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Dienstag, 5. Januar 2021
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167. Jahrgang
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Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Kultur und Wirtschaft teilen sich für 2021 einen Wunsch.
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«Bleiben Sie gesund» erade für den Gesundheitssektor war das vergangene Jahr eine enorme Herausforderung. Da erstaunt es nicht, dass bei der traditionellen Wunschrunde zum neuen Jahr besonders ein Anliegen immer wieder geäussert wird: persönliche Gesundheit. Die Persönlichkeiten aus den verschiedenen Gesell-
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Noelia Alea war die Erste
schaftsbereichen haben auch spezifische Bitten: So wünscht sich beispielsweise Gewerbeverbandspräsident Gaudenz Zemp bei Politik und Volk die Erkenntnis über die Fragilität der Luzerner Durchschnittsunternehmen. Sein Appell verbindet denn auch die Bereiche Gesundheit und Wirtschaft. Seite 2
Neujahrsgespräch Stadtpräsident Beat Züsli blickt im Interview mit dem «Anzeiger Luzern» ins kommende Jahr.
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ereits vier Jahre waltet Beat Züsli als Luzerner Stadtpräsident. Das vergangene Jahr dürfte das schwierigste seiner bisherigen Amtszeit sein. Mehrheitlich wegen der Corona-Pandemie und deren Folgen. Gleichzeitig war 2020 auch ein Wahljahr und gleichzeitig eine Bestätigung der geleisteten politischen Arbeit.
Das kommende Jahr dürfte kaum leichter werden. Die Folgen der Pandemie wollen finanziert, ein neues Luzerner Theater will geplant und die Reussportbrücke debattiert werden. Im Interview geht Züsli auf diese Themen ein und verrät, ob Bürgerinnen und Bürger mit einer Steuererhöhung rechnen müssen. Seite 3
Jahresausblick 2021 Das neue Jahr verspricht viel Freude, diverse Sportanlässe und ein neues Fest für Luzern.
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um ersten Mal soll im kommenden Sommer das neue Stadtfest Luzern gefeiert werden – weniger kommerziell, dafür kleiner und ausgerichtet auf die Stadtbevölkerung. Darum soll dann auch die Innenstadt das Zentrum des Geschehens sein. Gefeiert werden soll im Jahr 2021 auch an verschiedenen Grossanlässen. Zuerst steigen in Rothenburg die bes-
ten Schwinger ins Sägemehl. Nur wenige Tage später messen sich Schützinnen und Schützen am 58. Eidgenössischen Schützenfest. Den sportlichen Höhepunkt bildet Ende Jahr dann die Winter-Universiade. Aber auch politisch dürfte das neue Jahr spannend werden. Unter anderem stehen Entscheidungen zum EWL-Areal und Parkplatzreglement an. Seiten 6/7
Mit einer Grösse von 50 Zentimetern und 3550 Gramm schwer kam Noelia Alea in Luzern als erstes Kind im neuen Jahr zur Welt.
Erst 39 Minuten war das neue Jahr alt, als mit Noelia Alea das erste Kind im Jahr 2021 das Licht der Welt erblickt hat – ein kräftiges, gesundes Mädchen. Das LUKS-Neujahrsbaby wiegt 3550 Gramm und ist 50 Zentimeter gross. Jedes Jahr werden an den drei LUKS-Standorten
Luzern, Sursee und Wolhusen gesamthaft weit über 3000 Kinder entbunden. Im Durchschnitt wird am LUKS somit alle drei Stunden ein Kind geboren. Die Geburtenzahlen für das Jahr 2020 betrugen am LUKS Luzern 2002, am LUKS Sursee 1061 und am Standort Wolhusen (im April/Mai war
Bild: LUKS
die stationäre Geburtshilfe nach Luzern ausgelagert) 320 Geburten. An der Hirslanden-Klinik St. Anna in Luzern durfte man sich im vergangenen Jahr über 774 Neugeborene freuen (im Vorjahr 764). Die 388 Mädchen hatten im Vergleich mit den 386 Buben die Nase leicht vorn.
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Anzeiger Luzern – Dienstag, 5. Januar 2021
Aktuell
Jahreswechsel
Wünsche und Gedanken zu 2021 Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Kultur sprechen neben der Hoffnung auf ein baldiges Ende der Corona-Pandemie über ihre Wünsche und Ziele für das neue Jahr.
Reto Wyss, Regierungspräsident Kanton Luzern
«Luzern verbinden: Mein Motto als Regierungspräsident 2020/21 hätte ich gerne mit Begegnungen und Veranstaltungen, zusammen mit Kantonsratspräsidentin Ylfete Fanaj, in den Kanton hinausgetragen. Leider war und ist das nicht möglich. Aber gerade die aktuelle Situation zeigt uns klar auf, nur gemeinsam und solidarisch können wir die Pandemie überwinden. Darum wünsche ich uns allen, dass wir Chancen und die Kraft erkennen, die uns ein verbindendes Vorgehen ermöglichen. Das trifft übrigens auch ohne Pandemie zu. Ich wünsche Ihnen ein glückliches 2021, mit gegenseitigem Respekt, Optimismus und Lebensfreude.»
«2021 sehe ich als grosse Herausforderung, aber somit auch als Chance. Wir arbeiten, leben und denken in Lösungen und das ist wohl in den kommenden Wochen und Monaten besonders wichtig. Was uns fehlt, ist der soziale Austausch in der Wirtschaft und der Kultur aber auch unter Familien, Freunden und Bekannten. Dass wir bald wieder eine gewisse Normalität erfahren dürfen, dass wünsche ich uns von ganzem Herzen. Mögen wir dazu die nötigen Massnahmen mit Verstand und Rücksicht ertragen bis die ersehnte «Befreiung» kommt. Ich wünsche allen ganz viel Kraft, Durchhaltewillen, Zuversicht und Markus Hesse, Geschäftsführer Emil Frey Ebikon dass wir die Lebenslust uns bewahren.»
Alexander Gonzalez, Präsident Wirtschaftsverband
«Ich freue mich, dass ich mein Amt nach zehn Jahren in neue und sehr bewährte Hände übergeben und mich wieder neuen Herausforderungen widmen darf, sei dies für meine Treuhandkunden oder für neue Verwaltungsratsoder Stiftungsratsprojekte. Ich wünsche mir für 2021, dass die politischen Kräfte wieder ihre ideologischen und weltanschaulichen Positionen verlassen und sich vermehrt auf eine konstruktive, zielführende und falls nötig auch auf eine konsensuale Entscheidungsfindung besinnen. In der aktuellen Zeit sind Unternehmen und vor allem auch Arbeitsplätze mehr gefährdet denn je. Es ist an der Zeit, uns zusammenzuraufen.»
Ylfete Fanaj, Kantonsratspräsidentin
«Das vergangene Jahr hat gezeigt, wie schnell Selbstverständliches ins Wanken kommen kann. Es hat aber auch gezeigt, was durch Solidarität und Unterstützung möglich ist. Ich danke allen Luzernerinnen und Luzernern, die dazu beigetragen haben. Ich wünsche mir, dass wir auch im 2021 auf die eigene und die Gesundheit anderer Rücksicht nehmen. Auch wünsche ich mir zukunftsgerichtete politische Entscheide sowie Optimismus und Zuversicht als Wegbegleiter im neuen Jahr. Und dass wir darauf hoffen können, uns endlich wieder begegnen und an Veranstaltungen teilnehmen zu können. Darauf freue ich mich sehr!»
Gaudenz Zemp, Präsident Gewerbeverband
«Ich wünsche mir, dass die Bevölkerung und die Politik erkennen, wie klein das durchschnittliche Luzerner Unternehmen ist. Viele glauben, dieses hätte 50 oder 100 Mitarbeitende. Tatsächlich sind es nur sechs. Die Firmen sind entsprechend verletzlich. Sie brauchen in Krisen gute Rahmenbedingungen, damit sie florieren können. 2021 wird deshalb für die Luzerner KMU-Wirtschaft ein richtungsweisendes Jahr. Es braucht einen Weg, der das Gesundheitswesen und die Wirtschaft als Ganzes versteht. Denn ohne gesunde Mitarbeitende und Kunden funktioniert die Wirtschaft nicht. Und ohne gesunde Wirtschaft kollabiert das Gesundheitswesen.»
André Bachmann, Präsident Luzern Plus
«Die Arbeit des Pflegepersonals ist systemrelevant – dies wissen wir nicht erst seit Corona. Pflege ist anstrengend, erfolgt zu allen Tages- und Nachtzeiten – und sie ist mässig entlöhnt. Trotzdem erhalten wir auch in den strengsten Zeiten mehr als «Dienst nach Vorschrift». Wir erleben Leidenschaft und Empathie. Neben den Pflegeberufen trifft dies bei vielen weiteren Dienstleistenden zu. Dies beeindruckt mich. Ich wünsche mir, dass unsere Vorausplanung nicht nur den Maskenvorrat betrifft, sondern dass wir nachhaltige Schlüsse ziehen und auch in die Menschen investieren, welche uns durch Krisen tragen.»
Daniel Gasser, Gemeindepräsident Ebikon
«Die rasante Entwicklung der Gemeinde stellt fast täglich neue spannende Herausforderungen. Mit einem starken Team gehen wir jede Frage sachlich an, stellen dabei aber auch fest, dass der Ton schärfer geworden ist. Für 2021 stelle ich den respektvollen Umgang ins Zentrum meines Handelns. Ich bin überzeugt, dass wir mit gegenseitigem Anstand und Respekt die besten Lösungen zum Wohle aller erreichen. In den nächsten Monaten legen wir gemeinsam mit den Parteien den Grundstein zum Einwohnerrat Ebikon. Auf diese Aufgabe freue ich mich besonders, wird hier doch die Geschichte Ebikons für die nächsten Jahrzehnte geprägt.»
Josef Williner, Präsident City-Vereinigung Luzern
«Ein äusserst schwieriges und ereignisreiches Jahr geht zu Ende. Wir alle wurden gefordert, mussten flexibel sein und uns immer wieder auf neue Situationen einstellen. Solidarität und Zusammenhalt hat in den vergangenen Monaten an noch mehr Bedeutung gewonnen. Ich wünsche mir, dass uns diese Werte auch im neuen Jahr 2021 begleiten. Füreinander und miteinander ist die Basis gemeinsam, die Zukunft zu gestalten. Blicken wir mit viel Zuversicht und Optimismus in das neue Jahr. Alles Gute und bleiben Sie gesund!»
«Es gibt in diesen Tagen gefühlte 9 Millionen Virologen in der Schweiz, gleich nochmals so viele Mediziner und Wirtschaftsfachleute. Die alle bräuchten dringend kulturelle und soziale Abwechslung, um auch wieder mal die Sonnenseiten unseres gesellschaftlichen Daseins erleben zu können. Ich wünsche mir für 2021 9 Millionen Menschen in diesem Land, die mit einem unterhaltenden und genussreichen Abend in unseren Betrieben Abstand zu ihrem Alltag nehmen können. Zur Generierung von Glücksgefühlen. Wir sind für die guten Momente des Sonja Greber, Co-Leiterin Le Théâtre Lebens zuständig: Wir möchten endlich und Restaurant Prélude, Emmen wieder unseren Job machen können.»
Ruedi Burkhard, Gemeindepräsident Horw
«Im März sagte Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga: «Jetzt muss ein Ruck durch unser Land gehen.» Wir mussten lernen, mit Einschränkungen der Corona-Prävention umzugehen. Wir schützen uns und andere mit dem Verzicht auf Aktivitäten und soziale Kontakte. Nehmen wir die neuen Herausforderungen an. Albert Schweitzer sagte einmal: «Du bist so jung wie deine Zuversicht, so alt wie deine Zweifel, so jung wie deine Hoffnung und so alt wie deine Verzagtheit.» Deshalb: Bleiben Sie jung, auch wenn es vielleicht nicht Ihrem Jahrgang entspricht. Ich wünsche Ihnen viel Zuversicht – und bleiben Sie gesund.»
Ramona Gut, Gemeindepräsidentin Emmen
«Letztes Jahr erwähnte ich an dieser Stelle die vernetzte und komplexe Welt. Die Pandemie hat dies auf bisher ungeahnte Art und Weise bestätigt. Die Massnahmen zur Eindämmung des Coronavirus sind einschneidend. Tragen Sie mit Eigenverantwortung zum Schutz unserer Gesundheit bei. Die Gesundheit – lange selbstverständlich und jetzt im Fokus aller – als wichtigste Voraussetzung, um Entwicklungen in Gang setzen und aktiv mitgestalten zu können. Schützen Sie sich, um mit Abstand die besten Entwicklungen für die Gemeinden und den Kanton Luzern anstossen zu können. Von Herzen wünsche ich uns allen ein gesundes 2021!»
Rolf Bossart, Geschäftsführer Detaillistenverband Kanton Luzern
«Auch eine schwere Türe, hat nur einen kleinen Schlüssel nötig» von Charles Dickens. Wahrnehmung: Mit diesem Begriff können wir das vergangene und auch das bevorstehende Jahr sehr gut beschreiben. Unterschiedlicher, je nach Betrachtungsweise, kann es wohl kaum sein. Begleitet von: Toleranz, Egoismus, Existenz, Medien, Fachlatein, Einfluss, Kontrolle, Verständnis, Vernunft, Auswirkungen. Nehmen Sie es «wahr»? Begriffe ganz ohne Wertung. Wir sind dauerhaft jeden Tag mit diesen und anderen Begriffen konfrontiert – nur eben in unterschiedlichen und wertenden Tonarten. Ich möchte mehr Menschen wahrnehmen mit einer Prise Zuversicht.»
Guido Rast, Geschäftsleiter Genossenschaft Migros Luzern
«Ich wünsche mir, dass die Solidarität und der Zusammenhalt in der Zentralschweiz weiter wächst. Deshalb steht das 80- Jahr Jubiläum der Migros Luzern 2021 auch unter dem Motto: «Gemeinsam für eine starke Region». Wir werden mit unserem Migros-Kulturprozent viele Projekte und Aktivitäten in den Bereichen Kultur, Gesellschaft, Bildung und Freizeit unterstützen und mit unseren Investitionen die regionale Wirtschaft weiter stark berücksichtigen. Auch die Zusammenarbeit mit unseren über 1000 Produzenten aus der Region werden wir weiter fördern.»
Beat Züsli, Stadtpräsident Stadt Luzern
«Für das Jahr 2021 liegt mir besonders am Herzen: Mit der Klima- und Energiestrategie trägt Luzern seinen Teil zur Lösung der globalen Probleme bei. Für den Kulturstandort ist es von wegweisender Bedeutung, wenn wir den Wettbewerb für ein neues Luzerner Theater wie geplant durchführen können. Im Interesse der Kinder erarbeiten wir sowohl konkrete Schulhaussanierungen als auch übergeordnete Schulentwicklungsstrategien. Ich hoffe, dass im neuen Jahr wieder viele neue Arbeitsplätze und Lehrstellen geschaffen werden. Ich wünsche allen schöne Festtage, viel Gesundheit und ein kulturreiches Jahr 2021!»
Marcel Perren, Direktor Luzern Tourismus
«Bekanntlich haben wir im vergangenen Jahr einen «touristischen Albtraum» miterlebt. Auch im neuen Jahr ist unsere Branche stark gefordert und wir müssen uns gemeinsam der neuen Realität stellen. Dazu braucht es Innovationen, Flexibilität, gute Kooperationsmodelle und Solidarität. Gemeinsam werden wir gestärkt aus der Krise kommen. Für 2021 wünsche ich mir mehr Planungssicherheit, offene Grenzen und zahlreiche mutige und kreative Ideen. Unsere Tourismusregion wird schon bald wieder viele zufriedene Gäste mit einer einmaligen Erlebnisvielfalt und herzlicher Gastfreundschaft begeistern können.»
Anzeiger Luzern – Dienstag, 5. Januar 2021
Aktuell
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Neujahrsinterview
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«Wir haben noch Potenzial»
FRISCHE KOCH-IDEE VON IHREM VOLG
Stadtpräsident Beat Züsli spricht im Interview mit dem «Anzeiger» über die finanziellen Auswirkungen von Corona für die Stadt, den Stadt-Land-Graben und über seine Energiereserven. Beat Züsli, Ihr viertes Amtsjahr als Stadtpräsident liegt hinter Ihnen, war es auch Ihr schwierigstes Jahr? Es war sicher das Jahr mit den grössten Herausforderungen und Überraschungen. Es gab Veränderungen, die waren nicht planbar. Symbolisch dafür war für mich der März 2020, als der Bundesrat bekannt gab, dass am Montag alle Schulen geschlossen sind. Rückblickend habe ich diesen Tag aber in guter Erinnerung. Von der Verwaltung über die Lehrpersonen bis zu den Eltern haben sich alle sehr engagiert, damit die Umsetzung möglich war.
Das heutige Rezept:
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Zubereitung
Hinzu kamen die Wahlen, die fast etwas in den Hintergrund rückten? Ja, die Wahlen waren eine zusätzliche Herausforderung. Umso mehr, weil ein zweiter Wahlgang notwendig war, der wegen der Pandemie verschoben werden musste. Man darf aber auch die positiven Dinge im Jahr 2020 nicht vergessen. Was war positiv? Beispielsweise die Volksabstimmungen, bei denen das Volk jedes Mal der Meinung des Stadtrates gefolgt ist. Auch die Eröffnung des Schulhauses Staffeln, das grösste Schulhaus in der Stadt Luzern, bedeutete für Luzern einen Meilenstein. Natürlich hätten wir die Eröffnung gerne in einem grösseren Rahmen gefeiert. War es anderseits auch ein entspannteres Jahr, weil Sie durch die vielen Absagen von Veranstaltungen nicht so viele öffentliche Auftritte hatten? Das ist so, der Anteil an Veranstaltungen war massiv reduziert. Anderseits mussten wir uns zu anderen Themen vermehrt äussern und waren mit kurzfristigen Änderungen stark beschäftigt. Wie stark spüren Sie das Jahr 2020 in den Knochen? Mir geht es persönlich sehr gut. Was ich wie viele andere Leute auch spüre, ist eine gewisse Corona-Müdigkeit. Wir haben im Sommer alle gehofft, dass es aufwärtsgeht, dann kam die zweite Welle. Aber mein Befinden möchte ich auch nicht überbewerten im Vergleich zu Menschen, die wegen Corona existenzielle Sorgen haben, sei es beruflich oder gesundheitlich. Und insbesondere denke ich auch an die Angehörigen der vielen Menschen, welche infolge des Coronavirus gestorben sind. Hatten Sie schon Zeit für eine Analyse? Insgesamt bin ich mit unseren Entscheidungen, die wir teilweise sehr kurzfristig getroffen haben, zufrieden. Bezüglich Corona waren wir natürlich sehr stark von den Entscheidungen des Bundes und dem Kanton abhängig. Aber insbesondere mit dem Kanton haben wir gut zusammengearbeitet. Die städtischen Finanzen haben durch Corona gelitten. Wie werden dies die Luzernerinnen und Luzerner 2021 zu spüren bekommen? Es wird natürlich Einnahmeverluste geben und auch grössere Ausgaben. Insbesondere im sozialen Bereich, allenfalls auch bei der Unterstützung im kulturellen Sektor. Im Sinne von einem Leistungsabbau oder Investitionen, die nicht getätigt werden, sollte die Bevölkerung 2021 keine Aus-
Wirzblätter Langkornreis Olivenöl Hackfleisch Tomatenpüree Rotwein Kräuter, getrocknet Butter Salz, Pfeffer aus der Mühle
1. Mittlere Blattadern aus den Wirzblättern schneiden, Blätter kurz in heissem Wasser blanchieren. Reis garkochen, abschrecken, in eine Schüssel geben. 2. Olivenöl in einer Pfanne erhitzen, Hackfleisch dazugeben, andünsten, Tomatenpüree dazugeben, kurz mitdünsten. Mit Rotwein ablöschen, mit Salz und Pfeffer würzen und etwas einkochen lassen. 3. Getrocknete Kräuter, Hackfleisch und Reis vermischen, mit Salz und Pfeffer abschmecken. 4. Etwas Reis-Hackfleisch-Füllung auf jedes Wirzblatt geben, einwickeln. Wickel mit Küchenschnur binden oder mit Zahnstochern fixieren. Gratinform ausbuttern, Wickel in die Form legen, 20 Min. im Ofen bei 180 °C schmoren.
Stadtpräsident Beat Züsli blickt mit Optimismus und Hoffnung auf das kommende Jahr. wirkungen zu spüren bekommen. Für die wirtschaftliche Entwicklung ist es wichtig, dass wir die Investitionen tätigen können, dies auch zur Unterstützung des Gewerbes. In Bezug auf die längerfristige Weiterentwicklung des städtischen Haushalts werden wir diskutieren müssen, welche Auswirkungen die Pandemie haben wird. Also könnte es auch zu einer Steuererhöhung kommen? Da das Budget bereits verabschiedet ist, wird dies 2021 nicht der Fall sein. Ob dies in den nächsten Jahren ein Thema werden wird, ist offen. Eine Steuererhöhung ist aber eine Möglichkeit. Mindestens so stark wie von Corona hängt dies aber von der allgemeinen Situation und den Auswirkungen der kantonalen Aufgaben- und Finanzreform 18 (AFR18) ab. Wir haben immer gesagt, dass wir im Frühling 2021 eine Analyse machen werden. Aufgrund dieser Ergebnisse werden wir entscheiden, wie es 2022 weitergehen soll. Können Sie bereits etwas konkreter sagen, wie hart die AFR18 die Stadt Luzern treffen wird? Nein, dazu ist diese Analyse notwendig. Durch den Tourismuseinbruch gehen der Stadt ebenfalls Einnahmen verloren. Ist eine Anpassung der Ausrichtung bezüglich des Tourismus nötig? Dieser Einbruch ist ein Problem und zugleich eine Chance. Die Frage wird sein, wie schnell sich der Tourismus von den Auswirkungen der Pandemie erholen kann. Das ist sicher auch von der internationalen Anwendung des Impfstoffs abhängig. Wir sind nun gefordert, einen nachhaltigeren Tourismus zu entwickeln. Das heisst für mich primär, eine längere Aufenthaltsdauer zu generieren. Das ist für die Hotellerie und auch für den Veranstaltungsbereich interessant. So können zukünftig Angebote aus dem Kulturbereich stärker
Bild: Dany Schulthess
mit dem Tourismus verbunden werden. In diesem Bereich nutzen wir unser Potenzial noch nicht genügend. Luzern hat eine sehr gute Position als Ausgangspunkt für Aktivitäten in der gesamten Zentralschweiz. Auch das müssen wir noch stärker nutzen.
Bei den Gemeinden und dem Verband ist ein grosses Interesse vorhanden, dass die Stadt wieder Mitglied wird. Bei den Fraktionen sind immer noch Vorbehalte vorhanden, aber auch eine gewisse Offenheit ist feststellbar.
Sie haben die Kultur angesprochen. Mit Ina Karr erhält das Luzerner Theater eine neue Intendantin. Welche Erwartungen haben Sie an die Nachfolgerin von Benedikt von Peter? Ich bin vor allem neugierig, wie sie das, was Benedikt von Peter mit der Öffnung des Theaters sehr stark geprägt hat, weiterführen wird. Das Thema der Öffnung des Theaters ist ja auch ein zentrales Ziel im Rahmen des Bauprojekts für das neue Theater.
Mit welchen Gefühlen blicken Sie bezüglich Strassenverkehr dem Jahr 2021 entgegen, besonders in Bezug auf die Reussportbrücke, die ja noch nicht vom Tisch ist? Im Rahmen der Vernehmlassung hat der Stadtrat klar gesagt, dass auch das reduzierte Projekt nicht stadtverträglich ist. Die Reussportbrücke wäre ein Projekt für den motorisierten Individualverkehr mit Ausbauten am Schlossberg und Kreuzstutz, die nicht zu unterschätzen wären. Für den ÖV gäbe es praktisch keinen Gewinn. Das ist für die Stadt absolut ungenügend. Der Kanton entwickelt nun aber eine umfassende Mobilitätsstrategie, bei der auch die Stadt involviert ist. Das ist für uns der passende Weg. Alle Verkehrsträger sind einbezogen. Aus der Gesamtbetrachtung sollen sich die Massnahmen ergeben. Wir denken, dass aufgrund einer solchen Entwicklung das Projekt Reussportbrücke überflüssig wird.
Sie haben letztes Jahr angekündigt, dass Sie trotz der Empfehlung des Heimatschutzes und des Denkmalschutzes ein neues Theater bauen wollen. Erwarten Sie in diesem Jahr grosse Diskussionen diesbezüglich? Nach der Bekanntgabe, welchen Weg wir gehen wollen, haben wir sehr viel Unterstützung erfahren. Auch von Leuten, denen der Denkmal- und Ortsbildschutz ein sehr wichtiges Anliegen ist. Für dieses Jahr ist der Architektur-Wettbewerbstart geplant. Ich hoffe natürlich, dass sich ein starkes Projekt herauskristallisieren wird und die Auseinandersetzung mit den Fragen des Ortsbildschutzes dann vor allem anstehen wird, wenn das Projekt steht – also erst 2022. 2020 haben Sie vor den Wahlen gesagt, es seien Gespräche notwendig, damit der Verein Luzerner Gemeinden (VLG) für die Stadt Luzern wieder ein Thema werden könne. Wie ist der aktuelle Stand? Wir haben viele Gespräche geführt. Einerseits mit den Gemeinden, mit dem VLG und auch mit den Fraktionen des Stadtparlaments. Das Stadtparlament hatte den Austritt damals beschlossen und müsste sich auch für einen Eintritt aussprechen.
Es klingt, als wäre man dem Kanton etwas näher gekommen, seit Fabian Peter Regierungsrat ist. Wurde der Stadt-Kanton-Graben kleiner? Das muss man differenziert betrachten. Ich würde nicht von einem Graben zwischen Stadtrat und Regierungsrat sprechen. Es gibt Themen, bei denen wir unterschiedliche Situationen haben. Ich denke, dass wir gerade eben mit einer umfassenden Mobilitätsstrategie auf einem guten Weg sind. Das Verständnis für die städtische Mobilitätspolitik wächst einerseits in den Agglomerationsgemeinden, aber auch beim Kanton. Marcel Habegger
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Kurzmeldung Fritz Bösiger und Norbert Schmassmann präsidieren die reformierte Synode
(PD) Die Synode ist das Parlament der Evangelisch-Reformierten Landeskirche des Kantons Luzern. Deren Geschäftsleitung hat Fritz Bösiger (Bild links) zum Ersatzpräsidenten und Dr. Norbert Schmassmann (Bild rechts) zum Ersatzvizepräsidenten der Synode bis zum Ende der Legislatur im Sommer 2021 bestimmt. Die Einsetzung eines Ersatzpräsidiums der Synode bis zum Ende der Legislatur im Sommer 2021 war aufgrund der Rücktritte von Dr. Ruth Burgherr (Synodepräsidentin) und Alexander Boerlin (Synodevizepräsident) an der Herbstsynode 2020 erforderlich geworden. Die nächsten Gesamterneuerungswahlen der 60-köpfigen Synode sowie des Synodalrats für die neue Legislatur 2021 bis 2025 finden im kommenden Frühling statt.
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Anzeiger Luzern – Dienstag, 5. Januar 2021
Leute
Für Philipp Fritschi sollen Messen und Events wieder stattfinden und Pascale Röthlisberger hofft, dass nächstes Jahr mehr Aufmerksamkeit der Pflegewelt entgegengebracht wird.
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Auch Schnee soll es geben: Philipp Spichtig möchte 2021 auf dem Nätschen in Andermatt wieder Ski fahren.
Wunsch nach etwas Erholung: Auf die geplanten Ferien in der italienischen Heimat freuen sich Michele Guerrisi und Nicole Moser.
Neujahrswünsche für 2021
Wieder normal
Das Jahr 2020 wird allen noch lange in Erinnerung bleiben. Mit dem Jahreswechsel fällt der Blick in Richtung Zukunft, begleitet von guten Wünschen. Was praktisch alle eint, ist die Hoffnung auf ein Stück Normalität. Bilder: Bruno Gisi
Für Marina und Manuela Müller (von links) soll die Normalität wieder zurückkommen, inklusiv Mutter-Tochter-Ferien.
Cristina Priboi wünscht ihrer Familie in Rumänien viel Kraft und Gesundheit und dass die Impfungen bald die gewünschte Wirkung zeigen.
Auch Emanuel und Maria Beck wünschen sich ein Stück Normalität im neuen Jahr, denn sie möchten wieder mit dem Wohnmobil quer durch Europa reisen können.
Natalia und Gorny Bartlomiej vor der grossen Krippe auf dem Kornmarkt. Ihr Wunsch ist es, dass die Leute mehr Geduld haben und viel Liebe in die Welt zurückkehrt.
Isabelle Näf (links) und Mirjam Galarz wünschen sich, dass die Schiffe auf dem Vierwaldstättersee wieder wie gewohnt unterwegs sind.
Ganz prinzipiell: Mehr Solidarität und weniger Egoismus, so lautet der Wunsch von Andrea-Orlando Hofer.
Der Wunsch von Yvonne Estermann und Peter Weiss ist, nächstes Jahr zu leben wie 2018 und dass die Leute wieder positiver eingestellt sind.
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Highlights 2021
Kreisel oder Lichtsignalanlage? Im Frühling 2021 entscheidet der Grosse Stadtrat, wie die Kreuzung Bode Stadtteil Littau künftig aussehen soll. Eine Lösung mit Ampeln würde höhere Kosten verursachen. Bild: Lu
Geht er oder bleibt er? SCK-Topscorer Asumah Abubakar erhielt letzten Sommer bereits Transferangebote. Ob der Stürmer aus Portugal auch in der Rückrunde für die Krienser spielt, zeigt sich bis spätestens am 15. Februar 2021, dann schliesst das Transferfenster. Bild: SC Kriens
Wie das neue Luzerner Theater künftig aussehen soll, wird heiss diskutiert. Ein wichtiger Schritt hin zur Realisierung wird der Architekturwettbewerb sein. 2021 fällt dafür der Startschuss.
Bild: Ingo Höhn
Elf Athletinnen und Athleten aus Luzern haben gute Chancen, an die Olympischen und Paralympischen Sommerspiele 2021 in Tokio zu reisen. Schwinger Joel Wicki (hinten Mitte) strebt am Jubiläumsschwingfest vom 5. September 2021 in Appenzell zudem einen Spitzenplatz an.
Vom 2. bis zum 6. Juni 2021 findet auf der Sportanlage Chärnsmatt in Rothenburg unter dem Motto «Schwenge, fiire, zäme sii» das 101. Luzerner Kantonale Schwingfest statt.
Bild: M. Kälin
Die Stadt soll ein neues Parkplatzreglement erhalten. Ge weiteren Organisationen das Referendum ergreifen. Das
Anzeiger Luzern – Dienstag, 5. Januar 2021
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enhof im ukas Z’berg
Aus dem Luzerner Fest wird neu das Stadtfest Luzern, welches im Juni 2021 stattfinden wird. Es soll sich wieder stärker in der Luzerner Innenstadt konzentrieren. Verschiedene Plätze in der Alt- wie in der Neustadt werden mit unterschiedlichen Themenschwerpunkten bespielt. Lokale Vereine, Kulturschaffende und diverse Organisationen sollen vermehrt am Fest mitwirken können. Bild: Christoph Arnet
Mit der Überbauung auf dem EWL-Areal soll die Stadt Luzern ein neues Quartier erhalten. Im Sommer 2021 stimmt der Grosse Stadtrat über einen entsprechenden Kredit ab.
Bild: PD
Das 58. Eidgenössische Schützenfest ist vom 11. Juni bis zum 11. Juli in Luzern.
egen das erarbeitete will ein Komitee aus FDP, CVP, GLP, SVP und s Volk soll über ein neues Reglement entscheiden.
Bild: PD
Bild: N.S./LZ
Bild: PD
Der grösste Multisport-Anlass für Studierende hätte bereits 2020 stattfinden sollen. Nun nimmt die Winter-Universiade einen neuen Anlauf. Vom 11. Dezember bis zum 21. Dezember 2021 messen sich Athletinnen und Athleten in unterschiedlichsten Wintersportarten. Bild: PD
Anzeiger Luzern – Dienstag, 5. Januar 2021
Stadt Luzern
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Stadt Luzern Mitteilungen
Pilotprojekt für Lichtsignalanlagen
Neue Steuerung reduziert die Wartezeiten Die Stadt Luzern hat schweizweit den ersten Pilotversuch mit einer neuartigen Steuerung für Lichtsignalanlagen durchgeführt. Die sogenannte Selbst-Steuerung ermöglicht es, die Busse bei Lichtsignalanlagen weiterhin zu priorisieren und gleichzeitig die Wartezeiten für die anderen Verkehrsteilnehmenden deutlich zu reduzieren. Die Stadt prüft nun weitere Standorte, an denen dieses Steuerverfahren eingesetzt werden kann.
TODESFÄLLE 12.12. Burri-Haas, Erika, 1946, Neuweg 8; 12.12. Keiser-Sarg, Hildegard, 1938, im Aufenthalt in Adligenswil; 13.12. Frei, Hermann, 1930, Steinhofstrasse 13; 13.12. Meyer-Kreis, Ruth, 1937, Hirtenhofring 12; 13.12. Troesch-Gebhard, Suzanne, 1932, Kreuzbuchstrasse 33b; 13.12. Wiget, Hugo, 1936, Steinhofstrasse 13; 14.12. Buchmann-Meier, Ruth, 1945, Zimmeregg 4; 14.12. Fischer, Josef, 1924, Schweizerhausstrasse 10; 14.12. Müller-Bucher, Alice, 1931, Rosenbergstrasse 2; 14.12. VoneschStaub, Rita, 1927, Steinhofstrasse 13; 15.12. Grüter-Felder, Lea, 1929, Staffelnhofstrasse 60; 16.12. Andermatt, Markus, 1924, Steinhofstrasse 13; 16.12. Rogenmoser, Josef, 1964, im Aufenthalt im Alters- und Pflegezentrum Murhof, St. Urban; 16.12. Steffen-Huber, Hedwig, 1933, Oberhochbühl 23; 16.12. Suter-Amgwerd, Juliana, 1943, Staffelnhofstrasse 60; 17.12. Lifart-Holzer, Margaritha, 1921, Steinhofstrasse 7; 17.12. Grob, Josef, 1927, Steinhofstrasse 13; 18.12. Hartmann, Hans, 1931, Rosenbergstrasse 2; 18.12. Hofmann, Armin, 1920, Museggstrasse 28; 18.12. Moser, Josef, 1929, Seeburgstrasse 67; 19.12. Dettling, Peter, 1937, Sternmattstrasse 89; 19.12. Kilchenmann, Kurt, 1933, Fluhgrund 4; 19.12. Mattmann-Roth, Beatrice, 1931, Schlossstrasse 12; 19.12. Sauseng-Lustenberger, Elsa, 1942, Steinhofstrasse 13; 19.12. Schürch-Wermelinger, Katharina, 1930, Kapuzinerweg 14; 20.12. Birrer-Schaffhauser, Cécile, 1932, Steinhofstrasse 13; 20.12. Mannuss, Peter, 1937, Obergütschstrasse 36; 21.12. Assirati, Luciano, 1944, Maihofmatte 12; 21.12. Biderbost-Noser, Elsa, 1933, Steinhofstrasse 13; 21.12. Juli, Nico, 1968, Kleinmattstrasse 12; 21.12. Oehen-Ruckli, Anna, 1925, Rosenbergstrasse 4; 21.12. Stamm-Stalder, Agathe, 1924, Steinhofstrasse 7; 21.12. Unterhuber-Lang, Sophie, 1942, Steinhofstrasse 7; 21.12. Vogel, Willi, 1936, Tribschenstrasse 46; 23.12. Brander, Willi, 1927, Steinhofstrasse 10; 23.12. Schneider-Gavazzi, Nelly, 1933, Steinhofstrasse 13; 24.12. Fischer, Gertrud, 1932, Berglistrasse 20.
BÜRGERRECHTSWESEN Das Schweizer Bürgerrecht, das Luzerner Kantonsbürgerrecht sowie das Bürgerrecht der Stadt Luzern haben erworben: Choudhary Sahran Mushtaq, Luzern. Höchsmann Elisabeth-Renate, Luzern.
Die Steuerung berechnet sekündlich neu, welche Spur wann und wie viel Grünzeit erhält.
Die durchschnittliche Wartezeit an der Kreuzung zur Werkhofstrasse konnte um 38 Prozent reduziert werden. Bilder: Stadt Luzern
Die etablierten Steuerverfahren für Lichtsignalanlagen in der Schweiz sind an einen vordefinierten Phasenablauf gekoppelt. Sie können Grünzeiten verlängern oder tauschen sowie Busse und Notfallfahrzeuge priorisieren. Bei einem dichten Fahrplan kann die Bevorzugung der Busse aber zu langen Wartezeiten auf den querenden Verkehrsachsen und für Fussgängerinnen und Fussgänger führen. Um den Verkehrsfluss mit der vorhandenen Infrastruktur zu verbessern, hat die Stadt in einem Pilotversuch eine neue Methode zur Steuerung von Lichtsignalanlagen getestet. Ziel des Pilotversuchs war, die Busse weiterhin zu priorisieren und gleichzeitig die Wartezeiten für die anderen Verkehrsteilnehmenden möglichst gering zu halten und somit dafür zu sorgen, dass alle besser vorwärtskommen.
ETH Zürich einen Forschungsbericht. Er zeigt, dass sich die durchschnittliche Wartezeit für den Fussverkehr auf der Kreuzung bei der Kellerstrasse dank der Selbst-Steuerung um 29 Prozent verringert hat. Die Häufigkeit von langen Wartezeiten konnten stark um bis zu 96 Prozent reduziert werden. Bei der Kreuzung an der Werkhofstrasse hingegen haben sich die durchschnittlichen Wartezeiten nicht merklich verkürzt. Dies ist hauptsächlich auf die stark frequentierte Rechtsabbiegespur aus der Werkhofstrasse zurückzuführen. Die Häufigkeit von langen Wartezeiten konnten jedoch auch hier deutlich um bis zu 85 Prozent reduziert werden. Auch die durchschnittliche Wartezeit für die Busse konnte minim verkürzt werden. Sie müssen selten anhalten, und wenn doch, sind die Wartezeiten sehr kurz.
Flexibel und schnell reagieren
Getestet wurde die so genannte Selbst-Steuerung, die in der Schweiz bislang noch nicht in Betrieb ist. Das Pilotprojekt wurde zusammen mit der Roland Müller Küsnacht AG und dem Steuergerätehersteller Bergauer AG umgesetzt und vom Bundesamt für Strassen (ASTRA) im
FORUM LUZERN 60PLUS Das Forum 60 Plus ist eine Plattform für den Austausch der Generation 60plus. Es nimmt Stellung zu gesellschaftspolitischen Fragen und engagiert sich unter anderem für ein gutes Zusammenleben der Generationen in der Stadt Luzern. Das Forum betreibt zudem eine Webseite, wo regelmässig Informationen und spannende Beiträge zu alters- und gesellschaftspolitischen Themen veröffentlicht
Rahmen der Koordinationsstelle nachhaltige Mobilität (Komo) unterstützt. Wie andere moderne Steuerverfahren erfasst auch die Selbst-Steuerung den Verkehr mittels Sensorik. Sie versucht die Grünzeiten so zu vergeben, dass der Verkehr mit möglichst wenig Wartezeiten und Stopps fliessen kann. Die Selbst-Steuerung beruht aber nicht auf einer Vor-Einteilung der Signalgruppen, sondern berechnet sekündlich neu, welcher Verkehrsstrom wann und wie lange Grün erhalten soll. Damit kann flexibel und schnell auf unterschiedliche Verkehrssituationen reagiert werden. Als erstes Testgebiet in der Schweiz wurde die Tribschenstrasse gewählt, weil hier das Verkehrsaufkommen mit täglich 18 000 Fahrzeugen und rund 700 Bussen von vier Buslinien sowie diversen Einsatzkursen aus dem Busdepot der Verkehrsbetriebe Luzern AG sehr hoch ist. Auch der Fuss- und Veloverkehr ist vor allem in den Hauptverkehrszeiten wegen der vielen Arbeitsplätze beträchtlich. Forschungsbericht erstellt
Da die Selbst-Steuerung in der Schweiz bislang noch nicht in Betrieb ist, erstellte das Institut für Verkehrsplanung und Transportsysteme der
Uerlings Vincent Hubert Roger, Luzern.
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Akzeptanz, bei Rot zu warten, steigt
Die Stadt kommt zum Schluss, dass sich die Selbst-Steuerung bewährt. An allen Wochentagen, konnten für alle Verkehrsteilnehmende kürzere Wartezeiten ohne Einbussen für die Busse erreicht werden. Dies gelang sowohl in den Hauptverkehrszeiten wie auch in den Nebenverkehrszeiten, in denen die Gewinne besonders hoch sind. Dank der Selbst-Steuerung kann die Akzeptanz, bei Rot zu warten, insbesondere bei Fussgängerinnen und Fussgängern erhöht werden. Dadurch wird auch die Verkehrssicherheit erhöht. Die Stadt hat deshalb entschieden, die Selbst-Steuerung auf der Tribschenstrasse beizubehalten und weitere Standorte zu prüfen. Auf folgender Webseite kann der Forschungsbericht «Wirkungsanalyse Selbst-Steuerung» nachgelesen werden: www.stlu.ch/rsng Kommunikation, Stadt Luzern
werden. Auch Hinweise zu aktuellen Veranstaltungen, Tipps für Freizeitgestaltung sowie Porträts von interessanten Persönlichkeiten finden sich auf der Webseite. Unter der Rubrik «Aktuell» kann der Newsletter des Forums abonniert werden, welcher die neusten Themen zu Aspekten des Lebens und des Alterns zusammenfasst. Weitere Informationen unter www.luzern60plus.ch
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Beim Auto-, Motorrad- und Veloverkehr ist die durchschnittliche Wartezeit an der Kreuzung Kellerstrasse um 18 Prozent kürzer als vorher. Bei der Werkhofstrasse ging sie sogar um 38 Prozent zurück. An beiden Kreuzungen konnten zudem die Anzahl der «harten Grünabbrüche» um rund einen Viertel reduziert werden.
Harte Grünabbrüche sind Situationen, in denen Fahrzeuglenkende bei der Annäherung an die Ampel vom Rot überrascht werden.
Hirschengraben 31, Luzern - Tel. 041 241 04 44 www.ombudsstelle-stadt-luzern.ch Termine nach Vereinbarung
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CONTACT steht Eltern und Jugendlichen zur Verfügung, wenn Fragen um Erziehung, Erwachsenwerden und Familienleben zu lösen sind. Die Beratungen sind kostenlos. Die Schweigepflicht ist garantiert. Auskünfte und Anmeldungen telefonisch unter 041 208 72 90 oder online unter www.contactluzern.ch. CONTACT ist ein Angebot der Stadt Luzern in Zusammenarbeit mit anderen Gemeinden. Kasernenplatz 3 6000 Luzern 7 041 208 72 90
ALTER UND GESUNDHEIT HISTORISCHE STADTSPAZIERGÄNGE Covid-19 hat die Stadt zu einem neuen Format für die beliebten historischen Stadtspaziergänge der Abteilung Alter und Gesundheit angeregt. Entstanden sind zwei Filme und ein Leporello. Interessierte werden diesmal auf eine Entdeckungsreise entlang der beiden Seeufer mitgenommen. Die beiden Historiker Ruedi Meier und Kurt Messmer laden zu diesem kulturhistorischen, architektonischen und persönlichen Rundgang ein und zeigen gewachsene Lebensstrukturen und historische Zusammenhänge auf. Mit den beiden Filmen zu den Themen «Einst Sumpf, heute Attraktion» und «Bauten erzählen Geschichte» sowie dem entsprechenden Leporello stehen die Spaziergänge allen zur Verfügung, wann immer Zeit und Lust dazu vorhanden sind. Die Filme, die vom Luzerner Filmemacher Jörg Huwyler realisiert wurden, enthalten jeweils acht historische Stationen, die als einzelne Sequenzen online abgerufen werden können und entsprechend im Leporello, gestaltet von Grafiker Thomas Küng, beschrieben sind. Das Leporello kann kostenlos am Empfang des Stadthauses und in den Büros der Quartierarbeit bezogen werden. Die Filme sind online zugänglich auf www.stadtspaziergaenge.stadtluzern.ch
Anzeiger Luzern – Dienstag, 5. Januar 2021
Mobil
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Ausblick 2021
Ohne Strom geht nichts mehr Das Autojahr 2021 hat gerade begonnen. Zwar wird es vorerst keine grossen Messen geben, an denen die Hersteller ihre neuen Modelle präsentieren können – doch interessante Neuheiten wird es auch 2021 viele geben.
Die grösste Neuerung im neuen Jahr bildet das elektrische SUV iX von BMW.
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ormalerweise bildete der Genfer Autosalon im März den Auftakt ins europäische Autojahr. Doch von der Normalität sind wir derzeit weit weg. Wie schon 2020 wird auch im neuen Jahr keine Genfer Messe stattfinden. Auto-Neuheiten wird es 2021 aber trotzdem viele geben, schliesslich wollen die Hersteller nach dem schwachen Vorjahr die Verkäufe mit neuen Modellen ankurbeln. Vor allem aber müssen die Konzerne mehr Autos mit voll oder teilelektrischem Antrieb absetzen, um die strengen CO2-Richtlinien zu erfüllen – und damit massiven Strafzahlungen zu entkommen.
Bilder: PD
später im Jahr folgen, genauso wie der ID.5 als SUV-Coupé. Zudem darf man bei VW mit überarbeiteten Versionen von Polo und T-Roc rechnen. Als Schwestermodell auf derselben Plattform wie der ID.4 startet 2021 auch endlich der Skoda Enyaq. Auch er startet mit Hinterradantrieb und wird später auch als 4×4 zu haben sein. Die Preise stehen hier noch
Mercedes wird gleich drei frische Modelle präsentieren: EQA, AMG und C-Klasse. nicht fest, dürften aber erfahrungsgemäss etwas unterhalb des VW-Modells starten. Das gilt auch für den Cupra el-Born, den wir 2021 noch als spanische Alternative zum VW ID.3 sehen könnten.
Viel PS und 4×4 bei Audi
Bei Audi stehen die Zeichen ebenfalls auf Strom: Hier startet 2021 der e-tron GT. Der
Ein elektrisches SUV von BMW
VW macht den Auftakt
VW baut seine E-Auto-Palette mit dem ID.4 weiter aus. Der elektrische Crossover auf Basis der modularen E-Auto-Plattform, wie sie schon beim ID.3 zum Einsatz kommt, startet schon Anfang des Jahres. Der ID.4 bietet im Vergleich zum ID.3 mehr Platz und eine höhere Sitzposition. Die zunächst erhältlichen «1st»-Modelle starten ab 53 100 Franken und bieten laut WLTP-Messung 487 Kilometer Reichweite. Eine Variante mit Allradantrieb könnte
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sportliche Viersitzer teilt sich die technische Basis mit dem Porsche Taycan und leistet knapp 600 PS aus zwei E-Maschinen, sodass er mit Audi-typischem Allradantrieb auf den Markt kommt. Die Preise werden aber kaum unter 120 000 Franken starten. Mit konventionellen Antrieben starten bei Audi 2021 der neue RS3 und der Q5 Sportback.
2021 erscheint der erste voll elektrische Wagen von Dacia – das Modell Spring.
Auch bei BMW wird es Konventionelles und Neues geben. Die grösste Neuheit des Jahres – im wahrsten Sinne des Wortes – ist das grosse Elektro-SUV iX. Der 2,5 Tonnen schwere Stromer soll laut WLTP-Messung mehr als 600 Kilometer Reichweite schaffen. Die Preise dürften kaum unter 100 000 Franken starten. Dafür kommt der iX aber, im Gegensatz zum elektrischen X3, mit Allradantrieb. Allradantrieb gibt es auch beim elektrischen Ford Mustang Mach E, der schon im Frühjahr in Europa eintreffen wird. Der Ford bietet laut WLTP bis zu 610 Kilometer Reichweite und könnte in der Basisversion schon bei etwa 50 000 Franken starten.
Premiere bei Dacia
Nicht einmal die Hälfte davon wird der erste rein elektrische Dacia kosten: Der Spring electric wird schon für rund 18 000 Franken zu haben sein. Dafür kriegt man Frontantrieb, 45 PS und 225 Kilometer Reichweite – und alles, was man für das tägliche Leben wirklich braucht. Für deutlich mehr als das Nötigste steht traditionell Mercedes. Hier steht 2021 die neue Generation der C-Klasse an. Die Mittelklasse wird wohl mit mehreren Mildund Plug-in-Hybrid-Antrieben angeboten werden. Die grösste Änderung wird beim Topmodell AMG C63 erwartet: Hier wird es keinen V8-Motor mehr geben wie beim Vorgänger, sondern einen Vierzylinder mit Hybrid-Unterstützung. Zudem erwartet uns der Mercedes EQA als elektrische Alternative zum Mercedes GLA. Der Allrad-Crossover wird mindestens 400 Kilometer Reichweite bieten. Deutlich weiter wird der EQS fahren, die elektrische Alternative zur MercedesS-Klasse, die ebenfalls noch dieses Jahr erwartet wird. Hier spricht Mercedes gar von 700 Kilometern nach WLTP-Messung. Philipp Aeberli
Anzeiger Luzern – Dienstag, 5. Januar 2021
Rätsel
10 Sudoku leicht
Sudoku mittel
5 Unterschiede
Füllen Sie die Felder so aus, dass in jeder horizontalen und vertikalen Reihe, aber auch in jedem der neun Quadrate, die Zahlen von 1 bis 9 stehen. Jede Zahl darf in jeder Reihe sowie in jedem Quadrat nur einmal vorkommen.
Schiffe suchen
Die Zahl am Ende jeder Zeile oder Spalte sagt Ihnen, wie viele Felder durch Schiffe besetzt sind, wobei kein Schiff ein anderes berührt - weder waagrecht noch senkrecht noch diagonal. Jedes Schiff ist von Wasser umgeben, soweit es nicht den Rand des Spielfeldes berührt. Suchen Sie: 4 x Ruderboot, 3 x Kutter, 2 x Yachten und 1 x Frachter.
Suchen Sie die 5 Unterschiede. Die Unterschiede können auch nur farblich sein.
Preisrätsel: Kreuzworträtsel mit Gewinnspiel
Preisrätsel Machen Sie mit! Greifen Sie zur Feder, lösen Sie das nebenstehende Rätsel und gewinnen Sie eine Migros-Geschenkkarte im Wert von Fr. 50.-
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Senden Sie uns das richtige Lösungswort: per SMS mit folgendem Text: ANLU1 (Abstand) und das Lösungswort (Beispiel: ANLU1 BALL) an 919 (1 Fr./SMS) oder wählen Sie die Telefonnummer 0901 097 097 und nennen Sie das Lösungswort, Ihren Namen, Ihre Adresse und private Tel.-Nr. (1 Fr./ Anruf, Festnetztarif) oder Gratisteilnahme per Postkarte an: Anzeiger Luzern, (Lösungswort), Maihofstrasse 76, Postfach, 6002 Luzern.
Auflösung der letzten Woche
Teilnahmeschluss ist der nächste Samstag, 24.00 Uhr. Der Gewinner wird schriftlich benachrichtigt. Das richtige Lösungswort des letzten Preisrätsels lautet «TANNENBAUM».
Auflösungen von dieser Seite
Anzeiger Luzern – Dienstag, 5. Januar 2021
Freizeit
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Promotion
Kultur-Highlights Historisches Museum Luzern
HC Kriens-Luzern
Positives Zwischenzeugnis Am 22. Januar wieder für Sie da Das Historische Museum in Luzern bleibt bis am 22. Januar aufgrund der Covid-19Pandemie geschlossen.
Die laufende Saison ist geprägt von Spielverschiebungen und entsprechend unplanbar. Dennoch beweist die Mannschaft von Goran Perkovac, dass mit ihr zu rechnen ist.
Kleintheater
Happy 2021 Das Kleintheater-Team wünscht allen viel Wärme, Kraft und Zuversicht. Wir sehen uns im neuen Jahr!
Luzerner Theater
Schalter des LT bis 22. Januar geschlossen Billettkasse erreichbar: Montag bis Freitag von 14 bis 17 Uhr. Infos: kasse@luzernertheater.ch, 041 228 14 14 Die erste Mannschaft des HCKL darf auf ein gelungenes 2020 zurückblicken und hat grosse Pläne für das kommende Jahr.
Wasserschloss Wyher, Ettiswil
9. Ettiswiler Cinédîner, 25. 2.–27. 3. 2021 Ein Muss für alle Kulinarik- und Kinofans mit Apéro und 3-Gänge-Menü. VV: 041 422 18 74, wasserschloss-wyher.ch
Stattkino
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eit knapp einem Jahr prägt Covid-19 das private und gesellschaftliche Leben. Betroffen davon ist nahezu jeder Bereich. Auch der hiesige Handball wurde nicht verschont. Während im Breitensport derzeit der Spielbetrieb komplett ruht, um die Weiterverbreitung der tückischen Krankheit zu verhindern, nimmt der Profibetrieb seinen Fortgang. Bereits mussten sich fünf komplette Teams auf behördliche Anordnung in Quarantäne begeben. Das führte zu zahlreichen Verschiebungen und die Tabelle muss im eigentlichen Sinne nach Verlustpunkten gerechnet werden. Dennoch, die SHL wie auch die Klubs mit ihren strengen Hygienekonzepten beweisen, dass die Fortführung der Meisterschaft der einzig richtige Entscheid ist. Ebenfalls richtig war auch das Vorgehen im März, einen Abbruch herbeizuführen. Die Blau-Weissen waren dazumal wie heute im Strumpf. Nicht wenige behaupteten, dass der HCKL ins Endspiel vorgedrungen wäre – reine Hypothese. Als Trostpflaster nominierte die SHL den HC Kriens-Luzern für die EHF European League.
Drama Europacup
Who’s Afraid Of Alice Miller Sonntag, 10. Januar, 11 Uhr in Anwesenheit des Regisseurs und Martin Miller. www.stattkino.ch/programm
Museum Root
Neu jeden zweiten Sonntag offen Derzeit hat das Museum wegen Corona geschlossen. Ab dem 14. Februar wieder geöffnet. www.museum.langjahr-film.ch
Entsprechend gross waren Freude und Motivation, sich europäisch messen zu dürfen. Grosses hatte man vor, die Gruppenphase sollte erreicht werden. Für dieses Vorhaben mussten die Krienser zwei Hürden überspringen, keine kleinen, wohlgemerkt. Zum Auftakt trafen die Innerschweizer auf RK Dubrava in der Krauerhalle. Mit zwei Toren Differenz fiel die erste Partie der neuen Saison überhaupt zugunsten des Gastgebers aus. «Wir haben heute gesehen, dass wir nicht chancenlos sind. Aber wir müssen uns klar steigern», prophezeite Neo-Kapitän Adi Blättler nach Spielschluss. Die Aufgabe in der kroatischen Kapitale konnte dann souverän mittels eines konzentrierten Auftritts gemeistert werden. Schlag auf Schlag ging’s weiter. Der HC Kriens-Luzern stand nun alle drei bis vier Tage im Einsatz. «Rückblickend sind wir mit dem hohen Rhythmus überraschend gut zurechtgekommen», analysiert Trainer Goran Perkovac. Die Losgöttin bescherte dem HCKL für die zweite Qualifikationsrunde das nordmazedonische Spitzenteam
HC Metalurg. Trotz Überlegenheit mussten die Luzerner die Heimreise aus Skopje mit einer Zwei-Tore-Niederlage antreten. Dennoch war die Zuversicht gross, den Bock in der Krauerhalle umzustossen. Weil die Innerschweiz über schlichtweg keine geeignete Halle verfügt, musste das Heimspiel in der Zürcher Saalsporthalle ausgetragen werden. Gegen 800 Zuschauer fanden den Weg in die Zwinglistadt und wollten dabei sein, wenn der HC Kriens-Luzern als erste hiesige Mannschaft den Einzug in eine europäische Gruppenphase bewerkstelligt. Auch in diesem Vergleich führte der HCKL die feinere Klinge, kämpfte jedoch mit dem eigenen Nervenkostüm. Beste Möglichkeiten blieben liegen, sichere Tore fielen zum Opfer des glänzenden Schlussmanns oder der Torumrandung. Trotzdem gelang dem HC Kriens-Luzern in der sprichwörtlich letzten Sekunde der vermeintliche Ausgleich zum 22:22. Das Spielleiter-Duo aus Serbien sah den Sachverhalt anders und entschied, dass das Spielgerät die Torlinie erst nach der Sirene passierte. Während Metalurg den glücklichen Einzug in die Gruppenphase feierte, leckte man sich beim Schweizer Vertreter die Wunden. Wohlgemerkt gab keiner die Schuld am Ausscheiden den Unparteiischen, denn die zahlreichen Fehler mussten und hatten die Blau-Weissen in den eigenen Reihen zu suchen und zu finden. «Wir standen vor einer unglaublichen Chance und konnten sie am Ende leider nicht packen», so Goran Perkovac, der noch lange mit dem bitteren Verdikt haderte. Die Krienser haben sich geschworen, aus den gemachten Fehlern zu lernen und im nächsten Jahr einen weiteren Angriff auf Europa zu starten.
Ausrufezeichen im Schweizer Cup
Während das Abenteuer Europa bereits zur Kategorie Vergangenheit zählt, ist der HCKL betreffend sein zweites Saisonziel – Teilnahme am Cupfinal – mehr als auf Kurs. Zum Auftakt, wie könnte es auch anders sein, durfte der HCKL-Tross im Sechzehntelfinal in die Uhrenstadt reisen und traf auf den B-Ligisten HS Biel. Die Pflicht wurde mehr oder weniger souverän mit 32:25 verrichtet. Mehr aber auch nicht. Im Achtelfinal durfte Blau-Weiss gegen den
Ligakonkurrenten aus Basel in der Krauerhalle antreten. Die Partie bleibt als Machtdemonstration in Erinnerung. Mit gleich 18 Toren Differenz schlug die Niederlage dem RTV mächtig aufs Gemüt, da konnte auch die Verstärkung von Routinier Ramseier nicht helfen. Spannender, ja fast dramatisch ging’s Ende Oktober in der schmucken AXA-Arena zu und her. Während sich der Cupfight nach 30 wie auch 60 absolvierten Minuten resultatmässig ausgeglichen präsentierte, lag Pfadi nach dem ersten Seitenwechsel knapp in Front. Die kompakte wie auch junge HCKL-Truppe liess den Kopf jedoch nicht hängen und griff in die Moralkiste. Die verbleibende Zeit genügte, um das Score dank einer Dublette von Neuzugang Lapajne zu wenden – und den verdienten Einzug in die Runde der letzten vier einzutüten. «Das war eine fast perfekte Leistung von uns», resümierte ein strahlender Goran Perkovac inmitten des Krienser Freudentaumels. «Für uns zählt in diesem Wettbewerb nur der Final», bestätigte auch der überragend haltende Paul Bar die Ambitionen der Seinen.
An der Spitze etabliert
Noch stilsicherer als im Europacup oder Pokal tritt der HC Kriens-Luzern im Meisterschaftsbetrieb auf. Zwölf Siegen stehen zwei absolut vermeidbare Niederlagen sowie ein fast tragisch zu wertendes Remis gegen GC Amicitia gegenüber. Das Schlusslicht der Liga entführte einen Zähler aus der Krauerhalle. Es sollte der einzige Zähler sein, den sich die blasse Zürcher Equipe gutschreiben lassen konnte. Der einzig positive Aspekt ist darin zu finden, dass die Krienser Mannschaft den berühmten schwarzen Tag bereits eingezogen hat für diese Spielzeit. Dass das Remis gegen den Traditionsverein als ein Ausrutscher gewertet werden kann, verdeutlichen die vielen ansprechenden Leistungen. Nicht umsonst hat sich der HC Kriens-Luzern als zweite Kraft hinter den Kadetten etabliert. Spätestens mit dem Bezug der PilatusArena soll das Epizentrum des Schweizer Handballs in der nach oben offenen Begeisterungsskala in Luzern zu finden sein. Unlängst wurde der Vertrag mit Erfolgs-
Bild: HC Kriens-Luzern trainer Perkovac um drei weitere Jahre verlängert. Der ehemalige Borba-Meisterspieler versteht es mit seinem Trainerstab ausgezeichnet, die talentierten Jungen einzubauen – und trotzdem an der Tabellenspitze den Takt vorzugeben. «Wenn wir unsere Leistung abrufen, bekundet in der Schweiz jede Mannschaft Probleme gegen uns», so der HCKL-Cheftrainer.
Entwicklung macht Lust auf mehr
Geschuldet ist der aktuelle Zustand auch der Defensive. Mit Aljaz Lavric verfügt der HCKL in der Liga über den mit Abstand besten Verteidiger am Kreis. Der sympathische Hüne sorgt mit seinen tentakelartigen Interventionen oftmals für einen Angriffsstopp und harmoniert mit dem immer besser werdenden Filip Gavranovic oder Publikumsliebling Gino Gavranovic schlichtweg hervorragend. Auch in der Offensive sind die Krienser nun breiter aufgestellt. Janus Lapajne sorgte mit seiner Klasse auch dafür, dass die Verantwortung nicht mehr nur durch Topscorer Hleb Harbuz getragen wird. Freude bereitet auch die Entwicklung der Jungen im Kader von Blau-Weiss. Neuzugang Levin Wanner überzeugt in seiner ersten NLA-Saison auf der Flügelposition. Ammar Idriz gelingt es immer mehr, seine in der Tat unbestrittenen Fähigkeiten in Tore umzumünzen. Oder Tim Rellstab, der schlichtweg alles mitbringt, um international durchzustarten. Der Zürcher Shooter wird im kommenden Frühling seine Ausbildung als Schreiner beenden und voll auf die Karte Handball setzen. Ebenfalls konstant Fortschritte erzielt Moritz Oertli, der sich trotz seines jugendlichen Alters als Teamstütze etablieren konnte. «Wir dürfen derzeit sehr zufrieden sein», bilanziert Perkovac wenige Wochen vor Jahresende. «Dennoch wird uns die Arbeit auch nach Silvester nicht ausgehen», so der Stadtluzerner, «schliesslich wollen wir unsere Ziele in dieser Saison erreichen und an unserer langjährigen Strategie festhalten.» Nicht unweit der Krauerhalle würde man es wie folgt umschreiben: «Feste feiern und Pokale gewinnen.» Nur mit dem Unterschied, dass es sich beim HCKL nicht um Wunschdenken handelt. Dany Frank
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Anzeiger Luzern – Dienstag, 5. Januar 2021
Letzte
SC Kriens
Die zentrale Figur im Stadion Trotz Corona konnte der SCK die Trainings der Juniorenteams sowie den Meisterschaftsbetrieb gewährleisten. Dies gelang dank einer guten Organisation und Menschen wie Kees Roosenboom.
Er kennt alle Regeln des Schutzkonzepts und achtet konsequent auf dessen Umsetzung: Stadionwart Kees Roosenboom.
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chutzmasken in den Garderoben für die einen, gar keine Garderoben für die anderen, Schutzkonzepte für den Trainingsbetrieb, eimerweise Desinfektionsmittel für Hände und Bälle – und alles kann in ein paar Tagen wieder anders sein. Kees Roosenboom hat gelernt, damit umzugehen, flexibel zu bleiben und seine Arbeit als Stadionwart im Stadion Kleinfeld den Veränderungen und Massnahmen anzupassen. Die Corona-Pandemie hat seinen Arbeitsaufwand deutlich vergrössert. Er ist ein gefragter Mann. Wo können wir uns umziehen? Müssen wir wirklich Schutzmasken tragen? Uns fehlen beim Dress zwei Hosen und drei Stulpen. Kees Roosenboom ist ein Hansdampf in allen Kleinfeldgassen. Eine Mischung aus Polizei und Auskunft. «Wenn etwas nicht funktioniert oder unklar ist, bin ich oft der Erste, der das zu spüren bekommt.»
Vom Pub ins Stadion
Seit Sommer 2019 ist der gebürtige Niederländer Stadionwart im Kleinfeld.
Reparieren, Waschen, Reinigen, Kontrollieren, seine Einsatzbereiche sind abwechslungsreich. Neu ist die berufliche Vielfalt dem 52-Jährigen nicht. 20 Jahre lang wirkte er in Luzerns ältestem Pub – dem «Pickwick» direkt an der Reuss. Auch da war er flexibel einsetzbar. Im Alter von 20 Jahren kam er nach Luzern und baute zusammen mit seiner Ex-Partnerin das Pickwick-Pub auf, das in den vergangenen Jahren zum Treffpunkt der regionalen Fussballgemeinde wurde. Der Fussball ist ein stetiger Begleiter von Kees Roosenboom. Als Jugendlicher kickte er selber beim FC Borgvliet, dem Verein seines Heimatortes Bergen op Zoom, südlich von Rotterdam. «Aber als die Ausbildung in der Gastronomiebranche mit 16 Jahren begann, lag Fussballspielen nicht mehr drin. Leider, ich habe es geliebt zu spielen.» Er blieb Fan. Von Holland mit Gullit, Van Basten und Rijkard, den Europameistern von 1988. Von Ajax Amsterdam unter Louis van Gaal, die ChampionsLeague-Sieger von 1995 mit Litmanen, mit
Seedorf und Kluivert. Für Ajax schlägt bis heute sein Herz und für den anderen Weltverein mit viel niederländischem Anstrich, den FC Barcelona. «Ich liebe den technischen, schnellen Fussball. Wenn das Offensivspiel Wucht und Kreativität hat.» Stellvertretender Geschäftsführer war Kees Roosenboom nach den vielen Jahren im Pickwick-Pub. Er arbeitete viel und irgendwann zu viel. «Mein Körper meldete sich, und ich wusste, jetzt ist genug.» Er kündigte und stieg nach über 20 Jahren aus der Gastronomiebranche aus.
Regelhüter wider Willen
Die Stellenausschreibung des SC Kriens kam zum richtigen Zeitpunkt. Arbeiten für einen Fussballverein, in einem Fussballstadion. «Es klang vielversprechend.» Und dennoch war es anfangs eine Umgewöhnung, eine neue Erfahrung, nicht nur ein Traumjob. «Jetzt kenne ich die Leute im Kleinfeld, und die Leute kennen mich. Ich fühle mich akzeptiert und kann mich einbringen. Beides ist mir sehr wichtig.»
Bild: Thomas Tobler Unzählige Menschen gehen im Kleinfeld ein und aus. Jeden Tag. Über 50 Trainer kommen und gehen jede Woche. Ein bekanntes Gesicht hilft da in der täglichen Zusammenarbeit. Besonders wenn die Abläufe komplizierter und umständlicher sind. «Der Aufwand hat mit Corona deutlich zugenommen, und manchmal ist die Disziplin der Junioren auf dem Platz grösser als daneben.» Dann ist Polizist Roosenboom gefragt. «Ich mache das eigentlich nicht gerne, aber es gibt immer Leute, die man an die Regeln erinnern muss.» Es ist das Los jedes Stadionwarts in diesem Land. Kees Roosenboom hat sich damit zurechtgefunden, hat die 20 Jahre im hektischen Gastronomiegewerbe hinter sich gelassen und das nötige Gespür für die Menschen im Kleinfeld dazugewonnen. Aus dem SCK-Stadionwart ist mittlerweile ein SCK-Fan geworden, der sich neben Ajax Amsterdam und dem FC Barcelona zu Hause auch die Spiele des SC Kriens anschaut, sofern er nicht im Kleinfeld arbeitet. Thomas Tobler
Im Strassenverkehr gelten neue Regelungen Am 1. Januar traten einige Änderungen im Strassenverkehrsrecht in Kraft. Ebenfalls gelten neue Regelungen für den Führerausweis.
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ie neuen Verkehrsregeln, die seit dem 1. Januar schweizweit in Kraft getreten sind, haben das Ziel, die Sicherheit im Strassenverkehr zu erhöhen und den Verkehrsablauf flüssiger zu machen.
Rechts vorbeifahren wird legal
Für den motorisierten Verkehr gelten ab sofort folgende Neuerungen: • Reissverschluss bei Fahrstreifenabbau. Es besteht neu eine Pflicht, für jene Fahrzeuge, die auf der nicht weiterführenden Spur unterwegs sind, abwechselnd den Spurwechsel zu ermöglichen. Eine Widerhandlung wird mit einer Ord-
nungsbusse in der Höhe von 100 Franken geahndet. • Rettungsgasse: Die Rettungsgasse soll dafür sorgen, dass Blaulichtkräfte rascher zur Ereignisstelle gelangen. Die Missachtung der Pflicht, eine Rettungsgasse zu bilden, wird mit einer Ordnungsbusse in der Höhe von 100 Franken geahndet. • Rechtsvorbeifahren: Im Grundsatz ist das Rechtsvorbeifahren neu gestattet. Allerdings nur dann, wenn das Manöver mit der gebotenen Vorsicht erfolgt. Aufgepasst: Wer einen Spurwechsel vornimmt, muss auch mit Fahrzeugen rechnen, die rechts an einem vorbeifahren. • Rechtsüberholen: Das Rechtsüberholen bleibt nach wie vor verboten. Man darf niemanden behindern oder gefährden. Das Rechtsüberholen durch Ausschwenken und Wiedereinbiegen auf Autobahnen und Autostrassen mit mehreren Fahrstreifen wird mit einer Ordnungsbusse von 250 Franken geahndet. • Autos mit Anhänger: Neu dürfen leichte Anhängerzüge bis 3,5 Tonnen (Personenwagen, Lieferwagen) auf Autobahnen bis 100 km/h fahren.
• Der Elektromobilität wird Rechnung getragen. Wird ein Parkfeld mit dem Signal «Ladestationen» ausgestattet, dürfen nur E-Fahrzeuge während der Ladezeit dort abgestellt werden. Danach ist wieder wegzufahren. Widerhandlungen werden je nach Zeitüberschreitung mit einer Ordnungsbusse zwischen 40 und 100 Franken geahndet.
Velos dürfen bei Rot abbiegen
Für den Langsamverkehr treten folgende neue Regelungen in Kraft: • Rechtsabbiegen bei Rot für Fahrrad und Motorfahrrad ohne Vortritt ist gestattet, sofern die Lichtsignalanlage mit einer Zusatztafel ausgestattet ist. • Velos auf Trottoir: Neu dürfen Kinder bis 12 Jahre auf dem Trottoir fahren, wenn kein Radweg oder Radstreifen vorhanden ist. Sie haben gegenüber Fussgängern keinen Vortritt. • Fahrradstrassen in Tempo-30-Zonen können eingerichtet werden. Dort, wo vorhanden, fällt der automatische Rechtsvortritt weg. Vortritt hat, wer auf der Fahrradstrasse fährt.
Neue Führerausweisvorschriften
Auch für den Führerausweis gelten ab 2021 neue Vorschriften: • Lernfahrten: Ab 2021 dürfen Jugendliche schon ab 17 Jahren ein Auto (Kat. B) lenken, um so das Fahren zu erlernen. Sie sind aber zu einer einjährigen Lehrzeit verpflichtet, bevor sie an die praktische Prüfung gehen dürfen. Diese Regelung gilt für Jugendliche bis 20 Jahre. • Motorrad: Das Mindestalter wird bei einzelnen Motorradkategorien gesenkt, und es gibt keinen Direkteinstieg in die Kategorie A mehr. Es gibt die Kategorie «Kleinmotorräder» ab 15 Jahren, Hubraum bis 50 ccm und maximal 4 kW (ehemalige 50er-Roller). Mit der Kategorie A1 können Personen zwischen 16 und 18 Jahren bereits Motorräder bis maximal 125 ccm lenken. Mehr Infos zu den wesentlichen Neuerungen mit Videos und Erklärungen im Strassenverkehrsrecht hat das Bundesamt für Strassen (Astra) auf seiner Website zusammengestellt: www.astra.admin.ch. PD
Standpunkt Gelassenheit und Tatendrang Corona hat uns nach wie vor fest im Griff. So viel wurde bereits über das Virus geschrieben, und doch wissen wir nach wie vor so wenig. Dennoch sind wir jeden Tag einen Tag näher am Ende der Krise. Daraus gewinne ich die Zuversicht für die kommenden Wochen. Für die weitere Bewältigung der Corona-Krise wünsche ich uns daher Gelassenheit und Tatendrang. Das sogenannte Gelassenheitsgebet begleitet mich seit vielen Jahren. Es dient mir auch in der Corona-Krise als Wegweiser: Ich übe mich in Gelassenheit, damit ich Dinge akzeptiere, die ich nicht ändern kann. Ich will mutig sein, um Dinge zu ändern, die ich ändern kann. Und ich bitte um die Weitsicht, dass ich das eine vom andern unterscheiden kann. Das tönt gut, doch die einzelnen Elemente sind tückisch. So kann aus Gelassenheit auch Lethargie und Gleichgültigkeit werden. Wer wiederum alles ändern will, neigt zu Aktivismus und verliert den Fokus. Deshalb ist das dritte Element, die Fähigkeit, das eine vom anderen zu unterscheiden, zentral. So stehen wir auch in der Corona-Krise immer wieder vor der Frage: Was kann ich ändern, und was muss ich akzeptieren und aushalten? Dabei können wir diese Frage nicht losgelöst von unserem persönlichen Umfeld und der Gesellschaft beantworten. Folglich frage ich mich, was ich angesichts der Corona-Krise als einzelner Bürger tun kann und was ich aushalten muss, um das langfristige Wohl der gesamten Gesellschaft zu erhöhen. Diese Frage muss jeder für sich selber beantworten. Lassen wir uns diese Frage nicht beantworten. Beantworten wir sie selbstständig. Warten wir nicht ab, dass uns jemand diese Entscheidungen abnimmt, sich um uns kümmert oder sich um uns sorgt. Diese Frage selber zu beantworten, heisst, Eigenverantwortung zu übernehmen. Es ist die selbstständige Entscheidung, dass wir etwas bewusst aushalten oder ändern wollen und auch entsprechend handeln. Dieses ständige Abwägen, was wir ändern können und was wir akzeptieren müssen, ist anstrengend. Aber es ist der Schlüssel, wie wir zusammen als Gesellschaft durch die Krise kommen. Es ist die Suche nach Lösungen, mit Versuch und Irrtum, mit Rücksichtnahme, aber auch mit kritischem Hinterfragen und Tatendrang. Es ist das Ausloten zwischen dem Erfüllen unserer eigenen Bedürfnisse und dem gesellschaftlichen Wohl. Aber wir handeln aktiv, selbstständig und übernehmen Verantwortung für unsere Handlungen. Delegieren wir diese Selbstständigkeit nicht noch mehr, als wir dies bereits gewohnt sind. Weder an ein Familienmitglied noch an den Vorgesetzten und auch nicht an den Staat. Die Krise ist auch eine gute Gelegenheit, wieder etwas von dieser Selbstständigkeit zurückzugewinnen, die wir in den letzten Jahren zunehmend verloren haben. Mit der richtigen Mischung aus Gelassenheit und Tatendrang nach Lösungen suchen, das hat sich auch die Industrie- und Handelskammer Zentralschweiz (IHZ) auf die Fahne geschrieben. Das Leitmotto «Lösungen» begleitet uns 2021. Wir wollen mit unterschiedlichen Akteuren zusammenarbeiten und nach Lösungen suchen. Wir brauchen intelligente und nachhaltige Lösungen, keine bequemen Schuldzuweisungen. Wir brauchen gemeinsame Lösungen, keine ideologischen Blockbildungen. In diesem Sinne wünsche ich uns allen für 2021 die notwendige Gelassenheit und eine grosse Portion Tatendrang.
Adrian Derungs, Direktor der Industrie- und Handelskammer Zentralschweiz. Bild: PD