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Dienstag, 3. März 2020
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Autohandel im Wandel Die Auswirkungen der geplanten Fusion sind bei den lokalen Händlern noch unklar.
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er Autohandel hat sich in den letzten Jahren immer mehr konzentriert. Mit der geplanten Fusion der PSA- und der FCA-Gruppe könnte sich die Situation auch auf dem Platz Luzern weiter verändern. Dies nicht zuletzt auch, weil Emil Frey neu der Importeur der PSAGruppe ist. Geändert hat sich auch die
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Rennen um das Stadtpräsidium
Wichtigkeit des Internationalen Autosalons in Genf. War dies vor Jahren der Ort schlechthin, wo sich die Kunden über Neuheiten informierten, hat er auch für einige Luzerner Autohändler an Wichtigkeit verloren. Dass er aufgrund des Corona-Virus in diesem Jahr nicht stattfinden wird, ist für die Händler nicht zentral. Seite 2
Der frische Wind Die Herausforderer für den Krienser Stadtrat sprechen über ihre Visionen für Kriens.
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in überparteiliches Komitee hat vor einigen Wochen die gemeinsame Liste der Herausforderer für den Stadtrat in Kriens präsentiert. Der «Frische Wind für Kriens», wie sie die Liste nennen, soll den gesamten Stadtrat bis auf eine Person auswechseln. In der aktuellen Ausgabe äussern sich Cla Büchi (SP), Maurus
Frey (Grüne), Roger Erni (FDP) und Marco Frauenknecht (SVP) nun zu ihren Visionen für die Stadt Kriens. Wo sehen sie den grössten Handlungsbedarf? Wie soll Kriens aus dem Schuldenloch kommen? Und wie sieht ihre Meinung beim Pensum aus? Soll ein Stadtrat zu 80 oder 100 Prozent angestellt werden? Seite 8
Gleichstellung in Luzern Luzern war einmal fortschrittlich beim Thema Gleichberechtigung. Und heute?
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m Sonntag ist der Internationale Tag der Frau. Der Kanton Luzern war einmal fortschrittlich in Sachen Gleichberechtigung, zumindest im nationalen Vergleich. Denn der Kanton Luzern hatte bereits vor der schweizweiten Abstimmung über das Frauenstimmrecht abgestimmt. Zur Würdigung dieses Ereignisses haben einige Frauen vor wenigen
Wochen den Verein «1970–2020: 50 Jahre Frauenstimmrecht im Kanton Luzern» gegründet. Im Nationalrat sitzen derzeit so viele Frauen wie noch nie, auch im Luzerner Kantonsrat ist der Frauenanteil angestiegen. Weshalb Ylfete Fanaj (SP) trotzdem noch keine Luftsprünge macht, erklärt die Vizepräsidentin des kantonalen ParlaSeite 22 ments im Interview.
Martin Merki (rechts) will Beat Züsli bei den Wahlen Ende März das Präsidium streitig machen.
Eigentlich sind es drei Kandidaten, die sich zur Wahl für das Stadtpräsidium stellen. Neben dem aktuellen Stadtpräsidenten Beat Züsli (SP) und Stadtrat Martin Merki (FDP) stellt sich auch Rudolf Schweizer (Parteilose Schweizer PS) zur Wahl. Rudolf Schweizer, der bereits mehrfach auch
auf kantonaler Ebene kandidierte, hat allerdings kaum Chancen gegen die beiden bisherigen Stadträte. Für Beat Züsli und Martin Merki waren die letzten Wochen doch etwas aussergewöhnlich. Auch wenn Beat Züsli Verständnis für die Kandidatur von Martin Merki hat, ist es doch eine
Bild: Pawel Streit
spezielle Situation. Während der aktuelle Stadtpräsident im Interview mit dem «Anzeiger Luzern» keinen Grund für einen Wechsel sieht, will Martin Merki unter anderem dafür sorgen, dass man sich in Zukunft vermehrt mit dem Kanton an einen Tisch setzt. Seite 3
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Anzeiger Luzern – Dienstag, 3. März 2020
Aktuell
Autohandel
Noch unklar, was sich ändert Nachdem Emil Frey alleiniger offizieller Händler von Jaguar/Land Rover auf dem Platz Luzern ist, könnten andere Garagen aufgrund der neusten Entwicklungen ebenfalls nervös werden.
Bei der Garage Galliker in Kriens ist Inhaber Gabriel Galliker zuversichtlich, dass sie weiterhin die PSA-Marken unter der Leitung von Emil Frey verkaufen können.
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mil Frey Ebikon ist seit 2018 der einzige offizielle Händler von Jaguar/ Land Rover auf dem Platz Luzern. Die Garage Epper hat lediglich noch einen Servicevertrag. Im Sommer 2019 hat die PSA-Gruppe, zu der Peugeot, Citroën, Opel und DS gehören, nun auch der Emil Frey AG den Import für die Schweiz übertragen. Zudem haben die PSA-Gruppe und FCA (Fiat, Alfa Romeo und Jeep) die Absicht bekannt gegeben, zu fusionieren. Heisst dies, dass einige weitere Garagen bald nach neuen Marken Ausschau halten müssen? Die Garage Galliker hat unter anderem die Markenvertretungen von Citroën und
DS in Kriens. Grund also, nervös zu werden? Inhaber Gabriel Galliker erwartet, dass die Fusion auf der Herstellerebene schneller zu spüren sein wird als bei den Händlern. «Der Wandel in der Automobilbranche ist derzeit stark spürbar. Die Treiber dahinter sind die schnell voranschreitende Digitalisierung und vor allem auch die neue CO2-Grenze von 95 g/km ab dem Jahr 2020», sagt Galliker. Dass Emil Frey den Import übernommen hat, lässt ihn aber nicht nervös werden, im Gegenteil: «Wir erachten es als sehr positiv. Die EmilFrey-Gruppe ist eine Familienunternehmung, welche langfristige Ziele verfolgt. Wie auch die Garage-Galliker-Gruppe
schätzt sie einen respektvollen Umgang sowie kurze Entscheidungswege. Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir auch weiterhin unsere PSA-Marken unter der Leitung von Emil Frey verkaufen dürfen», so Gabriel Galliker.
Offen, wie es weitergehen wird
Betroffen von der Fusion der PSA- und der FCA-Gruppe ist das Hammer-Auto-Center mit den Marken Fiat und Alfa Romeo. Hier tappt man, was die zukünftige Zusammenarbeit mit dem Importeur betrifft, noch im Dunkeln. «Es ist für uns als Händler zurzeit sehr schwer abschätzbar, welche Auswirkungen die Fusion haben wird», sagt Ge-
schäftsführer Beni Stöckli. «Selbst FCA Schweiz tappt hier noch im Dunkeln. Wir gehen aber davon aus, dass sich im Verkauf das Markenportfolio nicht grundlegend verändern wird.» Für das Hammer Autocenter, das Alfa Romeo erst im Januar 2019 ins Markenportfolio aufgenommen hatte, wird entscheidend sein, ob Emil Frey den Import der beiden italienischen Marken übernehmen wird. Stöckli könnte sich aber vorstellen, dass man am Importeur FCA Schweiz festhält. Allgemein dürfte man sich bei der Autogarage in Emmenbrücke erst einmal freuen, dass bei den italienischen Marken mit neuen Modellen im Jahr 2020 wieder frischer Schwung
Bild: Elma Softic aufkommt. Zuletzt waren die Verkaufszahlen aufgrund fehlender Neuheiten im Schweizer Markt rückläufig, bei Hammer konnten sie gemäss Stöckli bei Fiat stabil gehalten werden, bei Alfa fehlen die Vergleichszahlen aufgrund der Neueinführung. Ausgeglichen hatte dies in den letzten Jahren Volvo. Bei der schwedischen Marke wurde in den letzten Jahren sehr viel in die Entwicklung investiert. Ab diesem Jahr werden sämtliche Fahrzeuge nur noch mit elektrifizierten Antriebssträngen (48-Volt-Technologie, Plug-In und Hybride) ausgeliefert. Anfang 2021 kommen die vollelektrischen XC40 und Polestar 2 auf den Markt. Marcel Habegger
Auto-Salon: Das Konzept muss überdacht werden Die Zahl der Ausstellenden am Auto-Salon in Genf nimmt ab. Luzerner Händler trauern den fallenden Frequenzen aber nur bedingt nach.
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er sein Geburtsjahr in den Sechzigern findet und automobilinteressierte Eltern hatte, mag sich erinnern. Dicht hing der Nebel in den Hallen des Palais des Expositions in der Genfer Innenstadt, Ort des Geschehens bis 1982. Zigarettendunst, überall. Passivrauchend stand man Schlange wie am Skilift vor jedem Exponat, minutenlang, bis man sich kurz und glückerfüllt in das Traumfahrzeug setzen durfte. Genf war im Ausnahmezustand während des Salons. Vor den Hotels bis zum sündig-legendären «Cabaret Bataclan» hing allabendlich das Schild complet. Jedes Werk war dabei, Bundesräte in Mehrzahl liessen sich ablichten, einer der wichtigsten Events der Schweiz.
Rauchfreie Party
Auch im 1983 bezogenen Messekomplex Palexpo ging die Autoparty weiter, später sogar rauchfrei und weniger lasterhaft. Bis vor drei Jahren. Da kamen die ersten Absagen von grossen Autoherstellern. Man dachte zuerst, dies sei ein wirtschaftzyklisches Phänomen. Nachdem aber auch die Messen in Frankfurt, Paris und auf anderen Kontinenten noch gröbere Aderlässe verzeichne-
ten, wird klar: Der Salon in der aktuellen Form ist ein Konzept auf Abruf. Hätte der Salon nicht aufgrund des Coronavirus abgesagt werden müssen, wären einige Marken dennoch abwesend geblieben. Unter anderem Citroën, Ford, General Motors, Jaguar, Land Rover, Lamborghini, Maserati, Mini, Mitsubishi, Nissan, Opel, Peugeot, SsangYong, Subaru, Tesla und Volvo. Klar formuliert oder verklausuliert begründen die Marken ihr Fernbleiben mit den enormen Kosten des Messeauftrittes und den neuen Onlinemöglichkeiten. Denn der Automarkt findet heute vorab im Web statt, für Käuferinnen und Käufer wie auch für die Händler. Da wird Zeit und Geld investiert. «Das Online-Angebotssystem ist ein tägliches Instrument für uns», sagt Roland Michel, CEO der Garage-Windlin-Gruppe Kerns und Kriens. Marco Roos, Verkaufsleiter bei Amag Emmen ergänzt: «Der Interessent holt sich zum grossen Teil die nötigen Informationen zur Auto-Evaluation aus dem Internet.» Auf Youtube gibt es Anschauungsmaterial und Präsentationen von neuen Modellen in hervorragender Qualität. Die Reise nach Genf für das stationäre Kennenlernen von Autos kann man sich sparen. Ausgerüstet mit dem vielen Web-Wissen geht der/ die potenzielle Autokaufende direkt zum lokalen Garagisten. «Der Showroom-Traffic ist dadurch qualifizierter geworden», sagt Roland Michel.
Wenig Trauer
Auf die Frequenzen in der Garage hat die neue Vorgehensweise wenig Einfluss. «Der persönliche Kontakt bei uns im Betrieb und eine physische Probefahrt sind immer
In diesem Jahr findet der Auto-Salon wegen des Coronavirus nicht statt. noch der Schlüssel zum Erfolg, sprich zum Kaufabschluss», sagt Marco Roos. Beni Stöckli, Geschäftsführer des Hammer Auto Center in Emmenbrücke erläutert das Erfolgsrezept: «Es ist es wichtig, dass Onlineund Offlinekanäle gut aufeinander abgestimmt sind. In unserem Betrieb stehen über 300 Ausstellungsfahrzeuge auf dem Platz, was eine gute Grundfrequenz ermöglicht.» Wenig Trauer ist zu spüren bei den regionalen Händlern ab der Absage von grossen Herstellern. Roland Michel, dessen Mitsubishi und Subaru in Genf fehlen, sagt: «Die Absenz einer Marke tangiert uns nicht direkt.» Er bedauert aber,
dass sein persönlicher Salon-Besuch an Wert verliert: «Die Zubehörhalle fällt auch weg. Da konnten wir Händler uns direkt und konzentriert von den Herstellern beraten lassen.» Škoda wäre zwar am diesjährigen Salon immer noch vertreten gewesen, dennoch sagt Marco Roos: «Die Bedeutung des Salon Genf hat für die regionalen Händler in der Westschweiz mit Sicherheit einen grösseren Stellenwert als für uns.» Gar positive Aspekte kann Beni Stöckli dem Fernbleibentscheid von Herstellern wie der von ihm vertretenen Marke Volvo abgewinnen: «Das eingesparte Budget kann vom Produzenten in andere
Bild: PD Events investiert werden, die die Kundschaft gezielter ansprechen und so für den Handel sogar attraktiver sind.» Keine Illusionen macht sich Stöckli zu den Auswirkungen auf den Salon insgesamt: «Der Anlass verliert mit dem Fehlen renommierter Marken an Attraktivität.» Die Besucherzahlen in Genf untermauern die Aussage. Innert zwei Jahren ging’s von 691 000 (2017) auf 602 000 (2019) Besuchende zurück. Roland Michel sieht den Lichtblick: «Der positive Effekt ist, dass das Konzept des Salons überdacht werden muss, daraus kann Neues und Gutes entstehen.» Andréas Härry
Anzeiger Luzern – Dienstag, 3. März 2020
Aktuell
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Wahl des Stadtpräsidenten
«Luzern braucht keine Vaterfigur» Beat Züsli und Martin Merki erklären im Interview, weshalb sie der bessere Stadtpräsident sind, ihre Position zum Kanton, dem Verband der Luzerner Gemeinden und weshalb die Stadt keinen Stadtvater mehr braucht.
Noch ist Beat Züsli (links) und Martin Merki das gemeinsame Lachen nicht vergangen. Beat Züsli, wie ist es für Sie, dass einer Ihrer Ratskollegen Ihren Sitz angreift? Wenn man sich für ein solches Amt zur Wahl stellt, weiss man, dass es alle vier Jahre Wahlen gibt. Ich habe keinen Anspruch auf dieses Präsidium, auch wenn ich mich sehr motiviert der Wiederwahl stelle. Daher ist eine Gegenkandidatur immer möglich. Martin Merki, vor vier Jahren war eine Kandidatur für Sie kein Thema, weshalb jetzt? Es war kein Thema, weil damals mit Stefan Roth ein Kandidat zur Verfügung stand, der auch von der FDP unterstützt wurde. Aber Gespräche fanden schon damals statt. Meine Motivation kommt heute aus einer tiefen Verbundenheit mit Luzern. Unsere Gesellschaft wird immer vielfältiger, Probleme werden komplexer. Wir reden häufig aneinander vorbei. Als Stadtpräsident möchte ich die Gemeinsamkeiten stärken und Integration leben. Diesen Ansatz möchte ich im Stadtrat, aber auch in verschiedenen Anspruchsgruppen pflegen.
«Wenn eine Partei Anspruch auf zwei Sitze hat, ist es die SP.» Beat Züsli
Was meinen Sie konkret? Ein Beispiel ist der Tourismus. Da sieht man, wie wichtig verschiedene Sichtweisen sind. Ich will diese Brückenbauerfunktion übernehmen. Beat Züsli, wie viel kann da der Stadtpräsident tatsächlich neben seiner Direktion bewirken? Zuerst bin ich natürlich für meine eigene Direktion zuständig. Als Präsident habe ich zusätzliche Funktionen, wie die Leitung der Stadtratssitzungen. Ich bin immer darum bemüht, Verbindungen zwischen den einzelnen Direktionen und den verschiedenen Themen herzustellen und eine Gesamtsicht einzunehmen. Und dann bin ich natürlich auch Vertreter nach aussen, zur Bevölkerung, anderen Gemeinden und dem Kanton. Ich bin Ansprechperson für sehr viele Leute. Dadurch habe ich sicher einen gewissen Einfluss. Man darf diesen aber auch nicht überschätzen.
Mit Judith Dörflinger kandidiert eine zweite Person der SP. Sie wollen also jemandem den Sitz streitig machen. Wie sehen Sie das? Ich sehe es da genau gleich, wie beim Präsidium. Wahlen sind da, um eine Auswahl an Kandidierenden mit unterschiedlichen inhaltlichen Prioritäten zu bieten. Martin Merki fragt: Wer soll denn nach der SP abgewählt werden? Beat Züsli: Wenn eine Partei rein von der Grösse her Anspruch auf einen zweiten Sitz hat, dann ist es die SP. Es ist aber keine Kandidatur, die spezifisch gegen jemanden gerichtet ist. Die Bevölkerung soll entscheiden, wem beziehungsweise welchen Inhalten sie mehr Gewicht geben will. Sind es soziale und ökologische Anliegen, die verstärkt werden sollen, haben sie mit Judith Dörflinger eine Person, die diese Anliegen sehr gut vertritt. Es ist also schon ein klarer Angriff gegen bürgerlich ... Klar, wenn man die Geschichte anschaut, war die FDP lange Zeit die dominierende Partei in der Stadt, sie belegte früher auch zwei Stadtratssitze. Jetzt ist seit einiger Zeit die SP die klar grösste Partei. Es ist die Absicht, diese Mehrheit für soziale und ökologische Themen in der Exekutive zu erlangen. Eine Situation, die in anderen Schweizer Städten seit Jahren erfolgreich gelebt wird. Würde die Situation mit dem Kanton beispielsweise beim Thema Spange anders aussehen, wenn das Präsidium bürgerlich wäre? Martin Merki: Nein, ich glaube nicht. Die Spange Nord ist aus meiner Sicht vom Tisch. Bei der Reussport-Brücke habe ich zudem grosse Vorbehalte. Ich frage mich, ob es wert ist, für einen kleinen Gewinn an Fahrzeit einen so schweren Eingriff in das Quartier in Kauf zu nehmen. Kann ein liberaler Präsident besser mit dem Kanton zusammenarbeiten? Martin Merki: Ich habe in den letzten vier Jahren bewiesen, dass ich sehr viele Projekte umgesetzt habe. Auch Kooperationen, die bis aufs Land Auswirkungen haben und breit getragen werden. Beispielsweise bei der Mütter-Väter-Beratung oder bei den Betreuungsgutscheinen. So einen integrativen Ansatz braucht es auch bei der Mobilität. Es muss zuerst mit dem Kanton und den Agglomerationsgemeinden eine Mobilitätsstrategie entwickelt werden. Wir müssen uns vermehrt mit dem Kanton an
Bild: Pawel Streit einen Tisch setzen. Wir müssen verhandeln und unsere Position einbringen. Beat Züsli, die Aussenbeziehungen zu stärken, haben Sie sich vor vier Jahren auch auf die Fahne geschrieben. Die Gräben zum Kanton sind aber sehr tief. Haben Sie da etwas verpasst? Man muss das differenziert betrachten. In den von mir verantworteten Bereichen Bildung, Kultur und Sport arbeiten wir sehr gut zusammen. Stadt und Kanton hatten in den letzten Jahren vor allem bei der Mobilität und den Finanzen unterschiedliche Meinungen. Daher kann man nicht per se von einem schlechten Verhältnis mit dem Kanton sprechen. Ich habe gezeigt, dass ich die nötigen Kontakte herstellen, Verständnis erzeugen und gemeinsame Lösungen erarbeiten kann. Die Stadt wird sich zukünftig sozialer, ökologischer und progressiver entwickeln, dazu habe ich mit meinem Hintergrund und mit der stärksten Partei im Rücken ideale Voraussetzungen. In wichtigen Themen wie der Wohnraumpolitik und dem Verkehr stehe ich auf der Seite der Bevölkerung. Martin Merki: Diese Themen sind viel zu wichtig, als dass man diese auf Parteimeinungen reduzieren sollte. Da müssen wir uns ganz generell anstrengen. Das dürfen wir nicht auf ein Parteien-Hickhack reduzieren und uns die Frage stellen, wer auf der richtigen Seite steht und wer nicht. Wir müssen über die Parteien hinweg eine Meinung haben. Beat Züsli: Da bin ich absolut gleicher Meinung. Das darf nicht von einer Partei abhängig sein. Deshalb bin ich auch nicht der Meinung, dass es einen Wechsel braucht, denn man vertritt im Präsidium nicht eine Partei, man vertritt die Stadtbevölkerung. Dann geht es nicht um die Partei, dann geht es um die Person. Wo sagen Sie, Martin Merki, wären Sie der bessere Stadtpräsident als Beat Züsli? Martin Merki: Ich habe in den letzten Jahren bewiesen, dass ich viele Projekte umgesetzt habe, die sehr breit getragen sind. Der integrative Ansatz ist erfolgversprechend. Dieser Ansatz muss im Stadtrat und gegen aussen gepflegt werden. Themenspezifisch kann man in einzelnen Bereichen den Austausch intensivieren. Sie haben viel von Konsens gesprochen. Wie kann es Konsens geben, wenn man nicht mal
am selben Tisch sitzt? Die Stadt ist nicht im Verband der Luzerner Gemeinden vertreten. Martin Merki: Als Zentrum gehören wir in diesen Verband. Dort nicht dabei zu sein, schadet uns, das bekommen wir in mehreren Bereichen zu spüren. Wir sind abgeschnitten von Informationen, sind nicht in Arbeitsgruppen. Momentan arbeitet der Stadtrat eine Vorlage aus, die noch in diesem Jahr ins Parlament kommen wird. Es ist mein Ziel, dem Verband wieder beizutreten, entscheiden darüber wird aber das Parlament. Beat Züsli, wie ist Ihre Meinung zum VLG? Die Stadt gehört in den VLG. Dies wird aber nur möglich sein, wenn sich die Situation im VLG verändert. Die städtischen Themen müssen ein anderes Gewicht er-
«Wir müssen mehr mit dem Kanton an einen Tisch sitzen.» Martin Merki
halten. Das erwarten auch andere Agglomerationsgemeinden. Das können wir nur mit Gesprächen mit dem VLG schaffen. Gelingt dies, besteht eine Chance, dass das Parlament einem Wiedereintritt zustimmt. Sie arbeiten eng mit den K5-Gemeinden zusammen, was konnten Sie da bewirken? Martin Merki: Die fünf grossen Gemeinden haben dieselben Voraussetzungen. Wir haben einen gemeinsamen urbanen Raum in der Kernagglomeration, dort muss auch die Zusammenarbeit gestärkt werden. Wir müssen noch verstärkt gemeinsam auftreten, auch beispielsweise in Kantonsrat. Beat Züsli: Bei der Mobilität und bei raumplanerischen Fragen kann man etwas erreichen. Bei anderen Themen merkt man, da haben die K5 nicht die nötigen Strukturen, wenn es darum geht, ein gemeinsames Projekt aufzugleisen oder umfassendere Abklärungen gemeinsam vorzunehmen. Dort sind wir noch zu wenig weit. Für mich stellt sich auch die Frage, ob bei einem Wiedereintritt der Stadt diese nötigen Strukturen nicht eher im VLG zu schaffen wären. Wo können Sie konkret Resultate vorweisen bei den K5-Kooperationen?
Martin Merki: Wir konnten voneinander lernen. Konnten auch gewissen Projekte aufgleisen wie etwa das Pflegecontrolling. Da kann aber sicher noch mehr gehen. Beim VLG können seit der letzten Statutenrevision neu Untergruppen mit den Zentrumsgemeinden gemacht werden. Das ist die richtige Richtung. Die erste Motion der vergangenen Legislatur ging darum, die Aussenpolitik zu stärken, weshalb kam da doch kein Bericht? Beat Züsli: Es ist geplant, einen Bericht zu erstellen, wir waren aber der Meinung, in dieser Phase zuerst die Diskussion mit dem VLG abzuwarten. So können wir dem Parlament auch etwas Substanzielles vorlegen und nicht einzig die Ist-Situation aufzeigen. Beat Züsli wird hin und wieder vorgeworfen, er sei kein richtiger Repräsentant der Stadt, er sei kein Stadtvater, wären Sie das Martin Merki? Martin Merki: Ich weiss nicht, ob es noch zeitgemäss ist, von einem Stadtvater zu sprechen. Es geht darum, zuzuhören, dass man die Sorgen und Nöte aus der Bevölkerung ernst nimmt und entsprechend Politik macht. Die Bevölkerung braucht Gewissheit, dass man sie hört. Das ist eine Aufgabe des Stadtpräsidenten. Die repräsentativen Auftritte verteilen wir im Stadtrat je nach Verfügbarkeit. Da sind mir Auftritte in den Quartieren besonders wichtig. Beat Züsli: Die Bevölkerung der Stadt Luzern ist mündig, sie braucht keine Vaterfigur. Das moderne Bild eines Stadtpräsidenten beinhaltet für mich das strategische Weiterentwickeln einer Stadt. Aber ein Stadtpräsident soll zugänglich sein. Ich bin oft an Veranstaltungen und häufig einer der Letzten, der nach Hause geht, weil ich mit vielen Leuten in Kontakt bin. Als Ihr Vorgänger Stefan Roth abgewählt wurde, ist er auch aus dem Stadtrat zurückgetreten. Würden Sie es ihm gleichtun? Mich hat die Stadtpolitik immer sehr interessiert, man ist nahe an den Menschen und den konkreten Projekten. Gerne würde ich auch das Präsidium weiter ausführen. Aber wenn ich in den Stadtrat, nicht aber als Präsident wiedergewählt würde, wäre dies für mich kein Rücktrittsgrund. Ich mache diese Arbeit sehr gerne. Marcel Habegger Die Wahl des Stadtpräsidenten, des Stadtrats und Stadtparlaments findet am 29. März 2020 statt.
Anzeiger Luzern – Dienstag, 3. März 2020
Mobil
4 Ford Puma
Automobile Lust In dichtem Konkurrenzumfeld behauptet sich der neue Ford Puma durch seinen Auftritt und Technik, die in dieser Klasse noch unüblich ist.
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der leichten Verzögerung beim Rollenlassen, wenn die Batterie rekuperiert. Getreu dem Lustprinzip des Autos darf der Dreizylinder, ganz Puma, lässig knurren und weiter oben im Drehzahlband fauchen. Nie störend, aber immer präsent. Sehr gelungen ist das Fahrverhalten. Dank der gegenüber dem Fiesta – auf dem er basiert - vergrösserten Spurweite wurde die zusätzliche SUV-Höhe kompensiert. Die Ford-Raubkatze geht ums Eck wie kaum ein Konkurrent. Aufgabe gelungen, der Puma sticht hervor in seiner Klasse. Mit vernünftiger Technologie, aber auch mit Eigenschaften, die einfach Spass machen. Andréas Härry
ervorstechen aus gezählten zwei Dutzend Markbegleitern, das ist die Aufgabe des neuen Ford. Keine Autokategorie hat zuletzt so viel Zulauf bekommen wie das superkompakte SUV. Auch Ford ist bereits präsent mit dem biederen Ecosport. Ganz anders der neue Puma: Er soll, bei aller Seriosität der Machart, automobile Lust versprühen, was vorab karosserieseitig gelingt. Genau so würde Porsche einen Wagen dieser Klasse zeichnen. Bullige Front, gestreckte Dachlinie, keckes Heck, sehr gelungen. Was selten der Fall ist bei schnittigen Karosserien, realisiert Ford: Trotz nur 420 cm Aussenlänge überlebt auf den Rücksitzen auch ein Erwachsener mehr als zehn Kilometer. Vorne sitzt es sich eh hervorragend auf den sportiven Sitzen der ST-Ausstattung.
Die Varianten Den neuen Puma gibt es als Mild-
Mit Fussschwenk
Die Besatzung fühlt sich angenehm tief im Auto integriert, auch hier eher sportiv als SUV-mässig. Der Blick geht über das optionale, volldigitale Cockpit, das aktuell schönste der Klasse zusammen mit dem Peugeot 2008. Wo der Puma die Konkurrenz einpackt, ist beim möglichen Ausstattungsumfang. Sei es bei der Komfort- oder Sicherheitsassistenz, alles, was in der unteren Mittelklasse vor kurzem angekommen ist, gibt es nun erstmals auch beim superkompakten Ford, inklusive der Hecktür, die mit Fussschwenk aufgeht. Sehr analog ein weiteres Feature: ein Stöpsel in einer Mulde mit 80 Liter Fassungsvermögen unter
Hybrid mit 125 oder 155 PS, aktuell nur mit Schaltgetriebe. Dazu als Basis 125 PS ohne Hybrid. Vier AusstatEin Ford? Das gelungene Design nimmt Anleihen bei grossen SUVs einer Stuttgarter Premiummarke. der Kofferraumabdeckung. Da kann man nasse, «gruusige» Ladung reinstellen, zu Hause den Stöpsel ziehen und mit dem Schlauch das Ganze ausspülen. Das Wasser entschwindet durch die besagte Öffnung. Clever, gab es nicht mehr seit den Siebzigerjahren! Allerneuste Technologie arbeitet unter der Motorhaube. Der 1-Liter-Dreizylinder der Marke wurde zum Mild-Hybrid.
Ein 48-Volt-Bordsystem, eine grössere Batterie und ein kleiner Elektromotor interagieren mit dem 125-PS-Verbrenner des Testwagens. Der Effekt ist spürbar: Gibt man bei Konkurrenten dieser Hubraumund Leistungsklasse unter 2000 Touren Vollgas, passiert zuerst gar nichts. Tief versunken im Turboloch muss sich der Motor zuerst sammeln. Nicht im Puma. Sofort
setzt Beschleunigung ein, der E-Motor überbrückt den Druckaufbau im Turbolader.
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Anzeiger Luzern – Dienstag, 3. März 2020
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Zwei altbekannte Stars: Rapper Bligg und Soul-Pop-Musiker Marc Sway zusammen mit dem sogenannten «Boss der Crew».
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Wurde trotz Abzock-Skandal zum «Best Breaking Act» gekürt: Rapperin Loredana aus Emmenbrücke.
«Bitte lächeln» war wohl zu wenig. Entgegen kam einem von Schlagersängerin Beatrice Egli ein lautes, herzhaftes Lachen.
Swiss Music Awards
Pflastersteine
Die Swiss Music Awards fanden am Freitag zum zweiten Mal in Folge im KKL statt. Ebenfalls zum zweiten Mal in Folge gewann Loco Escrito den Pflasterstein für den besten Hit. Abräumer des Abends waren Patent Ochsner mit dem Gewinn der Awards in den Kategorien «bestes Album» und «beste Band». Bilder: Pawel Streit
Die Schweizer Poprock-Überflieger aus Biel – Pegasus – gönnten sich auch ohne eine Nominierung den Abstecher nach Luzern.
Das Nachwuchstalent in der elektronischen Musik «Cella» (Mitte) zusammen mit der Luzerner Orange Peel Agency.
Vier? Ja. Die Fantastischen Vier! Oder zumindest einer davon: Thomas D. (r.). Dieser traf auf den Musiker Seven.
Baustelle? Nein. Swiss Music Awards! Man bangte schon um den Anlass, letztlich gab es dann aber doch Stars und Sternchen im KKL.
Singer-Songwriter Bastian Baker liess sich am Swiss Music Award mit seiner Schwester Maryne blicken.
Ein generationenübergreifendes Musikensemble, das die Grenzen der traditionellen Volksmusik auslotet: Stubete Gäng.
Der schottische Musiker Lewis Capaldi huschte als internationaler Stargast über den Teppich. Einen Award gab es aber keinen.
Schon vor der Show fand Sängerin Stefanie Heinzmann kaum Ruhe. Danach gab es einen Pflasterstein und noch mehr Aufmerksamkeit.
Der Ex-Bachelor Janosch Nietlisbach (links) und sein Bruder Ramon liessen sich was Besonderes einfallen betreffend Atemschutzmasken.
Der Luzerner Mundart-Musiker Kunz (2. v. l.) hatte mit seiner Band einen heiteren Abend. Schliesslich fand der Event trotz Corona-Sorgen statt.
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Anzeiger Luzern – Dienstag, 3. März 2020
Gesundheit
Volkskrankheit Parodontitis
Gehören Sie vielleicht auch dazu? Ungefähr 80 Prozent aller Schweizer Erwachsenen leiden an einer mehr oder weniger stark ausgeprägten Parodontitis. Da diese Erkrankung über Jahre hinweg relativ symptomarm verlaufen kann, wird die Diagnose häufig erst sehr spät gestellt, mit den daraus resultierenden Folgen. Früh genug erkannt, kann man heutzutage jedoch sehr viel dagegen tun.
D
ie Ursachen einer Parodontitis können sehr vielschichtig sein. Von unzureichender Mundhygiene über Rauchen, Diabetes mellitus, hormonelle Veränderung, genetische Disposition (Veranlagung) bis hin zu Stress kommen viele Faktoren in Frage, oft auch in Kombination mit mehreren Ursachen. Hauptursache ist jedoch definitiv eine mangelhafte oder falsche Mundhygiene und die dadurch entstandene Plaque (Belag). Was ist nun eigentlich eine Parodontitis? Bei der Parodontitis handelt es sich um eine entzündliche Erkrankung des Zahnhalteapparates und des Knochens. Am parodontalen Zerstörungsprozess sind spezielle Bakterien in den Zahnfleischtaschen beteiligt. Sie gelten als Entzündungsauslöser. Das Frühstadium einer Parodontitis bezeichnet man als Gingivitis. «Gerötetes Zahnfleisch, häufig in Verbindung mit Zahnfleischbluten beim Zähneputzen, sind erste Alarmzeichen», erklärt Experte Doktor Z. Stupar. Im weiteren Verlauf kommt es zu einer Schwellung des Zahnfleisches. In der zweiten Phase greift die Entzündung dann auf den Knochen, den Wurzelzement und die Wurzelhaut über. Es bilden sich Knochentaschen, die Zähne werden locker und fallen aus. So vielfältig wie die Symptome der Erkrankung ist auch deren Verlaufsform. Wenn Ihnen eines oder mehrere der folgenden Symptome bei sich selbst aufge-
fallen sein sollten, sollten sie dringend einen Zahnarzt aufsuchen. Zahnfleischbluten, Schwellung und/oder Rötung des Zahnfleisches, Zahnfleischrückgang, empfindliche Zahnhälse, dauerhafter Mundgeruch, Eiteraustritt aus den Zahnfleischtaschen und Zahnwanderungen.
Therapie aus drei Teilen
Die Therapie der Parodontitis setzt sich aus drei Bausteinen zusammen. Die Initialoder Hygienetherapie. Während dieser Phase erhalten Betroffene eine eingehende praktische Unterweisung in häuslicher Zahnpflege. Experte Herr Doktor. Z. Stupar rät: «Lassen Sie diese Unterweisung in Verbindung mit einer professionellen Zahnreinigung machen.» Danach erfolgt die eigentliche Parodontaltherapie durch den Zahnarzt, in besonderen Fällen unterstützt durch eine Antibiotikatherapie. Darauf folgt die Nachsorge-Erhaltungstherapie. Anfangs sollte die Nachsorge beim Zahnarzt alle drei Monate stattfinden (Recall). Tipp: Um eine Parodontitis zu vermeiden, empfiehlt sich eine konsequente häusliche Mundhygiene in Verbindung mit regelmässigen, halbjährlichen Zahnarztbesuchen. Wichtiger Bestandteil der Vorbeugung ist die professionelle Zahnreinigung durch speziell geschultes Personal in der Zahnarztpraxis. PD
Hauptursache einer Parodontitis ist eine mangelnde oder falsche Mundhygiene.
Bild: PD
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Anzeiger Luzern – Dienstag, 3. März 2020
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Reina Camenzind (links) und Ursula Leu, die beim Brand in Ecuador lebte und via Fernsehen und der Schweizer Botschaft informiert wurde.
Drei Krimispezialisten mit Gisela Büsser, Werner Pfäffli und Sibylle Maurer Stirnemann (v. l.).
Für die Stadtführerin Heidi Muffler ist die Kapellbrücke immer noch jeden Tag eine Herzensangelegenheit. Hanno Wyss hat sich einen Wiederaufbau der Brücke in neuer Form gewünscht, der zeigt, wie es wirklich nach dem Brand ausgesehen hat.
Buch-Vernissage in der Zentral- und Hochschulbibliothek Luzern
Historischer Krimi Der ehemalige Denkmalpfleger der Stadt Luzern Ueli Habegger lässt mit seinem Krimi «Narrenfeuer – Die Kapellbrücke brennt» viele Erinnerungen wieder wach werden. An der Buchvernissage vom Donnerstag waren unter den rund 100 Gästen auch zahlreiche Zeitzeugen. Bilder: Bruno Gisi
Die Personen hinter dem Buch mit Jörg Stadler, Illustrationen, Ueli Habegger, Autor, und Verleger Emanuel Ammon (v. l.).
Rudolf Mumenthaler, Direktor der ZHB, und Silvio Panizza, der sich gut erinnert, dass er am Vorabend noch an einem Konzert in der Kornschütte neben der Brücke war.
Prisca Stalder und Walter Schmid. Für Walter Schmid ist der Krimi mit grösster Wahrscheinlichkeit authentischer als die amtlich verkündete Wahrheit.
Einige der über 100 Anwesenden glauben, im Buch könnten mehr Wahrheiten stecken als in den amtlichen Akten.
René und Susi Liefert mit Edi Wehrli (v. l.) sind mit dem Autor befreundet.
Von der Feuerwehr der Stadt Luzern der damalige Kommandant, Peter Frey (links), und der aktuelle Kommandant, Theo Honermann. Honermann war damals als Atemschutzgeräteträger an der Front auf der Seite Kapellplatz im Einsatz.
Stephan Renggli und Natalie Schüle. Ihr Vater hatte ihr vom Brand erzählt, und sie glaubte zuerst nicht, dass so etwas passiert sei.
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Anzeiger Luzern – Dienstag, 3. März 2020
Aktuell
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Stadtratswahlen Kriens
Die Herausforderer in Kriens Die Herausforderer bei den Stadtratswahlen in Kriens nehmen zu wichtigen Fragen Stellung.
Das heutige Rezept:
Randen-Risotto für 4 Personen 1 400 g 1 EL 3 dl 7 dl 70 g
Zwiebel, fein gehackt Risottoreis Butter Weisswein Gemüsebouillon, heiss Sbrinz, gerieben Salz, Pfeffer aus der Mühle 150 g Randen, gekocht, gewürfelt Mascarpone
Zubereitung Zwiebel, Reis und gekochte, gewürfelte Randen in einem ½ EL Butter glasig dünsten. Mit etwas Wein ablöschen und einkochen lassen. Risotto ca. 20 Min. all’onda köcheln (fliessend sein, wenn man die Pfanne schräg hält und al dente), dabei regelmässig Wein und heisse Bouillon nachgiessen, (ein Teil Bouillon kann durch Randensaft ersetzt werden) sobald sie eingekocht ist. Käse und restliche Butter unterrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Das Risotto mit etwas Mascarpone garnieren. Weitere Rezepte finden Sie auf www.volg.ch/rezepte/ Zubereitung: ca. 30 Min.
Kurzmeldungen «Metzgerhalle» schliesst (PD) Ende Juli wird die «Metzgerhalle» am Luzerner Kasernenplatz ihre Tore schliessen. Dies verkündeten die Betreiber am Sonntag auf Facebook. «Wir konnten uns mit dem Verpächter nicht auf einen Vertrag einigen, der für beide Seiten stimmt», erklären sie. Die Betreiber Simon Schär und Tobi Wyler hatten das Lokal vor zwei Jahren übernommen. Ein Umzug an einen anderen Standort oder eine «Metzgerhalle 2.0» sind nicht in Planung, heisst es weiter. «Wir bedauern, euch keine schöneren Nachrichten mit dem beginnenden Frühling mitzugeben», schreiben die beiden. Kanton will Schulden abbauen und Investitionsfähigkeit stärken (PD) Der Kanton Luzern hat 32 Millionen Franken von der Schweizerischen Nationalbank für das laufende Rechnungsjahr budgetiert. Im Januar 2020 stellte die SNB aufgrund des sehr guten Geschäftsjahrs 2019 neben der doppelten Gewinnausschüttung eine zusätzliche Auszahlung im Jahr 2020 in Aussicht. Die von der SNB beschlossene Zusatzvereinbarung definiert nun für die Geschäftsjahre 2019 und 2020 (Ausschüttung 2020 und 2021) den Mechanismus mit zwei zusätzlichen Schwellenwerten. Verfügt die SNB über eine Ausschüttungsreserve von mehr als 30 Milliarden Franken, wird eine Milliarde Franken an den Bund und die Kantone ausgeschüttet. Eine weitere Milliarde Franken kommt hinzu, wenn der Betrag der Reserve 40 Milliarden überschreitet. Der Kanton Luzern erhält somit total rund 128 Millionen Franken im Jahr 2020. VBL muss auch zurückzahlen (PD) Neben den SBB, der BLS und Postauto hat auch die VBL zu viel Geld für den Betrieb des Regionalverkehrs erhalten. Dies berichtet der «Blick» am Freitag. Demnach müssen die VBL dem Verkehrsverbund Luzern (VVL) eine Rückerstattung von 16,1 Millionen Franken leisten. Der Verkehrsverbund Luzern und die VBL überprüfen gemeinsam die Höhe der Abgeltungen, welche die VBL in den Jahren 2010–2017 erhalten hat. VVL und VBL haben sich zum Ziel gesetzt, zeitnah eine Lösung zu erarbeiten.
Cla Büchi (55), SP
Maurus Frey (38), Grüne
Roger Erni (46), FDP
Marco Frauenknecht (32), SVP
Was war aus Ihrer Sicht die grösste Leistung des aktuellen Krienser Stadtrats? Die Realisierung der Zentrumsbauten, des Parkbads Kleinfeld und des Langmatt-Spielplatzes. Dabei verdanken wir den preisgekrönten Langmatt-Spielplatz einem Artikel im Bau- und Zonenreglement, der den gleichwertigen Ersatz von Freizeitanlagen bei deren Überbauung verlangt. Diesen will man nun ändern.
Was war aus Ihrer Sicht die grösste Leistung des aktuellen Krienser Stadtrats? Das vierblättrige Kleeblatt Zentrum ist zwar in den letzten drei Legislaturen entwickelt worden, dennoch hat der Stadtrat das Projekt nun beinahe vollendet.
Was war aus Ihrer Sicht die grösste Leistung des aktuellen Krienser Stadtrats? Zusammen mit dem Einwohnerrat in der letzten Dekade ganz klar: die Vorwärtsstrategie – das vierblättrige Kleeblatt mit den Teilen 1 Feuerwehr Werkhof, 2 Schappe Kulturquadrat, 3 Lindenpark (mit Teiggi), 4 Zentrum Pilatus. Wir haben Kriens neu aufgestellt. Jetzt müssen wir den Schritt hin zu einer selbstbewussten Stadt machen und gemeinsam auftreten.
Was war aus Ihrer Sicht die grösste Leistung des aktuellen Krienser Stadtrats? Kriens wurde in den letzten vier Jahren leidlich verwaltet! Der Stadtrat hat die Entwicklung kanalisiert, organisiert und versuchte sie in moderne städtebauliche Konzepte einzubinden. Die rein technische Abwicklung der Zentrumsüberbauung gelang recht gut, abgesehen der Finanzen. Die Auslagerung der Heime darf als Erfolg gesehen werden, genauso wie die Schaffung und Weiterentwicklung der Krienser Info-Stelle Gesundheit (KIG). Der Spielplatz Langmatt ist zudem zu einem Renner geworden.
Was war die grösste Fehleinschätzung des Gremiums? Bei der Entwicklung von Luzern Süd überlässt man die städtische Entwicklung zu oft Investoren, die als Partner wichtig sind, aber weder die gesamtheitliche Sicht noch die Kompetenzen dazu haben. Und der Einbezug der Bevölkerung geschieht erst, wenn es schon brennt und das Vertrauen in den Stadtrat erschüttert ist. Dies zeugt von wenig Sensibilität und Verständnis für die Bedürfnisse der Bevölkerung. Dauerthema in Kriens sind die Finanzen. Was für eine Strategie würden Sie wählen, um aus dem Schuldenloch zu kommen? Kriens muss ein attraktiver Wohn- und Arbeitsort sein, das ist die Voraussetzung für eine Gesundung der Finanzen. Wir haben mutig in die Zukunft investiert, scheinen ihn aber nun verloren zu haben. Sinnbildlich: Man hat ein Haus gebaut, das Geld wurde knapp, und nun spart man Küche und Möblierung ein. Aber so kann kein Leben einkehren, das Haus wird zur Ruine und verslumt. Ist das einmal eingetreten und das schlechte Image da, wird ein Weg zurück schwierig. Das ist unbedingt zu verhindern. Es gilt nun, in die Belebung zu investieren, heisst in Frei- und Begegnungsräume, in ein sicheres, attraktives Wegnetz, in Betreuungsangebote und in eine nachhaltige Mobilität. Auf der Einnahmenseite gilt es, die vorhandenen Möglichkeiten auszuschöpfen, beispielsweise den Mehrwertausgleich konsequent einzufordern. Davon profitieren alle, auch der zahlende Investor, weil daraus Mehrwert entsteht. Wie stehen Sie zum Bauboom, den Kriens erlebt? Soll dies in Kriens so weitergehen? Kriens hat einen Bauboom, weil grosse Areale im Umbruch stehen. Damit sind grosse Herausforderungen und Aufgaben verbunden. Diese gilt es erst mal zu bewältigen, bevor das Wachstum weiter angekurbelt wird. Ich bin für ein dosiertes Wachstum unter Einbezug der Bevölkerung und deren Bedürfnisse. Schliesslich sollen auch künftige Generationen noch Entwicklungspotenzial haben. Welche Themen muss der Krienser Stadtrat in der nächsten Legislatur, abgesehen von den Finanzen, unbedingt angehen? Die Gestaltung der Stadt Kriens unter Mitwirkung der Bevölkerung. Es gilt die Bedürfnisse und Anliegen der Menschen in Kriens ernst zu nehmen, dies schafft Vertrauen und verbindet. Wir müssen stolz sein, hier zu wohnen und zu arbeiten. Wir müssen Wurzeln schlagen, Nachbarschaften pflegen können und eine Heimat in Kriens finden. Und es gilt die Identität und das Selbstbewusstsein von Kriens zu stärken, damit wir ein starker, zuverlässiger Partner für unsere Nachbarn in der Stadtregion sind. Ist ein Stadtratsamt für Sie ein 80- oder ein 100-Prozent-Amt? Ein Stadtratsamt soll auch in Teilzeit ausgeübt werden können. Dazu sind Strukturen zu schaffen, um Familien- und Erwerbsarbeit zu ermöglichen. Kriens muss hier eine Vorreiterrolle einnehmen und zeitgemässe Arbeitsbedingungen anbieten. Dazu soll der Stadtrat in operativen Aufgaben entlastet und die Verwaltung gestärkt werden.
Was war die grösste Fehleinschätzung? Die Mehrheit des Stadtrates hat versucht, einen Kampf fürs eigene Portemonnaie zu fahren. Das ist in der Bevölkerung sehr schlecht angekommen. Darüber hinaus wären Strategien im Finanz-, Immobilien und Umweltbereich notwendig gewesen, um mit den Anforderungen Schritt zu halten. Das Fehlen dieser Strategien rächt sich nun. Kriens wächst währenddessen rasant. Dieses Wachstum erfordert die volle Aufmerksamkeit des Stadtrats. Es ist schwierig, im Nachhinein für genügend Frei- und Grünräume zu sorgen, Schulhäuser hochzuziehen oder Verkehrsüberlastungen zu entwirren. Der Stadtrat hat Wachstum gesät und ist ab der Ernte überrascht. Dauerthema in Kriens sind die Finanzen. Wie würde Ihre Strategie aussehen? Eine wichtige Erkenntnis ist: Wachstum allein ist keine Finanzstrategie. Mehr Einwohnerinnen und Einwohner führen auch zu zusätzlichem Aufwand für Verwaltung und Infrastruktur. Wesentlich ist auch Ausgabendisziplin. Der Stadtrat muss die beschlossenen Budgets einhalten. Es gilt alle Möglichkeiten zu nutzen. Wie kann es zum Beispiel sein, dass das neue Stadthaus seit einem Jahr bezogen ist und gleichzeitig das alte Gemeindehaus immer noch leer steht? Da wird mit den knappen Ressourcen nicht sorgfältig umgegangen. Es zeigt sich immer mehr, dass der Kanton sich auf Kosten der Gemeinden saniert hat. Das hat der Finanzchef viel zu spät erkannt. Wir mussten schon immer für gesunde Finanzen kämpfen. Auf öffentliche Investitionen dürfen wir deswegen nicht verzichten. Eine neue Finanzstrategie muss sorgfältig ausgeben und mehr einnehmen. Wie stehen Sie zum Bauboom in Kriens? Wir müssen bedächtiger wachsen, zum einen, um Landwirtschafts- und Erholungsräume zu schützen, andererseits weil es mehr Qualität als Quantität braucht. Kriens bietet etwas und steht nicht zum Ausverkauf. Darum darf im Gegenzug auch Qualität von Investoren eingefordert werden. Viele Krienserinnen und Krienser verfolgen dieses Wachstum mit kritischem Blick – und zwar berechtigt. Denn es ist durchaus so, dass diese Entwicklung nicht in einem wirklich kontrollierten Rahmen vonstattengeht. Welche Themen muss der Krienser Stadtrat in der nächsten Legislatur, abgesehen von den Finanzen, unbedingt angehen? Eine Stadt braucht ein Herz: ein pulsierendes Zentrum. Hier habe ich Ideen und sehe Möglichkeiten, die ich einbringen möchte. Auch habe ich Visionen im Bereich Umwelt, Klima, Verkehr, Smart-City, Siedlungsgrün, Aufenthaltsqualität in Quartieren, die ich gerne einbringen würde und wo grosses Potenzial brach liegt. Ist ein Stadtratsamt für Sie ein 80- oder ein 100-Prozent-Amt? Ich werde immer für die Menschen und die Anliegen von Kriens da sein. Auf der Strasse, im Bus oder auf dem Sonnenberg. Insofern wäre ich ein 7-mal-24-Stadtrat. Gleichzeitig aber weiss ich um die Bedeutung von Work-Life-Balance, Familie und Gesundheit. Ich werde da sein, wenn es mich braucht, aber mich auch mal ausklinken, wenn ich nicht zuvorderst stehen muss. Verantwortung tragen heisst nicht viel Pensum oder viel Lohn, sondern Liebe zu Kriens und Lust auf Kriens.
Was war die grösste Fehleinschätzung? Die Finanzen. Wir wurden im Einwohnerrat vom Stadtrat im Kreis herumgeführt. Seit Jahren monierten die rechten Parteien – unter der Leitung des KFG-Präsidenten, dass die Zahlen nicht stimmen. Uns wurden jeweils im Budget mehr Steuereinnahmen und weniger Ausgaben versprochen. Jetzt heisst es, Mass zu halten oder dem Volk die Konsequenzen aufzuzeigen. Dauerthema in Kriens sind die Finanzen. Wie würde Ihre Strategie aussehen? Hier ist die ganze Stadtverwaltung gefordert. Vor gut 10 Jahren gab’s ein Massnahmenpaket, bei welchem viele hunderttausend Franken nicht ausgegeben und passende Ertragsentscheide getroffen wurden. Es braucht einen Wandel von innen heraus. Wichtig ist, den Steuerfranken bewusst auszugeben sowie die 4-Säulen-Strategie auf allen vier Säulen fortzuführen. Ich stehe ganz klar zu weiteren Desinvestitionen. Wie stehen Sie zum Bauboom, den Kriens erlebt? Soll dies in Kriens so weitergehen? Die Erneuerung, die Verbesserung, das Wachstum und dessen Chancen sehe ich sehr positiv. Nein, es wird nicht so weitergehen. Wir hatten in der letzten und vorletzten Legislatur über 30 Baukräne in Kriens stehen. Aktuell sind es weniger. Drei kommende Projekte (Eichhof-West; Nidfeld und Mattenhof 2) sind gut aufgegleist und werden uns Freude bereiten. Eine so zentral gelegene Stadt im Umfeld unseres noch grösseren Partners gibt es nicht ohne dauernden Renovations- und Entwicklungsdruck. Die Schweiz ist bei jedem Beliebtheits- und Wirtschaftsranking Top 3. Dies führt zu Wachstum. Unsere Aufgabe ist es, dieses in die richtigen Bahnen zu lenken. Dies versuche ich im Einwohnerrat schon seit 12 Jahren, im Leben seit 25 Jahren und hoffentlich im Stadtrat die nächsten Jahre. Schauen Sie: Jeder Hausbesitzer in Kriens generierte in den letzten 40 Jahren einen «Buchgewinn» von mehreren zehntausend Franken. Dass damit der Druck auf die Mieten steigt, ist die Folge davon. Freuen wir uns ab dieser Wirtschaftskraft und Zentrumsstärke und versuchen wir, diese durch geschicktes Handeln zu unser aller Gewinn werden zu lassen. Welche Themen muss der Krienser Stadtrat in der nächsten Legislatur, abgesehen von den Finanzen, unbedingt angehen? Es gilt die Schulraumplanung inkl. der getroffenen Massnahmen zu überprüfen und punktuell anzupassen. Eine immerwährende Aufgabe: verwaltungsintern ein tolles Klima zu schaffen beziehungsweise zu erhalten, in welchem für das Volk umsichtig und engagiert unsere Leistung erbracht werden kann. Ist ein Stadtratsamt für Sie ein 80- oder ein 100-Prozent-Amt? Ein klares 80-Prozent-Pensum, was einem Bruttoeinkommen von 160 000 Franken entspricht. Ich kann mir kleinere Pensenanpassungen, welche der Stadtrat selber vornehmen kann, vorstellen. Es gilt, strategisch im Team zu wirken und zusammen mit der Legislative gute Lösungen für unser Kriens mit den umliegenden Gemeinden zu finden.
Was war die grösste Fehleinschätzung? Die meisten Fehleinschätzungen basieren auf fehlender Weitsicht, wie beispielsweise in der Schulraumplanung, die auf voraussehbaren Schülerzahlen beruhen sollte. Die jetzige Situation ist – zum Teil unverschuldet – schwierig und verlangt jetzt sogar Improvisationen. Im Bereich Verkehr hat der Berg mit dem aufwendig geplanten Gesamtverkehrskonzept Kriens eine Maus geboren. Eine Umtunnelung des Zentrums oder eine Bahnanbindung des Zentrums bleiben Vision und leider kein Planungsziel. Fehleinschätzung beim Innenausbau der Zentrumsbauten haben zu unerwarteten Millionen Ausgaben geführt. Dauerthema in Kriens sind die Finanzen. Wie würde Ihre Strategie aussehen? Gesamtüberblick verschaffen, Mitarbeiter mit einbeziehen und machbare Varianten erarbeiten, wie wir dies in Kriens lösen können. Die Aussage, einfach die Steuern zu erhöhen, ist ein Variante, ja, aber nicht diejenige, die ich mir für die Bevölkerung wünsche. Es müssen verwaltungsinterne Lösungen erarbeitet werden, die verhältnismässig und zweckmässig sind, auch ohne das Volk noch mehr zur Kasse zu bitten. Wie stehen Sie zum Bauboom? Wir sind uns im Klaren, dass wir mit freien Gebieten die Ausdehnung der Stadt Luzern Richtung Süden auffangen müssen. Es tut weh und verletzt auch Krienser Stolz, wenn in allen Prospekten, Planungen und in amtlichen Verlautbarungen immer von «Luzern Süd» gesprochen wird. Trotz einem Postulat des Einwohnerrates bleibt der Stadtrat in dieser Frage untätig. Ich möchte aber festhalten, dass die jetzige bauliche Entwicklung durchaus auch positiv gesehen werden kann. Doch kann nicht ungebremst so weitergemacht werden. Jetzt sind Konsolidierungen, eine moderne, strukturierte Stadtentwicklung und endlich kluge Verkehrslösungen gefragt. Welche Themen muss der Krienser Stadtrat in der nächsten Legislatur, abgesehen von den Finanzen, unbedingt angehen? Das Thema Finanzen ist zu wichtig, um es nicht zu erwähnen, vieles hängt zusammen, da sich die hohe Verschuldung wie ein Korsett über die Krienser Gestaltungsmöglichkeiten legt. Trotzdem müssen das Schulraumproblem, die unhaltbare Verkehrssituation und das Problem der strukturellen Steuerschwäche endlich aktiv angegangen werden. Die Spitzenposition der Sozialbezügerquote in Kriens muss verschwinden! Ist ein Stadtratsamt für Sie ein 80-oder ein 100-Prozent-Amt? Ich würde es begrüssen, wenn die 400 Stellenprozent des Stadtrates flexibel wären oder in 3 × 100% und 2 × 50% aufgeteilt wären. Das würde Kaderleuten ermöglichen, einen Fuss in der Privatwirtschaft zu haben und gäbe einen gesunden Konkurrenzkampf bei den Wahlen. Wer so ein Amt anstrebt, soll dies nicht wegen des Salärs machen, sondern weil mitgestaltet, mitgewirkt und mitgeführt werden kann zu Gunsten und im Sinne der Bevölkerung von Kriens! mh
Anzeiger Luzern – Dienstag, 3. März 2020
Leute
Die Familie Studhalter hatte am Böögge-Rennen ganz viel Spass. Es war ein Plausch für Gross und Klein – nächstes Mal sind sie wieder dabei.
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Die Ränggloch-Böögge aus Kriens haben ihren Schlitten so umgebaut, dass es nicht mehr nach einem Schlitten, sondern nach einem Fahrzeug aussah.
Chris Niederberger und der Moderator des Böögge-Rennens Res Niederberger freuten sich, nach dem Rennen ins Restaurant zu sitzen und den Tag noch bis ans Ende zu geniessen.
Alte Fasnacht
Böögge-Rennen Am Sonntag hiess es wieder Schaulaufen auf der Fräkmüntegg. Ob als Einzel- oder Gruppendarbietung der Böögge, das Rennen war ein Spass für kleine und grosse Zuschauer. Das Wetter und der Schnee machten mit. Bilder: Elma Softic
Ganz auffällig war die Gruppe von Luzern Tourismus. Mit dem Wasserturm, der normalerweise in der Mitte der Kapellbrücke steht, holten sie sich den 1. Platz in der Gruppenkategorie.
Beatrice und Matthias Senn mussten an diesem sonnigen Sonntag arbeiten. Denn sie haben jeden Teilnehmen in Detail angeschaut und die Punkte vergeben.
Dieses Zweierteam nennt sich «Bergrennen Eigenthal». Ganz schön schnell rutschten sie mit ihren Schlitten die Fräkmüntegg hinunter. Für sie gab es den 7. Platz.
Die Gruppe «Stadthaus 51» brachte viele der Zuschauerinnen und Zuschauer zum Lachen. Zu fünft haben sie einen lustigen Auftritt geliefert, und die Zuschauer wurden dabei nicht verschont.
Werni und Doris Frei mussten am Sonntag die Sonnenbrille herausholen, damit sie die Bööggen sehen können. Sonnenbrillen sind ihnen lieber als Regenschirme und Wintermüt-
Eva Vonarx und Petra Mikeler (von links) hatten einen wunderschönen Sonntag mit dem perfekten Wetter, den perfekten Leuten und dem perfekten Anlass.
Die vier Freundinnen waren sehr warm eingekleidet, trotz milden Temperaturen. Die glücklich machende Musik und das Getränk wärmten die Damen auf.
Franziska Marti und ihre Freundin Nadja Anastaso feierten nach dem Böögge-Rennen noch ausgelassen in der Sonne und tanzten sich die Füsse warm.
Herr und Frau Schmid haben am Böögge-Rennen viele Fotos der aufgeweckten, lustigen und kreativen Teilnehmer gemacht. So bleibt ihnen jeder Einzelne in Erinnerung.
Therese Klingler und Marlies Haas (von links) gehören zum Verein «Sagi-Böögge» und sind natürlich beim Böögge-Rennen jedes Mal dabei.
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Anzeiger Luzern – Dienstag, 3. März 2020
Aktuell Veranstaltungen Polit-Apéro zum Internationalen Frauentag 2020 in Kriens (PD) Am 8. März findet im Kulturquadrat in Kriens ein überparteilicher Polit-Apéro zum Internationalen Tag der Frau statt. Referentin ist die Politikwissenschafte-rin Sarah Bütikofer von der Universität Zürich. Im Hinblick auf die Gemeindewahlen vom 29. März zeigt Sarah Bütikofer die Entwicklung der Frauen in politischen Ämtern auf. Sie hat dazu den politischen Werdegang der Luzerner Politikerinnen auf nationaler Ebene untersucht, ebenfalls der Frauen im Luzerner Regierungsrat. Einen praktischen Bezug bekommt das Referat mit dem Podiumsgespräch zwischen der Referentin und der Krienser Stadträtin Judith Luthiger. Anschliessend erhalten die Krienser Einwohnerratskandidatinnen aller Parteien Gelegenheit, ihre politischen Aussagen zu machen. Der Polit-Apéro wird musikalisch begleitet von der jungen Sängerin Marienne Montero. Frauen des Vereins «Kriens integriert» bereiten einen multikulturellen Apéro vor. Eventhinweis: 8. März, 10.30 Uhr, Kulturquadrat, Obernauerstrasse 1, Kriens. Musical an der Kanti Schüpfheim: Wenn es in der Oper spukt (PD) Nach den früheren Erfolgen mit «Die Schöne und das Biest» (2012), «Cats» (2014), «West Side Story» (2016) und «Hair» (2018) schreiben der Verein Musical Plus und die Kantonsschule Schüpfheim / Gymnasium die junge Musical-Geschichte im gewohnten Zweijahresrhythmus weiter. Nun steht diesen Frühling die Aufführung des weltbekannten Musicals von Andrew Lloyd Webber «Das Phantom der Oper» auf dem Programm. Ab dem 5. März spielen, singen und musizieren die rund 25 Darstellerinnen und Darsteller in den Haupt- und Nebenrollen, im Chor und im Tanzensemble. Das 30-köpfige Schulorchester bekommt im Rahmen eines Kooperationsprojekts Unterstützung von ein paar Mitgliedern des Zentralschweizer Jugendsinfonieorchesters. Spielplan sowie Informationen gibt es unter www. phantom2020.ch. Ebenso können über diese Webseite Tickets gebucht werden.
Kurzmeldung Kanalisations- und Strassensanierungen im Wesemlinquartier (PD) Im Wesemlinquartier werden ab März 2020 bis Ende 2021 Werkleitungen und Strassen saniert. Die Stadt und EWL koordinieren die Arbeiten an den drei Projekten. An der Mettenwylstrasse sind zwei Eingriffe nötig. Diese starten am 9. März und dauern bis Juli 2020. Zuerst wird der Strassenabschnitt zwischen dem Zwyssigplatz und der Hünenbergstrasse saniert. Im gleichen Zug wird die Kanalisation am Schibiweg saniert. An der Hünenberg- und Wesemlinstrasse kann, nach der Sanierung der Kanalisation 2018/2019, nun der Deckbelag eingebaut werden. Diese Arbeiten starten am 20. Juli und dauern bis 31. Juli 2020. Voraussichtlich ab November 2020 starten dann die Arbeiten an der Ruflisbergstrasse, am Ruflisbergrain und Landschauweg.
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«Polit-Märt» anlässlich der Wahlen in Emmen
«Wir müssen aus der Reserve»
Am 29. März wird auch in der zweitgrössten Gemeinde des Kantons gewählt. Alle Parteien wünschen sich eine hohe Wahlbeteiligung. Dazu helfen soll ein «Polit-Märt» am 7. März auf dem Sonnenplatz.
Wer schafft es in den Schoggi-Turm? Am 7. März buhlen die Politikerinnen und Politiker um die Stimmen. Martin Birrer, Sie sind OK-Mitglied des «Polit-Märts», wie empfinden Sie den aktuellen Wahlkampf in Emmen? Mit Spannung erwartet wurden die Eingaben der einzelnen Listen. Bis anhin ist der Wahlkampf aus meiner Sicht ruhig abgelaufen, auch durch die Fasnacht, die eine zweiwöchige Pause setzte. Aber jetzt müssen wir Politiker und Politikerinnen aus der Reserve. Nur eine neue Kandidatin der SVP greift einen Sitz im Gemeinderat an. Nach der stillen Wahl der Gemeindepräsidentin 2019 geht es also weiter mit relativ wenig spannenden Wahlen in Emmen? Wenig Spannung? Dieser Mist ist bei weitem noch nicht geführt! Sämtliche Kandidaten müssen ihr Bestes geben für eine Wieder- oder Neuwahl. Jede und jeder wird das Ziel haben, im ersten Durchgang gewählt zu werden. Ich gehe aber davon aus, dass es einen zweiten Wahlgang brauchen wird.
Am 7. März veranstalten die Emmer Parteien einen «Polit-Märt» auf dem Sonnenplatz. Warum kein klassisches Podium? Wir haben uns von einem solch erfolgreichen Anlass in Rothenburg inspirieren lassen. Sämtliche Einwohnerratsparteien haben im letzten Herbst an einer gemein-
samen Sitzung beschlossen, diesen «Polit-Märt» durchzuführen. Jede Partei übernimmt eine Aufgabe für diesen Event. Es ist ein Gemeinschaftswerk. Wir hoffen, so breite Teile der Bevölkerung aufs Mal mobilisieren zu können, um unsere Kandidierenden kennen zu lernen. Was dürfen Interessierte an diesem Anlass erwarten? Wir möchten, dass alle Kandidatinnen und Kandidaten für den Einwohnerrat, die Bürgerrechtskommission und natürlich für den Gemeinderat auf dem Sonnenplatz anwesend sind. Jede Partei wird einen «Märt»Stand aufstellen und seine Leute individuell vorstellen. Mit den Gemeinderatskandidaten werden wir auch eine klassische Podiumsdebatte durchführen.
FDP-Parteipräsident Martin Birrer.
Bild: PD
Ist es im Online-Zeitalter schwieriger, die Bevölkerung für lokale Politik zu interessieren? Sämtliche Lager haben dieselben Sorgen. Viele Wählerinnen und Wähler identifizie-
Bild: Andréas Härry ren sich nicht mehr klar mit einer Partei. Die Menschen picken sich die ihnen zusagenden Rosinen bei jeder Gruppierung raus. Das Interesse an der regionalen Politik ist vorhanden, man muss die Leute jetzt aber an die Urne bringen. Dazu vorab am 7. März auf den Sonnenplatz. Andréas Härry «Ämmer Polit-Märt» Datum: Samstag, 7. März Ort: Sonnenplatz Von 10 bis 13.30 Uhr stellen sich sämtliche im Einwohnerrat vertretenen Parteien und die Grünliberalen mit Ständen auf dem Sonnenplatz in Emmenbrücke vor. Um 11 Uhr findet eine Podiumsdebatte mit sämtlichen Kandidierenden für den Gemeinderat statt. Anschliessend sind alle Anwesenden zu einem Risottoplausch eingeladen.
Corona-Virus: Informationen der Behörden Der Bund hat Events ab 1000 Personen bis mindestens 15. März verboten. Auf www.lu.ch sind alle wichtigen Informationen zugänglich.
D
ie Behörden des Bundes und der Kantone sind in erhöhter Bereitschaft und versuchen, die Ausbreitung des Corona-Virus in der Schweiz zu verhindern. Gleichzeitig bereiten sie sich vor für den Fall, dass die Zahl der Infizierten auch in der Schweiz zunimmt. Der Bundes-
rat hat am Freitag weitere Massnahmen getroffen, um das Übertragungsrisiko des Corona-Virus zu verringern. Der Bundesrat hat am Freitag die Verordnung über Massnahmen zur Bekämpfung des Corona-Virus (COVID-19) erlassen. Diese gilt bis zum 15. März 2020. Der Kanton Luzern setzt die Bundesvorgaben wie folgt um: Öffentliche oder private Veranstaltungen im Kanton Luzern, an denen sich gleichzeitig mehr als 1000 Personen aufhalten, sind aufgrund der bundesrätlichen Verordnung in jedem Fall untersagt. Die Absage dieser Anlässe ist Sache der Veranstalter. Im Kanton Luzern haben die Veranstalter zudem alle Veranstaltungen mit internationaler Beteiligung (Publikum oder Auftretende, die aus Risikogebieten im Ausland einreisen) abzusagen.
Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) hat für die Bevölkerung unter der Nummer 058 463 00 00 eine Hotline eingerichtet und alle wichtigen Infos zum Corona-Virus auf seiner Website aufgeschaltet: www.bag.admin.ch. Gesundheits- und Sozialdirektor Guido Graf hat eine fachübergreifende Task- Force ins Leben gerufen, die laufend die aktuelle Lage bespricht und die zu treffenden Massnahmen berät. Die Task-Force steht in engem Kontakt mit dem BAG und den Luzerner Spitälern. Guido Graf sagt: «Die TaskForce unter der Leitung von Kantonsarzt Roger Harstall leistet aktuell einen ausserordentlichen Einsatz mit ihrer umsichtigen und kompetenten Arbeit.» Das Vorgehen im Kanton Luzern erfolgt in Anlehnung an den kantonalen Pandemie-
plan. Die Gesundheitsbehörden und ihre Partner haben Konzepte zur Isolation und Abklärung von Krankheitsfällen sowie die allfällige Quarantäne von Kontaktpersonen erarbeitet. Im Kanton Luzern auftretende Corona-Verdachtsfälle werden gemäss nationalen Richtlinien isoliert, auf das Virus getestet und im Bedarfsfall medizinisch behandelt. Die Task-Force bereitet auch den Fall vor, dass es im Kanton Luzern plötzlich zu zahlreichen Corona-Verdachtsfällen oder -Erkrankungen kommt. Allfällige Massnahmen werden hinsichtlich ihres Nutzens und ihrer weiteren Auswirkungen geprüft und mit dem BAG koordiniert. Die Luzerner Gesundheitsbehörden halten ausdrücklich fest, dass es gegenwärtig in der Schweiz keine Corona-Virus-Epidemie gibt. Deshalb
seien Panikreaktionen fehl am Platz. Sie empfehlen, die vom BAG publizierten Empfehlungen zu befolgen: Hände regelmässig mit Wasser und Seife waschen oder desinfizieren, bei Niesen und Husten Taschentuch benützen oder in die Armbeuge niesen/husten. Die Luzerner Gesundheitsbehörden appellieren an die Bevölkerung, leichte Grippesymptome herkömmlich zu behandeln: zu Hause bleiben, Beschwerden lindern, weitere Personen vor einer Ansteckung schützen, Fieber messen und den Krankheitsverlauf beobachten. Die Kapazitäten der Spitäler und Labors sollen für Risikopatienten und schwere Krankheitsfälle zur Verfügung stehen. Die Bevölkerung findet umfassende Informationen zum CoroPD na-Virus auf www.lu.ch.
Anzeiger Luzern – Dienstag, 3. März 2020
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Anzeiger Luzern – Dienstag, 3. März 2020
Stadt Luzern Stadt Luzern Mitteilungen
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Raus mit der alten Heizung – Informationsveranstaltung
Heizung ersetzen, Klima schützen, Geld sparen Die alte Heizung durch eine mit erneuerbaren Energien zu ersetzen, ist ein enorm wichtiger Beitrag zum Klimaschutz. Stadt und Kanton Luzern unterstützen Hauseigentümer bei diesem Schritt. Hausbesitzer Stefan Brücker hat seine Heizung umgestellt – und ist vom Ergebnis überzeugt. welchen erneuerbaren Wärmequellen ihr Gebäude sinnvoll und CO2-arm beheizt werden kann. Die Impulsberatung ist eine gute Basis, um sich die richtigen Offerten einzuholen und ein erfolgreiches Bauprojekt zu starten.
PARLAMENT 43. Sitzung des Grossen Stadtrates Donnerstag, 12. März 2020, 8.30 Uhr, Rathaus am Kornmarkt Die Sitzung ist öffentlich.
13,5 Tonnen CO2 weniger pro Jahr
Die Vereidigung von Michèle Bucher (Nachfolgerin von Urs Achermann) als neue Stadtschreiberin durch den Ratspräsidenten erfolgt zu Beginn der Sitzung. Verhandlungsgegenstände 1. Mitteilungen des Ratspräsidenten 2. Genehmigung des Protokolls 40 vom 28. November 2019 3. Bericht und Antrag der Geschäftsleitung vom 30. Januar 2020: Geschäftsreglement des Grossen Stadtrates Teilrevision aufgrund einer Anpassung des Kommissionensystems 4. Bericht und Antrag 2/2020 vom 8. Januar 2020: Neubau Bushof Bahnhof Littau Sonderkredit für die Ausführung 10 bis 10.30 Uhr Pause 5. Bericht und Antrag 3/2020 vom 8. Januar 2020: Luzern Tourismus Leistungsvereinbarung Luzern Tourismus AG 2016 bis 2020 Verlängerung um zwei Jahre 6. Bericht und Antrag 1/2020 vom 8. Januar 2020: Motion 12: Revision des Reglements über die Nutzung des öffentlichen Grundes • Bericht über die Umsetzung • Antrag auf Abschreibung 12 bis 13.30 Uhr Mittagspause 7. Postulat 312 vom 7. August 2019: Die Pensionskasse Stadt Luzern klimaprima ausrichten Antrag Stadtrat: Entgegennahme 8. Motion 299 vom 26. Juni 2019: Bäume in der Stadt besser schützen Antrag Stadtrat: teilweise Entgegennahme 9. Motion 271 vom 15. Februar 2019: Transparente Politikfinanzierung in der Stadt Luzern Antrag Stadtrat: Entgegennahme als Postulat 10. Postulat 311 vom 30. Juli 2019: Einfach verständliche Sprache in Verwaltungsdokumenten Antrag Stadtrat: teilweise Entgegennahme 11. Interpellation 316 vom 19. August 2019: Handlungsbedarf beim Übertritt nach der Sekundarschule 12. Postulat 350 vom 31. Oktober 2019: Infrastruktur der Tribschen-Badi auf aktuelle Bedürfnisse überprüfen Antrag Stadtrat: Entgegennahme 13. Motion 265 vom 6. Februar 2019: Flächen- und ressourceneffiziente E-Mobilität statt veraltete Verbrennungstechnik Antrag Stadtrat: Entgegennahme als Postulat 15 bis 15.30 Uhr Pause 14. Postulat 321 vom 30. August 2019: Vergrösserung der Fläche für Fussgänger auf der Seebrücke Antrag Stadtrat: Entgegennahme 15. Postulat 323 vom 12. September 2019: Schutz für unsere Kinder – Rauchverbot auf öffentlichen Spielplätzen Antrag Stadtrat: Ablehnung 16. Interpellation 319 vom 20. August 2019: Littering – Was sind die Auswirkungen auf die Stadt Luzern, und was unternimmt sie dagegen? 17. Postulat 322 vom 9. September 2019: Öffentliche Grillstellen in der Stadt Luzern Antrag Stadtrat: Ablehnung Schluss der Sitzung spätestens 18 Uhr
Stefan Brücker (links) zeigt Bernhard Gut, Energiebeauftragter der Stadt Luzern, die neue Wärmepumpe. Bild: Chris Krebs Photography/Yeap Design Es braucht enorme Anstrengungen, um die Erde vor einem ökologischen Kollaps zu bewahren und den globalen Temperaturanstieg auf unter 1,5 °C zu begrenzen. Dazu müssen mit fossiler Energie betriebene Heizungsanlagen so rasch wie möglich durch effiziente CO2-freie Systeme ersetzt werden. Die rund 2,3 Millionen Gebäude in der Schweiz sind für 33 Prozent der gesamten CO2-Emissionen verantwortlich! Ein Grund dafür ist, dass immer noch zwei Drittel der Gebäude mit fossiler Energie beheizt werden, also mit Öl oder Erdgas. Will die Schweiz ihre energie- und klimapolitischen Ziele erreichen, dürfen ab 2030 keine Heizungen mit fossilen Brennstoffen mehr
eingebaut werden. Durch den Umstieg auf einheimische erneuerbare Energien können Hausbesitzer ihre CO2-Emissionen beim Betrieb auf nahezu null senken. Wer von fossilen Brennstoffen auf einheimische, erneuerbare Energie umsteigt, leistet nicht nur einen Beitrag fürs Klima und die Umwelt, sondern spart auch langfristig Geld. Auch Stadt und Kanton Luzern forcieren die Umstellung. «Dafür bieten wir mit dem Programm ‹erneuerbarheizen› eine Impulsberatung und finanziellen Support», sagt Bernhard Gut, Energiebeauftragter der Stadt Luzern. Ziel der Impulsberatung ist, dass Gebäudebesitzer mit einer Öl- oder Gasheizung wissen, mit
WAHLEN UND ABSTIMMUNGEN
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Urnengang vom 29. März 2020 Neuwahlen Grosser Stadtrat, Stadtrat und Stadtpräsidium vom 29. März 2020 • Neuwahl Grosser Stadtrat (48 Sitze) • Neuwahl Stadtrat (5 Sitze) • Neuwahl Stadtpräsidium Zustellung Abstimmungs-/Wahlunterlagen • Das amtliche Stimmmaterial wird mit dem Stimmrechtsausweis in der Woche vom 2. bis 7. März 2020 zugestellt. Hinweis für die briefliche Stimmabgabe: Legen Sie den unterschriebenen Stimmrechtsausweis separat in das graue Rücksendekuvert. In das grüne Kuvert sind nur die Stimm- bzw Wahlzettel zu legen. Wird der Stimmrechtsausweis in das grüne Kuvert gelegt, ist die Stimmabgabe ungültig. (Wahrung des Stimmgeheimnisses) Briefliche Stimmabgabe Bis zum Wahl- bzw. Abstimmungssonntag, spätestens 10 Uhr, können auch • der Briefkasten Obergrundstrasse 1, • der Briefkasten Ruopigenplatz 1 und • der Türbriefkasten beim Haupteingang Stadthaus, Hirschengraben 17, benützt werden. Das Rücksendekuvert kann am Wahl- bzw. Abstimmungssonntag von 9 bis 10 Uhr auch im Urnenlokal abgegeben werden. Urnenlokal • Sonntagsurne am 29. März 2020 in der Heiliggeistkapelle, Hirschengraben 17b, 6003 Luzern, von 9 bis 10 Uhr Die detaillierten Angaben betreffend die Stimmunterlagen sowie die Ausübung des Stimmrechts sind auf dem persönlichen Stimmrechtsausweis ersichtlich. Für weitere Auskünfte steht Ihnen Wahlen und Abstimmungen, Hirschengraben 17a, gerne zur Verfügung. Tel. 041 208 82 08 wahlen@stadtluzern.ch www.wahlen.stadtluzern.ch
«Eichhörnchen & Stadtbäume» So alltäglich uns die putzigen Kletterkünstler erscheinen, so wenig wissen wir über ihr wirkliches Leben hoch oben in den Baumkronen. Im Vortrag der Zoologin Anouk Taucher erfahren Sie Neues und Überraschendes über das Eichhörnchen. Die Wildtierbiologin Sandra Gloor macht einen Ausblick zur diesjährig geplanten Aktion «Eichhörnchen und Stadtbäume» der StadtWildTiere Luzern und die Direktorin des Natur-Museums, Britta Allgöwer, führt durch die Ausstellung «Eichhörnchen». Anschliessend laden wir Sie herzlich zu einem Apéro ein. Mittwoch, 11. März 2020, 18.30 bis zirka 20 Uhr, Natur-Museum Luzern, Kasernenplatz 6, Luzern Eine Anmeldung bis am 8. März an luzern@stadtwildtiere.ch oder telefonisch unter 041 208 83 28 ist erforderlich. Ein Anlass von Umweltschutz Stadt Luzern, Verein StadtNatur, Natur-Museum Luzern, Ornithologische Gesellschaft der Stadt Luzern (OGL), Pro Natura Luzern, WWF Luzern und BirdLife Luzern. Weitere Informationen: www.luzern.stadtwildtiere.ch
TODESFÄLLE 12.2. Steimann-Amrein, Anna, 1928, Moosmattstrasse 54; 13.2. Kojic, Dragan, 1978, Luzernerstrasse 36; 15.2. BockSchmid, Margaritha, 1926, Staffelnhofstrasse 60; 15.2. Schnider-Bertolutti, Dina, 1939, Kapuzinerweg 12; 15.2. Stöckli-Nyffeler, Irma, 1941, Steinhofstrasse 13; 15.2. Tresch-Studer, Ida, 1935, Ruopigenring 127; 15.2. Zurfluh-Meier, Agnes, 1927, Rosenbergstrasse 2; 16.2. Wellig, Kurt, 1939, Steinhofstrasse 10; 17.2. Schöpfer, Fredy, 1952, Matthöhering 4; 18.2. Wittwer-Angst, Anna, 1933, Würzenbachstrasse 58; 19.2. Arnold-Hartmann, Maria, 1935, Staffelnhofstrasse 60; 20.2. Albisser-Jurt, Josefine, 1940, Gasshof 5; 20.2. Ruf-Schmidlin, Gertrud, 1927, Rosenbergweg 6; 20.2. Weber, Hans, 1932, Weystrasse 26.
Stefan Brücker ist zum einen Mitinhaber eines Unternehmens für Energie am Bau. Zum anderen gehört ihm ein rund 100-jähriges, ehemals mit Gas beheiztes Wohnhaus in der Stadt Luzern, dessen Heizung Brücker durch eine klimafreundlichere Anlage ersetzen wollte. «Für mich war klar: Nur mit der Reduktion des CO2-Ausstosses auf null kann ich einen wirklich deutlichen Beitrag zum Klimaschutz leisten.» Brückers Berechnungen ergaben: Eine Erdsonden-Wärmepumpe war die beste Lösung. Denn erstens produziert sie beim Heizen und der Warmwasseraufbereitung kein CO2 mehr (bisher waren es 13,5 Tonnen pro Jahr). Zweitens wird die klimafreundliche Anlage, über die nächsten 40 Jahre gesehen, auch günstiger als die «alte» Gasheizung. Fördergelder vom Kanton und der Stadt Luzern sowie Steuereinsparungen machten die Investition noch attraktiver. Und drittens konnten sich die Hausbewohner ebenfalls für das Projekt erwärmen. «Denn sie nehmen zwar eine minimale Erhöhung der Nettomiete in Kauf, doch auch sie erachteten diesen (Auf-) Preis für den Einsatz zugunsten des Klimas als absolut gerechtfertigt», freut sich Brücker. Die Chance packen
Bernhard Gut freut sich über solch umsichtige
FREIWILLIGE FÜR PROJEKT LESEMENTORING GESUCHT Für das Projekt Lesementoring im neuen Schulhaus Staffeln in Reussbühl sucht die Stadt Luzern freiwillige Personen, die ab dem Schuljahr 2020/21 wöchentlich mit einem Schulkind (2.–6. Klasse) eine Lesestunde gestalten. Gesucht werden Personen für folgende Tage und Zeitfenster (ausser Schulferien und Feiertage): Mo/Di/Do, 15.45 bis 16.30 Uhr Weitere Informationen: Stadt Luzern, Abteilung Alter und Gesundheit ages@stadtluzern.ch Mirjam Müller-Bodmer, 041 208 81 38 Simone App, 041 208 81 40
WOHNCOACHES GESUCHT Die Sozialen Dienste der Stadt Luzern suchen Freiwillige, die Menschen in Wohnungsnot bei der Wohnungssuche helfen und begleiten. Sie unterstützen aktiv Einwohnerinnen und Einwohner der Stadt Luzern beim Suchen von Mietwohnungen und begleiten sie dabei motivierend. Voraussetzungen: Sie haben Lebenserfahrung, eine hohe Sozialkompetenz und ein gutes Gefühl für Nähe und Distanz. Sie sind kontaktfreudig, pünktlich, verlässlich und flexibel. Zeitaufwand: zirka 1–3 Stunden pro Woche. Interessierte melden sich bitte bei Brigitte Vonwil, Soziale Dienste Tel. 041 208 72 19, brigitte.vonwil@stadtluzern.ch
ÖFFENTLICHE AUFLAGE Stadt Luzern: Bebauungsplan B 143.1 Reussbühl Ost (1. Etappe), Teil-Änderung des Zonenplans Littau und Ergänzung des Bau- und Zonenreglements Littau. In Anwendung von §§ 6, 61 und 69 des Planungs- und Baugesetzes des Kantons Luzern werden vom 2. März bis 31. März 2020 öffentlich aufgelegt: Bebauungsplan B 143.1 Reussbühl Ost (1. Etappe), Stadtteil Littau
Unternehmer und Hauseigentümer wie Stefan Brücker: «Dieses Beispiel zeigt gut auf, dass auch Private unsere Einschätzung teilen, was die Vorteile von erneuerbaren Energien anbelangt.» Aktuell werden in der Stadt Luzern pro Jahr etwa 40 alte Öl- oder Gasheizungen durch solche mit erneuerbaren Energien ersetzt. Gut dazu: «Das bringt uns in Sachen Klimaschutz voran. Allerdings gibt es noch viel zu tun. Um das Klimaziel zu erreichen, müssen in der Stadt Luzern bis spätestens im Jahr 2050 rund 6000 fossile Heizungen durch Anlagen mit erneuerbaren Energien ersetzt werden, das heisst also mindestens 200 Anlagen jährlich.» Gut ist überzeugt, dass die aktuelle Klimadebatte viele Hausbesitzer auf das Thema erneuerbare Energien sensibilisiert. Nun wolle man diese Chance packen und mit umfangreicher Unterstützung einen grossen Schritt weiterkommen. Stadt Luzern Kommunikation
Infoveranstaltung der Stadt Luzern Ist ein fossil betriebener Heizkessel älter als zehn Jahre, lohnt es sich, über einen Ersatz nachzudenken und erneuerbare Energien zu prüfen. Wie das geht, erfahren Sie an der Infoveranstaltung der Stadt Luzern vom 6. April 2020, 18.30 Uhr, im Würzenbachsaal, Pfarrei St. Johannes, Schädrütistrasse 26, 6006 Luzern. Alle Infos dazu finden Sie auch auf www.erneuerbarheizen.stadtluzern.ch
Änderung des Zonenplans Littau und Ergänzung des Bau- und Zonenreglements Littau im Gebiet Reussbühl Ost: Umzonung Zentrumszone in Zentrumszone Reussbühl Ost und Umzonung Strassenareale in die Verkehrszone. Die Unterlagen liegen während 30 Tagen, vom 2. März bis 31. März 2020, im Planauflagebüro Städtebau, Stadthaus Luzern, Hirschengraben 17, 2. Stock, Büro 2.315, während der Schalteröffnungsstunden 8.00 bis 12.00 Uhr und 13.30 bis 17.00 Uhr, zur Ansicht auf. Die Unterlagen sind auch auf der Webseite der Stadt Luzern unter «Aktuelles & Projekte» oder unter folgendem Link auf dem Internet verfügbar: www.reussbuehl-ost.stadtluzern.ch. Öffentlich-rechtliche und privatrechtliche Einsprachen gemäss § 61 Abs. 1 PBG gegen die Änderung des Zonenplans Littau und Ergänzung des Bau- und Zonenreglements Littau sowie gegen den Bebauungsplan B 143.1 Reussbühl Ost (1. Etappe) sind mit einem Antrag und dessen Begründung im Doppel während der Auflagefrist bei der Stadt Luzern, Baudirektion, Hirschengraben 17, 6002 Luzern, einzureichen. Rechtsschriften per E-Mail und per Fax sind nicht zulässig. Baudirektion Stadt Luzern
BAUAUSSCHREIBUNGEN Die Pläne und weitere Akten der aufgeführten Gesuche liegen im Planauflagebüro Städtebau Luzern, Hirschengraben 17, 2. Stock, Büro 2.315, während der Schalteröffnungsstunden 8 bis 12 Uhr und 13.30 bis 17 Uhr, zur Einsicht auf. Weitere Informationen: www.stadtluzern.ch Auflagefrist 28. Februar bis 18. März 2020 Baugesuch: 2020-0023 Gegenstand: An- und Umbau Einfamilienhaus Lage: Bodenhofterrasse 59 Grundstück: 111/3141 Baugesuch: 2020-0058 Gegenstand: Fassadensanierung Lage: Murbacherstrasse 25 Grundstück: 111/300
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Anzeiger Luzern – Dienstag, 3. März 2020
Aktuell
Kurzmeldungen Hochschule Luzern: Michele Luminati im Beirat der Stiftung Forum Recht
Frauenhaus Luzern
Warten auf den Kanton
Die Existenz des Frauenhauses Luzern ist auf verschiedene Institutionen angewiesen. Spender zu finden, ist eine Knochenarbeit. Die Grünen fordern nun vom Kanton mehr Plätze und Geld für das Frauenhaus.
(PD) Michele Luminati ist zum Mitglied des Beirats der Stiftung Forum Recht gewählt worden. Die Stiftung hat zum Ziel, den Wert und die Bedeutung von Recht und Rechtsstaatlichkeit der deutschen Bevölkerung näherzubringen. «Ich freue mich ausserordentlich über diese ehrenvolle Wahl und die damit verbundene Möglichkeit, Teil eines innovativen Projekts zu sein», so Michele Luminati. Der ordentliche Professor für Rechtsgeschichte und Rechtstheorie wurde am 21. Februar aus über hundert Interessensbekundungen zum Mitglied des 25-köpfigen Beirats der Stiftung Forum Recht gewählt. Luzernerin Jasmin Mathis wird dreifache ZSSV-Meisterin (PD) Sörenberg war am vergangenen Wochenende der Veranstaltungsort der Zentralschweizer Schneesport-Verband-U16-Meisterschaften in Slalom, Riesenslalom und Kombination. Die 15-jährige Jasmin Mathis durfte dabei in allen drei Kategorien die Goldmedaille nach Hause nehmen. Von Anfang an konnte Jasmin Mathis ihr Können unter Beweis stellen. Die frischgebackene U16-Schweizer Meisterin (Super-G) absolvierte die Strecke souverän und fuhr bereits nach dem ersten Lauf auf den ersten Rang. Ihre beiden Verfolgerinnen, Eliane Stössel und Anja Kuster, konnten auch während des zweiten Laufs Mathis Zeitwert nicht brechen. So bestieg Jasmin Mathis (SC Buochs) den obersten Podestplatz, Eliane Stössel (SC Beckenried-Klewenalp) wurde Riesenslalom-Vizemeisterin, und Anja Kuster (SC Engelberg) eroberte Bronze. Die Slalomrennen am Sonntag folgten einem ähnlichen Muster. Mathis war weiterhin in Bestform. Nach dem zweiten Lauf belief sich ihr Vorsprung auf über drei Sekunden. Resultierend aus diesen Ergebnissen durfte Jasmin Mathis ihre dritte Goldmedaille an diesem Wochenende in der Kombination entgegennehmen. Trotz mehr Festnahmen – Polizei zieht positive Bilanz zur Fasnacht 2020 (PD) Die Fasnacht 2020 hat die Luzerner Polizei stark gefordert. Die bis auf den Güdisdienstagabend sehr schönen Wetterbedingungen lockten rund 443 000 Fasnächtlerinnen und Fasnächtler an die diversen Veranstaltungen im ganzen Kanton Luzern. Die sichtbare Präsenz der Luzerner Polizei sorgte für eine grösstenteils friedliche Fasnacht. Durch das konsequente Eingreifen konnten viele aufflammende Konflikte im Keime erstickt werden. Rund 40 Personen wurden vorübergehend festgenommen. Haustürbesuch vom Roten Kreuz Kanton Luzern (PD) Das Schweizerische Rote Kreuz (SRK) Kanton Luzern ist vom 2. März bis Ostern 2020 in Teilen der Stadt Luzern unterwegs. Junge Mitarbeitende läuten an den Haustüren, um die Bevölkerung über die SRK-Dienstleistungen wie beispielsweise Fahrdienste, Rotkreuz-Notruf, Kinderbetreuung oder Entlastungsdienste für Luzernerinnen und Luzerner zu informieren und Mitglieder zu gewinnen. Wichtig: Die Rotkreuz-Mitarbeitenden haben einen Ausweis und eine blaue Rotkreuz-Mappe zur Hand und nehmen kein Bargeld an. Das SRK Luzern bedankt sich bei der Bevölkerung herzlich, dass sie die jungen Leute bei sich empfangen, und steht bei Fragen oder Rückmeldungen gerne unter Tel. 041 418 70 37 oder E-Mail: mitglieder@srk-luzern.ch zur Verfügung.
U
m Opfer besser zu schützen, die akut bedroht, misshandelt oder zur Ehe gezwungen werden, beteiligt sich die Schweiz seit dem 1. April 2018 an einem verbindlichen Abkommen des Europarates, der sogenannten Istanbul-Konvention. Dies verpflichtet den Bund und die Kantone, ausreichend Schutz zu bieten für Opfer häuslicher Gewalt. In der ganzen Schweiz wird jedes vierte Opfer, das Schutz in einem Frauenhaus sucht, aus Platzgründen weitergewiesen und landet in einer unbeaufsichtigten Unterkunft oder in der alten Umgebung. Betroffen sind vor allem Frauen und Kinder. In Luzern bleiben die Frauen durchschnittlich 32 Tage im Frauenhaus, und Platz hat es jeweils für sieben Frauen, mit oder ohne Kind, in der anonymen Unterkunft. «Frauen und Kinder erhalten so lange Schutz und Beratung im Frauenhaus, bis das Problem, weswegen sie eingetreten sind, gelöst ist», sagt Annelis Eichenberger, Geschäftsleiterin Frauenhaus und Bildungsstelle Häusliche Gewalt Luzern. Das Frauenhaus nimmt ausschliesslich Frauen und Kinder auf, die von häuslicher Gewalt betroffen sind. Für obdachlose Frauen oder Frauen, die aus anderen Gründen eine Unterkunft suchen, bestehen andere Institutionen. Im Jahr 2018 suchten 81 Frauen und 97 Kinder Schutz im Frauenhaus Luzern. Der Jahresbericht 2018 des Luzerner Frauenhauses enthält keine Angaben darüber, wie viele Frauen mit wie vielen Kindern aus Platzgründen nicht aufgenommen werden konnten. Die Analyse der Konferenz der kantonalen Sozialdirektorinnen und Sozialdirektoren (SODK) zeigt jedoch, dass die Zahl der Opfer häuslicher Gewalt im Vergleich zum Vorjahr deutlich gestiegen ist. Infolgedessen ist davon auszugehen, dass auch im Frauenhaus Luzern mehr Frauen und Kinder Schutz suchten.«Jede Frau, die einen Platz in einem Frauenhaus benötigt, findet einen Platz. Vielleicht nicht im ersten Moment in Luzern. Die Frauenhäuser helfen sich untereinander aus, und sobald ein Platz frei wird, platziert man die Frau zurück ins Frauenhaus Luzern», sagt Eichenberger. Finanzielle Unterstützung erhält das Frauenhaus Luzern von verschiedenen Akteuren, darunter auch vom Kanton.
Spendensuche ist Knochenarbeit
Mit der Istanbul-Konvention übertrug der Bund die Verantwortung für die Bereitstellung und Finanzierung ausreichen-
Das Frauenhaus Luzern dient als Zufluchtsort für Frauen, die Opfer von Bedrohungen, Misshandlungen und Zwangsehe sind. der Familienschutzplätze auf die Kantone. Das Übereinkommen sieht auch vor, dass Familienschutzplätze von den Kantonen angemessen finanziert werden müssen. Das Frauenhaus Luzern wird zu einem gewissen Teil ebenfalls von Spenden finanziert. «Die Spendensuche ist eine aufwendige und zeitintensive Arbeit. Viele Vereine, Stiftungen, Firmen und Private tragen dazu bei, dass das Frauenhaus weiter bestehen kann», sagt Eichenberger. Das Frauenhaus finanziert sich hauptsächlich über drei Standbeine. Einerseits sind das die Kostgelder für Bewohnerinnen und Kinder, die von der Opferhilfe geleistet werden. 2018 belief sich dieser Betrag auf rund 945 000 Franken. Das zweite Standbein ist der jährliche Beitrag der Luzerner Gemeinden via den Zweckverband für institutionelle Sozialhilfe und Gesundheitsförderung (ZiSG). Im Jahr 2018 unterstützte der Zweckverband das Frauenhaus mit rund 213 000 Franken. Das dritte Standbein sind Spendengelder, die sich jährlich auf rund 170 000 Franken belaufen und vom Frauenhaus Luzern selbst gesucht werden müssen.
Grüne fordern Regierungsrat auf
Durch die Bestimmungen in der Istanbul-Konvention solle die schwierige Suche nach Spenden nun durch eine Finanzierung des Kantons erleichtert werden, meint Noëlle Bucher von den Grünen: «Der Kanton hat Verantwortung, dass es genügend Schutzplätze gibt für Frauen, Kinder oder auch Männer, die von häuslicher Gewalt betroffen sind.» Die politischen Prozesse erlauben es jedoch nicht, die Umsetzung sofort durchzusetzen. «Für uns ist es jetzt einfach wichtig, dass dieser Prozess vorangeht», sagt Bucher. Einen Betrag, wie viel Geld nötig wäre, können die Grünen dem Kanton nicht vorlegen. «In einem ersten Schritt sollte geklärt werden, wie viele Schutzplätze gebraucht werden. Danach sollte der Kanton diese Plätze bereitstellen und finanzieren – so, dass das Frauenhaus keine finanziellen Einbussen macht oder auf mehr Spendengelder angewiesen ist», sagt Bucher.
Zukunft des Frauenhauses
Selbst wenn die Unterstützung seitens
Moderner Buddhismus
Entspannte Zahnbehandlung
Am 11. März startet die neue Vortragsreihe mit dem buddhistischen Mönch Kelsang Jampel.
Gisela Waser, Zahnärztin/Praxisinhaberin.
Diese Vortragsabende geben eine grundlegende Erklärung der buddhistischen Lebensweise, die es uns ermöglicht, positiver mit uns selbst, mit anderen und der Welt umzugehen. Buddhas Unterweisungen sind nicht an eine Zeit gebunden, da sie sich an die Bedürfnisse der Menschen richten, die grundsätzlich universell sind. Wir wollen glücklich sein und Frieden erfahren, werden aber stattdessen ständig mit den unterschiedlichsten Problemen konfrontiert. Anhand dieser buddhistischen Unterweisungen können wir
Die Dentophobie (Zahnarztangst) ist eine sehr starke Angst vor zahnärztlichen Behandlungen und führt oft dazu, dass Menschen den Gang zum Zahnarzt vermeiden. Seit Jahren behandle ich Patienten, die unter Zahnarztangst leiden, mit Lachgas. Lachgas bewirkt beim Patienten eine innere Ruhe, und gleichzeitig wird das Schmerzempfinden und der Würgereiz minimiert. Es verhilft Ihnen zu einem positiven Erlebnis. Selbstverständlich versuchen wir Ihnen auch ohne Lachgasbehandlung zu helfen, Ihre Zahnarztangst zu über-
Alte Weisheiten für moderne Zeiten
lernen, wie wir uns von unseren Problemen befreien und zu einem glücklichen Leben finden können. Die Vortragsreihe beginnt am 11. März um 19.30 Uhr in der AEB am Kasernenplatz 1 in Luzern. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Vorträge können auch einzeln besucht werden. Beitrag 15 Franken pro Abend. Das Nalanda-Zentrum für Kadampa-Buddhismus bietet Kurse für alle Interessen an: vom Einführungskurs bis hin zum buddhistischen Studienprogramm. Weitere Informationen unter: www.meditation-luzern.ch.
Bild: Pixabay
Kanton käme, werde die Arbeit auf Ebene der Fachberatung zunehmend komplexer, meint Eichenberger: «Es werden immer mehr Leute arbeitslos, und es kommen häufiger Frauen, die kein Einkommen haben. Zudem wird es zunehmend schwieriger, eine Wohnung zu finden, vor allem wenn man einen Aufenthaltsstatus hat, der die Suche erschwert.» Annelis Eichenberger arbeitet seit 30 Jahren als Sozialarbeiterin und seit zehn Jahren als Geschäftsleiterin im Frauenhaus Luzern und hat schon viele Frauen in schwierigen Situationen erlebt wie zum Beispiel Frauen, die aus dem Jugoslawien-Krieg flüchten mussten: «Es gibt Frauen, die mussten zwei Mal fliehen, zuerst vor dem Krieg und dann vor dem gewalttätigen Mann.» Falls eine höhere Mitfinanzierung seitens Kanton erfolgen würde, müsste das Frauenhaus Luzern nicht mehr die schwierige Suche nach Spenden betreiben, sondern könnte sich auf die Arbeit im Frauenhaus mit den schutzsuchenden Frauen und Kindern konzentrieren. Der Regierungsrat hat zum Postulat der Grünen bisher noch keine Stellung genommen. Elma Softic
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Anzeiger Luzern – Dienstag, 3. März 2020
Natürlich Luzern Stadt Luzern Mitteilungen
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Klein, aber schädlich: Noch immer landen zu viele Batterien und Akkus im Abfall
30 Millionen Batterien werden verbrannt statt recycelt 2018 wurden in der Schweiz 4539 Tonnen Batterien verkauft. Obwohl sie als Sonderabfall gelten, landen verbotenerweise über 1600 Tonnen davon sonst wo oder im Kehricht, wodurch sie für immer dem Recyclingkreislauf entzogen werden.
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atterien und Akkus sind praktisch und vielseitig verwendbar. Es gibt sie in allen erdenklichen Formen, Grössen und in den unterschiedlichsten chemischen Zusammensetzungen. Eines haben sie jedoch gemeinsam: Früher oder später geben sie alle den Geist auf. Übrigens: Wenn Batterien bei einer Temperatur zwischen 0 und 10 Grad – also im Kühlschrank – gelagert werden, verlängert sich dadurch deren Lebensdauer. Während sich Herr und Frau Schweizer beim Separieren von Altpapier oder Altglas vorbildlich verhalten, lässt ihr Sammeleifer bei den Batterien deutlich zu wünschen übrig. Wie ist es sonst zu erklären, dass die Separierungsquote beim Altpapier 81 Prozent, beim Altglas 94 Prozent, bei den Batterien hingegen nur etwa 63 Prozent beträgt? Verführerische Kleinheit Die Antwort darauf liegt wohl in der Grösse, besser gesagt: in der Kleinheit der Batterien. Dies verführt viele Leute dazu, die unscheinbaren Dinger im Abfall verschwinden zu lassen, obwohl – gemäss Umfragen – fast allen bekannt ist, dass man Batterien nicht im Kehricht entsorgen darf. «Soziale Wünschbarkeit» nennt es sich, wenn die Befragten geschönte Antworten geben, die nicht ihrem tatsächlichen Verhalten entsprechen, sondern dem, was ihrer Ansicht nach gesellschaftlich akzeptiert und für richtig befunden wird. Das Verhalten bei der illegalen Entsorgung von Batterien ist ein perfektes Beispiel dafür. Über ein Drittel geht verloren Batterien und Akkus im Kehricht zu entsorgen, ist verboten. Trotzdem gelangen
Altmetallsammlung Vom 9. bis zum 17. März 2020 sammelt das Strasseninspektorat in der Stadt Luzern das Altmetall ein. Der individuelle Abfuhrtag für die jeweilige Strasse ist im Abfallkalender ersichtlich. Bereitstellung: am Tag der Abfuhr um 7 Uhr am gewohnten Entsorgungsort. Mitgenommen werden alle Gegenstände, die ganz oder überwiegend aus Metall bestehen. Von der Abfuhr ausgeschlossen sind sämtliche Elektrogeräte (alles, was einen Stecker, einen Akku oder eine Batterie hat). Das Recycling einer Batterie oder eines Akkus wird bereits beim Kauf bezahlt. unzählige davon in die Verbrennungsanlagen. 2018 betrug die Batterieabsatzmenge in der Schweiz 4539 Tonnen, der Recyclingrücklauf jedoch nur 2865 Tonnen, also 63,1 Prozent. Somit wurden 1674 Tonnen Altbatterien – also etwa 30 Millionen Stück – falsch entsorgt. Um unsere Umwelt zu schonen und Ressourcen einzusparen, soll diese Menge deutlich reduziert werden. Als Zielwert strebt das Bundesamt für Umwelt eine Rücklaufquote von mindestens 80 Prozent an. Giftig und wertvoll zugleich Alle Akkus und Batterien – auch die winzigen Knopfbatterien – enthalten umweltgefährdende Stoffe wie Quecksilber, Kadmium, Zink, Blei und Mangan. Wenn diese in den Stoffkreislauf der Natur gelangen, richten sie dort grossen Schaden an: Sie wirken toxisch, also giftig, auf Lebewesen
und gelangen im Wasser, mit dem Feinstaub in der Luft oder über die Nahrungskette zurück zum Menschen. Batterien und Akkus weisen aber auch einen hohen Anteil an wiederverwertbaren Materialien auf. So können beispielsweise Eisen, Nickel, Mangan und Zink im Recyclingprozess zurückgewonnen werden. Entsorgung ist bereits bezahlt In der Schweiz besteht eine gesetzliche Rückgabepflicht für die Konsumentinnen und Konsumenten und eine Rücknahmepflicht für den Handel. Das heisst: Batterien und Akkus kann man kostenlos überall dort zurückgeben, wo sie verkauft werden – egal, wo man sie gekauft hat, und unabhängig von einem Neukauf. Der gesamte Recyclingprozess wird durch eine vorgezogene Entsorgungsgebühr finanziert, die bereits im Kaufpreis enthalten ist. Für die meist-
verkaufte Gerätebatterie «AA» (Rundzelle: 5 cm hoch, 1,5 cm dick) beträgt sie 10 Rappen pro Stück. Damit wird die Sammlung, der Transport, die Wiederaufbereitung der Wertstoffe sowie die Information von Handel und Bevölkerung finanziert. Zudem erwirbt man beim Kauf einer Batterie das Anrecht auf deren sachgerechte Entsorgung bei rund 12 000 vorhandenen Verkaufs- und Sammelstellen. Für die kostenlose Entsorgung von Trockenbatterien und Akkus bis 5 kg stehen im REAL-Verbandsgebiet über hundert unbediente Sammelstellen und elf Ökihöfe zur Verfügung. Trockenbatterien und Akkus über 5 kg, Nassbatterien und -akkus sowie Gel-Batterien (z. B. Auto- und Motorradbatterien) müssen bei einer Verkaufsstelle oder Autogarage zurückgebracht werden.
Für Fragen stehen Ihnen die Webseite www.abfall.stadtluzern.ch, der Abfallkalender oder das Abfalltelefon Stadt Luzern 041 208 78 70 zur Verfügung.
Stadt Luzern, Strasseninspektorat Industriestrasse 6, 6005 Luzern Tel: 041 208 78 81, Fax: 041 208 78 89 E-Mail: othmar.fries@stadtluzern.ch Internet: www.abfall.stadtluzern.ch
Tourismus
16 596 Gäste-Übernachtungen weniger im Jahr 2019 Schweizer und Schweizerinnen waren auch 2019 die wichtigsten Gäste für Luzern und die Region. Abgenommen haben die Gäste aus dem asiatischen Raum.
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emäss Bundesamt für Statistik wurden im vergangenen Jahr in der Stadt Luzern 1 382 980 Übernachtungen gezählt, was eine leichte Abnahme von 1,2 Prozent zum Jahr 2018 bedeutet. Die Gesamtregion Luzern-Vierwaldstättersee, zu der die Kantone Luzern, Schwyz, Uri, Obwalden und Nidwalden gehören, verzeichnet 3 912 377 Logiernächte. Dies sind 1,3 Prozent mehr als im Vorjahr.
Stadt Luzern: Schweizer top
Die meisten Gäste, die in Stadtluzerner Unterkünften übernachtet haben, kommen aus dem Heimmarkt Schweiz: rund 316 600 Nächte mit einem Anteil von 23 Prozent an allen Übernachtungen. Die USA, das bedeutendste ausländische Herkunftsland, haben mit +5,2 Prozent gegenüber dem Jahr 2018 zugenommen. Auch die restlichen Quellmärkte des amerikanischen Kontinents haben zugelegt: Brasilien mit +9,8 Prozent und Kanada mit +14,8 Prozent. Somit war auch im Jahr 2019 die USA der wichtigste ausländische Markt mit rund 266 000 Übernachtungen und einem Marktanteil von rund 19 Prozent. Insgesamt nahm Amerika um 5,6 Prozent zu, über die letzten fünf Jahre gar um 25,9 Prozent. Die Zahlen aus den asiatischen Märkten haben um 5,5 Prozent abgenommen.
Häufiger als im Vorjahr übernachtet haben Gäste aus Hongkong (+18,8 Prozent), Japan (+7,1 Prozent) und Taiwan (+6,9 Prozent). Alle anderen asiatischen Märkte verzeichnen Rückgänge – angeführt von Indien (–19,9 Prozent), den Golf-Staaten (–16,7 Prozent), Thailand (–14,4 Prozent), Korea (–10,1 Prozent) und China (–5,6 Prozent). Über die letzten fünf Jahre gesehen, verzeichnet Asien eine Zunahme von 4,1 Prozent. Aus Europa haben total 3,5 Prozent weniger Gäste in Luzern übernachtet: Deutschland, der wichtigste europäische Markt, verzeichnet erstmals seit 2015 wieder einen Rückgang (–8,4 Prozent). Auch die Nummer 2, Grossbritannien, musste mit –10,5 Prozent Rückgänge verzeichnen. Auch über die letzten fünf Jahre gesehen, nahmen die Übernachtungen aus Europa mit –1,8 Prozent leicht ab. Aus Australien und Neuseeland haben 9,8 Prozent weniger Besucher übernachtet.
Auch Region legt bei Schweizern zu
In der Erlebnisregion Luzern-Vierwaldstättersee wurden im Jahr 3 912 377 Nächte gezählt. Dies sind 1,3 Prozent mehr als im Vorjahr, was einer Zunahme von etwas über 8 Prozent im Schnitt der letzten fünf Jahre entspricht. Auch hier ist die Schweiz mit einem Anteil von über 40 Prozent der weitaus wichtigste Herkunftsmarkt der Gäste. Am stärksten zugelegt hat auch hier der amerikanische Kontinent (+7,1 Prozent) mit den USA (+6 Prozent) – die Nummer drei der Auslandsmärkte – Kanada (+19,6 Prozent) sowie Brasilien (+10,7 Prozent). Die Logiernächte aus den asiatischen Ländern haben um 1,1 Prozent abgenommen, verzeichnen im 5-JahresDurchschnitt aber ein Plus von 9 Prozent. China als wichtigster Auslandsmarkt verzeichnet ein Minus von 4,9 Prozent. Auch Indien (–7,3 Prozent) und die Golf-Staaten (–6,9 Prozent) verzeichnen Minuszahlen.
1 382 980 Gäste haben im Jahr 2019 in Luzern übernachtet. Beliebter als im Vorjahr war die Region bei Gästen aus Japan mit plus 31,3 Prozent, Hongkong (+26,8 Prozent), Taiwan (+12 Prozent) und Korea (+1,8 Prozent). Die Europa-Märkte (Anteil von 22 Prozent) haben in etwa auf Vorjahresniveau mit minus 0,2 Prozent abgeschlossen. Die deutschen Gäste, die Nummer 1 der Europa-Länder, haben 2,2 Prozent mehr Nächte verbracht. Auch aus Russland (+19 Prozent), Spanien (+15,5 Prozent) und Italien (+0,5 Prozent) gab es Zunahmen. Aus allen anderen Ländern haben weniger Gäste in der Region übernachtet. Ozeanien mit
Australien und Neuseeland verzeichnet einen Rückgang von 6,4 Prozent.
Erfolg dank idealem Gäste-Mix
Das gute Abschneiden Luzerns ist gemäss Luzern Tourismus auf die bekannte Marke, eine aktive Marktbearbeitung, gut funktionierende Kooperationsmodelle innerhalb der Region und auf das vielfältige Angebot zurückzuführen. Dieser Gästemix und die breite Positionierung auf die Quellmärkte bezogen zeigen sich gerade auch in Zeiten mit nur schwierig beeinflussbaren Faktoren, wie momentan die Auswirkungen des
Bild: Luzern Tourismus / Beat Brechbühl Coronavirus insbesondere auf den Markt China, als sehr wertvoll. BAK Economics hat am 6. Februar 2020 die aktuelle Studie zur Performance von 150 internationalen Destinationen im Alpenraum veröffentlicht. Luzern belegt im Ranking der Sommerdestinationen wiederum die Spitzenposition, und Weggis hat sich auf Rang 9 platziert. Über das ganze Jahr gesehen ist Luzern die Nummer 2. Mit Engelberg auf Rang 13 ist eine weitere Destination aus der Region Luzern-Vierwaldstättersee in den Top 15 zu finden. PD
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Anzeiger Luzern – Dienstag, 3. März 2020
Aktuell
Kurzmeldungen Baustart beim Quartierzentrum Wesemlin steht kurz bevor
Neues Album der Schweizer Rockband Shakra
«Wir sind keine Maschinen» Die Schweizer Rockband Shakra veröffentlichte zur Feier ihres 25-Jahr-Jubiläums letzte Woche ein neues Album und präsentiert es in der Schüür. Sänger Mark Fox verrät, was sie sich zum Geburtstag wünschen.
(PD) Am Montag hiess es definitiv Abschied nehmen vom alten Wäsmeliträff an der Ecke Abendweg/Landschaustrasse in Luzern. Der offizielle Baustart für das neue Quartierzentrum, das die Katholische Kirchgemeinde Luzern an gleicher Stelle errichtet, war am Montag. Die ersten Arbeiten umfassen das Erstellen von Werkleitungen, den Abbruch des Träffs sowie das Fällen der Eiche morgen Mittwoch. Der Stamm und die grösseren Äste des gefällten Baums werden einerseits als Totholz im neuen Park verwendet und leisten so unter anderem einen wertvollen Beitrag zum Ökosystem. Die weiteren Schritte des Bauprojekts sind wie folgt geplant: Im Sommer 2020 sollen die Vorbereitungsarbeiten abgeschlossen sein. Ab August 2020 werden innerhalb eines Jahres die Rohbauarbeiten ausgeführt. Der Bezug des Neubaus ist voraussichtlich im Juli 2022. Dann wird auch eine stattliche Eiche als Ersatzpflanzung die Kreuzung prägen. Die Vermietung der Wohnungen erfolgt frühestens ab Frühjahr 2021 durch eine externe Verwaltungsfirma. Der FC Luzern und Lucas Alves verlängern Vertrag bis 2022 (PD) Der FC Luzern und Lucas Alves einigten sich vergangene Woche über eine vorzeitige Verlängerung des im Sommer 2020 auslaufenden Vertrages. Der neue Kontrakt des 27-jährigen Brasilianers läuft neu bis zum 30. Juni 2022. Lucas Alves stiess im Winter 2017 von Le Mont aus der Challenge League zum FC Luzern und absolvierte bisher wettbewerbsübergreifend 80 Spiele (3 Tore/1 Assist) für den FC Luzern. Der auf diese Saison zum Vize-Captain ernannte Innenverteidiger aus Osasco (Brasilien) überzeugt gemäss den Verantwortlichen beim FC Luzern insbesondere durch seinen vorbildlichen Einsatz und Willen und gehört neben dem Platz zu den wichtigen Integrationsfiguren im Team von Fabio Celestini. Garage Galliker AG wird offizieller Nachwuchspartner des FC Luzern (PD) Dank der durch die Garage-GallikerGruppe im Rahmen der Nachwuchspartnerschaft zur Verfügung gestellten Nutzfahrzeuge werden die Nachwuchsteams des FC Luzern auch zukünftig sicher und komfortabel an ihre Auswärtsspiele reisen können. Der Vertrag zwischen dem FC Luzern und dem neuen Nachwuchspartner, der Garage Galliker AG, läuft über mindestens acht Jahre, bis zum 28. Februar 2028. Luzerner Fischereireviere werden für die Periode bis 2028 neu verpachtet (PD) Ende 2020 laufen im Kanton Luzern die achtjährigen Pachtverträge für die Fischereireviere ab. Der Kanton verpachtet die 118 staatlichen Fischereireviere für die Periode 2021 bis 2028 neu. Mit wenigen Ausnahmen handelt es sich bei den Pachtobjekten um Fliessgewässerreviere. Die Ausschreibung für die Neuverpachtungen startet am 29. Februar 2020 und endet am 15. April 2020. Verantwortlich für die Durchführung und Organisation der Neuverpachtung ist die Dienststelle Landwirtschaft und Wald (Lawa). Wer sich für ein Fischereirevier bewirbt, muss volljährig und im Besitz des schweizerischen Sportfischerbrevets oder eines gleichwertigen Sachkundenachweises sein. Die Pachtangebote müssen mindestens den Schatzungswert erreichen, der je nach Revier zwischen 120 und 8120 Franken pro Jahr beträgt. Weitere Bedingungen und detaillierte Informationen zum Bewerbungsprozess finden sich auf der Webseite der Dienststelle Landwirtschaft und Wald.
Die Schweizer Rockband Shakra veröffentlicht zur Feier ihres 25-Jahr-Jubiläums letzte Woche ein neues Album. Mark Fox, am Freitag habt ihr euer 12. Album veröffentlicht – wie fühlt sich das an? Bei jedem Album ist es, als ob ein Kind auf die Welt kommt. Es spielt dabei keine Rolle, ob es das 1. oder bereits das 12. Album ist – es ist immer ein einzigartiger Moment. Auch für dieses Album haben wir sehr viel gearbeitet und unser ganzes Herzblut reingesteckt. Wir sind gespannt, was die Leute sagen. Uns gefällt es auf jeden Fall sehr. Der Titel des Albums lautet «Mad World», auf Deutsch «Verrückte Welt»: Leben wir in einer verrückten Welt? Ja, das kann man so sicher bestätigen. Gerade wenn man älter wird, kommt einem die Welt schon etwas verrückt vor. Ich bin nicht einer, der sagt, früher war alles besser. Aber es hat sich sehr viel verändert. Es gibt beispielsweise ganz andere Wertvorstellungen: Was gestern gut war, ist heute nicht mehr gut. Das ist verrückt, aber auch spannend und herausfordernd. Unsere heutige Welt ist weder besser noch schlechter – sie ist aber anders als früher. Habt ihr mit eurem Album auch etwas verrückt Neues probiert? Es sind zwölf neue Songs drauf. Aber von unserem Stil her wollen wir uns nicht gross verändern. Wir machen bereits das,
was wir wollen, und haben auch das Publikum gefunden, dem gefällt, was wir tun. Was wünscht ihr euch zum 25. Geburtstag? Wir wünschen uns noch viele weitere tolle Jahre als Band. Das ist nicht selbstverständlich – es gibt nicht viele Bands, die über so viele Jahre bestehen bleiben. Für uns ist es ein Privileg, dass wir weiterhin diese Musik machen können. Gerade weil es nicht die populärste Musik ist, sind wir stolz, so viele Fans zu haben, Konzerte geben zu können und dass die Leute nach wie vor Freude an unseren Songs haben. Gibt es ein Geheimrezept, dass ihr euch als Band so lange halten konntet? Ich glaube, jeder Mensch geht seinen eigenen Weg und es gibt keine Vorgehensweise, die man kopieren kann. Unsere Band wird durch die Musik zusammengehalten. Ohne sie hätten wir uns nicht gefunden – wir sind fünf so unterschiedliche Typen (lacht). Shakra ist bereits ein alter Hase in der Musikbranche. Inwiefern hat sich die Branche für euch als Band spürbar verändert? Am Musikersein selbst hat sich nichts verändert. Wir schreiben immer noch Lieder, nehmen diese auf und haben unsere Auftritte. Aber alles rundherum hat sich massiv verändert. Wir mussten uns damit abfin-
Bild: PD
den, dass Streaming-Plattformen unsere Brötli zu ihrem Preis verkaufen. Aber damit müssen wir leben. Sonst sind wir mit unserer Musik auf keinen Kanälen mehr präsent.
ten machen können. Aber es bringt nichts, im Nachhinein den Moment ändern zu wollen. Wir sind keine Maschinen, sondern Menschen mit Gefühl.
Wie habt ihr euch in diesen Jahren verändert? Wir sind alle ein wenig ruhiger geworden. Vor allem im Umgang mit Konfliktsituationen sind wir heute besonnener. Früher ging ich immer mit dem Kopf durch die Wand – diesbezüglich habe ich mich recht beruhigt (lacht). Heute sind wir ein bisschen älter und ein bisschen weiser. Zudem weiss jeder, was er kann. Dadurch können wir alle an unseren individuellen Stärken feilen. Das wirkt sich auf unsere Alben aus: Es wird alles konzentrierter, wie eine Art Evolution.
Welche besonderen Momente kommen im Jahr 2020 auf euch zu? Zuerst haben wir unsere eigene Tour in der Schweiz sowie fünf Shows mit Gotthard zusammen. Im April geht es dann nach Deutschland. Im Sommer treten wir zum ersten Mal in Russland auf, dann kommen Schweden und das «Bang your Head»-Festival in Deutschland. Dort hatte ich meinen allerersten Auftritt mit Shakra. Das wird deshalb ein ganz besonderer und sentimentaler Moment. Vor allem freue ich mich nach einem Jahr Pause, endlich wieder auf der Bühne zu stehen. Das ist der natürliche Drang, den jeder Musiker hat (lacht). Anna Meyer
Betrachtet ihr eure früheren Alben heute kritisch? Klar denke ich heute bei gewissen Alben, dass wir manche Dinge anders hät-
Tickets zu gewinnen Der «Anzeiger Luzern» verlost 2-mal 2 Tickets für das Konzert vom 24. April um 22 Uhr im Konzerthaus Schüür. So können Sie gewinnen: SMS mit folgendem Text: ANLU2 (Abstand) und das Stichwort «Shakra» an 919 (1 Fr./SMS) senden oder via Telefon an 0901 333 193 (1 Fr./Anruf, Festnetztarif) oder per Postkarte an: «Anzeiger Luzern», Stichwort «Shakra», Maihofstrasse 76, Postfach, 6002 Luzern. Teilnahmeschluss ist am Samstag, 7. März, 23 Uhr. Viel Glück!
Grüne fordern Ladenbesitzer auf, die Tür zu schliessen In einem offenen Brief an die City-Vereinigung fordern Grüne Gewerbetreibende auf, die Türe zu schliessen.
D
ie Grossstadträtin Mirjam Landwehr und ihr Ratskollege Marco Müller (beide Grüne) fordern die Ladenbesitzer in einem offenen Brief an die City-Vereinigung auf, die Ladentür nur so lange wie nötig offen stehen zu lassen. Der Grosse Stadtrat Luzern hat in seiner Sitzung von Anfang Juni des letzten Jahres den Stadtrat
damit beauftragt, in einem Planungsbericht aufzuzeigen, mit welchen Massnahmen das Ziel von netto null CO² bis ins Jahr 2030 erreicht werden kann. Um das Ziel von netto null CO² zu erreichen, brauche es auch ein Engagement ausserhalb der Politik, sagen die beiden Grünen-Politiker. «Es ist wünschenswert, dass jeder Luzerner und jede Luzernerin und auch alle Luzerner Gewerbetreibenden aus eigenem Antrieb einen Beitrag in diese Richtung leisten», sagt Mirjam Landwehr. «Ein dauerhaft offen stehender Zugang zum Laden führt aber nicht nur zu ungehindertem Eintreten der Kundschaft, sondern auch der Aussenluft», sagt Marco Müller. «Diese Lösung ist vielleicht aus verkaufspsychologischer Sicht sinnvoll, aber in energetischer Hinsicht problematisch», so
Müller weiter. «Die Verkaufsräume werden im Winter beheizt und ein Grossteil von ihnen im Sommer gekühlt. Jede Türöffnung hat einen Wärme- beziehungsweise Kälteverlust des Innenraums zur Folge und damit auch einen Energieverlust. Um diesen Verlust so gering wie möglich zu halten, sollten die Türen nur so lange wie nötig offenstehen.» Darauf verweise auch das Merkblatt «Gebäudeeingänge mit grossem Publikumsverkehr» des Bundesamts für Energie. Die beiden Politiker fordern die City-Vereinigung auf, die Mitglieder hinsichtlich der Reduktion ihres Energieverbrauches zu sensibilisieren und auch auf den erheblichen negativen Einfluss hinzuweisen, den die dauerhaft offen stehenden Türen auf Heizund Kühlenergieverbrauch haben. PD
Grüne ärgern sich über offene Ladentüren. Bild: PD
Anzeiger Luzern – Dienstag, 3. März 2020
Aktuell
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Dominic Schoemaker und Bob Stroger
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«Das Alter spielt keine Rolle» Obwohl Bob Stroger gut dreimal so alt ist wie der Luzerner Musiker Dominic Schoemaker, haben sie eines gemeinsam: Sie beide lieben den Blues. Grund genug, gemeinsam ein Album aufzunehmen.
«Wir sind mehr als Musiker, wir sind gute Freunde», sagt Blues-Legende Bob Stroger (links) über den Adligenswiler Dominic Schoemaker (rechts). Bob Stroger, Sie leben in Chicago, Dominic Schoemaker, Sie kommen aus Adligenswil. Das liegt nicht gerade um die Ecke – wie haben Sie sich kennen gelernt? Bob Stroger: 2013 habe ich in Tschuppi’s Wonderbar in Luzern meinen Geburtstag gefeiert. Da wurde ich gefragt, ob ich Dominic spielen hören möchte. Also holte ich ihn auf die Bühne. Ich mochte sehr, was ich hörte. Er hatte seinen ganz eigenen Stil und klang nicht wie irgendein Gitarren-Cover. Wie ist es dazu gekommen, dass Sie gemeinsam das Album «The Soundfarm Session» aufgenommen haben? Dominic Schoemaker: Bob lud mich letzten Sommer ans Chicago Blues Festival ein. Danach habe ich mir gedacht: Wieso nehmen wir nicht etwas zusammen auf? Bob wollte sowieso im September zurück in die Schweiz kommen. Da hatte ich die Idee, dass wir einen Tag lang zusammen spielen und Aufnahmen machen könnten. Das haben wir dann auch getan – und hatten ganz viel Spass dabei. Wie muss man sich diesen Aufnahmetag vorstellen? BS: Wir Musiker haben eine Verbindung
zueinander und spielen einfach nach Gefühl. Jeder hat verschiedene Ideen, die wir ausprobieren. Wir haben einfach aus Spass drauflosgespielt und wussten nicht, was passiert. Es war nicht geplant, dass daraus ein Album entsteht. Bob Stroger, wie ist es für Sie, mit einem jungen Musiker wie Dominic Schoemaker zusammen zu spielen? BS: Es ist wunderbar. Wir sind viel mehr als nur Musiker, wir sind gute Freunde. Wir spüren gegenseitig unsere Schwingungen. Es fühlt sich einfach gut an, mit einem jungen Musiker zusammenzuarbeiten und auch etwas zurückzugeben. Dominic Schoemaker macht noch nicht so lange Musik wie Sie – können Sie trotzdem auch etwas von ihm lernen? BS: Ja sicher, wir lernen beide voneinander. Ich bin seit über 60 Jahren Musiker, habe aber immer noch nicht ausgelernt. Obwohl Dominic jünger ist, kann er mir viele Dinge beibringen. Lernen hat nie ein Ende. Welche musikalische Karriere trauen Sie Dominic Schoemaker zu?
BS: Dominic ist sehr talentiert. Ich sehe sehr viel in ihm und bin überzeugt, dass er ein grosser Star wird. Sonst wäre ich enttäuscht. Ich fühle mich sehr geehrt, dass ich Teil seiner Karriere sein darf. Und dass wir ihn in Chicago auf den rechten Weg gebracht haben. (lacht)
einfach eine Familie. Ich habe nie mit Musikern zusammengespielt, die in meinem Alter waren. Meine erste Band bestand beispielsweise aus Leuten, die älter als meine Eltern waren. (lacht) Ich fühlte mich von Anfang an wohler, mit älteren Musikern zu spielen.
Was ist in Chicago passiert? DS: Chicago hat mir für meine Musikkarriere entscheidende Impulse gegeben. Ich war im Sommer 2016 drei Monate in der Stadt, um Englisch zu lernen und Bob zu besuchen. In Chicago war ich mitten in der Geburtsstätte des Blues angekommen: Ich konnte die Musik und Bands hautnah in Clubs und an Festivals erleben. Diese Erfahrung hat mich darin bestärkt, dass Blues die Musik ist, die ich machen will.
Am Mittwoch haben Sie Ihre gemeinsame Plattentaufe im Stadtkeller. Bob Stroger, sind Sie extra für dieses Konzert von Chicago nach Luzern gereist? BS: Dominic hat mich zu seinem Gig eingeladen und wollte, dass ich Teil der Show bin – das finde ich grossartig. Gleichzeitig kann ich meinen Aufenthalt hier auch noch mit etwas Ferien verbinden.
Wie ist es für Sie, mit einer Blues-Legende wie Bob Stroger zusammenzuarbeiten? DS: Es ist eine grosse Ehre und einfach grossartig, diese Erfahrung machen zu können. Andere Musiker in meinem Alter, die beispielsweise Pop-Musik machen, würden vielleicht nicht das Gleiche empfinden. Beim Blues spielt es aber keine Rolle, ob jemand 20 oder 80 Jahre alt ist – man ist
Waren Sie schon oft in Luzern? BS: Ja, bereits viele Male. (lacht) Ich bin vor 26 Jahren am allerersten Blues-Festival in Luzern aufgetreten. Seitdem war ich immer wieder am Festival und in Luzern zu Gast. Das letzte Mal vor zwei Jahren. Wird beim nächsten Besuch in Luzern vielleicht ein zweites gemeinsames Album entstehen? BS: Man weiss nie. Wir werden aber zu-
Kunstbibliothek Luzern wird frei zugänglich Das Kunstmuseum Luzern hat seine Bibliothek per Ende Februar der ZHB Luzern und der Bibliothek der Hochschule Luzern – Design und Kunst übergeben.
D
as Kunstmuseum Luzern, die Zentral- und Hochschulbibliothek Luzern (ZHB) sowie das Departement Design & Kunst der Hochschule Luzern (HSLU) mit seiner Bibliothek arbeiten schon länger eng zusammen. Zunächst hatte die Kooperation im Verein Kunst-
bibliothek Luzern zum Zweck, die Buchbestände der Bibliothek des Kunstmuseums im gemeinsamen Bibliothekskatalog (IDS Luzern) zu verzeichnen und somit für das Publikum nutzbar zu machen. Im Laufe der Zusammenarbeit wurden so gut 6200 Titel verzeichnet und dadurch online zugänglich gemacht. Die Bibliothek des Kunstmuseums Luzern umfasst Titel zu allen Bereichen der bildenden Kunst, historische und zeitgenössische, internationale und Schweizer Positionen sind in umfassenden Monografien greifbar. Bedeutende Schweizer Kunstsammlungen sind mit Publikationen ebenso vertreten wie den Diskurs prägende Konvolute von Documenta, Manifesta und zahlreichen wichtigen Biennalen. Genutzt werden konnten die Bücher ausschliesslich innerhalb des Kunstmuseums. Von dieser Mög-
lichkeit wurde aber nur selten Gebrauch gemacht.
Kräfte werden gebündelt
Seit der Wiedereröffnung des Standorts Sempacherstrasse verfügt die ZHB über eine attraktive Freihandbibliothek, die unter anderem auch Bücher und Zeitschriften aus dem Bereich Kunst beinhaltet. Dies ist eine optimale Ausgangslage, um Kräfte zu bündeln: Das Kunstmuseum Luzern übergab per Ende Februar 2020 ihre Bibliothek der ZHB und der Bibliothek der HSLU Design & Kunst. Ausgewählte Bestände wurden in die Freihandbibliothek an der Sempacherstrasse integriert. Dort können sie künftig am Regal ausgewählt und ausgeliehen werden. Dubletten werden der HSLU-Bibliothek D&K angeboten, die so ihren Bestand der
Bibliothek in der Viscosistadt in Emmenbrücke ergänzt. Die übrigen Titel werden – wie der eigene Bestand der ZHB – in der kooperativen Speicherbibliothek in Büron aufbewahrt und sind von dort ebenfalls ausleihbar. Fanni Fetzer, Direktorin des Kunstmuseums, freut sich über diese Zusammenarbeit: «Unsere Kunstbibliothek wird so besser sichtbar und intensiver genutzt – und wir können jederzeit auch auf die Bestände zugreifen. Den frei werdenden Raum können wir für unsere Kunstvermittlung nutzen.» Die drei Institutionen werden auch weiterhin im Rahmen des Vereins Kunstbibliothek Luzern zusammenarbeiten und die weiteren Neuzugänge des Kunstmuseums der Öffentlichkeit zugänglich machen. PD
BIld: PD erst schauen, wie das erste Album funktioniert. Wenn es den Leuten gefällt, können wir vielleicht etwas Grösseres machen – wer weiss. DS: Es ist kein Ende in Sicht. (lacht) Welche Projekte stehen sonst in diesem Jahr an? BS: Ich habe viel zu tun. In Brasilien habe ich ein Album mit den Headcutters aufgenommen. Delmark Records möchte mit mir ein Album aufnehmen. Ich gebe Bassunterricht in Chicago und Clarksdale, spiele auf verschiedenen Festivals und bin auf Tour in Italien, der Schweiz und Südamerika. I am a busy man! DS: Ich versuche auch, so viel wie möglich aufzutreten. Neben meinen eigenen Gigs spiele ich zusätzlich noch Gitarre für Lilly Martin. Wenn ich gerade nicht auftrete, arbeite ich an neuen Songs, die ich später vielleicht aufnehme. Mein Ziel ist, auf der ganzen Welt wann immer möglich zu spielen. Anna Meyer Eventinfo: Dominic Schoemaker mit Bob Stroger, Mi., 4. März, 20.30 Uhr, Stadtkeller.
Kurzmeldung Luzerner Exporte in den Euroraum sind stark gesunken (PD) Die Luzerner Exporte gingen im 4. Quartal 2019 im Vorjahresvergleich um 3,5 Prozent zurück. Damit waren entsprechende Quartalsergebnisse zum vierten Mal in Folge negativ. Geschrumpft sind vor allem die Ausfuhren in die Nachbarländer. Die Luzerner Betriebe aus Industrie und Detailhandel berichteten Ende des 4. Quartals 2019 insgesamt von einer weiterhin befriedigenden Geschäftslage; das Baugewerbe von einer weiterhin guten. Trotz Verschlechterung schätzt das Gastgewerbe seine Lage weiterhin als gut ein. In den kommenden Monaten rechnen einzig die Luzerner Detailhändler mit einer Verbesserung ihrer Geschäftslage.
Anzeiger Luzern – Dienstag, 3. März 2020
Rätsel
18 Sudoku leicht
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5 Unterschiede
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Füllen Sie die Felder so aus, dass in jeder horizontalen und vertikalen Reihe, aber auch in jedem der neun Quadrate, die Zahlen von 1 bis 9 stehen. Jede Zahl darf in jeder Reihe sowie in jedem Quadrat nur einmal vorkommen.
Schiffe suchen
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Die Zahl am Ende jeder Zeile oder Spalte sagt Ihnen, wie viele Felder durch Schiffe besetzt sind, wobei kein Schiff ein anderes berührt - weder waagrecht noch senkrecht noch diagonal. Jedes Schiff ist von Wasser umgeben, soweit es nicht den Rand des Spielfeldes berührt. Suchen Sie: 4 x Ruderboot, 3 x Kutter, 2 x Yachten und 1 x Frachter.
Suchen Sie die 5 Unterschiede. Die Unterschiede können auch nur farblich sein.
Preisrätsel: Kreuzworträtsel mit Gewinnspiel
Preisrätsel Machen Sie mit! Greifen Sie zur Feder, lösen Sie das nebenstehende Rätsel und gewinnen Sie eine Migros-Geschenkkarte im Wert von Fr. 50.-
Mit Ihrem Inserat erreichen Sie über 68 000 Haushaltungen
Senden Sie uns das richtige Lösungswort: per SMS mit folgendem Text: ANLU1 (Abstand) und das Lösungswort (Beispiel: ANLU1 BALL) an 919 (1 Fr./SMS) oder wählen Sie die Telefonnummer 0901 097 097 und nennen Sie das Lösungswort, Ihren Namen, Ihre Adresse und private Tel.-Nr. (1 Fr./ Anruf, Festnetztarif) oder Gratisteilnahme per Postkarte an: Anzeiger Luzern, (Lösungswort), Maihofstrasse 76, Postfach, 6002 Luzern.
Auflösung der letzten Woche
Teilnahmeschluss ist der nächste Samstag, 24.00 Uhr. Der Gewinner wird schriftlich benachrichtigt. Das richtige Lösungswort des letzten Preisrätsels lautet «FEUCHTIGKEIT».
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Anzeiger Luzern – Dienstag, 3. März 2020
Veranstaltungen 4. bis 10. März Der Veranstaltungskalender der Zentralschweiz im Anzeiger Luzern und täglich auf www.anzeiger-luzern.ch
MITTWOCH, 4. 3. SCHAUSPIEL Greyhounds: «Kalabrien» Menschen im Alter 60 plus spielen und singen; Infos: www.voralpentheater.ch, Tickets: www.eventfrog.ch/kalabrien
LUZERN, Theaterpavillon, Spelteriniweg 6, 20.00
Manuel Kühne & Co. – All in Ein Pokerstück – Pokerspieler auf der Theaterbühne. Sind sie süchtig? Und wenn ja, wonach? VV: Tel. 041 210 33 50; www.kleintheater.ch
LUZERN, Kleintheater, 20.00
Taylor AG Die Theaterserie über die Zukunft der Arbeit von Franz von Strolchen. www.luzernertheater.ch/taylorag
LUZERN, Luzerner Theater, Theater-Box, Theaterstr. 2, 20.00
KLASSIK Sinfoniekonzert: Haydn, Mozart und Schubert Luzerner Sinfonieorchester, Leitung: Marek Janowski. Klavier: MarcAndré Hamelin. Karten ab Fr. 25.–, karten@sinfonieorchester.ch, Tel. 041 226 05 15
LUZERN, KKL, Konzertsaal, 19.30
JAZZ Bachelorprojekt-Konzerte Jazz Sub Soup, Silvan Schmid (dr); the bedroom soul club, David Stadelmann (dr); Abschlusskonzert von Manuel Marxer, Manuel Marxer (dr); Kollekte
www.kleintheater.ch
LUZERN, Kleintheater, 20.00 Taylor AG Die Theaterserie über die Zukunft der Arbeit von Franz von Strolchen. www.luzernertheater.ch/taylorag
LUZERN, Luzerner Theater, Thea-
Greyhounds: «Kalabrien» Menschen im Alter 60 plus spielen und singen; Infos: www.voralpentheater.ch, Tickets: www.eventfrog.ch/kalabrien
VARIETÉ
LUZERN, Tertianum Residenz Bellerive,
Dienstag
JAZZ
LUZERN, Stadtkeller, 18.00–23.30
Mensch und Klima Eine (nicht ganz) objektive Betrachtung des Klimawandels. Vortrag mit Marcel Häfliger; www.sen-uni-lu.ch 18.30-20.00 Uni/PH-Gebäude, Frohburgstr. 3, Luzern
Workshopkonzerte Jazz Pre College Maya Lotan (voc), Lena Hausheer (s), Niko Zihlmann (g), Luca Dällenbach (dr), Muriel Leuenberger (voc), Kyra Ulrich (s), Silvan Anesini (dr)
SCHAUSPIEL
Kreuzbuchstr. 33b, 15.00–16.30
KLASSIK Blind Date in der Klinik St. Anna Musikerinnen und Musiker des Luzerner Sinfonieorchesters spielen im Restaurant Santé. Kostenloses Kurzkonzert
LUZERN, Klinik St. Anna, 17.00–17.30 Lunchtime-Konzert Luca de Falco, Violoncello; Eintritt frei, Kollekte
JAZZ
Dave Eleanor präsentiert Wirren: Residenzkonzert Vom Konzept in die Improvisation und direkt in den Rausch – Wirren macht die Unruhe zur Parole
Jam Session – Old Time Jazz Spontane Jazz-Musiker willkommen. Eintritt frei. www.hotel-montana.ch
LUZERN, Hotel Montana, Louis Bar, 21.30
POP, ROCK Into Orleans: Albumtaufe Support: Gina Été
LUZERN, Schüür, 20.00 Ueli Schmezer: «MatterLive» Neue Formation Band mit Mani Matter Liedern; www.stadtkeller.ch
LUZERN, Stadtkeller, 18.00–23.30
FREITAG, 6. 3.
KRIENS, Südpol, 19.00
OPER/OPERETTE Dschungel Die welterste Brass-Oper von Manuel Renggli und Michael Fehr. www.luzernertheater.ch/dschungel
LUZERN, Luzerner Theater, Theaterstr. 2, 19.30
KLASSIK
SCHAUSPIEL Manuel Kühne & Co. – All in Ein Pokerstück – Pokerspieler auf der Theaterbühne. Sind sie süchtig? Und wenn ja, wonach? VV: Tel. 041 210 33 50;
KRIENS, Südpol, 20.00 Manuel Kühne & Co. – All in Ein Pokerstück – Pokerspieler auf der Theaterbühne. Sind sie süchtig? Und wenn ja, wonach? VV: Tel. 041 210 33 50; www.kleintheater.ch
LUZERN, Kleintheater, 20.00 Taylor AG Die Theaterserie über die Zukunft der Arbeit von Franz von Strolchen. www.luzernertheater.ch/taylorag
LUZERN, Luzerner Theater, TheaterBox, Theaterstr. 2, 20.00
DIENSTAG, 10. 3. Stadtkeller Comedy Night – Veri «UniVerität»; www.starticket.ch
Saal Dreilinden, 19.00
Taylor AG Die Theaterserie über die Zukunft der Arbeit von Franz von Strolchen. www.luzernertheater.ch/taylorag
LUZERN, Luzerner Theater, TheaterBox, Theaterstr. 2, 20.00
LUZERN, Jazzkantine, 20.30
KLASSIK Podium Gesang Studierende der Klassen Evi Gallmetzer, Nadja Räss und Hans-Jürg Rickenbacher; Eintritt frei
Cold Reading: Albumtaufe Support: Ja Ja Dickicht & Pillowism
JAZZ
9, 12.30
LUZERN, Jazzkantine, 20.30
POP, ROCK
LUZERN, Musikpavillon, Obergrundstr.
Müllers Ein Instant-Theater für unsere schnelle und durchdrehende Welt
LUZERN, KKL, Konzertsaal, 19.30
ter-Box, Theaterstr. 2, 20.00
LUZERN, Hochschule Luzern – Musik,
SCHAUSPIEL
Sinfoniekonzert: Haydn, Mozart und Schubert Luzerner Sinfonieorchester, Leitung: Marek Janowski. Klavier: MarcAndré Hamelin. Karten ab Fr. 25.–, karten@sinfonieorchester.ch, Tel. 041 226 05 15
LUZERN, Luzerner Theater, Thea-
Herr Gottfried und Frau Stutz Die Seniorenbühne Luzern spielt zum 40-Jahr-Jubiläum die Komödie von Hans Gmür
VOLKSTHEATER
LUZERN, Theaterpavillon, Spelteriniweg 6, 20.00
Bachelorprojekt-Konzerte Jazz-Saxofon Jonas Pescatore (s), Michael Koller (s); Eintritt frei, Kollekte
Podium – Violine Studierende der Klasse Igor Karsko; Eintritt frei
Julian Vogel: Residenzshowing «China Series» ist ein interdisziplinäres Projekt, bei dem Zirkus, Tanz, zeitgenössische Performance und Skulptur aufeinandertreffen
SCHAUSPIEL
JAZZ
Pro-Senectute Jass-Treff Dem schweizerischen Nationalsport frönen 14.30–16.30, Restaurant Militärgarten, Horwerstrasse 79, Luzern
POP, ROCK
DONNERSTAG, 5. 3.
MONTAG, 9. 3.
KLASSIK
PERFORMANCE
LUZERN, Stadtkeller, 18.00–23.30
Tipps Senioren
Taylor AG Die Theaterserie über die Zukunft der Arbeit von Franz von Strolchen. www.luzernertheater.ch/taylorag
Donnerstag
ter-Box, Theaterstr. 2, 20.00
LUZERN, Jazzkantine, 20.30
Dominic Schoemaker That’s Cold-Tour; www.stadtkeller.ch
19
KRIENS, Südpol, 21.30 Workshopkonzerte Jazz Pre College Pascal Galeone, Leitung. Kaspar Kramis, Leitung; Eintritt frei, Kollekte
LUZERN, Jazzkantine, 20.30
POP, ROCK
LUZERN, Schüür, 20.30 DJ Steto Radelmann Pop Punk, Indie, Hardcore, Emo Yaya Pop. Neues Album: Lost Heaven
LUZERN, Molo Bar, Baselstr. 42/44, 22.00–23.30
SCHAUSPIEL
LUZERN, Stadtkeller, 18.00–23.30
weg 6, 10.00
SAMSTAG, 7. 3. POP, ROCK Crazy Diamond The Pink Floyd Tribute; www.stadtkeller.ch
LUZERN, Jazzkantine, 20.30
Tipps für Kids
mehr Infos: www.leporello.ch
Gwunderstunde
str. 2, 13.30
LUZERN, Stadtkeller, 18.00–23.30
OPER/OPERETTE Der Apéro: Eugen Onegin Zu ausgewählten Produktionen laden wir Sie schon vor der Premiere zu einem Apéro ein. Dabei entführen wir Sie in die Entstehung der Produktion
LUZERN, Luzerner Theater, Theaterstr. 2, 16.00
Dschungel Die welterste Brass-Oper von Manuel Renggli und Michael Fehr. www.luzernertheater.ch/dschungel
LUZERN, Luzerner Theater, Theaterstr. 2, 19.30
SCHAUSPIEL Manuel Kühne & Co. – All in Ein Pokerstück – Pokerspieler auf der Theaterbühne. Sind sie süchtig? Und wenn ja, wonach? VV: Tel. 041 210 33 50; www.kleintheater.ch
LUZERN, Kleintheater, 20.00
Mi 4.3., 14 - 15 Uhr, ab 5 Jahren Auf geht‘s ins Luftlabor. Natur-Museum
Salome Musikdrama von Richard Strauss nach Oscar Wildes gleichnamiger Dichtung
Kolibri: Buchfaltkunst Mi 4.3., 16 - 17.30 Uhr, ab 8 J. Stadtbibliothek
LUZERN, Luzerner Theater, Theaterstr. 2, 20.00
Frächdächs: Konzert
KLASSIK Philip-Jones-Brass-Preis Final und Preisverleihung. Finalisten: Jon Flurin Buchli, Trompete; Basile Kohler, Trompete; Igmas Filonovas, Bassposaune. Eintritt frei
KRIENS, Südpol, 17.00 Blind Date im KKL Luzern Kostenloses Minikonzert mit Musikern des Luzerner Sinfonieorchesters. Dauer: 30 Minuten, Eintritt frei
LUZERN, Café im Kunstmuseum, 12.15–12.45
www.kleintheater.ch
LUZERN, Kleintheater, 20.00
POP, ROCK Das Lumpenpack
Support: Ben Pavlo
LUZERN, Schüür, 20.00
AUSSTELLUNGEN Kultur und Museums-Monat März Zum 777-Jahr-Jubiläum von Adligenswil: Gratisführungen im Tintenfass-, Feuerwehrmuseum, Museum 1, Kirchenschatz oder Spycher. «Urban Sketching»-Ausstellung, offene Ateliers, diverse Künstler
ADLIGENSWIL, Dorf, 17.30
Eichhörnchen Verblüffende Präparate, berührende Filme und begehbare Eichhörnchenkobel geben intime Einblicke in das bekannte und unbekannte Leben der Eichhörnchen; Di–So 10–17
Sa 7.3., 10.30 Uhr, ab 3 Jahren Kleintheater
Technik-Labor: Sound
Sa 7.3., 12 - 16 Uhr, ab 9 Jahren Stadtbibliothek
Oliver
So 8.3., 13.30 Uhr, ab 6 Jahren Luzerner Theater Plötzlich Prinz & Prinzessin So 8.3., 14 - 16 Uhr Leporello gibt Natur-Museum, ab 6 J. Kulturtipps für Kids
Musik im Gottesdienst Robin Ochsner, Liturgisches Orgelspiel (Prüfung)
LUZERN, Gletschergarten Luzern, 10.00–17.00
Bachelorprojekt-Konzerte Jazz-E-Bass und Schlagzeug Linus Meier (eb), Alen Hodzic (dr), Lucas Wohlhauser (dr); Eintritt frei, Kollekte
LUZERN, Luzerner Theater, Theater-
VV: Tel. 041 210 33 50;
Eisflocken So wie Gletscher Spuren legten, prägen nun Menschen unsere Erde. Die Installation über den Gletschertöpfen steht auch dafür. www.gletschergarten.ch
JAZZ
Oliver! Konzertante Aufführung nach Charles Dickens’ Oliver Twist; www.luzernertheater.ch/oliver
te, Kontrabass und Schlagzeug.
VOLKSMUSIK
20.00–24.00
OPER/OPERETTE
Jazz. Nämlich an Saxofon, Klarinet-
LUZERN, Natur-Museum Luzern
EBIKON, Rest. Bahnhof, Bahnhofstr. 28,
LUZERN, Theaterpavillon, Spelterini-
Das Kimm-Trio spielt akustischen
LUZERN, Jesuitenkirche, 19.00
Stobete Für alle, die gerne Volksmusik hören oder spielen
SONNTAG, 8. 3.
Troubas Kater Neues Album und neue Tour
LUZERN, Schüür, 21.00
str. 9, 18.30
Podium Orgel Studierende der Orgelklasse von Suzanne Z’Graggen; Eintritt frei
LUZERN, Schüür, 23.00
Greyhounds: «Kalabrien» Menschen im Alter 60 plus spielen und singen; Infos: www.voralpentheater.ch, Tickets: www.eventfrog.ch/kalabrien
Crazy Diamond The Pink Floyd Tribute; www.stadtkeller.ch
LUZERN, Musikpavillon, Obergrund-
Kimm-Trio – Di Jazz
Sehwunder. Trick, Trug & Illusion Sonderausstellung über die faszinierende Welt der optischen Illusion – Sehlust von gestern bis heute!
LUZERN, Bourbaki-Panorama, 10.00–17.00
Wo haben sich die Zwerge versteckt? Zwerge haben sich im Gletschergarten eingerichtet. Museumseintritt. Jedes Alter
LUZERN, Gletschergarten Luzern, 10.00–17.00
Art-déco-Mode Dauerausstellung zum Pariser Art-déco-Jahr mit Bildern aus den 1920er-Jahren; Infos: www.dolder-electronic.ch/ artdeco
ROOT, Dolder Electronic AG, Oberfeld 4
Entlebucher Kulturgut Infos: www.entlebucherhaus.ch
SCHÜPFHEIM, Museum im
Entlebucherhaus, 14.00–17.00 Louis Gut Der Bauer und Schriftsteller. Fotos vom Sempachersee, Briefe, Gedichte und Tagebuchaufzeichnungen. Bis 15.3.; Mi–Fr 14–17, Sa/So 11–17
SURSEE, Sankturbanhof, 14.00-17.00 Sankturbanhof Dauerausstellung. Archäologie und historische Gegenstände von Sursee; Mi–Fr 14–17, Sa, So 11–17
SURSEE, Sankturbanhof
LUZERN, Jesuitenkirche, 15.00
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GASTROLUZERN EMPFIEHLT FOLGENDE PERSÖNLICHKEITEN ZUR WAHL IN DEN GROSSEN STADTRAT.
Patrick Grinschgl
Marija Bucher
Mike Hauser
Präsident GastroRegion-
Hotelière, FDP Liste 6
Unternehmer, FDP Liste 6 Gastronom, CVP Liste 23 Hotelière, CVP Liste 23
Andreas Gerber
Gabriela Hammer
Pius Suter Gastgeber, CVP Liste 23
Luzern, CVP Liste 5
LUZERNER MONATSMARKT
Mittwoch, 4. März 2020
An der Bahnhofstrasse und auf dem Jesuitenplatz
stadtluzern.ch
20
Anzeiger Luzern – Dienstag, 3. März 2020
Reisen/Freizeit Stellenangebote
Betreuungs-Service Biete in der Zentralschweiz für weibliche und männliche Privatpersonen im fortgeschrittenen Alter einen professionellen und seriösen Betreuungs-Service an. z. B: Einkäufe, Kochen, Reinigung, Besuche von Anlässen oder Bekannten, Spaziergänge oder Wanderungen. Joshuas Betreuungs-Service mit Niveau! Kontakt: Mo – So unter Tel: 079 204 69 21
Tagesfahrten / Shopping- und Marktfahrten 7.3. / 25.3. / 2.4. 9.3. / 14.3. / 23.3. 10.3. / 24.3. / 7.4. 14.3. / 25.4. / 16.5.
Einkaufsbummel Konstanz Einkaufsbummel Freiburg im Breisgau Badefahrt Zurzach Einkaufsbummel Waldshut Shopping Stuttgart – 9 Stunden Aufenthalt
Luzern Inseli
Erwachsene Lehrlinge
08.00 Uhr 08.00 Uhr 09.00 Uhr 09.00 Uhr 06.30 Uhr
Fr. 41.– Fr. 42.– Fr. 28.– Fr. 30.– Fr. 60.–
Fr. 26.– Fr. 27.–
Redaktions-Team Florian Hofer, Chefredaktor (fh) Marcel Habegger, Redaktionsleitung (mh) Elma Softic (es)
23.– 29. März / 27. März – 2. April: Neapel, Amalfi und Rom Preiskracher! inkl. 1x Übernachtung in Montecatini Terme im schönen ****Hotel, 4x Übernachtung im ****Hotel Alpha in Sant’Agnello, 1x Übernachtung in Chianciano Terme im guten ****Hotel, HP, geführter Ganztagesausflug Pompeji und Neapel, Besuch in den Zitronengärten Giardini di Cataldo inkl. Limoncello Verkostung, geführter Ganztagesausflug Amalfiküste inkl. Espresso/Cappuccino in Amalfi, Stadtrundfahrt in Rom, Schweizer Reiseleitung während der ganzen Reise statt Fr. 1090.– NUR Fr. 799.–
Leserzahlen 69 000 Leser/Leserinnen (Verlagsangabe) Auflage 68 223 Exemplare Erscheinung Wöchentlich am Dienstag
26.– 29. März: Mandelblüte in der Pfalz Unterwegs mit Tobias Reinhard inkl. HP im schönen ***Achat Premium Hotel Neustadt, Begrüssungsgetränk, Kaffee/Kuchen, Ganztagesführung Pfalz – Deutsche Weinstrasse, Pfälzer Qualitätsweinprobe mit Brot, Wurst und Käse, Stadtrundgang Speyer, Domführung Speyer inkl. Krypta Eintritt Fr. 590.–
9. – 13. April (Ostern): Birnbaumblüte im Mostviertel Unterwegs mit Christian Emmenegger inkl. HP im ****Hotel Relax Resort Kothmühle in Neuhofen/Ybbs inkl. Wellnessbereich mit Hallenbad und drei Saunen, Begrüssungsschnaps, Ganztagesreiseleitung Mostviertel, Besichtigung Basilika am Sonntagberg, Besuch Mostbauer mit Verkostung, Eintritt/Führung Stift Melk, Donau-Schifffahrt von Melk nach Dürnstein, Besichtigung der Hammerschmiede mit Vorführung, kleines Ostergeschenk Fr. 760.– 10. – 13. April (Ostern): Côte d’Azur – maritimes Küstenparadies mit Bootsfahrt zur Insel Saint Honorat inkl. ZF im ****Hotel Le Patio des Artistes in Cannes mit Whirlpool, Stadtführung Cannes, Schifffahrt zur Insel Saint Honorat, Ganztagesreiseleitung Grasse und Saint-Paul, Besichtigung Parfümfabrik Fragonard, provenzalisches Picknick in Grasse Fr. 550.–
Verlag Anzeiger Luzern Verlag Anzeiger Luzern, Maihofstrasse 76, 6002 Luzern Tel. 041 429 52 52, Fax 041 429 58 69 www.anzeiger-luzern.ch, verlag@anzeiger-luzern.ch
Redaktion Maihofstrasse 76, 6002 Luzern, Tel. 041 429 52 52 Fax 041 429 58 69, redaktion@anzeiger-luzern.ch Für textliche Inhalte und sprachliche Formulierungen auf PR-Seiten übernehmen Verlag, Redaktion und Korrektorat Anzeiger Luzern keine Verantwortung.
16.– 20. März: Kamelienblüte in der Toskana First Class Reise inkl. Kaffee an Bord kostenlos, HP im ****Hotel Puccini in Montecatini Terme, Ganztagesführung Siena/San Gimignano, 4-Gang-Menü inkl. Weinprobe auf einem Weingut, Stadtführung in Florenz, Ganztagesführung Lucca und Umgebung, Eintritt Villa Reale bei Lucca Fr. 990.–
9. – 13. April (Ostern): Bilderbuchreise Flandern Unterwegs mit Martin Schönbächler inkl. ZF im ****Hotel Pullman Brussels Centre Midi, Abendessen im Hotel (1. Tag), Stadtführung Brüssel inkl. kleinem Spaziergang, Ganztagesführung Brügge und Küste, Ganztagesführung Gent und Antwerpen Fr. 720.–
Herausgeberin CH Regionalmedien AG
Geschäftsleitung Bruno Vonwil
Fr. 40.–
8. – 13. April (Ostern): Schottland zur Osterzeit Gössi-Preishit 2020! inkl. HP im ****Hotel Golden Jubilee Conference am Ufer des Flusses Clyde, Fährüberfahrten Rotterdam/Zeebrugge – Hull und retour in Doppelkabinen innen mit 2x HP an Bord, Besichtigung Gretna Green, Stadtführung in Glasgow, Halbtagesführung in Edinburgh, ganztägige Reiseleitung für Ausflug Loch Lomond/Trossachs statt Fr. 990.– NUR Fr. 799.– 99 –
IMPRESSUM
Anzeigen/Verkauf CH Regionalmedien AG Maihofstrasse 76, Postfach, 6002 Luzern Pascale Burger, Tel. 041 429 59 47 inserate@lzmedien.ch / www.chregionalmedien.ch
MÄRZ 2020
Stadtkeller Comedy Night «Veri»
Mi Do Fr Sa Di Mi
That‘s Cold-Tour Die unerhörte ManiMatter-Band The Pink Floyd Tribute The Pink Floyd Tribute UniVerität Unplugged
4.3. 5.3. 6.3. 7.3. 10.3. 18.3.
Dominic Shoemaker Ueli Schmezer`s neue MatterLive Crazy Diamond Crazy Diamond Stadtkeller Comedy Night «Veri» Marc Sway
Inserateschalter LZ-Corner, Maihofstrasse 76, 6006 Luzern Öffnungszeiten: Mo–Fr 8.30–12 Uhr/13.15–16 Uhr
30.– 35.– 38.– 38.– 38.– AboPass CHF 36.– 45.–
Vorverkauf: LZ Corner, Maihofstrasse 76, 6002 Luzern | Pilatus Shop Luzern, Hirschenplatz 10, 6004 Luzern www.starticket.ch zzgl. Systemgebühren Türöffnung: 18:00 Uhr | Konzertbeginn jeweils 20:30 Uhr
Programmänderungen vorbehalten
Inserateschluss Freitag, 15.00 Uhr Abopreise Einzelabo (51 Ausgaben), 3 Monate Fr. 50.–, 6 Monate Fr. 70.–, 12 Monate Fr. 100.–, inkl. 2,4% MwSt Abodienst kkczeitschriften@chmedia.ch Tel. 058 200 55 86 Druck DZZ Druckzentrum Zürich Vertrieb Direct Mail Company AG Fenchackerweg 1, CH-4704 Niederbipp Tel. 032 633 64 27 Die irgendwie geartete Verwertung von in dieser Ausgabe abgedruckten Inseraten oder Teilen davon, insbesondere durch Einspeisung in einen Onlinedienst, durch dazu nicht autorisierte Dritte, ist untersagt. Jeder Verstoss wird gerichtlich verfolgt. Beteiligungen der CH Media AG auf www.chmedia.ch Eine Publikation der
GÖSSI CARREISEN AG · 6048 Horw · Tel. 041 340 30 55 · info@goessi-carreisen.ch
Fahrplanänderungen im Raum Luzern. Von Sonntag auf Montag, 1. und 2. März, sowie von Mittwoch auf Donnerstag, 4. und 5. März 2020, erneuern wir die Bahnanlagen auf dem Streckenabschnitt Luzern–Gütsch. In diesen Nächten kommt es zwischen 23.20 und 5.30 Uhr zu Einschränkungen und Zugausfällen. Es verkehren Bahnersatzbusse. Bitte prüfen Sie Ihre Verbindungen im Online-Fahrplan auf sbb.ch oder in der App SBB Mobile.
Anzeiger Luzern – Dienstag, 3. März 2020
Freizeit
21
Promotion
Kultur-Highlights Le Théâtre, Emmen
Les Dîners Magiques im Restaurant Prélude Faszinierende Zauberei umrahmt Gastronomie, mit «Prof. Dr. Bindli» 1. Mai 2020, le-theatre.ch, 041 348 05 05
Kleintheater
Hungry Birds «Zmittag» im Kleintheater-Foyer mit Konzerten und Lesungen, 16.–20. 3., 12.15 Uhr, VV: 041 210 33 50, kleintheater.ch
Braui Hochdorf
Gardi Hutter & Co «Gaia GaudI» Fr. 20. März, 20 Uhr VVK: 079 289 30 55 / starticket.ch Infos: kulturzentrumbraui.ch
Literaturfest Luzern
Literaturfest Luzern Freitag, 6., bis Sonntag, 8. März 2020 Kornschütte und Theater Pavillon Infos: literaturfest.ch / 041 220 08 65
Natur-Museum Luzern
Führung «Schon wieder diese Zecken!» Im Natur-Museum Luzern Dienstag, 3. März, 18 Uhr Infos: naturmuseum.ch
Wasserschloss Wyher, Ettiswil
Stéphanie Berger und Gardi Hutter in der Braui Die beiden Komikerinnen Stéphanie Berger und Gardi Hutter treten im März in der Braui Hochdorf auf.
V
ieles hat Stéphanie Berger schon erlebt: den Rohrbruch in der Zahnarztpraxis, den Zusammenbruch beim Staubwischen, den Knochenbruch beim Einhornreiten, den Kontaktabbruch vom Postboten ... Nun ist es Zeit für den letzten Bruch: den Aufbruch in eine neue Berger-Ära! Mit atemfrischem Elan und unbändiger Euphorie startet die erfolgreiche Schweizer Comedienne in einen neuen Lebensabschnitt. Eine Show der Superlative! Atemberaubende Tanzchoreografien, aufwendige Pyrotechnik, extravagante Kostüme – all das finden Sie mit Sicherheit woanders. Doch in ihrer neuen, vierten Comedyshow «Aufbruch» erleben Sie die unvergleichliche Comedienne gnadenlos ehrlich, pur und echt! Brechen Sie auf und lassen Sie sich
von Stéphanie Berger mitreissen, berühren, inspirieren: Lachen Sie Ihre Altlasten raus! Gardi Hutter & Co mit «Gaia Gaudi» Glücklicherweise sterben wir. Es gäbe sonst nirgends freie Sitzplätze. Der Tod schafft Raum und ermöglicht Verlebendigung. Gardi Hutter, alias Hanna, hat Übung im Sterben. In bisher acht Stücken war sie am Schluss sieben Mal tot. In «Gaia Gaudi» ist sie schon am Anfang tot – nur findet sie das unwichtig und flattert fröhlich weiter. Aber die neue Generation poltert an der Türe: Sie will ihren Raum. In «Gaia Gaudi» geht es um Wurzeln und Flügel. Um Beständigkeit und Erneuerung. Um den grossen Strom von Generationen, die stetig das Leben weitergeben – und sich ab und zu auch auf die Köpfe hauen. Und da eine Clownin, eine Sängerin, eine Tänzerin und ein Perkussionist, die gleichzeitig auch Mutter, Tochter, Sohn und Schwiegertochter sind, diese Geschichte erzählen, wird der Abend voller Überraschungen sein. So wie das Leben auch. Eintrittskarten sind erhältlich beim LZ Corner, Maihofstr. 76, Luzern, oder unter 079 289 30 55 und www.starticket.ch.
Stéphanie Berger mit «Aufbruch» am 13. März und Gardi Hutter & Co mit «Gaia Gaudi» am 20. März um jeweils 20 Uhr in der Braui Hochdorf.
Im Bann des Nordens Auf über 20 Reisen erkundet Bernd Römmelt die Polarregionen dieser Erde.
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a, wo die Sonne im Winter nicht aufgeht und im Sommer nicht untergeht, liegt ein raues, wildes, faszinierendes Land, so schön und zerbrechlich wie kein anderes. Folgen Sie Bernd Römmelt durch alle Anrainerstaaten der Arktis, von Alaska über Skandinavien bis Sibirien, von Schlittenhundeführern zu Rentiernomaden, und lassen Sie sich selbst in den Bann des Nordens ziehen. 66° 3' 55" – der nördliche Polarkreis. Hinter dieser magischen Linie beginnt der Sehnsuchtsort vieler Nordlandbegeisterter. Bernd Römmelt verbringt Wochen im hohen Norden Alaskas, um dort Moschusochsen und Eisbären zu fotografieren. Er dokumentiert das härteste Hundeschlittenrennen der Welt, das Yukon Quest, und fährt auf dem winterlichen Dempster Highway bis ans Eismeer. Er segelt durch den Scoresby Sund in Grönlands wildem Osten, erspäht Polarfüchse und Papageien-
Bernd Römmelt erkundet auf über 20 Reisen den Norden. Dabei stösst er auf viele atemberaubende Seiten der Natur. taucher in den geheimnisvollen Westfjorden Islands und macht sich auf die Jagd nach Polarlichtern an den Küsten Norwegens. Er dokumentiert das Leben der Sami in Schwedisch Lappland und fotografiert wilde Braunbären im Osten Finnlands.
Spielplan 2020 Luzern, Mittwoch, 4. März, Verkehrshaus, Filmtheater, 19.30 Uhr Nottwil, Sonntag, 8. März, Paraplegiker-Zentrum, 17 Uhr Luzern, 9. März, Verkehrshaus, Filmtheater, 19.30 Uhr
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8. Ettiswiler Cinédîner, 5. bis 28. März Der Kulturevent im Schloss Wyher in Ettiswil mit Apéro und 3-Gang-Menü zum Kinofilm für 89 Franken. VV: cinediner.ch
Accademia Barocca Lucernensis
J. S. Bach: Johannespassion im KKL Accademia Barocca Lucernensis Barockorchester und Vokalensemble 12. März, 19.30 Uhr, KKL Luzern
Luzerner Theater
Dschungel Brass-Oper mit der Brassband Bürgermusik Luzern – jetzt im Luzerner Theater! VV: luzernertheater.ch / 041 228 14 14
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Ich lese den Anzeiger Luzern, weil der SC Kriens darin einen Stammplatz hat.” Werner Baumgartner, Präsident beim SC Kriens
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Anzeiger Luzern – Dienstag, 3. März 2020
Letzte
36. Literaturfest Luzern
Zuhören, lesen und mitreden Bereits zum 36. Mal wird das Literaturfest Luzern vom 6. bis 8. März über die Bühne gehen. Leslie Schnyder gibt nach langjährigem Engagement die Leitung der Veranstaltung nach der diesjährigen Ausgabe ab.
Seit einiger Zeit werden der Buchmarkt und die Leseabende gemeinsam durchgeführt.
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üchermärkte, Krimiabende und Autorenlesungen kann man am Literaturfest Luzern vom 6. bis 8. März besuchen und einen tiefen Einblick in die Literaturwelt gewinnen. «Man kann ohne Hürden mit Autoren und Verlegern ins Gespräch kommen. Es ist sozusagen ein Marktplatz für die Literatur», sagt Leslie Schnyder, Leiterin des Literaturfestes. Die Festansprache wird am Freitag von Christof Wolfisberg (von «Ohne Rolf») in der Kornschütte gehalten. Hunderte von Büchern, grafische Kunstwerke und Sonderausgaben werden dort während des Festes von rund 40 Kleinverlagen ausgestellt. Literarisches Speeddating, Sofa-Lesungen und Sofa- Gespräche werden am Samstag und Sonntag ab 12 Uhr am
Buchmarkt für ein abwechslungsreiches Programm sorgen. Schnyder kennt sich mit Büchern und deren Leser sehr gut aus: «Luzerner sind grosse Buchliebhaber. Sie sind sehr offen am Buchmarkt und tauschen sich mit den Verlegern gerne aus.»
Krimi und Prosa
Am Freitag wird im Theater Pavillon beim Krimiabend ermittelt, aufgeklärt und verhört. Verschiedene interessante Autorinnen und Autoren wie Uli Paulus, Julia Koch, Peter Weingartner, Wolfgang Bortlik lesen aus ihren Werken. Eine Besonderheit am diesjährigen Krimiabend sind die begleitenden Akkordeonklänge von Adi Blum. Am Samstag folgt dann im Theater Pavillon der Lite-
Vom 6. bis 8. März findet das 36. Literaturfest Luzern mit literarischen Programm an verschiedenen Orten in Luzern statt. raturabend. Im Roman von Simone Lappert kreuzen sich die Lebenswege und -linien von sieben sehr unterschiedlichen Menschen, was zu humorvollen, aber auch verstörenden Situationen führt. Aber auch Peter Stamm, bereits mehrmals zu Gast beim Literaturfest und viele weitere Autorinnen und Autoren werden am Literaturabend vor Ort sein. Für Kinder gib es eine Lesung im Buchhaus Stocker. Autor Lorenz Pauli gastiert dort mit seinen Kindergeschichten am Samstagnachmittag. Am Sonntag finden dann zum Abschluss Buchbesprechungen mit Bloggerin Manuela Hofstätter im Rosenberg statt. Um 16 Uhr folgt der Schlussakt mit dem aktuellen Vorstand des Literaturfestes.
Frischer Wind für das Literaturfest
Was früher ein kleines Buchhändlertreffen mit Autoren war, ist heute zu einem Literaturfest mit rund 150 Besuchern an den Leseabenden und 2000 Besuchern am Buchmarkt angewachsen. Das Luzerner Literaturfest begann vor 36 Jahren mit nicht weniger als 16 Autorinnen und Autoren, die sich im alten Hotel Eden am 23. März 1985 trafen. «Früher hat man getrunken und geraucht im Hotel Eden. Alles war viel persönlicher», erinnert sich Schnyder. Sie leitet das Literaturfest seit 16 Jahren und hat schon viele Highlights miterlebt: «Das Beste war für mich, als wir den Buchmarkt und die Leseabende zusammengelegt haben. Es war einfach schön, zu sehen,
Bilder: PD
wie erfolgreich alles ablief.» Nun tritt sie nach einer langen Zeit zurück und mit ihr auch der ganze 9-köpfige Vorstand. «Nach 16 Jahren fand ich, ist es an der Zeit, den Posten abzugeben und neuen, frischen Leuten und Ideen Platz zu machen», sagt Schnyder. Viele aus dem Vorstand sind ebenfalls schon lange dabei und nutzen die Gelegenheit, sich vom Literaturfest zu verabschieden. Für das Literaturfest gibt es nun einen komplett neuen Vorstand aus momentan vier Köpfen. Der Abschied fällt Leslie Schnyder nicht leicht: «Ich freue mich sehr auf das Literaturfest, aber wahrscheinlich werde ich am Montagmorgen mit Wehmut den Schlüssel von der Kornschütte abgeben müssen.» Elma Softic/PD
«Mehr Frauen im Rat allein bringt noch nichts» Am Sonntag ist Weltfrauentag. Die VizeKantonsratspräsidentin Ylfete Fanaj (SP) fordert die Frauen auf, sich im Rat öfters zu Wort zu melden. Ylfete Fanaj, sehen Sie sich als Feministin? Ja, als Kämpferin für Gleichberechtigung. Das bedeutet für mich, Feministin zu sein. Weshalb hat Feminismus in der Öffentlichkeit oftmals einen schalen Beigeschmack? In der Öffentlichkeit wird eine Feministin oftmals als jemand betrachtet, der verbissen und einseitig für die Frauen kämpft. Feministisch ist für mich eine Person, die sich in allen Lebensbereichen für Gleichberechtigung einsetzt. In der Öffentlichkeit versucht man Feminismus oft in eine Ecke zu drängen. Dieses Bild stimmt für mich nicht. Es ist für mich auch nicht wichtig, zu sagen, ich bin Feministin, ich kämpfe einfach für die Sache.
Vizepräsidentin im Kantonsrat: Ylfete Fanaj.
Bild: PD
Sie haben mit anderen Frauen den Verein «1970–2020: 50 Jahre Frauenstimmrecht im Kanton Luzern» gegründet. Was bezweckt dieser Verein? Nach jahrzehntelangem politischem Ringen sagten die Luzerner Männer am 25. Oktober 1970 endlich Ja zur Einführung des Frauenstimm- und Wahlrechts auf Kantons- und Gemeindeebene. Der Kanton Luzern war der dritte Deutschschweizer Kanton, der diesen Schritt noch vor der gesamtschweizerischen Annahme vom 7. Februar 1971 zustande brachte. Dieses 50-Jahr-Jubiläums des kantonalen Frauenstimmrechts soll gebührlich gedacht werden, und dabei soll über heutige Gleichberechtigungs- und Demokratiefragen diskutiert werden. Zum Beispiel über die Frage, ob unsere Demokratie so vollkommen ist oder ob es andere Gruppen gibt, die man integrieren müsste. Ist die Demokratie vollkommen? Nein, Demokratie ist nie vollkommen. Das Stimmrechtsalter liegt heute bei 18 Jahren, war aber einmal bei 20 Jahren. Wäre es heute sinnvoll, es gar auf 16 zu senken, wenn man an die Jugendbewegung bei Klimafragen denkt? Zudem haben wir rund 25 Prozent Migrantinnen und Migranten, die nicht abstimmen und wählen können, zumindest in den Deutschschweizer Kantonen nicht. Solche Fragen sind legitim. Wo steht der Kanton im Jahr 2020 bei der Gleichstellung? Seit den 90er-Jahren gab es ein Gleichstellungsbüro. Der Kanton war damals sehr fortschrittlich. Diese Stellen wurden sukzessive gekürzt. Es gibt keine Stelle mehr, die sich ausschliesslich mit der Umsetzung von Massnahmen für Gleichstellungsanliegen beschäftigt. Heute werden nur noch punktuelle Dinge umgesetzt. Das hat die Kommission Gesundheit, Arbeit und Soziales (Gask) auch erkannt und eine Peti-
Im Kantonsrat ist der Frauenanteil aktuell über 30 Prozent. tion des Frauenstreikkomitees aufgenommen und als Motion im Kantonsrat eingereicht. Worum geht es in dieser Motion? Sie fordert einen Planungsbericht zu bestehenden, bereits geplanten und weiteren Massnahmen zur Gleichstellungspolitik. Die Gleichstellung von Frau und Mann im Kanton Luzern soll damit gezielt und koordiniert vorangebracht werden. Der Bericht soll aber nicht nur die Gleichberechtigung von Frau und Mann umfassen, sondern auch LGBTI-Personen. Die Motion wird Mitte März behandelt . Ist für Sie eine Frauenquote eine Lösung? Im Kantonsrat haben wir im Rahmen der Beteiligungsstrategie festgelegt, dass für Organisationen, die zum Kanton gehören, in den Verwaltungsräten ein Geschlechteranteil von 30 Prozent gilt. Der Antrag von
mir wurde auch von einer grossen Mehrheit im Rat angenommen. Das heisst nichts anderes, als dass bei der Rekrutierung darauf geachtet wird, angemessen Frauen und Männer zu berücksichtigen. Letzten Sommer war der Frauenstreik. Hat sich seither etwas verändert? Ich spüre, dass Frauen politischer geworden sind. Es haben mehr Frauen bei den Wahlen kandidiert. Man hat gemerkt, wenn man mehr Frauen aufstellt, werden sie auch vermehrt gewählt. Ein Resultat des letztjährigen Frauenstreiks ist, dass wir nun einen Frauenanteil von 42 Prozent im Nationalrat haben. Nun braucht es auch politische Entscheide. Diese stehen noch aus, es gilt abzuwarten, ob der grössere Frauenanteil im Rat auch einen Einfluss auf politische Entscheide hat. Das Thema ist damit noch nicht erledigt. Es muss auf der Agenda bleiben.
Bild: Corinne Glanzmann/LZ Politisieren Frauen anders als Männer? Ja, Frauen setzen andere Schwerpunkte. Sie waren im Organisationskomitee der Frauenstreiks in Luzern. Sind weitere Events geplant? Kommenden Sonntag wird es im Rahmen des Internationalen Frauentages eine kleine Aktion auf dem Bahnhofplatz um 15 Uhr geben. Eine grössere Veranstaltung ist erneut für den 14. Juni geplant. Wie sieht Ihr internationaler Tag der Frau diesen Sonntag aus? Ich werde am Polit-Apéro zum Internationalen Frauentag 2020 im Kulturquadrat Kriens um 10.30 Uhr teilnehmen. Am Nachmittag werde ich im Historischen Museum beim Erzählcafé zum Thema Frauenstimmrecht um 14 Uhr dabei sein. Marcel Habegger