Anzeiger Luzern 25 / 01.09.2020

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Mit aktuellen Mitteilungen der Stadt Luzern P.P.A. 6002 Luzern, Post CH AG

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Dienstag, 1. September 2020

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Nr. 25

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166. Jahrgang

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Auflage: 68 223 Ex.

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Nach 16 Jahren ist Schluss Nach 16 Jahren im Stadtrat sollen bei Cyrill Wiget Familie und Betrieb wieder Vorrang haben.

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s war ein historisches Bild Anfang Woche in Kriens: Gleich alle fünf Stadträte hatten am Montag ihren letzten Arbeitstag – vier schafften die Wiederwahl im Frühjahr nicht mehr, Stadtpräsident Cyrill Wiget hatte bereits zuvor angekündigt, dass er für eine weitere Legislatur nicht zur Verfügung stehen würde. Die fünf Neuen

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Einfacher mit Masken

werden nun versuchen, die Baustellen anzugehen, für die sie die alte Regierung im Wahlkampf kritisierten. Der abgetretene Stadtpräsident weiss aber: Manchmal gehen die Dinge nicht so schnell, wie man sich das als Stadtoberhaupt wünschen würde. Mit dem «Anzeiger» zieht Cyrill Wiget eine Bilanz. Seite 2

So geht es den Kinos Luzerner Kinos zählen nur noch halb so viele Besucher wie im letzten Jahr, und neue Filme bleiben aus.

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as Jahr hat für die Kinobetreiber gut gestartet, doch das Coronavirus und der Lockdown machten der Branche zu schaffen. Seit die Kinosäle nun endlich wieder offen haben, bleiben die grossen Blockbuster aus – denn in Amerika ist Drehstopp, und die Kinos sind dort immer noch geschlossen. Dies hat in der Schweiz zur

Folge, dass einige Säle verkürzte Öffnungszeiten haben oder unter der Woche schliessen müssen. In Luzern sind die Massnahmen nicht so drastisch wie an anderen Standorten. Das Bourbaki ist beispielsweise nicht abhängig von den grossen Filmstudios in Amerika und hat ein eigenes Programmkonzept entwickelt. Seite 4/5

Jugendliche im Rausch Drogenbestellungen erfolgen heutzutage mit einem Mausklick, doch was können Eltern dagegen tun?

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or mehreren Jahren war der Alkoholkonsum von Jugendlichen noch ein grosses Problem in der Schweiz, heute sind es die Drogen. Nicht nur die Suchtmittel haben sich verändert, sondern auch die Zugänge. Im Schwarzmarkt kann sich heute jeder verschiedenste Drogen bequem liefern lassen. Jugendliche sind neugierig und möchten mit illegalen Substan-

zen ihre eigenen Erfahrungen machen. Wichtig ist, die Minderjährigen darüber aufzuklären und Unterstützung anzubieten, egal ob diese von den Eltern, einem Lehrer oder einer engen Bezugsperson kommt. Experten haben an einem Informationsanlass im Neubad vergangenen Donnerstag besonders davor gewarnt, die Substanzen zu mischen. Seite 14

Um die Aufgabe zu vereinfachen, hat der FC Emmenbrücke für Zuschauerinnen und Zuschauer eine Maskenpflicht eingeführt.

Im bern-jurassischen Verband kommt die Fussballsaison ins Stocken, kaum hat sie begonnen. Wegen eines Coronafalles mussten sich zwei Teams in Quarantäne begeben. Die Konsequenz sind Verschiebungen, und die Spieler fallen teilweise bei ihrer Arbeit aus. Einige wollen sich nun von der

Meisterschaft zurückziehen. So weit ist man in Luzern noch nicht. In Luzern war am Wochenende nicht nur Corona eine Herausforderung. Beispielsweise die Partie zwischen dem FC Kickers und dem FC Emmenbrücke musste wegen den schlechten Bedingungen verschoben werden. Dies macht die Situation

Bild: PD

für Robert Laurent, Spielkommissionschef bei den Kickers, nicht einfacher. Neben der Spielplanung hat er auch koordiniert, wie das Schutzkonzept bei einem dichten Spielplan eingehalten werden kann. Unter anderem haben die Kickers, wie der FCE, eine Maskenpflicht eingeführt. Seite 3

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Anzeiger Luzern – Dienstag, 1. September 2020

Aktuell

Kurzmeldungen Migros Würzenbachstrasse feiert Eröffnung am 3. September (PD) Am 3. September eröffnet die neue Migros-Filiale Würzenbachstrasse an der Würzenbachstrasse 19 in Luzern mit speziellen Eröffnungsangeboten. Auf rund 1250 m² bietet das erweiterte Sortiment den Kundinnen und Kunden neben Fleisch auch Fisch in Bedienung und eine grosse Auswahl an frisch geschnittenen Käsesorten in der Selbstbedienungstheke. Migros Florissimo bietet einen grossen Aussenverkauf. Auch eine Postagentur wird wieder integriert, und Dienstleistungen wie Pick-Mup, Kleiderreinigungsservice oder auch Subito-Self-Scanning oder Self-Checkout-Stationen stehen zur Verfügung. Ebenfalls stehen 70 Parkplätze bereit. Nach der Eröffnung des neuen Standorts Würzenbachstrasse wird die bestehende Filiale beim Brüelkreisel ab 3. September für den Umbau geschlossen. Am 5. November wird die zur Hälfte verkleinerte Filiale unter dem neuen Namen Migros Brüelstrasse wiedereröffnet. Sie wird den Kundinnen und Kunden ein angepasstes Sortiment für den schnellen Einkauf und für den Sofortkonsum bieten. Reformierte Kirche Luzern schliesst 2019 besser ab als budgetiert (PD) Der Grosse Kirchenrat als Parlament der Evangelisch-Reformierten Kirchgemeinde Luzern genehmigte die Jahresrechnung 2019. Diese schliesst mit einem Ertragsüberschuss von rund 970 000 Franken ab. Das positive Ergebnis ist aufgrund unerwartet hoher Übergangszahlungen und Steuererträge zu Stande gekommen, wie die Reformierte Kirche mitteilt. «Das positive Ergebnis ist im Wesentlichen auf unerwartet hohe Übergangszahlungen der Kirchgemeinden Horw und Meggen-Adligenswil-Udligenswil, mit einem Plus von knapp 514 000 Franken gegenüber dem Budget, zurückzuführen», sagt Marlene Odermatt, Präsidentin Reformierte Kirchgemeinde Luzern. Die beiden früheren Teilkirchgemeinden und heute eigenständigen Kirchgemeinden leisten während zehn Jahren bis 2026 degressive Übergangszahlungen an die Kirchgemeinde Luzern. Zudem gab es Mehreinnahmen von 229 000 Franken bei den Einkommens-, Vermögens-, Kapital- und Gewinnsteuern. CKW vergünstigen die Stromtarife (PD) Die CKW haben entschieden, die Energietarife der grundversorgten Kunden für das Jahr 2021 nochmals befristet um rund 20 Prozent gegenüber dem seit 2019 stabil gebliebenen Normaltarif zu reduzieren. In der aktuell anspruchsvollen Zeit kommt dies der Luzerner Wirtschaft zugute. Im Kanton Luzern werden über 2000 kleinere und mittlere Unternehmen je nach Stromverbrauch von einer Einsparung von mindestens 1000 Franken profitieren. Diese Sonderreduktion berechnet sich aus dem effektiven Stromverbrauch im Jahr 2021 und entspricht knapp 10 Prozent des gesamten Rechnungsbetrags (Vorjahr rund 30 Prozent).

Veranstaltung Am kommenden Samstag findet in Ebikon eine Velobörse statt (PD) Die Velobörse in Ebikon findet am Samstag, 5. September, auf dem Ebisquare statt. Von 8.30 bis 11 Uhr ist die Annahme für Händler, von 9 bis 11 Uhr werden die Velos entgegengenommen. Die Börse findet von 11.30 bis 13 Uhr statt. Von 13 bis 13.30 werden die Verkaufserlöse ausgehändigt und die nicht verkauften Velos zurückgegeben. Weitere Infos auf cycling-club.ch/ mallofswitzerland.ch.

Wechsel im Krienser Stadtrat

Wiget wechselt ins Praktikum Cyril Wiget war 16 Jahre im Stadtrat, hinzu kommen weitere acht Jahre im Parlament. Genug von Politik hat der abgetretene Stadtpräsident aber immer noch nicht. Er will sich auch in Zukunft engagieren.

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r wirkt wie ein richtiger Beizer, wie er hinter der Theke in seinem weissen Hemd im Café Ambrosia einen Kaffee zubereitet. Ist er ja auch. Seit 1996 führt der am Montag abgetretene Krienser Stadtpräsident Cyrill Wiget vis-à-vis des Stadtzentrums das Gartencafé. Gleich daneben liegt die Werkstatt des Velociped. Wiget ist Inhaber des mit rund 30 Angestellten grössten Velogeschäfts der Region. «Es fehlte mir in den letzten Jahren schon etwas die Zeit für den eigenen Betrieb. Die Gemeinde ging immer vor», sagt er und meint dabei die Innovation des Velociped. Ohne Abstriche zu machen, könne man aber nun mal nicht so lange in der Exekutive einer so grossen Gemeinde – seit 2019 gar Stadt – prägend mitwirken, meint er. Wiget sitzt mittlerweile im Garten des «Ambrosia». Es ist ein gelöster abtretender Stadtpräsident, der sich über viel Schönes und Erreichtes freut, der aber durchaus auch unter Streitereien und Anfeindungen zu leiden hatte. Insbesondere als er sich nicht für mehr Lohn und höhere Pensen einsetzen wollte, entbrannte ein Streit im Stadtrat. Bei einer Wiederwahl hätte er nun vier neue Kollegen erhalten – kam dieser Gedanke nie auf? «Einerseits hätte es mich schon gereizt weiterzumachen, auch um zu wissen, ob die Bevölkerung mir den Rücken gestärkt hätte», sagt er. Trotzdem bereut er seinen 2019 gefällten Entscheid, nach 16 Jahren sich nicht mehr zur Verfügung zu stellen, überhaupt nicht. «Es ist auch schön, nach all den Jahren weniger im Rampenlicht zu stehen. »

«Wir bluten finanziell aus»

An die Spitze seines Wahlversprechens vor seinem Amtsantritt als Gemeindeoberhaupt hatte er 2015 die Zusammenarbeit gesetzt. «Das ist mir im Bezug auf die Bevölkerung gut gelungen. Mit dem Parlament hätte sie für mich auch noch besser sein können», bilanziert Wiget selbstkritisch. «Je mehr wir vom Einwohnerrat kritisiert wurden, desto defensiver wurden wir.» Zum Teil habe es zu lange

Das Café Ambrosia und die Werkstatt des Velociped liegen unmittelbar vis-à-vis vom ehemaligen Arbeitsplatz von Cyrill Wiget. gedauert, bis man dem Parlament Resultate vorlegen konnte. Auch in Sachen gemeindeübergreifende Zusammenarbeit hätte Wiget gerne mehr erreicht. «Das Entlebuch bringt mit 20 000 Menschen oft mehr politischen Druck zustande als die ganze Agglomeration, die doch rund die Hälfte des Kantons darstellt.» Bei der Aufgabenplanung werden den Gemeinden immer wieder Aufgaben und Kosten zu Ungunsten der Kernagglomerationsgemeinden übertragen. «Mittlerweile bluten die grossen Gemeinden finanziell völlig aus, sofern sie dies nicht dank Seeanstoss mit ein paar guten Steuerzahlern abfedern können», findet Wiget deutliche Worte. «Für eine überparteiliche thematische Verbindung habe ich viel Energie aufgewendet, aber wir sind noch lange nicht dort, wo wir sein müssten.»

Oft auf die Füsse getreten

Nach 24 Budgets, 8 als Einwohnerrat und 16-mal als Gemeinde- beziehungsweise Stadtrat, sei es aber doch Zeit, dass neue, junge Kräfte kommen würden. Nachdem er so lange in der Politik mitgestalten durfte, gilt es nun loszulassen, von Projekten, die nicht wahr geworden sind. «Am härtesten trifft es mich, dass wir keine sichere Veloverbindung nach Luzern und keine Verkehrslösung für ein attraktives Zentrum zustande gebracht haben. Ich hoffe, dass die neue Crew hier besser vorwärtskommen wird», sagt Wiget, der sich bewusst ist, dass er dem Kanton als grüner Politiker in den letzten Jahren mehrfach auf die Füsse getreten ist.

Nun wieder politischer Unternehmer

Cyrill Wiget hat sich in den letzten Jah-

Bild: mh

ren als unternehmerischer Politiker gesehen. Nun ist er wieder politischer Unternehmer, denn der Politik so ganz den Rücken kehren will er dann doch nicht. Für das Zentrum plant er sich als Unternehmer auch in Zukunft einzusetzen – wie genau, will er noch nicht preisgeben. «Im Herbst werde ich mich von meinen Mitarbeitern in einer Art Praktikum wieder in alles detailliert einführen lassen. Danach stehen wieder einige Innovationen an, die wir in den letzten Jahren zurückstellen mussten», erklärt er. Zuerst ist aber Kopflüften angesagt. Auf einer grösseren Wanderung in den Bergen will der Alt-Stadtpräsident während der nächsten drei Wochen den nötigen Abstand von seiner aktiven politischen Karriere nehmen. Marcel Habegger

Es gibt immer noch doppelt so viele Detailhändler Die Veränderungen der Mietpreise und des Branchenmixes bewegen sich gemäss einem Monitoring im Rahmen von normalen jährlichen Schwankungen.

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m Auftrag der Stadt Luzern hat die Firma Immo Compass letztes Jahr erstmals ein Monitoring zur Mietpreisentwicklung und zum Branchenmix der Verkaufsflächen erarbeitet. Im Sommer 2020 wurde es mit den Zahlen 2019 aktualisiert. Dieses lässt sich nun gut mit dem Vorjahr 2018 vergleichen. Die angegebenen Zahlen zu den Mietpreisen sind jeweils als Preise pro Quadratmeter und Jahr zu verstehen.

Medianmiete sinkt wieder

Die Ergebnisse zeigen, dass die Medianmiete (mittlere Miete) für Verkaufsflächen in der Stadt Luzern 2019 gegenüber dem Vorjahr sank. Dies nachdem sie in den letzten Jahren leicht gestiegen ist. Sie lag 2019 bei 405 Franken (2018: 429 Franken). Wie schon im Vorjahr, ist die Medianmiete in der Stadt Luzern vergleichbar mit derjenigen in Schweizer Grossstädten wie Basel, Bern, Zürich, Genf, Lausanne oder Winterthur. Auch in diesen ist die Medianmiete verglichen zum Vorjahr in einem ähnlichen Umfang gesunken. Im oberen Preissegment sind die Mieten mehr Schwankungen ausgesetzt. Mit 1175 Franken lagen die 10 Prozent teuersten Ver-

Trotz einer leichten Abnahme gibt es gemäss einem Monitoring in Luzern immer noch deutlich mehr Detaillisten als grosse Ladenketten. kaufsflächen im Jahr 2019 zwar um 51 Franken höher als im Vorjahr (2018: 1124 Franken), blieben aber deutlich unter den Höchstwerten im 2015 und 2017. Dennoch fällt die Bandbreite für das hohe Preissegment in Luzern im Vergleich zu den Schweizer Grossstädten und mittelgrossen Städten auf. Wie 2018 zeigen sich auch 2019 in den verschiedenen Quartieren grosse Unterschiede beim Preisniveau. Während die Mieten an den absoluten Toplagen Schwanenplatz, Grendel und Bahnhof zwischen 1200 bis Fr. 3000 liegen, sind die Mieten in den Aussenquartieren (ohne Altstadt, Hirschmatt-Neustadt, Tribschen-Langensand) selten höher als 350 Franken.

Bild: Archiv

Mix verändert sich nur leicht

Gemäss dem Monitoring von Immo Compass ist die Anzahl der Detailhandelsfilialen im Jahr 2019 im Vergleich zum Vorjahr um insgesamt 12 Filialen (-0,9 Prozent) gesunken. Dieser Rückgang entspricht einem nationalen Trend. Mit 1335 Detailhandelsfilialen liegt die Stadt Luzern 2019 mengenmässig nach wie vor um 9,8 Prozent über dem Durchschnitt der Benchmarkstädte Lausanne, Bern, Winterthur, St.Gallen, Lugano und Biel (2018: +10,4 Prozent). Im Vergleich zu den einzelnen Benchmarkstädten konnte Luzern im 2019 bei der Dienstleistungsbranche zulegen und liegt nach Lugano und Bern auf Platz 3. Während

die Mode- und Schönheitsbranche 2019 am stärksten vom Rückgang betroffen war, konnte einzig die Gastronomie einen Anstieg der Anzahl Filialen verzeichnen. Viele Luzernerinnen und Luzerner haben gerade in der Altstadt den Eindruck, dass die grossen Firmen überhandnehmen. Gemäss dem Monitoring ist dies aber so nicht richtig. Betrachtet man das Verhältnis von Ketten und lokalem Detailhandel in der Stadt Luzern, so zeigt sich, dass der Anteil an lokalen Detailhändlerinnen und Detailhändlern wie im Vorjahr auch 2019 zirka doppelt so gross ist wie der Anteil an Ketten. Dieses Verhältnis lässt sich schweizweit beobachten. Im Vergleich zu 2018 ist der Anteil lokaler Detailhandelsfilialen in Luzern 2019 leicht gesunken, um 0,5 Prozent. Dies entspricht einer normalen jährlichen Schwankung, da der Rückgang bei den lokalen Detailhandelsfilialen leicht grösser war als derjenige bei den Ketten. Auch im 2019 weist die Stadt Luzern in der Gesamtbetrachtung einen ausgewogenen Detailhandelsmix und quartierspezifische Unterschiede auf. Der Branchenmix der ganzen Stadt Luzern veränderte sich im 2019 gegenüber dem Vorjahr nur geringfügig (Mode und Schönheit -1 Prozent, Dienstleistungen +1 Prozent, Gastronomie +1 Prozent). Während Filialschliessungen insbesondere in der Altstadt in der Branche Mode und Schönheit erfolgten, lässt sich im Einkaufsgebiet Neustadt-Kleinstadt vor allem eine Zunahme der Anzahl der Filialen in der Gastronomie beobachten. Das Monitoring wird regelmässig aktualisiert und jeweils auf der Website der Stadt Luzern publiziert. Das nächste Update zu den Zahlen 2020 erfolgt im 2021. PD/mh


Anzeiger Luzern – Dienstag, 1. September 2020

Aktuell

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Amateurfussball

«Die Klubs sind sehr kreativ» Der FC Emmenbrücke hat als einer der ersten Amateurklubs die Maskenpflicht bei seinen Heimspielen eingeführt. Generell erweisen sich die Verantwortlichen bei der Umsetzung der Schutzkonzepte als kreativ.

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ie das Schweizer Fernsehen SRF letzte Woche berichtete, wurde ein Spieler nach der Begegnung des Berner FC Bethlehem gegen den SV Meiringen positiv auf Covid-19 getestet. Das Resultat: 30 Spieler und 4 Trainer mussten sich in Quarantäne begeben. Einige ziehen sich nun freiwillig aus dem Spielbetrieb zurück, weil eine zweite Quarantänephase mit dem Arbeitgeber nicht zu vereinbaren wäre. Gemäss dem Luzerner Kantonsarzt Roger Harstall ist in Luzern noch kein solcher Fall bekannt (Stand 27. August). Auch nicht sicher ist, ob ein Corona-Fall bei einem Luzerner Klub die ähnlichen Folgen hätte. «Es gibt immer eine individuelle Einzelfallbeurteilung», betont Harstall. Beim Innerschweizer Fussballverband hat man sich darauf vorbereitet, dass es zu Verschiebungen kommen könnte, wenn ganze Mannschaften zu Hause bleiben müssen. «Wir haben entsprechend vorgesorgt, um die Saison bei Bedarf bis in den Winter zu verlängern», sagt Urs Dickerhof, Präsident des Innerschweizer Fussballverbands. «Wir planen, dass verschoben Spiel auf Kunststoffrasen durchgeführt werden können, sollte die Saison bis in den Winter verlängert werden müssen», erklärt er. Dickerhof hat sich in den letzten Wochen zu einem Experten in Sachen Covid-19 in Zusammenhang mit Schutzkonzepten für die Clubs entwickelt. Dem Verband gehören sieben Kantone an, dies bedeutet auch sieben verschiedene Regelungen. Generell freut sich der Präsident über das Engagement der Clubs. «Die sind wirklich sehr kreativ. Einige verteilen farbige Bändeli für die Sektoren, andere bauen die Garderoben temporär um, damit sie von mehr Spielern gleichzeitig genutzt werden können», so Dickerhof.

Maskenpflicht beim FC Emmenbrücke

Der FC Emmenbrücke hat als einer der ersten Clubs bei seinen Heimspielen der 1. Mannschaft eine Maskenpflicht eingeführt. Zudem müssen Spieler, die in einem Risikoland in den Ferien waren, 14 anstatt

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er SC Kriens verpflichtet Liridon Mulaj von Super-League-Absteiger Neuenburg Xamax. Der 21-Jährige unterschrieb im Kleinfeld einen Vertrag für die nächsten zwei Jahre. In der vergangenen Super-League-Saison kam Mulaj auf insgesamt 11 Einsätze für Xamax. Zuvor lief er während einer halben Saison für den FC Winterthur auf und sammelte dort Erfahrungen in der Challenge League. Der gebürtige Bieler fühlt sich auf der Flügelposition

Wachstum der Luzerner Bevölkerung (PD) Ende 2019 hatten gemäss den neusten Ergebnissen der Bevölkerungsstatistik 413 120 Einwohnerinnen und Einwohner ihren ständigen Wohnsitz im Kanton Luzern. Damit ist die ständige Wohnbevölkerung innert Jahresfrist um 3563 Personen gewachsen, was einer Zunahme um 0,9 Prozent entspricht. Dieses Bevölkerungswachstum ist leicht höher als das durchschnittliche gesamtschweizerische Wachstum (0,7%). Wird die Bevölkerungsentwicklung in einem grösseren Zeithorizont betrachtet, erfuhr die Region Sursee/Sempachersee (+17,8%) in den letzten zehn Jahren das stärkste Wachstum. Im gesamten Kanton nahm die Bevölkerung in diesem Zeitraum um 10,8 Prozent zu. Jesuitenplatz wird erneuert (PD) Der Jesuitenplatz ist in die Jahre gekommen. Die intensiv genutzte Oberfläche weist Schäden und Unebenheiten auf. Damit der rund 600 Quadratmeter grosse Platz weiterhin genutzt werden kann, werden der Untergrund und der Belag erneuert. Für die Pflästerung werden regionale Gubersteine verwendet. Der Belag wird zudem behindertengerecht ausgestaltet. Die Sanierungsarbeiten am Jesuitenplatz beginnen am 3. September 2020 und dauern voraussichtlich bis Dezember 2020 an. Die Kosten betragen rund 500 000 Franken. Der Durchgang vor der Jesuitenkirche ist für den Fussgänger- und Veloverkehr auch während der Bauzeit gewährleistet.

Der FC Emmenbrücke hat als einer der ersten Amateurklubs die Maskenpflicht eingeführt – andere haben bereits nachgezogen. wie gesetzlich vorgeschrieben 10 Tage in Quarantäne. Die Heimspiele der 1. Mannschaft, die in der 2. Liga interregional spielt, verfolgen im Normalfall zwischen 300 und 400 Personen. Ohne Masken müssten die Vereine die Zuschauer auf mehrere Sektoren verteilen. In jedem Sektor müssten separate sanitäre Anlagen bereitgestellt und eine Verpflegungsmöglichkeit angeboten werden. Ein grosser Aufwand für die kleinen Vereine. Aus diesem Grund haben mittlerweile weitere Vereine wie beispielsweise der FC Kickers und der SC Obergeissenstein nachgezogen und die Maskenpflicht ebenfalls eingeführt. Da diese Massnahme nicht vom Kanton auferlegt wurde, kann die Vorgabe nicht strikt durchgezogen werden. «Die meisten halten sich aber daran», sagt Franco Gulli, Präsident beim FC Emmenbrücke.

Selbstdisziplin beim Nachwuchs

«Bei unserem offenen Gelände wäre eine Kontrolle ohne Masken fast nicht umsetzbar», begründet Andy Piattini, Präsident beim SC Obergeissenstein, weshalb auch der SC OG zu dieser Massnahme gegriffen hat. Unsicherheiten aufgrund einer möglichen Quarantäne habe er im Verein bisher nicht wahrgenommen. «Mich hat die Selbstdisziplin der jungen Spieler sehr überrascht», sagt er. Wenn möglich kommen sie bereits umgezogen auf den Platz. Ein Zusatzaufwand bleibt trotzdem. Auf dem Fussballplatz Tribschen herrscht beim FC Kickers an einem Samstag bereits im Normalzustand ein dichtes Programm. Der Verein zählt neben drei aktiven Mannschaften, einem Frauenteam und zwei Seniorenmannschaften 15 Ju-

Bild: PD

niorenteams. Nicht selten wird an einem Samstag von 9 Uhr morgens bis abends um 22 Uhr praktisch durchgespielt.

10 Minuten für die Reinigung

Da nur kleinere Gruppen gemeinsam eine Garderobe nutzen dürfen, wird es auch bei den Garderoben zu Engpässen kommen. Vor dem Saisonstart der Junioren konnten sich die Mannschaften noch auf mehrere Garderoben verteilen, seit letztem Wochenende ist dies nicht mehr möglich, weil auch die Jüngsten ihren Spielbetrieb aufgenommen haben. «Wir haben jeweils zehn Minuten, um die Garderoben zu reinigen und desinfizieren, bis die nächste Mannschaft kommt. Ich hoffe, die Zeit reicht», sagt der Spielkommissionschef bei den Kickers, Robert Laurent. Marcel Habegger

Weitere Verstärkungen für den SC Kriens Mit Liridon Mulaj von Xamax und Baba Souare vom Grasshopper Club Zürich hat der SC Kriens zwei weitere neue Spieler in seinen Reihen.

Kurzmeldungen

am wohlsten, ist aber in der Offensive auf verschiedenen Positionen einsetzbar. «Es freut mich sehr, dass wir mit Liridon ein junges Talent nach Kriens holen konnten, das sich hier bei uns weiterentwickeln kann. Liridon bringt mit seiner Schnelligkeit zudem ein weiteres interessantes Element in unser Spiel», sagt SCK-Sportchef Bruno Galliker.

Ein Mann für stehende Bälle

Vom Grasshopper Club Zürich wechselt der Innenverteidiger Baba Souare für eine Saison leihweise ins Kleinfeld. Baba wurde im Nachwuchs von Servette Genf gross und debütierte dort 2018 in der Challenge League. 2019 wechselte der 21-Jährige nach Zürich und stand in der vergangenen Saison 12 Mal für GC auf dem Platz. «Baba soll bei uns die Lücke füllen, die durch den Abgang von Jan Elvedi in die 2. Bundesliga entstanden ist. Er ist hervor-

Liridon Mulaj (links) und Baba Souare laufen ab kommender Saison für den SCK auf. Bild: PD ragend ausgebildet und bringt uns auch durch seine Körpergrösse weitere Mög-

lichkeiten bei stehenden Bällen, offensiv und defensiv», sagt Bruno Galliker. PD

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Die Stadt beteiligt sich an der nationalen Velo-Challenge (PD) Vom 1. bis 30. September findet unter anderem in der Stadt Luzern die Veloförderungsaktion Cyclomania statt. Mit der Teilnahme an dieser nationalen Velo-Challenge motiviert die Stadt die Bevölkerung, im Alltag vermehrt Velo zu fahren. Zudem werden die erhobenen Verkehrsdaten von der Stadt Luzern genutzt, um die Veloinfrastruktur zu verbessern. Als Hauptpreis werden sechs «CityCard Luzern»-Gutscheine im Wert von je 500 Franken verlost. So einfach geht’s: App «Cyclomania» herunterladen, an der «Challenge Luzern» teilnehmen und losradeln. Sobald das Tracking aktiviert ist, wird das eigene Mobilitätsverhalten im Hintergrund automatisch erfasst. Für alle Strecken ab 500 Metern mit dem Velo oder zu Fuss gibt es Punkte. Weitere Infos: www.cyclomania.ch. Reformierte Kirche Luzern schliesst 2019 besser als budgetiert ab (PD) Die Jahresrechnung der Reformierten Kirchgemeinde Luzern schliesst mit einem Ertragsüberschuss von rund 970 000 Franken ab. Das positive Ergebnis ist aufgrund unerwartet hoher Übergangszahlungen und Steuererträge zustande gekommen, wie die Reformierte Kirche mitteilt. «Das positive Ergebnis ist im Wesentlichen auf unerwartet hohe Übergangszahlungen der Kirchgemeinden Horw und Meggen-Adligenswil-Udligenswil, mit einem Plus von knapp 514 000 Franken gegenüber dem Budget, zurückzuführen», sagt Marlene Odermatt, Präsidentin Reformierte Kirchgemeinde Luzern. Die beiden früheren Teilkirchgemeinden und heute eigenständigen Kirchgemeinden leisten während zehn Jahren bis 2026 degressive Übergangszahlungen an die Kirchgemeinde Luzern. Zudem gab es Mehreinnahmen von 229 000 Franken bei den Einkommens-, Vermögens-, Kapital- und Gewinnsteuern.


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Anzeiger Luzern – Dienstag, 1. September 2020

Aktuell

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Regierungsrat nimmt Mehrverschuldung in Kauf

In Luzern nicht so dramatisch wie an anderen Standorten

Halb so viele Besucher im Kino wie 2019

Obwohl in den nächsten Jahren ein Defizit erwartet wird, zieht der Regierungsrat eine Steuererhöhung nicht in Betracht.

Ein heisser Sommer, fehlende Filme und die Folgen des Lockdowns machten den Kinobetreibern im ersten Halbjahr das Leben schwer. Mit dem Standort Luzern sind die Betreiber trotzdem zufrieden. Sie hoffen auf die zweite Jahreshälfte und einen langen Winter.

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m Kanton Luzern wurden im ersten Halbjahr total 147 343 Kinoeintritte verkauft. Im Jahr 2019 waren es in der gleichen Periode 309 910, was ein Minus von 52 Prozent darstellt. «Das Jahr hat für die Kinos nicht schlecht gestartet, und vom Frühling hat man aufgrund der schönen Temperaturen und der Fussball-Europameisterschaft ohnehin nicht viel erwartet. Im Sommer aber muss es dann wieder weitergehen in der Filmbranche», erklärt Filmexperte Philipp Portmann, bekannt von der Sendung «Kino» auf Tele 1: In Amerika ist dann aufgrund der langen Sommerpause Blockbuster-Zeit. Aufgrund der Corona-Pandemie haben dort viele Kinos die Türen noch geschlossen. «Bisher hat Hollywood die Filme zurückgehalten, da seine Filmstudios in vielen Ländern sowie im eigenen, ihrem wichtigsten Markt die Filme nicht flächendeckend zeigen konnten», erklärt Portmann.

Video-on-Demand ist Konkurrenz

Einige Filmstudios sind in der Zwischenzeit auf Video-on-Demand ausgewichen. Video-on-Demand beschreibt die Mög-

lichkeit, digitale Videos auf Anfrage von einem Onlinedienst herunterzuladen oder per Streaming direkt anzusehen. Ein Beispiel davon ist der Film «Mulan», der für die Kinos vorgesehen war und nun kostenpflichtig für knapp 30 Franken plus Abo auf dem Streamingdienst Disney Plus zu sehen sein wird. «Die Kinobesitzer haben Angst um ihre Existenz und sagen, sie hoffen, dass diese Strategie nicht aufgeht und Online-Streaming somit nicht zum künftigen Standardmodell für Filmpremieren aus Hollywood wird, währendem Disney neue Wege sucht, um ihren enormen Verlust durch den Lockdown abzufedern», sagt Portmann dazu.

Alle setzen auf «Tenet»

Seit letzten Mittwoch läuft der Blockbuster «Tenet» des Filmstudios Warner Bros. in den Schweizer Kinos. Die Betreiber haben grosse Erwartungen an den Film und hoffen auf einen Hit. «Nolan hat massgeblich dazu beigetragen, dass Warner Bros. sich dazu entschieden hat, den Film nicht weiter zu verschieben, sondern in Europa bereits zu starten und erst spä-

ter in Amerika», erklärt Portmann. Warner Bros. ist somit das erste grosse Hollywood-Studio, das eine andere Strategie wählt. Die Filmemacher gehen damit jedoch auch ein Risiko ein, denn sie laufen Gefahr, dass Filmkopien oder Filmkritiken in das eigene Land Amerika rollen. «Kinobesitzer hoffen trotzdem, dass Warner Bros. mit dem Film Erfolg hat, damit die anderen Hollywood-Studios mit ihren Filmen nachziehen», so Portmann aus Sicht der Kinobesitzer. Die Betreiber hoffen, dass die Filmbranche in der zweiten Jahreshälfte den Weg zurück in die Normalität findet, denn es wurden weitere Blockbuster wie «Wonder Woman 1984», «Tod auf dem Nil» und der neue Bond «No Time to Die» angekündigt. Ob diese dann tatsächlich pünktlich in die Schweizer Kinos kommen, hängt also auch vom Erfolg von «Tenet» ab.

Reduziertes Programm

Für das Pathé-Kino in der Mall hat das Jahr generell gut gestartet. «Ende letzten Jahres hatte der Pathé-Konzern sich übertroffen und überdurchschnittlich Kinoeintritte ver-

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Lange ist es her, dass aufgrund eines Blockbusters der Kinosaal voll war. Nun soll «Tenet» von Christopher Nolan die Leute wieder in die Kinos ziehen. kauft – dann kam Corona», sagt Giulia Griffin, Leitung Kommunikation. Das Pathé-Kino hatte von heute auf morgen keine Einnahmen mehr, aber weiterhin laufende Kosten – trotzdem lief es nach dem Lockdown gut: «Es kamen überraschend viele Besucher. Wir haben mit deutlich weniger gerechnet, was für uns bedeutet, dass die Leute das Kino vermisst haben», sagt Griffin. Um den Kinobesuchern Schutz zu gewähren, wurde eine Maskenpflicht mit Ausnahme, wenn die Leute ihren Sitz eingenommen

haben, verordnet. Zudem werden zwischen den Besuchergruppen jeweils zwei Plätze leer gelassen und alle Personendaten erfasst. Das Kinoprogramm musste das PathéKino aber trotz zufriedenen Ergebnissen nach dem Lockdown wenige Wochen später minimieren. «Der neue James Bond etwa wurde vom April in den November geschoben. Deshalb mussten wir die Öffnungszeiten reduzieren», so Griffin. Weil die Nachfrage in bestimmten Regionen einfach nicht da sei, gebe es nun auch einige Pathé-

Kinos, die unter der Woche geschlossen blieben – das Pathé-Kino in Ebikon ist von dieser Massnahme nicht betroffen. Griffin hofft nun auf einen kalten Herbst und viele neue Blockbuster.

Unabhängig von Hollywood

Dem Bourbaki-Kino scheint es trotz der Ausfallzeit gut zu gehen: «Seitdem wir wieder offen haben, spielen wir täglich. Wir haben auch immer die Möglichkeit, wöchentlich mit neuen Filmen zu starten, und

Bild: PD machen so eine Programmkombination aus alten und neuen Filmen», so Res Kessler, Geschäftsführer Neugass Kino AG. An den fehlenden grossen Blockbuster leidet das Bourbaki nicht so sehr wie die Kinogrosskonzerne: «Wir hatten zwar verkürzte Programme, jedoch sind wir nicht abhängig von den Filmstudios in Hollywood, denn die Bandbreite an Kinofilmen im Bourbaki ist viel grösser. Wir können spielen, was wir wollen. Ausserdem kann man den Abstand relativ gut einhalten, und die

Leute scheinen sich im Kino sicher zu fühlen», meint Kessler. «Wir halten die Aufnahme der Kontaktdaten sehr streng ein und wissen stets, wer zu welcher Uhrzeit auf welchem Platz gesessen ist», erklärt der Geschäftsführer. Die Maskenpflicht gilt im Bourbaki nicht und ist für alle Besucher freiwillig. Die Kinokette Kitag, zu der unter anderem das Capitol, das Moderne und das Maxx in Emmenbrücke gehören, war für eine Auskunft nicht erreichbar. Elma Softic

er Regierungsrat unterbreitet dem Kantonsrat den Voranschlag 2021 mit einem Aufwandüberschuss von knapp 50 Millionen Franken. Im ähnlichen Rahmen zeigen sich die Aufwandüberschüsse in den Folgejahren 2022 bis 2024. Der Luzerner Regierungsrat will das coronabedingte Defizit jedoch weder mit einer Steuererhöhung noch mit einem Sparpaket auffangen. Die Verschuldung des Kantons wird deshalb wachsen. Das hat zur Folge, dass die Schuldenbremse – ausschliesslich für das nächste Jahr – gelockert werden muss. Die reguläre Schuldengrenze bei der Erfolgsrechnung könnte gemäss dem Regierungsrat nur eingehalten werden, wenn das Defizit nicht mehr als 28,9 Millionen Franken betragen würde. Für das Jahr 2021 wird jedoch ein Defizit von 49,8 Millionen Franken erwartet. Sowohl die Erfolgsrechnung des Voranschlages 2021 wie auch die Erfolgsrechnungen der Planjahre 2022 bis 2024 weisen jährliche Aufwandüberschüsse in der Höhe von rund 50 Millionen Franken aus. Insbesondere, weil mit einem deutlichen Rückgang der Steuererträge zu rechnen ist.

Am Investitionsplan wird festgehalten

Trotz eher trüben Aussichten für die kommenden Jahre hält die Regierung an

den Investitionen fest, wie Finanzdirektor Reto Wyss bestätigt: «Wir wollen die vorgesehenen Projekte wie geplant realisieren und so auch die Wirtschaft nachhaltig unterstützen und stärken.» Im Voranschlag 2021 fallen die Nettoinvestitionen mit 185,9 Millionen Franken geringfügig höher aus als im Vorjahresbudget (184,4 Millionen Franken). In den Planjahren 2022 bis 2024 sind jährlich steigende Investitionen von über 200 Millionen Franken vorgesehen. Die Parteien zeigen für die budgetierte Mehrverschuldung grundsätzlich Verständnis. Die SP unterstützt den Kurs, dass Privatpersonen kein Abbau und keine zusätzliche Steuerbelastung zugemutet werden kann. «Die geplante Reduktion der Vermögenssteuer wäre aber genauso falsch. Während Einkommen massiv belastet sind durch die Krise, trifft dies auf Vermögen kaum zu», sagt David Roth, Mitglied Planungs- und Finanzkommission. «Statt vorausschauend in den kommenden vier Jahren zusätzliche finanzielle Mittel für den Erhalt des kulturellen Lebens und dem Umbau des Tourismus hin zu mehr Nachhaltigkeit zur Verfügung zu stellen sowie die Löhne beim Lehr- und Pflegepersonal anzuheben, glaubt der Regierungsrat, dass die Krise bald ausgesessen ist», kritisieren die Grünen. «Wir sind der Meinung, dass die gesellschaftliche, soziale und wirtschaftliche Prosperität Vorrang haben muss», sagt Fraktionspräsidentin Monique Frey. Die SVP fordert ihrerseits spätestens ab 2022 «griffige Massnahmen auf der Ausgabenseite, damit nach dem Abklingen der Corona-Krise nicht ein strukturelles Defizit verbleibt», wie sie in einer Medienmitteilung schreibt. PD

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Anzeiger Luzern – Dienstag, 1. September 2020

Aktuell

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Regierungsrat nimmt Mehrverschuldung in Kauf

In Luzern nicht so dramatisch wie an anderen Standorten

Halb so viele Besucher im Kino wie 2019

Obwohl in den nächsten Jahren ein Defizit erwartet wird, zieht der Regierungsrat eine Steuererhöhung nicht in Betracht.

Ein heisser Sommer, fehlende Filme und die Folgen des Lockdowns machten den Kinobetreibern im ersten Halbjahr das Leben schwer. Mit dem Standort Luzern sind die Betreiber trotzdem zufrieden. Sie hoffen auf die zweite Jahreshälfte und einen langen Winter.

I

m Kanton Luzern wurden im ersten Halbjahr total 147 343 Kinoeintritte verkauft. Im Jahr 2019 waren es in der gleichen Periode 309 910, was ein Minus von 52 Prozent darstellt. «Das Jahr hat für die Kinos nicht schlecht gestartet, und vom Frühling hat man aufgrund der schönen Temperaturen und der Fussball-Europameisterschaft ohnehin nicht viel erwartet. Im Sommer aber muss es dann wieder weitergehen in der Filmbranche», erklärt Filmexperte Philipp Portmann, bekannt von der Sendung «Kino» auf Tele 1: In Amerika ist dann aufgrund der langen Sommerpause Blockbuster-Zeit. Aufgrund der Corona-Pandemie haben dort viele Kinos die Türen noch geschlossen. «Bisher hat Hollywood die Filme zurückgehalten, da seine Filmstudios in vielen Ländern sowie im eigenen, ihrem wichtigsten Markt die Filme nicht flächendeckend zeigen konnten», erklärt Portmann.

Video-on-Demand ist Konkurrenz

Einige Filmstudios sind in der Zwischenzeit auf Video-on-Demand ausgewichen. Video-on-Demand beschreibt die Mög-

lichkeit, digitale Videos auf Anfrage von einem Onlinedienst herunterzuladen oder per Streaming direkt anzusehen. Ein Beispiel davon ist der Film «Mulan», der für die Kinos vorgesehen war und nun kostenpflichtig für knapp 30 Franken plus Abo auf dem Streamingdienst Disney Plus zu sehen sein wird. «Die Kinobesitzer haben Angst um ihre Existenz und sagen, sie hoffen, dass diese Strategie nicht aufgeht und Online-Streaming somit nicht zum künftigen Standardmodell für Filmpremieren aus Hollywood wird, währendem Disney neue Wege sucht, um ihren enormen Verlust durch den Lockdown abzufedern», sagt Portmann dazu.

Alle setzen auf «Tenet»

Seit letzten Mittwoch läuft der Blockbuster «Tenet» des Filmstudios Warner Bros. in den Schweizer Kinos. Die Betreiber haben grosse Erwartungen an den Film und hoffen auf einen Hit. «Nolan hat massgeblich dazu beigetragen, dass Warner Bros. sich dazu entschieden hat, den Film nicht weiter zu verschieben, sondern in Europa bereits zu starten und erst spä-

ter in Amerika», erklärt Portmann. Warner Bros. ist somit das erste grosse Hollywood-Studio, das eine andere Strategie wählt. Die Filmemacher gehen damit jedoch auch ein Risiko ein, denn sie laufen Gefahr, dass Filmkopien oder Filmkritiken in das eigene Land Amerika rollen. «Kinobesitzer hoffen trotzdem, dass Warner Bros. mit dem Film Erfolg hat, damit die anderen Hollywood-Studios mit ihren Filmen nachziehen», so Portmann aus Sicht der Kinobesitzer. Die Betreiber hoffen, dass die Filmbranche in der zweiten Jahreshälfte den Weg zurück in die Normalität findet, denn es wurden weitere Blockbuster wie «Wonder Woman 1984», «Tod auf dem Nil» und der neue Bond «No Time to Die» angekündigt. Ob diese dann tatsächlich pünktlich in die Schweizer Kinos kommen, hängt also auch vom Erfolg von «Tenet» ab.

Reduziertes Programm

Für das Pathé-Kino in der Mall hat das Jahr generell gut gestartet. «Ende letzten Jahres hatte der Pathé-Konzern sich übertroffen und überdurchschnittlich Kinoeintritte ver-

D

Lange ist es her, dass aufgrund eines Blockbusters der Kinosaal voll war. Nun soll «Tenet» von Christopher Nolan die Leute wieder in die Kinos ziehen. kauft – dann kam Corona», sagt Giulia Griffin, Leitung Kommunikation. Das Pathé-Kino hatte von heute auf morgen keine Einnahmen mehr, aber weiterhin laufende Kosten – trotzdem lief es nach dem Lockdown gut: «Es kamen überraschend viele Besucher. Wir haben mit deutlich weniger gerechnet, was für uns bedeutet, dass die Leute das Kino vermisst haben», sagt Griffin. Um den Kinobesuchern Schutz zu gewähren, wurde eine Maskenpflicht mit Ausnahme, wenn die Leute ihren Sitz eingenommen

haben, verordnet. Zudem werden zwischen den Besuchergruppen jeweils zwei Plätze leer gelassen und alle Personendaten erfasst. Das Kinoprogramm musste das PathéKino aber trotz zufriedenen Ergebnissen nach dem Lockdown wenige Wochen später minimieren. «Der neue James Bond etwa wurde vom April in den November geschoben. Deshalb mussten wir die Öffnungszeiten reduzieren», so Griffin. Weil die Nachfrage in bestimmten Regionen einfach nicht da sei, gebe es nun auch einige Pathé-

Kinos, die unter der Woche geschlossen blieben – das Pathé-Kino in Ebikon ist von dieser Massnahme nicht betroffen. Griffin hofft nun auf einen kalten Herbst und viele neue Blockbuster.

Unabhängig von Hollywood

Dem Bourbaki-Kino scheint es trotz der Ausfallzeit gut zu gehen: «Seitdem wir wieder offen haben, spielen wir täglich. Wir haben auch immer die Möglichkeit, wöchentlich mit neuen Filmen zu starten, und

Bild: PD machen so eine Programmkombination aus alten und neuen Filmen», so Res Kessler, Geschäftsführer Neugass Kino AG. An den fehlenden grossen Blockbuster leidet das Bourbaki nicht so sehr wie die Kinogrosskonzerne: «Wir hatten zwar verkürzte Programme, jedoch sind wir nicht abhängig von den Filmstudios in Hollywood, denn die Bandbreite an Kinofilmen im Bourbaki ist viel grösser. Wir können spielen, was wir wollen. Ausserdem kann man den Abstand relativ gut einhalten, und die

Leute scheinen sich im Kino sicher zu fühlen», meint Kessler. «Wir halten die Aufnahme der Kontaktdaten sehr streng ein und wissen stets, wer zu welcher Uhrzeit auf welchem Platz gesessen ist», erklärt der Geschäftsführer. Die Maskenpflicht gilt im Bourbaki nicht und ist für alle Besucher freiwillig. Die Kinokette Kitag, zu der unter anderem das Capitol, das Moderne und das Maxx in Emmenbrücke gehören, war für eine Auskunft nicht erreichbar. Elma Softic

er Regierungsrat unterbreitet dem Kantonsrat den Voranschlag 2021 mit einem Aufwandüberschuss von knapp 50 Millionen Franken. Im ähnlichen Rahmen zeigen sich die Aufwandüberschüsse in den Folgejahren 2022 bis 2024. Der Luzerner Regierungsrat will das coronabedingte Defizit jedoch weder mit einer Steuererhöhung noch mit einem Sparpaket auffangen. Die Verschuldung des Kantons wird deshalb wachsen. Das hat zur Folge, dass die Schuldenbremse – ausschliesslich für das nächste Jahr – gelockert werden muss. Die reguläre Schuldengrenze bei der Erfolgsrechnung könnte gemäss dem Regierungsrat nur eingehalten werden, wenn das Defizit nicht mehr als 28,9 Millionen Franken betragen würde. Für das Jahr 2021 wird jedoch ein Defizit von 49,8 Millionen Franken erwartet. Sowohl die Erfolgsrechnung des Voranschlages 2021 wie auch die Erfolgsrechnungen der Planjahre 2022 bis 2024 weisen jährliche Aufwandüberschüsse in der Höhe von rund 50 Millionen Franken aus. Insbesondere, weil mit einem deutlichen Rückgang der Steuererträge zu rechnen ist.

Am Investitionsplan wird festgehalten

Trotz eher trüben Aussichten für die kommenden Jahre hält die Regierung an

den Investitionen fest, wie Finanzdirektor Reto Wyss bestätigt: «Wir wollen die vorgesehenen Projekte wie geplant realisieren und so auch die Wirtschaft nachhaltig unterstützen und stärken.» Im Voranschlag 2021 fallen die Nettoinvestitionen mit 185,9 Millionen Franken geringfügig höher aus als im Vorjahresbudget (184,4 Millionen Franken). In den Planjahren 2022 bis 2024 sind jährlich steigende Investitionen von über 200 Millionen Franken vorgesehen. Die Parteien zeigen für die budgetierte Mehrverschuldung grundsätzlich Verständnis. Die SP unterstützt den Kurs, dass Privatpersonen kein Abbau und keine zusätzliche Steuerbelastung zugemutet werden kann. «Die geplante Reduktion der Vermögenssteuer wäre aber genauso falsch. Während Einkommen massiv belastet sind durch die Krise, trifft dies auf Vermögen kaum zu», sagt David Roth, Mitglied Planungs- und Finanzkommission. «Statt vorausschauend in den kommenden vier Jahren zusätzliche finanzielle Mittel für den Erhalt des kulturellen Lebens und dem Umbau des Tourismus hin zu mehr Nachhaltigkeit zur Verfügung zu stellen sowie die Löhne beim Lehr- und Pflegepersonal anzuheben, glaubt der Regierungsrat, dass die Krise bald ausgesessen ist», kritisieren die Grünen. «Wir sind der Meinung, dass die gesellschaftliche, soziale und wirtschaftliche Prosperität Vorrang haben muss», sagt Fraktionspräsidentin Monique Frey. Die SVP fordert ihrerseits spätestens ab 2022 «griffige Massnahmen auf der Ausgabenseite, damit nach dem Abklingen der Corona-Krise nicht ein strukturelles Defizit verbleibt», wie sie in einer Medienmitteilung schreibt. PD

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Die «Schweizerheim»-Gastgeber: Stephie, Joli und Pius (v. l.).

Bild: Herbert Huber

Was für ein Tag! Prachtvolles Wetter für den Mittag im lauschigen Garten des «Schweizerheims». Gleich anfangs – kurz und bündig: flotter, speditiver und freundlicher Service. Und eine ausgezeichnete währschafte und regional geprägte Küche. Wir waren zu dritt. Bestellten zum Einstimmen ein Zvieriplättli mit würzigem Käse, Wurst, Trockenfleisch und hauchdünn geschnittenem Bauernspeck. Spitze! Cordon bleu wird vielerorts angepriesen. Meistens in «Taschenform». Im «Schweizerheim» sind diese «gerollt», was den Vorteil hat, dass Käse und Schinken ab dem ersten Biss zu geniessen sind. So war ich total angetan vom «España» mit der pfiffigen Füllung der Nationalwurst Chorizo, Cayennepfeffer und einem hervorragenden Alpkäse eines regionalen Produzenten. Die Panade wird aus selbst getrocknetem und geröstetem Brot hergestellt, was sich durch die spezielle Knusprigkeit auszeichnet. Szenenwechsel: Es herbstelt im «Schweizerheim», und Wild ist angesagt. Ab dem 3. September werden, ausschliesslich aus der Jagd vom Meggerwald und Pilatusgebiet, klassisch zubereitete Wildgerichte aufgetischt. Eine Heidenarbeit, wenn man checkt, dass die beliebten Beilagen allesamt hausgemacht sind. Was die junge Küchenverantwortliche Joli, mit sympathischem Schaffhauser Dialekt, brutzelt und kreiert, ist bemerkenswert. Speziell begeistert haben uns bei der Vorkostprobe der Wildhackbraten und der Rehpfeffer. Ersteres mit sämiger Eierschwämmlisauce. Beim nächsten Besuch dann wird der Rehrücken-Teller, mit zarten Stücken auf Trauben gebettet, im Programm stehen. So freuen wir uns immer wieder auf die zuvorkommende Reisebegleitung des eingespielten Gastgeberteams im Ambiente eines urigen Landgasthauses.

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Anzeiger Luzern – Dienstag, 1. September 2020

Leute

Valeria und Claudio von Däniken sind mit ihren Eltern in die Krauerhalle gekommen und freuen sich, den ersten Match der neuen Saison live mit anzusehen.

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Grossmami Erika Schmid und ihre Enkelkinder Jamilo und Cheyenne verbringen den Samstagabend zusammen.

Brigitte und Erich Herzog stossen vor dem Match schon mal mit einem Glas Sekt an.

Der HC Kriens-Luzern startet erfolgreich in die Saison

Auftaktsieg

Der HC Kriens-Luzern konnte das Hinspiel der ersten Runde in der Europa League gegen RK Dubrava Zagreb mit 29 zu 27 knapp für sich entscheiden. Für die Luzerner ist aber klar: Wollen sie in die zweite Runde, müssen sie sich im Rückspiel steigern. Bilder: Dominic Schmid

Diese zwei Männer brauchen ausnahmsweise keine Maske, dies wäre auch ein wenig schwierig als Speaker: Pascal Haas (links) und Henry Mächler.

Laurin Herger (links) und Sarujan Nanthakumar sind beide aus Kriens und kommen öfter an die Spiele des HC Kriens-Luzern.

Sind vor dem Match guten Mutes und hoffen natürlich auf einen Heimsieg: Bea und Peter Schlumpf.

400 Zuschauerinnen und Zuschauer bekamen ein spannendes erstes Saisonspiel in der Krauerhalle zu sehen. Cheftrainer Goran Perkovac war nach dem Spiel jedoch nicht wirklich zufrieden mit der Leistung seines Teams: «Das einzig Positive ist das Resultat mit zwei Toren Vorsprung», gab er zu Protokoll.

Erich Wille (links) und René Joller müssen in der Halbzeitpause nicht auf ihr Bier verzichten, da der Verkauf von Getränken weiterhin erlaubt ist – im Gegensatz zum Essen.

Die Brüder Nic (links) und Ben Zimmermann spielen beide selbst beim HCKL, bei den Junioren. Heute sind sie für das Reinigen des Spielfeldes verantwortlich.

Goran und Darinka Mrakovčić, aus Kroatien verbinden den Besuch bei ihrer Tochter mit dem Europacupspiel in Kriens.

Sandra, Laura und Christian Wanner (von links) kamen aus Schaffhausen angereist, um ihren Sohn Levin Wanner bei seinem ersten HCKL-Match als Spieler zu unterstützen.

Susanne Amacher, Jasmin Kneubühler, Ruth Gautschi, Nadia Graf und Rosmarie Huwiler (von links) von den Food-Ständen, an denen es ausnahmsweise nur Getränke gibt.

Hanspeter (links) und Aurel Lüthi, aus Willisau sind gespannt auf die zweiten dreissig Minuten.


Anzeiger Luzern – Dienstag, 1. September 2020

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LUZERNER MONATSMARKT

Mittwoch, 2. September 2020

An der Bahnhofstrasse und auf dem Jesuitenplatz

Das neue Jagdgesetz ist komplett missraten Bedrohte Tiere wie der Feldhase können weiterhin gejagt werden. Auch Birkhahn, Waldschnepfe, Schneehase.

Es braucht eine sinnvolle Regelung für den Umgang mit dem Wolf, kein Abschussgesetz für alle möglichen Tierarten.

Und geschützte Tiere wie der Luchs landen bald auf der Abschussliste.

Ein NEIN macht den Weg frei für eine verantwortungsvolle Jagd.

stadtluzern.ch

Töten statt schützen? 27. Sept. 20

Yvonne Hunkeler Kantonsrätin CVP Grosswangen

Prisca Birrer-Heimo Roland Fischer Nationalrätin SP Nationalrat glp Rothenburg Udligenswil

Korintha Bärtsch Kantonsrätin Grüne Luzern

Peter Knaus Pascal Ludin Susanna Ineichen Präsident BirdLife LU Jäger und Schweiss- Tierschutz Luzern Luzern hundeführer Ballwil Adligenswil

Der Schweiz. Forstverein, das Bergwaldprojekt und Pro Silva sagen NEIN. Ebenso alle Schweizer Natur- und Tierschutzorganisationen sowie zahlreiche National- und Ständeräte aus allen Lagern. Und die Parteien EVP, FDP AG/BE, CVP GE, Grünliberale, Grüne Partei, SP.

Notfälle

Notfälle

144 Notrufnummer für akute Notfälle wie Unfall usw. Ärzte-Notruf Luzern: 0900 11 14 14 (Fr. 3.23/Min.) Die ärztliche Notfall-Nummer steht der Luzerner Bevölkerung im medizinischen Notfall rund um die Uhr zur Verfügung. Notfalldienst ausserhalb der normalen Öffnungszeiten der Apotheken: Montag bis Samstag: 07.30 bis 21.00 Uhr

Umdenken, jetzt!

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Nein

Abschuss-Gesetz Luzerner Komitee Jagdgesetz NEIN, c/o WWF Luzern, Brüggligasse 9, Postfach 7988, 6000 Luzern

jagdgesetz-nein.ch

Notfälle

Sonn- und Feiertage: 10.00 bis 20.00 Uhr ist die Bahnhof-Apotheke und Drogerie im Bahnhof-Shopping, 6002 Luzern, geöffnet. Telefon 041 211 33 33 gibt Auskunft über den Notfalldienst der Luzerner Apotheken. Augenärztlicher Notfalldienst Telefon 0900 466 466 (Fr. 1.–/Min.)

Zahnarzt Luzern-Stadt inkl. Agglomeration (Horw, Kriens, Littau, Meggen, Buchrain, Adligenswil, Rothenburg, Root, Emmen und Ebikon): Telefon 0848 582 489 Luzern-Land: Telefon 0848 585 263

Tierarzt Notfalldienst: Adressen und Telefonnummern der diensttuenden Tierärzten erfahren Sie über Ihre Tierarztpraxis (Telefonbeantworter)

Kinderheim Titlisblick Wesemlinring 7, 6006 Luzern. Schweizerisches Rotes Kreuz Luzern Rotkäppchen, Kinderbetreuung zu Hause, unter der Notfall- Aufnahme von Kleinkindern (bis zu sieben Jahren) nummer 0842 43 44 45 sind wir rund um die Uhr erreichbar. in Not- und Krisensituationen, Telefon 041 429 69 29

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Anzeiger Luzern – Dienstag, 1. September 2020

Stadt Luzern Stadt Luzern Mitteilungen

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Richard-Wagner-Museum

Beethoven-Soirée Open Air Eine laue Sommernacht, Kerzenschein und Klaviersonaten – romantischer kann eine Soirée nicht sein. Das RichardWagner-Museum empfängt seine Gäste im Freien zu einem Beethoven-Sommerabend. Zudem hat das Museum eine neue Attraktion ausgestellt: eine kostbare Doré-Bibel mit Originalwidmung von Richard Wagner.

Richard Wagner lebte seit 1866 in Luzern, im Landhaus Tribschen am See. Seine Geliebte Cosima von Bülow schenkte ihm 1869 das dritte uneheliche Kind. Dieser Sohn, Siegfried, sollte den Nachnamen «Wagner» tragen. Allerdings war das nur möglich durch die Heirat seiner Eltern.

Pfarrer Johann Heinrich Tschudi hat die Eheschliessung vollzogen. Cosima musste sich vorher von ihrem Mann Hans von Bülow scheiden lassen und als Katholikin zum Protestantismus übertreten. Ihrem Sohn zuliebe hat sie dies auf sich genommen. Pfarrer Tschudi hat sich dabei kooperativ gezeigt und es zugelassen, dass das Kind mit einer Verzögerung von über einem Jahr am 4. September 1870 getauft und registriert und damit als Wagner-Sohn anerkannt wurde. Richard Wagner hat mit dieser prachtvollen und kostspieligen Bibel seine Dankbarkeit zum Ausdruck gebracht und sie mit einer säuberlich lesbaren Widmung dem Pfarrer geschenkt. 150 Jahre später ist das kostbare Stück nun zurück nach Luzern gelangt. Bis Ende September 2020 ist die Doré-Bibel mit der handschriftlichen Widmung Richard Wagners im Museum ausgestellt.

Am 25. August 1870, vor 150 Jahren, fand in der Reformierten Gemeinde der Matthäuskirche die Trauung von Cosima und Richard Wagner statt.

Katja Fleischer Museumsleiterin

Bibel mit Geschichte

Das Richard-Wagner-Museum hat diesen August eine Bibel mit Originalhandschrift von Richard Wagner und kunstvollen Illustrationen des berühmten Franzosen Gustav Doré geschenkt bekommen. Ein Zürcher Galerist hat sie dem Museum gestiftet. Wagner erwarb diese kostspielige Bibel 1870 bei «Franz Josef Schiffmann’s Buchhandlung und Antiquariat in Luzern», wie der Einband verrät. Vermutlich befand sich diese Buchhandlung dazumal in der Krongasse.

WAHLEN UND ABSTIMMUNGEN Urnengang vom 27. September 2020 Bund • Volksinitiative «Für eine massvolle Zuwanderung (Begrenzungsinitiative)» • Änderung des Bundesgesetzes über die Jagd und den Schutz wild lebender Säugetiere und Vögel (Jagdgesetz, JSG) • Änderung des Bundesgesetzes über die direkte Bundessteuer (DBG) (steuerliche Berücksichtigung der Kinderdrittbetreuungskosten) • Änderung des Bundesgesetzes über den Erwerbsersatz für Dienstleistende und bei Mutterschaft (indirekter Gegenvorschlag zur Volksinitiative «Für einen vernünftigen Vaterschaftsurlaub – zum Nutzen der ganzen Familie») • Bundesbeschluss über die Beschaffung neuer Kampfflugzeuge Kanton • Volksinitiative «Fair von Anfang an, dank transparenter Vormiete!» Stadt • Initiative «Spange Nord stoppen – Lebenswerte Quartiere statt Stadtautobahn» • Schulanlage St. Karli, Sanierung und Erweiterungsneubau, Ausführungskredit Zustellung Abstimmungsunterlagen • Das amtliche Stimmmaterial wird mit dem Stimmrechtsausweis in der Woche von 31. Aug. bis 4. Sept. 2020 zugestellt. Hinweis für die briefliche Stimmabgabe: Legen Sie den unterschriebenen Stimmrechtsausweis separat in das graue Rücksendecouvert. In das grüne Couvert sind nur die Stimm- bzw. Wahlzettel zu legen. Wird der Stimmrechtsausweis in das grüne Couvert gelegt, ist die Stimmabgabe ungültig (Wahrung des Stimmgeheimnisses). Briefliche Stimmabgabe Bis zum Wahl- bzw. Abstimmungssonntag, spätestens 10 Uhr, können auch • der Briefkasten Obergrundstrasse 1, • der Briefkasten Ruopigenplatz 1 und • der Türbriefkasten beim Haupteingang Stadthaus, Hirschengraben 17, benützt werden. Das Rücksendecouvert kann am Wahl- bzw. Abstimmungssonntag von 9 bis 10 Uhr auch im Urnenlokal abgegeben werden.

Die Beethoven-Soirée findet auf dem lauschigen Platz hinter dem Richard-Wagner-Museum statt. Richard-Wagner-Museum Der Komponist Ludwig van Beethoven (1770– 1827) gehörte zu den herausragendsten Klaviervirtuosen seiner Zeit. Im Alter von 28 Jahren wurde er schwerhörig und litt stark darunter. «Dem Unendlichen näher schon als dem Endlichen», schrieb er in sein Heiligenstädter Testament, aber auch in seinen Tagebüchern hat er sich offenbart. Ein Choleriker soll Beethoven gewesen sein. Die Liste der entlassenen Dienstmägde ist schier endlos. Zugleich war er auch ein euphorischer Tonsetzer mit grossem Herz. Richard Wagner hat seine Bewunderung für das Werk Beethovens zeitlebens zum Ausdruck gebracht. Lesung und Klaviermusik

An der Soirée präsentiert Johannes Gärtner, Schauspieler und Intendant der Wagner-Spiele

SCHREIBDIENST Angebot: • Schreibhilfe für einfache Korrespondenz in deutscher Sprache • Lesen von Briefen, Verständnishilfe • Formulare ausfüllen

TODESFÄLLE 8.8. Zanetti, Ida, 1941, Kapuzinerweg 12; 10.8. Schulz, Otto, 1923, Kapuzinerweg 14; 11.8. Salvisberg, Franz, 1944, Voltastrasse 14; 13.8. Gössi-Knüsel, Maria, 1929, Steinhofstrasse 13; 14.8. Müller, Hugo, 1935, Berglistrasse 46; 14.8. Portmann, MarieLouise, 1955, Flurstrasse 8; 15.8. Zivkovic, Petar, 1947, Staldenhof 3b; 16.8. Halter, Peter, 1939, Hirtenhofstrasse 9; 16.8. Limacher-Suter, Ida, 1924, Kapuzinerweg 14; 16.8. Soland-Portmann, Jolanda, 1941, Staffelnhofstrasse 56; 17.8. Schär-Gwerder, Margrit, 1928, Tivolistrasse 21; 19.8. Huber, Ernst, 1943, Kapuzinerweg 14; 20.8. Schleiss, Rita, 1953, Bleicherstrasse 14;

«Die rechte Stimmung für die Mondscheinsonate hat man nur am Vierwaldstättersee!» Diese Zeile stammt vom Musikschriftsteller Ludwig Rellstab, der Jahre nach Beethovens Tod der berühmten Klaviersonate Nr. 14 op. 27 Nr. 2 ihren Namen «Mondscheinsonate» gab. Das Publikum darf sich auf Klaviersonaten von Beethoven, aber auch auf Melodien anderer Komponisten freuen. Der Pianist und Komponist Johannes Wulff-Woesten spielt den Erard-Flügel von Richard Wagner bei geöffneten Fenstern.

Beethoven-Soirée Samstag, 5. September 2020, 19.30 Uhr Open Air hinter dem Richard-Wagner-Museum Musikalische Lesung «Wir endlichen Unendlichen» von und mit Johannes Gärtner (Schauspiel) und Johannes Wulff-Woesten (Erard-Flügel) Eintritt frei. Kollekte.

(Nur bei schönem Wetter. Über die Durchführung wird auf www.richard-wagner-museum.ch informiert.) Anfahrt Bus Nr. 6, 7 und 8 bis Wartegg und 10 Minuten Fussweg Richtung See, Richard-Wagner-Museum, Richard-Wagner-Weg 27, 6005 Luzern www.richard-wagner-museum.ch

Probleme mit der Stadtverwaltung? Wir helfen Ihnen – neutral, kostenlos, vertraulich Hirschengraben 31, Luzern - Tel. 041 241 04 44 www.ombudsstelle-stadt-luzern.ch Termine nach Vereinbarung

Kostenlos und ohne Anmeldung Wo: Sozial Info REX Obergrundstrasse 3 6002 Luzern

BAUAUSSCHREIBUNGEN Die Pläne und weitere Akten der aufgeführten Gesuche können online eingesehen werden. www.bauausschreibungen.stadtluzern.ch Wir weisen darauf hin, dass die Verwendung der auf der Homepage aufgeschalteten Gesuchsunterlagen nur in Zusammenhang mit dem Baugesuch erlaubt ist. Auch eine Weitergabe an Dritte, nicht am Verfahren beteiligte Personen, ist nicht gestattet.

JETZT NOCH INS MUSIKALISCHE SCHULJAHR EINSTEIGEN! In ausgewählten Fächern ist ein Unterrichtsbeginn nach den Herbstferien möglich: musikschuleluzern.ch/news Informationen und Kontakt www.musikschuleluzern.ch

ALTER UND GESUNDHEIT TAI-CHI UND QIGONG Jeweils dienstags von 8 bis 8.50 Uhr oder von 9.15 bis 10.05 Uhr

Wann: Jeden Donnerstag von 17 bis 18.30 Uhr

Urnenlokal • Sonntagsurne am 27. September 2020 in der Heiliggeistkapelle, Hirschengraben 17b, 6003 Luzern, von 9 bis 10 Uhr Die detaillierten Angaben betreffend die Stimmunterlagen sowie die Ausübung des Stimmrechts sind auf dem persönlichen Stimmrechtsausweis ersichtlich. Für weitere Auskünfte steht Ihnen Wahlen und Abstimmungen, Hirschengraben 17a, gerne zur Verfügung. Telefon 041 208 82 08 E-Mail: wahlen@stadtluzern.ch www.wahlen.stadtluzern.ch

Graupa (D), Textauszüge aus Beethovens Briefen und Tagebüchern. Er liest, erzählt, brummt und spielt, sodass man glaubt, den Musiktitanen selbst zu hören. Dabei kommen sowohl tiefgründige als auch heitere Texte von und über Beethoven zum Zug.

Das Planauflagebüro Städtebau Luzern bleibt bis auf weiteres geschlossen. Baugesuche können per Post oder auf Voranmeldung abgegeben werden. Weitere Informationen: www.stadtluzern.ch Auflagefrist 28. August 2020 bis 16. September 2020 Baugesuch: 2020-0239 Gegenstand: Umbau Wohnhaus – Zusammenlegung zweier Wohnungen Lage: Fluhmattstasse 18 Grundstück: 112/547 Baugesuch: 2020-0190 Gegenstand: Sitzplatzüberdachung Lage: Eggen 5 / 6 Grundstück: 112/3831

PILZKONTROLLE im Natur-Museum Luzern 14. / 21. / 28. September 2020 12. / 19. / 26. Oktober 2020 Öffnungszeiten Jeweils montags von 17 bis 18.30 Uhr. Keine Kontrolle am ersten Montag des Monats (Schonzeit). Ort Natur-Museum Luzern, Kasernenplatz 6, 6003 Luzern Bitte Seiteneingang (Spreuerbrücke) benützen. Auszug aus der Verordnung zum Schutz der Pilze vom 15. Juli 1977: §8 Zulässige Menge Eine Person darf pro Tag nicht mehr als 2 kg Pilze sammeln. Das Sammeln von Morcheln und Eierschwämmen ist auf ½ kg beschränkt. §8a Schonzeiten Die ersten sieben Tage jedes Monats dürfen Pilze weder gepflückt noch gesammelt werden. Die Pilzkontrolle wird jeweils durch Herrn René Zopp oder Frau Nadine Staub durchgeführt (Schweizerische Vereinigung amtlicher Pilzkontrollorgane). Die Pilzkontrolle ist kostenlos. Die Besucher der Pilzkontrolle werden gebeten, sich an die festgelegten Kontrollzeiten zu halten und die gesammelten Pilze den Experten gesondert vorzulegen. Auskünfte Natur-Museum Luzern, naturmuseum@lu.ch oder 041 228 54 11 und www.vapko.ch

Kostenloses Angebot für alle ab 60 und weitere Interessierte. Mit Tai-Chi und Qigong trainieren Sie Ihre Standfestigkeit, das innere und das äussere Gleichgewicht und fördern Ihre Koordination und Ihre Konzentrationsfähigkeit. Das Ausführen der langsamen, geschmeidigen Bewegungsabläufe in der Gruppe macht Freude und unterstützt das Wohlbefinden. Tai-Chi und Qigong können Sie bis ins hohe Alter ausüben. Es braucht dazu kein sportliches Talent. Sie brauchen: gutes Schuhwerk und der Witterung angepasste Kleidung. Trägerschaft: Stadt Luzern, Pro Senectute, Kanton Luzern, Dienststelle Gesundheit und Sport, Gesundheitsförderung Schweiz.

REPARATURFÜHRER Defektes zurück an den Start Luzern ist Partnerkanton des Reparaturführers www.reparaturführer.ch: eine kostenlose Dienstleistung für alle, die Reparaturen beanspruchen, anbieten oder Tipps und Erfahrungen austauschen wollen. Gewerbebetriebe können sich registrieren, und Konsumentinnen und Konsumenten finden die geeigneten Reparaturprofis in ihrer Nähe. Der Reparaturführer leistet einen wichtigen Beitrag zur Ressourcenschonung, indem er zusammenführt, was zusammengehört.


Anzeiger Luzern – Dienstag, 1. September 2020

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Anzeiger Luzern – Dienstag, 1. September 2020

Rätsel

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Sudoku leicht

Sudoku mittel

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5 Unterschiede

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Füllen Sie die Felder so aus, dass in jeder horizontalen und vertikalen Reihe, aber auch in jedem der neun Quadrate, die Zahlen von 1 bis 9 stehen. Jede Zahl darf in jeder Reihe sowie in jedem Quadrat nur einmal vorkommen.

Schiffe suchen

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Die Zahl am Ende jeder Zeile oder Spalte sagt Ihnen, wie viele Felder durch Schiffe besetzt sind, wobei kein Schiff ein anderes berührt - weder waagrecht noch senkrecht noch diagonal. Jedes Schiff ist von Wasser umgeben, soweit es nicht den Rand des Spielfeldes berührt. Suchen Sie: 4 x Ruderboot, 3 x Kutter, 2 x Yachten und 1 x Frachter.

Suchen Sie die 5 Unterschiede. Die Unterschiede können auch nur farblich sein.

Preisrätsel: Kreuzworträtsel mit Gewinnspiel

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Senden Sie uns das richtige Lösungswort: per SMS mit folgendem Text: ANLU1 (Abstand) und das Lösungswort (Beispiel: ANLU1 BALL) an 919 (1 Fr./SMS) oder wählen Sie die Telefonnummer 0901 097 097 und nennen Sie das Lösungswort, Ihren Namen, Ihre Adresse und private Tel.-Nr. (1 Fr./ Anruf, Festnetztarif) oder Gratisteilnahme per Postkarte an: Anzeiger Luzern, (Lösungswort), Maihofstrasse 76, Postfach, 6002 Luzern.

Auflösung der letzten Woche

Teilnahmeschluss ist der nächste Samstag, 24.00 Uhr. Der Gewinner wird schriftlich benachrichtigt. Das richtige Lösungswort des letzten Preisrätsels lautet «GEDENKMUENZE».

Auflösungen von dieser Seite !

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Anzeiger Luzern – Dienstag, 1. September 2020

Aktuell

Projektwettbewerbe für die Schulen Littau Dorf und Rönnimoos

Siegerprojekte sind erkoren Der Luzerner Stadtrat hat vergangene Woche die Sieger der Projektwettbewerbe für die Sanierung beziehungsweise Erweiterung der Schulhäuser Littau Dorf und Neubau Rönnimoos präsentiert. Über beide Projekte wird das Stimmvolk bestimmen müssen.

A

ufgrund der grossen Wohnbautätigkeit in Littau wird in den nächsten Jahren mit einem beträchtlichen Anstieg der Schülerzahlen gerechnet. Der Stadtrat reagiert auf diese Entwicklung unter anderem mit der Gesamtsanierung und Erweiterung der Schulanlage Littau Dorf. Der Grosse Stadtrat hat 2019 einen Kredit von 2,65 Millionen Franken für die Durchführung eines offenen Projektwettbewerbs für Architekten, Landschaftsarchitekten und Bauingenieure sowie die Planung eines Bauprojekts bewilligt. Die Schulanlage Littau Dorf ist nicht nur für die Schule, sondern auch fürs Quartier ein zentraler Ort. Damit sie weiterhin ein Identifikationsort bleibt, ist die Stadt neue Wege gegangen. Noch bevor die Planung gestartet wurde, wurden Schülerinnen und Schüler, die Lehr- und Betreuungspersonen sowie die Bevölkerung einbezogen. An Workshops konnten sie ihre Anliegen und Wünsche für das sanierte und erweiterte Schulhaus einbringen. Die Resultate wurden in den Anforderungskatalog des Architekturwettbewerbs integriert. Insgesamt wurden 38 Projektvorschläge eingereicht. Im Juli 2020 hat die Jury das Projekt «Lucky Luke und die Daltons» des Planerteams Jäger Charpié Architekten GmbH, Emmenbrücke, Berchtold, Lenzin Landschaftsarchitekten, Zürich/Basel, sowie Studer Partner AG, Neuenkirch, als Sieger erkoren.

Bei der Sanierung und Erweiterung des Schulhauses Littau Dorf rechnet der Stadtrat mit Kosten zwischen 40 und 50 Millionen Franken.

Keine Provisorien geplant

Die Projektsieger setzen ausschliesslich auf Holzbauweise in Kombination mit Bauteilen aus Stahlbeton und legen mit dem hohen Holzanteil die Grundlage für eine ökologisch nachhaltige Ausführung. Zudem wird bei den Neubauten die energetische Vorgabe Minergie A-Eco erfüllt. Mit drei neuen Gebäuden wird das Schulareal den Lernenden einerseits eine leichte Orientierung und andererseits genügend Freiräume bieten. Die grosszügigen Freiräume ermöglichen zudem ein gutes Nebenund Miteinander schulischer und öffentlicher Nutzungen durch das Quartier. Das Siegerteam hat gemäss dem Stadtrat auch ein hohes Verständnis für die schulbetrieblichen Vorgaben. Ohne Provisorien und mit wenigen Beeinträchtigungen des Schulbetriebs werden zuerst die Dreifachturnhalle und das Betreuungshaus gebaut. Letzteres dient danach als Schulprovisorium während der Zeit, in der nach dem Rückbau der beiden Turnhallen der Klassentrakt C gebaut wird. Für die Gesamtsanierung und Erweiterung des Schulhauses Littau Dorf rechnet der Stadtrat zum heutigen Zeitpunkt mit Investitionskosten von 40 bis 50 Millionen Franken. Als Nächstes wird nun ein Bauprojekt ausgearbeitet. Über den Bau-

Die Kosten für den Neubau beim Schulhaus Rönnimoos werden sich auf 30 bis 35 Millionen Franken belaufen. kredit wird das Stimmvolk befinden. Läuft alles nach Plan, starten die Bauarbeiten ab 2023. Die Fertigstellung ist 2026 vorgesehen.

Neubau beim Schulhaus Rönnimoos

Ein weiteres Projekt ist beim Schulhaus Rönnimoos im Gange. Ein Neubau soll hier

die Raumbedürfnisse der Schule für die nächsten 10 bis 15 Jahre abdecken. Zudem ist er ein Ersatz für das Schulhaus Grenzhof, dessen Sanierung sich nicht lohnt. Gleichzeitig soll eine Dreifachturnhalle gebaut werden. Für den dafür nötigen Architekturwettbewerb und die Planung

Bilder: PD

eines Bauprojekts hat der Grosse Stadtrat 2017 einen Kredit von 2,46 Millionen Franken bewilligt. Im Juni 2020 hat die Jury das Projekt «Am Platz» des Planerteams Meyer Gadient Architekten AG, Luzern, und Raymond Vogel Landschaften AG, Zürich, zur Siegerin gekürt.

Ziel des Stadtrates ist es nicht nur, die zwei Schulen Rönnimoos und Grenzhof zusammenzuführen, sondern auch ein starkes Zeichen für das Zusammenwachsen der ehemals zwei Gemeinden zu setzen. Die Anlage soll deshalb sowohl den Lernenden als auch der Quartierbevölkerung einen Bezugspunkt bieten. Dem wird das Siegerprojekt aus Sicht des Stadtrates gerecht. Es entwickelt sich aus einem zentralen Platz heraus und bietet aus allen Richtungen einen Zugang. Dieser «Rönnimoosplatz» ist zudem von einem Grüngürtel mit einem Spielplatz umgeben, was ein angenehmes Kommen und Verweilen ermöglicht und – aus Sicht des Stadtrates besonders erfreulich – die ideale Grundlage für einen ökologisch wertvollen Freiraum bietet. Hinsichtlich ökologischer Nachhaltigkeit ist das Projekt gemäss dem Stadtrat vorbildlich. Neben der ökologisch wertvollen Umgebung wird dank der konsequenten Holzbauweise die graue Energie minimiert und werden dank der ausreichenden Platzierung von Fotovoltaikanlagen die Verbrauchsenergiebilanzen reduziert. Der Stadtrat begrüsst es auch, dass bei einer späteren Sanierung des bestehenden Gebäudes die gleiche Aussenfassade gewählt werden soll wie bei den neuen Gebäuden. Er schliesst sich zudem dem Votum der Jury an, dass die Fassadenverkleidung aus vorgehängten, glasierten keramischen Platten vor allem bezüglich Ausdruck und Nachhaltigkeit überdacht werden muss. Für die Erweiterung der Schulanlage Rönnimoos rechnet der Stadtrat zum heutigen Zeitpunkt mit Investitionskosten von 30 bis 35 Millionen Franken. Als Nächstes wird nun ein Bauprojekt ausgearbeitet. Über den Baukredit wird das Stimmvolk befinden. Läuft alles nach Plan, starten die Bauarbeiten ab 2023. Die Fertigstellung ist 2025 vorgesehen. PD Ausstellungen der Projekte Modelle und Pläne der 38 für den Architekturwettbewerb eingereichten Projektvorschläge für das Schulhaus Littau Dorf sowie der 31 Vorschläge für das Schulhaus Rönnimoos sind noch bis am 5. September jeweils in der Turnhalle der Schulhäuser ausgestellt. Öffnungszeiten: Montag bis Freitag, 16 bis 19 Uhr; Samstag, 9 bis 12 Uhr; Sonntag, 14 bis 18 Uhr. Die Schutzmassnahmen sind einzuhalten. Schlussberichte der Jurys: www.roennimoos.stadtluzern.ch und www.stadtluzern.ch

Leserbriefe

Meinungen zu den Abstimmungen vom 27. September Lukas Bäurle sieht die Artenvielfalt gefährdet, Georges Theiler erklärt, was er in der Politik gelernt hat, und Rico De Bona stellt sich hinter die Kampfjetbeschaffung.

A

ls begeisterter Berggänger erfreue ich mich immer wieder an der Vielfalt in der Natur. Ich sehe aber auch, wie stark der Mensch in die Lebensräume eingreift. Die Biodiversität leidet. Es ist deshalb unsere Pflicht, gefährdeten Arten Raum zu geben und sie unter Schutz zu stellen respektive den Schutz auch aufrechtzuerhalten. Wolf und Luchs tragen zur natürlichen Regulierung des Schalenwildes

bei und sorgen so für die natürliche Waldverjüngung, da es beispielsweise weniger Verbiss durch Hirsche gibt und damit artenreiche Bergwälder. Mit dem neuen Jagdgesetz droht der Druck zu steigen, vorderhand geschützte Arten wie Luchs und Biber abzuschiessen. Der Bund gäbe eine klare Regelung aus der Hand und würde Türen öffnen für Interessen aus Landwirtschaftsund Jagdkreisen, die den Artenschutz schwächen. Daher sage ich am 27.September klar Nein zum revidierten Jagdgesetz.» Lukas Bäurle, Tourenleiter SAC Pilatus

«Die Schweiz ist keine Insel»

«Schindler, Komax, Bucherer: Das sind nur drei von vielen namhaften Unternehmen aus unserer Region, die von der Corona-Krise sehr hart getroffen wurden. Allein diese drei Firmen bauen infolge der Pandemie rund 2500 Stellen ab – viele davon in der Schweiz. Das bittere Beispiel zeigt: Ein weltweites Ereignis wie Co-

vid-19 macht auch vor der Schweiz nicht Halt. Auch wenn es sich manche anders wünschen würden: Die Schweiz ist keine Insel. Im Gegenteil: Als kleines Land sind wir sogar mehr als andere auf gute Beziehungen zu unseren Partnern angewiesen. Und genau deshalb ist die Kündigungsinitiative der SVP so gefährlich. Die Initianten wollen den bewährten bilateralen Weg über Bord werfen und die Schweiz Schritt für Schritt abschotten. Sollte die Initiative angenommen werden, verlieren wir nicht nur die Personenfreizügigkeit, sondern noch viele weitere wichtige Abkommen mit der EU. Diese Abkommen tragen zu einem Klima der guten Beziehungen bei. Dies schafft Arbeitsplätze und Wohlstand in unserer Schweiz. Wenn ich in 30 Jahren Politik etwas gelernt habe, dann Folgendes: Offenheit und Vernetzung sind immer sinnvoller als Isolation und Abschottung. Genau deshalb sage ich am 27.September

aus Überzeugung Nein zur schädlichen Kündigungsinitiative.» Georges Theiler, alt Ständerat FDP

«Verteidigung in allen Dimensionen»

«Genau wie Nationalrat Roland Fischer ist auch mir klar, dass es bei der Beschaffung neuer Kampfflugzeuge nicht darum geht, dass sich die Schweiz allein gegen den Rest der Welt verteidigen kann. Es geht aber darum, dass sie ihren eigenen Luftraum kontrollieren muss. Die Schweizer Flotte erfüllt diese Aufgabe täglich im Rahmen des Luftpolizeidienstes und interveniert bei Luftraumverletzungen. Hier ist auch die Zusammenarbeit mit anderen Staaten gefragt. Wenn beispielsweise ein Flugzeug unbewilligt Europa durchquert, wird es von jedem Staat abgefangen und begleitet, bis es im Luftraum eines anderen Staates ist. Die Schweiz muss in der Lage sein, diese Sicherung und Kontrolle eigenständig zu tätigen. So will es auch der verfassungsmässig fest-

gelegte Verteidigungsauftrag, der besagt, dass die Schweiz eine Armee hat. Dazu gehört die Verteidigung in allen Dimensionen. Sollte es zu einem Ernstfall kommen, so ist die Schweizer Luftwaffe dafür ausgelegt, die Lufthoheit so lange aufrechtzuerhalten, bis eine Lösung des Konflikts auf diplomatischem Weg gefunden werden kann. Deshalb sage ich Ja zur Beschaffung der neuen Kampfflugzeuge.» Rico De Bona, CVP Luzern Schreiben Sie Ihre Meinung Senden Sie uns Ihren Leserbrief an: redaktion@anzeiger-luzern.ch. Die Redaktion behält sich vor, die Einsendungen, wenn nötig, zu kürzen, dies geschieht ohne Rücksprache mit den Autoren. Eine Publikation ist nicht gesichert. Über die Auswahl wird keine Korrespondenz geführt.


Anzeiger Luzern – Dienstag, 1. September 2020

Freizeit

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Promotion

Kultur-Highlights

Trick, Trug und Illusion im Bourbaki Panorama

Kunstmuseum Luzern

Musikalische Grenzüberschreitungen Beim Konzert des Fathom String Trios werden Grenzen verschiedener Genres verwischt und sabotiert, So. 6.9., 11 Uhr

Luzerner Theater

Tanz 34: Wie es euch gefällt Choreografie: Caroline Finn, Musik: Joana Aderi und Fredy Studer. Jetzt im LT! VV: luzernertheater.ch / 041 228 14 14

Kleintheater Luzern

Stand-up Philosophy! Mit Yves Bossart, Roland Neyerlin & Rayk Sprecher, Mittwoch, 23. September, 20 Uhr. VV: 041 210 33 50, kleintheater.ch

Wasserschloss Wyher, Ettiswil

Feste feiern im Schloss Wyher, Ettiswil Geburtstage, Jubiläum, Teamevents im Schloss Wyher in Ettiswil bis 300 Personen. wasserschloss-wyher.ch, 041 422 18 74

Noch bis Ende Jahr dreht sich im Bourbaki Panorama alles um «Sehwunder» und die faszinierende Welt der optischen Illusion.

H

aben Sie sich schon einmal überlegt, wie Ihr eigenes Auge Sie betrügt? Mit cleveren Tricks ist es möglich, unser Gehirn zu überlisten und unsere Wahrnehmung zu täuschen. Seit Menschengedenken verzaubern Tüftler und Künstler ihr Publikum mit verblüffenden Sehapparaturen. Besonders ideenreich florierte die Sehlust gegen Ende des 19. Jahrhunderts, also just vor der Entstehung des Films. Ein Meilenstein im Schaffen von Illusionswelten waren die Panoramagemälde: Die immense Grösse und eine ausgeklügelte Präsentation erlaubten das unmittelbare Eintauchen in eine fremde Welt – Virtual Reality ist also nicht erst eine Erfindung unserer Tage.

Eine spielerische Ausstellung

In seiner Ausstellung «Sehwunder. Trick, Trug & Illusion» widmet sich das Bourbaki Panorama der faszinierenden Welt der optischen Täuschung. Die Besuchenden kommen nicht nur dem Trug des Panoramas auf die Schliche, sie erproben auch, wie eine drehende Trommel zum Fernseher wird oder wie eine Fotografie beim Blick ins Stereoskop plötzlich räumlich erscheint. Und angesichts der zeitgenössischen Interpretationen einzelner Bildszenen im Seicoscope reibt man sich womöglich verblüfft die Au-

Kinder legen an der Aktivstation «Praxinoskop» selbst Hand an. gen. Der Comic-Ausstellungsführer «Entdeckungen für Gwundernasen» oder das Schattentheater laden Kinder und Familien zu einem spielerischen Ausstellungsbesuch. Wussten Sie eigentlich, seit wann es Spiegel gibt, wo das Schattenspiel entstand oder was denn namentlich «Zoetrop» bedeutet? Eine die Sonderausstellung ergänzende Chronologie führt Besu-

chende durch die faszinierende Vielfalt optischer Apparaturen. Und sollten Sie anschliessend von «Sehwundern» ergriffen sein: Mit dem Onlineangebot «Bourbaki Panoram-aktiv» stellt das Museum Anleitungen zu optischen Illusionen zum Nachdenken, Basteln und Austauschen zur Verfügung. Ausprobieren und teilen!

Infos Täglich geöffnet: 10 bis 18 Uhr Bourbaki Panorama 041 412 30 30 info@bourbakipanorama.ch bourbakipanorama.ch

Veranstaltungen 2.–8. September

POP, ROCK

VOLKSMUSIK

Der Veranstaltungskalender der Zentralschweiz im Anzeiger Luzern und täglich auf www.anzeiger-luzern.ch

Al Pride Support: Little Fellow

s’ – Liederprogramm über starke

LUZERN, Schüür, 20.30

Frauen aus alten Volksliedern treffen im neuen Programm von «famm» auf Frauen der Gegenwart. VV: www.hinter–musegg.ch

MITTWOCH, 2. 9. KINDERTHEATER De tapferi Puck rettet s’Elferiich Das Figurentheater Petruschka spielt ein Abenteuermärchen mit drei Musikerinnen und Sandmalerei für Gross und Klein; ab 5 J., VV: www.ticketino.com

LUZERN, Pavillon Tribschenhorn,

FREITAG, 4. 9. VOLKSMUSIK s’ – Liederprogramm über starke Frauen Frauen aus alten Volksliedern treffen im neuen Programm von «famm» auf Frauen der Gegenwart. VV: www.hinter–musegg.ch

LUZERN, Kulturhof Hinter Musegg, Diebold–Schilling–Strasse 13, 20.00–21.15

15.00–16.30

JAZZ

JAZZ

Zwölfnachzwölf – Mittagsimpuls Mitten am Tag den Alltag kurz unterbrechen – mit Musik, Stille, Text. Mit Studierenden der HSLU Musik und Luzerner Theologen. www.peterskapelle.ch

Zwölfnachzwölf – Mittagsimpuls Mitten am Tag den Alltag kurz unterbrechen – mit Musik, Stille, Text. Mit Studierenden der HSLU Musik und Luzerner Theologen. www.peterskapelle.ch

LUZERN, Peterskapelle, 12.12–12.24

DONNERSTAG, 3. 9. SCHAUSPIEL Tanz 34: Wie es euch gefällt Choreografische Neukreation von Caroline Finn; Bühne, ab 12 Jahren

LUZERN, Luzerner Theater, Theaterstr. 2, 20.00

KLASSIK Zwölfnachzwölf – Mittagsimpuls Mitten am Tag den Alltag kurz unterbrechen – mit Musik, Stille, Text. Mit Studierenden der HSLU Musik und Luzerner Theologen und Theologinnen. www.peterskapelle.ch

LUZERN, Peterskapelle, 12.12–12.24

Frauen

LUZERN, Kulturhof Hinter Musegg, Diebold–Schilling–Strasse 13, 20.00–21.15

KINDERTHEATER De tapferi Puck rettet s’Elferiich

Das Figurentheater Petruschka spielt ein Abenteuermärchen mit drei Musikerinnen und Sandmalerei für Gross und Klein; ab 5 J., VV: www. ticketino.com

LUZERN, Pavillon Tribschenhorn, 14.30–15.30

KLASSIK Beethoven-Soiree – Open Air

SONNTAG, 6. 9. SCHAUSPIEL Tanz 34: Wie es euch gefällt Choreografische Neukreation von Caroline Finn; Bühne, ab 12 Jahren

LUZERN, Luzerner Theater, Theaterstr. 2, 19.00

KINDERTHEATER De tapferi Puck rettet s’Elferiich Das Figurentheater Petruschka spielt ein Abenteuermärchen mit drei Musikerinnen und Sandmalerei für Gross und Klein; ab 5 J., VV: www.ticketino.com

LUZERN, Pavillon Tribschenhorn, 14.30–15.30

KLASSIK Das Hier und Jetzt Eine gesellschaftskritische Eigenproduktion. Sinfonietta Lucerne & Aubi Dolfini, Videokünstler. Vorverkauf: www.eventfrog.ch

LUZERN, Marianischer Saal, 11.00–12.00

Schauspiel mit Musik. Nur bei schönem Wetter. www.richard–wagner–museum.ch. Eintritt frei. Kollekte

Eröffnungskonzert: «Ekstase» Die Festival Strings Lucerne eröffnen ihre neue Kammermusikreihe im Zeugheersaal

Anna Mae Solo-Performance der Sängerin und Liederschreiberin

LUZERN, Richard–Wagner–Museum,

17.00–18.00

LUZERN, Container 13, Lindenstr. 32,

Sehnsucht

LUZERN, Peterskapelle, 12.12–12.24

POP, ROCK

20.00 Damian Lynn Support: Tobias Jensen

LUZERN, Schüür, 20.30

SAMSTAG, 5. 9. SCHAUSPIEL Tanz 34: Wie es euch gefällt Choreografische Neukreation von Caroline Finn; Bühne, ab 12 Jahren

LUZERN, Luzerner Theater, Theaterstr. 2, 19.30

19.30 Das Zentralschweizer Jugendsinfonieorchester ZJSO lädt zu einem Abend voller Musik rund um das Thema Sehnsucht ein. www.zjso.ch/ sehnsucht

LUZERN, Hotel Schweizerhof,

VOLKSMUSIK Kapelle Seppi Wallimann Jeden ersten Sonntag im Monat spielt eine Schweizer Volksmusikformation

Mitten am Tag den Alltag kurz unterbrechen – mit Musik, Stille, Text. Mit Studierenden der HSLU Musik und Luzerner Theologen. www.peterskapelle.ch

LUZERN, Peterskapelle, 12.12–12.24

Eisflocken So wie Gletscher Spuren legten, prägen nun Menschen unsere Erde. Die Installation über den Gletschertöpfen steht auch dafür. www.gletschergarten.ch

LUZERN, Gletschergarten Luzern, 9.00–18.00

Expeditionen ins Geschichtenland Wanderausstellung zur Schweizer Kinderliteratur vom SIKJM (Schweizer Kinder- und Jugendmedieninstitut)

LUZERN, Stadtbibliothek, 10.00–18.30 Junges Museum: Kindheit. Fotografiert Die historischen Fotografien zum Thema Kindheit zeigen, wie verschieden Kinder, je nach sozialem Status, diese Zeit erlebten.

LUZERN, Historisches Museum, Pfistergasse 24, 10.00–17.00

Stadtwildtiere – unsere wilden Nachbarn Gärten, Mauerritzen, Kanalschächte, Baumkronen, Flachdächer, Abfälle bieten eine Fülle von günstigen Lebensraumbedingungen für Wildtiere.

LUZERN, Natur–Museum Luzern, 10.00–17.00

Wo haben sich die Zwerge versteckt? Zwerge haben sich im Gletschergarten eingerichtet. Um alle Zwerge zu entdecken, sind besonders gute Augen gefragt. Museumseintritt, für jedes Alter.

LUZERN, Gletschergarten Luzern, 9.00–18.00

Zauneidechse. Alles in Ordnung? Die Zauneidechse steht auf der roten Liste bedrohter Tierarten. In einem Artenförderprojekt gibt die Albert-Koechlin-Stiftung Gegensteuer und ruft die Bevölkerung zur Mithilfe auf.

LUZERN, Natur-Museum Luzern, 10.00–17.00

Art-déco-Mode Dauerausstellung zum Pariser Art-déco-Jahr mit Bildern aus den 1920er-Jahren; Infos: www. dolder-electronic.ch/artdeco

ROOT, Dolder Electronic AG, Oberfeld 4

Entlebucher Kulturgut Infos: www.entlebucherhaus.ch

SCHÜPFHEIM, Museum im Entlebucherhaus, 14.00–17.00

Sankturbanhof Dauerausstellung; Mi–Fr 14–17, Sa, So 11–17

SURSEE, Museum Sankturbanhof

LUZERN, Tschuppi’s Wonderbar, 17.00–21.00

MONTAG, 7. 9.

LUZERN, Maihof, 19.30–21.30 Zwölfnachzwölf – Mittagsimpuls

AUSSTELLUNGEN

DIENSTAG, 8. 9.

JAZZ

KLASSIK

Zwölfnachzwölf – Mittagsimpuls Mitten am Tag den Alltag kurz unterbrechen – mit Musik, Stille, Text. Mit Studierenden der HSLU Musik und Luzerner Theologen. www.peterskapelle.ch

Zwölfnachzwölf – Mittagsimpuls Mitten am Tag den Alltag kurz unterbrechen – mit Musik, Stille, Text. Mit Studierenden der HSLU Musik und Luzerner Theologen. www.peterskapelle.ch

LUZERN, Peterskapelle, 12.12–12.24

LUZERN, Peterskapelle, 12.12–12.24

KEIN SONG DOPPELT NEU AUCH NACHTS VON 20 BIS 5 UHR

Die beste Musik.


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Anzeiger Luzern – Dienstag, 1. September 2020

Letzte

Minderjährige und Rauschmittel

«Verbieten bringt nichts»

Kurzmeldungen Unicef-Award für Kriens

Der Drogenkonsum bei Jugendlichen hat in den letzten Wochen für Schlagzeilen gesorgt. Die Stadt Luzern will nun Eltern, Lehrpersonen und Jugendliche aufklären und für das Thema Drogen sensibilisieren.

B

ei der ganzen Thematik Drogen und Jugendliche stehen wir als Laien immer wieder vor einem Rätsel», so Martin Merki, Leiter Sicherheitsdirektion Stadt Luzern, und weist auf den Fall der zwei 15-jährigen Jugendlichen hin, die vor einigen Tagen im Zollikerberg an einer Überdosis gestorben sind. «Man versucht zu verstehen, was da passiert ist, und man fragt sich, wie es so weit kommen konnte.» Der Drogenkonsum hat für Jugendliche Funktionen wie Belohnung, Enthemmung, verzerrte Aufmerksamkeit, Gewohnheit, Zwang und Abhängigkeit. «Wenn ein Jugendlicher sich hauptsächlich mit Drogen beschäftigt und dauerhaft davon redet, müssen wir eingreifen, ansonsten wird die Droge zur Sucht», erklärte Oliver BilkeHentsch, Leiter der Kinder- und Jugendpsychiatrie Luzern, an einem Referat letzten Donnerstag im Neubad. Anzeichen für eine Abhängigkeit sind starker und zwanghafter Konsumwunsch, verminderte Kontrollfähigkeit, körperliche Entzugssymptome, Vernachlässigung anderer Aktivitäten und der Konsum trotz bekannter Risiken.

Mono- und Mischkonsum

Drogen können auf verschiedene Arten wirken, so können sie den Konsumenten beruhigen, aufputschen oder bei ihm bewusstseinserweiternde Effekte und Halluzinationen auslösen. Besonders beliebt bei jungen Leuten ist der Konsum von Cannabis. Bei den Jugendlichen ab 15 Jahre haben 7,3 Prozent bereits einmal in ihrem Leben Cannabis konsumiert, 0,8 Prozent fast täglich (Sucht Schweiz 2016). «Das Problem ist nicht der Konsum einzelner Drogen, sondern das Mischen von Substanzen wie Beruhigungsmittel, Cannabis und Alkohol. Dessen müssen sich die Jugendlichen früh bewusst werden – denn bisher ist noch niemand allein durch Cannabis gestorben, durch einen Drogenmix aber schon», erklärt Toni Berthel,

Am Referat «Im (Alb)Traum des Rausches, Jugendliche und die Versuchung der Drogen» sprachen zwei Experten über das Tabuthema Drogen. ehemaliger Psychiater, Psychotherapeut und Suchtmediziner, dem Publikum. Bei einer Drogensucht wenden sich viele an die Psychiatrie. Dort wird zuerst eine Therapieplanung erstellt. Wichtig ist es, zuerst die Ursache des Drogenkonsums aufzudecken. Oft muss man nicht beim Drogenproblem ansetzen, sondern beim Patienten selber. In der Psychiatrie werden die Patienten zunächst auf psychiatrische Störungen, Teilleistungsstörungen, wie beispielsweise Legasthenie, Intelligenz, körperliche Störungen, psychosoziale Umstände und den Schweregrad der Sucht getestet. Alle diese Faktoren spielen eine Rolle, um eine passende Therapie zu planen.

Drogenbestellung via Internet

Nicht nur individuelle Faktoren, sondern auch der gesellschaftliche Wandel beein-

flusst den Drogenkonsum bei Jugendlichen. «Früher musste man sich als Jugendlicher einfach zwischen zehn Berufen entscheiden, heute sind es 10 000», so Bilke-Hentsch. Zudem wirkt sich die Digitalisierung auf den Drogenkonsum aus. «Wir haben Minderjährige, die in keiner Weise mit einer Drogenbande zu tun haben – sie lassen sich die Drogen über das Internet nach Hause liefern», nennt er als Beispiel. Auch Familienstrukturen und Erziehungsstile haben sich in den letzten Jahren verändert. «Wir müssen genau schauen, in welcher Familienstruktur ein Jugendlicher lebt und welche Funktion der Drogenkonsum innerhalb dieser Familienstruktur hat. Manchmal ist der Drogenkonsum nur eine Ablenkung von schlimmeren familiären Problemen», verdeutlicht der Leiter der Kinder- und Jugendpsychiatrie Luzern.

Das brauchen die Jugendlichen

Das komplette Verhindern des Drogenkonsums können Eltern selten verhindern, da sich die Jugendlichen in einer Entwicklungsphase befinden und selber Erfahrungen sammeln wollen. Wichtig ist, dass die Jugendlichen Zukunftsaussichten haben, sich mit dem Drogenthema auseinandersetzen und Beistand von Erwachsenen erhalten. Berthel fasst zusammen: «Verbote verhindern den Konsum von psychoaktiven Substanzen nicht, die Gesellschaft ist inkonsequent mit dem Drogenthema.» Er fordert einen gesellschaftlichen Diskurs, die Minimierung des Schwarzmarktes, eine Anpassung der Gesetze und sichere, saubere Substanzen. «Drogen sollen kein Tabuthema mehr sein.» Elma Softic

«Kampus Südpol» hat Zuwachs erhalten Die Hochschule Luzern – Musik ist neu nur noch an einem Standort beheimatet, das Sinfonieorchester hat nun gar erstmals ein eigenes Zuhause. Die offizielle Eröffnung findet vom 11. bis 13. September statt.

A

n einem gemeinsamen Anlass haben die Hochschule Luzern – Musik und das Luzerner Sinfonieorchester ihre Neubauten vergangene Woche in Anwesenheit von Regierungsrat Marcel Schwerzmann den Medien vorgestellt. Schwerzmann betonte dabei die Relevanz, die Kultur und Bildung für die Gesellschaft und die Wirtschaft haben – vor allem auch in schwierigen Zeiten. «Die Musik- und Kulturstadt Luzern braucht gut vernetzte Institutionen aus diesen Bereichen, die über die Region hinausstrahlen.» Dass mit dem Südpol, dem Luzerner Theater, der Musikschule der Stadt Luzern und neu dem Luzerner Sinfonieorchester und der Hochschule Luzern – Musik nun gleich fünf Institutionen auf einem Areal beheimatet sind und einen einzigartigen Musik-, Kulturund Bildungs-Cluster bilden, stärke diese Bedeutung, so Schwerzmann. Auch die fünf genannten Institutionen auf dem «Kampus Südpol» sehen in der unmittelbaren Nachbarschaft zueinander ein enormes Potenzial, um die bisherigen fruchtbaren Zusammenarbeiten noch mehr zu vertiefen und zur Entwicklung neuer Formate und Inhalte zu nutzen. Mit dem Neubau führt die Hochschule Luzern – Musik ihre bisherigen vier in Luzern verteilten Standorte an einem Ort zusammen. Von flexibel nutzbaren Übungs- und Unterrichtsräumlichkeiten, einer öffentlichen Bibliothek und einem Club bis hin zum Konzertsaal für 280 Gäste: Der Neubau bietet eine topmoderne Infrastruktur und erfüllt die verschiedensten Ansprüche eines kreativen Kompetenzzentrums für musikalische Bildung. Ab September 2020 werden auf rund 8000 Quadratmetern über 500 Bachelor-

Blick auf das neue Hochschulgebäude (links) und das Orchesterhaus (rechts). Bild: E. Ammon

Das neue Orchesterhaus.Bild: Annett Landsmann

und Master-Studierende, knapp 500 Weiterbildungsteilnehmende sowie rund 200 Mitarbeitende lernen, lehren und forschen sowie ihr Schaffen der Öffentlichkeit präsentieren. Bauherrin und Investorin des neuen Hochschulgebäudes ist die Luzerner Pensionskasse. Die offizielle Eröffnung des Neubaus findet vom 11. bis 13. September unter dem Titel «Ouvertüren» statt. Besucherinnen und Besucher sind zu musikalischen Führungen durch das Haus eingeladen. Die Teilnehmendenzahl ist begrenzt und eine Anmeldung erforderlich.

Orchester erstmals eine eigentliche Heimstätte. Das Projekt und das damit verbundene Potenzial überzeugten den Stiftungsrat der «Stiftung für das Luzerner Sinfonieorchester», eine wesentliche Rolle bei der Finanzierung sowie die Bauherrschaft zu übernehmen. Mäzene legten durch grosszügige Beiträge die Basis für das Baubudget von gut zehn Millionen Schweizer Franken. In einer Crowdfunding-Kampagne beteiligten sich zudem viele musikinteressierte Menschen aus der ganzen Schweiz. Der Lotteriefonds des Kantons Luzern steuerte ebenfalls einen wichtigen Betrag bei. PD Weitere Informationen und Anmeldung für die Eröffnungstage finden Sie unter: www.hslu.ch/ouvertueren

1. «Eigenheim» für Sinfonieorchester

In unmittelbarer Nachbarschaft zur Hochschule Luzern – Musik ist das neue

Orchesterhaus des Luzerner Sinfonieorchesters beheimatet. Durch seinen Status als Residenzorchester im KKL Luzern spielt das Luzerner Sinfonieorchester in einem der weltbesten Konzertsäle. Als ältestes Sinfonieorchester der Schweiz hat es internationale Anerkennung erlangt und wird als eines der führenden Schweizer Sinfonieorchester wahrgenommen. Allerdings besass das Orchester bisher keinen räumlich und qualitativ geeigneten Proberaum. «Die Realisierung eines eigenen Probenhauses war daher schon ein lang gehegtes Ziel des Luzerner Sinfonieorchesters», sagt Intendant Numa Bischof Ullmann. Mit dem Probenhaus und Zentrum für Kinder- und Jugendprojekte erhält das

(PD) Letzte Woche hat die Stadt Kriens den international renommierten Unicef-Award für die Freizeitanlage Langmatt nun auch physisch erhalten. Die Übergabe des Ende 2019 zugesprochenen Preises hatte coronabedingt mehrmals verschoben werden müssen. Für Entwicklung und Bau der Freizeitanlage Langmatt wagte die Stadt Kriens vor fünf Jahren neue Wege. Als es darum ging, im Rahmen eines mehrteiligen Stadtentwicklungsprojektes auf der grünen Wiese eine Freizeitanlage für den oberen Krienser Gemeindeteil im Obernau zu erstellen, wurden nicht wie üblich zuerst Planer und Architekten mit dieser Aufgabe betraut. Kriens fragte zuerst die späteren Nutzer – Kinder und Jugendliche. In gemeinsamen Diskussionen entwickelten diese Ideen, brachten Wünsche an und diskutierten anhand von gebastelten Modellen über ihre Vorschläge. Im Bild: Mona Meienberg von Unicef mit Stadtpräsident Cyrill Wiget. Buchrain: Grosse Zustimmung bei Mitwirkung zur Testplanung (PD) Mit dem Generationenprojekt Buchrain Dorf soll Buchrain schrittweise das fehlende Dorfzentrum mit attraktiven öffentlichen Räumen, Wohnungen und gewerblichen Nutzungen erhalten. Eines der Ziele des Generationenprojektes ist es, das Gasthaus Adler zu sanieren und langfristig zu erhalten. Im Juni 2020 wurde die Bevölkerung eingeladen, ihre Meinung zur Testplanung des Generationenprojektes Buchrain Dorf zu äussern. Insgesamt 265 Rückmeldungen sind bei der Gemeinde eingegangen. Über 80 Prozent der Rückmeldungen unterstützen das Zielbild des Generationenprojektes. Stadt Luzern: Mehr Sicherheit für Schüler auf der Adligenswilerstrasse (PD) Der Stadtrat will die Verkehrssicherheit auf der Adligenswilerstrasse erhöhen. Der Fussgängerstreifen im Waldabschnitt bei der Querung zum Schwesternweg soll mit einer Mittelinsel gesichert werden. Zudem werden die Wege links und rechts der Strasse zu kombinierten Rad- und Fusswegen ausgebaut. Davon profitieren insbesondere die Schülerinnen und Schüler des Schulhauses Utenberg. Die Pläne für das Projekt liegen noch bis am Montag, 21. September, beim Tiefbauamt der Stadt Luzern auf. Realisiert wird das Projekt voraussichtlich bis Mitte 2021. In eigener Sache: Falsche Bildlegende bei Artikel vom 25. August 2020 (PD) Beim Artikel «Naturnahe Innenhöfe» vom 25. August wurde auf Seite 4 eine falsche Bildlegende veröffentlicht. Zu sehen ist nicht die Obermühleweid in Cham, sondern die Wohnsiedlung «Im Waldpark» in Hagendorn, Zug. Wir entschuldigen uns für die Verwechslung.

Veranstaltung Wegen grosser Nachfrage: Urban Priol gibt Zusatzvorstellung im Kleintheater (PD) Aufgrund hoher Nachfrage gibt es im Kleintheater am 12. September, 17 Uhr, eine Zusatzvorstellung von Urban Priol. Saalöffnung: 30 Minuten vor der Vorstellung (16.30 Uhr). Bitte vergessen Sie Ihre Schutzmaske nicht! Mehr Infos auf www.kleintheater.ch.


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