![](https://assets.isu.pub/document-structure/221018055638-98b7ce004d6b6eee721b191e29b7b814/v1/e26f94417e02e4bed4fe3402e06ee84e.jpeg?width=720&quality=85%2C50)
5 minute read
hautnah mitzuerleben. Seite
Kurzmeldungen
Fünf Personen kandidieren für Emmer Gemeinderat (PD) Wer tritt die Nachfolge von Gemeinderat Josef Schmidli an? Nach Ablauf der Eingabefrist am 10. Oktober 2022 ist nun zumindest klar, wie sich das Kandidierendenfeld präsentiert: Fünf Personen mit einem breiten politischen Spektrum stellen sich der Wahl. Namentlich erheben folgende Personen Anspruch auf den frei werdenden Sitz in der Emmer Exekutive: Andreas Roos (Die Mitte Emmen), Reto Bieri (SVP), Raphael Beck (Emmen am See), Marco Huwiler (Grüne), Vital Burger (Forum Emmen). Die Ersatzwahl findet am 27. November 2022 statt.
Zwei mutmassliche Drogendealer festgenommen (PD) Am Freitagvormittag, 7. Oktober, hat die Luzerner Polizei in der Stadt Luzern einen mutmasslichen Drogendealer festgenommen. Am Nachmittag wurde in diesem Zusammenhang im Ortsteil Reussbühl eine weitere Person festgenommen. Insgesamt konnten Heroin, Kokain und Streckmittel im Kilobereich und mehrere zehntausend Franken Bargeld sichergestellt werden. Die beiden festgenommenen Männer sind 22- und 28-jährig und stammen aus Albanien. Die Untersuchung führt die Staatsanwaltschaft Kriens.
Zwei Selbstunfälle mit Personenwagen –eine Person leicht verletzt (PD) Am Donnerstag, kurz nach 21.15 Uhr, fuhr ein Autofahrer auf der Götzentalstrasse von Dierikon in Richtung Root. Aus noch ungeklärten Gründen geriet er zu weit nach rechts und prallte gegen die dortige Steinkorbmauer. Verletzt wurde niemand. Das Auto musste aufgeladen und abtransportiert werden. Beim Unfall entstand ein Sachschaden von rund 17000 Franken. Am selben Abend, kurz nach 22.45 Uhr, fuhr eine Autofahrerin auf der Autobahn A2 in Emmenbrücke auf dem rechten Fahrstreifen in Fahrtrichtung Süden. Dabei geriet das Auto ins Schleudern und prallte gegen die Betonbrüstung. Die Autofahrerin verletzte sich beim Unfall leicht und wird sich bei Bedarf in ärztliche Behandlung begeben. Das Fahrzeug wurde aufgeladen und abtransportiert. Beim Unfall entstand ein Sachschaden in der Höhe von zirka 22000 Franken.
Selbstunfall: 20-Jähriger verliert Kontrolle über sein Auto (PD) Ein Selbstunfall ereignete sich am Montag, 10. Oktober 2022, kurz vor 20 Uhr, auf der Rengglochstasse im Obernau. Ein 20-jähriger Mann verlor auf der Strecke in Richtung Luzern (Ortsteil Littau) die Kontrolle über sein Auto und prallte damit gegen mehrere Metallpfosten am Strassenrand. Der Lenker verletzte sich leicht. Wegen der Bergungsarbeiten musste die Strasse vorübergehend gesperrt werden. Der Sachschaden am Fahrzeug liegt bei rund 80000 Franken.
Relative Steuerkraft annähernd konstant (PD) Die ordentlichen Gemeindesteuern der Luzerner Gemeinden sind von 1,36 Milliarden Franken (2020) auf 1,40 Milliarden Franken (2021) angestiegen. Dies berichtet Lustat Statistik Luzern. Dies entspricht einer Erhöhung um 36 Millionen Franken oder knapp 3 Prozent. Der Anteil an den ordentlichen Steuern der natürlichen Personen betrug im kantonalen Mittel 85 Prozent und derjenige der juristischen Personen 15 Prozent. Die Steuererträge bei den Einkommenssteuern betrugen im Mittel 2302 Franken pro Einwohner:in und bei den Vermögenssteuern 351 Franken pro Einwohner:in. Bei den Steuererträgen der juristischen Personen wurden im Mittel 395 Franken Gewinnsteuern pro Einwohner:in und 89 Franken Kapitalsteuern pro Einwohner:in verbucht.
Projektwochen Luzerner IT-Lernende im Silicon Valley
EinmalGoogle-Luftschnuppern?FürSilvanHeiniistdieserTraumwahrgeworden.Derangehende InformatikerreisteimRahmeneinesdreiwöchigenTalentprogrammsinsSiliconValley.
Es bleibt auch noch Freizeit: Silvan Heini mit der Golden Gate Bridge im Hintergrund...
«Es war eine absolute Überraschung» , erzählt Silvan Heini mit Begeisterung in der Stimme. «Als mein Berufsbildner mir sagte,ermüssemitmirreden,hätteichnie mit dieser Nachricht gerechnet.»
DieÜberraschungbestanddarin,dassder Luzerner IT-Lernende dank guter Noten dazuausgewähltwurde,eindreiwöchiges Berufspraktikum in San Francisco zu machen. Zusammen mit vierzehn anderen SchweizerLernendenreisteerAnfangOktober über den grossen Teich an die ICTSilicon-Valley-Projektwochen in die USA. Fit für den globalen Arbeitsmarkt
«Ich wollte schon immer einmal nach Amerika», sagt Silvan Heini. «Die grossen Städte faszinieren mich. Und auch alle namhaftenTechfirmensindnatürlichdort. Dass ich nun die Chance hatte,mitten ins Herz, ins Silicon Valley, zu reisen, ist sehr cool.» Organisiert und mitfinanziert wird das Talentprogramm vom Kanton Luzern und von der Agentur ExchangePro.Die ITLernendensollendurchdasPraktikumdie Möglichkeit haben, in die Techindustrie des Silicon Valley einzutauchen,die neusten Trends der IT-Unternehmen hautnah mitzuerleben und mit Start-ups sowie Vertretern der IT-Branche in Kontakt zu kommen. Ziel ist, dass sich die jungen Erwachsenen dadurch beruflich und persönlich weiterentwickeln und fit für den globalisierten Arbeitsmarkt werden. Bei Google, Apple & Co. zu Besuch
DieSchweizerLernenden–darunteracht Luzerner – arbeiten während des Prakti...und an einem Spiel zwischen den Golden StateWarriors und den Los Angeles Lakers. Bilder:zvg
![](https://assets.isu.pub/document-structure/221018055638-98b7ce004d6b6eee721b191e29b7b814/v1/a67056cae064bc5c28597bf35faab508.jpeg?width=720&quality=85%2C50)
kums drei Wochen an einem eigenen Projekt.VoneinemGoogle-Mitarbeitererhielt Silvan Heinis Arbeitsgruppe den Auftrag, einSpielzuprogrammieren,mitdemmithilfe künstlicher Intelligenz Englisch gelernt werden kann. «Wir entwickeln ein Game, bei dem die Spieler in Form von Sätzen eine Geschichte auf Englisch weitererzählen müssen. Die künstliche Intelligenz korrigiert die Sätze und wertet aus, welches der beste ist», erzählt der 18-Jährige. Wenn nicht gerade am Projekt gearbeitet wird, können die Lernenden Techgiganten wie Google und Apple besichtigen sowie verschiedene Netzwerkanlässe besuchen.
«Ich könnte mir vorstellen, in den USA mal für ein paar Jahre zu leben. San Francisco ist eine megaschöne Stadt», erzählt SilvanHeiniabschliessend.
«Generellsind die Dimensionen hier einfach viel grösser als in der Schweiz.Ich habe wohl noch nie so viel gegessen» , sagt er und lacht. Für immer auszuwandern, hat der Luzerner aktuell aber nicht vor. Die Schweiz habe auchihreVorzüge. «PunktoSauberkeitund öffentlicherVerkehrsindwirzumBeispiel sehrverwöhnt.ZudemistdasLebeninSan Francisco sehr teuer.Schade ist auch,dass manhiermit18nochnichterwachsenist. » Nach dem Praktikum will er zusammen mit Freunden aber trotzdem noch eine Woche Ferien anhängen. Danach geht’ s zurückindieSchweiz.DortschliesstSilvan Heini nächsten Sommer sein viertes und letztesLehrjahralsApplikationsentwickler bei der Bison Schweiz AG ab.
Anna Meyer
Start der Testplanung
WiekanndasoffengeführteTeilstückderA2 zwischendenTunneln SchlundundSonnenbergaufgewertetwerden?Indennächsten Monatenwirdnach Antwortengesucht.
DieProjektpartnerBundesamtfürStrassen (Astra), Kanton Luzern, Gemeindeverband Luzern Plus und Stadt Kriens haben sich am 15. Dezember 2021 auf ein gemeinsames Vorgehen im Zusammenhang mit der Aufwertung und einer ganzenoderteilweisenÜberdeckungderAutobahn A2 im Gebiet der Stadt Kriens geeinigt.DasgemeinsameVorgehensieht einTestplanungsverfahrenvor.EinVerfahren, in dem sich Bearbeitungsteams, bestehend aus den Disziplinen Städtebau, Landschaftsarchitektur, Soziologie und weiteren,derFragewidmen:Wiekanndas inKriensoffengeführteTeilstückderAutobahn A2 zwischen dem Tunnel Schlund und dem Tunnel Sonnenberg stadträumlich aufgewertet werden?
DreiBearbeitungsteamsentwickelnim Dialog mit einem Begleitgremium aus Fachexpert:innenunterschiedlicheIdeen und Lösungsvorschläge. Die Projektpartner haben zur Untersuchung ein ergebnisoffenesVerfahrengewählt,denn die städtebauliche Integration der Autobahn kann mit unterschiedlichen Lösungsansätzen erfolgen. Untersucht werden eine ganze oder eine teilweise Überdeckung, aber auch Alternativen. DerenKonsequenzenwerdenaufgezeigt sowiePro-undContra-Argumenteabgewogen.
Am«BlickindieWerkstatt»vom4.März 2023 gewähren die Bearbeitungsteams einenEinblickindenZwischenstandder Arbeiten, stellen sich den Fragen der Besucher:innen und nehmen Anregungen entgegen.EingeladenwerdenInteressengruppen,Grundeigentümerschaftenund die Quartierbevölkerung sowie weitere Interessierte. Der Anlass dient den Bearbeitungsteams und dem Begleitgremium als Echoraum. Bereits im November und im März finden Workshops statt. Die Vernissage der öffentlichen Ausstellung soll voraussichtlich Ende 2023 stattfinden.
WeitereInformationenzurTestplanung Überdeckung A2 Luzern-Süd gibt es auf der Website ueberdeckung-a2-luzernsued.lu.ch. PD
Armutsquote bleibt gleich
Gemässdenneusten Zahlenbeträgtder AnteilderarmutsbetroffenenLuzerner Haushalte7,6Prozent.
Gemäss den neusten verfügbaren Zahlen zur finanziellen Situation der Luzerner HaushaltefürdasJahr2019beträgtderAnteilderLuzernerBevölkerunginPrivathaushalten, deren Erwerbseinkommen, Sozialversicherungsleistungen oder Vermögen nicht zur Bestreitung des Lebensunterhalts ausreicht,7,6 Prozent.Gegenüber dem VorjahrbleibtdieQuoteunverändert.Durchdie Ausrichtung bedarfsabhängiger Sozialleistungen verringert sich dieser Anteil auf 3,5 Prozent. Über die Hälfte der Armutsbetroffenen – rund 16600 Luzerner:innen –werden also mithilfe bedarfsabhängiger staatlicherUnterstützungüberdieArmutsgrenze hinausgehoben.
Das Armutsrisiko wird massgeblich von der Haushaltssituation bestimmt. Kinder und Jugendliche sind einem erhöhten Risikoausgesetzt–abernichtgenerell,sondern nur,wennsieimHaushalteinesalleinerziehenden Elternteils leben. In EhepaarhaushaltenmitKindernistdieArmutsquotevor Transfers(6,1%)nurgeringfügiggrösserals beikinderlosenEhepaarhaushalten.Dieentsprechende Quote Alleinerziehender und ihrer Kinder hingegen ist mit 26,8 Prozent um ein Vielfaches höher.
Die Luzerner Regionen weisen unterschiedlicheArmutsquotenauf–jenachdem, obsieeherurbanoderländlichgeprägtsind. WerdendieWohngemeindenindiedreiKategorienstädtisch,ländlichundintermediär eingeteilt,zeigtsich,dassvorErhaltvonbedarfsabhängigen Sozialleistungen in städtischenGebietenjede10.PersonvonArmut betroffen ist. In intermediären und ländlichen Gebieten trifft dies auf rund jede 20. Person zu. Gemäss Lustat Statistik Luzern ist bei Personen, die mithilfe bedarfsabhängiger Sozialleistungen die Armutsschwelle überschreiten, zu 50 Prozent die wirtschaftlicheSozialhilfeausschlaggebend. Ergänzungsleistungen(EL)zurAHVundzur IV sind bei 35 Prozent der armutsbetroffenen Personen zur Überschreitung der Armutsgrenze ausschlaggebend. In RentnerEinpersonen-und-Ehepaarhaushaltenliegt derAnteilderarmutsbetroffenenPersonen, welchedurchdieELüberdieArmutsgrenze gehoben werden, sogar bei 99 Prozent. Die individuelle Prämienverbilligung (IPV) zur obligatorischenKrankenversicherungistbei armutsbetroffenenPersonenimKantonLuzernzu11Prozentausschlaggebendfürdie Überschreitung der Armutsgrenze. PD