Überschneidungen

laufenden Kosten des Bündnisbüros, die Kosten für die Spen-

haltenskodex des Bundesverbandes entwicklungspolitischer

oder Versorgungslücken während der Phase der Nothilfe und

derbetreuung, die Ausstellung von Spendenquittungen und

Nichtregierungsorganisationen (VENRO) beteiligt; das Bünd-

des späteren Wiederaufbaus erkannt und möglichst vermie-

für den Versand von Sammeldosen. Aktion Deutschland Hilft

nis hat sich im Mai 2008 dem Sphere Project angeschlossen

den. Die Organisationen ergänzen sich und profitieren von

legt großen Wert auf Qualitätssicherung. Um das hohe Quali-

und ist dort im Vorstand vertreten. Dieses widmet sich den

den Stärken und Strukturen der anderen – zugunsten von

tätsniveau zu halten, werden die Hilfsprojekte der Mitglieds-

Mindeststandards in der humanitären Hilfe.

Ein wichtiger Schritt für die Sicherstellung von effektiven Hilfsleistungen ist die kritische Nachbetrachtung der geleisteten Arbeit. Dies dient dazu, dass alle an der Hilfe Beteiligten aus ihren Fehlern lernen und spätere Einsatzfälle noch zielgerichteter durchgeführt werden. Darum investiert das Bündnis ein Prozent der Spenden in eine unabhängige Evaluierung der Hilfsmaßnahmen.

Menschen in den Krisengebieten; in der Regel im Ausland, in

organisationen von externen Gutachtern überprüft – um aus

Ausnahmefällen aber auch innerhalb Deutschlands.

den Ergebnissen Lehren für die Zukunft ziehen zu können.

Die Strategie

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Alarmierungsphase

Das Büro von Aktion Deutschland Hilft ist an verschiedene Katastrophen-Frühwarnsysteme angeschlossen. Wenn entsprechende Meldungen eintreffen, wird mit den Bündnispartnern unverzüglich die Schwere der Katastrophe eingeschätzt.

www.Aktion-Deutschland-Hilft.de/wir-ueber-uns

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Gemeinsam schneller helfen

IN KÜRZE Am 25. April 2015 erschütterte ein Erdbeben der Stärke 7,8 auf der Richterskala den Himalaya-Staat Nepal. Nur 17 Tage später bebte die Erde erneut heftig. Fast 9000 Menschen verloren ihr Leben, es gab mehr als 22.000 Verletzte, über Das Erdbeben hat das alte Haus der taubstummen Latimaya

600.000 Häuser wurden zerstört. Noch Ende 2015 lebten

Karki restlos zerstört. Latimaya ist ein besonderer Name:

rund 2,8 Millionen Menschen in Notunterkünften. Die bei-

„Lati“ heißt „taub“, „Maya“ steht für „Mädchen“. Dabei ist

den Beben gelten als die tödlichste Katastrophe in der Ge-

sie schon 62 Jahre alt. Sie hat keinen Mann und keine Kinder,

schichte des Landes.

aber einen Neffen, der beim Hausbau mitgeholfen hat. Jetzt bewohnt Latimaya, die in einem nahegelegenen Imbiss das Geschirr wäscht, ein Modellhaus von Malteser International – und ist froh darüber.

innerhalb von drei Tagen aufgebaut – gut und günstig. Aber langfristig will niemand in ihnen wohnen: Wände und Dächer

einsatzfall erdbeben nepal

schweren Erdbeben im vergangenen Jahr einschließlich einer

aus Wellblech lassen die Kälte eindringen und halten die Son-

funktionieren Wasser- und Sanitärversorgung in den Dörfern

ne draußen, es zieht und es ist finster.

zu seinen Aufgaben.

Streben nach Perfektion

„Cash for Work“-Programme

Ein Übergangshaus kostet 2500 Euro

Häuser haben so viele Funktionen: Gleich nach einer Natur-

In der Ortschaft Pangretar zeigt uns Arno Coerver die Alterna-

Arno Coerver von Malteser International baut Übergangshäuser

katastrophe ist es am wichtigsten, die Menschen vor Regen

tive zu diesen „Behelfsunterkünften“. Er nennt sie „Transitio-

und Kälte zu schützen. Sie brauchen Zeltplanen und Isomat-

nal Houses“ („Übergangshäuser“). „Sie zu bauen dauert etwa

ten, und zwar schnell. Es geht um „Disaster Relief“, also um

25 Tage und kostet 2500 Euro“, sagt er. Der Trick: Die wich-

Arno Coerver arbeitet seit 2007

Nothilfe. Das ist die erste Runde in einem Rennen gegen die

tigsten Teile sind so konstruiert, dass sie auch für ein späteres,

für Malteser International.

Zeit. Die zweite Runde heißt Wiederaufbau. Die Menschen

dauerhaftes Haus taugen. So sind die Säulen aus Bambus mit

sollen wieder in menschenwürdige Häuser ziehen, die es ih-

Teer imprägniert, um sie haltbarer zu machen. Und die Fun-

nen ermöglichen, ihr tägliches Leben aufzunehmen und auch

damente werden aus Beton gegossen, um später, wenn die

aufzubauen ist, aber viele Jahrzehnte hält, das erdbebensicher

wirtschaftlich auf die Beine zu kommen. Diese Häuser sollen

Bewohner wieder Geld zur Verfügung haben, weitere Stock-

ist, aber gleichzeitig traditionellen Bauformen und Wohnbe-

einige Jahre lang halten, sie sollen bezahlbar und so einfach

werke tragen zu können. Die Außenwände sind zwar nach

dürfnissen entspricht:

konstruiert sein, dass die künftigen Bewohner selbst bezie-

wie vor aus Wellblech, aber innen mit Sperrholz verkleidet.

hungsweise die Dorfgemeinschaft einen großen Teil des Auf-

„Dazwischen bildet sich eine Luftschicht, die isoliert“, erklärt

Das Problem ist, dass es dieses Haus nur im Traum gibt.

baus unter entsprechender Anleitung übernehmen können.

Arno Coerver. Die Bewohner müssen also nicht frieren, bis sie

Dafür gibt es beispielsweise „Cash for Work“-Programme:

können, das zu errichten pro Stockwerk etwa zwei bis drei Mo-

Aber es gibt Menschen, die versuchen, diesen Traum zu ver-

Hilfsorganisationen

nate dauern wird.

wirklichen. Arno Coerver ist einer davon. Seit er 1986 zum

Musterhäuser und stellen Baumaterialien kostenlos zur Ver-

ersten Mal als Helfer nach Nepal kam, hat er zahllose Arten

fügung. Im Gegenzug helfen die Bewohner aktiv mit beim

So löst Malteser International von Anfang an rasch die drän-

kennengelernt, wie Menschen leben: Nach einem großen Erd-

Neubau ihrer Häuser und Dörfer. Teil des Programms sind in

gendsten Probleme der Menschen, ohne deren langfristige

China

nepal Indien

6

endlich ein „permanent house“ („dauerhaftes Haus“) bauen wie

Malteser

International

bauen

beben im Osten des Landes half er zunächst als Projektma-

vielen Fällen Handwerkskurse, bei denen die Bewohner bei-

Bedürfnisse außer Acht zu lassen. Bis diese „Übergangshäu-

Nach einer Katastrophe zählt der Bau von Unterkünften zu

nager beim Aufbau erdbebensicherer Dorfschulen. Als Anfang

spielsweise lernen, wie man eine Mauer lotrecht hochzieht

ser“ in Serie gehen, wird allerdings noch Zeit verstreichen:

den drängendsten Aufgaben. Dabei kann man nicht allen

der 90er-Jahre Flüchtlinge aus Bhutan ins Land kamen, plante

oder einen Dachstuhl aus Bambus baut. Die kostengünstigen

Vorerst handelt es sich bei dem Haus, vor dem Coerver steht,

Zielen gleichermaßen gerecht werden. Aber man kann es

er im Süden Nepals Flüchtlingsunterkünfte.

Häuser werden von gut ausgebildeten Handwerkern gebaut,

um ein Modellhaus, das gebaut wurde, damit die Bewohner es

versuchen.

Nach einem Jahr Studium in England und sieben Jahren Ar-

die dank ihrer neu erworbenen Fähigkeiten sogar ein viel bes-

in Augenschein nehmen und anschließend selbst nachbauen

beit in Mauretanien engagierte sich Coerver in einem Pro-

seres Auskommen haben können als vor dem Erdbeben. Und

können. Vor allem aber müssen es Regierungsbeamte erst ge-

Es gibt ein Haus, das am preiswertesten, am stabilsten und

gramm, das Flüchtlingen aus Sierra Leone ein Leben in ihrer

die den Wiederaufbau beschleunigen.

nehmigen. Die Situation unterscheidet sich also gar nicht so

am einfachsten zu bauen ist. Ein Haus, dessen Materialien

Heimat ermöglichen sollte. 2007 stieß er auf Malteser Inter-

nicht nur vor Ort verfügbar und ökologisch nachhaltig sind,

national und war zunächst in Sri Lanka, dann in Myanmar im

Bleibt die Frage, wie lange so ein Haus halten soll. Dabei

der Nordhalbkugel ein Lied singen können. Bekommt das Mo-

sondern auch am längsten halten. Ein optimal isoliertes

Einsatz. Seit 2011 lebt er wieder in Nepal, dem Heimatland sei-

kommt Arno Coerver wieder ins Spiel. „Temporary Houses“

dellhaus den Segen der Regierung, winkt für jedes neue Haus

und belüftetes Haus. Ein Haus, das innerhalb weniger Tage

ner Frau. Hier gehört der Wiederaufbau von Häusern nach den

(„Behelfsunterkünfte“) kosten ihm zufolge 300 Euro und sind

ein Bauzuschuss.

sehr von den Bebauungsplänen, von denen Häuslebauer auf

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Gemeinsam schneller helfen

Die Hilfe in Nepal • Verteilung von Zelten, Zeltplanen, Matratzen und Wasserkanistern • Unterstützung der lokalen Suchmannschaften durch Rettungshunde • Bereitstellung von sauberem Trinkwasser, Hygieneartikeln und Nahrungsmittelpaketen • Entsorgung von Trümmern und Aufräumarbeiten • Ausgabe von Werkzeugen und Neubau von Häusern sowie Schulgebäuden • Medizinische und psychosoziale Betreuung von Betroffenen • Aufbau von Kinderzentren • Rehabilitation von Kläranlagen und Trinkwasseraufbereitungsanlagen • Verteilung von Rollstühlen und Krücken sowie Rehabilitationsmaßnahmen • Bau von Behelfsunterkünften und Übergangshäusern Beteiligte Bündnisorganisationen

Lal Bahadur und seine Frau Ful Maya werden von HelpAge unterstützt.

Eine Hütte mit Wellblechdach

Die neue Zeitrechnung des Herrn Bahadur Alte Menschen leiden besonders unter den Folgen des Erdbebens Die Zeit seit dem Erdbeben unterteilt Lal Bahadur auf seine

Es sind Menschen wie er, derer sich HelpAge annimmt: Äl-

oder etwas Unvorhergesehenes passiert, können sie sich nicht

Weise: Da waren zunächst die Monate unter der zugigen

tere Menschen, die schon vor dem Beben mit dem Nötigsten

mehr aus eigener Kraft aus der Not herausarbeiten.

Regenplane, die ihm ein Nachbar geschenkt hat. Das Stück

auskommen mussten. Oftmals sind es Menschen, die nicht

Plastik habe immerhin den Regen ferngehalten – wenn

aufstampfen, sich nicht empören und auch nicht gegen die

Hier setzt HelpAge an: Unmittelbar nach dem Erdbeben ver-

auch nur von oben. Den Boden bekamen er und seine Frau

Regierung demonstrieren, der vorgeworfen wird, auf Hilfsgel-

teilten Helfer Bargeld an über 10.500 Haushalte mit besonders

Ful Maya kaum trocken. Dann kam die Zeit, als HelpAge die

dern zu sitzen anstatt sie einzusetzen. Lal Bahadur sagt: „Ich

bedürftigen älteren Menschen. Wie das Geld verteilt wurde,

Wellbleche für das Dach vorbeigebracht hat, die der Wind

danke den Göttern für die Hilfe für die Menschen, die vom Erd-

legten die HelpAge-Mitarbeiter gemeinsam mit Mitgliedern

nicht mehr so leicht davonblasen konnte. Dann die Zeit der

beben betroffen sind.“

des lokalen Gemeinderates fest. Als es darum ging, die Men-

„Dignity Kits“, zu deutsch etwa „Ausstattung für Würde“ – Päckchen mit Rasierzeug, Suppen, Tellern, Löffeln. Und mit richtigen Bettdecken – endlich brauchten sie sich nachts

8

über den Paritätischen im Bündnis aktiv:

schen vor dem nahenden Winter zu schützen, verteilten Hel-

Bargeld, Wellblech und Werkzeug

fer Wellblech für Dächer und Wände, Werkzeug, Decken, Solarlichter – zudem wurden Betroffene im Bau winterfester

nicht mehr mit den aus Kleidung und Säcken selbst zusam-

In Nepal zeichnen sich Entwicklungen ab, die viele Länder

Unterkünfte geschult. Die Haushalte erhielten weiteres Geld

mengenähten Provisorien zuzudecken.

des globalen Südens schon seit Jahrzehnten prägen: Weniger

zum Wiederaufbau dazu – nicht mehr bedingungslos wie un-

Kinder als früher müssen für mehr Alte aufkommen; immer

mittelbar nach dem Erdbeben, sondern gegen den Nachweis,

Scheinbar unbewegt zählt er die Stationen auf. Jammern

weniger Familien leben generationenübergreifend beisam-

dass sie beim Wiederaufbau selbst mit Hand angelegt haben

Für die Betroffenen der beiden Erdbeben erhielt

scheint nicht die Sache von Lal Bahadur zu sein. Er hat kein

men. Angehörige besonders der niedrigeren Kasten migrieren

– nach dem Prinzip „Cash for Work“.

Aktion Deutschland Hilft Spenden in Höhe von über

Land und kein Haus, das ist so, wieso große Worte machen?!

auf der Suche nach Arbeit in die Städte, in andere Teile Nepals

65 Jahre ist er alt und hat es immer verstanden, von wenig

oder in die Golfstaaten. Längst nicht alle verdienen dort ge-

zu leben. Nur wenn er vom Erdbeben erzählt, wird er laut und

nug Geld, um ihren Eltern, die zu Hause zurückbleiben, davon

gestenreich: Er erzählt vom Lärm, vom Umfallen der Häuser.

etwas zukommen zu lassen. Wenn deren Kräfte schwinden

26 Millionen Euro Ihre Spende hilft! www.Aktion-Deutschland-Hilft.de/nepal

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Gemeinsam schneller helfen

IN KÜRZE Als sich 2011 im Sudan der Süden vom Norden abspaltete, war die Hoffnung auf ein besseres Leben groß. Doch seit im Dezember desselben Jahres der Bürgerkrieg ausgebrochen ist, herrscht im jüngsten Staat der Welt, dem Südsudan, eine humanitäre Katastrophe. Millionen von Menschen sind auf Hilfe angewiesen, leiden Hunger und sind auf der Flucht vor den nicht enden wollenden Kämpfen. Verschärft wird die Situation durch die hohe Inflation und weiter steigende Nahrungsmittelpreise, die bereits viele lokale Märkte zusammenbrechen ließen. 90 Prozent der Südsudanesen leben nach UN-Angaben unterhalb der Armutsgrenze; jedes dritte Kind unter fünf Jahren gilt als unterernährt.

einsatzfall hunger und flucht südsudan

Nahrung, Saatgut und Aufklärung Die Johanniter kämpfen gegen Unterernährung und Fluchtursachen

Schwer unterernährte Kinder behandeln die Johanniter mit therapeutischer Aufbaunahrung „Wir möchten verhindern, dass Menschen an Unterernährung

ersten sechs Lebensmonaten zu stillen und wie die Ernäh-

sterben oder wegen fehlender Lebensmittel ihre Heimat ver-

rung der ganzen Familie abwechslungsreich gestaltet werden

lassen müssen“, fasst Johanniter-Projektkoordinatorin Linda

kann. Zur Vorbeugung gehört auch eine Verbesserung der Hy-

Zimmermann die Ziele des Programms zusammen. Wegen

gienesituation in den Dörfern.

des Bürgerkriegs sind die Preise für Nahrungsmittel extrem gestiegen, viele Menschen können sich keine Lebensmittel

Damit sich die Menschen in Western Bahr el Ghazal lang-

mehr leisten.

fristig selbst versorgen können, unterstützt der Partner „Tierärzte ohne Grenzen“ die Johanniter bei der Tiergesundheit

Sudan

Südsudan DR Kongo

Äthiopien

Die kleine Sadik schaut noch etwas verunsichert, aber sie hat

In den Gesundheitsstationen der Provinz überwachen ge-

und beim Gemüseanbau. Bauern werden im Anbau von Ge-

das Schlimmste überstanden. Unterernährt hatte ihre Mutter

schulte Mitarbeiter den Ernährungszustand von Kindern

treide und Gemüse für Trocken- und Regenzeiten geschult. Sie

sie in ein Krankenhaus in Wau im Südsudan gebracht. Dort

unter fünf Jahren sowie von schwangeren oder stillenden

erhalten Werkzeuge wie Hacken und Schaufeln, mit denen sie

kam sie dank energiereicher Aufbaunahrung schnell wieder

Frauen. Sie sind am stärksten gefährdet. Schwer unterer-

die Felder bearbeiten. Über Gutscheine können sie das Saat-

zu Kräften. Ohne Behandlung hätte sie an den Folgen der

nährte Kinder behandeln die Johanniter mit therapeu-

gut kaufen, das sie anpflanzen möchten. Von Frauen geführte

Unterernährung sterben können.

tischer Aufbaunahrung, einer Erdnuss-Paste, die wichtige

Familien erhalten zudem je drei Hühner. Eier und Fleisch ver-

Nährstoffe wie Fette, Eiweiße, Vitamine und Mineralien

bessern die Ernährung der Familie und dienen als zusätzliche

Solche speziellen Angebote wie in Wau gibt es nur wenige in

enthält. Leicht unterernährte Kinder und Frauen versor-

Einkommensquelle.

den ländlichen Gegenden im Südsudan. Die Johanniter haben

gen sie mit zusätzlichen Nahrungsmitteln wie Mehl, Öl

daher ein umfassendes Programm zur Ernährungssicherung

und Zucker.

begonnen. In der Provinz Western Bahr el Ghazal versorgen

10

„Bei meinem jüngsten Projektbesuch im November 2015 war die erste Gemüseernte gerade eingeholt und die Men-

die Helfer des Bündnismitglieds unterernährte Kinder und

Mütter helfen Müttern

schwangere oder stillende Frauen mit therapeutischer Zu-

Um lebensbedrohender Unterversorgung vorzubeugen, klä-

sen und Sorghum beschäftigt“, berichtet Linda Zimmer-

satznahrung oder Lebensmitteln, klären über Säuglings- und

ren die Helfer zudem Eltern über Säuglings- und Kleinkind-

mann. „Es ist schön zu sehen, dass wir den Menschen dabei

Kleinkind-Ernährung auf und unterstützen die Familien beim

Ernährung auf. In sogenannten „Mother-to-mother-support“-

helfen, trotz der unsicheren Umstände gestärkt in die Zu-

Gemüseanbau.

Gruppen wird besprochen, wie wichtig es ist, Babys in den

kunft gehen zu können.“

schen mit den Vorbereitungen für die Aussaat von Erdnüs-

11


Gemeinsam schneller helfen

„Der Krieg lässt die Preise steigen“

Die Hilfe im Südsudan • Bereitstellung von Medikamenten und Nahrungsmitteln

Johanniter-Projektleiterin Abigael Nyukuri über die Ziele ihrer Organisation Im südsudanesischen Jur River County haben die Johanniter

„Vieles ist für uns selbstverständlich“ Help-Landeskoordinatorin Anne Mandiamy freut sich über Erfolge ihrer Arbeit

im vergangenen Jahr ein Ernährungsprojekt ausgeweitet, um

• Unterstützung bei landwirtschaftlichen Projekten • Aufbereitung von sauberem Trinkwasser • Verteilung von Hygieneartikeln und Gesundheitsprävention • Bau von Brunnen • Trinkwasserversorgung an Schulen

55.000 Menschen zu helfen, die von einer akuten Hungers-

• Ausbildung von medizinischem Personal

not bedroht sind.

• Unterstützung von Cholerapatienten und Menschen, die unter Schlafkrankheit leiden

Was machen die Johanniter im Südsudan? Wir wollen die Ernährungssituation in Jur River County umfassend verbessern. Mit unserer Unterstützung werden Kin-

Beteiligte Bündnisorganisationen

der und ihre Mütter in Gesundheitsstationen auf MangelStellen Sie Entwicklungen fest?

erscheinungen untersucht. Stellen wir eine Unterernährung

Ja, ganz klar: Durch unsere Projektarbeit sind kaum noch Aus-

fest, geben wir ihnen spezielle Zusatznahrung.

brüche von Krankheiten zu verzeichnen, die durch unsauberes

Help-Koordinatorin Anne Mandiamy „Help – Hilfe zur Selbsthilfe“ engagiert sich seit 2011 im Süd-

Wasser verursacht werden – wie etwa Cholera. In den letzten

Warum ist dieses Projekt notwendig?

Monaten wurden auch weniger unterernährte Kinder in un-

Die politische Situation im Südsudan ist sehr instabil. Es gibt

sere Gesundheitszentren eingeliefert, was mich ungemein

viele gewalttätige Konflikte. Die lokale Bevölkerung muss

freut. Ehemalige Kindersoldaten haben durch unsere Projekte

flüchten. In den Regionen, in die sie flieht, herrscht oft Lebens-

ein Handwerk erlernt und verfügen über ein Einkommen, ha-

mittelknappheit, weil der Krieg die Preise steigen lässt. So

ben also eine Perspektive. Das motiviert mich riesig, weiter zu

auch in Jur River. In den langen Dürreperioden verstärkt sich

machen.

dann der Bedarf an humanitärer Hilfe.

Was würden Sie gerne künftig realisieren?

Ist die Hilfe langfristig angelegt?

Mein Wunsch ist, dass wir in weiteren Bundesstaaten aktiv

Ja. In der Region werden Hühner und Saatgut verteilt, da-

werden können – der Bedarf ist ungemein groß. Auch Projekte

mit die Bevölkerung sich langfristig durch Landwirtschaft

in den Bereichen Bildung und Kinderschutz wären eine sinn-

ernähren kann. Die Menschen lernen, wie sie Lebensmittel

volle Ergänzung.

länger haltbar machen und wie sie eigenes Saatgut ge-

sudan. Das Bündnismitglied sichert die Ernährungsgrund-

über den Paritätischen im Bündnis aktiv:

winnen können. Zusätzlich unterstützen wir die Menschen

lage, den Zugang zu Trinkwasser und die sanitäre Versor-

Was war der emotionalste Moment während Ihrer Arbeit

gung von rund 36.000 Vertriebenen und Bewohnern in den

für Help?

Bundesstaaten Western Bhar el Ghazal und Warrap. Zudem

Da gab es einige. Man vergisst oft, wie selbstverständlich

errichtet Help zwölf Behandlungszentren in Lakes, um

vieles für uns ist. Erst kürzlich während einer Begehung für

unterernährte Kinder unter fünf Jahren und schwangere wie

neue Brunnen erzählte mir ein Dorfältester, dass sein Dorf

stillende Frauen zu behandeln.

einst aus 700 Haushalten bestanden hat. Nun verlassen die

beim Bau von Latrinen.

Einwohner das Dorf – sie haben einfach nicht genug Wasser

12

Was hat Help bisher im Südsudan erreicht?

für Mensch und Tier. Die einzige verfügbare Wasserquelle ist

Für die Notleidenden im Südsudan

Schon einiges: Tausende Menschen haben dank Help Zugang

Regenwasser und ein Brunnen, der vier Stunden zu Fuß ent-

erhielt Aktion Deutschland Hilft

zu Trinkwasser. Unsere Hygiene-Botschaften erreichten al-

fernt ist. Sie schlafen oft hungrig ein, weil sie kein Wasser zum

Spenden in Höhe von knapp

lein 2015 über 100.000 Menschen – das kann sich sehen las-

Kochen haben. Der Mann schämte sich mir gegenüber, dass er

sen. Und auch die Kinder und Mütter oder die schwangeren

so schmutzig vor mir stehen musste – aber die Dorfbewohner

Frauen, die wir gegen Unterernährung behandeln, machen

können sich und die Kleidung kaum waschen. Da wurde mir

mir immer wieder klar, wie notwendig unsere Arbeit ist.

wieder bewusst, was Wasserknappheit bedeutet.

100.000 Euro Johanniter-Helferin Abigael Nyukuri www.Aktion-Deutschland-Hilft.de/suedsudan

Ihre Spende hilft! 13


Gemeinsam schneller helfen

IN KÜRZE Mit Zyklon „Komen“ kamen im Juli und August 2015 heftige Regenfälle

wurde über den Münchner Flughafen abgewickelt. So wurden

und starke Winde nach Südasien

aus Bayern – wie bereits erwähnt – ein Ultraschallgerät, zwei

und führten dort in vielen Ländern

5000-Liter-Falttanks, Rollstühle, ein Sauerstoffgenerator und

zu großen Überschwemmungen,

ein EKG-Monitor auf den Weg nach Myanmar gebracht.

Schlammlawinen und Sturzfluten – Mit dieser Ausstattung konnten täglich rund 50 Patienten be-

Mehr als 1,6 Millionen Menschen in

treut und behandelt werden. Die Klinik war auf einem Boot

zwölf Regionen waren unmittelbar

eingerichtet, um in die Überschwemmungsgebiete vordrin-

• Aufbereitung von sauberem Trinkwasser

von Fluten und Erdrutschen betrof-

gen zu können.

• Verteilung von Hygieneartikeln und Gesundheitsprävention

• Unterstützung bei landwirtschaftlichen Projekten

• Bau von Brunnen

ten evakuiert werden. Über 970.000 Hektar Ackerland wurden zerstört,

• Trinkwasserversorgung an Schulen

sodass die Reisernte erheblich be-

• Ausbildung von medizinischem Personal

droht war. Neben Myanmar waren

• Unterstützung von Cholerapatienten und Menschen, die unter Schlafkrankheit leiden

auch Bangladesch, Indien, Pakistan,

Gemeinsame Hilfe aus Hessen und Bayern

• Bereitstellung von Medikamenten und Nahrungsmitteln

besonders betroffen war Myanmar:

fen. Fast 400.000 Haushalte muss-

einsatzfall flut myanmar/südasien

Die Hilfe in Myanmar und anderen Ländern Südasiens

Vietnam und Nepal betroffen. Beteiligte Bündnisorganisationen

Zwei Parität-Organisationen engagierten sich vereint in Myanmar Warnhinweise über Megaphon

Am 29. August 2015 vermeldete TERRA TECH über Facebook: Gemeinsam mit DEMIRA hat TERRA TECH heute einen Hilfstransporter, ausgestattet mit Ultraschallgeräten, Rollstühlen, zwei 5000-Liter-Falttanks, einem Sauerstoffgenerator und Trinkwasserentkeimungstabletten für 8 Millionen Liter Wasser,

pakistan

per Flugzeug nach Myanmar geschickt. Im Staat Rakhaing wer-

nepal myanmar

Katastrophenvorsorge von Malteser International hat Schlimmeres verhindert

den damit zwei mobile Kliniken ausgestattet. Alleine in Myanmar waren mehr als 1,6 Millionen Menschen

indien bangladesch

vietnam

Die Marburger Helfer von TERRA TECH und die Münchner DE-

von der Flut betroffen. Doch in den von Malteser International

MIRA-Kollegen kooperierten vor Ort mit der Partnerorganisation

betreuten Projektdörfern in und um Sittwe, der Hauptstadt

„Myanmar Chefs Association“. Die Hilfe richtete sich unter an-

des Staates Rakhaing, gab es dank der in Katastrophenvor-

derem an die Dörfer Shwetun Pyu und Minbyu im Bundesstaat

sorge geschulten Dorfbewohner weder Tote noch Verletzte.

Rakhaing. Beide Dörfer wurden von den Fluten des Flusses Le-

„Unsere Frühwarnung hat funktioniert“, sagt Länderkoordi-

myo überschwemmt und waren zeitweise nur per Boot erreich-

nator Johannes Kaltenbach. „Die von uns eingerichteten Ka-

bar. Der Schlamm reichte hier oft bis zur ersten Etage.

tastrophenvorsorgeteams hatten alle Bewohner informiert.

über den Paritätischen im Bündnis aktiv:

Alle hatten sich rechtzeitig in Sicherheit gebracht oder waren

Gemeinsam schneller helfen – in Myanmar wurde das

14

Der akute Plan sah vor, knapp 6000 Menschen mit einem Reis-

evakuiert worden. Die Teams teilten uns direkt über Han-

vorrat zu versorgen, der zwei Wochen reicht. Das entsprach ei-

dy mit, welche Hilfe die Dörfer brauchen.“ Im Rahmen einer

ner Lieferung von 25 Tonnen Reis – hinzu kamen 100.000 Ta-

ersten Fluthilfe versorgten die Malteser 1500 Einwohner mit

bletten zur Wasserdesinfektion. Zudem wurde die Bevölkerung

Kleidung, Küchen- und Hygieneartikeln, Wasserfiltern, De-

Für die Betroffenen der Flut erhielt

beim Bau von Notunterkünften aus Bambus unterstützt.

cken, Schlafmatten und Moskitonetzen. Anschließend bau-

Aktion Deutschland Hilft

ten sie von den Fluten beschädigte Schulen wieder auf und

Spenden in Höhe von rund

Bündnismotto vorbildlich umgesetzt: Zwei Organisati-

Klinik auf Boot eingerichtet

onen, die über den Paritätischen Gesamtverband Aktion

Nach Rücksprache mit den Behörden des Bundesstaats Rak-

schult Malteser International die Bewohner in und um Sittwe

Deutschland Hilft angeschlossen sind, bündelten ihre

haing wurde auch eine mobile Klinik eingerichtet. Die Liefe-

in Katastrophenvorsorge, bildet dort Vorsorgeteams und führt

Aktivitäten.

rung des benötigten medizinischen Materials aus Deutschland

Trainings durch.

säuberten verunreinigte Trinkwasserquellen. Bereits seit 2005

www.Aktion-Deutschland-Hilft.de/flut-myanmar

440.000 Euro Ihre Spende hilft! 15


Gemeinsam schneller helfen

IN KÜRZE Weltweit sind inzwischen etwa 60 Millionen Menschen innerhalb und außerhalb ihrer Heimatländer auf der Flucht – so viele, wie seit dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr. Sie fliehen vor Kriegen, Hunger oder aus wirtschaftlicher Not. Dabei führt ihr Weg oft in die Nachbarländer, seit 2015 auch verstärkt nach Mitteleuropa. Hier ist Hilfe gefragt – sowohl in den Krisenregionen selbst, als auch auf den zahlreichen Fluchtrouten und in Deutschland. Oft fehlt den Menschen dabei das Nötigste. Eine sichere Unterkunft, Hygieneartikel, Nahrung und sauberes Wasser sind vielerorts Mangelware. Die Bündnismitglieder von Aktion Deutschland Hilft sind an allen Stationen der Flucht aktiv – aber auch in den HerEine warmherzige und motivierte Pädagogin: Lehrerin

kunftsregionen, um Fluchtursachen zu bekämpfen.

Gulpari, die selbst aus Syrien fliehen musste und nun für World Vision im Nordirak arbeitet.

Shirin spielt im Kinderzentrum am

für Kinderrechte und Kinderschutzmaßnahmen. Seit Kurzem

auch zur Selbstfürsorge, denn nur stabile Menschen können

liebsten mit dem Hula-Hoop-Reifen.

bringt außerdem ein Bücherbus Lesestoff zu den Kindern.

traumatisierten Menschen helfen. Gulpari schult nun selbst

einsatzfall hilfe für flüchtlinge

„Lasst uns lernen!“ World Vision sorgt dafür, dass Flüchtlingskinder im Irak Bildung erhalten

ders den Lebenskompetenzen von Mädchen. „Unsere vielen

kinder eine sehr motivierte und erfahrene Lehrerin. Gulpari

praktischen Übungen hier lassen die Kinder aktiv werden. Es

hat 27 Jahre lang als Grundschullehrerin in Syrien gearbeitet.

ist kein trockener Unterricht.“

„Ich habe fast alle Fächer unterrichtet, aber Mathematik war mein Fachgebiet.“ Gulpari floh vor drei Jahren mit ihrer Familie

Positive Veränderungen bei den Kindern zu sehen, motiviert

vor dem Krieg in ihrer Heimat und kam in die kurdische Auto-

Gulpari und das Projektteam am meisten. Dass traurige Kin-

nomieregion im Nordirak. Sie wollte dort aber nicht in einem

der wieder lachen können, verschlossene, verängstigte oder

Flüchtlingslager leben und wohnt daher in der Stadt Zakho.

aggressive Kinder plötzlich Nähe suchen oder dass sie eben

Zuerst war sie dort damit beschäftigt, ein neues Zuhause für

im Hula-Hoop-Reifen tanzen. Gulpari freut sich als Lehrerin

ihre Familie einzurichten und in der Fremde anzukommen,

über die wiedererwachte Lust am

Den Krieg aus dem Kopf zu bekommen, ist für Kinder im

Anfangs stand das Ziel im Vordergrund, in kinderfreundlichen

aber dann wollte sie doch gerne wieder Kinder unterrichten.

Lernen: „Eine meiner Schüle-

Nordirak alles andere als einfach. In zwei großen Flüchtlings-

Räumen ein pädagogisches Angebot zu machen, da die mei-

„Ich habe meine Freunde nach Arbeitsmöglichkeiten gefragt

rinnen sagte zu mir: Ich wuss-

lagern nahe der Stadt Dohuk ist es World Vision gemeinsam

sten Kinder keine irakischen Schulen besuchen konnten und

– und im April 2015 meinen Job gefunden.“

te gar nicht, dass man so viele

mit Partnern gelungen, Schulen und kinderfreundliche Räu-

der Alltag im Flüchtlingslager ihnen wenig positive Anre-

me in einen Ort der Hoffnung zu verwandeln.

gungen bietet. Inzwischen geht es um eine sinnvolle Ergänzung des normalen Schulunterrichts, der an den staatlichen

Die zehnjährige Shirin steckt ihre Energie am liebsten in einen

Schulen für die meisten Flüchtlingskinder jedoch nur an drei

wirbelnden Hula-Hoop-Reifen. „Ich mag aber auch den Eng-

Tagen in der Woche organisiert werden kann.

Sachen lernen kann, ich dachte

„… als würde ich meine eigenen Kinder unterrichten“

immer, man würde in der Schule nur Buchstaben lernen.“

Eine Beziehung zu ihren neuen Schülern zu finden, fiel ihr nicht schwer: „Da meine eigenen Kinder und die Kinder hier

lischunterricht”, sagt sie und trägt der World-Vision-Mitarbei-

Bilder, Spiele, Theaterstücke

dasselbe durchgemacht haben, kommt es mir so vor, als wür-

Das Angebot des Projekts „Let us learn“, das mit Spenden-

In den kinderfreundlichen Räumen werden Geschichten er-

manchmal als Mutter: Warum gebe ich meine Zeit für andere

Der zwölfjährige

mitteln von Aktion Deutschland Hilft in der kurdischen

zählt, phantasievolle Dinge gebastelt und Bilder gemalt,

Kinder statt für meine eigenen? Aber hier habe ich kein Pro-

Khalaf hat die

Autonomieregion umgesetzt wurde, richtet sich an rund

Spiele angeboten, Theaterstücke entwickelt und Fragen zum

blem damit, den ganzen Tag zu unterrichten. Bildung ist wirk-

Zelte im Flücht-

600 Kinder und Jugendliche, an deren Eltern und an lokale

Leben erörtert – nach einer Methodik, die besonders auf die

lich sehr wichtig für die Kinder.“

lingslager und einen

Lehrkräfte. Die Familien in den Zeltlagern gehören Minder-

Bedürfnisse von Kindern in Krisen eingeht. Bewegungsspiele

heiten wie den Jesiden an und flohen nach Massakern aus

etwa können bei traumatisierten Kindern Verkrampfungen lö-

Der Syrerin gefällt die Vielfalt der pädagogischen Aufgaben

ich zu Hause immer in

der Region Sinjar in die Gegend von Dohuk. Auch die Lehr-

sen, und kreative Aktivitäten in der Gemeinschaft stärken ihr

in dem Projekt, und sie hat in Workshops auch noch dazu

einem Fluss geschwom-

kräfte sind Flüchtlinge.

Gefühl der Selbstwirksamkeit. Das Projekt sensibilisiert auch

gelernt, etwa für den Umgang mit Trauma-Problemen oder

men“, sagt er.

terin Suzy Sainovski singend das englische Alphabet vor.

16

weniger erfahrene Lehrkräfte und widmet sich auch besonIn der Syrerin Gulpari haben Shirin und viele andere Schul-

de ich meine eigenen Kinder unterrichten. In Syrien dachte ich

Fluss gemalt. „Früher bin

17


Gemeinsam schneller helfen

Der ASB betreibt in ganz Deutschland Flüchtlingsunterkünfte – wie zum Beispiel hier im fränkischen Herzogenaurach.

Flüchtlingshilfe in Deutschland: Eine Aufgabe von historischem Ausmaß Bis zu 10.000 Flüchtlinge kamen im Jahr 2015 täglich in

suche, boten Sprachkurse und berufliche Förderung an, halfen

Deutschland an, um Schutz vor Krieg, Verfolgung und Armut

bei Behördengängen, organisierten Freizeitangebote und hal-

zu suchen. Viele von ihnen waren erschöpft, hungrig und trau-

fen speziell Flüchtlingen mit Behinderung.

matisiert. Diese Menschen mit dem Notwendigen zu versorgen, sie medizinisch zu betreuen und ihnen so schnell wie möglich ein Dach über dem Kopf zu geben, war eine Aufgabe von historischem Ausmaß. Bündnismitglieder wie der Arbeiter-Samariter-Bund und die Arbeiterwohlfahrt, die Johanniter und die Malteser stellten sich als Partner der Kommunen dieser Aufgabe. Dabei kamen den Organisationen die bewährten ehrenamtlichen Strukturen im Katastrophen- und Bevölkerungsschutz ebenso zugute wie ihre Expertise in der Versorgung und Betreuung von Menschen in Not. alle Grafiken: Stand Ende 2015

Im Mittelpunkt standen die Einrichtung von Notunterkünften und Erstaufnahmeeinrichtungen sowie die Unterstützung

18

Flüchtlingshilfe in den Durchgangsländern

der ankommenden Menschen mit Hilfsgütern, Hygienearti-

Im Jahr 2015 unterstützten action medeor und ADRA Flüchtlinge auf den griechischen Inseln Lesbos, Chiros und Kos mit medizinischem

tungen waren Tausende ehrenamtliche Helfer rund um die

Equipment und verteilen Hilfsgüter. In Italien halfen die Malteser und Islamic Relief bei der Versorgung von Flüchtlingen – zum Beispiel

Uhr in der Flüchtlingshilfe aktiv. Sie betreuten unbegleitete

auf der Insel Lampedusa. In den Balkanländern Serbien, Bosnien-Herzegowina, Mazedonien und Montenegro halfen beispielsweise der

Minderjährige, gaben medizinische Hilfe, unterstützten psy-

ASB, ADRA, CARE, Habitat for Humanity, Help, HelpAge und World Vision Flüchtlingen mit Nahrungsmitteln und Hygieneartikeln. Außer-

chologisch traumatisierte Flüchtlinge und Folteropfer, richte-

dem ging es bei den Hilfsmaßnahmen darum, Flüchtlinge in die Gesellschaft vor Ort zu integrieren.

ten Kinderstuben ein, halfen bei der Wohnungs- und Arbeits-

keln oder Spielzeug für die Kinder. In vielen Hundert Einrich-

19


Gemeinsam schneller helfen

Die Flüchtlingshilfe im Ausland

Die Flüchtlingshilfe in Deutschland

• Verteilung von Lebensmitteln, Trinkwasser, Kleidung, Zelten und Decken

• Bau und Betreuung von Notunterkünften, Gemeinschaftsunterkünften, Wohnheimen und Erstaufnahmestellen

• Unterstützung mit Medikamenten und medizinischem Equipment

• Sozialberatung und Koordination mit Freiwilligeninitiativen

• Aufklärungsarbeit zu asylrechtlichen Fragen

• Angebot von Sprachkursen, Erste-Hilfe-Kursen und Freizeitangeboten für Flüchtlinge

• Bereitstellung von Sanitärcontainern und Hygieneartikeln • Einsatz von mobilen medizinischen Teams • Unterstützung von Flüchtlingen aus Mali durch die Bereitstellung von Brennmaterialien, Nahrungsmitteln und Viehfutter

Slackline und Climbing: Viele Vereine führen mit Flüchtlingen unterschiedlichste Freizeitaktivitäten durch.

• Beratung und finanzielle Unterstützung von bestehenden Vereinen und Initiativen, die sich im Ehrenamt um Flüchtlinge bemühen • Angebot von Begleitdiensten

• Trainings in Erster Hilfe

• Bereitstellung von Kleiderkammern und Verteilung von Hygienepaketen

• Schaffung von Möglichkeiten, Handys aufzuladen und WIFI zu nutzen

• Medizinische Versorgung der Ankommenden

• Aufbau von winterfesten Übergangszelten und Bereitstellung von permanenten Unterkünften

• Beratung in rechtlichen und sozialen Fragen • Psychosoziale Betreuung

• Einrichtung von Kinderzentren

Flüchtlingshilfe in Sachsen arche noVa und CARE unterstützen Vereine beim Integrationsprozess Tausende Menschen kommen nach Europa, wo sie auf ein

sam in Kleingruppen bearbeitet werden. Nach Abschluss

sicheres Leben hoffen. Seit vielen Monaten wird das Thema

des dreimonatigen Kurses sind die Flüchtlinge in der Lage,

Flüchtlinge deshalb auch in Deutschland auf politischer und

sich in Alltagssituationen zu verständigen und sich dadurch

gesellschaftlicher Ebene kontrovers und heftig diskutiert. Vor

in ihrer Umgebung besser zurechtzufinden. Arbeitshefte

allem in Sachsen treffen Menschen, die vor Krieg, Gewalt und

und Materialien werden aus Spendengeldern finanziert.

• Verteilung von Schulmaterialien • Psychologische Betreuung

Beteiligte Bündnisorganisationen

religiösen Extremisten geflohen sind, auf eine wachsende Welle von Fremdenfeindlichkeit. Die Hilfsorganisation arche

• „Babyparty“ im Mütterzentrum Zwickau: Das Mütterzen-

noVa (über den Paritätischen Gesamtverband beim Bündnis

trum möchte sowohl alleinreisenden Müttern mit Klein-

organisiert) hat sich daher bewusst zum Ziel gesetzt, ehren-

kindern als auch Schwangeren helfen, die mit dem deut-

amtliches Engagement und Initiativen zu unterstützen, die

schen Gesundheitssystem nicht vertraut sind. Deshalb

sich für die Flüchtlinge einsetzen – in Kooperation mit dem

steht ihnen das Mütterzentrum als Ansprechpartner für

Bündnismitglied CARE und mit Unterstützung von Aktion

verschiedenste Fragen zur Seite, wie etwa: Wie und wo wird

Deutschland Hilft.

die Geburt ablaufen, wo können sie die Grundausstattung

Gemeinsam wurde ein Fonds aufgelegt, der Mittel für den In-

für das Baby besorgen?

über den Paritätischen im Bündnis aktiv:

tegrationsprozess von Geflüchteten in Sachsen bereithält. Gemeinnützige und wohltätige Vereine und Initiativen, die sich

• „Climbing for All“ – Förderverein Kombi-Nation aus

für die Betreuung von Asylsuchenden und Flüchtlingen enga-

Dresden: Soziale Kontakte erleben, Netzwerke bilden und

gieren und ihnen beim Ankommen, Orientieren und Einleben

Hilfe zur Selbsthilfe sind die drei Schwerpunkte beim För-

helfen, können bei arche noVa einen Antrag auf Übernahme

derverein Kombi-Nation. Bei verschiedenen Freizeitaktivi-

von Sachkosten in Höhe von bis zu 500 Euro stellen.

täten wie Klettern und Schwimmen begegnen Flüchtlinge

Drei Beispiele:

Ehrenamtlichen aus den Bereichen Pädagogik, Wissen-

• Deutsch-Grundkurs des Vereins „Integration statt Isolation“ aus Plauen: 15 ehrenamtliche Helfer geben 50 Flüchtlingen Deutschunterricht. Sie erhalten Arbeitshefte, die gemein-

20

Für die Flüchtlingshilfe erhielt Aktion Deutschland Hilft Spenden in Höhe von über

2o Millionen Euro

schaft, Sozialarbeit und Medizin. Mithilfe des Fonds konnte

Zudem ruft das Bündnis seit 2012 für den Einsatzfall „Flüchtlingshilfe Syrien“ auf.

der Besuch von Kletter- und Schwimmhallen und die Repa-

Hier beträgt der Spendenstand 9 Millionen Euro.

ratur von Kletterschuhen finanziert werden.

Ihre Spende hilft! www.Aktion-Deutschland-Hilft.de/fluechtlingshilfe

21


kommunikation und fundraising Pressemitteilungen

Workshop

Die Abteilungen Kommunikation und Fundraising arbeiten in Bonn im Büro von Aktion Deutschland Hilft eng zusammen.

Im Jahr 2015 versendete Aktion Deutschland Hilft insgesamt

Am 12. Mai lud Aktion Deutschland Hilft Mitarbeiter von

Schließlich gehen ihre Aufgaben Hand in Hand und bilden ein wichtiges Fundament für die Arbeit von Aktion Deutschland Hilft:

21 Pressemitteilungen an die deutschen Medien. Die meisten

Bundestagsabgeordneten zu einem Austausch über „Hu-

Mit Pressearbeit, Online-Aktivitäten oder klassischer Werbung informiert das Bündnis die breite Öffentlichkeit über seinen

Mitteilungen widmeten sich den Einsatzfällen in Nepal, My-

manitäre Hilfe im kriegerischen Konflikt ein: Frauen und

Einsatz bei humanitären Katastrophen. Bei Veranstaltungen, telefonisch, über Mailings oder Publikationen treten die Fundrai-

anmar und Südsudan sowie der Flüchtlingshilfe. Weiteres

Kinder im Fokus“. Die deutsch-afghanische Journalistin

sing-Mitarbeiter mit den Spendern in Kontakt und bemühen sich um Unterstützung. Im Jahr 2015 zeigte das Bündnis zudem mit

Thema: die Katastrophenvorsorge und deren vielfältiger Nut-

und TV-Moderatorin Khatera Yusufi berichtete von der Si-

Workshops und Infoständen Präsenz.

zen – schließlich macht sich jeder investierte Euro in die Kata-

tuation in Afghanistan. Sie selbst floh als Achtjährige mit

strophenvorsorge um ein Vielfaches bezahlt. Auch der Tag der

ihrer Familie aus dem Land und zeigte den Teilnehmern des

Freundschaft, der Welttag der Humanitären Hilfe, der Welt-

Workshops einen ganz persönlichen Einblick in die Gefühls-

flüchtlingstag und die Auszeichnung mit dem Typo3-Award

welt afghanischer Frauen, die Flucht, Gewalt und Verfol-

für die neue ADH-Webseite waren Pressemitteilungen wert.

gung erleiden mussten. Yusufi setzt sich als Schirmherrin

Veranstaltungen

des Nationalen Komitees in Deutschland besonders für die Arbeit von UN Women zur Stärkung von Frauen in Afghanistan ein. Kristina Wojtanowski und Caspar Schwedes, Experten für Notfallpädagogik bei den Freunden der Erziehungskunst Rudolf Steiners, sprachen über die Arbeit der Hilfsorganisation im Nordirak. Selbst gemalte Bilder traumatisierter Mädchen und Jungen gaben den Teilnehmern einen berührenden Einblick in die durch Krieg und Flucht verletzten Seelen. Am Bündnisstand in Frankfurt drehte sich alles um die

Preisverleihung im Bonner „Haus der Geschichte“: Die

Themen Katastrophenhilfe und Unterstützung für

Gewinner Frederik Elting, Katharina Scharlowski, Susanne

Gastbeiträge

Flüchtlinge.

Zülke und Christina Brunner mit Bündnis-Geschäftsführerin

Die Gastbeiträge in den Veröffentlichungen von Aktion

Manuela Roßbach sowie Moderator und Jurymitglied Volker

Deutschland Hilft stammen von renommierten Persönlich-

Groß von Radio Bonn/Rhein-Sieg (v.l.).

keiten aus Forschung, Politik und Wissenschaft. Im März

Die Flüchtlingshilfe war auch für Aktion Deutschland Hilft das

schrieb Dr. med. Oliver Schwarz über den Umgang mit trau-

beherrschende Thema des Jahres 2015. Dies wurde auf dem Zum zweiten Mal gab es zum Internationalen Tag der Freund-

deutlich: Das Nothilfe-Bündnis informierte vom 2. bis zum 4.

schaft am 30. Juli einen Geschichtenwettbewerb. Das Motto

Publikationen

Oktober an seinem Stand am Mainkai umfassend darüber, in

in diesem Jahr: Freundschaft kennt keine Grenzen. Als Ko-

Vor allem ein Thema stand im Jahr 2015 im Fokus vieler Publika-

tuationen ein. Einerseits soll das Informationsbedürfnis der

welcher Form sich seine Bündnisorganisationen in Deutsch-

operationspartner konnte Aktion Deutschland Hilft die Deut-

tionen: die Flüchtlingshilfe. Gleich in zwei NOTRUF-Magazinen

Öffentlichkeit befriedigt, andererseits den traumatisierten

land, aber auch in den Durchgangs- und Herkunftsregionen

sche Post AG, das Bonner Haus der Geschichte, das Modehaus

wurde der Schwerpunkt auf dieses Thema gesetzt. Die Redak-

Menschen mit Respekt begegnet werden – ein Drahtseilakt.

für Flüchtlinge engagieren. Besucher erhielten die Möglich-

Gudrun Sjödén und das Hotel Mercedes in Bonn gewinnen.

teure beleuchteten umfassend die Hilfe in den Herkunftsregi-

In Einzelfällen können durch Schilderung eines traumatischen

keit, weitere Einblicke in alle Bereiche der humanitären Hilfe

Insgesamt gab es über 80 Einsendungen, die von der Jury ge-

onen, den Durchgangsländern und den Aufnahmeländer und

Erlebnisses auch beim Zuhörer Bilder im Kopf entstehen. Trau-

zu gewinnen. Auf großen Fotowänden wurde gezeigt, in wel-

lesen, begutachtet und bewertet wurden. Die Gewinner wur-

lieferten Hintergrundinformationen. Hinzu kamen Berichte über

mata können folglich auch über Generationen hinweg „ver-

chen Ländern die Bündnismitglieder von Aktion Deutschland

den mit der Preisverleihung am 30. Juli im Bonner Haus der

die Einsatzfälle „Flut Myanmar“, „Hunger und Flucht Südsudan“,

erbt“ werden. Der Prozess wird transgenerationale Traumati-

Hilft in den letzten Jahren nach Wirbelstürmen, Erdbeben oder

Geschichte geehrt. Die Preisverleihung fand mit 16 Berichten

über Hilfsprojekte im Nahen Osten und dem Gazastreifen, über

sierung genannt.

Überschwemmungen für Menschen in großer Not aktiv wa-

und Meldungen in der Presse bundesweit Beachtung.

auf die schwierige Situation für Berichterstatter in Krisensi-

Im September befasste sich Prof. Dr. med. Joachim Gar-

dem Balkan eine Bilanz gezogen. Zudem erschien der „Ein-Jahr-

demann mit der Gesundheitsfürsorge für Flüchtlinge in

– darunter ein Glücksrad mit Katastrophenhilfe-Quiz und ein

danach“-Bericht über den Einsatzfall im Nordirak. Auf 32 Seiten

Deutschland. Ein 2010 aufgestellter Leitfaden legt nahe,

Länderraten auf einer großen Weltkarte. Zudem konnten sie

konnten sich Spender ein umfassendes Bild über die Arbeit der

sich in Bezug auf Grundversorgung und Nothilfe an den

Notfallnahrung probieren, wie sie die Mitgliedsorganisationen

Mitgliedsorganisationen anhand von Interviews, Reportagen und

umfangreichen Erfahrungen von internationalen Hilfsorga-

Berichten machen. Ein NOTRUF-Magazin hatte das Thema „Haiti

nisationen zu orientieren. Generell gilt, dass Flüchtlingen in

– fünf Jahre nach dem Erdbeben“, ein weiteres Heft informierte

Deutschland die gleiche Versorgung zusteht wie jedem an-

über die Hilfe der Bündnispartner nach dem Erdbeben in Nepal.

deren deutschen Staatsbürger.

Stockholm | Est. 1976

den Kampf gegen Ebola und es wurde ein Jahr nach der Flut auf

ren. Aktionen haben die Besucher zum Mitmachen animiert

an unterernährte Menschen in Hungergebieten verteilen.

22

matisierten Menschen. In seinem Gastkommentar ging er

Bürgerfest zum Tag der Deutschen Einheit in Frankfurt/Main

23


GEMEINSAM SCHNELLER HELFEN

Im Jahr 2015 galt unser besonderer Dank unter anderem folgenden institutionellen Großspendern:

kommunikation und fundraising

AIDA Cruises, Rostock

Fritz Dräxlmaier GmbH & Co. KG, Vilsbiburg

alogis AG, Berlin

Gardena Manufacturing GmbH, Ulm

Altana Chemie GmbH, Wesel

Getriebebau Nord GmbH & Co. KG, Bargteheide

Im Jahr 2015 informierte das Bündnis zudem über die vier statt-

Altium Capital AG, Frankfurt

Gudrun Sjöden GmbH, Zirndorf

gefundenen Einsatzfälle: das Erdbeben in Nepal im April, die

Apollo-Optik Holding GmbH, Schwabach

IMD Infrastrukturanlagen Montagedienstleistung GmbH, Lehrte

Mailings

von Neonazis in unfreiwillige Spendenläufe gegen Rechts ver-

Aktion Deutschland Hilft schreibt die treuen Spender und Un-

wandelt und hierfür zahlreiche Preise, darunter den deutschen

terstützer regelmäßig an und ruft postalisch zu Spenden auf.

und internationalen Fundraising-Preis, gewonnen.

Dürre im Südsudan, die Überschwemmung in Myanmar sowie

Online

Aquatherm GmbH, Attendorn

Indigo Musikproduktion + Vertrieb GmbH, Hamburg

die Flüchtlingshilfe – sowohl in Deutschland als auch weltweit.

Die digitalen Kommunikationsplattformen gewinnen für das

Arvato Systems GmbH, Gütersloh

Infineon Technologies AG, Neubiberg

Hinzu kamen Danksagungen für erhaltene Spenden. Die Kom-

Bündnis weiter rasant an Bedeutung: Die wichtigsten Verbrei-

BEHR-HELLA Thermocontrol GmbH, Lippstadt

Kaufland Dienstleistung GmbH & Co. KG, Neckarsulm

munikation mit den Spenderinnen und Spendern gehört zu

tungskanäle bleiben die Webseite sowie für die Social-Media-

den wichtigsten Aufgaben der Abteilung Fundraising und Mar-

Plattformen Facebook, Twitter, Google+, Youtube, Instagram

Boehringer Ingelheim GmbH, Ingelheim

Leonhard Kurz Stiftung & Co. KG, Fürth

keting. Durch das Verschicken von Briefen konnten bis zum 31.

und Pinterest.

BYK-Chemie GmbH, Wesel

Magna Steyr Fuel Systems GmbH, Grevenbroich

C. H. Beck Stiftung GmbH, München

Meisterbäckerei Steinecke GmbH & Co. KG, Mariental

Dezember rund 13,7 Millionen Euro Spenden gesammelt werden – Dauerspenden und Lastschriftspenden ausgenommen.

Webseite: Im Jahr 2015

Cortal Consors S. A., Nürnberg

Miniatur-Wunderland Hamburg GmbH, Hamburg

Die erfolgreichsten Aussendungen waren der Zwischenbericht

verzeichnete die Webseite

CTS Eventim AG + Co. KGaA, Bremen

Münchner Rückversicherung AG, München

zur Situation im Nordirak, ein Emergency Mailing an private

www.Aktion-Deutschland-

Das Palast Orchester Max Raabe und Partner, Berlin

NEO Air Charter GmbH, Egelsbach

Großspender und ein Mailing zum Erdbeben in Nepal.

Hilft.de 3.065.294 Besu-

Daumann Druckluft-Dienst, Essen

OBO/AKZO Nobel Coatings GmbH, Stuttgart

cher. Der kommunikative

Deutsche Telekom AG, Bonn

PJS Seeberger GmbH, Erlangen

Freyberg Stiftung, Allmendingen

R. Weiss Automation GmbH & Co. KG, Crailsheim

Kooperation mit Facebook

Einsatzfällen in Nepal, dem

Robert Bosch GmbH, Stuttgart

Vom 1. Dezember 2015 bis zum 29. Januar 2016 unterstützte

Südsudan, in Myanmar und der Flüchtlingshilfe. Das Online-

Facebook Aktion Deutschland Hilft mit freiem Werbebudget,

Team baute die Themen- und Hintergrundseiten weiter aus.

Rudolf Wulfmeyer Aircraft Interior GmbH & Co. KG, Langenhagen

um Spenden für die Flüchtlingshilfe zu sammeln. Für eine

Mobile Webseite: Im dritten Quartal wurde die mobilopti-

Santander Consumer Bank AG, Mönchengladbach

Kampagne wurden mehrere Videos und weitere Facebook-

mierte Webseite im sogenannten „Responsive Design“ überar-

Schnickmann GmbH, Landshut

Anzeigen zum Thema „Winterhilfe für Flüchtlinge“ kreiert.

beitet. Die Webseiteninhalte passen sich verschiedenen Bild-

SIG Germany GmbH, Hanau

Werbung von Aktion Deutschland Hilft wurde über 38 Millio-

schirmgrößen für Smartphones, Tablets, großen und kleinen

SLR Gießerei St. Leon-Rot GmbH, St. Leon-Rot

nen Mal eingeblendet und erhielt 5,8 Millionen Video-Aufrufe.

Bildschirmen optimal an. Die neue Webseite wurde im Design

Die Anzeigen erzielten über 61.000 Likes, wurden über 10.000

komplett überarbeitet. Die Navigation wurde verschlankt, es

Mal geteilt und erhielten über 46.000 Kommentare. Die Reak-

werden deutlich größere Bilder verwendet, und multimediale

tionen fielen nicht immer positiv aus. Zu dieser Zeit diskutier-

Inhalte wie Videos und Infografiken lassen sich deutlich besser

ten die Nutzer in sozialen Netzwerken bereits kontrovers über

darstellen. Die mobile Webseite wurde direkt nach dem Re-

Vodafone GmbH, Düsseldorf

die Flüchtlingsthematik.

launch mit dem Typo3 Mobile Award ausgezeichnet. Sie gehört

Volkssolidarität Bundesverband e. V., Berlin

damit zu den besten Webseiten des Jahres!

Vorwerk & Co. KG, Wuppertal

Social Media: Im Jahr 2015 konnte ein weiterer deutlicher An-

Walter Bethke GmbH & Co. KG, Mönchengladbach

stieg der Fans auf Facebook und Twitter verzeichnet werden.

Wissmüller-Stiftung, Frankfurt

Charity-Partner von „Hass Hilft“

24

Schwerpunkt lag auf den

Aktion Deutschland Hilft kooperierte auch mit „Hass Hilft“, der

Das ist vor allem auf die erfolgreiche Arbeit während des Ein-

ersten unfreiwilligen Online-Spendenaktion. Fremdenfeindliche

satzfalles in Nepal und zur „Hilfe für Flüchtlinge“ sowie auf

Hass-Kommentare auf Facebook – etwa gegen Flüchtlinge, Hel-

das von Facebook bereitgestellte Werbebudget zurückzufüh-

fer oder Journalisten – werden in Ein-Euro Spenden umgewan-

ren. Aktion Deutschland Hilft hatte Ende des Jahres 96.000

delt. Aktion Deutschland Hilft ist als Charity-Partner Teil der In-

Fans bei Facebook und 4.600 Follower bei Twitter.

itiative des Zentrums Demokratischer Kultur (ZDK). Neben der

eNews: 16 eletronische Newsletter wurden 2015 verschickt.

großen Aufmerksamkeit kommen dem Bündnis 50 Prozent der

Der erfolgreichste eNews mit Spendeneinnahmen von über

Spenden für die Flüchtlingshilfe zugute. Die andere Hälfte geht

670.000 Euro konnte Ende April zum Thema „Erdbeben in

an „EXIT-Deutschland“. Die Initiative hilft Menschen, die mit

Nepal“ erzielt werden. Insgesamt spendeten dank des E-Mail-

dem Rechtsextremismus brechen und sich ein neues Leben auf-

Marketings 17.822 Spenderinnen und Spender knapp 2,3 Milli-

bauen wollen. Schon im vorigen Jahr hat das ZDK Aufmärsche

onen Euro an das Hilfsbündnis von Aktion Deutschland Hilft.

Stiftung Phoenix, Obertshausen Tides Foundation, San Francisco Vector Informatik GmbH, Stuttgart

WM SE, Osnabrück

Vielen Dank auch allen anderen Spenderinnen und Spendern für die Unterstützung!

25


finanzen

Finanzbericht des Vorstands: Die Spendenaufrufe von Aktion Deutschland Hilft betrafen in 2015 das Erdbeben in Nepal und die Hilfe für Flüchtlinge, die sich grenzüberschreitend auf die verschiedenen Stationen der Flucht vom Herkunftsland, über die Transitländer bis in die Aufnahmeländer bezog. Nicht nur Deutschland kommt seiner humanitären Verantwortung nach, indem es Hilfe suchenden Menschen Zuflucht gewährt. Insbesondere die Nachbarländer Syriens sind seit Jahren aktiv. Aktion Deutschland Hilft setzt sich daher bereits seit 2012 für die Unterstützung der syrischen Flüchtlinge in der Krisenregion ein. Im Berichtsjahr war der Strom der Menschen, die auch nach Europa gelangen, jedoch erstmals so groß, dass das Leid der Menschen greifbar und erlebbar war: am Urlaubsort oder sogar in der eigenen Nachbarschaft. Sie als Spender hatten bei uns die Wahl, für die weltweite Flüchtlingshilfe zu spenden oder für Flüchtlinge in Deutschland. Aktion Deutschland Hilft stellt über seine Mitglieder sicher, dass Spenden, die für die deutsche Flüchtlingshilfe eingegangen sind, für Projekte im Inland verausgabt werden. Außerdem hat der Verein 2015 zwei weitere Themen aufgegriffen, die weniger im Fokus der Öffentlichkeit standen: die Überschwemmungen in Myanmar/Südasien sowie die Not der Menschen im Südsudan. Die Aufgaben des Vereins, die sich aus den Spendenaufrufen ergeben oder für die Information der Öffentlichkeit über

Krisensituationen erforderlich sind, stehen klar im Vordergrund der Vereinstätigkeit. Gleichzeitig ist es jedoch unabdingbar, Strukturen zu schaffen und bereitzuhalten, damit der Verein diesen Verpflichtungen trotz wachsender Herausforderungen nachkommen kann. Intern überprüfte und erweiterte der Verein daher den Strategieprozess 2020 bis zum Jahr 2026. Inhaltlich wird an der Orientierung an den Stoßrichtungen Netzwerk (SR 1), Ordnung (SR 2) und Qualität (SR 3) festgehalten. Erste Schritte zur Umsetzung der Strategie sind erfolgt, weitere sind für die nächsten Jahre in Planung. Aktion Deutschland Hilft: Allgemeine Geschäftsentwicklung Aktion Deutschland Hilft hat sich seit 2001 positiv entwickelt. Neben der qualitativ hochwertigen Arbeit der Mitgliedsorganisationen ist dies auf den wachsenden Bekanntheitsgrad von Aktion Deutschland Hilft in der Bevölkerung zurückzuführen und auf die erfolgreiche Durchführung von Maßnahmen zur Spenderbindung. Seit 2013 können die Spendenaufrufe des Bündnisses zusätzlich durch eine Ausstrahlung in der ARD verstärkt werden. Der Sender entscheidet von Fall zu Fall über die Einblendung eines Spendencharts. In der Regel handelt es sich um gemeinsame Aufrufe mit dem Bündnis Entwicklung Hilft e. V. (BEH). Im Berichtsjahr gab es zwei ARD-Aufrufe: für die Erdbebenopfer in Nepal und für Flüchtlinge.

Prognose und Ausblick Die Finanzplanung für das laufende Wirtschaftsjahr 2016 lässt sich, gegliedert nach Transparenz-Kriterien, wie folgt zusammenfassen und mit dem Berichtsjahr vergleichen: Prognose/Ausblick Spenden und andere Erträge Zweckentsprechende Aufwendungen* Aufwendungen für allg. Öffentlichkeitsarbeit und Werbung

Plan 2016 T€

Plan 2015 T€

Differenz Plan 2015/16 T€ %

Ist 2015 T€

Differenz Plan/Ist 2015 T€ %

47.350

21.470

25.880

**

62.754

41.284

66%

-43.606

-20.179

-23.427

**

-57.382

-37.203

65%

-2.764

-2.148

-616

29%

-4.224

-2.076

49%

Aufwendungen für Verwaltung

-822

-614

-208

34%

-873

-259

30%

Jahresüberschuss/(-) fehlbetrag

158

-1.472

1.630

**

275

1.747

**

* inkl. Mittelreservierung für Projekte: -42.120 T€ (2014: -19.008 T€) **Veränderungen über 100% werden mangels Aussagekraft nicht dargestellt.

Der Verein plant sehr vorsichtig und eher konservativ und orientiert sich dabei am Grundsatz der sparsamen Mittelverwendung. Wie ausgeführt, sind die Tätigkeiten des Vereins jedoch in großem Maße von Katastrophen im In- und Ausland und deren Wahrnehmung in den deutschen Medien geprägt und damit nur sehr eingeschränkt planbar.

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Aktion Deutschland Hilft hat jedoch 2015 – wie oben ausgeführt – vier Mal zu Spenden aufgerufen. Im Zuge dieser Aufrufe erhielt der Verein 46.385 T€ an Spenden, insgesamt summierten sich die Spenden auf 61.273 T€. Damit ist in 2015 ein Anstieg der Spendeneinnahmen um 177 % zu verzeichnen, wobei sich die zweckgebundenen Spenden um 241 % erhöht haben. Die Spenden für die weltweite Nothilfe sind ebenfalls angestiegen (+44 %). In diesem Zusammenhang ist zu bedenken, dass im Vorjahr keine der aufgegriffenen Katastrophen eine vergleichbare Resonanz in den Medien und damit bei den Spendern erreichen konnte wie das Erdbeben in Nepal und die Flüchtlingskrise im Berichtsjahr. Aktion Deutschland Hilft: Prognose und Ausblick 1. Abgleich Vorjahresprognose mit tatsächlicher Entwicklung Die Übersicht (Seite 26) bestätigt diese Planungsunsicherheit für das Vorjahr. Sie macht deutlich, dass insbesondere die Spendenentwicklung aus den genannten Gründen kaum vorhersehbar ist. In der Planung geht der Verein von ein bis zwei durchschnittlichen Einsatzfällen aus. Tatsächlich gab es im Berichtsjahr zwei Ereignisse von hoher Intensität. Aus der Höhe der Spendenerwartung für derartige Einsätze ergibt sich für die Planung in der Folge eine rechnerische Mittelreservierung für Projekte (90 %). Die tatsächlichen Mittelabrufe richten sich jedoch nach dem Bedarf der einzelnen Mitgliedsorganisationen, der wiederum von verschiedenen externen Faktoren abhängig ist, auf die der Verein keinen Einfluss hat. Aus diesen Gründen kommt es regelmäßig zu starken Plan/Ist-Abweichungen bei den Positionen der Spenden einerseits und den zweckentsprechenden Aufwendungen andererseits. Größere Spendenkampagnen führen zu höheren Werbeaufwendungen. Im Berichtsjahr liegt diese Abweichung daher bei 2.076 T€. 2. Inhaltliche Planungen für das Jahr 2016 Zur Unterstützung der Menschen, die von Katastrophen weltweit betroffen sind, wird Aktion Deutschland Hilft die konsequente Information der Öffentlichkeit weiterführen. Thematisch wird Aktion Deutschland Hilft weiterhin die Katastrophenvorsorge in den Mittelpunkt der Aufklärungsarbeit stellen. Zur Sensibilisierung von Journalisten für die Themenfelder der Humanitären Hilfe plant das Bündnis einen weiteren Journalistenwettbewerb und ein Journalistenseminar durchzuführen. Im Hinblick auf Zielgruppen aus der Wirtschaft führt der Verein einen Projektauftrag weiter, um den Austausch zwischen Unternehmen und humanitären Akteuren zu fördern.

Im Projektbereich stehen den Mitgliedsorganisationen jährlich Mittel für die weltweite Nothilfe zur Verfügung, die nicht zuletzt auch für die Katastrophenvorsorge eingesetzt werden sollen. Im Jahr 2016 werden zu diesem Zweck 12 Mio. € bereitgestellt. Außerdem können aus dem bestehenden Katastrophenfonds (2 Mio. €) bei Bedarf Geldmittel für die unmittelbaren Hilfeleistungen in den ersten Stunden nach einer Katastrophe zur Verfügung gestellt werden. Um den vielfältigen Herausforderungen gewachsen zu sein, unternimmt Aktion Deutschland Hilft Anstrengungen, um neue Einnahmequellen zu erschließen. Intern arbeitet der Verein an der Ausgestaltung und Umsetzung der Strategie 2026. Hierzu sind weitere Konsultationsprozesse erforderlich. Die nächsten Meilensteine sind in 2016: 1. Netzwerk: Moratorium zur Aufnahme neuer Mitglieder bis 2021 und Stärkung des internen Netzwerks mit dem Ziel, die vertrauensvolle Zusammenarbeit der Organisationen im Bündnis zu fördern. 2. Ordnung: Überarbeitung der Governance-Strukturen des Vereins und Beauftragung einer externen Vermögensverwaltung im Rahmen der vereinseigenen Anlagerichtlinien. 3. Qualität: Fortführung der Prozessanalyse zur Optimierung der Arbeitsabläufe im Aktionsbüro, Ausarbeitung eines Qualitätskonzeptes für das Bündnis sowie die Konzeption neuer Trainingsformate, ausgerichtet auf den Bedarf der Mitglieder. Dieser Strategieprozess dient der Sicherstellung der Zukunftsfähigkeit des Bündnisses in einem sich verändernden Umfeld. Bonn, den 27. September 2016

Bernd Pastors

Edith Wallmeier

Vorsitzender

Vorstandsmitglied

Rudi Frick

Carl A. Siebel

Vorstandsmitglied

Vorstandsmitglied

27


finanzen

Bilanz

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

zum 31. Dezember 2015

Aktiva in Euro A. Anlagenvermögen I. Immaterielle Vermögensgegenstände Software II. Sachanlagen Betriebs- und Geschäftsausstattung

Soweit der Verein nicht zum Vorsteuerabzug berechtigt ist, sind in den Anschaffungskosten des Anlagevermögens und im Aufwand die Umsatzsteuern enthalten.

Passiva in Euro 31.12.15

31.12.14

107.858,72

A. Eigenkapital

31.12.15

31.12.14

I. Rücklagen

5.452.232,53

5.452.232,53

II. Gewinnvortrag

1.814.428,83

0,00

275.005,41

1.814.428,83

7.541.666,77

7.266.661,36

69.246.121,30

56.269.927,41

84.794,66

108.266,74

6.656,46

III. Jahresüberschuss 76.212,87

60.741,80

184.071,59

67.398,26

B. Umlaufvermögen

B. Verpflichtungen aus noch zu verwendenden Mitteln

I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 1. Forderungen gegenüber nahestehenden Hilfsorganisationen 2. Sonstige Vermögensgegenstände

C. Rückstellungen 4.789,35

106.015,00

498.120,07

848.091,97

502.909,42

954.106,97

II. Wertpapiere Sonstige Wertpapiere III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten

C. Rechnungsabgrenzungsposten

464.018,28

463.937,76

76.181.081,22

62.479.820,98

76.645.099,50

62.943.758,74

15.283,81

24.151,06

77.347.364,32

63.989.415,03

D. Verbindlichkeiten I. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

236.780,82

133.554,78

II. Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Hilfsorganisationen

4.682,36

603,52

III. Sonstige Verbindlichkeiten

233.318,41

210.401,22

474.781,59

344.559,52

77.347.364,32

63.989.415,03

Der Jahresabschluss des Vereins zum 31. Dezember 2015 wurde

lung und Struktur des Vereins als Spenden sammelnde Orga-

– ohne dass der Verein hierzu verpflichtet wäre – unter Beach-

nisation ergeben. Die Gewinn- und Verlustrechnung wird nach

tung der für kleine Kapitalgesellschaften geltenden Vorschrif-

dem Gesamtkostenverfahren (§ 275 Abs. 2 HGB) aufgestellt.

ten des Handelsgesetzbuches (HGB) aufgestellt. Im Geschäftsbericht veröffentlicht Aktion Deutschland Hilft Die Gliederung von Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung

jedoch aus Gründen der Transparenz eine aus der Gewinn-

erfolgt in Anlehnung an die handelsrechtlichen Gliederungs-

und Verlustrechnung abgeleitete Aufgliederung der Erträge

schemata der §§ 266 bzw. 275 HGB mit Anpassungen bzw. Er-

und Aufwendungen, die sich an den verschiedenen Arbeits-

gänzungen gemäß § 265 Abs. 5 HGB zur Berücksichtigung von

bereichen orientiert.

Besonderheiten, die sich aus der spezifischen Aufgabenstel-

28

Das Anlagevermögen ist zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten abzüglich der bisher aufgelaufenen und im Geschäftsjahr 2015 planmäßig fortgeführten Abschreibungen bewertet. Die Abschreibungen auf das Anlagevermögen erfolgen nach der linearen Abschreibungsmethode in Anlehnung an die steuerlichen AfA-Tabellen über zwei bis 23 Jahre. Geringwertige Anlagegüter mit Anschaffungskosten bis 150 € (ohne Umsatzsteuer) werden im Jahr der Anschaffung voll abgeschrieben. Für Anlagegüter mit Anschaffungskosten zwischen 150 € und 1.000 € (ohne Umsatzsteuer) wird seit 2008 in Anlehnung an § 6 Abs. 2a EStG ein jährlicher Sammelposten gebildet und über fünf Jahre abgeschrieben. Die Forderungen und die sonstigen Vermögensgegenstände- sowie die Kassenbestände, Guthaben bei Kreditinstituten und Rechnungsabgrenzungsposten sind zum Nennwert angesetzt. Ausfallrisiken werden nicht gesehen, sodass keine Wertberichtigungen vorgenommen wurden. Die Forderungen haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr. Die Wertpapiere des Umlaufvermögens sind zu Anschaffungskosten unter Berücksichtigung des Niederstwertprinzips ausgewiesen. Als Eigenkapital werden andere Gewinnrücklagen ausgewiesen, die entsprechend gesetzlicher und satzungsmäßiger Vorgaben gebildet werden. Als Verpflichtungen aus noch zweckentsprechend zu verwendenden Mitteln werden Spenden und ähnliche Mittel ausgewiesen, die dem Verein zugeflossen sind und noch nicht für satzungsmäßige steuerbegünstigte Zwecke eingesetzt wurden. Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewisse Verbindlichkeiten, die das abgelaufene Geschäftsjahr betreffen. Sie sind mit dem nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrag angesetzt. Die Verbindlichkeiten sind mit ihren jeweiligen Erfüllungsbeträgen passiviert.

Erläuterungen zur Bilanz: Aktiva Als immaterielle Vermögensgegenstände wird die erworbene und planmäßig abgeschriebene Software ausgewiesen. Unter dem Posten Sachanlagen ist die Betriebs- und Geschäftsaus-

stattung des Aktionsbüros gebucht. Die sonstigen Vermögensgegenstände beinhalten vor allem Zinsabgrenzungen und eine Forderung gegen die GbR Aktion Deutschland Hilft/ BEH. Als Rechnungsabgrenzungsposten werden verschiedene Vorauszahlungen für das Jahr 2016 ausgewiesen. Erklärung wesentlicher Veränderungen zum Vorjahr: Das Anlagevermögen ist angestiegen, da erstmals Aufwendungen im Zusammenhang mit der Erstellung der neuen mobilen Webseite als immaterieller Vermögensgegenstand aktiviert wurden. Bei den Sachanlagen konnten im Rahmen des Umzugs der Geschäftsstelle gebrauchte Möbel des Vormieters übernommen werden. Der Verein ruft seit 2013 nach Absprache im Einzelfall zusammen mit BEH über die ARD zu Spenden auf ein gemeinsames Spendenkonto auf. Die Forderung daraus belief sich zum 31.12.2015 auf 138 T€ (2014: 438 T€). Im Berichtsjahr gab es vier neue Einsatzfälle, darunter zwei große Katastrophen. Insgesamt sind weniger Mittel aus Vorjahren abgeflossen als neue hinzugekommen, sodass auf der Aktivseite der Bilanz ein Anstieg der Guthaben bei Kreditinstituten zu verzeichnen ist.

Erläuterung zur Bilanz: Passiva Das Eigenkapital besteht aus dem Jahresüberschuss und den anderen Gewinnrücklagen, die in Übereinstimmung mit den handelsrechtlichen Bestimmungen und den Vorgaben der Satzung gebildet werden. Für interne Zwecke unterscheidet der Verein zwischen den allgemeinen Rücklagen und den Rücklagen für Qualitätssicherungsmaßnahmen. Der Jahresüberschuss wurde auf neue Rechnung vorgetragen und wird entsprechend in der Bilanz ausgewiesen. Der Posten Verpflichtungen aus noch zweckentsprechend zu verwendenden Mitteln resultiert daraus, dass der Verein bei größeren Katastrophenfällen Projektmittel regelmäßig zur Erzielung eines effektiven Mitteleinsatzes teilweise unmittelbar im Rahmen der Soforthilfe und teilweise mittelfristig für Wiederaufbauprojekte einsetzt. Zusätzlich weist der Verein freie Mittel, die zukünftig für Projekte ausgegeben werden sollen, in diesem Posten aus (Nothilfe weltweit). Die Verbindlichkeiten haben sämtlich Restlaufzeiten von bis zu einem Jahr und sind nicht durch Grundpfandrechte oder ähnliche Rechte gesichert. Haftungsverhältnisse im Sinne von § 251 HGB bestanden am Bilanzstichtag nicht. Erklärung wesentlicher Veränderungen zum Vorjahr: Im Berichtsjahr konnten weniger Projektmittel aus Vorjahren weitergeleitet werden, als neue Mittel aus den aktuellen Spendenaufrufen dazugekommen sind. Auf der Passivseite der Bilanz kam es somit zu einer Erhöhung der Verpflichtung aus noch zu verwendenden Mitteln. 29


finanzen

Erträge und Aufwendungen Entwicklung der Rücklagen und Verpflichtungen

für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2015 gegliedert nach Arbeitsbereichen

Entwicklung der anderen Gewinnrücklagen in Euro

Erträge in Euro

Rücklagen allgemein intern reserviert für Qualitätssicherung Rücklagen gesamt

Stand 01.01.2015 4.421.707,46 1.030.525,07 5.452.232,53

Entnahme 0,00 0,00 0,00

Zuführung Umgliederung 0,00 130.204,02 0,00 -130.204,02 0,00 0,00

Stand 31.12.2015 4.551.911,48 900.321,05 5.452.232,53

2. a) b) c)

Per Saldo ergibt sich im Berichtsjahr keine Veränderung der Rücklagen.

Entwicklung der projektbezogenen Verpflichtungen aus noch zu verwendenden Mitteln in Euro Erdbeben Nepal Flüchtlingshilfe weltweit und Deutschland Taifun Haiyan Flüchtlinge Syrien/Nahost Hochwasserhilfe Nordirak Ebola Hungersnot Ostafrika Erdbeben/Tsunami Japan Myanmar/Südasien Südsudan Erdbeben Haiti Flut Pakistan Balkanhilfe Westafrika Gaza Flüchtlinge Elfenbeinküste Tansania Regionale Mittel Katastrophenvorsorge Nothilfe weltweit Projektbezogene Verpflichtungen gesamt

Stand 01.01.2015 0,00 0,00 17.948.781,69 6.525.588,24 6.698.634,98 4.229.521,80 2.969.633,19 564.765,13 348.833,92 0,00 0,00 167.115,46 349.901,66 397.550,22 96.241,61 148.126,45 11.622,08 1.910,09 204.721,36 459.347,90 15.147.631,63

Entnahme -5.667.638,60 -2.178.278,84 -9.037.876,50 -5.394.249,53 -4.895.642,47 -3.662.349,38 -2.457.797,69 -271.387,33 -59.807,16 -180.538,55 -14.638,34 -124.707,70 -182.021,80 -363.303,89 -62.811,65 -129.611,65 0,00 -2.171,00 -61.273,64 -305.699,59 -8.782.562,38

56.269.927,41 -43.834.367,69

0,00

Stand 31.12.2015 18.404.810,87 15.422.762,26 9.109.529,20 3.900.367,08 1.804.627,88 1.282.073,63 715.434,50 303.524,79 289.026,76 280.464,99 211.508,16 178.486,92 142.170,92 37.954,78 33.429,96 25.571,96 11.622,08 0,00 102.063,87 388.350,06 16.602.340,63 69.246.121,30

Zuführungen resultieren aus Spenden bzw. Bußgeldern und in Höhe von insgesamt 344 T€ aus Rückzahlungen der Mitglieder unter Beibehaltung der Zweckbindung. Spendeneingänge, die keinem Hilfseinsatz zugeordnet werden können oder für bereits beendete Hilfsaktionen eingehen, werden dem entsprechenden Regionaltopf zugeordnet und in der Regel für den nächsten Hilfseinsatz in dieser Region zur Verfügung gestellt.

30

Sonstiges Mitgliedsbeiträge Sonstige Erträge Zinserträge Gesamterträge

Zuführung Umgliederung 24.072.449,47 17.601.041,10 198.624,01 2.769.028,37 1.635,37 714.901,21 203.599,00 10.146,99 0,00 395.803,54 65.200,00 86.146,50 140.000,00 136.079,16 0,00 -25.708,94 3.708,45 0,00 7.057,16 0,00 306,00 -45,09 163.816,15 -205.200,00 208.992,81 25.708,94 10.237.226,29 45,09 56.810.561,58

1. Spenden und ähnliche Erträge a) Spenden und Vermächtnisse b) Bußgelder

2015 61.272.926,03 978.041,25 62.250.967,28

22.142.888,66 600.695,79 22.743.584,45

255.087,61 110.708,66 137.512,45 503.308,72 62.754.276,00

280.000,00 14.124,31 263.884,89 558.009,20 23.301.593,65

2015

Aufwendungen in Euro 1. a) b) c) d) e) f) g) h) i)

Zweckentsprechende Aufwendungen Weiterleitung Mittel für Projektmaßnahmen Zuführung/(-) Entnahme von noch nicht verwendeten Mitteln aus Verbindlichkeiten Aufwand für Informationsarbeit Aufwand für Qualitätssicherung Aufwand für Koordination und Umsetzung Abschreibungen Personalaufwand für Informationsarbeit Personalaufwand für Qualitätssicherung Personalaufwand für Projektkoordination

2. a) b) c)

Aufwendungen für Werbung und allgemeine Öffentlichkeitsarbeit Aufwand für Werbemaßnahmen und Öffentlichkeitsarbeit Abschreibungen Personalaufwand

3. a) b) c) d)

Aufwendungen für Verwaltung Aufwand für Verwaltung Abschreibungen Personalaufwand Zinsen Gesamtaufwendungen davon maßgeblich für die Kennzahl Werbe- und Verwaltungskosten

2014

2014

43.836.152,69 12.632.371,01 359.189,57 126.693,16 26.380,80 15.265,81 268.006,77 43.639,83 74.362,28 57.382.061,93

31.562.007,91 -13.574.718,35 291.148,51 104.503,39 8.607,37 10.270,65 216.370,53 36.915,76 69.077,85 18.724.183,62

3.691.893,59 20.240,89 511.807,98 4.223.942,46

1.798.364,25 12.929,39 405.899,96 2.217.193,60

596.668,25 10.516,24 265.912,06 169,65 873.266,20 62.479.270,59 49.846.729,93

320.438,50 6.910,33 217.060,09 1.378,68 545.787,60 21.487.164,82 35.060.504,49

275.005,41

1.814.428,83

Jahresüberschuss

Umgliederungen können derartige Ausschüttungen aus dem Regionaltopf oder aus dem Katastrophenfonds betreffen. In 2015

Einen Link zur Spartenrechnung nach dem Deutschen Spendenrat finden Sie auf unserer Webseite:

handelt es sich meist um Regionalmittel.

www.aktion-deutschland-hilft.de/wir-ueber-uns/finanzen

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finanzen Erläuterung der Erträge

Erläuterung der Aufwendungen:

Die Beschaffung der Mittel für humanitäre Hilfsmaßnahmen

satzfälle in 2014 stießen dagegen auf weniger Resonanz. Knapp

Als Projektaufwendungen werden zum einen die für die

der Geschäftsführung inklusive Vertretung lagen 2015 insge-

bei Not- und Katastrophenfällen erfolgt überwiegend aus pri-

83 % (im Vorjahr: 67 % zweckgebunden) der Spenden wurden

satzungsgemäßen Tätigkeiten verwendeten bzw. weiterge-

samt bei 144 T€ (2014: 138 T€). Umgerechnet waren im Be-

vaten Zuwendungen (Spenden).

im Rahmen gemeinsamer Spendenkampagnen eingenom-

leiteten Mittel ausgewiesen. Zum anderen wird die entspre-

richtsjahr inklusive der Geschäftsführung 20,09 Vollkräfte

Unter den sonstigen betrieblichen Erträgen sind hauptsäch-

men. Dadurch können u. a. Projekte in Nepal, in Myanmar, im

chend dem dafür benötigten Mittelbedarf vorgenommene

(2014: 17,76) in der Geschäftsstelle beschäftigt. Zusammen

lich Erträge aus Mitgliedsbeiträgen der Mitgliedsorganisa-

Südsudan und für Flüchtlinge in Deutschland bzw. in anderen

Veränderung der Verpflichtungen aus noch zweckentspre-

mit der moderaten Anhebung der Gehälter in Anlehnung

tionen enthalten.

Aufnahme- oder Durchgangsländern unterstützt werden.

chend zu verwendenden Mitteln als Entnahme oder Zufüh-

an die Tarifentwicklung im öffentlichen Dienst ergibt sich

rung gezeigt.

ein Anstieg des Personalaufwands um 23 %. Rechnerisch

Erträge – Erklärung wesentlicher Veränderungen zum Vorjahr:

Bußgelder: Die erhöhte Aufmerksamkeit hat Auswirkungen

Spenden: Der Anstieg der Spenden um 177 % im Vergleich zum

ergibt sich insgesamt auf Vollkräftebasis ein durchschnitt-

auf die Zuweisung von Bußgeldern durch die Entscheider

Der Verein leistet satzungsgemäß Informationsarbeit so-

licher Personalaufwand/Mitarbeiter in Höhe von 58 T€ (2014:

bei Gericht bzw. Staatsanwaltschaften. Teilweise treten diese

wie allgemeine Öffentlichkeitsarbeit (ÖA) und Werbung, die

53 T€). Dabei ist zu berücksichtigen, dass darin die Arbeitge-

zeitverzögert auf, da es sich oftmals um längerfristige Raten-

meist im Zusammenhang mit den aktuellen Einsatzfällen ste-

beranteile zur Kranken- und Sozialversicherung enthalten

Vorjahr steht im Zusammenhang mit der hohen medialen

zahlungen handelt. Im Berichtsjahr ist ein Anstieg um 87 % zu

hen. Soweit intern keine Kapazitäten vorhanden sind, werden

sind und dass im Aktionsbüro aufgrund des hohen Spezi-

Aufmerksamkeit für Naturkatastrophen im Jahr 2015. Die Ein-

verzeichnen.

einzelne Aufgaben wie beispielsweise die Konzeption, Gestal-

alisierungsgrads der Aufgaben überwiegend hochqualifi-

tung und Umsetzung von Veranstaltungen, Werbemaßnah-

zierte Fachkräfte beschäftigt sind. Vor dem Hintergrund der

men oder Beratungsleistungen durch externe Dienstleister

wachsenden Professionalisierung der Hilfsorganisationen

ausgeführt. Bei der Vergabe der Aufträge gilt unsere interne

wird im Zuge des aktuellen Strategieprozesses untersucht,

Richtlinie zur Auftragsvergabe, in der beispielsweise durch Un-

inwieweit die Personalausstattung und -strukturierung den

terschriftenregelungen die Einhaltung des Vier-Augen-Prin-

steigenden Anforderungen gerecht werden. Vergleiche mit

zips und die regelmäßige Durchführung von Marktanalysen

anderen Hilfsorganisationen oder dem Bezugsrahmen des

zur Sicherstellung der sparsamen Mittelverwendung festge-

Tarifvertrages für den öffentlichen Dienst (TVöD Bund) zei-

legt sind. Im Geschäftsjahr 2015 haben insbesondere die fol-

gen, dass das Gehaltsniveau bei Aktion Deutschland Hilft

genden Partner bei der Umsetzung unserer Aufgaben mitge-

tendenziell unter den dort angegebenen Durchschnitts-

wirkt: Google Ireland Ltd., Deutsche Post AG, Wolanski GmbH,

gehältern liegt. Die Arbeitsabläufe wurden analysiert und

stehli dataworks GmbH und E. Grenz Mediaeinkauf. Werbung

Stellenbeschreibungen angepasst. Sukzessive werden die

erfolgte dabei vor allem über die Kanäle Print, TV, Radio, Inter-

Gehaltsstrukturen überprüft und angeglichen.

Erträge 2015

Aufwendungen 2015 sonstige Erträge 0,17 %

Mitgliedsbeiträge 0,41 %

Zinserträge 0,22 %

Bußgelder 1,56 %

Werbung und allgemeine Öffentlichkeitsarbeit 8,47 %

Qualitätssicherung 0,35 %

Verwaltungskosten 1,75 %

Projektförderung und Koordination 88,15 %

Satzungsgemäße Informationsarbeit 1,28 % Spenden 97,64 %

net und Plakate und bei vorhandenen Spendern auch über An-

Spenden 2011 – 2015 gebundene Spenden

Maßgebliche Gesamtaufwendungen 2011 – 2015

weltweite Nothilfe

80.000 70.000 60.000

60.000

49.846.729,93 €

50.000

50.000

36.330.092,33 €35.060.504,49 €

40.000

40.000

30.000

30.000

31.662,72 €

20.000

10.000

10.000

T€

0

Vorgehensweise, dass Werbeleistungen teilweise prozentual

zum Vorjahr:

vergütet werden. Gerade bei Online-Werbung ist aufgrund

Projektweiterleitungen: Die Erfahrung zeigt, dass die Mit-

des systematischen Spendenprozesses auf Webseiten dabei

gliedsorganisationen nur einen Teil der Fördermittel für die

jedoch in jedem Fall ausgeschlossen, dass der Spender auf-

Soforthilfe einsetzen können. Teilweise werden die Mittel

grund der Höhe der Spende unangemessener Beeinflussung

für den Wiederaufbau eingeplant und somit zu einem spä-

ausgesetzt ist. Generell stellt Aktion Deutschland Hilft bei der

teren Zeitpunkt abgerufen. Die Auszahlung der Mittel er-

Beauftragung und Überwachung der Abwicklung von Werbe-

folgt dann planmäßig erst in den Folgejahren. In 2015 sind

maßnahmen sicher, dass die Adressaten nicht bedrängt oder

im Verhältnis mehr neue Spenden eingegangen, als aus

in ihrer Spendenentscheidung beeinträchtigt werden.

Vorjahren weitergeleitet werden konnten, vgl. Übersicht

Ein Teil des Personalaufwands ist gemäß den Transparenz-

Einstellung von noch nicht verwendeten Mitteln in Ver-

Kriterien entsprechend der Arbeitsbereiche der Mitarbeiter

pflichtungen, während im Vorjahr eine Entnahme aus dieser

den satzungsgemäßen Aufgaben zugeordnet. Die Bezüge

Bilanzposition erforderlich war.

T€ 0 2011

32

Aufwendungen – Erklärung wesentlicher Veränderungen

auf Seite 30. Demzufolge gab es 2015 eine entsprechende

20.869.178,56 €

20.000

schreiben per Post und Telefonanrufe. Es ist eine marktübliche

2012

2013

2014

2015

2011

2012

2013

2014

2015

33


finanzen Verhältnis Werbung zum Sammlungsergebnis Aufwand für ÖA/Werbung: Im Zusammenhang mit den großen Spendenkampagnen ist der Aufwand für Werbung und Öffentlichkeitsarbeit im Berichtsjahr angestiegen. Im Vorjahr hatte

30.00% 26,47 %

25.00%

der Verein aufgrund der kleinen bis mittleren Einsatzfälle seine Maßnahmen für Werbung an die aktuelle Situation angepasst und insgesamt reduziert und auf erfolgreiche Instrumente kon-

20.00% 15.00% 10,94 %

zentriert. In 2015 konnten die Maßnahmen ausgeweitet werden. 10.00%

9,75 %

Das Verhältnis dieser Aufwendungen zum Sammlungsergeb-

5,00%

7,31 % 6,79 %

nis ist stark schwankend, da es insbesondere von der Höhe der Spenden eines Jahres bestimmt wird (vgl. dazu S. 32).

4,37 %

0,oo% 2011

2013

2014

2015

Kennzahl Werbe- und Verwaltungskosten

Entwicklung der Projektweiterleitungen 50.000

14,00% 43.836.152,69 €

45.000

10,99%

12,00%

40.000

11,79% 10,23%

35.000 30.000

2012

27.737.919,12 €

10,00%

31.025.729,12 €

9,77%

31.562.007,91 €

10,13 %

7,88%

2013

2014

8,00%

25.000 6,00%

20.000 15.000

4,00%

17.701.006,27 €

10.000 2,00%

5.000

T€

0

0,00% 2011

2012

2013

2014

2015

2011

2012

2015

Das Verhältnis der Aufwendungen für Werbung/Öffentlichkeitsarbeit und Verwaltung zu den maßgeblichen Gesamtaufwendungen schwankt im Mehrjahresvergleich erheblich, da es von der Entwicklung der Projektweiterleitungen geprägt ist. Diese resultieren aus den Spendeneinnahmen der Vorjahre sowie des aktuellen Jahres. Damit spielen der Eintritt von Katastrophen und das Ausmaß ihrer medialen Wahrnehmung eine wesentliche Rolle für diese Kennzahl. Ziel der Wirtschaftsplanungen ist eine sparsame Mittelverwendung, der tatsächliche Werbe- und Verwaltungskostenanteil ist jedoch für den Verein nicht planbar.

34

35


finanzen Projektweiterleitungen 2015 MitgliedsLand organisationen

Schwerpunktsektor

Hilfsmaßnahmen

Aktion Deutschland Hilft Mittel 2015

AFRIKA Ebola Nothilfe

2.457.797,69 €

action medeor

Liberia

Gemeinschaftsprojekt: Ebola-Nothilfe für Überlebende und betroffene Menschen

action medeor

Liberia

Ebolahilfe für Liberia durch Sendungen mit medizinischen Hilfsgütern

ADRA

Liberia

Gemeinschaftsprojekt: Ebola-Nothilfe für Überlebende und betroffene Menschen

ADRA

Liberia

Ebola-Nothilfe durch Sensibilsierungsmaßnahmen und Trainings

ADRA

Liberia

Nothilfe im Rahmen des Ausbruchs von Ebola

11.717,77 € 29.811,36 € 10.000,00 €

Gemeinschaftsprojekt: Ebola-Nothilfe für Überlebende und betroffene Menschen

Mali

123.588,32 € Unterstützung in den Bereichen Wasser/Hygiene und Infektionsprävention im Distrikt Barouli

Johanniter

Südsudan

Ebola-Katastrophenvorsorgeprojekt

Johanniter

Liberia

Ebola-Nothilfe

Johanniter

Kongo, Demokratische Republik

Prävention und Kontrolle von Ebola-Epidemien und anderen epidemisch auftretenden Krankheitsausbrüchen in der Provinz Nord-Kivu

Malteser International

Liberia

Gemeinschaftsprojekt: Ebola Nothilfe für Überlebende und betroffene Menschen

Malteser International

Guinea

Stärkung der Vorsorgemaßnahmen im Hinblick auf Ebola

World Vision

Liberia

Gemeinschaftsprojekt: Ebola Nothilfe für Überlebende und betroffene Menschen

World Vision

Sierra Leone

Katastrophenvorsorge gegen Ebola und andere Seuchen

World Vision

Mali

Ebola-Katastrophenvorsorge- und Nothilfeprojekt

Medizinische Versorgung 13,94 %

World Vision

Sierra Leone

Verbesserung der Ebola-Vorsorge und Nothilfeprojekt

Notunterkünfte 5,72 %

World Vision

Senegal

Verbesserung des Ebola-Schutzes für die Bevölkerung in Kolda und Kédougou

24.305,32 €

Erdbeben Nepal 12,95 %

Häuserbau 4,99 % Strukturhilfe/ Einkommen schaffende Maßnahmen 15,45 %

Zur Versorgung von Flüchtlingen und Katastrophen-

Durch Katastrophen werden viele Menschen ihrer

die Not leidenden Menschen sofort nach einer Katastro-

opfern werden Grundnahrungsmittel wie Mais,

Existenz beraubt. Diese Menschen sollen sich wieder ein

phe mit Hilfsgütern (z. B. Plastikplanen, Wasserkanistern,

Getreide, Bohnen, Öl, Zucker und Salz an die Menschen

Einkommen erwirtschaften können – indem sie Saatgut,

Moskitonetzen, Decken, Matten, Wasserreinigungs-

verteilt. Wenn nur wenige Nahrungsmittel vorhanden

Vieh oder Werkzeug erhalten, Kleinkredite gewährt

mitteln, Hygieneartikel und Kochutensilien) versorgt.

sind oder sehr viele Menschen versorgt werden müssen,

bekommen oder in Ausbildungsprogramme vermittelt

wird hochproteinhaltige Nahrung verteilt.

werden.

In Katastrophen ist die Bereitstellung von sauberem

Medizinische Versorgung

Notunterkünfte

Wasser, Sanitäranlagen und Hygieneartikeln oftmals

Opfer von Katastrophen sind häufig von Seuchen und In-

Oft müssen Tausende Menschen vor Fluten, Dürren oder

überlebensnotwendig. Meist dienen sie unmittelbar

fektionskrankheiten bedroht. Die Bündnispartner sorgen

kriegerischen Auseinandersetzungen flüchten und ihre

zur Vorbeugung gegen Durchfallerkrankungen und

für die Erstversorgung mit Medikamenten, Impfstoffen,

Häuser verlassen. Für diese Menschen werden Notunter-

Infektionen.

Verbandsmaterial, Moskitonetzen, Desinfektionsmitteln

künfte geschaffen, wo sie vorübergehend Schutz finden.

Wasserversorgung/Sanitäranlagen/Hygiene

und durch Traumahilfe. Häuserbau

Die Strukturhilfe dient der langfristigen Schaffung von

Strukturhilfe/Gesundheitsversorgung

Katastrophen wie Erdbeben zerstören ganze Städte

Lebensgrundlagen von in Not geratenen Menschen und

Um die Gesundheitssituation der Bevölkerung lang-

und Dörfer. Ziel der Wiederaufbauprogramme ist es, die

umfasst u. a. die Bereiche Infrastruktur, Bildung, Förde-

fristig zu verbessern, werden u. a. feste bzw. mobile

Häuser gemäß den Standards in den jeweiligen Ländern

rung von Eigeninitiative und -verantwortung.

Basisgesundheitsstationen errichtet, Impfkampagnen

wieder instand zu setzen und den Familien eine lang-

gestartet und medizinische Schulungen durchgeführt.

fristige Bleibe zu geben.

265.502,26 € 9.999,99 € 48.387,10 € 19.545,73 € 48.569,95 € 53.763,44 €

141.655,13 € 28.485,06 € 170.796,00 €

Hungersnot Ostafrika

80.526,48 € 346.255,59 € 90.673,45 € 247.791,79 € 243.181,74 € 271.387,33 €

ADRA

Kenia

Dürrehilfe für Kinderheime

ADRA

Kenia

Förderung der Widerstandsfähigkeit gegenüber dem Klimawandel in Mwingi

ASB

Uganda

Sensibilisierung von Gemeindevorständen zu Geschlechter- und MenschenrechtsThemen und Unterstützung von angemessenen Wirtschaftsprogrammen für besonders gefährdete Bevölkerungsgruppen

Strukturhilfe/Einkommen schaffende Maßnahmen

Um eine erste Notversorgung sicherzustellen, werden

36

Help

Integrierter Ansatz zur Reduzierung der Folgen der Ebolakrise

57.824,58 €

Wasserversorgung/ Sanitäranlagen/Hygiene 5,23 %

Nothilfe weltweit 19,65 %

Strukturhilfe/multisektoral

Sierra Leone

33.260,46 €

Gemeinschaftsprojekt: Ebola-Nothilfe für Überlebende und betroffene Menschen

Nahrungsmittelversorgung 7,61 %

Strukturhilfe/ multisektoral 33,71 %

Nahrungsmittelversorgung

Der Paritätische

33.657,15 €

Ebola-Prävention in Guéckédou

Liberia

Legende Piktogramme Versorgung mit Hilfsgütern

Guinea

72.796,84 €

Versorgung mit Hilfsgütern 8,96 %

Strukturhilfe/ Gesundheitsversorgung 4,39 %

Der Paritätische

16.000,00 €

Verteilung auf Sektoren

Nordirak 8,37 %

Flüchtlinge Syrien/Nahost 12,32 %

2.654,19 €

Johanniter

Medizinische Nothilfe Ebola: Bereitstellung von persönlicher Schutzausrüstung für Gesundheitsmitarbeiter/innen in Westafrika

Hochwasserhilfe 2013 11,18 %

Ebola-Prävention durch Ausbildung der Gemeindemitglieder als Multiplikatoren zur Stärkung des Gesundheitssektors sowie Verbesserung der Situation der EbolaBetroffenen

Ebola-Nothilfe

Liberia

Taifun Haiyan 20,65 %

Mali, Liberia

Liberia

AWO

Ebola Nothilfe 5,61 %

Der Paritätische

199.993,70 €

Islamic Relief

Nothilfeprojekt für malische Flüchtlinge und Einheimische in Intikane und Tilia Town

Sonstiges 4,29 %

Gemeinschaftsprojekt: Ebola-Nothilfe für Überlebende und betroffene Menschen

Gemeinschaftsprojekt: Ebola-Nothilfe für Überlebende und betroffene Menschen

Niger

Hilfe für Flüchtlinge 4,13 %

Liberia

Liberia

ASB

Hilfe für Flüchtlinge Deutschland 0,85 %

Der Paritätische

Islamic Relief

Gemeinschaftsprojekt: Ebola-Nothilfe für Überlebende und betroffene Menschen

Projektweiterleitungen 2015

Nothilfe im Zusammenhang mit der Ebola-Erkrankung

25.548,91 €

Liberia

Liberia

Mali, Côte d'Ivoire, Liberia, etc.

21.505,38 €

ASB

CARE

CARE

CARE

Kenia

Verbesserung der Wasserversorgung in den Dadaab-Flüchtlingslagern

Der Paritätische

Kenia

Best Practice in der Umsetzung von WASH-Kommitees

Der Paritätische

Kenia

Der Paritätische

Uganda

Der Paritätische

Äthiopien

Der Paritätische

Kenia

18.939,00 € 3.491,19 €

42.355,22 € 3.141,02 € 5.206,76 €

Stärkung der Widerstandsfähigkeit gegen Katastrophen für lokale Kleinbauern 19.475,65 € Verbesserung der Wasser-, Hygiene- und Sanitärbedingungen des Distriktes Mukono 1.323,35 € Verbesserung der Wasser-, Hygiene- und Sanitärbedingungen in Wuchale und Jida 2.929,24 € Verbesserung der Wasserversorgung und Nahrungsmittelsicherheit in Makueni County 1.164,30 €

37


finanzen Projektweiterleitungen 2015 MitgliedsLand organisationen

Schwerpunktsektor

Hilfsmaßnahmen

Der Paritätische

Äthiopien

Help

Südsudan

Integriertes Wasser-, Sanitär- und Hygieneprojekt in Jonglei

Help

Südsudan

Notversorgung in den Bereichen Wasser, Sanitäreinrichtungen und Hygieneaufklärung für Binnenvertriebene in Awerial und Yirol

Help Help

Äthiopien Südsudan

Der Paritätische

Nepal

Wasserversorgung für entlegene Himalayadörfer

ASB

Nepal

Notunterkünfte und Wiederaufbau

2.949,12 €

ASB

Nepal

Notunterkünfte, psychosoziale Unterstützung und Wiederaufbau von Schulen

4.280,00 €

ASB

Nepal

Bedarfserhebung und Hilfsgüterverteilung

47.549,18 €

ASB

Nepal

Unterstützung inklusiver Katastrophenvorsorge durch eine Gemeinschaftsbibliothek in Dolakha

1.036,65 €

AWO

Nepal

Nothilfe, Rehabilitation und Übergang zu Entwicklungsförderung

30.153,68 €

CARE

Nepal

Katastrophenvorsorge und verbesserter Wiederaufbau von Schulen

4.662,69 €

CARE

Nepal

Nothilfeprogramm durch den Bau von Übergangsunterkünften, psychosoziale Unterstützung und sichere Lernorte für Kinder sowie Renovierung von Schulen

106.382,98 €

Nepal

2.221,94 €

Der Paritätische

Verbesserung der Patientenversorgung durch Mitarbeit qualifizierten Personals und Ausbildung lokalen Personals

165.761,09 €

38.352,73 €

Der Paritätische

Nepal

42.155,61 €

Der Paritätische

Nepal

62.811,65 €

Der Paritätische

Nepal

15.279,07 €

Der Paritätische

Nepal

6.204,00 €

Help

Nepal

Frühe Nothilfe durch die Unterstützung des Aufbaus von Notunterkünften

Help

Nepal

Bergungsteams und Bereitstellung von Material für Notunterkünfte

Unterstützung von Kindergärten und Grundschulen (Weiterführende Maßnahmen) Unterstützung in den Bereichen Nahrungsmittel-, Wasser- und Sanitärversorgung sowie Hygieneaufklärung für die lokale Bevölkerung in Pigi und Fangak

Dschibuti

Stärkung von Frauenrechten und Überwindung der weiblichen Genitalverstümmelung

Malteser International

Uganda, Südsudan

Verbesserung der Wasserversorgung und Hygieneförderung für südsudanesische Flüchtlinge in Norduganda und Verteilung von Nahrungsmitteln und Hilfsgütern an Binnenvertriebene im Südsudan

World Vision

Somalia

Kinderfreundliche Räume in Dolo

World Vision

Somalia

Verbesserter Zugang zu Wasser und Sanitäranlagen für die Binnenvertriebenen und Gastgemeinden in der Region Gedo in Somalia

Hungersnot Westafrika

Islamic Relief

Nepal

Verteilung von Hilfsgütern

Islamic Relief

Nepal

Bereitstellung von Baumaterial und technische Unterstützung für Notunterkünfte für 700 Familien

250.000,00 €

Nothilfe im Distrikt Sindhupalchok durch Notfall- und basismedizinische Versorgung, psychosoziale Betreuung sowie Verteilung von Hilfsgütern

214.000,00 €

Zurück zum normalen Leben: Psychosoziale Unterstützung und sichere Orte für vom Erdbeben betroffene Frauen und Kinder in Karthali, Marming und Petku in Sindhupalchok

537.619,77 €

Burkina Faso, Gambia

Medikamentenhilfe für Westafrika

ASB

Niger

Nothilfeprojekt für malische Flüchtlinge und Einheimische in Intikane und Tilia Town

ASB

Niger

Zusatzprojekt zu Erhaltung und Wiederherstellung der Lebensgrundlage für 1226 gefährdete und vom Land in die Stadt vertriebene Familien

5.155,99 €

Ernährungssicherung und Unterstützung des Gartenbaus von Frauen in den Dörfern Barila, Donsosso und Fougatié

4.716,13 €

AWO

Mali

Der Paritätische

Mali

Help

Burkina Faso

Help

Mali

Wiederaufbau der sozialen, physischen und produktiven Basisinfrastruktur der von Dürre und politischen Konflikten betroffenen Gemeinden in der Region Timbuktu Soforthilfe für malische Flüchtlinge in den Bereichen Wasser und hygienische Versorgung Unterstützung von Inlandsvertriebenen und lokaler Bevölkerung in Ségou

Südsudan Südsudan

Bedarfsermittlung und Bestimmung der Machbarkeit für ein Projekt zu verbessertem Zugang zu Wasser und Existenzsicherung

Der Paritätische

Südsudan

Zugang zu Nothilfemaßnahmen für besonders gefährdete Personen

Malteser International

Südsudan

Bedarfsermittlung, Verbesserung der Wasserversorgung und Hygiene

Tansania

Steigerung der Effizienz des Gesundheitswesens in Mbinga

ASIEN Erdbeben Nepal

4.148,84 €

Nepal

Aufbau und Betrieb einer Medikamentenverteilerstelle in Kathmandu

action medeor

Nepal

Medikamentenhilfe für verschiedene Organisationen, Krankenhäuser und Stationen zur Behandlung von Erdbebenopfern

Nepal

Medizinische Praxis und Beratungsstelle für marginalisierte Frauen In Kathmandu

action medeor

Nepal

Unterstützung von Schulkindern an drei Schulen im Distrikt Kavre

action medeor

Nepal

Wiederaufbau von Gesundheitsstationen in den Distrikten Gorkha und Sindhupalchok

Johanniter Johanniter

Notfallpädagogik und psychische Stabilisierung von traumatisierten Kindern, Jugendlichen, Eltern sowie Ausbildung von lokalem pädagogischen Fachpersonal

Nothilfe und Wiederaufbau für vom Erdbeben betroffene Dörfer in Gorkha durch medizinische Versorgung und Wiederaufbau von Schulen

Nepal Nepal

Malteser International

Nepal

7.050,00 €

World Vision

Nepal

Bereitstellung von Notunterkünften für Erdbebenopfer in Sindhupalchok

2.171,00 €

World Vision

Nepal

Nothilfe durch die Bereitstellung von Winterhilfsgütern für 800 vom Erdbeben betroffene Haushalte

167.096,77 € 331.302,93 € 88.032,26 € 51.941,49 € 52.207,45 €

172.865,65 € 369.618,41 € 350.422,27 €

98.805,93 €

165.761,92 € 168.510,04 €

Nepal

62.989,03 € 428.607,53 € 110.000,27 €

Medizinsche Nothilfe für vom Erdbeben betroffene Menschen in Ostnepal 42.553,19 € Verteilungen von Lebensmittel- und Hygienepaketen sowie Planen im Distrikt Sindhupalchok

32.537,23 €

Bereistellung von Winterhilfsgütern wie Kleidung und Decken 13.997,87 €

Flut Pakistan action medeor

87.681,57 €

Übergangsunterkünfte für ältere Menschen

Malteser International

2.171,00 €

89.051,45 €

83.870,97 €

Nepal

5.312,00 €

380.107,53 €

Nothilfe für Erdbebenopfer im Distrikt Rasuwa

Malteser International

5.667.638,60 €

action medeor

38

6.608,63 €

2.276,34 €

Tansania

action medeor

20.698,99 €

14.638,34 €

ADRA

action medeor

18.000,00 €

Verbesserung des Zugangs zu Wasser in Saha und Geega

Johanniter

action medeor

Aktion Deutschland Hilft Mittel 2015

Pakistan

812.065,00 € 215.848,00 € 182.021,80 €

Verbesserung der Trinkwasserqualität durch Verteilung der Wasserrucksäcke „PAUL“ und Hygieneaufklärung im Distrikt Thatta

ADRA

Pakistan

Bereitstellung von Wasserversorgungsstationen

ADRA

Pakistan

Wasser/Hygiene-Projekt, Muzaffargarh

CARE

Pakistan

Übergangshilfe im Bereich Nahrungsmittelsicherheit

Der Paritätische

Pakistan

Wasserversorgung im Swat-Tal

4.275,22 € 58.131,59 € 43.950,19 € 3.363,13 € 1.641,26 €

39


finanzen Projektweiterleitungen 2015 MitgliedsLand organisationen

Help

Schwerpunktsektor

Pakistan

Hilfsmaßnahmen

Stärkung der primären Gesundheitsversorgung in der Provinz Khyber Pakhtunkhwa durch Wiederaufbau von Gesundheitseinrichtungen und Personalschulung in den Distrikten Charsadda und Nowshera

Malteser International

Pakistan

Sicherung der Nachhaltigkeit des gemeindebasierten Katastrophenvorsorgemanagements in Muzaffarabad und Bagh

World Vision

Pakistan

Verbesserung der Wasserqualität

Japan ADRA

Japan

Der Paritätische

Japan

Der Paritätische

Japan

Help

Japan

Folgeprojekt zur Stärkung der Katastrophenvorsorge Psychosoziale Unterstützung, Existenzsicherung und Gesundheitsversorgung für die vom Erdbeben und dem Tsunami betroffene Bevölkerung

Projekt zur Gemeindestärkung auf der Oshika-Halbinsel, Ishinomaki City

action medeor

Pakistan

Verteilung von Saatgut für die von den Überschwemmungen betroffene Bevölkerung im Taluka Gambat, Distrikt Khairpur, Sindh

Help

Pakistan

Grundnahrungspakete für Überschwemmungsopfer im Distrikt Sargodha

Malteser International

Indien

Nothilfe im Tirunelveli-Distrikt, Tamil Nadu

World Vision

Myanmar

Nothilfe in Tedim und Falam (Chin-Staat)

World Vision

Myanmar

Projekt im Rahmen der Überschwemmungen in Tedim

Taifun Haiyan Philippinen

Rehabilitierung von Lebensgrundlagen und gemeindebasierte Katastrophenvorsorge in den Provinzen Occidental Mindoro, Negros Occidental und Capiz

action medeor

Philippinen

Stärkung der eigenen Selbsthilfefähigkeiten durch die Ausbildung von Lebensrettern

action medeor

Philippinen

Stärkung sexueller und reproduktiver Rechte von Jugendlichen in Leyte

ADRA

Philippinen

Netzwerkhilfe in Iloilo

ADRA

Philippinen

NO RISK – Katastrophenvorsorge durch verbesserte Rahmenbedingungen

ADRA

Philippinen

Wiederherstellung der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit der vom Taifun betroffenen Frauen in Ajuy, Concepcion und Estancia

ADRA

Philippinen

Transportable Wasserversorgung und Hygiene- und Wasser-Kits für betroffene Familien

ASB

Philippinen

Gemeindebasiertes Vorsorgeprogramm

CARE

Philippinen

Nothilfe durch Verteilung von Nahrungsmitteln

CARE

Philippinen

Stärkung der Resilienz gegenüber Naturgefahren und Klimawandelfolgen durch Gemeindeunternehmen in den von den Taifunen Haiyan und Hagupit betroffenen Gemeinden

Der Paritätische

Philippinen

Der Paritätische

Philippinen

Der Paritätische

Philippinen

Der Paritätische

Philippinen

40

Der Paritätische

Philippinen

Notfallpädagogik und Kinderschutzzentrum in Tacloban

Der Paritätische

Philippinen

Übergangshilfe im Bereich Wasser/Hygiene

36.698,07 €

Der Paritätische

Philippinen

Unterstützung des selbstständigen Wiederaufbaus und der Widerstandsfähigkeit für besonders gefährdete Familien

43.217,08 €

29.825,86 €

Der Paritätische

Philippinen

Unterstützung zur Selbsthilfe durch Cash-basierte Intervention für besonders betroffene Bevölkerungsgruppen

303.687,66 €

4.136,48 €

Der Paritätische

Philippinen

Verbesserung von Gesundheitszustand und Bildungsstand sowie Einkommens- und Enwicklungsmöglichkeiten

51.002,02 €

59.807,16 €

Der Paritätische

Philippinen

Wiederaufbauhilfe im Bereich Existenzsicherung, Gesundheit und Schutz

50.398,22 €

Help

Philippinen

Existenzsicherungsunterstützung und Zugang zu Märkten für Frauen

71,65 €

Help

Philippinen

Schaffen neuer Lebensgrundlagen für Fischer

3.088,49 €

Help

Philippinen

Notunterkünfte in Biliran

6.248,80 €

Help

Philippinen

Hilfsgüterverteilung

180.538,55 €

Help

Philippinen

Sanierung/Rehabilitierung von Schulen in Isabel

18.567,86 €

Help

Philippinen

Sanitärversorgung in Schulen

10.752,69 €

Help

Philippinen

Wasser- und Sanitärversorgung in Schulen in der Kananga-Gemeinde

5.400,00 €

Help

Philippinen

Wiederaufbau von Schulen in Kananga

92.318,00 €

Islamic Relief

Philippinen

Unterstützung für Taifun-betroffene Gemeinden

53.500,00 €

Johanniter

Philippinen

Resilienz-Aufbau in Gemeinden und an Schulen in fünf betroffenen Provinzen

9.037.876,50 €

Johanniter

Philippinen

Einkommen schaffende Maßnahmen und Stärkung der Widerstandsfähigkeit für Bauern- und Fischerhaushalte

68.097,04 € 13.855,11 €

59.153,09 €

Wiederaufbau einer Kindertagesstätte und Rehabilitation in Kamaishi

Myanmar/Südasien

action medeor

Aktion Deutschland Hilft Mittel 2015

177.049,73 €

Malteser International

Philippinen

75.648,94 €

World Vision

Philippinen

Verteilung von Hilfsgütern und Unterstützung von kinderfreundlichen Orten

8.354,56 €

World Vision

Philippinen

Unterstützung von Einkommen schaffenden Maßnahmen und Katastrophenmanagement

29.064,69 €

Hausbau für Flutopfer

310.245,42 €

AWO

Bosnien und Herzegowina, Serbien

Fluthilfe 2014 in Maglaj und Finanzierung eines Hilfsgütertransport nach Belgrad

Bosnien und Herzegowina

Nothilfe und Erhaltung der Lebensgrundlage für besonders betroffene Familien der Balkanflut 2014

Der Paritätische

Bosnien und Herzegowina

Fluthilfe

Der Paritätische

Bosnien und Herzegowina

Fluthilfe Maglaj/Seuchenprävention

Der Paritätische

Bosnien und Herzegowina

Unterstützung alter Menschen beim Wiederaufbau nach den Überschwemmungen

Der Paritätische

Bosnien und Herzegowina

Unterstützung beim Wiederaufbau

Habitat for Humanity

Bosnien und Herzegowina

Bau von Gebäuden für Menschen, die ihre Häuser bei der Flut verloren haben.

Help

Serbien

Reparatur von Wohnhäusern und Sanitäranlagen sowie Rehabilitation von Betrieben

24.077,80 €

315.546,00 € 77.219,75 €

Gemeindebasierte Gesundheitsprogramme zur Verbesserung der Basis-Gesundheitsversorgung mit Katastrophenvorsorge-Ansätzen in Nordcebu

30.000,00 € 132.419,58 €

Notfallmedizinische Versorgung und Hilfsgüterverteilung auf Cebu 24.354,97 €

199.118,28 € 365.297,68 € 122.973,64 € 136.256,15 € 337.545,10 € 19.869,00 € 195.000,00 € 200.000,00 €

244.781,00 € 4.000.000,00 € 363.303,89 €

Bosnien und Herzegowina

Früher Wiederaufbau im Bereich Wasser/Hygiene und Bedarfserhebung zu Folgeproblemen weiterer Taifune

Hilfe für Taifunopfer mit Katastrophenvorsorge-Maßnahmen und Rehabilitation für Kinder

EUROPA Balkanhilfe

CARE

66.949,90 €

241.240,00 €

ASB

498.004,87 €

374.875,38 €

Yolanda-Wiederaufbau-Rehabilitationsprogramm (YoRREP)

82.795,70 €

23.535,69 €

186.640,67 €

59.676,19 €

315,41 € 101.781,77 € 1.296,64 € 1.273,84 € 7.212,69 € 5.761,58 € 18.333,69 € 4.184,39 €

41


finanzen Projektweiterleitungen 2015 MitgliedsLand organisationen

Islamic Relief

Schwerpunktsektor

Hilfsmaßnahmen

Bosnien und Herzegowina

Wiederaufbau von Häusern

Malteser International

Bosnien und Herzegowina

Aufbau von Widerstandsfähigkeit in Grundschulen

Malteser International

Bosnien und Herzegowina

Finanzielle Hilfe für Betroffene des Hochwassers

Malteser International

Bosnien und Herzegowina

Versorgung von Kranken und Altenpflege in der Region Orašje nach der Flutkatastrophe

World Vision

Bosnien und Herzegowina

Schulen und kinderfreundliche Bereiche

Bosnien und Herzegowina

Verbesserte Katastrophenvorsorge für Gemeinden nach der Flut

World Vision

968,44 €

Deutschland

Wiederaufbau der Werkstatt der Lebenshilfe Jena

ADRA

Deutschland

Hochwasserhilfe

Der Paritätische

Deutschland

Wiederaufbau- und Umsiedlung

ASB

Deutschland

Hochwasserhilfe in Schleswig-Holstein, Bayern, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Brandenburg

ASB

Deutschland

Wiederaufbau des Begegnungstreffs, Betreutes Wohnen, ASB Königstein/Pirna

ASB

Deutschland

Wiederaufbau des Schulhorts, ASB Königstein/Pirna

Der Paritätische

Deutschland, Tschechische Republik

Bereitstellung von Soforthilfe und Wiederaufbauhilfe für gemeinnützige Einrichtungen, sowie psychosoziale Katastrophennachsorge in von der Flut betroffenen Regionen in Deutschland und Tschechien

Malteser International Malteser International

Deutschland Deutschland

Hochwasserhilfe in Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Bayern, Ungarn und Tschechien

AWO

Türkei

Nothilfe für Flüchtlinge aus Syrien und Irak in Suruç/Türkei

CARE

Türkei

Ausbildung von ehrenamtlichen Flüchtlingshelfern zur Betreuung von neuangekommen Flüchtlingen für den Freiwilligeneinsatz in Halfeti und Suruç, Provinz Őanliurfa

Deutschland

Weitere Projekte zur Hochwasserhilfe in Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Bayern, Ungarn und Tschechien

Syrien

Lebensrettende, medizinische Versorgung für chronisch kranke Frauen, Kinder und Männer in der Stadt Idlib

Syrien

Medikamentenhilfe für syrische Flüchtlinge

action medeor

Syrien

Weitere Medikamentenhilfe für syrische Flüchtlinge

ADRA

Libanon

Bildung für syrische Flüchtlinge

ADRA

Mazedonien, Italien, Slowenien

Maßnahmen im Rahmen der Flüchtlingskrise

ADRA

Serbien

Flüchtlingshilfe

ADRA

Serbien

Infocenter für Flüchtlinge in Belgrad

ASB

Syrien

Lebensmittelsicherung für rückkehrende Flüchtlingsfamilien nach Kobanê

Libanon

Notunterkünfte für Flüchtlingsfamilien

ASB

Libanon

Unterstützung mit Bargeld

AWO

Syrien

Ausstattung einer Klinik in Aleppo mit Medikamenten und medizinischem Verbrauchsmaterial

41.380,39 € 42.300,00 €

6.550,91 €

CARE

Syrien

Humanitäre Hilfe für intern Vertriebene

24.648,12 €

CARE

Syrien

Nahrungsmittelversorgung und Winterhilfe

CARE

Syrien

Nothilfe für Binnenvertriebene

CARE

Jordanien

Nothilfe für syrische Flüchtlinge

4.895.642,47 €

CARE

Jordanien

Städtische Gemeindezentren für syrische Flüchtlinge

122.200,00 €

CARE

Jordanien

Städtische Gemeindezentren für syrische Flüchtlinge

460.260,88 €

CARE

Jordanien

Finanzielle und psychosoziale Unterstützung

410.000,00 €

Der Paritätische

Syrien

Lieferung medizinischer Hilfsgüter

1.266.942,01 €

Der Paritätische

Libanon

Nahrungsmittelhilfe und Verteilung von Hilfsgütern

45.000,00 €

Der Paritätische

Syrien, Türkei

Nothilfe für die vom Bürgerkrieg betroffene Bevölkerung in Nordsyrien und in der Türkei

45.000,00 €

Der Paritätische

Türkei, Syrien

Nothilfe für die vom syrischen Bürgerkrieg betroffene Zivilbevölkerung in Nordsyrien und in der türkisch-syrischen Grenzregion

24.446,25 €

6.798,09 €

Der Paritätische

Syrien, Libanon

Nothilfe-Programm für die vom syrischen Bürgerkrieg betroffene Zivilbevölkerung in Nordsyrien und Libanon

130.642,04 €

Irak

2.050.000,00 €

Der Paritätische

Verbesserung der Bildungsqualität für intern Vertriebene und syrische Flüchtlinge in den Camps Berseve I und II in Dohuk

99.771,59 €

Help

Syrien

Humanitäre Nothilfe zur Überlebenssicherung der notleidenden syrischen Bevölkerung in Damaskus sowie im Landkreis Rural Damascus

210.790,00 €

Help

Syrien

Humanitäre Nothilfe zur Überlebenssicherung der notleidenden syrischen Bevölkerung in Damaskus sowie im Landkreis Rural Damascus

284.741,94 €

Help

Serbien

Nothilfe für syrische Flüchtlinge

Help

Jordanien

Psychosoziale Unterstützung von syrischen Flüchtlingen in Zusammenarbeit mit der Charité

13.896,00 € 91.196,77 €

5.394.249,53 €

Jordanien

Psychosoziale Unterstützung von syrischen Flüchtlingen in Zusammenarbeit mit der Charité

186.096,63 €

Islamic Relief

Syrien

Aufrechterhaltung der medizinischen Versorgung in ausgewählten Krankenhäusern und Gesundheitsstationen

57.311,83 €

Islamic Relief

Syrien

Aufrechterhaltung der medizinischen Versorgung

Johanniter

Libanon

Epidemiebekämpfung

Johanniter

Jordanien

Prothesen für syrische Flüchtlinge

Johanniter

Libanon

Nothilfe für syrische Flüchtlinge

Johanniter

Jordanien

Psychosoziale Unterstützung für Kinder

Johanniter

Libanon

Winterhilfe für syrische Flüchtlinge

Malteser International

Syrien

Gesundheitsversorgung und Nothilfe für konfliktbetroffene Binnenvertriebene

Malteser International

Türkei

25.276,83 € 19.354,84 € 82.779,78 € 107.484,83 € 442,61 €

311.586,86 € 10.516,13 € 107.526,88 € 9.560,91 € 6.021,60 € 15.894,80 €

4.653,73 €

Help

173.140,86 €

14.033,60 €

61.453,60 €

90.000,00 € 9.384,81 €

21.505,38 €

73.766,82 €

184.901,65 €

111.290,32 €

ASB

7.447,13 €

Humanitäre Hilfe für intern Vertriebene im Nordwesten Syriens

304.539,84 €

action medeor

42

Ausstattung einer Klinik in Reyhanli mit Medikamenten und medizinischem Verbrauchsmaterial für syrische Flüchtlinge

Syrien

Hochwasserhilfe

NAHER- UND MITTLERER OSTEN Flüchtlinge Syrien/Nahost action medeor

Syrien

CARE

79.405,47 €

ADRA

AWO

40.000,00 €

11.894,75 €

Hochwasserhilfe

Malteser International

Aktion Deutschland Hilft Mittel 2015

26.273,08 €

8.922,78 € 53.000,00 € 5.264,83 € 77,84 € 183.243,65 € 110.798,01 € 55.714,50 € 377.419,35 €

Medizinische Nothilfe für syrische Flüchtlinge in Kilis 126.774,19 €

43


finanzen Projektweiterleitungen 2015 MitgliedsLand organisationen

Malteser International

Türkei

Malteser International

Libanon

Malteser International

Türkei

Malteser International

Syrien

Malteser International

Türkei

World Vision

Jordanien

Schwerpunktsektor

Hilfsmaßnahmen

Medizinische Versorgung für syrische Flüchtlinge und Unterstützung der syrischen Zivilgesellschaft durch strukturbildende Maßnahmen in Kilis

Stärkung der Bindung zwischen syrischen Flüchtlingen und türkischen Gastgebergemeinden (Multi Service Centers) Vorbereitung der Infrastruktur eines neuen Lagers für Inlandsvertriebene in Bab al-Salam Unterstützung für die syrische Schule in Kahramanmaraĵ Entwässerungsnetzwerk für Unwetter-Entwässerungssysteme und Straßenreparatur in dem Lager Zaatari Ernährung von Kindern und Jugendlichen im Azraq Camp

World Vision

Libanon, Syrien

Humanitäre Hilfe für von der Syrienkrise betroffene Binnenvertriebene, Flüchtlinge und gefährdete Gastgemeinden in Syrien und Nachbarländern

Libanon, Jordanien

Integrierte Nothilfe für Bevölkerungsgruppen, die von der Syrienkrise betroffen sind, mit Fokus auf Sanitärversorgung

World Vision

Libanon

Integrierte Nothilfe für die von der Syrienkrise betroffene Bevölkerung

World Vision

Libanon

Integrierte Nothilfe zur Unterstützung der von der Syrienkrise betroffenen Bevölkerung

World Vision

Türkei

Verbesserung der Selbsthilfekapazitäten für syrische Flüchtlinge außerhalb von Flüchtlingslagern sowie für besonders betroffene Gemeinden in Ĵanliurfa

Gaza/Nahost Palästina

Gesundheit und Versorgung von alten Menschen: Sensibilisierung und Aufbau von Unterstützungsmöglichkeiten

CARE

Palästina

Palästinensischen Bauern im Gazastreifen den Zugang zu zuverlässigen Wasserressourcen ermöglichen

Der Paritätische

Palästina

Gesundheit, Policy und Protection in Gaza: Sensibilisierung und Aufbau von Kapazitäten

Der Paritätische

Palästina

Humanitäre Hilfe für die Betroffenen des Gazakonfliktes 2014

Der Paritätische

Palästina

Der Paritätische

Palästina

Malteser International

Israel

World Vision

Palästina

Verbesserung der Wasser- und Sanitär-Infrastruktur für Inlandsvertriebene

CARE

Irak

Wasser- und Sanitärversorgung sowie Versorgung mit Hilfsgütern für Inlandsvertriebene in Dohuk

Der Paritätische

Irak

Der Paritätische

100.000,00 €

Irak

Verbesserung der Bildungsqualität für intern Vertriebene und syrische Flüchtlinge in den Camps Bersieve I und II in Dohuk

2.198,33 €

Help

Irak

Cash-for-Work und Nahrungsmittelhilfe für Vertriebene in der Autonomen Region Kurdistan

40.500,00 €

Help

Irak

Dächersanierungen in Schulen

56.622,31 €

Help

Irak

Kindgerechte Spiel- und Sportplätze in vier Camps in der Region Dohuk

850.802,89 €

Help

Irak

Renovierung einer von Flüchtlingen bewohnten Schule

30.300,74 €

Help

Irak

Winterhilfe für Binnenvertriebene und lokale Gemeinden in Dohuk

Islamic Relief

Irak

Winterhilfe für irakische Binnenvertriebene in Bagdad

27.962,86 €

Malteser International

Irak

Gesundheitsversorgung von konfliktbetroffenen Binnenvertriebenen in der Region Kurdistan

177.493,13 €

World Vision

Irak

Bildung in Katastrophensituationen in Dohuk und Schutz für binnenvertriebene Kinder

222.848,35 €

338.683,89 €

MITTEL-/SÜDAMERIKA Erdbeben Haiti ADRA

Haiti

Geburtsklinik in Petit Goâve

CARE

Haiti

Programm zur Unterstützung des Wiederaufbaus und der Gemeindeentwicklung zur Erleichterung der Rückkehr der betroffenen Bevölkerung

32.438,57 €

Der Paritätische

Haiti

Bau eines "House of Hope" für Waisen und bedürftige Kinder in Pignon

6.778,53 €

Der Paritätische

Haiti

Rehabilitation der Behinderteneinrichtungen von L'Arche

Help

Haiti

Integrierter Wiederaufbau und urbane Entwicklung in Petit Goâve

Johanniter

Haiti

Sicherung der Qualität, der Finanzierbarkeit und des Zugang von Rehabilitationsmaßnahmen für Menschen mit Behinderung im Süden von Haiti

8.175,38 €

Lieferung medizinischer Hilfsgüter für die Opfer des Krieges in Gaza/Nahost 12.008,07 € Psychosoziale Hilfe für Kinder in der südlichen Grenzregion Israels 30.955,26 €

Psychosoziale Hilfe für Kinder in der südlichen Grenzregion Israels

action medeor

Irak

Nothilfe Irak

ASB

Irak

Unterstützung von intern Vertriebenen mit basismedizinischer Versorgung, Hygieneaufklärungsmaßnahmen sowie Hygienekits im Flüchtlingscamp Berseve, Provinz Dohuk

AWO

Irak

Medizinische Nothilfe für Flüchtlinge in Ankawa/Erbil, Dohuk und Ninive

AWO

Türkei

Nothilfe für Flüchtlinge aus Syrien und Irak in Suruç

CARE

Irak

Bedarfsermittlung

Nothilfe für Menschen mit Behinderung 198.675,22 €

Der Paritätische

31.447,88 €

81.808,51 € 227.604,12 € 39.361,70 € 64.816,60 € 37.556,94 € 498.562,28 € 1.874.193,47 € 124.707,70 € 53.375,07 € 5.103,32 €

5.801,11 €

Haiti

19.039,50 € 9.925,40 €

Bau eines "House of Hope" für Waisen und bedürftige Kinder in Pignon 297,45 €

WELTWEIT Hilfe für Flüchtlinge (inklusive Deutschland) action medeor

53.683,00 €

31.165,85 €

3.143,15 €

Israel

72.892,34 €

6.216,52 €

30.761,29 €

Kinderfreundliche Unterkünfte in Zaytuna

Psychosoziale und Hygiene-Unterstützung für konfliktbetroffene Kinder und Familien in Gaza

153.699,81 €

Traumapädagogische Akut-Unterstützung für irakische Binnenflüchtlinge in der Provinz Dohuk

403,93 €

Nordirak

44

Irak

Irak

129.611,65 €

ASB

CARE

Der Paritätische

103.515,05 €

Jordanien

ZWST

21.575,03 €

Mobile Gesundheitsversorgung

World Vision

World Vision

Aktion Deutschland Hilft Mittel 2015

Kongo, Demokratische Republik

Nothilfe für burundische Flüchtlinge

2.178.278,84 €

53.000,00 €

4.260,88 €

ADRA

Deutschland

Gemeinsam für Flüchtlinge

3.662.349,38 €

CARE

Syrien

Grenzüberschreitende Nothilfe

212.143,33 €

CARE

Serbien

Nothilfe

68.499,75 €

CARE

Serbien

Nothilfe

352,01 €

CARE

Deutschland

Soziales Begleitangebot für Flüchtlinge in Deutschland

36.881,01 €

CARE

Somalia

Berufsbildende Maßnahmen

33.204,44 €

Der Paritätische

Südsudan

Nothilfe für besonders gefährdete Bevölkerungsgruppen

198.386,02 € 107.526,87 € 45.698,92 € 291.827,53 € 106.382,98 € 107.526,88 € 47.670,12 €

45


finanzen Projektweiterleitungen 2015 MitgliedsLand organisationen

Der Paritätische

Schwerpunktsektor

Hilfsmaßnahmen

Griechenland, Slowenien, Ungarn

Notfallpädagogik für Flüchtlinge

Help

Serbien

Nothilfe für syrische Flüchtlinge

Der Paritätische

Libanon

Winterhilfe für syrische Flüchtlinge Hilfe für Flüchtlingskinder

World Vision

Deutschland

Kinderzentrum für Flüchtlingskinder und Kinder aus der Nachbarschaft im Oberurseler Willkommens-Treff

World Vision

Serbien

Flüchtlingshilfe

ADRA

Deutschland

Integration von Flüchtlingen in Deutschland

ASB

Deutschland

Trainings für Helfer und Flüchtlinge in Einrichtungen zur Flüchtlingshilfe

CARE

Deutschland

Soziales Begleitangebot für Flüchtlinge

Der Paritätische

Deutschland

Help

Deutschland

ADRA ADRA

8.782.562,38 € Bedarfsermittlung und Bestimmung der Machbarkeit für ein Projekt zu verbessertem Zugang zu Wasser und Existenzsicherung

31.010,64 € 500.000,00 € 39.139,78 € 136.787,10 €

ADRA

Ecuador

Psychosoziale Resilienz im Katastrophenfall des Vulkans Cotopaxi

ADRA

Südsudan

Verbesserter Zugang zu Ernährungssicherheit und Existenzsicherung für 10.000 Haushalte der Gastkommunen und Binnenvertriebenen in Nasir und Ulang im Bundesstaat Upper Nile

50.000,00 € 80.220,14 €

5.350,00 €

Deutschland

Verbesserung der Kapazitäten zur gemeindebasierten Planung und Umsetzung von Katastrophenvorsorge mit Fokus auf Behinderungen, Geschlechter und Kind

ASB

Georgien

Katastrophensichere Schulen in Georgien

ASB

Niger

Nothilfe und Katastrophenvorsorge für ländliche Familien und Flüchtlinge aus Mali, Unterstützung der notwendigen ASB-Infrastruktur im Land

Mobile internationale Traumahilfe für Flüchtlinge

75.268,82 € 158.639,30 €

Stärkung der Katastrophenresilienz in Petit- und Grand-Goâve

ASB

Indonesien

Unterstützung der notwendigen ASB-Infrastruktur zur Umsetzung von Projekten im Bereich der Katastrophenvorsorge

94.876,34 €

ASB

Nicaragua

Unterstützung der notwendigen ASB-Infrastruktur zur Umsetzung von Projekten im Bereich der Katastrophenvorsorge

202.286,76 €

AWO

Indien

Dürrevorbeugung und Klimawandelanpassung in dem Trockengürtel des Staates Maharashtra

89.349,06 €

CARE

Kenia

Förderung von Bildung sowie Trinkwasser- und Latrinenversorgung in den Flüchtlingslagern Dagahaley und Ifo in Dadaab

31.827,96 €

CARE

Vietnam

Gemeinsames Programm für gemeindebasierte Katastrophenvorsorge

CARE

Syrien

Nahrungsmittelversorgung und Winterhilfe

CARE

Tschad

Nothilfe für Flüchtlinge und Rückkehrer aus der Zentralafrikanischen Republik im Tschad

CARE

Tschad

Nothilfe für zentralafrikanische Flüchtlinge, Rückkehrer und Gastbevölkerungen in 15 Dörfern in Moissala und Goré, Südtschad

CARE

Jemen

Jugendprojekt in Gouvernement Haddscha

CARE

Laos, Demokratische Volksrepublik

Stärkung der gemeindebasierten Katastrophenvorsorge

CARE

Syrien, Türkei, Jordanien etc.

Unmittelbare weltweite Nothilfeprogramme durch die CARE Emergency Group

CARE

Madagaskar

Unterstützung der Not- und Übergangshilfeprogramme

CARE

Irak

Unterstützung der Projektarbeit im Nordirak

77.306,54 €

Der Paritätische

Philippinen

Selbsthilfe-Initiativen von älteren Menschen

940,00 €

Der Paritätische

Guinea

Ebola-Prävention in Guéckédou

9.400,00 €

Der Paritätische

Pakistan

Nothilfe- und Katastrophenvorsorge-Ausbildung für Lehrer und andere Multiplikatoren

Der Paritätische

Vietnam

Gründung eines Ausbildungszentrums und berufliche Ausbildung für Menschen mit Behinderung und Verbesserung der landwirtschaftlichen Produktion in A Luoi

107.569,89 €

53.500,00 € 68.419,35 € 305.699,59 €

ASB

Niger

Katastrophenvorsorge für besonders gefährdete Bevölkerungsgruppen durch soziale Sicherungsprogramme in den vier Monaten der Dürreperiode in 2013

20.333,31 €

Verbesserung der Kapazitäten zur gemeindebasierten Planung und Umsetzung von Katastrophenvorsorge mit Fokus auf Behinderungen, Geschlechter und Kind

14.544,10 €

Sierra Leone

Vietnam

Haiti

Förderung von Resilienz und Inklusion bei Katastrophen auf Java

Vietnam

ADRA

20.360,66 €

ASB

20.105,27 € Förderung von Flüchtlingen und Flüchtlingsvereinen

45.225,63 €

Nothilfekoordinierung im Rahmen von "El Niño"

29.868,55 €

Indonesien

5.280,00 €

Status-Quo-Lagebestimmung zur Ansteckung mit Ebola in Freetown 420,94 €

Indonesien, Philippinen, Indien etc.

Einsatz für die Sicherung der aktiven und sinnvollen Beteiligung von Menschen mit Behinderung in Katastrophenvorsorgemaßnahmen und -praktiken in Süd- und Südostasien

1.736,68 €

Der Paritätische

Haiti

Schaffung von Resilienz gegen Naturkatastrophen für besonders gefährdete Gemeinden in Marigot und Léogâne

2.186,75 €

Der Paritätische

Myanmar

Wasserversorgung, Dorfentwicklung und Katastrophenvorsorge im Ayeyarwady-Delta

Help

Simbabwe

Nothilfe und Vorsorge von Epidemien im südlichen Matabeleland

Der Paritätische

Haiti

Katastrophenvorsorge und Resilienzsteigerung

Johanniter

Haiti

Katastrophenvorsorge und Resilienzsteigerung

Der Paritätische

Pakistan

Trainings in Erster Hilfe, Gesundheitsprävention und Hygiene

Habitat for Humanity

Tadschikistan

Katastrophenvorsorge mit Maulbeerbäumen

Malteser International

Vietnam, Thailand, Indonesien etc.

Miteinbindung aller Menschen – auch solche mit Behinderung, Kinder und ältere Menschen – in die Katastrophenvorsorge

46

Südsudan

5.000,00 €

Papua-Neuguinea

164.601,57 €

ASB

Der Paritätische

Stärkung der Katastrophenvorsorgekapazitäten auf Gemeinde- und Distriktebene im Norden Indiens und Nepal

Nothilfe Weltweit

Unterstützung lokaler Initiativen in der Flüchtlingshilfe

Katastrophenvorsorge

Der Paritätische

Indien, Nepal

37.950,00 € Serbien

CARE

Malteser International

31.307,37 €

World Vision

ZWST

Aktion Deutschland Hilft Mittel 2015

1.375,37 € 13.561,82 € 146.193,46 €

150.537,63 €

42.487,00 € 222.596,49 € 59.737,15 € 107.526,88 € 53.736,44 €

39.420,89 €

125.268,82 € 16.129,03 € 100.000,00 € 8.976,73 € 38.000,00 € 53.382,20 € 31.698,92 €

7.420,62 €

47


finanzen Projektweiterleitungen 2015 MitgliedsLand organisationen

Schwerpunktsektor

Hilfsmaßnahmen

Der Paritätische

Ukraine

Der Paritätische

Irak

Der Paritätische

Haiti

Der Paritätische

Kolumbien

Der Paritätische

Burkina Faso

Der Paritätische

Weißrussland

Aufbau einer an einem Fahrzeug angebrachten Messstation für Nuklearverstrahlung

Der Paritätische

Vietnam

Nachhaltige Entwicklung und Anpassung an die Folgen des Klimawandels für Gemeinden der Tam Giang Lagune

Der Paritätische

Libanon

Nahrungsmittel, Hilfsgüter und psychosoziale Betreuung für Flüchtlinge aus Syrien

Der Paritätische

Griechenland, Slowenien, Ungarn

Notfallpädagogik Flüchtlinge

Philippinen

Nothilfe + Katastrophenvorsorge weltweit

Der Paritätische

Aktion Deutschland Hilft Mittel 2015

Help

Südsudan

Integriertes Wasser/Hygiene- und Ernährungsprojekt für die Binnenvertriebenen und lokale Bevölkerung der Bezirke Yirol und Awerial im Bundesstaat Lakes

Help

Burkina Faso

Verbesserung der Ernährungssicherheit und Reduzierung der Unterernährung in Yatenga

Help

Niger

Verbesserung der Ernährungssituation und Cholera-Prävention in der Region Tillabéri

Help

Simbabwe

Verbesserung Ernährungssicherheit im Matobo District

Help

Tschad

Versorgung von Flüchtlingen, Binnenvertriebenen und Rückkehrern mit Nahrungsmitteln, Hilfsgütern und weiteren Mitteln der Existenzsicherung in der Region Baga Sola, Tschadsee

53.500,00 €

17.320,66 €

Help

Niger

Vorbeugung vor Unternährung bei Kindern unter 5 Jahren in den Kommunen Bagaroua und Tajaé im Departement Illéla/Region Tahoua

138.697,43 €

28.541,90 €

Help

Kenia

Wasser- und Sanitätsprojekt in Kitui und Makueni Counties

13.978,49 €

Islamic Relief

Äthiopien

Nothilfe im Bereich Wasser- und Sanitärversorgung in der Afder-Zone

Johanniter

Dschibuti

Basisgesundheitsversorgung und gemeindebasierte Rehabilitation von Menschen mit Behinderung in Dschibuti

Johanniter

Kongo, Demokratische Republik

Gesundheitsversorgung der Binnenvertriebenen in Mugunga, in den Rückkehrregionen Rutshuru und Nyiragongo sowie der vulnerablen Kinder in Don Bosco Zentrum Ngangi

Johanniter

Südsudan

Gesundheitsversorgung

Johanniter

Myanmar

Nothilfe für Flutopfer

Johanniter

Kongo, Demokratische Republik

Unterstützung der umfassenden Versorgung von Opfern sexueller Gewalt und Basisgesundheitsversorgung in den Gesundheitszonen Masisi und Karisimbi, Nordkivu

Malteser International

Kongo, Demokratische Republik, Uganda, Südsudan

Bedarfsermittlung für neue Projektvorhaben sowie Monitoring laufender Projekte

Malteser International

Kongo, Demokratische Republik

Fertigstellung von Gesundheitszentren im Südkivu

Katastrophenvorsorge

Humanitäre Hilfe in den Bereichen Gesundheit, Hilfsgüter, Notunterkünfte und Wasser/Hygiene für die vom Konflikt direkt betroffene Bevölkerung der Pufferzone in der Ostukraine

16.533,84 €

Humanitäre Soforthilfe im Wasser/Hygiene- und Gesundheitssektor für Binnenvertriebene im Chanaqindistrikt

17.373,52 €

Katastrophenvorsorge und Resilienzsteigerung 21.003,89 € Katastrophenvorsorge/Capacity Building Südamerika Medizinische Ausstattung der Kinderambulanz in Ouahigouya

24.416,13 € 92.473,12 €

24.947,17 € 37.174,25 €

85.600,00 € 123.351,53 € 52.311,02 € 50.784,95 €

13.916,13 € 165.058,29 € 510.975,52 €

71.026,25 € 38.354,48 € 19.900,00 €

Der Paritätische

Philippinen

Der Paritätische

Mosambik

Seifenproduktion: Gesundheitsvorsorge und Einkommen für Frauen in Mossuril

Der Paritätische

Indien

Seminar zur notfallpädagogischen Katastrophenvorsorge

Der Paritätische

Nepal

Stärkung der Katastrophenvorsorgekapazität durch Trainings und Bewusstseinsbildung

Der Paritätische

Mali

Stärkung der Resilienz und der Unabhängigkeit der vom Konflikt im Norden Malis betroffenen Bevölkerung in der Region Gao

43.010,75 €

Der Paritätische

Namibia

Stärkung junger lesbischer Frauen und Mobilisierung von Community-Unterstützung für ihre Menschenrechte

10.219,35 €

Malteser International

Pakistan

Der Paritätische

Namibia

15.590,32 €

Malteser International

Thailand

Der Paritätische

Myanmar

16.129,03 €

Malteser International

Pakistan

Der Paritätische

Philippinen

125.425,92 €

Malteser International

Myanmar

Sicherung der medizinischen Grundversorgung der konfliktbetroffenen Bevölkerung im nördlichen Rakhine State

Der Paritätische

Libanon

Verbesserung der Gesundheitsversorgung für syrische Flüchtlinge 21.505,38 €

Malteser International

Indien, Nepal

Stärkung der Flutresilienz der vulnerablen Gemeinden im Bahraich und Barabanki Distrikt in Uttar Pradesh, Indien und im Bardiya Distrikt

Habitat for Humanity

Malawi

Wiederaufbau nach der Flut und Katastrophenvorsorge durch integrierte Maßnahmen im Bereich Häuserbau

33.452,13 €

Malteser International

Nahrungsmittelhilfe und Ernährungssicherung in Südkivu

Help

Simbabwe

Armutsbekämpfung durch Existenzgründung

Kongo, Demokratische Republik

Haiti

Nachhaltige Verfestigung von Maßnahmen zum integrierten Wiederaufbau und urbaner Entwicklung in Petit Goâve für Betroffene des Erdbebens

Malteser International

Uganda

Help

Verbesserung der Wasser- und Sanitärversorgung für südsudanesische Flüchtlinge in Norduganda

58.500,00 €

Malteser International

Uganda

Verbesserung der Wasserversorgung und Unterstützung einer Selbsthilfegruppe von Frauen mit behinderten Kindern

100.001,08 €

World Vision

Bosnien und Herzegowina

Aufbau von widerstandsfähigen Gemeinden: Stärkung gemeindeübergreifenden Lernens in der Katastrophenvorsorge

100.000,00 €

World Vision

Tansania

Flüchtlingshilfe

World Vision

Jordanien

Frühkindliche Erziehung im Azraq Camp

Rehabilitation und Katastrophenprävention 50.553,76 € 5.693,55 € 9.305,86 € 22.432,47 €

Stärkung von Opfern geschlechtsbezogener Gewalt Unterstützung der Projektmaßnahmen von arche noVa und der lokalen Partner Unterstützung des selbstständigen Wiederaufbaus und der Widerstandsfähigkeit für besonders gefährdete Familien, die vom Taifun Haiyan betroffen waren

95.715,05 € 59.000,00 €

Help

Haiti

Ausgefeilte Bedarfsanalyse zu Nahrungsmittelsicherheit

Help

Afghanistan

Förderung von beruflicher Bildung und Einstieg ins Berufsleben in Herat und Bamiyan

Help

Niger

Humanitäre Nothilfe zur Verbesserung der Ernährungssituation und gesundheitlichen Versorgung von Flüchtlingen, Vertriebenen und ihren Gastfamilien in der Region Diffa

83.460,00 €

Integriertes Projekt zur Ernährungssicherung und sanitären Versorgung der lokalen und Vertriebenenbevölkerung in Western Bahr el Ghazal und Bundesstaat Warrap

115.484,92 €

Help

48

Südsudan

61.000,00 € 59.392,49 €

166.469,57 €

61.500,00 €

105.698,92 € 21.721,00 € Mutter-Kind-Gesundheit, Ernährung sowie Wasser- und Sanitärversorgung in Amphoe Sob Moei Distrikt

215.000,00 €

Nothilfe für Flutopfer im Distrikt Thatta 11.235,00 € 150.000,00 € 43.416,00 €

396.236,56 €

100.000,00 € 348.387,10 €

49


finanzen Projektweiterleitungen 2015 MitgliedsLand organisationen

Schwerpunktsektor

Hilfsmaßnahmen

Aktion Deutschland Hilft Mittel 2015

World Vision

Vietnam

Verbesserung der Widerstandsfähigkeit für ethnische Minderheiten im Luc-Yen-Project

World Vision

Südsudan

Ernährungssicherheit und Nothilfe für konfliktbetroffene Gemeinden und Binnenflüchtlinge im Bundesstaat Jonglei

World Vision

Südsudan

Integrierte Nothilfe für verbesserte Ernährungs- und Lebensgrundlagensicherung

World Vision

Jordanien

Kinder und Jugendliche werden befähigt, sich für friedensfördernde Veränderungen in ihren Gemeinden einzusetzen

World Vision

Kongo, Demokratische Republik

Nothilfe für konfliktbetroffene Gemeinden in Oicha

World Vision

Myanmar

Nothilfe in Tedim und Falam (Chin-Staat) im Rahmen von Überflutungen

World Vision

Uganda

Psychosoziale Betreuung von südsudanesischen Flüchtlingskindern

World Vision

Somalia

Notunterkünfte

World Vision

Kongo, Demokratische Republik

Stärkung der Ernährungssicherheit und der Gesundheits- und Ernährungsmaßnahmen für Gemeinden in Masereka, Territorium Lubero

World Vision

Bolivien, Plurinationaler Staat

Stärkung der gemeindebasierten Widerstandsfähigkeit gegen Überflutungen

World Vision

Somalia

Unkünfte für besonders gefährdete Gemeinden und Binnenvertriebene im Dolo-Distrikt

action medeor

Niger, Nigeria, Malawi etc.

Versand von medizinischen Gütern in unterschiedliche Länder

Rücküberweisungen insgesamt

125.447,90 € 351.292,74 €

209.861,00 € 200.000,00 € 50.000,00 €

376.341,45 €

191.602,42 €

Spendenweiterleitung ohne gemeinsamen Einsatzfall

Weiterleitungen insgesamt

67.410,00 €

33.705,00 €

Gesamt

Zusätzliche Erstattung von Auditkosten

245.182,00 €

524.265,00 €

181.777,24 €

43.773.094,05 € 61.273,64 € 1.785,00 € 43.836.152,69 € -343.822,88 €

Bild rechts: Das Wetterphänomen El Niño ist so stark wie seit 50 Jahren nicht mehr. Viele Länder im südlichen Afrika und am Horn von Afrika leiden unter Dürre. So wie dieses Mädchen aus der Hungerregion Äthiopien.

50

51


finanzen Transparenz bei Aktion Deutschland Hilft Aktion Deutschland Hilft bekennt sich zu den Grundsätzen der Transparenz und Verantwortung und beteiligt sich daher an der Initiative Transparente Zivilgesellschaft. Die relevanten Informationen zu unserem Verein finden Sie zusammengefasst auf unserer Webseite: www.aktion-deutschland-hilft.de/de/wirueber-uns/transparente-zivilgesellschaft/. Außerdem beantragen wir seit 2007 erfolgreich das Spendensiegel des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen (DZI). Zuletzt wurde uns das Siegel auf unseren Antrag aus dem Jahr 2012 Ende 2015 erteilt. Im Mai 2016 haben wir einen neuen Sie-

Das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) bescheinigt:

Ihre Spende kommt an

gelantrag auf Basis des Jahres 2015 bzw. in finanzieller Hinsicht mit Bezug auf den Jahresabschluss 2014 gestellt. Zusätzlich sind wir seit Dezember 2012 Mitglied im Deutschen Spendenrat. Als solches haben wir uns den Grundsätzen des Deutschen Spendenrates verpflichtet und zeigen auf, soweit wir in begründeten Ausnahmefällen von diesen abweichen. Unsere Selbstverpflichtungserklärung haben wir auf unserer Webseite

veröffentlicht:

www.aktion-deutschland-hilft.de/

fileadmin/fm-dam/pdf/wir-ueber-uns/Selbstverplichtungserklaerung_2015.pdf Ergänzend weisen wir auf die folgenden Abweichungen von den Grundsätzen des Deutschen Spendenrates hin: • die Vorgaben des Instituts der Wirtschaftsprüfer (IDW) werden nur mit Einschränkung umgesetzt, insbesondere erfolgt die Ertragsrealisierung im Jahr des Zuflusses und • die Offenlegung des Jahresabschlusses 2015 und die Versendung der Unterlagen an den Deutschen Spendenrat konnte antragsgemäß erst nach dem 30. September 2016 erfolgen. Im Rahmen der Jahresabschlussprüfung für das Geschäftsjahr 2015 bescheinigte uns unser Wirtschaftsprüfer, die BDO AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, nach entsprechender Erweiterung des Prüfungsauftrages: „Unsere Prüfung hat zu keinen Feststellungen geführt, die nach unserer Auffassung einen Verstoß gegen die Selbstverpflichtungserklärung, soweit diese die Rechnungslegung des Aktion Deutschland Hilft e. V. betrifft, erkennen lassen.“

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53


ausblick 2016

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#TeileUnsereWerte

Wettbewerb für junge Journalisten

Klares Statement: In einem Video hält Esther Klaer vom ASB Bielefeld ein Schild hoch, auf dem „Toleranz“ auf Arabisch

Gemeinsam mit Vertretern von Aktion Deutschland Hilft und den Mitgliedsorganisationen haben sich die

zu lesen ist – und sagt dabei, was Toleranz für sie bedeutet.

Nachwuchsjournalisten im September 2015 in Bonn vorgestellt.

Aktion Deutschland Hilft bringt im nächsten Jahr eine neue In-

rien nach Deutschland geflohen ist. „Damit wir unser Leben in

Vor dem Hintergrund des ersten Weltgipfels für Humanitäre

non, Philippinen, Nepal und Guatemala. Dort gewannen sie

itiative auf den Weg. Unter den Hashtags #TeileUnsereWerte

Liebe und Frieden verbringen können, müssen wir die Unter-

Hilfe, dem „World Humanitarian Summit“ in Istanbul, veran-

Eindrücke von Hilfsprojekten und sprachen mit Betroffenen,

sowie #Solidarität, #Toleranz und #Partnerschaft soll sie vor

schiede zwischen uns akzeptieren, solche, die uns trennen und

staltet Aktion Deutschland Hilft mit Unterstützung des Aus-

Helfern und weiteren Beteiligten. Nach ihrer Reise produ-

allem in den sozialen Netzwerken lanciert werden. Dahinter

solche, die persönlicher Natur sind. So können wir eine Gesell-

wärtigen Amtes einen Wettbewerb für Nachwuchsjourna-

zierten sie digitale Geschichten. Entstanden sind multime-

steckt die Idee, die drei wichtigsten Werte von Aktion Deutsch-

schaft aufbauen“, sagt einer der Flüchtlinge. „Toleranz bedeu-

listinnen und -journalisten. Die jungen Reporter sollen neue

diale Reportagen, die anhand von Videos, Grafiken, Bildern,

land Hilft deutlich zum Ausdruck zu bringen und sie in der Ge-

tet, einander zu mögen und die Vielfalt der Menschen anzuer-

Wege der Berichterstattung über humanitäre Hilfe entwickeln.

Zeichnungen und Texten das ganze Ausmaß einer humani-

sellschaft zu teilen: Solidarität, Toleranz und Partnerschaft.

kennen“, sagt ein weiterer Flüchtling. Eine Mitarbeiterin der

Am 21. September 2015 wurden in Bonn die sechs Teilnehmer

tären Katastrophe begreifbar machen wollen. Unterstützt

Mitarbeiter der Bündnismitglieder von Aktion Deutschland

Malteser fasst ihre Auffassung von Toleranz so zusammen: „Es

und Teilnehmerinnen des Wettbewerbs bekannt gegeben, die

wurden sie hierbei von Patenorganisationen aus dem Bünd-

Hilft und Flüchtlinge, die von den Hilfsorganisationen im In-

bedeutet für mich, jeden Menschen so zu nehmen wie er ist.

ab November mit Reisestipendien weltweite Hilfsprojekte

nis: Arbeiter-Samariter-Bund, AWO International, arche noVa,

und Ausland unterstützt werden, sprechen darüber, was diese

Denn letztendlich sind Kopfschmerzen auf der ganzen Welt

der Bündnisorganisationen von Aktion Deutschland Hilft be-

CARE, Handicap International, Johanniter, LandsAid, Malteser

Begriffe für sie bedeuten – in Sprachen wie Deutsch, Somali,

gleich. Bei jedem Menschen.“ „Toleranz ist etwas, das Teil eines

suchten. Die Nachwuchsjournalisten sind zwischen 25 und 31

International, SODI, World Vision und TERRA TECH. Ende April

Aramäisch, Persisch, Paschto, Hausa oder Tigrinisch. Ihre State-

jeden Menschen ist. Egal, ob er aus Syrien, dem Irak, Albanien

Jahre alt und kommen aus München, Hamburg, Dortmund,

2016 werden die Gewinner bei der Preisverleihung des Jour-

ments stützen sich oft auf ihre ganz eigene, persönliche Le-

oder Indien kommt“, meint ein anderer.

Bonn und Berlin.

nalistenwettbewerbs in Berlin ausgezeichnet. Sie fliegen mit

bensgeschichte. „Toleranz bedeutet für mich, allen Menschen,

Die Werte-Initiative von Aktion Deutschland Hilft startet

In der zweiten Phase des Wettbewerbs waren die sechs Nomi-

zum Weltgipfel für Humanitäre Hilfe nach Istanbul, der am

egal welcher Religion und Nation, mit Wertschätzung entge-

Mitte 2016.

nierten aufgerufen, neue digitale Wege zu gehen und somit

23. und 24. Mai 2016 stattfindet. Die nominierten Beiträge der

genzutreten“, sagt Esther Klaer vom Arbeiter-Samariter-Bund

einen größeren Zugang zu Themen der humanitären Hilfe zu

Nachwuchsjournalisten sind auf www.Aktion-Deutschland-

in Bielefeld, die vor 26 Jahren selbst mit ihrer Familie von Sy-

schaffen. Sie reisten nach Kenia und Somalia, Jordanien, Liba-

Hilft.de unter der Rubrik „Mediathek“ zu finden.

55


echte Partnerschaften zwischen Wirtschaft und humani-

in der Humanitären Hilfe einbringen?“ Anke Reiffenstuel,

tären Akteuren enorme Potenziale bieten. Daher treten wir

stellvertretende Leiterin des Referats für Humanitäre Hilfe im

in Dialog und suchen gemeinsam nach Wegen, um Men-

Auswärtigen Amt, wies bei ihrer Begrüßung darauf hin, dass

schen in Not zu helfen.“ Gemeinsam mit Dr. Bärbel Kofler

es wichtig sei, den Fokus nicht nur auf medial präsente Na-

(Beauftragte der Bundesregierung für Menschenrechtspo-

turkatastrophen zu legen, sondern vor allem lang andauernde

litik und Humanitäre Hilfe) hat er die Schirmherrschaft der

und komplexe Krisen, humanitäres Engagement erfordern.

Initiative übernommen.

Die positive Resonanz auf die Initiative und Unterstützung seitens zahlreicher börsennotierter Großunternehmen sowie

Erfolgreicher Start der Initiative

führender Mittelständler unterstreicht die hohe Bereitschaft

Zum Auftakt der Initiative am 10. Dezember 2015 kamen 40

engagieren. Der erfolgreiche Austausch zwischen Wirtschaft

Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft zu einem

und humanitären Akteuren soll in den kommenden Monaten

Dialogforum in Frankfurt zusammen. Auf dem Podium dis-

fortgesetzt werden. 2016 lädt die Initiative zu einem Business

kutieren Vertreter von Lufthansa Cargo, Deutsche Post DHL,

Dialog ins Auswärtige Amt ein, präsentiert sich auf einer Reihe

und den Willen der Wirtschaft sich verantwortungsvoll zu

Boehringer Ingelheim mit dem Auswärtigen Amt und Aktion

von CSR-Veranstaltungen und organisiert thematische Netz-

Auf dem Podium diskutierten Unternehmen und humanitäre Akteure über Potenziale in der Zusammenarbeit.

Deutschland Hilft die Frage „Was will und kann die Wirtschaft

werktreffen, um den fachlichen Austausch zu intensivieren.

Start der Initiative #CSRhumanitär: Wirtschaft und humanitäre Akteure im Dialog

Helfen, wie es zum Unternehmen passt Große Katastrophen und humanitäre Krisensituationen

Idee ist wirtschaftlich und trifft den tatsächlichen Bedarf der

veranlassen Unternehmen häufig, sich zu engagieren.

Menschen. Gerade bei der Flüchtlingshilfe im Inland konnten

2015 zeigte erneut auf dramatische Weise, mit welcher

ihrer „Corporate Social Responsibility“ (CSR). Ein spezieller

Vom kleinen Handwerksbetrieb bis zum Weltkonzern

im Dialog zwischen Aktion Deutschland Hilft und interes-

Dringlichkeit sich die Welt humanitären Fragen stellen

Mehrwert liegt dabei im Einsatz von personellen und mate-

haben sich auch 2015 zahlreiche Firmen etwa für die

sierten Wirtschaftsunternehmen positive, am tatsächlichen

muss: Täglich trafen Hilfe suchend Menschen in Deutsch-

riellen Ressourcen, die maßgeblich die humanitären Akteure

Menschen in Nepal oder für Flüchtlinge im In- und Aus-

Bedarf orientierte Sachspenden realisiert werden: So entwi-

land und Europa ein, in Nepal waren Zehntausende von

unterstützen können.

land stark gemacht. Wirtschaftsunternehmen wägen

ckelte der Klett-Verlag ein spezielles Wörterbuch für Flücht-

dem verheerenden Erdbeben betroffen, während weite

unterschiedliche Faktoren ab, wie sie sich engagieren

linge, das mit Unterstützung der Deutschen Post DHL an die

Teile der Erde unter den Folgen des Extremwetterphäno-

können. Die Kunst besteht darin, bei einer spezifischen

Einrichtungen verteilt werden konnte.

mens El Niño litten.

humanitären Herausforderung schnell eine Möglichkeit

Experten von Aktion Deutschland Hilft sind darauf vorberei-

zu finden, so zu helfen, wie es zur Situation und zum

tet, Unternehmensvertreter zu beraten und gemeinsam mit

Unternehmen passt.

ihnen passende und erfolgreiche Lösungen zu finden.

Angesichts des wachsenden humanitären Bedarfs stoßen existierende Hilfesysteme häufig an die Grenzen des Möglichen. Das Auswärtige Amt hat deshalb die Initiative #CSRhu-

Häufig möchten sich Unternehmen ge-

manitär ins Leben gerufen, um gemeinsam mit humanitären

meinsam mit Kunden oder Mitarbeitern

Akteuren und der Wirtschaft neue innovative Ansätze für die

einsetzen: Kaufland forderte seine Kunden

Humanitäre Hilfe zu entwickeln. Aktion Deutschland Hilft ist

auf, Pfandbons zu spenden, Kunden der

Kooperationspartner des Auswärtigen Amtes und mit der

AccorHotels-Gruppe konnten Bonuspunkte

Organisation der Initiative #CSRhumanitär beauftragt. Das

spenden, Apollo-Optik oder die Brotmeisterei

Bündnis steht seit über zehn Jahren im Austausch mit Unter-

Schirmherr Michael Brand eröffnete die Startveranstaltung

Steinecke sammelten Spenden in ihren Filia-

nehmen, die sich in der humanitären Hilfe engagieren wollen.

der Initiative.

len. Die Deutsche Telekom, Munich Re, ERGO, BNP Paribas, Altana und viele andere baten

56

Die Wirtschaft als wichtiger Partner für humanitäre Akteure

Im Dialog auf Augenhöhe zwischen der Wirtschaft und huma-

ihre Mitarbeiter um Spenden und stockten

nitären Akteuren will #CSRhumanitär die Vernetzung fördern,

die Beträge noch kräftig auf.

das gegenseitige Verständnis verbessern und den Ausbau

Häufig möchten Unternehmen auch mit

Zahlreiche Unternehmen nehmen ihre globale Verantwor-

strategischer Partnerschaften unterstützen. Michael Brand

Sachspenden helfen. Dann prüfen die Mitar-

tung bereits wahr und engagieren sich seit Jahren nach

MdB, Vorsitzender des Ausschusses für Menschenrechte und

beiter des Bündnisses, ob ein solches Sach-

großen, humanitären Katastrophen und Krisen im Rahmen

humanitäre Hilfe, betont: „Ich bin davon überzeugt, dass

spendenangebot sinnvoll ist. Denn nicht jede

57


organisation

Der Schirmherr Seit dem Jahr 2013 ist Prof. Horst Köhler Schirmherr von Aktion Deutschland Hilft. Der Bundespräsident a. D. ergriff in dieser Funktion in einem Editorial für das Bündnis-Magazin NOTRUF das Wort: „Die derzeitigen Krisen stellen die Weltgemeinschaft und unsere Politik auf eine harte Probe. Sie fordern aber auch jeden einzelnen von uns heraus: Droht die Not in so vielen Teilen der Welt nicht unsere Menschlichkeit zu überfordern? Können wir gleichzeitig mit den Menschen in Syrien, im Nordirak, in der Ostukraine, in Westafrika solidarisch sein? Das ethische Fundament unserer westlichen Zivilisation, dass jedes Menschenleben gleich viel wert ist und eine unantastbare Würde besitzt, muss sich auch und gerade in diesen schwierigen Zeiten beweisen. Die humanitäre Hilfe, welche die Organisationen von Aktion Deutschland Hilft leisten, ist ein wichtiger Beitrag, diesen Anspruch in die Tat umzusetzen. Hunderttausende Menschen tragen mit ihren Spenden dazu bei. Das ist ermutigend.“

Das Kuratorium Aktion Deutschland Hilft sieht sich als ein Bündnis, das möglichst viele gesellschaftliche Strömungen unter einem Dach vereint. Das soll auch bei der Zusammensetzung des Kuratori-

• Christoph Strässer (MdB/SPD), Mitglied im Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung • Dagmar Wöhrl (MdB/CSU), Vorsitzende des Ausschusses für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung

ums zum Ausdruck kommen. Die Kuratoriumsmitglieder sind unterschiedlichen gesellschaftlichen Bereichen zuzuordnen;

Der Botschafter

sie werden für die Dauer von drei Jahren von der Mitglieder-

WIRTSCHAFT

versammlung des Bündnisses berufen.

Peter Clever ist unter anderem Vorstandsmitglied der Stiftung der Deutschen Wirtschaft – und engagiert sich im Kuratorium von Aktion Deutschland Hilft. Im Gremium vertreten sind

Die Handball-Ikone Heiner Brand bringt in der Funktion des Botschafters

POLITIK

von Aktion Deutschland Hilft bei Veranstaltungen oder in Publikationen

Bundesaußenminister Dr. Frank-Walter Steinmeier (SPD) ist

Person von Birgit Klesper und Heinz-Hermann Herbers. Die

ehrenamtlich seine Popularität ein, um die Ziele des Bündnisses nach-

bereits seit dem Jahr 2008 Kuratoriumsvorsitzender; sein Stell-

beiden Großkonzerne mit Hauptsitz in Bonn sind langjährige

haltig zu fördern.

vertreter war – bis zu seinem Ausscheiden Ende November 2015

Unterstützer von Aktion Deutschland Hilft. Hinzu kommen

– Rupprecht Polenz. Der ehemalige CDU-Bundestagsabgeord-

zwei Unternehmerinnen aus Bayern: Regine Sixt vom gleich-

nete hat den stellvertretenden Kuratoriumsvorsitz über viele

namigen Autovermieter mit Sitz in Pullach bei München und

Jahre inne und hat sich an vielen Stellen intensiv für die Belan-

Ingrid Hofmann, die Gründerin des Nürnberger Zeitarbeitsun-

ge von Aktion Deutschland Hilft eingesetzt. Weiterhin engagie-

ternehmens Hofmann Personal Leasing. Auch Enno Bernzen,

ren sich im Kuratorium folgende renomierte Bundespolitiker:

Senior Advisor bei der Interel Deutschland GmbH mit Sitz in

auch die Deutsche Telekom AG und die Deutsche Post AG – in

Berlin, gehört dem Gremium an. Im November 2015 hinzuge• Volker Beck (MdB/Bündnis 90/Grüne), ehemaliger innenpolitischer Sprecher seiner Fraktion • Jürgen Koppelin (FDP), ehemaliger FDP-Obmann im Haus-

kommen ist Dr. Monika Griefahn – sie zeichnet beim Kreuzfahrtunternehmen AIDA Cruises in Rostock als Direktorin für die Bereiche Umwelt und Gesellschaft verantwortlich.

haltsausschuss • Dr. Günter Krings (MdB/CDU), Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister des Innern • Kerstin Müller (Bündnis 90/Grüne), Leiterin des Büros der Heinrich-Böll-Stiftung in Israel

58

Die Arbeitnehmerseite könnte kaum prominenter im Kuratorium vertreten sein: Mit Reiner Hoffmann gehört der Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) dem Gremium an.

59


organisation

RECHT

dass Aktion Deutschland Hilft in der Öffentlichkeit eine noch

Rudi Frick (AWO International), Carl A. Siebel (Unternehmer)

sammen. Die Gruppen widmen sich den Bereichen Fundrai-

Das Kuratoriumsmitglied Dr. Renate Jaeger ist Schlichterin

größere Aufmerksamkeit erzielt. Sie setzen sich an entschei-

sowie Edith Wallmeier (Arbeiter-Samariter-Bund) zur Seite.

sing, Medien, Projekte, Logistik und Qualitätssicherung. Jede

(Ombudsperson) der Deutschen Rechtsanwaltschaft und

denden Stellen für die Belange des Bündnisses ein, rufen zu

Die Amtszeit der ehrenamtlich und unentgeltlich tätigen Vor-

der Gruppen wählt eines ihrer Mitglieder zum AG-Sprecher.

ehemalige Richterin am Europäischen Gerichtshof für Men-

Spenden auf, beteiligen sich an Veranstaltungen oder erstel-

standsmitglieder beträgt zwei Jahre; Wiederwahlen sind zu-

Die ehrenamtlich tätigen AG-Teilnehmer treffen sich drei-

schenrechte.

len Beiträge für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit von Akti-

lässig. Zu den wichtigsten Aufgaben des Vorstands gehören

bis viermal im Jahr, um neue Entwicklungen innerhalb des

on Deutschland Hilft.

die Entscheidung zum Aufruf gemeinsamer Hilfsaktionen,

Bündnisses voranzutreiben. Darüber hinaus erarbeiten sie

die Verwaltung des Vereinsvermögens, die Aufstellung eines

gemeinsame Standards und stimmen die Projekte in den

WISSENSCHAFT Die Universität Hamburg ist gleich mit zwei Persönlichkeiten

Das Engagement ist rein ehrenamtlich und pro Mitglied auf

Wirtschaftsplans sowie die Aufsicht über die Geschäftsfüh-

Einsatzgebieten ab. Um die Fahrtkosten möglichst gering zu

vertreten: Neben dem Präsidenten der Hochschule, Prof.

drei Jahre angelegt; das Kuratorium ist grundsätzlich immer

rung. Der Vorstand ist verpflichtet, die Beschlüsse der Mitglie-

halten, werden die Sitzungen meist entweder in Berlin oder

Dieter Lenzen, setzt sich auch Prof. Siegfried Weischenberg,

offen für weitere Mitglieder. Über die Zusammensetzung des

derversammlung auszuführen.

im Raum Köln/Bonn abgehalten. An diesen beiden Stand-

ehemals Inhaber des Lehrstuhls für Journalistik und Kommu-

Gremiums entscheidet der Bündnisvorstand in Absprache mit

nikationswissenschaft, für Menschen in Not ein.

der Geschäftsführung.

Seit Anfang 2005 liegt die hauptamtliche Geschäftsführung

MEDIEN

Hauptsitz.

bei Aktion Deutschland Hilft in den Händen von Manuela

Die Vertrauensstelle Antikorruption

Dr. h. c. Fritz Pleitgen berichtete lange Jahre für die ARD, unter

Roßbach. Stellvertretende Geschäftsführerin des Bündnisses

Aktion Deutschland Hilft bekennt sich in den Leitlinien des

anderem aus Moskau und Washington; von 1995 bis 2007 leite-

ist Maria Rüther.

Handelns dazu, transparent und verantwortungsvoll zu agie-

te er als Intendant den Westdeutschen Rundfunk. Seit Novem-

ren. Es gehört daher zum Selbstverständnis des Bündnisses,

ber 2015 gehört Wolfgang Krause, der Vorsitzende des Rund-

Das Aktionsbüro

funkrates des Saarländischen Rundfunks, dem Gremium an.

Im Büro von Aktion Deutschland Hilft in Bonn laufen die Fäden

den. Jede Person, die der Ansicht ist, dass bei Aktion Deutsch-

zusammen. Hier werden im gemeinsamen Einsatzfall per Te-

land Hilft Korruption droht oder bereits vorliegt, kann sich

GESELLSCHAFT

Korruption vorzubeugen und Interessenkonflikte zu vermei-

lefonkonferenz die Hilfsmaßnahmen der Mitgliedsorganisa-

an die Vertrauensstelle (Ombudsperson) wenden. Die Om-

Erika Theißen, Leiterin des Begegnungs- und Fortbildungzen-

tionen abgestimmt, hier agieren die Abteilungen Kommunika-

budsperson ist nicht an Weisungen gebunden, nimmt ihr

trums muslimischer Frauen in Köln, wurde im November 2015

tion, Fundraising und Marketing, Projekte/Qualitätssicherung

Amt unabhängig wahr und hat über dieses Amt hinaus kei-

in das Kuratorium aufgenommen.

und Finanzen. Im Aktionsbüro sind derzeit 29 Mitarbeite-

ne geschäftlichen oder persönlichen Beziehungen zu Aktion

rinnen und Mitarbeiter tätig, einige davon in Teilzeit.

Deutschland Hilft. Hinweise werden persönlich, telefonisch,

Komplettiert wird das Gremium von Heribert Röhrig, dem

Die Vorstandsmitglieder Bernd Pastors, Carl A. Siebel,

Landesgeschäftsführer des ASB Schleswig-Holstein, ehema-

Edith Wallmeier und Rudi Frick (von links) vor dem

Die ehrenamtlichen Helfer

ligem Vorsitzenden und Mitbegründer von Aktion Deutsch-

Bündnisbüro in Bonn.

Planung und Durchführung von Veranstaltungen, Konzeption

Diese Aufgabe übernimmt im Falle von Aktion Deutschland

von Flyern, Versenden von Sammeldosen, Spendenbescheini-

Hilft der Rechtsanwalt Hans-J. Hüesker. Die Anwaltssozietät

gungen, Dankesbriefen und Informationsmaterial, Korrespon-

White & Case stellt dem Bündnis diesen Service pro bono zur

denz mit den Spendern, Pflege der Spenderdatenbank – im

Verfügung. Herr Hüesker ist zu erreichen unter:

land Hilft. Aus dem Kuratorium ausgeschieden ist im Jahr 2015 Ruprecht

postalisch oder per E-Mail entgegengenommen. Die Ombudsperson geht den Hinweisen nach und klärt den Sachverhalt.

Polenz. Der ehemalige CDU-Bundestagsabgeordnete hatte

Der Aufsichtsrat und der Vorstand

über viele Jahre hinweg den stellvertretenden Kuratoriums-

Die Mitgliederversammlung des Bündnisses hat folgende

an, bei denen die hauptamtlichen Mitarbeiter auf Unterstüt-

vorsitz inne und hat sich an vielen Stellen intensiv für die Be-

Vertreter in den Aufsichtsrat von Aktion Deutschland Hilft be-

zung angewiesen sind. Auf rein ehrenamtlicher Basis über-

lange von Aktion Deutschland Hilft eingesetzt. (Stand für alle

rufen: Ingo Radtke (Malteser International) als Vorsitzenden

nehmen Judit Demjén, Max Engels, Dorothea Göbel, Martina

White & Case LLP

Angaben: Mai 2016)

sowie als Stellvertreter Rudolf Bindig (Help – Hilfe zur Selbst-

Hinz, Manuel Limbach, Andrea Revers, Bernd Schulte, Gudrun

Hans-J. Hüesker

hilfe), Christian Molke (ADRA Deutschland), Wolfram Rohleder

Selz und Regine Witkowsky diese Aufgaben.

Bockenheimer Landstraße 20

Die Kuratoriumsmitglieder werden laufend über allgemeine

(Johanniter-Unfall-Hilfe)

und

Entwicklungen innerhalb des Bündnisses und über aktuelle

(World Vision Deutschland).

Christoph

Waffenschmidt

Hilfsmaßnahmen informiert; mindestens einmal pro Jahr

60

Die Geschäftsführung

orten haben die meisten Mitgliedsorganisationen ihren

Büro von Aktion Deutschland Hilft fallen täglich viele Arbeiten

Die Arbeitsgruppen

60323 Frankfurt am Main Telefon: 069/29994-1256

Sowohl dem Vorstand als auch den Mitarbeitern des Akti-

Fax: 069/29994-1444 E-Mail: hhueesker@whitecase.com

trifft sich das Gremium zu einer gemeinsamen Sitzung. Die

Den Vorstandsvorsitz von Aktion Deutschland Hilft hat Bernd

onsbüros stehen vier Arbeitsgruppen (AGs) beratend zur

Kuratorinnen und Kuratoren tragen in hohem Maße dazu bei,

Pastors (action medeor) inne; ihm stehen als Stellvertreter

Seite. Sie setzen sich aus Vertretern der Bündnispartner zuwww.Aktion-Deutschland-Hilft.de/wir-ueber-uns

61


organisation Mitgliederversammlung ehrenamtliche Vertreter der 13 Mitgliedsorganisationen

Aufsichtsrat: 5 ehrenamtliche Aufsichtsratmitglieder

Vorstand 4 ehrenamtlich tätige Vorstandsmitglieder Geschäftsführung (hauptamtlich)

Projekte/ Qualitätssicherung

Fundraising/Marketing/ Spenderbetreuung

Öffentlichkeitsarbeit/ Kommunikation

Online Stabsstelle

Finanzen/Personal

Mitgliedsorganisationen von Aktion Deutschland Hilft action medeor e. V., Tönisvorst

AG Projekte AG Qualitätssicherung

AG Fundraising

AG Online

AG Medien

ADRA Deutschland e. V., Weiterstadt Arbeiter-Samariter-Bund Deutschland e. V., Köln AWO International e. V., Berlin CARE Deutschland-Luxemburg e. V., Bonn Habitat for Humanity Deutschland e. V., Köln Help – Hilfe zur Selbsthilfe e. V., Bonn Islamic Relief Deutschland e. V., Köln

VORSTAND Bernd Pastors action medeor e. V.

GESCHÄFTSFÜHRUNG

Johanniter-Unfall-Hilfe e. V., Berlin

Manuela Roßbach

Malteser Hilfsdienst e. V., Köln Der Paritätische Wohlfahrtsverband e. V., Berlin

TEAM

World Vision Deutschland e. V., Friedrichsdorf

Rudi Frick AWO International e. V.

Krystina Aniszewska, Janin Bartoschek, Ulrike Bläser-Hönig,

Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland e. V., Frankfurt/Main

Carl A. Siebel Carl Siebel Consulting GmbH

Birgit Donath, Hannah Egger, Leo Frey, Nina Geisler, Martin

Über den Paritätischen sind folgende Organisationen

Aktion Deutschland Hilft e. V.

Hodsman, Bettina Jander, Boris Kahlich, Erich Lischek,

im Bündnis integriert:

DE62 3702 0500 0000 10 20 30

Marion Michels, Dr. Markus Moke, Birgit Noczinski-Kruse,

arche noVa e. V., Dresden

BIC: BFSWDE33XXX

Sylvia Ottersbach, Hedwig Palka, Kai Pleuser, Cordula

Bundesverband Rettungshunde e. V., Hanau

Quante, Thilo Reichenbach, Maria Rüther, Christine Sadli,

DEMIRA Deutsche Minenräumer e. V., München

oder online unter:

Birte Steigert, Mehret Tesfazgh, Anja Trögner, Moritz Wohl-

Freunde der Erziehungskunst Rudolf Steiners e. V., Karlsruhe

www.Aktion-Deutschland-Hilft.de

rab, Praktikanten und Aushilfen (wechselnd)

Hammer Forum e. V., Hamm

Edith Wallmeier Arbeiter-Samariter-Bund Deutschland e. V.

Spendenkonto

Ingrid Borgmann, Christian Bültemann, Sandra Chaloupka,

Handicap International e. V., München (Stand Dezember 2015)

HelpAge Deutschland e. V., Osnabrück Kinderhilfswerk Global Care, Fritzlar LandsAid e. V., Kaufering Solidaritätsdienst-international e. V. (SODI), Berlin TERRA TECH e. V., Marburg

62

63


www.Aktion-Deutschland-Hilft.de

Aktion Deutschland Hilft wird unterstĂźtzt durch die Deutsche Telekom

Das Deutsche Zentralinstitut fĂźr soziale Fragen (DZI) bescheinigt:

Ihre Spende kommt an

64


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