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Hiltrud Meier-Engelen


Weitere Informationen über Verlag und Programm unter www.allitera.de Juli 2013 Allitera Verlag Ein Verlag der Buch&media GmbH, München © 2013 Buch&media GmbH, München Illustrationen und Umschlaggestaltung: Malchas Cickisvilli Printed in Europe · ISBN 978-3-86906-559-5


Inhalt Die Bärengruppe macht Bekanntschaft mit der 1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 Ann und Ben träumen . . . . . . . . . . . . . . . . 11 Eine Idee, die noch blöder ist als blöd . . . 16 Einsen gibt es mehr als Sand am Meer . . 18 Die Einsen schließen sich zusammen . . . 22 Die Schwierigkeit mit dem Endlosen, dem Unendlichen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 Vater oder Mutter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31 Schon wieder ein Problem mit dem Unendlichen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34 Am Anfang steht die Eins . . . . . . . . . . . . . 37 Es gibt keine Zahl, in die alle Einsen hineinpassen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40 Aus der Traum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45



Die B채rengruppe macht Bekanntschaft mit der 1



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eute“, sagte Frau Jäger zu den Kindern der Bärengruppe, „heute macht ihr Bekanntschaft mit der Eins. Holt schon mal eure Buntstifte und Blöcke. Dann könnt ihr lauter Einsen malen, während ich euch etwas erzähle.“ Das gab natürlich erst einmal ein kleines Durcheinander im Kindergarten, aber dann saßen alle wieder auf ihren Plätzen und schauten zu, wie Frau Jäger eine große, ordentliche

1 auf die Tafel schrieb. „Seht ihr, so geht es“, sagte sie. „Wir sagen ,eins’ und machen dieses Zeichen: einen kleinen Strich schräg nach oben und einen langen Strich gerade nach unten. Jetzt könnt ihr die Eins in allen Farben nachmalen und ich erzähle euch dabei von dieser erstaunlichen Zahl, die die kleinste von allen 9


Zahlen zum Zählen, aber gleichzeitig Vater oder Mutter aller Zahlen ist.“ Kein Wunder, dass es jetzt ganz still wurde. Schließlich ist es ja auch erstaunlich, dass Zahlen einen Vater oder eine Mutter haben sollen. So saßen sie und malten ihre Einsen. Ben setzte eine dicke rote Eins in die Mitte und lauter verschiedenfarbige drum herum, seine Schwester Ann malte ganz viele kleine Einsen, denn die Eins sollte ja die kleinste Zahl von allen sein. Jedes Bild sah am Schluss anders aus. Manche Einsen standen ein wenig schief, andere sahen etwas zittrig aus und einige standen ganz verkehrt herum. Dabei hörten die Kinder fasziniert der Erzählung zu. Denn wenn Frau Jäger erzählte, war es immer spannend und man bekam vom Zuhören rote Ohren. Ist es da ein Wunder, dass Ann und Ben in der folgenden Nacht im Schlaf lauter bunte Einsen sahen und die fantastische Geschichte von der Eins und dem Unendlichen träumten? 10


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