Portfolio Studium

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Portfolio Alessa Hansen Studium





Inhalt

Diplom

Diplom 2012 Ein Therapie- und Mediationszentrum

Perspektive Alte Schönhauser Strasse - Richtung Norden

Sommersemester 2012

-–

2011 Klong Toey Community Lantern

2010 Sport verbindet

2010 Berlins neue Mitte

2009 MarktTreiben

2012 Subversive Tasse

2007 Der Klangraum

Alessa Hansen

Im Einklang – Ein Therapie- und Mediationszentrum in Berlin - Mitte

-–

Prof. Adolf Krischanitz, Prof. Uta Graff, Alexander Raab

Experimentelles Gestalten

Projektauswahl

Diplomarbeit

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2012 Diplomarbeit

Im Einklang Therapie- und Mediationszentrum in Berlin Mitte Prof. A. Krischanitz, Prof. U. Graff, Dipl. Ing. A. Raab


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Diplomarbeit

Lageplan-– Sommersemester 2012

Alessa Hansen

Im Einklang – Ein Therapie- und Mediationszentrum in Berlin - Mitte

-–

Prof.


2012 Diplomarbeit

Im Einklang Therapie- und Mediationszentrum in Berlin Mitte Prof. A. Krischanitz, Prof. U. Graff, Dipl. Ing. A. Raab

Unser Lebenstempo erhöht sich kontinuierlich durch die Entwicklung schnellerer Transportmittel, optimierter Produktionsverfahren und erweiterter Kommunikationswege. Die unaufhörliche Erreichbarkeit gibt uns das Gefühl von Zeitknappheit, Zersplitterung und Ausgebrannt sein. Im Alltag waren früher die Kirchen die Orte für die innere Entschleunigung. Heute bevorzugen die Menschen zunehmend konfessionslose Räume der Stille. Die moderne Architektur aus Stahl und Glas scheint aber weder den notwendigen Schutz noch wirklich eine räumliche Basis für einen Rückzugsort für Ruhesuchende zu bieten. Auch hat sich die Art der Entspannung verändert. Das Bedürfnis nach Entschleunigung wird vermehrt durch Entspannungstechniken in Form von Bewegung und Konzentration erlernt. Fernöstliche Meditationsformen, wie z. B. Yoga erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. Immer mehr Menschen lassen sich nebenberuflich zu Lehrern ausbilden. Dabei ist die Kombination von Berufsfeldern wie Heilpraktiker oder praktizierender Arzt für eine Ausbildung als Yogalehrer besonders häufig. Für die nebenberufliche Ausübung ist ein zeitlich und Größen flexibles und ungebundenes Raumangebot erwünscht. In letzter Zeit kann die Nachfrage besonders in den Großstädten auf Grund des steigenden Interesses nicht immer mit adäquaten Räumen gedeckt werden.

Das Gebiet der ehemaligen Spandauer Vorstadt wird dominiert durch Hotels, Restaurants, Läden, Bars, Cafés und Touristen. Genau hier, im Mittelpunkt der Lautstärke und Schnelligkeit, an der Verbindungsstraße zwischen Berlin – Mitte und Prenzlauer Berg soll ein Therapie- und Meditationszentrum entstehen, das sich ganz dem Thema Körper und Entspannung widmet. Ein Ort, der einerseits den Ruhesuchenden mit einem breiten Raumangebot eine Möglichkeit zum Rückzug und Besinnung bietet. Anderseits stellt das Therapieund Meditationszentrum nicht nur Räume zur aktiven Entspannung, also Meditationstechniken, die körperliche Bewegung verlangen, sondern auch Therapieräume, die eher eine geistige Auseinandersetzung mit dem Selbst oder Einzelbehandlungen durch Personen bedürfen, also einer passiven Entspannung, zur Verfügung. So können diese Räume z.B. zur Psychotherapie oder zur Therapie mit alternativen Behandlungsmethoden verwendet werden, als auch für äußere Anwendungen, wie z.B. Massage, Akupunktur oder Chirotherapie. Der Name Im Einklang bezieht sich also auch auf die zwei im Haus vereinten Komponenten Körper und Geist. Für längerfristige Behandlungen und Wochenendseminare können 24 Gästezimmer bezogen werden. Das Konzept sieht vor, dass die Räumlichkeiten von Lehrenden und

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Therapeuten für Unterricht, Seminare oder Behandlungen angemietet werden können. Hierzu stehen Räume je nach Gruppengröße von 20 bis 270 m² zur Verfügung. Ruhesuchende können aber auch einen festen Kursplan in Anspruch nehmen. Auf Grund der Funktion als Refugium und zur Betonung der Grenze zwischen dem öffentlichen Stadtraum und dem Gebäude verschließt sich die harte strenge Steinfassade nach außen und öffnet sich zum Blockinneren in Form von weichen, feinen Holzlamellen in die Höfe. Unterstützt wird dies durch eine vor die Stahl-Betonkonstruktion vorgesetzte Außenhaut aus Backstein, die sich schützend um das Gebäude zieht und nur die notwendigsten Öffnungen nach außen frei gibt. Trotz der Andersartigkeit der Fassade im Vergleich zu den Nachbargebäuden passt sich das Gebäude mit dem Farbkonzept an die umliegenden Häuser an. Die Lamellen fungieren nicht nur als Sonnenschutz und Sichtschutz von außen nach innen, gleichzeitig ermöglichen sie aber auch eine maximale Transparenz aus den Räumen in die Innenhöfe.


Ort

Im Einklang — Therapie- und Mediationszentrum in Berlin Mitte

Die Baulücke, die die Alte Sc verbindet, ist umgeben von e Satteldächern, die vor allem dur Etagen und durch Läden, Restaur Im Osten wird das Grundstück v dem Schendelpark begrenzt, im

Entwurf

Das Therapie- und Meditations Grundfläche von rund 1500 m² sich an den unterschiedlichen Hö In das Volumen eingeschnitten Atomsphäre durch Ausrichtu Holzlamellen-Fassaden aufweisen Auf Grund der Funktion als Ref dem öffentlichen Stadtraum und Steinfassade nach außen und öff feinen Holzlamellen in die Höfe Betonkonstruktion vorgesetzte A das Gebäude zieht und nur die Trotz der Andersartigkeit der F passt sich das Gebäude mit dem Die Fassaden in den Höfen best unterschiedlichen Mustern, die gerichtete Ausblicke sind die Fen Die Lamellen fungieren nicht nu nach innen, gleichzeitig ermögl aus den Räumen in die In Lamellenabstände erhält so jede und Schattenspiel. Gleichzeit Transparenz ein Gefühl von W schützender Schleier vor die Fen Das Therapie- und Meditation Meditationsräume, Therapieräum Saunabereich und einer in Meditationskuben auf dem Dach Im Osten an der belebten Alte einem großzügigen Foyer. Die geschwungene Haupttreppe den Höfen orientiert sind. Umkleideräume. Im Zentrum dieses Bereiches lieg in dem jegliche bewegungsorien In der Rückerstraße befindet sic Gästehaus. Auch diese Räume sind aussch Therapieräume im dritten O ausschließlich über Oberlichter b Zur einfachen Orientierung sin Erdgeschoss verbunden. Ein insz verschiedenen Höfe, führt den geschlossenen Außenfassade, erö die Außenräume.

Spa

Therapie

Mediation

Gästehaus

Durchgängiges Erdgeschoss

Café

Foyer Lager

Untergeschoss

Höfe Mediation

Therapie

Gästehaus

Funktionsdiagramme

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Sommersemester 2012

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Alessa Hansen

Im Einklang – Ein Therapie- und Mediationszentrum in Berlin - Mitte

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Prof. Adolf Krischanitz, Prof. Uta Graff, Alexander Raab

A

A

N

Grundriss Erdgeschoss

Funktionspiktogramm im Schnitt und Grundriss Grundriss EG

M 1: 300

M 1: 500


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Sommersemester 2012

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Alessa Hansen

Im Einklang – Ein Therapie- und Mediationszentrum in Berlin - Mitte

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Schnitt A-A

M 1: 300

Grundriss 1. Obergeschoss

M 1: 300

Prof. Adolf Krischanitz, Prof. Uta Graff, Alexander Raab

C

D

B

C

D

N

B

Diplomarbeit

Sommersemester 2012

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Alessa Hansen

Querschnitt A-A Grundriss 1. OG

Im Einklang – Ein Therapie- und Mediationszentrum in Berlin - Mitte

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Prof. Adolf Krischanitz, Prof. Uta Graff, Alexander Raab


Im Einklang — Therapie- und Mediationszentrum in Berlin Mitte

Perspektive Foyer


Schnitt B-B, C-C, D-D

Diplomarbeit

Grundrisse 2. und 3. Obergeschoss

Sommersemester 2012

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Alessa Hansen

Im Einklang – Ein Therapie- und Mediationszentrum in Berlin - Mitte

M 1: 500

Diplomarbeit

Sommersemester 2012

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Alessa Hansen

Im Einklang – Ein Therapie- und Mediationszentrum in Berlin - Mitte

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Prof. Adolf Krischanitz, Prof. Uta Graff, Alexander Raab

Schnitte B- B, C- C, D- D Grundrisse 2. und 3. OG

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Prof. Adolf Krischanitz, Prof. Uta Graff, Alexander Raab

M 1: 300


Im Einklang — Therapie- und Mediationszentrum in Berlin Mitte

Persepektive Yogaraum


IM EINKLANG

IM EINKLANG

Ansicht Fassade West und Ost !

Diplomarbeit

Sommersemester 2012

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Diplomarbeit

Sommersemester 2012

Alessa Hansen

Im Einklang – Ein Therapie- und Mediationszentrum in Berlin - Mitte

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Prof. Adolf Krischanitz, Prof. Uta Graff, Alexander Raab

N

Grundriss 4. Obergeschoss

Grundriss Dachaufsicht und Untergeschoss

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Im Einklang – Ein Therapie- und Mediationszentrum in Berlin - Mitte

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Prof. Adolf Krischanitz, Prof. Uta Graff, Alexander Raab

M 1: 500

Diplomarbeit

Sommersemester 2012

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Alessa Hansen

Im Einklang – Ein Therapie- und Mediationszentrum in Berlin - Mitte

-–

Prof. Adolf Krischanitz, Prof. Uta Graff, Alexander Raab

Ansicht Fassade West und Ost Grundrisse 4. OG und Dachaufsicht

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M 1: 300

! !

!M 1: 300



2011

Klong Toey Community Lantern

Ein partizipertiver Workshop mit den Anwohnern des Slums Klong Toey in Bangkok, Thailand UdK Berlin, TYIN tegnestue, Thammasta University Bangkok, lokale Bevรถlkerung



2011

Klong Toey Community Lantern

Ein partizipertiver Workshop mit den Anwohnern des Slums Klong Toey in Bangkok, Thailand UdK Berlin, TYIN tegnestue, Thammasta University Bangkok, lokale Bevölkerung

Situation Klong Toey ist die größte und älteste informelle Siedlung in Bangkok. Über 140.000 Bewohner leben hier in meist baufälligen Hütten. In dem Gebiet mangelt es an öffentlichen Einrichtungen, Krankenhäusern, erschwingliche Ausbildung, Sanitäreinrichtungen und Elektrizität. Das soziale Klima wird durch Drogenabhängigkeit, hohe Arbeitslosigkeit, Gewalt und Kriminalität stark beeinflusst. Projektidee Unser Team bestand aus den Architekten TYIN tegnestue, Kasama Yamtree, 20 Studenten der Thammasat Universität aus Bangkok und 20 Studenten der Universität der Künste aus Berlin und weiteren Helfern aus aller Welt. Unsere Aufgabe war es innerhalb von einem Monat einen kleinen Fussballplatz umzugestalten. Hierbei war es wichtig, nicht nur die Funktion als Fußballfeld und öffentlicher Spielplatz zu erhalten sondern auch ein Werkzeug zu entwickeln,

an Hand dessen einige sozialen Probleme im Umfeld bewältigt werden können. Dank einer einjährigen Vorbereitungszeit von Kasama Yamtree, die den Kontakt vor Ort herstellte und mit ihren Studenten Analysen anfertigte und Workshops mit den Anwohnern veranstaltete, konnte das Team den Entwurf in nur 3 Wochen planen und bauen. Auf teure, komplizierte Technik oder Bauweisen soll bewusst verzichtet werden. Die einfache Hauptstatik der „Tribüne“ und das immer wiederkehrende System des Gebäudes ermöglicht den Anwohnern Änderungen vorzunehmen, ohne die allgemeine Statik des Entwurfes oder die Nutzbarkeit des Platzes einzuschränken oder zu gefährden. Auch wurden die Anwohner bewusst durch Interviews, Workshops, öffentlichen Veranstaltungen und Möglichkeit der Teilnahme am Bau mit einbezogen, um eine langanhaltende Identifizierung mit dem Objekt zu bewerkstelligen.

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Umsetzung und Entwurf Der Entwurf ist eine Kombination aus vielen grundlegenden Ideen und Konzepten und enthält viele Elemente, die sonst in dieser Gegend fehlen, wie zum Beispiel Basketballkörbe, eine Bühne für Aufführungen oder öffentlichen Veranstaltungen, Kletterwände und Sitzgelegenheiten, und vor allem aber auch Beleuchtung in der Dunkelheit, beidseitig zum Weg und zum Fußballplatz. Da der Fußballplatz sehr klein war, war es wichtig die Größe des Platzes zu erhalten. Das Resultat ist eine 12m x1,2m langer und 5m hoher Entwurf. Auf Grund von Untergrundbedingungen wurde eine Betonbasis gegossen, um das Gewicht der Struktur auszugleichen. Ein Blog mit der täglichen Dokumentation und Bildern des Baus ist unter der Adresse: www.tyintegnestue.no/bangkok zu finden.


Klong Toey Community Lantern - Ein partizipertiver Workshop in Bangkok, Thailand

Konstruktionsprozess


Ansicht der Konstruktion Schnitte durch die einzelnen Segmente von links nach rechts

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2010

Sport Verbindet

Schindler Wettbewerb f端r einen Sportkomplex am Olympiastadion Berlin Prof. A. Krischanitz


N

Lageplan Funktionspiktogramm


REITHALLE

EISHOCKEYHALLE

TENNISHALLE

SEMINAR

HOTEL

WELLNESS

2010

Sport Verbindet

Schindler Wettbewerb für einen Sportkomplex am Olympiastadion Berlin Prof. A. Krischanitz

Das Gebiet der Pichelsberger Spitze ist durch eine heterogene Verteilung von Sportbauten charakterisiert. Der vorgefundenen Struktur des Gebietes fehlt es sowohl an Übersichtlichkeit als auch an einer lesbaren Identität. Der Zugang zum Gebiet und die Durchwegung sind besonders für körperlich Behinderte schwer bis gar nicht zu bewältigen. Unser Projekt „Sport Verbindet“ will im westlichen Gebiets des Olympischen Parks ein Maximum an Aktivitäten bei einem Minimum an Barrieren erzeugen. Das Rückrad bildet die lineare Verbindung zwischen S- Bahn Station Pichelsberg und der Morellenschlucht. An diesem, in die Landschaft gelegten Weg, erheben sich die einzelnen Baukörper für Sport, Erholung und Aufenthalt.

Der Weg soll als Kommunikations- und Verbindungselement zwischen den Menschen, dem Sport und der Natur dienen. So geleitet, werden Sporttreibende und Besucher Teil eines spannenden Rythmus aus Reittunieren, Eishockeyspielen, Tennismatchen und Erholungsorten in der Natur. So entsteht nicht nur ein selbstverständlicher Verkehrsweg für Jedermann, sondern auch ein Ort zum Verweilen und Entspannen. Durch die klare Struktur und Übersichtlichkeit des Freiraumes werden barrierenfrei Kommunikation und Lernen voneinander gefördert und nachhaltig gestärkt. Der Besucher von der S- Bahnstation als Weg, Brücke durch die Topografie und der ihr folgenden Gebäude bis er schließlich im Hotel auf der anderen Seite der Morellenschlucht mit einem Ausblick in die Natur endet.

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Der Erschließungsraum wandelt sich von einem Landschaftsweg zu einem Arkadengang, zu einer Brücke, zu einer Enfilade, zu einem Laubengang und schließlich zu einem Balkon. Die einzelnen Gebäude werden direkt von Weg oder über die Zufahrt der Tiefgarage erschlossen.


Sport Verbindet - Schnindler Wettberwerb für einen Sportkomplex am Olympiastadion Berlin

REITHALLE EG

HOCKEYHALLE EG

Sport Verbindet

A

Selina Feduchi 1068

Zsófia Mester 1053

Alessa Hansen 1052

Universität der Künste

2

A

HOCKEYHALLE UG

Sport Verbindet

A

Selina Feduchi 1068

Zsófia Mester 1053

Alessa Hansen 1052

Universität der Künste

2

A

B

A B REITHALLE EG

HOCKEYHALLE EG

REITHALLE EG

HOCKEYHALLE EG

N

HOCKEYHALLE UG

HOCKEYHALLE UG

Grundriss EG Grundriss 1. OG Schnitt A - A Schnitt B - B durch die Eishockeyhalle


TENNISHALLE OG

SEMINAR 2.OG

HOTEL 7.OG

GRUNDRISS WEG

Sport Verbindet

Selina Feduchi 1068

Zsófia Mester 1053

Alessa Hansen 1052

Universität der Künste

3

N

M 1 : 500 TENNISHALLE EG

RESTAURANT EG

HOTEL 3.OG

GRUNDRISS UG WEG

Sport Verbindet

Selina Feduchi 1068

Zsófia Mester 1053

Alessa Hansen 1052

Universität der Künste

3

N

M 1 : 500

LÄNGSSCHNITT SÜD - NORD

C A

TENNISHALLE OG

SEMINAR 2.OG

HOTEL 7.OG

GRUNDRISS WEG

TENNISHALLE OG

SEMINAR 2.OG

HOTEL 7.OG

GRUNDRISS WEG

TENNISHALLE EG

RESTAURANT EG

HOTEL 3.OG

GRUNDRISS UG WEG

TENNISHALLE EG

RESTAURANT EG

HOTEL 3.OG

GRUNDRISS UG WEG

C

LÄNGSSCHNITT SÜD - NORD

LÄNGSSCHNITT SÜD - NORD

Grundriss 1.OG Grundriss EG Schnitt A - A Schnitt C - C durch die Tennishalle

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2009/ 2010 Schinkelwettbewerb

Berlins neue Mitte

Eine experimentelle Bebauungsstrategie f端r das Marx-Engels-Forum Prof. J. Zach


Anerkennungspreis St채dtebau beim Schinkelwettbewerb 2010

N

Lageplan links: Eingliederung des Marx-Engels-Forums in die Raum- und Platzfolge des Berliner Stadtgef체ges


2009/ 2010 Schinkelwettbewerb

Berlins neue Mitte

Eine experimentelle Bebauungsstrategie für das Marx-Engels-Forum Prof. J. Zach

Ausgehend von der Frage der heutigen Bedeutung und Identität des Wettbewerbsgebietes wird das MarxEngels-Forum als „Diele”, in Ergänzung zum Pariser Platz als „gute Stube” und dem Gendarmenmarkt als „Salon” der Stadt, interpretiert. Eine Diele als Visitenkarte, als Verteiler und Antichambre der umliegenden, als „Zimmer” bezeichneten Quartiere. Die städtebauliche Struktur benutzt die historischen Parzellengrenzen als Folie, auf deren Grundlage sich ein neuer Stadtraum entwickeln soll, von der Bebauung ausgesparte ehemalige Blöcke bilden neue Öffentliche Räume, die auf

das veränderte städtebauliche Umfeld reagieren. Aus dieser Raumtypologie ergibt sich eine Überlagerung vom Reminiszenzen an historischen Strukturen mit neuen Besetzungen, urbaner Dichte und angenehmer Weite - eine überraschende Mischung aus Artifizialität und Selbstverständlichkeit. Damit bewegt sich der Entwurf zwischen Rekonstruktion und neuer Definition, indem sie zwar historische Situation aufgreift und als Muster der Neuplanung unterlegt, diese jedoch umcodiert und mit einem aktuellen städtebaulichen Ansatz kombiniert, der ein flexibles Regelwerk anstelle eines

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festgelegten Masterplans vorschlägt. Ein gezielt gesetztes Regelwerk organisiert nicht nur Freiräume und Bebauungsflächen mit Freigabe- und Pachtbedingungen, sondern auch Nutzung, Verclusterung von Baukörpern, Wege, Mindestabstände, Höhen, die Anzahl der Baukörper und Formen der einzelnen Gebäude auf den Parzellen.


Berlins neue Mitte - Eine experimentelle Bebauungsstrategie f端r das Marx- Engels- Forum

Perspektive Richtung Nordosten


Mรถgliches Entwicklungsszenario

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2010

MarktTreiben

Eine Ăœberdachung fĂźr einen Schubleichter Prof. Dr. C. Gengnagel


MarktTreiben - Eine Ăœberdachung fĂźr einen Schubleichter

Modelfoto


2010

MarktTreiben

Eine Überdachung für einen Schubleichter Prof. Dr. C. Gengnagel

Inspiriert von dem heiteren Treiben, dem bunten Durcheinander von Menschen, Waren und Schirmen auf Märkten, entwickelte sich die Idee für die Aufgabe, eine Überdachung für einen Schubleichter zu entwerfen. Der Schubleichter dient in dem Entwurf als Bühne für einen, auf der Spree treibenden Wochenmarkt, der für jedermann zugänglich und erlebbar ist. In einer Stadt gibt es meist mehrere Marktplätze/ -hallen mit spezifischem Angebot. Die traditionelle Form des Marktes findet man unter freiem Himmel oder in Markthallen wieder. Der traditionelle Aufbau ist immer ähnlich. Es gibt Reihen überdachter/verschatteter Stände mit Kunden dazwischen, je nach Ort unter freiem Himmel oder in der Halle.

Der Markt in der Halle ist dauerhaft und regengeschützt mit vorgegebener Richtung der Erschließung, während der Handel unter freiem Himmel temporär ist. Er erlaubt zudem ein freies Schlendern zwischen den Ständen. Es gibt keinen eindeutig formulierten Eingang. Die Dachkonstruktion, die eine Symbiose aus Markt unter freiem Himmel, Markthalle und Boot darstellt, soll sowohl Sonnenund Regenschutz für Verkäufer und Käufer gewährleisten, als auch ein freies Schlendern zwischen den Ständen ermöglichen. Ein „schwebendes und leichtes” Dach, das eine Interaktion zwischen Käufer und Waren, Verkäufern und Käufern fördert und gleichzeitig nicht den Bezug zum Wasser und zum Uferbereich verliert. Schirme werden als Elemente aus dem

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traditionellen Markt abstrahiert übertragen, um die Atmosphäre spürbar zu machen. Der Entwurf beinhaltet eine GFK- Konstruktion mit PET-A Elementen, die die Leichtigkeit unterstützt. Die unterschiedlichen Höhen der einzelnen Elemente generieren unterschiedliche Raumwirkungen. Es entsteht ein Spiel aus Licht und Schatten, als ausgenommenes Element der Märkte unter freiem Himmel.


MarktTreiben - Eine Ăœberdachung fĂźr einen Schubleichter

Aufsicht Grundriss Ansicht


Modelfotos eines Schirms im MaĂ&#x;stab 1:10

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2012-2007

Experimentelles Gestalten Film & Skulptur

Prof. A. Ranner, Prof. A. Anders, Prof. I. Kuhler


Der Klangraum Subversive Tasse


2012-2007

Experimentelles Gestalten Film & Skulptur

Prof. A. Ranner, Prof. A. Anders, Prof. I. Kuhler

Skulptur Der Klangraum Diese Skulptur entstand in dem Seminar von Prof. I. Kuhler 2007 im Rahmen eines Wettbewerbs. Grundlage des Entwurfes war die Idee den Menschen in seiner reizüberfluteten Umwelt wieder für das akustische Impulse und seinen Einfluss auf den umgebenden Raum zu sensibilisieren. Der Klangraum besteht aus einer 4 x 4 Meter großen Deckenplatte auf MDF, an der 350 hölzerne Stäbe und 50 Kupferstäbe hängen. Als statisches Gerüst dienen 40 Holzstäbe, die auf dem Boden stehend fest in die Deckenplatte eingeklebt sind.

Filme Subversive Tasse Diese Skulptur wurde 2012 zum Thema Subversion entworfen. Die Skulptur behandelt das Thema Multifunktpion von Geräten. Heutzutage müssen immer mehr Geräte alles “können”. Manchmal schränkt dieser Wunsch nach Multifunktion die Nutzbarkeit vieler Geräte aber auch ein. Dieses Phänomen wird Beispielhaft auf eine Tasse übertragen, deren Hänkel so oft dupliziert wurde, dass die eigentliche Funktion ausgeschlossen wird.

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Beide Kurzfilme entstanden in dem Seminar von Prof. Anna Anders zum Thema “Fenster”. Film I - Voyeurismus: Jeder kennt den Moment, wenn man gierig sein Essen beim garen in der Mikrowelle oder im Ofen zuschaut. In diesem Kurzfilm, schaut man zwei Weihnachtsmännern in einem voyeuristischen Akt beim Schmelzen zu - Sie lassen sprichwörtlich vor den Zuschauern ihre Hüllen fallen. Film II - Fernweh: Ein Blick aus dem Küchenfenster auf einen abgestellten Wohnwagen, schon fängt man an in Erinnerungen und Sehnsüchten an Orte, die man mit diesem Wohnwagen erfahren hat, zu schwelgen. Der Wohnwagen beginnt zu “fahren”, indem sich die Spiegelung in seinen Fenstern ändert.


Experimentelles Gestalten - Film

Film I - Voyeurismus


Film II - Fenster

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Vielen Dank f端r Ihre Aufmerksamkeit Weitere Arbeitsproben sowie Zeugnisse gerne nach Absprache

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