Anzeiger Luzern 34 / 03.11.2020

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Mit aktuellen Mitteilungen der Stadt Luzern P.P.A. 6002 Luzern, Post CH AG

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Dienstag, 3. November 2020

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Nr. 34

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166. Jahrgang

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Auflage: 68 223 Ex.

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Einzelpreis: CHF 1.90

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Was soll im neuen Luzerner Theater gespielt werden? Eine Onlinedebatte ging dieser Frage nach.

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eim Standort für das neue Luzerner Theater sind sich Theateraffine grossmehrheitlich einig, auch die Idee eines Neubaus wird in diesen Kreisen eine Mehrheit finden. Wenn es um die Inhalte auf der Bühne des geplanten neuen Hauses geht, zeigt sich ein disparates Bild. Von politisch-frech bis popu-

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Züsli appelliert an das Volk

lär-niederschwellig reicht die Wunschliste der 60 Personen, die am letzten Dienstag an der Forumsveranstaltung des Zweckverbandes Grosse Kulturbetriebe Kanton Luzern teilnahmen. Einigkeit herrschte beim Wunsch, die lokale freie Theaterszene am neuen Luzerner Theater partizipieren zu lassen. Seite 2

Berufswahl wird komplexer Wegen der Zebi-Absage verlieren Tausende Schüler ein wichtiges Tool bei der Berufswahl.

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ährend Wochen hatten sich die Verantwortlichen der Messe Luzern mit Schutzkonzepten auseinandergesetzt, um nach Monaten mit Absagen endlich wieder eine grössere Ausstellung durchführen zu können. Und es sah gut aus für die Zentralschweizer Bildungsmesse, die von 5. bis 8. November hätte statt-

finden sollen. Bereits hatten sich über 10 000 Schülerinnen und Schüler angemeldet. Dann kamen am 28. Oktober die verschärften Massnahmen des Bundes und die daraus resultierende Absage. Die Dienststelle für Berufs- und Weiterbildung ist nun bemüht, den Jugendlichen dennoch eine gute Berufswahl zu ermöglichen. Seite 3

«Jetzt gibt es Wichtigeres» Der Luzerner Stadtrat hat sich letzte Woche klar gegen eine Fasnacht 2021 ausgesprochen.

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ie Zunft zu Safran und die WeyZunft haben ihre Umzüge und die Tagwachen bereits vor mehreren Wochen abgesagt. Jede Zunft und Gesellschaft hat im Hintergrund aber an Alternativen gearbeitet, um den Fasnächtlerinnen und Fasnächtlern dennoch eine Fasnacht 2021 bieten zu können. Der Luzerner Stadtrat ist sich der gesellschaftlichen und

sozialen Wichtigkeit der Fasnacht bewusst, hat sich aber letzte Woche klar gegen eine Fasnacht ausgesprochen. «Jetzt gibt es Wichtigeres», sagt Stadtrat Adrian Borgula. «Wir müssen mit allen Mitteln versuchen, einen zweiten Lockdown zu verhindern.» Die Fasnachtsorganisationen verstehen die Haltung des Stadtrats, haben aber noch nicht alle Hoffnungen begraben. Seite 6

Viele Personen halten sich an die Aufforderung, in viel besuchten Gassen eine Schutzmaske zu tragen.

Der Luzerner Stadtpräsident Beat Züsli sprach Ende letzter Woche aufgrund der zweiten Corona-Welle via Youtube erneut zur Bevölkerung und bat diese, die aktuelle Situation ernst zu nehmen. «Wir wollen verhindern, dass grosse Schäden entstehen und die Spitäler überfüllt

werden», so der Stadtpräsident. Deshalb sei es wichtig, dass die Massnahmen konsequent umgesetzt würden. Eigentlich sei dies ja auch ganz einfach, sagte Züsli und erwähnte dabei nochmals die wichtigsten Verhaltensregeln. «Wenn wir jetzt verantwortungsvoll

Bild: Pius Amrein / «Luzerner Zeitung»

handeln, gibt es bald wieder die Chance, Kultur und Sport live erleben zu können.» Der Stadtpräsident informierte auch darüber, dass die Verwaltungen offen bleiben würden, sich die Bevölkerung aber telefonisch oder online voranmelden solle. Seite 6

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Anzeiger Luzern – Dienstag, 3. November 2020

Aktuell

Kommentar

Kein Geisterhaus Das zweite Podium zur Zukunft des LT fand online mit rund 60 Teilnehmenden statt. Die Quintessenz: Es gibt zig verschiedene inhaltliche Visionen zum neuen Haus, die Standortfrage scheint geklärt.

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ine der wenigen Jugendlichen am virtuellen Podium stellte letzte Woche bissige Fragen: «Wie erreicht das Theater das Click-Publikum?» Weiteres Beispiel: «Warum so eine teure Hütte bauen, bevor man nicht weiss, für wen.» Das brachte die gestandene, theateraffine Teilnehmerschaft in die Bredouille. «Das Theater war noch nie etwas für die jüngeren Generationen» und «das Haus kann nicht auf alle Bedürfnisse Rücksicht nehmen» waren Antworten auf die unangenehmen Fragen. Das bekannte Dilemma eines Kulturhaus-Neubaus im Tageslicht. Eine Mehrheit der Politik, die Welt der Hochkultur und das Feuilleton wünschen sich eigentlich, dass es so weitergeht wie bisher, einfach schöner, grossartiger, in einem neuen Haus. Dazu muss aber die gesamte Bevölkerung ins Boot geholt werden, weil die Chose kostet und hierzulande an der Urne entschieden wird. Also checkt man den Puls des Volkes und hört Dinge, die eigentlich mit dem aktuell üblichen Leitungssystem des Hauses schwierig vereinbar sind. An der Reuss entscheidet eine Intendanz mit Team ziemlich allein über die künstlerische Ausrichtung des Hauses, die Einflussnahme des Umfeldes endet mit deren Wahl.

High-End-Theater

Am virtuellen Podium mit Moderatoren aus den Kreisen des LT wurde somit eine Art Wunschliste an ein kommendes Leitungsteam entwickelt, die es ziemlich in sich hat, sich aber teilweise auch widerspricht. Einhelligkeit bestand in allen Voten über die Rolle des Hauses im schweizerischen Umfeld. Ein zweites KKL ist nicht gewünscht, das neue Theater soll vorab für das Zentralschweizer Publikum produzieren. Ein Wink für alle Ambitionierten der Kulturwelt, die gerne das MusiktheaterGenre in Luzern in dieselben Sphären hieven möchten wie den Konzertbereich. In den Reihen der am Podium teilnehmenden Frauen und Männer war man sich auch einig, dass die Kooperationen mit der lokalen, freien Theaterszene intensiviert werden müssen. Ab hier gabeln sich aber

Ausstrahlung des Hauses soll ebenfalls gearbeitet werden. Eine junge Stimme empfand das aktuelle Theater als «Geisterhaus, das null Energie ausstrahlt». Helfen dagegen können «spontane Veranstaltungen oder Flashmobs», Aktivitäten vor dem Haus, die Hemmschwellen abbauen. Leider getraute sich niemand, zu erwähnen, dass genau dies ein Konzept und Verdienst des abtretenden Intendanten Benedikt von Peter in den vergangenen Jahren war. Dasselbe gilt für den Einwand, das LT «verkaufe sich PR-mässig zu wenig gut». Auch hier hätte die Entgegnung kommen sollen, dass die letzten Jahre diesbezüglich einen wahren Turnaround in der Kommunikationsdenkweise gebracht haben.

Stoff fürs nächste Podium

Beim zweiten öffentlichen Workshop wurde viele Wünsche angebracht, die Finanzen fanden dabei keine Beachtung. die Vorstellungen. Während verschiedene Voten die Zusammenarbeit im Rahmen von Co-Produktionen des LT mit externen Kräften sehen, schielen andere Kreise auf die Infrastruktur des neuen Hauses. «Das neue Theater ist High End, mit Platz und Geld» war eine pointierte Aussage. So möchte die freie Theaterszene Platz für Eigenes auf der technisch hochwertig ausgerüsteten Bühne bekommen, natürlich zu attraktiven, finanziellen Konditionen – auf einer Wunschliste findet alles Platz. Eine spannende Bemerkung kam von Regisseurin und Theaterautorin Annette Windlin. «Das Luzerner Theater bekommt ein schönes Haus, dort soll es auch produzieren.» Konkret: Die Expeditionen der

letzten Jahre an externe Spielplätze, «neue Räume» genannt, wie etwa die Viscosistadt und andere, sollen in Zukunft der freien Theaterszene überlassen werden. Auch müssen Kooperationen auf Augenhöhe stattfinden können.

Niederschwelliges erlaubt

Spannendster Teil der Diskussionen war sicher die Debatte über die Inhalte, die auf der neuen Bühne stattfinden sollen. Wie zu erwarten war, widerspiegelte sich die bunt gemischte Schar der Podiumsteilnehmenden in den Programmwünschen. Die Jugend spricht sich für aktuelle Themen, viel «Politisches» aus. Die mittlere Generation ist auch empfänglich für Nieder-

Bild: Ingo Höhn

schwelliges, das neues Publikum fürs Haus generiert. «Auch ein Publikumshit wäre doch wieder mal etwas», meinte jemand. Demgegenüber kam dann natürlich sofort die Bemerkung, man dürfe sich dem Publikum nicht anbiedern, die wertende Alternativformulierung für allzu populäre Kultur. Denn das Theater soll auch seinen Bildungsauftrag behalten, reines «Bespassen» soll es an der Reuss nicht geben. Die Grundsatzfrage, ob nicht ein reines Gastspieltheater reichen könnte, wurde in diesem Kreis einheitlich verneint. Wobei durchaus Platz geschaffen werden kann für externe Produktionen. «So 30 Prozent der Stücke», war der kühnste Vorschlag in diesem Zusammenhang. An der

Die in den letzten Monaten heftig debattierte Standortfrage ist, nimmt man dieses Podium als Richtschnur, vor allem ein Zwist zwischen Bern und Luzern. Der Tenor war einhellig, das Theater gehört ins Zentrum der Stadt Luzern, dahin, wo es jetzt schon steht. Ein Neubau, ja auch die komplette Neugestaltung des Theaterplatzes wird von der Lokalbevölkerung viel entspannter diskutiert, als es die Verlautbarungen der Fachleute vermuten lassen könnten. Der eingeschlagene Weg der Stadtregierung scheint Akzeptanz zu geniessen. Völlig aussen vor an dieser Podiumsdiskussion wurden finanzielle Themen gelassen. Es wurde gewünscht und gewünscht, wer all diese Prächtigkeiten einmal bezahlen soll, ist dann wahrscheinlich Stoff für eine nächste Debatte. In dieser müsste sich dann auch der Teil der Bevölkerung äussern können, der nicht theateraffin ist. Eine Abstimmung lässt sich nur auch über diese Kreise gewinnen. Da passte das Schlussvotum des Luzerner Licht-Designers Markus Güdel, der im Hinblick auf diesen sicher nicht lockeren Urnengang zu «mehr Zusammenarbeit unter allen Kulturschaffenden der Region Luzern» appellierte. Andréas Härry

Regierungsrat lehnt Initiativen ab

Kampagne gegen Corona

Am 29. November stimmt das Volk über die Initiative «Luzerner Kulturlandschaft» auf Verfassungs- und Gesetzesebene ab. Der Regierungsrat empfiehlt lediglich den Gegenvorschlag zur Annahme.

Mittels einer Kampagne appelliert der Kanton an die Bevölkerung, noch konsequenter die Abstands- und Hygienevorschriften zu beachten, um die rasante Verbreitung des neuen Coronavirus einzudämmen.

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as überparteiliche Initiativkomitee will mit der Verfassungsinitiative «Luzerner Kulturlandschaft» den Schutz der Kulturlandschaft stärken und in der Kantonsverfassung verankern. Die Gesetzesinitiative «Luzerner Kulturlandschaft» wiederum verlangt eine Ergänzung des Planungs- und Baugesetzes. Dabei soll der Schutz der landwirtschaftlichen Nutzfläche verstärkt und sollen die Anforderungen bei Einzonungen und Überbauungen von landwirtschaftlichen Nutzflächen verschärft werden. Weiter will die Initiative die Kompensation von Fruchtfolgeflächen einschränken und den Landschaftsraum besser erhalten und aufwerten.

Kein Zusatznutzen

Die Verfassungsinitiative bringt nach der Regierung keinen Zusatznutzen, da die mit der Initiative verfolgten Ziele mit dem geltenden Planungs- und Baugesetz bereits erreicht werden können. Die geforderten Anliegen sind im übergeordneten Recht des

Bundes und auch im kantonalen Gesetzesrecht ausnahmslos enthalten. Dazu komme, dass es sich bei der Luzerner Kantonsverfassung nicht um eine Vollverfassung mit inhaltlichen Regelungen zu den verschiedenen Politbereichen handelt, weshalb eine Bestimmung zur Raumplanung fehl am Platz wäre. Aus dieser grundsätzlichen Haltung lehnen der Regierungsrat und der Kantonsrat die Verfassungsinitiative ab und verzichten auf einen Gegenvorschlag.

Übermässiger Bodenschutz

Eine Annahme der Gesetzesinitiative würde gemäss der Regierung und dem Kantonsrat zu einer einseitigen und somit übermässigen Gewichtung des Bodenschutzes führen, dadurch eine differenzierte Raumplanung erschweren und im Endeffekt eine massvolle Entwicklung gefährden. So könnte Land, das als landwirtschaftliche Nutzfläche gilt, nicht mehr bebaut werden, obwohl es sich in der Bauzone befindet, was faktisch einem Bauverbot auf diesen eingezonten Flächen gleichkommt. «Auch der Bau von Schulen wäre nur erschwert möglich, da dafür meist Fruchtfolgeflächen beansprucht werden, die faktisch nur noch durch Auszonung kompensiert werden können. Dasselbe gilt für Landwirtschaftsbetriebe, die einen modernen Viehstall bauen, oder für Gewerbebetriebe, die sich an ihrem Betriebsstandort vergrössern wollen», erklärt Regierungsrat Fabian Peter. Regierungsrat und Kantonsrat lehnen die Gesetzesinitiative ab, da sie für den Kanton Luzern, seine Bevölkerung, die Wirtschaft und die Landwirtschaft äusserst nachteilig sei. «Regierungs- und Kantonsrat anerkennen jedoch die Anliegen der Initianten

grösstenteils und haben daher einen Gegenvorschlag erstellt», sagt Fabian Peter. «Mit diesem werden die Anliegen der Initianten grösstenteils aufgenommen und gleichzeitig die nachteiligen Auswirkungen der Initiative vermieden.» Der Gegenvorschlag hat unter anderem die Bewahrung der Vereinbarkeit des kantonalen Rechts mit Bundesrecht zum Ziel, die Gewährleistung der Umsetzung des kantonalen Richtplans und der inneren Verdichtung. Zudem soll so der raumplanerische Spielraum erhalten bleiben und die Aufstellung klarer Regelungen für das Bauen und die Nutzung von Flächen ausserhalb von Bauzonen ermöglichen. «Der Gegenvorschlag berücksichtigt die wesentlichen Anliegen der Gesetzesinitiative, ohne den raumplanerischen Spielraum allzu sehr einzuschränken», sagt Fabian Peter. Regierungsrat und Kantonsrat empfehlen dem Stimmvolk die Ablehnung der beiden Initiativen sowie die Annahme des Gegenvorschlags. Bei der Stichfrage empfiehlt die Regierung, den Gegenvorschlag zu bevorzugen. PD Fruchtfolgeflächen Fruchtfolgeflächen (FFF) sind für die landwirtschaftliche Nutzung besonders gut geeignetes, ackerfähiges Kulturland. Sie sind Teil der für die Landwirtschaft geeigneten Gebiete und erfüllen klar definierte Kriterien punkto Bodenbeschaffenheit und klimatischer Verhältnisse.

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eit dem Frühjahr 2020 verbreitet sich das neue Coronavirus auch in der Schweiz und im Kanton Luzern. Nachdem die Fallzahlen nach dem Lockdown gesunken sind, steigen sie nun wieder rasant an. Mit Plakaten, Inseraten und Auftritten in den sozialen Medien ruft der Kanton Luzern die Bevölkerung dazu auf, jetzt erst recht vorsichtig zu bleiben und sich noch konsequenter an die geltenden Abstands- und Hygienevorschriften zu halten. Die Kampagne startete gestern Montag.

Bevölkerung sensibilisieren

Regierungsrat Guido Graf, Vorsteher des Gesundheits- und Sozialdepartements des Kantons Luzern, sagt: «Seit Beginn der Pandemie setzt die Luzerner Bevölkerung die Massnahmen im Kampf gegen das neue Coronavirus grundsätzlich gut um. Dafür danke ich allen Luzernerinnen und Luzernern herzlich. Nun steigen die Fallzahlen aber wieder rasant an. Deshalb ist

Eigenverantwortung mehr denn je gefragt. In diesem Sinne soll die Kampagne dazu beitragen, die Bevölkerung dafür zu sensibilisieren, unsere Mitmenschen und uns selbst zu schützen, indem wir uns an die Massnahmen halten. Diese lauten: Abstand halten, Maske tragen, Hände waschen.»

Kampagne startet auch in Zug

Die Kampagne des Kantons Luzern startet in Kürze auch im Kanton Zug. Im Kampf gegen das neue Coronavirus tauschen sich die Zentralschweizer Kantone regelmässig aus und stimmen Massnahmen je nach Notwendigkeit miteinander ab. PD

Corona kann Dein ganzes Leben auf den Kopf stellen.

Eine neue Kampagne des Kantons.

Bild: PD


Anzeiger Luzern – Dienstag, 3. November 2020

Aktuell

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Kurzmeldungen

Lehrstellensuche

Erschwerte Berufswahl

Alzheimer Luzern: Jacqueline Theiler ist neue Geschäftsleiterin

Die Zentralschweizer Ausbildungsmesse Zebi kann wegen Corona nicht stattfinden. Der Direktor des Gewerbeverbandes befürchtet, dass dies Auswirkungen auf die Berufswahl haben könnte.

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arin Lewis,Bereichsleiterin Arbeitsmarkt des WAS wira, äusserte an einer Pressekonferenz Mitte Oktober die Befürchtung, dass es Schüler wegen Corona schwerer haben könnten, 2021 eine Lehrstelle zu finden. «Es wird Betriebe geben, welche aufgrund von Unsicherheiten oder Problemen keine Lehrstellen schaffen können», sagt auch Gaudenz Zemp, Direktor des Luzerner Gewerbeverbands. Gemäss dem Gewerbeverband und der Dienststelle Berufs- und Weiterbildung des Kantons Luzern ist ein solcher Trend aktuell aber noch nicht festzustellen. «Unsere praxisorientierte Berufsbildung ist ein zentrales Element des wirtschaftlichen Erfolgs der Schweiz. Bricht dieses weg, haben wir mittelfristig ein enormes Problem», sagt der Direktor des Gewerbeverbands. «Wäre das der Fall, so müsste man umgehend reagieren.»

(PD) Die Parteipräsidentin der FDP Kanton Luzern, Jacqueline Theiler, ist seit dem 1. November neue Geschäftsleiterin von Alzheimer Luzern. Sie löst Jürg Lauber ab, der intern wechselt und künftig bei der in den letzten Jahren stark gewachsenen Fachorganisation die Leitung Projekte und Angebote übernimmt. Jacqueline Theiler (39) hat Politikwissenschaften und Betriebswirtschaftslehre an der Universität Fribourg studiert. Seit Januar 2020 ist Jacqueline Theiler selbstständig. Zuvor war sie für diverse Organisationen und Firmen in den Bereichen Politik und Kommunikation tätig.

Bisher keine Abnahme zu sehen

Auch bei angefragten Luzerner Unternehmen ist ein entsprechender Trend nicht auszumachen. «Das Gegenteil ist der Fall. Wir haben nach dem Lockdown kurzfristig noch Lehrverträge abgeschlossen», sagt Markus Hesse, Geschäftsführer von Emil Frey, Ebikon und Kriens. «Wir sind selbst verantwortlich, dass wir zu unseren Fachkräften kommen», so Hesse weiter. Bei Emil Frey, Ebikon und Kriens, werden auch für nächsten Sommer wieder acht bis zehn Lehrverträge abgeschlossen. Auch bei der Confiserie Bachmann sind für 2021 erneut 15 bis 18 Lehrstellen geplant. «Der Prozess ist am Laufen», sagt Mitinhaber Matthias Bachmann. Auch Schnupperlehren würden angeboten, jedoch gezielter als zu normalen Zeiten. Bei der Migros werden trotz den erhöhten Hygiene- und Schutzbestimmungen Schnupperlehren mit entsprechenden Schutzmassnahmen angeboten. «Neben dem Schnuppern hat sich das Angebot eines Berufserkundungstages sehr bewährt. Diese konnten dank Schutzkonzept bereits wieder ab Mitte April durchgeführt werden», sagt Antonia Reinhard,

Für die diesjährige Berufsmesse hatten sich bereits über 10 000 Schülerinnen und Schüler angemeldet. Sprecherin der Migros Luzern. «Wir spüren nach wie vor ein grosses Interesse an den Lehrstellen im Detailhandel und haben keine Schwierigkeiten, die Ausbildungsplätze zu besetzen.» Im Kanton Luzern wurde im Detailhandel zuletzt ein Lehrstellenrückgang von 11 Prozent registriert. Gaudenz Zemp rechnet im Hinblick auf die Anzahl Lehrverträge auch bei Eventanbietern sowie in der Gastronomie und der Hotellerie mit einem Rückgang. Das Seehotel Hermitage hat beispielsweise bereits beide Lehrverträge für das Jahr 2021 abgeschlossen. «Auch Schnupperlehren werden wie gewohnt durchgeführt», sagt Seline Wendel, HRManagerin beim Hermitage.

Erschwerte Umstände

Die Berufswahl wird durch die Absage der Zentralschweizer Bildungsmesse Zebi erschwert. Über 10 000 Schülerinnen und Schüler hatten sich, vorwiegend mit ihren

Schulkassen, für die Messe vom 5. bis 8. November angemeldet. Aufgrund der neuen Verordnungen des Bundesrates kann die Messe nun nicht stattfinden. «Bereits im vergangenen halben Jahr haben die Folgen der Covid-19-Pandemie ein Vakuum in der Berufswahl erzeugt, und viele Veranstaltungen oder Schnupperlehren mussten abgesagt werden», sagt Messeleiter Markus Hirt. «Die Zebi wäre gerade in der aktuellen Situation eine geeignete Plattform gewesen, um sich einen ganzheitlichen Überblick über Berufsmöglichkeiten zu verschaffen», so Markus Hirt. Gaudenz Zemp hofft, dass sich die Absage der Zebi und der Schnupperlehren nicht negativ auf die Berufswahl auswirken wird. «Die erschwerten Umstände könnten dazu führen, dass ungeeignete Berufe beziehungsweise Betriebe gewählt werden und es dann zu mehr Lehrabbrüchen kommt.»

Bild: PD

Tools bleiben verfügbar

Der erschwerten Umstände sind sich auch die Verantwortlichen bei der Dienststelle Berufs- und Weiterbildung bewusst. «Unsere fachverantwortlichen Berufsberaterinnen und -berater des Berufsbildungszentrums werden mit den Schulen Kontakt aufnehmen, über die möglichen Angebote informieren und die Lehrpersonen bedarfsorientiert unterstützen», erklärt der Dienststellenleiter Christof Spöring. Das im Rahmen der Zebi geplante Webinar «Wie bewirbt man sich heute?» vom 5. bis 7. November wird ebenfalls durchgeführt. Anmelden kann man sich via Zebi-Webseite unter zebi.ch/grundbildung. Auf der Website der Messe stehen zahlreiche weitere Tools, die bei der Berufswahl unterstützen, zur Verfügung. So beispielsweise der Berufscheck sowie ein Verzeichnis mit Informationen und Kontakten zu 140 verschiedenen Berufen. Marcel Habegger Link: www.zebi.ch

Lilu Lichtfestival wird um ein Jahr verschoben Trotz einem kleineren Budget blickte das OK dem 3. Lichterfestival positiv entgegen. Die neusten Bundesratsentscheide haben aber nun eine Absage zur Folge.

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as 3. Lilu Lichtfestival Luzern hätte von 7. bis 17. Januar 2021 stattfinden sollen. Obwohl zu Beginn der Festivalplanung aufgrund der Corona-Krise wichtige Unterstützungsgelder fehlten, konnten neue Sponsoren, Partner, Stiftungen und Privatpersonen gefunden werden, welche das Festival finanziell unterstützen

wollten. Mit einem kleineren Budget als in den Vorjahren, aber zahlreichen Lichtkunstprojekten und Ideen hatten die Veranstalter bis zuletzt an einer Durchführung des Festivals festgehalten. Nach dem Bundesratsentscheid vom 28. Oktober, wonach Veranstaltungen ab 50 Personen neu verboten sind, war für die Veranstalter klar, das Lilu Lichtfestival Luzern um ein Jahr zu verschieben. Festivaldirektor Thomas Fritschi sagt: «Es ist natürlich schade, denn wir hätten die Stadt Luzern im Januar gerne mit kreativer Lichtkunst belebt und für schöne Emotionen gesorgt. Wir akzeptieren jedoch den Entscheid des Bundesrats. Auch für uns steht die Gesundheit der Besuchenden, der Luzerner Bevölkerung, der Lichtkünstlerinnen und -künstler sowie des Festivalteams an erster Stelle». Die dritte Festivalausgabe soll nun voraussichtlich von 6. bis 16. Januar 2022 stattfinden. PD

Das Lichterfestival findet erst wieder im Jahr 2022 statt.

Bild: Laila Bosco

Stadt Luzern: Diverse Ordnungsbussen bei Zweiradkontrolle (PD) Am Donnerstag führte die Luzerner Polizei zwischen 6 und 9 Uhr an mehreren Orten in der Stadt Luzern Verkehrskontrollen durch, bei denen speziell Zweiradfahrer im Fokus standen. Insgesamt wurden rund 40 Velo- und E-Bike-Fahrer mit Ordnungsbussen gebüsst. Mehrere Fahrradfahrer waren ohne Licht unterwegs, missachteten das Rotlicht oder befuhren das Trottoir. Der Messe Luzern AG fehlen 6 bis 8 Millionen Franken (PD) Die erneuten Veranstaltungseinschränkungen sowie das konkrete Messeverbot auf unbestimmte Zeit haben für die Messe Luzern AG schwerwiegende Auswirkungen. Im laufenden Geschäftsjahr mussten bereits zahlreiche Messen und Veranstaltungen abgesagt oder verschoben werden. «Mit den neuen behördlichen Massnahmen kommt es wieder zu einer Welle von Absagen, und unsere Geschäftstätigkeit kommt in einem noch nie da gewesenen Ausmass zum Erliegen», sagt Geschäftsführer Markus Lauber. Er rechnet für das aktuelle Geschäftsjahr mit einem Umsatzrückgang von rund 95 Prozent. «Uns fehlen bis Ende Juni 2021 6 bis 8 Millionen Franken», präzisiert Markus Lauber. Diese finanzielle Ausgangslage stellt die Messe Luzern AG unter Druck. «Wir müssen bis Ende Jahr auf allen Ebenen Lösungen suchen», führt Lauber aus. Nachtstern-Betrieb unterbrochen (PD) Aufgrund der Corona-Pandemie wurde der Nachtstern-Betrieb im vergangenen Frühling nach der Verhängung des Lockdowns eingestellt. Dies für längere Zeit, denn erst am 17. Juli fuhren erstmals wieder Nachtstern-Busse durch die Zentralschweiz. Nach den neuerlichen Massnahmen des Bundesrates vom 28. Oktober gegen die Ausbreitung des Coronavirus wird der Betrieb bis auf weiteres wieder eingestellt. Dies gilt ab sofort und mindestens bis zum Fahrplanwechsel am 13. Dezember.

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Anzeiger Luzern – Dienstag, 3. November 2020

Leute

Die Maske von Susanne Frick hat ihr Chef vor zwei Monaten als Begrüssungsgeschenk zum Stellenantritt überreicht.

Mit Stolz trägt Bea Kutter einen Prototyp einer Stoffmaske, aus exklusivem Stoff gefertigt, von der Luzerner Hutmacherei Caroline Felber.

Dominique Fischer hatte ihre Maske vor dem Homeoffice gekauft, als sie noch zur Arbeit gependelt ist.

Versteckte Gesichter

Masken-Storys

Von Einwegmasken, selbst genähten, gesponserten, einfarbigen oder bunten Masken war in der Luzerner Innenstadt am Samstag alles zu sehen. Wir haben nach den Geschichten zu den Masken gefragt. Bilder: Bruno Gisi

Nach dem Waschen ihrer Maske, erzählen Brigitte und Andreas Wymann, werden ihre Masken auch noch gebügelt, bevor sie sie wieder anziehen.

Der Vater von Nina Eisenring ist in der Feuerwehr und hat die Masken organisiert. Zusammen mit Jonas Werneke besucht sie Luzern.

Angenehmer atmen können, sei der grosse Vorteil von Stoffmasken, erklären Oliver Bärtsch und Nadine Christen.

Am Samstag hatte es doch deutlich weniger Leute in der Innenstadt. Viele haben aber eine Maske getragen.

Paulo Gregorio trägt jene Maske, die bei ihm zuvorderst bereitlag.

Als Präsidentin der FDP Kanton Luzern trägt Jacqueline Theiler ihre Parteimaske.

Die Primarlehrerin Evelyn Hunkeler erzählt, dass es mit der Stoffmaske angenehmer sei, zu unterrichten.

Die Grossmutter von Selina Tiziani (links) hat die Maske genäht, und Rebekka Arnet hat eine Maske von ihrem Arbeitsplatz beim Zahnarzt mitgenommen.

Lena Hess freut sich mit dem Sujet «Frühling» auf die Zeit ohne Maske. Sandro Widmer hat eine in Blau gewählt, passend zu Luzern.

Philipe Burrell freute sich, als er von der Fachhochschule Nordwestschweiz eine Maske geschenkt bekommen hatte.


Anzeiger Luzern – Dienstag, 3. November 2020

Aktuell Kurzmeldungen

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Schulhaus Ruopigen

Neuer Anlauf für Modulkredit Das Parlament hatte den Kredit für den Pavillonersatz beim Ruopigen-Schulhaus aus energieeffizienten Gründen abgelehnt. Die neue Variante würde nun 1,6 Millionen Franken mehr kosten.

Wiedereröffnung Migros Brüelstrasse (PD) Nach neun Wochen Umbauzeit öffnet die frisch modernisierte Migros Brüelstrasse Luzern am 5. November wieder – gemeinsam mit der neuen Denner-Filiale direkt nebenan. Unter dem neuen Namen Migros Brüelstrasse bietet die Migros-Filiale beim Brüelkreisel im Würzenbachquartier alles für den täglichen Bedarf, Haushaltsartikel und viele regionale Frischeprodukte. «Vom Kaffee über den frisch gepressten Orangensaft bis zum feinen Sandwich und zum schmackhaften Mittagsmenü steht bei uns auch eine breite Palette an Sofortkonsumprodukten für den Hunger unterwegs zur Verfügung», erklärt Pia Vogel (Bild), Filialleiterin Migros Brüelstrasse. Geisslechlöpfe zur Samichlauszeit in der Stadt Luzern (PD) Einem alten Brauch folgend, stimmen Geisslechlöpfer die Bevölkerung der Stadt Luzern jeweils im November auf die Samichlauszeit ein. Von 2. November bis und mit 6. Dezember ist das Geisslechlöpfe erlaubt. Was den einen Freude bereitet oder eine lieb gewordene Freizeitbeschäftigung ist, ruft bei anderen Unverständnis und Ärger hervor. Die Geisslechlöpfer werden deshalb gebeten, die folgenden Punkte zu beachten: Nehmt Rücksicht auf eure Nachbarschaft, legt Pausen ein und wechselt von Zeit zu Zeit den Ort. Meidet die Nähe von Spitälern und Alterssiedlungen. Hier besteht ein besonderes Ruhebedürfnis. Achtet auf vorbeigehende Passantinnen und Passanten und meidet zu eurem eigenen Schutz verkehrsintensive Plätze. Haltet die Mittags- und Abendruhezeiten ein: 12 bis 13 Uhr, 22 bis 8 Uhr sowie an Sonn- und Feiertagen erst ab 14 Uhr. Luzerner Komitee hält am C fest (PD) Die CVP Schweiz soll künftig «Die Mitte» heissen. Dieser Entscheid, den die Parteimitglieder an einer Urabstimmung gefällt haben, gilt allerdings nur für die nationale Partei. Bis zum Jahr 2025 kann jede kantonale CVP-Sektion entscheiden, wie sie sich künftig nennen will. Das Luzerner Komitee für ein C hält an seiner Position fest und wird bei der kantonalen Delegiertenversammlung, bei der das Thema behandelt wird, für einen Namen eintreten, der das C enthält. «Das C hat insbesondere im Kanton Luzern eine grosse Tradition und ist ein Alleinstellungsmerkmal», sagt Grossstadtrat Albert Schwarzenbach. Das Komitee begrüsst, dass darüber erst an einer Delegiertenversammlung mit physischer Präsenz der Delegierten entschieden wird. «Die lebhafte Diskussion, die zu erwarten ist, kann nicht online geführt werden», ist Schwarzenbach überzeugt. FDP wünscht Auskunft über Verbesserungen der Hortverpflegung (PD) Am 29. Januar vergab das Kinderparlament der Stadt die «saure Zitrone» für die schlechte Verpflegung der städtischen Horte, welche von Viva beliefert werden. Diese Auszeichnung wurde durch die Rektorin der Volksschule persönlich entgegengenommen. Die Kinder bemängelten unter anderem die Essensauswahl, die Gemüsewahl sowie die Würzung. Es wurde sogar gesagt, das Essen sei «gruusig». Grossstadträtin Sandra Felder-Estermann sowie ihre beiden Fraktionskollegen Mark Lustenberger und Mike Hauser wollen vom Stadtrat nun mittels einer Interpellation wissen, was er seither unternommen hat, per wann eine Anpassung geplant ist und ob seither entsprechende Umfragen gemacht wurden. Sollte Letzteres durchgeführt worden sein, möchten sie die Resultate sehen.

Der neue Holzpavillon soll am selben Standort stehen wie der heutige Pavillon. Für die Eigenstromerzeugung ist eine Fotovoltaikanlage auf dem Flachdach geplant.

U

m den langfristigen Schulraumbedarf in Littau und Reussbühl zu decken, hat der Stadtrat bereits 2015 unter anderem entschieden, das Primarschulhaus Ruopigen in ein Sekundarschulhaus umzufunktionieren. Die Primarschülerinnen und Primarschüler sind deshalb im Sommer 2020 ins neue Schulhaus Staffeln umgezogen. Geplant ist, dass im Sommer 2021 die Sekundarschülerinnen und Sekundarschüler, die heute im Provisorium Gasshof unterrichtet werden, in die Schulanlage Ruopigen einziehen. Sie wird bis dann für den Sekundarschulunterricht umgerüstet. Die für den Umbau und die Raumrochaden nötigen Kredite hat der Grosse Stadtrat bereits bewilligt. Gesamthaft steht ein Betrag von 2,975 Millionen Franken zur Verfügung. Nicht bewilligt hat der Grosse Stadtrat im Mai 2020 hingegen den Son-

derkredit von 5,585 Millionen Franken für den Ersatz des Pavillons 99. Die Mehrheit des Rates erachtete die Energiebilanz des vorgeschlagenen Basler Occasionsmodulbaus als ungenügend und beauftragte den Stadtrat, ihm schnellstmöglich eine neue Vorlage zu unterbreiten. Der Stadtrat will nun einen neuen Holzmodulbau kaufen, der den Gebäudestandard 2019 gemäss Energiestadt erfüllt und nach Minergie-A-ECO zertifiziert werden kann. Dazu beantragt er beim Grossen Stadtrat einen Kredit von 7,25 Millionen Franken. Der zweigeschossige Modulbau wird am selben Standort und in derselben Ausrichtung stehen wie der heutige Pavillon 99. Das Raumprogramm und die Ausstattung sind auf einen zeitgemässen Fachunterricht und auf ein attraktives Mittagsangebot ausgelegt. Die Beheizung erfolgt über die vorhandene Fernwärmever-

sorgung. Für die Eigenstromerzeugung wird die grösstmögliche Fläche an Fotovoltaikmodulen auf dem Flachdach eingeplant. Die Gebäudehülle wird optimal gedämmt, und der sommerliche Wärmeschutz wird eingehalten. Eine Vereinbarung soll zudem sicherstellen, dass ein möglichst hoher Anteil an Luzerner Holz verwendet wird.

Zwei von fünf «Luzerner Modulen»

Der Ersatz des Pavillons 99 besteht aus zwei von insgesamt fünf Modulbauten, sogenannten Luzerner Modulen, die, abgestimmt auf die Schulraumplanung, im ganzen Stadtgebiet koordiniert beschafft werden. Die Totalunternehmer-Submissionen für den Ersatz des Pavillons 99 und die weiteren «Luzerner Module» werden im Herbst/Winter 2020 durchgeführt. Die Sonderkredite für die Ausführung der wei-

Bild: Stadt Luzern

teren «Luzerner Module» werden dem Grossen Stadtrat im Frühling 2021 zusammen mit dem Bericht zur langfristigen Schulraumplanung vorgelegt.

Bezug im März 2022

Die Verzögerung beim Kauf des Moduls hat auch Auswirkungen auf den Unterricht. Die Schülerinnen und Schüler können zwar wie ursprünglich geplant ab Sommer 2021 im umgebauten Schulhaus unterrichtet werden. Da der Modulbau aber erst im März 2022 bezugsbereit ist, muss der Fachunterricht bis dann im Schulhaus Matt, im Schulhaus Littau Dorf und in Klassenzimmern des Schulhauses Ruopigen durchgeführt werden. Das Mittagsangebot findet vorübergehend in einer Wohnung am Ruopigenring 57 statt, die bis anhin für die Logopädie genutzt wurde. PD

Zunahme bei Heimtagen Neues Buch über Horw Ende 2019 lebten in den Pflegeheimen im Kanton Luzern rund 4800 Personen. Im Vorjahresvergleich nahm die Zahl der Heimtage zu.

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nfang 2019 verfügten die 67 Pflegeheime im Kanton Luzern über 5108 stationäre Plätze für Pflege und Betreuung (+47 Plätze). Die Heime waren über das ganze Jahr hinweg im Schnitt zu 95,2 Prozent ausgelastet (2018: 95,8 Prozent). Der Anteil der Luzernerinnen und Luzerner ab 65 Jahren, die in einem Pflegeheim leben, nimmt seit Jahren ab. 2019 betrug er noch 6,5 Prozent. Mit zunehmendem Alter steigt die Wahrscheinlichkeit eines Heimeintritts. 2018 lebten in der Altersgruppe der 95-Jährigen und Älteren 57,4 Prozent der Personen im Heim. 2019 wurden 3727 Eintritte in die Luzerner Pflegeheime gezählt (+8,3 Prozent). 47 Prozent der Eintretenden initiierten einen Kurzzeitaufenthalt; 53 Prozent erfolgten mit langfristiger Absicht. Fast die Hälfte der 1976 Langzeiteintritte erfolgte von zu Hause aus (43,6 Prozent). Während der Austritt aus einem Kurzzeitaufenthalt meist zurück nach Hause führte, endeten 2019 die Langzeitaufenthalte

in 78,9 Prozent der Fälle mit dem Lebensende entsprechender Bewohnerinnen oder Bewohner. Die durchschnittliche Dauer eines Langzeitaufenthalts betrug 2,7 Jahre (2018: 2,8 Jahre). Frauen leben mit 3,1 Jahren (2019) in der Regel länger im Heim als Männer (2,0 Jahre).

Heimtage nehmen zu

In den Luzerner Alters- und Pflegeheimen wurden 2019 rund 1,773 Millionen Heimtage fakturiert, knapp 11 800 Tage mehr als 2018 (+0,7 Prozent). Der Anteil der fakturierten Tage mit keinem oder niedrigem Pflegebedarf bis Pflegestufe 2 betrug wie im Vorjahr 18 Prozent. Die Nachfrage nach ambulanter Pflege war im schweizweiten Vergleich in allen Zentralschweizer Kantonen unterdurchschnittlich: Die Spanne reichte von 4,1 Stunden in Zug bis zu 6,8 Stunden in Luzern. Der Schweizer Durchschnitt betrug 8,7 Pflegestunden pro Einwohner im Alter ab 65 Jahren. Das Beschäftigungsvolumen wächst im Gleichschritt mit der Nachfrage. 2019 waren in den Luzerner Pflegeheimen 7260 Personen beschäftigt. Diese besetzten im Jahresmittel 5103,7 Vollzeitstellen (2018: 5009,2). Seit Jahren steigt die Stellenzahl im Kanton Luzern kontinuierlich an. Das Beschäftigungsvolumen ist im Gleichschritt mit der Nachfrage gewachsen: Auf 1000 verrechnete Heimtage kamen 2,9 Vollzeitstellen, das waren gleich viele wie im Vorjahr. PD

«Horw im Wandel» soll an Ereignisse erinnern, die sonst vergessen gehen. Das Buch ist sowohl physisch als auch online erhältlich.

formationen aus jener Zeit. «Horw im Wandel» ist das Ergebnis von Überlegungen, für zukünftige Generationen Aspekte von Horw festzuhalten, die ansonsten in Vergessenheit geraten und aus dem Bewusstsein verschwinden. Der Horwer Gemeinderat als Herausgeber wollte dabei an das Horwer Geschichtsbuch aus dem Jahr 1986 anknüpfen, ohne dessen historischen Ansatz zu wiederholen.

m 1950 war Horw eine beschauliche Gemeinde mit knapp 4700 Einwohnerinnen und Einwohnern – noch ohne Autobahn und Sportanlage Seefeld, aber mit einer lebendigen Beizentradition, einem Turnverein und grossen Industriebetrieben. Es lohnt sich, einen Schritt zurück zu machen und das gewohnte Umfeld aus für einmal zeitlicher Distanz zu betrachten. Auf diese Weise ergeben sich überraschende Einblicke und Erkenntnisse. Das neue Buch «Horw im Wandel» der Gemeinde Horw hält Momente und Veränderungen fest, die Horw und seine Einwohnerinnen und Einwohner in den vergangenen Jahrzehnten bewegt und geprägt haben – ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Die Themen und Geschichten leben von Erinnerungen und persönlichen Erfahrungen. Hier erzählen Zeitzeugen aus Horw, wie sie Momente und Veränderungen erlebt haben. Ergänzt sind die individuellen Rückblicke mit In-

Das Buch wurde in einer Auflage von 1500 Exemplaren gedruckt. Es wird den Horwerinnen und Horwern gratis abgegeben. Ab dem 9. November liegt es im Foyer des Gemeindehauses und in der Bibliothek zum Abholen auf. Wer sich lieber papierlos in die spannenden Berichte vertiefen und die Fotos von früher betrachten will, kann das tun. Mit der Publikation des Buches ist auch die Website horwimwandel.ch aufgeschaltet worden. Hier ist mehr zu finden als der gesamte Buchinhalt. Man kann in weiterem Bildmaterial blättern oder sich Videointerviews mit Zeitzeugen der Dorfentwicklung ansehen. Zudem lässt sich das Buch als PDF herunterladen. Auch das als Dorfchronik aufgebaute Horwer Geschichtsbuch von 1986 ist dort zum Download zu finden. Während das Buch in seiner gedruckten Form definitiv ist, sollen die Themen online stets mit weiteren Inhalten ergänzt werden und so eine lebendige Auseinandersetzung mit der Vergangenheit ermöglichen. PD

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Buch wird gratis abgegeben


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Anzeiger Luzern – Dienstag, 3. November 2020

Aktuell

Fasnacht 2021

Stadtrat ist gegen Fasnacht 2021 Am zweiten runden Tisch hat der Stadtrat seine Bedenken über fasnächtliche Veranstaltungen im Jahr 2021 geäussert. Die Organisationen zeigen Verständnis, wollen die Tür jedoch einen Spalt offen halten.

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er Luzerner Stadtrat hat sich am zweiten runden Tisch mit dem Kanton und verschiedenen Fasnachtsorganisationen klar gegen eine Fasnacht 2021 ausgesprochen. «Jetzt geht es darum, ein klares Zeichen zu setzen und einen weiteren Lockdown zu verhindern», sagt Umwelt- und Mobilitätsdirektor Adrian Borgula. Zahlreiche Fasnachtsorganisationen haben mehrere Anlässe wie etwa die Umzüge oder Tagwache bereits vor Wochen abgesagt. Die meisten Zünfte und Gesellschaften suchten aber bisher nach Alternativen, um doch noch eine Fasnacht durchzuführen. Der Stadtrat geht aber aufgrund der heutigen epidemiologischen Lage davon aus, dass im Februar 2021 gar nichts stattfinden kann. Die Regierung will mit der frühen Stellungnahme aufkommende Hoffnungen und Vorbereitungen nicht ins Leere laufen lassen. «Angesichts der aktuellen epidemiologischen Lage sowie der aktuell geltenden gesetzlichen Bestimmungen von Bund und Kanton können Organisatorinnen und Organisatoren von Fasnachts-Grossveranstaltungen die Schutzkonzepte nicht gewährleisten», sagt Adrian Borgula. Die aktuellen Bestimmungen lassen gemäss dem Stadtrat auch wildes fasnächtliches Treiben nicht zu. «Es wäre nicht vernünftig, so eine Fasnacht durchzuführen», sagt Borgula. Die Fasnachtsorganisationen zeigen Verständnis für die Haltung der Stadt, dass unter den aktuellen Bedingungen die Durchführung der Fasnacht nicht realistisch ist.

Fasnacht als Superspreader-Event?

Für kleinere Veranstaltungen wollen sie die Türe aber dennoch einen Spalt offen lassen, sollte sich die epidemiologische Lage bis im Februar wider Erwarten doch positiv entwickeln. Der Stadtrat fürchtet jedoch die Auswirkungen, die eine Fasnacht haben könnte. «Sie könnte entsprechend ihrem wilden und chaotischen Wesen zu einem Anlass mit sehr vielen Ansteckungen werden, wo eine Verbreitung der Krankheit gleich wieder einen Aufschwung erhalten

Der Stadtrat will auch keine Fasnacht in den Restaurants wie etwa die «Värslibrönzlete». könnte», befürchtet Borgula. Der Stadtrat sieht zwar die soziale Wichtigkeit der Fasnacht und der ganzen Vorbereitungen: «Ich denke aber nicht, dass wir uns in Schwierigkeiten stürzen, wenn es ein Jahr keine Fasnacht gibt. Nun geht es um mehr. Die Gesundheit kommt an erster Stelle.»

Hoffnungen nicht ganz begraben

Das Lozärner Fasnachtskomitee hatte seine Anlässe bereits vor dem zweiten

runden Tisch abgesagt. Die Fasnacht 2021 konzentriert sich momentan einzig auf das Fasnachtsmagazin. «Wir hoffen, dass wir zumindest so etwas fasnächtliche Stimmung verbreiten können», sagt LFK-Sprecher Peti Federer. «Heute sollte man nicht darüber diskutieren, ob gar nichts stattfinden kann», so Federer weiter. Seine Hoffnung, dass Veranstaltungen wie die «Värslibrönzlete», bei der er Mitorganisator ist, doch noch stattfinden

Bild: Andréas Härry könnten, ist noch nicht ganz gestorben. «Öffentliche Anlässe wird es von uns in diesem Jahr keine geben», gibt Bruno Spörri, Präsident der Wey-Zunft, bekannt. Die Wey-Zunft musste auch ihre Generalversammlung vom kommenden Freitag verschieben. Spörri will aber zu einem späteren Zeitpunkt mit den Altersheimen abklären, ob die Bescherungsfahrten in irgendeiner Form möglich sind. Alexander Stadelmann, Sprecher der

Zunft zu Safran, zeigt Verständnis für den Entscheid des Stadtrats. «Aus heutiger Sicht konnte der Stadtrat nicht anders entscheiden. Es war auch richtig, dies jetzt zu kommunizieren», so Stadelmann. «Ob eine Fasnacht in einem kleineren Rahmen möglich ist, wird sich wohl erst Mitte Januar zeigen. Etwas zu erzwingen, wäre sicher falsch, wir haben alle eine Verantwortung zu tragen», meint Alexander Stadelmann weiter. Marcel Habegger/PD

Wie schnell der Anstieg gebremst wird, entscheidet das Volk Die Zahl der Covid-19Infizierten im Kanton Luzern steigt seit drei Wochen stark an. Deshalb erhöht der Kanton die Kapazitäten für das Testen sowie das Contact Tracing.

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uletzt wurden täglich teils deutlich über 300 neue Fälle registriert. Vor diesem Hintergrund hat der Luzerner Regierungsrat am Freitag eine Medienkonferenz abgehalten. Das Ziel war, aufzuzeigen, wie die Übertragungsketten unterbrochen werden können. Die Bevölkerung habe es in der Hand, mit einfachen Verhaltensregeln die Infektionskurve abzuflachen, Engpässe im Gesundheitswesen und weitere Verschärfungen mit gravierenden wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Folgen zu verhindern, sagte Regierungspräsident Reto Wyss: «Mehr denn je ist jetzt Selbstverantwortung gefragt.» Der Regierungsrat nimmt die vom Bund vorgenommene Verschärfung der Massnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie mit grosser Zustimmung zur Kenntnis. «Wir haben gewisse Sofortmassnahmen bereits am letzten Samstag auf kantonaler Ebene angeordnet. Die Übertragungsketten hören aber nicht an der Kantonsgrenze auf. Wir begrüssen es deshalb sehr, dass der Bundesrat jetzt

schweizweit eingegriffen hat», so der Luzerner Gesundheits- und Sozialdirektor Guido Graf.

Anwendergruppen zur Verfügung stellen. Das Contact Tracing wird aktuell mit zusätzlichen personellen Ressourcen massiv aufgestockt. Per Ende Oktober übernimmt der Kanton Luzern beim Contact Tracing alle Aktivitäten der Lungenliga Zentralschweiz. Gleichzeitig wird das kantonale Informationsangebot weiter ausgebaut. Neu stehen auf der Website www.lu.ch/coronavirus täglich aktualisierte Grafiken zur Lage im Kanton Luzern zur Verfügung. Zusätzlich werden zentrale Botschaften zur Unterbrechung der Übertragungsketten auf Plakaten und via Social Media verbreitet.

Besuchsregelung wird gelockert

Guido Graf führte aus, die Beschränkungen des Bundes von Veranstaltungen, Versammlungen und Privatanlässen seien unangenehm, aber wichtig zur Verhinderung unnötiger Kontakte. Im Gegenzug könne die kantonale Besuchsregelung für Spitäler, Alters- und Pflegeheime gelockert werden. Ab morgen Samstag dürfen pro Patientin oder Patient respektive Bewohnerin oder Bewohner täglich maximal zwei engste Bezugspersonen empfangen werden. Der Regierungsrat hat die Covid-19-Verordnung entsprechend angepasst. Die Spitäler, Alters- und Pflegeheime sowie Kurhäuser können Einschränkungen vorsehen, wenn es die Lage erfordert. Die übrigen kantonalen Regelungen, die über die Bestimmungen des Bundes hinausgehen, bleiben bestehen. Erotik- und Sexbetriebe im Kanton Luzern bleiben geschlossen. In Privat- und Transportfahrzeugen gilt weiterhin eine Maskenpflicht für Personen, die nicht im gleichen Haushalt leben. Diese Massnahmen tragen dazu bei, Übertragungsrisiken zu reduzieren. Für die Luzerner Schulen gelten weiterhin die bewährten Schutzkonzepte. Einzig im Sport- und Musikunterricht sind gemäss den neuen Bundesvorgaben Anpassungen nötig. Die Bestimmungen für die einzelnen Schulstufen werden nun überarbeitet und sind auf der Website des Bildungs- und Kulturdepartments abrufbar. Im Kulturbereich gelten die Vorgaben des

Es kommt auf die Bevölkerung an

Die Testkapazität im Kanton Luzern wurde erhöht. Bundes, der Kanton Luzern sieht keine weitergehenden Massnahmen vor.

Zusätzlich Testzentren

Wegen des hohen Bedarfs an Covid-19Tests hat der Kanton Luzern beschlossen, die Testkapazitäten durch die Neueröffnung und den Ausbau von Drive-in-Testzentren zu erweitern und somit der Bevölkerung zusätzliche Testmöglichkeiten anzubieten. Der Stabschef des kantonalen Führungsstabes, Vinzenz Graf, gab an der Medienkonferenz einen Überblick über die aktuellen Massnahmen der Behörden: Am Freitag wurde ein zusätzliches Drive-in-Testzentrum auf dem Campus des Schweizer Paraplegiker-Zentrums (SPZ) in Nottwil eröffnet. Am Montag wurden die Testkapazitäten des Armee-Ausbildungszentrums in Luzern (AAL) durch das Einführen einer zweiten Teststrasse verdoppelt.

Bild: Nadia Schärli/«Luzerner Zeitung»

Diese Woche wird zudem ein Testzentrum in Entlebuch eröffnet. Alle Standorte sind montags bis freitags von 13 Uhr bis 19 Uhr geöffnet. Getestet wird nur, wer die aktuell gültigen Beprobungskriterien des BAG erfüllt. Der Zugang zum Testgelände ist aus Sicherheitsgründen nur mit dem Auto oder dem Motorrad möglich. Fussgänger werden abgewiesen. Die Anmeldung muss zwingend über ein Online-Anmeldeformular vorgenommen werden.

Noch nicht genügend Schnelltests

Gemäss Beschluss des Bundesrats können seit Montag auch Antigen-Schnelltests eingesetzt werden, um eine breitere und schnellere Testung der Bevölkerung zu erzielen. Aktuell stehen noch nicht genügend Tests zur Verfügung für eine flächendeckende Verteilung. Der Kanton Luzern wird die Tests daher schrittweise verschiedenen

Das ungebremste exponentielle Wachstum der Ansteckungszahlen hat Auswirkungen auf die Zentralschweizer Spitäler. Die schnell steigende Zahl der hospitalisierten Covid-19-Fälle konnte bisher weitgehend parallel zum normalen Spitalbetrieb betreut werden. Bei weiter steigenden Zahlen zeichnet sich in wenigen Tagen eine vorübergehende Verschärfung der Situation ab. Deshalb werden derzeit wo möglich die Intensivkapazitäten erhöht und die Betten auf den Isolierungsstationen ausgebaut. Marco Rossi, Chef Infektiologie und Spitalhygiene am Luzerner Kantonsspital, betonte im Namen der Zentralschweizer Spitäler: «Wie schnell der Anstieg gebremst werden kann, hängt in erster Linie davon ab, wie gut sich die Bevölkerung an die vom Bund und dem Kanton kommunizierten Massnahmen hält. Die Spitäler haben ihre Hausaufgaben gemacht. Nun ist es wichtig, dass auch die Gesellschaft alles Nötige tut, damit das Gesundheitssystem weiterhin funktioniert.» PD


Anzeiger Luzern – Dienstag, 3. November 2020

Mobil

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Seat Leon

Die schicke Alternative Der neue Seat Leon will sich durch sein sportliches Design vom Konzernbruder VW Golf abheben – geht man dafür Kompromisse ein? Beim Preis auf jeden Fall nicht.

Der neue Seat Leon wirkt nicht nur beim Design frecher als der direkte Mitbewerber aus demselben Konzern.

D

ie Rollen im VW-Konzern sind klar verteilt: Der VW Golf steht als perfektionistischer Klassiker im Zentrum. Auf derselben Fahrzeugplattform mimt der Skoda Octavia den pragmatischen Lademeister – und der Seat Leon den sportlichen Verführer. Das Design des spanischen Kompaktwagens gefällt auf den ersten Blick: Geschwungene Seitenlinie, das durchgängige Leuchtenband am Heck und die scharf geschnittenen LED-Scheinwerfer lassen den VW Golf im Vergleich fast schon brav wirken. Verführerisch ist der Leon auch preislich: Mit 24 950 Franken ist das Basismodell 5000 Franken günstiger als ein vergleichbarer Golf (1.0 TSI, 110 PS) – wobei sich dieser Preisunterschied durch die etwas umfangreichere Ausstattung im Golf wieder leicht verringert. Fragt sich also: Wo liegt der Haken? Nach der ersten Testfahrt mit dem Leon

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«FR» mit 1,5-Liter-Benzinmotor und 150 PS lässt sich jedenfalls kein Haken finden – ganz im Gegenteil. Mit 39 157 Franken ist der Testwagen zwar deutlich teurer als die Basis, bietet aber weiterhin sehr viel Auto fürs Geld. Erfreulich ist, wie erwachsen der neue Leon wirkt, vor allem auf längeren Autobahnabschnitten, was ja eigentlich nicht die Paradedisziplin eines Kompaktwagens ist. Die Federung gibt sich ausgewogen komfortabel,

Wind- und Abrollgeräusche fallen nicht störend auf; der Leon ist also durchaus langstreckentauglich – auch weil man bequem und mit guter Übersicht sitzt und sich im komplett neu gestalteten Innenraum auf Anhieb wohl fühlt. Highlight ist hier eine durchgängige LED-Leuchte, die sich der Frontscheibe entlang über das Armaturenbrett zieht. Der LED-Streifen dient einerseits als Ambiente-Beleuchtung bei Dunkelheit, übernimmt andererseits Warnfunktionen für den Totwinkel- und Spurwechselassistent.

Effizient angetrieben

Das Cockpit des neuen Leon.

Der 1,5-Liter-Benzinmotor bringt fast alles mit, was es derzeit an Spritspartechnik für einen Verbrennungsmotor gibt. So können bei geringer Last 2 der 4 Zylinder deaktiviert werden. Beim Ausrollen oder bei leichter Bergabfahrt schaltet sich der Motor komplett aus, wobei Bremsen

Bilder: PD und Lenkung dank 48-Volt-Bordnetz natürlich weiterhin funktionieren. Die stärkere Bordelektrik erlaubt auch den Einsatz eines kräftigen Startergenerators, der den Motor praktisch ohne Ruckeln wieder anwirft. Ebenso geschmeidig arbeitet das 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe: Es wechselt die Gänge ohne spürbare Unterbrechungen und trifft praktisch immer den richtigen Gang. Laut Werk soll der Leon so angetrieben 6,7 l/100 km verbrauchen. Ein Wert, den man im Alltag mit Leichtigkeit unterbietet. Wer nicht permanent im städtischen Stop-and-go-Verkehr unterwegs ist, kommt auf jeden Fall mit weniger als 6 l/100 km aus.

Sportlich auf Knopfdruck

Mit seinem Design verspricht der Seat Leon auch sportliche Fahrfreude – auch

wenn der Kofferraum mit 380 Litern Volumen genau so gross ist wie im VW Golf und das Platzangebot dem VW-Pendant in nichts nachsteht. Das optionale Fahrwerk mit verstellbaren Dämpfern erlaubt einen erstaunlichen Spagat zwischen Sportlichkeit und Komfort. In der sportlichsten Einstellung wirkt der Spanier deutlich straffer, erlaubt kaum mehr Seitenneigung und lenkt flink in die Kurve ein. Der Unterschied zum VW Golf ist diesbezüglich zwar nicht enorm, aber dennoch deutlich spürbar. Was sich schon beim Design zeigt, bestätigt der Leon schliesslich auch bei den Fahreigenschaften und beim Gesamteindruck: Er wirkt frecher als sein direkter Mitbewerber aus dem eigenen Hause, bietet mehr Emotionen und Fahrfreude – und fordert von seinem Fahrer dabei keine nennenswerten Kompromisse ein. Philipp Aeberli


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Mittwoch, 4. November 2020

An der Bahnhofstrasse und auf dem Jesuitenplatz

stadtluzern.ch

Totalsperre Bahnhof Luzern. Am Samstag, 7. und Sonntag, 8. November 2020 ist der Bahnhof Luzern aufgrund von Bauarbeiten für den Bahnverkehr gesperrt. Es kommt zu grossen Einschränkungen und Fahrplananpassungen. Es verkehren Bahnersatzbusse. Bitte prüfen Sie kurz vor jeder Reise den Online-Fahrplan. Mehr Informationen finden Sie auf sbb.ch/totalsperre-luzern.


Anzeiger Luzern – Dienstag, 3. November 2020

Stadt Luzern Stadt Luzern Mitteilungen

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Aufgaben- und Finanzplan 2021 bis 2024 der Stadt Luzern

Ausblick auf finanziell herausfordernde Jahre Im städtischen Finanzhaushalt zeichnet sich ein strukturelles Defizit ab. Kantonale Aufgaben- und Finanzreform 18 (AFR18), Corona-Pandemie und Leistungsausbau setzen den städtischen Finanzhaushalt unter Druck. Die Planung ist aber auch von hohen Unsicherheiten geprägt. Der Stadtrat beabsichtigt, den Handlungsbedarf und das Vorgehen zur Stabilisierung des Finanzhaushalts im Frühjahr 2021 aufzuzeigen.

Urnengang vom 29. November 2020 Bund • Volksinitiative «Für verantwortungsvolle Unternehmen – zum Schutz von Mensch und Umwelt» • Volksinitiative «Für ein Verbot der Finanzierung von Kriegsmaterialproduzenten» Kanton • Volksinitiativen «Luzerner Kulturlandschaft» und Gegenvorschlag Stadt • Teilrevision der Bau- und Zonenordnung Stadtteil Luzern exklusive Würzenbachmatte • Teilrevision der Bau- und Zonenordnung Stadtteil Luzern, Anpassung Würzenbachmatte Zustellung Abstimmungsunterlagen • Das amtliche Stimmmaterial wird mit dem Stimmrechtsausweis in der Woche von 2. bis 6. November 2020 zugestellt. Hinweis für die briefliche Stimmabgabe: Legen Sie den unterschriebenen Stimmrechtsausweis separat in das graue Rücksendecouvert. In das grüne Couvert sind nur die Stimm- bzw. Wahlzettel zu legen. Wird der Stimmrechtsausweis in das grüne Couvert gelegt, ist die Stimmabgabe ungültig. (Wahrung des Stimmgeheimnisses) Briefliche Stimmabgabe Bis zum Wahl- bzw. Abstimmungssonntag, spätestens 10 Uhr, können auch • der Briefkasten Obergrundstrasse 1, • der Briefkasten Ruopigenplatz 1 und • der Türbriefkasten beim Haupteingang Stadthaus, Hirschengraben 17, benützt werden. Das Rücksendecouvert kann am Wahl- bzw. Abstimmungssonntag von 9 bis 10 Uhr auch im Urnenlokal abgegeben werden. Urnenlokal • Sonntagsurne am 29. November 2020 in der Heiliggeistkapelle, Hirschengraben 17b, 6003 Luzern, von 9 bis 10 Uhr. Die detaillierten Angaben betreffend die Stimmunterlagen sowie die Ausübung des Stimmrechts sind auf dem persönlichen Stimmrechtsausweis ersichtlich. Für weitere Auskünfte steht Ihnen Wahlen und Abstimmungen, Hirschengraben 17a, gerne zur Verfügung. Telefon 041 208 82 08 E-Mail wahlen@stadtluzern.ch www.wahlen.stadtluzern.ch

TODESFÄLLE 15.10. Dönni-Duner, Marie, 1928, Mattrain; 15.10. Meyer, Elisabeth, 1943, Oberhochbühl 23; 17.10. Birrer, Josef; 1946, Ritterstrasse 4; 17.10. Weber-Häfliger, Mathilde, 1936, Weystrasse 26; 18.10. Küttel, Sofie, 1920, Oberhochbühl 23; 18.10. Straub, Roland, 1935, Sonnbühlstrasse 16; 19.10., Kellenberger-Stäger, Helene, 1928, Rosenbergstrasse 4; 19.10. Strässler, René, 1928, Haldenstrasse 12; 20.10. Gilli, Emma, 1932, Rosenbergstrasse 4; 20.10. HollmichelStrecker, Dorothea, 1938, Büttenenstrasse 14; 20.10. Tarnutzer, Andreas, 1921, Schweizerhausstrasse 10; 22.10. Faé-Roos, Adelheid, 1938, Steinhofstrasse 10; 22.10. Herzog, Philipp, 1926, Schädrütihalde 45.

lichen Entwicklung mittelfristig halten lassen. Entwicklungen im Sozial- und Bildungsbereich führen zu stetig steigenden Ausgaben. Ausserdem werden im Aufgaben- und Finanzplan 2021 bis 2024 erstmals mögliche finanzielle Auswirkungen der neuen Klima- und Energiestrategie integriert. Es handelt sich dabei um erste rudimentäre Schätzungen, die aufgrund der noch zu beschliessenden Massnahmen in den Folgejahren konkretisiert werden müssen. Für die Periode 2021 bis 2024 sind Investitionen von rund 270,9 Mio. Fr. vorgesehen, die einerseits für die Sanierung und Erweiterung von Schulhausbauten und andererseits für verschiedene Projekte in den Bereichen Veloförderung, Behindertengleichstellung, Strassensanierungen und -umgestaltungen bestimmt sind. Im Bereich Kultur und Sport sind u. a. die Planungskosten für den Theaterneubau sowie die Sanierungen des Waldschwimmbads Zimmeregg und des Konzerthauses Schüür geplant.

Die negativen Aussichten aus den Vorjahren bestätigen sich. Ungeachtet dieser Herausforderungen hat der Stadtrat den Anspruch, die strategischen Projekte gemäss Gemeindestrategie 2019 bis 2028 und Legislaturprogramm 2019 bis 2021 weiter voranzutreiben. Im Zentrum stehen dabei die Digitalisierung, die Massnahmen gegen den Klimawandel sowie die Erneuerung und Erweiterung der Schulhausbauten. 7,3 Mio. Fr. Defizit erwartet

Für das Jahr 2021 wird mit einem Defizit von 7,3 Mio. Fr. gerechnet. Mögliche Mehrausgaben bzw. Mindereinnahmen infolge der Corona-Pandemie wurden nicht zusätzlich budgetiert. Diese optimistische Budgetierung beruht auf der Tatsache, dass in den vergangenen Jahren der Rechnungsabschluss deutlich besser ausfiel als budgetiert. Was Ausgaben betrifft, verzeichnen vor allem die Bereiche Soziales, Bildung und Umwelt ein Wachstum. Die Gründe sind steigende Transferausgaben, insbesondere bei der wirtschaftlichen Sozialhilfe, der individuellen Prämienverbilligung, der sozialen Einrichtungen

BAUAUSSCHREIBUNGEN Die Pläne und weitere Akten der aufgeführten Gesuche können online eingesehen werden. www.bauausschreibungen.stadtluzern.ch Wir weisen darauf hin, dass die Verwendung der auf der Homepage aufgeschalteten Gesuchsunterlagen nur in Zusammenhang mit dem Baugesuch erlaubt ist. Auch eine Weitergabe an Dritte, nicht am Verfahren beteiligte Personen, ist nicht gestattet.

Der Aufgaben- und Finanzplan für die Periode 2021–2024 ist mit hohen Unsicherheiten verbunden. Für das Budget 2021 ist ein Aufwandüberschuss von 7,3 Mio. Franken veranschlagt. Bild: Stadt Luzern (SEG), der Pflegefinanzierung und den Ergänzungsleistungen sowie Mehrausgaben bei der Volksschule infolge des Anstiegs der Schülerzahlen. Zu Mehrausgaben führt auch die Umsetzung der Klimaanpassungsstrategie. Für Investitionen sind zudem 75,5 Mio. Fr. eingestellt, den Hauptteil davon betreffen diverse Schulhaussanierungen und -erweiterungen.

ALTER UND GESUNDHEIT FILME IM STATTKINO Bourbaki Panorama, Löwenplatz 11, Luzern Kinoeintritt 13 Franken, Reservation 041 410 30 60 oder info@stattkino.ch Al-Shafaq. Wenn der Himmel sich spaltet Mittwoch, 4. November 2020, 16 Uhr von Esen Isik, Schweiz 2019, 98 Min., OV/d

Das Planauflagebüro Städtebau Luzern bleibt bis auf weiteres geschlossen. Baugesuche können per Post oder auf Voranmeldung abgegeben werden.

Irma Ineichen. Erinnerungen an Paris Mittwoch, 11. November 2020, 16 Uhr von Tobias Ineichen, Schweiz 2020, 46 Min., Dialekt/d,f

Weitere Informationen: www.stadtluzern.ch

Weitere Informationen: www.ages.stadtluzern.ch/Termine

Auflagefrist 30. Oktober bis 18. November 2020 Baugesuch: 2017-0380 Gegenstand: Neubau zwei Mehrfamilienhäuser mit Einstellhalle – geändertes Projekt Lage: Landschaustrasse 46 und 48 Grundstück: 112/2893, 112/2894 Auflagefrist 4. bis 23. November 2020 Baugesuch: 2019-5375 Gegenstand: G375 Gestaltungsplan Eggen mit Bauvorschriften über die Grundstücke 1229, 3727, 4116 und 4066 Lage: Eggenhof, Eggen Grundstücke: 112/4116, 112/4066, 112/1229, 112/3727

Probleme mit der Stadtverwaltung? Wir helfen Ihnen – neutral, kostenlos, vertraulich

ONLINE-VERANSTALTUNG ERNEUERBAR HEIZEN Ist ein fossil betriebener Heizkessel älter als zehn Jahre, lohnt es sich, über einen Ersatz nachzudenken und erneuerbare Energien zu prüfen. Am Anlass vom 9. November erläutern Fachpersonen, mit welchen erneuerbaren Wärmequellen ein Gebäude beheizt werden kann. Zudem werden Förderprogramme für CO2-arme Heizanlagen vorgestellt. Montag, 9. Nov. 2020, 18.30 bis 20.30 Uhr Die Veranstaltung wird online durchgeführt. Eine Anmeldung ist erforderlich. Der Link zur Teilnahme an der Online-Veranstaltung wird per E-Mail zugestellt. Anmeldung auf www.stlu.ch/4vft oder mit dem QR code

Weitere Informationen auf www.erneuerbarheizen.stadtluzern.ch

Kommunikation Stadt Luzern

RICHARD-WAGNERMUSEUM BEENDET SAISON VORZEITIG

60PLUS FÜHRUNG MIT GESPRÄCH IM KUNSTMUSEUM LUZERN

Aufgrund der Pandemie bleibt das RichardWagner-Museum bereits ab November 2020 geschlossen. Die neue Saison soll Anfang April 2021 eröffnet werden.

Auf einem Rundgang erfahren Sie mehr über die aktuelle Ausstellung. Danach diskutieren wir unsere Eindrücke und Fragen gemeinsam im Museumscafé. Es sind keine Vorkenntnisse nötig.

KURZVORTRÄGE ZUM FAMILIENLEBEN

Jeweils am Donnerstag von 15 bis 16.30 Uhr

Die Dienstabteilung «Kinder Jugend Familie» der Stadt Luzern bietet Kurzvorträge zu ausgewählten Themen an. Erfahrene Fachpersonen vermitteln wertvolle Informationen und Tipps und unterstützen in Fragen und Anliegen rund um das Familienleben.

Mit Brigit Meier, Kunstvermittlerin Kosten: Eintritt ins Kunstmuseum Luzern, mit Raiffeisen- und Mitgliederkarte oder Museumspass gratis, Konsumation im Café auf eigene Rechnung.

Die Vorträge finden unter bestimmten Schutzvorkehrungen statt. Es besteht eine Maskenpflicht, und die Anzahl der Teilnehmenden ist begrenzt. Ohne Voranmeldung.

In Zusammenarbeit mit der Stadt Luzern, Alter und Gesundheit. Mehr Informationen auf www.kunstmuseumluzern.ch/60plus

Folgende Vorträge finden jeweils von 18 bis 18.45 Uhr, der Vortrag für Grosseltern bis 19.15 Uhr, am Kasernenplatz 3 statt. Donnerstag, 5. November 2020 Familie, Beruf und Kinderbetreuung – wie finden wir, was wir brauchen? (bis 4 Jahre) Donnerstag, 12. November 2020 * Grosseltern im Spannungsfeld – viel Verantwortung, wenig Mitsprache? Donnerstag, 19. November 2020 * Humor in der Erziehung – wie Eltern auch in schwierigen Situationen einen kühlen Kopf bewahren können (bis 5 Jahre) Donnerstag, 26. November 2020 * Pubertät im Anmarsch – was Eltern wissen müssen Donnerstag, 3. Dezember 2020 Aufwachsen in der Leistungsgesellschaft – Wundermittel Langeweile (5 bis 12 Jahre)

Ombudsstelle

Stadt Luzern Hirschengraben 31, Luzern Tel. 041 241 04 44 www.ombudsstelle-stadt-luzern.ch Termine nach Vereinbarung

Neubeurteilung im Frühling 2021

Die Finanzplanung 2021 bis 2024 ist geprägt von steigenden Defiziten, hohen Investitionen und als Folge daraus hohen Finanzierungsfehlbeträgen. Die Planung basiert auf unveränderten Annahmen in Bezug auf das Wachstum der Steuererträge. Es ist ungewiss, ob sich diese Annahmen aufgrund der aktuellen wirtschaft-

Der Zielkonflikt zwischen strategisch notwendigen Aufwendungen und den zur Verfügung stehenden finanziellen Mitteln hat sich nochmals deutlich verschärft. In den kommenden Jahren ist mit strukturellen Defiziten zu rechnen, und die finanzpolitischen sowie finanzrechtlichen Vorgaben können nicht mehr eingehalten werden. Im Frühling 2021 wird der Stadtrat erneut eine Gesamtbeurteilung vornehmen, um den Handlungsbedarf zu ermitteln und Massnahmen zur Stabilisierung des Finanzhaushalts zu ergreifen.

* Folgende Vorträge werden aufgezeichnet. Weitere Informationen dazu sind auf www.kjf.stadtluzern.ch aufgeführt.

12. Nov.

www.luzern60plus.ch

WAHLEN UND ABSTIMMUNGEN

Der Budgetentwurf 2021 und der Aufgabenund Finanzplan 2021 bis 2024 sind von ausserordentlich grossen Planungsunsicherheiten geprägt. Die Auswirkungen der Corona-Pandemie lassen sich derzeit nicht zuverlässig abschätzen, und auch die Auswirkungen der Aufgaben- und Finanzreform 18 (AFR18) sowie der Steuergesetzrevision 2020 können noch nicht abschliessend beurteilt werden. Sicher ist aber, dass die AFR18 und die Corona-Pandemie den Finanzhaushalt der Stadt Luzern stark belasten.

Michal Budny, Vittorio Santoro, Sculpture/Sculpture

Online-News für die ältere Generation. Aktuelles zur Alterspolitik. Kolumnen, Porträts und Kulturtipps.


Anzeiger Luzern – Dienstag, 3. November 2020

Rätsel

10 Sudoku leicht !

Sudoku mittel

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5 Unterschiede

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Füllen Sie die Felder so aus, dass in jeder horizontalen und vertikalen Reihe, aber auch in jedem der neun Quadrate, die Zahlen von 1 bis 9 stehen. Jede Zahl darf in jeder Reihe sowie in jedem Quadrat nur einmal vorkommen.

Schiffe suchen

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Die Zahl am Ende jeder Zeile oder Spalte sagt Ihnen, wie viele Felder durch Schiffe besetzt sind, wobei kein Schiff ein anderes berührt - weder waagrecht noch senkrecht noch diagonal. Jedes Schiff ist von Wasser umgeben, soweit es nicht den Rand des Spielfeldes berührt. Suchen Sie: 4 x Ruderboot, 3 x Kutter, 2 x Yachten und 1 x Frachter.

Suchen Sie die 5 Unterschiede. Die Unterschiede können auch nur farblich sein.

Preisrätsel: Kreuzworträtsel mit Gewinnspiel

Preisrätsel Machen Sie mit! Greifen Sie zur Feder, lösen Sie das nebenstehende Rätsel und gewinnen Sie eine Migros-Geschenkkarte im Wert von Fr. 50.-

Mit Ihrem Inserat erreichen Sie über 68 000 Haushaltungen

Senden Sie uns das richtige Lösungswort: per SMS mit folgendem Text: ANLU1 (Abstand) und das Lösungswort (Beispiel: ANLU1 BALL) an 919 (1 Fr./SMS) oder wählen Sie die Telefonnummer 0901 097 097 und nennen Sie das Lösungswort, Ihren Namen, Ihre Adresse und private Tel.-Nr. (1 Fr./ Anruf, Festnetztarif) oder Gratisteilnahme per Postkarte an: Anzeiger Luzern, (Lösungswort), Maihofstrasse 76, Postfach, 6002 Luzern.

Auflösung der letzten Woche

Teilnahmeschluss ist der nächste Samstag, 24.00 Uhr. Der Gewinner wird schriftlich benachrichtigt. Das richtige Lösungswort des letzten Preisrätsels lautet «BADEERLEBNIS».

Auflösungen von dieser Seite !

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Anzeiger Luzern – Dienstag, 3. November 2020

Veranstaltungen 4.–10. November Der Veranstaltungskalender der Zentralschweiz im Anzeiger Luzern und täglich auf www.anzeiger-luzern.ch

MITTWOCH, 4. 11. SCHAUSPIEL Tanz 32: I am who I am who I am Zwei Uraufführungen und ein Tanzfilm zum Thema «Identität» von Caroline Finn, Ella Rothschild und Jasmine Morand; ab 12 Jahren

KRIENS, Südpol, 20.00

COMEDY Ohne Rolf – Schreibhals Wortstarke Plakate. VV: Tel. 041 210 33 50; www.kleintheater.ch

LUZERN, Kleintheater, 20.00

Das Zelt: Bliss – Volljährig Bliss verlängern ihre Tour

LUZERN, Alpenquai, 19.30–22.00

DONNERSTAG, 5. 11.

wenn sie was zu sagen haben. VV: Tel. 041 210 55 30; www.kleintheater.ch

KRIENS, Südpol, 20.00

Meine geniale Freundin 1–4 Schauspiel mit Musik nach den Romanen von Elena Ferrante

LUZERN, Luzerner Theater, Theaterstrasse 2, 19.30

Ohne Rolf – Unferti Ohne Rolf sind die zwei Männer, die unzählige Plakate blättern,

LUZERN, Luzerner Theater, 20.00 Blaubarts Frauen Eine Chordamen-Revue

JAZZ

LUZERN, Luzerner Theater, Theaterstrasse 2, 19.30

Jazz statt Jam Statt der legendären Jam Session gibt es in der «Louis Bar» des Luzerner Hotels Montana Live-Jazz. Eintritt frei, Platzzahl limitiert!

SCHAUSPIEL

21.30

Blaubarts Frauen Eine Chordamen-Revue

LUZERN, Hotel Montana, Louis Bar,

FREITAG, 6. 11. KINDERTHEATER Kleinformat Kleine, einfache Geschichten. Figurentheater, ab 3 J.

LUZERN, Figurentheater, 9.30, 10.30

COMEDY Ohne Rolf – Seitenwechsel VV: Tel. 041 210 55 30; www.kleintheater.ch

LUZERN, Kleintheater, 20.00

KLASSIK Il barbiere di Siviglia Opera buffa von Gioacchino Rossini.

LUZERN, Luzerner Theater, Theaterstrasse 2, 19.30

SONNTAG, 8. 11.

LUZERN, Luzerner Theater, Theaterstrasse 2, 13.30

KINDERTHEATER Rotbällchen Figurentheater; ab 3 Jahren

LUZERN, Figurentheater, 15.00 Luki*ju – Ente, Tod und Tulpe Premiere am 1.11. Eine musikalische Geschichte nach dem Bilderbuch von Wolf Erlbruch. Ab 6 Jahren, VV: Tel. 041 210 33 50; www.kleintheater.ch

LUZERN, Kleintheater, 11.00

KLASSIK Il barbiere di Siviglia Opera buffa von Gioacchino Rossini.

AUSSTELLUNGEN

Tipps für Kids

mehr Infos: www.leporello.ch

Die dunkle Seite des Löwen – The dark side of the Lion Das Projekt Löwendenkmal 21 der Kunsthalle Luzern steht mit der Ausstellung «Die dunkle Seite des Löwen – The dark side of the Lion» vor seinem diesjährigen Höhepunkt

Kolibri: Schattentheater Mi 4.11., 16 - 17.30 Uhr Stadtbibliothek, ab 8 Jahren

Ente, Tod und Tulpe

LUZERN, Kunsthalle Luzern,

Sa 7./So 8.11., 11 Uhr, ab 7 Jahren Kleintheater

Bourbaki, 14.00–19.00

Eine Stimme haben. 50 Jahre Frauenstimmrecht in Luzern Erst am 25.10.1970 entschieden sich die Luzerner Männer, den Frauen kantonal eine politische Stimme zu gewähren

Rotbällchen

Sa 7./So 8.11., 15 Uhr, ab 3 Jahren Figurentheater d. Luzerner Theaters

LUZERN, Historisches Museum, Pfistergasse 24, 10.00–17.00

Klangcombi & Hase

Stadtwildtiere – unsere wilden Nachbarn Gärten, Mauerritzen, Kanalschächte, Baumkronen, Flachdächer, Abfälle bieten eine Fülle von günstigen Lebensraumbedingungen für Wildtiere

So 8.11., 11 Uhr, ab 5 Jahren Mullbau

Familienrundgang

So 8.11., 11 - 12.30 Uhr, ab 5 J. Kunstmuseum

LUZERN, Natur–Museum Luzern, 10.00–17.00

Quak, zisch, groaar...

Wo haben sich die Zwerge versteckt? Zwerge haben sich im Gletschergarten eingerichtet. Um alle Zwerge zu entdecken, sind besonders gute Augen gefragt. Museumseintritt, für jedes Alter

So 1.11., 11/12/14/15 h Leporello gibt Natur-Museum, ab 6 J. Kulturtipps für Kids

LUZERN, Luzerner Theater, Theaterstrasse 2, 19.00

SAMSTAG, 7. 11. KINDERTHEATER Luki*ju – Ente, Tod und Tulpe Premiere am 1.11. Eine musikalische Geschichte nach dem Bilderbuch von Wolf Erlbruch. Ab 6 Jahren, VV: Tel. 041 210 33 50; www.kleintheater.ch

LUZERN, Kleintheater, 15.00 Rotbällchen Figurentheater; ab 3 Jahren

LUZERN, Gletschergarten Luzern,

MONTAG, 9. 11.

10.00–17.00 Zauneidechse. Alles in Ordnung? Die Zauneidechse steht auf der roten Liste bedrohter Tierarten. In einem Artenförderprojekt gibt die Albert-Koechlin-Stiftung Gegensteuer und ruft die Bevölkerung zur Mithilfe auf

LUZERN, Natur–Museum Luzern, 10.00–17.00

Art-déco-Mode Dauerausstellung zum Pariser Art-déco-Jahr mit Bildern aus den 1920er-Jahren; Infos: www. dolder-electronic.ch/artdeco

ROOT, Dolder Electronic AG, Oberfeld 4

Museum Root im Haus beim Brunnen Das Museum befindet sich in einem aus dem 17. Jahrhundert stammenden Luzerner Tätschhaus und erzählt Dorf- und Schuhmachergeschichte(n) von Root

ROOT, Luzernerstrasse 16, 14.00–17.00

Entlebucher Kulturgut Infos: www.entlebucherhaus.ch

SCHÜPFHEIM, Museum im Entlebucherhaus, 14.00–17.00

Museum Sankturbanhof Dauerausstellung, Wechselausstellung; Mi–Fr 14–17, Sa, So 11–17

SURSEE, Museum Sankturbanhof

SCHAUSPIEL HelloWelcome – Väter, Töchter, Söhne Eine theatralische Geschichtensammlung; VV: Tel. 041 210 33 50; www.kleintheater.ch

abopass News

LUZERN, Kleintheater, 20.00

SCHAUSPIEL

Unter einem Dach Familie Sussebach nimmt den aus Syrien geflüchteten Amir Baitar bei sich zu Hause auf. Kann das Zusammenleben gelingen?

Der Kirschgarten Komödie von Anton Tschechow;

Diebold–Schilling–Strasse 13, 20.00

LUZERN, Figurentheater, 15.00

COMEDY

Box

LUZERN, Kleintheater, 20.00

SCHAUSPIEL Tanz 32: I am who I am who I am Zwei Uraufführungen und ein Tanzfilm zum Thema «Identität» von Caroline Finn, Ella Rothschild und Jasmine Morand; ab 12 Jahren

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Jetzt anmelden und sparen: luzernerzeitung.ch/abopassnews

LUZERN, Kulturhof Hinter Musegg,

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Buchen Sie Ihren Vereinsanlass – ab 75 Franken Telefon 041 429 52 52, inserate-lzmedien@chmedia.ch

Notfälle

Notfälle

144 Notrufnummer für akute Notfälle wie Unfall usw. Ärzte-Notruf Luzern: 0900 11 14 14 (Fr. 3.23/Min.) Die ärztliche Notfall-Nummer steht der Luzerner Bevölkerung im medizinischen Notfall rund um die Uhr zur Verfügung. Notfalldienst ausserhalb der normalen Öffnungszeiten der Apotheken: Montag bis Samstag: 07.30 bis 21.00 Uhr

Notfälle

Sonn- und Feiertage: 10.00 bis 20.00 Uhr ist die Bahnhof-Apotheke und Drogerie im Bahnhof-Shopping, 6002 Luzern, geöffnet. Telefon 041 211 33 33 gibt Auskunft über den Notfalldienst der Luzerner Apotheken. Augenärztlicher Notfalldienst Telefon 0900 466 466 (Fr. 1.–/Min.)

IMPRESSUM Herausgeberin CH Regionalmedien AG

Eine Publikation der

Verlag Anzeiger Luzern Verlag Anzeiger Luzern, Maihofstrasse 76, 6002 Luzern Tel. 041 429 52 52, Fax 041 429 58 69 www.anzeiger-luzern.ch verlag@anzeiger-luzern.ch Redaktion Maihofstrasse 76, 6002 Luzern Tel. 041 429 52 52

Zahnarzt Luzern-Stadt inkl. Agglomeration (Horw, Kriens, Littau, Meggen, Buchrain, Adligenswil, Rothenburg, Root, Emmen und Ebikon): Telefon 0848 582 489 Luzern-Land: Telefon 0848 585 263

Kinderheim Titlisblick Wesemlinring 7, 6006 Luzern. Schweizerisches Rotes Kreuz Luzern Rotkäppchen, Kinderbetreuung zu Hause, unter der Notfall- Aufnahme von Kleinkindern (bis zu sieben Jahren) nummer 0842 43 44 45 sind wir rund um die Uhr erreichbar. in Not- und Krisensituationen, Telefon 041 429 69 29

Fax 041 429 58 69 redaktion@anzeiger-luzern.ch Für textliche Inhalte und sprachliche Formulierungen auf PR-Seiten übernehmen Verlag, Redaktion und Korrektorat Anzeiger Luzern keine Verantwortung. Redaktions-Team Marcel Habegger, Redaktionsleitung (mh) Elma Softic (es) Leserzahlen 69 000 Leser/Leserinnen (Verlagsangabe) Auflage 68 223 Exemplare

Tierarzt Notfalldienst: Adressen und Telefonnummern der diensttuenden Tierärzten erfahren Sie über Ihre Tierarztpraxis (Telefonbeantworter)

Schlossöffnungsdienst und Einbruchreparaturen Zaugg Schliesstechnik AG, Täschmattstrasse 16 6015 Luzern, Telefon 041 317 21 01 ewl Störungsdienst (24 Stunden) Elektrizität: Telefon 041 369 63 66 Erdgas und Wasser: Telefon 041 369 63 63 REDOG (kostenloser Suchdienst) Schweizerischer Verein für Such- und Rettungshunde – 24 h auf Abruf: 0844 441 144 www.redog.ch

Abodienst kkczeitschriften@chmedia.ch Tel. 058 200 55 86

Vertrieb Direct Mail Company AG Fenchackerweg 1, CH-4704 Niederbipp Tel. 032 633 64 27 Die irgendwie geartete Verwertung von in dieser Ausgabe abgedruckten Inseraten oder Teilen davon, insbesondere durch Einspeisung in einen Onlinedienst, durch dazu nicht autorisierte Dritte, ist untersagt. Jeder Verstoss wird gerichtlich verfolgt.

Druck DZZ Druckzentrum Zürich

Beteiligungen der CH Media AG auf www.chmedia.ch

Erscheinung Wöchentlich am Dienstag

Inserateschluss Freitag, 15.00 Uhr

Anzeigen/Verkauf CH Regionalmedien AG Maihofstrasse 76, Postfach, 6002 Luzern Pascale Burger, Tel. 041 429 59 47 inserate-lzmedien@chmedia.ch www.chregionalmedien.ch

Abopreise Einzelabo (51 Ausgaben), 3 Monate Fr. 50.–, 6 Monate Fr. 70.–, 12 Monate Fr. 100.–, inkl. 2,4% MwSt

Inserateschalter LZ-Corner, Maihofstrasse 76, 6006 Luzern Öffnungszeiten: Mo–Fr 8.30–12 Uhr/ 13.15–16 Uhr


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Anzeiger Luzern – Dienstag, 3. November 2020

Freizeit

Promotion

Kultur-Highlights

Die Geschichte zweier Frauen Lily Sykes inszeniert am Luzerner Theater die vierbändige Neapel-Saga von Elena Ferrante als Schweizer Erstaufführung.

M

it «Meine geniale Freundin 1–4» bringt das Luzerner Theater einen Erfolgsroman der jüngeren Literaturgeschichte auf die Bühne. Elena Ferrantes Neapel-Saga erzählt die Geschichte zweier Frauen, Elena und Lila, die gemeinsam in einem armen Viertel Neapels aufwachsen. Ihre Lebenswege trennen sich, als Elena das Gymnasium besucht, studiert und schliesslich erfolgreiche Autorin wird. Lila wiederum heiratet früh, als ihr Vater ihr das Studium verwehrt, und schlägt einen ganz anderen Weg ein. Dennoch bleiben sich die beiden Frauen ein Leben lang verbunden. Jahre später gibt Lilas rätselhaftes Verschwinden Elena den Anlass, ihre gemein-

same Lebensgeschichte aufzuschreiben. Sie blickt dabei zurück auf ihr Aufwachsen im Neapel der Nachkriegszeit, das geprägt ist von der Camorra, auf die neofaschistischen und linken Terrorakte der Zeit und nicht zuletzt auf die feministischen Bestrebungen der 70er-Jahre. Aus weiblicher Perspektive untersucht die Autorin, was es heisst, als Frau innerhalb männlich dominierter Gesellschaftsstrukturen um Selbstbehauptung zu kämpfen. Immer im Zentrum steht dabei die durchaus ambivalente Freundschaft der beiden Frauen. Die britische Regisseurin Lily Sykes wirkte unter anderem bereits am Schauspiel Köln, am Staatstheater Karlsruhe und am Schauspielhaus Graz. Mit Ferrantes literarischem Durchbruch inszeniert sie zum ersten Mal am Luzerner Theater. Ihre Inszenierungen sind für psychologische Feinheit genau so bekannt wie für die scharfe Analyse gesellschaftlicher Zusammenhänge. Im Luzerner Theater führt Elena, gespielt von Martina Spitzer, durch den Theaterabend und blickt aus der Gegenwart zurück auf ihr eigenes Leben und das ihrer Freundin Lila (Olivia Gräser).

Kleintheater Luzern

«So What!» Sinn- und Glückssuche Mit Peter Schneider und Lara Stoll: Dienstag, 1. Dezember, 20 Uhr. VV: 041 210 33 50, kleintheater.ch

Luzerner Theater

Meine geniale Freundin. «Meine geniale Freundin 1–4» feiert am 5. November Premiere auf der Bühne des Luzerner Theaters und ist dort bis am 4. Februar 2021 zu sehen. Am Sonntag, 15. November gestaltet das Luzerner Theater zudem den ökumenischen Theatergottesdienst in der Matthäuskirche mit Szenen

aus dem Stück. In Zusammenarbeit mit dem Literaturhaus Zentralschweiz und der Literaturgesellschaft Luzern bietet das Luzerner Theater ausserdem einen Lesezirkel inkl. Vorstellungsbesuch zu «Meine geniale Freundin 1–4» an. Mehr Infos unter: luzernertheater.ch/meinegenialefreundin.

Magic Dinner im Wasserschloss Wyher «The art of magic»: ab 26. November bis 29. Januar 2021 im Wasserschloss Wyher in Ettiswil.

Stiftung Rosengart

Blickpunktführung Die Blickpunktführung ist von 11.30 bis 12.30 Uhr. «Von der Figuration zur Abstraktion» am 8. November 2020.

A

rmand Kurath – leidenschaftlich, fantastisch, charmant und raffinierter als jegliche Vorstellungskraft. Lassen Sie sich von einem der talentiertesten Profizauberer der deutschsprachigen Zauberszene verzaubern. Seine Kunden sind international und seine Auftritte bleiben unvergesslich! Unglaubliche Effekte, gepaart mit viel Situationskomik, machen seine Show zu einer der besten in dieser Szene. Erleben Sie mit Freunden einen verblüffenden Abend, in Kombination mit Welcome-Apéro, 3-Gänge-Genussfeuerwerk und Magic Dinner Show. Ideal auch für Weihnachtsessen für kleinere Gruppen. Das Ticket «Magic Dinner Package» beinhaltet zum Preis von CHF 95.– pro Person Will-

Wir spielen weiter! Das Luzerner Theater bleibt geöffnet und spielt bis auf weiteres für 50 Personen. Bis bald im LT! luzernertheater.ch

Stiftung Rosengart

Erleben Sie das unvergessliche Magic Dinner im Wasserschloss Wyher in Ettiswil. kommensapéro am Tisch, 3-Gänge-Dinner sowie zwischen den Gängen die Magic Dinner Show. Weitere Details und Reservation unter: wasserschloss-wyher.ch oder 041 422 18 74.

Folgende Daten sind für das Magic Dinner buchbar: Nov. 2020: Do, 26.11., ab 18.30 Uhr | Dez. 2020: Do, 3.12., ab 18.30 Uhr, Do, 10.12., ab 18.30 Uhr, Do, 17.12., ab 18.30 Uhr | Jan. 2021: Fr, 22.1., ab 18.30 Uhr, Fr, 29.1., ab 18.30 Uhr

«Faszination Wasser» Familienführung am 20. 12. von 14.30 bis 15.30 Uhr. «Faszination Wasser» – Bilder der Impressionisten und Pointillisten.

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Der «Anzeiger Luzern» hat eine neue Website. Die neusten Artikel zum Geschehen in der Stadt Luzern und Region können ab sofort auch online gelesen werden. www.anzeiger-luzern.ch


Anzeiger Luzern – Dienstag, 3. November 2020

Freizeit

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Promotion

Kultur-Highlights Wasserschloss Wyher, Ettiswil

Magic Dinner, 26. Nov. bis 29. Jan. 2021 Erleben Sie einen verblüffenden Abend mit Apéro, 3-Gänge-Menü und Magic Dinner Show. VV: wasserschloss-wyher.ch

Bourbaki-Panorama

«Sehwunder. Trick, Trug & Illusion» Sonderausstellung: Eintauchen in die faszinierende Welt der optischen Illusion! Bis 31. 12., bourbakipanorama.ch

Mutter, Schwester, Vivandière Im Rahmen des 50-JahrJubiläums des Frauenstimmrechts im Kanton Luzern nimmt das Bourbaki-Panorama die Frauen auf dem Rundbild in den Fokus.

A

uf den ersten Blick entsprechen die Frauenfiguren im BourbakiPanorama dem bürgerlichen Ideal: Sie tragen Röcke und Kopftücher, Körbe am Arm und gar auf dem Kopf. Sie versorgen, pflegen und trösten und sind doch in der Szenerie nur rar anzutreffen. Doch ein zweiter Blick lohnt sich: Neben der klassischen Rolle der fürsorglichen Pflegerin finden sich auf dem Riesenrundbild zuweilen ungewohnte Ansichten und überraschende Botschaften. Ob Wirtin, Sanitäterin oder Vivandière – die «Bourbaki-Frauen» kommen in sämtlichen Rol-

Bemerkenswert eigenständig: Frauen(rollen) im Bourbaki-Panorama. len bemerkenswert eigenständig daher. Drei Frauen des Bourbaki-PanoramaTeams – die Museumsleiterin Irène Cramm, die Vermittlerin Barbara Steiner

und die Restauratorin Liselotte Wechsler – nähern sich in einer Führung Frauenrollen und ihrer Darstellung im Riesenrundbild. Ausgehend von einzelnen Szenen, fokus-

sieren sie exemplarisch weibliche Lebensmodelle der Zeit um 1871. Zuweilen blicken sie auch auf Luzern: Kurz vor Eintreffen der Bourbaki-Soldaten verwarf hier der Grosse Rat ein neues Vormundschaftsgesetz – weiterhin unterstand also jede Luzernerin, ob ledig, geschieden oder verwitwet, einem Mann. Zwar noch ohne Stimmrecht, aber mit vereinten Kräften schritten die Frauen dagegen an ... Natürlich fällt der Blick auch auf die Liebe: Was blieb nach den sechs Wochen von den Bourbakis zurück? Und letztlich fragen wir: Was verrät uns der (männliche) Blick des Künstlers Edouard Castres über das Verhältnis der Geschlechter seiner Zeit? In den offiziellen Akten finden Frauen nur spärlich Erwähnung. Umso mehr also ein Grund, den Blick aufs Panorama zu richten und dabei den vielfältigen Geschichten zu lauschen: über Rechte und Pflichten, Regeln und Ränge, Hoffnung, Wünsche und Würde. Öffentliche Führung: «Mutter, Schwester, Vivandière», Sonntag, 8. November, 11 bis 12 Uhr. Weitere Infos: www.bourbakipanorma.ch.

Obacht bei Neustahl

«Obacht» – Herbstausstellung bei Neustahl Fink und Star Unverwechselbare Mode von Nina Lehmann aus Zürich.

Pink Panorama

Am Wochenende vom 6. und 7. 11. findet in den Räumlichkeiten von Neustahl zum dritten Mal «Obacht» statt. Die kleine, feine Herbstausstellung für Design, Lebensart und Kultur.

I Pink Panorama Das Pink-Panorama-Filmfestival in Luzern wird wie geplant vom 12. bis 18. November 2020 stattfinden

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n angenehmer Atelieratmosphäre gibt’s an den beiden Tagen Mode, Möbel, Kunst, Weine, textile Accessoires und Schmuck von acht ausgewählten Designern, Herstellern und Künstlern zu entdecken. Alle Beteiligten zeichnen sich durch ihr Fingerspitzengefühl und ihre Sorgfalt aus – der unverwechselbare Schmuck von Katrin Kunz «Die Eisenhand» genauso wie die Werke der Künstlerin Irene Naef oder die aufwendig hergestellten Kissen von Aline Brun,

Goldschmiedin Katrin Kunz von «Die Eisenhand» an ihrem Arbeitstisch. die charaktervollen Weine von Vini Bettoni ebenso wie die sehr eigenständigen Modekreationen von Fink+Star und Manusha sowie die bestechend funktionalen Möbelkreationen von Montis, Mox und Neustahl.

Wir freuen uns auf Besuch an allen drei Standorten einschliesslich des Popup-Store von Neustahl in der Loge an der Moosstrasse 26, Luzern. Covid-19 Infos: Neustahl beschränkt die

maximale Anzahl Besucher auf 30 Personen. Zutritt nur mit QR-Code (Check-in der IG Kultur). Somit wird es nie zu «dicht» auf den 240 m2 Fläche. In den Räumlichkeiten ist Maskentragen Pflicht, für Händedesinfektion, sicheres Händewaschen/-trocknen ist gesorgt. Die Räume werden regelmässig gelüftet und mit Flächendesinfektion gereinigt. Das Sicherheitskonzept wurde in Absprache mit den zuständigen Behörden erstellt und wird bei Bedarf angepasst, damit alle BesucherInnen einen sicheren Aufenthalt geniessen können. Ich und alle Ausstellenden freuen uns sehr, «Obacht» durchzuführen – in diesem speziellen Jahr. Wir sind hier mit guten Dingen und guter Laune und freuen uns auf Sie. Viele Grüsse Hanspeter Meyer, Inhaber Neustahl und Organisator «Obacht». Informationen: Öffnungszeiten Obacht: Freitag, 12–19 Uhr, Samstag, 9.30–17 Uhr, Eintritt frei www.obacht.lu und www.neustahl.ch


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Anzeiger Luzern – Dienstag, 3. November 2020

Letzte

Kultur

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Das Theater macht weiter

FRISCHE KOCH-IDEE VON IHREM VOLG

Das Luzerner Theater führt den Betrieb zumindest vorerst auch mit 50 Personen im Publikum weiter. Es ist der Gedanke, der Gesellschaft weiterhin etwas zu bieten. Aber macht das auch wirklich Sinn?

I

n der Öffentlichkeit wird der Entscheid des Luzerner Theaters aktuell gestützt, die Vorstellungen auch vor lediglich 50 Zuschauerinnen und Zuschauern abzuhalten. Die vom Bundesrat beschlossenen Massnahmen haben nicht nur bei den Zuschauerzahlen Konsequenzen, sondern auch bei den Produktionen. Beim «Barbier» entfällt beispielsweise der Herrenchor, weil Chöre verboten sind. «Das Luzerner Theater nimmt den Entscheid des Bundesrates zur Kenntnis und leistet ihm selbstverständlich Folge. Nichtsdestotrotz setzt das Luzerner Theater weiterhin alles daran, den Kulturauftrag zu erfüllen und für das Publikum da zu sein», schrieb das Theater am Donnerstag. Gerade in der heutigen Zeit erachte es das LT als essenziell, dass Kulturinstitutionen geöffnet bleiben würden. Zuletzt hatten durchschnittlich rund 250 Personen die Oper «Il barbiere di Siviglia» gesehen, auch «Tanz 34: Wie es euch gefällt» im Globe war bisher im Rahmen der Möglichkeiten ein Erfolg gewesen. 200 Personen waren durchschnittlich im Saal. Nun muss sich auch das Theater also wieder neu organisieren, Leute ausladen und Umbuchungen planen.

Kosten für 50 Personen hoch

Inwiefern macht es aber Sinn, ein Kulturhaus mit einem Eigenfinanzierungsgrad von rund 20 Prozent für 50 Personen pro Vorstellung weiterzuführen? «Wir haben einen Leistungsauftrag, und diesen wollen wir auch erfüllen», sagt Adrian Balmer, Verwaltungsdirektor des Luzerner Theaters. Lediglich kleine Produktionen in der Box durchzuführen, sei keine Lösung. «Der Betrieb im Luzerner Theater ist tatsächlich teurer, die Box funktioniert jedoch schon wegen der sanitären Anlagen nicht ohne das Theater», erklärt der Verwaltungsdirektor. «Zudem können wir

Das heutige Rezept:

Marronibrot für 2 Brote 800 g 1 EL 1 6 dl 200 g 300 g

Zubereitung Mehl und Salz in Schüssel mischen, in der Mitte eine Vertiefung eindrücken. Hefe mit wenig Milchwasser auflösen, beigeben. Marronipüree mit restlicher Milch verrühren und dazu giessen. Alles zu einem Teig zusammenfügen. Teig gut kneten. Marroni grob schneiden und unter den Teig kneten. Teig zugedeckt bei Zimmertemperatur ca. 1 Std. aufs Doppelte aufgehen lassen. Ofen auf 200 °C vorheizen. Teig in 2 Portionen teilen und je auf wenig Mehl zu runden Broten formen. Auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen. In der unteren Ofenhälfte 30-40 Min. backen. Weitere Rezepte finden Sie auf www.volg.ch/rezepte/

Zuletzt hatte «Il barbiere di Siviglia» durchschnittlich 250 Zuschauerinnen und Zuschauer. Nun sind es noch deren 50. nicht einfach die grossen Produktionen stoppen. Wir haben Arbeitsverträge mit Künstlern, an die wir uns selbstverständlich halten.» Die Personalkosten machen rund 85 Prozent einer Produktion aus.

Kurzarbeit wird wieder ein Thema

Trotzdem schliesst Adrian Balmer nicht aus, dass für einige Abteilungen in den nächsten Wochen wieder Kurzarbeit angemeldet wird. Der Verwaltungsdirektor betont auch, dass der Entscheid, die Spielzeit weiterzuführen, nicht definitiv sei. «Es sind

im nächsten Frühjahr Grossproduktionen geplant, bei denen wir noch nicht wissen, wann wir mit den Proben beginnen können», so Balmer. Weitere Schwierigkeiten ergeben sich bei der Zusammenstellung von neuen Produktionen. Gerade im Tanzbereich sind Auditions per Videokonferenz eher unvorteilhaft. Corona hatte aber zumindest in einer Hinsicht einen positiven Effekt. Ensemble-Tänzer, die eigentlich weiterziehen wollten, bleiben dem Luzerner Theater nun doch noch länger erhalten. Dass nun die Einreise

Bild: Ingo Höhn

für viele Länder wieder gelockert wurde, ist zwar ebenfalls ein Vorteil. «Es gibt aber auch andere Länder, die striktere Vorschriften haben, wie beispielsweise Deutschland», wendet Adrian Balmer ein. Hat ein deutscher Künstler einen Auftritt in der Schweiz, muss er innerhalb von 24 Stunden zurück in Deutschland sein, ansonsten muss er in die Quarantäne. Deshalb müssen die Verantwortlichen beim Luzerner Theater in den nächsten Wochen eventuell auch bei kurzen Gastauftritten umdisponieren. Marcel Habegger

HC Kriens-Luzern bezwingt Pfadi Winterthur knapp Der HC Kriens-Luzern sichert sich bei einem äusserst spannenden Spiel gegen Pfadi Winterthur das Cup-Halbfinal-Ticket.

Bar mit wichtigen Paraden

Die Partie entwickelte sich von Beginn weg zu einer engen Kiste. Die Krienser starteten besser und führten im ersten Umgang die feinere Klinge. Sich mit mehr als zwei

Kurzmeldung Neuer Präsident beim Schutzverband der Bevölkerung um den Flugplatz Emmen (PD) Anlässlich des 20-Jahr-Jubiläums des Schutzverbandes der Bevölkerung um den Flugplatz Emmen hat ein Generationenwechsel an der Spitze stattgefunden. Luzius Hafen, der den Verband seit der Gründung, zuerst in einem Co-Präsidium, die letzten acht Jahre allein präsidiert hat, ist zurückgetreten. Zum Nachfolger ist einstimmig Andreas Kappeler gewählt worden. Andreas Kappeler ist Einwohnerrat und Fraktionschef der Grünen in Emmen.

Veranstaltungen Verleihung Prix SVC verschoben (PD) Das OK des Prix SVC Zentralschweiz hat in den letzten Wochen mit Hochdruck daran gearbeitet, dass der Prix SVC Zentralschweiz in einem würdigen und feierlichen Rahmen stattfinden kann. «Aufgrund der aktuellen Situation können und dürfen wir den Prix SVC nicht mit Publikum durchführen. Unsere Verleihung lebt jedoch von Emotionen und dem persönlichen Austausch. Wir wollen die Finalisten feiern können. Deshalb haben wir uns entschlossen, den Prix SVC Zentralschweiz ins Jahr 2021 zu verschieben», erklärt SVC-Regionenleiter Christoph Baggenstos. Ein Datum steht noch nicht fest.

E

s benötigte eine grosse Portion Abgeklärtheit, als sich Janus Lapajne den Ball schnappte und sich auf in Richtung Siebenmeterstrich machte. Der Slowene wusste, dass diese Aktion eine äusserst umkämpfte Cup-Affiche entscheiden könnte. Die Schlusssirene war bereits ertönt, zwei Täuschungen und der Ball zappelte im Tor der Winterthurer, die sich damit aus dem Cup-Wettbewerb verabschieden mussten. Dabei war es der ehemalige PSG-Akteur und mit Champions-League-Erfahrung ausgestattete Regisseur, der 56 Sekunden vor dem regulären Ende von der gleichen Stelle, ebenfalls bei ausgeglichenem Spielstand und gegen den identischen Mann im grünen Pullover scheiterte. Eine solche Gelegenheit lässt sich ein Mann mit der Klasse Lapajnes jedoch nicht entgehen. Eiskalt folgte der Vollzug. Gross, ja riesig war der Jubel und die Erleichterung bei der Perkovac-Truppe, die nächste Runde erreicht zu haben. Einfach war die Aufgabe auswärts in der Eulachstadt nicht. Der letzte Erfolg bei den Pfadfindern datiert vom April 2017, danach mussten die Innerschweizer die Heimreise stets mit einer Niederlage im Gepäck antreten. Nicht so am Freitagabend.

Ruchmehl Salz Hefewürfel Milchwasser (halb-halb) Marronipüree, aufgetaut Marroni, ganz, aufgetaut Mehl zum Formen

Ein Kampf mit dem besseren Ende für Kriens-Luzern. Tore abzusetzen, wollte den Blau-Weissen jedoch nicht gelingen. Beide Teams schenkten sich keinen Zentimeter, immer wieder gerieten die Protagonisten mal kurz, mal heftig aneinander. Etwas glücklich gelang den Winterthurer noch der Ausgleich zum Pausentee, während es die Luzerner verpassten, der Partie noch deutlicher den Stempel aufzudrücken. Nach dem Seitenwechsel durften die Platzherren mehrheitlich das Fähnchen der Führung schwenken. Auch Pfadi gelang es wie dem HCKL im ersten Umgang nicht, den Gegner entschei-

dend hinter sich zu lassen. In der 56. Minuten lag der Zürcher Gastgeber wieder einmal mit einer doppelten Schlaglänge in Front. Nun kam der Auftritt von Paul Bar. Der Krienser Schlussmann parierte in dieser Phase zweimal hervorragend, während Tim Rellstab auf der anderen Seite des Feldes wuchtig und treffsicher ein Tor um das andere einnetzte. Nach 65 Minuten gelang dem altbekannten und magistral agierenden Aleksandar Radovanovic die 27:26-Führung. Als wäre nicht genug Spannung in der Luft gewesen, sündigten gleich beide Teams

Bild: Archiv/Deuring Photography im Abschluss, ehe Janus Lapajne zweimal mittels Strafstoss verwandelte – und den HCKL-Tross jubeln liess. Daniel Frank Verlängerung mit Cheftrainer Goran Perkovac und der HC Kriens-Luzern haben den bis Ende Saison laufenden Vertrag um drei weitere Jahre verlängert. Der 58-Jährige bekleidet seit Juni 2018 das Amt des Cheftrainers

Zirkus Knie bricht Saison ab (PD) Der Zirkus Knie bricht die ohnehin bereits verkürzte Saison aufgrund der neuen Massnahmen nach 65 anstatt den geplanten 132 Vorstellungen vorzeitig ab. Die Vorstellungen, die in Luzern geplant gewesen wären, fallen dementsprechend ebenfalls aus. Bereits gekaufte Tickets für die Tournee 2020 können zurückgegeben werden. Wenn Sie Ihre Tickets online bei ticketcorner.ch oder beim TicketcornerCallcenter gekauft haben, senden Sie die Tickets bitte direkt an Ticketcorner zurück. Haben Sie Ihre Tickets an einer Vorverkaufsstelle erworben, können sie dort wieder zurückgegeben werden.


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