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STONE TEMPLE PILOTS
AKUSTISCHES SOUNDABENTEUER STONE TEMPLE PILOTS
Stone Temple Pilots – Perdida (Rhino/Warner) LP 603497853502 / CD 603497853519 // jetzt im Handel ROCK Mit ihrem ersten rein akustischen Album gehen die USRocker Stone Temple Pilots auf ein Soundabenteuer, das mit zehn Songs voller introspektiver Texte und überraschender Instrumentierung zu einer emotionalen und musikalischen Reise einlädt. Ums Loslassen und Neuanfangen geht es Sänger Jeff Gutt, Gitarrist Dean DeLeo, Bassist Robert DeLeo und Schlagzeuger Eric Kretz, die ihre neuen Songs im Bomb Shelter Studio in Nashville aufgenommen und in Eigenregie produziert haben. Dean DeLeo erklärt, dass der Titel des Albums (spanisch für Verlust) die düstere Atmosphäre des Albums ausdrückt: „Du musst es durchleben, um es schreiben zu können.“ Der Opener „Fare Thee Well“ steigt mit der Einleitung durch eine akustische Gitarre gleich in den wehmütigen Tonfall des Albums ein. Jeff Gutt steuert mit emotional aufrichtigen Texten seinen Beitrag dazu bei: „Ich musste mich selbst verwundbar machen, um die Texte zu schreiben, so wie Dean und Robert es taten, als sie die Musik schrieben.“ Dank des Einsatzes von Flöte, Altsaxofon, Vintage-Keyboards, eines Guitarrón und eines Marxophons klingt ‚Perdida‘ so ganz anders als ihre Vorgängerwerke. Es beginnt mit einem Lebewohl in „Fare Thee Well“ und endet mit einem neuen Anfang auf „Sunburst“. Es ist ein melancholisches Album, aber es schließt mit einer hoffnungsvollen Note. (hb)
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THE NEW ROSES
EINE ULTIMATIVE LIEBESERKLÄRUNG AN DEN AMERIKANISCHEN ROCK
ROCK/ROCK’N’ROLL Hört man sich den Sound zum ersten Mal an, vermutet man, die Band stamme von der US-Westküste, doch das ist weit gefehlt. ‚Nothing But Wild‘, so heißt die vierte Platte der Wiesbadener Rockband The New Roses. Das Album überzeugt mit Classic Rock, der starke Achtzigerjahre-Vibes mit sich bringt, aber auch typische Rockhymnen und zwei Balladen zieren das Album. Die Band überzeugt mit ihrem eigenständigen Sound, der die verschiedensten Einflüsse aus Classic und Hardrock sowie Country und Blues hat. Es ist also kein Wunder, dass das Album in die Top 10 der deutschen Charts einstieg. Doch nicht nur in Deutschland feiern The New Roses Erfolge, mehrfach tourten sie durch Europa, waren für einige Shows mit den Scorpions auf der Bühne, wurden von den Rock-Legenden KISS auf Kreuzfahrt eingeladen und sind diesen Sommer wieder als Support Act bei der großen „End Of The Road“-World-Tour von KISS zu hören. „Mit ‚Nothing But Wild‘ haben wir uns voll und
ganz auf knackige Songs mit großen Melodien konzentriert. Es ging uns darum, ein kraftvolles, energetisches Rock’n‘Roll-Album zu recorden, das auf alle Schnörkel verzichtet. Einfach echt, einfach laut, einfach wild!“, so die Band. ‚Nothing But Wild‘ ist Spielfreude pur und die ultimative authentische Liebeserklärung an den großen US-Rock! Hört sie euch live an, ab März sind sie auf Tour (www.thenewroses.com).
Sarah Markgraf
GEWINNSPIELZEIT Wir haben eine tolle Überraschung für euch. Gewinnt eine von fünf signierten Schallplatten des aktuellen Albums ‚Nothing But Wild‘. Schickt uns einfach bis zum 6. März 2020 eine E-Mail an gewinnspiel@amm.de mit dem Stichwort „The New Roses“. Teilnahme ab 18 Jahren, der Rechtsweg ist ausgeschlossen, AMM-Mitarbeiter und deren Angehörige sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Wir wünschen euch viel Glück!
MEILENSTEIN VOLLER EMOTIONEN DAVID GRAY
David Gray – White Ladder (20th Anniversary Edition) (IHT Records/AWAL/Roughtrade) 2LP 5056167115397 / 4LP Edition 5056167117933 / CD 5056167115380 / 2CD 5056167117926 // ab 14.2. im Handel SINGER/SONGWRITER-POP „Es ist ein Album, das wie aus dem Nichts kam, aber Millionen von Menschen in aller Welt berühren sollte – womit auch mein Leben eine vollkommen neue Richtung nahm. Auch 20 Jahre später habe ich das Gefühl, dass ‚White Ladder‘ noch genauso lebendig ist wie damals“, sagt David Gray über sein Album, mit dem er Musikgeschichte geschrieben hat. Aufgenommen von einem bis dahin alles andere als erfolgsverwöhnten Singer/Songwriter – ohne Budget, in einem Schlafzimmer in Stoke Newington im Jahr 1998 –, bahnte sich das in Eigenregie veröffentlichte ‚White Ladder‘-Album doch langsam seinen Weg. Mit Songs wie „Babylon“ oder „Sail Away“ löste David Gray eine Akustikwelle aus, die dazu führte, dass alle großen Labels ab der Jahrtausendwende Musiker wie Damien Rice, KT Tunstall, Katie Melua, James Morrison und Ed Sheeran aufbauten, die dem Singer/Songwriter-Pop mit feinfühligen Arrangements mehr Gefühl und Sinnlichkeit gaben. Parallel zur Ankündigung seiner Frühjahrstournee erscheint die remasterte Jubiläumsneuauflage des ‚White Ladder‘-Albums in verschiedenen Editionen. (hb)
ELA. FRAUENPOWER SUCHT IHRESGLEICHEN
SINGER/SONGWRITER ela. hat Stimme, Look und Haltung. Das alles findet man in einer einzigen Frau. Herrlich authentisch legt sie los: Wieso repariert keiner mehr Dinge, warum sollten Frauen mehr streiten und was Berlin mit ihrem ersten Soloalbum zu tun hat. „Bin wie eine Kriegerin, ohne Schwert und ohne Schild“, ist gleich die erste Zeile des Titeltracks und wie eine Essenz für die 26-jährige Songwriterin. Sie weiß ganz genau, was sie will und geht ihren Weg, der schon immer der Musik gewidmet ist. Ihr innerer Antrieb, der sie dazu bringt, immer wieder aufzustehen, ist auch in ihren Songs zu hören. Krisen, Erfahrungen und den endgültigen Umzug nach Berlin verarbeitet ela. im berührend biografischen „Schattenlos“ – es geht um bedeutende Wendepunkte, die aus der einst quirligen Sängerin eine erstaunliche Künstlerin gemacht haben. ela. spricht und schreibt, wie ihr der Schnabel gewachsen ist: ehrlich und klug. So geht es im Song „Fahrtwind“ um starke Frauen, die außergewöhnliche Geschichten erlebt haben. ‚Liebe & Krieg‘ ist für ela. echte Selbstverwirklichung. Das Album ist geprägt von Frauenpower, die ihresgleichen sucht. (sm) ela. – Liebe & Krieg (Ariola/Sony) CD 190759780527 // ab 14.2. im Handel
DOUGLAS DARE
ELEGANTER MINIMALISMUS
SINGER/SONGWRITER Betörend schlicht ist das neue Werk ‚Milkteeth‘ des englischen Songschmieds Douglas Dare, das in nur zwölf Tagen entstand. Den Blick auf die eigene Kindheit und Jugend gerichtet, zeigt der hoffnungsvolle Singer/Songwriter eine bedingungslose Offenheit. Schon mit dem Opener „I Am Free“, bei dem Klavier- und Gesangloops einander umgarnen und umkreisen, setzt Dare die so grenzenlos wirkende Freiheit aus Kindertagen mit dem Gefühl zu fliegen gleich. Auf „The Playground“ verhandelt er seine Sehnsucht nach jener Unschuld und Unbedarftheit der ersten Lebensphase, während „Red Arrows“ von Verletzlichkeit und dem Wunsch nach elterlicher Geborgenheit erzählt. Und als Verweis auf Leonard Cohens Songwriting ist das gemächlich-düster daherkommende „Heavenly Bodies“ zu sehen. Drei Instrumentals runden das Album ab, die Dares Visionen von Ehrlichkeit und Anmut mit reduziertem Sound offenlegen. (hb)