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Mit aktuellen Mitteilungen der Stadt Luzern

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P.P.A. 6002 Luzern, Post CH AG | Dienstag, 26. April 2022 | Nr. 17 | 168. Jahrgang | Auflage: 68223 Ex. | Einzelpreis: CHF 1.90 | www.anzeiger-luzern.ch

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Wechsel im «National»

GabrielStuckihatperAnfangAprildieLeitung desFünf-Sterne-Hotelsübernommen.

Nach Vorbild des weltberühmten Hoteliers Cäsar Ritz,der 1878 als 28-Jähriger das Grand Hotel National führte, möchte Gabriel Stucki als neuerGeneralManagerinnovativeGastfreundschaft leben: «Gastgeber sein heisst für mich,ein Gefühl zu vermitteln und unvergessliche Erlebnisse zu kreieren – das ist mein Ziel», sagt der 30-jährige Zürcher. «Als lebendiges Stadthotel mit Tradition schaffen wir eine elegante Verbindung zwischen unserer legendären Geschichte und dem Hier und Jetzt», so Raimondo Erculiani, Eigentümer des Grand Hotel National.

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Kleiner und persönlicher

DasOKdesneuenStadtfestshatletzteWoche dasProgrammbekanntgegeben.

Im Jahr 2018 hat das Luzerner Fest das letzte Mal stattgefunden. Nachdem die OrganisatoreneinePauseeingelegthatten,um die Strategie des Fests zu überdenken,verlängerte Covid-19 die Pause weiter. Nun, vier Jahre später, heisst das Sommerfest nicht mehr Luzerner Fest, sondern Stadtfest. Der Charakter des Volksfests ist einanderer,undauchdieOrganisator:innen sindnichtmehrdieselben.LetzteWocheberichtete OK-Präsidentin Nicole Reisinger, Geschäftsstellenleiter Christoph Risi und Beat Däppeler, Präsident der Stiftung «Luzern hilft»,über das neue Gesicht des Fests, ihre Ziele und darüber,weshalb sie auf weniger Besucher:innen hoffen. Seite 3

Grüne waren schneller

DieGrünenhabenaufeinenFehlerderBürgerlichen hingewiesen,bevordieseselbstaktivgewordensind.

Voraussichtlich im September stimmtdasVolküberzweiVarianten der Klima- und Energiestrategie der Stadt Luzern ab. Die FDP und Die Mitte haben zum Referendum gegriffen und selbst eine leicht angepasste Version erstellt,weilihnenjenedesParlamentszu streng ist. Durch einen Fehler fordern die Bürgerlichen aber in einem Punkt noch strengereMassnahmenalsdieLinken.Wer den Fehler zuerst bemerkt hat, ist unklar. Während die Initiant:innen zuerst abgeklärt haben, welche Auswirkungen der FehleraufdieAbstimmunghat,habendie JungenGrünenunddieGrünengleichdoppelt auf das Vergehen hingewiesen und fordern den Rückzug des Referendums. Seite 12

40000 Besuchende zum Start

DieVerantwortlichen sind mit dem bisherigenVerlauf der Luga 2022 zufrieden. Bild:BrunoGisi

Am Freitag hat die Luga – nach zwei Jahren Pause – wieder ihre Türen geöffnet. Messeleiterin Luzia RoosBättig ist mit dem Auftakt sehr zufrieden: «Man spürt die Freude, dass man endlich wieder etwas erleben und sich treffen kann. Es herrscht eine wunderbare Stimmung auf dem Gelände.» Entsprechend gross war auch das Aufkommen der Besucher:innen. In den ersten drei Tagen haben rund 40000 Personen die Luga besucht. Dies liegt leicht über den Zahlen von 2019. Noch bis am Sonntag gibt es viel zu entdecken und zu erleben. So stehen am Mittwoch beispielsweise die kleinen Gäste im Mittelpunkt. Ein weiteres Highlight wartet am Samstag: Bei der Sonderschau «Huhn & Ei» findet von 11 bis 16 Uhr die 4. Schweizer Meisterschaft im Eiertütschen statt. Das Mitmachen ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht nötig. Seite 5/16

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Kurzmeldungen

Fabienne Meyerhans neu in der Geschäftsleitung der FDP Stadt Luzern

(PD) Fabienne Meyerhans wurde an der Generalversammlung der FDP Stadt Luzern in deren Geschäftsleitung gewählt. Meyerhans ist Leiterin Marketing und Mitglied der Geschäftsleitung bei der Messe Luzern. Sie wird die FDP-Geschäftsleitung in den Bereichen Events, Marketing und Kommunikation tatkräftig unterstützen. Weiter fassten die Mitglieder an der Versammlung mit 49 Ja-Stimmen zu 16 Nein-Stimmen bei einer Enthaltung die klare Ja-Parole für den Gegenvorschlag zur Initiative «Luzerner Velonetz». Bei der Initiative «Reuss-Oase» stimmte ebenfalls die Mehrheit der FDP Stadt Luzern mit 56 Ja-Stimmen zu 8 Nein-Stimmen bei 2 Enthaltungen für die Ja-Parole. Beide Abstimmungen finden am 15. Mai statt.

Deponie Stuben, Ebikon: Die Mitte ist klar dafür, die GLP gibt Stimmfreigabe (PD) Am 15. Mai stimmt Ebikon über die im Gebiet Stuben geplante Deponiezone ab. Gemäss Botschaft des Gemeinderates sollen dort in den nächsten sechs bis acht Jahren 380000 m3 unverschmutztes Aushubmaterial abgelagert werden. Für die GLP gibt es Punkte, die für die Deponie sprechen, wie etwa dass mit der Deponie das anfallende Aushubmaterial über kurze Distanzen entsorgt wird, was für eine bessere CO2-Bilanz sorgen kann. Negativ wären aus ihrer Sicht die zusätzlichen Lastwagenfahrten durch Ebikon. Die GLP hat deshalb Stimmfreigabe erteilt. Für Die Mitte sprechen ebenfalls die kürzeren Wege, die Verbesserung der Bodenqualität und die jährliche Entschädigung in der Höhe von 200000 Franken pro Jahr für die Gemeinde. An der Versammlung der bürgerlichen Partei stimmte eine grosse Mehrheit für die Ja-Parole.

Die Mitte Horw empfiehlt ein Ja zum Bebauungsplan Winkel (PD) Die Mitte Horw hat anlässlich der Generalversammlung die Ja-Parole zum Bebauungsplan Winkel einstimmig beschlossen. Im Vorfeld hatte bereits die Fraktion Die Mitte/GLP dem Geschäft im Einwohnerrat geschlossen zugestimmt. Die Mitte Horw erachtet den neuen Bebauungsplan als ausgewogenen Kompromiss und würdigt die partizipative Erarbeitung. Sie anerkennt, dass das Baufeld Süd wesentlich verkleinert wurde und dass der Bebauungsplan wichtige Mehrwerte für die Öffentlichkeit schafft. Hervorzuheben seien insbesondere der Ortsbildschutz, der Riedschutz, die Verbesserung der ökologischen Vernetzung, die Durchsicht von der Winkelstrasse zum Ried und zum See oder auch der neu entstehende öffentliche Riedpark. Ausserdem verlangt der Bebauungsplan, dass der Freiraum rund um die Dreikönigskapelle und das Seehotel Sternen aufgewertet wird. Die Abstimmung findet am 15. Mai statt.

Der FC Luzern und Sandro Chieffo gehen per sofort getrennte Wege (PD) Der FC Luzern hat sich dazu entschieden, die bis in den kommenden Sommer geplante Zusammenarbeit mit dem bisherigen U21-Cheftrainer Sandro Chieffo per sofort zu beenden. Zugleich wird auch Assistenztrainer Roman Wipfli den Klub verlassen. Bis zum Ende der Saison übernimmt Mark Adams (Leiter Spitzenfussball T3) die Verantwortung für die älteste Nachwuchsmannschaft des FCL. Mit dem Wechsel auf der Trainerposition erhofft sich der FC Luzern, einen neuen Impuls setzen zu können.

Führungswechsel im Grand Hotel National Ein langer Traum wird wahr

GabrielStuckihatAnfangAprildieLeitungdesGrandHotelNationalvonDanielaSchelskiübernommen. Der30-jährigeZürchermitLuzernerWurzelnhatmitdemtraditionsreichenHoteleinigesvor.

Gabriel Stucki will den Charakter des Grand Hotel National verändern. Bild:zvg

Der Urgrossvater von Gabriel Stucki (30)hattevorvielenJahrenDelikatessenundKaffeeinsHotelNational geliefert. «Ihn selbst habe ich leider nichtmehrkennengelernt,abersehrviele Geschichten gehört», erzählt der neue General Manager bei einem Kaffee in der «National»-Bar, die noch an die Zeiten erinnert, als sein Urgrossvater mit dem Hotel verbunden war. Die Geschichten sind Stucki in Erinnerung geblieben, so auch der eigene Traum, beruflich einmal indiesemtraditionsreichenHotelausdem Jahr 1870 tätig zu sein.

Trotz seines jungen Alters ist es bereits derdritteHotelbetrieb,denderZürcheraus Wiesendangen leitet. Nach der HotelfachschuleinLuzernkonnteerinAdliswil gleich eine Mutterschaftsvertretung in einemIbis-Hotelübernehmen.Weiterging esnachInterlakeninsHeyHotel,daservon einem Gruppenhotel zu einem Lifestylehotel umfunktionierte. «Als ich die Möglichkeit sah, die Leitung im Grand HotelNationalzuübernehmen,mussteich die Gelegenheit beim Schopf packen», erzählt der Halbengländer,dessen Mutter und deren Eltern aus Luzern beziehungsweise der Region stammen. Vergoldete Spiegel reichen nicht

Nun ist er seit wenigen Wochen da,und derfrischeWindistbereitszuspüren.Beim Hoteleingang sind an diesem Morgen DreharbeitenfüreinenWerbefilmimGange. Stucki möchte den Charakter des 5-Sterne-Hotels neu erfinden und zeigen. Gäste sollen hier ihren Alltag vergessen können. «Es reicht nicht mehr, wenn ein 5-Sterne-HoteleinengoldenenSpiegelund goldene Türgriffe hat. Fünf Sterne heisst heutzutagefürmich,dassmanabschalten undallesinunsereHändeabgebenkann», sprichtervonseinerVision.DassGästean derRéceptiondasHandyabgebenkönnen, wenn dies gewünscht ist, und das Hotel als Sekretariat einspringt, nennt er als mögliches Beispiel. Gabriel Stucki spricht dabei immer wieder von «Service excellence»,einerIndividualität,beiderdieGästebeimNamenangesprochenwerdenund ihnen die Wünsche von den Lippen abgelesen werden. «Eigentlich das, was man von der Hotellerie immer hört,wir wollen esaberleben»,betonter.«Weilheuteinder Arbeitswelt so viel gefordert wird, ist es wichtig,dass man auch mal wohin gehen kann,wo man abschalten kann.Wir müssen unseren Kunden auch ganze Erlebnispaketeanbieten,dasHotelzimmeransich soll zwar einen hohen Standard bieten, jedoch mehr ein Nebenschauplatz sein.»

Es ist genau das, was Stucki selbst beim Reisen schätzt:abschalten und geniessen. Als ihm die Arbeit vor eineinhalb Jahren in Interlaken über den Kopf wuchs, reiste erfüreinigeTageohneHandynachStockholm.«IchbinalsandererMenschzurückgekommen und hatte wieder vielmehr Energie. Ich will, dass unsere Gäste das Gleiche erleben können.»

Dank Youtube ein besserer Koch

Die Wirkung des Abschaltens ist ihm geblieben. Trotz der neuen Aufgabe gibt esmomentanselten14-Stunden-Arbeitstage.«Gedanklich schon,da bin ich schon sehrverbunden»,lachter.Richtigabschalten kann er beim Kochen mit seiner Partnerin. «Ich bin nicht der Schnellkoch. Wenn ich koche, dauert es mindestens drei Stunden», erzählt der gelernte Restaurationsfachmann. Spricht er fasziniertvoneinemsaftigenApfelodereinem guten Stück Lachs, könnte man eher meinen,StuckiseiKoch.DieseFaszination haterabererstwährendeinesPraktikums im Rahmen der Hotelfachschule im RestaurantdesSchweizerStarkochsAnton Mosimannrichtigentdeckt.«Ichhabeeine Blindbewerbung geschrieben und wurde tatsächlich engagiert», berichtet er. «Ich konnteabernichtwirklichgutkochenund habemirinmeinemWG-Zimmernächtelang Youtube-Videos angeschaut, um besser zu werden.»

Durch seine engagierte Art gelang es ihm, den Rückstand wettzumachen. Am Ende des Praktikums wurde ihm gar eine fixe Stelle angeboten, Stucki zog es aber doch wieder in die Schweiz zurück.

Bisher der Schweiz treu geblieben

Während es andere junge Hoteliers ins Auslandzieht,isterinderSchweizgeblieben. Ein längerer Abstecher nach MyanmarwarzwarinPlanung,scheitertedann aber an Covid-19, weshalb Stucki nach Interlaken ins Hey Hotel wechselte. «Das AuslandkannfürdiepersönlicheEntwicklungsicherhelfen.AlsHoteliermussman sichaberineinHotelundvorallemindie Szenerie verlieben.» Wenn man Gabriel Stucki über das Grand Hotel National reden hört, spürt man sofort, dass er sich in dieses Hotel definitiv verliebt hat. Marcel Habegger

Gaspreise steigen ab Juli

EineFamiliemiteinem Einfamilienhausund einemjährlichenVerbrauchvon20000Kilowattstundenbezahlt proMonat39.50Frankenmehr.

Der Gaspreis steigt bereits seit Sommer 2021, mit dem Kriegsbeginn in der Ukraine im Februar hat sich die Lage weiter angespannt.Das weltpolitische Geschehen führt zu enormen PreisschwankungenandenBeschaffungsmärkten.Noch nie waren die Gaspreise so hoch wie jetzt.

Aufgrund dieser Entwicklungen erhöht die EWL die Preise für Gas per 1.Juli 2022 um2,20bis2,50RappenproKilowattstunde. Dies bedeutet, dass eine Familie mit einem Einfamilienhaus und einem jährlichen Verbrauch von 20000 Kilowattstundenmonatlich39.50Frankenmehrfürihre Gaskosten bezahlen wird. Der Grundpreis bleibt unverändert. Bereits per 1.Januar 2022hatEWLdenGaspreiswegendermarkant steigenden Beschaffungspreise um 1,10 Rappen pro Kilowattstunde erhöht.

Die vorausschauende Beschaffungsstrategie ermöglicht es der EWL, die Preisspitzen zu brechen, da sie lediglich einen Teil der benötigten Gasmenge kurzfristig auf dem Markt einkaufen muss. So muss sie die aktuell massiv höheren Beschaffungspreisenichtkomplettweiterverrechnen,sieht sich aber gezwungen,einen Teil der Kosten weiterzugeben.

DieVersorgungssicherheitinderSchweiz mit Gas ist gemäss der Einschätzung des Verbands der Schweizerischen Gasindustrie (VSG) für die gegenwärtige Heizperiode weitgehend gesichert.Falls in der SchweizwegeneinesGasembargosgegen RusslandunerwarteteineMangellageeintreten sollte, trifft die wirtschaftliche Landesversorgung notwendige Bewirtschaftungsmassnahmen. Um die Gasversorgung für den kommenden Winter zu sichern,werdenvonSeitendesBundesund derBranchegrosseAnstrengungenunternommen.Die EWL steht in direktem Kontakt mit dem Bundesamt für wirtschaftlicheLandesversorgung,demVerbandder Schweizerischen Gasindustrie und anderen regionalen Erdgasversorgungsunternehmen. Sie arbeitet dort mit, um Szenarien für den Notfall auszuarbeiten. PD

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Die Pepe Lienhard Big Band auf grosser Schweizer Tournee «Musicwasmyfirstlove»

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Organisationskomitee stellt das neue Stadtfest vor Volk von weiter her ist nicht eingeladen

AmDonnerstaghatdasOKdasProgrammdesneuenStadtfestspräsentiert.Kleiner,persönlicherundvonLuzerner:innen fürLuzerner:innensolldasFestsein.Am24.und25.Juniwirdsichzeigen,obesdierichtigenMassnahmenergriffenhat.

Wann haben Organisatoren schon mal das Ziel, dass ihre Veranstaltung kleiner wird? Genaudasistes,wasdasOrganisationskomitee des Stadtfests anstrebt.Im Jahr 2018, der letzten Austragung des Luzerner Fests,wurde die Teilnahme auf rund 100000 Personen geschätzt, das OK hat sich zum Ziel gesetzt, dass am 24. und 25. Juni 60000 Luzerner:innen an das Festkommenwerden.DieBetonungliegt auf Luzerner:innen. Den nebst dem Ziel, wenigereinPartyfestzusein,werdendie neuen Organisatoren in der Öffentlichkeit und von der Politik daran gemessen werden, inwiefern es ihnen gelingt, das Stadtfest von Luzerner:innen für Luzerner:innen zu gestalten. Das Parlament hat nicht zuletzt mit dieser Zielvorgabe für drei Jahre Unterstützungsgelder in der Höhe von je 200000 Franken gesprochen. Die Defizitgarantie liegt bei 140000 Franken.

Werbebudget zwei Drittel kleiner

Wie also wird vermieden, dass das nationale Partyvolk am 24. und 25. Juni nicht nach Luzern reist? «Unsere Werbung wird sich auf Social Media beschränken. Für dieses Jahr haben wir zudem ein Marketingbudget von 46000 Franken,imJahr2018lagesnoch bei 178000 Franken», erklärt OK-Präsidentin Nicole Reisinger. Eine weitere MassnahmeistdasLine-upaufdenKonzertbühnen:Ganz nach dem Motto «aus Luzern für Luzern» werden die Künstler:innen dieses Jahr nicht Florian Ast und Dada Ante Portas (beide 2018),sondern unter anderem Vera Kaa, Yet No Yokai,Cégiu,MehltauundMildeheissen. «Vieles ist wetterabhängig; obwohl wir dasFestauf60000Personenausgerichtet haben, können wir nicht garantieren, dassnicht120000Leutedaseinwerden», soReisinger.«DasFestmusssichjetzterst einmal entwickeln,vielleicht realisieren wir Ende Juni, dass man gewisse Dinge inZukunftnichtmehrmachenkann,weil es zu viele Leute anzieht.» Mindestens denerstenTeildesKonzepts«vonLuzerner:innenfürLuzerner:innen»habendie Organisatoren bereits erreicht:Jeder bespielte Platz wird von einem Luzerner Verein bewirtschaftet. Ein Überblick über die Showplätze

AmFreitagbeschränktsichdasFestauf denMühlen-,denTheater-unddenJesuitenplatzsowiedenLöwengrabenunddas Löwendenkmal. «Der Löwengraben, der von der IG Löwengraben bewirtschaftet werdenwird,istbeiderdiesjährigenAusgabe mit Theater und Animationen eher derOrtfürKinderundFamilien»,erklärte ChristophRisi,Geschäftsstellenleiterdes Stadtfests.Auf dem Mühlenplatz (Guuggemusig Latärndlihöckler) wird es nur einekleineBühnegeben,danebensollen Strassenmusiker:innendieBesuchenden musikalisch unterhalten.

Beim Weinmarkt ist der Name Programm. Hier wird in Zusammenarbeit mit dem Zentralschweizer WeinbauernverbandeinWeinfestivalmitWeindegustationen durchgeführt.

BeimHirschenplatz(QuartiervereinAltstadt)stehenSitzkonzertemitJodelnund einem Streichquartett des Sinfonieorchesters im Zentrum.

Auf dem Kornmarkt (Volley Luzern) wird es keine Bühne, aber ein Zelt mit «Nicole’s Ginbar» geben, wo man sich etwas vom Getümmel auf den anderen Plätzen erholen kann. Auf dem Kapellplatz (Vereinigte) wird es neben Auftritten von Kleinformationen,die die fünfte JahreszeitindenJuniholen,wieinfrüheren Jahren ein Risottoessen geben.

Am Stadtfest werden mehrheitlich lokaleGerichteangeboten.Ausnahmebietet die Bahnhofstrasse (Guggemusig Schteichocher),indereinStreetfood-Festivalstattfindet.AnselberStättewirdam Samstagmorgen das traditionelle «Bäckerzmorge» durchgeführt.

Der Theaterplatz wird von der Unabhängigen Szene Luzern (USL) betrieben. DieUSListeinunabhängigerZusammenschluss von aktiven FCL-Fans. Der Theaterplatz ist der einzige Platz, auf dem keine Sitzgelegenheiten angeboten werden und der eher für das jüngere Publikum gedacht ist.

AufdemJesuitenplatz(BierKulturTage) wird es als Pendant zum Weinfest ein Bierfestival mit 13 Mikrobrauereien aus derRegiongeben.WiebeimWeinfestival kannauchaufdemJesuitenplatzeinAbo gekauft werden, mit dem man verschiedene Biere degustieren kann. Geschäftsstellenleiter Christoph Risi, OK-Präsidentin Nicole Reisinger und Beat Däppeler, Stiftungspräsident Luzern hilft. Bild:mh

Bleibt das Löwendenkmal (Alpineum undAnita)alsVeranstaltungsplatz.Esist gewissermassen das Überbleibsel der Veranstaltung «Luzern zu Tisch», die im letztenJahrstattdemStadtfestaufgrund von Covid-19 durchgeführt wurde. Bereits2021wurdeanselberStättezuTisch gebeten.SowohlamFreitagwieaucham Samstag werden erneut 64 Plätze angeboten. Das Menü kostet 98 Franken pro Person (exkl. Getränke). Tickets können unter: funders.ch/stadtfestluzern ab sofort gebucht werden. Die Erneuerungen

Nebst dem anderen Perimeter gibt es auch noch andere Neuerungen. Unter anderem kann nur noch mit Twint oder Karte bezahlt werden. «Wir haben uns dieslangeüberlegtundsindzumSchluss gekommen,dassnunderidealeZeitpunkt ist für diesen Umstieg. Auch die älteren Leute sind es durch Covid-19 gewohnt, vermehrtbargeldloszubezahlen»,erklärt Nicole Reisinger.

Das Festabzeichen gibt es neu ähnlich wie bei der Fasnacht in drei Varianten undPreisklassen.Zweidavonberechtigen zur Teilnahme einer Tombola. Auf einen KaufzwangmitEingangsschrankenwird aberverzichtet.25Organisationenhaben einGesuchfüreineSpendeausdemErlös des Stadtfests eingereicht. Welche Organisationen berücksichtigt werden, wird zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben.

DasAltstadt-Festwirdesnichtmehrgeben.«Wir sind auf die Organisatoren zugegangen und haben mit ihnen geklärt, in welcher Form sie in die Organisation eingebunden sein möchten», erklärt NicoleReisinger.AlleMitgliederhabeneine Beteiligung abgelehnt, stehen aber gemässderOK-Präsidentinhinterdemneuen Konzept des Stadtfests.

Früher Feierabend

Gefeiert soll auch nicht mehr bis in die frühen Morgenstunden werden.Je nach Platz wird es lediglich bis um 22 oder maximal um 24 Uhr Unterhaltung geben», sagt Christoph Risi. Festbetrieb ist in der Bahnhofstrasse, auf dem Theater- und dem Jesuitenplatz am längsten (24 Uhr beziehungsweise 1 Uhr). Auf allen anderen Plätzen ist der Festbetrieb um 23 Uhr beendet, etwas zu trinken gibtesaufdenmeistenPlätzenlediglich bis 22 Uhr. Aktuell sind die VerantwortlicheninderAbklärung,inwelchenClubs das Festabzeichen zu einem vergünstigten oder kostenlosen Eintritt für Afterpartys gültig ist. Der ROK Club ist der Erste, der 5 Franken Ermässigung gewährt.

Daran,wiedieverschiedenenPlätzebespielt werden,ist klar erkennbar:Die Organisatoren wollen zwar ein Fest für alle organisieren.MitdemCharakterderKonzerte,der Weindegustation und der GinBarundderUhrzeitdesFeierabendswird tendenziell eher ein etwas älteres, kaufkräftigeres Publikum angesprochen anstatt die Jugendlichen,die in der VergangenheitzumTeileherdemGrossverteiler im Bahnhof einen umsatzstarken Tag bescherten,anstattdasssieihreGetränke amFestkauftenunddamitdieSpendenkasse füllten.Ende Juni wird sich zeigen, ob die Strategie der Organisatoren aufgegangen ist.

Marcel Habegger

Stehend von links: Doris Schmid, Anja Portmann, Otto Reinhard, Marina Portmann, David Portmann, Silvan Portmann, Simon Portmann, Eliane Portmann; sitzend von links: Evelyne Bucher, Martin Schöpfer, Alex Hodel, Martha Portmann, Armin Stöckli, Thomas Schlüchter, Brigitte Portmann, Robin Portmann

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