Architectural Portfolio-Part IV

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Aare

Städtebau Ausgangspunkt der städtebaulichen Situation bildet eine fragmenthafte Blockrandbebauung aus dem 19. Jahrhundert, die zum Fluss hin übergeht in einen parkähnlichen Bereich mit situativ angeordneten Bautrakten aus den 60er Jahren. Die Setzung des Gebäudes an die Niklaus Konrad-Strasse knüpft an die Blockrandbebauung an und vervollständigt die Ecksituation. Wie bei den heterogenen Bauhöhen der Gebäudeteile in den bestehenden Blockrändern, zeigt sich das Projekt zur Strasse als Silhouette mit vertikaler Staffelung. Dies drückt einerseits das Programm aus, andererseits wird damit die Fassade des Altbaus freigestellt. Mit dem Altbau zusammen entsteht eine T-Figur, die diesen einbindet und Synergien für die Nutzung bildet. So kann die Grosszügigkeit des Parks erhalten werden, und eine Erweiterbarkeit der Schule bleibt gewährt.

Kreuzackerquai

Kreuzackerquai

Gebäude, Organisation Der Zugang zur Anlage liegt an der Niklaus Konrad-Strasse. Ein Durchgang führt zu den Eingängen der Verwaltung und der Werkstätten, und rahmt den Blick in den Park. Über eine Aussentreppe gelangt man zum Pausenplatz und den Eingang des Schultraktes. Die zur GIBS gehörenden Unterrichtszimmer und Werkstätten sind direkt vom bestehenden Hauptgebäude zugänglich. Über ihnen befindet sich eine Dachterasse, welche sowohl vom Neubau als auch vom Altbau erreichbar ist und als zusätzlicher Pausenbereich dient. Eine im Westen der neuen GIBS Unterrichtsräume gelegene Treppe bildet eine Interne Verbindung zu den neuen Räumlichkeiten der KBS und EBZ. Diese zeichnen sich durch eine grosszügige Erschliessung und eine einfache zweibündige Organisation der Unterrichtszimmer aus. Die unterschiedlichen Ausrichtungen der Unterrichtsräume und Pausenbereiche lässt das Gebäude an der Urbanität der Niklaus Konrad-Strasse, dem internen Park und dem Panorama der Solothurner Altstadt teilhaben. Die Orientierung der Automobilwerkstatt auf die prominente Ecke zwischen Berthastrasse und Niklaus KonradStrasse öffnet den Unterricht zur Stadt hin.

+429.77 M. ü. M.

Landschaft Der urbane Charakter der Architektur findet in der Gestaltung und der Materialität der Freiflächen seine Fortsetzung. Der modularer Aufbau der Umgebungsgestaltung erlaubt ein flexibles Anpassen der neuen Struktur an den Bestand. Die unterschiedliche Ausformulierung der vorfabrizierten Module ermöglicht unterschiedlichste Nutzungen wie Bodenbelag, Sitzgelegenheiten und Bepflanzungen. Der Baumbestand wird durch die Positionierung des Neubaus entlang der Niklaus Konrad-Strasse weit möglichst erhalten und mit Neubepflanzungen ergänzt.

+430.37 M. ü. M.

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Schänzlistrasse

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+448.55 M. ü. M.

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Zweiradparkplatz (30) 5.1

Zweiradparkplatz (30) 5.1

Berthastrasse

Statik Die primäre Statik des Neubaus wird durch einen Raster von Betonplatten und vorfabrizierten Stützen gebildet. Dieses System wird durch nichttragende, vorfabrizierte Wandelemente ergänzt. Die Aussteifung der Struktur erfolgt über einen Ortbetonkern, welcher den Lift sowie die Steigschächte enthält. Zu dem dienen einzelne Wandscheiben als Scherwände. Im Bereich des Durchganges und dem gedeckten Pausenhof werden die Deckenplatten vorgespannt. Dies erlaubt eine ökonomische Raumhöhe im Erd- und ersten Obergeschoss und ermöglicht einen offenen, stützenfreien Durchgang und Pausenbereich.

Kreuzackerstrasse

Fassaden Innerhalb der kompakten Grundform zeigt sich die Aussenhaut der Baukörper als strukturiertes Relief aus vorfabrizierten und vorgehängten Betonelemten. Diese dienen sowohl dem Schutz der Isolation wie auch als Brüstungselemente und lassen im Fensterbereich partiell Licht einfallen. Die unterschiedliche Strukturierung der Elemente skaliert den Baukörper, und verbindet ihn massstäblich mit dem bestehenden Hauptgebäude der GIBS.

Konstruktion Die Fügung der Fassadenelemente und der Grundstatik nimmt in ihrem Ausdruck bezug auf die Tektonik des bestehenden Hauptgebäudes. Die Wandelemente im Innern sind verputzt. Sämtliche Bodenbeläge sind aus dauerhaftem Hartbeton. Die Zimmerdecken sind partiell durch Schallelemente gegliedert. Das Holz der Wandschrankelemente zwischen den Erschliessungszonen und den Zimmern steht in einem warmen Kontrast zum Sichtbeton der Stützen. Die Vorfabrikation der Tragelemente sowie der Fassadenelemente erlaubt eine effiziente Planung und Ausführung des Neubaus.

+454.55 M. ü. M.

+451.55 M. ü. M.

+454.55 M. ü. M.

+456.75 M. ü. M.

+429.97 M. ü. M.

Gebäudetechnik Sämtliche Räume der Gebäudetechnik befinden sich im Untergeschoss. Die Heizungsverteilung liegt direkt im Anschluss zur bestehenden Heizung des GIBS Hauptgebäudes und erlaubt so eine effiziente Energieversorgung. Die Lüftungsanlage befindet sich auf der gegenüberliegenden Seite. Über einen direkt angegliederten Steigschacht werden die Medien auf die einzelnen Geschosse verteilt. Die Verteilung in den einzelnen Geschossen läuft über einer Abgehängten Decke im Erschliessungsbereich und wird seitlich in die einzelnen Räume verteilt. Das durchgehende Thema der Wandschrankelemente erlauben eine flexible und energieoptimierte Planung der Medienverteilung. Das Gebäude wird durch eine Bodenheizung beheizt.

+436.55 M. ü. M.

+434.05 M. ü. M.

+430.14 M. ü. M.

Niklaus Konrad-Strasse

N Berthastrasse

Ökologie und Nachhaltigkeit Gleichbedeutend wie die architektonisch räumliche Konzeption, sind Wirtschaftlichkeit, Nachhaltigkeit und Ökologie bestimmende Faktoren für die Neubauten. Die kompakte Bauweise und der optimierte Fensteranteil bilden die Grundvoraussetzung zur Erreichung des Minergie Standards. Die Massivbauweise dient der passiven Sonnenenergienutzung, und durch den aussenliegenden Sonnenschutz mit Isolierverglasungen wird der Kühllast im Sommer vorgebeugt. Der Neubau wird dem Minergie Standart entsprechend kontrolliert belüftet. Der tektonische Aufbau des Gebäudes erlaubt eine klare Unterteilung der Struktur in primäre, sekundäre und tertiäre Elemente. Dies erlaubt eine einfache spätere Anpassung des Gebäudes an neue Nutzungsanforderungen und erleichtert den langfristigen Unterhalt.

Dornacherstrasse

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Aussenperspektive von Kreuzackerquai - Situations Plan - Südfassade 1:500 / 1:200

S I L H O U E T T E Kaufmännische Berufsfachschule Solothurn Projektwettbewerb

Neubau

SILHOUETTE Solothurn, Switzerland

Time

Fall 2009, Internship

Employer

Aptum Architecture


Unterricht 2.1 72 m2

Unterricht 2.1 72 m2

Unterricht 2.1 72 m2

Unterricht 2.1 72 m2

Unterricht 2.1 72 m2

Schacht 4.1

Putz 4.4

Unterricht 2.1 72 m2

Unterricht 2.1 72 m2

Unterricht 2.1 72 m2

Unterricht 2.1 72 m2

Unterricht 2.1 72 m2

Schacht 4.1

Aufenthalt 2.6 41 m2

Putz 4.4

Unterricht 2.1 72 m2

Unterricht 2.1 72 m2

Aufenthalt 2.6 29 m2

Unterricht 2.1 72 m2

Unterricht 2.1 72 m2

Schacht 4.1

Putz 4.4

Unterricht 2.1 72 m2

Unterricht 2.1 72 m2

Unterricht 2.1 72 m2

Unterricht 2.1 72 m2

Unterricht 2.1 72 m2

Schacht 4.1

Aufenthalt 2.6 41 m2

Putz 4.4

Unterricht 2.1 72 m2

Unterricht 2.1 72 m2

Fachschaft I 2.3 72 m2

Unterricht 2.1 72 m2

Fachschaft I 2.3 72 m2

Schacht 4.1

Putz 4.4

Grundriss 2OG - 3OG - Nordfassade - L채ngsschnitt B-B - Aussenperspektive Hofzugang 1:200

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SILHOUETTE K a ufm채 nnis che Be rufs fa chs chule S olothurn Projektwettbewerb

Neubau


DACHAUFBAU Begrünung spontan, Substrat Trennlage Sperrschicht EP4 WF Wärmedämmung, Mineralfaser Dampfsperre VA 4, vollflächig verklebt Sichtbetondecke abgehängte Akustikfelder mit Leuchten

Hartbetonbelag Unterlagsboden Bodenheizung Trennlage Trittschalldämmung, Mineralfaser Sichtbetondecke Zimmerbereich: abgehängte Akustikfelder mit Leuchten Erschliessungsbereich: abgehängte Decke mit Installationen

Fachschaft I 2.3 72 m2 Neubau

Ablagefächer

10mm 200mm 250mm 80mm

DECKENAUFBAU ZIMMERBEREICH

Altbau GIBS

Fachschaft II 2.4 48 m2

100mm

Windfang 4.1

Lehrerzimmer 2.2 64 m2

20mm 60mm 40mm 250mm 120mm 450mm

BODENAUFBAU GEDECKTER PAUSENBEREICH Putz 4.4

Schacht 4.1

Fotokopie/Vorb. 3.7 24 m2

Material 2.5 24 m2

Material 2.5 24 m2

Pausenplatz Gedeckt 5.2 185 m2

Hartbetonbelag Trennlage Wassersperrschicht Wärmedämmung im Gefäll, Schaumglas

60mm

Betondecke, wasserdicht Wärmedämmung, Schaumglas abgehängte Metallpanele

250mm 120mm

100mm

FASSADENAUFBAU Betonstütze vorfabriziert Verputz Wandelement Beton vorfabriziert Verglasung mit wäregedämmten Aluminiumprofilen Wärmedämmung, Mineralfaser Sonnenschutz / Verdunkelung, Lamellen Fassadenelement Beton vorfabriziert

Heizung Altbau GIBS

550/350mm 10mm 150mm 200mm 100mm

Altbau GIBS

Neubau

Lager 1.12 52 m2 Archiv KBS 4.5 70 m2

Archiv EBZ 4.6 71 m2

Lager Hauswarte 4.7 44 m2

Heizung/Technik 4.10 69 m2

Schacht 4.1

Technik 4.8 21 m2

Serverraum 4.9 35 m2

Lütungszentrale 4.11 120 m2

Putzen 4.4 23 m2

Werkstatt 4.9 70 m2

Demo Haustechnik 1.5 51 m2

Putzen 4.4 23 m2

Material Automobil Tech. 1.8 51 m2

Werkstatt 1.11 133 m2

4

Grundriss 1OG - Grundriss UG - Innenperspektive Unterrichtszimmer - Fassadenkonstruktion 1:200 / 1:20

SILHOUETTE K aufmänni sche Berufsfachschul e Sol othurn Projektwettbewerb

Neubau


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