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Dienstag, 2. März 2021
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Nr. 9
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Tipps und Tricks Der Kanton gibt Tipps, worauf man bei der Steuererklärung achten sollte.
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och läuft mit der neuen Steuersoftware des Kantons Luzern nicht alles rund. Der Kanton arbeitet momentan mit Hochdruck an den Problemen. Wer die Steuererklärung ohnehin nicht jetzt ausfüllen will, kann online eine Erstreckung beantragen. Irgendwann muss man sie dann aber ausfüllen, sonst könnte
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3. - 6. März 2021
Corona-Kaufboom
es teurer werden, als eigentlich nötig wäre. Yasmin Kunz, Leiterin Kommunikation des Finanzdepartements spricht im Interview über Dinge, die bei der Steuererklärung oft vergessen gehen. Wer allerdings bei den Steuern sparen will, sollte damit nicht erst beginnen, wenn die Steuererklärung vor einem liegt. Seite 2
Bio weiter auf Vormarsch Bei den Detaillisten wächst das Bio-Segment auch im Corona-Jahr deutlich an.
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m 15 Prozent ist der Absatz bei BioProdukten bei der Migros Schweiz im vergangenen Jahr gewachsen. In der Zentralschweiz ist das Wachstum gar noch grösser. Die Verantwortlichen sehen in der aktuellen Pandemie einen Grund für den starken Anstieg. In den Luzerner Gassen gibt es natürlich auch viele,
die Bio-Produkte im Laden kaufen oder gleich direkt beim Hof beziehen, denn Bio alleine reicht für viele nicht, ihre Lebensmittel sollen auch aus der Region sein. Die Migros Luzern ist deshalb bemüht, das Sortiment an Produkten, die sowohl aus der Region wie auch Bio sind, auszubauen. Seite 5
«Sing meinen Song» Seven lädt zum zweiten Mal sechs Musiker zum Schweizer Tauschkonzert auf Gran Canaria ein.
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orgen ist es so weit: Die Schweizer Ausgabe von «Sing meinen Song» geht auf TV24 in die zweite Runde. Wie schon bei der letzten Staffel ist der Wahlluzerner Seven erneut der Host und lädt sechs Schweizer Musiker und Musikerinnen zu sich aufs Sofa ein. Jeden Sendungsabend steht eine andere Person im Fokus und lässt seine Lieder von den ande-
ren neu interpretieren. Mit von der Partie sind dieses Jahr Beatrice Egli, Dodo, Kunz, Jaël, Adrian Stern und Ta’Shan. «Ich hätte nie erwartet, dass auch diese Staffel wieder so unglaublich emotional und tränenreich wird», verrät Seven im Interview mit dem «Anzeiger Luzern» und erklärt, wieso die Sendung in seinen Augen so besonders ist. Seite 12
Es werden Eigentumswohnungen gebaut wie in der Feldbreite in Emmen (Bild), aber der Bedarf ist höher als das Angebot.
In Zeiten des Lockdowns hat man Zeit für intensive Gedankengänge, zum Beispiel zur aktuellen Wohnsituation. Da reifte auch im vergangenen Jahr in vielen Luzerner Köpfen der Wunsch nach einem Eigenheim. Animiert durch anhaltend tiefe Hypothekarzinsen, wurde der Markt
einerseits in den letzten Monaten regelrecht leergekauft – mit entsprechenden Auswirkungen auf das Preisniveau von Eigentumswohnungen und Einfamilienhäusern. 7 Prozent Teuerung in einem Jahr sind massiv. Andererseits besteht ein Überangebot an Mietwohnungen,
Bild: A. Härry
weil institutionelle Anleger mit Nachdruck abseits der Börse ihr Geld platzieren. Michel Amberg, Immobilienexperte bei der Luzerner Kantonalbank, analysiert für den «Anzeiger Luzern» die interessanten Zeiten auf dem Wohnungsmarkt. Seite 3
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Anzeiger Luzern – Dienstag, 2. März 2021
Aktuell
Kurzmeldungen
Finanzen
Tipps für die Steuererklärung Yasmin Kunz, Leiterin Kommunikation des Finanzdepartements beim Kanton Luzern, spricht über häufige Fehler beim Einreichen der Steuererklärung und gibt Tipps, wie das Ausfüllen leichter fällt.
Emmen: Neue Leiterin Bereich Planung (PD) Christine Bopp ist zur Leiterin des Bereichs Planung in der Bau- und Umweltdirektion der Gemeinde Emmen ernannt worden. Der Bereich wurde im Rahmen der Direktionsreform neu eingeführt. Christine Bopp nahm ihre Tätigkeit in der neuen Funktion per 1. März auf. Christine Bopp (35) arbeitet bereits seit 2015 für die Raum- und Siedlungsplanung der Gemeinde Emmen und hat seit 2017 die Projektleitung der laufenden Ortsplanungsrevision inne. Nadine Fähndrich gewinnt Silber (PD) Nach der grossen Enttäuschung vom Donnerstag hat es am Sonntag nun doch noch geklappt. Nadine Fähndrich vom Skiclub Horw hat an der Seite von Laurien van der Graaff an den Nordischen Weltmeisterschaften in Oberstdorf die Silbermedaille gewonnen. Am Donnerstag hatte die Luzernerin den Einzelfinal noch überraschend verpasst. Weiterer gewichtiger Abgang beim SCK (PD) Fünf Jahre lang trug Igor Tadic das Trikot des SC Kriens, aufgeteilt in zwei Engagements. Als talentierter Stürmer wechselte er 2009 ins Kleinfeld und empfahl sich mit zahlreichen Toren für höhere Aufgaben. 2012 folgte der Wechsel zu St. Gallen in die Super League, ein Jahr später unterschrieb Igor Tadic bei Servette Genf. Es folgten die Stationen Schaffhausen, Wohlen und Vaduz, bis Igor im Sommer 2019 wieder «nach Hause» zum SC Kriens kam. Niemand hat mehr Tore in der Challenge League erzielt als er. Mit aktuell 108 Treffern ist Igor Tadic der Rekord-Torschütze der zweithöchsten Liga. Ende dieser Saison ist nun Schluss mit Profifussball für den 34-Jährigen. Tadic kehrt im Sommer dorthin zurück, wo seine Karriere vor 15 Jahren ihren Anfang nahm, und wird Spielertrainer beim SC Steinhausen. In der Tabelle bleibt es beim SC Kriens ungemütlich. Nach dem 1:1 gegen Xamax am Freitag belegen die Grünweissen immer noch den drittletzten Tabellenplatz. Niederlage für den HC Kriens-Luzern (PD) Von Beginn weg traten die Gäste aus Suhr Aarau am Freitag energisch auf und prägten mit ihrer dynamischen Spielweise die Startphase in der Krauerhalle. Dank einer Leistungssteigerung konnte der HC Kriens-Luzern den Seitenwechsel mit einem knappen Vorsprung antreten. Nach dem Pausentee bauten die Blauweissen ihren Vorsprung zwischenzeitlich auf vier Tore aus. In der Folge passte beim Gastgeber schlichtweg nichts mehr zusammen, und der überragende Leonard Grazioli im HSC-Tor liess sich kaum mehr bezwingen. Am Ende siegt die Mannschaft aus Aarau nicht unverdient mit 25:21. Luzerner Stadtrat beantragt Zusatzkredit wegen Billettsteuerausfällen (PD) Für das Jahr 2021 sind Billettsteuereinnahmen von 5,7 Millionen Franken budgetiert. Da der Stadtrat davon ausgeht, dass nur rund 2 Millionen Franken an Billettsteuern vereinnahmt werden, schlägt er dem Parlament wie 2020 einen Nachtragskredit von 3,7 Millionen Franken vor. Der Stadtrat beantragt den Nachtragskredit bereits jetzt, um möglichst bald über ausreichende Mittel in den Fonds zu verfügen und so handlungsfähig zu bleiben.
Yasmin Kunz, was sind die häufigsten Fehler von natürlichen Personen beim Ausfüllen der Steuererklärung? Yasmin Kunz: Das kann so nicht gesagt werden. Wichtig ist aber, dass sich die Leute nicht erst im neuen Jahr mit der Steuererklärung des letzten Jahres beschäftigen. Wie meinen Sie das? Beim Ausfüllen denkt man vielleicht nicht mehr an die Ausbildung, die man vor einem Jahr gemacht hat, oder an Organisationen, die man bei Spenden berücksichtigt hat. Deshalb sollten solche Belege laufend abgelegt werden, damit sie beim Ausfüllen der Steuererklärung abgezogen werden können. Weiter sollte man sich bereits im aktuellen Jahr Gedanken über Einzahlungen in die Säule 3a oder zusätzliche Einkäufe in die Pensionskasse machen. Wenn man die Steuererklärung vor sich hat, ist es dafür zu spät. Was haben Sie sonst noch für einen Tipp? Es kann auch helfen, die Wegleitung runterzuladen. Dort sind die wichtigsten Informationen nochmals gebündelt erklärt. Zudem ist es wichtig, die Steuerunterlagen auszufüllen – das mag salopp klingen, ist aber wichtig. Das weiss ja wohl jede und jeder … Trotzdem reichen rund 3 Prozent der Luzernerinnen und Luzerner keine Steuererklärung ein. Was hat dies für Konsequenzen? Dann werden sie nach erfolgloser Mahnung nach Ermessen des Steuerbeamten oder der Steuerbeamtin eingeschätzt. So wird die Steuerbelastung in der Regel höher, als wenn sie eine Steuererklärung ausfüllen würden. Das ist wohl der schlimmste Fehler, den man machen kann. Eine verspätete Zahlung der Steuern hat ja dann nochmals Konsequenzen … Der Verzugszinssatz wurde für das Kalenderjahr 2020 auf 0,0 Prozent gesenkt,
Während des Steuerjahres sollte man Dinge, die man bei der Steuererklärung abziehen kann, bereits auf die Seite legen. ab dem Kalenderjahr 2021 beträgt dieser 3,5 Prozent. Wie viel Prozent füllen heutzutage die Steuererklärung online aus? Rund 90 Prozent nutzen eine Steuererklärungssoftware, 37 Prozent verwenden auch E-Filing, übermitteln die Steuererklärung also elektronisch. Der grössere Teil druckt sie aber noch aus und schickt sie in das Scancenter. Eigentlich können Sie sich ja freuen, wenn Dinge vergessen werden. Die Steuereinnahmen werden dementsprechend höher … Nein, das freut uns nicht. Wenn Abzüge offensichtlich vergessen werden, zieht dies die zuständige Person beim Kanton auch von Amtes wegen ab – beispielsweise, wenn der Kinderabzug oder der Zweitverdienerabzug vergessen wird. Aber wir sehen natürlich nicht, ob die steuerpflichtige Person im letzten Jahr in die Säule 3a eingezahlt hat. Wenn dies nicht deklariert ist, wird es nicht abgezogen.
Natürlich werden nicht nur Dinge vergessen, sondern es wird auf einigen Positionen auch zu viel abgezogen. Wo wird übertrieben? Beispielsweise bei den Fahrkosten. Ist ein Geschäftsfahrzeug vorhanden, müssen Abzüge bei den Fahrkosten vom Steuerbeamten gestrichen werden oder es erfolgt eine Kürzung der Fahrkosten bei zu hoch angesetzten Distanzen. Weiter muss hin und wieder auch beim Verpflegungsabzug, bei Vergünstigung des Arbeitgebers oder bei Zumutbarkeit der Verpflegung zu Hause gekürzt werden. Wie ist die Covid-bedingte Kurzarbeitsentschädigung zu deklarieren? Die Kurzarbeitsentschädigung ist im Lohnausweis enthalten und muss deshalb nicht separat deklariert werden. Müssen Corona-Erwerbsausfallentschädigungen versteuert werden? Ja. Entweder sind sie bereits im Lohnausweis enthalten oder sie müssen bei direkter Auszahlung separat deklariert werden.
Bild: Bruno Gisi
Die Covid-Erwerbsausfallentschädigungen, die wegen Erwerbsunterbruch für Eltern mit Kindern unter zwölf Jahren direkt von der Ausgleichskasse an die steuerpflichtige Person ausbezahlt werden, sind als steuerbare Ersatzeinkünfte unter der Ziffer 140/141 der Steuererklärung zu deklarieren. Welche steuerlichen Abzüge sind für das Covid-bedingte Homeoffice möglich? Für die Phase des Covid-bedingten Homeoffice wird davon ausgegangen, dass dieses vom Arbeitgeber angeordnet wurde und die übrigen für den Abzug eines Arbeitszimmers erforderlichen Voraussetzungen erfüllt waren. Die tatsächlichen Kosten des Homeoffice sind nur dann steuerlich abzugsfähig, wenn sie nicht vom Arbeitgeber vergütet wurden und den pauschalen Abzug für übrige berufsbedingte Kosten übersteigen. Eine Kombination von Pauschalabzug und Abzug tatsächlicher Kosten ist unzulässig. Marcel Habegger
Zwischenbilanz bei den Lockerungen an kantonalen Härtefällen den Luzerner Schulen Bis letzte Woche wurden im Kanton Luzern 1000 Härtefallgesuche und insgesamt 272 Gesuche abschliessend bearbeitet.
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m Dezember 2020 hat der Luzerner Kantonsrat einen Sonderkredit für Härtefallmassnahmen in der Höhe von 25 Millionen Franken bewilligt. Die Auszahlungen aus diesem Topf konnten erst ab dem 4. Februar 2021 vollzogen werden, da die Frist für das fakultative Referendum 60 Tage dauert. Einen Monat später, im Januar 2021, hat die Luzerner Regierung 40 Millionen Franken als gebundene Ausgabe für behördlich geschlossene Unternehmen gesprochen. Ein weiteres Dekret wird die Luzerner Regierung dem Kantonsrat in der Märzsession vorlegen. Dabei handelt es sich um einen Sonderkredit von rund 21,6 Millionen Franken. Bis dato sind 1000 Härtefallgesuche eingereicht worden. Knapp 800 Anträge wurden von behördlich geschlossenen Betrieben eingereicht und im verkürzten Verfahren behandelt. Rund 200 Anträge sind als ordentlicher Härtefall eingegangen, das heisst aufgrund einer Umsatzeinbusse von 40 Prozent und mehr. Über alles gesehen stammen rund 60 Prozent der Anträge aus dem Gastgewerbe und der Hotellerie. Bis
am 22. Februar 2021 wurden insgesamt 272 Gesuche abschliessend bearbeitet und 21 Millionen Franken bereits zugesprochen. Davon wurden etwas mehr als 15,6 Millionen Franken ausbezahlt. Ein Unternehmen erhält im Schnitt 102 000 Franken. In der Januarsession haben Adrian Nussbaum (CVP) und Mitunterzeichner namens aller Fraktionen ein Postulat zu den Härtefallmassnahmen eingereicht. Dieses verlangte von der Regierung unter anderem die Flexibilisierung des Verhältnisses von Krediten und À-fonds-perdu-Beiträgen (aktuell 9:1), ein weiteres Dekret für mehr finanzielle Mittel und den Miteinbezug von Branchen und Verbänden. Die Regierung kommt diesen Forderungen nach. Sie wird bei allen Lösungen die tatsächlichen Entwicklungen der Corona-Krise sowie die rechtliche Entwicklung der Bundesvorgaben berücksichtigen und sich an den Bundesvorgaben orientieren. Der Bund kündigt an, weitere finanzielle Mittel bereitzustellen: Er will das Härtefallprogramm auf 10 Milliarden Franken aufstocken. Das Parlament in Bern wird die Botschaft in der Frühjahrssession diskutieren. Der Kanton Luzern ist überzeugt, dass aufgrund der aktuellen Situation bei den Gesuchseingängen eine Aufstockung der finanziellen Mittel angezeigt ist und das Parlament dem Antrag des Bundesrats zustimmen wird. Zum konkreten Umfang der zusätzlichen Hilfsmittel im Kanton Luzern kann zum heutigen Zeitpunkt noch keine Angabe gemacht werden. PD
Der Bundesrat hat verschiedene Lockerungen angeordnet. Als Folge davon ist auch an den Luzerner Schulen wieder mehr möglich.
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urch die vom Bundesrat am letzten Mittwoch angekündigten Lockerungen in verschiedenen Bereichen ergeben sich für die Luzerner Schulen ebenfalls Anpassungen in den bisherigen Rahmenschutzkonzepten. Nach wie vor steht der gesundheitliche Schutz der Lernenden, der Lehrpersonen und ihres Umfelds an erster Stelle. Ebenso wichtig ist, dass die Schulen weiterhin im Präsenzunterricht bleiben und Klassenquarantänen oder die temporäre Schliessung ganzer Schulhäuser vermieden werden. Die Schulen können die Lockerungen seit dem 1. März umsetzen, je nach schulorganisatorischen Gegebenheiten werden die Anpassungen innert einer Woche vollzogen sein. Am Montag sind folgende Lockerungen in Kraft getreten: Musik: Musikunterricht ist auf der Sekundarstufe l (7. bis 9. Klasse) und der Sekundarstufe ll (Gymnasien, Berufsbildung) wieder möglich. Dies betrifft das Singen im Klassenverband. Weiterhin untersagt bleiben klassenübergreifende schulische Chorproben.
Sport: Sportunterricht ist auf den Sekundarstufen l und ll wieder möglich, sowohl in der Sporthalle als auch wie schon bisher wieder im Freien. Auch Schwimmunterricht ist wieder möglich, Kontaktsportarten sind untersagt. Auf der Sekundarstufe ll müssen Masken in der Halle weiterhin getragen werden – draussen nur, wenn der 1,5-Meter-Abstand nicht eingehalten werden kann. Hauswirtschaft: Praktischer Unterricht im Hauswirtschaftsunterricht (Fach Wirtschaft, Arbeit, Haushalt) ist wieder erlaubt, inklusive gemeinsamen Essens im Klassenverband, unter Einhaltung der Hygienemassnahmen. Die Lesesäle der Hochschulbibliotheken und Archive sind wieder geöffnet, es herrscht aber weiterhin Maskenpflicht und je nach Institution eine Platzbeschränkung. Die Museen können ebenfalls ab dem 1. März wieder öffnen; Veranstaltungen (Vernissagen, Führungen) sind aber nicht erlaubt. Die Maskenpflicht ab der 5. Primarklasse wird für die Primarschule bei weiterhin günstigem pandemischem Verlauf voraussichtlich ab Mitte März aufgehoben. Ebenso auf diesen Zeitpunkt hin soll auf die Maskenempfehlung für die schul- und familienergänzenden Tagesstrukturen verzichtet werden können. Damit werden diese Vorsichtsmassnahmen vorderhand aufrechterhalten, um verschärfte Quarantäneanordnungen wie etwa die Schliessung ganzer Schulhäuser weitmöglichst zu verhindern. PD
Anzeiger Luzern – Dienstag, 2. März 2021
Aktuell
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Immobilien
Die Suche nach dem Filetstück Wohneigentum wird immer teurer. 2020 wurde dieser Trend noch deutlicher. Anderseits kommen viele Mietwohnungen auf den Markt, die Mietzinse sind unter Druck. Eine Einschätzung mit Michel Amberg, Immobilien-Experte der Luzerner Kantonalbank. Michel Amberg, allein im dritten Quartal 2020 stiegen die Kaufpreise für Einfamilienhäuser um 7,6 Prozent gegenüber Vorjahr, bei Eigentumswohnungen 4,3 Prozent. Ist dies für Sie eine überraschende Entwicklung? Michel Amberg: Da die Preisentwicklung seit Jahren nur in eine Richtung zeigt, haben diese Zahlen niemanden überrascht. Der Preisschub betrifft vor allem Wohnungen und Häuser im mittleren Preissegment. Es wird zu wenig produziert für die Nachfrage. Dazu kam Corona. Man hatte Zeit, sich mit der Thematik Kauf auseinanderzusetzen.
ob es gut läuft oder nicht. Die früher so genannten Bierdeckel-Hypotheken, die informell abgemacht wurden, sind heute unmöglich. Entweder ist die Lampe grün oder sie ist rot. Sie sind Immobilienberater, eine Kundin, ein Kunde kommt zu Ihnen und möchte das günstige Eigenheim-Filetstück. Zu welcher Vorgehensweise raten Sie? Das Suchen von Immobilien ist aktuell eine schwierige Sache, keine Frage. Eine Liste mit Filetstücken gibt es nun mal nicht. Die heutigen Online-Plattformen sind perfekt. Dazu haben wir als Kantonalbank, die überall im Kanton präsent ist, Eigenheimersteller auf dem Radar, weil sie unsere Kunden sind oder zumindest mit uns gesprochen haben. Ein Kontakt zu einer Bank ist also ratsam. Dazu kommt das Banale: beim Herumfahren auf Blachen und Plakate achten – und mal hinaufschauen.
Betrifft der Preissprung alle Wohnlagen? Es muss nicht immer eine Zentrumslage sein, eine Wohnung oder ein Haus können auch ausserhalb liegen. Diese Gedanken machen sich immer mehr Menschen. Wenn man dezentral wohnt, kann man echtes Grün erleben und muss (aktuell) nicht sofort die Maske anziehen an der Haustür. Die Preissteigerung erfasst somit immer mehr auch dezentrale Lagen. Was wir erleben, ist somit keine Immobilienblase, sondern einen Trend? Ein Trend wäre etwas Unbestätigtes, das ist nicht der Fall aktuell. Es ist nur die Nachfrage, die die Preise nach oben treibt. Sie sagen, es wird zu wenig produziert. Mietwohnungen hingegen werden aktuell en masse auf den Markt gebracht. Warum? Vor 20 Jahren war die Finanzwelt eine andere, Immobilien hatten nicht denselben Stellenwert. Heute gibt es viel mehr Marktteilnehmer, institutionelle Anleger (wie Pensionskassen, Kreditinstitute, Investmentgesellschaften, Versicherungen, Hedgefonds, Stiftungen, Anm. d. Red.), die mit Immobilien zwar keine grosse, aber eine sichere Rendite erzielen wollen, weg von der Börse. Dazu kommt das Raumplanungsgesetz von 2015, das dem Landverschleiss Einhalt gebietet und bestehende Urbanität verdichtet. Da Landeinzonungen nicht mehr möglich sind, geraten bis jetzt industriell genutzte Gelände in den Radar von Wohnungsbau-Generalunternehmern, die Projekte institutionellen Anlegern anbieten. So kam es zur aktuell herrschenden Überproduktion von Wohnungen, was die Mietzinse unter Druck setzt.
Eigentumswohnungen sind Mangelware, Mietwohnungen gibt’s reichlich. Trotzdem wird weitergebaut, zum Beispiel im Schweighof in Kriens. Früher plante ein Baumeister mit seinem Architekten 30 Mietwohnungen aufs Mal ... ... und heute sind es, schauen Sie nach Kriens, Horw, Luzern-Nord oder Sursee, 200 bis 300 Wohneinheiten auf einen Schlag. Zurück zum Wohneigentum. Kann es für die Banken zum Problem werden, in Form von sinkenden Hypothekareinnahmen, wenn weniger jüngere Menschen sich Wohneigentum leisten können angesichts der Preisentwicklungen? Für uns als Bank ist es wichtig, dass sich ein Markt gleichzeitig entwickelt, die Realwirtschaft mit den Löhnen den Preisentwicklungen auf dem Wohnungsmarkt folgt. Gibt es eine Abkoppelung, kann es eine Immobilienblase geben. So weit sind wir aktuell nicht. Kaufinteressierte können heute noch, vor allem an dezentralen Lagen, Objekte finden, bei denen man sagen kann: «Dieser Preis ist okay.» Wer bereit ist, eine halbe Stunde in ein Zentrum zu pen-
Bild : Andréas Härry
deln, findet auch heute noch schönes Wohneigentum unter einer Million. Zurück zur Frage: Die Banken werden sich hüten, als Preistreiber auf dem Markt zu agieren und eine Abkoppelung zu riskieren. Damit würden sie sich selbst bestrafen.
Immobilien-Berater Michel Amberg. Bild: PD
Wenn jemand Eigenmittel für Wohneigentum hat: Soll er oder sie zuschlagen oder warten, bis die Preise sinken? Wie erwähnt: Wir haben keine Immobilienblase. Wer etwas sieht, das passt, und hofft, dass es preislich herunterkommt, der spekuliert wahrscheinlich falsch. 2020 gingen die Preise über alles gesehen rund 7 Prozent hoch. Darin sind auch Käufe enthalten, die eigentlich nicht in die Studie sollten. Zum Beispiel, wenn jemand ein Objekt unbedingt will und bereit ist, überzubezahlen. Der Markt insgesamt ist stabil, und es gibt keine Anzeichen für eine Trendumkehr. Hat sich durch den erwähnten Kauf-Boom bei der Vergabe von Hypotheken etwas verändert bei den Banken? Die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht Finma hat klare Regelungen aufgestellt zur Tragbarkeit und Amortisation von Hypotheken. Diese gelten für alle Banken,
Das ewige Thema: Die Hypothekarzinsen, wohin geht die Reise? Es gibt wohl niemand, der wirklich zuverlässige Prognosen machen kann. Die Talsohle ist erreicht, aktuell zieht es zwar ein bisschen an, aber das kann genauso wieder fallen. Die Zinsen sind aktuell sehr tief. Natürlich wird es immer wieder etwas Bewegung geben, aber in absehbarer Zeit wahrscheinlich keine heftigen Ausschläge nach oben oder unten. Werfen wir zum Schluss einen Blick in die Glaskugel: Kann sich jemand mit Durchschnittseinkommen in zehn Jahren Wohneigentum leisten in der Schweiz? (denkt lange nach) Ich hoffe es. Ein wichtiger Faktor ist die Erbübermittlung. Das ist viel Kapital in Relation zu dem, was man durch Sparen aufbringen kann. Dieses Geld wird auch der zukünftigen Generation zur Verfügung stehen. Ausserdem haben Land und Objekte einen Maximalpreis. Wird dieser überschritten, kommt es zur erwähnten Entkoppelung. Dann kauft niemand mehr, und das will ja niemand im Immobilienmarkt. Ich bin somit optimistisch, mit einer Ausnahme: In urbanen Wohnlagen wird es in Zukunft noch schwieriger. Andréas Härry
15 Prozent der Luzerner haben Antikörper Nach den ersten Ergebnissen einer Studie hat im Kanton Luzern mehr als jeder siebte Erwachsene die Corona-Erkrankung durchgemacht.
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m Kanton Luzern haben sich gemäss einer repräsentativen Schätzung 15 Prozent der erwachsenen Bevölkerung mit dem Coronavirus infiziert und Antikörper gegen Sars-CoV-2 entwickelt: Das zeigt eine
Untersuchung am Departement Gesundheitswissenschaften und Medizin der Universität Luzern in Zusammenarbeit mit dem Luzerner Kantonsspital (LUKS) – die erste solche Messung in der Luzerner Bevölkerung. Es handelt sich um eine Teilstudie des schweizweiten Projekts «Corona Immunitas», die von der «Swiss School of Public Health» koordiniert wird.
Bislang 309 Testresultate
Basierend auf einer vom Bundesamt für Statistik ausgewählten Zufallsstichprobe wurden im Kanton Luzern je 200 Erwachsene in zwei Altersgruppen (20–64 Jahre; 65+) zwischen dem 25. Januar und dem 25. Feb-
ruar kontaktiert und zur Teilnahme eingeladen. Inzwischen sind 309 der insgesamt 400 Testresultate ausgewertet. Im Vergleich zu anderen Kantonen ist die Seroprävalenz – die Häufigkeit von Antikörpern in Blutproben – niedriger als etwa die des Kantons Genf mit 22 Prozent, wie sie dort zwischen dem vergangenen November und Dezember gemessen wurde. Diese Werte sollten aber zurückhaltend interpretiert werden, da die Messungen zu unterschiedlichen Zeiten durchgeführt wurden. So ist die Seroprävalenz im Kanton Luzern ähnlich derer aus dem Kanton Bern, wo zwischen Dezember und Februar entnommene Blutproben untersucht wurden.
Die am Donnerstag abgeschlossenen Entnahmen im Kanton Luzern fanden an den drei Standorten des Luzerner Kantonsspitals (Luzern, Sursee und Wolhusen) statt. Um auch Risikopersonen die Teilnahme zu ermöglichen, wurden diese vom Forschungsteam mit einem speziell ausgebauten Bus besucht. Dieser verfügt über die notwendige Infrastruktur für die Blutentnahme und für die sichere Lagerung der biologischen Proben. Die Entnahmen erfolgten unter Einhaltung entsprechender Schutzmassnahmen. Im Mai/Juni findet eine weitere Testung von 400 neuen Erwachsenen statt. Ziel von «Corona Immunitas» ist es – als
Entscheidungsgrundlage für die Politik – herauszufinden, wie viele Menschen ungefähr mit dem Virus in Berührung gekommen sind; auch lassen sich Rückschlüsse darauf ziehen, wie hoch der Anteil von infizierten Personen ohne Symptome ist. Die Studie soll auch ein besseres Verständnis darüber vermitteln, ob das Vorhandensein von Antikörpern vor einer Neuinfektion schützt und ob dieser Schutz von der Menge der produzierten Antikörper abhängt. Zudem sollen die Resultate der Studie Informationen zu den Risikofaktoren im Zusammenhang mit einer Infektion sowie auch zum Thema Impfung liefern. PD
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Anzeiger Luzern – Dienstag, 2. März 2021
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Ernährung
Bio-Produkte legen weiter zu Migros Schweiz hat letzte Woche eine Umsatzsteigerung von 15 Prozent im Bio-Segment im Jahr 2020 bekanntgegeben. Kundinnen und Kunden würden nun auch wegen Covid-19 bewusster einkaufen, sind die Verantwortlichen überzeugt.
D
er Trend hin zu einer vermehrt nachhaltigen und gesunden Ernährung sei durch die Corona-Pandemie beschleunigt worden», schrieb Migros Schweiz letzte Woche in einer Mitteilung. Um über 15 Prozent hat der Anteil an Bio-Produkten im Vergleich zum Vorjahr zugenommen. Ob dies tatsächlich mit Corona zusammenhängt, ist zumindest in Frage zu stellen. Migros Luzern hatte bereits für das Jahr 2018 eine Steigerung um 14,8 Prozent beim Umsatz mit Bio-Lebensmitteln vermeldet. Aber die Kundinnen und Kunden kauften 2020 definitiv mehr Bio-Produkte, in der Zentralschweiz prozentual sogar noch mehr als in der gesamten Schweiz. «Wir konnten 2020 gegenüber Vorjahr eine Zunahme von 18,3 Prozent beim Absatz von Bio-Produkten verzeichnen», vermeldet Lisa Savenberg der Unternehmenskommunikation der Genossenschaft Migros Luzern. Der Umsatzanteil
der Bio-Produkte betrug über alle Lebensmittel 2020 rund 9,6 Prozent. Auch bei Coop, dem Detaillisten, der gemäss eigenen Aussagen die klare Nummer 1 im Bereich Nachhaltigkeit ist, ist der BioUmsatz weiter gestiegen. Der Nachhaltigkeitsumsatz wuchs bei Coop gesamtschweizerisch 2020 insgesamt um rund 738 Millionen Franken auf 5,4 Milliarden Franken. Coop gibt allerdings keine genaueren Zahlen für die Zentralschweiz bekannt.
Demeter noch zurückhaltend
Demeter (siehe Box) wird gemäss einer Umfrage der Migros mit den höchsten Standards und persönlichem Engagement sowie Überzeugung der Hersteller verbunden. Die Migros reagiert nun auf die erhöhte BioNachfrage und die gesteigerten Ansprüche: Ab sofort bietet sie schweizweit ein umfassendes Demeter-Sortiment an.
Gea Toma und Roger Koppenrath kaufen mehr auf regionale und saisonale Produkte.
Die Migros Luzern führt seit 2019 Demeter-Produkte im Sortiment, inzwischen umfasst das Angebot rund 60 Produkte. Die Luzernerinnen und Luzerner sind aber mit dem hohen und teureren Bio-Standard Demeter noch nicht richtig warm geworden. Ihr Anteil am Lebensmittelumsatz ist von 0,05 Prozent 2019 auf 0,17 Prozent 2020 angestiegen. Coop hat bereits 2016 Demeter-Produkte eingeführt. «Wir konnten letztes Jahr eine steigende Nachfrage feststellen», sagt Melanie Grüter, Mediensprecherin bei Coop. Konkrete Umsatzzahlen einzelner Produktsegmente kommuniziert Coop nicht.
Regionalität ist genauso wichtig
Wie sich bei der kleinen «Anzeiger Luzern»-Umfrage unten zeigte, ist vielen Kundinnen und Kunden neben dem Bio-Charakter die Regionalität mindestens genauso
wichtig, und diese ist bei Bio-Produkten nicht immer gewährleistet. Dieser Wille, lokal einkaufen zu können bestätigt auch Norbert Bucheli, Geschäftsleiter der Wärchbrogg, die die Quai4-Lebensmittel-Märkten am Alpenquai 4 und an der Baselstrasse 66 betrieben. «Wir stellen auch etwa eine Steigerung von 15 bis 20 Prozent fest», freut sich Bucheli. Bei der Migros Luzern ist man gemäss Lisa Savenberg bestrebt, das Angebot an Produkten, die regional sind und auch ein Bio-Label tragen, stetig auszubauen. Vom ganzen BioUmsatz im Bereich Milchprodukte und Eier wurden 33 Prozent durch regionale Produkte generiert. Auch das Früchte- und Gemüse-Angebot mit dem «Aus der Region für die Region»- und Bio-Label wächst. Durchschnittlich 22 Prozent des Umsatzes mit Bio-Früchten und -Gemüse geht auf regionale Produkte zurück. Marcel Habegger
Für spezielle Produkte kauft Camille Ammann im Bio-Laden ein. Und Eleonora Bonorva ergänzt lächelnd, dass sie auch Bio-Schokolade und Bio-Wein gern hätten (von links).
Das Demeter-Label Das 1924 gegründete Label Demeter ist das strengste Bio-Label weltweit. Das biodynamische Landbausystem schont die natürlichen Ressourcen. So wird der Boden mit hofeigenem Kompost und biodynamischen Präparaten genährt. Ihre Tiere werden wesensgerecht gehalten, und der Erhalt einer hohen Artenvielfalt wird angestrebt. Auch die Weiterverarbeitung der Produkte erfolgt nach strengen Demeter-Richtlinien. Bei der Produkteverarbeitung sind nur wenige, produktspezifische Hilfs- oder Zusatzstoffe erlaubt, künstliche Konservierungs- oder Aromastoffe sowie Bestrahlung sind verboten.
Nina Keel und Nicolas Wirth kaufen Bio-Produkte und bevorzugen saisonale Angebote am Luzerner Wochenmarkt an der Reuss.
Urs Schmidiger wägt manchmal ab, ob er Bio einkauft. Er ergänzt, dass bei Bio-Lebensmittel der Geschmack ausgewogener und intensiver sei.
«Es muss nicht immer Bio, sondern beim lokalen Produzenten eingekauft sein», meinen Valeri Puhahn und Erika Lorenz.
Michael Zehnder und Daniela Machora meinen übereinstimmend, dass sie bei den Grossverteilern bewusst Bio-Gemüse einkaufen.
Valerie Beck plant für den Einkauf mehr Zeit ein, wenn sie bei regionalen Anbietern direkt auf dem Hof einkauft.
Was sie anspricht, kauft Natascha Gerber ein. Max Gregor ergänzt, er würde nie Biofleisch einkaufen. Sie waren zusammen mit Chiara unterwegs.
Michèle und Andy Helfenstein kaufen direkt ab Hof und berücksichtigen lokale Produzenten.
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Anzeiger Luzern – Dienstag, 2. März 2021
Mobil
Opel Insignia GSi
Sportkombi mit Vernunft im Gepäck Der Opel Insignia GSi Sports Tourer überzeugt im Alltag als bequemer und geräumiger Alleskönner – und versüsst das Leben mit einer Prise Sportlichkeit.
W
enn man für den Rest seiner Tage nur noch ein Auto fahren dürfte – welches wäre es? Eine Frage, mit der man als Autotester ab und zu konfrontiert wird. Die Antwort fällt nicht leicht, doch die Wahl würde mit grosser Wahrscheinlichkeit auf einen Kombi fallen mit viel Platz für tägliche Besorgungen, grosse Einkäufe und abenteuerliche Urlaubsreisen – wenn diese wieder möglich sind. Allradantrieb sollte mit an Bord sein, nach den schneereichen Wintertagen erst recht. Und natürlich ein paar moderne Assistenzsysteme, ein gutes Audiosystem und ein übersichtliches Bedienkonzept. Wenn das Ganze dann noch mit etwas Fahrspass und sportlichem Flair garniert wird, steht das perfekte Auto für fast jede Gelegenheit bereit. Diesem Idealbild kommt der Opel Insignia GSi Sports Tourer in der Theorie sehr nahe – zumal er mit einem Grundpreis von 54 060 Franken zwar nicht billig, aber gemessen am Gebotenen keineswegs exotisch teuer ist. Wird der grosse Opel-Kombi, wie im Falle des Testwagens, noch mit einigen Extras ausgerüstet, steigt der Preis auf knapp 65 000 Franken. Dafür kriegt man ein Auto, das aber auch kaum Wünsche offenlässt. Als GSi präsentiert sich der grosse Opel mit etwas sportlicherer Optik, verstärkter Bremsanlage und einem starken Vier-Zylinder-Motor samt interessantem Allradantrieb: Dank einer «Torque Vectoring»Funktion kann das System nicht nur reagieren und die Kraft umverteilen, wenn ein Rad an Grip verliert, sondern auch vorausschauend das Fahrverhalten beeinflussen. So wird in Kurven das äussere Hinterrad stärker beschleunigt als das innere, wodurch der Kombi deutlich flinker einlenkt. So fühlt sich der GSi durchaus handlich an, trotz mehr als 1700 Kilogramm Leergewicht und fast fünf Metern Länge. Als Antrieb kommt ein konventioneller Turbo-Benzinmotor zum Einsatz, der ohne jegliche Hybridunterstützung auskommen muss. Heutzutage fast schon eine Seltenheit. Mit 230 PS und 350 Nm Drehmoment bereits ab 1500 Umdrehungen ist er dem Kombi gut gewachsen; der Sprint auf 100 km/h gelingt in bestenfalls 7,4 Sekunden. Nur die serienmässige 9-Gang-Auto-
Der neue Insignia GSi ist zwar nicht günstig, aber auch nicht exotisch und bietet für seinen Preis einiges. matik gönnt sich eine Gedenksekunde, wenn man plötzlich beschleunigen möchte. Meistens gefällt sie im Alltag aber mit sanften und passenden Gangwechseln. Den Verbrauch beziffert Opel mit 8 bis 9,3 l/100 km, je nach Ausstattung und Bereifung. Im Testschnitt waren es schlussendlich 8,4 l/100 km. Das zeigt vor allem, dass die aktuellen CO2-Vorschriften, welche einen durchschnittlichen Flotten-CO2-Ausstoss von 95 Gramm pro Kilometer vorsehen, mit einem reinen Verbrennungsmotor kaum mehr einzuhalten sind: Anhand des Testverbrauchs käme der Insignia auf 197 Gramm pro Kilometer.
Touchscreeen-Navi wirkt zwar nicht hochmodern, lässt sich aber einfach und über-
sichtlich bedienen. Zudem bietet es die Möglichkeit, das Smartphone via Apple
Blick in das Cockpit.
Der Insignia GSi ist nur mit 4 × 4 zu haben.
Auf eine gute Reise
Abgesehen vom hohen Verbrauch gibt es am grossen Kombi wenig auszusetzen. Das
Bilder: PD CarPlay und Android Auto zu integrieren. Die Sportsitze lassen sich aufheizen und abkühlen – und bieten sogar eine Massagefunktion. Für kräftiger gebaute Fahrer und Passagiere sind die Sitzwangen für guten Seitenhalt allerdings ein bisschen eng geschnitten. An Platz fehlt es im Kombi aber nicht, weder auf den Vorder- und den Rücksitzen noch im Kofferraum, der 560 bis 1665 Liter fasst. Vor allem aber ist der Laderaum bei umgeklappter Rückbank mehr als zwei Meter lang, was man zum Beispiel beim Besuch im Baumarkt zu schätzen weiss. Da macht der Insignia GSi Sports Tourer schlussendlich eine genauso gute Figur wie auf langen Autobahnetappen. Ein Auto für fast alle Lebenslagen eben. Philipp Aeberli
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Anzeiger Luzern – Dienstag, 2. März 2021
Aktuell
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Covid-19
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FRISCHE KOCH-IDEE VON IHREM VOLG
Das ändert sich im Kanton Viele Massnahmen gegen das Covid-19-Virus bleiben im Kanton Luzern bis Ende März bestehen. Änderungen gibt es jedoch in den Alters- und Pflegeheimen.
Das heutige Rezept:
Banana-Cream-Pie für 12 Stück 20 g 75 g 0.5 TL 2.5 dl 2 Stk. 15 g 2 2 Stk.
Mehl Zucker Salz Milch Eigelb Butter Msp. Vanillearoma Bananen Dessertbödeli
Zubereitung 1. Mehl mit Zucker und Salz in einer Pfanne mischen. Milch dazu giessen. Bei mittlerer Hitze unter ständigem Rühren aufkochen. 2 Min. köcheln lassen, Topf vom Herd nehmen und Creme etwas abkühlen lassen. 2. Eigelb in die warme Creme geben, ca. 2 Min. kräftig rühren. 3. Butter und Vanillearoma dazu geben. Bananen in Scheiben schneiden und in gebackenen Dessertbödeli legen. Creme darüber verteilen. 20-30 Min. bei 175 Grad backen. Pies abkühlen lassen. Mit Schlagrahm servieren. Weitere Rezepte finden Sie auf www.volg.ch/rezepte/ Zubereitung: 20 Min.+ 30 Min. backen
Die Anzahl Besuche ist weiterhin auf zwei Personen beschränkt, der Kanton lockert aber die Quarantäneempfehlungen.
Kurzmeldungen Lustat-Jahrbuch 2021: «Luzerner Zahlengedächtnis» (PD) Das Lustat-Jahrbuch 2021 umfasst elf thematische Bereiche, zum Beispiel zu Bevölkerung, Wirtschaft und Arbeit, Mobilität und Verkehr, sozialer Sicherheit, Gesundheit, Bildung und öffentlichen Finanzen. Alle Bereiche enthalten neben kommentierten Tabellen und Grafiken auch methodische Hinweise sowie ein Glossar. Weiter vermitteln statistische Gemeinde- und Regionsprofile wichtige Eckwerte zu verschiedenen Raumeinheiten im Kanton Luzern. Link zum Jahrbuch: www.lustat.ch Fahrzeugbrand in Autobahntunnel (PD) Am Donnerstag, 25. Februar, war ein Mann mit einem ihm anvertrauten Lieferwagen um 20.10 Uhr auf der Autobahn A2 in Richtung Norden unterwegs. In der Mitte des Tunnels Schlund auf Gemeindegebiet von Kriens wurde ihm von einem anderen Verkehrsteilnehmer mittels Lichthupe ein Problem am Lieferwagen signalisiert. Der Fahrer stoppte den Lieferwagen und stellte fest, wie unter der Motorhaube ein Feuer flackerte sowie schwarzer Rauch aufstieg. Der Lieferwagen brannte in der Folge komplett aus und erlitt Totalschaden. Am Tunnel entstand ein Schaden im Wert von mehreren hunderttausend Franken. Die Brandursache ist noch unbekannt und wird von Branddetektiven der Luzerner Polizei ermittelt. Während des Löscheinsatzes musste die Autobahn A2 in beide Fahrtrichtungen für mehrere Stunden gesperrt werden. Beim Brand wurde niemand verletzt. Frontalkollision fordert zwei Verletzte (PD) Auf der Rothenstrasse in Littau kollidierten am Donnerstagmorgen zwei Fahrzeuge. Die aufgebotene Strassenrettung der Feuerwehr Luzern musste einen Fahrzeuglenker aus dem Auto bergen. Beide Lenker wurden mit Verletzungen durch den Rettungsdienst in ein Spital überführt. An den Fahrzeugen entstand Totalschaden, der Schadensbetrag wird auf rund 30 000 Franken geschätzt.
A
ufgrund der vorsichtigen ersten Lockerungsschritte des Bundesrates, die letzte Woche kommuniziert wurden, hat der Regierungsrat die in der kantonalen Covid-19-Verordnung geregelten zusätzlichen Massnahmen des Kantons ebenfalls bis vorerst am 31. März verlängert. Dies betrifft insbesondere die Schliessung von Erotik- und Sexbetrieben und das Verbot von Sexarbeit sowie die Regelung des Besuchsrechts in Spitälern, Alters- und Pflegeheimen und Kurhäusern. In Koordination mit dem zweiten Öffnungsschritt des Bundes wird der Regierungsrat die Notwendigkeit der kantonalen Massnahmen ebenfalls auf den 22. März hin erneut überprüfen und gegebenenfalls anpassen.
Verlängerung des Besuchsrechts
Gemäss verlängerter kantonaler Verordnung ist in den Spitälern und Alters- und Pflegeheimen (APH) weiterhin pro Tag und Patientin und Patient, Bewohnerin und Bewohner oder Gast der Besuch von maximal zwei Personen (engste Bezugspersonen) zulässig. Die Verordnung sieht die Möglichkeit weitergehender Einschränkungen des Besuchsrechts vor oder dass in Ausnahmefällen zusätzliche Besucherinnen und Besucher bewilligt werden können; dies
insbesondere bei einer Verschlechterung des gesundheitlichen Zustands, bei psychischen Krisen oder bei palliativen Situationen, wobei jeweils das Schutzkonzept zu berücksichtigen ist.
Änderungen in den Heimen
Aufgrund der aktuellen epidemiologischen Lage hat die Dienststelle Soziales und Gesellschaft (DISG) in Zusammenarbeit mit dem Kantonsarzt und Curaviva Luzern die in den Alters- und Pflegeheimen geltenden abgestuften Schutzmassnahmen überprüft. Seit Montag gelten zwei Änderungen: Die erste betrifft eine generelle Quarantäneempfehlung des Bundesamts für Gesundheit. Diese sieht vor, dass jede neue Bewohnerin und jeder neue Bewohner zehn Tage in Quarantäne im Einzelzimmer verbringen soll. Aufgrund der wachsenden Zahl von geimpften Personen in den Alters- und Pflegeheimen, die per Ende nächster Woche abgeschlossen sein soll, und der Möglichkeit von präventiven, freiwilligen Tests kann diese generelle Quarantäneempfehlung im Kanton Luzern durch risikobasierte Massnahmen abgelöst werden. Die zweite Änderung betrifft das freiwillige, präventive Testen von Mitarbeitenden und Besuchenden in den Alters- und Pflegeheimen. Die
Dienststelle Soziales und Gesellschaft empfiehlt, diese freiwilligen Tests in Abhängigkeit der epidemiologischen Lage insbesondere bei Mitarbeitenden und Besuchenden regelmässig durchzuführen. Damit können asymptomatische, mit dem neuen Coronavirus infizierte Personen, welche sich in diesen Institutionen mit erhöhtem Risiko bewegen, frühzeitig erkannt und isoliert werden. Zudem liefern diese Tests eine epidemiologische Momentaufnahme, die dazu dient, infizierte Personen rasch zu erkennen und einen Ausbruch zu verhindern. Pflegebedürftige Menschen schränkten ihre sozialen Kontakte innerhalb und ausserhalb der Heime ein. Eine weiter sinkende Zahl von Infektionen in der Bevölkerung und die wachsende Zahl von geimpften Personen werden den Alters- und Pflegeheimen vorsichtige Öffnungsschritte ermöglichen.
Skigebiete: Weiter wie bisher
Mit den gleichen Bedingungen wie bisher verlängert werden die Bewilligungen in den Luzerner Skigebieten. Die von der Dienststelle Gesundheit und Sport ausgestellten Bewilligungen gelten vom 8. bis 28. Februar. Da es die epidemiologische Lage ermöglicht und die Schutzkonzepte in den Wintersportgebieten korrekt um-
Bild: Pius Amrein/«Luzerner Zeitung» gesetzt wurden, können die Luzerner Skigebiete ihren Betrieb ab 1. März bis zum 25. April unter den gleichen Bedingungen wie bislang fortführen. PD Weitere Verschlechterung im Gastgewerbe Gemäss Lustat-Statistik Luzern schätzten Anfang Januar 2021 die befragten Luzerner Industrie- und Detailhandelsbetriebe ihre Geschäftslage – gegenüber dem Vorquartal unverändert als «befriedigend» ein. Das Gastgewerbe verzeichnete eine Verschlechterung der Geschäftslage und erreichte mit den erneuten pandemiebedingten Einschränkungen im 4. Quartal einen neuen Tiefpunkt. Unverändert als «gut» wurde die Geschäftslage im Baugewerbe beurteilt. Die Umfrage datiert auf die ersten zwei Januarwochen. Damit bilden die Umfragedaten die Auswirkungen des staatlichen Beschlusses zur Schliessung der Läden für Güter des nicht täglichen Bedarfs ab 18. Januar noch nicht ab.
Aufgepasst im Kanton: Die Amphibien sind los Frösche, Kröten und Molche machen sich auf zu ihren Laichgewässern. Dabei überqueren sie auch Strassen und laufen Gefahr, in Massen überfahren zu werden.
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it dem beginnenden Frühling wandern Frösche, Kröten und Molche von ihren Winterquartieren zu den Laichgewässern. Dabei legen sie bis zu mehrere Kilometer zurück. Überall dort, wo ihre Wanderrouten Strassen queren, sind Schutzmassnahmen erforderlich, damit die Amphibien nicht Opfer des Verkehrs werden und lokale Populationen nicht aussterben. Im Kanton Luzern sind über 30 solche Zugstellen bekannt. Unter der Mithilfe von Gemeinden, Schulen, Naturschutzvereinen und der Bevölkerung werden bei einem Grossteil der Zugstellen temporäre
Zäune aus Kunststoffwellplatten aufgestellt. Beim Zaun angelangt, laufen die Amphibien diesem Leitwerk entlang und fallen dabei in eingegrabene Kessel. Jeden Tag tragen Freiwillige die Tiere über die Strasse zu den Laichgewässern. Im Kanton Luzern werden so jährlich rund 30 000 Amphibien vor dem Strassentod bewahrt.
Temporäre Strassensperrungen
Überqueren die Tiere jedoch die Strassen auf einem längeren Abschnitt, ist die Einrichtung von Zäunen zu aufwendig. In diesen Fällen wird geprüft, ob die Strasse während der stärksten Zugnächte gesperrt werden kann. Aktuell sind drei solche temporären Strassensperrungen vorgesehen: zwischen Urswil und Ballwil, zwischen Willisau und Grosswangen im Ostergau sowie zwischen Lupfen und Gishalden in Langnau bei Reiden. Sind aufgrund der Witterung starke Wanderaktivitäten zu erwarten, werden diese Strassenabschnitte von 19 bis 4 Uhr für den Verkehr gesperrt, ausgenommen sind Fahrräder und Mofas. An einigen Zugstellen hat der Kanton Luzern bauliche Massnahmen realisiert.
Manchmal gibt es wegen des Molchs und anderer Amphibien Strassensperrungen. Bild: PD Dank diesen können die Tiere die Strasse mittels Unterführungen queren. Bei diesen festen Amphibienschutzanlagen ist nicht nur die Wanderung zum Laichgewässer gewährleistet, sondern auch die Rückwanderung in das Sommer- und das Winterquartier. Bei Zäunen und Strassensperrun-
gen ist ein Schutz dieser Rückwanderung nicht möglich, da sie sich über mehrere Monate hinzieht. Im Kanton Luzern werden im Rahmen von Strassensanierungen an grossen Zugstellen weitere Amphibienschutzanlagen realisiert. PD
Anzeiger Luzern – Dienstag, 2. März 2021
Stadt Luzern Stadt Luzern Mitteilungen
WAHLEN UND ABSTIMMUNGEN Urnengang vom 7. März 2021 Bund • Volksinitiative «Ja zum Verhüllungsverbot» • Bundesgesetz über elektronische Identifizierungsdienste (E-ID-Gesetz) • Bundesbeschluss über die Genehmigung des umfassenden Wirtschaftspartnerschaftsabkommens zwischen den Efta-Staaten und Indonesien Kanton • Gründung einer Aktiengesellschaft für den Campus Horw • Ausbau der K36 durch die Lammschlucht im Entlebuch, erster Abschnitt Zustellung Abstimmungsunterlagen • Das amtliche Stimmmaterial wurde mit dem Stimmrechtsausweis in der Woche von 8. bis 12. Februar 2021 zugestellt. Hinweis für die briefliche Stimmabgabe: Legen Sie den unterschriebenen Stimmrechtsausweis separat in das graue Couvert. In das grüne Couvert sind nur die Stimmbzw. Wahlzettel zu legen. Wird der Stimmrechtsausweis in das grüne Couvert gelegt, ist die Stimmabgabe ungültig. (Wahrung des Stimmgeheimnisses)
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Schulanlage Steinhof
Neues Schulhaus und Raum für gemeinnützige Wohnungen Der Stadtrat will die Schulanlage Steinhof aus dem engen Korsett bestehender und nicht mehr zeitgemässer Raumstrukturen befreien. Dazu will er am Standort des Schulhauses Steinhof 2 einen Neubau erstellen und die Turnhalle sanieren. Das Schulhaus Steinhof 1 auf der gegenüberliegenden Strassenseite wird aufgegeben. Das Areal soll dem gemeinnützigen Wohnungsbau zur Verfügung gestellt werden. Um einen Architektur- und Landschaftsarchitekturwettbewerb für den Neubau und die Sanierung der Turnhalle durchführen und die Zusammenführung der Schulanlage planen zu können, beantragt der Stadtrat beim Parlament einen Sonderkredit von 1,25 Millionen Franken. In den Schulhäusern Steinhof 1 und Steinhof 2 im Quartier Obergrund werden aktuell vier Basisstufenabteilungen geführt. Die Schulraumplanung zeigt, dass dieser Bedarf in den nächsten Jahren relativ konstant bleiben wird. Das Schulhaus Steinhof 1 wurde 1969 erbaut. Nahezu alle Gebäudeteile sind am Ende ihres Lebenszyklus angelangt. Die Schulanlage Steinhof 2 auf der gegenüberliegenden Seite der Steinhofstrasse wurde 1982 als Ergänzung erstellt und umfasst heute einen Schulhauspavillon, einen Kindergarten sowie eine Turnhalle mit einer Aussensportanlage. Bei diesen Gebäuden besteht hoher Sanierungsbedarf. Synergien nutzen
Eine Machbarkeitsstudie von 2017 zeigt, dass die künftigen räumlichen Bedürfnisse mit einer Zusammenführung der beiden Standorte auf dem Areal der Schulanlage Steinhof 2 optimal abgedeckt werden. Zudem können die betrieblichen Abläufe für die Schulleitung, die Lehrpersonen, die Hauswartung und die Kinder wesentlich vereinfacht und die Sicherheit für die Kinder erhöht werden. Geplant ist, den Schulhauspavillon durch einen Neubau zu ersetzen, in den auch die Klassen aus der Schulanlage Steinhof 1 integriert werden können. Die Räumlichkeiten werden so konzipiert, dass moderne Unterrichtsformen unterstützt und Synergien genutzt werden können. Die Betreuungsinfrastruktur wird auf die Betreuung von 60 Prozent der Kinder ausgelegt. Zudem wird die Turnhalle saniert. Der Stadtrat will seiner Vorbildfunktion auch bezüg-
lich energetischer Standards gerecht werden. Die entsprechenden Vorgaben fliessen in das Wettbewerbsprogramm ein, um den Gebäudestandard 2019.1 zu erfüllen. Für die Eigenstromerzeugung ist eine möglichst grosse Fläche von Fotovoltaikmodulen vorgesehen. Wettbewerb ab Oktober 2021
Die Zusammenführung der Schulanlage Steinhof ist innerhalb der umgebenden Villenbebauung und in unmittelbarer Waldrandnähe eine städtebaulich anspruchsvolle Aufgabe. Darum soll die Wahl des Planerteams mit Hilfe eines Architektur- und Landschaftsarchitekturwettbewerbs erfolgen. Um diesen durchführen und den Neubau und die Turnhallensanierung planen zu können, beantragt der Stadtrat beim Grossen Stadtrat einen Sonderkredit von 1,25 Millionen Franken. Das einstufige Wettbewerbsverfahren wird ab Oktober 2021 öffentlich ausgeschrieben. Spielplatz bleibt erhalten
Bestandteil des Wettbewerbsprogramms ist auch die Aussenraumgestaltung. Der Sportplatz und die vielfältigen Spielmöglichkeiten bleiben erhalten. Bei der Aufwertung der Aussenanlage legt der Stadtrat Wert darauf, in einem partizipativen Prozess die Bedürfnisse der Direktbetroffenen abzufragen, den Baumbestand zu erhalten und der Quartierbevölkerung weiterhin einen einladenden Begegnungsort zu bieten. Das gesamte Areal und die Gebäude werden hindernisfrei erschlossen.
Briefliche Stimmabgabe Bis zum Wahl- bzw. Abstimmungssonntag, spätestens 10 Uhr, können auch • der Briefkasten Obergrundstrasse 1, • der Briefkasten Ruopigenplatz 1 und • der Türbriefkasten beim Haupteingang Stadthaus, Hirschengraben 17, benützt werden. Das Rücksendecouvert kann am Wahlbzw. Abstimmungssonntag von 9 bis 10 Uhr auch im Urnenlokal abgegeben werden. Urnenlokal • Sonntagsurne am 7. März 2021 in der Heiliggeistkapelle, Hirschengraben 17b, 6003 Luzern, von 9 bis 10 Uhr. Die detaillierten Angaben betreffend die Stimmunterlagen sowie die Ausübung des Stimmrechts sind auf dem persönlichen Stimmrechtsausweis ersichtlich. Für weitere Auskünfte steht Ihnen Wahlen und Abstimmungen, Hirschengraben 17a, gerne zur Verfügung. Telefon 041 208 82 08 E-Mail: wahlen@stadtluzern.ch www.wahlen.stadtluzern.ch
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2028 wird die Schulanlage Steinhof anders aussehen: Das Schulhaus Steinhof 2 wird neu gebaut und die Turnhalle saniert. Ab Oktober 2021 wird dazu ein einstufiges Wettbewerbsverfahren öffentlich ausgeschrieben. Bild: Stadt Luzern Soziale Durchmischung stärken
Zum heutigen Zeitpunkt rechnet der Stadtrat mit Gesamtinvestitionen von rund 9,3 Millionen Franken. Die Bauarbeiten sollen im Sommer 2025 starten und ein Jahr dauern. Während des Neubaus des Schulpavillons Steinhof 2 besuchen die Kinder den Unterricht vorübergehend im Schulhaus Steinhof 1 und im Schulhaus Pestalozzi, wodurch Schulhausprovisorien vermieden und Kosten gespart
Auflagefrist 26. Februar bis 17. März 2021 Baugesuch: 2021-0023 Gegenstand: Wandbild – befristet Lage: Murbacherstrasse 20 Grundstück: 111/202, 111/201 Baugesuch: 2020-0432 Gegenstand: Temporäre Schulhauserweiterung Felsberg Lage: Abendweg 17 Grundstück: 112/910
«STADTMAGAZIN» NEU AUCH ONLINE Zwei wichtige Kommunikationskanäle der Stadt erfahren eine Neuerung: Zum einen wird das «Stadtmagazin» künftig auch online zu lesen sein. Zum anderen wird der jeweils per Mail verschickte Newsletter weiterentwickelt: Neu lassen sich genau jene Informationen zustellen, die einen interessieren. Das «Stadtmagazin» erscheint viermal jährlich. Bereits die neue, am 22. Februar 2021 veröffentlichte Ausgabe wird via www.stadtmagazin.stadtluzern.ch bequem auf dem PC, dem Tablet oder dem Smartphone verfügbar sein. In der Regel werden sechs ausgesuchte Beiträge veröffentlicht. Damit können diese Beiträge auch ausserhalb der Stadtgrenzen gelesen und unter anderem in den sozialen Netzwerken geteilt werden. Bislang war das «Stadtmagazin» online nur als nicht sehr bedienungs- und lesefreundliches PDF aufgeschaltet. Newsletter wird individueller Ebenfalls weiterentwickelt wurde unser Newsletter. Dieser wird aktuell per Mail rund 1740 Personen zugestellt. Nun haben wir den Newsletter weiterentwickelt. Neu können sich am Stadtgeschehen interessierte Personen massgeschneidert genau jene Infos zustellen lassen, über die sie mehr wissen möchten. Dies geschieht mit einem Klick auf die entsprechende Rubrik, zum Beispiel «Mobilität», «Sport» oder «Umwelt». Seit dem 3. Februar 2021 können die gewünschten Rubriken für den erneuerten Newsversand ausgewählt werden. Alle Infos dazu finden sich auf: www.newsletter.stadtluzern.ch
REPARATURFÜHRER Defektes zurück an den Start Luzern ist Partnerkanton des Reparaturführers www.reparaturführer.ch: eine kostenlose Dienstleistung für alle, die Reparaturen beanspruchen, anbieten oder Tipps und Erfahrungen austauschen wollen. Gewerbebetriebe können sich registrieren, und Konsumentinnen und Konsumenten finden die geeigneten Reparaturprofis in ihrer Nähe. Der Reparaturführer leistet einen wichtigen Beitrag zur Ressourcenschonung, indem er zusammenführt, was zusammengehört. Weitere Informationen: www.reparaturführer.ch
Baugesuch: 2020-0460 Gegenstand: Sicherheitstechnischer Umbau Schulhaus Lage: Kreuzbuchstrasse 58 Grundstück: 112/1512
BÜRGERRECHTSWESEN Das Schweizer Bürgerrecht, das Luzerner Kantonsbürgerrecht sowie das Bürgerrecht der Stadt Luzern haben erworben:
werden können. Nach dem Neubau und der Sanierung wird der Schulbetrieb bei der Schulanlage Steinhof 1 aufgegeben. Das Areal wird voraussichtlich 2028 an einen gemeinnützigen Wohnbauträger abgegeben. Ziel ist es, mit den zirka 16 neuen gemeinnützigen Wohnungen die soziale Durchmischung im Quartier zu stärken. Kommunikation Stadt Luzern
Abazi Aljban, Luzern. de Andrés Plaza Guzmán, Luzern. Denke Gudrun Gabriele, Luzern. Düsing Simone Andrea, Luzern. Gavranovic Mladen, Luzern. Gozze Nikola, Luzern. Hadzic Bilal, Luzern. Horvatic Anton, Luzern. Huduti Muhamed, Luzern. Kestle Jordan Scott, Luzern. Laskaj Denisa, Luzern. Lufulu Lukombo, Luzern. Merz Max Wilhelm, Luzern. Merz Xiaochun, Luzern. Porciello Mauro, Luzern. Porciello Marijana, Luzern. Porciello Mirella Leonarda, Luzern. Porciello Dario Antonio, Luzern. Shtufi Kol, Luzern. Tosovic Darko, Luzern. Tosovic Monika, Luzern. Tosovic Emili, Luzern.
Ihre Meinung ist gefragt! Wie beurteilen Sie die Resultate der Testplanung zum Durchgangsbahnhof Luzern?
BAUAUSSCHREIBUNGEN Die Pläne und weitere Akten der aufgeführten Gesuche können online eingesehen werden. www.bauausschreibungen.stadtluzern.ch Wir weisen darauf hin, dass die Verwendung der auf der Homepage aufgeschalteten Gesuchsunterlagen nur in Zusammenhang mit dem Baugesuch erlaubt ist. Auch eine Weitergabe an Dritte, nicht am Verfahren beteiligte Personen, ist nicht gestattet. Das Planauflagebüro Städtebau Luzern bleibt bis auf weiteres geschlossen. Baugesuche können per Post oder auf Voranmeldung abgegeben werden. Weitere Informationen: www.stadtluzern.ch
Alle Informationen Rückmeldungen zum Schlussbericht Beurteilung der Stadträume rund um den Bahnhof Umfrage zu den sieben Grundsätzen
www.dbl.stadtluzern.ch
Anzeiger Luzern – Dienstag, 2. März 2021
Rätsel
10 Sudoku leicht
Sudoku mittel
5 Unterschiede
Füllen Sie die Felder so aus, dass in jeder horizontalen und vertikalen Reihe, aber auch in jedem der neun Quadrate, die Zahlen von 1 bis 9 stehen. Jede Zahl darf in jeder Reihe sowie in jedem Quadrat nur einmal vorkommen.
Schiffe suchen
Die Zahl am Ende jeder Zeile oder Spalte sagt Ihnen, wie viele Felder durch Schiffe besetzt sind, wobei kein Schiff ein anderes berührt - weder waagrecht noch senkrecht noch diagonal. Jedes Schiff ist von Wasser umgeben, soweit es nicht den Rand des Spielfeldes berührt. Suchen Sie: 4 x Ruderboot, 3 x Kutter, 2 x Yachten und 1 x Frachter.
Suchen Sie die 5 Unterschiede. Die Unterschiede können auch nur farblich sein.
Preisrätsel: Kreuzworträtsel mit Gewinnspiel
Preisrätsel Machen Sie mit! Greifen Sie zur Feder, lösen Sie das nebenstehende Rätsel und gewinnen Sie eine Migros-Geschenkkarte im Wert von Fr. 50.-
Mit Ihrem Inserat erreichen Sie über 68 000 Haushaltungen
Senden Sie uns das richtige Lösungswort: per SMS mit folgendem Text: ANLU1 (Abstand) und das Lösungswort (Beispiel: ANLU1 BALL) an 919 (1 Fr./SMS) oder wählen Sie die Telefonnummer 0901 097 097 und nennen Sie das Lösungswort, Ihren Namen, Ihre Adresse und private Tel.-Nr. (1 Fr./ Anruf, Festnetztarif) oder Gratisteilnahme per Postkarte an: Anzeiger Luzern, (Lösungswort), Maihofstrasse 76, Postfach, 6002 Luzern.
Auflösung der letzten Woche (Seite 10)
Teilnahmeschluss ist der nächste Samstag, 24.00 Uhr. Der Gewinner wird schriftlich benachrichtigt.
Auflösungen von dieser Seite
Auflösung der letzten Woche (Seite 11)
Anzeiger Luzern – Dienstag, 2. März 2021
Freizeit
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Promotion
Kultur-Highlights Hans-Erni-Museum
Ausstellung verlängert und tiefere Preise Die Ausstellung «Kunst-Stoff Plastik» wird bis am 25. April 2021 verlängert, und die Eintrittspreise werden gesenkt.
Luzerner Theater
Theater erleben vom Sofa aus! Onlineprogramm des Luzerner Theaters im März. Immer Freitag, 19.30 Uhr, Programm: luzernertheater.ch
Museum Sammlung Rosengart
Das Luzerner Theater vom Sofa aus Um die Wartezeit bis zur Wiederöffnung zu verkürzen, bietet das LT im März ein kostenloses Onlineprogramm für alle an. Zu sehen gibt es zwei Tanzfilme und eine Onlinepremiere.
A
b diesem Freitag, 5. März, kommt das Luzerner Theater einmal in der Woche zu den Zuschauerinnen und Zuschauern nach Hause. Jeweils am Freitagabend um 19.30 Uhr haben alle die Gelegenheit, ganz bequem von zu Hause aus in fremde Theaterwelten einzutauchen und endlich wieder einmal ein bisschen Theaterluft zu schnuppern. Den Auftakt machen am 5. März zwei Filme aus der Sparte Tanz. «Salt» befasst sich passend zu diesen ungewöhnlichen Zeiten mit den elementaren Dingen des Lebens: Salz als menschliches Grundbedürfnis, als
historisches Luxusgut, als essenzieller Rohstoff. Auch der Tanzfilm «personae» der Britin Caroline Finn ist äusserst zeitgemäss: Er greift das Thema der gesellschaftlichen Maskerade auf. Wer am 5. März nicht kann, hat zwei Wochen später noch einmal die Gelegenheit, sich die Filme anzusehen. Am 12. und 26. März sendet das Luzerner Theater eine digitale Uraufführung direkt in die Wohnzimmer der Luzernerinnen und Luzerner: «Tell – eine wahre Geschichte». Der Film entstand als Ergänzung zum gleichnamigen Bühnenstück und wird exklusiv im Onlineprogramm des Luzerner Theaters zu sehen sein. Nach einer Recherchereise rund um den Vierwaldstättersee im Sommer 2020 hat der Autor Christian Winkler die Geschichte rund um den Heldenmythos Tell neu erzählt und dabei die Beziehung von Vater und Sohn ins Zentrum gesetzt. Solange das Warten auf die Wiederöffnung der Theater weiter andauert, öffnet das Luzerner Theater die Türen zu dieser nächsten grossen Schauspielpremiere in digitaler Form. Regisseur Franz von Strolchen, der bereits am Anfang der Pandemie seine Theaterserie «Taylor AG» in den digitalen Raum verlegt hat, legt nun also gemeinsam mit dem Vi-
Am 12. und 26. März ist «Tell – eine wahre Geschichte» im Onlineprogramm. deokünstler Jonas Ruppen noch eines drauf: Die beiden Künstler konzipieren für Luzern eine verkürzte Version der Aufführung als neues Format zwischen Film und Theater, welches das Publikum so nah ans Bühnengeschehen heranholt wie noch nie. Sobald die Theater wieder öffnen dürfen, zeigt das Luzerner Theater «Tell – eine wahre Geschichte» natürlich auch live und ungekürzt auf der Bühne. Besuchen Sie dieses KunstDoppelpack im Luzerner Theater!
Bild: PD
Das Programm Tanzfilme «Salt» und «personae»: Freitag, 5./19. März, 19.30 Uhr Film «Tell – eine wahre Geschichte»: Freitag, 12./26. März, 19.30 Uhr. Nähere Informationen zum Onlineprogramm unter luzernertheater.ch
Ab 1. März wieder geöffnet: Die Luzerner Museen! Die Museen in Luzern dürfen ab März wieder Besucherinnen und Besucher empfangen.
Blickpunktführung am 7. März 2021 11.30 bis 12.30 Uhr: Zur Bedeutung des Stilllebens in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.
Museum Sammlung Rosengart
Familienführung am 7. März 2021 14.30 bis 15.30 Uhr: Die vier Elemente in den Bildern von Paul Klee. www.rosengart.ch
Kleintheater
Reduzierte Öffnungszeiten für Anliegen Anliegen und Bestellungen bearbeitet das Kleintheater telefonisch am Do/Fr von 17 bis 19 Uhr unter 041 210 33 50.
Wasserschloss Wyher, Ettiswil
9. Ettiswiler Cinédîner, 9. 4. bis 8. 5. Ein Muss für alle Kulinarik- und Kinofans mit Apéro und 3-Gänge-Menü. VV: 041 422 18 74, wasserschloss-wyher.ch.
S
chon ganz ausgehungert nach Kunst und Kultur? Dann nichts wie los: Nach Entscheidung des Bundesrates, der sich der Kanton Luzern hoffentlich anschliessen wird, sind die Luzerner Museen ab 1. März wieder für Besucherinnen und Besucher geöffnet. Feiern Sie ein Wiedersehen mit den Picassos und Klees in der Sammlung Rosengart, erkunden Sie im Kunstmuseum Rinus Van de Veldes fantastisches Universum oder erfahren Sie im Hans Erni Museum, wie man Kunst aus Plastik macht. Im Natur-Museum können Sie den Stadtwildtieren und der Zauneidechse begegnen und im Historischen Museum den langen Weg zum Frauenstimmrecht verfolgen. Das Bourbaki Panorama zeigt, wie Solidarität Grenzen über-
Hans Erni: 90, rue Lamarck, 1952. schreiten kann, und im Gletschergarten reisen Sie zum Mittelpunkt der Zeit und durchs Spiegellabyrinth. Im Verkehrshaus
Bild: Andri Stalder können Sie Logistik erleben, und im Richard Wagner Museum ab Anfang April abermals dem bedeutenden Komponisten begegnen.
Geniessen Sie wieder ab März 2021 das grossartige und reichhaltige Angebot der Luzerner Museen. PD
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Anzeiger Luzern – Dienstag, 2. März 2021
Letzte
«Sing meinen Song – Das Schweizer Tauschkonzert»
Nervosität wie zu Schulzeiten Morgen startet auf TV24 die zweite Staffel der Schweizer Ausgabe von «Sing meinen Song». Seven ist erneut Gastgeber der Sendung und verrät im Interview, welche Momente ihn besonders berührt haben.
Für den Wahlluzerner Seven war auch die zweite Staffel von «Sing meinen Song» eine emotionale Angelegenheit. Seven, am Mittwoch startet die zweite Staffel von «Sing meinen Song». Was erwartet die Zuschauer und Zuschauerinnen? Seven: Die Sendung zeigt genau das, was sie verspricht: viel Musik, Geschichten und Emotionen. Es gibt unzählige Shows, in denen Musik stattfindet, sie aber immer nur eine Nebensache ist. «Sing meinen Song» ist sozusagen eine Anti-Sendung: Es geht dabei nur um die Musik und die Menschen und ihre Geschichten, die dahinterstehen. Jeden Abend steht jemand anderes im Fokus und lässt die eigenen Songs von den anderen Musikerinnen und Musikern interpretieren. Wie ist es für einen Künstler, wenn jemand anders seine Songs singt? Es fühlt sich an, als würde man sein eigenes Tagebuch hören: An jedes Lied ist immer eine ganz persönliche Lebensgeschichte geknüpft. Dadurch entstehen sehr emotionale Momente, die weder durch ein Skript noch eine Regie gesteuert werden. Wir haben jeden Sendungsabend ganz spontan entstehen lassen. Und haben nur eine Pause gemacht, wenn jemand mal aufs WC musste. (lacht) Du bist nun bereits zum zweiten Mal der Host dieser Sendung – liegt dir die Rolle des Gastgebers? Für mich ist es etwas vom Schönsten, wenn ich einladen darf. Auch zu Hause sind meine Frau und ich sehr gerne Gast-
geber. Bereits in meiner Jugendzeit habe ich unter meinen Freunden die Führung übernommen und geschaut, dass niemand zu kurz kommt. Nach über 30 Jahren Banderfahrung habe ich inzwischen auch ein gewisses Feingefühl entwickelt, welche Leute zusammenpassen. Zudem bin ich ein Zeiger – ich liebe es, anderen Dinge zu zeigen, die mich begeistern, und meinem Umfeld damit auf die Nerven zu gehen. (lacht) In der Sendung kommt mein Zeiger-Gen voll auf seine Kosten: Ich darf jeden Abend grossartige Künstlerinnen und Künstler präsentieren. Hast du dich auf eine Musikerin oder einen Musiker besonders gefreut? Das wäre jetzt, wie wenn ich gefragt würde, welches Kind ich lieber habe. Aber ein besonderer Moment war für mich die Zusage von Beatrice Egli. Ich kannte sie im Vorfeld noch nicht persönlich, dachte mir aber, dass es der Wahnsinn wäre, wenn sie mitmachen würde. Also habe ich sie einfach angerufen. Wie hat sie reagiert? Wir haben über eineinhalb Stunden miteinander telefoniert und gleich gemerkt, dass wir ähnliche Werte haben und uns die gleichen Sachen wichtig sind. Am Schluss des Gesprächs hat sie ohne weitere Bedenkzeit kurzerhand zugesagt. Das fand ich grossartig und hat mich extrem gefreut. Für mich als Host ist das eine gros-
Bild: PD
se Ehre, die aber auch Verantwortung mit sich zieht. Die eingeladenen Musikerinnen und Musiker bringen mir sehr viel Vertrauen entgegen, dem ich in der Sendung unbedingt gerecht werden will. Du stehst als Gastgeber ja auch selbst auf der Bühne und interpretierst die Lieder der anderen Musiker. Welcher Song hat dich am meisten gefordert? Die Lieder, welche meinem Musikstil am meisten ähneln, sind für mich am schwierigsten. Weshalb? Das klingt auf den ersten Moment komisch, aber eigentlich ist es logisch. Ein Lied von Beatrice Egli klingt bei mir automatisch total anders, weil mein Stil so komplett verschieden ist. Da braucht es nicht mehr viel, damit eine eigene Version entsteht. Bei Ta’Shan war es für mich hingegen viel schwieriger, weil wir uns musikalisch ähnlicher sind. Deshalb habe ich bei der Interpretation ihres Songs auf ein Musik-Genre aus meiner Vergangenheit zurückgegriffen und eine völlig andere Karte ausgepackt – mehr verrate ich aber noch nicht. (lacht) Was macht dich nervöser: Auf der grossen Bühne vor Tausenden von Zuschauern aufzutreten oder vor deinen Musikkolleginnen und -kollegen im kleinen Kreis? Ich glaube, auf diese Frage würden alle, die
bei der Sendung bislang mitgemacht haben, gleich antworten. Wenn du vor grossem Publikum auftrittst, bist du natürlich nervös. Diese Nervosität ist aber nichts im Vergleich zum Lampenfieber, das du hast, wenn du vor einem so kleinen Zuschauerkreis auftrittst, bei dem du jedes Niesen hörst. Weshalb ist da die Nervosität so viel grösser? In der Sendung sitzen im Publikum alles Profis, die genau wissen, wie es geht, und alles hören und sehen. Zudem hast du den Urheber des Songs direkt vor dir. Bei diesem Auftritt stehst für einmal nicht du als Musiker im Fokus. Es geht vielmehr darum, was den anderen gefällt, was du aus ihren Songs gemacht hast. Das macht einen so nervös, dass selbst der gestandenste Musiker sich fühlt wie ein Kind zu Schulzeiten, das vor der Klasse einen Vortrag halten muss. Welches war dein Highlight oder emotionalster Moment dieser Staffel? Ich hätte nie erwartet, dass auch diese Staffel wieder so unglaublich emotional und tränenreich wird. Ich durfte einige Momente erleben, die mich sehr berührt haben. In der ersten Sendung, die morgen ausgestrahlt wird, interpretiere ich einen Song von Dodo. Als ich dieses Lied bei der Songauswahl zum ersten Mal gehört habe, hat mich schier der Schlag getroffen. Dodo erzählt in diesem Lied genau meine Geschichte. Ich konnte es kaum fassen und
musste mich überwinden, dieses Lied zu wählen. Es berührte mich dermassen, dass ich nicht wusste, ob ich es schaffe, es live zu performen. Gibt es ein weiteres Highlight, das du bereits verraten kannst? Ein anderer besonderer Moment war, als ich mit dem Song von Adrian Stern auf der Bühne stand. Er war schon immer ein Vorbild für mich und obwohl wir beide im Aargau aufgewachsen sind, haben sich unsere Wege bislang nie gekreuzt. Als ich während meines Auftritts merkte, wie sehr ihn meine Interpretation des Songs berührt, hat mich das total überwältigt. Worauf freust du dich nun nach der Sendung 2021? Wir freuen uns natürlich, wenn wir wieder einmal Konzerte geben können. Genau vor einem Jahr habe ich mein letztes Album veröffentlicht. Leider konnten wir es bislang noch nie vor Publikum spielen. Zurzeit bin ich weiterhin viel am Musikmachen und bin schon sehr weit für ein nächstes Album. Wann ich es veröffentlichen werde, weiss ich aber noch nicht. Ich möchte ein Konzertloch möglichst vermeiden. In der Sendung vom 16. April werde ich einen meiner neuen Songs erstmals singen. Ein kleiner Vorbote des nächsten Kapitels, das folgen wird. Anna Meyer Sendehinweis: «Sing meinen Song», jeweils mittwochs, 20.15 Uhr auf TV 24.
Gastbeitrag
Galeere auf dem Vierwaldstättersee
A
ls «Sulzjoggi» Schmidlin Jakob in seinem Heimetli Sulzig ob Werthenstein seine Liebsten zum Bibelkreis um sich versammelte, wusste er noch nicht, dass ihm deshalb die Verurteilung zum Tod durch Erwürgen mit anschliessender Verbrennung blühte. Auch ahnte er nicht, dass die meisten seiner Getreuen ihr Leben als Galeerensklaven auf dem Mittelmeer aushauchen würden. Aber der Reihe nach: «Jeder Dieb soll hängen», so die klare mittelalterliche Forderung, da dazumal Diebstahl das häufigste Delikt darstellte. Auch arme Leute stützten dieses Ansinnen, da sie sich das Wenige, das sie ihr Eigen nannten, nicht stehlen lassen wollten. Statt die Täter einzukerkern, fanden die Luzerner im Laufe der Zeit eine raffinierte Möglichkeit der Strafverbüssung. Ab 1533 ketteten sie verurteilte Männer für, je nach Schuldspruch,
einige Jahre auf einen Lastkahn zum Rudern. Auf dem Vierwaldstättersee war dies bei karger Mahlzeit, der Hitze und Kälte ausgesetzt, bei Wind und Wetter alles andere als ein Honiglecken.
fe aus der Hand, diesen Nachteil aber glich offenbar die Garantie aus, dass die Häftlinge nach der Ausschaffung nicht so bald wieder Luzern unsicher machten.
Nachfrage bestimmte das Angebot
Statt Kosten Gewinn gemacht
Bald aber perfektionierten die Stadtväter diese Strafe. Sie waren es leid, die Sträflinge durchzufüttern und zu bewachen, um deren Flucht zu vereiteln. Die dafür anfallenden Kosten wandelten sie um in einen finanziellen Gewinn, indem sie die Verbrecher ihre Strafe nicht mehr auf dem Vierwaldstättersee, sondern auf dem Mittelmeer verbüssen liessen – die Luzerner verkauften die Sträflinge gegen teures Geld auf die Galeeren der Kriegsmarine von Genua und Venedig. Denn dort konnte man den grossen Bedarf
Bruno Heini, Unternehmer und Thriller-Autor.
Bild: PD
nicht decken durch bezahlte Ruderer oder durch eigene verurteilte Verbrecher. Fortan schoben die Luzerner «vagabundierendes und verbrecherisches Gesindel» auf die Galeeren befreundeter Mächte ab. Zwar gab man damit den Vollzug der Stra-
Übrigens richtete sich die Zahl der in Luzern verhängten Galeerenstrafen nach dem Bedarf der interessierten Seemächte. So trieb man Bettler, lasterhafte Leute, rebellische Wiedertäufer und andere Ketzer auf regelmässig stattfindenden «Landjägi» oder Betteljagden zusammen. Dann führte man sie, zumindest die Männer, den Galeeren zu, wo sie dann als angeschmiedete Ruderknechte ihr ferneres Leben fristeten. Als Erstes brandmarkte man dort die Sträflinge auf der Schulter. Dann schmiedete man zwei und zwei zusammen und kettete sie an die Ruderbank, an der sie sich
abrackerten und unter der sie schliefen. Die Nahrung war jämmerlich, die Behandlung unmenschlich. Selten tauchte einer nach Verbüssung seiner Tat wieder auf in seiner Heimat. Mancher wurde vergessen in der Fremde und sühnte seine Schuld über die verhängte Strafdauer hinaus. Die meisten überlebten die Torturen nicht. Zurück zu Sulzjoggis reformierten Glaubensbrüdern: Aus Sicht der geistlichen und weltlichen Luzerner Obrigkeit hatten die frommen Männer zwar zum richtigen Gott gebetet, sich aber auf falsche Glaubensgrundsätze berufen. Fortan legten sie sich in die Riemen und kämpften auf Kriegsschiffen katholischer Republiken gegen türkische Galeeren. Auf diesen wiederum ruderten Katholiken, welche die Türken auf ihrer Wallfahrt ins heilige Land gefangen genommen hatten. Bruno Heini