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NEWS AUS DER REGION mit Fabian Kreienbühl 18 Uhr, stündlich wiederholt
Mit aktuellen Mitteilungen der Stadt Luzern Zentralschwiiz
P.P.A. 6002 Luzern, Post CH AG
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Dienstag, 1. Juni 2021
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Nr. 22
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167. Jahrgang
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Auflage: 68 223 Ex.
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Nachfolgeregelung Roland Barmet übergibt die Leitung des Hotels Cascada und des Restaurants Bolero.
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m Jahr 1988 trat er ins damalige Hotel Johanniter ein, 33 Jahre später übergibt er ein sehr erfolgreiches Haus seinem Nachfolger Thomas Ulrich. Der «Anzeiger» blickt zurück auf eine beeindruckende Hotel- und Gastronomie-Karriere. Roland Barmet brillierte nicht nur mit guten Ideen und Konzepten, sondern auch als Vorgesetzter, wofür er sogar einen Preis bekam. Zum
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Die beste Musik.
Die Renggli AG gewinnt
60. Geburtstag leistet sich der Gastgeber einen Teil-Neuanfang. 50 Prozent bleibt er dem «Cascada» erhalten, als «Papa für alle Fälle». Ein Onlinehandel mit Wein und Olivenöl aus dem eigenen Grundstück wird dazu lanciert. Zudem wird Barmet in den Sommermonaten ein «Turismo Rural» in Nordspanien betreiben. Seite 2
«Luzern bricht auf» Die lose Organisation will Luzern «wachrütteln» und die nächsten 25 Jahre planen.
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s wird knallen, aber hoffentlich nicht schnell verhallen», sagt Bruno Affentranger, Sprecher der neuen, losen Organisation, der sich alle anschliessen können, die anpacken wollen. Angeschlossen haben sich bereits zahlreiche Personen, aber auch Organisationen. Man will bei «Luzern bricht auf» über den Tellerrand
schauen. «Es gibt schon viel Gutes, das wir zusammenfügen wollen», sagt der Sprecher. Luzern habe sich genug lange auf seinen Lorbeeren ausgeruht, seine gute Position nicht mehr weiterentwickelt, sind die Initianten der Meinung. Die Ausrede «Corona» lassen sie dabei nicht gelten. Seite 3
Grosses Jubiläum Der Velo-Club Kriens feiert dieses Jahr sein 125-jähriges Bestehen.
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m Jahr 1896 wurde der Velo-Club Kriens (VCK) von acht jungen, velobegeisterten Männern gegründet. Über ein Jahrhundert später blickt der Klub auf bewegte Vereinszeiten zurück. Von Klubrennen auf praktisch autoleeren Strassen bis zu grossen Touren von Mailand nach San Remo haben die Velofahrer vieles erlebt. Als in den Sechzigerjahren das Mo-
torrad dem Fahrrad den Rang abzulaufen drohte, musste der Klub kurzweilig gar unbenannt werden. Doch der Velo-Boom kam zurück. Auch wenn die Nachwuchssuche für den Verein zunehmend schwieriger geworden ist, veranstaltet der VCK heute noch Ausfahrten für Biker und Rennvelofahrer. Seite 14
Max Renggli, CEO und VR-Präsident der Renggli AG, jubelt über den Gewinn des Prix SVC 2020.
Mit über 95 Jahren Erfahrung als Holzbaupartner und Generalunternehmung bietet die Renggli AG energieeffiziente und nachhaltige Holzbauprojekte in moderner Architektur – gleichermassen für mehrgeschossige Wohnhäuser. Die Firma aus Schötz gewinnt den Prix
SVC 2020. Der Swiss Venture Club (SVC) ist ein unabhängiger, nicht profitorientierter Verein zur Förderung und Unterstützung von KMU in der Schweiz. Jurypräsident Urban Camenzind, Volkswirtschaftsdirektor Kanton Uri, würdigte den Sieger in seiner Laudatio: «Renggli AG ist
Bild: Keystone
bekannt für energieeffizientes Bauen mit Holz und gehört zu den MinergiePionieren in der Schweiz und darüber hinaus. Das Familienunternehmen hat Nachhaltigkeit bereits gelebt und in der Praxis umgesetzt, als dieses Wort vielfach noch Theorie war.» Seite 7
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Wir haben auch vor Fronleichnam länger für Sie offen! Mittwoch, 2. Juni 2021, 9 -20 Uhr Donnerstag, 3. Juni 2021, geschlossen Inserate: Telefon 041 429 52 52 | E-mail: inserate-lzmedien@chmedia.ch | Redaktion: Telefon 041 429 52 52 | E-mail: redaktion@anzeiger-luzern.ch
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Anzeiger Luzern – Dienstag, 1. Juni 2021
Aktuell
Kurzmeldungen Neuer Verwaltungsratspräsident bei der Raiffeisenbank Luzern
Roland Barmet, Gastgeber im Hotel Cascada und Restaurant Bolero
«Wir haben gut gearbeitet» Er ist unbestritten einer der erfolgreichsten Hoteliers auf dem Platz Luzern. Jetzt tritt Roland Barmet kürzer. Sein Nachfolger Thomas Ulrich wird das Haus im bewährten Geist weiterführen.
(PD) Nach mehr als 20 Jahren verlassen Kurt Sidler (Präsident) und Thomas Bächler (Mitglied) den Verwaltungsrat der Raiffeisenbank Luzern. Daraus folgend schlug der Verwaltungsrat Markus Lauber als neuen Präsidenten vor. Markus Lauber ist bereits seit zehn Jahren Mitglied des Rats. Zudem wurde Karin Bründler zur neuen Vizepräsidentin des Verwaltungsrats ernannt und mit Philipp Kronenberg eine neue Person in den VR gewählt. Stadt Luzern: Pascal Hunkeler wird neuer Stadtarchitekt (PD) Nach zehn Jahren in Luzern hat Jürg Rehsteiner, Stadtarchitekt und Leiter Städtebau, die Stadtverwaltung per Ende Mai verlassen. Die Baudirektion hat entschieden, für seine Nachfolge zwei Stellen mit je einem 60- bis 80-ProzentPensum auszuschreiben. Als neuer Stadtarchitekt und Leiter des Bereiches städtebauliche Qualität konnte Pascal Hunkeler (Bild) gewonnen werden. Er wird seine neue Stelle am 15. September antreten. Zweite Runde für den Präsidenten des Lozärner Fasnachtkomitees (PD) Bereits vor längerer Zeit haben die Zunft zu Safran wie auch die Wey-Zunft ihren Zunftmeistern coronabedingt ein zweites Jahr beschert. Dies wurde zwischenzeitlich auch innerhalb des LFK aufbereitet. Die Statuten für «eine zweite Amtszeit» wurden angepasst und von den vier Zünften und Gesellschaften einstimmig gutgeheissen. So bleiben die präsidialen Insignien – erstmalig in der über 70-jährigen Geschichte des LFK – für die kommende Fasnacht 2022 beim amtierenden Präsidenten Dani Abächerli. Ufschötti-Buvette: Betriebsaufnahme wird auf 2022 verschoben (PD) Im Dezember 2018 hat die Stadt Luzern drei Buvette-Standplätze für die Periode 2021 bis 2027 erstmalig öffentlich ausgeschrieben: die zwei auf dem Inseli und jenen auf der Ufschötti. Für die Ufschötti konnte sich das von neuen Betreibern eingereichte Projekt Strandleben durchsetzen. Der Baubewilligungsprozess verzögert sich jedoch aufgrund von Einsprachen gegen das Betriebskonzept. Die Eröffnung der Buvette wäre deshalb frühestens im Verlauf des Frühsommers 2021 denkbar, je nach Verlauf des Beschwerdeverfahrens könnte es noch später werden. Deshalb haben sich die Verantwortlichen von «Strandleben» in Abstimmung mit der Stadt dazu entschlossen, den Start des Buvette-Betriebs auf die Saison 2022 zu verschieben. Die Unsicherheit, ob und wann eine Eröffnung im Sommerhalbjahr 2021 möglich ist, verhindert notwendige organisatorische Vorkehrungen bezüglich Logistik und Personal. Besuchende der Ufschötti sollen im Sommer 2021 aber dennoch von einem kleinen, befristeten Angebot auf dem Buvette-Standplatz profitieren können. Deshalb prüft die Stadt, ob mit dem Einsatz von lokalen Klein- und Kleinstunternehmen aus dem mobilen Gastrobereich kurzfristig eine Überbrückungsmöglichkeit realisiert werden kann. Bildungsgutscheine: Bereits 496 Personen profitieren im Kanton Luzern (PD) Im September 2020 hat der Kanton Luzern die Bildungsgutscheine eingeführt, um Grundkompetenzen bei Erwachsenen zu fördern. Die Evaluation des Gutscheinsystems zeigt nun, dass das Kursangebot zur Förderung von Grundkompetenzen von allen sehr geschätzt wird. Das Gutscheinsystem wird weitergeführt und noch besser an die Bedürfnisse der Zielgruppe angepasst.
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ch finde jeden Tag einen Parkplatz», Roland Barmet parkiert sein Auto nicht auf den hoteleigenen Abstellflächen, die sind für Gäste des Hauses bestimmt. Er parkiert es öffentlich, rund um den Bundesplatz, bekanntermassen kein Parkplatz-Eldorado. «Ich bin positiv eingestellt, dann klappt es», sagt er dazu. Diese Anekdote erklärt vieles im Leben von Roland Barmet, dem Gastgeber im Hotel Cascada und Restaurant Bolero. «Mir ist sehr viel zugeflogen, weil ich grundsätzlich positiv auf Dinge zugehe.» 1988 trat Barmet in den Dienst des damaligen Hotels Johanniter, 1990 wurde er dessen Direktor, 1992 baute er das Haus komplett um. Auf der Suche nach einem gastronomischen Konzept liess er nicht Marketingkonzepte sprechen, sondern sein Herzblut. Seine Frau Raquel, in Nordspanien aufgewachsen, machte Roland Barmet zum Fan des Landes. Das Restaurant Bolero war geboren. Tapas waren damals in Luzern unbekannt, Paella hatte kaum einer wirklich gerne. Barmet fokussierte sich auf die spanische Küche, wurde zum Spezialisten. «Anfangs boten wir auch noch Flamenco-Tanz im Lokal, was die Hälfte der Gäste nervte», lacht der Geschäftsführer. Die Fokussierung auf die Qualität der Speisen und Weine brachte den Erfolg. Der spanische Botschafter beehrte das Haus nach der Renovierung 2016. «Das Restaurant war zuletzt immer voll.» Damit meint Barmet das Jahr 2019, vor Corona.
Weder pingelig noch dominant
Roland Barmet ist ein Macher, ein Kommunikator, ein Motivator, ein Netzwerker und preisgekrönter Chef. 2018 wurde das Hotel Cascada bei den «Swiss Arbeitgeber Awards» auf den ersten Platz gehievt. Legendär seine damalige Aussage, dass er jeden Morgen allen Angestellten im Haus die Hand zur Begrüssung reiche. Seit 2020 ist das Covid-bedingt Historie. Die Frage, was ihn zum herausragenden Vorgesetzten macht, lässt der Geschäftsführer beim Interview eine zufällig im Raum tätige Mitarbeiterin beantworten. Angela Schnider, Leiterin Frühstück im Haus, muss
vor einem oder acht Jahren renoviert wurde», sagt Roland Barmet. Ein Blick auf die einschlägigen Hotel- und Restaurant-Bewertungs-Portale zeigt die Akzeptanz der Leistungen.
Paradierendes Schiff
Das Wein- und Olivengut von Roland Barmet befindet sich in Villafranca Del Bierzo am Jakobsweg. nicht studieren: «Er ist aufrecht, kompetent, sehr nett, man ist gesegnet, so einen Chef zu haben», erklärt sie. «Ich bin nicht dominant und pingelig» ergänzt Barmet. Zudem lasse er Inputs der Mitarbeitenden in seine Arbeit einfliessen – und zwar nicht nur in Details, sondern auch in strategischen Belangen. So ergab eine Diplomarbeit einer Mitarbeiterin, dass es sich für das Haus mehr rechne, Seminarräume aufzulösen und stattdessen zusätzliche Hotelzimmer einzurichten. Roland Barmet setzte die Quintessenz dieser Überlegungen um, 2016 wurde der Fokus weg
Bild: Andréas Härry
vom Businesshotel stärker auf den Individualgast gerichtet. «Man muss flexibel auf dem Markt reagieren», heisst das gelebte Businessmodell. 2001 wurde aus dem Hotel Johanniter das Cascada, schon damals eine Reaktion auf Marktbedürfnisse. «Mit der Eröffnung des KKL reichte ein Dreisterne-Haus nicht mehr.» Die Komplettrenovierung und Benennung aller Hotelzimmer nach Wasserfällen brachten Aufmerksamkeit und die Viersterne-Qualifizierung. Regelmässig werden die Räume à jour gehalten, «der Gast darf nicht merken, ob sein Zimmer
«Wir haben sehr gut gearbeitet in den letzten Jahren», sagt Barmet. Das zahlt sich in Covid-Zeiten aus. «Niemand wurde entlassen», bestätigt er. Dank der Grosszügigkeit des Vermieters beim Lockdown und der sofortigen Fokussierung auf einheimische Gäste im letzten Sommer sei man bis jetzt «anständig» über die Coronarunden gekommen. Somit überlässt Roland Barmet nicht einen schwankenden Kahn, sondern ein strahlend paradierendes Schiff seinem seit 19 Jahren Stellvertreter, und jetzt Nachfolger, Thomas Ulrich. Roland Barmet wird noch ein 50-Prozent-Pensum bestreiten, «da, wo es mich braucht, der Papa des Betriebes quasi». Sein Fokus wird sich aber verstärkt nach Spanien richten, wo Barmet in der Heimatgemeinde seiner Frau Raquel vor 28 Jahren eine alte Finca mit Weingut und Olivenhain kaufte. Aktuell wird das Haus vollständig renoviert. «Turismo Rural» wird Roland Barmet während der Sommermonate in Villafranca del Bierzo, in der Provinz León am Jakobsweg betreiben. «Ich will den Gästen die Region schmackhaft machen.» Auch in der Schweiz wird man wörtlich den Geschmack der inzwischen zweiten Heimat von Roland Barmet noch stärker wahrnehmen. Zusammen mit seinen Kindern gründete er eine GmbH, die den Wein vom eigenen Gut und das Olivenöl hierzulande vertreibt. Ein kompletter Neuaufbau ist das nicht, die Produkte erlangten schon ihren Ruf auf der Karte des Restaurant Bolero und im Verkauf über die Gasse. Jetzt kommt ein Onlinehandel unter dem Namen «esencial» dazu. «Ich will nur noch das machen, was Freude macht», wünscht sich Roland Barmet zu seinem 60. Geburtstag. So wie er in Luzern immer einen Parkplatz findet, wird er auch in Spanien mit seinem Naturell sicher weitere, erfolgreiche Zeiten erleben. Andréas Härry
Roman Röösli gewinnt den Sportpreis 2020 Der Weltklasse-Ruderer Roman Röösli gewinnt den Titel vor Schwinger Samuel Scherrer und der Eishockeyanerin Lara Stalder.
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er aktuell stärkste Schweizer Ruderer stand bereits letztes Jahr zur Wahl, er musste jedoch damals der weltbesten Rollstuhl-Leichtathletin Manuela Schär und dem Willisauer Freistilringer Stefan Reichmuth den Vortritt lassen. Nun aber setzte ihn die fachkundige Jury verdientermassen auf Platz 1. Röösli durfte sich am Dienstagabend vor dem Luzerner KKL durch seine Vorgängerin Manuela Schär und Regierungsrat Guido Graf zum Luzerner Sportler des Jahres 2020 krönen lassen. Diese Ehrung wird dem EM-Silbermedaillengewinner des letzten Jahres im Doppelzweier noch zusätzlichen Auftrieb für die nahenden Olympischen Sommerspiele in Tokio verleihen. Röösli musste sich im Kampf um den Titel gegen hochkarätige Gegner durchsetzen. Auch Samuel Scherrer, der Freistilringer aus Willisau, hatte 2020 eine EM-Silbermedaille gewonnen. Es war die erste Silbermedaille für den Schweizer Ringsport seit 70 Jahren. Der 23-jährige und bereits 19-fache Schweizer Meister lag am Ende der Jurywahl nur drei Zähler hinter dem Ruderer Röösli. Ebenfalls auf das Podest schaffte es die Schweizer Eishockey-Internationale Lara Stalder. Die Luzernerin war im Sommer 2020 in Schweden,
in der stärksten Frauenliga des Kontinents, zur wertvollsten Spielerin der Liga gewählt worden. Zusätzlich hatte sie auch noch den Topskorerinnen-Titel errungen. Im Nachwuchsbereich fiel die Entscheidung etwas klarer aus: Ambre Allinckx vom Squash Club Pilatus Kriens hatte die Jury mit ihren Spitzenleistungen auf internationalem Parkett überzeugt. Als 18-Jährige war sie letztes Jahr bereits die Nummer 1 im europäischen U19-Ranking und gewann in der Schweiz sowohl den
Elite- als auch den U19-Meistertitel. Das Mitglied des Schweizer Nationalteams setzte sich bei der Wahl deutlich gegen das Sempacher Ski-Nachwuchstalent Joël Lütolf und die erfolgreiche Geuenseer Rudererin Alina Berset vom Seeclub Sursee durch.
Zwei Anerkennungspreise
Der Anerkennungspreis 2020 ging diesmal gleich an zwei hochverdiente Luzerner Sportfunktionäre: «Mister Volleyball» Max
Meier wurde für seine riesigen Verdienste um den Schweizer Volley- und Beachvolleyball in den vergangenen 35 Jahren ebenso geehrt wie der Ruswiler Paul Vogel, der dem Schweizer Schwingsport als langjähriger Obmann des Eidgenössischen Schwingerverbandes zu stetig wachsender Popularität verholfen hat. Auch Vogel war wie Meier 35 Jahre lang in den verschiedensten Funktionen ehrenamtlich für den Luzerner Sport tätig. PD
V. l. : Regierungsrat Guido Graf, Max Meier, Kantonsratspräsidentin Ylfete Fanaj, Paul Bussmann, Paul Vogel, Roman Röösli und Remo Handl (Stellvertreter für Ambre Allinckx).
Bild: Martin Meienberger
Anzeiger Luzern – Dienstag, 1. Juni 2021
Aktuell
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Neue Organisation will Luzern «wachrütteln»
«Es wird knallen»
Die Organisation «Luzern bricht auf» will über die Zukunft von Luzern diskutieren, Gegensätze zusammenführen und fürchtet sich gemäss Sprecher Bruno Affentranger nicht davor, chaotisch und belustigend zu wirken. Bruno Affentranger, was genau ist «Luzern bricht auf»? «Luzern bricht auf» ist die zivilgesellschaftliche Dachorganisation, in der verschiedene Interessengruppen in Luzern zusammenspannen. Also kein richtiger Verein? Wer steht hinter der Organisation? «Luzern bricht auf» ist zunächst eine lose Gruppe von interessierten Menschen, die anpacken wollen und dafür einen Rahmen schaffen. Vorstehende gibt es keine, aber eine sogenannte Spurgruppe, die diesen Rahmen einrichtet. Jede andere Meinung in der wachsenden, für alle Interessierten offen stehenden Gruppe gilt genauso viel, wie zum Beispiel meine als Sprecher dieser Gruppe.
«Wir verharren und sind gelähmt, weil wir in der Gesellschaft den Zustand des raffinierten Wohlstands erreicht haben.»
Was für Institutionen gehören der Organisation an? Vertreterinnen und Vertreter aus Kultur, Wirtschaft, Tourismus, Bildung, Seelsorge, Sport und weiteren Bereichen machen gemeinsame Sache und schaffen ein stärkeres Gewicht, als wenn sie nur einzeln agieren würden. «Luzern bricht auf» ist so gleichzeitig die Dachmarke für Aktionen und Events, die aus dem Stillstand führen,
und eine Diskussionsplattform für alle, in der wir unsere Zukunft gestalten.
kussionen über die Zukunft unseres Lebensraums anschieben und ermöglichen. Mit wir meinen wir uns, die Zivilgesellschaft. Keine verordnete Debatte, keinen gelenkten Prozess. Das kann chaotisch sein, das kann belustigend wirken, vor allem aber soll es Spass machen.
Über was wollen Sie diskutieren? Diskutieren wollen wir alle vor allem über den Lebensraum Luzern: Wie er aussehen soll. Wie wir es anstellen, dass es uns allen auch in 25 Jahren gut geht. Wie wir ihn weiterbauen. Wie wir möglicherweise alle gescheiter werden können. Diese Diskussion wollen wir nicht alleine einer Verwaltung oder der Politik überlassen. Gibt es nicht bereits genug Institutionen, die darüber diskutieren? IG weltoffenes Luzern, die City-Vereinigung ... Die erwähnten Gruppierungen vertreten Interessen in bestimmten, klar definierten Bereichen. Das geht einher mit gesellschaftlichen Grenzen oder die Beschränkungen durch Milieus oder politischen Überzeugungen. Was ist bei «Luzern bricht auf» anders? Uns interessiert gerade die Überwindung von Milieus, von vermeintlichen Gegensätzen wie Kultur und Wirtschaft, von althergebrachten, vielleicht historisch gewachsenen politischen Lagern und Ansichten. Wir leben in einem Zeitalter der Netzwerke, nicht der Hierarchien. Deshalb sind wir interessiert an Verbindungen zwischen Sport, Wirtschaft, Kultur, Tourismus, Bildung und Weiterem und freuen uns gewissermassen auf die Effekte, wenn man Dinge zusammenführt, die so scheinen, als ob sie miteinander gar nichts zu tun haben. Geld und Geist zum Beispiel. Es wird knallen, aber hoffentlich nicht schnell verhallen. Sie schreiben in Ihrem Manifest, Luzern wirke eingefroren, gelähmt. Ist das nicht
Sprecher Bruno Affentranger.
Bild: PD
normal? Bisher waren ja beispielsweise gar keine Events möglich. Richtig. Das ist die eine Erklärung. Die andere geht so: Wir verharren und sind gelähmt, weil wir in der Gesellschaft den Zustand eines raffinierten Wohlstands erreicht haben und glauben, diesen nur weiterentwickeln zu können, indem wir prozessual korrekt verwalten, alles Mögliche berücksichtigen und vertiefen und dabei leider Gestaltungswillen vermissen lassen. Wir prozessieren perfekt, aber wir tun nicht mehr. Wir scheuen Risiken und bewundern umso mehr andere, die volles Risiko nehmen. In Luzern ist das im hohen Mass der Fall. Daraus wollen wir ausbrechen. Auch Kultur- und Sportveranstalter haben sich angeschlossen. Sollen also Events in Luzern gefördert werden, sprich mehr Events stattfinden? Sie haben sich nicht angeschlossen, sie stehen mit anderen im Zentrum. Wir wollen nicht mehr Events oder eine Festwirtschaft schaffen, aber wir wollen vielen bestehenden Events helfen, die es gerade nicht leicht hatten. Und wir wollen Dis-
«Die Stadt macht ihren Job gut, in der Zwischenzeit dreht sich die Welt weiter.» Weiter schreiben Sie, im Zentrum stehe der Tourismus. Weshalb wollen Sie nicht auf die Tourismusvision der Stadt warten? Die Stadt macht ihren Job. In der Zwischenzeit dreht sich die Welt weiter. Diskutieren ist zu jedem Zeitpunkt gut. Machen ebenfalls. Der Tourismus ist übrigens einfach ein wichtiges Thema. Es gibt viele andere. Aber anhand des Tourismus
kann man vieles beleuchten und diskutieren: Mobilität, Geschichte, Stadtplanung, Mentalität, Einflüsse, Kunst. Was haben Sie konkret vor? Können Sie ein paar Beispiele nennen? Konkret wollen wir Abende veranstalten, an denen Menschen diskutieren, die ihre Ansichten in einem Wettbewerb schärfen wollen und dazu beitragen, Luzern weiterzubringen. Wenn diese Leute ein Netzwerk hinter sich haben, umso besser. Wir wollen öffentliche Debatten organisieren. Über den Weiterbau Luzerns zwischen Luzern Zentrum und dem Seetalplatz, also Luzern Nord, zum Beispiel. Über die Nutzung der wegen des Durchgangsbahnhofs oder des Wegzugs der kantonalen Verwaltung frei werdenden Flächen in der Innenstadt. Aber wir werden jetzt sicher nicht als Konzertveranstalter auftreten oder sonst wo irgendjemandem das Wasser abgraben. Es gibt bei uns schon vieles Gutes. Das versuchen wir zusammenzufügen. Marcel Habegger
Wer hinter der Organisation steht Niklaus Zeier (Präsident der Film Commission Lucerne & Central Switzerland), Marcel Perren (Tourismusdirektor Luzern Tourismus AG) und Bruno Affentranger, Verleger (STADTSICHT) und Medienunternehmer (BA Media). Zusammen mit Gianluca Pardini (Geschäftsführer IG Kultur), Nora Murer (Wasser für Wasser), Florian Flohr (Theologe), Adrian Lupart (Luzerner Kantonalbank), Laura Breitschmid (Präsidentin IG Kultur), Urs W. Studer, Andriu Cavelti und Jan Fischer (Sportstadt Luzern) haben sie «Luzern bricht auf» initiiert. Folgende Institutionen oder Marken haben bis jetzt ihr Netzwerk eingebracht: Tourismus Forum Luzern, IG Kultur, City-Vereinigung Luzern, Sportstadt Luzern, Hotellerie Suisse Region Zentralschweiz Luzern, Magazin Stadtsicht.
Spitzen Leichtathletik mit Publikum
Cupfeier hat Nachspiel
Am Meeting von 29. Juni sind 800 Zuschauende zugelassen. Tickets sind jetzt erhältlich.
Die Polizei ermittelt, ob im Rahmen der Feierlichkeiten Straftaten begangen wurden.
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as drittgrösste Schweizer Meeting ist in den letzten Jahren – gemessen an den Leistungen der Athletinnen und Athleten – weltweit unter den 20 grössten Veranstaltungen dieser Art platziert gewesen. Die definitive Bewilligung zur Durchführung am 29. Juni steht noch aus. Die Verantwortlichen sind aber zuversichtlich, dass die erarbeiteten Schutz-
massnahmen genehmigt werden. «Wir scheuen wirklich keinen Aufwand, um die Rahmenvorgaben des Bundes umzusetzen», gibt OK-Chef Karl Vogler zu Protokoll. Zugelassen sind 800 Zuschauende, sodass mit den Athletinnen und Athleten die 1000er-Grenze eingehalten werden kann. Vogler dazu: «Das sind zwar wesentlich weniger als die durchschnittlich etwas über 7000 der letzten Jahre, aber immerhin können wir so den Athletinnen und Athleten ein lang vermisstes Ambiente bieten, das sie hoffentlich zu guten Leistungen beflügeln wird.» Es ist für viele die letzte Möglichkeit, sich für Olympia zu qualifizieren. Die Tickets – ausschliesslich Sitzplätze – sind ab nächster Woche online unter www.
spitzenleichtathletik.ch erhältlich. Voraussetzung für den Besuch des Meetings ist eines der drei «G»: geimpft, genesen oder getestet. Das Defizit im tiefen sechsstelligen Bereich hofft man mit Hilfe von Bundesgeldern, die via Verband fliessen sollen und dank kantonaler und städtischer Unterstützung ausgleichen zu können. Zudem sind treue Sponsoren auch weiterhin dabei. Zu den Startfeldern sind derzeit noch keine Informationen erhältlich. Wegen der Schutzmassnahmen benötigen die Organisatoren zusätzliche Helferinnen und Helfer. Diese können sich unter www.spitzenleichtathletik.ch melden. Dort sind auch weitere Informationen erhältlich. PD
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etzte Woche kam es anlässlich des Cupsiegs des FC Luzern in der Stadt zu unbewilligten Feierlichkeiten. Im Vorfeld des Cupfinals hatte die Stadt darauf hingewiesen, dass aufgrund der pandemischen Massnahmen keine Feierlichkeiten erlaubt sind. Die Luzerner Polizei hat am Montag die Lage laufend beurteilt und aus Gründen der Verhältnismässigkeit entschieden, die Feier-
lichkeiten an den verschiedenen Standorten nicht aufzulösen. Die Ereignisse vom Pfingstmontag werden nun durch die Polizei genauer abgeklärt. Dabei geht es darum, zu untersuchen, inwiefern mögliche Straftatbestände wie beispielsweise das Abfeuern von Pyromaterial oder die Durchführung einer nach Art. 6 der Verordnung über Massnahmen in der besonderen Lage zur Bekämpfung der Covid19-Epidemie nicht erlaubten Veranstaltung (Public Viewing im Vögeligärtli, Mannschaftspräsentation FC Luzern auf der Allmend) vorliegen. Die Luzerner Polizei behält sich vor, entsprechend Anzeige(n) bei der Staatsanwaltschaft Luzern einzureichen. PD
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Stadtrat lehnt Änderung des VVL ab Der Stadtrat lehnt die Neuausrichtung des Verbundrats VVL ab, sie führe zu einer Schwächung der Gemeinden.
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er Verkehrsverbund Luzern (VVL) ist eine selbstständige öffentlichrechtliche Anstalt, die seit 2010 den öffentlichen Personenverkehr im Kanton Luzern plant und finanziert. Der Verbundrat als oberstes Entscheidungsorgan besteht aus sieben Mitgliedern, wovon drei den Kanton und vier die Gemeinden vertreten. Der Regierungsrat sieht für den Verbundrat auf 1. Januar 2022 eine Neuausrichtung vor. Im Vordergrund soll künftig die Fachexpertise der Mitglieder stehen. Einerseits sollen fachliche Kompe-
tenzen bezüglich neuer Formen der Mobilität und neuer Technologien einfliessen, andererseits soll der Verbundrat mit unternehmerischen Kompetenzen wie Führung, Finanzen und Recht ergänzt werden. Weiter soll es künftig nicht mehr möglich sein, dass Gemeinderäte und Kaderleute aus Gemeinden dem Verbundrat angehören, die an einem Transportunternehmen beteiligt sind. Für die Stadt Luzern als Besitzerin der Verkehrsbetriebe Luzern heisst dies, dass sie aus dem Verbundrat ausgeschlossen wird. Für den Stadtrat ist die vorgesehene Neuausrichtung inakzeptabel. «Sie ist gleichbedeutend mit einer substanziellen Schwächung der Vertretung der Gemeinden und ihrer Interessen im Verbundrat», sagt Stadtpräsident Beat Züsli. Damit widerspreche sie der im Gesetz über den öffentlichen Verkehr explizit verankerten, ausgewogenen Vertretung der Gemeinden im Verbundrat. Der öffentliche Verkehr ist zu grossen Teilen öffent-
lich finanziert, wozu Kanton und Gemeinden je die Hälfte beisteuern. Vor diesem Hintergrund sei eine ausgewogene, direkte Vertretung der Gemeindeexekutiven im Verbundrat unabdingbar. Die Stadt Luzern ist der zentrale Knotenpunkt im öffentlichen Verkehr der Zentralschweiz. Als grösste Gemeinde ist sie deshalb nach dem Kanton mit rund 28 Prozent der Gemeindebeiträge die grösste Nettozahlerin. Nach dem Stadtrat ist die Vertretung der Stadt im Verbundrat mit einem Mitglied der politisch verantwortlichen Exekutive zwingend. Auch die vorgeschlagene Änderung der Bestimmungen zur Umsetzung von Grundsätzen der Public Corporate Governance ist nach Ansicht des Stadtrates unverhältnismässig. Um Interessenkonflikten zwischen Besteller und Ersteller zu vermeiden, würden wesentlich mildere Mittel zur Verfügung stehen, so der Stadtrat. Er lehnt die Reform entschieden ab. PD
www.teuer-nutzlos-ungerecht.ch
Rentner belasten?
Eugen Hunz iker Rentner
«Wenn das neue CO2-Gesetz
kommt, verdoppelt sich die Abgabe auf Heizöl. Wir Rentner haben ein Leben lang gearbeitet. Jetzt werden wir zur Kasse gebeten? Eine erneuerbare Heizung einzubauen würde ca. 50’000 bis 80’000 CHF kosten. Für ältere Leute ist das CO2-Gesetz deshalb eine Katastrophe. Darum sage ich klar Nein zu diesem missratenen CO2-Gesetz.
»
Teuer. Nutzlos. Ungerecht.
Missratenes CO2-Gesetz
Nein
Unterstützen Sie unsere Kampagne! Video anschauen:
linktr.ee/neinco2gesetz
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Anzeiger Luzern – Dienstag, 1. Juni 2021
Aktuell
Kleinwasserkraftwerk Waldemme
CKW wehrt sich gegen Vorwürfe Die CKW hat die von Umweltverbänden in ihrer Einsprache gegen das Wasserkraftwerk Waldemme angeführten Unstimmigkeiten bei Messdaten umfassend untersuchen lassen. Die Untersuchungen bestätigten die Angaben der CKW.
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ertiefte Abklärungen von der CKW widerlegen die Vorbehalte gegen das Konzessionsgesuch für das Wasserkraftwerk Waldemme. Die in der Einsprache der Umweltverbände Aqua Viva, Pro Natura, WWF und Fischereiverband Luzern angeführten Unstimmigkeiten bei den Abflussdaten ergeben sich aufgrund von Messungenauigkeiten bei der kantonalen Abflussmessstation Landbrügg an der Kleinen Emme in Schüpfheim. Aus diesem Grund sei ein direkter Vergleich der Messreihen nicht zulässig und die Vorbehalte bezüglich der Wirtschaftlichkeit treffe nicht zu, schreibt die CKW in einer Mitteilung. Das Kraftwerk Waldemme sei wirtschaftlich und könne dereinst erneuerbaren und klimafreundlichen Strom für 1500 Haushalte liefern. «Wenn wir von der Wirtschaftlichkeit nicht überzeugt wären, hätten wir die Projektierung längst abgebrochen», betont Martin Schwab, CEO von CKW.
Umfangreiche Untersuchungen
Die Planung des Kraftwerks basiert auf Messungen, die während neun Jahren direkt bei der geplanten Wasserfassung beim Weiler Matzenbach in Flühli vorgenommen wurden. Die dort gemessenen Daten sind im Vergleich zu der kantonalen Messstelle in Sörenberg (oberhalb des Kraftwerks) und der Messstelle des Bundesamtes für Umwelt (Bafu) in Wertenstein (unterhalb des Kraftwerks) gemäss CKW plausibel. Unstimmigkeiten im relevanten Bereich ergeben sich nur bei den Daten der Messstelle Landbrügg an der Kleinen Emme in Schüpfheim. CKW hat die Datenqualität dieser Messstation deshalb umfassend prüfen lassen. Dazu wurde von
Visualisierung der Kraftwerkszentrale unterhalb der Chrutacherbrücke in Flühli. Ab hier fliesst das entnommene Wasser zurück in die Waldemme und durch die Lammschlucht. externen Spezialisten eine detaillierte Datenanalyse durchgeführt. Das Fazit ist klar: Die Tests weisen auf signifikante Abweichungen in den Abflussdaten bei geringen und mittleren Abflussmengen hin. Man kann davon ausgehen, dass insbesondere die Messresultate der Jahre 2015 bis 2018 deutlich zu tief sind. Konkret geht es
um Abweichungen von mehreren tausend Litern pro Sekunde. Die Abflussdaten der Station sind, wie die CKW weiter schreibt, daher zur Abschätzung eines langfristigen Zuflusses für das Kraftwerk Waldemme nicht geeignet. Dafür muss eine mehrjährige Datenreihe herangezogen werden, welche das Abflussregime des Einzugsge-
Bild: CKW
bietes korrekt widerspiegelt. Diese Kriterien werden mit den Messungen bei der Wasserfassung des Kraftwerks erfüllt. Die Datenqualität dieser Messreihe wurde mehrmals geprüft und bestätigt.
CKW fordert Reaktion
CKW hat letzte Woche ihre Stellungnahme
Neue Parkplatzregelung Betreuungsgutscheine in Ebikon ab August sollen verbessert werden Die Parkplatzbewirtschaftung in Ebikon ist bisher uneinheitlich geregelt. Ab August werden fast alle öffentlichen Parkplätze gebührenpflichtig.
A
bgesehen von den öffentlichen Parkplätzen bei der Rotsee-Badi, dem Lindenhof sowie auf dem Gemeindehaus- und dem Pfarreiheimplatz stehen öffentliche Parkplätze in Ebikon bisher gratis und zeitlich unbeschränkt zur Verfügung. Das führt dazu, dass Parkplätze teilweise als kostenlose Langzeitparkflächen missbraucht werden. Zudem kann beobachtet werden, dass auswärtige Pendler ihr Auto tagsüber in Ebikon parkieren und dann mit der S-Bahn oder Bus weiter in Richtung Stadtzentrum fahren. «So kommt es leider immer wieder vor, dass ein eigentlich ausreichend zur Verfügung stehendes Parkplatzangebot denjenigen verwehrt bleibt, die in Ebikon wohnen oder hier arbeiten und auf ein Auto sowie auf öffentliche Parkmöglichkeiten angewiesen sind», weiss Hans Peter Bienz, Gemeinderat Planung und Bau. Als Unternehmer ist er selbst auf ein zuverlässiges Parkplatzangebot angewiesen – sei es für seine Mitarbeitenden oder für Kundinnen und Kunden. Die Mehrheit der Ebikoner Parteien und Kommissionen fordern immer stärker, dass die Einführung der Parkplatzbewirtschaftung nun flächendeckend umgesetzt wird. Die Planungs-, Umwelt- und Energiekommission (PUEK) war im Prozess der Parkplatzbewirtschaftung involviert und unterstützt die Bewirtschaftung ebenfalls.
Die Parkplatzverordnung bildet die Grundlage für die Parkplatzbewirtschaftung in Ebikon. Im August 2021 wird die Bewirtschaftung auf dem gesamten Gemeindegebiet eingeführt. Eine Bewirtschaftung hat nicht zwingend eine Gebührenerhebung zur Folge. So unterscheidet Artikel 3 der Verordnung denn auch die gebührenfreien Zonen A bis G, bei welchen täglich zwischen 5 und 19 Uhr eine maximale Parkdauer von einer bis drei Stunden gilt. Die Parkplätze in den Zonen 1 bis 6 werden hingegen gebührenpflichtig. Die Bewirtschaftung gilt täglich zwischen 5 und 19 Uhr. Autos dürfen maximal sechs Stunden parkiert werden. Ausgenommen ist die Zone 6 (Gemeindehausplatz), wo eine maximale Parkdauer von einer Stunde gilt.
Einheitliche Lösung für alle
«Bei der Ausarbeitung der neuen Parkplatzverordnung hat der Gemeinderat auch bewusst Rücksicht auf die aktive Ebikoner Bevölkerung genommen. Dazu Bienz: «Mit der Bewirtschaftung bis 19 Uhr entlasten wir ganz gezielt alle Vereine. Mit dieser Regelung ermöglichen wir denjenigen Vereinsmitgliedern, die auf ein Auto angewiesen sind, weiterhin kostenloses Parkieren auf öffentlichen Parkplätzen und fördern damit die abendlichen Vereinsaktivitäten in Ebikon.» Tages- und Dauerparkkarten online oder per App kaufen. Die Parkkarten sind rein digital und können über das Internet unter ebikon.ch, parkingpay.ch oder via App Parkingpay gekauft werden. Es stehen Tages-, Monats- und Jahresparkkarten zur Verfügung. Die Tagesparkkarte kostet 6 Franken für Personenwagen. Eine Monatsparkkarte für Anwohner, Firmen oder Handwerker kostet 50 Franken. Eine Jahresparkkarte ist zum Preis von 500 Franken erhältlich. Die Aufschaltung von Monats- und Jahresparkkarten beansprucht zwei bis drei Tage. Parkkarten lauten immer auf ein Autokennzeichen und sind nicht übertragbar. PD
Der Stadtrat will die Betreuungsgutscheine für die familienergänzende Kinderbetreuung optimieren. Es sollen mehr Familien profitieren können.
I
m Jahr 2020 besuchten über 500 Kinder der Stadt Luzern dank Betreuungsgutscheinen vergünstigt eine Kinderbetreuungseinrichtung. Seit einigen Jahren ist jedoch die Nachfrage nach Betreuungsplätzen gleichbleibend. Der Vergleich mit anderen Städten zeigt auf, dass die Stadt Luzern bei der Förderung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf Nachholbedarf hat. Die Interface Politikstudien Forschung Beratung GmbH wurde darum von der Sozial- und Sicherheitsdirektion beauftragt, die Situation zu analysieren und Handlungsoptionen für eine Verbesserung der familienergänzenden Kinderbetreuung zu formulieren.
Quote stagniert seit 2014
Gemäss Bericht «Überprüfung und Weiterentwicklung des Systems der Betreuungsgutscheine» vom 2.1.2021 zeigen sich folgende Ergebnisse: 32 Prozent der Vorschulkinder in der Stadt Luzern werden familienergänzend betreut. Diese Quote stagniert seit 2014. Die Selbstkosten der Eltern stiegen an, weil die Höhe der Betreuungsgutscheine gleich blieb, während gleichzeitig die Kosten der Kitas gestiegen sind. Der Kreis der Anspruchsberechtigten nahm ab 2018 ab (Massnahmen 2. und 3. Säule). Familien mit mehr als einem Kind sind finanziell besonders stark belastet. Der Stadtrat schlägt deshalb vor, das Gutscheinsystem in folgenden Punkten zu ver-
bessern: Die Vollkosten, welche die Stadt zur Berechnung der Betreuungsgutscheine verwendet, sollen von heute 100 auf 130 Franken erhöht werden. Die Einzahlungen in die 3. Säule werden künftig nicht mehr berücksichtigt. Familien mit mehreren Kindern in einer Betreuungseinrichtung sollen um 50 Prozent des Selbstbehaltes ab dem zweiten Kind entlastet werden. Zudem sollen die Subventionen für alle Kinder bis zu einem massgebenden Einkommen von 125 000 Franken gewährt werden. Heute liegt die maximale Höhe bei 100 000 Franken.
Mehrkosten von 1,44 Millionen
Aufgrund von Modellrechnungen lassen sich die damit verbundenen Mehrkosten auf 1,44 Millionen Franken einschätzen. Gesamthaft würde die familienergänzende Kinderbetreuung mit jährlich 5,785 Millionen Franken subventioniert. Der Stadtrat will in den nächsten Jahren das System der Betreuungsgutscheine und die Qualität der Betreuungsangebote schrittweise weiterentwickeln. In einem ersten Schritt wird mit der Optimierung des Gutscheinsystems die Kinderbetreuung insbesondere für Eltern der mittleren und unteren Einkommen gestärkt. Dafür beantragt der Stadtrat beim Grossen Stadtrat einen Sonderkredit in der Höhe von jährlich 1,44 Millionen Franken. Parallel dazu erfolgt die Verbesserung des Übergangs von der vorschulischen zur schulischen familienergänzenden Kinderbetreuung. In einem nächsten Schritt soll die Qualität der Betreuungsangebote weiterentwickelt werden (ab 2024). Die Kitas müssen gemäss der Stadt für diesen Prozess der Qualitätsentwicklung gewonnen, einbezogen und darin begleitet werden. «Die Erwerbstätigkeit beider Elternteile fördert die Gleichstellung, wirkt dem Fachkräftemangel entgegen und hat nicht zuletzt auch einen positiven Effekt auf die Steuererträge», erklärt Stadtrat Martin Merki, weshalb die Optimierung ein wichtiger Schritt sei. PD
zur Einsprache beim Kanton Luzern eingereicht. «Wir sind überzeugt, dass wir mit der vorliegenden Variante ein mehrheitsfähiges und wirtschaftliches Projekt eingereicht haben, welches auch die früheren Einwände der Umweltverbände genügend berücksichtigt», sagt Martin Schwab. Im Gegensatz zur ursprünglichen Variante bleibt mit dem jetzigen Projekt die Lammschlucht unberührt. Gleichzeitig wird im Rahmen des Projektes ein stark verbauter Abschnitt der Waldemme auf einer Distanz von über einem Kilometer wieder fischgängig gemacht. Das Kraftwerk Waldemme leistet einen wichtigen Beitrag, um die energie- und klimapolitischen Ziele im Kanton Luzern zu erreichen. Nicht zuletzt schafft das 13-MillionenProjekt auch Aufträge und Wertschöpfung für die Luzerner Wirtschaft. Ein massgeblicher Teil des Auftragsvolumens wird im Kanton Luzern bleiben. «Im Sinne der Energiewende muss es möglich sein, dass wir solche Projekte in der Schweiz realisieren können. Dazu braucht es zielgerichtetes Handeln aller Seiten. Man kann nicht für die Energiewende, den Ausbau erneuerbarer Energien und mehr Klimaschutz sein und gleichzeitig jedes Projekt blockieren», so Schwab. CKW hat mit der starken Redimensionierung des Projektes und dem intensiven Dialog mit allen Beteiligten einen grossen Schritt gemacht. Nun liege der Ball bei den Umweltverbänden. «Wir wollen das Projekt gemeinsam mit ihnen zum Erfolg führen, dazu braucht es einen Rückzug der Einsprache», sagt Schwab. Zu diesem Zweck wird CKW Anfang Juni erneut Gespräche mit den Einsprechern führen. PD
Kurzmeldungen Positiver Jahresabschluss für die Gebäudeversicherung Luzern (PD) Die Gebäudeversicherung Luzern beendet das Geschäftsjahr 2020 mit einem Ertragsüberschuss von 22 Millionen Franken. Geprägt wurde das Schadenjahr von zwei Elementarereignissen: Zu Jahresbeginn hinterliessen Winterstürme Gebäudeschäden von rund 11 Millionen Franken. Im Juni und Juli folgten grössere Überschwemmungen in einzelnen Gemeinden, welche nochmals etwa 11 Millionen Franken Schäden verursachten. Glücklicherweise entstanden im zweiten Halbjahr kaum weitere Elementarschäden. Zusammen mit den durchschnittlichen Feuerschäden ergibt sich eine hohe Gesamtschadenssumme von 38,1 Millionen Franken (Vorjahr 18 Millionen). Eine solche Schadensumme wurde in den letzten 20 Jahren nur viermal übertroffen. Dank hohen Kapitalerträge schliesst das Geschäftsjahr trotzdem mit einem Ertragsüberschuss von 22 Millionen Franken (Vorjahr 33,6 Mio. Franken) ab. Solidaritätsbeitrag der Stadt Luzern (PD) Die Finanzdirektion der Stadt Luzern hat für die Hilfsaktion «Coronavirus International» der Glückskette einen Solidaritätsbeitrag von 30 000 Franken gesprochen. Der Betrag wurde auf das Spendenkonto der Glückskette überwiesen. Während sich die Situation in der Schweiz langsam entspannt und erste Lockerungen der Massnahmen wieder etwas Normalität bringen, steigen die Fallzahlen in anderen Ländern, wie zum Beispiel Indien, dramatisch an. Täglich erkranken Hunderttausende Menschen neu am Coronavirus, und die Spitäler können die Schwerkranken nicht mehr versorgen. Die Stadt Luzern stellt jedes Jahr finanzielle Mittel für Nothilfen bereit. Im Budget 2021 ist dafür ein Kredit über insgesamt 220 000 Franken eingestellt.
Anzeiger Luzern – Dienstag, 1. Juni 2021
Leute
Der Pfarreigarten St. Paul sei ein schöner Ort, um Leute aus dem Quartier Obergrund kennen zu lernen. Mit Helena Bitzi, Paula Hodel und Hanspeter und Trudy Wiedmer (v. l. n. r.).
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Von Stephan Kurpanik, Quartierarbeiter Pfarrei St. Paul, bekommt von Maria Ragonesi bei der Verabschiedung eine Pflanze, die das Pfarreiteam in den letzten Wochen angepflanzt hatte.
Elisabeth Rudolf (l.)ist erst gerade neu zugezogen. Am Tag der Nachbarschaft lässt sie sich von Rita Dittli den offenen Pfarreigarten St. Paul zeigen.
Quartierleben
Nachbarschaft
Die Pandemie hat aufgezeigt, wie wichtig eine gute Nachbarschaft ist. Deshalb hat die Stadt Luzern initiative Bewohnerinnen und Bewohner der Stadt Luzern aufgerufen, einfache Begegnungsmöglichkeiten, in kleinem Rahmen, zu organisieren. Bilder: Bruno Gisi
Barbara Egli, Quartierverein Wächter am Gütsch, Eliah Saeed und Beat Wirth (r.) sitzen vor dem neu eingerichteten Quartierraum Q-Point 72.
Das Plakat hat das Interesse von Dominik Baumgartner am Tag der Nachbarschaft geweckt.
Urs Häner vom Verein Untergrundgang kennt seine Nachbarn im Quartier Basel-/ Bernstrasse bestens. B74 Raum für Kunst ist ein Non-Profit-Raum für zeitgenössische Kunst.
Kulinarik gibt’s für Manuel Martinez, Mohamed Rihan, Shawkat Nasseredin und Delia Strassmann (v. l. n. r.) im Sentitreff.
Seit zwei Monaten ist Marie-Louise Albrecht im Quartier Würzenbach zu Hause und findet das Angebot toll. Sie hat schon einige Leute kennen gelernt.
Agnes Gartner, Team Aktiv im Alter (l.), und Marianne Wyrsch, Standortleiterin Vicino. Die neu eingerichtete alte Postfiliale ist ein Treffpunkt für Unterstützung und Vernetzung im Quartier.
Seit 40 Jahren wohnt Ursula Pfenniger im Quartier und lernt beim Vicino-Treffpunkt-Würzenbach neue Leute kennen.
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Anzeiger Luzern – Dienstag, 1. Juni 2021
Mobil
Cupra Formentor
Sportwagen oder SUV? Mit dem Formentor hat die Seat-Tochtermarke Cupra ihr erstes eigenständiges Modell auf den Markt gebracht. Das sportliche SUV ist auch als Plug-in-Hybrid zu haben, kommt aber mit reinem Benzinmotor zur Testfahrt.
S
portliche SUV sind im Trend – und polarisieren. Mit grossen Abmessungen und kräftigen Motorisierungen entsprechen sie dem Idealbild des zur Debatte stehenden CO2-Gesetzes überhaupt nicht. Trotzdem werden sie immer zahlreicher; immer mehr Hersteller bedienen dieses Segment – und werden dafür auch mit ansehnlichen Verkaufszahlen belohnt. Es scheint, als zeige sich sowohl bei Herstellern als auch bei Kunden eine Art «Endspurt-Haltung»: Solange man solche Autos noch anbieten, kaufen und fahren darf, wird es auch gemacht.
Hybrid nur 42 Mal zugelassen
Ein gutes Beispiel dafür ist der Cupra Formentor. Er ist mit einem 1,4-Liter-Plug-inHybrid-Antrieb mit 204 oder 245 PS zu haben – oder mit einer Palette an TurboBenzinern. Der Hybrid wurde in den ersten vier Monaten lediglich 42 Mal zugelassen; mit 753 Zulassungen machen die reinen Benziner die klare Mehrheit aus, was nicht zuletzt auch am Allradantrieb liegen dürfte, der für den Stecker-Hybriden nicht zu haben ist. Bei den Benzinern reicht die Leistungsspanne von 190 bis 310 PS. Im Testwagen kommt die derzeitige Topmotorisierung zum Einsatz, die ihre Kraft über eine 7-GangDSG-Automatik an alle vier Räder schickt. Im Alltag fallen zunächst vor allem der im Innenraum künstlich verstärkte Motorklang und das straffe Sportfahrwerk auf. Darüber hinaus verwöhnt der Formentor mit bekannten Zutaten aus dem VW-Konzernbaukasten. Das bedeutet, dass der Formentor über alle gängigen Fahrassistenzsysteme samt Spurhaltehilfe und adaptivem Tempomaten verfügt, sowie über ein Fahrwerk mit verstellbarer Dämpferhärte.
So lange es noch erlaubt ist, wollen die Kundinnen und Kunden noch von kräftigen Benzinern profitieren. So auch vom Cupra Formentor. km. Dass der Spanier die Werksangabe leicht unterbietet, verdankt er vor allem seinem Getriebe. Die Automatik schaltet früh hoch und schickt den Motor in tiefe Drehzahlregionen. Das spart Sprit, sorgt aber dafür, dass der Antrieb bei plötzlichem Beschleunigen erst einen Moment zögert, bis ein tieferer Gang eingelegt ist.
Keine starke Seitenneigung
Ein Blick ins Cockpit ...
Bilder: PD
Damit gerüstet spielt der Formentor seine Rolle als SUV mit deutlich spürbaren Sport-Genen durchaus gut, will aber ent-
... und auf die Felgen. sprechend dafür entschädigt werden: 9,0 l/100 km gibt das Werk als Verbrauch an, im Test waren es schlussendlich 8,8 l/100
Die Stärke des Formentor soll aber nicht in erster Linie die Pflicht im AutofahrerAlltag sein, sondern viel eher die Kür. Wenn es auf kurvige Strecken geht, überzeugt der Formentor mit sehr agilem Fahrverhalten – vor allem für ein SUV. Das Fahrwerk unterdrückt allzu starke Seitenneigung sehr effektiv, was der Lenkung
hilft, das Fahrzeug möglichst direkt und präzise um die Kurve zu drehen. Unterstützt wird das sportliche Fahrverhalten durch den Allradantrieb, der kaum durchdrehende Räder zulässt. Der Formentor fährt sich also durchaus so sportlich, wie es sein Aussendesign vermuten lässt. Auch wenn dieses Modell keineswegs auf Vernunft abzielt, stellt sich nach dem Test die Frage nach der Sinnhaftigkeit dieses Modells; denn Cupra hat bereits ein SUV in ähnlicher Grösse im Angebot. Zwar ist der Ateca rund sechs Zentimeter kürzer als der Formentor, wirkt aber im Innenraum dank der steiler abfallenden Dachlinie geräumiger. Unter der Haube steckt ebenfalls ein 2-Liter-Benzinmotor, hier mit 300 PS. Mit einem Grundpreis von 51 000 Franken ist der Ateca 1000 Franken teurer als der Formentor, bietet dafür aber mehr Nutzwert, vor allem beim Kofferraum. Dieser wird beim Formentor über eine hohe Kante beladen und durch das flache Dach eingeengt. Mit 420 Litern fehlen ihm 65 Liter zum Schwestermodell.
Ein Zeichen gesetzt
Warum Cupra den Formentor trotzdem baut? Er ist ein Aushängeschild für die Marke und setzt daher in erster Linie auf Emotionen – vor allem beim Design. Zudem ist er wichtig für die Marke, weil er das erste Modell ist, das kein auf der gleichen Karosserie aufbauendes Pendant bei Seat hat – ganz im Gegenteil zum Ateca. Erst recht zum Aushängeschild für Cupra wird der Formentor gegen Ende Jahr, wenn er mit einem 390 PS starken 5-Zylindermotor auf den Markt kommt. Denn: Solange es noch geht, werden solche Modelle erst recht angeboten – und auch gekauft. Philipp Aeberli
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Anzeiger Luzern – Dienstag, 1. Juni 2021
Leute
Stolz sind Rudolf Stadelmann (l.), Geschäftsführer, und Georg Reif, Verwaltungsrat Shiptec AG, auf die Mitarbeiter, mit denen sie den 3. Platz erreicht haben.
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«Auf der Bühne waren würdige Sieger», fand Christoph Baggenstos, SVC Regionenleiter Zentralschweiz / Leiter Firmenkunden Region Zentralschweiz, Credit Suisse.
Felix Schibli (l.), Geschäftsführer Seiler Käserei AG, und Hans Rudolf Aggeler, Verwaltungsratspräsident, freuen sich über den Diplomrang.
Unternehmenspreis
Prix SVC 2020
Die Renggli AG aus Schötz, Spezialistin für energieeffizientes Bauen mit Holz und Pionierin der Minergie-Baustandards, ist Gewinnerin des Prix SVC 2020. Die Plätze zwei und drei belegen die Elbatech AG beziehungsweise die Shiptec AG. Bilder: Bruno Gisi
Noch viele Fragen an die Finalisten hat der Moderator des Abends Nik Hartmann. Die Zeit war zu kurz, und so sind sie im Podcast «KMU-Storys» bald zu hören.
Die sechs Finalisten des SVC Zentralschweiz 2020 kurz vor der Bekanntgabe des Gewinners.
Reto Hofer, SVC-Jurymitglied und Partner Ernst & Young AG, Corinne Fischer, SVC Vorstand und VRP Bataillard & Cie AG, und André Bieri, SVC Vorstand und Tax Partner, Ernst & Young (v. l.).
Die Renggli AG, Prix SVC Zentralschweiz 2020. Samuel (l.), Andrea und Max Renggli. Ab 2023, zum 100-Jahr-Jubiläum, wird die 5. Generation die Firma führen.
«Das war eine leidenschaftliche Veranstaltung», sagte Markus Hesse, der Expertenjury und Geschäftsführer Emil Frey AG, Ebikon und Kriens, nach der Verleihung im KKL.
«Unsere Firma hatte nach dem Gewinn grosse Wertschätzung aus der ganzen Schweiz erhalten», erklärt Tobias Meyer von der Seven-Air Gebr. Meyer AG, Gewinner 2018.
Urban Camenzind, Jurypräsident und Regierungsrat des Kantons Uri, freut die unternehmerische Leistung der Zentralschweiz.
«Lässig» fand es Raphael Gübelin von der Gübelin AG, zu den sechs Finalisten gehört zu haben, und ist stolz auf den erreichten Diplomrang.
Die Bekanntheit von Elbatech AG sei bei zukünftigen Mitarbeitern gestiegen, erzählen Stefan Franzen, Luzia Schiller Franzen, Florian und Debora Reichmuth (von links).
Für Toni Lötscher, SVC Jurymitglied und Generalagent die Mobiliar, war es ein würdiger Anlass, mit sechs Hauptgewinnern auf der Bühne.
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Anzeiger Luzern – Dienstag, 1. Juni 2021
Stadt Luzern Stadt Luzern Mitteilungen
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Plakatkampagne gegen unnötiges Tierfüttern
Zu viel Futter: Die Tauben kehren in die Stadt zurück Corona-bedingt kaum Leute draussen = weniger Essensreste = weniger Tauben: Diese Gleichung traf letztes Jahr, besonders während des ersten Lockdowns, zu. Aber: Aktuell hat es wieder gleich viele Tauben in der Stadt wie vor der Pandemie. Sie profitieren vermutlich stark von den vielen Take-away-Resten. Jetzt weist die Stadt mit Plakaten auf die Problematik hin. einer Stadt so viele Tauben, wie es die Menge Futter zulässt. So hielten sich während des ersten Lockdowns im Frühling 2020 nur wenige Tauben im Zentrum auf. Vermutlich haben die Tauben damals in den Aussenquartieren nach Nahrung gesucht. Doch nun sind sie zurück, weiss Keller: «Seit diesem Frühling sind wieder mehr Leute in der Stadt und es wird coronabedingt sehr viel im Freien gegessen. Dadurch hat sich auch die Menge an liegen gelassenen Nahrungsresten erhöht.» Und siehe da: Die Tauben sind zurück. Darauf lassen die punktuellen, alle zwei Wochen durchgeführten Zählungen der Anzahl Tauben durch den Taubenwart schliessen.
PARLAMENT 12. Sitzung des Grossen Stadtrates Donnerstag, 10. Juni 2021, 10 Uhr, Kantonsratssaal Verhandlungsgegenstände 1. Mitteilungen der Ratspräsidentin Abstimmung über Dringlich eingereichte Vorstösse 2. Genehmigung des Protokolls vom 25. März 2021 3. Bericht und Antrag 9/2021 vom 31. März 2021: Motoparkierung. Pilotprojekt zur Erhebung von Gebühren für Motoparkplätze am Löwengraben
Exzessives Füttern ist strafbar
4. Bericht und Antrag 11/2021 vom 31. März 2021: Änderung der Bau- und Zonenordnung Littau Z 39 Lindenstrasse und Bebauungsplan B 141.1 Lindenstrasse Mit Einsprachebehandlung 12 bis 14 Uhr Mittagspause Dringlich eingereichte Vorstösse 5. Bericht und Antrag 10/2021 vom 31. März 2021: Sicherheit durch Prävention im öffentlichen Raum. Aktualisierung des Auftrages der SIP und Sonderkredit 6. Postulat 39 vom 30. November 2020: Kurzfristige Anmeldung der schulergänzenden Horttage ermöglichen Antrag Stadtrat: Entgegennahme 7. Postulat 36 vom 23. November 2020: Hinrichtungen von Luzerner «Hexen», Homosexuellen, Religionskritischen und weiteren Personen: Jetzt ist es Zeit für ein Mahnzeichen Antrag Stadtrat: Entgegennahme 8. Postulat 37 vom 23. November 2020: Sklaverei mit Luzerner Beteiligung? Die historische Aufarbeitung soll Klarheit bringen Antrag Stadtrat: Ablehnung 9. Interpellation 71 vom 10. März 2021: Geissensteinring 41: Aktuelle Pläne für die künftige Arealnutzung? Schluss der Sitzung spätestens 17.30 Uhr.
BAUAUSSCHREIBUNGEN Die Pläne und weitere Akten der aufgeführten Gesuche können online eingesehen werden. www.bauausschreibungen.stadtluzern.ch Wir weisen darauf hin, dass die Verwendung der auf der Website aufgeschalteten Gesuchsunterlagen nur in Zusammenhang mit dem Baugesuch erlaubt ist. Auch eine Weitergabe an Dritte, nicht am Verfahren beteiligte Personen, ist nicht gestattet. Das Planauflagebüro Städtebau Luzern bleibt bis auf weiteres geschlossen. Baugesuche können per Post oder auf Voranmeldung abgegeben werden. Weitere Informationen: www.stadtluzern.ch Auflagefrist 28. Mai bis 16. Juni 2021 Baugesuch: 2021-0140 Gegenstand: Büroausbau im Erdgeschoss Lage: Hallwilerweg 2 Grundstück: 111/3102 Baugesuch: 2021-0138 Gegenstand: Aussenraumgestaltung KIGA Ruopigen Lage: Ruopigenplatz 1 Grundstück: 210/1730 Baugesuch: 2021-0158 Gegenstand: Umbau und Sanierung Wohn- und Geschäftshaus Lage: Grabenstrasse 15, Weggisgasse 16 Grundstück: 112/99
«Wer mich liebt, kein Futter gibt!»: Mit einer neuen Plakatkampagne macht die Stadt auf die Problematik des Taubenfütterns aufmerksam. Bild: Stadt Luzern Tauben sind bestens an das Leben in der Stadt angepasst und nicht wählerisch, was ihre Nahrung anbelangt. «Wie alle Wildtiere sind sie gut in der Lage, selber genügend Futter zu finden und sind deshalb nicht auf zusätzliches Futter angewiesen», sagt Monika Keller vom Umweltschutz der Stadt. Dennoch werden die Tiere immer wieder gefüttert, vorsätzlich oder indem Essensreste liegen gelassen werden.
Baugesuch: 2021-0139 Gegenstand: Velounterstand Lage: Brunnhalde 2 Grundstück: 112/782
PROJEKT LESEMENTORING FREIWILLIGE GESUCHT Für das Projekt Lesementoring sucht die Stadt Luzern für verschiedene Schulhäuser freiwillige Personen, die ab dem Schuljahr 2021/22 wöchentlich mit einem Schulkind (2.–6. Klasse) eine Lesestunde (45 Min.) gestalten. Lesementorinnen und -mentoren unterstützen Kinder dabei, einen besseren Zugang zur Welt der Sprache zu finden. Das Hauptziel ihres freiwilligen Engagements besteht darin, die Freude am Lesen zu fördern. Gesucht werden Personen für folgende Tage und Zeitfenster (ausser Schulferien und Feiertage):
Falsch verstandene Tierliebe
«Das gut gemeinte Füttern ist jedoch falsch verstandene Tierliebe und hat negative Folgen», sagt Keller. Denn an Fütterungsplätzen stehen die Tiere oft zu nahe beisammen, wodurch Parasiten und Krankheitserreger schneller übertragen werden. Auch ist es für die Tauben nicht gut, wenn ihre Anzahl durch zu viel Futter stark anwächst. Denn die Anzahl Brutplätze sind be-
Die Stadt Luzern unterstützt Familien und Alleinerziehende in bescheidenen Verhältnissen finanziell. Auf der Website www.versicherungen.stadtluzern.ch finden sich in der Rubrik Zusatzleistungen (FAZ) alle wichtigen Angaben, die für einen Anspruch erfüllt sein müssen. Bei Fragen hilft die AHV-Zweigstelle gerne weiter. Für das Jahr 2021 kann man sich bis 31. August anmelden. AHV-Zweigstelle Obergrundstrasse 1 Tel. 041 208 83 33 www.versicherungen.stadtluzern.ch
• Dienstag, 15.45 bis 16.30 Uhr • Mittwoch, 13.15 bis 14 Uhr / 15 bis 15.45 Uhr / 16 bis 16.45 Uhr • Donnerstag, 15.45 bis 16.30 Uhr
TODESFÄLLE 14.5. Hilfiker, Hans, 1925, Schweizerhausstrasse 10; 15.5. Schrottenloher, Willy, 1941, Kapuzinerweg 14; 15.5. Sinistaj, Nuo, 1944, Blattenmoosstrasse 24; 17.5. Ceresa, Domenico, 1929, Staffelnhofstrasse 60; 18.5. Schurtenberger, Sr. Marie-Nicolas, 1929, Rigistrasse 52; 18.5. Widmer-Hödlmoser, Zäzilia, 1931, Staffelnhofstrasse 60; 18.5. Wolf, Dagobert, 1938, Steinhofstrasse 13; 21.5. Oswald, Werner, 1945, Tivolistrasse 12.
Weniger Futter, weniger Tauben
Wissenschaftliche Studien belegen: Es gibt in
Kommunikation, Stadt Luzern
Neuer Flyer mit Tipps zu Tauben «Was kann ich tun, wenn Tauben sich auf meinem Balkon niederlassen?» Antworten auf solche Fragen finden sich im neuen Flyer der Stadt. Dieser kann beim ökoforum, Umweltberatung Luzern, bezogen werden. Infos finden sich auch unter www.tauben.stadtluzern.ch.
FÜR FAMILIEN UND ALLEINERZIEHENDE
• Montag, 15.45 bis 16.30 Uhr / 16.45 bis 17.30 Uhr
Bei Interesse und für weitere Informationen können Sie sich bei der Abteilung Alter und Gesundheit melden: ages@stadtluzern.ch.
grenzt. Und: Ein Taubenpaar kann jährlich bis zehn Jungtiere haben, wenn es stark gefüttert wird – müssen sie ihr Futter selber suchen, sind es zwei bis vier Junge pro Jahr. Der Taubenkot richtet zudem teilweise grossen Schaden an Fassaden und Gebäuden an.
Kommt hinzu, dass es trotz jahrelanger Aufklärung seitens der Stadt noch immer Leute gibt, welche die Tauben regelmässig und stark füttern. Zwar können pro Jahr eine Handvoll dieser Personen ermittelt und angegangen werden. Dennoch torpedieren diese «Tierfreunde» mit ihrem Handeln die Anstrengungen zur Regulierung der Taubenpopulation. Aktuell wird der Bestand auf 2000 bis 3000 Tiere geschätzt. Dabei soll es bleiben. Zustände wie vor zehn Jahren, als es hier rund 7500 Tauben hatte, sollen unbedingt vermieden werden.
KINDERKURSE UND EINZELUNTERRICHT Anmeldeschluss verlängert Die Musikschule nimmt Anmeldungen für die Kinderkurse bis zum 19. Juni und für den Einzelunterricht bis zum 9. Juli entgegen. Das Anmeldeformular sowie weitere Informationen zum Schulprogramm sind auf der Website der Musikschule zu finden. Weitere Infos und Anmeldung Musikschule Luzern Tel. 041 208 80 10 www.musikschuleluzern.ch
WILDSTRÄUCHER-AKTION: BESTELLTALON «Luzern grünt» setzt sich für mehr Natur in der Stadt Luzern ein. Einwohnerinnen und Einwohner der Stadt Luzern können deshalb gratis ausgewählte, einheimische Wildsträucher beziehen. Kurzporträts der Wildsträucher sowie ein Onlinebestellformular finden sich im Internet unter www.luzerngruent.ch. Kontakt für Fragen und Beratung: Stadt Luzern, Umweltschutz, Anna Glanzmann, Industriestrasse 6, 6005 Luzern, Tel. 041 208 71 18, anna.glanzmann@stadtluzern.ch, www.luzerngruent.ch Ich bestelle gratis folgende Wildsträucher (Bitte gewünschte Anzahl eintragen) _____ Besenginster
_____ Vogelbeere
_____ Strauchwicke
_____ Feldahorn
_____ Gemeine Berberitze
_____ Rote Heckenkirsche
_____ Weinrose
_____ Pfaffenhütchen
_____ Feldrose
_____ Gewöhnlicher Schneeball
_____ Hundsrose
_____ Faulbaum
_____ Buschrose
_____ Schwarzer Holunder
_____ Schwarzdorn
_____ Hasel
_____ Kreuzdorn
_____ Purpurweide
_____ Gemeiner Liguster
_____ Korbweide
_____ Wolliger Schneeball
_____ Salweide
_____ Roter Hartriegel
_____ Stechpalme
_____ Kornelkirsche
_____ Traubenkirsche
Pflanzenbestellungen können bis zum 15. Oktober 2021 abgegeben werden. Wir behalten uns das Recht vor, grössere Bestellmengen anzupassen. Die bestellten Wildpflanzen können Anfang November abgeholt werden (weitere Informationen folgen schriftlich). Absender/in: Name:
Vorname:
Adresse: PLZ/Ort:
Luzern
Telefon:
E-Mail: Talon vollständig ausgefüllt einsenden an: Stadt Luzern, Umweltschutz, «Luzern grünt», Industriestrasse 6, 6005 Luzern
Anzeiger Luzern – Dienstag, 1. Juni 2021
Luzern grünt
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Stadt Luzern Mitteilungen
Natur im Siedlungsraum
«Freie Bahn für Igel und Co.» Das Projekt «StadtWildTiere Luzern» lanciert in diesem Jahr die Kampagne «Freie Bahn für Igel und Co.». Die Vernetzung unserer Gärten für Igel soll verbessert werden. Dazu werden gezielte bauliche Aufwertungsmassnahmen finanziell unterstützt. Luzern zusammen mit den weiteren beteiligten Organisationen möglichst viele Interessierte für die Sache der Igel sensibilisieren und zum eigenen Handeln motivieren. Vor Ort erklären die Fachpersonen von «Luzern grünt», wie Gärten wildtierfreundlich gestaltet und Zäune, Mauern, Absätze und Treppen mit einfachen Lösungen für Igel durchlässiger gemacht werden können. Alle wichtigen Informationen zu den Beratungen und finanziellen Unterstützungsmöglichkeiten finden Interessierte unter www.luzerngruent.ch.
Viele Grünräume sind für kleine Fussgänger wie der Igel nicht zugänglich, weil Zäune keine Lücken aufweisen oder Stufen unüberwindbare Hindernisse darstellen. Bild: Sandra Gloor
«K
ehren Sie wenn möglich um»! Das wäre wohl die häufigste Mitteilung, die Igel auf ihrem Weg durch unsere Siedlungsgärten zu hören bekämen, wenn sie ein Navi hätten. Hier ein Zaun, dort ein Treppenabsatz oder eine Mauer, die ihnen den Weg versperren. Grosse Sprünge sind ohnehin nicht die Stärke der Igel. Bereits ein Hindernis mit einer Höhe von 20 Zentimetern ist für sie unüberwindbar. So kann selbst mancher naturnahe Garten für einen Igel
zu einem wahren Irrgarten mit zahlreichen Sackgassen und fast endlosen Wegen werden. Beratung und Unterstützung Hier will die aktuelle «StadtWildTiere»Kampagne «Freie Bahn für Igel & Co.» Abhilfe schaffen. Mit Hilfe der Stadtluzerner Bevölkerung sollen Barrieren verschwinden und neue Korridore für Igel entstehen. Mit einem kostenlosen Beratungs- und Unterstützungsangebot will die Stadt
Aus dem Blickwinkel eines Igels Verschiedene weitere Aktivitäten sind im Rahmen der Kampagne geplant: Zusammen mit Freiwilligen aus der Bevölkerung sollen Durchschlüpfe und Barrieren für Igel kartiert und so die Durchlässigkeit eines vorgegebenen Gebietes untersucht werden. Schulklassen können unter Anleitung von Igel-Expertinnen ihr Schulareal oder das angrenzende Quartier aus dem Blickwinkel eines Igels kennen lernen und sich auf die Suche nach Hindernissen und Durchschlüpfen für Igel machen. Wo möglich soll direkt Abhilfe geschaffen werden. Im Spätsommer ist die Stadtbevölkerung eingeladen, auf einem Abendspaziergang ein Quartier aus Sicht der Igel zu entdecken. Stephie Burkart, «StadtWildTiere Luzern»
Gutes Beispiel: Gerade Jungigel brauchen eine Zwischenstufe, um einen normalen Treppenabsatz hochklettern zu können. Bild: Igelzentrum Zürich
Schwimmbecken oder Schächte mit senkrechtem Ufer können zur Igelfalle werden. Eine Ausstiegshilfe kann Abhilfe schaffen. Bild: Igelzentrum Zürich
«StadtWildTiere Luzern»: Erfolgreiches Engagement von Stadt Luzern, Naturmuseum und verschiedenen NGOs für Igel, Eichhörnchen und Co. Die Melde- und Informationsplattform «StadtWildTiere» ist ein schweizweites Projekt. In Luzern bilden die Stadt Luzern, das Naturmuseum, der WWF Luzern, Pro Natura Luzern, die Ornithologische Gesellschaft der Stadt Luzern und BirdLife Luzern eine gemeinsame lokale Trägerschaft. Die Albert Koechlin Stiftung (AKS) unterstützt das Projekt mit einem namhaften finanziellen Beitrag. Im 2020 konnte mit dem Schwerpunktprogramm «Eichhörnchen & Stadtbäume» gezeigt werden, dass der Siedlungsraum teilweise schlecht vernetzt und die Zugänglichkeit für Wildtiere zu den Grünräumen an vielen Orten schwierig ist. www.luzern.stadtwildtiere.ch
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Anzeiger Luzern – Dienstag, 1. Juni 2021
Rätsel
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Sudoku leicht
Sudoku mittel
5 Unterschiede
Füllen Sie die Felder so aus, dass in jeder horizontalen und vertikalen Reihe, aber auch in jedem der neun Quadrate, die Zahlen von 1 bis 9 stehen. Jede Zahl darf in jeder Reihe sowie in jedem Quadrat nur einmal vorkommen.
Schiffe suchen
Die Zahl am Ende jeder Zeile oder Spalte sagt Ihnen, wie viele Felder durch Schiffe besetzt sind, wobei kein Schiff ein anderes berührt - weder waagrecht noch senkrecht noch diagonal. Jedes Schiff ist von Wasser umgeben, soweit es nicht den Rand des Spielfeldes berührt. Suchen Sie: 4 x Ruderboot, 3 x Kutter, 2 x Yachten und 1 x Frachter.
Suchen Sie die 5 Unterschiede. Die Unterschiede können auch nur farblich sein.
Preisrätsel: Kreuzworträtsel mit Gewinnspiel
Preisrätsel Machen Sie mit! Greifen Sie zur Feder, lösen Sie das nebenstehende Rätsel und gewinnen Sie eine Migros-Geschenkkarte im Wert von Fr. 50.-
?
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Senden Sie uns das richtige Lösungswort: per SMS mit folgendem Text: ANLU1 (Abstand) und das Lösungswort (Beispiel: ANLU1 BALL) an 919 (1 Fr./SMS) oder wählen Sie die Telefonnummer 0901 097 097 und nennen Sie das Lösungswort, Ihren Namen, Ihre Adresse und private Tel.-Nr. (1 Fr./ Anruf, Festnetztarif) oder Gratisteilnahme per Postkarte an: Anzeiger Luzern, (Lösungswort), Maihofstrasse 76, Postfach, 6002 Luzern.
Auflösung der letzten Woche
Teilnahmeschluss ist der nächste Samstag, 24.00 Uhr. Der Gewinner wird schriftlich benachrichtigt. Das richtige Lösungswort des letzten Preisrätsels lautet «REISEZEIT».
Auflösungen von dieser Seite
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Anzeiger Luzern – Dienstag, 1. Juni 2021
Aktuell
Ersatz für das heutige Altersheim Grossfeld
Vom Heim zum Begegnungsort
Die Krienser Altersversorgung wird um ein Angebot reicher. Das heutige Heim Grossfeld wird sich in den kommenden Jahren mit zwei Neubauten zum Lebens- und Begegnungszentrum wandeln.
W
ie können die Wohnbedürfnisse der immer älter werdenden Menschen in den kommenden Jahren abgedeckt werden? Vor dieser Frage steht auch die Stadt Kriens bei der Weiterentwicklung ihrer Angebote in der Altersund Gesundheitsversorgung. Umso mehr, als sich diese Bedürfnisse in den vergangenen Jahren fundamental verändert haben. Bei der Heime Kriens AG ist dieser Wandel der Bedürfnisse Grundlage für Leitbild und strategische Ausrichtung. Und er stand am Anfang der Überlegungen, wie das heutige Altersheim Grossfeld erneuert werden könnte, um diesem Anspruch gerecht zu werden. Das markante Gebäude des heutigen Heimes Grossfeld in der für seine Bauzeit typischen Sichtbetonbauweise weist Mängel auf. Die kleinräumige Struktur verhindert zeitgemässe Betreuungs- und Pflegeformen. In einem anonymen, zweistufigen, offenen Architekturwettbewerb haben sich deshalb Fachleute verschiedenster Spezialgebiete Gedanken gemacht, wie auf dem Areal ein zeitgemässes Wohn- und Betreuungsangebot für betagte Menschen geschaffen werden kann. Ergänzend zu den Institutionen Zunacher 1 und 2, aber auch zu den jüngst eröffneten Wohnangeboten im Lindenpark und im Schweighof. Jetzt wurde der Wettbewerb abgeschlossen. Das Siegerprojekt «Tre Giardini» (drei Gärten) stammt vom Planerteam Atelier WW Architekten SIA AG (Zürich) und Cadrage Landschaftsarchitekten (Zürich). Es sieht auf dem Areal des heutigen Grossfeld-Heimes (Horwerstrasse/Grossfeldstrasse, anschliessend an die HofmattÜberbauung) zwei Neubauten vor: ein Wohngebäude mit 30 Zweieinhalb-Zimmer-Pflegewohnungen sowie ein Doppelgebäude mit 56 Pflegezimmern (8 Wohnungen à je 7 Zimmer) und weiteren 16 Pflegewohnungen. Auf der Erdgeschossebene befinden sich Allgemeinräume, Infrastruktur sowie gewerblich nutzbare Räume.
Sichtbetonbau verschwindet
Das neue Zentrum verzichtet bewusst auf einen zentralen Eingang und vermeidet so den Heimcharakter. Dieser Gedanken zieht sich über das gesamte Areal. Wohnlichkeit und Behaglichkeit sollen den Menschen das Gefühl von Heimat und Zuhausesein vermitteln – ein wichtiges Element der inhaltlichen Ausrichtung der Heime Kriens AG. Sie stellt das Wohnen in den Mittelpunkt – der «Betrieb» des Heimes mit Pflege, Betreuung und Hauswirtschaft rückt so weit wie möglich in den Hintergrund. Da ist es geradezu symbolisch, dass der heutige Sichtbetonbau verschwindet. Der Umgang mit diesem Betonbau war den Planungsteams bewusst
Blick von der Hofmatt.
Visualisierungen: Atelier WW mit Renderisch Architekturvisualisierungen
Lichtdurchflutete Räume sollen für ein gemütliches «Zuhause» sorgen. freigestellt. Das siegreiche Planungsteam war nun der Meinung, dass mit zwei Neubauten städtebaulich und betrieblich die bessere Lösung erreicht werden könne. Das fand auch die Jury, die bis zum Schluss des Wettbewerbes je ein Projekt mit Teilerhalt des heutigen Baus und ein Projekt ohne Erhalt zu bewerten hatte.
Holzfassaden und Dachterrassen
Geplant sind jetzt auf dem Areal zwei Gebäude. Das Wohngebäude ist dabei im vorderen Bereich des Grundstücks gegen die Horwerstrasse hin platziert. Das Haus mit den Pflegezimmern steht am Ort des heutigen Altersheims. Die zwei symmetrisch aufgebauten Gebäudeteile werden im Zentrum durch Gemeinschaftsräume zusammengefasst, die auf allen Etagen variabel genutzt werden können. Beide Gebäude werden als sechsgeschossige Bauten erstellt, deren Holzfassaden ein wichtiges Merkmal sein werden.
Grüne Parklandschaft
Ein wichtiger Stellenwert kam im Projekt «Tre Giardini» auch der Gestaltung der Aussenräume zu. So entsteht direkt anschliessend an das Hofmatt-Areal eine parkähnliche Landschaft, welche auch das Schulhaus Grossfeld miteinbezieht. Die Grünzonen schaffen einen Mix aus Ruhezonen und belebten Zentrumszonen. Auf diesem Weg wird das gesamte Areal zur generationenübergreifenden Begegnungszone. Zu dieser Idee einer Grünzone gehört auch, dass die markante «Villa Grossfeld» am Kreisel Anderallmend in die Parklandschaft einbezogen wird. Das Areal soll – bis auf eine Zufahrt– komplett autofrei sein. Die Erschliessung der neuen Tiefgarage erfolgt durch die unterirdische HofmattEinstellhalle. Besuchende nutzen auch die Parkplätze dort. Oberirdische Besucherparkplätze gibt es nur sehr wenige. Das Siegerprojekt hat bereits zwei Wettbewerbsstufen und am Schluss eine Be-
Blick von der Grossfeldstrasse (rechts: Hofmatt).
Die Aufenthaltsbereiche werden wie Wohnzimmer geplant. reinigungsphase hinter sich. Nun wird es von der Stadt Kriens an die Heime Kriens zur Umsetzung übergeben. Nach Vorliegen der Baubewilligung ist eine etappierte Umsetzung. Zuerst soll das neue Wohnhaus erstellt werden. Sobald dieses bezogen ist, wird mit dem Rückbau des ersten Teils des heutigen Heimes gestartet und das neue Gebäude gebaut. Dabei werden Teile des Altbaus in Betrieb gehalten, um alle Dienstleistungen wie etwa Wäscherei, Küche weiterhin erbringen zu können. Als dritte Etappe schliesslich wird der Rest des Altbaus rückgebaut und die gesamte Umgebung wird erstellt.
Kosten über 50 Millionen Franken?
Mit der Durchführung des Architekturwettbewerbes hat die Stadt Kriens eine ihrer letzten Aufgaben in Zusammenhang mit der Verselbstständigung der Heime Kriens AG erledigt. Sie wird jetzt wie geplant das Land und die heutigen Gebäude
der Heime Kriens AG im Baurecht übertragen – mit der Verpflichtung, das Siegerprojekt des Wettbewerbes umzusetzen. Die Verantwortlichen rechnen mit Baukosten über 50 Millionen Franken. Bis die Bewohnerinnen und Bewohner einziehen können, wird es ebenfalls noch etwas dauern. Mit der Baueingabe ist in zwölf bis 18 Monaten zu rechnen. Sobald die Baubewilligung vorliegt, dürfte die Bauzeit zwei bis drei Jahre dauern. PD Projektausstellung Es ist geplant, die Projekte der 2. Stufe im Foyer des Stadthauses Kriens auszustellen. Freitag, 11.6., bis Sonntag, 20.6.2021 Montag bis Freitag: 9–17 Uhr Samstag/Sonntag: 10–16 Uhr
Geplante Änderungen auf den Fahrplanwechsel Fahrplanwechsel: Ab Mitte Dezember soll es unter anderem eine neue S-Bahn-Linie in Luzern Süd und ein neues Nachtangebot geben.
D
er Verkehrsverbund Luzern (VVL) plant für den kommenden Fahrplanwechsel von Mitte Dezember 2021 verschiedene Verbesserungen. Die neue S41 bietet zwischen Horw und Luzern zusätzliche Reisemöglichkeiten an.
Die wichtigsten Änderungen:
Um die zusätzlichen Mobilitätsbedürfnisse in Luzern Süd mit dem ÖV abzudecken, ergänzt die neue S-Bahn S41 zwischen Horw und Luzern das heutige Angebot der S4 und S5 während der Hauptverkehrszeiten. Geplant sind vorerst zwei Kurspaare morgens und vier
Kurspaare nachmittags. Die Linie 22 soll neu zwischen 6 Uhr und 8.30 Uhr (Mo–Fr) alle 10 Minuten auf dem Abschnitt Perlen Fabrik–Buchrain Dorf–Ebikon Bahnhof fahren. Die dichtere Taktfolge ermöglicht den Einsatz von Standardbussen und bietet mehr Anschlüsse am Bahnhof Ebikon in Richtung Luzern.
Knoten mit 4 Buslinien und Anschlüssen auf die S-Bahn SN1.
Änderung bei der Bahn
Am Wochenende fährt um 0.35 ein zusätzlicher IR 75 von Zürich HB nach Luzern. Am Samstag- und Sonntagmorgen verkehrt zudem neu eine S-Bahn S1 von Luzern (Abfahrt um 5.21 Uhr) nach Baar. Im Gegenzug fährt der IR 75 neu auch am Wochenende um 5.35 Uhr ab Luzern, ohne PD Halt in Ebikon und Gisikon-Root.
Luzern Bahnhof–Kriens–Eigenthal
Die Linie 71 fährt während der Weihnachts- und Fasnachtsferien häufiger. An Wochenenden verkehren die Busse viermal zusätzlich von Kriens Busschleife ins Eigenthal und zurück. Auf dem Abschnitt Luzern–Kriens entfallen zwei Kurspaare. Damit sich die Linien 71 und 211 (ab Malters) nach Eigenthal besser ergänzen, verschieben sich die Abfahrtszeiten ab Luzern um 30 Minuten auf x.40 Uhr.
Neues Nachtnetz
In Luzern, Obwalden und Nidwalden gibt es ab 17./18. Dezember 2021 ein neues Nachtnetz, welches durch Kantone und Bund bestellt und finanziert wird. Neu
Die neue S41 soll das heutige Angebot zwischen Horw und Luzern ergänzen. Bild: Bruno Gisi sind alle Billette und Abos des Tagnetzes gültig. Sondertarife und Nachtzuschläge werden abgeschafft. Zwischen Luzern und Sursee verkehrt alle 60 Minuten die
neue S-Bahn-Linie SN1. Neu fahren die Busse nicht nur sternförmig ab dem Bahnhofplatz Luzern, sondern auch in Sursee entsteht ein neuer Nachtstern-
Bevölkerung kann Stellung nehmen Bis am 13. Juni 2021 hat die Bevölkerung die Möglichkeit, zu den geplanten Änderungen im Rahmen der nationalen Fahrplanvernehmlassung Stellung zu nehmen. Alle Änderungen sind auf der neuen Website www.vvl.ch/fahrplanwechsel aufgeschaltet. Die detaillierten Fahrpläne sind auf www.fahrplanentwurf.ch abrufbar.
Anzeiger Luzern – Dienstag, 1. Juni 2021
Freizeit
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Promotion
Kultur-Highlights Luzerner Theater
Sandra Küpper verlässt das Luzerner Theater
Highlights zum Abschluss Sie hat während der letzten Monate inoffiziell als Intendantin des LTs geamtet. Nun zieht auch Sandra Küpper weiter. Zum Abschluss der Spielzeit wartet das Haus noch mit einigen Höhepunkten auf.
Brückenschlag: Kunst Eine Kooperation von Peterskapelle und LT: Fr., 4. Juni, 18.30 Uhr, Peterskapelle www.luzernertheater.ch/kunst
Kleintheater
Kleintheater im Schüür-Garten Mit Reeto von Gunten, Häberli Oggier u.a. 2./3. Juni, 20 Uhr. Infos und Tickets: kleintheater.ch / 041 210 33 50
Bourbaki Panorama
Mutter, Schwester, Vivandière Mi., 16.6., 18 bis 19 Uhr Frauen(rollen) im Bourbaki Panorama Infos: bourbakipanorama.ch
Wasserschloss Wyher, Ettiswil
Open-Air-Kino, 28.7. bis 4.9. Ein Muss für alle Kulinarik- und Kinofans. Open-Air-Kino mit zwei attraktiven Ticket-Varianten. Infos: cinediner.ch
beschäftigen. Ich war als Kuratorin sehr viel auf Reisen. Nun war ich drei Jahre viel mehr am selben Ort. Ich verspüre schon auch eine Lust, wieder mehr in Bewegung zu kommen. Auch wieder mehr Eindrücke zu erhalten, von unterschiedlichen Orten.
Sandra Küpper, was für einen Grend tragen Sie am Samstag zur Inszenierung von «Die 5. Jahreszeit»? (Lacht.) Keinen, ich spiele ja nicht selbst mit, sondern Luzernerinnen und Luzerner. Der belgische Künstler Thomas Verstraeten hat eineinhalb Jahre auf diese Inszenierung hingearbeitet. Er hat sich dafür mit der Bevölkerung und auch mit vielen Fasnachtsinstitutionen ausgetauscht. Luzernerinnen und Luzerner holen am 5. Juni ihre Grende aus dem Keller und machen diese in einer Art lebenden Ausstellung zugänglich. Wie muss man sich diese Inszenierung vorstellen? Es wird zahlreiche Szenen in der Stadt verteilt geben – von Einzelmasken bis mit zu zehn Personen. Alle haben denselben Auftrag: zwischen 15 und 17 Uhr neben der Altstadt, der Ufschötti und dem Schweizerhofquai-Nationalquai, auch die Gegenden rund um das Luzerner Theater und den Bahnhof sowie Spielorte entlang der Museggmauer zu bespielen. So wird die Stadt zum Themenpark und verändert ihr Bild für diese zwei Stunden. Auch zufällige Passanten können die Szenerie miterleben – ein grosser Spass. Passt Fasnacht und Theater zusammen? Das passt sehr gut zusammen. Die Maske ist das ursprüngliche Theatermittel, das wir seit der Antike kennen. Sowohl das Theater wie auch die Fasnacht sind aus Ritualen entstanden, beide prägen unsere Kultur. Es gibt sehr viele Parallelen, trotzdem haben wir bisher noch nicht oft zusammen gefeiert. Das wollen wir nun nachholen. Die Öffnung des Theaters war die letzten Jahre immer ein Thema in Luzern. Ist das im internationalen Vergleich auch eine so grosse Sache? In Afrika beispielsweise habe ich Festivals erlebt, die Theater in privaten Innenhöfen gezeigt haben. Hier in unseren Regionen, wo wir aus ganz anderen Traditionen kommen, gibt es zunehmend ein Bewusstsein dafür, dass das Theater für alle zugänglich gemacht werden muss. Ich selbst beschäftige mich mit dieser Thematik seit mehr als zehn Jahren intensiv aus kuratorischer Sicht. Für mich, aber auch für die Künstlerinnen und Künstler, die bei uns gearbeitet haben, stellte sich seit Beginn des Engagements am Luzerner Theater die
Im Herbst zieht die stellvertretende Intendantin nach Istanbul. Frage, wie wir es schaffen können, dass das Theater wieder zum Stadtgespräch wird. Sie haben in der vergangenen Spielzeit oft Benedikt von Peter, der nach Basel wechselte, vertreten. Ist die Intendanz auch in Zukunft etwas für Sie, oder fokussieren Sie sich lieber wieder auf die Sparte Schauspiel? Ich habe zuvor auch schon sehr gerne kuratorisch gearbeitet. Die Intendanz ist für mich die Weiterführung des kuratorischen Arbeitens. Ich hab sowieso das Gefühl, dass man das Künstlerische und das Administrative viel mehr als eins sehen müsste. Beim kuratorischen Arbeiten geht es immer um die Frage, eine Plattform für Künstler zu schaffen, damit sie an einem neuen Ort für Impulse sorgen können. Es geht um den Austausch, die Kommunikation und Vermittlung zum Publikum, die Komplizenschaft mit anderen Institutionen der Stadt und natürlich das kreative Wirtschaften und darum, die vorhandenen Ressourcen bestmöglich einzusetzen. Am meisten kann man hier natürlich bewirken, wenn man einen Job mehrere Jahre macht. Sie haben es gerade angesprochen, wäre es kein Thema gewesen, die Intendanz ganz zu übernehmen? Nein, ich bin ja mit Benedikt von Peter nach Luzern gekommen, als er gerade im zweiten Jahr seiner Intendanz hier in Luzern war. Ich wollte Luzern für drei Jahre kennen lernen und sehen, wie man sich
Bild: ZVG
hier künstlerisch verankern kann. Mir hat es hier sehr viel Spass gemacht. Für mich ist es aber auch logisch, dass nun das nächste künstlerische Team, mit einer neuen künstlerischen Handschrift, übernimmt. Deshalb war es für mich gar keine Frage, noch länger hierzubleiben. Was nehmen Sie aus Luzern mit? Wir hatten hier viele Momente, in denen wir in den Dialog getreten sind und uns mit Künstlerinnen und Künstlern zusammengesetzt haben und diskutiert, wie ein Stadttheater heute aussehen soll. Wenn man die Künstler mit in die Verantwortung einbezieht, in die kreativen Entscheidungen, dann macht das schon etwas sehr Besonderes aus, auch am Stadttheater. Daraus entstanden sind sehr schöne Projekte, mit denen wir auf ganz andere Weise mit den Zuschauern in Kontakt kommen konnten, beispielsweise in Privatwohnungen oder in der Café-Bar Güllen, als über 400 Menschen aus Luzern die Box bespielt haben. Sprechen wir noch über Ihre Zukunft – wie gut sprechen Sie denn Türkisch? (Lacht.) Das muss noch gelernt werden. Sie haben das Kulturstipendium Armin Meienberg des Vereins Istanbuluzern gewonnen und werden dort während zehn Wochen arbeiten. Weshalb haben Sie sich um dasStipendium beworben? Es ist die Neugierde, sich mit der Welt zu
Können Sie etwas zum Projekt erzählen, Sie thematisieren die Ausgrenzung in einer Ausstellung – Ihre Protagonisten werden Strassenhunde sein ... Wir (das Stipendium hat sie gemeinsam mit Ihrem Lebenspartner, dem Autor Christian Winkler, erhalten, die Red.) wollen uns mit Randgebieten von Europa auseinandersetzen. Mich hat die letzten Jahre auch immer der Nicht-westliche-Blick interessiert. Istanbul an der Schnittstelle von Orient und Okzident eignet sich dafür sehr gut. Zudem interessiert mich auch die Frage, wie wir mit Aussenseitern umgehen. Das Projekt dauert zehn Wochen, da Sie sich nur ungern so früh festlegen wollen, wissen Sie demnach noch nicht, was danach kommt? Ja, genau. Ich bin gedanklich momentan noch total in Luzern. Ich fühle mich auch überhaupt noch nicht bereit dazu, mir Gedanken zu machen. Ich möchte offen bleiben. Mich interessiert auch, wie sich die Kultur in dieser Krise verändert hat. Wie rückt sie wieder zurück ins Zentrum? Ich glaube, man muss sich zuerst auch etwas sammeln, das spüre ich auch in Gesprächen mit Künstlern. Das braucht nun einen Moment, damit die vergangenen Monate verarbeitet werden können. Nun gab es ja zumindest eine Teilöffnung und Sie haben noch einiges vor in Luzern ... Ja, das ist toll. So können wir uns als künstlerisches Team von unseren Zuschauern verabschieden. Wir waren im April ehrlich gesagt relativ skeptisch, ob wir in dieser Saison nochmals spielen dürfen. Nun eröffnen wir ab dem 4. Juni noch einmal die Open Box bis zum Spielzeitende und haben uns für den 4. und 5. Juni ein echtes Schauspielhighlight ausgedacht: Am Freitag zeigen wir auf der Bühne «Kunst», womit wir gerade zum Festival Theater der Welt eingeladen wurden. Am Samstag spielen neben der «5. Jahreszeit» zum letzten Mal «Tell – eine wahre Geschichte» sowie «Blind Butcher – das Konzert». Darauf freue ich mich sehr. Interview Marcel Habegger Mehr Infos auf www.luzernertheater.ch
Promotion
«Auf die (Sport)plätze, fertig, los!» Die IG Sport Luzern lanciert eine Kampagne zur Unterstützung und Aktivierung der Luzerner Sportvereine.
Moderner Buddhismus in Luzern
Geduld – der Schlüssel zum Glück
P
arallel zu den Lockerungen der Coronaschutzmassnahmen startet die Kampagne der IG Sport Luzern in Zusammenarbeit mit Radio Pilatus unter dem Titel «Auf die (Sport)plätze, fertig, los!». Ursprung dieser Aktion war eine kürzliche Umfrage bei über 1400 Sportvereinen im Kanton Luzern. Die Ergebnisse zeigten, dass sich die Sportvereine eine rasche Rückkehr zur Normalität und zum gewohnten Sportalltag wünschen. «Wir wollen den Luzerner Sportvereinen in dieser herausfordernden Zeit motivierend zur Seite stehen. Nebst einer engen Zusammenarbeit mit dem Kanton Luzern setzen wir auf die Öffentlichkeitsarbeit», erklärt Urs Dickerhof, Präsident der IG Sport Luzern. Während der Social-Media-Kampagne der IG Sport Luzern werden unterschiedliche Videos und Testimonials zu sehen sein, in denen prominente Sportlerinnen und
Die Sportplätze, wie hier im Gersag, sollen wieder belebt werden. Sportler, aber auch Fachexperten auf die Wichtigkeit und Vorteile eines intakten Vereinslebens hinweisen. Dazu zählen beispielsweise der Weltklasse-Handballer Andy Schmid und Fussball-Nationalgoalie Jonas Omlin, aber auch Daniel Wegmann, Facharzt der Hirslanden Klinik mit Schwerpunkt Sportmedizin. «Wir setzen auf einen Mix zwischen Lustmachen auf den Breitensport und Vorsicht bei der Wiederaufnahme
Bild: Andréas Härry
der sportlichen Aktivitäten», betont Dickerhof. Auch die Vereinssportler sollen sich nach wie vor an die Covid-19-Schutzmassnahmen halten, gleichzeitig aber auch die Vorbeugung von Sportverletzungen beachten. Nach einer derart langen Phase der sportlichen Inaktivität muss der Körper langsam an das frühere Leistungspotenzial herangeführt werden, sonst drohen Unfälle oder langwierige Verletzungen. PD
Ab dem 9. Juni gibt Gen Jampel an fünf Abenden Erklärungen zum Thema Geduld. Ist es möglich, entspannt und glücklich zu sein, anstatt gestresst und überwältigt? Selbst bei der Arbeit und im Familienchaos? Ja, wenn wir lernen wie! Gen Jampel wird in dieser Vortragsreihe der Geduld und dem Wesen des Glücks auf den Grund gehen und Methoden und Sichtweisen erläutern, die uns befähigen, geduldig zu bleiben, egal, was geschieht. Erkennen wir erst einmal den grossen Nutzen von Geduld, sind wir daran interessiert, uns darin zu schulen. Jeder Abend beginnt mit einer angeleiteten
Bild: PD
Atemmeditation, dem Vortrag, und einer abschliessenden Meditation. Es besteht die Möglichkeit, Fragen zu stellen. Die Vortragsreihe beginnt am Mi., 9. Juni, um 19.30 Uhr im Nalanda-Zentrum an der Staffelnhofstrasse 18, 6015 Luzern, und ist ebenfalls als Livestream buchbar. Kosten: 15 Franken pro Abend. Eine Anmeldung ist erforderlich. Alle sind herzlich willkommen! Anmeldung und Infos sind unter: www. meditation-luzern.ch / info@meditation-luzern.ch oder telefonisch unter 041 360 48 00.
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Anzeiger Luzern – Dienstag, 1. Juni 2021
Letzte
Velo-Club Kriens
Velorennen um 7 Uhr morgens Der Velo-Club Kriens feiert seinen 125. Geburtstag und blickt auf eine Vereinsgeschichte zurück, die im 19. Jahrhundert mit der Erfindung des modernen Velos ihren Anfang nahm.
S
ie sind heute gefragter denn je: Ob für den Berg hinauf, den Weg zur Arbeit oder einen Ausflug in die Natur – Fahrräder erleben zurzeit einen regelrechten Boom. Der Velo-Club Kriens (VCK) glaubte schon lange, bevor es Mountainbikes und elektrobetriebene Fahrräder gab, an das Zweirad. Zehn Jahre nachdem mit dem Niederrad ein Prototyp des modernen Velos erfunden war, wurde der Verein am 26. Mai 1896 von acht jungen Männern in Kriens gegründet. 125 Jahre und ein ganzes Jahrhundert später feiert der Velo-Club Kriens sein grosses Jubiläum. Der Blick zurück zeigt: Der Verein blieb bestehen, das Angebot hat sich aber verändert. «Früher ging es bei unseren Klubrennen sehr kämpferisch zu und her», erzählt Christian Portmann, Präsident des VCK (oberes Bild, Bildmitte mit schwarzer Maske). «Heute veranstalten wir keine Klubwettkämpfe mehr, einzig seit 2019 im Frühjahr ein Mittwochabendrennen des CKW-Cups. Wir organisieren für Biker und Rennvelofahrer aber nach wie vor Ausfahrten und Touren. Und nebst dem Velofahren kommt bei gemeinsamen Wanderungen, Picknicken und Spielabenden auch das Gesellige nicht zu kurz.»
Rennvelo für 50 Franken
Einer, der die früheren Zeiten des Vereins hautnah miterlebte, ist Ernst Baumgartner. Der heutige Ehrenpräsident ist seit 60 Jahren Mitglied beim VCK. «Früher führten wir um 7 Uhr morgens Klubrennen auf der Strasse durch. Um diese Uhrzeit waren dazumal praktisch keine Autos unterwegs – heute wäre dies undenkbar», erinnert sich der 77-Jährige. Auch trainiert wurde auf den öffentlichen Strassen, was mit dem zunehmenden Verkehr ebenfalls schwierig geworden ist. «Dies ist sicherlich ein Grund, weshalb das Mountainbike heute so gefragt ist», sagt der Ehrenpräsident. «Damit kann man einfach dem Verkehr entfliehen und abseits der Strassen mitten in der Natur trainieren.» Eine Möglichkeit, die Ernst Baumgartner in seiner Jugendzeit noch nicht hatte. Das Mountainbike gab es damals noch nicht. Bei der Armee entdeckte der Krienser als Militärradfahrer seine Leidenschaft fürs Zweirad. Für 50 Franken kaufte er sich dann sein erstes Rennvelo und trat als 17-Jähriger dem Velo-Club bei. Ernst Baumgartner hat aber nicht nur rosige Vereinszeiten erlebt. Als er 1966 Präsident wurde, waren paradoxerweise nur fünf Töfffahrer Mitglied beim VCK. «Das Motorrad machte dem Velo in den Sechzigerjahren so sehr Konkurrenz, dass wir den Klub kurzzeitig sogar in Rad- und Motorfahrerverein Kriens umgetauft haben.» Anfang der 1980er-Jahre brachte die Freizeit- und Fitnesswelle aus Amerika aber wieder neuen Schwung in die Velobranche, sodass der Verein wieder seinen ursprüng-
Der Veloclub Kriens feierte am Mittwoch sein 125-Jahr-Jubiläum. Ein Verein, der sowohl schöne wie harte Zeiten hinter sich hat. In den 1960er-Jahren bestand der Verein lediglich aus fünf Töfffahrern. Zur Feier geladen waren auch Einwohnerratspräsident Tomas Kobi (l.) und Stadtrat Roger Erni (blaues Hemd, hinterste Reihe). Bild: Bruno Gisi
Ein Bild von einer zweitägigen Ausfahrt 1978: der damalige Präsident Ernst Baumgartner mit roter Jacke, der heutige Präsident Christian Portmann mit schwarzem Tenü. Bild: ZVG lichen Namen zurückerhielt. «Die Mitgliederzahl wuchs in den Achtzigerjahren sprunghaft an», erinnert er sich. «Unsere jährlichen Rundfahrten wie beispielsweise jene von Mailand nach San Remo waren sehr begehrt.»
Vereinsnachwuchs ist gesucht
Heute tut sich der VCK trotz des Velo-
booms wieder schwerer, neue Mitglieder zu finden. «Ein Grund dafür ist sicherlich, dass das Vereinsmodell nicht mehr so gefragt ist», meint Christian Portmann. «Es gibt heute so viele Angebote, die man buchen kann, ohne an die Verpflichtungen eines Vereins gebunden zu sein. Die Leute mögen das Unverbindliche. Zudem ist Velofahren kein Mannschaftssport,
Die jährlichen Klubrennen waren früher das Hauptereignis des Vereinslebens. Auf diesem Bild ist eine Krienser Rennmannschaft im Jahr 1927 zu sehen.
Bild: ZVG
sodass man nicht zwingend einem Klub beitreten muss.» Trotzdem bleibt der Vereinspräsident zuversichtlich. «Das Velofahren hat eine grosse Zukunft. Wir versuchen, die Leute dafür zu begeistern, indem wir Touren anbieten, die ihrem Leistungsniveau entsprechen, sie gleichzeitig aber auch fordern.» Das E-Bike eröffnet dabei ganz neue Möglichkeiten.
Wer weniger fit ist, kann mit der Unterstützung eines elektrobetriebenen Motors trotzdem an Ausfahrten teilnehmen. «Das Schöne am Velo ist, dass man vorankommt, dabei aber trotzdem etwas von der Natur und Umgebung mitbekommt», so Portmann. «Dadurch wird jede Fahrt zu einem neuen Abenteuer und Erlebnis.» Anna Meyer Mehr Infos: www.vckriens.ch
die vergangenen Monate deutlich vor Augen geführt. Wir leben in einer komplexen Welt, die wir weder umfassend verstehen, noch vorhersehen können. Wir sind stetigem Wandel ausgeliefert, ob uns das passt oder nicht. Dabei laufen wir Gefahr, zu stagnieren, zu resignieren und den Mut zu verlieren. Agieren wir jedoch mit Zuversicht, Gelassenheit und Flexibilität, können wir die mit Sicherheit eintretenden Veränderungen selber gestalten – Anpassungsfähigkeit ist gefragt.
haltige Option. Denn der Pessimist trinkt das Glas im besten Fall ganz aus, wird aber niemals nachschenken. Er kann kein persönliches Engagement eingehen und keine Verantwortung übernehmen, da ihm der Sinn für die Möglichkeiten und Verbesserungen fehlt. Es braucht vielmehr Optimismus und Zuversicht. Keinen platten Optimismus ohne Berücksichtigung von Kritik, sondern einen reflektierten, der die möglichen Veränderungen, Innovationen und Chancen erkennt. Genau dies tun die Zentralschweizer Unternehmer generell, aber ganz besonders jene, die sich Jahr für Jahr mit ihren Projekten für den IHZ-Innovationspreis bewerben. Davor habe ich grossen Respekt. Deshalb ist Optimismus Pflicht. Als Optimist bin ich der Ansicht, dass wir in der bestmöglichen Gesellschaft leben, denn sie hält für uns alle grosses Verbesserungspotenzial bereit. Aber wir alle sind in der Pflicht – packen wir es an! Adrian Derungs
Gastbeitrag
Optimist oder Pessimist? Verbesserer!
D
ie Industrie- und Handelskammer Zentralschweiz IHZ verleiht seit über 30 Jahren den Zentralschweizer Innovationspreis. Immer wieder zeigt sich dabei, wie ideenreich die Unternehmer in unserer Region sind. Vor wenigen Tagen hat die Jury wiederum getagt, um die diesjährigen Bewerbungen ein erstes Mal zu sichten. Die Auswahl ist dabei in diesem Jahr aussergewöhnlich gross: Beinahe 30 Dossiers wurden eingereicht. Diese stammen aus verschiedenen Branchen mit unterschiedlichsten Lösungsansätzen für aktuelle Herausforderungen. Alle Menschen hinter diesen Ideen haben im Kern jedoch eine Gemeinsamkeit. Sie haben ja gesagt zur Veränderung, sie alle haben in ihren Bereichen ein Verbesserungspotenzial erkannt und an eine Idee geglaubt. Es hätte für sie tausend Gründe gegeben, diesen Weg nicht zu gehen. Es hätte tausend Gründe gegeben, Nein zu sagen zu diesen Projekten
und den damit verbundenen Veränderungen. Es hätte Tausende Zeitpunkte gegeben, zu zweifeln und einen einfacheren Weg zu gehen. Diese konkreten Innovationen wirken inspirierend und ich frage mich, wie es mit meiner Bereitschaft zur Veränderung aussieht? Schliesslich hat bereits der französische Philosoph Voltaire bemerkt, dass wir Menschen zwar den Fortschritt lieben, Veränderungen jedoch hassen.
Halb volles oder halb leeres Glas
Wir verändern uns; stündlich, täglich, Jahr für Jahr. Meist unbewusst, manchmal unfreiwillig, bisweilen ganz gezielt. Eine Veränderung bedeutet aber gleichzeitig Verzicht auf Stabilität und Beständigkeit. Man verlässt das gewohnte Umfeld und wagt etwas Neues. Folglich bringen Veränderungen auch Ungewissheit und Belastungen mit sich. Der Pessimist sieht dabei ein halb leeres oder zu grosses Glas; der Optimist
IHZ-Direktor Adrian Derungs.
PD
ein halb volles. Doch diese statische Betrachtung eines Glases reicht nicht aus, um Veränderungen zu beurteilen. Es widerstrebt uns, stabile Zustände und geformte Identitäten aufzugeben. Doch ein starres Festhalten können wir uns im 21. Jahrhundert nicht mehr leisten. Der Wunsch nach langwährender Stabilität und Planbarkeit erweist sich zunehmend als trügerisch, das haben uns
Die Frage ist: Wird nachgeschenkt?
Deshalb bringt uns auch die Frage nach dem halb leeren oder halb vollen Glas nicht weiter. Es ist nicht relevant, ob es im Moment halb voll oder halb leer ist. Entscheidend ist, dass wir aus eigenem Antrieb nachschenken können, wenn sich das Glas geleert hat. Das heisst, wir müssen fähig sein, Bestehendes zu verbessern. Deshalb ist Pessimismus auch keine nach-