Die neue Isar Renaturierung, kulturelle Öffnung und Ideen-Fluß, Geschichtliches wie Literarisches / 4. Band Neues zum Isarplan 2.0 in München: Natürlich und urban? Mit wieviel echter Transparenz und Bürgerbeteiligung? Band IX der Reihe »Nymphenspiegel« Herausgegeben von Ralf Sartori
Mit Beiträgen von Siegfried Benker (Fraktionsvorsitzender der Münchner Grünen), Reinhard Falter (Gründer und Leiter des Instituts für naturphilosophische Praxis), Dr. Bettina Best (Kunsthistorikerin), Helga Fietz (Photographin), Silvia Rothe (Dokumentarfilmerin), Peter Klimesch (Isarbuch-Autor), Georg Jochum (Soziologe), Michael Angermeier (Flößermeister), Stefan Brönnle (Geomant und Leiter der Hagia Chora – Schule für Geomantie), Doris Fuchsberger (historische Führerin), Helmut Ruge (Kabarettist, Bühnenautor, Theaterregisseur und Literat) , Tatjana Kerschbaumer (Poetin), Dr. Reinhard Ammer und Ralf Sartori
Weitere Informationen über den Verlag und sein Programm unter www.buchmedia.de
Weitere Informationen zu Forum und Redaktion »Die neue Isar«, ihren Isarpublikationen und Isarveranstaltungen sowie zum »Nymphenspiegel«-Kulturprojekt, dessen Offenen Künstlertreffs, Literarischen und Kabarett-Salons, Maleratelier- und Künstlerfesten, unter www.die-neue-isar.com, www.nymphenspiegel.de oder beim Herausgeber direkt
September 2012 © 2012 Buch&media GmbH, München Umschlaggestaltung: Kay Fretwurst, Freienbrink, nach einem Photo von Roman Wölk (Vorderseite) und einem von Ralf Sartori (Rückseite) Herstellung: Books on Demand GmbH, Norderstedt Printed in Germany isbn 978-3-86520-447-9
Der Buchfluß 11 Zur Navigation durch Band 4, den Buchfluß der Reihe, sowie im Gesamtprojekt Die neue Isar, Ralf Sartori
Drei Beiträge zum Isarplan 2.0
15
3 Gedichte,
16
Alles am Fluß, Isar 2.0 – Ein Spaziergang an der rekultivierten innerstädtischen Isar von Süden nach Norden, im Jahre 2025,
Siegfried Benker (Fraktionsvorsitzender Bündnis 90 / Die Grünen – rosa liste im Münchner Rathaus)
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Die Großstadt von morgen, Helmut Ruge
Dr. Reinhard Ammer, Ralf Sartori
22 Isarplan 2.0 und die ewige Frage nach der Bürgerbeteiligung, Ralf Sartori Die urbane Kultur Münchens im 18. und 19. Jahrhundert in Isarnähe, Rück- und Ausblicke
Münchner Isarinseln – Geschichte, Gegenwart und Zukunft
28
Walzerfieber an der Isar
29
Lieblingsorte der Vergnügen suchenden Welt
31
Sphäre der wohlhabenden Bürgerwelt
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Amors große Messe
Doris Fuchsberger
34
Der Klausner von Thalkirchen – eine Geschichte vom »tugendhaften« Bierpantschen
Doris Fuchsberger
37
Café Tambosi – »Wo sich im Sommer le beau monde ausstellt …«
Doris Fuchsberger
42
Die nördliche Museumsinsel
58
Die Kalkofeninsel
Peter Klimesch
»Wir brauchen schon Kraft, aber normal macht man das mehr mit dem Kopf!« Steuermannskunst von den Flößern bis zu den Cybernauten – Metamorphosen eines Paradigmas
66
Drei Gedichte, Ralf Sartori, Tatjana Kerschbaumer
68
Ein Interview mit dem Flößermeister Michael Angermeier über das Steuern von Flößen,
Georg Jochum
72 Einleitung 76
Steuerkunst des mythischen Zeitalters
76 78 82 84
Ozeanos und Erde Die Nachtmeerfahrt des göttlichen Heros Jenseits der Säulen des Herakles Die Odyssee zwischen Mythos und Aufklärung
86
Die Steuermannsmetapher im antiken Denken
86 87 90
Die Kybernetik der Griechen Der philosophische Navigator bei Platon Das Bild vom Staatsschiff in der römischen Welt
93 Zwischen Non Plus Ultra und Plus Ultra 93 96 97 102
Die Säulen des Herakles: Das Non Plus Ultra der Alten Welt Utopische Kybernetik und die Öffnung des atlantischen Raums Die Steuermannskunst des Christentums: das Schiff der Kirche Die Reise in das Plus Ultra der Neuen Zeit und der Neuen Welt
103 Expansion und Transformation des Imperiums 103 106 109
Vom kaiserlichen Imperium zum kapitalistischen Weltsystem Das Imperium des Kapitals Die Ausdehnung der Grenzen des Human Empire
113 Die Kybernetik der Moderne 113 116
Die Mechanisierung der Steuerung Die Geburt der kybernetischen Wissenschaften aus dem Geist des Krieges
119
Cybertechnologische Science Fiction: von Cyborgs und Cybergnostikern
124 Krise und Neuformierung der Navigationskunst in der kybernetischen Moderne Die Krise der Navigationskunst im entgrenzten Kapitalismus 127 Die Neuformierung individueller und gesellschaftlicher Steuerung 128 Szenario 1: Verdinglichte und entmenschlichte Kybernetik 132 Szenario 2: Subjektivierte und humanisierte Kybernetik 124
Georg Jochum
136 Gedicht, Ralf Sartori Mythos Isar
137 138 Das Bewußtsein des Wassers
141 Die Chakren der Isar 142 Kraftorte an der Isar 142 Wallfahrtskirche Maria Thalkirchen und Gabriel von Seidl 144 Die Museumsinsel 145 Der Georgsfelsen
Stefan Brönnle
147 Gedicht, Ralf Sartori Menschen am Fluß – zwei isarverwobene Lebensläufe
148 »Lieber sterben, als meine Ideale verleugnen!«, Karl Wilhelm Diefenbach (1851–1913) an der Isar
Sylvia Rothe
160 Helga Fietz (1907 – 1958 München) Die Isarphotographin
Dr. Bettina Best
166 Isarbilder, Helga Fietz
Geschichte und Gegenwart von Wasserkraftnutzung und Naturschutz
173 Die Geschichte des Naturschutzes an der Oberen Isar, Teil 1 174 Geographie der Oberen Isar 175 Der erste Konflikt an der Isar (1905–10) 178 Walchensee 180 Die zweite Phase des Konflikts im Isarwinkel (1945–90)
Reinhard Falter
191 Energie aus Wasserkraft: Blutroter Strom
Dr. Josef Paukner
193 Gedicht,
Ralf Sartori
194 Kraftwerkebetreiber holen zum nächsten Fischzug an der Isar aus 195
197 199
Hinter dem Nymphenspiegel
Das neue Restwasserkraftwerk in Baierbrunn und seine Bedeutung / eine weitere Welle des »IsarAusverkaufs«? Zum erforderlichen Gesamtkonzept Hintergründe zur fachlichen Planung und Umsetzung bei Flußrenaturierungen
Ralf Sartori
202 Ideen- und Kultur-Organismus sowie gesellschaftlich-politisches Gesamtkunstwerk 202 202 202 202 203 203 203
Gärten-, Bürger- & Kulturforum Redaktion und Forum Die neue Isar Traditionelle Salon-Kultur Die Kulturpartnerschaft mit dem Botanischen Garten in München Zur Ideenwelt des Nymphenspiegel-Bücherbaums Entstehungsgeschichte zu Buchreihe und Forumsarbeit Anläßlich des Max-Emanuel-Jahres
Ralf Sartori
204 Max Emanuel und seine einzige Tochter »Adio allerliebster gnädigster Papa«
Kontakt zu Redaktion, Herausgeber und ForumsLeitung Die 16 AutorInnen dieser Ausgabe sind
Doris Fuchsberger
213 Ralf Sartori
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Isaria, die Fluร gรถttin
Zur Navigation durch Band 4, den Buchfluß der Reihe, sowie im Gesamtprojekt Die neue Isar Eine der zentralen Fragestellungen, die hinter den unterschiedlichen Aspekten der Flußbuchreihe Die neue Isar stehen, lautet: Wie gehen unsere Gesellschaften im Zuge ihrer eigenen Fluß- und Wandlungsprozesse mit Natur und Umwelt – insbesondere den Flüssen – um, im konkreten Falle: hauptsächlich am Beispiel der Isar. Aufgrund dessen bietet diese Reihe auch immer wieder wissenschaftlichphilosophische und -soziologische Aufsätze zu entsprechenden Themenbereichen. Die Frage, wie der Mensch mit Natur, der ihn umgebenden Umwelt – und dadurch nicht zuletzt mit sich selbst – verfährt, wie er sich mit seinen Haltungen, Absichten und Handlungen diesbezüglich positioniert, berührt die Begriffsbilder »Navigation« und »Steuerung« von Subjekt und Gesellschaft – und ist somit im Kern auch eine politische. In dieser Ausgabe werden uns, anläßlich des darin enthaltenen zentralen Essays des Soziologen Georg Jochum – in unterschiedlichen Zusammenhängen – die Metaphern des »Steuermannes« und der Lenkung des »Staats-Schiffs« begleiten, sowie Fragen nach den Ziel-, Koordinaten- und Orientierungspunkten in der Navigation, sowie auch den Steuerungs-Instanzen der heutigen Gesellschaften, in Zeiten der sogenannten »Flüssigen Moderne«. Georg Jochum untersucht in seinem Beitrag den historischen Wandel dieser Fragestellungen und der ihnen zugrundeliegenden Bedingungen von Gesellschaften, ab der Antike bis ins Cyber-Space-Zeitalter hinein. Der Historiker Rainhard Falter wird, passend dazu, die Geschichte der Wasserkraftnutzung, innerhalb der letzten zwei Jahrhunderte, am Beispiel der Isar aufzeigen, anknüpfend an die aktuellen Diskussionen um deren weiteren Ausbau an unseren Flüssen, im Zuge der sogenannten »Energiewende«. Der erste Teil seines umfangreichen Beitrags befindet sich in dieser Ausgabe, der zweite in Band 5 Die neue Isar, der Anfang 2013 erscheint. In diesem aktuellen Zusammenhang ist auch die hier veröffentlichte Grundsatzerklärung der in diesem Jahr gegründeten »Gemeinschaft bayerischer 11
Fluß-Allianzen« zu dem von der Politik postulierten Ziel des weiteren Ausbaus der Wasserkraftnutzung zu sehen. Als Musterbeispiel für einen partnerschaftlichen und achtungsvollen Umgang mit dem Fluß stellt Georg Jochum seinem Essay ein Interview mit dem Flößermeister Michael Angermeier voran, der darin von seiner reichen Erfahrung beim Navigieren und Steuern von Flößen spricht, was ein »Arbeiten mit dem Fluß« erfordert – und nicht gegen ihn geschehen kann. So könnten wir sicherlich manches heute von den Flößern lernen. Um einen achtungsvollen Umgang mit der Natur – bzw. ein Lebensmodell, das darauf gründet, sich in Einklang mit IHR zu bringen – geht es auch in dem Artikel über den Maler Diefenbach und seine Isar-Kommune, die er seinerzeit in Höllriegelskreuth gegründet hatte, im Text-Beitrag der Dokumentar-Filmerin Silvia Rothe. Die unterschiedlichen menschlichen Denk-Konzepte und -Haltungen im Umgang mit dem Dasein findet der Geomant Stefan Brönnle wiederum in seinem für diesen Band verfaßten Artikel entlang des Flußlaufs der Isar verortet. Und nicht zuletzt berührt die Frage der (Selbst-)Navigation und Steuerung von Individuum und Gesellschaft das Themenfeld der »Mündigkeit des bürgerlichen Subjektes« und seiner vermeintlichen Selbstbestimmungs-Rechte. Im Zuge der gegenwärtigen gesellschaftlichen Strömungen, die den Ruf nach letzteren in den immer wieder neu aufflammenden Diskussionen um öffentliche, beispielsweise stadtplanerische, Bau- oder sonstige gesellschaftliche Vorhaben zunehmend lauter, drängender und allgemeiner werden lassen, befassen wir uns in diesem Band – aus aktuellem Anlaß – beispielhaft mit der Frage, wie es nach Abschluß des Projekts Isarplan nun weitergehen soll im Bereich der innerstädtischen Isar, mitten im Herzen Münchens. Auch zu diesem Thema ließen sich zwei namhafte Autoren gewinnen: der Fraktionsvorsitzende der Münchner Grünen, Siegfried Benker, sowie der bekannte Isarbuch-Autor und Isarfischer Peter Klimesch. Zudem wird laufend, aktuell recherchiert, über Hintergründe und Details zum Stand der Ideen-Suche, Planungen und der »Bürgerbeteiligung« dabei – in dieser und den nächsten Ausgaben von Die neue Isar – berichtet. Zum sogenannten Isarplan besitzt diese Flußbuchreihe ohnehin eine besondere Affinität, da die letzten drei Bände, in Form einer zusammenhängenden Trilogie, das Projekt in seiner Gesamtheit ausführlich dokumentieren, einschließlich dessen Vorgeschichte. Der Begriff Die neue Isar tritt zum ersten Mal in Verbindung mit der sog. Isarplan-Strecke in Erscheinung. Gemeint sind damit die teilrenaturierten Flußabschnitte in München, von der südlichen Stadtgrenze bis ins Zentrum hinein, zum Deutschen Museum. Da in diesem Bereich auch heute (2012) noch nennenswerte, weiterhin ungenutzte Renaturierungspotentiale vorhan12
den sind, die im Falle einer Umsetzung nicht mit anderen Interessen und Nutzungen hätten zu kollidieren brauchen, läßt sich leider sagen, daß innerhalb des 2011 offiziell abgeschlossenen Flußbauvorhabens so manche Chance vorerst ohne Not vergeben wurde. Trotz allem wird das Gesamt-Ergebnis heute weltweit als globales Vorreiterprojekt betrachtet, wie das anhaltende fachliche Interesse und die vielen Anfragen aus aller Welt immer wieder belegen. Ermöglicht wurde dieser Umstand aber vor allem durch die in München noch vorhandenen, in mehrfacher Hinsicht günstigen Ausgangsbedingungen dafür, die wir nicht zuletzt unseren flußschützenden Vorfahren zu verdanken haben, die auch zu ihrer Zeit schon als Spinner und pure Romantiker diffamiert wurden. Dieses kostbare Erbe verpflichtet uns in besonderem Maße – insbesondere gegenüber den nachfolgenden Generationen –, die noch vorhandenen natürlichen Qualitäten des Flusses zu wahren und endlich weiter zu verbessern. Aufgrund der internationalen Beachtung des Isarplan-Projekts und der damit in Zusammenhang gebrachten Vorreiterrolle bietet es sich an, den Begriff Die neue Isar auch als Synonym für besonders innovative und bahnbrechende Flußprojekte zu verwenden, einerseits losgelöst vom konkreten Fluß Isar, andererseits aber auch im übertragenen Sinne. Die Möglichkeit solcher begrifflicher Erweiterungen haben sich »Bürgerforum & Redaktion Die neue Isar« daher zu eigen gemacht, passend vor dem Hintergrund, daß auch in dieser Arbeit bestehende Grenzen und Barrieren aufgehoben werden, sei es innerhalb der normalerweise rigide kanalisierten Sparten des Buchmarktes (In dem Ausdruck Mainstream, ein von der Bildersprache der Flüsse entnommenes kapitalistisches Grund-Mantra, findet die allgemeine geistig-kulturelle Misere ihren symbolhaften In-Begriff.) oder hinsichtlich neuer Vernetzungs- und Organisationsformen zur Förderung einer humaneren, demokratischeren und die natürliche Umwelt wertschätzenderen Gesellschaft, womit gleichfalls Neues geschaffen wurde und wird. Was dies genau bedeutet – dazu mehr auf unserer Homepage sowie in den vorangegangenen Ausgaben dieser Buchreihe. Doch abgesehen von dieser metaphorischen Ebene befassen sich »Bürgerforum & Redaktion Die neue Isar« auch ganz konkret mit der weitreichenden Themen-Palette rund um die Flüsse – insbesondere der realen Isar –, mit dem besonderen Schwerpunkt Renaturierung, weshalb dieses Begriffsbild für unsere Arbeit in doppelter Hinsicht paßt. Und aufgrund des ganzheitlichen Ansatzes und der Philosophie einer umfassenden und vernetzten Betrachtungsweise bei der konzeptionellen Arbeit wird sich die inhaltliche Ausrichtung der Reihe – nicht zuletzt durch die Fließrichtung der Isar bedingt – mit einem Seitenarm ihres Themenflusses – nach und nach auch in den Donau-Raum hineinbewegen und Themen weiterer bayerischer Flüsse einbeziehen. 13
Wie sich nach diesem kurzen Prolog gleich zeigen wird, kommt im GesamtProjekt Die neue Isar auch dem künstlerisch-literarischen Aspekt ein wichtiger Stellenwert zu. Denn genau dieser musischen Seite in uns ist es doch letztlich zu verdanken, daß wir eine innige Beziehung zum Fluß aufbauen und vertiefen können. Und darin besteht schließlich überhaupt erst die Grundvoraussetzung, sich für eine weitestmögliche Renaturierung von Flüssen einzusetzen bzw. in positiver Weise an und mit den Gewässern arbeiten zu können: Denn es muß sich zuerst ein Gefühl für sie entwickeln. Darin besteht die GrundBedingung für alles weitere. Dieser musische Aspekt findet, gleichermaßen, in friedlicher Koexistenz mit dem fachlichen, seinen Niederschlag in den Bänden dieser Flußbuchreihe. Damit hebt diese sich von anderen Fluß-Fachpublikationen deutlich ab, einerseits aufgrund des darin vertretenen ganzheitlichen Ansatzes, andererseits aber auch hinsichtlich der Hintergrundtiefe und -schärfe der enthaltenen Beiträge. Die angesprochene musische Seite klingt in dieser Ausgabe durch einen literarischen Text von Helmut Ruge und ein wenig Lyrik an, aber auch – stilistisch – in der oftmals essayistisch-künstlerischen Form, in der die Fachbeiträge verfaßt sind. Visuell gipfelt in diesem Isar-Band, der natürlich auch zahlreiche Illustrationen enthält, der künstlerische Aspekt in den bisher unveröffentlichten Isar-Ansichten der bekannten Photographin Helga Fietz, der Tochter des Münchner Physikers Friedrich Ebert, der ein Sommerhaus bei Schlederloh bauen ließ, von wo aus sich ein großer Rundblick vom Isarhochufer aus bot. So enthält dieser Band, im Rahmen eines Portraits dieser Photographin – die Max Beckmann ebenso portraitierte wie die Mitglieder der Künstlergruppe ZEN’49, die in München den künstlerischen Neubeginn einleitetete –, verfaßt durch die Kunsthistorikerin Dr. Bettina Best, künstlerische Schwarz-WeißAufnahmen von großer poetischer Kraft, die zudem den Isarabschnitt bis Icking noch freifließend zeigen. Der dritte Teil von Heri Zintls äußerst lesenswerter Isar-Biographie, der eigentlich fest für diesen Band vorgesehen war, kann aus Platzgründen – was ich sehr bedaure – nun leider doch erst in Band 5 Die neue Isar erscheinen, der ab Anfang 2013 erhältlich sein wird. Ralf Sartori / »Forum & Redaktion Die neue Isar«
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