Abschlussarbeit anjamocker

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Brandenburgische Ausbildung zur Moderatorin für Kinder- und Jugendbeteiligung an der FH Fachstelle Kinder- und Jugendbeteiligung Brandenburg

Praxisbezogene Projektarbeit von Anja Mocker

Vorbereitung und Durchführung des Jugendforums Oranienburg Januar 2015

Abb 1: Flyer für das Jugendforum VS (Quelle: stadt.menschen.berlin)

"Wie soll die Jugendarbeit der Stadt Oranienburg in den nächsten Jahren aussehen? Diese Frage dürfen jetzt vor allem Oranienburgs Jugendliche selbst beantworten. Im Februar 2015 veranstaltet die Stadt Oranienburg deshalb ein großes Jugendforum im Oranienwerk, zu dem Mädchen und Jungen aus der ganzen Stadt eingeladen sind, um tatkräfig bei den Planungen der zukünfigen städtschen Jugendarbeit mitzumischen." (Quelle: www.oranienburg.de)


Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung 1.2 Ausgangssituaton 2. Projektbeschreibung

Seite 3 Seite 3 Seite 4

2.1. Methode stadtspielerJUGEND

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2.2 Prozess der Vorbereitung und Durchf체hrung des Jugendforums

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3. Projektdurchf체hrung

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4. Projektumsetzung

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5. Projektergebnisse

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6. Reflexion

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Anlagenverzeichnis

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Literaturverzeichnis

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Eigenst채ndigkeitserkl채rung

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1. Einleitung Das Jugendforum Oranienburg soll Jugendliche Möglichkeiten eröffnen, stärker in der Kommunalpolitk mitzuwirken. Es bietet ihnen reale Einflussmöglichkeiten in der Ausgestaltung von kommunalen Angeboten für Jugendliche. Als Methode für für die Vorbereitung und Durchführung des Jugendforums wird 'stadtspielerJUGEND' genutzt, wo Jugendliche mit anderen Jugendlichen in Kleingruppen einen konstruktven Dialog über Handlungsbedarfe führen und gegenüber anderen Akteuren vermitteln. Das offene Jugendforum wird mit interessierten Jugendlichen intensiv vorbereitet, die dann die Kleingruppen während des Jugendforums anleiten. Ergebnisse dieses Projekts sind die Zusammenführung von Jugend und Verwaltung/Politk, eine Bestandsaufnahme aus Jugendsicht der Handlungsbedarfe vor Ort und dazu formulierte Ideen und Lösungsansätze. Die Methode 'stadtspielerJUGEND' kann ein geeignetes Instrument der Jugendlichen werden für die Einleitung eines permanenten Dialogs zwischen Jugend und Verwaltung/ Politk.

1.2 Ausgangssituation Oranienburg ist eine wachsende Stadt und möchte jung bleiben. Sie bietet viele kommunale Angebote für Jugendliche (z.B. Aktvitäten und Räumlichkeiten in Jugendclubs), welche von den Jugendlichen aber nur im geringen Maße genutzt werden. Laut § 11 Jugendarbeit (Sozialgesetzbuch VIII – Kinder und Jugendhilfe) sind jungen Menschen „die zur Förderung ihrer Entwicklung erforderlichen Angebote der Jugendarbeit zur Verfügung zu stellen. Sie sollen an den Interessen junger Menschen anknüpfen und von ihnen mitbestmmt und mitgestaltet werden, sie zur Selbstbestmmung befähigen und zu gesellschaflicher Mitverantwortung und zu sozialem Engagement anregen und hinführen.“ (http://www.sozialgesetzbuch-sgb.de/sgbviii/11.html Stand: 12.01.2015). Die Umsetzung des eben genannten Paragraphen 11 und der oben beschriebenen Situaton mit der Frage, was Jugendliche in ihrer Stadt wirklich brauchen, nimmt die Stadt Oranienburg als Anlass, ihren jugendlichen Bewohnerinnen und Bewohnern Chancen für eine umfassende, gleichberechtgte Teilhabe am gesellschaflichen Leben zu eröffnen und kommunale bzw. kommunal geförderte Angebote dafür mit ihnen gemeinsam sinnvoll auszugestalten.

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2. Projektbeschreibung Die Stadt möchte Jugendliche einladen, an einer sinnvollen Ausgestaltung von kommunalen und kommunal geförderten Angeboten für Jugendliche mitzuwirken. Sie möchte dafür ein offenes Jugendforum veranstalten. Für die Umsetzung (Vorbereitung und Durchführung) beaufragte sie das Büro stadt.menschen.berlin.

Ich bin für das Büro tätg. Meine Aufgaben bestehen, gemeinsam mit Clemens Klikar, in der Planung, Vorbereitung und Durchführung der vorbereitenden Workshops und des Jugendforums. Weiterhin übernehme ich die Kommunikaton mit den Jugendlichen über Mail und Facebook und die Abstmmungen mit der Jugendkoordinatorin der Stadt.

Unser Büro hat sich, neben anderen Formaten von Kinder- und Jugendbeteiligung in der Stadtentwicklung, darauf spezialisiert, ein Jugendforum als Prozess mit den Jugendlichen vor Ort vorzubereiten und durchzuführen anhand der Methode 'stadtspielerJUGEND'. Damit möchte das Büro einen Dialog zwischen Jugendlichen und Politk/Verwaltung einleiten, ein geeignetes Lernund Erfahrungsfeld der Partzipaton für beide Akteure bieten und eine altersgerechte Plattform schaffen. Unsere Rolle besteht in Initierung, Begleitung und Unterstützung des Prozesses und als Zwischenakteur in der Kommunikaton zwischen Jugend und der Verwaltung/ Politk.

2.1 Die Methode 'stadtspielerJUGEND' Diese Methode verfolgt einen spielerischer Ansatz. Es handelt sich um ein konstruktves Dialogverfahren in Kleingruppen. Ihre Entwicklung basiert auf der Grundlage der Themenzentrierten Interakton (TZI) nach Ruth Cohn. Die TZI ist ein Konzept zur Arbeit in Gruppen. Ziel der TZI ist soziales Lernen und persönliche Entwicklung. Es soll den Gruppen ermöglichen sich selbst zu steuern innerhalb des Vierfaktorenmodells (s. Abb. 2).

Abb. 2 Vierfaktorenmodell TZI (Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Themenzentrierte_Interakton)

Es geht in dem Gruppenarbeitsprozess um die Interakton des ICH (die einzelne Person mit ihrer Anja Mocker

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Biografie und ihrer Tagesform) mit dem WIR (die sich entwickelnde Beziehung in der Gruppe) um das ES (den Inhalt, weswegen sich die Gruppe an einen Tisch setzt) in einem GLOBE (das organisatorische, strukturelle, soziale, politsche, wirtschafliche, ökologische, kulturelle engere und weitere Umfeld, das den Horizont der Zusammenarbeit der Gruppe am Tisch bedingt und umgekehrt von den Ideen und Lösungsansätzen der Gruppe beeinflusst wird).

Der GLOBE bei 'stadtspielerJUGEND' ist hier die Stadt Oranienburg, die das Spielfeld bildet. Auf diesem Spielfeld (einem abstrahierten Plan der Stadt) besetzen die Teilnehmenden konkrete Positonen, treten in einen konstruktven Dialog über Themen in dieser Stadt ein und entwickeln Ideen zur Verbesserung ihrer Lebenswelt. Es findet im Dialog ein Bilderabgleich über Themen statt, die die Jugendlichen bewegen. Die Jugendlichen lernen dadurch andere Sichtweisen kennen. (s. Abb. 3)

Abb. 3 Sichtweisen (Quelle: http://blog.ninapaley.com/wp-content/uploads/2009/12/CultOfOriginality0011.png Stand: 12.01.2015)

Innerhalb des GLOBE entwickeln die Jugendlichen Ideen, positonieren sie konkret an einer Stelle auf dem Spielfeld und bewerten die Ideen mit Zukunfspreisen. Die Arbeitsgruppen mit maximal 5 Personen werden durch vorher geschulte jugendliche Tischanleiter*innen begleitet und der Arbeitsprozess protokolliert. Das dient einer besseren Vermittelbarkeit der Ergebnisse für andere Arbeits- und Akteursgruppen und um z.B. mit der Politk/ Verwaltung ins Gespräch zu kommen.

Bis sich eine solche Arbeitsgruppe auf dem Jugendforum an einen Tisch setzen kann, braucht es eine gute Vorbereitung. Deshalb ist es enorm wichtg, mit den Jugendlichen gemeinsam das

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Jugendforum vorzubereiten und die Methode 'stadtspielerJUGEND' an die Stadt Oranienburg nach den Sichtweisen der Jugendlichen anzupassen, so dass aus der Methode ihr Instrument wird.

Weiterführende Informatonen zur Themenbezogenen Interakton gibt es hier: http://www.ruthcohn-insttute.org/tzi-konzept.html

Die nachfolgende Projektbeschreibung und Projektdurchführung ist angelehnt an das Angebot des Büros stadt.menschen.berlin vom August 2014.

2.2 Der Prozess der Vorbereitung und Durchführung des Jugendforums Das Vorverfahren aktviert Jugendliche und schafft eine Kern-Gruppe zur Vorbereitung des Jugendforums. Diese Gruppe erarbeitet Grundlagen für das Jugendforum. Zentraler Arbeitsschritt ist die Verwandlung der Methode 'stadtspielerJUGEND' in das spezifische Instrument „stadtspielerJUGEND für Oranienburg“, so dass es auf dem Jugendforum und zukünfig auch darüber hinaus eingesetzt werden kann (z.B. für Schulprojektwochen, Thementage der Stadt, etc.). Die Methode 'stadtspielerJUGEND' wird gewählt, da sie altersgerecht in Ansprache und Verfahren ist und sich in der Praxis bewährt hat. Oranienburg setzt dabei auf die im Rahmen des Vorhabens Kinderfreundliche Kommunen e.V. gemachten Erfahrungen (siehe: http://www.kinderfreundlichekommunen.de/siegel/stadtspielerjugend/ Stand: 12.01.2015 ). Vergleichbare Prozesse sind in Senfenberg im Gange und wurden 2014 in Schwedt erfolgreich durchgeführt (siehe: http://www.rbb-online.de/politk/thema/2014/gehen-oder-bleiben/beitraege/SchwedtJugendparlament-Stadtplanung.html Stand: 12.01.2015).

Abb. 4: Schulung Jugendlicher zu Tischanleiter*innen in Schwedt (Quelle: stadt.menschen.berlin)

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Das Jugendforum Oranienburg bietet Jugendlichen ein offenes Dialogverfahren, das ihre Themen in den Vordergrund rückt und eine Möglichkeit bietet, gemeinsam Probleme zu beschreiben, Ideen zu entwickeln und mit der Verwaltung ins Gespräch zu kommen. Als Ergebnisse dieser beiden Beteiligungsformen entstehen Handlungsperspektven und Projektansätze oder auch konkrete Projekte, deren qualifizierende Weiterbearbeitung und Umsetzung in die Arbeit der Kommunalverwaltung einfließen. Die jugendlichen Bewohner*innen Oranienburgs werden dabei in mehrfachen Rollen und zu verschiedenen Zeitpunkten aktv. Sie stellen Fragen und sie beantworten Fragen. Sie analysieren und diskuteren öffentlich.

3. Projektdurchführung Hauptzielgruppe sind Jugendliche der Stadt Oranienburg. Die Vorbereitung des Jugendforums findet in enger Abstmmung mit der Jugendkoordinatorin der Stadt Oranienburg statt. Eine Zusammenarbeit findet auch mit allen fünf weiterführenden Schulen statt, von denen jeweils fünf interessierte Jugendliche für die Vorbereitung des Jugendforums vom Unterricht freigestellt werden. Diese ca. 25 Jugendlichen bilden die Kerngruppe, die sich insgesamt dreimal vor dem Jugendforum trifft. Die Räumlichkeiten für die vorbereitenden Treffen mit den Jugendlichen werden durch zwei Jugendfreizeiteinrichtungen zur Verfügung gestellt. Damit die Erwachsenen (Politk/ Verwaltung/ Offene Jugendarbeit) den Prozess und die Ergebnisse des Jugendforums verstehen und sie in ihrem Alltag verzahnen können, werden sie an zwei Terminen mit der Methode vertraut gemacht. Das Gesamtverfahren wird in Form einer druckfähigen Dokumentaton zusammengefasst. Sie beinhaltet die Auswertung der Ergebnisse sowie Protokolle und Fotos zu den Veranstaltungen, speziell dem Jugendforum.

Das Projekt wird aus der Sicht des Büros stadt.menschen.berlin in folgende Module unterteilt: (A) Anpassung Methode (B) Schulung Jugendliche (C) Schulung Erwachsene / Methodenvermittlung Fachämter (D) Jugendforum (E) Auswertung

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(A) Anpassung Methode Die Methode stadtspielerJUGEND wurde 2013 in einem Modellprojekt mit Jugendlichen aus sechs Städten in Deutschland entwickelt. Sie dient einem prozess- und ergebnisorienterten Dialog. Eingesetzt wird sie in Verfahren, die gesamtstädtsche oder kleinräumliche Entwicklungen betreffen. Grundlagen sind ein lokaler „Spiel“-Plan und darauf aufbauend SzenarioBeschreibungen. Diese werden von den Jugendlichen entwickelt. Das Büro stadt.menschen.berlin setzt diese Materialien dann technisch um. Die Jugendlichen kommen, wie oben benannt, aus den fünf weiterführenden Schulen Oranienburgs und werden dafür vom Unterricht freigestellt. So kann in den Vormittagsstunden in zwei Veranstaltungen mit einer festen Kerngruppe gearbeitet werden. Diese Kerngruppe lernt die Methode im Allgemeinen kennen, entwickelt einen Oranienburg-Plan und definiert dabei Bereiche, skizziert Szenarien für die Bereiche und verständigt sich auf Themenschwerpunkte für das geplante Jugendforum (s. Abb. 5). Ergebnis ist eine auf Oranienburg zugeschnittene Version der Methode 'stadtspielerJUGEND', die sich dauerhaf für Beteiligungsverfahren verschiedenster Art nutzen lässt.

Abb. 5: Auswahl Themenschwerpunkte für das Jugendforum in Oranienburg (Quelle: stadt.menschen.berlin)

(B) Schulung Jugendliche Grundidee von 'stadtspielerJUGEND' ist nicht nur der Ansatz „von Jugendlichen für Jugendliche“, sondern auch die Möglichkeit, dass Jugendliche die Methode selber anleiten und als ihr Instrument begreifen. Dazu sollen die interessierten Jugendlichen der Kerngruppe und andere Jugendliche zu Tischanleiter*innen geschult werden. Dies geschieht als Testlauf in einer dritten Vormittagsveranstaltung unter Verwendung der Oranienburger Materialien und wird mit dem „technischem Material“ unterstützt: Die Jugendlichen lernen die Arbeitsblätter für die Anja Mocker

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Ergebnisfixierung, den Zeitplan und den „Sprechzettel“ als „eins zu eins“-Anleitung kennen und anwenden. Ergebnis ist eine größere Anzahl von qualifizierten jugendlichen Anleiter*nnen, die in der Lage sind, auf einem Jugendforum und danach moderierend tätg zu werden.

(C) Schulung Erwachsene/ Methodenvermittlung Fachämter Die Tatsache, dass Jugendliche in Oranienburg die Methode 'stadtspielerJUGEND' kennen und anwenden, wird erst dann wirklich wirkungsvoll, wenn ihre erwachsenen Gegenüber davon wissen, positv mit den Dialogwünschen und den Ergebnissen von Beteiligung umgehen und sich letztendlich ernsthaf um eine Unterstützung bei der Umsetzung bemühen. Daher kommt der Schulung der beteiligten bzw. berührten Teile der Verwaltung und der Träger vor Ort eine besondere Bedeutung zu. Das gilt natürlich in erster Linie für die Fachbereiche, die sich mit jugendrelevanten Thematken beschäfigen. Das Büro stadt.menschen.berlin organisiert entsprechend zwei Termine zur Schulung. Diese sind als Angebote zum Kennenlernen und weitergehend zum Erwerb der Methode zu verstehen und offen für alle Interessierte. Ergebnisse sollen zum einen eine größere Anzahl von der Methode Wissender und zum anderen eine wachsende Anzahl potenteller Anwender*innen sein.

(D) Jugendforum Oranienburg Das Jugendforum im Februar 2015 ist das Kernstück des Projektes. Es ermöglicht themenbezogenes Arbeiten und verzichtet in Abgrenzung zu Jugendparlament etc. auf formale Elemente. Zu dieser Veranstaltung wird öffentlich eingeladen und sie wird ergänzend über alle Träger der Jugendarbeit und die Schulen beworben. Den Kern der Teilnehmenden bildet die Gruppe, die die Materialien erarbeitet hat bzw. sich an der Methode hat schulen lassen. Die Jugendlichen nutzen 'stadtspielerJUGEND' für eine themenbezogene Diskussion, die Entwicklung neuer bzw. Qualifizierung bekannter Ideen und bewerten diese. Im Anschluss werden die Tisch-Ergebnisse im Plenum vorgestellt (s. Abb. 6) und ggf. in Prioritäten und Realisierungs-Horizonte (kurz- / mittel- / langfristg) gegliedert. Die Anwesenheit von Politk und Verwaltung zur Präsentaton der Ergebnisse ist unter den Aspekten der Anerkennung, des Ernst-genommen-Werdens und zur Erhöhung der Realisierungschancen wichtg. Als Ergebnisse des Jugendforums erwarten wir durch unsere Erfahrung mit anderen Jugendforen thematsche Schwerpunktsetzungen, zahlreiche Ideen für Anja Mocker

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soziokulturelle, bauliche und sonstge Projekte sowie eine öffentliche Präsenz jugendlicher Mitwirkensbereitschaf. Die Veranstaltung ist als Nachmittagsveranstaltung konzipiert.

Abb 6: Vorstellung der Tischergebnisse auf dem Jugendforum in Schwedt 2014 (Quelle: stadt.menschen.berlin)

(E) Auswertung Die Gewährleistung der Übertragung von Beteiligungsergebnissen in die Abläufe von Verwaltungen ist ein wesentlicher Schlüssel für den nachhaltgen Erfolg von Beteiligung. Das Büro stadt.menschen.berlin unterstützt die Aufraggebenden dabei. Die Ergebnisse aus dem Jugendforum werden tabellarisch aufgearbeitet und möglichst anschlussfähig übergeben. Abschließend erfolgt ein Auswertungstermin. Dort wird rückblickend analysiert und bewertet und es werden gemeinsame Verabredungen für das weitere Verfahren getroffen.

4. Projektumsetzung Zeitraum: September 2014 – März 2015 September 2014 •

Vorbereitung

Werbung (frühzeitge Informaton der Jugendlichen an allen weiterführenden Schulen)

Schulung Erwachsene/ Methodenvermittlung Fachämter, Stadtverordnete, Offene Jugendarbeit (Methode kennen und verstehen, Umgang mit Ergebnissen aus Jugendforum)

1. Treffen Kern-Gruppe mit Schwerpunkt „Kennenlernen Gruppe und Methode“

Oktober 2014 •

2. Treffen Kern-Gruppe mit Schwerpunkt „Plan, Szenarien und Themen“

Januar 2015 •

Schulung Erwachsene/ Methodenvermittlung Fachämter, Stadtverordnete, Offene

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Jugendarbeit •

3. Treffen Kern-Gruppe mit Schwerpunkt „Methoden-Schulung“

Februar 2015 •

Vorbereitung Jugendforum,

Jugendforum (25. Februar im Oranienwerk)

Auswertung

März 2015 •

Dokumentaton und Übergabe an Jugend, Politk und Verwaltung

Abschlussgespräch

5. Projektergebnisse Im Rahmen des Prozesses wurden und werden mehrere Ergebnisse erzielt. Mit der lokalen Anpassung des Materials der Methode 'stadtspielerJUGEND' wird ein in Oranienburg dauerhaf nutzbares Werkzeug von den Jugendlichen entwickelt. Dieses Werkzeug wird bei der Stadt Oranienburg für den Einsatz mit 25 Jugendlichen bereit gestellt. Die Jugendlichen werden zur Nutzung der Methode geschult. Sie sind als Tischanleiter*innen qualifiziert und damit in der Lage, 'stadtspielerJUGEND'-Runden zu moderieren. Das kann eigenständig erfolgen, sollte aber besser in Kooperaton mit der Verwaltung geschehen. Die Stadt Oranienburg gibt den Jugendlichen den Einsteg in einen Austausch über jugendrelevante Themen. Einige der jugendlichen Teilnehmer*innen zeigen deutliches Interesse an diesem Dialog. Die Jugendlichen werden eine Vielzahl von Ideen für ihre Lebensrealität entwickeln. Es wird unterschiedliche Dimensionen von Ideen geben. Zum einen strategische, zum anderen konkret umsetzbare Ideen.

Wie Prof. Matthias Schreckenbach im Rahmen dieser Ausbildung zur Moderatorin für Kinder- und Jugendbeteiligung im Modul 6 eindrücklich zwischen Output und Outcome differenzierte, möchte ich nachfolgend die möglichen Ergebnisse bei diesem Projekt in diese beiden Kategorien einordnen. Der Output, der messbar sein soll, kann folgendes sein: –

es gibt qualifizierte Jugendliche die die Methode selbstständig anwenden können („mind. 50% der Kerngruppe agieren als Tischanleiter*innen auf dem Jugendforum“)

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Beteiligungserfahrung („zwischen 30-100 Jugendliche und 10-30 Erwachsene aus Politk und Verwaltung nehmen am offenen Jugendforum teil (TN-Liste)“)

Selbstwirksamkeitserfahrung („die von den Jugendlichen erarbeiteten Elemente der Anpassung der Methode 'stadtspielerJUGEND' werden auf dem Jugendforum und darüber hinaus angewendet; Ort und Zeit des Jugendforums wurde mit den Jugendlichen zusammen definiert und beschlossen“)

öffentliche Wirksamkeit („3 Pressemitteilungen, 8000 verteilte Flyer, 100 Plakate“)

Akzeptanz des neuen Beteiligungsformates („regelmäßige Anwesenheit bei Vorbereitung des Jugendforums und Übernahme als Tischanleitung auf dem Jugendforum von mind. 50% der Kerngruppe (TN-Liste)“)

dauerhafer Einsatz der Methode 'stadtspielerJUGEND' für Beteiligungsverfahren verschiedenster Art in Oranienburg („mind. 1x im Jahr im Einsatz“)

Der Outcome, der die Folgen des Outputs beschreibt, kann sein: –

die Zusammenführung von Jugendlichen mit Politk und Verwaltung

ein gestärktes Selbstbewusstsein der Jugendlichen durch freiwilliges und selbstbestmmtes Handeln

gestärktes Kooperatonsverhalten der Jugendlichen und möglicherweise auch der Politk/ Verwaltung

eine gestärkte Dialogfähigkeit der Politk/ Verwaltung mit Jugendlichen

eine enge Verzahnung der Lösungsansätze und deren Qualifizierung mit Verwaltungshandeln

eine Austausch engagierter Jugendlicher untereinander.

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6. Reflexion Zusammenfassend lässt sich sagen, dass dieses Projekt einen ersten Impuls für eine mögliche Verstetgung regelmäßiger themenbezogener Jugendforen in Oranienburg geben kann. Interessierte Jugendliche aus verschiedenen Schulen Oranienburgs wurden strukturiert an die Vorbereitung und Durchführung eines Jugendforums herangeführt. Räumlichkeiten und Zeiträume der vorbereitenden Workshops sind auf die Jugendlichen abgestmmt worden. Jugendliche haben ein lokal angepasstes Beteiligungsinstrument geschaffen, mit dem sie mit anderen Jugendlichen und mit Erwachsenen über ihre Lebenswelten diskuteren, ihre Themen in den Vordergrund rücken und die Möglichkeit haben, gemeinsam Probleme zu beschreiben, Ideen zu entwickeln sowie mit der Verwaltung ins Gespräch zu kommen.

Ich kann folgende „Gelingensfaktoren“ bei diesem Projekt identfizieren: Die Jugendlichen haben sich freiwillig für die Vorbereitung des Jugendforums entschieden. Diesen Prozess von Beginn an nach ihren Vorstellungen mitzugestalten, begeistert sie und macht ihnen Spaß. Sie bekommen Anerkennung und Wertschätzung durch die Schule (schulfrei), die Stadt Oranienburg (Ressourcen, Nachweis für freiwilliges bürgerschafliches Engagement) und die Öffentlichkeit (Pressemitteilungen, Flyer, Plakate). Es besteht eine gute Kommunikaton mit den Jugendlichen: persönlich während der Treffen, Rückmeldungen u. a. per Email sowie auf Facebook (Beteiligung bei Umfragen, Kommentare, Zustmmungen). Die Kontaktdatenliste wurde bei jedem Treffen verbessert, so dass die Informatonen und Terminhinweise alle Teilnehmenden erreichen (per Mail und parallel via Facebook). Es wurde gemeinsam (Jugendliche, Verwaltung und stadt.menschen.berlin) der Termin und die Örtlichkeit für das Jugendforum vereinbart. Ergebnisse aus den Workshops wurden zeitnah per Mail und Facebook zurückgekoppelt. Es gab und gibt eine sehr gute Versorgung (Essen und Getränke) während der Workshops und des Jugendforums. Es sind Räumlichkeiten mit entspannender Atmosphäre für die Treffen vorhanden, in denen man sich wohlfühlen kann. Die Jugendlichen, die „neu“ (nicht in der Kerngruppe) zum offenen Jugendforum kommen, können sich ihre Arbeitsgruppen, die von Jugendlichen angeleitet werden, selbst wählen. Das bietet ihnen die Sicherheit, mit anderen Jugendlichen zusammenzuarbeiten, die ihnen sympathisch sind.

Einige Stolpersteine bei diesem Projekt können sein: Die Vorbereitung des Jugendforums findet in der Schulzeit statt, wobei es einen Interessenskonflikt Anja Mocker

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bei der Schulleitung gibt: Freistellung gegen Pensum Schulstoff. Da das offene Jugendforum eine Nachmittagsveranstaltung ist, steht sie in Konkurrenz zu anderen freiwillig gewählten Nachmittagsaktvitäten der Jugendlichen, denen sie ofmals mit größerer Begeisterung nachgehen als den Unterrichtsanforderungen. Die Teilnahme am Jugendforum setzt bei den Jugendlichen ein großes Interesse am Beteiligungsprozess voraus sowie die Bereitschaf, aktv mitzuwirken. Es kann sein, dass sich wenig „neue“ Jugendliche am offenen Jugendforum beteiligen, obwohl kräfig dafür geworben wird. Wahrscheinlich nehmen Freunde und Bekannte der Kerngruppe teil, da die Kerngruppe als Tischanleiter*innen auf jeden Fall teilnehmen werden. Eine weitere Herausforderung nach dem Jugendforum ist, dass der Zeitraum von Umsetzung und Art und Weise, die Ideen und Lösungsansätze in die kommunalen Angebote für Jugendliche und die Jugendarbeit einzuarbeiten, ofmals sehr lang ist. Dies kann die Jugendlichen demotvieren, sich in Zukunf weiter an ähnlichen Prozessen zu beteiligen. Außerdem ist es möglich, dass bei weiteren Jugendforen wenig „neue“ Jugendliche dazu kommen, da die „alten aktven“ ja schon da sind. Auf die Einbindung „neuer“ Jugendlicher soll bei Folgeveranstaltungen besonderen Wert gelegt werden, ebenso darauf, dass die Mitwirkungsmöglichkeiten transparent und einladend gestaltet werden (z.B. Informatonen auf dem Einladungsflyer s. Abb. 7)

Das Leben der Jugendlichen verändert sich, indem sie erleben, wie aktve Beteiligung in all ihren Facetten funktoniert. Einerseits ist es anstrengend, sie müssen sich mit anderen und ihren Interessen auseinandersetzen und es kostet Zeit. Dafür erleben sie gleichzeitg auch, dass diese Anstrengung starke positve Ergebnisse hervorbringt und Veränderungen in einer Gesellschaf möglich sind, die die Bedürfnisse aller berücksichtgt, auch die der Jugendlichen.

Meine Visionen bei diesem Projekt sind: •

die Methode 'stadtspielerJUGEND' wird das zentrale Beteiligungsinstrument der Jugendlichen;

die teilnehmenden Jugendlichen finden in der Verwaltung konkrete Kooperatonspartner*innen, fassen Vertrauen und treten nicht mehr als Bittsteller*innen auf;

es entsteht dadurch ein permanenter Dialog zwischen Jugend und Verwaltung/Politk, der die Bedürfnisse der Jugendlichen in den Vordergrund rückt, gemeinsam nach der Erfüllung

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dieser Bedürfnisse sucht und Umsetzungsmöglichkeiten verhandelt.

Die Weiterbildung zur Moderatorin für Kinder- und Jugendbeteiligung hat mir viele neue Anregungen gegeben: Sie hat mich herausgefordert, mich in neue Situatonen zu begeben und über Dinge nachzudenken, die ich vorher nicht mit Kinder- und Jugendbeteiligung in Verbindung gebracht habe. Mir ist klar geworden, dass die Zusammenarbeit mit Politk und Verwaltung enorm wichtg ist, vor allen Dingen im Hinblick auf die Absprache über die Rahmenbedingungen der Beteiligung und die Verwendung der Ergebnisse. Dies soll ganz klar den Jugendlichen mitgeteilt werden, damit sie ihre realen Einflussmöglichkeiten begreifen können und dann selbst entscheiden, ob sie mitmachen oder nicht. Weiterhin bin ich froh, ein Stück reicher an Methodenkenntnis zu sein, vor allen Dingen hinsichtlich der Methoden, mit denen unterschiedliche Interessen bewertet und dann bearbeitet werden können. Spannend sind die vielen Gesetze und Umsetzungsvorschläge, die Rückendeckung und Argumente bieten können, um Verwaltungen davon zu überzeugen, sich auf die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen einzulassen. Dabei ist auch eine verstärkte Lobbyarbeit wichtg. Bereichernd fand ich den kollegialen Austausch während der Fortbildung, der mich mit unterschiedlichen Meinungen und Herangehensweisen der anderen Teilnehmenden in Kontakt gebracht hat.

"Wenn einer allein träumt, ist es nur ein Traum. Wenn viele gemeinsam träumen, ist das der Anfang einer neuen Wirklichkeit." (Friedensreich Hundertwasser)

Meine persönliche Rolle als Kinder- und Jugendbeteiligungsmoderatorin sehe ich darin, Jugendliche zu motvieren, sich an der Gestaltung ihrer Lebenswelt zu beteiligen. Ich möchte sie bei der Kommunikaton ihrer Ergebnisse unterstützen, ihre Bedürfnisse, ihr Handeln und ihre Erfolge sichtbar machen und Räume schaffen, in denen Jugendliche und Erwachsene auf Augenhöhe miteinander ihre Interessen verhandeln können.

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Abb. 7: Flyer f端r das Jugendforum RS (Quelle: stadt.menschen.berlin)

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Anlagenverzeichnis Pressemitteilungen: MOZ / Oranienburg / 10. Oktober 2014. Jugendforum Oranienburg: Oranienburg bereitet Jugendforum vor Stadt Oranienburg / Oranienburg / 18. November 2014 Jugendforum Oranienburg 2015 - Vorbereitungen laufen

Literaturverzeichnis Agenda 21 (Stand: 12.01.2015), Originaldokument in deutscher Sprache, Kapitel 25, Kinder und Jugendliche und nachhaltge Entwicklung http://www.agenda21-treffpunkt.de/archiv/ag21dok/kap25.htm Baensch, Torsten (2012), Rechtliche Grundlagen der Kinder- und Jugendbeteiligung, Potsdam: MBJS Klikar, Clemens (2013), „Kann man Stadt spielen?“ stadtspieler eine Methode zwischen Zauberkasten und Werkzeug, in: Leben in Großen Wohnsiedlungen – Soziale Stadt _ Stabile Nachbarschafen _ Bezahlbares Wohnen, Berlin: Kompetenzzentrum Großsiedlungen e.V. Otten, Hendrik; Tham, Dr. Barbara; Feldmann-Wojtachnia, Eva (2014), Unter der Lupe 2009-2013. Zusammenfassender Bericht im Rahmen der wissenschaflichen Begleitung von JUGEND IN AKTION in Deutschland, Nicht formales Lernen in JIA aus Sicht der Jugendlichen, S.11 ff, Bonn, München: JUGEND für Europa Thio, Sie Liong; Göll, Edgar (IZT) (2011), Einblick in die Jugendkultur. Das Thema Nachhaltgkeit bei der jungen Generaton anschlussfähig machen, in Texte 11/2011 S. 17- 18, DessauRoßlau: Umweltbundesamt Fortbildungsmaterial, Modul 1. Motvaton und Motve aus psychologischer Sicht

Eigenständigkeitserklärung „Ich erkläre hiermit, dass ich die vorliegende Projektarbeit selbstständig und ausschließlich unter Benutzung der angegebenen Hilfsmittel angefertigt habe. Alle Stellen, die wörtlich oder sinngemäß aus veröffentlichten Quellen entnommen wurden, sind als solche kenntlich gemacht“. Anja Mocker

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Oranienburg bereitet Jugendforum vor - MOZ.de

http://www.moz.de/artikel-ansicht/dg/0/1/1335123

zurück zum Artikel FRIEDHELM BRENNECKE 10.10.2014 22:40 UHR RED. ORANIENBURG, LOKALES@ORANIENBURGER-GENERALANZEIGER.DE

Oranienburg bereitet Jugendforum vor Oranienburg (MZV) "Ich bin bisher von der Stadt noch nie nach meiner Meinung gefragt worden", sagt Felix. Das ist seit Freitag anders. Der Schüler des Louise-Henriette-Gymnasiums ist einer von 23 Teilnehmern bei "Stadtspieler-Jugend". "Das ist eine Beteiligungsmethode, um Jugendlichen eine angemessene Mitwirkung an Themen ihrer Lebenswelt zu ermöglichen", sagt Clemens Klikar vom Büro Stadt.Menschen.Berlin, das dieses Verfahren entwickelt und bereits in einigen Städten erfolgreich angewandt hat.

Kreativ dabei: An mehreren Tischen überlegen die Jugendlichen, wie sie sich ihre Stadt wünschen.

© FRIEDHELM BRENNECKE

Die Mädchen und Jungen aus vier weiterführenden Schulen haben sich freiwillig für dieses Projekt gemeldet und machen sich in kleinen Gruppen zunächst mit der Methode vertraut. Schließlich sollen sie später auch mal in der Lage sein, ihr Wissen weiterzugeben, als Moderatoren zu wirken und noch mehr Jugendliche zu animieren, sich einzumischen, ihre Interessen zu vertreten und ihre Wünsche zu äußern. Dabei gestalten die Akteure an einem Stadtplan zunächst ganz allgemein eine Stadt nach ihren Ideen und Vorstellungen. Später werden diese auf die Oranienburger Situation übertragen. An welchen Angeboten für Jugendliche fehlt es? Was sollte und was müsste unbedingt geschaffen werden? Da werden Wünsche nach einem Jugendclub am See, nach einer Rutsche in der Neustadt, einem Park in der Altstadt, nach einem Kunstrasenplatz in Zehlendorf und nach besseren öffentlichen Nahverkehrsverbindungen laut. Die Listen sind am Ende natürlich noch viel länger. "Weitere Veranstaltungen werden folgen. Sie alle dienen der Vorbereitung eines Jugendforums Anfang kommenden Jahres", sagt Angela Mattner, die Jugendkoordinatorin der Stadt. Die Wünsche und Vorschläge der Jugendlichen sollen dort diskutiert und nach Prioritäten geordnet den Kommunalpolitikern unterbreitet werden. "Denn das, was hier von den jungen Leuten erarbeitet wird, soll schon auf der politischen Ebene ankommen und dort auch ernstgenommen werden. Schließlich sind die Jugendlichen von heute die Erwachsenen von morgen", sagt Angela Mattner. Deswegen habe auch die Verwaltung ein großes Interesse daran zu erfahren, was Jugendlichen auf den Nägeln brennt, "damit wir unsere Arbeit und Angebote noch besser darauf abstimmen können."

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05.11.14 16:05


Stadt Oranienburg - Jugendforum 2015: Vorbereitungen laufen

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Jugendforum 2015: Vorbereitungen laufen

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Oranienburg, den 18.11.2014

Stadtinfo & Tourismus

Wie soll die Jugendarbeit der Stadt Oranienburg in den nächsten Jahren

Bildung, Familie, Soziales

aussehen? Diese Frage dürfen jetzt vor allem Oranienburgs Jugendliche selbst beantworten.

Wirtschaft Verkehr, Bauen, Wohnen

Im Februar 2015 veranstaltet die Stadt Oranienburg deshalb ein großes Jugendforum im Oranienwerk, zu

Kontakt

dem Mädchen und Jungen aus der ganzen Stadt eingeladen sind, um tatkräftig bei den Planungen der zukünftigen städtischen Jugendarbeit mitzumischen. Die Vorbereitungen des Jugendforums laufen bereits auf Hochtouren: Schon im Oktober und zuletzt im November fanden zwei Workshops mit jeweils rund 25 Oranienburger Jugendlichen statt. Sie dienten der Vorbereitung des Jugendforums sowie der Entscheidung, an welchen Themen dort genau gearbeitet werden soll. Zum Einsatz kommt bei den Workshops ein neues Instrument namens »stadtspielerJUGEND«, das extra für die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen entwickelt wurde. Dahinter verbirgt sich ein strategisches Brettspiel: Auf einem Stadtplan formen die Teenager eine Stadt frei nach eigenen Ideen, Erfahrungen und Vorstellungen. „Dabei darf die Stadt völlig neu erfunden werden, auch Unmögliches zu denken, ist erlaubt“, sagt Angela Mattner, Jugendkoordinatorin der Stadt Oranienburg. Dabei schlüpfen die Jugendlichen in verschiedene Rollen, diskutieren ihre Ideen, übertragen diese schließlich auf Oranienburg und loten die Umsetzungschancen aus. „Die auf den Workshops entstandenen Ideen und Themen werden auf dem Forum im Februar beraten, konkretisiert und nach Prioritäten geordnet“, erklärt Angela Mattner. Parallel zum Jugendforum findet bis Anfang 2015 eine umfangreiche Befragung an Oranienburgs Schulen statt. Auch damit will die Stadt Oranienburg gemeinsam mit den freien Trägern der Jugendarbeit herausfinden, was ihren Teenagern unter den Nägeln brennt, umso die Jugendangebote noch besser darauf abstimmen zu können. Genau wie die Resultate des Jugendforums werden auch die Ergebnisse der Befragung in die zukünftige Jugendarbeit einfließen.

Tourismus

Nachrichten Schließtage der Stadtverwaltung und nachgeordneter Einrichtungen 01.12.2014 Friedrichsthal/Malz: Schmutzwassersystem in Betrieb genommen 30.11.2014 Bahnbrücke in Lehnitz hat neuen Anstrich bekommen 26.11.2014 Oranienburger Ehepaar bringt Vierlinge zur Welt 26.11.2014 Verschoben: Zeitplan für die Anomalie in der AndréPican-Str. 42 21.11.2014 [ mehr ] Veranstaltungen

Für weitere Informationen steht Ihnen Angela Mattner, Jugendkoordinatorin der Stadt Oranienburg, unter (03301) 600 705 oder mattner@oranienburg.de zur Verfügung. Mehr über Oranienburgs Jugendarbeit finden Sie im Menüpunkt »Bildung, Familie, Soziales« Weitere Informationen: Links Weitere Fotos vom Workshop im November zurück

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Stadt Oranienburg - Jugendforum – Workshop am 07.11.2014

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Jugendforum – Workshop am 07.11.2014 (10.11.2014)

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