Anzeiger Luzern 17 / 26.04.2022

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Dienstag, 26. April 2022

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ach Vorbild des weltberühmten Hoteliers Cäsar Ritz, der 1878 als 28-Jähriger das Grand Hotel National führte, möchte Gabriel Stucki als neuer General Manager innovative Gastfreundschaft leben: «Gastgeber sein heisst für mich, ein Gefühl zu vermitteln und unvergessliche Erlebnisse zu kreie-

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ren – das ist mein Ziel», sagt der 30-jährige Zürcher. «Als lebendiges Stadthotel mit Tradition schaffen wir eine elegante Verbindung zwischen unserer legendären Geschichte und dem Hier und Jetzt», so Raimondo Erculiani, Eigentümer des Grand Hotel National. Seite 2

Kleiner und persönlicher Das OK des neuen Stadtfests hat letzte Woche das Programm bekannt gegeben.

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m Jahr 2018 hat das Luzerner Fest das letzte Mal stattgefunden. Nachdem die Organisatoren eine Pause eingelegt hatten, um die Strategie des Fests zu überdenken, verlängerte Covid-19 die Pause weiter. Nun, vier Jahre später, heisst das Sommerfest nicht mehr Luzerner Fest, sondern Stadtfest. Der Charakter des Volksfests ist

ein anderer, und auch die Organisator:innen sind nicht mehr dieselben. Letzte Woche berichtete OK-Präsidentin Nicole Reisinger, Geschäftsstellenleiter Christoph Risi und Beat Däppeler, Präsident der Stiftung «Luzern hilft», über das neue Gesicht des Fests, ihre Ziele und darüber, weshalb sie auf weniger Besucher:innen hoffen. Seite 3

Grüne waren schneller Die Grünen haben auf einen Fehler der Bürgerlichen hingewiesen, bevor diese selbst aktiv geworden sind.

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oraussichtlich im September stimmt das Volk über zwei Varianten der Klima- und Energiestrategie der Stadt Luzern ab. Die FDP und Die Mitte haben zum Referendum gegriffen und selbst eine leicht angepasste Version erstellt, weil ihnen jene des Parlaments zu streng ist. Durch einen Fehler fordern die Bürgerlichen aber in einem Punkt noch

strengere Massnahmen als die Linken. Wer den Fehler zuerst bemerkt hat, ist unklar. Während die Initiant:innen zuerst abgeklärt haben, welche Auswirkungen der Fehler auf die Abstimmung hat, haben die Jungen Grünen und die Grünen gleich doppelt auf das Vergehen hingewiesen und fordern den Rückzug des Referendums. Seite 12

Die Verantwortlichen sind mit dem bisherigen Verlauf der Luga 2022 zufrieden.

Am Freitag hat die Luga – nach zwei Jahren Pause – wieder ihre Türen geöffnet. Messeleiterin Luzia RoosBättig ist mit dem Auftakt sehr zufrieden: «Man spürt die Freude, dass man endlich wieder etwas erleben und sich treffen kann. Es herrscht eine wunderbare Stimmung

Bild: Bruno Gisi

auf dem Gelände.» Entsprechend gross war auch das Aufkommen der Besucher:innen. In den ersten drei Tagen haben rund 40 000 Personen die Luga besucht. Dies liegt leicht über den Zahlen von 2019. Noch bis am Sonntag gibt es viel zu entdecken und zu erleben. So stehen am Mittwoch

beispielsweise die kleinen Gäste im Mittelpunkt. Ein weiteres Highlight wartet am Samstag: Bei der Sonderschau «Huhn & Ei» findet von 11 bis 16 Uhr die 4. Schweizer Meisterschaft im Eiertütschen statt. Das Mitmachen ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht nötig. Seite 5/16

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Anzeiger Luzern – Dienstag, 26. April 2022

Aktuell

Kurzmeldungen Fabienne Meyerhans neu in der Geschäftsleitung der FDP Stadt Luzern

Führungswechsel im Grand Hotel National

Ein langer Traum wird wahr Gabriel Stucki hat Anfang April die Leitung des Grand Hotel National von Daniela Schelski übernommen. Der 30-jährige Zürcher mit Luzerner Wurzeln hat mit dem traditionsreichen Hotel einiges vor.

(PD) Fabienne Meyerhans wurde an der Generalversammlung der FDP Stadt Luzern in deren Geschäftsleitung gewählt. Meyerhans ist Leiterin Marketing und Mitglied der Geschäftsleitung bei der Messe Luzern. Sie wird die FDP-Geschäftsleitung in den Bereichen Events, Marketing und Kommunikation tatkräftig unterstützen. Weiter fassten die Mitglieder an der Versammlung mit 49 Ja-Stimmen zu 16 Nein-Stimmen bei einer Enthaltung die klare Ja-Parole für den Gegenvorschlag zur Initiative «Luzerner Velonetz». Bei der Initiative «Reuss-Oase» stimmte ebenfalls die Mehrheit der FDP Stadt Luzern mit 56 Ja-Stimmen zu 8 Nein-Stimmen bei 2 Enthaltungen für die Ja-Parole. Beide Abstimmungen finden am 15. Mai statt. Deponie Stuben, Ebikon: Die Mitte ist klar dafür, die GLP gibt Stimmfreigabe (PD) Am 15. Mai stimmt Ebikon über die im Gebiet Stuben geplante Deponiezone ab. Gemäss Botschaft des Gemeinderates sollen dort in den nächsten sechs bis acht Jahren 380 000 m3 unverschmutztes Aushubmaterial abgelagert werden. Für die GLP gibt es Punkte, die für die Deponie sprechen, wie etwa dass mit der Deponie das anfallende Aushubmaterial über kurze Distanzen entsorgt wird, was für eine bessere CO2-Bilanz sorgen kann. Negativ wären aus ihrer Sicht die zusätzlichen Lastwagenfahrten durch Ebikon. Die GLP hat deshalb Stimmfreigabe erteilt. Für Die Mitte sprechen ebenfalls die kürzeren Wege, die Verbesserung der Bodenqualität und die jährliche Entschädigung in der Höhe von 200 000 Franken pro Jahr für die Gemeinde. An der Versammlung der bürgerlichen Partei stimmte eine grosse Mehrheit für die Ja-Parole. Die Mitte Horw empfiehlt ein Ja zum Bebauungsplan Winkel (PD) Die Mitte Horw hat anlässlich der Generalversammlung die Ja-Parole zum Bebauungsplan Winkel einstimmig beschlossen. Im Vorfeld hatte bereits die Fraktion Die Mitte/GLP dem Geschäft im Einwohnerrat geschlossen zugestimmt. Die Mitte Horw erachtet den neuen Bebauungsplan als ausgewogenen Kompromiss und würdigt die partizipative Erarbeitung. Sie anerkennt, dass das Baufeld Süd wesentlich verkleinert wurde und dass der Bebauungsplan wichtige Mehrwerte für die Öffentlichkeit schafft. Hervorzuheben seien insbesondere der Ortsbildschutz, der Riedschutz, die Verbesserung der ökologischen Vernetzung, die Durchsicht von der Winkelstrasse zum Ried und zum See oder auch der neu entstehende öffentliche Riedpark. Ausserdem verlangt der Bebauungsplan, dass der Freiraum rund um die Dreikönigskapelle und das Seehotel Sternen aufgewertet wird. Die Abstimmung findet am 15. Mai statt. Der FC Luzern und Sandro Chieffo gehen per sofort getrennte Wege (PD) Der FC Luzern hat sich dazu entschieden, die bis in den kommenden Sommer geplante Zusammenarbeit mit dem bisherigen U21-Cheftrainer Sandro Chieffo per sofort zu beenden. Zugleich wird auch Assistenztrainer Roman Wipfli den Klub verlassen. Bis zum Ende der Saison übernimmt Mark Adams (Leiter Spitzenfussball T3) die Verantwortung für die älteste Nachwuchsmannschaft des FCL. Mit dem Wechsel auf der Trainerposition erhofft sich der FC Luzern, einen neuen Impuls setzen zu können.

Gabriel Stucki will den Charakter des Grand Hotel National verändern.

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er Urgrossvater von Gabriel Stucki (30) hatte vor vielen Jahren Delikatessen und Kaffee ins Hotel National geliefert. «Ihn selbst habe ich leider nicht mehr kennen gelernt, aber sehr viele Geschichten gehört», erzählt der neue General Manager bei einem Kaffee in der «National»-Bar, die noch an die Zeiten erinnert, als sein Urgrossvater mit dem Hotel verbunden war. Die Geschichten sind Stucki in Erinnerung geblieben, so auch der eigene Traum, beruflich einmal in diesem traditionsreichen Hotel aus dem Jahr 1870 tätig zu sein. Trotz seines jungen Alters ist es bereits der dritte Hotelbetrieb, den der Zürcher aus Wiesendangen leitet. Nach der Hotelfachschule in Luzern konnte er in Adliswil gleich eine Mutterschaftsvertretung in einem Ibis-Hotel übernehmen. Weiter ging es nach Interlaken ins Hey Hotel, das er von einem Gruppenhotel zu einem Lifestylehotel umfunktionierte. «Als ich die Möglichkeit sah, die Leitung im Grand Hotel National zu übernehmen, musste ich die Gelegenheit beim Schopf packen», erzählt der Halbengländer, dessen Mutter und deren Eltern aus Luzern beziehungsweise der Region stammen.

Vergoldete Spiegel reichen nicht

Nun ist er seit wenigen Wochen da, und der frische Wind ist bereits zu spüren. Beim Hoteleingang sind an diesem Morgen Dreharbeiten für einen Werbefilm im Gange. Stucki möchte den Charakter des 5-Sterne-Hotels neu erfinden und zeigen. Gäste sollen hier ihren Alltag vergessen können. «Es reicht nicht mehr, wenn ein 5-Sterne-Hotel einen goldenen Spiegel und goldene Türgriffe hat. Fünf Sterne heisst heutzutage für mich, dass man abschalten und alles in unsere Hände abgeben kann», spricht er von seiner Vision. Dass Gäste an der Réception das Handy abgeben können, wenn dies gewünscht ist, und das Hotel als Sekretariat einspringt, nennt er als mögliches Beispiel. Gabriel Stucki spricht dabei immer wieder von «Service excellence», einer Individualität, bei der die Gäste beim Namen angesprochen werden und ihnen die Wünsche von den Lippen abgelesen werden. «Eigentlich das, was man von der Hotellerie immer hört, wir wollen es aber leben», betont er. «Weil heute in der Arbeitswelt so viel gefordert wird, ist es wichtig, dass man auch mal wohin gehen kann, wo man abschalten kann. Wir müssen unseren Kunden auch ganze Erlebnis-

Bild: zvg pakete anbieten, das Hotelzimmer an sich soll zwar einen hohen Standard bieten, jedoch mehr ein Nebenschauplatz sein.» Es ist genau das, was Stucki selbst beim Reisen schätzt: abschalten und geniessen. Als ihm die Arbeit vor eineinhalb Jahren in Interlaken über den Kopf wuchs, reiste er für einige Tage ohne Handy nach Stockholm. «Ich bin als anderer Mensch zurückgekommen und hatte wieder vielmehr Energie. Ich will, dass unsere Gäste das Gleiche erleben können.»

Dank Youtube ein besserer Koch

Die Wirkung des Abschaltens ist ihm geblieben. Trotz der neuen Aufgabe gibt es momentan selten 14-Stunden-Arbeitstage. «Gedanklich schon, da bin ich schon sehr verbunden», lacht er. Richtig abschalten kann er beim Kochen mit seiner Partnerin. «Ich bin nicht der Schnellkoch. Wenn ich koche, dauert es mindestens drei Stunden», erzählt der gelernte Restaurationsfachmann. Spricht er fasziniert von einem saftigen Apfel oder einem guten Stück Lachs, könnte man eher meinen, Stucki sei Koch. Diese Faszination hat er aber erst während eines Praktikums im Rahmen der Hotelfachschule im

Restaurant des Schweizer Starkochs Anton Mosimann richtig entdeckt. «Ich habe eine Blindbewerbung geschrieben und wurde tatsächlich engagiert», berichtet er. «Ich konnte aber nicht wirklich gut kochen und habe mir in meinem WG-Zimmer nächtelang Youtube-Videos angeschaut, um besser zu werden.» Durch seine engagierte Art gelang es ihm, den Rückstand wettzumachen. Am Ende des Praktikums wurde ihm gar eine fixe Stelle angeboten, Stucki zog es aber doch wieder in die Schweiz zurück.

Bisher der Schweiz treu geblieben

Während es andere junge Hoteliers ins Ausland zieht, ist er in der Schweiz geblieben. Ein längerer Abstecher nach Myanmar war zwar in Planung, scheiterte dann aber an Covid-19, weshalb Stucki nach Interlaken ins Hey Hotel wechselte. «Das Ausland kann für die persönliche Entwicklung sicher helfen. Als Hotelier muss man sich aber in ein Hotel und vor allem in die Szenerie verlieben.» Wenn man Gabriel Stucki über das Grand Hotel National reden hört, spürt man sofort, dass er sich in dieses Hotel definitiv verliebt hat. Marcel Habegger

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Gaspreise steigen ab Juli «Music was my first love»

Die Pepe Lienhard Big Band auf grosser Schweizer Tournee

Eine Familie mit einem Einfamilienhaus und einem jährlichen Verbrauch von 20 000 Kilowattstunden bezahlt pro Monat 39.50 Franken mehr.

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er Gaspreis steigt bereits seit Sommer 2021, mit dem Kriegsbeginn in der Ukraine im Februar hat sich die Lage weiter angespannt. Das weltpolitische Geschehen führt zu enormen Preisschwankungen an den Beschaffungsmärkten. Noch nie waren die Gaspreise so hoch wie jetzt. Aufgrund dieser Entwicklungen erhöht die EWL die Preise für Gas per 1.Juli 2022 um 2,20 bis 2,50 Rappen pro Kilowattstunde. Dies bedeutet, dass eine Familie mit einem Einfamilienhaus und einem jährlichen Verbrauch von 20 000 Kilowattstunden monatlich 39.50 Franken mehr für ihre Gaskosten bezahlen wird. Der Grundpreis bleibt unverändert. Bereits per 1.Januar 2022 hat EWL den Gaspreis wegen der mar-

kant steigenden Beschaffungspreise um 1,10 Rappen pro Kilowattstunde erhöht. Die vorausschauende Beschaffungsstrategie ermöglicht es der EWL, die Preisspitzen zu brechen, da sie lediglich einen Teil der benötigten Gasmenge kurzfristig auf dem Markt einkaufen muss. So muss sie die aktuell massiv höheren Beschaffungspreise nicht komplett weiterverrechnen, sieht sich aber gezwungen, einen Teil der Kosten weiterzugeben. Die Versorgungssicherheit in der Schweiz mit Gas ist gemäss der Einschätzung des Verbands der Schweizerischen Gasindustrie (VSG) für die gegenwärtige Heizperiode weitgehend gesichert. Falls in der Schweiz wegen eines Gasembargos gegen Russland unerwartet eine Mangellage eintreten sollte, trifft die wirtschaftliche Landesversorgung notwendige Bewirtschaftungsmassnahmen. Um die Gasversorgung für den kommenden Winter zu sichern, werden von Seiten des Bundes und der Branche grosse Anstrengungen unternommen. Die EWL steht in direktem Kontakt mit dem Bundesamt für wirtschaftliche Landesversorgung, dem Verband der Schweizerischen Gasindustrie und anderen regionalen Erdgasversorgungsunternehmen. Sie arbeitet dort mit, um SzenaPD rien für den Notfall auszuarbeiten.

Pepe Lienhard – ein Leben für die gute Musik. Mit ungebrochener Energie tourt der bekannteste Bandleader der Schweiz durch die Konzertsäle und versteht es immer wieder aufs Neue, sein grosses und treues Publikum zu begeistern. In seiner langen Karriere stand Pepe Lienhard mit so mancher Legende auf der Bühne und hat mit seinem Ensemble Stars wie Whitney Houston, Frank Sinatra, Sammy Davis jr. oder Quincy Jones begleitet. Zudem war sein Orchester während 37 Jahren das musikalische Rückgrat des unvergessenen Udo Jürgens. Pepes erste Liebe war die Musik, und daraus ist ein ganzes Leben voller Musik geworden.

Ein Jahr nach seinem 75. Geburtstag geht Pepe Lienhard im Mai mit seiner 25-köpfigen Big Band wieder auf grosse Schweizer Tournee und spielt die Highlights aus über 50 Jahren musikalischer Laufbahn in neu arrangiertem Gewand.

Details zum Konzert

Montag, 16. Mai, 19.30 Uhr, KKL Luzern Freitag, 20. Mai, 20 Uhr, Lorzensaal, Cham Tickets: ticketcorner.ch


Anzeiger Luzern – Dienstag, 26. April 2022

Aktuell

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Organisationskomitee stellt das neue Stadtfest vor

Volk von weiter her ist nicht eingeladen Am Donnerstag hat das OK das Programm des neuen Stadtfests präsentiert. Kleiner, persönlicher und von Luzerner:innen für Luzerner:innen soll das Fest sein. Am 24. und 25. Juni wird sich zeigen, ob es die richtigen Massnahmen ergriffen hat.

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ann haben Organisatoren schon mal das Ziel, dass ihre Veranstaltung kleiner wird? Genau das ist es, was das Organisationskomitee des Stadtfests anstrebt. Im Jahr 2018, der letzten Austragung des Luzerner Fests, wurde die Teilnahme auf rund 100 000 Personen geschätzt, das OK hat sich zum Ziel gesetzt, dass am 24. und 25. Juni 60 000 Luzerner:innen an das Fest kommen werden. Die Betonung liegt auf Luzerner:innen. Den nebst dem Ziel, weniger ein Partyfest zu sein, werden die neuen Organisatoren in der Öffentlichkeit und von der Politik daran gemessen werden, inwiefern es ihnen gelingt, das Stadtfest von Luzerner:innen für Luzerner:innen zu gestalten. Das Parlament hat nicht zuletzt mit dieser Zielvorgabe für drei Jahre Unterstützungsgelder in der Höhe von je 200 000 Franken gesprochen. Die Defizitgarantie liegt bei 140 000 Franken.

Werbebudget zwei Drittel kleiner

Wie also wird vermieden, dass das nationale Partyvolk am 24. und 25. Juni nicht nach Luzern reist? «Unsere Werbung wird sich auf Social Media beschränken. Für dieses Jahr haben wir zudem ein Marketingbudget von 46 000 Franken, im Jahr 2018 lag es noch bei 178 000 Franken», erklärt OK-Präsidentin Nicole Reisinger. Eine weitere Massnahme ist das Line-up auf den Konzertbühnen: Ganz nach dem Motto «aus Luzern für Luzern» werden die Künstler:innen dieses Jahr nicht Florian Ast und Dada Ante Portas (beide 2018), sondern unter anderem Vera Kaa, Yet No Yokai, Cégiu, Mehltau und Milde heissen. «Vieles ist wetterabhängig; obwohl wir das Fest auf 60 000 Personen ausgerichtet haben, können wir nicht garantieren, dass nicht 120 000 Leute da sein werden», so Reisinger. «Das Fest muss sich jetzt erst einmal entwickeln, vielleicht realisieren wir Ende Juni, dass man gewisse Dinge in Zukunft nicht mehr machen kann, weil es zu viele Leute anzieht.» Mindestens den ersten Teil des Konzepts «von Luzerner:innen für Luzerner:innen» haben die Organisatoren bereits erreicht: Jeder bespielte Platz wird von einem Luzerner Verein bewirtschaftet.

Ein Überblick über die Showplätze

Am Freitag beschränkt sich das Fest auf den Mühlen-, den Theater- und den Jesuitenplatz sowie den Löwengraben und das Löwendenkmal. «Der Löwengraben, der von der IG Löwengraben bewirtschaftet werden wird, ist bei der diesjährigen Ausgabe mit Theater und Animationen eher der Ort für Kinder und Familien», erklärte Christoph Risi, Geschäftsstellenleiter des Stadtfests. Auf dem Mühlenplatz (Guuggemusig Latärndlihöckler) wird es nur eine kleine Bühne geben, daneben sollen Strassenmusiker:innen die Besuchenden musikalisch unterhalten. Beim Weinmarkt ist der Name Programm. Hier wird in Zusammenarbeit mit dem Zentralschweizer Weinbauernverband ein Weinfestival mit Weindegustationen durchgeführt. Beim Hirschenplatz (Quartierverein Altstadt) stehen Sitzkonzerte mit Jodeln und einem Streichquartett des Sinfonieorchesters im Zentrum. Auf dem Kornmarkt (Volley Luzern) wird es keine Bühne, aber ein Zelt mit «Nicole’s Ginbar» geben, wo man sich etwas vom Getümmel auf den anderen Plätzen erholen kann. Auf dem Kapellplatz (Vereinigte) wird es neben Auftritten von Kleinformationen, die die fünfte Jahreszeit in den Juni holen, wie in früheren Jahren ein Risottoessen geben. Am Stadtfest werden mehrheitlich lokale Gerichte angeboten. Ausnahme bietet die Bahnhofstrasse (Guggemusig Schteichocher), in der ein Streetfood-Festival stattfindet. An selber Stätte wird am Samstagmorgen das traditionelle «Bäckerzmorge» durchgeführt. Der Theaterplatz wird von der Unabhängigen Szene Luzern (USL) betrieben. Die USL ist ein unabhängiger Zusammenschluss von aktiven FCL-Fans. Der Theaterplatz ist der einzige Platz, auf dem keine Sitzgelegenheiten angeboten werden und der eher für das jüngere Publikum gedacht ist. Auf dem Jesuitenplatz (Bier Kultur Tage) wird es als Pendant zum Weinfest ein Bierfestival mit 13 Mikrobrauereien aus der Region geben. Wie beim Weinfestival kann auch auf dem Jesuitenplatz ein Abo gekauft werden, mit dem man verschiedene Biere degustieren kann.

und Preisklassen. Zwei davon berechtigen zur Teilnahme einer Tombola. Auf einen Kaufzwang mit Eingangsschranken wird aber verzichtet. 25 Organisationen haben ein Gesuch für eine Spende aus dem Erlös des Stadtfests eingereicht. Welche Organisationen berücksichtigt werden, wird zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben. Das Altstadt-Fest wird es nicht mehr geben. «Wir sind auf die Organisatoren zugegangen und haben mit ihnen geklärt, in welcher Form sie in die Organisation eingebunden sein möchten», erklärt Nicole Reisinger. Alle Mitglieder haben eine Beteiligung abgelehnt, stehen aber gemäss der OK-Präsidentin hinter dem neuen Konzept des Stadtfests.

Früher Feierabend

Geschäftsstellenleiter Christoph Risi, OK-Präsidentin Nicole Reisinger und Beat Däppeler, Stiftungspräsident Luzern hilft. Bild: mh Bleibt das Löwendenkmal (Alpineum und Anita) als Veranstaltungsplatz. Es ist gewissermassen das Überbleibsel der Veranstaltung «Luzern zu Tisch», die im letzten Jahr statt dem Stadtfest aufgrund von Covid-19 durchgeführt wurde. Bereits 2021 wurde an selber Stätte zu Tisch gebeten. Sowohl am Freitag wie auch am Samstag werden erneut 64 Plätze angeboten. Das Menü kostet 98 Franken pro Person (exkl. Getränke). Tickets können unter: funders.ch/stadtfestluzern ab sofort gebucht werden.

Die Erneuerungen

Nebst dem anderen Perimeter gibt es auch noch andere Neuerungen. Unter anderem kann nur noch mit Twint oder Karte bezahlt werden. «Wir haben uns dies lange überlegt und sind zum Schluss gekommen, dass nun der ideale Zeitpunkt ist für diesen Umstieg. Auch die älteren Leute sind es durch Covid-19 gewohnt, vermehrt bargeldlos zu bezahlen», erklärt Nicole Reisinger. Das Festabzeichen gibt es neu ähnlich wie bei der Fasnacht in drei Varianten

Gefeiert soll auch nicht mehr bis in die frühen Morgenstunden werden. Je nach Platz wird es lediglich bis um 22 oder maximal um 24 Uhr Unterhaltung geben», sagt Christoph Risi. Festbetrieb ist in der Bahnhofstrasse, auf dem Theater- und dem Jesuitenplatz am längsten (24 Uhr beziehungsweise 1 Uhr). Auf allen anderen Plätzen ist der Festbetrieb um 23 Uhr beendet, etwas zu trinken gibt es auf den meisten Plätzen lediglich bis 22 Uhr. Aktuell sind die Verantwortlichen in der Abklärung, in welchen Clubs das Festabzeichen zu einem vergünstigten oder kostenlosen Eintritt für Afterpartys gültig ist. Der ROK Club ist der Erste, der 5 Franken Ermässigung gewährt. Daran, wie die verschiedenen Plätze bespielt werden, ist klar erkennbar: Die Organisatoren wollen zwar ein Fest für alle organisieren. Mit dem Charakter der Konzerte, der Weindegustation und der GinBar und der Uhrzeit des Feierabends wird tendenziell eher ein etwas älteres, kaufkräftigeres Publikum angesprochen anstatt die Jugendlichen, die in der Vergangenheit zum Teil eher dem Grossverteiler im Bahnhof einen umsatzstarken Tag bescherten, anstatt dass sie ihre Getränke am Fest kauften und damit die Spendenkasse füllten. Ende Juni wird sich zeigen, ob die Strategie der Organisatoren aufgegangen ist. Marcel Habegger

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Anzeiger Luzern – Dienstag, 26. April 2022

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Von links: Kantonsrat Ruedi Amrein, Twin Treuhand AG, Stadtpräsident Beat Züsli und Beat Lichtsteiner, Regionaler Entwicklungsträger Sursee-Mittelland.

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Reto Kessler (links), CEO Onandon Project Management, und Bernhard Jurt, Präsident Stiftungsrat Stiftung Liberales Heim.

Von links: Marco Baumann, Grossstadtrat, Brigitta Stoklasek-Hürlimann und Adrian Joller, Leiter Finanzinspektorat Stadt Luzern.

Eröffnung der Luga

Luga ist zurück

Über 400 namhafte Gäste aus Wirtschaft, Politik, Kultur und Gesellschaft nahmen am Freitag an der offiziellen Eröffnung teil. Mehrere Redner betonten, wie wichtig die Luga als verbindendes Element zwischen Stadt und Land ist. Bilder: Bruno Gisi

Von links: Regierungsrat Fabian Peter, Luzia Roos-Bättig, Messeleiterin, und Markus Lauber, Vorsitzender der Geschäftsleitung Messe Luzern.

Kantonsrätin Korintha Bärtsch erinnerte sich, dass sie als Kind Halle 3 gerne besuchte, in der es viel zu probieren gab. Kantonsrat Stephan Schärli beeindruckten als Kind die vielen Tiere.

Andrea Gmür, Ständerätin des Kantons Luzern, und Kantonsrat Markus Gehrig, Gehrig Drogerie und Farben AG.

Mitglieder des Club of Lucerne, der 1985 als Freundschaftsclub gegründet wurde (von links): Karl Hoppler, Seniorenakademie Seegemeinden, Alfred Muff, Adligenswil, Alfred N. Becker, Luga-Gründer, und Werner Meyer, Werner Meyer AG.

Seppi Moser mit seiner Schwester Uschi. Als Marktfahrerin Confiserie ist sie nach zwei Jahren gerne wieder an der Luga dabei.

Damian Müller (links), Ständerat des Kantons Luzern, und Alessandro Pedrazzetti, Hotel Continental Park.

Von links: Claudia Brennwald-Häfliger, Frey + Cie Techinvest 22 Holding AG, Hugo Brücker, Brücker Rechtsanwälte, und Yvonne Engelberger, Brücker Rechtsanwälte.

Von links: Stephan Grau, Josef Meyer Stahl und Metall AG, Luzerner Stadträtin Manuela Jost und Nationalrat Roland Fischer.

Von links: alt Ständerat Georges Theiler, GT-Consulting, Anton Glanzmann, PRW Public Relations + Werbe AG, und Edwin Rudolf, Rumar, Marketing und Kommunikation.

Von links: Grossstadtrat Thomas Gfeller, Lihoma GmbH, Benjamin Koch, Präsident Wirtschaftsverband der Stadt Luzern, und João Coelho, APG/SGA Allg. Plakatgesellschaft AG.


ANZEIGER-LUZERN.ch – Nr. 17 Dienstag, 26. April 2022

Kulinarische Reise mit Herbert Huber FREITAG

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Küchenchef Andrew Clayton mit Jacqueline Gehrig (links) und Sara Schmied. Bild: Herbert Huber

Ich sitze in der fröhlich und farbig gestalteten Burgrain-Stube. Es ist Mittag. Draussen erkunden die Kinder mit den Trettraktoren die Gegend, während die Eltern die Sonne und die Bauernhofatmosphäre geniessen. Vor meiner Einkehr unternahm ich einen Rundgang im grossen Hofladen – perfekt für die kulinarische Einstimmung. Am Herd in der offenen Küche kocht Andrew Clayton: der begabte und kreative Küchenchef, welcher vor Jahren als Erster im «Bam Bou» in Luzern für Furore sorgte und dann auch im «Blinker» in Cham Spuren hinterliess. Doch mit der Chi-Chi-Küche ist es für Andrew und seine Assistentin Sara Schmied definitiv vorbei. Dafür wird im «Burgrain» saisonal und regional mit dem Credo zur Bio-Knospe gekocht. Ich darf gleich drei Glanzlichter aus der Küche degustieren: aus dem Sempachersee von Fischer Zwimpfer die Felchen-Knusperli, die, mit Cornflakes «ummantelt», wirklich knuspern. Dazu Kartoffelstampf und eine hausgemachte Remoulade. Hacktätschli gefällig? Serviert werden diese äusserst zarten und saftigen Fleischkügelchen im SchneckenPorzellanpfännli. Herrlich pfiffig gewürzt mit geräuchertem Paprika und dazu Ketchup und Kräuter-Aioli zum Dippen. Ganz anders als sonst wird hier ein Burger aufgetischt. Mit Pulled Pork, einem Gericht des klassischen Barbecues nach nordamerikanischem Vorbild. Als Fleisch wird Schweineschulter und -hals über mehrere Stunden langsam warm geräuchert, bis man das Fleisch zupfen kann, wird dann zwischen ein Brioche geklemmt und wie ein Burger mit exklusivem «Blauchabissalat» und knusprigen Pommes serviert. Auch frisch zubereitete Flammkuchen sind zu haben oder Metzger Linggs Hofwürste. Den Service mit der Verantwortlichen Jacqueline Gehrig habe ich mit Wonne beobachtet. Hand in Hand wird lustvoll gearbeitet. «Mir gefällt’s hier einfach. Das Team, das Ambiente und natürlich die kunterbunte Gästeschar – vom Büezer bis zum Banker», sagt sie und kümmert sich weiter um die Gäste.

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Anzeiger Luzern – Dienstag, 26. April 2022

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Mit berühmten Vorfahren Der Mitsubishi Eclipse Cross PHEV blickt gleich auf zwei bekannte Vorfahren in der Autowelt zurück. Diese kommen aus ganz unterschiedlichen Ecken. Die Kombination funktioniert dennoch gut.

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eit 2018 bietet Mitsubishi den kompakten SUV Eclipse Cross an. Gerade bei Fans der Marke – und der Filmreihe «The Fast and The Furious» – weckte der Name allerdings ganz andere Erinnerungen. Nämlich an das kleine Sportcoupé Eclipse, das Mitsubishi von 1990 bis 2012 in vier Generationen baute. Das kompakte Coupé, das später auch als Cabrio zu haben war, kombinierte robuste Grossserientechnik mit einem sportlichen Blechkleid und wurde so zum vernünftigen, erschwinglichen Sportwagen. Durch die Auftritte in wild modifizierter Form in den Hollywood-Streifen erlangte der Eclipse in gewissen Kreisen so etwas wie einen Legendenstatus. Dazu passte die Neuauflage ab 2018 natürlich nicht so richtig: Als Eclipse Cross mutierte der Sportwagen zum Crossover-Coupé mit markanter Optik, was unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten auf jeden Fall die richtige Entscheidung ist, denn während die Marktanteile von Coupés stetig schrumpfen, werden SUVs immer beliebter. Mit dem 4,55 Meter langen Eclipse Cross tritt Mitsubishi in der beliebten SUV-Mittelklasse an. Um gegen die starke Konkurrenz nicht alt auszusehen, haben die Japaner dem Modell mit Kultnamen nun eine Überarbeitung gegönnt. So gibt es neue LED-Scheinwerfer und neue Rückleuchten, welche die bisher zweigeteilte Heckscheibe mit durchgängiger Heckleuchte ersetzen. Die wichtigste Neuerung findet sich aber bei den Antrieben.

Mit regelmässigem Laden schafft man mit dem Plug-in-Hybrid den angegebenen Werksverbrauch von 2 l/100 km.

Bilder: PD

Der Pionier legt nach

Neu ist der Eclipse Cross auch als Plugin-Hybrid zu haben. Die Kombination aus Verbrennungs- und E-Antrieb hat bei Mitsubishi Tradition. Denn 2012, noch lange bevor elektrifizierte Antriebe gesetzlich gefordert und staatlich gefördert wurden, lancierten die Japaner bereits den ersten Steckerhybrid: den Outlander PHEV mit 54 Kilometern E-Reichweite. Zwar war der Outlander nicht der erste Plug-in-Hybrid der Welt, der chinesische Hersteller BYD verkaufte einen solchen Antrieb im Heimmarkt schon ab 2008, doch brachte der Outlander den PHEV auch nach Europa – und war zudem der erste Allrad-SUV mit einem solchen Antrieb: eine wichtige Kombination, um diesen beliebt zu machen. Die Pionierrolle des Outlanders wurde damals noch nicht so richtig gewürdigt, schliesslich wusste man nicht, wie wichtig der Plug-in-Hybrid für die Hersteller werden würde, um die strengen CO2Richtlinien einzuhalten. Das ist wohl auch mit ein Grund, warum Mitsubishi so lange wartete, bevor ein weiteres Modell mit PHEV-Antrieb auf den Markt kam. Auch

Die Rückleuchten ersetzen die bisher zweigeteilte Heckscheibe mit durchgängiger Heckleuchte.

Ein Blick ins Cockpit.

wenn aus dem Outlander keine PHEVFlotte gewachsen ist: Viel Erfahrung mit dieser Antriebsart hat man bei Mitsubishi. Diese floss nun in den Eclipse Cross PHEV. Auch er setzt auf einen 2,4-LiterBenzin-Saugmotor mit 98 PS, der von einer E-Maschine vorne (82 PS) und einer an der Hinterachse (95 PS) unterstützt wird. Während die Hinterachse direkt über den E-Motor angetrieben wird, wo-

stimmt, womit sich der Crossover als gemütlicher Gleiter positioniert.

durch auch im Eclipse Cross ein Allradantrieb entsteht, wird die Kraft vorne über ein stufenloses CVT-Automatikgetriebe übertragen. Die Systemleistung gibt Mitsubishi mit 188 PS an; sie trifft auf ein Leergewicht von rund 2 Tonnen. Damit ist der Eclipse Cross natürlich weit weg vom sportlichen Coupé-Vorfahren. Konsequenterweise sind Fahrwerk und Lenkung weich und komfortabel abge-

Am besten elektrisch

Am wohlsten fühlt sich der PHEV im E-Modus, dann glänzt er mit spontaner Leistungsabgabe und angenehmer Stille. 46 Kilometer Reichweite – nun gemessen nach der strengeren WLTP-Norm – gibt Mitsubishi an. Rund 40 Kilometer sind im

Alltag auf jeden Fall möglich, womit man für viele tägliche Kurzstreckenfahrten gut bedient ist – und mit regelmässigem Laden auch den Werksverbrauch von 2 l/ 100 km einhalten kann. Der sparsame Verbrauch passt denn auch zum vernünftigen Preis: Mit 39 950 Franken zählt der Eclipse Cross zu den günstigeren PHEVModellen. Philipp Aeberli

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Fahrplaneinschränkungen im Grossraum Luzern. Von Dienstag, 19. April bis Donnerstag, 5. Mai 2022 werden die Fahrbahn sowie die Weichen zwischen Gütsch und Luzern erneuert. Es fallen diverse Züge aus und Verkehrszeiten ändern. Es verkehren Bahnersatzbusse. Mehr Informationen finden Sie auf sbb.ch/bauarbeiten-zentralschweiz. Bitte prüfen Sie kurz vor jeder Reise den Online-Fahrplan.


Anzeiger Luzern – Dienstag, 26. April 2022

Stadt Luzern MITTEILUNGEN

WAHLEN UND ABSTIMMUNGEN Urnengang vom 15. Mai 2022 Bund • Änderung des Bundesgesetzes über Filmproduktion und Filmkultur (Filmgesetz) • Änderung des Bundesgesetzes über die Transplantation von Organen, Geweben und Zellen (Transplantationsgesetz) • Bundesbeschluss über die Übernahme von EU-Recht zur europäischen Grenz- und Küstenwache Stadt • Initiative «Reuss-Oase: Ein Freiraum für alle!» • Änderung des Reglements für eine nachhaltige städtische Mobilität und Sonderkredit von 19,53 Mio. Franken für die zeitnahen Projektrealisierungen entsprechend dem Gegenvorschlag des Grossen Stadtrates zur zurückgezogenen Initiative «Luzerner Velonetz jetzt!» Zustellung Abstimmungsunterlagen • Das amtliche Stimmmaterial wird mit dem Stimmrechtsausweis in der Woche vom 19. bis 22. April 2022 zugestellt. Hinweis für die briefliche Stimmabgabe: Legen Sie den unterschriebenen Stimmrechtsausweis separat in das graue Rücksendekuvert. In das grüne Kuvert sind nur die Stimm- bzw. Wahlzettel zu legen. Wird der Stimmrechtsausweis in das grüne Kuvert gelegt, ist die Stimmabgabe ungültig (Wahrung des Stimmgeheimnisses). Briefliche Stimmabgabe Bis zum Wahl- bzw. Abstimmungssonntag, spätestens 10 Uhr, können auch • der Briefkasten Obergrundstrasse 1, • der Briefkasten Ruopigenplatz 1 und der Türbriefkasten beim Haupteingang Stadthaus, Hirschengraben 17, benützt werden. Das Rücksendekuvert kann am Wahl- bzw. Abstimmungssonntag von 9 bis 10 Uhr auch im Urnenlokal abgegeben werden. Urnenlokal • Sonntagsurne am 15. Mai 2022 in der Heiliggeistkapelle, Hirschengraben 17b, 6003 Luzern, von 9–10 Uhr Die detaillierten Angaben betreffend die Stimmunterlagen sowie die Ausübung des Stimmrechts sind auf dem persönlichen Stimmrechtsausweis ersichtlich. Für weitere Auskünfte steht Ihnen Wahlen und Abstimmungen, Hirschengraben 17a, gerne zur Verfügung. – Telefon 041 208 82 08 – E-Mail wahlen@stadtluzern.ch – www.wahlen.stadtluzern.ch

ÖFFENTLICHE PLANAUFLAGE Die Pläne und weitere Akten der aufgeführten Gesuche können online eingesehen werden. www.planauflage.stadtluzern.ch Wir weisen darauf hin, dass die Verwendung der auf der Homepage aufgeschalteten Gesuchsunterlagen nur in Zusammenhang mit dem Baugesuch erlaubt ist. Auch eine Weitergabe an Dritte, nicht am Verfahren beteiligte Personen, ist nicht gestattet. Weitere Informationen: www.stadtluzern.ch Auflagefrist 22. April bis 11. Mai 2022 Baugesuch: 2022-0110 Gegenstand: Umbau Mehrfamilienhaus Lage: Seeburgstrasse 12 Grundstück: 112/3437

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20 Jahre Städtepartnerschaft Luzern-Potsdam

Luzerns Partnerstadt Potsdam zu Gast am Stadtlauf 2022 Was vor 20 Jahren an einem regnerischen Samstag an der LUGA seinen offiziellen Anfang nahm, wird im Rahmen des Stadtlaufes 2022 gefeiert: die Städtepartnerschaft zwischen Luzern und Potsdam. Zum 20-Jahr-Jubiläum der Städtepartnerschaft präsentiert sich Potsdam als Gaststadt am Luzerner Stadtlauf. Potsdam ist zweifellos eine der schönsten Städte Deutschlands. Eingebunden in die reizvolle Kulturlandschaft mit ihren Schlössern und historischen Parkanlagen, die seit 1990 zum UNESCO-Welterbe gehören, empfiehlt sich die brandenburgische Landeshauptstadt als Reiseziel für unterschiedlichste Interessen und Ansprüche. Die touristische Anziehungskraft der beiden Städte ist nur eine der zahlreichen Anknüpfungspunkte.

glied für den kulturellen Austausch. Es sind Menschen unterschiedlichen Alters involviert und meist wirken Verwaltung und Zivilgesellschaft mit. Für die Stadt Luzern sind dauerhafte, internationale Städtepartnerschaften integrierter Bestandteil der Aussenbeziehungen. Claudia Willi Stab Bildungsdirektion/ Präsidiales Stadt Luzern

Potsdam am Luzerner Stadtlauf

Potsdam und der Luzerner Stadtlauf sind eng verbunden: Potsdamer Lauftalente sind seit Beginn der Städtepartnerschaft aktiv am Luzerner Stadtlauf dabei. Zahlreiche Podestplätze sowie Kategoriensieger und Kategoriensiegerinnen zeugen davon. Deshalb hat das Organisationskomitee des Luzerner Stadtlaufes entschieden, Potsdam als erste nicht-schweizerische Gaststadt an den Stadtlauf einzuladen. «Wir freuen uns, die Partnerstadt Potsdam am Stadtlauf begrüssen zu können und so den sportlichen Rahmen zum Jubiläum zu bieten», sagt Andreas Grüter, Geschäftsführer Luzerner Stadtlauf. Vielfältige Aktivitäten

Die Städtepartnerschaft mit Potsdam wurde 2002 gegründet. Seit diesem Zeitpunkt sind Städtepartnerschaftsvereine in beiden Städten aktiv. Die räumliche, sprachliche und kulturelle Nähe der beiden Städte begünstigen

Das Orangerieschloss ist eines der berühmtesten Wahrzeichen Potsdams und beherbergt zahlreiche Pflanzen sowie künstlerische Werke. Bild: © SPSG/LHP/Reinhardt & Sommer, Potsdam die Durchführung von Austauschprojekten. Während zweier Jahrzehnte haben sich engagierte Personen gefunden, die zusammen unzählige Projekte initiiert, gefördert und durchgeführt haben. Menschen sind sich begegnet, man hat sich ausgetauscht. Verschiedenste Kooperationen, aber auch enge Freundschaften sind entstanden. Die Aktivitäten sind äusserst vielfältig. Vor allem die Bereiche Sport (neben mehrfacher Teilnahme am Luzerner Stadtlauf, Leichtathletik-Trainingslager, Polysportive Jugendolympiade, Besuch

Baugesuch: 2022-0129 Gegenstand: Umbau innerhalb Gesundheitszentrum St. Anna im 4. OG West – Erweiterung MRI und neuer Gastroenterologie-Praxis Lage: Zentralstrasse 1 Grundstück: 111/94 Baugesuch: 2022-0120 Gegenstand: Neubau Einfamilienhäuser Lage: Rebstockrain 6/8 Grundstück: 112/1638, 112/1637 Baugesuch: 2022-0137 Gegenstand: Mieterausbau TEKO Schweizerische Fachschule Lage: Pilatusstrasse 38 Grundstück: 111/3329 Auflagefrist 27. April bis 16. Mai 2022 Baugesuch: 2021-5370 Gegenstand: Gestaltungsplan G370 Hermitage mit Bauvorschriften über die Grundstücke 1231, 1701, 1702, 1782, 1995, 1996 und 3115 Grundbuch Luzern-Stadt, rechtes Ufer Lage: Seeburgstrasse / Räbstock Grundstück: 112/1701, 112/1231, 112/1995, 112/1782, 112/1996, 112/3115, 112/1702

TODESFÄLLE 8.4 Zeier-Hänggi, Gertrud, 1924, Tivolistrasse 21; 11.4. Andereggen-Renggli, Martha, 1930, Militärstrasse 49; 11.4. Huber-Schumacher, Agnes, 1930, Schweizerhausstrasse 10; 11.4. Wigger, Johann, 1930, Schweizerhausstrasse 10; 12.4. Casty, Silvia, 1925, Kapuzinerweg 14; 12.4. Graf-Wyss, Wally, 1936, Voltastrasse 33; 13.4. BlättlerSuter, Yvonne, 1927, Rosenbergstrasse 2; 13.4. Stöckli-Neuhaus, Ilse, 1936, Haldenstrasse 4; 14.4. Marfurt-Muheim, Anna, 1937, Staffelnhofstrasse 60; 15.4. KoppMerilä, Leena, 1941 Jungfrauweg 3.

einer Karateschule in Luzern und gemeinsames Training) und Bildung (mehrwöchige Praktika von Auszubildenden, Studienwochen in Potsdam mit Schwerpunkt Geschichte, Erarbeitung gemeinsamer Ausbildungsmodule der Potsdamer und der Luzerner Pädagogischen Hochschulen) sind stark ausgeprägt. Die Stadt Potsdam führt mindestens einmal jährlich eine themenspezifische Städtepartnerschaftskonferenz durch und lädt dazu jeweils auch Fachleute aus Luzern zum intensiven Fachaustausch nach Potsdam ein.

Partnerschaften als Bindeglied

Internationale Beziehungen sind für eine Zentrumsstadt wie Luzern wichtiger denn je, denn internationale Beziehungen widerspiegeln und stützen die weltoffene Haltung der Stadt. Das Instrument der Städtepartnerschaften fördert seit Mitte des 20. Jahrhunderts das Verständnis füreinander, weil die Partnerschaften die Möglichkeit bieten, ein Gegenüber während einer längeren Zeit kennen und verstehen zu lernen. Die Partnerschaften sind denn auch quer durch alle Gesellschaftsschichten ein Binde-

FLOHMARKT DER STADT LUZERN

Fachliche Leitung: Cornelia Vogel Müller und Maria Hochstrasser, Lehrerinnen für Tai-Chi und Qi Gong

Der beliebte Flohmarkt der Stadt Luzern findet dieses Jahr wieder statt. Jeweils samstags (ausser 21. Mai 2022) von 8 bis 14 Uhr können im idyllischen Vögeligärtli und im Lukasgarten Gebrauchtwaren verkauft werden. Die Standplätze können jeweils drei Wochen vor dem Markttag samstags ab 8 Uhr online gebucht werden.

Ohne Anmeldung. Kostenloses Angebot der Stadt Luzern mit Unterstützung von Pro Senectute Kanton Luzern, Dienststelle Gesundheit und Sport Kanton Luzern, Gesundheitsförderung Schweiz, Stiftung Breitensport.

Nächste Flohmarktdaten Samstag, 7. Mai 2022 Samstag, 14. Mai 2022 Samstag, 28. Mai 2022 Kosten: 28 Franken pro Standplatz, ohne Möblierung Anlieferung: Ab 6.15 Uhr Informationen und Online-Buchungen www.flohmarkt.stadtluzern.ch

ÖFFENTLICHES QI GONG INSELI/KKL 26. April bis 27. September 2022 Jeweils am Dienstag von 8 bis 8.50 Uhr oder von 9 bis 9.50 Uhr. Inseli (bei trockenem Wetter) / Unter dem KKL-Dach (bei Regen). Mit Qi Gong trainieren Sie Ihre Standfestigkeit, das innere und äussere Gleichgewicht und fördern Ihre Koordination und Konzentrationsfähigkeit. Das Ausführen der langsamen, geschmeidigen Bewegungsabläufe in der Gruppe macht Freude und unterstützt das Wohlbefinden. Qi Gong können Sie bis ins hohe Alter ausüben. Es braucht dazu kein sportliches Talent. Sie brauchen: Gutes Schuhwerk und der Witterung angepasste Kleidung. Eine Windjacke mit Kapuze oder Schal ist ideal.

RICHARD WAGNER MUSEUM 150 Jahre «Abschied von Tribschen» Am 29. Mai 2022 jährt sich der Wegzug der Familie Wagner aus Tribschen zum 150. Mal. Zum Jubiläum präsentiert das Richard Wagner Museum am Wochenende vom 29. April bis 1. Mai 2022 folgende Veranstaltungen: Lesung und Konzert Freitag, 29. April 2022, 18 Uhr Lesung aus Briefen und Tagebüchern von Wagner und seinen Zeitgenossen Konzert auf Richard Wagners Erard-Flügel Anmeldung: info@richard-wagner-museum.ch Eintritt: 20 Fr. Klavierrezital Samstag, 30. April 2022, 18 Uhr Andrea Wiesli spielt Werke von Richard Wagner, Franz Liszt und Joachim Raff Veranstaltung der Schweizerischen Richard Wagner-Gesellschaft Anmeldung: info@richard-wagner-museum.ch Eintritt: 20 Fr. / 10 Fr. für Studierende / Gratis für SRWG-Mitglieder Tag der offenen Tür Sonntag, 1. Mai 2022, 11 bis 17 Uhr Führungen und Konzerte für die ganze Familie Schatzsuche für Kinder. Eintritt frei. Weitere Informationen Richard Wagner Museum www.richard-wagner-museum.ch Telefon 041 360 23 70

Info-Stand Potsdam Samstag, 30. April 2022, ab 12 Uhr, vor dem Luzerner Theater Am Stadtlauf wird sich die Stadt Potsdam mit einem Info-Stand beim Luzerner Theater präsentieren. Besucherinnen und Besucher können sich beim Infostand auf dem Theaterplatz über die schöne Stadt vor den Toren Berlins erkundigen. Mit etwas Glück kann man beim Gewinnspiel sogar einen Potsdam-Aufenthalt gewinnen. Happy Runners Lauf Samstag, 30. April 2022, Start: 17.10 Uhr, vor dem Luzerner Theater Die Gäste aus Potsdam zeigen sich auch von ihrer sportlichen Seite: Schülerinnen und Schüler, junge Lauftalente, Politiker und Gäste laufen am Happy Runners Lauf zusammen mit Oberbürgermeister Mike Schubert und Stadtpräsident Beat Züsli mit.

ANMELDESCHLUSS SCHULJAHR 22/2023 Die Musikschule nimmt Anmeldungen für das Schuljahr 22/2023 bis zum 1. Mai 2022 entgegen. Die Schulprogramme und Anmeldeformulare sowie weitere Informationen sind auf der Website der Musikschule zu finden. Weitere Infos und Anmeldung Musikschule Luzern Telefon 041 208 80 10 www.musikschuleluzern.ch

REPARATURFÜHRER Defektes zurück an den Start Luzern ist Partnerkanton des Reparaturführers www.reparaturführer.ch: eine kostenlose Dienstleistung für alle, die Reparaturen beanspruchen, anbieten oder Tipps und Erfahrungen austauschen wollen. Gewerbebetriebe können sich registrieren, und Konsumentinnen und Konsumenten finden die geeigneten Reparaturprofis in ihrer Nähe. Der Reparaturführer leistet einen wichtigen Beitrag zur Ressourcenschonung, indem er zusammenführt, was zusammengehört. Weitere Informationen: www.reparaturführer.ch


Anzeiger Luzern – Dienstag, 26. April 2022

Rätsel

10 Sudoku leicht

Sudoku mittel

5 Unterschiede

Füllen Sie die Felder so aus, dass in jeder horizontalen und vertikalen Reihe, aber auch in jedem der neun Quadrate, die Zahlen von 1 bis 9 stehen. Jede Zahl darf in jeder Reihe sowie in jedem Quadrat nur einmal vorkommen.

Schiffe suchen

Die Zahl am Ende jeder Zeile oder Spalte sagt Ihnen, wie viele Felder durch Schiffe besetzt sind, wobei kein Schiff ein anderes berührt - weder waagrecht noch senkrecht noch diagonal. Jedes Schiff ist von Wasser umgeben, soweit es nicht den Rand des Spielfeldes berührt. Suchen Sie: 4 x Ruderboot, 3 x Kutter, 2 x Yachten und 1 x Frachter.

Suchen Sie die 5 Unterschiede. Die Unterschiede können auch nur farblich sein.

Preisrätsel: Kreuzworträtsel mit Gewinnspiel

Preisrätsel Machen Sie mit!

Schenken Sie Freude!

Greifen Sie zur Feder, lösen Sie das nebenstehende Rätsel und gewinnen Sie eine Migros-Geschenkkarte im Wert von Fr. 50.-

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Senden Sie uns das richtige Lösungswort: per SMS mit folgendem Text: ANLU1 (Abstand) und das Lösungswort (Beispiel: ANLU1 BALL) an 919 (1 Fr./SMS) oder Jetzt erhältlich in allen Filialen und auf geschenkkarte.migros.ch

wählen Sie die Telefonnummer 0901 097 097 und nennen Sie das Lösungswort, Ihren Namen, Ihre Adresse und private Tel.-Nr. (1 Fr./ Anruf, Festnetztarif) oder Gratisteilnahme per Postkarte an: Anzeiger Luzern, (Lösungswort), Maihofstrasse 76, Postfach, 6002 Luzern.

Auflösung der letzten Woche

Teilnahmeschluss ist der nächste Samstag, 24.00 Uhr. Der Gewinner wird schriftlich benachrichtigt. Das richtige Lösungswort des letzten Preisrätsels lautet «DRUCKAUFTRAG».

Auflösungen von dieser Seite


Anzeiger Luzern – Dienstag, 26. April 2022

Natürlich Luzern MITTEILUNGEN

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Aus dem eingesammelten Grüngut entsteht ausgezeichneter Qualitätskompost

Weiherhus-Kompost AG und Stadt Luzern: Seit 26 Jahren ein Team Kaum jemand weiss, wie sehr sich das städtische Strasseninspektorat 1995 einsetzen musste, um einen neuen Abnehmer für das Grüngut zu finden. Der Aufwand hat sich gelohnt. Seitdem wird ein Familienbetrieb beliefert, der eigens dafür gegründet wurde.

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as Trennen und das nachhaltige Verwerten von Separatabfällen sind den Verantwortlichen der Stadt Luzern seit jeher ein grosses Anliegen. Das Strasseninspektorat organisierte bereits 1987 die erste Grünabfuhr und reagierte damit auf das vorhandene Bedürfnis, neben Papier und Glas auch das Grüngut zu verwerten, anstatt weiterhin zu verbrennen. Bis Ende 1995 wurde das Grüngut in einer Anlage in Rothenburg verarbeitet. Da deren Schliessung bevorstand, musste dringend ein neuer Abnehmer für die Grünabfälle gefunden werden.

schäftsführer agiert, leitet sein Sohn Jonas in der dritten Generation den Betrieb.

26 Jahre Partnerschaft Zu dieser Zeit beschäftigten sich Theo und sein Sohn Christoph Meierhans mit der visionären Idee, die in der Region Luzern vorhandenen Grünabfälle in einer professionell betriebenen Kompostieranlage zu nachhaltigen Produkten zu verarbeiten. Das war ein gewagtes Vorhaben, denn wer würde schon eine Anlage bauen ohne die Garantie einer kontinuierlichen Anlieferung von Grüngut? Und wer würde einem Kompostwerk, das sich noch nicht einmal im Rohbau befand, die künftige Anlieferung seiner Grünabfälle zusichern? Theo Meierhans versprach, seine Anlage zu realisieren, wenn das Grüngut aus der Stadt Luzern und der Gemeinde Littau in Zukunft an ihn geliefert würde. Die kurze Distanz zu Luzern und Littau, vor allem aber der Grundgedanke der Betreiber, durch sinnvolle Wiederverwertung des Grünguts einen natürlichen Kreislauf zu schliessen und daraus ein ökologisch

Durch Fremdstoffe (wie z. B. Plastiksäcke, Blumentöpfe oder Katzenstreu) verunreinigte Grünabfälle sind von der Abfuhr ausgeschlossen und werden – versehen mit der Begründung auf einem Rückweiseaufkleber – konsequent vor Ort stehen gelassen.

Qualität vor Quantität Das Strasseninspektorat legt grössten Wert darauf, nur einwandfreies Grüngut abzuführen. Dabei ist Qualität wichtiger als Quantität. Durch mindestens 43 Grünabfuhren im Jahr ist sichergestellt, dass die eingesammelten Rüst- und Gartenabfälle möglichst frisch angeliefert werden – eine Grundvoraussetzung, um daraus qualitativ hochstehende Kompostprodukte entstehen zu lassen.

Die Weiherhus-Kompost AG betreibt zudem die schweizweit grösste Fotovoltaikanlage auf einem privaten Grundstück. einwandfreies und nachhaltiges Endprodukt entstehen zu lassen, bewog die Stadt Luzern und die Gemeinde Littau im Dezember 1995 als Erste dazu, die Lieferverträge für ihr Grüngut zu unterzeichnen. Theo Meierhans hielt sein Versprechen, und bereits kurz darauf erfolgte in Blatten bei Malters der Spatenstich für den Bau der Weiherhus-Kompost AG. Seither hat die Stadt eine Abnehmerin mit derselben ökologischen Anschauung. Selbstbedienung im «Komposthüsli» Seit Mai 1997 werden alle eingesammelten Grünabfälle aus der Stadt voll-

umfänglich an die Weiherhus-Kompost AG abgegeben, welche daraus mit der BioHilfsstoff-Knospe ausgezeichnete Qualitätskomposte sowie verschiedene Erden herstellt und diese regional vermarktet oder direkt in den Garten liefert. Auch eine Selbstabholung ist möglich: Im «Komposthüsli» kann man sich an 7 Tagen in der Woche während 24 Stunden selber bedienen. Für 50 Liter Gartenkompost, Rasenund Trogerde oder Rindenabdeckmaterial bezahlt man zwischen 4 und 9 Franken, wenn man diese selber abfüllt. Bis heute ist die Firma ein Familienunternehmen. Während Christoph Meierhans als Ge-

Trotzdem gelingt es nicht immer, alle Fremdstoffe zu entdecken. So kommen beim Abladen in der Kompostieranlage immer wieder Gegenstände und Materialien zum Vorschein, die nicht hineingehören. Diese müssen dann vor der Verarbeitung zeitaufwendig und von Hand herausgelesen werden. Das ist keine wirklich angenehme Aufgabe und verursacht grossen Arbeitsaufwand, der sich durch etwas mehr Sorgfalt und Aufmerksamkeit daheim in der Küche oder im Garten verringern liesse. Vor allem Gegenstände aus Kunststoff wie Plastiksäcke, -schnüre, -töpfe und -etiketten verursachen massive

«Unsere Kunden erreichen mit ihrem Inserat im Anzeiger Luzern alle Haushaltungen in der Stadt und Agglomeration Luzern.» Daniel Feuchter, Kundenberater Telefon 041 429 59 42 E-Mail daniel.feuchter@chmedia.ch

Probleme. Denn werden diese bei der Eingangskontrolle übersehen, gelangen sie in den Schredder, der sie in kleinste Kunststoffteilchen zerfetzt, welche sich nach Kompostierung nur äusserst schwer entfernen lassen. Wohl niemand wäre begeistert, wenn nach der Kompostzugabe Plastikschnipsel im Blumentopf oder auf dem Gemüsebeet vorhanden wären. Weitere Informationen: Weiherhus-Kompost AG, Weiherhus 3, 6102 Blatten bei Malters Telefon 041 498 04 98 kompost@weiherhus.ch www.weiherhus.ch Für Fragen stehen Ihnen die Webseite www.abfall.stadtluzern.ch, der Abfallkalender oder das Abfalltelefon der Stadt Luzern (041 208 78 70) zur Verfügung.

Stadt Luzern, Strasseninspektorat Industriestrasse 6, 6005 Luzern Telefon 041 208 78 81 othmar.fries@stadtluzern.ch www.abfall.stadtluzern.ch


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Anzeiger Luzern – Dienstag, 26. April 2022

Aktuell

Energie- und Klimastrategie

Falsche Jahreszahl genannt Der FDP und Der Mitte unterlief beim Erstellen des Referendums zur Klima- und Energiestrategie ein Fehler – die Jungen Grünen und die Grünen versuchen davon zu profitieren.

S

ie hätten der FDP und Der Mitte bereits während des parlamentarischen Prozesses vorgeworfen, sich schlecht mit der Klima- und Energiestrategie auseinandergesetzt zu haben, schrieben die Jungen Grünen letzten Dienstag in ihrer Medienmitteilung. Wegen dieser schlechten Auseinandersetzung hätten sich die Bürgerlichen nun auch blamiert. Was ist geschehen? Im Referendum der Bürgerlichen steht bei den Forderungen unter anderem: «Die Stadt setzt sich dafür ein, dass die Verkehrsbelastung auf dem übergeordneten Strassennetz gegenüber 2020 nicht weiter zunimmt.» Der Stadtrat und das Parlament möchten hingegen den motorisierten Individualverkehr (MIV) bis 2040 gegenüber 2010 um 15 Prozent reduzieren. Die Initianten hatten bei der Erstellung des Referendums die Zahlen aber nicht genau studiert beziehungsweise nicht daran gedacht, dass der Verkehr 2020 aufgrund von Covid-19 um 25,5 Prozent abgenommen hatte. Die FDP und Die Mitte würden also eigentlich noch eine extremere Reduktion fordern als die linke Mehrheit im Rat und der Stadtrat.

Grüne melden sich zu Wort

Zwei Tage nach den Jungen Grünen machten auch die Grünen in einer Medienmitteilung nochmals auf den Fehler aufmerksam. «Uns allen ist klar, dass der Referendumstext nicht so gemeint ist», sagt Christa Wenger, Co-Präsidentin der Grünen Stadt Luzern und Grossstadträtin. «Überhaupt nicht klar ist, dass bei einer Annahme des Gegenvorschlags die Zahlen von vor der Pandemie – also 2019 – gelten würden», sagt sie aber auch. Die Initiant:innen haben den Fehler auch bereits erkannt. «Unsere Absicht war, dass der Stand vor der Pandemie als neuer Richtwert für die Plafonierung herangezogen werden soll», sagt Marco Baumann, Grossstadtrat und Fraktionschef der FDP Stadt Luzern. «In der Parlamentsdebatte bezogen wir uns auf die Zahlen Ende 2019, welche

Kurzmeldung Erfolgreiche Waffensammelaktion der Luzerner Polizei

(PD) Am 15. August läuft die dreijährige Nachmeldefrist der neu verbotenen Waffen aufgrund der Anpassung des Waffengesetzes an die Schengen-Richtlinien ab. Aus diesem Anlass hat die Luzerner Polizei am Samstag eine Waffensammelaktion durchgeführt. An sieben Abgabestellen im ganzen Luzerner Kantonsgebiet konnten nicht mehr verwendete Waffen, Waffenbestandteile, Waffenzubehör, Munition und Munitionsbestandteile aus Privatbesitz abgegeben werden. Dieses Angebot wurde rege genutzt, und es wurden insgesamt 660 Feuerwaffen, hauptsächlich Sturmgewehre 57, Karabiner, aber auch Pistolen und Revolver, abgegeben. Ausserdem wurden rund 200 Kilogramm Munition, zahlreiche Bajonette und Säbel sowie Sprengmittel abgegeben. Die Luzerner Polizei zieht aus der Waffensammelaktion und dem Ergebnis ein sehr positives Fazit. Die gesammelten Waffen, das Waffenzubehör und die Munition werden von der Luzerner Polizei fachgerecht entsorgt und vernichtet. Wer weiterhin Waffen bei sich zu Hause hat und diese entsorgen möchte, kann diese jederzeit bei einem Polizeiposten im Kanton Luzern abgeben.

Die Initiant:innen schrieben im Referendum, der Verkehr solle gegenüber 2020 nicht weiter zunehmen, meinten aber 2019, also vor der Pandemie. auch im Bericht und Antrag ausgewiesen waren», so Baumann weiter. «Nachdem uns vor zwei Wochen das Versehen bewusst geworden war, wollten wir zuerst bei der Stadtkanzlei prüfen, ob das Referendum auch mit der falschen Jahreszahl gültig bleibt.» Diese Abklärungen haben ergeben: Die Auslegung dieses Absatzes im Reglement soll nach dem Willen der Antragsteller und dem mit dem Antrag verbundenen Zweck

und nicht nach dem Wortlaut erfolgen. Entsprechend werden bei Annahme des Gegenvorschlags die Zahlen vor der Pandemie als Referenz gelten. Das Versehen hat somit keine Auswirkungen auf die Referendumsund Abstimmungsphase. Deshalb wird das Initiativkomitee gemäss Baumann am Fahrplan festhalten.

«Künstlich aufgebauscht»

Der Fraktionsvorsteher unterlässt es

aber nicht, am Vorgehen der Grünen Kritik zu üben: «Wir sind etwas erstaunt, dass die Jungen Grünen das Thema gerade während unserer Abklärungen bei der Stadtkanzlei veröffentlicht haben. In unseren Augen wird das Thema von den Jungen Grünen und den Grünen künstlich aufgebauscht», sagt der Fraktionspräsident. Die Initiant:innen hätten den Angriff aber durchaus kommen sehen und vor den

Bild: Pawel Streit (Archiv)

Abklärungen selbst auf den Fehler hinweisen können. Ob es den Grünen gelingen wird, das Referendum als unseriös darzustellen, wird sich zeigen. Die Initiant:innen sind aktuell damit beschäftigt, Unterschriften für die Initiative zu sammeln. Kommen die nötigen 800 Unterschriften zusammen, wird die Bevölkerung wohl im September über die verschiedenen Varianten der Klima- und Energiestrategie abstimmen. Marcel Habegger/PD

Verkehrshaus-Filmtheater Qigong für ältere Menschen startet wieder lanciert einen Filmclub Erneut können von April bis September Interessierte auf dem Inseli und dem Waldfriedhof Staffeln Qigong unter professioneller Leitung gratis praktizieren.

I

m Frühling 2018 ist das Qigong-Angebot auf dem Inseli in die erste Saison gestartet. Bei trockenem Wetter findet es stets auf der Wiese statt, bei Regen unter dem KKL-Dach. Seit der Lancierung stieg die Zahl der Teilnehmenden auf 180.

Seit 2020 wird die Lektion doppelt durchgeführt, und seit 2021 wird Qigong auch auf dem Waldfriedhof Staffeln in Reussbühl angeboten. Nun startet Qigong auf dem Inseli heute Dienstag ins fünfte Jahr. Das Angebot findet jeweils am Dienstag von 8 bis 8.50 Uhr und von 9 bis 9.50 Uhr statt. Auf dem Waldfriedhof Staffeln startet Qigong am 6. Mai und findet jeden Freitag von 8.30 bis 9.20 Uhr statt. Qigong sensibilisiert ältere Menschen für Gangsicherheit und Gleichgewicht. Zielgruppe sind Interessierte ab 60 Jahren. Das kostenlose Bewegungsangebot ist Teil des kantonalen Aktionsprogramms «Gesundheit im Alter». Das Angebot wird von der Stiftung Gesundheitsförderung Schweiz und dem Kanton Luzern finanziert. PD

Das Angebot ist für Personen ab 60 Jahren gedacht.

Bild: Stadt Luzern

Das Verkehrshaus nimmt das Thema Automobil in einer Filmreihe auf und lanciert zugleich einen Filmclub.

A

n jeder Veranstaltung werden die Fahrzeuge zum entsprechenden Film auf der Bühne vor der grössten Leinwand der Schweiz präsentiert, ergänzt von einem Rahmenprogramm mit Vorträgen und Diskussionen sowie fachkundigen Experten. Mit einer Mitgliedschaft im Filmclub erhalten die Mitglieder zahlreiche Vorteile, so beispielsweise freien Zutritt zu

allen Veranstaltungen des Filmclubs, einen reservierten und garantierten Sitzplatz sowie einen Gratisparkplatz. Clubmitglieder können ihr Fahrzeug an den Filmabenden in der Verkehrshaus-Arena parkieren. Zudem erhalten sie einen Newsletter mit Zusatzinformationen zum Fahrzeug und zur Veranstaltung. Die Mitgliedschaft kostet 300 Franken pro Jahr und umfasst zehn Vorstellungen. Der Abschluss einer Mitgliedschaft ist auch unterjährig pro rata möglich. Anmeldung ist unter der Verkehrshaus-Website, Rubrik Filmclub, möglich. Die erste Veranstaltung ist am Freitag, 6. Mai, zum Film «Two for the Road» (1967) mit folgenden Fahrzeugen: MG TD, Triumph Herald 1200 Cabrio und Mercedes Benz Pagode. PD Mehr Infos: www.verkehrshaus.ch

Bereits bei der Bond-Premiere im letzten Jahr stand der Filmwagen im Fokus. Bild: Lukas Z’berg


Anzeiger Luzern – Dienstag, 26. April 2022

Aktuell

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Fotowettbewerb

Das beste Frühlingsfoto 2022 Senden Sie uns wie Andrea Schmitt Ihr bestes Frühlingsfoto bis zum 31. Mai an redaktion-anzeiger-luzern@chmedia.ch und gewinnen Sie einen Einkaufsgutschein der Migros im Wert von 50 Franken.

Pro teilnehmende Person kann nur ein Bild eingesandt werden. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Fotos dem Layout leicht anzupassen.

Bild: Andrea Schmitt

Steuererhöhung in Kriens weiter ein Thema Kriens verpasst die schwarze Null bei der Jahresrechnung um 1 Million Franken. Im Prozess für das neue Budget will der Stadtrat erneut über eine Steuererhöhung diskutieren.

B

ei einem Aufwand von 204,8 Millionen Franken und einem Ertrag von 203,7 Millionen Franken resultiert bei der Jahresrechnung der Stadt Kriens ein Ausgabenüberschuss von 1 Million Franken. Dies ist um rund 100 000 Franken tiefer als im Budget 2021 vorgesehen. «Die Verwaltung richtete sich konsequent an der aktuellen Finanzlage aus. Sie hielt die Globalbudgets insgesamt genau ein und verzichtete auf Nachtragskredite», erklärt Finanzdirektor Roger Erni. Kam es trotzdem zu Kreditüberschreitungen (total in der Höhe von 2,22 Millionen Franken), waren diese gemäss Erni begründet. Einige konnten zudem ganz oder teilweise kom-

pensiert werden und wurden durch den Stadtrat bewilligt.

Etwas weniger Steuereinnahmen

Eine Schlüsselrolle für den Abschluss der Jahresrechnung nehmen bei der öffentlichen Hand wie immer die Steuererträge ein. Insgesamt fielen die Steuererträge um 2,2 Millionen Franken höher aus als budgetiert und betragen 89,6 Millionen Franken. Das Plus geht namentlich auf zusätzliche Firmensteuern (+2,3 Millionen Franken) zurück, denn bei den natürlichen Personen ist ein Rückgang von 0,4 Millionen Franken zu verzeichnen.

Kennwerte leicht verbessert

Belastet wird die Jahresrechnung durch eine Abschreibung auf dem Verwaltungsvermögen durch eine ausserplanmässige, einmalige Abschreibung von 800 000 Franken als Folge der Verschiebung einer Schulareal-Modulbaute von der Krauerwiese zum Roggernschulhaus. Insgesamt haben sich die Kennwerte der Krienser Stadtfinanzen leicht verbessert. Die Nettoschuld je Einwohnenden sank auf 4264 Franken. Diese ist weiterhin höher als der empfohlene Richtwert des zweifachen kantonalen Mittels von 970 Franken. Mit dazu beigetragen hat im Rechnungsjahr 2021 der fast halbjährige budgetlose Zustand. Nach dem Nein der Bevölkerung zum

Budget und der Ablehnung des zweiten Budgets durch das Stadtparlament hatte der Regierungsrat dieses abschliessend festzulegen. Zum einen gewährte dieser nur die Hälfte der eigentlich von der Stadt Kriens angedachten Anhebung des Steuerfusses. Zum anderen waren der Stadt im budgetlosen Zustand mit vielen Investitionen die Hände gebunden. Statt wie budgetiert 13,4 Millionen Franken investierte die Stadt im Jahr 2021 «nur» 3,8 Millionen Franken. Insgesamt entstand ein Finanzierungsüberschuss von 6,4 Millionen Franken.

Erstmals «Nehmergemeinde»

Die finanzpolitischen Aussichten beurteilt der Stadtrat zwar verhalten positiv. Allein aber die Tatsache, dass die Stadt ab 2022 im kantonalen Ressourcenausgleich erstmals Nehmergemeinde sein wird, zeigt, dass die Lage trotz Bevölkerungswachstum nach wie vor angespannt ist. «Zwar werden die Zuschüsse aus diesem Finanzausgleich mit vorerst 400 000 Franken im Jahr 2022 noch weit weg sein von den Zuschüssen anderer Gemeinden wie Emmen, das Ausgleichszahlungen von fast 20 Millionen Franken erhält. Diese Rolle als Nehmergemeinde entspricht aber nicht dem Selbstverständnis der Stadt Kriens, die sich vor 11 Jahren bei der Abstimmung. über die ‹starke Stadtregion› bewusst zur Eigenständigkeit bekannt hatte», sagt Ro-

ger Erni. Dazu steht die Rolle als Nehmergemeinde auch im Widerspruch zur städtischen Finanzstrategie «Stadtfinanzen im Gleichgewicht», die aus Sicht des Stadtrates nach wie vor Gültigkeit hat. Und sie passt nicht zu den gesamtpolitischen Zielsetzungen, die sich der Stadtrat im Legislaturprogramm mit der Vorgabe von gesunden Stadtfinanzen gegeben hatte.

Steuererhöhung weiter ein Thema

Der Stadtrat will per 2023 das vom Parlament gewünschte Finanzhaushaltsreglement einführen. Dieses lässt sich aus Sicht des Stadtrates unter den heutigen Voraussetzungen nur einhalten, wenn der Steuerfuss angepasst wird. «Dies ist einer der letzten Hoffnungsschimmer, für die Tragfähigkeit der heutigen Strategie ‹Stadtfinanzen im Gleichgewicht›», sagt Erni, «umso mehr, als die Umsetzung vieler anderer Massnahmen aus diesem Planungspapier in den letzten Monaten gescheitert war.» Der Stadtrat will das weitere Vorgehen mit Parlament und Kommissionen besprechen und im Herbst festlegen. Den definitiven Entscheid, ob die Idee einer Steuererhöhung für das Budget 2023 weiterverfolgt wird, will der Stadtrat im Rahmen des nun anstehenden Budgetprozesses fällen. Der Einwohnerrat wird an der Sitzung vom 19. Mai die Jahresrechnung 2021 debattieren. PD

Kurzmeldungen Personenwagen ausgebrannt – niemand verletzt (PD) Am Freitag fuhr eine Autofahrerin mit ihrem Auto auf der A2 in Richtung Norden. Kurz vor dem Tunnel Eich stellte sie ein Geräusch fest, worauf sie ihr Auto nach dem Tunnel auf dem Pannenstreifen abstellte und dieses am Heck bereits brannte. Das Feuer konnte durch die Feuerwehr gelöscht werden. Das Auto erlitt Totalschaden und musste abtransportiert werden. Gemäss Ermittlungen der Polizei steht als Brandursache ein technischer Defekt im Vordergrund. Jugendliche angegriffen und bestohlen – Täter ermittelt (PD) Der Vorfall ereignete sich Ende November beim Bahnhof in Buchrain. Drei 17-jährige Jugendliche wurden von einer Personengruppe angegriffen. Zwei der Opfer erlitten Verletzungen im Gesicht. Die Täter erbeuteten einzelne Gegenstände und flüchteten. Sie konnten von der Polizei dank guten Signalementsangaben ermittelt werden. Die mutmasslichen Täter sind zwischen 14 und 16 Jahre alt und stammen aus Bosnien-Herzegowina, Irak, Kosovo, Kroatien, Portugal, Syrien und der Schweiz. Insgesamt wurden 16 Jugendliche angezeigt. Die Untersuchungen führt die Jugendanwaltschaft Luzern.


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Veranstaltungen

27. April bis 3. Mai Der Veranstaltungskalender der Zentralschweiz im Anzeiger Luzern und täglich auf www.anzeiger-luzern.ch

KLASSIK

KLASSIK

Lunchtime-Konzert Flora Karetka, Flöte; Eintritt frei

Bachelorprojekt-Konzert Klassik – Christophe Baud, Gesang Bündner Frühlingsgruss; Eintritt frei

KRIENS, Hochschule Luzern – Musik, Club Knox, Arsenalstr. 28a, 12.30

Podium – Klavier Studierende der Klasse Yvonne Lang und Marc Hunziker; Eintritt frei

KRIENS, Hochschule Luzern – Musik,

MITTWOCH, 27.4.

Konzertsaal Salquin, Arsenalstr. 28a, 19.30

VOLKSTHEATER Grand Bonheur Schwank in drei Akten von Bernd Gombold; www.theaterstkarl.ch

LUZERN, Pfarreiheim St. Karl, 20.00

KLASSIK MittWortsMusik – Frühlingserwachen Wort-Musik-Feier der Hochschule Luzern und der Hochschulseelsorge «horizonte»; Eintritt frei

LUZERN, Jesuitenkirche, 12.15

«Zwölfnachzwölf» Mitten am Tag den Alltag kurz unterbrechen – mit Musik, Stille, Text. Mit Studierenden der HSLU Musik und Luzerner Theologen. www.peterskapelle.ch

LUZERN, Peterskapelle, 12.12–12.24

VOLKSMUSIK Urmusig Jeden letzten Donnerstag im Monat, jeweils 20–23; Infos. www.neuhof-kriens.ch

JAZZ

KRIENS, Rest. Neuhof, 20.00–23.00

Lucerne Improvisers Orchestra LUIO Magda Mayas, Charlotte Hug, Leitung; Eintritt frei

POP, ROCK

KRIENS, Hochschule Luzern – Musik, Konzertsaal Salquin, Arsenalstr. 28a, 19.30

«Inner Voices» – Soundwalk Klangturm im Foyer. Der Soundwalk dauert eine Stunde und findet bei starkem Regen nicht statt

KRIENS, Hochschule Luzern – Musik,

LUZERN, Schüür, 20.00 The Casualties (USA)/ Lion’s Law (F) New Yorker Streetpunk im Stil des britischen 80er Hardcore Punks trifft auf Streetpunk aus Paris im Stil der 80er «Oi!»-Bewegung. VV: www.starticket.ch

LUZERN, Sedel, 19.30–00.00

Hobo Ho-Band Jazz/Electro/Noise/Improvisation, mit Hans-Peter Pfammatter, Mario Castelberg und Pascal Widmer

PARTY

20.30

20.00

LUZERN, Gewerbehalle, Baselstr. 46,

«Zwölfnachzwölf» Mitten am Tag den Alltag kurz unterbrechen – mit Musik, Stille, Text. Mit Studierenden der HSLU Musik und Luzerner Theologinnen. www.peterskapelle.ch

LUZERN, Peterskapelle, 12.12–12.24

The Exploided (GB)/ The Midlandfuckers (CH) Punkband. Anlässlich zum 40-Jahr-Jubiläum ihres Albums «Troops Of Tomorrow». VVK: www.starticket.ch

DONNERSTAG, 28.4. «Hûs» von Germann/Gehrig Eine immersive Rauminstallation und Performance; VV: www.sudpol.ch

LUZERN, Hallenbad Utenberg,

Beizenkaraoke mit Amjoda Kommt und singt

LUZERN, Madeleine Bar/Club,

LUZERN, Peterskapelle, 12.12–12.24

POP, ROCK Stahlberger «Lüt uf Fotene»-Tour

LUZERN, Schüür, 20.30

Noche Cubana Salsa con el DJ Samuel

LUZERN, Hallenbad Utenberg, 17.00–22.00

Mittwoch Pro Senectute: Fit-Gym Jeweils am Mittwoch, ausser in den Schulferien. Kontakt: Tel. 041 760 59 53; 13.30– 14.30, Turnhalle Fluhmühle, Luzern Montag Pro Senectute: Nordic Walking Infos: www.lu.prosenectute. ch oder bei Ruth Indergand, Tel. 041 370 62 09; 16.15– 18.00, Allmend Süd, Luzern

Disco Noir #28 DJ Guerolito (Orange Peel)

LUZERN, Schüür, 23.00

LUZERN, Bar 59, Club, Industriestr. 5, 22.00

Madeleines Dauerwelle Deutsch-Pop-Perlen aus dem Archiv von DJ Malone

LUZERN, Madeleine Bar/Club, 20.00–04.00

Tipps für Kids

mehr Infos: www.leporello.ch

Gwunderstunde

Mi 30.4., 15 Uhr, ab 4 Jahren Kurze und schöne Geschichten Stadtbibliothek

Rundum im Bild

Während Öffnungszeiten Entdecke das Bourbaki Rundbild Bourbaki Panorama, jedes Alter

Lily + Börni

Täglich während Öffnungszeiten Lustiges Suchspiel für alle Gletschergarten

Tipps rund um Bücher & Co.

Für Leseratten und Bücherwürmer auf Facebook/Leporello oder: www.leporello.ch Leporello gibt

Kulturtipps für Kids

VOLKSTHEATER

Fremdland – ein inszeniertes Konzert mit Musik und Text Werke von Lukas Stamm (Auftragskomposition), Asmir Jakupovic (Auftragskomposition), Ernest Bloch, Max Bruch und Isang Yun

LUZERN, Villa Dreilinden, Saal (ehemals Konsi), 19.00

Musikalische Vesper in St. Karl W.A. Mozart: Vesperae solennes de Confessore, KV 339. Vokalensemble I-Cantanti mit Solisten- und Solistinnen, Orgel und Orchester. Heinrich Knüsel, Leitung

LUZERN, Kirche St. Karl, 17.15

«Zwölfnachzwölf» Mitten am Tag den Alltag kurz unterbrechen – mit Musik, Stille, Text. Mit Studierenden der HSLU Musik und Luzerner Theologen. www.peterskapelle.ch

LUZERN, Peterskapelle, 12.12–12.24

Grand Bonheur Schwank in drei Akten von Bernd Gombold; www.theaterstkarl.ch

Skandal Urban. Disco. Funk. World. DJ Moneypulation

LUZERN, Madeleine Bar/Club, 20.00–04.00

WORLD MUSIC Welttanztag Musik und Tänze aus verschiedenen Kulturen. Kostenfrei

LUZERN, Löwenplatz, 18.00–20.00

SAMSTAG, 30.4. PERFORMANCE Tankstelle Bühne Zentralschweizer Nachwuchsplattform. Aufführung der erarbeiteten Kurzstücke im Südpol und im Chäslager Stans; www.tankstelleluzern.ch

KRIENS, Südpol, 20.00–22.00

«Hûs» von Germann/Gehrig Eine immersive Rauminstallation und Performance; VV: www.sudpol.ch

LUZERN, Hallenbad Utenberg, 17.00–22.00

SCHAUSPIEL Network Von Lee Hall, Regie: Wojtek Klemm: VV: www.luzernertheater.ch, Tel. 041 228 14 14

LUZERN, Luzerner Theater, Theater-

EMMENBRÜCKE, NF 49 am Seetalplatz,

LUZERN, Bourbaki-Panorama, 10.00–17.00

Art-déco-Mode Dauerausstellung zum Pariser Art-déco-Jahr mit Bildern aus den 1920er-Jahren; Infos: www. dolder-electronic.ch/artdeco

ROOT, Dolder Electronic AG,

Modelleisenbahnklub Schenkon (MEKS) Anlagen in Spur H0 und N im Bau und Betrieb. Zellgut 5

SCHENKON, Coop–Gelände, 10.00–17.00

PARTY

Entlebucherhaus, 14.00–17.00

SCHÜPFHEIM, Museum im

Flashback – The 90‘s & More DJ Shice

LUZERN, Schüür, 22.00

Keep It Reel! w/ Cut Delivery New Good Hip-Hop, Classics & Partybreaks mit den DJs Bowser x Seniorr

LUZERN, Bar 59, Club, Industriestr. 5, 22.00

Tanzbar Urban. Disco. Groove. w/ Ai Trick Beats

LUZERN, Madeleine Bar/Club,

MONTAG, 2.5. JAZZ «Zwölfnachzwölf» Mitten am Tag den Alltag kurz unterbrechen – mit Musik, Stille, Text. Mit Studierenden der HSLU Musik und Luzerner Theologinnen. www.peterskapelle.ch

LUZERN, Peterskapelle, 12.12–12.24

DIENSTAG, 3.5.

20.00–04.00

SONNTAG, 1.5. OPER/OPERETTE Perelà von Pascal Dusapin, Schweizer Erstaufführung, 1. Mai–12. Juni im Luzerner Theater, Vorverkauf: luzernertheater.ch, 041 228 14 14

LUZERN, Luzerner Theater, Theaterstr. 2, 19.00

Grand Bonheur Schwank in drei Akten von Bernd Gombold; www.theaterstkarl.ch

LUZERN, Pfarreiheim St. Karl, 17.00

LUZERN, Pfarreiheim St. Karl, 20.00

KLASSIK

KLASSIK

Hommage Dieter Ammann – zum 60. Geburtstag Konzert und Musictalk – Teil 1

platz 1, 19.30–21.40

LUZERN, Verkehrshaus, 10.00–18.00

Über Grenzen. Neugier, Hoffnung, Mut Entdeckungsreise aufs Terrain der Grenze in aktuellen Kontexten: Beeindruckende Grenzgeschichten, vielfältige Grenzerfahrungen und persönliche Grenzerprobungen

Entlebucher Kulturgut Infos: www.entlebucherhaus.ch

VOLKSTHEATER

Beethoven: Pastorale in Bildern Der Münchner Fotograf und Musiker Tobias Melle, gibt Beethovens Beschwörung einer Harmonie von Mensch und Natur einen visuellen Rahmen; www.obrassoconcerts.ch

Tourism and Ropeway Days Drei Tage lang Abenteuer Seilbahn

18.30

VOLKSTHEATER

LUZERN, KKL, Konzertsaal, Europa-

LUZERN, Pfarreiheim St. Karl, 20.00

International Jazz Day «Concert‘n‘talk» Fluxius mit Gerry Hemingway (dr) & Jalalu Kalvert-Nelson (tp). Freie improvisierte Musik, anschliessend Gespräch mit Gerry und Jalalu

str. 2, 20.00

Grand Bonheur Schwank in drei Akten von Bernd Gombold; www.theaterstkarl.ch

AUSSTELLUNGEN

Oberfeld 4

JAZZ

Mittwochsgschicht

«Hûs» von Germann/Gehrig Eine immersive Rauminstallation und Performance; VV: www.sudpol.ch

Tipps Senioren

PARTY

Mi 30.4., 14 - 17 Uhr, ab 4 Jahren Alles rund um Pflänzchen. Natur-Museum

20.00–01.30

KRIENS, Südpol, 20.00–22.00

LUZERN, Sedel, 19.30–00.00

PERFORMANCE

LUZERN, Bar 59, Club, Industriestr. 5,

Tankstelle Bühne Zentralschweizer Nachwuchsplattform. Aufführung der erarbeiteten Kurzstücke im Südpol und im Chäslager Stans; www.tankstelleluzern.ch

13.30, 16.30

«Zwölfnachzwölf» Mitten am Tag den Alltag kurz unterbrechen – mit Musik, Stille, Text. Mit Studierenden der HSLU Musik und Luzerner Theologinnen. www.peterskapelle.ch

20.00

Baraoke 59 Karaoke, Eintritt frei

PERFORMANCE

LUZERN, Allmend, Messe Luzern,

JAZZ

LUZERN, Bar 59, Bar, Industriestr. 5,

FREITAG, 29.4.

Mättu & Schnuder Buebe @ Luga Musik-Show für Klein und Gross

Konzertsaal Salquin, Arsenalstr. 28a, 19.00

Royal Night mit DJ Captain Teis Hip-Hop, Reggae & Dancehall

LUZERN, Schüür, 22.00

POP, ROCK

KRIENS, Hochschule Luzern – Musik,

Enter Techno mit den DJs Grush, Yashiconjonca, Definition, 10TonObsidian

Sinplus Support: Cosmic Space Girl

Arsenalstr. 28a, 18.00

17.00–22.00

Anzeiger Luzern – Dienstag, 26. April 2022

KRIENS, Hochschule Luzern – Musik, Arsenalstr. 28a, 16.30

PARTY Oldies mit DJ Michel Richter Songs und ihre Geschichten

LUZERN, Art Deco Hotel Montana, 19.30

SCHAUSPIEL Das Sex Stück – Fleischlin, Hellenkemper & Kompliz:innen Im Stück geht es darum, über Sex zu reden. Ab 15 J. Externer Spielort: Inseli Luzern; VV: www.kleintheater.ch, Tel. 041 210 33 50

LUZERN, Kleintheater, 20.00–22.00

LESUNGEN Dürrenmatts zweite Karriere oder der unbekannte Dürrenmatt Ulrich Weber, Kurator des Dürrenmatt-Nachlasses und Walter Sigi Arnold geben Einblicke das Leben und Werk des grossen Schweizer Schriftstellers

LUZERN, Hotel Schweizerhof, 19.30

KLASSIK «Zwölfnachzwölf» Mitten am Tag den Alltag kurz unterbrechen – mit Musik, Stille, Text. Mit Studierenden der HSLU Musik und Luzerner Theologen. www.peterskapelle.ch

LUZERN, Peterskapelle, 12.12–12.24

Buchen Sie Ihren Vereinsanlass – ab 75 Franken Telefon 041 429 52 52, inserate-lzmedien@chmedia.ch

IMPRESSUM Herausgeberin CH Regionalmedien AG

Eine Publikation der

Verlag Anzeiger Luzern Verlag Anzeiger Luzern, Maihofstrasse 76, 6002 Luzern Tel. 041 429 52 52, Fax 041 429 58 69 anzeiger-luzern.ch, verlag@anzeiger-luzern.ch Redaktion Maihofstrasse 76, 6002 Luzern Tel. 041 429 52 52, Fax 041 429 58 69

redaktion@anzeiger-luzern.ch Für textliche Inhalte und sprachliche Formulierungen auf PR-Seiten übernehmen Verlag, Redaktion und Korrektorat Anzeiger Luzern keine Verantwortung. Redaktions-Team Marcel Habegger, Redaktionsleitung (mh) Elma Softic (es) Leserzahlen 69 000 Leser/Leserinnen (Verlagsangabe) Auflage 68 223 Exemplare

Erscheinung Wöchentlich am Dienstag

Inserateschluss Freitag, 12.00 Uhr

Anzeigen/Verkauf CH Regionalmedien AG Maihofstrasse 76, Postfach, 6002 Luzern Tel. 041 429 52 52 inserate-lzmedien@chmedia.ch www.chregionalmedien.ch

Abopreise Einzelabo (51 Ausgaben), 3 Monate Fr. 50.–, 6 Monate Fr. 70.–, 12 Monate Fr. 100.–, inkl. 2,4% MwSt

Inserateschalter LZ-Corner, Maihofstrasse 76, 6006 Luzern Öffnungszeiten: Mo–Fr 8.30–12 Uhr/ 13.15–16 Uhr

Abodienst kkczeitschriften@chmedia.ch Tel. 058 200 55 86

Vertrieb Direct Mail Company AG Fenchackerweg 1, CH-4704 Niederbipp Tel. 032 633 64 27 Die irgendwie geartete Verwertung von in dieser Ausgabe abgedruckten Inseraten oder Teilen davon, insbesondere durch Einspeisung in einen Onlinedienst, durch dazu nicht autorisierte Dritte, ist untersagt. Jeder Verstoss wird gerichtlich verfolgt.

Druck DZZ Druckzentrum Zürich

Beteiligungen der CH Media AG auf www.chmedia.ch


Anzeiger Luzern – Dienstag, 26. April 2022

Freizeit

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Promotion

Kultur-Highlights Stadtorchester Luzern

«Pas de Deux» – Ballett und Orchester Stadtorchester Luzern und Ballettakademie Luzern: Sonntag, 22. Mai, um 11 Uhr im KKL Luzern.

Kleintheater

Duo Flückiger-Räss «Fiisigugg» Neue Volksmusik: Freitag, 13. Mai, 20 Uhr. Infos und Tickets: kleintheater.ch oder 041 210 33 50.

Luzerner Theater

Hélène Grimaud im Mai zu Gast im KKL Luzern Die französische Ausnahmepianistin und die Festival Strings Lucerne spielen am 25. Mai Mozart und präsentieren Musik aus der Ukraine.

musste der bald 85-Jährige seine Heimatstadt Kiew fluchtartig und schweren Herzens verlassen. Sehnsuchtsvoll klingen auch die beiden von Grimaud für ihren Auftritt in Luzern ausgesuchten Werke für Klavier und Streichorchester. «Der Bote» (The Messenger) schrieb Silvestrov 1996 im Gedenken an seine verstorbene Frau, wobei er verschiedene Motive Mozarts frei assoziiert und daraus neue und tief berührende Musik entstehen lässt.

H

élène Grimaud ist nicht nur eine der berühmtesten Klassikkünstler:innen unserer Tage, sondern ein wahres Multitalent: Als Pianistin taucht sie tief in die Musik ein und liefert Interpretationen voller poetischer Ausdruckskraft; daneben engagiert sie sich als Naturschützerin, ist mitfühlende Menschenrechtlerin und Autorin von autobiografisch gefärbten Büchern, philosophischen Reflexionen über Musik und Natur. Mit ihrem Wolfsschutzprogramm im US-Bundesstaat New York engagiert sie sich für die Reintegration von Wölfen in ihre natürliche Umgebung und sensibilisiert durch Vorträge und unmittelbare Begegnungen mit den Wölfen Kinder und Jugendliche für den Artenschutz.

Informationen KKL-Konzertsaal | Mi., 25. Mai, 19.30 Uhr Solistin: Hélène Grimaud, Klavier| Festival Strings Lucerne | Daniel Dodds W. A. Mozart: Ouvertüre zu «Don Giovanni» | W. A. Mozart: KlavierkonKlangmagierin am Klavier: Hélène Grimaud.

Klangsensibler Weltstar

Hélène Grimaud ist seit 2002 Exklusivkünstlerin der Deutschen Grammophon. Ihre Aufnahmen erhielten viele Auszeichnungen, wie unter anderem den Cannes Classical Recording of the Year, Choc du

Bild: Mat Hennek Monde de la musique, den Diapason d’or oder den Grand Prix du Disque. Ihr aktuelles Album «The Messenger» widmet Grimaud der Musik Mozarts und Silvestrovs, des bekanntesten Gegenwartskomponisten der Ukraine. Bei Kriegsausbruch

zert Nr. 20 d-Moll KV 466 | V. Silvestrov: «Der Bote» | V. Silvestrov: «Zwei Dialoge mit Nachwort» | W. A. Mozart: Sinfonie Nr. 34 C-Dur KV 338 Tickets: kkl-luzern.ch | Tel. 041 226 77 77 Preise: 30 bis 120 Franken

Vorhang auf für den Mann aus Rauch Das Luzerner Theater zeigt mit Pascal Dusapins «Perelà» eine Oper mit opulenten Kostümen und aufwendigen Bildern.

A Lee Hall: «Network» Samstag, 30. April, 20 Uhr, Bühne. Einführung: 19.15 Uhr. Infos: luzernertheater.ch

Kunstmuseum Luzern

m Anfang und am Ende ist die Bühne leer: Denn Perelà, über 33 Jahre hinweg in einem Rauchabzug entstanden, ist aus Rauch gemacht. Jetzt gelangt er an den Hofstaat von König Torlindao und fasziniert dort mit seiner geheimnisvollen Leichtigkeit; Perelà wird von allen Seiten verehrt, erhält gar den ehrenvollen Auftrag, ein Gesetzbuch auszuarbeiten. Doch plötzlich schlägt die Stimmung um: Als sich sein glühendster Anhänger selbst in Rauch verwandeln will, sich in Brand setzt und dabei ums Leben kommt, wird Perelà angeklagt und verurteilt. Doch Luft lässt sich nun einmal nicht fassen, und so verflüchtigt sich der Mann aus Rauch wieder.

Das Luzerner Theater präsentiert am 1. Mai die Premiere «Perelà» vom französischen Komponisten Pascal Dusapin. Die Geschichte von Perelà, dem Mann aus Rauch, basiert auf dem futuristischen Roman des italienischen Autors Aldo Palazzeschi aus dem Jahr 1911. Anhand seines Hauptprotagonisten führt diese Parabel angestammte Gewohnheiten auf radikale Art und Weise ins Absurde und plädiert gleichzeitig für mehr Beweglichkeit im Denken. Der französische Komponist Pas-

cal Dusapin (*1955) greift die ironische Leichtigkeit des Textes in seiner Musik mit atmosphärischen Klangräumen auf, in die aber immer wieder das Irdische mit grellen Tönen hereindrängt. Lydia Steier, CoOperndirektorin am Luzerner Theater, zeigt nach der gefeierten Eröffnungsproduktion «Staatstheater» mit «Perelà» ihre zweite Inszenierung am Luzerner Theater.

Sie folgt Dusapin in das flüchtige Spiel von Materie und Auflösung und kreiert auf der Bühne starke Figuren in opulenten Kostümen und eindrückliche Bilder: ein optisches und musikalisches Spektakel! «Perelà» feiert am Sonntag, 1. Mai, Premiere auf der Bühne des Luzerner Theaters und ist dort bis zum 12. Juni zu sehen. Weitere Infos und Tickets: luzernertheater.ch.

Theater im Panorama: «NippleJesus» Hommage an Stefan Banz Uraufführung von Aérosol und Magazinrelease _957 in der Ausstellung «Durch Raum und Zeit». Sonntag, 1. Mai, 11 Uhr.

Luzerner Kantonalbank

Mittendrin im Kunstwerk: Schauspieler Gilles Tschudi als Museumswärter Dave in Nick Hornbys kunstkritischem Stück.

Als er allerdings die Künstlerin persönlich kennen lernt, findet er ungeahnte Zugänge zum Werk, und bald beginnt er, dieses sogar zu verteidigen. Als das Exponat bei einem Anschlag zerstört wird, nehmen die Dinge eine überraschende Wende.

Zugänge zur Kunst

D

as Rundbild Bourbaki-Panorama betört nicht bloss seiner schieren Grösse wegen. Genauso ziehen seine harmonische Komposition und die hohe malerische Qualität die Besuchenden in ihren Bann. Mit «NippleJesus», dem einmaligen Arrangement eines Theatermonologs des britischen Schriftstellers Nick Hornby, stellt das Museum das Kunstwerk und die Kunst ins Zentrum.

Empörung und Verständigung

«Time takes the time time takes» Kunstausstellung mit Brigitta Würsch und Miranda Fierz: 28. April bis 9. Juni, Mo. bis Fr., 9 bis 17 Uhr, und Do., 9 bis 18 Uhr.

Türsteher Dave, gespielt vom bekannten Schweizer Theater- und Filmschauspieler Gilles Tschudi, soll in seinem neuen Job als Museumsaufsicht ein ganz besonderes Kunstwerk bewachen: «NippleJesus», eine Darstellung von Jesus am Kreuz. Erst bei

Museumswärter Dave (Gilles Tschudi) bewacht ein ganz besonderes Kunstwerk. genauerer Betrachtung erkennt Dave den Grund für die Sicherheitsmassnahme: Das Werk ist eine Collage weiblicher Brust-

warzen, ausgeschnitten aus Pornoheften. Das schockiert zunächst auch Dave, und er erledigt seinen Auftrag nur widerwillig.

«NippleJesus» stellt den zeitgenössischen Kunstbetrieb und den subjektiven Blick auf die Kunst hintersinnig infrage. Das von Regisseurin Julia Heinrichs inszenierte Stück ist ein humorvolles Plädoyer für die Freiheit der Kunst und eine Einladung zur Auseinandersetzung mit ihrem Wesen, ihrem Zweck und ihrem Ziel. Mit «NippleJesus» vereint das Bourbaki-Panorama Museumsbesuch und Theaterbühne zum geballten Spektakel und setzt das Publikum gleich mitten ins Geschehen. Begleiten Sie Daves innere Reise und stellen Sie fest: Die Schlüsselthemen von «NippleJesus» – Grenzüberschreitung, Konfrontation, Perspektivenwechsel und bereichernde Begegnung – haben durchaus etwas mit dem Bourbaki-Panorama gemein. «NippleJesus»: Mittwoch, 4. Mai, 19.30 Uhr, Bourbaki-Panorama, Löwenplatz 11. bourbakipanorama.ch


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Anzeiger Luzern – Dienstag, 26. April 2022

Letzte

Luga-Sondershow

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Jagdprüfung im Blitzverfahren

FRISCHE KOCH-IDEE VON IHREM VOLG

Ob ansprechen, aufbrechen oder apportieren: Die oft kritisierte Welt der Jäger:innen hat einiges zu bieten. An der Luga 2022 kann man sie an einer Sondershow in Halle 2 erleben und entdecken.

Das heutige Rezept:

Zucchetti-Poulet-Hasselback für 4 Personen 1 TL ½ TL 4 1 150 g

Olivenöl Paprika Pouletbrüste Zucchetti Knoblauch-Kräuter-Frischkäse (z.B. Le Tartare) ½ Zwiebel, in Ringe geschnitten 1 EL Butter, flüssig Salz, Pfeffer Kräuter z.B.Thymian / Basilikum, nach Belieben

Zubereitung 1. Olivenöl, Paprika, Salz und Pfeffer gut vermischen, Pouletbrüste damit einreiben und 15 Minuten ziehen lassen. Pouletbrüste auf der ganzen Länge ein-, aber nicht durchschneiden. 2. Zucchetti in ca. 2 mm dicke Scheiben schneiden. Zucchetti mit Frischkäse bestreichen und in die Pouleteinschnitte stecken. 3. Pouletbrüste auf ein Blech legen, restliche Zucchetti, Zwiebelringe und nach Belieben Kräuter wie Thymian oder Basilikum darüber verteilen. Mit flüssiger Butter bepinseln und im auf 200 °C vorgeheizten Ofen 20 Minuten backen. Tipp: Mit Wildreis servieren Weitere Rezepte finden Sie auf www.volg.ch/rezepte/ Zubereitung: 10 Min. + 15 Min. ziehen lassen + 20 Min. backen

Zahlreiche Besucher:innen machten am Wochenende einen Abstecher ins «Jagdgebiet» in der Halle 2.

N

ur wenige Meter entfernt starrt ein Fuchs aus dem Dickicht, gegenüber ist ein weiterer Waldbewohner zu sehen, Pflanzen und Bäume, so weit das Auge reicht, und mittendrin ein kleiner, schmaler Waldweg, der an ihnen vorbeiführt. Dies ist alles Teil der Sonderschau «Treffpunkt Jagd» der diesjährigen Luga. Auf dem Jagdparcours ganz hinten in der Halle 2 kriegen die Besucher:innen einen Einblick ins Jagdwesen. Ausgerüstet mit einem Frageblatt geht’s zur interaktiven Jagdprüfung. Sieben Fragen gilt es zu beantworten und eine Schiessübung, ganz ohne Waffe, dafür mit einem Ball und einer Zielscheibe. Die angehenden Jäger:innen lernen auf dem Rundgang allerlei über Waffen, Wild und Wald. Auch Alex und Ramona absolvieren den interaktiven Rundgang. Sie sind dem Thema Jagd gegenüber sehr aufgeschlossen. Das Argument, dass Jagen nicht zeitgemäss oder gar sinnlos wäre, verneint Alex komplett. Der junge Mann, dessen Bruder selbst Jäger ist und ihn auf die Sonder-

schau aufmerksam gemacht hat, findet: «Die Jagd trägt dazu bei, ein gesundes Gleichgewicht in der Natur herzustellen, und ist ganz und gar kein sinnloses Tierschlachten.» Auch Ramona findet die Ausstellung sehr interessant und informativ, sie ist ohne Vorwissen zum Thema Jagd, einfach aus Neugier, vorbeigekommen. Nach erfolgreich bestandener Jagdprüfung und dem neu erlernten Jagdvokabular gibt es für alle Teilnehmer:innen ein Stück Wildaufschnitt zur Belohnung.

Die Arena der Jagdhunde

Doch nicht nur die Jagdwaffe ist für Jagende unabdingbar, auch der Jagdhund darf nicht fehlen. Zwar kann man die verschiedenen Jagdhunderassen an der Sonderschau in der Halle 2 als Pappaufsteller begutachten, wer es aber lieber lebendiger mag, der darf auf keinen Fall die Jagdhundeshow in der Arena verpassen. Moderiert wird das Ganze von Hundetrainer Josef Sticher. Die Jagdhunde im Alter zwischen 5 Monaten und 11 Jahren stellen ihr Können unter Beweis. Wer ein

Vorführung mit Jagdhunden in der Luga-Arena, kommentiert von Josef Sticher. Bild: Bruno Gisi

Rudel wild gewordener Jagdhunde erwartet, die um die Wette ihre Beute jagen, hat sich geirrt. Ganz im Gegenteil, erklärt Josef Sticher: «Die Hunde gehen im Jahr 20 bis 30 Mal auf die Jagd, den Rest des Jahres trainieren sie dafür und sind ganz normale Begleit-und Familienhunde.» Die Hunde müssen genauso wie ihre Besitzer:innen Prüfungen ablegen, um als jagdtauglich zu gelten. In der 30-minütigen Hundeshow sehen die Zuschauer:innen, wie viel harte Arbeit im Training steckt. Die Hunde apportieren, springen über Hürden und drehen, nach einem ohrenbetäubenden Pfiff des Hundetrainers in der Hälfte ihres Sprints, schlagartig um und begeistern so das Publikum.

Ein umstrittenes Thema

Max Thürig, Mitglied der Revierjagd Luzern und OK-Präsident der Sondershow, ist mit dem Start der Ausstellung sehr zufrieden. «Wir freuen uns sehr über die positiven Rückmeldungen. Das Thema Jagd, das vielerorts nicht zeitgemäss und als umstritten gilt, trifft hier schon auch

Bild: PD auf Skepsis. So kommt man ins Gespräch, und das ist auch unser Ziel, dass man sich auf Augenhöhe begegnet», sagt Max Thürig. Ausserdem findet er: «Die Jagd ist ein komplexes Thema, das mit vielschichtigen Herausforderungen verbunden ist. Momentan beispielsweise gibt es zunehmend mehr Schwarzwild, was ein Problem darstellt, das wir angehen müssen.»

Vom Ei zur Legehenne

Gleich neben dem Jagdwald kommt man an einer weiteren Sonderschau vorbei. Diese behandelt alles rund um das Huhn und das Ei. Vom gelegten Ei über das Ausbrüten, die geschlüpften Küken bis hin zur Legehenne kann man in dieser Ausstellung alles beobachten. Wer danach Hunger verspürt, kann sich entweder direkt an den beiden Crêpe-Ständen vor dem Hühnerstall bedienen lassen oder sich Anregungen einholen für die nächste vom Ei inspirierte Speise. Tiffany Sigg Info: Die Luga finden noch bis am 1. Mai statt. Die Jagdhunde-Show findet täglich um 11 und 14.30 Uhr statt.

An der Sondershow Huhn und Ei gibt es ebenfalls einiges zu entdecken.

Bild: PD

Kurzmeldungen Ausschreibung «Junge Kunst» (PD) Im Jahr 2004 initiierte die Kommission Bildende Kunst der Stadt Luzern die Publikationsreihe «Junge Kunst». Sie ermöglicht Kunstschaffenden mit Wohnsitz beziehungsweise mit nachweisbarem Hauptwirkungsort Stadt Luzern die Herausgabe einer ersten umfassenden Monografie. Die Publikation soll jüngeren Künstler:innen Gelegenheit geben, ihr bisheriges Schaffen zu dokumentieren und sich damit bei Galerien, Museen, Projekten und Wettbewerben zu präsentieren. Für die Publikation «Junge Kunst» stehen 25 000 Franken zur Verfügung. Alle Informationen zur Ausschreibung sowie das Bewerbungsformular sind online abrufbar unter www.stadtluzern.ch (Stichwort «Publikation Junge Kunst»). Eingabeschluss ist der 5. Juni. Anerkennungspreis 2022 geht an die Genossenschaft Zeitgut Luzern (PD) Der Luzerner Regierungsrat zeichnet die Genossenschaft Zeitgut Luzern, welche sich für das Zusammenleben und den Zusammenhalt zwischen den Generationen in den Luzerner Gemeinden und Quartieren einsetzt, mit dem Anerkennungspreis 2022 aus. Die Genossenschaft Zeitgut gibt es seit 2013. Zeitgut baut in Stadtteilen und Gemeinden Gruppen von Leuten auf, die sich gegenseitig Nachbarschaftshilfe leisten. Es geht dabei um Betreuung und Begleitung: Wer nicht mehr selbstständig einkaufen oder mit dem Hund spazieren gehen kann, wird von einem anderen Genossenschaftsmitglied unterstützt. Für die geleistete Arbeit bekommt man Stunden auf einem Zeitkonto gutgeschrieben. Diese kann man bei Bedarf später selber beziehen. Bisher haben 618 Mitglieder im Kanton Luzern sich gegenseitig während 36 954 Stunden unterstützt. Der Anerkennungspreis ist mit einem Preisgeld von 10 000 Franken dotiert. Die feierliche Übergabe findet im September statt.


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