P O R T F O L I O Entwürfe
der
letzten
semester
BLÖCKE AM SÜDSTERN BACHELOR-THESIS GRUPPENARBEIT
AUFGABENSTELLUNG
Zwischen dem Südstern, dem Urbankrankenhaus und dem Bergmannstraßenkiez ist Kreuzbergs quirliges Stadtraumgefüge massiv gestört. 1-2 geschossige Schul- und Kitagebäude aus den 60iger-80iger Jahren, verstreute Sportanlagen und Freiflächen ohne Aufenthaltsqualität triben mit ihrer losen Bebauung gerade zu ein Keil durch Kreuzbergs Mitte ohne dabei einen stadtebaulichen Mehrwert für die Anwohner des Kiezes zu generieren. Ziel des Entwurfes ist eine städtebauliche Sanierung der 3 Blöcke am Südstern mit Fokus auf Verdichtung, in hohem Maße das generieren von bezahlbarem Wohnraum und die Erweiterung (mindestens aber den Erhalt) der Kapazitäten aller bestehenden infrastrukturellen Einrichtungen wie Schulen, Kitas und Sportflächen. Unter dem Aspekt der Verdichtung führt kein Weg an einer Auseinandersetzung mit dem Berliner Block und dem Berliner Mietshaus als Typus sowie der umliegend noch so intakten „Kreuzberger Mischung“ vorbei.
STÄDTEBAU/KONZEPT
Wohnhauser mit teilgewerblicher Nutzung (die sich sowohl in Traufhöhe und Dimension als auch deurch das Phönomen des Seitenflügels stark am Typus des Berliner Mietshauses orientieren) bilden einen kleinteilig parzellierten Ring um das Innere der Blöcke, in denen sich die verschiedenen Infrastrukturen, Sport-und Freiflächn harmonisch arrangieren. An infrastrukturell wichtigen Punkten wie dem Südstern oder Straßenmündungen ist der Wohnring geöffnet und wird öffentlich durchwegt, damit der gesamte Kiez und nicht nur die unmittelbaren Anwohner von den neu entstanden Grün-und Erholungsflächen profitieren. Durch das Aufgreifen von Straßenfluchten ist v.a. an der Fontanepromenade und der Gneisenaustraße das Straßenbild repariert.
MUSIKFOTUM MÜNSTER ENTWURF 7.SEMESTER
AUFGABE/KONZEPT In der Münsteraner Innenstadt, in der kleinteilige, 3-geschossige Bestandsbebauung dominiert, soll auf einem vergleichsweise kleinen Bauplatz (Parkplatz innerhalb einer Blockrandbebauung) ein neuer Gebäudekomplex entstehen, der mehrere Konzertsäle und Räumlichkeiten einer Musikschule vereint. Zentrales Thema meines Entwurfs ist der Hof und der Erhalt des alten Baumbestandes auf dem Hörsterplatz. Der Hof und die einzelnen Gebäudeteile werden über eine große Passage an der Bült-Kreuzung erschlossen. Foyer, großer Saal und deren Haupteingang befinden sich an der Nordseite des Hofes. An der Westseite erstreckt sich ein separat nutzbares kleines Konzerthaus. Die L-förmige Musikschule im Süd-Osten schließt den Hof und orientiert sich an der ehemaligen Straßenflucht der Korduanstraße.
KONSTRUKTION/FASSADE
Die Optik des Musikforums wird von einem vertikalen Sichtbetonskelett und hellem Mauerwerk bestimmt. Ein umlaufender Sockel bildet das Gegengewicht zum massiven auskragenden Betondach und wird nur am Haupteingang von Hof und Konzertsaal in die Höhe gezogen. Wandflächen und Öffnungen des Betonskeletts werden im Wechsel mit einem klassischen Läuferverband oder einem Lochmauerwerk verblendet und erzeugen so einen spannenden Wechsel von offenen, transparenten und geschlossenen Flächen sowie interessante Lichtverhältnisse im Innen- und Außenraum.
SOUNDGARDEN TEMPELHOFER FELD ENTWURF 6.SEMESTER
AUFGABE/KONZEPT
Auf dem Tempelhofer Feld soll ein Pavillon zum Thema Wind entstehen. Mein Entwurf dazu ist eine multifunktionale Museumsund Ausstellungsfläche, die gleichzeitig den Wind des Feldes in Klänge umsetzt. Dem Museumsbesucher wird eine eindrückliche Sinneswahrnehmung geboten, indem optisch-architektonische Reize um eine akustische Komponente erweitert werden. Sechs unterschiedlich dimensionierte Ausstellungskuben reihen sich linear aneinander. Das Wechselspiel zwischen geschlossenen, halb-offenen und offenen Räumen und der starke Kontrast zwischen Enge und Weite intensiviert die Erfahrung beim Besucher, der auf weitläufigen Wegen mäanderförmig durch die Anlage geführt wird.
KONSTRUKTION/FASSADE Der Pavillon ist als ein einfacher Holzskelettbau konstruiert. Zwischen die Pfosten werden aussteifende, blickdichte Holzwände, Fensterelemente, unterschiedliche akustische Windspiele und transparente Wandmodule gehängt. Ein rechteckiger Holzrahmen bildet die Basis dieser Module und lässt sich unkompliziert innerhalb der Anlage austauschen. Der Fantasie sind nun keine Grenzen gesetzt: klassische Windspiele, Windinstrumente, transparente Netze, Stoffe, Gitter, mit Kletterpflanzen begrünte Module ... vieles ist möglich.
CAMPUSGEBÄUDE FH-POTSDAM ENTWURF 5.SEMESTER
AUFGABE/KONZEPT
Auf dem Campus Kiepenheuerallee der Fachhochschule Potsdam soll ein multifunktionaler Neubau entstehen, der Institutsräume, studentische Studios, Büros, Ausstellungsflächen und eine Modell-Kita unter einem Dach vereint. Geplant ist ein 4-geschossiges Gebäude, das sich an der Westflanke der zentralen Campuswiese erstreckt. Städtebaulich orientiert dich der Entwurf somit an der am Campus vorherrschenden Riegelarchitektur der alten Kasernengebäude. Ein breites Tor ist zentrales Thema des Neubaus. Es ist gleichzeitig Durchgang zum dahinter gelegenen studentischen Campus-Café, Erschließung der verschiedenen funktionalen Einheiten des Neubaus, Ausstellungs- und Aufenthaltsfläche. Das dahinter gelegene Casino Café bleibt damit weiterhin optimal an den Campus angeschlossen. Zwischen den Riegeln und im Tordurchgang entstehen neue Freiflächen mit Aufenthaltsqualität und ein Außenbereich der Kita im Erdgeschoss. Die Bruttogeschossfläche von über 2500 m² garantiert die Unterbringung aller benötigter Nutzungen und die über 2000 m² besonnte Fläche der Photovoltaikanlage auf dem Dach trägt maßgeblich zur positiven Energiebilanz des Gebäudes bei. Konstruktiv setzt sich das Gebäude aus einem simplen Betonskelettbau, großen festverglasten Fensterflächen und einer hellen Ziegelmauerwerk-Vorhangfassade zusammen.