ALPINALE Kurzfilmfestival | Programm-Magazin 2014

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KURZ FILM FESTIVAL

ALPINALE Fabelhafte Kurzfilme 5. bis 9. August 2014

www.alpinale.at


Weitere Informationen: www.alpinale.at © 2014, Änderungen vorbehalten. Der Inhalt des Kataloges basiert auf dem Wissensstand Juli 2014. Informationen, die nach diesem Termin eintrafen, konnten nicht mehr berücksichtigt werden. ALPINALE Magazin 2014 Herausgeber: ALPINALE, 6710 Nenzing Für den Inhalt verantwortlich: Mag. (FH) Manuela Mylonas Redaktion: Felix R. Kalaivanan, Mag. (FH) Manuela Mylonas, Mag.(FH) Johannes Rinderer Korrekturen und Übersetzungen: Thorsten Bayer Text, Karin Bleiweiss, BA Ing., Mag. (FH) Andreas Künz, Matthias Ludescher, Kassandra Obwegeser, Martina Peer, BA., Cornelia Quinz Festivalgrafik: Mag. (FH) Katy Bayer | Grafikbüro Grünkariert Kinotechnik: Ton+Bild, 6830 Rankweil Kulturreferent Nenzing: Ing. Michael Mäser


INHALT

Seite 4

Festival und Ticketinformationen

Seite 5

Programm

Seite 6

Filmübersicht – film overview

Seite 9

Vorworte

Seite 16

Preis der ALPINALE – ALPINALE award

Seite 17

v-shorts

Seite 18

ALPINALE Kurzfilmfestival Einsendungen

Seite 19

Länderverteilung der Filme im Festivalprogramm

Seite 20

Jury 2014

Seite 30

Eröffnung und Wettbewerb – Opening and competition

Seite 64

Rückblick

Seite 66

v-shorts Regisseure im Interview – Interviews with v-shorts directors

Seite 74

ModeratorInnen und Mitarbeiter

Seite 75

Vorstand und Helferteam

Seite 76

Dramaturgieworkshop

Seite 78

Sponsoren & Fördergeber


FESTIVAL- & TICKETINFOS

Dienstag

Mittwoch

Donnerstag

Freitag

Samstag

05.08.2014

06.08.2014

07.08.2014

08.08.2014

09.08.2014 Dramaturgieworkshop

14:00 – 19:00

»A fabelhafte Gschicht«

16:00

Kinderfilmfest

Kinderfilmfest

Kinderfilmfest

Kinderfilmfest

19:30

Sektempfang

Sektempfang

Sektempfang

Sektempfang

Sektempfang

20:30

Eröffnung

Filmgespräch

Filmgespräch

Filmgespräch

Preisverleihung

21:00

Eröffnung und Wettbewerb

Wettbewerb

Wettbewerb

Wettbewerb

Prämierte Filme

ca. 2 Stunden

ca. 2 Stunden

ca. 2 Stunden

ca. 2 Stunden

ca. 2 Stunden

Kinderfilmfest: Ramschwagsaal Nenzing Wettbewerb: Open Air Kino Ramschwagplatz Nenzing (bei Schlechtwetter Ramschwagsaal) Programmänderungen vorbehalten.

Festivalort Ramschwagplatz, Ramschwagsaal, 6710 Nenzing Tickets 10 Euro / ermäßigt: 8 Euro, Festivalpass 45 Euro, Kinderfilm 3 Euro Spezielle Ermäßigungen: Ö1, Raiffeisenclub, VN-Abo-Vorteilscard, Der StandardAbonnentInnen, SeniorInnen, StudentInnen, SchülerInnen und Lehrlinge Vorverkauf Musikladen und www.laendleticket.com, in allen Raiffeisenbanken und Sparkassen Kartenreservierungen ticket@alpinale.at oder Tel. +43 (0) 699 814 467 05

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PROGRAMM

NEU bei der ALPINALE

Mittwoch bis Freitag ab 19:30 Uhr

Sektempfang & Filmgespräch Warum berührt uns ein Film? Warum lässt er uns in eine fremde Welt eintauchen? Und warum sind manche Filme fabelhafter als andere? Ab 20:30 Uhr führen Festivalleiterin Manuela Mylonas und Dramaturg Ip Wischin Filmgespräche und bieten spannende Einblicke in die Welt des Films. Davor laden wir täglich zwischen 19:30 Uhr und 20:30 Uhr alle Gäste zu einem Begrüßungsgetränk ein.

TIPP

Samstag 14 bis 19 Uhr: »A fabelhafte Gschicht« Dramaturgieworkshop mit Ip Wischin siehe Seite 76

Samstag ab 19:30 Uhr

Sektempfang, Preisverleihung & Siegerfilme Nach der Prämierung durch eine internationale Jury werden die Sieger der Goldenen Einhörner und der beste Vorarlberger Kurzfilm (Sonderpreis »v-short«) noch einmal in voller Länge gezeigt. Anschließend lassen wir die Festivalwoche gemütlich ausklingen.

www.alpinale.at www.facebook.com/alpinale 5


FILMÜBERSICHT

Dienstag, 5. August 2014

S. 30

Wind

4 Min., DE, Animation

Wo wir sind

14 Min., DE, Hochschule

DEMOCRACIA

11 Min., ES, International

Vigia

8 Min., CH/FR, Animation

cold wheels

5 Min., AT, v-shorts

Lost senses

6 Min., PL, Animation

I’m a sharpener

17 Min., FR, International

Das Begräbnis des Harald Kramer

29 Min., AT, Hochschule

Mittwoch, 6. August 2014

S. 38

Haikeren

15 Min., NO, International

Boles

12 Min., SI/DE, International

Stiller Löwe

6 Min., DE, Hochschule

Kilometer

18 Min., DE, International

Return of the Habsburgs

15 Min., AT, v-shorts

La nuit américaine d‘Angélique

8 Min., FR, Animation

Breathless

25 Min., FR, Hochschule

Jonathan‘s Chest

15 Min., US, International

Bad Toys II

6 Min., FR, Animation

Mittwoch bis Samstag 16:00 Uhr

Kinderfilmfest

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FILMÜBERSICHT

Donnerstag, 7. August 2014

S. 47

Luftleerer Raum

20 Min., DE, International

The Lamp

15 Min., CA, International

Baths

4 Min., PL/UK, Animation

Brueder

23 Min., DE, Hochschule

end.wurf

12 Min., AT, v-shorts

Replay – Kindheit in der Sandkiste

6 Min., AT, Animation

Flora i fauna

29 Min., PL, Hochschule

Nashorn im Galopp

15 Min., DE, International

Freitag, 8. August 2014

S. 55

Penny Dreadful

18 Min., US, International

Shaman Bazar

9 Min., CH/BE, Animation

The House of dust

12 Min., FR, Animation

Jetzt Jetzt Jetzt

30 Min., DE, Hochschule

Kii

2 Min., AT, v-shorts

Cartwheels

21 Min., UK, International

Dornröschen

8 Min., DE, Hochschule

Grünes Gold

14 Min., DE, International

HARALD

7 Min., DE, Animation

Auch die Kinder kommen in den Genuss von fabelhaften Filmen, die wir speziell für unser junges Publikum ausgewählt haben. Am Mittwoch, 6. August zeigen wir erstmalig sehenswerte Kinder-Kurzfilme und an den weiteren Tagen läuft jeweils ein Kinder-Spielfilm im Programm. Details unter www.alpinale.at/kinder

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VORWORT

Nach nun fast drei Jahrzehnten präsentiert sich das ALPINALE Kurzfilmfestival auch heuer wieder mit einem anspruchsvollen Programm. Nach intensiven Bemühungen um eine stärkere Positionierung des Festivals – sowohl im heimischen als auch im internationalen Kontext – hat es von Jahr zu Jahr spürbar an Profil gewonnen. Die ALPINALE in Nenzing ist inzwischen zum verlässlichen und interessanten Partner für lokale Firmen geworden und hat sich im Rahmen klug gewählter Kooperationen ein bewährtes Netzwerk im Vorarlberger Kulturgeschehen geschaffen. Im Bereich der Kulturvermittlung wurden in den letzten Jahren wertvolle Akzente gesetzt. Das traditionelle Kinderfilmfest findet heuer bereits zum 22. Mal statt und mit der jüngsten Ausrichtung auf einen nachhaltigen, sozialen Fokus machen die ALPINALE Verantwortlichen einen wichtigen Schritt in Richtung der kulturellen Teilhabe. Ein Filmfestival mit einer so tiefen regionalen Verankerung und überregionalen Ausstrahlung kann nur ein Gewinn für Vorarlberg als Film- und Kulturland sein. Wenn im August der Kurzfilm-Preis zum 29. Mal im Walgau vergeben wird, dann gebührt der Glanz des Goldenen Einhorns zu Recht einmal mehr auch dem gesamten ALPINALE Team!

Mag. Harald Sonderegger Landesrat für Kultur, Wissenschaft und Hochbau 9


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VORWORT

Im Namen der Marktgemeinde Nenzing darf ich Sie, sehr geehrte ALPINALE Besucher, recht herzlich zur 29. Auflage des ALPINALE Kurzfilmfestivals in der Marktgemeinde Nenzing begrüßen. An den insgesamt fünf Festivaltagen steht der Kurzfilm wieder im Mittelpunkt unserer Gemeinde. Nationale und internationale Filme stellen sich alljährlich in Nenzing einer kritischen Jury. Wir dürfen jetzt schon auf die Entscheidungen und die PreisträgerInnen gespannt sein. Durch die Programmschiene »Vorarlberg shorts« ist es dem Team der ALPINALE in den vergangenen Jahren gelungen, dem Kurzfilm in Vorarlberg eine entsprechende Plattform zu bieten. Bereits zum 22. Mal findet das Kinderfilmfest im Ramschwagsaal statt. Dieses bietet vielen Kindern und Jugendlichen eine Einstiegsmöglichkeit in das Medium Film. Zahlreiche Veranstaltungen und Aktionen während des ganzen Jahres ergänzen das vielfältige Programm des Vereins ALPINALE. An dieser Stelle bedanke ich mich beim gesamten Team der ALPINALE für sein Engagement und wünsche ein erfolgreiches Festival. Den Teilnehmern wünsche ich viel Erfolg für den Wettbewerb um das »Goldene Einhorn«. Allen Besuchern wünsche ich angenehme, spannende und berührende Stunden bei der 29. Auflage des internationalen Kurzfilmfestivals ALPINALE.

Florian Kasseroler Bürgermeister Marktgemeinde Nenzing 11


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VORWORT

Die ALPINALE zählt zu den etablierten Kurzfilmfestivals Österreichs und versorgt die Region rund um Nenzing Jahr für Jahr mit sorgfältig kuratierten Filmprogrammen. Filmfestivals sind heute abseits ihrer klassischen Aufgabe wesentliche Bausteine in der Verwertungskette eines Filmes. Sie bieten Filmschaffenden aus dem In- und Ausland eine Plattform für die internationale Vernetzung und generieren in Workshops und durch Einbindung des interessierten Fachpublikums bedeutenden Mehrwert für den Filmsektor. Ich wünsche dem engagierten Team der ALPINALE alles Gute für die 29. Ausgabe des Festivals und den Gästen viele Stunden der filmischen Inspiration.

Dr. Josef Ostermayer Bundesminister für Kunst und Kultur, Verfassung und öffentlichen Dienst 13


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VORWORT

Die Kurzfilme der ALPINALE sind etwas ganz besonderes. Sie halten dich fest und begleiten dich für eine sehr lange Zeit. Die Menschen erinnern sich selbst nach vielen Jahren an ihre Geschichten. Diese eindrücklichen Kurzfilme in den Hunderten von eingereichten Produktionen zu entdecken und beim Festival zu zeigen, darin liegt für uns der Reiz. Wir möchten Geschichten finden, die einfach herausragend sind, aufrütteln und ehrlich erzählen. Genauso möchten wir Geschichten finden, die es so nur in Kurzfilmen gibt. Geschichten, die überraschen, die das Leben nicht schreibt und von denen wir uns manchmal wünschen würden, dass das Leben sie schreibt. Fabelhafte Kurzfilme eben. Ich bedanke mich ganz herzlich bei meinem Team, den Fördergebern und Sponsoren und besonders auch dem Publikum für die Offenheit, die Begeisterung und die Leidenschaft für den Kurzfilm. Gemeinsam wird die ALPINALE zu diesem magischen Festival.

Mag.a (FH) Manuela Mylonas Festivalleiterin 15


ALPINALE KURZFILMFESTIVAL – ALPINALE SHORT FILM FESTIVAL

PREIS DER ALPINALE / ALPINALE AWARD Der Grundstein für die ALPINALE wurde 1982 in der Stadt Bludenz gelegt. Aus dem Wappentier der Stadt Bludenz hat sich auch der Preis – das Einhorn – abgeleitet. Trotz der neuen Heimat der ALPINALE (seit 2003) in Nenzing wurde das Einhorn beibehalten. Die ALPINALE und die Einhorntrophäe haben in der Festivalwelt mittlerweile einen anerkannten Stellenwert. Zudem ist das Einhorn per Definition das edelste aller Fabeltiere, gilt als Symbol für das Gute und wird zurecht an die PreisträgerInnen verliehen. Das Goldene Einhorn wird in fünf Kategorien vergeben: Publikumspreis, Animation, Hochschule, International und Preis der Jury. In 1982 the foundation for the ALPINALE was laid in Bludenz. Its award’s look derives from the town’s heraldic animal – the unicorn. In spite of the new ALPINALE venue in Nenzing (since 2003) the unicorn has retained. The ALPINALE

Film Festival and its unicorn award are well-established amongst the festival community. Furthermore, the unicorn is the noblest mythical creature and symbolizes the good and is therefore rightly awarded to the award recipients. The golden unicorn is assigned in five categories: audience award, animation, academy, international and price of the jury.

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v-shorts In der Programmschiene »v-shorts« präsentiert die ALPINALE aktuelle Kurzfilme von Vorarlberger FilmemacherInnen. Der beste Kurzfilm wird mit dem Preis »v-shorts« ausgezeichnet. In our »v-shorts« programme, the ALPINALE presents most recent works by Vorarlberg’s film-makers, honouring particularly innovative contributions with the »v-shorts« award.

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ALPINALE KURZFILMFESTIVAL EINSENDUNGEN

617 short films 53 countries 9.100 minutes in total 152 hours

(more than 6 days in total!)

15 minutes is the average length

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LÄNDERVERTEILUNG DER FILME IM FESTIVALPROGRAMM

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JURY 2014

Benjamin Teske Regisseur und Autor Regie: Fliehkraft, 2013; Stillstand, 2012; Nachtbus, 2011 Regie, Drehbuch und Produktion: Rummel, 2010; Try a Little Tenderness, 2009 www.vimeo.com/benjaminteske www.management-goldschmidt.de/regie/benjamin-teske.html

Ein guter (Kurz-)Film ist für mich … Verführung. Ein Film muss mich verführen und in seinen Bann ziehen, unabhängig von allen dramaturgischen »Regeln«. Als Juror schaue ich auf … die Merkmale eines guten Kurzfilms (siehe oben) und auf die Leinwand. Ein Kurzfilm braucht … Spiel, Spaß und Schokolade und/oder Sex, Drugs and Rock‘n‘Roll. Ein gut gemachtes Ende … ist besser als ein schlecht gemachtes Ende.

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Director and author Directed: Fliehkraft, 2013; Stillstand, 2012; Nachtbus, 2011 Written, directed and produced: Rummel, 2010; Try a Little Tenderness, 2009 www.vimeo.com/benjaminteske www.management-goldschmidt.de/regie/benjamin-teske.html

For me, a good short film is … seduction. A film needs to seduce and captivate me, independent of all dramaturgical »rules«. As a judge I look for … the attributes of a good short film mentioned before and at the screen. A short film needs … games, fun and chocolate (editor’s note: Slogan of »Kinder« chocolate surprise) and / or sex, drugs and rock‘n’roll. A well-made ending … is better than a poorly made one.

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JURY 2014

Flo Sturm Creative Producer Vorspann und Titelsequenz zu »Schwarzkopf – der Film« von Arman T. Riahi Österreich 2011, 90 Min. Animation für »Everyday Rebellion« von den Riahi Brothers CH/A/D 2013, 110 Min. www.helloweare.at

Ein guter (Kurz-)Film ist für mich … facettenreich und unvergesslich. Als Juror schaue ich auf … die Balance zwischen Konzept und Umsetzung. Ein Kurzfilm braucht … keinen Anfang und kein Ende. Ein gut gemachtes Ende … wirkt nach.

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Creative Producer Opening credits and title sequenz for »Schwarzkopf – der Film« by Arman T. Riahi, Austria 2011, 90 min. Animation für »Everyday Rebellion« by the Riahi Brothers CH/A/D 2013, 110 min. www.helloweare.at

For me, a good short film is … multifaceted and unforgettable. As a judge I look fo … the balance between concept and realization. A short film needs … no beginning and no end. A well-made endin … continues to have an effect.

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JURY 2014

Mag.(FH) Markus Götsch, MA Producer bei »Medienzoo Bewegt Bild Kommunikation« Tsunami, 2006, Regie Narrenfreiheit, 2007, Kamera und Schnitt

Ein guter (Kurz-)Film ist für mich … wie eine gute Tasse Espresso: kurz, kräftig und nachhaltig anregend. Auf die Filmebene heruntergebrochen wird ohne Umschweife das Wesentliche auf den Punkt gebracht und hinterlässt beim Zuschauer eine emotionale Stimmungsänderung. Als Juror schaue ich auf … den Gesamteindruck, das Bauchgefühl. Mir sind Details weniger wichtig als das, was schlussendlich nach dem Abspann auf der Gefühlsebene übrig bleibt. Ein Kurzfilm braucht … einen guten Rhythmus und muss eine packende Story erzählen. Ein guter Kurzfilm kommt ohne Umschweife zum Punkt und brilliert mit einem erzählerischen Höhepunkt am Schluss. Ein gut gemachtes End … hinterlässt bei mir eine emotionale Stimmung, die mich inspiriert oder mich zum Nachdenken bringt. Am besten beides.

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Producer at »Medienzoo Bewegt Bild Kommunikation« Directed: Tsunami, 2006 Camera and Editing: Narrenfreiheit, 2007

For me, a good short film is … like a good cup of espresso: short, intense and strongly stimulating. On a cinematographic level, it tells the essential in a direct and straightforward way and leads to a change in the audience’s mood. As a judge I look at … the overall impression, the gut feeling. Details are less important to me than what stays with me after the end credits. A short film needs … a good rhythm and a captivating story. A good short film comes straight to the point and convinces through a narrative climax at the end. A well-made ending … leaves me with an emotion that inspires me or makes me reflect on it. preferably both. .

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JURY 2014

Michael Bourgatte Forscher an der Katholischen Universität von Paris und Spezialist in Film Studien, Publikum und digitalen Studien celluloid.hypotheses.org

Ein guter (Kurz-)Film ist für mich … einer, der ein Thema in einem neuen Licht zeigt, sowohl aus technischer als auch erzählerischer Sicht. Ich muss das Gefühl bekommen, dass ich dies noch nie davor gesehen habe. Als Juror schaue ich auf … die Verbindungen zwischen technischen Entscheidungen und diskursiven Zielsetzungen. Die Frage die ich mir immer stelle ist z.B.: Warum hat sich der Regisseur dafür entschieden, diese Liebesszene zwischen zwei Darstellern als Schuss-Gegenschuss Technik zu drehen. Ein Kurzfilm braucht … eine wirklich gute Umsetzung. Künstlerische Arbeit, Farben und Ton müssen tadellos sein. Das Thema muss komplett beherrscht werden. Ein Kurzfilm ist eine Visitenkarte. Ein gut gemachtes Ende … muss unerwartet und überraschend sein. Mit einem Kurzfilm hat man sogar das Recht, gar kein Ende zu zeigen – es kann wie eine offene Tür zum Ungewissen sein.

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Researcher at the Catholic University of Paris and specialist in Film Studies, Audiences and Digital Studies. celluloid.hypotheses.org

For me, a good short film is … one that brings a new light on a topic, both in technical and narrative terms. I must have the feeling of never having watched this before. As a judge I look for … the links between technical choices and discursive goals. The question that I always ask myself is for example: Why did the director choose a shot-reverse technique (or a single long sequence) to shoot the love scene between two characters? A short film needs … to be really well shot. Art technique, colors and sound must be absolutely above reproach. The topic must be fully mastered. A short film is an identity card. A well-made ending … must be unexpected and surprising. With a short film, you even have the right not to propose any end – it is like an open door to the unknown. Viewers will make their own opinion.

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JURY 2014

Verena Teissl Professorin für Kulturmanagement und -wissenschaft an der FH Kufstein Tirol Autorin des Buches »Kulturveranstaltungen Festival: Formate, Entstehung, Potentialel« (2013) Festivalorganisation und Programm für »Internationales Film Festival Innsbruck« (1992–2002), »Viennale – Vienna International Film Festival« (2002–2009) www.verenateissl.at

Ein guter (Kurz-)Film ist für mich … der gekonnte Umgang mit Verdichtung. Kurzfilme sollen nie den Charakter von »Probearbeiten« für Langfilme haben, sondern die Möglichkeiten des Genres ausschöpfen: frei von Regeln, Film in der Intensität von Traumsequenzen. Als Jurorin schaue ich auf … das filmische Element als solches: die Fähigkeit, in Bildern zu erzählen und Geheimnisse sichtbar zu machen, ohne sie zu erklären. Kurzfilm braucht … Unterstützung, damit er sich als eigenes Genre im Filmbetrieb behaupten kann. Kurzfilme sind eine Art »Labor« für die Weiterentwicklung von Formensprachen und Inhalten. Ein gut gemachtes Ende … zeichnet jeden Film aus. Wenn das Ende verpatzt ist, war der Film umsonst.

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Professor for Cultural Management and Cultural Sciences at the University of Applied Sciences Kufstein Tyrol Author of the book »Cultural event festival« (2013) Festival organisation and programming of the »Internationales Film Festival Innsbruck« (1992–2002), »Viennale – Vienna International Film Festival« (2002–2009) www.verenateissl.at

For me, a good short film is … the skilled dealing with densification. Short films shall never be the »trail works« for feature films but offer the possibility to max out the genre: devoid of rules. Film with the intensity of a dream sequence. As a judge I look at … the filmic elements: The skill to narrate in images and and to visualize mysteries, without explaining them. A short film needs … support to be able to position itself as an independent genre within the film industry. Short films are like a »laboratory« for the further development of form language and content. A well-made ending … distinguishes each film. When the ending is muffed, the film was in vain.

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ERÖFFNUNG & WETTBEWERB — OPENING & COMPETITION

Dienstag, ab 21 Uhr

Wind Regie: Robert Löbel, Deutschland 2013, 4 Minuten, Animation

»Wind« zeigt den Alltag der Bewohner in einem sehr windigen Land. Scheinbar schutzlos dem Wetter ausgesetzt, schaffen sie es dennoch, ihren Alltag einfallsreich zu meistern. »Wind« is an animated short about the daily life of people living in a windy area who seem helplessly exposed to the weather. However, the inhabitants have learned to deal with their difficult living conditions. Regie, Animation, Drehbuch, Schnitt: Robert Löbel, Sounddesign: David Kamp

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ERÖFFNUNG & WETTBEWERB — OPENING & COMPETITION Dienstag, ab 21 Uhr

Wo wir sind Regie: Ilker Çatak, Deutschland 2013, 14 Minuten, Hochschule

Christina hat aufgrund ihrer Heroinabhängigkeit das Sorgerecht für ihre Tochter verloren. Nun unternimmt sie einen verzweifelten Versuch, mit der neunjährigen Paula alles hinter sich zu lassen … Christina has lost custody of her daughter as a result of her heroin addiction. In a desperate attempt she and nine-year old Paula try to leave the old life behind … Regie: Ilker Çatak, Kamera: Johannes Kreuser, Drehbuch: Georg Lippert, Schnitt: Jan Ruschke, Darsteller: Katharina Behrens, Paula Haberland, Benjamin Morik, Marcus Prell, Kirsten Nehberg, Georg Lippert

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ERÖFFNUNG & WETTBEWERB — OPENING & COMPETITION

Dienstag, ab 21 Uhr

DEMOCRACIA Regie: Borja Cobeaga, Spanien 2013, 11 Minuten, International

Der Geschäftsführer eines Unternehmens legt einen dreisten Plan vor, um die Arbeitsmoral der Mitarbeiter hochzuhalten. The manager of a company proposes a daring plan for keeping the workers’ morale high. Regie: Borja Cobeaga, Kamera: Jon D. Domínguez, Drehbuch: Alberto Vázquez, Schnitt: Borja Cobeaga, Sounddesign: Támara Lázaro, Coque F. Lahera, Darsteller: Óscar Ladoire, Luis Bermejo, Ivan Andretxe, Alejandro Tejería Raquel Guerrero, Jose Maria Fuentetaja, Miquel Insúa, Nacho Marroco

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ERÖFFNUNG & WETTBEWERB — OPENING & COMPETITION Dienstag, ab 21 Uhr

Vigia Regie: Marcel Barelli, Frankreich/Schweiz 2013, 8 Minuten, Animation

Mein Großvater erfindet eine Geschichte und bittet mich, einen Film daraus zu machen: Eine Biene hat genug von Verschmutzung, Pestiziden und anderen giftigen Substanzen und beschließt, ihren Stock zu verlassen und einen angenehmeren Lebensort zu suchen. My grandfather is telling me a story that he invented, and asks me to make a film out of it: Because of pollution, pesticides, and other toxic substances, a bee decided to leave her hive, looking for a more comfortable place to live in. Regie, Animation, Drehbuch: Marcel Barelli, Schnitt: Marcel Barelli, Zoltan Horvath, Darsteller: Orazio Bognuda, Marcel Barelli

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ERÖFFNUNG & WETTBEWERB — OPENING & COMPETITION

Dienstag, ab 21 Uhr Interview, Seite 70

cold wheels Regie: Melanie Schneider, Österreich 2013, 5 Minuten, v-shorts

Mit Hilfe des Bullet-time-Effekts werden Skatertricks eingefroren und aus mehreren Blickrichtungen sichtbar gemacht. The film lets you admire skaters from different perspectives. Through the use of bullet-time effects, the movements of the skaters appear frozen in time which allows the audience a view that wouldn’t be possible to the human eye. Regie: Melanie Schneider, Kamera/Animation: Tereza Mundilova, Drehbuch: Lisa-Marie Reiter, Schnitt: Johannes Traun, Darsteller: Julia Brückler, Robert Klug, Philipp Schuster, Benjamin Kerschner, Chris Scherscher, David Knes, Tom Kozissnik, Dominik M. Guttenbrunn

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ERÖFFNUNG & WETTBEWERB — OPENING & COMPETITION Dienstag, ab 21 Uhr

Lost senses Regie: Marcin Wasilewski, Polen 2013, 6 Minuten, Animation

Eine kurze Geschichte über eine Begegnung in einer abstrakten, von Giorgio De Chrico inspirierten Welt. Ein Mann möchte in einer fliegenden Stadt eine Frau treffen. Er ist aufgeregt, rennt wie ein Parkourläufer, klettert über die Gebäude. Aber ein kurzer Moment der Unachtsamkeit genügt hier, um den Verstand zu verlieren. A short story about an encounter in an abstract world, á la Giorgio De Chrico. A man is about to meet a woman in an abstract flying city. Excited, running like a parkour practitioner, he is climbing up on the buildings. But one unguarded moment is enough to make him lose his senses. Regie, Animation: Marcin Wasilewski, Drehbuch: Robert Jaszczurowski, Lukasz Kacprowicz, Schnitt: Tomasz Halski

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ERÖFFNUNG & WETTBEWERB — OPENING & COMPETITION

Dienstag, ab 21 Uhr

I’m a sharpener Regie: Mahdi Lepart, Frankreich 2013, 17 Minuten, International

Harris Tindall ist Bleistiftspitzer. Er ist der letzte Nachkomme einer Familie, die sich vollkommen dieser künstlerischen Tradition hingegeben hat. Jeden Tag passt der Spitzer die Bleistiftminen den Gefühlen und Persönlichkeiten seiner Klienten an. Als ein neugieriger Journalist eine Dokumentation über dieses Kunsthandwerk drehen will, zeigt Harris sein wahres Ich. Harris Tindall is a pencil sharpener. He is the last descendant of a family fully dedicated to this artistic tradition. Each day, the sharpener adjusts his pencil leads depending on his clients’ personality and feelings. When a nosy journalist decides to shoot a documentary on this peculiar craftsman, Harris suddenly unveils himself. Regie, Kamera, Drehbuch: Mahdi Lepart, Schnitt: Sabrina Mazni, Darsteller: Jean-Baptiste Maunier, Dorothée Brière, Mélissandre Meertens

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ERÖFFNUNG & WETTBEWERB — OPENING & COMPETITION Dienstag, ab 21 Uhr

Das Begräbnis des Harald Kramer Regie: Marc Schlegel, Österreich 2013, 29 Minuten, Hochschule

Dem braven Familienvater Harald Kramer geschieht das Unglaubliche. Er verunglückt und wird für tot erklärt. Als Scheintoter muss er nun seine eigene Beerdigung miterleben. Eine Erfahrung, auf die er gerne verzichtet hätte, denn dieses Begräbnis ist keines, das Harald sich gewünscht hätte … »The Funeral of Harald Kramer« is a dark comedy about the loving husband and father Harald, who has to make the most awful experience he could ever imagine. Due to a head injury Harald is in a state of apparent death. He is not able to move but he can hear. Harald is forced to witness his own funeral and must find out some of the strangest family secrets … Regie, Drehbuch: Marc Schlegel, Kamera: Anselm Hartmann, Schnitt: Max Kliewer, Sounddesign: Mattihas Ermert, Darsteller: Michael Thomas, Carl Achleitner, Alexander E. Fennon, Karl Ferdinand Kratzl, Rainer Luttenberger, Ann-Brigit Höller, Monika Tajmar

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WETTBEWERB — COMPETITION

Mittwoch, ab 21 Uhr

Haikeren Regie: Anders Teig, Norwegen 2013, 15 Minuten, International

In einem blinden Autostopper sieht Torgeir die Möglichkeit, seiner Einsamkeit ein Ende zu setzen. Anstatt den Mitfahrer zu seinem Ziel zu bringen, fährt Torgeir fortwährend im Kreis und genießt seine Gesellschaft. »Haikeren« is about Torgeir, a simple and a lonely soul. To release himself from the loneliness he decides to pick up a blind hitchhiker, Oskar. He has no ambition to bring the hitchhiker to his destination. Instead he drives around in circles with Oskar just for the sake of his company. Regie, Drehbuch: Anders Teig, Kamera: Bjørn Staale Bratberg, Schnitt: Audun Fylling, Sounddesign: Øyvind Rydland

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WETTBEWERB — COMPETITION Mittwoch, ab 21 Uhr

Boles Regie: Spela Cadez, Slowenien/Deutschland 2013, 12 Minuten, International

Ein Puppentrickfilm über die beiden Außenseiter Filip und Tereza, die in einer trostlosen Stadt in einem anonymen Wohnblock leben. Ihre Einsamkeit findet ein Ende, als Tereza Filip mit dem Wunsch aufsucht, Liebesbriefe an ihren Verlobten Boles zu schreiben. Filip willigt trotz Bedenken ein, und plötzlich nehmen die Geschehnisse eine ungeahnte und wundervolle Wendung. Filip lives in a poor neighbourhood. He dreams of writer’s glory and luxurious lifestyle in a more prosperous part of town. One day Filip gets a knock on the door. His neighbour Tereza, an older prostitute that Filip tries to avoid by all means, asks him to write a letter for her fiancé. Filip agrees. And it would all end up fine if a week later Tereza would not show up at his doorstep again, asking him to write an answer to the previous letter. Regie: Spela Cadez, Animation: Oliver Throm, Drehbuch: Gregor Zorc, Spela Cadez, Schnitt: Thomas Schmidl, Sounddesign: Johanna Herr

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WETTBEWERB — COMPETITION

Mittwoch, ab 21 Uhr

Stiller Löwe Regie: Sven Philipp Pohl, Deutschland 2013, 6 Minuten, Hochschule

Der gehörlose Severin taucht durch die Nacht: der Puls der Bässe, die wogende Hitze der Tanzenden, ein schönes Mädchen. Sie versteht seine Gebärdensprache nicht. Doch später in der Nacht muss er verstanden werden, wenn er nicht untergehen will … Severin is in the throws of a club scene: pulsating base, radiant heat and tentative flirtations with a gorgeous blonde. Deaf from birth, his sign-language is often misunderstood. Later that evening he being clearly understood will be a matter of life and death … Regie: Sven Philipp Pohl, Kamera: Stefan Bühl, Drehbuch: Julia Neuhaus, Schnitt: Frank Schumacher, Darsteller: Eyk Kauly, Sonja Gerhardt, Simon Zigah, Brian Dominic Sommer, Juraj Jordan, Roben Fröhlich, Moritz Leu, Joe Alexander, Vanessa Haehnel, Silvio Trommer, Ali Mohammed Leichner

40


WETTBEWERB — COMPETITION Mittwoch, ab 21 Uhr

Kilometer Regie: Martin Diebel, Deutschland 2013, 18 Minuten, International

Wer nachts im Wald alleine laufen geht, muss mit dem Schlimmsten rechnen. In »Kilometer« wird der nächtliche Läufer Zeuge eines Verbrechens und gerät dabei selbst zwischen die Fronten. Im Dunkel der Nacht ist es nicht leicht, zwischen Täter und Opfer zu unterscheiden. Schnell wird ihm klar, welche Rolle er in dem nächtlichen Krimi übernehmen kann. Dialogue-free, the movie tells an atypical crime story set almost entirely in one location: A runner, after encountering a crime-in-progress in the woods at night, becomes entwined in the scene in a number of unexpected ways. »Kilometer« is a riveting new take on a familiar genre. Regie, Drehbuch: Martin Diebel, Kamera: Peter Erlemann, Schnitt: Hedy Altschiller, Sounddesign: Bastian Gerner, Darsteller: Tom Keune, Farhad Payar, Ulas Kilic, Rüdiger Kühmstedt, Jürgen Schönemeier, Markus Göres

41


WETTBEWERB — COMPETITION

Mittwoch, ab 21 Uhr Interview, Seite 68

Return of the Habsburgs Regie: John J. Lund, Österreich 2014, 15 Minuten, v-shorts

Tu felix Austria nube! 100 Jahre nach dem 1. Weltkrieg versuchen die Habsburger, ihre ursprüngliche Macht zurückzuerlangen, per Hochzeit. Dafür entführen sie die Tochter des Präsidenten der USA, um sie in Vorarlberg mit ihrem Prinzen zu vermählen. Jonny Magnum, ein Experte im Gebiet des »Frauentragens«, ist der einzige Mann, der sie vor dieser Hochzeit retten kann. On the 100th anniversary of World War I, the Habsburgs attempt to return to power by marriage – that of the President of the USA. To do so, they’ve kidnapped the First Daughter and brought her to Vorarlberg to tie the knot with a Habsburg Prince. Johnny Magnum, a wife-carrying expert, is the only man who can rescue her before the wedding. Regie, Drehbuch: John J. Lund, Kamera, Schnitt, Sounddesign: Hansjörg Kapeller, Darsteller: John J. Lund, Nansi Nsue, Hanno Weiss, Dominik Jussel, David Kern, Diedo Ladstätter, Omar Samassa, Ashton Smith, Fabio Söhnel, Alistair Macnaughtan

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WETTBEWERB — COMPETITION Mittwoch, ab 21 Uhr

La nuit américaine d‘Angélique Regie:Pierre-Emmanuel Lyet, Joris Clerté, Frankreich 2013, 8 Minuten, International

Nachdem Angelique den Film »Die amerikanische Nacht« von François Truffaut gesehen hat, erkennt sie, dass sie sich ihr Leben in ihrer Fantasie erschaffen kann. When she saw François Truffaut’s »La nuit Américaine«, Angelique discovered that we can invent our life. Regie: Pierre-Emmanuel Lyet, Joris Clerté, Animation: Christian Desmares, Jean-Yves Castillon, Drehbuch: Olivia Rosenthal, Schnitt: Pierre-Emmanuel Lyet, Joris Clerté, Music Composer: Joris Clerté

43


WETTBEWERB — COMPETITION

Mittwoch, ab 21 Uhr

Breathless Regie: Johann Dulat, Frankreich 2013, 25 Minuten, Hochschule

Antoine kann in der Zeit zurückreisen. Dies nutzt er, um sich mit vielen Frauen zu treffen, aber »die Eine« hat er noch nicht gefunden. Bis zu diesem einen Morgen … Antoine can travel back in time. He takes advantage of his power to meet some women, but has never found »the one«. Until this morning … Regie, Drehbuch: Johann Dulat, Kamera: Martin Roux, Schnitt: Marc Gurung, Sounddesign: Claire Bernengo, Darsteller: Pierre-Antoine Billion, Pauline Cassan

44


WETTBEWERB — COMPETITION Mittwoch, ab 21 Uhr

Jonathan‘s Chest Regie: Christopher Radcliff, USA 2014, 15 Minuten, International

Eines Nachts ändert sich für Alex alles: Er bekommt Besuch von einem Jungen, der behauptet, sein seit Jahren verschwundener Bruder zu sein. Everything changes one night for Alex, when he is visited by a boy claiming to be his brother – who disappeared years earlier. Regie, Drehbuch: Christopher Radcliff, Kamera: Jeff Powers, Schnitt: Christopher Radcliff, Lauren Wolkstein, Sounddesign: Terressa Tate, Darsteller: Owen Campbell, Tobias Campbell, Birgit Huppuch

45


WETTBEWERB — COMPETITION

Mittwoch, ab 21 Uhr

Bad Toys II Regie: Daniel Brunet, Nicolas Douste, Frankreich 2012, 6 Minuten, Animation

Bankräuber auf der Flucht, die besten Polizisten der Stadt auf ihrer Spur: eine Verfolgungsjagd in Höchstgeschwindigkeit und keine Zeit für Spielchen! Bank robbers on the run, the city’s top cops on their trail: a high-speed chase and no time to toy around! Regie, Drehbuch: Daniel Brunet, Nicolas Douste, Kamera: Christophe Soffietti, Schnitt: Nicolas Douste, Sounddesign: Nicolas Douste, Cédric Genet, Darsteller: Thierry Ragueneau, Richard Darbois, Philippe Peythieu

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WETTBEWERB — COMPETITION Donnerstag, ab 21 Uhr

Luftleerer Raum Regie: Björn Schürmann, Deutschland 2013, 20 Minuten, International

Hans ist dreißig, Kreuzberger, Fahrradkurier, Ex-Freund, Sohn. »Luftleerer Raum« erzählt einen typischen Tag aus seinem Leben. Er arbeitet, trifft Kumpels. Doch tatsächlich ist es der Tag der Beerdigung seiner Mutter, an der er nicht teilnimmt, und stattdessen versucht, in vermeintlicher Alltäglichkeit der Wahrheit zu entfliehen. Hans is thirty. He is from Berlin-Kreuzberg, bike messenger, ex-boyfriend and son. »Air Empty Room« tells a typical day in his life. He works, meets pals. But actually it is the day of his mother’s funeral, in which he does not participate, and instead tries to escape the truth in supposed ordinariness. Regie, Drehbuch: Björn Schürmann, Kamera: Alex Bloom, Schnitt: Björn Schürmann, Verena Kaczmarek, Sounddesign: Sven Jensen-Brakelmann, Martin Nevoigt, Philippe Schumann, Darsteller: Dennis Herrmann, Maike Möller-Bornstein, Norbert Hülm, Christoph Bernhard, Dren Zherka, Martin Hohner, Niels Kurvin, Miron Tenenberg

47


WETTBEWERB — COMPETITION

Donnerstag, ab 21 Uhr

The Lamp Regie: Trevor Juras, Kanada 2013, 15 Minuten, International

Nach dem ersten Date teilen sich ein Mann und eine Frau ein Taxi und kommen sich dort näher. Aber weiß man wirklich, mit wem man es zu tun hat, wenn man sein Gegenüber im Internet kennen gelernt hat? Beginning at the end of a first date, a man and woman continue to get to know each other while sharing a cab home. But when on a date with someone from the Internet, can you really know who you’ve just spent the last few hours with? Regie, Drehbuch, Schnitt: Trevor Juras, Kamera: Othello Jay Ubalde, Sounddesign: Justin Constantino, Trevor Juras, Darsteller: Andrew Hayes, Shaina Silver-Baird

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WETTBEWERB — COMPETITION Donnerstag, ab 21 Uhr

Baths Regie: Tomek Ducki, Polen/GB 2013, 4 Minuten, Animation

Für zwei ältere Schwimmer ist das Baden zum Ritual geworden. Dieses Mal tauchen sie tiefer als je zuvor. Two elderly swimmers meet at the baths for their ritual swimming. This time they are diving deeper than usual. Regie, Animation, Drehbuch, Schnitt: Tomek Ducki

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WETTBEWERB — COMPETITION

Donnerstag, ab 21 Uhr

Brueder Regie: Daniel Rübesam, Deutschland 2013, 23 Minuten, Hochschule

Tom ist Geldtransporterfahrer für ein Sicherheitsunternehmen. Eines Tages taucht plötzlich sein Bruder Mikey nach drei Jahren Trennung bei ihm auf und offenbart, Schulden bei einem Verbrechersyndikat zu haben. Mikey bittet Tom, das Geld bei einem Überfall zu beschaffen, doch der Coup geht schief! Am nächsten Tag versucht Mikey einen Überfall auf den Geldtransporter seines Bruders und Tom muss zur Waffe greifen, um Mikey aufzuhalten. Tom is a driver of armored cars. When he finds out that his younger brother Mikey owes money to a local mobster, he helps to get it by a robbery of some drug dealers. But Mikey mucks everything up and stands with a rifle in front of Toms armored car the next day. Regie: Daniel Rübesam, Kamera: Tony Kopec, Drehbuch: Alexander Tsukernyk, Schnitt: Linda Bosch, Sounddesign: Jan Blömeke, Darsteller: Aleksander Djelosevic-Tesla, Oliver Zgorelec

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WETTBEWERB — COMPETITION Donnerstag, ab 21 Uhr

Interview, Seite 72 Bild fehlt!

end.wurf Regie: Tone Fink, Österreich 2014, 12 Minuten, v-shorts

Wiesenkrautwachsende Landschaftsbilder und frei erfundenes Figuren-Geflecht werden hin/her/zu- und weggepinselt, mit Terpentinbalsam ver-aquarelliert, aufgebrezelt und geschminkt. Es wächst und mustert, wurmt, sprüchelt, tut weh. Es knöchelt und totenköpfelt sich reisverschlüsselt in endlose Spiegelscheinwelten. A hand-painted film by the visual artist Tone Fink. Landscapes, a network of imaginary characters and even more elements portray an endless mirrored illusory world. Regie, Animation, Drehbuch: Tone Fink, Kamera, Schnitt: Hubert Sielecki, Musik: Peter Herbert

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WETTBEWERB — COMPETITION

Donnerstag, ab 21 Uhr

Replay – Kindheit in der Sandkiste Regie: Markus Berger, Evelyn Rendl, Österreich 2013, 6 Minuten, Animation

Fünf Menschen erzählen Geschichten von den Spielen, die sie als Kind gespielt haben. Ausschnitte aus den geführten Interviews dienen als Ausgangspunkt für den Film. »Replay« ist der Versuch, diese Interview-Inhalte visuell zu interpretieren. Dies geschieht durch einen Mix aus analoger und digitaler 2D-Animation. Die Bilder verbinden sich mit den Geschichten und erweitern diese auf unterschiedliche Weise sowohl inhaltlich als auch emotional. Five people tell stories about games they used to play as a child. Snippets from those conducted interviews serve as an initial point for the film. »Replay« is an attempt to visually interpret those interview contents. It does so by using a mix of analogue and digital 2D animation. The images connect with the stories in a variety of ways and extend them both in content and emotion. Regie, Animation, Drehbuch, Schnitt: Markus Berger, Evelyn Rendl, Sounddesign: Markus Berger, Darsteller: Romina Dodic Szepe, Anna Margit Erber, Georg Gschwend, Matthias Kogler, Maria Szarzynski 52


WETTBEWERB — COMPETITION Donnerstag, ab 21 Uhr

Flora i fauna Regie: Piotr Litwin, Polen 2013, 29 Minuten, Hochschule

Marysia ist 15 Jahre alt und möchte ihre Jungfräulichkeit verkaufen. Jan ist 41 Jahre älter als sie, scheint aber der ideale Kunde zu sein. Also treffen sich die beiden in einem Hotelzimmmer, um die Vertragsbedingungen zu diskutieren und das Geschäft abzuschließen. Als es zu Komplikationen kommt, besteht Jan trotzdem auf die Vertragserfüllung. Jan (56) is a high school teacher who decides to buy a young girl’s virginity. Marysia (15) decides to sell her first time with a man. They agree to meet and go to a hotel where their contract can be settled and consumed. Due to Jan’s lack of erection they are unable to do so. They part ways without resolving their contract. Later in the day as emotions cool down, Jan realizes that he paid for something he did not get. Regie: Piotr Litwin, Kamera: Mateusz Wajda, Drehbuch: Piotr Litwin, Klara Kochanska, Schnitt: Wojciech Rawecki Jr.

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WETTBEWERB — COMPETITION

Donnerstag, ab 21 Uhr

Nashorn im Galopp Regie: Erik Schmitt, Deutschland 2013, 15 Minuten, International

Bruno. Er ist der Motor, der sich auf die Suche nach der »Seele der Stadt« macht, ohne genau zu wissen, was er tut. Geleitet von seiner Neugier, von seiner überbrodelnden Phantasie und seinen schrägen, alles hinterfragenden Gedanken lüftet er Stück für Stück den krustigen Teppich der abgestumpften Wahrnehmung. Bruno sammelt Muster, Oberflächen und Räume, anhand derer er uns einen neuen Blickwinkel auf die Stadt verschafft. Bruno is making his way through the city searching for its soul. Driven by his curiosity, a challenging imagination and his wild reflection on reality he is lifting the old dusty curtain on the city‘s crusted perception. Bruno is collecting patterns, spaces and surfaces, showing us the city as we have never seen it before. Regie: Erik Schmitt, Animation: Stephan Müller, Kamera: Johannes M. Louis, Schnitt: Erik Schmitt, Steffen Hand, Sounddesign: Elia Brose, Fedor Goritzki, Daniel Griese, Darsteller: Marleen Lohse, Tino Mewes, Folke Renken

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WETTBEWERB — COMPETITION Freitag, ab 21 Uhr

Penny Dreadful Regie: Shane Atkinson, USA 2012, 18 Minuten, International

Eine Kindesentführung mit Lösegeldforderung wirkt wie der perfekte Einstieg in eine kriminelle Karriere. Man sollte nur das richtige Mädchen entführen … A novice crook gets involved in a ransom plot, but winds up kidnapping the wrong girl … Regie, Drehbuch: Shane Atkinson, Kamera: Travis Cline, Schnitt: Jai Shukla, Sounddesign: Bob Melanson, Darsteller: David H. Stevens, Oona Laurence, Marnie Schulenburg, Rick Zahn, Richard Busser, Gary Betsworth

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WETTBEWERB — COMPETITION

Freitag, ab 21 Uhr

Shaman Bazar Regie: Zoltan Horvath, Schweiz/Belgien 2013, 9 Minuten, Animation

Ein junger Schamane betritt trotz des ausdrücklichen Verbots seines Mentors ein geheimnisvolles Zelt und setzt damit Ereignisse in Gang, die außer Kontrolle geraten. The old shaman’s young apprentice decides to defy the ban that’s been imposed on him. He goes into the yurt and sets off a series of events which spirale out of control. Regie, Drehbuch, Schnitt: Zoltan Horvath, Animation: Shinta Juilland, Natacha Baud-Grasset, Sounddesign: Philipe Fontaine, Darsteller: Benoît Pauwels, Isaac Van Dessel

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WETTBEWERB — COMPETITION Freitag, ab 21 Uhr

The House of dust Regie: Jean-Claude Rozec, Frankreich 2013, 12 Minuten, Animation

Ein stählernes Gebiss verschlingt langsam einen alten Wolkenkratzer. Die Vorbesitzerin durchsucht die Trümmer nach unvorsichtigen Kindern. Damit beginnt eine seltsame Reise ins Herz dieses »Hauses«, das viele Erinnerungen beherbergt. Slowly, the steel jaws devour the old tower. An ancient owner rushes into the rubble, chasing unwary children. Then begins a strange journey into the heart of this house which shelters so many memories. Regie, Drehbuch, Schnitt: Jean-Claude Rozec, Sounddesign: Arnaud Bordelet Salmeron, Babou Cham, Juan Tojaka, uvm.

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WETTBEWERB — COMPETITION

Freitag, ab 21 Uhr

Jetzt Jetzt Jetzt Regie: Christin Freitag, Deutschland 2013, 30 Minuten, Hochschule

Spätsommer in Berlin. Die Stadt pulsiert und die Freunde Fabian, Bene und Richard streifen ziellos durch den Großstadtdschungel. Trotz Fabians leisem Protest verspotten seine Freunde den stillen Außenseiter Jakob. Die Aggressionen verschärfen sich, als die Jungs sich abends Zugang zu Jakobs Zimmer verschaffen. Late summer in Berlin. The city is pulsating and Fabian, Bene, and Richard are wandering aimlessly through the urban jungle. Against Fabian’s quiet protest, the friends ridicule outsider Jakob. The aggression escalates when one night the boys make their way into Jakob’s room. Regie: Christin Freitag, Kamera: Max Preiss, Drehbuch: Sebastian Köthe, Schnitt: Gergana Voigt, Sounddesign: Fabian Lackas, Darsteller: Johannes Gäde, Tilman Pörzgen, Til Schindler, Jan David Bürger, Philip Gerstner

58


WETTBEWERB — COMPETITION Freitag, ab 21 Uhr

Interview, Seite 66

Kii Regie: Anne Zwiener, Österreich 2014, 2 Minuten, v-shorts

Die surreale 2D- und 3D-Animation »Kii« erzählt in knappen Bilden die Beziehung zweier Figuren. The surreal 2D- and 3D-animation »Kii« tells the story of two characters and their relationship. Regie, Animation, Drehbuch, Schnitt, Sounddesign: Anne Zwiener

59


WETTBEWERB — COMPETITION

Freitag, ab 21 Uhr

Cartwheels Regie: James Lewis, GB 2013, 21 Minuten, International

Eine Familie wird von der eisernen Hand des patriarchalischen Vaters gefĂźhrt. Seine Frau und die gemeinsame Tochter haben darunter zu leiden. Ein Besuch des Bruders bringt die Familie noch mehr ins Wanken. A repressive father holds an iron grip over his wife and daughter. On the edge of adulthood, her independence begins to challenge, trouble and excite her father. A chance visit from his brother, long-estranged, throws this precarious family balance into turmoil. Regie, Drehbuch, Schnitt: James Lewis, Kamera: Dominic Colchester, Darsteller: Matthew Ashforde, Andrew Greenough, Charlotte Norfolk, Rebecca Norfolk

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WETTBEWERB — COMPETITION Freitag, ab 21 Uhr

Dornröschen Regie: Maria Hilbert, Svenja Baumgärtner, Deutschland 2013, 8 Minuten, Hochschule

Eine – unbemerkt geistig gegenwärtige – Koma-Patientin sieht sich damit konfrontiert, dass ihre Mutter die lebenserhaltenden Maßnahmen abstellen will und kämpft stumm für ihr Leben. A young coma patient – of whom nobody knows that she’s mentally fully aware of her surroundings – finds herself confronted with her mother who considers having her daughter’s life-sustaining devices turned off. And so the girl silently fights for her own life. Regie: Maria Hilbert, Svenja Baumgärtner, Kamera: Siegmund Skalar, Drehbuch: Maria Hilbert, Schnitt: Svenja Baumgärtner, Darsteller: Hede Beck, Odine Johne

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WETTBEWERB — COMPETITION

Freitag, ab 21 Uhr

Grünes Gold Regie: Barbara Marheineke, Deutschland 2012, 14 Minuten, International

Warum führen die USA innerhalb weniger Jahre zwei Kriege gegen den Irak? Warum werden die Massenvernichtungswaffen – der offizielle Grund für den letzten Krieg – nie gefunden und die amerikanischen Truppen dennoch nicht aus dem Irak abgezogen? Why has the USA waged two wars with Iraq within only a few years? Why have weapons of mass destruction – the reason for the most recent war in Iraq – never been found, and why are American special units still there? Regie: Barbara Marheineke, Kamera: Lars Schwellnuss, Aksel Dogrudogan, Drehbuch: Barbara Marheineke, Susanne Mikulski, Schnitt: Matthias Lehnigk, Barbara Marheineke, Sounddesign: Andreas Stephan, Darsteller: Guido Preuß, Nikolaus Okonkwo, Alexander von Janitzky, Jochen Kolenda, Gerhard Fehn, Sabine Pfeifer, Lotta Svalberg, Enno Kalisch, Barbara Marheineke

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WETTBEWERB — COMPETITION Freitag, ab 21 Uhr

HARALD Regie: Moritz Schneider, Deutschland 2013, 7 Minuten, Animation

Harald ist Wrestler. Getrieben von seiner ehrgeizigen Mutter hat er unzählige Trophäen gewonnen. Doch Haralds eigentliche Liebe gilt den Blumen. Als seine einzige Blume von der Mutter beschlagnahmt wird, ist er gezwungen für sie zu kämpfen. Harald is a wrestler. Driven by his ambitious mother he won a vast number of challenge cups. But his true love are flowers. When his favourite is taken away by his mother one day, he has to fight for it. Regie, Drehbuch, Schnitt: Moritz Schneider, Animation: Ringo Klapschinsky, Moritz Schneider, Pia Auteried, Sounddesign: Lena Zagikyan, Darsteller: Moritz Schneider, Oliver Vogel, Felix Benning

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RÜCKBLICK

Vorarlberger Kurzfilmnacht in Nenzing Die lange Nacht des Vorarlberger Kurzfilms begeisterte Ende April über 150 Besucher, die den Jugendraum JOIN in Nenzing bis auf den letzten Platz füllten. Eine Jury, bestehend aus Schauspielerin Jasmin Rischar, Filmexperte Werner Gerold und Wann&Wo-Filmkritiker Martin Begle, gab jedem der insgesamt 20 gezeigten Filme ein konstruktives Feedback und nominierte vier Lokalfavoriten für das diesjährige Kurzfilmfestival. (Siehe auch Seite 66, Interviews mit v-shorts-Regisseuren) Auch für die 30. Auflage des ALPINALE Kurzfilmfestivals suchen wir wieder Kurzfilme aus Vorarlberg (bis max. 15 Minuten Länge): www.alpinale.at/v-shorts

Ein voller Saal mit Kurzfilmbegeisterten. (Fotos: Rebecca Tsukalas / ALPINALE) 64


ALPINALE trifft KINO »Kurz & gut« lautete vergangenen Sommer das Motto des ALPINALE Kurzfilmfestivals. Zum ersten Mal gab es das von der Jury ausgezeichnete »Best-of-ALPINALE 2013« im Mai und Juni 2014 in ausgewählten Kinosälen in ganz Vorarlberg noch einmal zu sehen. Nach dem positiven Echo werden wir dies auch im kommenden Jahr gerne wiederholen. An dieser Stelle bedanken wir uns bei der Raiffeisenbank Vorarlberg für die Unterstützung und den Gastgebern für die Einladung: Spielboden in Dornbirn, AmBach in Götzis, Kino RIO in Feldkirch und Altes Kino in Rankweil.

TIPP

Bereits vorab über die ALPINALE Veranstaltungen informiert sein unter www.facebook.com/alpinale

Großes Kurzfilmkino im Kino »RIO« in Feldkirch. 65


V-SHORTS REGISSEURE IM INTERVIEW

Anne Zwiener Kii

Idee zum Film Mein Interesse liegt an gesellschaftlichen Fragen, die ich in meinen Animationen in unterschiedlicher Weise umsetze. So war auch »Kii« für mich eine Möglichkeit mit Metaphern zu arbeiten, die das menschliche Wesen beschreiben. Eine Besonderheit/Herausforderung war … Der Umgang mit dem Cintiq-Tablet, auf dem ich die Animation gezeichnet habe und die Verschmelzung von 2D- und 3D-Animation. Anzahl der Produktionstage 60 Tage Anzahl der an der Produktion beteiligten Personen Eine Person

siehe Seite 59

66


INTERVIEW WITH V-SHORTS DIRECTORS

My Film I am very interested in social topics, which I express in my animations in various forms. »Kii« gave me the opportunity to characterise the human being using metaphors. A particular feature/challenge was … The Cintiq-tablet that I used to draw the animation and the merge of 2D with 3D animations. Number of production days 60 days Number of people involved in the production One person

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V-SHORTS REGISSEURE IM INTERVIEW

John J. Lund Return of the Habsburgs

Idee zum Film Der coolste Sport der Welt ist »Frauentragen«: Dabei muss ein Mann seine Frau über einen Hindernisparkour tragen und das schnellste Pärchen erhält als Preis das Gewicht der Frau in Bier. Wir haben uns also gefragt: »Was würde passieren, wenn wir einen »Rambo«-Typen, Frauentragen und Vorarlberg kombinieren?« Amen! Eine Besonderheit/Herausforderung war … Zeit und Geld, wie immer! Zum Glück gab es eine Menge an Leuten, denen das Drehbuch gefiel und die bereit waren, kostenlos zu arbeiten und ihre Freizeit in das Projekt zu investieren. Die Leidenschaftlichkeit bei der Entstehung war unglaublich. Wir sind glücklich, dass wir soviel Unterstützung erhalten haben! Anzahl der Produktionstage 11 Tage Anzahl der an der Produktion beteiligten Personen 33 mit allen Danksagungen – Viele Leute haben an den Film geglaubt und uns sehr dabei unterstützt. siehe Seite 42 68


INTERVIEW WITH V-SHORTS DIRECTORS

My Film The coolest sport in the world is Wife Carrying (Frauentragen): a sport in which a man carries a woman over an obstacle course and the prize for the fastest couple is the woman’s weight in beer. We posed the question, »What would happen if we combined a Rambo-type character with Wife Carrying in Vorarlberg?« Amen! A particular feature/challenge was … Time and money, as usual! Luckily we had a lot of people who loved the script and were willing to work for free and dedicated their time. The passion behind the film was amazing. We were blessed to have so many caring people help us. Number of production days 11 days Number of people involved in the production 33 including »Special Thanks« – a lot of people believed in the film and did a hell of a lot to support it.

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V-SHORTS REGISSEURE IM INTERVIEW

Melanie Schneider Cold wheels

Idee zum Film 4 Studierende stellten sich die Frage, wie eine Bewegung zu einem bestimmten Zeitpunkt von unterschiedlichen Positionen aussehen würde. Durch Analysen, Beobachtungen und technische Neugier versuchten sie, etwas Hollywood nach Österreich zu bringen. So nutzten sie die Bullet-Time-Technik, um Bewegungen einzufrieren. Eine Besonderheit/Herausforderung war … Transport, Koordination und Inbetriebnahme des Bullet-Time-Equipments (Traverse, 30 DSLR-Kameras, Verkabelung, Synchronisation), Ausleuchtung der Drehlocation für die Bullet-Times (180°-Ansicht), Koordination der »normalen« Bewegtbildaufnahmen mit den Bullet-Times, … Anzahl der Produktionstage 4 Tage Anzahl der an der Produktion beteiligten Personen 28 Personen siehe Seite 34

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INTERVIEW WITH V-SHORTS DIRECTORS

My Film Four students wanted to know what a movement looked like, observed from different locations at a given moment. By analysing, observing and being technically curious, they tried to bring some Hollywood to Austria. They used bullet-time technology to freeze movements. A particular feature/challenge was … Handling the bullet-time equipment: transportation, coordination and bringing it into service (truss, 30DSLR-cameras, wiring, synchronisation), illumination of the bullet-times shooting location (180° picture), coordinating the »common« fullvideo shooting, … Number of production days 4 days Number of people involved in the production 28 people

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V-SHORTS REGISSEURE IM INTERVIEW

Tone Fink end.wurf

Animationstechnik Die Zeichnungen werden unter der Kamera immer wieder leicht verändert, es wird dazu gemalt, übermalt und weg geschabt. Eine Sekunde laufender Animationfilm hat 25 bearbeitete Einzelbilder. Eine Besonderheit/Herausforderung war … Vor allem der Zeitaufwand, die Geduld und die Technik. Anzahl der Produktionstage Kann man kaum sagen, ich habe sicher länger als ein Jahr unter der Kamera gezeichnet und gemalt. Die Arbeit am Schnitt und an der Tongestaltung hat dann auch einige Monate gedauert. Anzahl der an der Produktion beteiligten Personen 6 Personen

siehe Seite 51

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INTERVIEW WITH V-SHORTS DIRECTORS

My Film Time after time, the drawings are slightly modified, things are added, drawn over and scraped off. One second of the cartoon film consists of 25 edited single pictures. A particular feature/challenge was ‌ It mainly required time, patience and the use of technology. Number of production days I cannot say exactly but I was definitely drawing and shooting for more than a year. Cutting and adding sound took a number of months, too. Number of people involved in the production 6 people

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MODERATORiNNEN UND MITARBEITER

v.l.n.r.

Ip Wischin, Moderator Kurzfilmfestival Stefanie Seidel, Moderatorin Kinderfilmfest Felix Kalaivanan, Mitarbeiter Simon Fussenegger, Praktikant »Die Moderation der ALPINALE ist für mich die Erfüllung eines lang gehegten Wunsches, habe ich doch trotz meines Arbeitsmittelpunktes Wien über viele Jahre eine enge Beziehung zu Nenzing und seinen Kulturveranstaltungen. Mir gibt das Gelegenheit, einen kleinen Beitrag zur Verbindung West und Ost zu leisten, verdient doch die ALPINALE mit ihrem großartigen Organistionsteam überregionale Anerkennung. Und

nicht zuletzt ist es mir ein echtes Bedürfnis, im Verborgenen schlummernde Talente kennenzulernen, um ihnen Mut zu machen, die Latte höher und immer höher zu legen. Davon profitiert nicht nur die kleine Filmindustrie im Lande.« Ip Wischin

»Ich bin gespannt auf ein spannendes, anspruchsvolles, qualitatives Programm. Ich freue mich über viele Kinder, die mit Begeisterung die Filme verfolgen. Wie kritisch ist unser junges Publikum?« Stefanie Seidel 74


VORSTAND UND HELFERTEAM

Vorstand v.l.n.r.

Mag. (FH) Andreas K체nz, Schriftf체hrer, Karin Bleiweiss, BA, Vizeobfrau, Alexander Strolz, Kassier, Mag.a (FH) Manuela Mylonas, Festivalleiterin, Mag. (FH) Johannes Rinderer, Medienbeauftragter und Beirat

Das ALPINALE Helferteam w채hrend des Festivals. 75


DRAMATURGIEWORKSHOP

Samstag, 9. August 2014, 14 bis 19 Uhr:

»A fabelhafte Gschicht« Das Kurzfilmfestival ALPINALE konnte den Wiener Filmcoach Ip Wischin als Festival-Moderator gewinnen. Ip Wischin stellte sein fundiertes Wissen bereits Filmemachern in Hollywood zur Verfügung. (www.vienna-filmcoach.at) Wie sagte Quentin Tarantino doch so schön: »Alles, was ich übers Filmemachen weiß, habe ich in der Schauspielschule gelernt.« Genau das ist unser Trainingsansatz. Filme handeln von Menschen und ihren Konflikten. Die herkömmliche Filmdramaturgie ist formal gedacht. Was heißt das? Die Antwort darauf gibt der Wiener Filmdramaturg Ip Wischin in diesem fünfstündigen Workshop. Treffpunkt ist am Samstag, 9. August um 14 Uhr im Wolfhaus in Nenzing. Nach dem Motto „Zahl was du kannst“ kann jede/r die eigene Teilnahmegebühr selber festlegen. Nach dem Workshop gibt es die Gelegenheit, die ausgezeichneten Filme der Festivalwoche zu genießen und sich von fabelhaften Geschichten inspirieren zu lassen. Weitere Infos und Anmeldung unter www.alpinale.at

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SPONSOREN & FÖRDERGEBER

»Wir beraten unsere Kunden individuell und rücken somit deren Interessen in den Fokus, sei es bei technischen Innovationen oder nationalen bzw. internationalen Aufträgen. So auch bei der Alpinale.« Robert Cicek, Geschäftsführer Ton+Bild Medientechnik GmbH, Rankweil Presenting Sponsor

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Ton+Bild Medientechnik GmbH

Vorderlandstraße 10 · 6830 Rankweil Telefon +43-5522-48820 / Telefax +43-5522-48821 office@tonbild.at / www.tonbild.at

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Stephan Adreatta, Helmut Allgäuer, Claudia Amann, Mareike Aßfahl, Dagmar Aßmann, Ernst Aßmann, Brigitte Atzger, Katy Bayer, Thorsten Bayer, Martin Begle, Mathias Berger, Waltraud Bertsch, Christine Blank, Karin Bleiweiß, Andrea Bonetti-Mair, Arno Brändle, Christine Branner, Robert Buchschwenter, Erwin Buttazoni, Matthias Buttazoni, Manfred Buttazoni, Erna Buttazoni, Dian Cehic, Irene Christof, Robert Cicek, Gerhard Corn, Corsin Derungs, Christa Dietrich-Rudas, Christian Domig, Florian Duran, Dorothea Ebner-Müller, Veronika Ess, Emma Fechtig, Maximilian Feurstein, Norbert Fink, Tone Fink, Denise Fritz, Maria Gabriel, Markus Ganahl, Joachim Ganahl, Martin Ganahl, Werner Geiger, Werner Gerold, Thomas Glinik, Hannes Hackl, Sabrina Hagen, Bruno Hämmerle, Eva Hämmerle, Jutta Hartmann, Martin Hartmann, Andreas Hecht, Ulrich Herburger, Tobias Hielscher, Claudia Hinterleithner, Caroline Hofer, Markus Holdermann, Peter Hörburger, Theresa Huber, Johanna Ignjatovic, Thomas Ilg, Adrian Juriatti, Christian Kaar, Felix R. Kalaivanan, Manuel Kanitsch, Florian Kasseroler, Walter Kegele, Jaqueline Kieber, Ralf Klossner, Ulrich Knoll, Jan Koller, Petra Konzett, Muhammet Koyak, Anton Kühpacher, Pia Kühpacher, Martina Kulmitzer, Andreas Künz, Yannik Lamarque, Lucienne Lanaz, Johannes Leitner, Hermann Lewetz, Florian Limondin, Friederike Lins, Mark Lins, Michael Löbl, Helmut Ludescher, Matthias Ludescher, Thomas Ludescher, John J. Lund, Hugo Mackowitz, Werner Malin, Magdalena Malin, Zvezdan Markovic, Hansjörg Marte, Sarah Marte Michael Mäser, Jürgen Mayrhofer, Heike Montibeller, Philipp Moosbrugger, Markus Mörschbacher, Michaela Mörschbacher, Albert Müller, Cornelia Müller, Thomas Müller, Elvira Muxel, Manuela Mylonas, Niko Mylonas, Perikles Mylonas, Isabella Natter-Spets, Brigitte Newland, Sabrina Newland, Julia Newland, Dejan Nincetovic, Winfried Nußbaummüller, Daniel Oberguggenberger, Kassandra Obwegeser, Daniela Papst, Martina Peer, Armin Pehlivan, Helmut Pichler, Stefan Pohl, Wolfgang Popp, Cornelia Quinz, Alexander Raffl, Reinhard Rauch, Heidrun Raunicher, Johannes Rausch, Negar Refai, Udo Reiner, Christian Rettenberger, Klaus Rheinberger, Rebekka Rhomberg, Bert Ribbers, Johannes Rinderer, Rebekka Rinderer, Jasmin Rischar, Monika Ritter, Andrea Ruckendorfer, Otmar Rützler, Andreas Sauerwein, Ernst Schattauer, Joachim Schätz, Klara Schinnerl, Paul Schmidinger, Melanie Schneider, Edith Schuchter, Susanne Schuler, Ulrich Schwendinger, Madlen Sieghartsleitner, Christoph Skofic, Harald Sonderegger, Moritz Sonntag, Götz Spielmann, Alexander Stark, Sandra Steffan, Martina Stieglmeier, Joachim Stoff, Peter Stolberg, Gabi Stoß, Mauritius Stoß, Manfred Strolz, Alexander Strolz, Peter Strolz, Jürgen Strolz, Aaron Sutterlütte, Thomas Taborsky, Felix Tiefenthaler, Rebecca Tsukalas, Monika Valentin, Ramona Vonbun, Christian Wachter, Lukas Wagner, Silvia Walch, Sabine Walch, Silvia Wasner, Anna Welinder, Martin Westreicher, Walter Wieser, Michael Wieser, Armin Wille, Bettina Winterkorn, Günther J. Wolf, Johanna Wöß, Adrian Zerlauth, Anne Zwiener Wir sagen allen Helfern, Freunden und Mitgliedern der ALPINALE »Danke«!


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