Wanderbüchle - Alpsee-Grünten | Allgäu by Alpsee-Grünten Tourismus GmbH

Wanderbüchle Natürlich. Genussvoll. Entdecken.

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1-16 Wandertouren

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Grünten 1.738

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Ostrach

Altstädten

5 km © Toursprung GmbH

Bergbahn

Foto-Tipp

Hier gibt´s Käse zu kaufen

Tipp

Für Kinder geeignet

Schon gewusst?

Rollstuhl geeignet

Magische Momente

Bei Regen geeignet

Einkehrmöglichkeit

Touren mit diesem Symbol befinden sich auf einer Route der Wandertriologie Allgäu

Giftig

Ich zwitscher Dir was

Startpunkt

Tourenpunkte

Unser Vögelchen zwitschert Ihnen immer wieder wichtige Tipps, Bitten und Verhaltensregeln in den Bergen. Und unser Maskottchen, die Bergziege, erzählt Ihnen viele Dinge aus der Sicht der Tiere. Achtung, sie hat manchmal ein sehr loses Mundwerk.

Übrigens, ab 1.000 Meter sind wir in den Bergen alle per Du!

Tourenverlauf P

Parkplatz

Urlaubsbegleiter Dieses Büchle gehört: Unser Urlaub von Unser schönster Moment:

bis

Vorbereitung

S. 7

Wichtige Informationen

S. 8

1. Alpsee-Grünten entdecken

S. 10

Wandern am Grünten & Rottachberg S. 12 2. Auf verwunschenen Pfaden 3. Sonne und Sagen im Moor 4. Auf neuen Wegen zu Bekanntem 5. Auf den Spuren des Herrgottbetons 6. Hüttengenusstour 7. Ein unschlagbarer Klassiker

Wandern im Naturpark Nagelfluhkette S. 26 8. Leicht und aussichtsreich 9. Idyllische Tobelrunde 10. Um den Großen Alpsee 11. Berggipfel und Wasserrauschen 12. See- und Weitblick 13. Aussicht in alle Richtungen

Wandern rund um die Alpenstadt

S. 38

14. Tosender Wasserfall 15. Die Hofwanderung 16. Oberschenkeltraining mit Genuss

Gebrauchsanweisung für das Alpvieh S. 44 Nützlich und schön – Alpenblumen

S. 46

Tourist-Infos

S. 49

Bildnachweis/Impressum

S. 50

„Grias Di“, lieber Gast! Wir hoffen, der Himmel zeigt sich in seinem schönsten Blau und die Sonne malt Ihnen helle Muster auf Ihren Frühstückstisch. Wenn nicht, macht das gar nichts, denn auch bei trübem Wetter gibt es in unserer Ferienregion herrliche Touren und Wege für Sie zu entdecken. Die Schönsten haben wir Ihnen in diesem Wanderbüchle zusammengestellt. Sie werden weniger die ganz klassischen Touren finden. Wenn Sie diese laufen möchten, dann gibt es ein Dutzend guter Wanderführer, die wir Ihnen gerne empfehlen. Wandern Sie in den Schuhen der Einheimischen und entdecken Sie Winkel, die Ihnen sonst verborgen bleiben. Einsame Gipfel, geheime Pfade und seltene Blumen, das sind die Dinge, die wir Ihnen gerne zeigen möchten. Berge für Einsteiger, das ist das Motto der Ferienregion Alpsee-Grünten. Nichts könnte passender sein. Sie können bei uns erste Erfahrungen in den Bergen sammeln, aber auch erste alpine Bergerfahrungen machen. Der Einstieg in die herrliche Bergwelt ist auch in einer entspannten Nachmittagsrunde möglich. Von sanft bis felsig, von leicht bis knackig, in der Ferienregion erwartet Sie eine bunte Vielfalt. Doch ganz unabhängig, für welche Tour Sie sich entscheiden: Bitte denken Sie immer daran, dass gute Vorbereitung und feste Schuhe ein Muss für jede Bergtour sind.

So, und jetzt schaut zu, dass Ihr raus in die Natur kommt! Es ist so schön bei uns!

Gebrauchsanweisung für das Wanderbüchle Hineinschreiben, den Seiten Eselsohren verpassen und die Tipps ausprobieren, das war unser Gedanke als wir für Sie, lieber Gast, dieses Büchle entwickelt haben. Es soll ein lebendiger Begleiter sein. Und wir freuen uns über Ihre Anregungen!

Wandervorbereitung Wetter Der erste Blick am Morgen gilt dem Himmel, der zweite der Wettervorhersage und der dritte Ihrem Gastgeber. Ihre Tourenplanung sollte unbedingt vom Wetter abhängig gemacht werden, denn manche Touren können bei Nässe oder gar Gewitter sehr gefährlich werden. Das Wetter und die Bedingungen im Tal und in der Höhe sind oftmals sehr unterschiedlich. Unten regiert bereits der Frühling, doch schon 300 m weiter oben ist noch alles dick verschneit. Toll sind Bergtouren, wenn wir eine „Obheiter“-Wetterlage haben. Die Täler sind in Nebel eingehüllt und auf dem Gipfel scheint die Sonne. Der Moment, in dem Sie aus dem Nebel auftauchen und die ersten Sonnenstrahlen Ihre Nase kitzeln, ist ein ganz besonderer. Schuhwerk Welche Schuhe sind die richtigen für Ihre Tour? Grundsätzlich gilt: FlipFlops, Pumps oder Riemchen-Sandalen haben in den Bergen absolut nichts zu suchen. Auch weiche Stoffschuhe oder die schicken „Salon-Slipper“ sind für Wanderungen ungeeignet. Bei kleineren Touren auf GELBEN Wegen sind Sie mit Turnschuhen oder Trekkingschuhen gut beraten. Auf allen ROTEN Touren sollten Sie knöchelhohe Wanderschuhe anziehen. Bei BLAUEN Touren stellt sich nur noch die Frage nach der Qualität Ihrer Wanderschuhe und nicht mehr die Frage, ob Sie diese anziehen. Wege-Beschilderung

Das Wetter ist ein mieser Verräter

Das Wetter ändert sich bei uns in den Bergen sehr schnell. Gerade war es noch heiß und 300 m weiter oben ist es nebelig und hundsgemein kalt. Morgens laufen Sie los und frieren und eine Stunde später können Sie Ihr durchgeschwitztes Hemd auswringen...

leicht begehbarer Spazier-/Wanderweg

Bergwanderung

Wanderung mit alpinen Gefahren

Bekleidung Zwiebeln sind unser großes Vorbild was die Kleidung betrifft. Für Bergtouren ist der Lagen-Look das Ideale. Und ein Wort an so manche Dame: Die Kleidung sollte in erster Linie praktisch sein...

Nehmen Sie daher unbedingt immer eine Jacke mit, auch wenn die Sonne noch so lacht, und ein leichtes T-Shirt zum Wechseln. Wir Einheimische haben uns durch das wechselnde Wetter auch schon erkältet. Das möchten wir Ihnen im Urlaub gerne ersparen.

CHECKLISTE RUCKSACK Immer dabei Geld Wanderkarte ausreichend Getränke Brotzeit Wechselshirt Regenjacke zweites Paar Socken Handy Notfallnummern Wanderapotheke (siehe S. 46) Sonnenschutz Pullover Handschuhe und Mütze (Frühling/Herbst) Stirnlampe “Hierebiere“ auf allgäuerisch Tipp: Nehmen Sie auch Stöcke mit!

Wander-Brotzeit

am besten mit regionalen Produkten · Brot (Vollkornbrot) · Landjäger, Kaminwurzen · Bergkäse am Stück · Hartgekochtes Ei · Salatgurke | Obst · Nüsse & Trockenfrüchte (Studentenfutter)* · Traubenzucker * · Müsliriegel (lecker vom Bäcker) oder Schokolade * · Wasser, ungesüßter Tee oder Apfelschorle* · Tüte für den Müll (Bergwelt sauber halten!)* · Taschenmesser * Diese Dinge sind ein MUSS!! Prüfen Sie vor der Tour, ob die geplanten Einkehrmöglichkeiten auch wirklich geöffnet haben! Tipp: Holen Sie sich unser kostenloses Genussbüchle! Hier bekommen Sie Tipps rund um den regionalen Genuss – ob einkaufen oder einkehren.

Wichtige Nummern und Adressen NOTRUFNUMMER IN DEN ALLGÄUER ALPEN: deutschlandweit/europaweit 112 Euro-Notrufnummer ACHTUNG: Wenn das Handy keinen Empfang hat: Einfach Handy ausschalten, dann wieder einschalten und statt des Pin-Codes die Ziffern 112 eingeben. TIPP: Notrufnummern vor der Wanderung auf dem Handy speichern. NÜTZLICHE WANDERNUMMERN Gepäcktransport | „Allgäu Shuttle“ Tel. 08323/8025931 Lawinenmeldung | Lawinenwarndienst Bayern Tel. 089/9214-1510 (Tonband) Alpenvereinswetterbericht Tel. 089/295070 Verleih Kindertragen: - Tourist-Info Rettenberg, Bichelweg 2, 87549 Rettenberg, Tel. 08327/92040 - Baby Bolz, Rothenfelsstr. 1, 87509 Immenstadt, Tel. 08323/8573 - Spielwaren Gottfried, Schloßstr. 5, 87527 Sonthofen, Tel. 08321/2442 - KidsHits, Freibadstr. 12, 87527 Sonthofen, Tel. 08321/677392 GRUNDREGELN: Berge für Einsteiger 1. Akklimatisierung: Für den Anfang kleine Touren mit ausgiebigen Pausen unternehmen. 2. Genuss ist das Wichtigste: Die Tour soll für alle Teilnehmer mit Genuss erwandert werden können. Die Gehzeit richtet sich immer nach dem schwächsten Mitglied der „Seilschaft“. 3. Richtige Zeitplanung: Tourenlänge richtig ein schätzen, rechtzeitig losgehen, Pausen einplanen und nicht in die Dunkelheit geraten – lieber um kehren. 4. Was macht das Wetter: Erkundigen Sie sich im Vorfeld genau über das Wetter und nehmen Sie die Ankündigungen von Kaltfronten, Gewittern oder Schneefall (auch im Sommer) ernst! 5. Hier bin ich: Informieren Sie Ihren Gastgeber über Ihre ge plante Tour mit Tourenverlauf und Rückkehrzeit. 6. Begleitservice für Einsteiger: Planen Sie Ihre ersten alpinen Gehversuche mit örtlichen Wander- oder Bergführern. 7. Auf den Wegen bleiben: Widerstehen Sie der Versuchung abzukürzen und bleiben Sie auf den markierten Wegen.

Ätsch — alles MEINS Wenn Du, lieber Zwei-Beiner, das Schild „Schutzgebiet“ siehst, dann darfst Du da nicht rein. Nein, auch nicht ausnahmsweise oder nur mal kurz! Das ist mein Lebensraum, in dem ich und meine Kollegen ungestört sein wollen. Wenn ihr doch plötzlich bei uns auftaucht, kriegen wir einen Riesenschreck und springen davon. So mancher meiner Freunde ist dabei abgestürzt oder hat sich verletzt. Also bleibt bitte auf Euren Wegen!

1. Alpsee-Grünten entdecken Angekommen und sich einen Überblick verschaffen: Der wunderschöne Panoramaweg verläuft stets ein Stück über Immenstadt und bietet so immer wieder traumhafte Ausblicke in die Alpsee-Grünten Region und auf den Großen Alpsee. Sie starten am Parkplatz „Hofgarten“ und folgen links der Kalvarienbergstraße, die Sie überraschenderweise auf den Kalvarienberg führt. Es geht recht steil bergauf, dann kommen links drei Treppenstufen, die der Eintritt in den herrlichen Eichenwald 1 sind. Genießen Sie die besondere Atmosphäre der alten Eichenbäume, die knorrigen Äste und die Sonne, die durch die manchmal schon etwas lichten Kronen fällt. Der Pfad führt Sie am Gehege der ersten Allgäuer Eichelschweine entlang bis zu einer Hütte an der Wiesen-Lichtung. Überqueren Sie geradeaus die Weiden, vorbei an der Stadtalpe (hier gibt es allerlei „Tierisches“ zu bewundern) und folgen Sie zunächst der Beschilderung Richtung Stein. Kurz darauf gelangen Sie zu einem geteerten Weg, dem Sie links weiter bergauf folgen. Vor einem großen Gatter am Waldrand geht es wieder nach links auf einen steinigen Pfad, dem sogenannten ‚Grählweg‘ 2 . Seinen Namen verdankt er Ludwig Grähl, einem Förderer des Immenstädter Fremdenverkehrs. Oben heißt es Pause machen und den traumhaften Blick über die Stadt und in die Allgäuer Berge genießen. Genug verschnauft, es geht rechterhand weiter in Richtung Bühl. Wald und Wiesen sind Ihre Wegbegleiter bis Sie zu einem einzelnen Haus gelangen. Von hier aus können Sie die Ruine Hugofels oder die Ruine Rothenfels besichtigen. Das sind ebenfalls sehr schöne Aussichtspunkte. Die asphaltierte Straße bringt Sie wieder ins Tal. Der Weg beschert Ihnen einen herrlichen Blick auf den Großen Alpsee. Nehmen Sie nun die Unterführung 3 unter der Hauptstraße hindurch und folgen dem Straßenverlauf bergab nach Bühl (In der Hub, Fischerweg). Sie kommen direkt am Hafen und in direkter Nähe Länge: Gehzeit: Höhenmeter: Schwierigkeit: Kondition:

Höhenprofil:

6,8 km ca. 2 Std 120 m

Grählweg

1.100

Eichenwald 900 700 0

1 1

Unterführung AlpSeeHaus

Viehmarktplatz

3 4 2

5 5

zum AlpSeeHaus 4 und der Promenade an. Nach ein bisschen Flanieren am See und einer Stärkung geht es über den Badeweg, direkt an einem Bach (Konstanzer Aach), zurück nach Immenstadt. Am Viehmarktplatz 5 angekommen, überqueren Sie den Kreisel in die Montfortstraße. Am Zebrastreifen biegen Sie links in einen schmalen Pfad ein, der Sie mit einer überdachten Holzbrücke wieder über die Aach und zum Ausgangspunkt zurückführt.

TIPP-BOX Allgäuer Eichelschweine In diesem Zauberwald aus Eichen gibt es etwas ganz Besonderes: Das Allgäuer Eichelschwein. Es wird ausschließlich mit Eicheln gefüttert (daher darf man es bitte auf KEINEN Fall füttern). Die Schweine genießen ein glückliches Schweineleben im Freien mit viel Platz inmitten der Natur. Schon vor 200 Jahren lebten hier die Schweine der Grafen von Königsegg-Rothenfels. Nicht nur Gourmets freuen sich, auch der Eichenwald, denn die Tiere halten ihn licht.

FOTOPUNKTE - Aussichtspunkt auf ganz Alpsee-Grünten am Grählweg - Aussicht auf Immenstadt im Eichenwald - Blick auf den See an der Ruine Rothenfels Einkehrmöglichkeiten - diverse Restaurants in Bühl und Immenstadt Parken - Parkplatz Hofgarten (kostenpflichtig) Anreise mit ÖPNV nächstgelegene Bushaltestelle/Bahnhof - Bahnhof in Immenstadt, ca 10 Min. Fußweg durch die Innenstadt zum Ausgangspunkt der Tour - Linie 39 von Bühl zurück nach Immenstadt

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AlpSeeHaus

Ruine Hugofels Ruine Rothenfels

Gut Rothenfels

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Bade

Abzweig Grählweg 2 Aussichtspunkt Stadtalpe

1 Eichenwald

5 Viehmarktplatz 0

250 m

2. Auf verwunschenen Pfaden Gemütliche Runde oberhalb von Burgberg mit kühlen Waldabschnitten Starten Sie diese kleine Wanderung vom Parkplatz am Markthaus 1 . Hier ist kein Parkticket nötig, lediglich die Parkscheibe sollte im Auto liegen. Und drei Stunden Parkzeit sind für diese kleine Tour vollkommen ausreichend, da ist sogar noch eine Kaffeepause im Marktcafé drin. Vom Markthaus aus erwandern Sie sich zunächst ein paar Höhenmeter, in dem Sie den kleinen Anstieg in der Grüntenstraße in Angriff nehmen. Der Grüntenstraße folgen Sie bis zum Ende. Nach dem letzten Wohnhaus auf der rechten Seite, zweigt rechts ein schmaler Forstweg ab und Sie können nach ein paar Metern schon die Steinebichlkapelle 2 sehen. Die Ruhebänke vor der Kapelle laden zur Pause mit schönem Blick nach Burgberg ein. Sowohl der Blick als auch die Kapelle sind ein beliebtes Fotomotiv! Oberhalb der Kapelle führt ein schmaler Weg rechts ins Bachtel 3 . Dieser kleine Tobel mit plätscherndem Bach bietet die Möglichkeit, mal durchzuatmen und zur Ruhe zu kommen. Es geht über Brücken und verwurzelte Pfade bis zur Teerstraße. An der Straße halten Sie sich links und wandern wieder Richtung Dorf bis zu den ersten Wohnhäusern zurück. Dort führt ein kleiner Weg rechts zum Bergwald-Spiele-Weg „Holzer Pfad“ 4 und dann weiter auf geheimnisvollen und beschatteten Pfaden entlang des Wustbaches 5 bis zum Trachtenheim. Nun spazieren Sie gelassen die Straße bis zur Brücke runter und biegen rechts in die Weinbergstraße ein, die Sie zurück zum Dorfplatz und zum Ausgangspunkt bringt. Länge: Gehzeit: Höhenmeter: Schwierigkeit: Kondition:

Höhenprofil:

2,2 km ca. 1 ¼ Std 130 m

hm 1.000 900 800 0

Markthaus

Steinebichlkapelle

Bachtel

BergwaldSpiele-Weg Wustbach

4 1

5 2

TIPP-BOX Der Bergwald-Spiele-Weg „Holzer Pfad“ ist für Kinder ab ca. 8 Jahren geeignet und zeigt an 10 Stationen, was die Holzer früher bei der Holzbringung im Bergwald leisten mussten. Nicht nur die Kinder haben hier ihren Spaß. Der Besuch ist auch für Erwachsene informativ und interessant. SCHÖNSTE MOMENTE | FOTOPUNKTE - An den Bänken vor der Kapelle hat man Burgberg „zu Füßen“. - Das Bachtel-Tobel lädt gerade an heißen Tagen dazu ein, die Füße im Wasser zu kühlen - Bergwald-Spiele-Weg „Holzer Pfad“

Freizeitmöglichkeiten - Der Waldspielplatz ist vor allem im Sommer beliebter Treffpunkt von Familien mit Kindern Parken - Parken für drei Stunden am Markthaus (mit Parkscheibe), kostenfrei Anreise mit ÖPNV nächstgelegene Bushaltestelle/Bahnhof - Von Sonthofen mit dem Bus nach Burgberg, Dorfmitte

Einkehrmöglichkeiten - Diverse Restaurants in Burgberg

5 Bergwald-Spiele-Weg

Wustbach

Markthaus

P 3

Bachtel

150 m

3. Sonne und Sagen im Moor Sonnenspaziergang rund um das Emmereiser Moos In einem weiten Tal am Fuße des Grüntens, eingebettet zwischen den schmucken Dörfern Vorderburg, Emmereis und Reichen, liegt das Emmereiser Moos. Sie starten diese Wanderung in Vorderburg, genauer am Parkplatz beim Fußballplatz, der 500 m außerhalb des Dorfes liegt (beim Gasthof Hirsch in die Achstraße abbiegen und der Straße folgen). Gleich nach dem Fußballplatz biegen Sie rechts auf den ausgeschilderten Wiesenweg Richtung „Keller“ ein. Über diesen aussichtsreichen Weg gelangen Sie in den kleinen Weiler Keller. Wenn Sie einen Abstecher zum Geratser Wasserfall machen wollen, werfen Sie einen Blick in die TIPP-BOX. In Keller nehmen Sie die Abzweigung über den Wirtschaftsweg Richtung „Reichen/Kranzegg“. Auf diesem Wegabschnitt haben Sie das Dreigestirn Grünten, Rottachberg und Nagelfluhkette im Blick, die auch ein tolles Fotomotiv sind. An der nächsten Abzweigung folgen Sie der Ausschilderung „Emmereis“ und sehen schon bald linkerhand die Erhebungen des Burgstalls 1 , der auf einem länglichen Hügel liegt. Die kleine Moorburg, die dort auf dem Hügel stand (man sieht heute leider nichts mehr von der Burg) war einst der Dienstmannsitz des „Schwarzen Ritters“ von Emmereis. Bei der nächsten Abzweigung machen Sie einen Abstecher in das kleine Dörfchen Emmereis - hier können Sie die älteste romanische Kirche des Allgäus bewundern – die St. Nikolaus Kapelle 2 . Danach gehen Sie wieder zurück Richtung Burgstall und folgen dann der Beschilderung „Vorderburg“ und kommen vorbei am Gasthof Hirsch 3 schließlich wieder zum Startpunkt zurück. Und wo war jetzt eigentlich das Emmereiser Moos? Richtig: Das Moos liegt in der Mitte des Rundwegs, deshalb haben Sie es immer im Blick. Besonders schön und auch mystisch ist die Runde, wenn die Nebelschwaden das Moor umgarnen, die Sonne durch die Länge: Gehzeit: Höhenmeter: Schwierigkeit: Kondition:

Höhenprofil:

6,7 km ca. 2 Std 60 m

St. Nikolaus Kapelle

800 0

Gasthof Hirsch

Burgstall

1.000

3 5

Wolken blinzelt und der Grünten die geheimnisvolle Moorlandschaft bewacht. Die Moosrunde ist vor allem früh am Morgen und in den Abendstunden sehr reizvoll. Die Umrundung des Mooses ist auch ein besonderer Tipp für Sonnenhungrige – vor allem im Frühjahr, Herbst und im Winter (gespurter Winterwanderweg). Der Weg ist auch ideal für einen Spaziergang „ohne Stock und Stein“, für Rollstuhlfahrer und für einen Ausflug mit dem Kinderwagen. TIPP-BOX Abstecher zum Geratser Wasserfall: Vor Keller biegen Sie links Richtung „Acker“ ab. Bei der Relaxliege geht es wieder links. Nach ca. 50 m kommen Sie rechts auf einen Wirtschaftsweg und folgen der Beschilderung „Wasserfall“. Mehr wird nicht verraten... außer das sich dieser Schlenker wirklich lohnt! Auf dem gleichen Weg gelangen Sie wieder zurück auf unsere Moosrunde.

SCHÖNSTE MOMENTE | FOTOPUNKTE - Kapelle St. Nikolaus Emmereis Einkehrmöglichkeiten - Gasthof Hirsch, Vorderburg Freizeitmöglichkeiten - Spielplatz in Vorderburg Parken - Parkplatz Fußballplatz Vorderburg (Achstraße), kostenfrei Anreise mit ÖPNV nächstgelegene Bushaltestelle/Bahnhof - Bushaltestelle Vorderburg

Achtung: Dieser Abstecher ist nur bei trockenen Witterungsverhältnissen möglich und nicht für Rollstuhl/Kinderwagen geeignet! Zusätzliche Laufzeit ca.1 Stunde.

P Gasthof Hirsch

Geratser Wasserfall

Acker

St. Nikolaus Kapelle

2 Burgstall 1

250 m

Reichen

4. Auf neuen Wegen zu Bekanntem Wanderung entlang eher unbekannten Wegen zur Starzlachklamm Startpunkt für diese Tour ist der Parkplatz am Vitalpark Blaichach-Burgberg 1 . Von dort führt Sie ein kleiner Weg Richtung Dorf bis zur Straße „Am Priel“, der Sie bis zur Hauptstraße, der Sonthofener Straße, folgen und queren. Weiter geht es durch die Blumenstraße und links in die Heimenhofenstraße bis zum Bauernhof auf der rechten Seite. Hier ist rechts der Weg zur Ruine Burgberg 2 ausgeschildert. Die Ruine erreichen Sie über einen Pfad mit Ausblicken auf Burgberg. Die Reste der ehemaligen Turmburg, die Burgberg seinen Namen gab, wurde in den Jahren 1992-1997 behutsam saniert. Der nun folgende steile, knackige Anstieg holt Sie aus der Vergangenheit ganz schnell zurück ins Hier und Jetzt. Doch die Anstrengung wird mit imposanten Blicken auf den „Wächter des Allgäus“, dem Grünten, vergolten. Da wenig frequentiert, kann dieser Weg durchaus noch als „Geheimtipp“ bezeichnet werden. Das liebliche Geläut der Kuhglocken begleitet Sie bis zur Weggabelung im Wald. Hier biegen Sie rechts ab und wandern, zunächst entlang eines Grates, dann im sanften bergauf und bergab in Richtung Berggasthof Alpenblick. Angekommen am großen Parkplatz 3 vor dem Berggasthof ist es nun nicht mehr weit bis zur Starzlachklamm. Bevor Sie in Kehren in die Klamm hinabsteigen, bietet sich ein Einkehrschwung im Gasthof oder in der Alpe Topfen an. Frisch gestärkt können Sie nun die spektakuläre Starzlachklamm 4 mit rauschenden Wasserfällen und Strudellöchern genießen. Der schmale Weg windet sich an den steil aufragenden Felswänden immer wieder über Stege der tosenden Starzlach entlang. Am Kassenhäuschen in der Klamm bezahlen Sie den Eintritt (Vergessen Sie nicht, Ihre Allgäu-Walser-Card vorzuzeigen!). Nach diesem fulminanten Abschnitt Länge: Gehzeit: Höhenmeter: Schwierigkeit: Kondition:

Höhenprofil:

8,2 km

Parkplatz Alpenblick

ca. 2 ¾ Std

1100

270 m

900

700 0

Vitalpark

Ruine Burgberg

Starzlachklamm

2 2

präsentiert sich die Starzlach nun plötzlich von ihrer ruhigen Seite und bietet in ihrem breiten, steinigen Flussbett ausreichend Möglichkeit, die heiß gelaufenen Füße zu kühlen. Nach kurzer Zeit erreichen Sie den Parkplatz der Klamm im Sonthofer Ortsteil Winkel. Eine kleine Straße am Ende des Parkplatzes führt Sie rechts über eine Brücke bis zum Friedhof. Von hier ist es nicht mehr weit nach Burgberg. Die Heimenhofenstraße bringt Sie zurück zum Abzweig in die Blumenstraße und über die Straße „Am Priel“ bis zum Parkplatz am Vitalpark. Hier können Sie die Gelegenheit zu einem Bad im naturbelassenen Freibad nutzen, das vollkommen ohne Chlor auskommt.

SCHÖNSTE MOMENTE | FOTOPUNKTE - Besuch auf der Ruine Burgberg - Auf diesem Weg lässt sich der Wächter des Allgäus besonders gut fotografieren - Schroffe, feuchte Felswände in der Starzlach klamm und die Urgewalt des Wassers Einkehrmöglichkeiten - Café Mehrblick im Vitalpark - Berggasthof Alpenblick - Alpe Topfen (selbstgemachter Käse) - Klammhütte in der Starzlachklamm - Sepplwirt in Winkel Freizeitmöglichkeiten - Badespaß im Vitalpark Blaichach-Burgberg - Am Ende der Starzlachklamm an den Kiesbänken Steinmännchen bauen, picknicken Parken - Parkplatz am Vitalpark Blaichach-Burgberg, kostenfrei Anreise mit ÖPNV nächstgelegene Bushaltestelle/Bahnhof - Von Sonthofen mit dem Bus nach Burgberg, Dorfmitte TIPP-BOX Auf dem steilen Weg in Richtung Berggasthof Alpenblick sollten Sie rechter Hand auf einen markanten, rötlichen großen Stein achten. Mit seinen eingeschlossenen Nummuliten (Einzeller) ist er ein Relikt aus der Zeit vor 50 Millionen Jahren. Sozusagen ein Fossil zum Anfassen!

P S

1 Vitalpark i 3

Alpe Topfen

Parkplatz Alpenblick

Ruine Burgberg

4 0

Starzlachklamm

250 m

5. Auf den Spuren des Herrgottbetons Von Rottach über die alte Salzstraße auf den Falkenstein, den „roten Berg“ Ihr Startpunkt ist in Rottach das Schützenhaus neben der Kirche. Von der Hauptstraße biegen Sie rechts in die „Alte Salzstraße“ ein. Ihre Augen folgen der Beschilderung „Falkenstein“, während Ihre Füße auf jahrhundertealter Geschichte wandeln. Nach den Wohnhäusern geht die Straße „Alte Salzstraße“ in den Wanderweg „Alte Salzstraße“ 1 über. Hier tauchen Sie jetzt in eine idyllische und verzauberte Welt ein. Doch sie lässt auch erahnen, welch Mühsal die Händler auf diesen Wegen früher auf sich genommen haben. Sie verlassen nun den alten Handelsweg und folgen der Beschilderung „Alpe Müllers Berg/Ruine Vorderburg“. Ab jetzt brauchen Sie Puste, denn es geht über einen Pfad durch Wiese und Wald zapfig bergauf zur Alpe Müllers Berg 2 . Es folgt nach der Alpe ein Wiesenstück und dann wartet eine lange Treppe, die Sie zur Ruine Vorderburg 3 und dem Himmel ein Stück näher bringt. Hier auf dieser schönen Lichtung stehen die mächtige Friedenslinde und ein Pavillon 4 . Die Fragmente der Ruine sind aus Sicherheitsgründen eingezäunt. Wenn Sie wieder der Beschilderung „Falkenstein“ folgen, schlängelt sich ein Pfad durch die Natur. Der kurze Stich zum Falkenstein 5 hat es in sich, doch der Ausblick ist die Belohnung. Zurück folgen Sie der Beschilderung „Rottach“, die Sie wieder zum Ausgangspunkt bringt. Länge: Gehzeit: Höhenmeter: Schwierigkeit: Kondition:

Höhenprofil:

10,8 km ca. 3 ½ Std 390 m

Ruine Vorderburg Pavillon

hm 1100

Alte Salzstraße

900 700 0

Falkenstein

Alpe Müllers Berg

3 4

1 2

SCHÖNSTE MOMENTE | FOTOPUNKTE - Falkenstein (Wunderbarer Blick auf Oberstdorfer Berge, Nagelfluhkette und Bergstättgebiet) - Salzstraße: Verzauberter Weg mit Findlingen aus Nagelfluh - Friedenslinde an der Ruine Vorderburg - Pavillon an der Ruine (mit Blick ins Illertal, 2-Höhen-Blick: Alpenpanorama) Einkehrmöglichkeiten - Alpe Müllers Berg Parken - Schützenhaus in Rottach (Hauptstraße), kostenfrei Anreise mit ÖPNV nächstgelegene Bushaltestelle/Bahnhof - Bushaltestelle Rottach (Achtung: wenige Verbindungen)

TIPP-BOX Gipfelbuch am Falkenstein Es ist eine selten gewordene Tradition, die am Falkenstein gepflegt wird. Gedichte, Zeichnungen und schöne Sprüche finden sich beim Blättern im Gipfelbuch. Ergänzen Sie es doch mit Ihren Gedanken und Eindrücken.

Alpe Müllers Berg

3 Ruine Vorderburg

4 Pavillon 1 Alte

Salzstraße

tta

be rg

500 m 5 Falkenstein 1.115 m

Kranzegg/ Rettenberg

6. Hüttengenusstour Fünf Hütten zum Einkehren, ein Gipfel und einer der spektakulärsten Aussichtspunkte im gesamten Oberallgäu erwarten Sie bei dieser Grünten-Tour. Am Parkplatz der Grüntenlifte in Kranzegg geht es los. Von hier gelangen Sie über den Liftweg oberhalb des Restaurants Jagdhütte direkt auf den „Lustigen Wanderweg“ 1 . Folgen Sie hier immer der Beschilderung des schönen Wanderweges und genießen Sie dabei nicht nur Witze und lustige Sprüche am Wegesrand, sondern vor allem einen abwechslungsreichen Pfad. Durch Wald und Wiesen, vorbei an einem kleinen, aber verträumten Wasserfall kommen Sie zum Berggasthof Kranzegg 2 . Kurzes Päuschen bei einem leckeren, selbstgemachten Käsekuchen und 2-Seen-Blick? Dann lassen Sie sich auf der Terrasse des Berggasthofes die Nase von der Sonne bescheinen. Weiter geht’s bergauf zur Höfle Alpe 3 . In der urigen Hütte bäckt die Konditorin Vreni sensationelle Kuchen und Torten. Folgen Sie der Beschilderung „Grünten/Grüntenhütte“. Dass es weiter bergauf geht, versteht sich ja von selbst… An der Grüntenhütte 4 angekommen, genießen Sie einen herrlichen Blick in die Ostallgäuer Berge. Von der schönen Sonnenterrasse sehen Sie auch schon Ihr nächstes Ziel - den Grüntengipfel mit dem Jägerdenkmal. Das Jägerdenkmal 5 ist ein magischer Ort, gebaut in der Form einer Tschorte, einer Gedenkstätte, die traditionell von Buddhisten im Himalaya-Gebirge errichtet werden. Vor Ihren Augen breitet sich ein Reich aus Gipfeln und Tälern aus. Jetzt versteht man den Beinamen des Grünten: Wächter des Allgäus. Dieser Aussichtspunkt zählt zu den Schönsten des Allgäus. Länge: Gehzeit:

ca. 7 Std

Höhenmeter:

1.006 m

Schwierigkeit: Kondition:

Jägerdenkmal Grüntenhütte

Höhenprofil:

13,6 km hm 1500 1200 900

Berggasthof Kranzegg Höfle Alpe Lustiger Wanderweg

Alpe Kalkhöf Alpe Kammeregg

2 3 3

7 9

SCHÖNSTE MOMENTE | FOTOPUNKTE - Porta Alpine an der Grüntenhütte - Panoramaloge zw. Grüntenhütte und Jägerdenkmal - Jägerdenkmal Einkehrmöglichkeiten - Berggasthof Kranzegg - Höfle Alpe - Grüntenhütte - Alpe Kalkhöf - Alpe Kammeregg Spielplätze - Grüntenhütte - Alpe Kammeregg - Berggasthof Kranzegg - Höfle Alpe

In aller Ruhe heißt es sich nun auf den Weg Richtung Tal zu machen. Dieser Abstieg führt Sie über einen urigen Weg hinunter zur Alpe Kalkhöf 6 . Wieder warten ein fantastischer Ausblick und eine leckere Brotzeit aus regionalen Produkten auf Sie. Wenn Sie der Beschilderung „Parkplatz Alpe Kammeregg/ Wagneritz“ folgen, gelangen Sie über einen panoramareichen Weg ans nächste Ziel, der Alpe Kammeregg 7 . Eine schöne Alpe mit vielen kulinarischen Highlights. Begleitet von den Klängen der Kuhglocken wandern Sie zurück zu Ihrem Ausgangspunkt. Folgen Sie zunächst der Beschilderung „Kranzegg/Berggasthof Kranzegg“, die Sie durch ein lauschiges Waldstück führt. Nach ca. 20 Minuten kommen Sie an eine Abzweigung. Die Beschilderung „Lustiger Wanderweg“ bringt Sie bergab zurück zum Parkplatz.

Parken - Parkplatz Grüntenlifte Kranzegg (kostenfrei) Anreise mit ÖPNV nächstgelegene Bushaltestelle/Bahnhof - Bushaltestelle Kranzegg Kranzegg Jagdhütte

P S

1 Lustiger

Wanderweg

Berggasthof Kranzegg

3 Höfle Alpe

TIPP VON FRAU 7 Was ihr nicht verpassen solltet: Sensationelle Seelen und ein zünftiger Tourenabend erwarten Euch auf der Grüntenhütte jeden ersten Mittwoch im Monat. Mehr Tipps von Frau Bergschön auf www.bergschoen.net

4 Lif

ich

tö

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ich

Grüntenhütte

Alpe Kalkhöf

5 Jägerdenkmal 0 1.738 m

500 m

7. Ein unschlagbarer Klassiker Diese Tour führt Sie auf den Grünten, den „Wächter des Allgäus“ und offenbart grandiose Einblicke und Ausblicke. Sie starten am kostenpflichtigen Wanderparkplatz an der Alpe Weiherle 1 bei Burgberg und steigen direkt in den Wanderweg am Parkplatz ein. Nach kurzer Zeit erreichen Sie einen Forstweg und folgen diesem bis der Wustbach überquert werden kann. Der anschließend in Serpentinen ansteigende Weg führt durch schattigen Hochwald, bis er zwischen Burgberger Hörnle und Stuhlwand nach einem Gatter auf eine Alpweide zuläuft, die sich vor allem im Frühjahr als ein einziges Blütenmeer präsentiert. Von hier aus ist es nicht mehr weit bis zum fast ganzjährig bewirtschafteten Grüntenhaus 2 , dem ersten Unterkunftshaus in den Allgäuer Alpen, erbaut von Carl Hirnbein, dem „Notwender“ des Allgäus. Genießen Sie den herrlichen Blick ins Illertal. Am Grüntenhaus halten Sie sich links, steigen hinauf zum Sendemast des Bayerischen Rundfunks 3 , der 1951 errichtet wurde und eine Höhe von 92 m misst und gehen daran vorbei bis zum Grüntendenkmal 4 auf dem Übelhorn. Dieses Kriegerdenkmal wurde 1924 zum Andenken an die im Ersten Weltkrieg gefallenen Soldaten der Gebirgstruppe 3er Jäger erbaut. Zurück an der Sendestation wandern Sie hinab in Richtung Alpe Obere Schwande 5 . Familie Steurer verwöhnt hier mit deftigen Brotzeiten und hausgemachten Kuchen. In Serpentinen geht es über Alpwiesen an der nicht bewirtschafteten Alpe Kehr 6 vorbei bis zur Teerstraße. Dieser folgen Sie rechts bis zum Gasthof Alpenblick und weiter bergab bis zum Ausgangspunkt. Länge: Gehzeit: Höhenmeter: Schwierigkeit: Kondition:

Höhenprofil:

8,2 km ca. 5 ½ Std 780 m

hm 1500 1200 900 0

Grüntenhaus

Alpe Weiherle

Sendemast Grüntendenkmal Alpe Obere Schwande

Alpe Kehr

1 2

8 km

CARL HIRNBEIN – DER RETTER IN DER NOT Den Ehrentitel „Notwender“ hat sich der rührige Geschäftsmann aus Wilhams wohl verdient, denn er machte aus dem blauen Allgäu, das grüne Allgäu. Als der Flachsanbau - Flachs blüht blau - an Bedeutung verlor, war es Carl Hirnbein, der unermütlich an der Käseherstellung forschte und den Limburger und Romadur ins Allgäu brachte. Käse wurde zur größten Handelsware. Mit dem Bau des Grüntenhauses hat er zugleich noch einen Grundstein für den Tourismus gelegt.

Grünten-

4 denkmal

2 Grüntenhaus

5 Alpe

Obere Schwande

Alpe Kehr S

SCHÖNSTE MOMENTE | FOTOPUNKTE - Blick zum Grüntenhaus mit Sender nach verlassen des Hochwaldes - Fernsehsender mit Panorama, bei klarem Wetter bis in die Schweizer Berge und zur Zugspitze - Grüntendenkmal Einkehrmöglichkeiten - Alpe Weiherle - Grüntenhaus - Alpe Obere Schwande - Berggasthof Alpenblick - diverse Restaurants in Burgberg Freizeitmöglichkeiten - Abstecher zur Erzgruben Erlebniswelt am Grünten Parken - Kostenpflichtiger Parkplatz an der Alpe Weiherle Anreise mit ÖPNV nächstgelegene Bushaltestelle/Bahnhof - Von Sonthofen mit dem Bus nach Burgberg, Dorfmitte

Lift nic ht öff ent lich Sendemast 3

P 1 Alpe

Weiherle

Berggasthof Alpenblick

500 m

24 24

1. Brotzeit am Gipfel machen Ob geübter Wanderer oder echter Einsteiger in die Berge, am Gipfel zu stehen ist und bleibt immer ein Erlebnis. Man hat ihn sich erarbeitet, jeder nach seiner Kondition. Und dann oben den Rucksack öffnen, die Brotzeit auspacken und kauend die Aussicht genießen - das Essen wird doppelt so gut schmecken wie im Tal. Versprochen! Haben wir gemacht am

2. Alpensalamander beobachten Haben Sie die kleinen, possierlichen und, wenn sie wollen, äußerst flinken Gesellen schon einmal gesehen? Die schwarzen Amphibien leben an Land, schätzen aber die Feuchtigkeit. Deshalb sind sie am besten bei Regen zu beobachten, wenn sie über die Wanderwege huschen oder auf einem Stein pausieren. Haben wir gemacht am

3. Sessellift fahren Mit beiden Füßen in der Luft baumeln und sich den Wind um die Nase wehen lassen. Es ist immer ein klitzekleines bisschen Kribbeln, wenn der Sessel die Station verlässt und am Seil in die Natur hinaus schaukelt. Der Blick kann schweifen, während man sich ganz gemütlich nach oben gondeln lässt. Haben wir gemacht am

4. Auf der Spur der Blumen Die Ferienregion wimmelt nur so von seltenen Blumen: Wilde Orchideen, seltene Türkenbundlilien oder der stängellose Enzian. Packen Sie sich ein Bestimmungsbuch ein (und schauen Sie auf Seite 46/47) und begeben Sie sich auf Erkundungstour. Wie schön ist es, diese bedrohten Pflanzen noch mit eigenen Augen sehen zu dürfen. Haben wir gemacht am

5. Auf einer Alpe übernachten Ein Matrazenlager ist ein Erlebnis. Doch ein ganz anderes Erlebnis ist eine Übernachtung auf einer alten Alpe oder Hütte in einem Bett wie anno dazumal, mit Flauschedecke und Kuhglocken zum Gute-Nacht-Gebimmel. Morgens von der Sonne und Kuhglocken geweckt werden und ein üppiges, hausgemachtes Frühstück genießen. Ein Traum! Haben wir gemacht am

25 25

6. Sonnenaufgang am Berg genießen Wenn es noch dunkel ist, beginnen Sie bereits mit dem Bergaufstieg. Warm eingepackt, Stirnlampe auf dem Kopf und natürlich einen Rucksack mit Proviant dabei, dann kann es losgehen. Allmählich wird es heller und Sie sehen den Gipfel schon vor sich. Jetzt noch ein bisschen Geduld und... da ist sie, die liebe Sonne und beleuchtet Ihr Frühstück. Haben wir gemacht am

7. Hausgemachte Kräuterlimonade probieren Bei uns wachsen so viele verschiedene Kräuter, dass die wenigsten Einheimischen alle kennen. Doch viele Kräuterfrauen und Kräuterwirte haben sich ein enormes Wissen um das schmackhafte Grünzeug angeeignet und machen eine herrliche Kräuterlimonade daraus. Auf manchen Alpgenuss-Alpen können Sie diese probieren. Haben wir gemacht am

8. Der Stille zuhören Psst... Hört Ihr das? „Nichts“ ist hier die falsche Antwort, denn obwohl oftmals kein Mensch weit und breit ist, hört man sich selbst und andere Dinge umso genauer. Der Wind bringt die Blätter zum Rascheln, Tierstimmen durchbrechen die Stille und irgendwo gurgelt fast immer ein Bächle. Entschleunigung pur! Haben wir gemacht am

9. Obheiter erleben Was für eine Nebelsuppe... im Tal! Bei dieser Wetterlage erwartet Sie das schönste Wetter in der Höhe. Ein spannender Moment beim Aufstieg ist es, wenn Sie durch die Nebeldecke stoßen und plötzlich im strahlenden Sonnenschein stehen. Von oben schaut man dann auf ein weißes „Flauschebett“. Haben wir gemacht am

10. Nach Gämsen Ausschau halten Die scheuen Gesellen wohnen in stattlicher Zahl im Grüntengebiet und auch im Naturpark Nagelfluhkette. Man braucht Geduld, am besten ein Fernglas und jede Menge Ruhe, um die flinken Kletterhelden zu Gesicht zu bekommen. Umso größer ist die Freude, wenn man dann tatsächlich einer Gämse Auge in Fernglas gegenüber steht. Haben wir gemacht am

8. Leicht und aussichtsreich Auf dieser leichten Familienwanderung erwartet Sie eine herrliche Aussicht vom Hochholdergipfel. Sie starten am Wanderparkplatz am Ortsausgang Knottenried und laufen in das kleine Örtchen zurück bis zum Bauernhof Zengerle mit der Hausnummer 3. Dort folgen Sie dem Weg bergab, anfangs noch im Ort und dann auf einem Pfad in Richtung Luitharz. Während Sie über Bergwiesen und an Waldrändern entlang gehen, müssen Sie unbedingt den schönen Ausblick auf die Allgäuer Alpen genießen. Sie gelangen in das kleine Dorf Luitharz 1 . An der Hauptstraße angekommen, folgen Sie der Straße nach links bis ins Dorf Akams. Auf diesem Wegstück müssen Sie sich die Straße mit den wenigen Autos teilen, die ebenfalls die Straße nutzen. Wer eine kleine Pause und Stärkung benötigt, kann im Wirtshaus „Zum lustigen Hirsch“ gut einkehren. In Akams 2 folgen Sie der Beschilderung zum Gipfel des Hochholder. Es geht bergan über Wiesen, wo Sie mit hoher Wahrscheinlichkeit die typische Allgäuer Kuh, das Allgäuer Braunvieh, bewundern können. Nahe am Waldrand geht ein kurzer Stichweg nach rechts und Sie haben den Gipfel des Hochholder 3 erreicht. Dieser gleicht einem kleinen Hügel mit Gipfelkreuz und zwei Bänken, die zum Verweilen einladen. Zurück führt Sie der Weg in den Wald und von dort nach Knottenried. Auf der Hauptstraße in Knottenried angekommen, biegen Sie nach rechts ab und gelangen wieder zum Wanderparkplatz. Wenn Ihnen die schönen Aussichten noch nicht genügen, haben Sie in Akams die Möglichkeit noch einen Abstecher über das Dörfchen Adelharz zu machen. Das verlängert Ihr Wandervergnügen um etwas mehr als 2 (6,8 zu 9,0) km und eine gute halbe Stunde (1:56 zu 2:33). Länge: Gehzeit: Höhenmeter: Schwierigkeit: Kondition:

Höhenprofil:

6,8 km ca. 2 Std 240 m

Hochholder Gipfel

1100 1000

Luitharz

Akams

900 0

3 4

SCHÖNSTE MOMENTE | FOTOPUNKTE - Foto und Rast auf dem Hochholder Einkehrmöglichkeiten - Lustiger Hirsch in Akams Parken - Wanderparkplatz Knottenried (kostenpflichtig) Anreise mit ÖPNV nächstgelegene Bushaltestelle/Bahnhof - Linie 82 (Richtung Missen bzw. Seltmans) schwierig aber möglich

Wisst ihr was echt super ist? Dass ihr Wanderer immer einen Rucksack dabei habt. Alles, was ihr an Müll mitbringt, könnt ihr so auch wieder mitnehmen. „Müll to go“ so zu sagen! Und danke, dass ihr das tut!

3 Hochholder

Gipfel

1 Luitharz © Printmaps.net / OSM Contributors

Akams

250 m

9. Idyllische Tobelrunde Schattige Wege mit schäumenden Wasserfällen und kleinen Strudeln führen Sie auf dieser Wanderung ins idyllische Örtchen Gunzesried. Sie starten am Bahnhof Blaichach in Richtung Süden und folgen der Sonthofener Straße entlang bis zum historischen Fabrikgebäude der Firma BOSCH. Ab hier geht es den geteerten und ziemlich stei... schnauf...len Schloßbergweg hinauf. Geschafft. Jetzt wandern Sie den Forstweg bis zu einer Weggabelung entlang und gehen den linken (aus eigener Erfahrung: kurz prüfen, ob Sie das richtige Links genommen haben...) Weg Richtung Stausee. An der beeindruckenden Staumauer und dem türkisfarben glitzernden Stausee 1 vorbei, gelangen Sie immer weiter in den Haldertobel 2 . Sie passieren auf dem Weg Richtung Gunzesried schäumende Wasserfälle, kleine Strudel und tiefe Gumpen. Im Schatten der Bäume wandern Sie stets am Ufer der Gunzesrieder Ach entlang und genießen dabei das Rauschen des Wassers. Wenn sich vor Ihnen eine Wiese erstreckt, sind Sie aus dem Haldertobel heraus. Sie überqueren die Wiese und halten sich an der Talstraße rechts bis ins Dorf Gunzesried. In Gunzesried können Sie im Berggasthof Goldenes Kreuz leckere Kräutergerichte probieren. In der Sennerei Gunzesried 3 gibt es eine Vielzahl an Käsesorten und Heumilcheis. Nach der Sennerei biegen Sie rechts in die Straße „Im Grund“ ein und über die Fahrstraße spazieren Sie über Reute 4 Richtung Ettensberg. Ein fünf-minütiger Abstecher zur Sennalpe Derb lohnt sich! Die „Allgäuer Alpgenuss“-Alpe stellt den Käse selbst her und hat einen Spielplatz. Bei der Bildkapelle 5 oberhalb von Ettensberg halten Sie sich rechts und gelangen über den Forstweg zum Ausgangspunkt zurück. Länge: Gehzeit: Höhenmeter: Schwierigkeit: Kondition:

Höhenprofil:

8,5 km ca. 3 Std 200 m

900

Stausee

Haldertobel

Sennerei

Reute

Bildkapelle

700 0

SCHÖNSTE MOMENTE | FOTOPUNKTE - Haldertobel: Schäumende Wasserfälle, kleine Strudel, Steinmännchen bauen, Füße ins kalte Bergwasser stecken... - Stausee: Türkisfarbenes Wasser Einkehrmöglichkeiten - Restaurant und Cafe in Gunzesried - Sennerei Gunzesried - Sennalpe Derb, Reute (5 Minuten vom Reuteweg) - diverse Restaurants in Blaichach Freizeitmöglichkeiten - Spielplatz bei der St.-Nikolaus-Kapelle mitten in Gunzesried (beim Kräutergarten) - Spielplatz der Sennalpe Derb Parken - In der Ortsmitte Blaichach und am Bahnhof, (kostenfrei mit Parkscheibe) Anreise mit ÖPNV nächstgelegene Bushaltestelle/Bahnhof - Bahnhof Blaichach TIPP-BOX Gumpen vs. Tobel Ein Gumpen ist ein beckenartiger Strudeltopf in einem Bach. Ein Tobel ist ein enges, U-förmiges Tal, das von einem Fluss geprägt wurde.

Bildkapelle 5 Sennalpe Derb

1 Stausee 4

2 Haldertobel Sonthofen

500 m

3 Sennerei

10. Um den Großen Alpsee Wandern Sie direkt am Wasser und zurück mit wunderschönem Blick auf den See. Nach Ihrem Start am AlpSeeHaus 1 schlendern Sie die Seepromenade entlang. Genießen Sie die Atmosphäre aus flanierenden Leuten, Musik auf der Seebühne und vergnügten Badegästen. Ab dem Strandbad Hauser 2 wird der Weg etwas schmaler, verläuft aber weiter ebenerdig in unmittelbarer Seenähe. Am Ende des Sees führt Sie der Weg über eine Wiese durch das Konstanzer Tal nach Ratholz. Halbzeit! Hier weißt Ihnen der Eisvogel auf der Beschilderung den Weg. In Ratholz bringt Sie die Unterführung 3 unter der Bundesstraße sicher auf die andere Seite. Hier bitte links halten. Zu Beginn geht es weiter recht flach, später dann bergauf in Richtung des Örtchens Gschwend. Ab Gschwend können Sie entweder über die Fahrstraße weiter nach Rieder gehen, was aber schade wäre. Denn wenn Sie am Wanderparkplatz 4 links abbiegen und dem Weg in den Gschwender Tobel bergab folgen, wartet ein herrliches Naturschauspiel, der Gschwender Wasserfall, auf Sie. Genießen Sie die Schönheit des Wassers, das in Kaskaden und kleinen Wasserfällen hinunter springt, bevor auch dieser Weg Sie nach Rieder führt. Wenn Sie die ersten Häuser in Rieder passiert haben, biegen Sie links auf den schmalen Pfad namens Ergelweg ein, der Ihnen einen wunderschönen Ausblick über den See bietet. Nun sind Sie schon fast wieder am Ziel und müssen nur noch die Kirchsteige hinunter bis zum AlpSeeHaus gehen, um Ihre See-Rundtour zu beenden. Länge: Gehzeit: Höhenmeter: Schwierigkeit: Kondition:

Höhenprofil:

11 km ca. 3 ½ Std 310 m

900

AlpSeeHaus Strandbad Hauser

700

Wanderparkplatz Ergelweg

Unterführung

4 5

2 2

TIPP-BOX Falls die komplette Strecke zu weit sein sollte, nehmen Sie den Bus in Ratholz. Dieser bringt Sie nach Bühl oder auch Immenstadt zurück. Gute Tour an einem heißen Tag: Morgens, in der Frische des Tages, die Sonne genießen, wenn man zuerst an der Seeseite entlang läuft. Die Bergseite auf dem Rückweg bietet Schatten in der Mittagssonne. Wasserfälle in Gschwend anschauen, Alpsee Bergwelt besuchen und viele weitere Aktivitäten sind möglich.

SCHÖNSTE MOMENTE | FOTOPUNKTE - entlang des Sees: an der Seepromenade, auf dem Steg - Oberhalb des Sees: Immer wieder Blick auf See - Wasserfälle im Gschwender Tobel - Kirchen in Bühl, Lorettokapelle Einkehrmöglichkeiten - Diverse Restaurants in Bühl - in Ratholz: Jägerhaus - in Gschwend: Hexenhäusle Parken - Alpsee 1 und 2 (kostenpflichtig) Anreise mit ÖPNV nächstgelegene Bushaltestelle/Bahnhof - Linie 39 (Immenstadt-Oberstaufen) Haltestelle AlpSeeHaus

2 Strandbad Hauser

Alpsee

Großer

1 AlpSeeHaus

5 4

3 Unterführung © Printmaps.net / OSM Contributors

Parkplatz/ Abzweigung zum Tobel

Ergelweg

500 m

11. Berggipfel und Wasserrauschen Auf wunderschönen und ruhigen Pfaden auf den Hochgrat, den höchsten Berg der Nagelfluhkette Schon die Autofahrt über die Mautstraße zum Startpunkt, vorbei an dem wunderschönen, alten Ahornbaum im Autal, ist herrlich. Sie starten die Tour an der Scheidwang-Alpe 1 , die aussichtsreich am höchsten Punkt und Übergang vom Gunzesrieder Tal ins Lecknertal liegt. Für die Gäste der Alpe stehen vor der Scheidwang-Alpe wenige Parkplätze zur Verfügung, daher parken Sie am besten in den Ausbuchtungen entlang der Straße. Auf geht’s einen allmählich ansteigenden, wunderschönen Weg entlang des Baches bergauf. Zahlreiche kleine Wasserfälle und Gumpen sorgen für Abwechslung bevor Sie in einer weiten, hügeligen Wiesenlandschaft die Untergelchenwang-Alpe erreichen. Die weiten Kehren bezwingen Sie über etliche Nagelfluhstufen und gelangen so zur herrlich gelegenen Alpe Dietle (Gütle-Alpe) 3 . Über Alpweiden geht es einen schmalen Pfad hinauf zur Brunnenauscharte, einem tiefen Einschnitt zwischen dem Hochgrat und dem Rindalphorn. Sie halten sich links und wandern weiter auf dem steilen Gratweg bis zum Gipfel des Hochgrats 4 . Nach der Ruhe ist hier ganz plötzlich sehr viel Trubel. Das sind die vielen Wanderer und Touristen, die per Bergbahn den Hochgrat „erklommen“ haben. Doch die Beliebtheit des Hochgrats ist verständlich, denn das Panorama ist sensationell: Vor Ihnen liegen der Allgäuer Hauptkamm und der Bregenzerwald im Süden, das flache Alpenvorland erstreckt sich im Norden, weit im Westen der Bodensee und Säntis und im Osten die langgestreckte Länge: Gehzeit: Höhenmeter: Schwierigkeit: Kondition:

Höhenprofil:

8,5 km ca. 3 ¾ Std 500 m

UntergelchenwangAlpe

hm 1900 1700 1500

ScheidwangAlpe

1300

Hochgrat Alpe Dietle

2 2

Obergelchenwang-Alpe

Nagelfluhkette. Da kann man nur Staunen und Genießen... und etwas Essen, falls der Magen knurrt. Wer es ursprünglicher und ruhiger mag, der kehrt erst in der Scheidwang-Alpe auf dem Rückweg ein. Teils über Treppenstufen geht es bergab in Richtung Bergstation Hochgratbahn. Da Sie jedoch vor der Bergstation links abiegen, wartet auf Sie statt der Gondel ein schöner Pfad, der Sie leicht bergab quer über die sonnendurchfluteten, weiten Alpwiesen zur Obergelchenwang-Alpe führt. Auf einem Wirtschaftsweg umrunden Sie den Leiterberg, ehe es danach teilweise steil hinunter zur Scheidwang-Alpe geht. Genießen Sie auf der sonnigen Terrasse den Abschluss bei einem kühlen Bier und einer leckeren Brotzeit.

SCHÖNSTE MOMENTE | FOTOPUNKTE - Ausblick vom Hochgratgipfel - Nagelfluhgestein - Bach mit kleinen Wasserfällen Einkehrmöglichkeiten - Scheidwang-Alpe, Gipfelstation Hochgratbahn Parken - in den Ausbuchtungen der Mautstraße kostenfrei, 4 € für Mautstraße Anreise mit ÖPNV - nächstgelegene Bushaltestelle/Bahnhof - Mit ÖPNV zur Scheidwang-Alpe ist nicht möglich. Bushaltestelle Gunzesried-Säge oder Hochgratbahn. Bergbahnnutzung - Hochgratbahn von Steibis aus

Je stiller der Weg, desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass wir Tiere in diesem Gebiet zu Hause sind... Laufen bei Euch Fremde durchs Wohnzimmer?? Wir mögen das auch nicht! Und der Wald ist UNSER Wohnzimmer! Bitte bleibt auf dem Weg!

Nagelfluhkette

Alpe Dietle (Gütle Alpe)

2 Untergelchenwang-Alpe

Richtung Gunzesried-Säge

Obergelchenwang-Alpe 5

1 ScheidwangAlpe

250 m

12. See- und Weitblick Der Hausberg Immenstadts, das Immenstädter Horn, bietet Ihnen einen wunderschönen See- und Weitblick. Am Fuße des Mittagberges beginnt diese aussichtsreiche Tour. Parken Sie am besten auf dem kostenpflichtigen Parkplatz bei der Mittagbahn. Die anfangs asphaltierte Straße führt steil bergan. Orientieren Sie sich an der Beschilderung Richtung „Immenstädter Horn über Kanzel“. Der Weg wird zu einem Pfad, der sich in Serpentinen steil durch den Bergmischwald hinauf schlängelt. Besonders nach Regenfällen kann es an manchen Stellen etwas matschig sein. Nach etwa einer dreiviertel Stunde, und einigen Schweißtropfen, haben Sie die Kanzel 1 erreicht. Solche Ausblicke, wie hier auf den Kleinen Alpsee sind perfekt für eine kleine Verschnaufpause. Linkerhand führt Sie der wurzelige Weg weiter den Berg hinauf. Nach kurzer Zeit gelangen Sie an eine Kreuzung mit Forstweg, dem Sie leicht bergauf folgen. Nach etwa 5 Gehminuten biegt ein breiter Schotterweg links ab. Folgen Sie dem Schotterweg und gehen Sie sofort schräg rechts auf einen Pfad, der zum Immenstädter Horn ausgeschildert ist. Nun ist der Wald etwas lichter als zuvor, der Boden moosig und es wachsen Heidelbeeren. Schon bald können Sie erste Blicke ins Tal genießen, bis Sie oben angekommen sind und eine kleine Schutzhütte sehen. Das Gipfelkreuz 2 ist rechts von Ihnen. Nachdem Sie ausgiebig die Aussicht genossen haben, folgt der Abstieg ins Tal. Den Schildern zur unbewirtschafteten Kessel-Alpe folgend, wandern Sie einen sehr schönen Wiesenweg bergab zur Alpe 3 . Zisch... Einmal kurz die Füße an dem kleinen Bach kühlen. Begleitet vom Rauschen und Plätschern des Gschwender Tobels geht es weiter bergab. An der RabennestLänge: Gehzeit: Höhenmeter: Schwierigkeit: Kondition:

Höhenprofil:

8 km ca. 4 ½ Std 730 m

Immenstädter Horn

1300 1000

Kessel-Alpe

Rabennest-Alpe

Kanzel

700 0

Alpe 4 angekommen, sollten Sie sich unbedingt einmal nach links wenden, denn dann sehen Sie einen der Wasserfälle leicht versteckt hinter Bäumen am steilen Felshang. Sie können auch einen Einkehrschwung zur Alpe Gschwenderberg machen, einer der ältesten Alpen im Oberallgäu. Sie liegt nur etwa 15 Minuten Fußweg entfernt. Für die ursprüngliche Tour steigen Sie weiter bergab in Richtung Rieder bzw. Bühl. Spätestens wenn Sie wieder am Seeufer sind, haben Sie sich eine Stärkung verdient. Nach Immenstadt zurück gelangen Sie entweder mit dem Bus (Haltestelle AlpSeeHaus) oder in einer guten halben Stunde zu Fuß über den Badeweg.

SCHÖNSTE MOMENTE | FOTOPUNKTE - Kanzel - Das Gipfelkreuz ist eines der schönsten in Immenstadt, toller Rundblick Einkehrmöglichkeiten - diverse Restaurants in Bühl und Immenstadt Parken - am Parkplatz der Mittagbahn (kostenpflichtig) - andere öffentliche Parkplätze in Immenstadt z.B. Tiefgarage am Bahnhof (kostenpflichtig) Anreise mit ÖPNV nächstgelegene Bushaltestelle/Bahnhof - Bahnhof Immenstadt, 10 Min. zu Fuß zum Start - Linie 39 von Bühl zurück nach Immenstadt, Haltestelle an der B 308 oder Haltestelle AlpSeeHaus

TIPP-BOX Besonders schön ist es in der Ferienregion im Herbst. Gerade bei Touren bei denen es noch viele Laubbäume wie den Bergahorn gibt, verzaubert das Farbenspiel der bunten Blätter die Landschaft. Alle Schattierungen von sonnengelb bis dunkelrot sind im Tuschekasten der Natur vorhanden und sie geizt im Herbst nicht mit Farbe. Meistens beleuchtet dann noch die Sonne das Naturgemälde. Einfach herrlich!

Großer

Alpsee

Rieder

Alpe Gschwenderberg S

2 0

500 m

4 RabennestAlpe

3 Kessel-Alpe

1 Kanzel

13. Aussicht in alle Richtungen Eine Tages-Panorama-Wanderung zu Höhepunkten des Naturparks Nagelfluhkette Der Parkplatz Gunzesried-Säge ist der ideale Ausgangspunkt für viele Touren und auch für diese Ihr Startpunkt. In der Ortsmitte biegen Sie links ab in Richtung Kamin-Eck und wandern entlang des Waldes bergauf bis zur Mittelberg-Alpe 1 . Wer schon jetzt eine Stärkung braucht, kann sich hier eine herzhafte Allgäuer Brotzeitplatte schmecken lassen. Die Tour führt Sie weiter durch das artenreiche Birkachmoor 2 bergan. Viele seltene Pflanzen und Tiere sind hier mit den Augen zu bewundern und vielleicht entdecken Sie sogar den hübschen Hochmoor-Gelbling, einen zartgelben Schmetterling. Die Schilder weisen Ihnen den Weg zur Höllritzer-Alpe 3 , die Sie mit kühlen Getränken und feinen Brotzeiten versorgt. Sie verlassen die schöne Stätte und wandern auf schmalen Wegen weiter bergauf zum Bleicherhorn 4 . Hier hat man einen herrlichen Ausblick in die Allgäuer Bergwelt. Ein kurzes Stück geht es bergab um natürlich sofort wieder bergauf zu stapfen und schon stehen Sie auf dem zweiten Gipfel der Wanderung, dem Höllritzereck 5 . Genießen Sie einen 360-GradBlick auf die umliegenden Berge. Vor allem im Herbst herrscht hier, im Herzen des Naturparks Nagelfluhkette, eine zauberhafte Stimmung. Die Blätter sind gold-gelb gefärbt und im Tal wabert der Nebel. Die Hänge zeigen das gesamte Farbspektrum der Grün- und Gelbtöne. Länge: Gehzeit: Höhenmeter: Schwierigkeit: Kondition:

Höhenprofil:

16,2 km ca. 6 Std 720 m

hm 1500 1200

Bleicherhorn Mittelberg- Birkachmoor HöllritzerAlpe Alpe 4

5 Grafenälple

900 0

Höllritzereck

Ostertaltobel

7 12

TIPP-BOX Wem die Tour so etwas zu lang ist, der kann wunderbar abkürzen. Auf der Mautstraße (4,00 €) bis zur Höllritzer-Alpe fahren und dann von hier aus starten. Doch ob kurz oder lang, eine gewisse Trittsicherheit ist auf jeden Fall von Nöten.

SCHÖNSTE MOMENTE | FOTOPUNKTE - Birkachmoor mit seiner einzigartigen Flora und Fauna - Gipfelblick vom Bleicherhorn und Höllritzereck - Wunderschöne Herbststimmung im Ostertal und auf dem Plateau Prinschenhütte - Ostertaltobel: Schäumende Wasserfälle, kleine Strudel... Einkehrmöglichkeiten - Mittelberg-Alpe - Höllritzer-Alpe Parken - Parkplatz Gunzesried-Säge (kostenpflichtig) Anreise mit ÖPNV nächstgelegene Bushaltestelle/Bahnhof - Bushaltestelle Gunzesried-Säge

Gunzesried-Säge

P S

Mittelberg-Alpe 1

Weiter geht es zur Prinschen-Hütte, eine Alpe die wunderschön im Moor liegt. Vor der Hütte biegen Sie links ab und wandern bergab durch den Wald zur Grafenälple 6 , dem Umweltbildungsstützpunkt des Naturparks Nagelfluhkette. Auf der Teerstraße wandern Sie durch das ruhige Ostertal zum Ostertaltobel 7 . Genießen Sie die letzten schattigen Meter durch den Ostertaltobel mit seinen schäumenden Wasserfällen und kleinen Strudeln.

2 Birkachmoor

3 HöllritzerAlpe

4 Bleicherhorn 5 0

1 km

6 Grafenälple

7 Ostertaltobel

14. Tosender Wasserfall Über Treppen und Pfade, Brücken und Stufen auf schattigen Wegen am Wasser entlang In Hinang, einem Stadtteil von Sonthofen, wandern Sie auf der wenig befahrenen Straße bergan Richtung Hochweiler. Auf halber Höhe sollten Sie den Abstecher nach links in den Feldweg machen. Dieser bringt Sie zur „Königin der Liebe“ 1 , einen Aussichtpunkt mit einer großen Madonna-Statue. Zurück auf der Straße durchqueren Sie bald den Sonthofener Ortsteil Hochweiler 2 und wandern weiter stets bergauf Richtung Altstädter Hof zum Berggasthof Sonnenklause 3 . Planen Sie einen Einkehrschwung ein, denn hier wird sehr lecker mit frischen Kräutern gekocht und es gibt hausgemachte Kräuterlimonade. Frisch gestärkt geht es bergab zum Hinanger Wasserfall 4 . Östlich, oberhalb der kleinen Ortschaft Hinang durchfließt der Hinanger Bach einen Tobel, in dem sich mehrere Wasserfälle ausgebildet haben. Die 12 m hohe Wasserfallstufe in einer Felsenge am höchsten Punkt der Klamm ist die beeindruckendste. Vor allem bei hochsommerlichen Temperaturen bietet der schattige und in Bachnähe luftfeuchte Tobel erfrischende Kühle. Aber auch an sehr kalten Wintertagen ist es absolut lohnenswert, weil sich tolle Eisformationen bilden! Aber Vorsicht, dann ist es hier sehr glatt (siehe TIPP-BOX)! Am Ende des Tobelweges, an der kleinen Straße zwischen Hinang und Hochweiler, lehrt Sie eine Schautafel etwas über die Entstehung der Steinstufen, die tatsächlich noch aus der Eiszeit stammen. Als Geotop ist der Wasserfall mit seinem Kalktuff, ein poröses Sekundärgestein, und der dafür typischen Flora ein lohnendes Ziel. Zurück in Hinang gibt es im Ort eine wunderschöne Kapelle zu besichtigen. Die Kapelle St. Martin mag von außen recht einfach anmuten, innen werden Sie von der barocken Innenausstattung mehr als überrascht sein. Länge: Gehzeit: Höhenmeter: Schwierigkeit: Kondition:

Höhenprofil:

6,2 km ca. 2 Std 220 m

Berghotel Sonnenklause

Gedenkstätte

800 0

Hinanger Wasserfall

Hochweiler

1000

4 2

6 km

Bei der großen Bronzestatue hoch über Altstädten eröffnet sich ein Ausblick über das gesamte Illertal. Ein passender Platz für die „Königin der Liebe“. So heißt die Marienfigur, die eine nette Geschichte hat: Ein Altstädter Bürger reiste oft nach Schio/Italien und begeisterte sich dort für eine Madonna so sehr, dass er einen Künstler beauftragte, eine Madonna nach dem italienischen Vorbild zu schaffen. Seit 2007 breitet sie hier nun segnend ihre Arme aus.

TIPP-BOX Eiswelt am Tobel – Durch einen Einschnitt in die Felswand schießt das Wasser hinunter, um das sich nach und nach bei entsprechenden Temperaturen eine dicke Hülle Eis bildet. Ständig dringt Wasser durch die poröse Felswand und formt unzählige, bizarre und äußerst schlanke Eiszapfen. Bei günstigen Kälteperioden kann man kurz vor Verlassen des Tobels rechts direkt am Weg einen mächtigen „Eiszapfen“ bestaunen.

SCHÖNSTE MOMENTE | FOTOPUNKTE - Gedenkstätte „Königin der Liebe“ - Hinanger Wasserfall Einkehrmöglichkeiten - Gasthof Zengerle in Hinang - Berghotel Sonnenklause Parken - Wanderparkplatz an der OA4 (kostenfrei) Anreise mit ÖPNV nächstgelegene Bushaltestelle/Bahnhof - Mit dem Bus nach Hinang (Linie 45)

Gedenkstätte „Königin der Liebe“

tst

äd

ten

Hinanger Wasserfall

3 Berghotel

Oberst d

orf

Sonnenklause

250 m

15. Die Hofwanderung Sie erwartet eine längere Tour mit herrlichen Ausblicken und gemütlichen Einkehrmöglichkeiten auf den Hütten und Höfen rund um Altstädten. Am Bahnhof in Altstädten gehen Sie über den Stuiben- und den Freibadweg in Richtung Freizeitanlage 1 . Dahinter wenden Sie sich nach links, überqueren die Leybachbrücke und verlassen wenig später ein kurzes Waldstück. Genießen Sie den herrlichen Blick auf die Landschaft rund um Altstädten, während Sie hinauf zur Weingartenhöhe wandern! Von hier aus führt Sie ein Wiesenweg am Waldrand entlang gen Norden. Kurz vor Beilenberg, das auf einer Höhe von etwa 826 m liegt, biegen Sie nach rechts auf die Fahrstraße ab. An der Kreuzung geht es für Sie geradeaus weiter. Dieses Sträßchen beschreibt nun – gesäumt von kleinen Waldstücken und weiten Wiesen – einen Rechtsbogen. Abzweigungen links und rechts ignorieren Sie, bis Sie an eine T-Kreuzung gelangen, an der Sie nach links abbiegen. Wenig später kommen Sie erneut an eine Verzweigung. Sie nehmen wieder den linken Weg und überqueren auf einer Brücke den Schwarzenbach. Wenn Sie auch den Kiendelsbach passiert haben, wandern Sie in Serpentinen zum Sonthofer Hof 2 hinauf. Der „Hof“ ist ein beliebter Treffpunkt der Einheimischen. Die Summe aus der schönen Lage inmitten von Weideflächen, der herrlichen Aussicht, den hausgemachten Brotzeiten und den putzigen Viechern ergeben eine magnetische Anziehungskraft. Südlich des Sonthofer Hofes beginnt ein Wiesenweg, auf dem es zum unbewirtschafteten Beilenberger Hof 3 geht. Von dort ist es nicht mehr weit zum schönen Altstädter Hof 4 . Dieser liegt auf 1.280 m Höhe und ist ein beliebter Ausgangspunkt für Wanderungen zu den Sonnenköpfen. Von Mai bis Oktober kann man hier Länge: Gehzeit: Höhenmeter: Schwierigkeit: Kondition:

Höhenprofil:

12,9 km ca. 5 Std 620 m

Beilenberger Hof

1300

1000 700 0

Altstädter Hof

4 2 3

Sonthofer Hof Freizeitanlage

Berghotel Sonnenklause Leybachtobel 5 Hubertusfall

1 3

7 12

SCHÖNSTE MOMENTE | FOTOPUNKTE - Hubertusfall Einkehrmöglichkeiten - Sonthofer Hof - Altstädter Hof - Berghotel Sonnenklause - Freizeitanlage Altstädten Parken - Am Bahnhof (kostenfrei) oder Freizeitanlage in Altstädten (kostenpflichtig) Anreise mit ÖPNV nächstgelegene Bushaltestelle/Bahnhof - Bahnhof Altstädten - Am Anger (Linie 45)

Brotzeiten, frische Milch, selbst gemachte Butter und hausgemachte Kuchen genießen. Der Altstädter Hof ist auch ein perfekter Platz, um den Sonnenuntergang zu genießen! Jetzt wartet der Leybachtobel in südlicher Richtung auf Sie. Diesen queren Sie, halten sich auf der anderen Seite an der Weggabelung rechts und wandern geradewegs zum Berghotel Sonnenklause 5 . Hungrige können hier einkehren und sich auf der Sonnenterrasse verwöhnen lassen. Anschließend folgen Sie dem Wiesenweg wieder in Richtung Norden zum Leybachtobel 6 . An der nächsten Weggabelung geht es wenige Meter nach rechts, bevor man nach links abbiegt und wenig später rechts zum Ufer des Leybaches kommt. Sie folgen dem Leybach in Fließrichtung und überqueren ihn einige Male, bis Sie zum Hubertusfall 7 , einem beeindruckenden Wasserfall, kommen. Sie folgen dem Leybach noch ein Stück und erreichen schließlich die Ihnen bereits bekannte Brücke. Links geht es nun – vorbei an der Freizeitanlage – wieder zurück zum Bahnhof in Altstädten.

Bahnhof

7 Hubertusfall P 1 Freizeitanlage

2 Sonthofer

6 Leybachtobel

Hof

Gedenkstätte „Königin der Liebe“

Beilen-

3 berger Hof

Altstädter 4 Hof

500 m

Berghotel Sonnenklause

16. Oberschenkeltraining mit Genuss Diese herrliche, aber anspruchsvolle Rundtour führt in das unberührte Waldgebiet zwischen Grünten und Wertacher Hörnle. Die Tour beginnt am Parkplatz an der Starzlachklamm - Ticket nicht vergessen! Von dort geht es erstmal gemächlich in den Ortsteil Winkel. Im Ort biegen Sie bei der ersten Gelegenheit nach links ab und wandern auf einer asphaltierten Mautstraße hinauf zum Schießstand der Bundeswehr, vor dem Sie in der Linkskehre die Straße nach rechts auf einem grobsteinigen Feldweg Richtung Berghofen verlassen. Bald sehen Sie die Kirche St. Leonhard 1 am Nordrand des Sonthofer Stadtteils Berghofen. Der schlichte Sakralbau birgt neben Resten gotischer Wandmalereien einen eindrucksvollen Flügelaltar. Es lohnt sich hier einen Blick ins Innere zu werfen. Zurück auf der Straße folgen Sie dieser noch ein Stück, erst im Links-, dann im Rechtsbogen in Richtung Ortskern. Wenn Sie den Berghofer Bach überquert haben, sind Sie zu weit, denn es geht VORHER links ab. Während neben Ihnen der Bach munter plätschert, geht es für Sie zünftig durch den Burgstalltobel bergauf. Sie queren den Bach dreimal und treffen schließlich auf eine asphaltierte Straße. Links geht es weiter nach Unterried. In Unterried wählen Sie geradeaus den geschotterten Feldweg bergan Richtung Oberried. In Kehren schrauben Sie sich stets in die Höhe. Nach der dritten Linkskehre biegen Sie rechts ab und gelangen auf einen Weg, der sich durch Wald und Wiesen schlängelt. Lichtet sich der Wald, genießen Sie eine großartige Aussicht auf die Allgäuer Alpen und das Tal der Iller. Ab der Kapelle Oberried 2 , dem letzten Zeichen der ehemaligen Ansiedlung, halten Sie sich immer Länge: Gehzeit: Höhenmeter: Schwierigkeit: Kondition:

Höhenprofil:

19 km ca. 7 Std 870 m

hm 1400 1200 1000 800 0

Bildstöckle Kapelle Oberried

Kirche St. Leonhard

Tiefenbacher Hütte

DreiangelAlpe hütte Berghofer Wald

1 4

Richtung „Bildstöckle“. Sie steigen stets bergauf, bis Sie auf einer Höhe von etwa 1.350 m an einen Wendeplatz am Bildstöckle 3 gelangen. Von hier wandern Sie auf dem Geißsteig am Nordhang des Tiefenbacher Ecks entlang, hinunter auf einem Forstweg Richtung Bergwaldhaus Dreiangelhütte. Mitten im Tiefenbacher Wald kommen Sie an der unbewirtschafteten Tiefenbacher Hütte 4 vorbei. Immer geradeaus erreichen Sie schließlich die auf 989 m Höhe gelegene Dreiangelhütte 5 . Hier können Sie gemütlich einkehren, mit Kaiserschmarrn die verbrauchten Kalorien auffüllen und sich unter den Sonnenschirmen ausruhen. Im Anschluss orientieren Sie sich an der Fließrichtung der Starzlach, überqueren diese aber nicht, sondern bleiben auf der linken Uferseite. So erreichen Sie nach einer Weile die Alpe Berghofer Wald 6 . Hier gibt es sehr leckere Brotzeiten! Weiter geht es auf dem Weg und Sie kehren so nach Winkel zurück. SCHÖNSTE MOMENTE | FOTOPUNKTE - Kirche St. Leonhard in Berghofen - Burgstalltobel - Infozentrum Oberried - Bildstöckle Einkehrmöglichkeiten: - Dreiangelhütte - Alpe Berghofer Wald - Sepplwirt (Winkel) Parken: - Parkplatz in Winkel (kostenpflichtig) Anreise mit ÖPNV nächstgelegene Bushaltestelle/Bahnhof - Stadtbus bis Berghofen (Hans-Strigel-Straße)

5 Bergwaldhaus Dreiangelhütte Tiefenbacher Wald Starzlachklamm

Burgberg

6 Berghofer

4 Tiefenbacher Hütte

Wald Alpe

P S

Bildstöckle

3 St. Leonhard 1

Oberried

1 km

Gebrauchsanweisung für das Alpvieh Inhaltsstoffe: - Wir sind Lebewesen mit Persönlichkeit und Launen — mal neugierig, mal schreckhaft, mal einfach mies drauf und auch mal unberechenbar. Dosierung: - Abstand halten und wenn wir unruhig sind, geh einen Umweg: Besonders bei Muttertieren und Stieren! - Hunde mögen wir nur in homöopathischen Dosen an der Leine und auf Abstand. Wenn wir angriffslustig sind, den Hund ableinen und zügig weiter gehen. Wirkung: - Offene Gatter ziehen uns magisch an, denn auch wir wollen spazieren gehen. Blöd ist, dass wir uns dabei verlaufen und manchmal sogar abstürzen. Also: Gatter zu! Wechselwirkung: - Wir sind verfressen, aber füttere uns bitte nicht. Euer Essen verträgt sich nicht mit unserer Verdauung und wir werden krank. - Das Wasser mit dem Dreck von Wanderschuhen, die in unseren Tränken gewaschen werden, schmeckt eklig. Oder trinkt Ihr das Wasser, nachdem Ihr eure Füße darin gewaschen habt? Bei Risiken und Nebenwirkungen wie Kuhfladen-Tretminen und fies holprigen Wegen durch Rinder-Hufe, essen Sie ein Stück Schokolade oder atmen Sie dreimal tief durch... Beim Kuhfladen-Volltreffer darf auch herzhaft geflucht werden!

Nützliches am Wegesrand Quendel – so nennt man hier den Bergthymian. In der Küche kann er wie der echte Thymian verwendet werden, die Volksheilkunde sagt ihm mehr Wirkung nach, z.B. bei Kopfschmerzen, Husten, bronchiale Erkrankungen. 1

Breitwegerich – bei Blasen an den Füßen. Oberseite des Blattes direkt auf die Blase oder die schmerzende Stelle legen, Socken drüber, Schuhe an, fertig. Die Schmerzen verschwinden, die Blase heilt schneller. Wächst am Waldrand und auf Wiesen. 2

Beifuss – ade schwere Beine und Insekten. Bei müden Füßen einfach einige Beifuss-Blätter in die Schuhe legen. Weitere zwischen den Fingern zerreiben und kräftig einatmen. Der Duft gibt neue Kraft und vertreibt die lästigen Insekten. 3

Giersch – das wohlschmeckende Wildgemüse ist an seinen Blättern, die an einen Ziegenfuß erinnern, recht leicht erkennbar. Er soll bei Gicht, Rheuma und Arthritis sehr hilfreich sein. Achtung: Er wird leicht mit dem giftigen Schierling verwechselt. 4

2 1 Beinwell – Fuß verstaucht? Dann ein Blatt vom Beinwell um den schmerzenden Knöchel wickeln. Standort: sonnig bis halbschattig, am liebsten auf Lehmböden, häufig an Ufern, in Gräben oder feuchten Wegrändern. 5 Spitzwegerich – ideale Mückenstichhilfe für unterwegs. Blatt zerreiben und auf den Stich auftragen. Auch bei Wundheilung kann er unterstützend wirken. Zudem schmeckt er und hilft bei Husten. Man sagt, er sei ein natürliches Antibiotikum. 6

5 3

Kleine Wanderapotheke - Taschenmesser mit Schere und Pinzette - Pflaster - Blasenpflaster - Verbandszeug (Wundauflage, elastische Binde,

Kompresse, Dreieckstuch)

- Rettungsdecke - Desinfektionsmittel - Schmerztabletten - Magnesium - ggf. Allergie-Notfallset - Sporttape - Notfalltropfen oder Arnica-Globuli - Taschentücher - Einmalhandschuhe

Die schönsten Alpenblumen Knabenkraut – Wilde Orchidee Auf ungedüngten Wiesen ist diese sehr bedrohte Orchideenart auch heute noch zu finden. Das breitblättrige Knabenkraut erkennt man an den gefleckten Blättern und am konischen Blütenstand. 1

Schusternägele – Frühlingsenzian Einer der kleinsten Enziane, doch er leuchtet in einem so satten Blau, dass ihn kaum ein Wanderer übersieht. Fünf Blütenblätter und ein kurzer, kantiger Stängel. Zu finden auf sonnigen, mageren Alpwiesen. 2 Alpenrose – Rose der Berge Das Heidekrautgewächs färbt von Juni bis August die Berghänge zwischen 1.500 - 3.000 m rosa. Am Gipfel des Grünten ist das Meer aus den rosaroten Blüten rund um das Denkmal zu bestaunen. 3

2 3

6 7

Trollblume – hat aber nichts mit einem Troll zu tun, sondern „Troll“ bedeutet auf althochdeutsch kugelrund. Die leuchtend gelben Blüten findet man auf feuchten, nährstoffreichen Böden. 1995 war die Trollblume die Blume des Jahres. 7

Blauer Eisenhut – giftiger als giftig Eine der giftigsten Pflanzen Europas. Allein durch bloßes Berühren kann das Gift in die Haut eindringen. Im Volksmund wird er auch Ziegentot genannt. Er wächst auf feuchten Böden ab ca. 800 m Höhe. 4 Wollgras – hübsches Sauergras An moorigen aber sonnigen Standorten fühlt sich das Wattebäuschchen-Gewächs wohl. Der Wollschopf ist übrigens die Frucht und nicht die Blüte des Grases. Auch diese Pflanze zählt zu den gefährdeten. 5 Türkenbund-Lilie – wie aus 1001 Nacht Die Blüte gleicht einem Turban und verströmt abends und nachts einen schweren, süßen Duft. In der Volksheilkunde wurde die Pflanze gegen Hämorrhoiden verwendet. 6

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Adressen Tourist-Infos Burgberg Rettenberger Str. 2 | 87545 Burgberg www.burgberg.de | tourist-info@burgberg.de Tel.: 08321/672220 Blaichach Immenstädter Str. 7 | 87544 Blaichach www.blaichach.de | tourist-info@blaichach.info Tel.: 08321/6076950 Rettenberg Bichelweg 2 | 87549 Rettenberg www.rettenberg.de | tourist-info@rettenberg.de Tel.: 08327/92040 Immenstadt Seestr. 10, AlpSeeHaus | 87509 Immenstadt-Bühl www.immenstadt.de | info@immenstadt-tourist.de Tel.: 08323/998877 Sonthofen Rathausplatz 1 | 87527 Sonthofen www.sonthofen.de | tourist-info@sonthofen.de Tel.: 08321/615291 Altstädten Am Anger 8 | 87527 Altstädten | www.sonthofen.de info-altstaedten@sonthofen.de | Tel.: 08321/2170

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Zeichnungen: Walter Reitstetter Maler und Grafiker | Rettenberg