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Hofer

Harmonie von Wein und Speisen – BaCKEN FÜR aLLERGIKER – uRALTES wINTERBRAUCHtUM – ¡Viva España!, Land der Sonne und des Weines – HaHN im Glück – Bio-Gemüse im Winter – Restlos genieSSen und vieles mehr

Hofer

Wein•Special Top-Aktionen von november bis Dezember 2013 2014 mehr ab Seite 16 04


editorial

dunkle tage, helle freuden

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enn es draußen trüb, kühl und dunkel ist, gibt es nichts Schöneres, als es sich im warmen Zimmer richtig gemütlich zu machen. Nun kann man sich liegengebliebenen Dingen widmen, aufräumen, Rückschau halten, bevor das Jahr zu Ende geht. Interessant, dass dieses Bedürfnis schon unsere Vorfahren hatten, nicht? Wir haben einige uralte Winterbräuche näher betrachtet und dabei Erstaunliches zutage gefördert.

Herbst und Winter sind auch die Zeit, in der man die reiche Ernte des Sommers in ihrer ganzen Vielfalt genießen kann. Umso mehr, wenn beim Anbau von Obst und Gemüse ebenso wie bei der Aufzucht der Nutztiere Tierwohl, Umweltschutz, Natürlichkeit und Nachhaltigkeit berücksichtigt werden. Mit dem Projekt „Hahn im Glück“ macht Zurück zum Ursprung erneut einen weiteren, großen Schritt in diese Richtung. Festliche Rezepte für jeden Geschmack verführen zu einem genussvollen Dinner. Zu einem ausgezeichneten Essen gehört aber auch ein edler Begleiter. Wir verraten Ihnen, welcher Wein welche Speisearomen noch besser betont und präsentieren Ihnen eine Auswahl der erlesensten Tropfen aus nationalen und internationalen Kellern. Außerdem haben wir besondere Weihnachtskekse ausprobiert, um auch Naschkatzen, die auf bestimmte Lebensmittel verzichten müssen oder wollen, eine süße Freude zu bescheren. Wenn es Ihnen „restlos schmeckt“, ist das großartig, denn Lebensmittel wegzuwerfen, während andere Menschen nicht einmal das Nötigste haben, ist nicht in Ordnung. Eine neue Aktion im Rahmen des HoferProjekts 2020 will nicht nur das Bewusstsein dafür schärfen, sondern auch aktiv etwas gegen Verschwendung tun. Das alles und noch vieles mehr erwartet Sie in diesem Magazin.

Genussvolle Momente wun- scht Ihr Hofer-„Genusswelt“-Team

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oDer D i e k U n s T, speise & Wein ALs einHeiT zU versTeHen

Ein festliches Mahl, ein erlesener Tropfen Wein – beides für sich ist ein Genuss. Durch die richtige Paarung wird daraus eine unvergleichliche Komposition, die für ein wahres Feuerwerk am Gaumen sorgt. Unsere Experten geben Ihnen dazu einige Anregungen. Mehr ab Seite 04

inhalt 04 Hofer Weingenuss 18 Spirituosen 20 Gemüse – auch im Winter 22 auch Tiere können fühlen 24 mir schmeckt’s restlos 25 Genuss ohne verzicht 28 Weihnachtsbräuche

Der Weihnachtsputz gehört für Sie zum Dezember, zu Silvester lassen Sie keine Wäsche hängen? Interessant, dass viele unserer noch häufig gepflogenen Gewohnheiten ihre Wurzeln in grauer Vorzeit haben! Mehr ab Seite 28

Bitte beachten Sie, dass sämtliche in diesem Magazin präsentierten Aktionsartikel, im Unterschied zu unserem ständig vorhandenen Sortiment, nur in begrenzter Anzahl zur Verfügung stehen. Sollten bestimmte Produkte, trotz unserer sorgfältigen Planung, aufgrund unerwartet hoher Nachfrage unter Umständen schon am ersten Aktionstag ausverkauft sein, bitten wir um Ihr Verständnis. Abgabe von Aktions- und Sortimentsartikeln nur in Haushaltsmengen. Kein Flaschenpfand, inkl. sämtlicher Steuern. Alle Artikel ohne Dekoration. Alle Abbildungen verstehen sich als Serviervorschläge. Wir führen unterschiedliche Verpackungen. In unseren Filialen wird jeweils nur eine Verpackungsart angeboten. Es gelten die Allgemeinen Reisebedingungen (ARB 1992) des Fachverbandes der Reisebüros in der letztgültigen Fassung. Reiseveranstalter für alle Reisen ist die Eurotours Ges.m.b.H., Kirchberger Straße 8, 6370 Kitzbühel, Eintragungsnummer ins Veranstalterverzeichnis des BMWFJ 1998/0440. Technische und optische Änderungen sowie Satz- und Druckfehler vorbehalten. IMPRESSUM: Herausgeber und Medieninhaber: Hofer KG, Hofer Straße 2, 4642 Sattledt. Redaktion/Projektleitung: Hofer KG, Strobl)Kriegner Group GmbH. Text, Grafik und Layout: Strobl)Kriegner Group GmbH, Holzstraße 2, 4020 Linz. Fotos: ms. foto.group, thinkstock, wikipedia, Fotolia, © Andrii IURLOV - Fotolia.com, © KB3 - Fotolia.com. Foodstyling: Manfred Forstner. Druckerei: Oberndorfer Druckerei GmbH, Mittergöming 12, 5110 Oberndorf bei Salzburg

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oDer U n s T, Die k ein ALs e & W speis HeiT zU ein eHen versT

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„WeiSSWein Zu HeLLem, roTWein Zu dunKLem FLeiSCH“ – So einFaCH LauTeTe die WeinempFeHLunG anno daZumaL. Wie BedauerLiCH FÜr die FeinSCHmeCKer Jener ZeiTen, enTGinGen iHnen doCH durCH dieSe einSCHrÄnKunG unnaCHaHmLiCHe GenÜSSe.

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ittlerweile wissen Gourmets, dass ungewöhnliche Paarungen von Wein und Speise überraschende, effektvolle und intensive Geschmackserlebnisse fördern. Doch wie findet man den richtigen Partner zu einer erlesenen Speise, wenn man kein ausgebildeter Weinsommelier ist? Wir verraten Ihnen einige Faustregeln, die bei der Orientierung helfen.

GLeiCH UnD GLeiCH GeseLLT siCH Gern Zwei, die aus der gleichen Gegend stammen, haben einander oft vieles zu erzählen. Die gemeinsame Herkunft stärkt das Zusammengehörigkeitsgefühl und betont die positiven Eigenschaften. Das gilt auch für Wein und Speise. Ein saftiges Schweinsbratl aus Niederösterreich harmoniert beispielsweise exzellent mit einem würzigen Grünen Veltliner aus der gleichen Gegend. Zu griechischem Feta-Käse passt ein säurebetonter Tropfen aus den Weingärten der Insel Santorin. Schließlich sind beide in der gleichen Region über die Jahrhunderte langsam gewachsen und „groß geworden“. Ihre typischen, regionalen Eigentümlichkeiten werden durch die Kombination verstärkt betont. Auch Charaktereigenschaften können ein Element für erfolgreiche „Gleich-und-gleich“-Paarungen sein. Eine deftige Fleischspeise hinterlässt noch mehr Eindruck am Gaumen, wenn auch der Wein vollmundig und kräftig ist. Zum Zwiebelrostbraten bildet beispielsweise Blaufränkisch Reserve eine starke Ergänzung. Luftige, erfrischende Mahlzeiten hingegen lassen sich trefflich mit leichten, spritzigen Tropfen paaren. Ob Sauvignon Blanc, Rosé oder ein frischer, junger Rotwein – die Farbe spielt dabei keine Rolle. Wer das Aroma einer Speise noch zusätzlich unterstreichen möchte, darf sich gern auf ein weiteres Kombinierexperiment einlassen: Aroma zu Aroma. Beim Ausdruck „Wildgericht“ denken Sie unwillkürlich an dunkle Wälder, den Geruch von schwerem, feuchtem Waldboden mit einem Hauch von Schwammerlduft? Bestens! Nehmen Sie diese Assoziationen mit bei der Weinauswahl. Da kommt einem rasch ein Pinot Noir in den Sinn, der auch tatsächlich hervorragend dazu passt. Lassen Sie Ihrer Fantasie freien Lauf. Woran denken Sie bei einem „heißen“ exotischen Gericht zuerst? An Gewürze? Na, dann greifen Sie zum Gewürztraminer und erleben Sie, wie die ähnlichen Aromen gemeinsam auf die Geschmacksknospen wirken. Allerdings muss nicht immer Gleiches mit Gleichem gepaart werden. Zur Abwechslung darf es auch einmal das genaue Gegenteil davon sein.

spAnnenDe GeGensÄTze Dass Gegensätze einander anziehen, weiß man aus der altbekannten Redewendung. Dass sie für neue Geschmackserlebnisse sorgen können, machen sich findige Genießer zunutze. Mit ein wenig Erfahrung lassen sich herrliche Paarungen bilden: Da trifft sich Süßes mit Salzigem, Saures mit Neutralem, Scharfes mit Fruchtigem oder Altes mit Jungem. Wer etwa bisher strikt die Regel „Rotwein zu Käse“ beherzigte, wird angetan davon sein, welch aufregende Aromen Nase und Gaumen kitzeln, wenn man alten, lang gereiften Käse mit einer jungen spritzigen Riesling-Auslese genießt. Preiselbeermarmelade zu Schnitzel? In Österreich wundert sich niemand über diese Kombination „Süßes zu Fleisch“. Warum also sollte man nicht auch einmal beim Wein dieses spannende Abenteuer wagen? Ein Gansl oder ein scharf gebratenes, kräftiges Stück Fleisch können sich durchaus mit dem Beerenaroma fruchtiger Weine vertragen.

Wenn GAr niCHTs meHr GeHT ... Die Fülle an Weinen unterschiedlichster Geschmacksrichtungen und Aromen ermöglicht also eine fast unbegrenzte Kombinationsvielfalt mit Speisen. Aber eben nur fast. Manche Speisen verweigern – aufgrund ihres Fett-, Säure-, Bitterstoff- oder Gewürzgehalts – eine gelungene Partnerschaft. • Spinat, Spargel oder Paradeiser können aufgrund ihres hohen Säureanteils Probleme bereiten, lassen sich aber mit säurearmen Weinen ein wenig in die Schranken weisen. • Zitronensaft, Senf, Kapern, Gurkerl, Zwiebel, Radieschen, Kren oder Essig als Speisezutaten erweisen sich als Genussverderber, wenn man sie mit Weinen zu einem harmonischen Ganzen verbinden möchte. Ein extrem trockener Sherry ist hier vielleicht noch eine Alternative. • Stelze, harte Eier, Essiggemüse oder Russen wollen partout nichts mit Wein zu tun haben. Damit der Genießer beim Essen dennoch nicht verdursten muss, bleiben aber immer noch Wasser oder verschiedene Säfte, zu denen natürlich auch ein gepflegtes Gläschen Gerstensaft zählt.

AnLeiTUnG zUm GenUss Wenn Sie die unterschiedlichen Möglichkeiten der Harmonie von Speise und Wein selbst erkunden möchten, finden Sie auf den folgenden Seiten einige Anregungen. Wir wünschen uneingeschränkten Genuss!

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Prickelnder Einstieg!

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Von „Weinkaufen im Supermarkt“ mit 2 von 3 möglichen Flaschen ausgezeichnet. “SEHR GUTER WEIN MIT SORTENCHARAKTER”

89 von 100 Punkten im

91 von 100 Punkten im

89 von 100 Punkten im

Magazin 01/2014

Magazin 03/2014

Magazin 03/2014

0,75-l-Flasche

0,75-l-Flasche

0,75-l-Flasche

3,99

14,89

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19,85/Liter

7,19/Liter

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1 Weißburgunder

steir. Qualitätsweißwein, trocken Hellgelb mit grünen Reflexen. In der Nase sauber, elegant, Zitrusfrucht, Williamsbirne, weißer Pfeffer, Pfirsich im Hintergrund. Am Gaumen sauber, saftig, mittlere Dichte und gute mittlere Länge.

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2 JAQUES LORENT Champagne

3 Prosecco di Valdobbiadene Superiore DOCG

Champagnerfarben. In der Nase sauber, Hefewürze, Zitrusnoten, Pfirsich, leicht pflanzliche Noten, Orangenzeste. Am Gaumen sauber, frische Säure, mittlere Dichte und Länge, gutes Mousseux.

Blassgelb mit grünen Reflexen. In der Nase sauber, dezente Frucht, florale Noten. Am Gaumen sauber, gutes Mousseux, mittlere Dichte und Länge.

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ital. Spumante, extra dry


ca. 30 min. leicht zUTATen: (für 4 Portionen) 1 kg Paprika (gelb) 100 ml Weißwein (trocken) 100 ml Wasser 50 ml Schlagobers 100 g Zwiebeln (weiß) 50 g Ingwer (gerieben) 2 EL Öl 200 ml H-Milch 4 Stk. Grissini Salz und Pfeffer Tipp – schärfe: Für Ingwerwurzeln gilt – je dicker, desto schärfer. Die Dosierung ist also Geschmackssache.

paprikasuppe mit ingwerschaum und Grissini zUbereiTUnG: Zwiebeln würfelig schneiden und in Öl leicht anschwitzen. Paprika vom Kerngehäuse trennen, zu Würfeln verarbeiten und zu den Zwiebeln geben. Mit Wasser und Weißwein ablöschen und 20 g geriebenen Ingwer beimengen. Danach mit Backpapier abdecken und bei sehr niedriger Hitze weichkochen. Schlagobers zugeben und die Suppe mit Salz und Pfeffer abschmecken. Für den Schaum 30 g Ingwer schälen und in die Milch reiben. Ingwer-Milch mit Salz abschmecken und bei einer Temperatur von ca. 40 °C ziehen lassen. Vor dem Servieren die Flüssigkeit durch ein sehr feines Sieb abseihen und mit einem Stabmixer Luft einschlagen. Den Schaum kurz rasten lassen. Abschließend die Suppe mixen, durch ein feines Sieb passieren und in ein schönes Glas füllen. Den Schaum abschöpfen und auf die Paprikasuppe gießen. Mit Grissini servieren.

0,75-l-Flasche

0,75-l-Flasche

9,99

2,99

13,32/Liter

3,99/Liter

ab Mo. 01.12.

ab Mo. 01.12.

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87 von 100 Punkten im

Magazin 03/2014

0,375-l-Flasche

3,39 9,04/Liter

4 Muskateller Sekt

extra trocken

Verführerisch fruchtiger Duft nach Holunderblüten, Orangenzesten und frischen Kräutern. Feines, vibrierend-frisches Mousseux, fruchtsüß und würzig, sehr harmonisch und trinkanimierend.

5 DANTI Prosecco DOC

ital. Spumante, extra dry Blassgelb mit grünen Reflexen. In der Nase sauber, leicht florale Noten, nussig. Am Gaumen sauber, saftig, frisch, mittlere Dichte und Länge.

6 VINI VICI Alkoholfrei prickelnder Genuss, ohne Alkohol

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ca. 50 min. mittel zUTATen: (für 4 Portionen) 8 Stk. Garnelen ½ Zitrone 1 Knoblauchzehe 30 ml Öl 4 Stk. Toastbrot 1 Stk. Büffel-Mozzarella 100 g Parmesan 2 Eier 200 g Zucker 100 ml Orangensaft (frisch gepresst) 50 ml Weißwein (trocken) 50 ml Zitronensaft Orangen-/Zitronenabrieb 1 TL Butter 8 Stk. Jungzwiebeln 1 Zweig Thymian Salz und Pfeffer Pfeffer (geschrotet)

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Magazin 05/2014

0,75-l-Flasche

zUbereiTUnG: Mozzarella in Scheiben schneiden und trockentupfen. Zwei Toastbrotscheiben mit Mozzarella bedecken und mit Salz und Pfeffer würzen. Anschließend mit den verbleibenden Toastbrotscheiben belegen. Ei und Parmesan vermischen und mit Salz und Pfeffer würzen. Das Toastbrot in der Ei-Parmesanmischung wälzen und in Öl herausbacken. Für das Zitronen-Pfeffer-Karamell Zucker karamellisieren und mit Weißwein, Zitronen- und Orangensaft ablöschen. Orangen- sowie Zitronenabrieb beigeben, aufkochen lassen und mit geschrotetem Pfeffer abschmecken. Garnelen entdarmen und bis zum letzten Schwanzelement schälen. Vorne ca. 1,5 cm einschneiden und in Öl braten. Mit Salz und Pfeffer würzen, angedrückte Knoblauchzehe beimengen, kurz mitbraten und mit Zitronensaft ablöschen. 1 TL Butter beigeben und mit einem Löffel die entstandene Sauce mehrmals über die Garnelen träufeln. Anschließend Jungzwiebeln der Länge nach halbieren und in einer Pfanne mit Butter anziehen lassen. Thymian beigeben und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Mozzarella-Toast halbieren, auf einem Teller anrichten und mit Garnelen belegen. Mit Zitronen-Pfeffer-Karamell beträufeln und Jungzwiebeln drapieren.

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88 von 100 Punkten im

Garnelen auf mozzarella-Toast mit zitronen-pfeffer-karamell und Jungzwiebeln

3,79 5,05/Liter

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1 GRAF VON KREUZEN

Grüner Veltliner

niederösterr. Qualitätsweißwein, trocken Hellgelb mit grünen Reflexen. In der Nase sauber, saftig, Aprikose, Pfirsich, Zitrusnoten, leicht exotische Frucht, dezente pfeffrige Würze. Am Gaumen sauber, saftig, deutliche Frucht, Pfirsich, exotische Frucht, feine, gut eingebundene Säure, Schmelz.


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0,75-l-Flasche Von „Weinkaufen im Supermarkt“ mit 3 von 3 möglichen Flaschen ausgezeichnet. “HERVORRAGENDER WEIN MIT SORTENCHARAKTER, VIELSCHICHTIGKEIT UND TIEFGANG”

ab Do. 18.12. 0,75-l-Flasche

9,99

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0,75-l-Flasche

5,79

6,65/Liter

7,72/Liter

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13,32/Liter

4 Riesling Rieden Selection

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niederösterr. Qualitätsweißwein, trocken-fruchtig Fast blassgelb mit grünen Reflexen. In der Nase sauber, saftig, Aprikose, Pfirsich, Zitrusnoten, mineralische Würze. Am Gaumen sauber, saftig, gute Struktur, mittlere Dichte, gute Länge, frische Frucht.

90 von 100 Punkten im

Magazin 01/2014

0,75-l-Flasche

4,49 5,99/Liter

5 Morillon

steir. Qualitätsweißwein, trocken Hellgelb mit grünen Reflexen. In der Nase sauber, würzig, Gelbfrucht, etwas nussig, Zitrusfrucht, Hefewürze, dezent buttrig. Am Gaumen sauber, saftig, frische Säure, mittlere Dichte und Länge.

0,75-l-Flasche

3,79 5,05/Liter

2 Sancerre AOP

franz. Weißwein, trocken, Jahrgang 2013 Blassgelb mit grünen Reflexen. In der Nase sauber, Grapefruit, Minze, Grapefruitschale, rauchige Noten, mineralisch, grasig, Stachelbeere, Holunderblüte, dezent exotische Frucht. Am Gaumen sauber, saftig, gute frische Säurestruktur, grasig, Zitrusfrucht, gute mittlere Dichte und Länge.

3 FLAT LAKE

Rotwein Cuvée Top Limitation Gold

6 Grüner Veltliner Rieden Selection

burgenl. Qualitätsrotwein, trocken

niederösterr. Qualitätsweißwein, trocken

Purpurrot mit violetten Reflexen und schwarzem Kern. In der Nase sauber, Cassis, Pflaumen, Kirschen, Röstaromen, Vanille. Am Gaumen sauber, fast balsamisch, gute Balance und Länge.

Hellgelb mit grünen Reflexen. In der Nase anfangs sehr verschlossener Typus, mit SauerstoffKontakt Gelbfrucht, saftig, Grapefruit, pfeffrig und mineralisch. Am Gaumen sauber und saftig, harmonisch. Mittlere Dichte und Länge.

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! t r e i r o k e d h c o H 0,75-l-Flasche

14,99 19,99/Liter m

ab Mo. 24.11.

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0,75-l-Flasche

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4,99 6,65/Liter

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0,75-l-Flasche

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22,65/Liter

ab Mo. 01.12.

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92 von 100 Punkten im

Magazin 02/2014

0,75-l-Flasche

9,99 13,32/Liter

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1 LENZ MOSER Prestige Cuvée Carpe Diem

2 LUIS FELIPE EDWARDS Doña Bernarda

3 SAN FILIPPO Brunello di Montalcino DOCG

Purpurrot mit granatroten Reflexen. In der Nase sauber, Cassis, Cassislikör, Schlehe, Holunder, Holzwürze. Am Gaumen sauber, saftig, leicht balsamische Noten, gute Länge und Dichte.

Purpurrot mit violetten Reflexen, schwarzer Kern. In der Nase sauber, dunkle Beerenfrucht, deutliche Holzwürze, Pflaume, Kaffee, Vanille. Am Gaumen sauber, gute Struktur und Länge.

Gut strukturiert, körperreich, dichte, intensive granatrote Farbe mit dunklem Kern. Bukett entfaltet sich üppig und einladend, dunkle Waldfrüchte, Blumen, Gewürze. Geschmack vollmundig und komplex.

burgenl. Qualitätsrotwein, trocken

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chil. Rotwein, trocken, Jahrgang 2011

ital. Qualitätsrotwein, trocken, Jahrgang 2009


ca. 70 min. mittel zUTATen: (für 4 Portionen) 600 g Schweinefilet 300 ml Rotwein (trocken) 50 g Tomatenmark 50 g Butter 100 ml Gemüsefond 100 g Zwiebeln (weiß) 400 g Selleriewürfel (ca. 2 cm) 250 ml Schlagobers 1 Stk. Zucchini 3 Stk. Pfirsiche (aus der Dose) Öl Salz und Pfeffer

schweinefilet an selleriepüree mit zucchini, pfirsich und Jus zUbereiTUnG: Für das Selleriepüree Zwiebeln in 20 g Butter glasig dünsten. Selleriewürfel hinzufügen, kurz garen und Schlagobers beimengen. Mit Salz und Pfeffer würzen. Auf niedriger Flamme ca. 50 Min. weich schmoren lassen. Anschließend mit einem Stabmixer zu Püree verarbeiten. Schweinefilet von Sehnen und Fasern befreien, mit Salz und Pfeffer würzen und auf beiden Seiten in etwas Öl scharf anbraten. Danach Schweinefilet auf einem Gitterrost im Backrohr bei 120 °C ca. 20 Min. medium garen (Kerntemperatur 62 °C). Fleischabschnitte und Tomatenmark in der Pfanne leicht anrösten und anschließend mit Rotwein ablöschen. Mit Gemüsefond aufgießen und köcheln lassen, abseihen und die Jus mit 30 g kalter Butter binden. Vor dem Anrichten Zucchini waschen, in die gewünschte Form bringen und in einer Pfanne mit wenig Öl kurz anbraten. Mit Salz und Pfeffer würzen. Danach Pfirsiche abwaschen und in feine Spalten schneiden. Diese kurz in etwas Butter anschwitzen. Für das Anrichten alles auf einem Teller arrangieren und mit Jus beträufeln.

89 von 100 Punkten im

0,75-l-Flasche

4,99

Magazin 02/2014

6,65/Liter

Von „Weinkaufen im Supermarkt“ mit 2 von 3 möglichen Flaschen ausgezeichnet. “SEHR SEHR GUTER WEIN MIT SORTENCHARAKTER”

5 Blauer Zweigelt Grande Reserve

burgenl. Qualitätsrotwein, trocken Purpurrot mit violetten Reflexen und fast schwarzem Kern. In der Nase sauber, Kirsche, Schokolade, Röstaromen, Vanille, dicht. Am Gaumen sauber, saftig, Kirsche, Schokolade, gute mittlere Dichte und Länge. 89 von 100 Punkten im

0,75-l-Flasche

3,99

Magazin 06/2014

Tipp – Jus: Jus ist die küchensprachliche Bezeichnung für einen konzentrierten, entfetteten Fleischfond oder Bratensaft. Sie lässt sich auch hervorragend portionieren und für einen späteren Gebrauch einfrieren.

5,32/Liter

Von „Weinkaufen im Supermarkt“ mit 2 von 3 möglichen Flaschen ausgezeichnet. “SEHR SEHR GUTER WEIN MIT SORTENCHARAKTER”

6 FLAT LAKE Blaufränkisch-Zweigelt Limitation

burgenl. Qualitätsrotwein, trocken Purpurrot mit violetten Reflexen und fast schwarzem Kern. In der Nase sauber, feine balsamische Würze, Holzwürze, reife Beerenfrucht, Pflaumen. Am Gaumen sauber, saftig, gute Struktur und Länge. 88 von 100 Punkten im

Magazin 01/2014

0,75-l-Flasche

3,99 5,32/Liter

4 CUVÉE DORA Exclusiv Cuvée Reserve Barrique

burgenl. Qualitätsrotwein, trocken Purpurrot mit violetten Reflexen. In der Nase sauber, saftig, verhaltene Frucht, milde Gewürze, dezente Reifenote. Am Gaumen sauber, saftig, gute Struktur, mittlere Dichte und Länge.

7 Welschriesling

steir. Qualitätsweißwein, trocken Hellgelb mit grünen Reflexen. In der Nase sauber, würzige Noten, Gelbfrucht und Zitrusfrucht. Am Gaumen sauber und saftig, ein Hauch von Fruchtsüße, ordentliche Dichte und Länge.

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Magazin 03/2014

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Magazin 02/2014

Von „Weinkaufen im Supermarkt“ mit 2 von 3 möglichen Flaschen ausgezeichnet. ““SEHR GUTER WEIN MIT SORTENCHARAKTER”

88 von 100 Punkten im

0,75-l-Flasche

88 von 100 Punkten im

0,75-l-Flasche

0,75-l-Flasche

2,65/Liter

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3,99/Liter

4,49 5,99/Liter

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1 Rosé Selection

2 Rosé

niederösterr. Qualitätsroséwein, trocken

niederösterr. Qualitätsroséwein, halbtrocken

Helles Rosé. In der Nase sauber, dezente Frucht, Himbeere, Haselnuss. Am Gaumen sauber, saftig, frisch, mittlere Dichte und Länge.

Blass rosé. In der Nase sauber, Himbeere, Preiselbeere, schwarze Johannisbeere. Am Gaumen sauber, saftig, mittlere Dichte und Länge.

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3 FLAT LAKE Pinot blanc – Chardonnay

burgenl. Qualitätsweißwein, trocken Hellgelb mit grünen Reflexen. In der Nase sauber, Birne, Zitrusnoten, Haselnuss. Am Gaumen sauber, saftig, mittlere Dichte und Länge.


Von „Weinkaufen im Supermarkt“ mit 3 von 3 möglichen Flaschen ausgezeichnet. “HERVORRAGENDER WEIN MIT SORTENCHARAKTER, VIELSCHICHTIGKEIT UND TIEFGANG”

ca. 50 min.

0,75-l-Flasche

4,99 6,65/Liter

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leicht 0,75-l-Flasche

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zUTATen: (für 4 Portionen) 230 g Kichererbsen (gekocht) ½ Zwiebel (rot) ½ Paprika (rot) 5 EL Balsamico Essig Bianco 3 EL Olivenöl 2 reife Avocados Saft einer ½ Zitrone ½ Knoblauchzehe 200 g geräucherter Tofu 1 Fenchel Salz und Pfeffer Pfeffer (geschrotet) Tipp – schneller kochen: Etwas Natron im Kochwasser beschleunigt den Kochvorgang der Kichererbsen deutlich.

4 Sauvignon blanc

steir. Qualitätsweißwein, trocken Hellgelb mit grünen Reflexen. In der Nase sauber, deutliche Frucht, Grapefruit, Kiwi, Kapstachelbeere. Am Gaumen sauber, saftig, mittlere Dichte und gute Länge, aromatischer Charakter.

kichererbsen-Tartar auf Avocado-Creme mit geräuchertem Tofu zUbereiTUnG: Zu Beginn Kichererbsen unter fließendem Wasser abspülen, trockentupfen und fein hacken. Zwiebel und Paprika klein würfelig schneiden und unter die gehackten Kichererbsen mengen. Mit Balsamico Essig, 2 EL Olivenöl, Salz und Pfeffer abschmecken. Das fertige Tartar beiseite stellen. Anschließend Fenchel waschen und die erste Schicht entfernen. Fenchel der Länge nach halbieren, kleine Keile herausschneiden und auf ein Backblech legen. Mit Salz, geschrotetem Pfeffer und Olivenöl würzen und bei 180 °C für ca. 14 Min. im Backrohr garen. In der Zwischenzeit Avocados von Stein und Schale befreien und in einen Mixbecher geben. Zitronensaft, Knoblauch und 1 EL Olivenöl beimengen. Mit einem Stabmixer fein pürieren und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Vor dem Anrichten Tofu in die gewünschte Form bringen, salzen und an den Seiten kurz anbraten. Nach persönlichen Vorlieben anrichten.

5 LUIS FELIPE EDWARDS Cabernet Sauvignon Reserva chil. Rotwein, trocken

Purpurrot mit violetten Reflexen. In der Nase sauber, reife, rote Paprika. Am Gaumen sauber, saftig, mittlere Dichte und Länge.

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ca. 60 min. schwer zUTATen: (für 4 Portionen) 250 g Rohrzucker 3 Eier 2 EL Honig 2 EL Rum 1 EL Lebkuchengewürz Zitronen- und Orangenschale (gerieben) 1 TL Natron 300 g Roggenmehl 100 g geriebene Mandeln 3 Ei-Dotter 1 TL Kristallzucker 375 ml Schlagobers 200 g Vollmilchschokolade 40 g Nougat 6 ml Grand Marnier 1 Blatt Gelatine 350 g Kürbis (gewürfelt) 80 g Kristallzucker 5 Stk. Nelken (ganz) 130 ml Orangensaft Saft einer Zitrone 1 Msp. Zimt (gemahlen) 2 Eiweiß 100 g Staubzucker 16 Stk. Dörrpflaumen

Lebkuchenmousse an Lebkuchen mit kürbiscreme und Dörrpflaumen-baiser zUbereiTUnG: Um den Lebkuchen herzustellen, 2 Eier, Rohrzucker, Honig, Rum und Lebkuchengewürz gut schaumig schlagen und ca. 30 Min. ruhen lassen. Roggenmehl, Natron, Nüsse dazugeben und zu einem Teig kneten. Teig ausrollen, ausstechen, mit Ei bestreichen und bei 180 °C ca. 10 Min. backen. Davon werden 45 g zu Lebkuchenbrösel verarbeitet und der restliche Lebkuchen bis zum Anrichten beiseite gestellt. Für das Lebkuchenmousse Ei-Dotter und 1 TL Zucker über Dampf schaumig schlagen. Gelatine in 50 ml Schlagobers erhitzen, bis sich die Gelatine vollständig aufgelöst hat. Restliches Schlagobers steif schlagen. Nougat und Vollmilchschokolade über dem Wasserbad schmelzen. Zitronen-/Orangenschalen und Grand Marnier unter das Ei-Dotter-Zuckergemisch ziehen. Schokolade-Nougatmischung und aufgelöste Gelatine ebenfalls einrühren. Schlagobers unterheben und die Lebkuchenbrösel vorsichtig beimengen. Zugedeckt im Kühlschrank über Nacht lagern. Für die Kürbiscreme 80 g Zucker karamellisieren, Kürbiswürfel beigeben und kurz mitschwenken. Mit Orangen- und Zitronensaft ablöschen. Nelken und Zimt beimengen und bei kleiner Hitze mit Backpapier abgedeckt weichgaren. Anschließend Nelken entfernen und mit einem Stabmixer zu einer feinen Creme pürieren. Für das Baiser Eiweiß steifschlagen, den Staubzucker nach und nach beimengen und solange mixen, bis sich dieser aufgelöst hat. Die Masse in einen Spritzsack füllen. Anschließend die Dörrpflaumen auf ein Backblech legen und leicht andrücken. Die Baisermasse auf die Pflaumen spritzen und den Baiser-Pflaumen im Backrohr bei 180 °C Heißluft Farbe geben. Lebkuchen auf einem Teller anrichten und mit Lebkuchenmousse garnieren. Dörrpflaumen ansprechend platzieren und mit der Kürbiscreme farbige Akzente setzen. Tipp – vorbereitung: Den Lebkuchenteig und das Mousse sollte man am besten schon am Vortag zubereiten. So bleibt genügend Zeit zum Abkühlen und das Gericht kann schnell fertiggestellt werden.

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1 CHÂTEAU ARNAUDAS Sauternes

franz. Weißwein, süß, Jahrgang 2013 Hellgelb mit grünen Reflexen. In der Nase sauber, exotische Frucht, Ingwer, getrocknete Aprikose, Vanille, frische Datteln.

2 Spätlese Selection

burgenl. Prädikatsweißwein, lieblich Hellgelb mit goldenen Reflexen. In der Nase sauber, reife Frucht, Birne, leicht exotische Frucht, Würze. Am Gaumen sauber, saftig, mittlere Dichte und Länge, Süße gut eingebunden.

3 VALDOURO Portwein 19 %-Vol.

Granatrot mit leicht ziegelroten Reflexen. In der Nase sauber, Holzwürze, balsamisch, Fenchel, Rumtopffrüchte, Karamell, Rosinen. Am Gaumen sauber, balsamische Noten, Dörrobst, Holzwürze, deutliche Süße, mittlere Dichte und Länge.


Hofer

! g n u . h . c u s r e V SuĂ&#x;e 89 von 100 Punkten im

Magazin 02/2014

0,75-l-Flasche 0,5-l-Flasche

9,99

2,99

Wein-vieLfALT, Die sTeTs AUfs neUe inspirierT

3,99/Liter

19,98/Liter

ab Mo. 01.12.

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0,75-l-Flasche

4,99 6,65/Liter

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www.hofer.at/weingenuss 15


Toro Loco Tempranillo span. Rotwein, trocken

Viva

0,75-l-Flasche

España

2,99 3,99/Liter

WeiSSer SandSTrand, priCKeLnde SonnenSTraHLen auF der HauT, FLamenCo, paeLLa und naTÜrLiCH FuSSBaLL – daS FÄLLT unS SoForT ein, Wenn Wir den namen Spanien HÖren. doCH daS urLauBSLand HaT noCH vieL meHr Zu BieTen.

„Verrückter Bulle" r bedeutet übersetzt de entvollen Name dieses temperam Tropfens. Zu Recht! Weinregion UtielAus der kleinen, feinen der trockene Rote, aus mt kom ia enc Requena bei Val mit ch dur samtige Tannine 100 % Tempranillo, der . Auf kräftigen ugt rze übe ter rak Cha d viel Fruchtigkeit un hnten saftigen, sonnenverwö Böden gedeihen hier die gen ndi stä er spielt von ein Tempranillo-Trauben, um dem mt kom che Fris se frischen Meeresbrise. Die mit , der in Edelstahltanks kräftigen Rotwein zugute rt age gel d un en gor Temperaturkontrolle ver ische Fruchtigkeit zu wird, um ihm seine typ ologenteam erhalten. Ein eigenes Ön ibend ble ich gle tet leis ähr gew ät. alit hohe Qu

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S

panien mit der Hauptstadt Madrid vereint 17 autonome Gemeinschaften unter der Königskrone. Dennoch ist der Regionalstolz der einzelnen Bevölkerungsgruppen stark ausgeprägt. So hat beinahe jede Gegend ihre typischen Bräuche, Speisen und Getränke, ihre liebenswerten Eigenheiten, ihre kulturellen Sehenswürdigkeiten und berühmten Bauwerke. Wohl allen Spaniern zu eigen ist das mediterrane Lebensgefühl. Wie kaum ein anderes Volk verstehen sie es, den Genuss zu zelebrieren. Wer schon einmal nachts durch die Straßen Madrids geschlendert ist, hat es gewiss miterlebt. Wenn der Mond schon am Himmel steht, kommt Leben in die kleinen Straßencafés, Tapas-Bars und Restaurants. Mitsamt Kind und Kegel trifft man sich hier, um bei lauen Temperaturen gemeinsam die Hauptmahlzeit des Tages einzunehmen, zu plaudern und zu diskutieren. Am Tag, wenn die Sonne unbarmherzig herunterbrennt, wird es hingegen ruhiger. Eine ausgiebige Siesta hilft, die Hitze leichter zu ertragen. Im Schatten eines uralten Gummibaumes und unter den Sonnenschirmen der Eiscafés oder Strandbars lassen sich dann Einheimische und Touristen gern nieder und gönnen sich ein Glas Sangria oder Wein.


HoFer reiSen

Denn Wein ist untrennbar mit der spanischen Lebenskultur verbunden. War es früher hauptsächlich Sherry, für den die Iberer bekannt waren, so gibt es heute eine nahezu unüberschaubare Fülle von Weinen. Von den fast 600 spanischen Reben bedecken allein die 15 Spitzensorten 75 % der gesamten Anbaufläche. Zwei Sorten sind eindeutig die Favoriten: Garnacha Tinta und Tempranillo. Letztere ist die edelste unter den Trauben. Ihr verdanken die spanischen Winzer viele hochwertige Weine, wie zum Beispiel die bekannten dunkelroten, trockenen „Rioja"-Weine, die meist reinsortig sind oder einen Anteil von über 50 % Tempranillo-Trauben aufweisen.

Abflugtermine: Saison A 04.02.15 1 1.03.15 1 8.02.15 18.03.15 25.02.15 Saison B 04.03.15 Saison C 15.04.15 20.05.15 22.04.15

genussreise

barcelona /spanien eine reise in das land der tapas und des riojas 3 NÄCHTE, HOTEL HCC COVADONGA ***, ÜF Restaurant Orio Born

„el agua es para los bueyes, el vino para los hombres.“ „Das Wasser ist für die Ochsen, der Wein für die Menschen.“ (Span. Sprichwort)

Je nach Untergrundbeschaffenheit entwickelt die Tempranillo-Traube von fruchtig-duftigen bis hin zu mineralisch-blumigen die vielfältigsten Aromen. Sie entfalten sich in den Tempranillo-Weinen und bringen bei jedem Schluck Erinnerungen an den letzten Urlaub zurück. So kann man auch in dunklen Wintermonaten die spanische Sonne genießen.

Preis/Person und Aufenthalt

ab (W)einziGArTiG! Spanien ist immer eine Reise wert, sei es, um eines der zahllosen regionalen Feste zu erleben, um sich der feurigen Kultur hinzugeben oder um einen entspannten Badeurlaub zu verbringen. Weinliebhaber können Touren in die verschiedenen Weinbauregionen unternehmen, Bodegas (Weinkeller, Ausschank) besuchen und natürlich ausgiebig verkosten. Was dabei nicht fehlen sollte, ist ein Besuch im weltweit einmaligen Museum der Weinkultur in La Rioja. Etwas außerhalb der Stadt Briones (Region Rioja Alta) wurde dem außergewöhnlichen Wein ein besonderes Denkmal gesetzt. Man erhält Einblick in die Weinerzeugung und ihre jahrhundertealte Geschichte. Eine Welt voller Aromen, Farben und Düften wird kombiniert mit einer Kunst- und Archäologieausstellung, die sich ebenfalls um Wein dreht. Tausende Exponate – von Glas aus dem 13. Jh. v. Chr. über ägyptische und römische Kelche, Bilder von Picasso bis zu einer riesigen Korkenziehersammlung – versetzen in Staunen. Ein Weinberg mit über 200 Rebsorten, eine Bodega mit unterirdischen Kellern und Gängen und ein Restaurant mit riojanischer Küche gehören ebenso dazu. www.dinastiavivanco.com

329,-

INKLUDIERTE LEISTUNGEN: • Linienflug (Economy Class) mit Fly Niki ab/bis Wien nach Barcelona • Flughafentaxen und Sicherheitsgebühren • 3 x Übernachtung im Hotel HCC Covadonga *** • Unterbringung im Zimmer mit Bad/Dusche und WC • Verpflegung: Frühstücksbuffet • 5 Tapas inkl. 1 Getränk im Restaurant Orio Born (Öffnungszeiten lt. Aushang vor Ort) (*) HOTEL HCC COVADONGA *** Lage: Bushaltestelle direkt beim Hotel, ca. 500 m zur nächsten U-Bahnstation, ca. 2 km ins Stadtzentrum, ca. 3,3 km zum Restaurant Orio Born, ca. 13 km zum Flughafen. Ausstattung: Frühstücksraum, Bar, Aufzug. Zimmer: ca. 21 m², mit Bad/Dusche und WC, Föhn, Telefon, Sat-TV, Minibar, Safe. Preis/Person und Aufenthalt

DZ

EZ

Saison A

329,-

429,-

Saison B

349,-

449,-

Saison C

379,-

479,-

Reisecode: 8379281. Reiseschutz: € 15,99 pro Person. Sonstiges: (*) Eigenfahrt Hotel – Restaurant Orio Born – Hotel auf eigene Kosten. Nicht inkludiert: City-Tax ca. € 0,75 p. P./Tag (zahlbar vor Ort), Transfer Flughafen – Hotel – Flughafen. Für Flugreisen benötigen Sie einen gültigen Reisepass oder Personalausweis. Bitte beachten Sie, dass bei Namensänderung nach Buchung die von der Fluglinie verlangte Gebühr verrechnet wird. Eigenanreise zum Flughafen.

Buchbar unter www.hofer-reisen.at oder unter 0810 081 082. 17


TopAkTionen Z. nov. & de 2014

Rezept-Tipp!

spirituosen spezial

KariBiSCHer WeiHnACHTspUnsCH Zutaten für 3–4 Gläser: 0,5 l Schwarzer Tee, ¼ l Ananassaft, 4 cl Kubanischer Rum, eine Orange, 1 Zimtstange, 3 EL brauner Zucker Zubereitung: Tee kochen. Zucker in einem Topf karamellisieren und mit Tee und Ananassaft ablöschen. Orangen waschen, in dünne Scheiben schneiden und in das Teegemisch geben. Kurz mit der Zimtstange aufkochen und mit Rum verfeinern. Zimtstange entfernen und servieren.

die Clynelish destillerie

ab Mo. 17.11.

pALmA mULATA kubanischer rum Neben den Zigarren wohl einer der berühmtesten Exportartikel Kubas. Da tanzt der Gaumen Mambo!

0,7-l-Flasche 38 %-Vol.

12,99 18,56/Liter

ab Do. 04.12.

Seit beinahe 200 Jahren ist der Name „Clynelish“ Whiskyliebhabern ein Begriff. In den schottischen Highlands wurde die Destillerie 1819 von George Granville Levison-Gower gegründet. Ursprünglich war sie ausschließlich dafür gedacht, die neuen Höfe der wohlsituierten Privatleute an der fruchtbaren schottischen Küste mit erlesenem Malt zu versorgen. In den 1960er-Jahren wurde modernisiert, die Destillerie an das Stromnetz angeschlossen und die Beheizung der Destillierapparate von Kohle auf moderne Dampfheizung umgestellt. Im Jahr 1967 entstand eine zweite Brennerei gleich neben der ersten. Bis 1983 waren beide in Betrieb, dann entschloss man sich, die ältere Destillerie zu schließen. Das Wasser für den alten Tropfen stammt aus den Highlands, das Malz kommt aus der Traditionsmälzerei Glen Ord. In einem 12,5-TonnenMaischbottich und acht Gärbottichen aus Lärchenholz wird der Whisky auf seinen großen Auftritt vorbereitet. Das nahegelegene Meer und die urtümliche Landschaft hinterlassen einen spürbaren Einfluss auf ihn.

19 Tradition seit 18 2 x 0,5-l-Flasche 41 %-Vol.

22,99 Grandi mori – exklusiver Grappa in der Holzkiste

Doppelte Freude in edler Hülle: Der GRANDI MORI Grappa kommt in zwei Geschmacksrichtungen zum Genießer. Der Chardonnay wird aus den Trestern dieser edlen Burgundertraube gebrannt. Der Riserva erhält seinen vollen Geschmack nach mindestens zweijähriger Reifung im Eichenholzfass.

CLYneLiSH

Single malt Scotch Whisky Zart-sahnig am Gaumen, blumige Aromen und ein unverkennbarer, maritimer Einfluss prägen diesen 14 Jahre lang gereiften, würzigen Malt. Ein Genuss für Liebhaber trockener Whiskys. 0,7-l-Flasche 46 %-Vol.

29,99 42,84/Liter

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ab Mo. 01.12.


Hofer

SpiriTUoSen SorTiMenT nATionALe UnD inTernATionALe speziALiTÄTen

1 OLD KEEPER

Finest Scotch Whisky

0,5-l-Flasche

4,79 0,7-l-Flasche

0,7-l-Flasche

7,49

5,99

10,70/Liter

8,56/Liter

9,58/Liter

3

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40 %-Vol.

Dieser Whisky ist von feiner tiefgoldener Farbe, reichem Bouquet, großem Geschmack und einer Anmutung von feinem Malt und Eichenholz. Genießen Sie diesen Scotch Whisky pur oder mit Wasser.

2 JOHNSEN CLUB Dry Gin

37,5 %-Vol.

Dieser Gin wird nach geheimem Originalrezept in traditioneller Art und Weise hergestellt. Die wertvolle Mischung von feinen Botanicals und Früchten sowie die Handwerkskunst des erfahrenen Brennmeisters bringen einen Gin von außergewöhnlicher Würze und zugleich Frische hervor. Schmeckt nicht nur pur, sondern ist auch eine ideale Grundlage für Cocktails und Longdrinks.

3 Edellikör

in den Sorten Marille, Kirsche, Williams Christ oder Schwarze Johannisbeere, 20 %-Vol. Hocharomatische Fruchtsäfte unterstreichen den unvergleichlich fruchtigen Geschmack dieser Liköre.

4

0,5-l-Flasche

1-l-Flasche

9,99

7,99

19,98/Liter

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4 Frucht-Edelbrände

in den Sorten Marille, Williams oder Gelbe Zwetschke, 40 %-Vol.

Aus sonnenverwöhntem Obst stellt eine Traditionsbrennerei diese hochwertigen Brände her. Der Brennmeister verwendet ausschließlich Obst höchster Güte und verarbeitet dieses nach bewährter Tradition mit viel Geduld und Sorgfalt.

5 SPITZ Weinbrand

36 %-Vol.

Spitz 1857 – das bedeutet 150 Jahre Tradition und Erfahrung. Erlesene Weine werden sorgsam destilliert und anschließend in Holzfässern gelagert. Dadurch entsteht das unverwechselbar feine Bouquet dieses Weinbrands.

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GUTes AUs reiner erDe:

Wilde Wurzeln und kesse Knollen die naTur iST SCHon einZiGarTiG! damiT Wir menSCHen auCH im WinTer nÄHrSToFFe und viTamine BeKommen, HaT Sie SiCH eTWaS einFaLLen LaSSen: GemÜSe, daS SiCH LanGe LaGern LÄSST. Seine voLLe KraFT enTFaLTeT eS, Wenn eS mÖGLiCHST naTurBeLaSSen iST.

H

erbst ist Erntezeit für viele Köstlichkeiten aus der Natur, die sich dank ihrer Eigenschaften bestens für die Vorratshaltung im Winter eignen: Erdäpfel, Karotten, Sellerie, rote Rüben, Kürbisse, Pastinaken, Zwiebeln, Knoblauch und viele andere Gemüsesorten zeichnen sich durch einen hohen Nährstoffgehalt und eine gute Lagerfähigkeit aus. Damit können wir auch im Winter heiße Suppen, deftige Eintöpfe oder köstliche Salate genießen.

GesCHmACkssACHe – eHrensACHe! Nicht jedes Gemüse schmeckt, wie es sollte. Fade, wässrige Feldfrüchte, Karotten, die blass und traurig wirken, Zwiebeln, die so kraftlos sind, dass sie uns nicht einmal zum Weinen bringen, sind leider oft anzutreffen. Aber zum Glück gibt es auch anderes in den heimischen Regalen. Das Bio-Lagergemüse von Zurück zum Ursprung etwa sieht nicht nur aus wie Gemüse, sondern birgt auch den vollen Geschmack aus der Natur. Das liegt unter anderem daran, dass sich die Zurück zum UrsprungBio-Bauern einer nachhaltigen Anbaumethode verschrieben haben.

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krAfTvoLLes GemÜse AUs viTALen bÖDen Die Bio-Bauern achten besonders auf den Humusaufbau auf ihren Feldern. Was sich banal anhört, ist mit viel Erfahrung, Wissen, Gefühl und Arbeit verbunden, eine kleine Wissenschaft für sich. Denn damit der Boden Lebendiges hervorbringen kann, muss er selbst leben. Eine Vielzahl von Klein- und Kleinstlebewesen wandelt biologische Abfälle („Kompost“) in wertvolle, mineralstoffreiche Erde um, sorgt für die gute Durchlüftung des Bodens und für den Nährstoffaufbau. Diese vitalen Lebensräume sind die ideale Basis für knackiges Gemüse – und tragen zur Bewahrung eines intakten Lebensraumes bei.

frÜCHTCHen WeCHsLe DiCH! Erfahrene Landwirte wissen: Baut man jahrelang die gleichen Früchte auf dem gleichen Feld an, werden die Böden ausgelaugt, die Früchte anfälliger für Schädlinge und kraftloser. Daher halten die Bio-Bauern von Zurück zum Ursprung penibel eine ausgeklügelte Fruchtfolge ein. Wenn etwa Hülsenfrüchte Stickstoff auf natürliche Weise im Boden binden, kommt das nachfolgenden Kulturen, die Stickstoff benötigen, zugute. Abwechselnd werden dazwischen Getreide, Nutz- und Futterpflanzen gesät, die den Humusaufbau fördern, den Unkraut- und Schädlingsbefall reduzieren und den Boden für anspruchsvolle Gemüsearten vorbereiten.


Baby, Baby, das is(s)t Natur Die sorgfältige und schonende Bewirtschaftung der Böden durch die Zurück zum Ursprung-Bio-Bauern bringt nicht nur mehr Geschmack auf „erwachsene“ Teller, sondern auch mehr Sicherheit für Babynahrung. Gemüse wie Bio-Karotten oder Bio-Erdäpfel sind so rückstandsarm, dass sie den extrem strengen Richtlinien für Babynahrung entsprechen. Das Logo „Naturrein auf Babyfood-Standard“ kennzeichnet diese Gemüsesorten und ermöglicht es Eltern, auf einen Blick zu erkennen, welche Bio-Gemüsesorten bedenkenlos auch für Kleinkinder geeignet sind. Knackige Bio-Karotten mit Babyfood-Standard-Logo können bedenkenlos zu Säuglingsanfangs- und Folgenahrung verarbeitet werden.

erDe, Die Uns besCHÜTzT Gesunde Böden, wie die Zurück zum Ursprung-Bio-Bauern sie fördern und pflegen, binden CO2, das sonst in die Atmosphäre abgegeben würde. Biologisch bewirtschaftete Böden mit hohem Humusanteil nehmen Wasser besser auf, wirken Hochwasser- und Erosionsschäden entgegen und gleichen unangenehme Temperaturschwankungen aus. Grundwasser, Luft, Natur und letztlich wir alle profitieren von dieser Art der Landwirtschaft. Nachhaltig und natürlich bewirtschaftete Felder produzieren außerdem ihren eigenen, natürlichen „Dünger“ und machen Kunstdünger, dessen Erzeugung, Verwendung und Abbau die Umwelt belasten, überflüssig. Die Zurück zum Ursprung-BioBauern verzichten sogar auf Dünge- und Spritzmittel, die in der herkömmlichen Bio-Landwirtschaft erlaubt sind. Ihr Gemüse entspricht den strengen „Prüf Nach!-Richtlinien“, die weit über die bestehende EU-Bio-Verordnung hinausgehen.

„da schaut’s ja aus wie Kraut und rüben!“ Dieser Ausdruck beschreibt eine Unordnung, ein Durcheinander. Belegt ist er bereits seit dem 17. Jh. Seinen Ursprung hat er in der Bepflanzungsweise von Feldern, auf denen (Kohl-)Kraut und (Kohl-)Rüben früher oft gemeinsam angebaut wurden, im Gegensatz zu anderen Feldfrüchten, die säuberlich getrennt wuchsen.

Egal, ob Sie Gemüse für den Winter einlagern wollen oder es sofort nach dem Einkauf verarbeiten – achten Sie beim Einkauf darauf, dass es möglichst unversehrt, frisch und aus Ihrer Region ist. Gehen Sie „zurück zum Ursprung“ und genießen Sie das Beste aus dem Gemüsegarten der Natur. Auch im Winter.

Regelmäßige Überprüfungen gewährleisten, dass • die strengen gesetzlichen Anforderungen an Säuglingsanfangs- und Folgenahrung in Bezug auf Schwermetalle und Nitrate eingehalten werden und • Pestizide unterhalb der Nachweisbarkeitsgrenze liegen.

rezepTTipp:

GemÜsebrei „bAmbino“ Selbst gemacht schmeckt’s einfach am besten! Wenn Ihr Baby bereits auf Breikost umgestellt wurde, versuchen Sie doch einmal diesen Mittagsbrei. Zutaten (für ca. 8 Portionen): 1 kg Zurück zum UrsprungKarotten, ½ kg Zurück zum Ursprung-Erdäpfel, etwas Raps- oder Olivenöl (kaltgepresst). Zubereitung: Die Karotten schälen und weichdünsten (oder im Dampfgarer garen). Anschließend mit dem Mixstab pürieren. Die Erdäpfel mit der Schale weich kochen, schälen, mit der Gabel zerdrücken und durch ein Sieb in den Karottenbrei streichen. Mit etwas Öl glattrühren. Tipp: Dieser auf Vorrat zubereitete Brei kann in Eiswürfelbehältern eingefroren und bei Bedarf in verschieden großen Portionen aufgetaut werden.


fÜr eine (ArT)GereCHTe WeLT

Zum Wohl unserer Tiere „DU bisT, WAs DU issT“, SaGT eine aLTe redenSarT – und Sie Wird Wieder ZuneHmend popuLÄr. maSSenproduKTion, minderWerTiGe Ware auS duBioSer HerKunFT und SCHoCKierende LeBenSmiTTeLSKandaLe HaBen ein umdenKen Bei den KonSumenTen BeWirKT. Zum GLÜCK FÜr unS menSCHen. und Zum WoHL unSerer Tiere.

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mmer mehr Menschen achten auf den Ursprung ihrer Lebensmittel. Regionalität ist wieder zu einem Qualitätsmerkmal geworden. Kennt man die Gegend, aus der die Produkte stammen, hat man nicht nur ein besseres Gefühl, sondern meist auch die Gewissheit, dass bei der Herstellung nachvollziehbare Standards eingehalten werden. Standards, die bei Zurück zum Ursprung noch viel strenger sind als bei vielen anderen Bio-Produkten. Das schmeckt man nicht nur, sondern spürt auch die Auswirkungen auf die Umwelt. Bio-Landwirtschaft ist besser für die Boden-, Luft- und Wasserqualität, aber ganz besonders für die Tiere. Der Mensch profitiert mehrfach von den besseren Lebensbedingungen, die die Tiere auf den Zurück zum Ursprung-Bio-Bauernhöfen haben. Denn nur, wenn es den Tieren gut geht, sie gesund sind und sich wohl fühlen, sind die Produkte, die sie uns schenken, echte „Lebensmittel“. „Ohne persönliche Überzeugung ist keine ernsthafte und zukunftsfähige Bio-Arbeit zu leisten. Es zählt immer das persönliche Engagement des Einzelnen“, so Bio-Pionier Werner Lampert. „Wir müssen vollkommen andere, neue Zugänge zur Verarbeitung von Bio-Lebensmitteln finden, und wir brauchen eine andere Haltung gegenüber den Tieren.“

einfACHe miLCHmÄDCHenreCHnUnG Es ist eine traurige Tatsache, dass die Lebenserwartung von Milchkühen stetig abnimmt. Dies hängt mit der kontinuierlich steigenden

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Milchleistung der Tiere zusammen. Durch intensives Füttern eiweißhaltiger Futtermittel wie Soja sollen sie maximalen Milchertrag liefern. Dass dies Leber und Nieren der Tiere belastet, wird ebenso in Kauf genommen wie die Rodung weiter Waldflächen in Südamerika für den Sojaanbau. Unmengen an CO2 werden dabei freigesetzt, die Umwelt wird belastet, die „Hochleistungskühe“ haben ein kürzeres und bedauernswertes Dasein.

siCHerHeiT fÜr konsUmenTen Wie wohltuend hebt sich davon die Milchkuhhaltung der Zurück zum Ursprung-Bio-Bauern ab! Sie gewähren ihren Tieren mindestens 180 Tage im Jahr Auslauf, 120 davon auf saftigen Weiden, wo die Kühe ihre Lieblingsgräser und -kräuter selbst wählen dürfen. Das sorgt für das unverkennbare Aroma der Zurück zum Ursprung-Bio-Milch und -Milchprodukte. Für den Rest des Jahres werden die Kühe mit heimischem Futter, mindestens 75 % davon vom eigenen Hof, gefüttert. Auf Soja verzichten die Zurück zum Ursprung-Bio-Milchbauern völlig. Sie ermöglichen ihren Tieren auch natürliche Sozialkontakte in der Herde und viel Bewegung an der frischen Luft. Zufriedene, ausgeglichene Kühe, naturbelassene Lebensmittel und natürlich bewirtschaftete, intakte Landschaften sind ein Geschenk der Bio-Bauern an uns alle!


Es war einmal ... eine Zeit, in der auf dem Bauernhof Hennen und Hähne nebeneinander lebten und den Eier- wie auch den Fleischbedarf der Hofbewohner deckten. Dann führte eine sich immer schneller drehende Spirale von Produktionsund Profitmaximierung zur getrennten Züchtung von Mastund Legehühnern. So spezialisierte sich die Landwirtschaft auf zwei getrennte Produktionszweige. Einerseits auf Masthühner, die sehr rasch Fleisch ansetzen und andererseits auf die Legehennen, die viele Eier produzieren. Für die „Brüder“ der Legehennen gibt es – in der industriellen Landwirtschaft – keine Verwendung, sie wachsen zu langsam und fressen zu viel. Ein Projekt dreht nun die Zeit zurück. Zurück zum Ursprung.

HAHn im GLÜCk Bei diesem Projekt zieht man, wie früher, „Zweinutzungshühner“ sorgfältig vom Kükenalter an groß. Die Weibchen wachsen zu gesunden Legehennen heran, ihre „Brüder“ werden langsam und auf natürliche Weise gemästet, wie es auch früher üblich war. Dabei haben die Tiere – gemäß den strengen „Prüf Nach!-Standard“-Richtlinien – genügend Platz zum Scharren und Picken im Boden, was ihren Instinkten entspricht. Bäume und Sträucher im Auslauf gewährleisten genügend natürliche Beschattung und kommen dem Schutzbedürfnis der Hühner entgegen. Selbstverständlich bekommen die Tiere nur bestes, österreichisches Bio-Futter ohne Gentechnik. Schließlich halten die Zurück zum Ursprung-Bio-Bauern in vielen Bereichen Bedingungen ein, die weit über die EU-Bio-Verordnung hinausgehen! Das ist Bio, das weiter geht!

Glückliche Hühner – echte „Hahn im Glück“ Bio-Freilandeier. Familie Lunzer aus dem Seewinkel (Bgld.) ist überzeugt, dass nur artgerechte Tierhaltung beste Lebensmittel gewährleistet und unterstützt das Projekt.

AUsGezeiCHneT. TiersCHUTzGeprÜfT. Die selbst auferlegte Verpflichtung der Bauern, Vorgaben, die weit über die EU-Bio-Verordnung hinausgehen, einzuhalten, wird nicht nur von den Konsumenten geschätzt. Auch unabhängige Organisationen würdigen dies. Die Bio-Milch- und -Milchprodukte von Zurück zum Ursprung erfüllen die strengen Vorgaben des „Prüf Nach!-Standards“ in den Bereichen Tierschutz, Regionalität und Nachhaltigkeit. Daher erhielten sie als erste Marke österreichweit die Auszeichnung „Tierschutz geprüft“ von der Gesellschaft für artgemäße Nutztierhaltung, die aus einem Konsortium der drei Tierschutzorganisationen „Vier Pfoten“, „Wiener Tierschutzverein“ und „Verein gegen Tierfabriken (VgT)“ besteht.

eCHT. ArTGereCHT. Das Tierwohl steht bei Zurück zum Ursprung im Mittelpunkt. Die persönliche Beziehung zwischen den Tieren und den Bauern, die gesunde Fütterung, Sozialkontakte zu Artgenossen und natürlich artgerechtes Auslaufverhalten – all das sind Selbstverständlichkeiten in den Zurück zum Ursprung-Bio-Betrieben. Egal, ob Kühe, Hühner oder Schweine, sie dürfen so leben, wie es ihrer Art entspricht. Gemeinsam mit der Gesellschaft für artgemäße Nutztierhaltung werden die Haltungsbedingungen streng festgelegt und überprüft. Ein weiteres Ziel ist die artgerechte Rinderzucht mit Blick auf Gesundheit, Fitness und Lebensdauer der Tiere. Ein anderes beschäftigt sich mit der muttergebundenen Kälberaufzucht zur Steigerung des Tierwohls. Aber nicht nur die Kühe leben besser auf den Zurück zum UrsprungBio-Höfen. Auch die Hühner führen ein glücklicheres Dasein, zum Beispiel dank des aktuellen Projekts „Hahn im Glück“ (siehe Kasten). Artgerechte Tierhaltung bedeutet mehr Lebensqualität – für Mensch und Tier!


Mir schmeckt's

RESTLOS.

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WÄHrend rund 1,2 mio. ÖSTerreiCHer armuTSGeFÄHrdeT Sind, Werden pro HauSHaLT JÄHrLiCH LeBenSmiTTeL im WerT von 300 euro WeGGeWorFen. HoFer WiLL GemeinSam miT Seinen Kunden eTWaS daGeGen unTerneHmen.

S

chon Erich Kästner sagte: „Es gibt nichts Gutes, außer man tut es.“ Dieses Motto hat sich auch Hofer für das Projekt 2020 zu Herzen genommen. Nach dem Bienenschutz, der GrünstromAktion und der Steigerung des Gesundheitsbewusstseins widmet sich Hofer nun dem verantwortungsvollen Umgang mit Lebensmitteln. Dazu sollen auch die Kunden animiert werden.

UnD WAs mACHT Hofer seLbsT? Bereits jetzt arbeitet Hofer mit karitativen Organisationen zusammen, die Menschen in Notsituationen mit kostenlosen oder günstigen Lebensmitteln versorgen. Diese Kooperationen werden laufend ausgebaut und bis zum Jahr 2020 soll jede einzelne Filiale, soweit geografisch möglich, überschüssige Lebensmittel an Sozialmärkte und Tafeln abgeben.

Auf www.projekt2020.at zeigt ein unterhaltsamer Selbsttest, welcher Typ Sie im Umgang mit Lebensmitteln sind. Dazu gibt es praktische Tipps für Einkaufsplanung und optimale Lagerung. Um zum bewussten Umgang mit Lebensmitteln beizutragen, bietet Hofer seinen Kunden auch absichtlich keine Mengenrabatte an. Aktionen wie „Nimm 3, zahl 2“ verleiten leider dazu, mehr einzukaufen, als man tatsächlich benötigt. Viele dieser überschüssigen Lebensmittel wandern dann nach Ablauf des Haltbarkeitsdatums ungeöffnet in den Müll.

Bewusst gegen Lebensmittelverschwendung: • Hofer verfügt über ein übersichtliches Sortiment mit hoher Warendrehung. Erfahrene Mitarbeiter bestellen die benötigten Warenmengen täglich und punktgenau. • Abends sind die Regale von Obst, Gemüse, Brot, Gebäck und Frischfleisch bewusst nur mehr teilweise bestückt. Restmengen werden preisreduziert abverkauft. • Was heute am Feld wächst, ist morgen schon in den Regalen. Effiziente Logistik und kurze Transportwege sorgen für höchste Frische und somit gute Haltbarkeit der Produkte. • Rechtzeitig vor Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums werden Produkte preisvergünstigt angeboten. Auf Mengenrabatte und Multipacks à la „Nimm 3, zahl 2“ wird bewusst verzichtet. • Überschüssige Lebensmittel werden an über 300 Landwirte und verschiedene karitative Organisationen abgegeben.

Die Jugend ist unsere Zukunft – daher werden auch Schüler (5.–8. Schulstufe) mit eingebunden. Sie sollen Ideen für weniger Lebensmittelverschwendung, zur sparsamen Resteverwertung oder für mehr Bewusstseinsbildung einreichen (www.lehrer.at/mirschmecktsrestlos). Die besten Schulprojekte belohnt Hofer mit Preisen im Wert von insgesamt 5.000 Euro.

Dank dieser Vorkehrungen bleiben bei Hofer weniger als 0,6 % des Lebensmittelumsatzes als nicht mehr verwertbar übrig. Das ist auch im internationalen Vergleich außerordentlich wenig. Trotzdem soll dieser Wert bis zum Jahr 2020 nochmals reduziert werden. Lassen auch Sie es sich mit Hofer restlos schmecken!

DUrCHDACHTer einkAUf HiLfT ALLen

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1) Quelle: Statistik Austria. EU-SILC 2012


BeWuSSTeS BaCKen veGan, GLuTen- & LaKToSeFrei

o, du verLoCKende vorWeiHnaCHTSZeiT! ÜBeraLL LieGT der duFT von LeBKuCHen, ZimTSTernen und vaniLLeKipFerLn in der LuFT. ein HoCHGenuSS FÜr naSCHKaTZen, eine QuaL FÜr aLLerGiKer und veGaner? nein – denn auCH FÜr Sie GiBT eS raFFinierTe reZepTe.

v

on A wie Allergie bis Z wie Zöliakie reicht die Palette diverser Lebensmittelunverträglichkeiten, die vielen Menschen den Genuss einfachster Dinge verderben. Die einen dürfen keine Milchprodukte zu sich nehmen, die anderen keine Weizenerzeugnisse und wieder andere möchten ganz einfach aus persönlichen Gründen keine tierischen Produkte essen. Trotzdem müssen diese Menschen nicht auf die weihnachtlichen Süßigkeiten verzichten. Findige Konditoren haben auch für jene Genießer Rezepte entwickelt, die auf einzelne Lebensmittel (-gruppen) verzichten müssen oder möchten.

Wir geben Ihnen nachfolgend ein paar Anregungen, wie auch Sie vegane, gluten- oder laktosefreie Köstlichkeiten zaubern können. Herrlich-zarte Verführungen für den vorweihnachtlichen Kaffeetisch, festliches Gebäck zum Verschenken an liebe Freunde oder einfach nur einmal eine Kostprobe als Alternative zu „herkömmlichen“ Keksen – Genuss ohne Verzicht ist gar nicht so schwierig.

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Tipp: Der Kipferl lässt sich nur gu teig t gekühlt verarbeiten!

ie n Sie d hindert e r h ü R Tipp: rch. Das ver g! gut du läschenbildun r u s a l G ne B unschö

1

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Tipp: Für den Orangenabrieb n unbehandelte Ora ur ngen verwenden!


ca. 45 min. + 30 min. Teig rasten lassen zUTATen: (ca. 50–70 Stück) 3 Eiweiß 300 g Staubzucker 1 Prise Salz 300 g Mandeln (ungeschält, fein gemahlen) 1 Messerspitze Kaffeepulver 1 TL Zimt

GLUTenfrei

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zimtsterne zUbereiTUnG: 2 Eiweiß, Salz und 200 g Staubzucker steif schlagen. Mandeln mit Zimt und Kaffeepulver vosichtig unter die Eischneemasse heben. Den Teig in Frischhaltefolie verpackt für mind. 30 Min. im Kühlschrank rasten lassen. Danach den Backofen auf 150 °C (Umluft 130 °C) vorheizen. Teig in kleinere Teile teilen und mit Hilfe von Dauerbackfolie oder Gefrierbeutel dünn ausrollen. Sterne ausstechen und auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen. Die Sterne 15–20 Min. backen und auf einem Kuchengitter abkühlen lassen. Für die Glasur 1 Eiweiß und 100 g Staubzucker in eine Schüssel geben und gut verrühren. Die Sterne gleichmäßig in den Eischnee tunken und auf einem Gitter abtropfen lassen.

in

Gluten ist ein Eiweißbestandteil von Weizen und verwandten Getreidesorten, von Gerste, Roggen, Couscous u. Ä. Es kommt in vielen Produkten vor, in Mehl, Nudeln, Müsli, Keksen und selbst in Bier. Durch Bindemittel gelangt es auch in andere Speisen. Es gibt verschiedene Unverträglichkeiten, von milder Glutensensitivität über Weizenallergie („Bäckerasthma“, Haut- und Atemwegsallergien) bis zu Zöliakie. Menschen mit unbehandelter Zöliakie können an schweren Mangelerkrankungen leiden, da Gluten die Darmschleimhaut so beschädigt, dass sie nicht mehr genug Nährstoffe aufnehmen kann. Durchfälle, Appetitlosigkeit, Erbrechen und vorgewölbter Bauch können Symptome sein. Glutenfreie Ernährung kann helfen, die Leiden zu lindern.

fo

ca. 40 min.

3

zUTATen: (für ca. 40 Stück) 1 Orange 300 g Marzipanrohmasse 3 Eiweiß 1 Eiweiß, zum Bestreichen 40 g Mandelblättchen

LAkTosefrei

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orangenkringel zUbereiTUnG: Die Orange heiß waschen und die Schale mit einer sehr feinen Reibe abreiben. Marzipan sehr fein hacken oder reiben. Mit dem Eiweiß und dem Orangenabrieb zu einem glatten Teig verkneten. Danach Backofen auf 200 °C (180 °C Umluft) vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier auslegen. Den Teig in einen Spritzbeutel mit kleiner Sterntülle füllen. 40 Teigkringel auf das Backpapier spritzen. Eiweiß leicht aufschlagen und damit die Kringel einstreichen und mit Mandelblättchen bestreuen. Auf der mittleren Schiene im Ofen etwa 10 Min. backen.

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Laktosefreie Lebensmittel machen Menschen mit Laktoseintoleranz ihre Krankheit erträglicher. Laktose (Milchzucker) ist ein natürlicher Bestandteil von Milchprodukten sowie von Produkten, bei deren Erzeugung sie verwendet wird. Sie unterstützt die Kalziumaufnahme, dient als Energielieferant und hemmt Fäulnisbakterien im Darm. Menschen, denen das körpereigene Enzym Lactase fehlt, können den Milchzucker nicht oder nicht vollständig verwerten. Er gelangt ungespalten in den Darm und kann Durchfall, Krämpfe und Blähungen verursachen. „Laktoseintoleranz" (Unverträglichkeit) ist nicht gleichbedeutend mit einer Milchallergie.

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veGAn ca. 40 min. + 2 std. Teig rasten lassen zUTATen: (ca. 80 Stück) 210 g Margarine 250 g Mehl 70 g Zucker 100 g Mandeln (gemahlen) 1 Prise Salz etwas Zitronenaroma 3 Päckchen Vanillezucker 100 g Staubzucker

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vanillekipferl zUbereiTUnG: Das Mehl auf die Arbeitsfläche sieben und in der Mitte eine Mulde formen. Zucker, Salz und Zitronenaroma dazugeben. Die kalte Margarine in ca. 1 cm große Würfel schneiden und dazugeben. Alles zu einem glatten Teig verkneten. Den Teig ca. 2 Std. im Kühlschrank ruhen lassen. Danach den Backofen auf 190 °C (180 °C Umluft) vorheizen. Kleine Kipferl formen und auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech ca. 10–12 Min. backen. Vanillezucker und Staubzucker vermischen und die noch warmen Kipferl vorsichtig darin wälzen.

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Vegan lebende Menschen lehnen aus persönlichen Beweggründen den Verzehr (und meist auch die Nutzung) von tierischen Lebensmitteln und Erzeugnissen ab. Bei der Ernährung verzichten sie auf Fleisch und Fisch, aber auch auf Milch, Eier oder Honig. Sie bevorzugen pflanzliche Ersatzprodukte.

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Die Rezepte sind als sorgfältig recherchiert anzusehen. Es wird jedoch kein Anspruch auf vollständige Verträglichkeit für Allergiker erhoben. Eine Haftung der Hofer KG für Personenschäden ist ausgeschlossen.

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VON ZODERWASCHERLN .. & SCHLUSSELBROT uraLTe WeiHnaCHTSBrÄuCHe in ÖSTerreiCH

WeHe dem, der um miTTernaCHT von 5. auF 6. JÄnner noCH WaCH iST. dem KÖnnTe eS paSSieren, daSS iHn die „Frau BerSCHT“ (auCH perCHTa oder perCHT) miTnimmT, Wenn Sie SiCH iHre miLCH HoLT. an vieLen orTen ÖSTerreiCHS HaT SiCH BiS HeuTe uraLTeS BrauCHTum im voLKSGLauBen erHaLTen. Wir WerFen einen BLiCK auF die WunderSame WeLT der WinTerBrÄuCHe, die TeiLS BeinaHe verGeSSen, TeiLS noCH GanZ LeBendiG Sind.

W

ohl kaum eine Jahreszeit ist in unseren Breiten so reich an Brauchtum, geheimnisvollen Geschichten und Aberglauben wie der Winter. Kein Wunder – die langen, dunklen Nächte beflügelten schon die Fantasie unserer Vorfahren. Sie waren es auch, die viele Bräuche, die heute noch gepflogen werden, prägten. Im Zuge der Christianisierung Europas wollte die Kirche die heidnischen Riten verbannen, doch nicht immer gelang das. Zu tief war der Glaube an finstere Mächte, an den mystischen Zauber der Sonne und des Lichts, an böse Dämonen und gute Geister in den Köpfen der Menschen verwurzelt. Man denke nur an Perchten- und Glöcklerläufe, Krampus und Engerl. Im Lauf der Jahrhunderte verblasste zwar oft der tiefe Sinn manchen Brauchtums, aber es wurde dennoch von Generation zu Generation weitergegeben. So kommt es, dass wir oft bis heute „heidnische Bräuche mit christlichem Anstrich“ pflegen, ohne uns dessen immer bewusst zu sein.

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Die rAUnÄCHTe HAben’s in siCH! Woher die Raunächte (auch: Rauhnächte) kommen, weiß niemand so genau. Sowohl über die Bezeichnung als auch über den Ursprung gibt es unterschiedliche Mutmaßungen. Am wahrscheinlichsten ist es, dass der Brauch in Kulturen entstand, die ihre Zeitrechnung nach einem „Mondjahr“ (12 „Monde“, 12 Monate) ausrichteten, das nur 354 Tage hat. Für die fehlenden 11 Tage bzw. 12 Nächte auf das Sonnenjahr mit 365 Tagen wurden dann die Raunächte eingeschoben. Je nach Land oder Region werden vier bis zwölf Raunächte – zwischen 21. Dezember und 6. Jänner – als bedeutsam genannt. Die wichtigsten vier, die auch in unserem Volksglauben noch stark verwurzelt sind, sind die Thomasnacht vom 21. auf den 22. Dezember, die Christnacht (24./25. Dezember), die Silvesternacht (31. Dezember/1. Jänner) und die Epiphaniasnacht (5./6. Jänner).

das Versöhnungsgespräch, das man noch im alten Jahr führen soll, bis hin zum „Ausräuchern“, das auch heute noch vielerorts in den Raunächten zelebriert wird. Man geht durch die Häuser und Ställe und schwenkt Gefäße mit Glut, die mit Kräutern, Gewürzen oder Weihrauch vermengt wurde. Mit Segenssprüchen erbittet man das Abwehren von Unheil vom Haus und seinen Bewohnern. Dass oft auch ein Pfarrer anwesend ist und Gebete spricht, zeigt einmal mehr den Eingang uralter Rituale in die christliche Kultur.

DAs orAkeL miT Dem sCHUH Die Thomasnacht (21. Dezember) gilt als Orakelnacht. Sie ist die längste Nacht des Jahres und war bei unseren Vorfahren die „Wendenacht“ (Wintersonnenwende). Bei uns

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brATWÜrsTL-sonnTAG Diesen vor allem in Oberösterreich verbreiteten Brauch kennen viele, seinen Ursprung nur wenige. Am 1. Sonntag im Advent gibt es in vielen Familien traditionsgemäß Bratwürstl. Der Brauch stammt daher, dass bei den Bauern meist vor Weihnachten zum letzten Mal geschlachtet und leicht Verderbliches rasch aufgebraucht wurde. Das „Brat“, in teure Schafdärme gefüllt, machte diese Würstl zu etwas Besonderem. Der „Bratwürstlsonntag“, ein letztes „Schlemmen“, denn im Advent sollte eigentlich gefastet werden.

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WeiHnACHTLiCHe GeWÜrze

In diesen geheimnisvollen Nächten sollen angeblich die Geister regieren, Naturgesetze außer Kraft gesetzt sein und allerhand mystische Dinge passieren. Es ist eine Zeit der Wende, des Loslassens und der Veränderung, man hält Rückschau auf das VerganZeigt die Schuhspitze zur Tür hinaus, verlässt das Mädchen bald das Haus, sagt der Volksglaube.

Muskat, Zimt, Kardamom und Gewürznelken, danach duften in der Vorweihnachtszeit viele Küchen – aber warum ausgerechnet nach diesen intensiven Gewürzen? Nun, in früheren Zeiten waren sie sehr kostbar, da sie aus fernen Ländern kamen. Man bewahrte sie also für besondere Anlässe auf. Im Mittelalter bezeichnete man diese Gewürze mit dem Sammelbegriff „Pfeffer“, daher auch der Ausdruck „Pfefferkuchen“ für Lebkuchen. Der „Pfeffer“ hatte aber noch eine praktische Funktion, nämlich den Geruch weiterer Backzutaten – häufig ranzige Butter, stinkendes Rübenöl oder ungereinigter Zucker – zu überdecken.

wendet sich das Jahr am Silvestertag – daher sind viele Orakelbräuche („Bleigießen“) auch in dieser Nacht üblich. Oft heißt es, dass jungen Frauen in der Thomasnacht ihr Zukünftiger erscheinen soll. In einigen Gegenden geschieht das im Traum, beim Blick in den Spiegel oder in ein Wassergefäß, in anderen Mädchen, die in der Thomasnacht in eine Wasserschüssel schauten, hofften, dort das Bild ihres Zukünftigen zu erblicken. wiederum wird ein wenig nachgeholfen. So gingen in einigen Regionen Österreichs die ledigen gene und versucht, in die Zukunft zu blicken. Mädchen um Mitternacht in den Wald und Daraus entwickelten sich verschiedene Rituale schüttelten einen Obstbaum so lange, bis ein und Bräuche mit unterschiedlichen Zielen (ReiHund bellte. Die Richtung, aus der das Bellen nigungsrituale, Orakelrituale usw.). Fast allen kam, zeigte die Richtung, in der der künftige gemeinsam ist das „Reinigen“, das Befreien von Gemahl wohnt. » Altlasten. Das geht vom „Weihnachtsputz“ über

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WUssTen sie ... ... dass das „Christkind“ noch gar nicht so lange die Geschenke zu Weihnachten bringt? Manche Groß- oder Urgroßeltern (besonders aus dem oö. Mühlviertel) erinnern sich noch, dass in ihrer Kindheit das „Goldene Rössl“ kam, um kleine Gaben auf einem weißen Leintuch zu hinterlassen. Angeblich kam das Pferd mit den goldenen Flügeln und dem goldenen Glöckchen um den Hals über die Dächer geflogen.

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Johann Wilhelm Cordes: „Die Wilde Jagd” – Skizze zum Gemälde 1856/57

Die „Berschtsuppe“ wird noch heute in manchen Gegenden in der Nacht zum 6. Jänner für die „Frau Percht“ bereitgestellt.

Beim Baumschütteln wurde der Spruch aufgesagt: „Bamerl, i schüttel di, Bamerl, i rüttel di, host du koan Maunn fia mi?“. In einigen Orten der Steiermark ist das „Lassln“, „Lössln“ oder „Hütl heben“ überliefert. Dabei trafen sich Familien, um „in die Zukunft zu schauen“. Unter neun Hüten waren neun Symbole versteckt: Ein Ring zeigte eine bevorstehende Ehe an, eine Puppe Kindersegen, ein Kamm „lausige Zeiten“, ein Polster eine drohende Krankheit usw. Die Hüte wurden gemischt und jeder durfte insgesamt drei Mal einen Hut hochheben. Zog jemand dabei jedes Mal das gleiche Symbol, galt es dieses Ereignis für das kommende Jahr als sicher. In manchen Mühlviertler Gegenden praktiziert(e) man das Schuhwerfen. Die jungen Frauen stellten sich mit dem Rücken zur Tür und warfen einen Schuh über die Schulter nach hinten. Zeigt(e) die Schuhspitze zur Tür hinaus, würde das Mädchen im kommenden Jahr das Haus verlassen, andernfalls noch ein weiteres Jahr zu Hause bleiben.

germanische Göttervater persönlich, in anderen Überlieferungen ist es Frau Hulda, die auch als Frau Holle bekannt ist. Die „Wilde Jagd“ ist nicht nur auf Europa beschränkt, sie ist unter unterschiedlichsten Namen von Skandinavien, Frankreich, England, Bulgarien, Griechenland, Deutschland bis hin nach Kanada und Indien zu finden. Herrscht im Haus Unordnung oder hängt die Wäsche, könnte das die „Wilde Jagd“ dazu verleiten, ins Haus einzufallen. Wenn sich die Seelen in der (weißen) Wäsche verheddern, nehmen sie diese als Leichentuch für einen Bewohner des Hauses mit, den sie im kommenden Jahr holen, heißt es.

„ein tiefer Sinn wohnt in den alten Bräuchen.“ Friedrich Schiller (1759–1805), dt. Dichter

Die WiLDe JAGD kommT! Sicher kennen noch viele Menschen heute den Aberglauben, dass man in der Heiligen Nacht oder in der Silvesternacht keine (weiße) Wäsche aufhängen darf, „da sonst jemand stirbt“. Wer weiß aber schon, dass es die sogenannte „Wilde Jagd“ ist, die da umherziehen soll? Dieses unheimliche Heer besteht meist aus Seelen von Menschen, die eines unnatürlichen Todes oder vorzeitig (Kinder) gestorben sind. Ihr Anführer wechselt je nach Land, Kulturkreis oder Sagenursprung. Manchmal ist es Wotan, der

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Im österreichischen Raum wird das furiose Heer oft von der „Frau Perchta“ angeführt. Auch sie hat ihre Spuren im Brauchtum hinterlassen. Im Mostviertel oder in der Steiermark etwa ist es in einigen ländlichen Gegenden bis heute üblich, in der Nacht von 5. auf 6. Jänner eine dicke Milchsuppe mit Semmelbrocken aus einer gemeinsamen Schüssel zu essen. Ein Rest der Suppe wird mit umgedrehten Löffeln darin über Nacht auf dem Tisch gelassen, denn es ist möglich, dass die „Frau

Schlüsselbrot als Freisteller

Das Schlüsselbrot soll böse Geister fernhalten, reiche Ernte bringen und das alte Jahr „zusperren“.

Berscht“ (Perchta) mit den „Zoderwascherln“ einkehrt, um sich zu stärken. Die „Zoderwascherln“ sind die Seelen ungetauft verstorbener Kinder, die auf der Suche nach Essen mit der Frau Berscht in vielen Sagen durch die Raunacht ziehen. Findet die Frau Berscht ein Haus in Unordnung, am Ende gar noch ungesponnenen Hanf am Spinnrad, wird dem Haus Böses widerfahren. In ordentlichen Häusern hingegen soll sie als Belohnung Glück dalassen. Die „Zoderwascherln“ haben sich in einigen Dialekten sogar bis heute erhalten, wenn die Großmutter den unordentlich gekleideten oder frisierten Enkel schilt: „Du kummst daher wia a Zoderwascherl!“.

DAs sCHLÜsseLbroT sCHimmeLT niCHT „Gebildgebäck“ (Gebäck, das eine Figur oder ein „Gebilde“ darstellt) ist in unserer Kultur weit verbreitet, auch und besonders um die Advent- und Weihnachtszeit. Wohl jeder kennt den Semmelkrampus, den Lebkuchenmann


Quelle:Wikipedia

oder den Christstollen, der in seiner Form an das Jesuskindlein, dick eingepackt in weiße Windeln, erinnert. Wer dem oder der Liebsten ein Lebkuchenherz schenkt, begreift darin schon den ursprünglichen Sinn des „Gebildgebäcks“ – je nach Form drückt es ein bestimmtes Ziel, einen Wunsch oder eine Hoffnung aus. Weniger bekannt ist das „Schlüsselbrot“, das in Teilen Tirols, Salzburgs und Kärntens früher in der Quatemberwoche (der letzten Woche vor Weihnachten) gebacken wurde. Eigentlich war es ein gewöhnlicher Brotlaib, aber in die Oberseite wurde mit dem Schlüssel zur Vorratstruhe oder zur Getreidekammer ein Kreuz eingedrückt. Das sollte unheilbringende Dämonen (vom Feld und vom „täglichen Brot“) fernhalten. Symbolisch sperrte der Schlüssel das alte Jahr zu und das neue auf. Schlüsselbrote wurden angeblich nicht schimmelig. Sie wurden daher bis zur ersten Aussaat aufbewahrt und bei der ersten Feldarbeit gegessen. In einigen Orten

(vor allem in Kärnten) kannte oder kennt man etwas Ähnliches, das „Dreimessenbrot“. Statt des gekreuzten Schlüssels zierte es ein Nusskern in Form eines Kreuzes. Der Laib wurde zu Weihnachten in die Kirche mitgenommen, geweiht und blieb drei Messen lang dort. Dann wurde er zu Hause an Menschen und Tiere verteilt. Sind auch viele dieser Bräuche kaum oder überhaupt nicht mehr verbreitet, so begegnet man doch in der Advent- und Weihnachtszeit auf Schritt und Tritt Resten von solch alten Ritualen und Aberglauben. Wenn man die Augen offen hält, sieht man viele immer wiederkehrende Symbole und Zeichen, die an urtümliche Bräuche erinnern. Und wenn man ganz genau hinaushört in die dunkle Winternacht, kann man vielleicht sogar von Ferne die Tiere in der Raunacht sprechen oder gar die „Wilde Jagd“ vorüberziehen hören. Dann hängt aber hoffentlich keine Wäsche mehr auf der Leine ...

HoFer reiSen

Termine: 27.1 1.14 – 24.12.14

adventreise

grossarl die vielfalt des winters in salzburg 3 NÄCHTE, VITALHOTEL TAUERNHOF ****, HP INKLUDIERTE LEISTUNGEN: • 3 x Übernachtung (Do – So bzw. So – Mi) im Vitalhotel Tauernhof **** • Unterbringung im Zimmer mit Bad/Dusche und WC • Verpflegung: Halbpension mit Frühstücksbuffet, nachmittags Kaffee/Tee und Snacks (15:00 – 16:30 Uhr), abends 4-Gang-Wahlmenü inkl. Salat- und Käsebuffet (*) • Benutzung des hoteleigenen Wellnessbereichs inkl. Getränke von der Saftbar (Öffnungszeiten lt. Aushang vor Ort) • 1 x € 10,- Gutschein für ausgewählte, hoteleigene Massagen, Wellness- und Beautyanwendungen pro Vollzahler (**) • 1 x Teilnahme am Aquagymnastik-Programm pro Vollzahler (Dauer ca. 45 Min., lt. Aushang vor Ort) • 1 x organisierte Nordic Walking-Tour pro Vollzahler (Dauer ca. 45 Min., witterungsbedingt) inkl. Trainer • 1 x Pilates pro Vollzahler (Dauer ca. 30 Min., lt. Aushang vor Ort) • 1 x Konzert in der Pfarrkirche Großarl (samstags, bei Aufenthalt Do – So) • 1 x Pferdekutschenfahrt (Dauer ca. 1 Std., bei Aufenthalt So – Mi) • 1 x Fackelwanderung inkl. Glühweinverkostung (Dauer ca. 1 Std.) • 1 Parkplatz pro Zimmer Preis/Person und Aufenthalt Vitalhotel Tauernhof ****

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224,-

259,-

Preis/Person und Aufenthalt

224,Reisecode: 8379279. Reiseschutz: € 14,99 pro Person. Sonstiges: (*) Die Verpflegung beginnt mit dem Abendessen am Anreisetag und endet mit dem Frühstück am Abreisetag. (**) Keine Barablöse möglich. Haustiere gestattet (gegen Gebühr ca. € 9,-/Tag ohne Futter, zahlbar vor Ort). Eigenanreise.

Buchbar unter www.hofer-reisen.at oder unter 0810 081 082. 31


ab Mo. 24.11.

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