Lets get free - Zusammen kämpfen gegen Patriarchat und Repression

Page 1

2


VERANSTALTUNGSREIHE:

: : : LET’S GET FREE! * ZUSAMMEN KÄMPFEN GEGEN PATRIARCHAT UND REPRESSION! : : : : : : : : : : : : : : : : : : : Am 27. August 1910 wurde auf Initiative von Clara Zetkin der “internationale Frauentag” initiiert und wird seit dem weltweit begangen um die Ungleichbehandlung von Frauen auf die Tagesordnung zu setzen: seien es die alltäglichen sexistischen Gängeleien im Alltag, (Zwangs)prostitution oder Genitalverstümmelungen. Der 18.März, der „Tag der politischen Gefangenen“, steht seit 1923 für vielfältige Aktionen gegen staatliche Repression und die Schaffung von Gegenöffentlichkeit zur Situation linker Aktivist_Innen in den Knästen. Ohne den “normalen” gesellschaftlichen Sexismus, der Menschen in eine Rolle zwingt und sie für den Markt nutzbar macht, ohne die Prügelbullen, Richter und Geheimdienste, die jeden zu zermürben versuchen, der für ein menschenwürdiges Leben gekämpft, würde der Kapitalismus nie und nimmer funktionieren. All dies dient lediglich der Aufrechterhaltung der allgegenwärtigen Ungleichheit, die unseren Alltag durchzieht. Gerade weil wir damit nicht allein stehen und sich die Ausbeutung weltweit formiert, ist es für uns wichtig unsere Ablehnung dagegen in einen globalen Zusammenhang zu stellen. Die Verknüpfung des 18. März und des 8. März, wie wir es im Rahmen dieser Veranstaltungsreihe machen, ist darum kein willkürlich zusammengewürfeltes Potpourri linker Themenfelder. Uns geht es bewusst darum Politik über den Tellerrand einzelner Themenfelder zumachen, diese zusammen zuführen und sich auf die weltweit um Emanzipation kämpfenden Bewegungen zu beziehen. Wir hoffen mit den Veranstaltungen und Aktionen im März unseren Beitrag dazu leisten zu können. Wir wünschen euch viel Spaß bei den Veranstaltungen. Vielleicht sieht mensch sich. Für eine Starke Linke! Gegen Patriarchat, Rassismus und Kapitalismus! North-East Antifascists (NEA) - März 2008

02. März 2008 - Filmabend - „Tierra de Mujeres - Das Land der Frauen“

20.00 UhR * BaiZ * Torstr./Christinenstr. 1 * Mitte ( U-Rosa Luxemburg Platz ) „Tierra de Mujeres - Das Land der Frauen“ Indigene Frauen kämpfen für ein würdiges Leben in Chiapas, Mexiko Dokumentarfilm, Cine Rebelde, 2003, Mexiko/Chiapas, 57 min Veranstaltet durch: NEA

02

Indigena in Mexiko zu sein, heißt in der Regel in Armut leben zu müssen und auf Grund der eigenen Kultur und Sprache diskriminiert zu werden. Dazu noch eine Frau zu sein, bedeutet an permanente Arbeit im Haus und auf dem Feld gebunden zu sein, nicht schreiben und lesen zu lernen. Heirat bedeutet in der Regel rechtloses Eigentum eines Mannes zu werden und kein Land zu besitzen, da nur Männer Land besitzen dürfen. Der Aufstand der zapatistischen Guerilla EZLN am 1. Januar 1994 bedeutete eine Wende. Die EZLN forderte nicht nur die Aufteilung des Landes unter den Bäuer_Innen, die Unabhängigkeit für die indigenen Gemeinden in Chiapas und ein Ende der Diskriminierung der Indigenen Bevölkerung, sondern auch die Gleichstellung der Geschlechter. Das revolutionäre Frauengesetz, das es schon vor dem Aufstand gab; ermöglichte es Frauen fortan die eigene Meinung auf Versammlungen kund zu tun und sich gemeinsam in Kooperativen zu organisieren. Gerade weil die von Frauen in mühevoller Handarbeit gefertigten Produkte oft nur schlecht entlohnt werden, war die gemeinsame Organisierung in Kooperativen für sie wichtig, um die Waren zu fairen Preisen zu verkaufen. In „Tierra de Mujeres“ kommen die Frauen aus Chiapas zu Wort: Compañeras aus der Guerilla, Theaterspieler_Innen, Mütter, landlose Bäuer_Innen oder die Leiter_Inen von Kooperativen. Der Film zeigt, dass der Weg zu einer wirklichen Gleichberechtigung noch sehr steinig ist. Noch immer haben Frauen in Chiapas/Mexiko, auch in der EZLN, mit einer stark ausgeprägten Männer-Kultur zu kämpfen. So ist z.B. Abtreibung auch in Chiapas noch immer untersagt. Lediglich in zwei Staaten Mexikos ist Abtreibung seit Mai 2007 legal. Das revolutionäre Frauengesetz war ein Sieg der zapatistischen Frauen, trotzdem gibt es noch viel zu tun. Mit euch wollen wir im Anschluss über internationale Frauenkämpfe und die Situation in Mexiko diskutieren. Dazu sind Menschen einlgeaden, die in Chiapas waren und die zapatistischen Gebiete besucht haben.


03. März 2008 - Veranstaltung - "Raus aus dem Geschlechterdschungel!"

20.00 Uhr * Cafe Morgenrot * Kastanienallee 85 * Prenzlauer Berg ( Tram M1/M12 Schwedter Str. ) Info- und Diskussionsveranstaltung zur Geschichte des 8.März, Funktion des Patriarchats und was wir als Linke damit zu tun haben. Mit Referent_Innen der Antifaschistischen Linken International [A.L.I.] aus Göttingen. Außerdem: Plakatausstellung rund um das Thema 8.März, Patriarchat und Repression. Anschließend: Minimal Elektro mit Anja Zabel, diskutieren, chillen und veganes Buffet. Veranstaltet durch: NEA Wie wird Geschlecht in unserer Gesellschaft dargestellt? Sind Zweigeschlechtlichkeit und Heterosexualität „naturgegeben“ oder wird dies konstruiert? Wie sieht das gewaltförmige, materielle Verhältnis des Patriarchats in unserer Gesellschaft aus? Wie kann eine Welt aussehen in der das Patriarchat überwunden ist und wie ist dies zu erreichen? Zu diesen und weiteren Fragen hat die A.L.I. im letzten Jahr, mit der Neuauflage ihrer Broschüre „Kleine Reiseführerin durch den Geschlechterdschungel“, ein Heft vorgelegt, das Antworten gibt, Fragen aufwirft und Lust auf mehr antipatriarchale Aktionen macht. Dabei verzichtet die „Kleine Reiseführerin durch den Geschlechterdschungel“ auf den erhobenen Zeigefinger und den typisch linken kryptischen Sprech, was sie leicht verständlich und sehr sympathisch macht. In der Veranstaltung wird es um die Entstehung von Geschlechterbildern gehen, wie sie durch die Gesellschaft geprägt werden, den Zwang zu Heterosexualität und Zweigeschlechtlichkeit und warum sich der Kapitalismus und das Patriarchat so gut verstehen. Das Theaterstück, das die A.L.I. anlässlich des internationalen Frauenkampftages 2005 in der Göttinger FußgängerInnenzone aufführte, dient hierbei als multimedialer roter Faden. Ergänzt wird dies durch Verweise auf aktuelle und historische Debatten zu feministischen Theorie und Praxen. Außerdem wird die Referentin der A.L.I. erläutern, in wiefern der Kampf gegen patriarchale Strukturen in der Gesellschaft, aber auch innerhalb der Linken die Aufgabe aller ist. Die A.L.I., als gemischtgeschlechtliche Gruppe begibt sich damit mitten in das Spannungsfeld zwischen feministischer Arbeit von Frauen für Frauen und gemischtgeschlechtlicher Politik zum Thema. Ein seit jeher heiß umkämpftes Terrain!

03. März 2008 - Frauen-Lesben-trans-block-Treffen & Solitrsen für Andrea

19.00 Uhr * New York * Mariannenplatz 02 * Kreuzberg (U-Bhf. Görlitzer BHF. )

Alle Interessierten, die Lust haben sich an der Vorbereitung des Frauenblocks auf der “Freiheit für Andrea!”-Demo zu beteiligen sind herzlich eingeladen. Kommt vorbei. Im Anschluss findet wie immer die Druzbar, mit Cocktails und anderen Leckereien, statt. Der Erlös geht an die Soli-Arbeit für die inhaftierte Antifaschistin Andrea.

03


04.März 2008 - Veranstaltung - „Rechte Schwestern rechte Brüder“

19.30 Uhr * Frauenladen Paula * Langhansstraße 141 * Weißensee (Tram 12, M 13 Behaimstr.) Veranstaltung zu Frauen und Männern in der rechten Szene mit Dr. Esther Lehnert. Dr. Esther Lehnert arbeitet für die Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus (MBR) unter anderem zu dem Arbeitsschwerpunkt Gender Männlichkeiten und Weiblichkeiten im modernen Rechtsextremismus. Veranstaltet durch: NEA In der neonazistischen Bewegung ist in den letzten Jahren der Anteil der "Kameradinnen" stetig gestiegen. Die einst stark eingeengte Kategorien des rechten Skingirls und der traditionellen NS-Mutter im Trachtenkleid wurde um viele weitere Facetten erweitet. Viele von ihnen sind nicht nur Freundinnen oder Mitläuferinnen der männlichen Neonazis, sondern übernehmen mittlerweile organisatorische Funktionen und organisieren sich unter anderem in eigenen Frauengruppen. Auch auf den Parteilisten kandidieren immer häufiger Frauen. Dies kann auch als bewusster Schritt gewertet werden. Da Frauen von der gesellschaftlichen Mehrheit positiven Eigenschaften wie "Einfühlungsvermögen" usw. zugeschrieben werden, wird ihnen ein gefestigtes neofaschistisches Weltbild quasi nicht zugetraut, was z.B. die Bürger_Innen-Arbeit durch rechte Frauen z.B. erleichtert. Diese Entwicklung verweist auf eine zunehmende Pluralisierung in der extremen Rechten und kann zweifelsohne zu deren Stärkung beitragen. Im Vortrag soll es aber auch um das bisher nur marginal behandelte Thema rechter Männerbilder in der neonazistischen Szene und deren Funktionen gehen. Einen Schwerpunkt in der Diskussion möchten wir auf die Frage nach Anschlussfähigkeiten rechtsextremer Geschlechterbilder in die Mitte der Gesellschaft hinein legen.

05. März 2008 - Lesung - "Zuhause“

19.30 Uhr * Heinrich-Böll-Bibliothek * Greifswalder Str. 87 * Prenzlauer Berg ( S-Bhf. Greifswalderstraße ) Lesung des Buches "Zuhause - Erzählungen von deutschen Koreanerinnen“ Assoziation A, April 2006, Hrsg. Sun-ju Choi, Heike Berner Veranstaltet durch: iNitiative EngAgiert in pankow Nach dem Krieg herrschte in vielen Berufszweigen der Bundesrepublik ein Mangel an gut ausgebildeten Fachkräften, weshalb die BRD in den 60er Jahren gezielt Krankenschwestern und Bergleuten aus Korea anwarb. Heute leben circa 30.000 Koreaner_Innen in Deutschland. Rund 18.000 von ihnen sind zwischen 1963 und 1977 nach Deutschland gekommen, doch die Geschichten der koreanischen Frauen und Männer sind weitgehend unbekannt. Sun-ju Choi und Heike Berner, die Herausgeberinnen des Buches „Zuhause“, haben gemeinsam mit koreanischen Frauen diese Geschichten zu Papier gebracht. Die14 Erzählungen berichten von Erlebnissen und Erfahrungen in Deutschland. Für viele Mädchen und junge Frauen war die Reise nach Deutschland eine Möglichkeit, sich ein selbstständiges Leben aufzubauen und sich zu bilden. In ihrem Heimatland war die Bildung meist den Söhnen der Familie vorbehalten. Während der Wirtschaftskrise in den 70er Jahren sollten die Koreanerinnen nach Ablauf ihrer Verträge Deutschland verlassen. Die Frauen begannen sich zu organisieren und Unterschriften zu sammeln. Unter dem Motto „Wir sind keine Ware, wir gehen zurück, wann wir wollen!“ forderten sie das Bleiberecht für sich und die koreanischen Männer. Im Juli 1977 gab der damalige Berliner Innensenator Peter Ulrich ihrem Druck nach.

04


05. März 2008 - Aktionstag für Andrea und Christian

Den ganzen Tag! * Überall! * Denkt euch was aus! * Macht Aktionen!

06. März 2008 - Veranstaltung „Freiheit für Andrea! Schreibt den Gefangenen!“

19.30 Uhr * Bunte Kuh * Bernkasteler Str. 78 * Weißensee ( Tram M4 Buschallee / Tram 12, 27 Rennbahnstr. / Berliner Allee )

Infoveranstaltung zur Situation von Andrea mit Anschließdendem Workshop “Wie schreibe ich politischen Gefangenen?” Mit Menschen vom Anarchist Black Cross Berlin (ABC) und der Andrea-Soligruppe Veranstaltet durch: “Freiheit für Andrea!”-Demo-Bündnis und NEA-Infocafe Seit dem 1. Dezember 2007 sitzt die Berliner Antifaschistin Andrea im Knast. Aus bewusster Ablehnung staatlicher Zwänge hatte sie den Haftantritt für eine mehrmonatige Haftstrafe verweigert, weshalb LKA-Beamte sie am 1. Dezember 2007 während der Proteste gegen einen Naziaufmarsch in Berlin-Rudow verhafteten. Die Andrea-Soligruppe wird über ihren Fall und ihre jetzige Situation berichten. Im Anschluss an die Veranstaltung gibt das ABC einen Workshop zum Thema „Wie schreibe ich politischen Gefangenen?“. Gemeinsam werden wir Postkarten und Briefe an Andrea und andere politische Gefangene schreiben. Wer käme auf die Idee, dass Postkarten schreiben eine Form von Widerstand ist? Für unsere Leute im Knast ist es ein wirksamer Widerstand gegen ihre Isolierung von der Außenwelt. Da Post und Pakete meist eine der wenigen Verbindungen zur Außenwelt darstellen, ist es wichtig, ihnen zu schreiben und seien es auch nur die Eindrücke, die mensch an einem Tag hatte…

07. März 2008 - Offene Vollversammlung für die "Freiheit für Andrea!“-Demo

18.00 Uhr * KVU * Kremmener Str. 9-11 * Mitte ( U-Bhf. Eberswalderstr. / Tram M1 Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark )

Zum guten Ton einer Demonstration gehört im Vorfeld schließlich auch eine Vollversammlung, wo wir noch mal alle Eventualitäten besprechen können. Uns ist es wichtig, dass auch Menschen, die nicht in Gruppe XYZ organisiert sind noch mal die Möglichkeit haben, sich vor der Demo über Routenverlauf, Demoauflagen und Vorgehen der DemoOrganisator_Innen zu informieren.

07. März 2008 - HipHop-Konzert - " Rap Against Racism Pt. 2"

22.00 Uhr * Ausland * Lychener Str. 60 * Prenzlauer Berg ( M12 Stargarder Str. / S-Bhf. Schönhauser Allee ) HipHop-Soli-Konzert für antirassistische Arbeit in Pankow-Heinersdorf. Präsentiert vom antirassistischen Heinersdorf-Bündnis. Mit den Live-Acts: Damion Davis (SpokenView * Berlin), Finest (Finest-music.de *Berlin), Audio88 (Himalaya Pop * Berlin) & Soda (Abgrund/Subversiv * Berlin). DJ-Aftershow-Party mit: DJ V.Raeter (SpokenView * Berlin) & DJ Breaque (Funkviertel/Pockethuge * Berlin).

05


08. März 2008 - Demo - "Freiheit für Andrea!“ 14.00 Uhr * U-Bhf. Eberswalderstr. * Prenzlauer Berg ( U2, M10, M1, M12 ) Am 8.März werden wir für die Freilassung der Antifaschistin Andrea auf die Straße gehen. Andrea sitzt im Frauenknast Pankow, wo sie sich zur Zeit dem Zwang zur Arbeit verweigert und ihr deswegen z.B. der Besuch des Knastkiosks verweigert wird. Angelastet wird ihr das Mitführen eines Pfeffersprays bei den Aktionen gegen das SS-Gebirgsjäger-Treffen im bayrischen Mittenwald, der Besitz von Eiern, die sie während einer Antifa-Aktion bei sich trug oder wegen Vermummung während eines Naziaufmarsches in Berlin-Tegel, Schwarzfahren oder die Besetzung der Ausländer_Innenbehörde Lichtenberg und eines Hauses in Friedrichshain. Die Verurteilung wegen dieser „Kleinstdelikte“ zu 14. Monaten Haft belegen den politischen Charakter der Verurteilung. Ein politischer Mensch soll somit gebrochen werden. Die Demo richtet sich außerdem gegen die immer stärker werdende Verfolgung linker Aktivist_Innen und das Knastsystem als Teil von Ausbeutung und Unterdrückung. Unsere Kritik gilt an diesem Tag aber vor allem auch den patriarchalen Verhältnissen dieser Gesellschaft, mitsamt seinem tief verwurzelten Sexismus. An der Demospitze wird es einen Frauen/Lesben/Trans-Block geben.

08. März 2008 - Soliparty für Andrea

21.00 Uhr * K9 * Kinzigstr. 9 * Friedrichshain ( U-Bhf. Samariterstr. ) Dance against repression - Party auf zwei Ebenen mit lecker Cocktails, an den CD-Playern: Random, Shuffle & Continua (Forever Kiez-Disko).

10.03.2008 * Info-Veranstaltung: „Freiheit für Christian!“

19:00 Uhr * JuP * Florastraße 84 * Pankow (U-Bhf. Pankow)

Veranstaltung zur Haftsituation des Antifaschisten Christain S. Mit der “Free Christian”-Soligruppe Veranstaltet durch: Antifaschistsiche Schüler_Innen Vernetzung Pankow Die Haftgeschichte von Christian rückte am 1.Mai 2004 in das Bewusstsein der Öffentlichkeit und das der linken Berliner Szene, als er sich an der Verhinderung eines Naziaufmarsches beteiligte und wegen einem umgekippten und angezündeten Versicherungsauto verhaftet wurde, das als Barrikadenmaterial herhalten musste. Seit dem überziehen ihn die Gericht permanent mit neuen Prozessen und Klagen. Der Fall „Christian S.“ eignet sich mittlerweile dazu eine ganze Roman-Reihe, auf Größe der Gesamtausgabe der gesammelten Marx-Engels-Werke, heraus zu bringen. Nicht allein wegen der Prozesse und angeblichen Delikte, die Christian begangen haben soll, sondern viel mehr weil das Berliner LKA zum Großteil mit rechtswidrigen Methoden arbeitet, um politisch unliebsame Personen wie Christian mit Repression zu überziehen. Eine informative und abendfüllende Veranstaltung zu den bundesweit berühmt und berüchtigten Arbeitsweisen des Berliner LKA. Die “Scheine”, wie die Cops und der Justizapparat von einigen Repressionsgegner_Innen in Berlin liebevoll genannt werden, hassen die “Free Christian”-Soligruppe - und das zu recht!

06


11. März 2008 - Veranstaltung - "Was tun wenn's brennt?"

19.00 Uhr * Baiz * Torstr./Christinenstr. 1 * MittE ( U-Rosa Luxemburg Platz ) Eine Informationsveranstaltung zu und gegen staatliche Repression mit der Roten Hilfe Berlin und dem Rechtsanwalt Martin Henselmann zu staatlicher Repression und wie sich jede_r von uns dagegen behaupten kann. Veranstaltet durch: NEA und ARAB Staatliche Repressionsorgane rüsten sich für den virtuellen und realen Kampf gegen alle, die ihnen widersprechen. Im Zuge des G8-Gipfels 2007 und der aktuellen §129a-Verfahren gegen vermeintliche Mitglieder der "Militanten Gruppe" hat die Überwachung, Kontrolle und Kriminalisierung seitens des "staatlichen Gewaltmonopols" gegenüber einer linken/linksradikalen Opposition massiv zugenommen. Dass jedoch bereits das Mitführen eines Pfeffersprays in der Nähe einer Demonstration oder der Besuch einer Bibliothek und darüber hinaus das Kritisieren der herrschenden Verhältnisse ungeahnte Repressionsmaßnahmen und die Attestierung einer "Gesinnungstäterschaft" bzw. Angehörigkeit zu einer "terroristischen Organisation" bedeuten kann, scheint nun mehr den Eindruck eines mehr und mehr ausufernden Überwachungsstaates zu bestätigen. Vorratsdatenspeicherung, Bundestrojaner, diskriminierende Vorkontrollen und stadtbekannte Neonazis als verlässliche Bilderquelle... Stasi 2.0 oder 1984 reloaded? Treffen kann es mittlerweile jede_n von uns. Falls du z.B. bei einer Demo festgenommen wurdest, jetzt einen Strafbescheid bekommen hast und nicht weißt, was du machen sollst, dann komm am 11.März vorbei. Denn wir lassen uns das schließlich nicht gefallen! Die Rote Hilfe Berlin und der Rechtsanwalt Martin Henselmann werden über aktuelle Repressionsfälle berichten und wichtige Hinweise geben für den Umgang mit staatlich-legitimierter Repression und wie mensch ihr vorbeugen kann.

: : : : : : : : : : : : : : : : * NORTH EAST ANTIFASCISTS * SUPPORT OUR STRUGGLE! * : : : : : : : : : : : : : : : : Wir, die North East Antifascists (NEA), sind eine lokale Antifa-Gruppe aus dem Berliner Nordosten. Unsere Arbeitsschwerpunkte sind Antifaschismus, soziale Kämpfe, Repression und die Stärkung linker (Sub)Kultur. Ein weiteres Themenfeld ist für uns der, seit 2006 andauernde und rassistisch aufgeladene, Konflikt um den Moscheebau in Pankow-Heinersdorf. In diesem Zusammenhang beschäftigen wir uns eingehend mit den verschiedenen Aspekten von Rassismus. Außerdem dokumentieren wir neonazistische Aktivitäten, veröffentlichen diese und machen sie in Form von Veranstaltungen und Publikationen der Öffentlichkeit zugänglich. Wenn euch rechte Aktivitäten auffallen, ihr Lust habt selbst aktiv zu werden oder ihr Referent_Innen für Vorträge zu linken und antifaschistischen Themen sucht, dann nehmt Kontakt mit uns auf und schreibt uns eine Mail.

...oder ihr besucht uns bei einem der regelmäßigen AntifaCafes im Berliner Nordosten. Leute treffen, diskutieren, chillen, Filme gucken, kickern, sich Infoveranstaltungen reinziehen: Jeden ersten Donnerstag: Filmabend der NEA Bunten Kuh * Bernkasteler Straße 78 * W’see Musik: HipHop & elctonic music jeden vierten Donnerstag: Antifa-Cafe der NEA Fehre 6 * Fehrbelliner Straße 06 * Prenzl’ Berg Musik: Ska, Northern Soul, Motown & Roots Reggae von den North Korean-Rudeboys jeden dritten Freitag: Weinroter Abend Im Bandito Rosso * Lottumstraße 10a * Mitte Musik: Punk, HipHop, Alltimes, Ska & Soul

NEA.ANTIFA.DE * NEA@RISEUP.NET * NEA C/O BUCHLADEN SCHWARZE RISSE, KASTANIENALLEE 85, 10435 BERLIN

07



Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.