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Das Winterhalbjahr im Rückspiegel

Der vergangene Winter zeichnete sich nicht unbedingt durch massive Schneefälle aus. Der Dezember war frühlingshaft mild, danach waren die Pisten nur mit Maschinenschnee wirklich gut zu präparieren. Ende März und Mitte April kam es jedoch zu intensiven Schneefällen, die uns beide Male rund einen Meter Schnee brachten. Auch wenn sich nun niemand mehr nach der „weißen Pracht“ sehnt: Die Trinkwasserspeicher und die Seen werden das köstliche Nass dennoch gut brauchen können. Die heimischen Skigebiete hatten wirklich alle Hände voll zu tun, die Wintersportler zufriedenzustellen. Ein kleiner Rückblick auf die Wintersportsaison.

geeignet für Mountainbikes und EMountainbikes.

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Baubeginn für die Panoramabahn ab Juli Was die besagte Panoramabahn auf den Loser anbelangt, so hat der Bundesverwaltungsgerichtshof im Herbst 2022 festgestellt, dass es keine UVP-Pflicht für die Kabinenbahn gibt. Der Antrag für die naturschutzrechtliche Bewilligung wurde im Dezember 2022 bei der Abteilung 13 Land Steiermark eingebracht. Nach Erstellung der Gutachten durch die Amtssachverständigen mussten Projekt und Gutachten vier Wochen veröffentlicht werden. Ein positiver Naturschutzbescheid ist mit Ende April zu erwarten. Dieser liegt dann sechs Wochen auf, bis er Rechtsgültigkeit erlangt. „Parallel dazu ist das dreistufige Genehmigungsverfahren für die Kabinenbahn bei der Seilbahnbehörde im Laufen. Die Unterlagen für die Konzession mit Finanzierungsnachweis sind in Arbeit. Eine Bauverhandlung ist voraussichtlich in der zweiten Maihälfte zu erwarten. Die Ausschreibungen für die Bauarbeiten werden Ende April ausgeschickt. Die Baukosten haben sich durch die Verzögerungen –wesentlich –auf mehr als 30 Millionen Euro erhöht. Wenn alle Genehmigungen vorliegen, werden Verhandlungen mit den anbietenden Baufirmen geführt. Ein Baubeginn im Juli 2023 dürfte somit möglich sein. Geplant ist, heuer noch die Bergstation, die Zwischenstation und die Stützenfundamente zu errichten. Der Loserjet kann erst nach der Wintersaison 2023/24 abgetragen und nachfolgend die Talstation gebaut werden. Die Seilbahnmontagen erfolgen dann auch ab Ostern 2024“, skizziert Rudolf Huber die regen Tätigkeiten in den nächsten Monaten.

Zufriedenheit bei den Tauplitzer Bergbahnen

Der Geschäftsführer der Tauplitzer Bergbahnen, Hubert Mayrhofer jun., seit Februar 2022 in dieser Position tätig, ist zuversichtlich, den steten Aufwärtstrend nun nach der Pandemie weiter ausbauen zu können: „Erfreulicherweise konnte unser Unternehmen an die guten Ergebnisse vor der Pandemie anknüpfen und so sind wir zuversichtlich, diese weiter ausbauen zu können. Es hat sich gezeigt, dass unsere Investitionen in moderne Beschneiungsanlagen im Zusammenspiel mit der Erfahrung unseres bewährten Teams den Vollbetrieb durchwegs auch unter teils schwierigen Bedingungen sicherstellen konnten. Weitere Verbesserungen der Beschneiungsanlage Tauplitz sind bereits in Planung. Im kommenden

Sommer werden wir nach der Sektion Tauplitz II nun auch die Sektion I unserer Bergbahn mit einer neuen Steuerungsanlage im Gesamtvolumen von einer Million Euro ausstatten und weitere Schritte im Bereich Energieeffizienz und Digitalisierung setzen.“ Bernhard Michelitsch, für den Betrieb verantwortlich, zeigte sich stolz, dass man trotz der schwierigen Wetterverhältnisse nahezu perfekte Bedingungen für Wintersportler anbieten konnte: „Viele Skigebiete waren von den trockenen und warmen Verhältnissen stark beeinträchtigt und konnten oft nur einen Teilbetrieb auf weißen Bändern aufrechterhalten. Auch wenn bei uns im Vergleich zu einem durchschnittlichen Winter ca. die Hälfte der Schneemenge gefallen ist, konnten wir immer noch mit ‘richtigem’ Winter und der damit einhergehenden weißen Landschaft auch abseits der Pisten überzeugen. Genau diese Umstände haben uns sehr viele Besucher beschert, die nach ihrem Aufenthalt von unserer Region ganz begeistert gewesen sind und zukünftig hoffentlich zu Stammgästen werden. Zu Weihnachten konnten wir feststellen, dass neben zahlreichen Skifahrern viele Besucher auch einfach nur zum Schnee schauen und spüren auf die Tauplitz gefahren sind, da überall anders beinahe frühlingshaftes Wetter geherrscht hat“, so Bernhard Michelitsch, der anfügte, dass nach der Pandemie nun das Publikum wieder internationaler geworden ist und vor allem Deutsche, Tschechen, Ungarn und Niederländer –neben den treuen österreichischen Gästen –heuer wieder übermäßig stark vertreten waren. „Viele positive Rückmeldungen haben wir von den Gästen zu unserer Preisgestaltung erhalten. Immerhin wurde unsere Region laut einer Studie zu den zehn günstigsten Skigebieten Österreichs erkoren“, wie er anmerkt. Mit dem Sommerbetrieb der 4erSesselbahnen wird bei den Tauplitzer Bergbahnen am 24. Juni gestartet und nach den notwendigen Revi- sionsarbeiten soll planmäßig am 2.Dezember mit der Wintersaison 2023/24 begonnen werden.

Schwierige Saison beim Grafenwiesenlift

Erich Sölkner vom Grafenwiesenlift hatte in diesem Winter alle Hände voll zu tun, um den Betrieb einigermaßen bewerkstelligen zu können: „Der Dezember begann mit kalten Temperaturen und auch einigem Naturschnee. Bis vor Weihnachten hatten wir unsere Pisten fast fertig präpariert, es fehlte noch eine kalte Nacht. Aber dann kam für fast drei Wochen Frühlingswetter und am 4.Jänner mussten wir sogar für eine Woche den Betrieb einstellen. Während früher so ein Tauwetter nur ein bis drei Tage dauerte, sind es jetzt zwei oder drei Wochen“, wie Erich Sölkner anmerkt. Auch die Geschäftsentwicklung war in den Weihnachtsferien denkbar schlecht: „Sehr schlechter Umsatz beim Lift, kein Rodeln, jedoch war in der Skihütte ein guter Betrieb“, so der Unternehmer. Für ihn gestaltete sich dann auch der Jänner sehr schwierig, denn ab Mitte des Monats musste er wieder aus „allen Rohren“ beschneien –und das, obgleich wegen der hohen Energiepreise eigentlich gespart werden sollte. Ab diesem Zeitpunkt gab es dann eine sehr gute Frequenz beim Grafenwiesenlift –sowohl beim Lift, als auch in der Skihütte und vor allem auch sehr viele Rodler. „Ich bin insgesamt zufrieden mit der Saison, auch wenn das vollkommen entfallene Weihnachtsgeschäft sehr schmerzt. Im Vergleich zu anderen Jahren, in denen wir rund hundert Tage den Lift in Betrieb hatten, waren es heuer nur 83 Betriebstage“, wie Erich Sölkner abschließend anmerkt.

„Saison zum Vergessen“ in der Zlaim

Beim Skilift Zlaim in Grundlsee sieht die Bilanz trist aus: Nur 15 Betriebstage konnte Christian Kain bewerkstelligen. „Der Naturschnee war so gut wie nicht vorhanden und die Temperaturen immer so hoch, dass wir nicht beschneien konnten“, tröstet sich Christian Kain mit einer hoffentlich besseren Saison 2023/24.

Fortsetzung von Seite 1: Gemeinden unter Kostendruck

Die Ausgaben fallen durch einen schneearmen Winter wie heuer nicht unbedingt so aus, wie man sich das vorstellen könnte. Sämtliche Vorbereitungsarbeiten für den Wirtschaftshof –wie Schneestangen setzen –sind genauso zu tätigen, wie die Kehrarbeiten nach dem Winter. In Bad Mitterndorf wird darüber hinaus eine kalendermäßige Betrachtung –von Jänner bis Dezember –herangezogen: „Das heißt, dass auch die Verrechnungen von Fahrzeugen und Personalaufwand erst mit Jahresende, im Zuge des Rechnungsabschlusses, aufgeteilt werden. Dadurch kommt es zu einem besseren Ausgleich zwischen extremen und schlechten Wintern und Schwankungen können so besser abgefangen werden. Zusätzlich ist dieser Bereich natürlich von den stark steigenden Kosten im Bereich Kraftstoffe, Reparaturen an Fahrzeugen und Personalkosten belastet“, wie Klaus Suschegg von der Buchhaltung erklärte und weiter anmerkte: „Bei uns kommt ein weiterer Punkt zu tragen, welcher uns in einer schlechten Wintersaison mehr trifft, als es von Nutzen wäre. Durch einen schlechten Winter sind wir besonders bei Einnahmen im Bereich Langlauf besonders betroffen. Dieses Defizit ist wesentlich höher als eventuelle Einsparungen im Bereich der Kraftstoffe oder durch den Wegfall von gewissen Arbeitszeiten.“

Räumkosten-Ersparnis in Altaussee

In Altaussee konnte man sich durchaus einiges einsparen. Die Schneeräumung für die Parkplätze und die Blaa-Straße schlugen im heurigen Winter nach Auskunft von Andreas Grill mit € 10.200,- zu Buche, im Vergleichszeitraum des Vorjahres (2022) beliefen sich die Kosten dafür auf € 20.700,-. Beim Streusplitt konnte man sich bei knapp der Hälfte der Kosten im Vergleich zum Vorjahr einpendeln –bei dem Gewicht waren es 186 Tonnen Splitt im Winter 2021/22 und 120 Tonnen im heurigen Winter. Doch die Einsparungen müssen umgehend in neue Fahrzeuge für den Winterdienst investiert werden. Eine Gehsteigfräse mit einem Investitionsvolumen von € 235.000,-, die im Februar 2022 bestellt wurde, kann aufgrund von Lieferschwierigkeiten voraussichtlich erst im heurigen Mai ausgeliefert werden. Ein Mehrzweckfahrzeug für den Bauhof, welches im Jänner 2023 bestellt wurde, wird –da man sich für ein Vorführfahrzeug im Wert von € 339.000,- entschieden hat –rechtzeitig vor dem nächsten Winter geliefert und in Betrieb genommen.

Teuerung kommt auch in Grundlsee an

In Grundlsee schlug sich der Winterdienst laut Gabriele Sandner im Jahr 2021/22 mit knapp € 70.000,- zu Buche, davon € 44.000,- Arbeitsaufwand, € 5.500,- Treibstoffe und der Rest für Salz (27,5 t) und Splitt (53,3 t). Hinzu kommen noch Kosten für Schneestangen und Reparaturen sowie der Kauf eines Bauhof-Traktors um € 163.000,-. Im Vergleich dazu war der heurige Winter nicht wirklich günstiger: Der Gesamtaufwand lag bei € 71.800,-, davon € 35.000,- als Arbeitsaufwand, € 7.900,- für Treibstoffe, 52 Tonnen Salz und 18,75 Tonnen Splitt wurden benötigt. Höchste Anstrengungen, um alle Steigerungen tragen zu können Die Schneeräumkosten für die Stadtgemeinde Bad Aussee betragen mit rund € 35.000,- im heurigen

Winter in etwa gleich viel wie im letzten Winter. „Da war zwar wesentlich weniger Schnee, aber wir haben eine Preissteigerung um fast ein Drittel“, wie Horst Binna erklärte. Der Aufwand für Splitt und Salz lagen bei den Kosten mit rund € 20.000,- gleichauf, auch wenn dieser Aufwand naturgemäß höher veranschlagt wurde. Dabei handelt es sich um eine der wenigen Ausgaben, die gegenüber dem Voranschlag gesunken ist.

„Mit enormen Steigerungen bei Strom, Fernwärme und Zinsen, bei denen die Steigerung des 3-Monats- und 6Monats-Euribor von 0,0 % vor einem Jahr auf aktuell über 3,0 % zu verkraften ist, sind auch die Personalkosten mit einer Lohnerhöhung von 7,1 %, die Sozialhilfeverbandsumlage mit einer Steigerung um € 130.000,- und eine Stagnation bei den Ertragsanteilen für die Gemeinden nur unter höchsten Anstrengungen zu stemmen“, wie Horst Binna seine Ausführungen abschloss.

von Robert Moser Kundenberater Volksbank Bad Mitterndorf

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