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St. Laurentius und St. Margareth in Obervöls
Auch diese Kirche erhebt sich auf einem markanten Porphyrfelsen. Ursprünglich war sie wohl im romanischen Stil errichtet und dem beliebten römischen hl. Laurentius geweiht (1397 erwähnt). Um 1500 wurde an derselben Stelle die heutige Kirche im spätgotischen Stil errichtet, mit der hl. Margareth als neuer bzw. zusätzlicher Schutzpatronin. Kurz vor 1600 wurde auf Betreiben der adeligen Familie Khuepach (siehe: Zimmerlehen) der Turm erbaut und der Innenraum mit einem Netzgewölbe versehen. Aus derselben Zeit stammt als besonderes Juwel der Altar, der eine Mischung aus Elementen der Gotik und der Renaissance darstellt.
Mit der Jahreszahl 1600 sind die manieristischen Wandgemälde des Jakob Menn (Bozen) datiert; sie wurden 1975-78 freigelegt. Zur Ausstattung der Kirche gehören auch eine mit Flachschnitzereien geschmückte Kanzel und – als Gegenstand mit Seltenheitswert – eine Prozessionsorgel von Ignaz Franz Wörle aus der Zeit um 1750; diese wurde 1988 restauriert.
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D5 Obervöls (Lageplan auf Seite 60-61) Der Kirchplatz in Obervöls: Idylle mit Häuserzeile im Halbrund und mit Panoramablick