Anzeiger Luzern 19 / 11.05.2021

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Dienstag, 11. Mai 2021

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Nr. 19

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Am Montag hat sich das Komitee «Bypass Nein» erstmals zu Wort gemeldet.

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Mehr Gegenwind er die Klimaziele ernst nehme, müsse den Autoverkehr so weit als möglich vermeiden und nicht einen Bypass für 1,7 Milliarden Franken bauen und damit den motorisierten Individualverkehr weiter fördern», sagen die 15 Organisationen, die dem neu gegründeten Komitee «Bypass Nein» angehören.

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Luzerner Läden sagen Danke

Am Montag traten sie erstmals gemeinsam vor die Medien. Sie fordern Bund und Kanton auf, das Nationalstrassenprojekt zu stoppen, um die Klimaziele bis 2050 nicht aus den Augen zu verlieren. Doch der Kanton und der TCS halten dagegen, genau wegen des Bypasses könne der Stadtverkehr reduziert werden, sagen sie. Seite 2

Knatsch in Kriens Die Art der Kommunikation der Rechnung 2020 sorgt in der Stadt Kriens für Ärger.

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er Wahlkampf um die Krienser Stadtratssitze liegt ein Jahr zurück. Oft wurden die bisherigen Stadträte im Wahlkampf für den schlechten Zustand der Krienser Stadtkasse kritisiert. Nun, 12 Monate später, wurden sie aufgrund der rückgestellten Übergangsrenten für das Minus der Rechnung 2020

verantwortlich gemacht. Die Art und Weise, wie der neue Stadtrat die Rechnung 2020 kommuniziert hat, kommt nicht bei allen bisherigen Stadträten gleich gut an. Gerade der ehemalige Stadtpräsident Cyrill Wiget kritisiert die Kommunikation und sagt auch, dass nicht alles korrekt dargestellt wurde. Seite 3

Bühnenwechsel Kathleen McNurney verlässt das Luzerner Theater, aber ausgetanzt hat sie noch lange nicht.

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ie brachte Luzern Tanz bei. Kathleen McNurney bekleidete 12 Jahre lang die Spartenleitung im Luzerner Theater. Zum Abschluss ihrer Karriere an der Reuss gibt sie im «Anzeiger»-Interview private Einblicke in ihre Tätigkeit. So zu ihrer Premierenroutine, die nicht nur Glückstränen, sondern auch Sushi beinhaltet. Seit der Produktion «Romeo und Julia»,

während ihrer dritten Spielzeit 2012, hat sie die Herzen des hiesigen Publikums für moderne Tanzformen erobert. Mit dem aktuellen «Tanz 35: Alice» und «Tanz 36+ Finale» setzt sie zum Schluss noch zwei Höhepunkte. Offiziell geht sie jetzt in Pension, doch sie hat bereits wieder Ideen für kommende Tanzprojekte. Seite 7

50 000 Schoggiherzli werden bei der Aktion der City-Vereinigung insgesamt verteilt. V. l.: Gian Beeli, Josef Williner, Präsident City-Vereinigung Luzern, Dina Della Casa und Sheryl Hauser.

Die City-Vereinigung bedankt sich mit seinen Mitgliedern im Mai bei den Luzernerinnen und Luzernern für ihre Treue. «Mit jedem Besuch in der Stadt hilft jeder und jede Einzelne mit, dass das vielfältige Angebot in Luzern weiterhin erfolgreich bestehen bleibt», betont Josef

Williner, Präsident der City-Vereinigung Luzern. Die Geschäfte und Gastrobetriebe beschenken die Kunden diesen Monat mit gesamthaft 50 000 Schoggiherzli. Zudem können sie an zwei Daten eine kostenlose «Hop-on-Hop-off»-Fahrt im City-Train geniessen. Zahlreiche

Bild: Bruno Gisi

Luzernerinnen und Luzerner nutzten dieses Angebot am vergangenen Samstag bereits und wurden ebenfalls mitbeschenkt. Eine zweite Gelegenheit bietet sich am kommenden Samstag. Abfahrten Schwanenplatz: 11.15/12.30/13.45/ 15 Uhr. Seite 5

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Wir haben auch vor Auffahrt länger für Sie offen! Mittwoch, 12. Mai, 9 -20 Uhr Donnerstag, 13. Mai, geschlossen Inserate: Telefon 041 429 52 52 | E-mail: inserate-lzmedien@chmedia.ch | Redaktion: Telefon 041 429 52 52 | E-mail: redaktion@anzeiger-luzern.ch


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Anzeiger Luzern – Dienstag, 11. Mai 2021

Aktuell

Mobilität

Der Bypass rückt in den Fokus Nachdem die ursprüngliche Variante der Spange Nord begraben ist, richten die Gegner des motorisierten Individualverkehrs (MIV) ihren Fokus auf den Bypass. Am Montag hat sich ein neu gebildetes Komitee erstmals zu Wort gemeldet.

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s klang lange so, als würde sich niemand wirklich um den Bypass scheren, die Spange Nord war für viele Stadtluzernerinnen und Luzerner der Feind, den es die letzten Jahre zu bekämpfen galt. Nachdem sich auch der Kanton im März 2021 von der eigentlichen Variante abgewendet hatte und sich aktuell auch mit dem Basisausbau zufriedengeben würde, können sich die Gegner des Individualverkehrs dem nächsten Strassenprojekt zuwenden, dem Bypass. Die Kosten des Nationalstrassenprojekts würden vom Bund alleine getragen. Beim Projekt für 1,7 Milliarden Franken sind zwei Röhren und je zwei Fahrstreifen zwischen den Gebieten Ibach in Luzern Nord und Grosshof in Kriens geplant. Baustart soll im Jahr 2030 sein. Am Montag hat sich nun das 15 Organisationen starke Komitee «Bypass Nein» erstmals zu Wort gemeldet. Sie sagen: «Nutzlos, schädlich, unzumutbar» und fordern Bund und Kanton auf, das Projekt zu stoppen. Statt zusätzliche Autobahnen zu bauen, sollen gemäss den Mitgliedern (siehe Box) Massnahmen zur Verkehrsvermeidung und -umlagerung geprüft werden, wie zum Beispiel Mobility pricing oder Sharing-Angebote. Und es sollen der Fuss-, Velo- und öffentliche Verkehr stärker gefördert werden. Neben zahlreichen Umweltverbänden kämpft auch die Gegenbewegung Spange Nord mit dem Komitee gegen den Bypass. «Auf dem Hintergrund der sehr deutlichen Annahme der städtischen Initiative ‹Spange Nord stoppen – Lebenswerte Quartiere statt Stadtautobahn› im Herbst 2020, engagiert sich die Gegenbewegung Spange Nord heute für die Entwicklung und den Ausbau der Wohn- und Lebensqualität in allen Luzerner Quartieren und für eine nachhaltige, gesunde Stadt der Zukunft», erklärt Felix Kaufmann, Sekretär der Gegenbewegung. Deshalb wehrt sich der Verein nun auch gegen den Bypass, er vertritt in diesem Komitee die Interessen der Quartierbevölkerung.

Mehr oder weniger Verkehr?

Der Kanton schreibt auf seinem Faktenblatt zum Nutzen des Bypasses: Der Verkehr von und nach Luzern habe in den letzten zehn Jahren um rund 20 Prozent zugenommen. Täglich würden durchschnittlich rund 102 000 Fahrzeuge (2019) den Reussporttunnel passieren, bis 2030 dürften es 111 000 Fahrzeuge pro Tag sein und 2040 sogar 124 000 Fahrzeuge, was mit der heutigen Infrastruktur nicht zu bewältigen sei. Der Engpass rund um Luzern werde mit dem Bypass-Tunnel und zusätzlichen Fahrspuren behoben. «Im Klimabericht des Kantons steht,die grösste Wirkung hinsichtlich Reduktion der Treibhausgasemissionen kann im Bereich des Strassenverkehrs bei Personenwagen erreicht werden; im besten Fall durch die Reduktion des MIV-Aufkommens», sagt Dominik Hertach, Geschäftsleiter VCS Luzern und Vorsteher

Dem Komitee «Bypass Nein» gehören 15 Organisationen an. Gemeinsam wollen sie das Nationalstrassenprojekt verhindern. des Komitees «Bypass Nein». «Mit dem geplanten Autobahnausbau Bypass Luzern bewirken Bund und Kanton genau das Gegenteil, denn erst der Ausbau lässt das prognostizierte Verkehrswachstum zu.» «Der Bypass führt zu einer massiven Reduzierung des Verkehrs in und um Luzern und steuert daher einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Verkehrsberuhigung, der Innenstadt von Luzern und der Zentren der Agglomerationsgemeinden bei», hält Peter Schilliger, Luzerner Nationalrat, Präsident der TCS-Sektion Waldstätte und Befürworter des Bypasses, auf Anfrage fest. «Der Bypass hilft zudem, den ÖV noch zuverlässiger zu machen und die Flächeneffizienz massiv zu steigern», ergänzt er. Dominik Hertach, Geschäftsleiter VCS Luzern, sah dies am Montag natürlich anders: «Täglich zusätzliche 32 000 Autos auf der Autobahn als ‹Entlastung› zu bezeichnen, ist absurd. Entgegen den Versprechungen werden Stadt und Agglomeration nicht vom Autoverkehr entlastet, und weitere Busspuren werden so verunmöglicht, wie man im technischen Bericht des Bypass wörtlich nachlesen kann.»

Statt einer Senkung eine Zunahme

Auch der Regierungsrat des Kantons Luzern steht hinter dem Bundesprojekt «Bypass». «Der Durchgangsbahnhof und der

Bypass sind Schlüsselprojekte für die künftige Mobilität auf Strasse und Schiene in der Region Luzern, in der Zentralschweiz, aber auch von nationaler Bedeutung im Nord-Süd-Verkehr», sagt Regierungsrat Fabian Peter. «Rund einen Drittel des CO2-Ausstosses geht auf das Konto des Autoverkehrs. Der Sektor Verkehr verpasst dabei die Klimaziele des Bundes regelmässig; wie das Bundesamt für Umwelt festhält; statt einer CO2-Senkung von 10 Prozent bis 2020 hat der Ausstoss um 1 Prozent zugenommen», hält Dominik Hertach dagegen. Regierungsrat Fabian Peter betont aber auf Anfrage: «Auch mit dem Projekt ‹Bypass› will und muss sich der Kanton Luzern für Treibhausgasreduktionen im Bereich des Strassenverkehrs einsetzen, um das erklärte Ziel der Klimaneutralität 2050 zu erreichen.» Der Klima-Planungsbericht geht davon aus, dass der Verkehr im Jahr 2050 klimaneutral abgewickelt werden kann. «Es werden jedoch weiterhin Strassen benötigt, um Güter und Menschen zu transportieren. Deshalb braucht es Investitionen in die Strasseninfrastruktur, insbesondere wenn es darum geht, Durchgangsverkehr auf übergeordnete Strassen zu verlagern», argumentiert Fabian Peter weiter. Auch da ist das Komitee anderer Meinung: «80 Prozent des Autobahnverkehrs ist nicht Durch-

gangs-, sondern regionaler Verkehr, das ist keine Behauptung von uns, sondern gemäss dem Astra so», sagt Dominik Hertach.

Kriens will eine Optimierung

Im alten Krienser Stadtrat hatte man sich noch die Spange gewünscht, damit der Verkehr des Bypasses Kriens weniger belastet. Der ehemalige Stadtrat hatte es noch in Erwägung gezogen, dass sich Kriens vom Bypass abwenden könnte, wenn die Spange nicht kommen würde. Die neue Stadtpräsidentin Christine Kaufmann-Wolf stellt nun klar: «Die Stadt Kriens kämpft nicht gegen den Bypass, sondern für eine Optimierung am Bypass. Mit der Spange Nord wäre eine durchgehende Busspur von Kriens bis Luzernerhof ermöglicht worden. Diese durchgehende Busspur fällt nun leider voraussichtlich weg.» Für die Stadt Kriens sei vor allem die Einhausung sehr wichtig, sagt Kaufmann-Wolf. Diese steht für Lärmschutz, für eine Stadtreparatur und soll Grünflächen schaffen. Um die Totalüberdachung zwischen Sonnenbergtunnel und Tunnel Schlund durchzusetzen, hat Kriens beim Eidgenössischen Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (Uvek) Einsprache eingelegt. Ein Zeichen setzen und dem Bund aufzeigen, was passieren könnte, wenn

Illustration: Nightnurse Images, Zürich die gesamte Überdachung abgelehnt würde, will der Stadtrat nicht, weshalb er beim Komitee nicht dabei ist. «Das erwähnte Komitee ist grundsätzlich gegen den Bypass. Die Stadt Kriens ist jedoch nicht gegen den Bypass, sondern fordert eine verträgliche Lösung sowie eine Stadtreparatur. Das bedeutet im Fall von Luzern Süd das Schliessen einer alten Wunde, welche die Autobahn einst aufgerissen hat. Diese kann mit der Einhausung erreicht werden», stellt die Krienser Stadtpräsidentin klar. Marcel Habegger Das Komitee «Bypass Nein» VCS Luzern, VCS OW/NW, WWF Luzern, Ärzte für Umweltschutz (Sektion Pilatus), Pro Natura Luzern, Klimastreik Zentralschweiz, Klimagrosseltern Zentralschweiz, Pro Velo Luzern, Gegenbewegung Spange Nord, Klimagruppe Bruchquartier, IG Reussport Nein, IG Hochbühl-Untergütsch gegen den Bypass-Lüftungsschacht im Gütschwald, Eltern für das Klima Luzern, Psychologists for Future und die IG Stadtentwicklung.

Durchgangsbahnhof: Regierungsrat ist nur bedingt zufrieden Der Kanton hat sich letzte Woche zur Testplanung des Durchgangsbahnhofs geäussert. Für die Regierung wird die Wirkung zu wenig klar aufgezeigt.

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er Durchgangsbahnhof Luzern (DBL) ist ein Jahrhundertprojekt für die Zentralschweiz. Mit dem Projekt werden Kapazitätsengpässe behoben, Reisezeiten verkürzt, das S-BahnAngebot ausgebaut und Flächen in der Innenstadt frei. Wie eine solche Entwicklung der Innenstadt aussehen könnte,

zeigen Ideen einer von der Stadt Luzern ausgelösten Testplanung auf. Vom 22. Februar bis Ende April 2021 fand die öffentliche Mitwirkung dazu statt.

Kein beiläufiges Verkehrsmittel

Der Luzerner Regierungsrat kann in seiner Stellungnahme, die aus der Testplanung resultierenden Grundsätze zwar nachvollziehen. Eine generelle Unterstützung dieser Grundsätze aber ist nicht möglich, da die Auswirkungen auf den DBL als Mobilitätsdrehscheibe der Zentralschweiz, deren Funktion für den Kanton im Vordergrund steht, im heutigen Zeitpunkt nicht genügend abgeschätzt werden können. «Die Resultate sind eine Grundlage für die weiteren Planungsarbeiten in Zusammenhang mit dem DBL», sagt der zuständige Baudirektor Fabian Peter. Allerdings bestehen kantonsseitig mit Blick auf die Aus-

wirkungen auf das Verkehrssystem doch grosse Vorbehalte: «Es ist dem Regierungsrat ein grosses Anliegen, dass die Erreichbarkeit der grössten Mobilitätsdrehscheibe in der Zentralschweiz für alle Verkehrsteilnehmenden gleichermassen sichergestellt werden kann.» Kantonsstrassen dienen dem überregionalen Verkehr und sind die regionalen Hauptverbindungen. Sie erfüllen Funktionen für alle Verkehrsarten, was auch für jene Kantonsstrassen gilt, die an den künftigen Durchgangsbahnhof als Mobilitätsdrehscheibe der Zentralschweiz heranführen. Dieser Aspekt komme in der Testplanung zu kurz. «Die strassengebundenen Verkehrsmittel, einschliesslich des in einigen Jahren wohl grösstenteils klimaneutralen motorisierten Individualverkehrs, spielen auch künftig eine zentrale Aufgabe bei der Abwicklung der Mobilität, weshalb es nicht sein darf, dass dieser nur

als beiläufiges Verkehrsmittel erwähnt wird», so Fabian Peter weiter.

Es folgt eine Studie

Der Kanton Luzern wird deshalb die Auswirkungen der Ergebnisse der Testplanung auf das Gesamtverkehrssystem in einer Studie beurteilen. Dabei sollen in Abstimmung mit den Partnern verschiedene Zustände für die Zeit bis zur Inbetriebnahme respektive bis zum Endzustand des Durchgangsbahnhofs berücksichtigt werden. Mit der Studie werden quantitative Grundlagen aufbereitet, woraus sich schliessen lassen wird, ob die Grundsätze und Empfehlungen aus der Gesamtverkehrsbetrachtung heraus bestätigt werden können oder verworfen werden müssen. Regierungsrat Fabian Peter führt dazu aus: «Aus Sicht des Kantons noch stärker einzufliessen hat der überregionale Blickwinkel auf die Mobilität und deren

technische Entwicklungen. Mit der Gesamtverkehrsstudie sollen denn auch die Chancen und Risiken für das überregionale Verkehrssystem – also über den lokalen Kontext hinaus – aufgezeigt und Empfehlungen zu Vertiefungen und weiteren Arbeitsschritten definiert werden.» Der Projektstart für die Studie ist im April erfolgt.

Weitere Projekte sollen einfliessen

Gemäss der Luzerner Regierung ist im Weiteren zu beachten, dass verschiedene, noch nicht abgeschlossene kantonale Projekte mit Einfluss auf die Mobilitätsentwicklung im Kanton Luzern – wie beispielsweise das Projekt «Zukunft Mobilität im Kanton Luzern», der Planungsbericht Klima und Energie und die Totalrevision des Kantonalen Richtplans – bei den zukünftigen Überlegungen ebenfalls bestmöglich miteinzubeziehen sind. PD


Anzeiger Luzern – Dienstag, 11. Mai 2021

Aktuell

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Jahresrechnung der Stadt Kriens

Kurzmeldungen

Wegen der fünf Bisherigen weise die Rechnung 2020 ein Minus aus, sagt der Krienser Stadtrat. Ob die Renten wirklich benötigt werden, ist noch unklar. Für Ärger sorgt die Art der Kommunikation trotzdem.

10. Seeüberquerung Luzern findet statt (PD) Der Verein Seeüberquerung Luzern hat entschieden, seinen Jubiläumsanlass durchzuführen, dies teilten die Verantwortlichen am Freitag mit. Am Sonntag, 22. August, findet der beliebte Breitensportanlass zum zehnten Mal statt. Das Anmeldeportal wird am Samstag, 8. Mai, eröffnet. Die letzten Jahre war der grösste Wassersportanlass im Vierwaldstättersee jeweils vorzeitig ausgebucht. Mehr Informationen: seeueberquerung-luzern.ch

«Das ist der falsche Weg» D

er gesamte, maximale Überbrückungsrentenanspruch von 2,4 Millionen Franken von Matthias Senn, Lothar Sidler und Judith Luthiger, bis zu ihrem Pensionsalter, musste 2020 rückgestellt werden. Kriens habe deshalb lediglich wegen der ehemaligen Stadträte ein Minus in der Rechnung 2020 stehen, kommunizierte der neue Stadtrat vor zwei Wochen. Cyrill Wiget hatte bereits vor eineinhalb Jahren bekannt gegeben, dass er nicht mehr zu einer weiteren Legislatur antreten werde. Die mögliche Überbrückungsrente des ehemaligen Stadtpräsidenten Cyrill Wiget, in der Höhe von einer Million Franken, wurde deshalb bereits im Jahr 2019 zurückgestellt. Da lediglich diejenigen Exekutivmitglieder einen Anspruch auf eine Übergangsrente haben, die acht Jahre oder länger im Amt waren, hat der ehemalige Finanzvorsteher Franco Faé (fünf Jahre) keinen Anspruch auf eine Übergangsrente. Er erhielt, wie der «Anzeiger» aus sicherer Quelle weiss, eine einmaligen Abgangsentschädigung von 80 000 Franken. Ob die Rückstellungen der anderen vier Bisherigen auch wirklich ganz ausbezahlt werden müssen, hängt davon ab, wie viel Geld sie bis zu ihrem Pensionsalter jährlich noch verdienen werden. Was machen die anderen vier Bisherigen, sieben Monate seit ihrem Rücktritt, also beruflich?

Zurück im eigenen Betrieb

Der ehemalige Stadtpräsident Cyrill Wiget ist seit Anfang 2021 zu 80 Prozent in seinem eigenen Betrieb, dem Velociped, in Kriens als Co-Betriebsleiter tätig. Seine Rente wird dementsprechend gekürzt werden. Da Wiget seinen Rücktritt allerdings bereits 2019 bekannt gab, wurde sein möglicher Überbrückungsrentenanspruch bereits im Jahr 2019 rückgestellt und betrifft die Rückstellungen bei der Rechnung 2020 nicht. Ebenfalls wieder beruflich tätig ist Matthias Senn. Der frühere Bauvorsteher startet diesen Monat als Zentrumsentwickler der Projektplattform Zentrum Sursee Plus mit einem 30-Prozent-Mandat. «Zudem berate ich öffentliche Verwaltungen und Private in Bau-, Planungs- sowie Verkehrsfragen und biete Bauherrenunterstützungen an», berichtet Matthias Senn. «Die Einkommensnachweise werde ich wie vereinbart jeweils per Ende Jahr den Personaldiensten der Stadt Kriens offenlegen», spricht Senn an, dass sich Ende Jahr weisen wird, wie gross sein Anteil der Überbrückungsrente für das Jahr 2020 sein wird. Lothar Sidler, der ehemalige Sozialvorsteher, ist bereits seit September 2020 mit einem Pensum von 60 Stellenprozenten Geschäftsleiter des Spitex-Kantonalverbandes Luzern. Gut möglich also, dass auch er, zumindest in diesem Jahr, nicht die ge-

Der ehemalige Stadtrat (v. l.) mit Franco Faé, Cyrill Wiget, Lothar Sidler, Judith Luthiger, Matthias Senn und Stadtschreiber Guido Solari soll wegen der Überbrückungsrenten für das Minus von 1,9 Millionen Franken in der Rechnung 2020 verantwortlich sein. Bild: Philipp Schmidli/LZ (Archiv) samte Rente beziehen wird. Wer mehr als 48 Prozent verdient als sein durchschnittliches Einkommen während der Zeit im Gemeinde- beziehungsweise Stadtrat, erhält von der Stadt Kriens nicht mehr das Maximum des Betrages. Die ehemalige Bildungsvorsteherin Judith Luthiger hat momentan keine feste Anstellung. Wie sie berichtet, ist sie aktuell in der Freiwilligenarbeit tätig. Sie würde zum aktuellen Stand also für 2021 ihren vollen zustehenden Betrag ausbezahlt bekommen.

«Es gab immer Sparpakete»

Auch mit dem ersten Satz im Bericht über die Rechnung auf der Website von Kriens kommuniziert die Stadt, als ob sich die fünf bisherigen Stadträte erst kurz vor ihrem Amtsende um den Schuldenberg gekümmert hätten. Er schreibt: «In Kriens bemühen sich Politik und Verwaltung seit einem Jahr intensiv um eine Trendwende.» Den ehemaligen Stadtpräsidenten ärgert die Art der Kommunikation. «Bei allem Wohlwollen für die Neuen, seit ich in der Politik von Kriens mitgewirkt habe, und das waren 24 Jahre, wurden immer Sparpakete geschnürt. In meiner Zeit als Exekutivmitglied habe ich immer in meinem Verantwortungsbereich einen sehr sorgfältigen Umgang mit Steuergeldern gepflegt», betont Wiget. «Wenn der neue

Stadtrat nun schreibt, er hätte die Trendwende 2020 eingeläutet, dann ist das nicht nur inhaltlich falsch, denn die erste Rechnung, die der neue Stadtrat verantworten wird, ist die Rechnung 2021, sondern er unterstellt auch allen Parlamentariern und allen Exekutivmitgliedern der letzten Jahre, sie hätten sich nicht um ausgeglichene Finanzen bemüht. Selbst die Strategie zur finanziellen Genesung, mit der sich der Stadtrat nun brüstet, stammt von seinen Vorgängern», findet Wiget klare Worte.

«Schreibt der Stadtrat, dass er die Trendwende 2020 eingeläutet hat, ist das falsch.» Cyrill Wiget, ehemaliger Krienser Stadtpräsident Er blickt auch in die Zukunft. «Mein Anliegen ist, dass sich auch in Zukunft engagierte und fähige Menschen für den Dienst an der Öffentlichkeit entscheiden. Der Stadtrat ist sich bewusst, dass die Bemühungen in den letzten Jahren regelmässig durch Steuersenkungen von Bund und Kanton sowie aufgrund neuer Aufgaben zunichtegemacht wurden. Jetzt den Übergangsrenten Schuld zu geben ist nicht

fair», stört sich Wiget. Das Volk habe entschieden, die Reglemente gelten seit 30 Jahren, sie würden etwas kosten, seien aber niemals der Grund für die wirtschaftliche Misere. «Sollten sich junge Menschen solche Geschmacklosigkeiten nicht mehr antun wollen, werden sie die Hände von der Politik lassen. Das ist der falsche Weg, damit tragen wir der Demokratie keine Sorge», meint er bestimmt.

Senn und Sidler nehmen es gelassen

Matthias Senn lässt zwar bei seiner Aussage auch durchblicken, dass er den fünf Neuen nicht alle Lorbeeren für die bessere Rechnung überlassen will, er sagt aber: «Ich sehe keine Kritik am ehemaligen Stadtrat. Alle aufgelisteten Massnahmen vom April 2020 wurden vom ehemaligen Stadtrat beschlossen. Diese waren offensichtlich erfolgswirksam. Zudem basiert das neue Budget stark auf der Finanzstrategie, die vom ehemaligen Stadtrat verabschiedet wurde.» Auch Lothar Sidler zeigt auf, dass es eine Frage der Betrachtungsweise ist: «Der Stadtrat hält in seiner Mitteilung fest, dass die Trendwende im April 2020, also zu unserer Zeit, eingeläutet worden ist, indem der damalige Stadtrat reagierte und im April 2020 eine Ausgaben- und Investitionsbremse beschlossen habe.» Marcel Habegger

Stadtrat steht Bevölkerung Red und Antwort – an zwei Veranstaltungen (PD) Aufgrund der Corona-Pandemie ist der Austausch mit der Bevölkerung weiterhin erschwert. Der Stadtrat sucht neue Wege des Dialogs und lädt deshalb die Bevölkerung zu zwei digitalen Austauschforen ein. An diesen werden Fragen aus der Bevölkerung beantwortet. Auf der Plattform Dialog Luzern können sich alle Interessierten für die Veranstaltungen vom 17. und 26. Mai anmelden. Sie dauern jeweils von 17.30 bis 19 Uhr. Interessierte melden sich an auf www.dialogluzern.ch/stadtratimdialog. Dort können bereits im Vorfeld Fragen platziert werden. Diese werden gebündelt und dann an den digitalen Veranstaltungen vom Moderator in die Fragerunde eingebracht. Auch während der Liveveranstaltung selbst können via die Chatfunktion Fragen schriftlich eingebracht werden. Am Veranstaltungstag wählen sie den Link www.stlu.ch/ o0ku und geben das tagesaktuelle Passwort ein. Die beiden digitalen Veranstaltungen finden statt am Montag, 17. Mai (Passwort STADTRAT170521), und am Mittwoch, 26. Mai (Passwort STADTRAT260521), jeweils von 17.30 bis 19 Uhr. Neue Buslinie via Renggloch zwischen Kriens, Littau und Malters (PD) Der Verkehrsverbund Luzern (VVL) plant eine neue Buslinie von Kriens via Renggloch nach Littau und Malters. Ziel ist es, mittelfristig eine Lücke im ÖV-Netz zu schliessen und die Reisezeit zu verkürzen. Allein zwischen Kriens und Littau halbiert sich die Reisezeit mit der direkten Buslinie von 25 Minuten auf noch 12 Minuten. Die neue Buslinie soll als Massnahme in den ÖV-Bericht 2022–2026 aufgenommen werden. Die für den Busbetrieb benötige Infrastruktur ist eine Ergänzung zum Strassenprojekt «Ränggloch» des Kantons und wird durch die Dienststelle Verkehr und Infrastruktur (vif) vertieft geprüft.

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Neue Lehrstellenbörse des KGL Mit der neuen Onlineplattform Lehrstellenboerseluzern.ch will der KMU- und Gewerbeverband Kanton Luzern Lehrstellensuchende mit Ausbildungsbetrieben verbinden.

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ie Lehrstellenbörse Luzern bietet Lehrstellensuchenden die Möglichkeit, mittels Onlinemeetings mit Arbeitgebern in Kontakt zu treten. Der KMUund Gewerbeverband Kanton Luzern (KGL) hat die Plattform www.lehrstellenboerseluzern.ch vom kantonalen Gewerbeverband St.Gallen (KGV) übernommen. Das Angebot richtet sich primär an Jugendliche, die für

den Sommer 2021 eine Lehrstelle suchen. Aufgrund der aktuellen Situation ist es für sie schwieriger als sonst, eine geeignete Lehrstelle zu finden. Denn durch die Schutzkonzepte ist es vielen Arbeitgebern nicht möglich, Schnuppertage durchzuführen. Das Projekt wurde vom Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation mitfinanziert. In diesem Projekt arbeitete der KGL eng mit der Dienststelle Berufs- und Weiterbildung des Kantons Luzern zusammen.

Online treffen, Lehrstelle sichern

Die Lehrstellenbörsen finden in regelmässigen Abständen statt. Die Ausbildungsbetriebe erfassen die freien Lehrstellen auf der Plattform. Diese werden fünf Tage vor der ersten Lehrstellenbörse online geschaltet. Ab diesem Zeitpunkt können die Jugendlichen Termine für ein Erstgespräch buchen. Ein solches dauert 15 Minuten und findet 1:1 zwischen dem Jugendlichen und dem Ausbildungsbetrieb statt. Der Jugendliche erhält so einen ersten Eindruck vom Betrieb

und der Betrieb vom Jugendlichen. Im Gespräch wird auch das weitere Vorgehen festgelegt. Um die Hemmschwelle für die Teilnahme an der Lehrstellenbörse für beide Seiten zu senken, findet im Vorfeld ein Webinar für die Jugendlichen und die Ausbildungsbetriebe statt. Die Lehrstellenbörse Luzern ergänzt das Angebot des BIZ – Beratungs- und Informationszentrum für Bildung und Beruf und hilft den Jugendlichen, einfacher mit Ausbildungsbetrieben in Kontakt zu treten. Die Gewerbe- und Berufsverbände rufen nun die Unternehmen auf, offene Lehrstellen mit Lehrbeginn im Sommer 2021 auf www.lehrstellenboerse-luzern. ch zu erfassen. Angebot und Nachfrage sind für das Gelingen des Projekts entscheidend. Die Pilotphase des Projekts dauert bis Sommer 2021. Sind die Rückmeldungen von beiden Seiten gut, wird das Projekt im Herbst 2021 – je nach Corona-Situation – fortgeführt. PD Termine: 19. Mai, 2. Juni, 16. Juni, 30. Juni

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Landwirtschaft zerstören?

«Für meinen kleinen Gemüse-

Beat Huber Gemüsebaue r CO2-Mehrkos ten:

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betrieb würde das neue CO2-Gesetz allein für den Treibstoff meiner Fahrzeuge jährlich 4’560 Fr. Mehrkosten verursachen. Grössere Betriebe haben natürlich entsprechend höhere Kosten! Diese neue Mehrbelastung ist einfach zu viel. Das können wir jetzt nicht auch noch zahlen!

»

Video anschauen:

Teuer. Nutzlos. Ungerecht.

Missratenes CO2-Gesetz

Nein

Unterstützen Sie unsere Kampagne!

linktr.ee/neinco2gesetz


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Anzeiger Luzern – Dienstag, 11. Mai 2021

Mobil

BMW M3 Competition

Ein Sportwagen für den Alltag? Der M3 ist für BMW ein wichtiges Auto: Er soll der Massstab für die viel zitierte Freude am Fahren sein – und trotzdem eine alltagstaugliche Limousine bleiben. Ob das funktioniert, muss er im Test beweisen.

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er M3 ist der Begründer der sportlichen M-Reihe von BMW; 1986 kam er als Basismodell für das damalige DTM-Rennauto auf die Strasse. Die zunächst nur als Zweitürer lieferbare Sportversion begeisterte von Anfang an mit sehr direktem und sportlichem Fahrverhalten; so sehr, dass es nicht nur beim M3, das M steht für «Motorsport», blieb, sondern gleich eine ganze M-Familie entwuchs. Es folgten der M5 auf Basis der grösseren 5er-Reihe und später gar SUVs; jeder BMW ist inzwischen mit einem Sportpaket erhältlich. Ein beliebtes Accessoire quer durch alle Modellreihen, das jedem BMW-Fahrer das Gefühl gibt, zumindest ein kleines Stück der vom ersten M3 begründeten Legende zu bewegen. Damit das funktioniert, will und muss BMW die Historie, die Motorsport für die Strasse verspricht, glaubwürdig weiterführen – und lanciert nun den M3 auf Basis der aktuellen 3er-Reihe. Die auffälligste Neuerung ist sicherlich das Design der Frontpartie: Hier kommt auch bei der Limousine der aus dem 4er-Coupé bekannte, riesige Kühlergrill zum Einsatz. Hier scheiden sich die Geister. Ob der martialische Auftritt gefällt oder nicht, ist nicht objektiv zu beantworten, sondern eine Frage des Geschmacks. Ausser Frage steht die Qualität der verbauten Technik – und das sollte in diesem Auto ohnehin die Hauptsache sein. Unter der Haube steckt die neueste Generation des doppelt turbogeladenen Sechszylin-

Trotzdem gefällt das Konzept auch auf der Strasse: Der Sport-BMW scheint sich auf jede Kurve zu freuen, lenkt sehr willig ein und kennt weder Seitenneigung noch Untersteuern; stattdessen ist immer klar zu spüren, dass die Kraft ausschliesslich an die Hinterachse geht. Die Lenkung ist komplett frei von störenden Antriebseinflüssen, und das Heck dreht, sicher gezähmt durch fein abgestimmte Elektronik, präzise mit. Dass man im Vergleich zu den zahmeren Versionen der 3er-Limousine mit höheren Abrollgeräuschen und vor allem bei niedrigen Geschwindigkeiten deutlich strafferer Federung leben muss, wirkt eher passend als störend.

Nicht nur unvernünftig

Die auffälligste Erneuerung ist das Design der Frontpartie. Auch beim M3 kommt der riesige Kühlergrill vom 4er-Coupé zum Einsatz. der-Benzinmotors mit drei Litern Hubraum, wahlweise mit 480 PS und 550 Nm oder als M3 «Competition» mit 510 PS und 650 Nm Drehmoment. Während die Basisvariante auch mit 6-Gang-Handschaltung zu haben ist, kommt die Kraft im getesteten «Competition» ausschliesslich über eine 8-Gang-Automatik an die Hinterachse. Eine Allradversion wird im Sommer folgen.

Mehr als nur Leistung

Um aus einem normalen 3er einen «M» zu machen, betreibt BMW weit mehr Aufwand, als nur einen starken Antrieb zu verbauen. Spur und Räder wurden deutlich verbreitert, was man dem Wagen auf den ersten Blick ansieht. Das Dach ist serienmässig aus Carbon gefertigt, was Gewicht und Schwerpunkt senkt. Zudem wurde die Karosse an wichtigen Stellen versteift, die Bremsanlage

Bild: PD

verstärkt, das Fahrwerk radikal überarbeitet und die Hinterachse mit einem elektronisch geregelten Differenzial ausgerüstet. All das hat ein Ziel: Der M3 soll zwar weiterhin den vollen Alltagsnutzen einer fünfsitzigen Mittelklasselimousine bieten, sich aber fahren und anfühlen wie die gezähmte Version eines Renntourenwagens. Um das volle Potenzial auszuloten, müsste man tatsächlich eine abgesperrte Strecke besuchen.

Natürlich stehen rationale Aspekte bei der Entwicklung eines M3 nicht zuoberst im Pflichtenheft. Hier erlauben es sich die Münchner noch, den klassischen Reihensechszylinder zu verbauen, so lange sich dies noch mit den geltenden Gesetzen vereinbaren lässt – verlangen dafür aber mindestens 114 100 Franken. Trotzdem ist der M3 eine verhältnismässig vernünftige Art, einen Sportwagen zu fahren. Nicht nur aufgrund seiner praktischen Karosserie. Den Verbrauch gibt BMW mit 10,0 l/100 km an. Im Testschnitt lag er mit 9,8 l/100 km leicht darunter. Auf ruhig und vorausschauend gefahrenen Autobahnetappen sank der Verbrauch bis auf 7,5 l/100 km, was für diese Leistungsklasse durchaus effizient ist. Philipp Aeberli

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Anzeiger Luzern – Dienstag, 11. Mai 2021

Leute

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Echte Luzerner sind Hanspeter Thürig und Eva Zibung. Dennoch war die Tour im City-Train am Samstag eine Premiere.

Zehra Kugler (l.), Arzu (Mitte) und Lilli (r.) Gomes sind frisch nach Luzern umgezogen. Lilli freute sich, die Stadt zu sehen, ohne laufen zu müssen.

Einen Tagesausflug nach Luzern unternahmen Luena (l.), Liri (2. v. l.), Ramona und Amelia (r.) und freuten sich auf die baldige Abfahrt.

«Kauf lokal»-Kampagne

«Dankeschön»

Im Rahmen der Kampagne «Kauf lokal» bedankt sich die City-Vereinigung Luzern bei den Kundinnen und Kunden für ihre Treue. Als Dankeschön können Luzernerinnen und Luzerner unter anderem den City-Train am 8. und 15. Mai gratis benützen. Bilder: Bruno Gisi

Die beiden Fahrer Erwin Getzmann (l.) und Hansruedi Brun erzählten, wie gross der Aufwand war, alle Bewilligungen zu erhalten, um am Samstag eine andere Route zu fahren.

Susi (l.) und Ulrike Amann machen einen Wochenendausflug nach Luzern und geniessen die Rundfahrt.

Nach der Tour erzählen Kingston und Debbie Durrer (l.) sowie Aubrey und Wendy Giovinetti (r.), dass sie auf der Tour viel über Luzern erfahren haben.

Der City-Train für einmal auf einer ungewohnten Route vom Schwanenplatz über den Falkenplatz–Mühleplatz–Franziskanerplatz–Helvetiagärtli–Pfisterngasse–Theaterplatz und zurück zum Schwanenplatz.

Andrin (r.) erzählt, dass er zusammen mit Thomas Grünwald (l.) nach der Tour in einer Buchhandlung Panini-Bildli kaufen werde.

Seit 50 Jahren leben Hanna und Hansruedi Thurnherr in Luzern, waren am Samstag aber zum ersten Mal im City-Train unterwegs.

Die Grosskinder von Renate Michel, Moira (Mitte) und Gael, erzählen von der letzten Fahrt, als sie an einem grossen berühmten Künstlerhaus vorbeifuhren, der Sammlung Rosengart.

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Anzeiger Luzern – Dienstag, 11. Mai 2021

Aktuell

Kurzmeldungen Neuer Finanzchef für die Migros Luzern

Waldschwimmbad Zimmeregg

Abstimmung im September Der Stadtrat will das Waldschwimmbad Zimmeregg für 14,875 Millionen Franken sanieren. Die Volksabstimmung findet voraussichtlich am 26. September, die Eröffnung in drei Jahren statt.

(PD) Thomas Meyer (53), langjähriger CFO der Migros-Industrie, wurde von der Verwaltung der Migros Luzern zum neuen Leiter des Geschäftsbereichs Finanzen/ Controlling/Internes Inspektorat/ Qualitätsmanagement ernannt. Per 1. September tritt er die Nachfolge von Bruno Bieri an, der nach 20 Jahren im Dienst der Migros Luzern in Pension geht. Zwei Personen nach Bremsmanöver eines Busses verletzt – Polizei sucht Zeugen (PD) Am Donnerstag musste ein Bus der VBL auf der Pilatusstrasse in Luzern abrupt bremsen. Zwei Passagiere wurden beim Bremsmanöver verletzt. Eine Person wurde durch den Rettungsdienst ins Spital gefahren. Grund für das Bremsmanöver war ein unbekannter Personenwagen, welcher von der Pilatusstrasse in die Theaterstrasse abbog und anschliessend weiterfuhr. Die Polizei sucht Zeugen. Diese werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 041 248 81 17 zu melden. Eichwäldli: Hausdurchsuchung vor Ort (PD) Letzte Woche hat die Luzerner Polizei im Auftrag der Staatsanwaltschaft Luzern in der Liegenschaft Eichwäldli eine Hausdurchsuchung durchgeführt. Um vertieft abzuklären, ob ein strafrechtlich relevantes Verhalten der Bewohner vorliegt, wurden diese identifiziert und befragt. Für alle Personen gilt die Unschuldsvermutung. Berufsbildung Luzern: Trotz Corona auf gutem Kurs (PD) Trotz herausforderndem CoronaJahr 2020 zeigt sich die Entwicklung der Luzerner Berufsbildung als stabil und sicher. Rund 77 Prozent der Schulabgängerinnen und Schulabgänger entschieden sich für eine Lehre. Insgesamt wuchs 2020 die Zufriedenheit mit der Berufsbildung. Der bilinguale Unterricht ist anhaltend begehrt, die Berufsmaturität verzeichnet einen leichten Anstieg, und die Anzahl der vergebenen Stipendien ist auf Vorjahresniveau. Winteruniversiade 2021 sucht rund 3800 Freiwillige (PD) Seit letzter Woche können sich zukünftige Helferinnen und Helfer für die Winteruniversiade 2021 auf der Swiss-Volunteers-Plattform registrieren. Das Organisationskomitee sucht für den Multisport-Anlass rund 3800 Volunteers. Neben Einzelpersonen können sich auch Vereine für einen Einsatz anmelden. Die Universiade ist nach den Olympischen Spielen der grösste Multisport-Anlass im Winter. Vom 11. bis 21. Dezember werden rund 1600 Athletinnen und Athleten aus der ganzen Welt in die Zentralschweiz und Graubünden reisen. Weitere Informationen zur Anmeldung und zum Volunteers-Einsatz sind auf der Website der Winteruniversiade 2021 unter www.winteruniversiade2021.ch/ volunteers zu finden. FC Luzern: David Zibung beendet Karriere zum Ende der Saison (PD) David Zibung hat sich entschieden, seine Fussballschuhe zum Ende der laufenden Saison an den Nagel zu hängen. Mit seinen über 500 Spielen für den FC Luzern ist David Zibung Rekordspieler des FCL.

Visualisierung der Zimmeregg-Badi: Wegen der vergleichsweise seltenen Nutzung soll das 50-Meter-Becken auf 25 Meter verkleinert werden.

D

as Waldschwimmbad Zimmeregg ist seit mehr als 50 Jahren ein beliebter Treffpunkt für Luzernerinnen, Luzerner und Gäste. Die Infrastruktur der Badeanlage sei aber in einem schlechten baulichen Zustand», erklärte Baudirektorin Manuela Jost am Freitag an einer Pressekonferenz. Undichte Becken und die Schadstoffbelastung im Farbanstrich der Becken haben für Schlagzeilen gesorgt. Die dringendsten Sanierungen wurden im Winter 2014/2015 durchgeführt. Jetzt will der Stadtrat das Waldschwimmbad Zimmeregg grundlegend sanieren. Ziel ist, den ursprünglichen Charakter zu bewahren. Dem Bauprojekt liegt der Kerngedanke zugrunde, eine Balance zwischen einer attraktiven Familienbadi mit Spielund Verweilmöglichkeiten und einer Oase der Ruhe und Erholung zu finden.

Kleineres Becken, längere Rutsche

Um den Badebetrieb langfristig zu sichern, sollen die Becken mit Edelstahl ausgekleidet werden. Da das 50-MeterSchwimmbecken sehr aufwendig und teuer im Betrieb ist und vergleichsweise wenig genutzt wird, wird es zu einem 25-MeterSchwimmbecken verkleinert. Dadurch kann der Frischwasserverbrauch massiv reduziert werden. Der Sprungturm wird mit einer 5-Meter-Plattform ergänzt. Die meisten Rutschen werden weiterverwendet. Zudem wird eine neue über 80 Meter lange Rutsche erstellt. Das Kinderplanschbecken wird ersetzt und mit neuen Wasserspielen ausgestattet. Der Kinderspielplatz wird erneuert und künftig auch ausserhalb der Hauptsaison zugänglich sein. Das Bad erhält einen neuen grosszügigen Eingangsbereich mit einem Haupt- und

Nebengebäude. Im Hauptgebäude befinden sich künftig die Garderoben, das Büro und der Gastronomiebereich. Zu diesem gehört eine Buvette, die flexibel einsetzbar und auch aussersaisonal für den Getränkeausschank nutzbar ist. Das Nebengebäude bietet ein reduziertes Gastronomieangebot mit gedeckter Terrassenbestuhlung sowie weitere Sanitäranlagen. Die Sportanlagen auf der grosszügigen Spielwiese gegenüber der Badeanlage werden modernisiert. Den Besucherinnen und Besuchern stehen ein Beachvolleyballfeld, eine Boulebahn, ein Fussballfeld und Tischtennistische sowie Klettermöglichkeiten zur Verfügung. Neue Sitzgelegenheiten mit Grillstellen laden zum Beisammensein ein. Die Spielwiese wird wie auch der Spielplatz ganzjährig zugänglich sein. Kinder und Jugendliche aus dem Quartier haben

Bild: PD dem Projektteam ihre Ideen für die künftige Gestaltung der Spielwiese und des Spielplatzes mitgegeben.

2023 kein Badebetrieb

Für die Sanierung des Waldschwimmbads Zimmeregg beantragt der Stadtrat einen Sonderkredit von 14,875 Millionen Franken. Die Stimmberechtigten der Stadt Luzern werden voraussichtlich am 26. September 2021 darüber abstimmen. Wird der Kredit bewilligt, wird das Waldschwimmbad von Oktober 2022 bis Mai 2024 saniert. Während der Saison 2023 bleibt das Bad geschlossen. Die Schliessung ist unumgänglich, da ein etappierter Bauablauf finanziell unverhältnismässig und für die Hallenbad Luzern AG betrieblich schwierig umsetzbar wäre. PD

Ganzjähriger Spielbetrieb für das Luzerner Theater Der Kanton und die Stadt präsentierten letzte Woche, wie die Beiträge an die Kulturhäuser neu getragen werden. Auch gab es Neuigkeiten zum Neuen Luzerner Theater.

R

egierungsrat Marcel Schwerzmann, Stadtpräsident Beat Züsli und Birgit Aufterbeck Sieber, Präsidentin der Stiftung Luzerner Theater, traten letzte Woche vor die Medien, um die nächsten Schritte bei der Finanzierung der grossen Kulturbetriebe vorzustellen und über das neue Theater zu informieren. Das Kulturförderungsgesetz ist die Grundlage für die Finanzierung der grossen Luzerner Kulturbetriebe Luzerner Theater, Luzerner Sinfonieorchester, Kunstmuseum Luzern, Lucerne Festival und Verkehrshaus der Schweiz. Hauptpunkte der vorgeschlagenen Änderungen betreffen den neuen Finanzierungsschlüssel für die Betriebsbeiträge an die grossen Luzerner Kulturbetriebe. Im vergangenen Jahr fand dazu eine breite Vernehmlassung statt. Der Regierungsrat legt die entsprechende Botschaft nun dem Kantonsrat zur Beratung vor.

Ab 2023 soll der Schlüssel für die Finanzierung der Betriebsbeiträge an die grossen Kulturinstitutionen schrittweise angepasst werden, bis er das Verhältnis von 60 Prozent zulasten des Kantons und 40 Prozent zulasten der Stadt erreicht. Die Finanzierung allfälliger zukünftiger Investitionsbeiträge für Infrastrukturprojekte bei den Kulturinstitutionen werden von Fall zu Fall im Zweckverband ausgehandelt. Die anstehenden Investitionen beim Luzerner Theater werden von der Stadt, diejenigen beim Verkehrshaus der Schweiz vom Kanton mitgetragen. Regierungsrat Schwerzmann erläutert: «Durch diese neue Regelung des Finanzierungsschlüssels wird der Kanton bei den Betriebsbeiträgen an den Zweckverband ab dem Jahr 2025 um rund 2,87 Millionen Franken jährlich entlastet.» Diese Mittel wurden bereits mit dem letztjährigen Finanzplan in die Staatskasse zurückgeführt. Der Regierungsrat hat nun beschlossen, diese Mittel erneut für die Institutionen im Zweckverband zu verwenden. Insbesondere ist er bereit, die im Betriebskonzept des Neuen Luzerner Theaters vorgesehene Aufstockung der Betriebsmittel um maximal 10 Prozent mitzutragen.

Vertretung soll ausgeglichen sein

Aufgrund des künftig geltenden Kostenteilers und der damit verbundenen grösseren Mitverantwortung der Stadt Luzern wird die Organisation des Zweckverbandes ebenfalls angepasst. So sollen Kanton und

Stadt künftig mit gleich vielen Delegierten vertreten sein und ein alternierender Vorsitz geschaffen werden. Dennoch zahlt der Kanton mit dem neuen Finanzierungsschlüssel immer noch 60 Prozent der direkten Betriebsbeiträge an die Kulturinstitutionen. In einer Bruttobetrachtung, welche die heute von der Stadt finanzierten Infrastrukturkosten berücksichtigt, beträgt der Schlüssel neu 50/50.

Ein Begegnungsort für alle

Das Luzerner Theater ist das älteste produzierende Mehrspartenhaus in der Zentralschweiz. Das Theatergebäude an der Reuss wurde 1839 eröffnet und seither mehrmals umgebaut und saniert. In einigen Jahren wird eine Totalsanierung für rund 50 bis 80 Millionen Franken nötig sein. Nach umfassenden Abklärungen und der Abwägung aller Vor- und Nachteile favorisieren der Stadtrat und Regierungsrat wie auch das Theater selbst einen Neubau anstelle einer Sanierung und Erweiterung des bestehenden Gebäudes. Das Neue Luzerner Theater soll ein professionelles Mehrspartenhaus bleiben, wobei ein Akzent auf dem Musiktheater liegt. Es soll am heutigen Standort Theaterplatz bleiben. Die Stiftung Luzerner Theater, vertreten durch ihre Präsidentin Birgit Aufterbeck, präsentierte das Betriebskonzept mit den Eckwerten für eine künftige Nutzung, Raumgestaltung und Planrechnung. So ist vorgesehen, das neue Theatergebäude als «Begegnungsort für alle» mit einem Res-

taurant zu konzipieren und einmalig für die Schweiz einen Ganzjahresbetrieb anzubieten. «Wir wollen möglichst vielen Menschen aller Generationen den Zugang zur darstellenden Kunst erleichtern, auch und gerade im Sommer», sagte Birgit Aufterbeck. Zentral ist ein grosser Aufführungssaal mit einer herausragenden Akustik. Vorgesehen ist weiter, dass die Räumlichkeiten nebst der Nutzung durch Theaterschaffende und Kulturpartner auch für wirtschaftliche und gesellschaftliche Anlässe offen sein sollen.

Nächster Schritt: Wettbewerb

Für die Vorbereitung, Ausschreibung und Durchführung des Architekturwettbewerbs für einen Theaterneubau wurde Ende 2019 eine Projektierungsgesellschaft unter dem Vorsitz der Stadt Luzern gegründet, in welcher neben dem Kanton Luzern auch die übrigen relevanten Partner eingebunden sind. Das vorgestellte Betriebskonzept bildet die Grundlage für den Architekturwettbewerb. Stadtpräsident Beat Züsli skizzierte die nächsten Schritte: «Der Projektzeitplan sieht im Herbst 2021 den Beginn des Architekturwettbewerbs vor. Stimmt der Grosse Stadtrat beziehungsweise die Stimmberechtigten der Stadt Luzern den daraufhin folgenden Vorlagen zur Projektierung und zur Realisierung zu, soll ab 2026 gebaut werden.» Mit der Eröffnung des Neuen Luzerner Theaters wäre Ende 2028 zu rechnen. PD


Anzeiger Luzern – Dienstag, 11. Mai 2021

Leute

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«Tanz 35: Alice» wird wegen Covid-19-Fällen im Ensemble als Film gezeigt – am Donnerstag war Premiere

Keine Premiere ohne Sushi Mit «Tanz 35: Alice» und «Tanz 36+ Finale» verabschiedet sich Kathleen McNurney nach 12 Jahren altershalber von ihrer Position als künstlerische Leiterin Tanz am Luzerner Theater. Der «Anzeiger» konfrontierte sie mit Stichworten aus ihrer Karriere. Kathleen McNurney, wer war Ihr Lieblingsintendant? (lacht) Die sind aber galant, Ihre Fragen. O.K., Sie bekommen eine Antwort: Es ist Dominique Mentha. Er hat mir das Jobangebot hier am LT gemacht, hat mir dieses Vertrauen geschenkt. Ich hatte immer sehr viele Freiheiten. Dazu kam: Dominique und ich verstanden uns künstlerisch immer auf eine sehr poetische Art, ohne viele Worte. Sie standen 42 Jahre auf und neben der Bühne: Welche Produktionen haben Sie am meisten berührt? Als Bühnenkünstlerin habe ich wahnsinnig gerne die Produktionen von Hans van Manen (holländischer Choreograf, die Red.) getanzt. Mit ihm habe ich in Basel gearbeitet. Er hat Frauen auf der Bühne immer sehr stark dargestellt, mit sehr viel Attitude. Als Tanzchefin ist es der Abend «Tanz 18: Cele-

bration» hier in Luzern. Damit haben wir 2015 den internationalen Durchbruch geschafft und wurden an verschiedene Festivals eingeladen. Haben Sie eine Premieren-Routine? (lacht) Habe ich. Wir trainieren, proben die Verbeugungen, ich bedanke mich privat bei Tänzern und Choreografen, und dann kommt diese komische Mittagszeit. Ich bereite meine Premierenrede vor, und dann hole ich Sushi – immer. Einmal konnte ich kein Sushi finden, ich war mir nicht sicher, ob wir die Premiere so machen können. Hatten Sie als Tänzerin auch «Ticks»? Oh ja, wenn eine Vorstellung geklappt hatte, musste alles rundherum, die ganze Routine, immer wieder so ablaufen, bis die Produktion vorbei war. Vom gewählten Weg auf die Bühne bis zur Wahl der Warm-up-Hosen. Es war schrecklich.

Kathleen McNurney.

Bild: Ingo Höhn

Welches ist das bessere Tanzpublikum, Basel oder Luzern? Luzern, ganz klar. Nein, beide sind natürlich sehr gut. Was ich in Luzern erlebt habe, ist eine wahnsinnige Offenheit. Als ich mit «Tanz 1» hier begonnen habe, wollte ich zeigen, wohin die Reise gehen kann mit modernen Stücken ohne Handlung, grossartigen Choreografen und Tänzerinnen. Das war am Anfang eine Herausforderung, das Publikum ist mir gefolgt.

Haben Sie einen Lieblingsort in Luzern? Wenn ich im Café de Ville am Fenster sitze, über die Brücke Richtung See und KKL schaue, dann fühle ich mich wie in einer Grossstadt. Ich liebe Städte.

Nein. Ich bin neben Tanzleiterin auch Tanzpädagogin, da gibt es verschiedene Möglichkeiten. Ich möchte als Tanz-Botschafterin tätig sein, da bestehen Pläne, über die ich aber noch nicht sprechen kann.

Wann machten Sie letztmals einen Spagat? Das ist schon etwas länger her. Natürlich bin ich immer noch im Training, aber im Spagat dürfte bei mir das hintere Bein nicht mehr ganz den Boden berühren.

Luzern bleibt Ihr Lebensmittelpunkt? Auf diese Frage reagiere ich immer leicht genervt: Wohin soll ich denn sonst hin? (lacht). Ich bin Schweizerin, lebe mit meinem Partner hier. Vielleicht gibt es mal eine andere Wohnung. Ich bin schon so lange in Europa, bin europäisch geprägt. Natürlich vermisse ich hin und wieder gewisse USDenkweisen, den Ausdruck in meiner Muttersprache. Aber Luzern ist meine Heimat, keine Frage. Andréas Härry «Tanz 35: Alice» wird als Film gezeigt, es gibt nur noch Karten für die Zusatzvorstellungen vom 16. und 31. Mai. Der Triple- Bill-Abend «Tanz 36+ Finale» wird live gezeigt und hat am 22. Mai Premiere.

Was macht Kathleen nach dem LT? Kathleen wird alle Bücher, die sie bestellt hat, endlich mal lesen. Sie wird das Leben nicht mehr im Turbo-Tempo absolvieren, wird «auf den Boden zurückkehren». Ja, das ist das Einzige, was ich all die Jahre vermisst habe: genug Privatzeit zu haben. Etwas fehlt in dieser Antwort: Ganz ohne Tanz wird es doch in Zukunft nicht gehen?

Natürlich wurde CVP-Politiker Albert Schwarzenbach (links) sofort angezündet wegen der «Mitte»-Debatte in seiner Partei. Zusammen mit Ex-LZ-Verlagsleiter Ueli Kaltenrieder.

LT-Macherinnen und -Macher: Peter Klemm, der technische Direktor, Birgit Gantenberg, künstlerische Betriebsdirektorin, und Sandra Küpper, stv. Intendantin (von links).

Valeria Marangelli als «Alice» und Carlos Kerr Jr. als «Rabbit» überzeugen mit Kraft, Anmut und tänzerischer Brillanz. Diese mitreissende Produktion ist ein Höhepunkt im Schaffen der bald abtretenden, künstlerischen Leiterin Tanz Kathleen McNurney. Es gibt noch wenige Karten für weitere Filmvorführungen.

Bild: Gregory Batardon

«Noch nie sind wir so weit gefahren für ins Kino»: LT-Stammgäste Betty und Pius Achermann frotzeln über den Filmabend im Theatergebäude. (Wie alle lediglich für das Foto ohne Maske).

«Tanz 35: Alice» ist eine sehr freie, tänzerische Interpretation von Lewis Carolls Kinderbuchgeschichte «Alice im Wunderland». Po-Cheng Tsai bedient sich in seiner Choreografie aus einem Mix aus Contemporary Dance und asiatischen Kampfsport-Anleihen. Beide Welten prägen auch die eindrückliche, optische Inszenierung.

Bild: Gregory Batardon

Freunde des Hauses: (von links) Clara von Wyl, Kathleen McNurney, Tino Steinemann und Peter Bucher: «Endlich geht es wieder los mit Kultur.»


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Anzeiger Luzern – Dienstag, 11. Mai 2021

Stadt Luzern Stadt Luzern Mitteilungen

PARLAMENT 11. Sitzung des Grossen Stadtrates Donnerstag, 20. Mai 2021, 8.30 Uhr Kantonsratssaal Verhandlungsgegenstände 1. Mitteilungen der Ratspräsidentin Abstimmung über Dringlich eingereichte Vorstösse 2. Genehmigung des Protokolls 8 vom 4. März 2021 3. Antrag Kinderparlament 11 vom 14. September 2020: Eigenständigkeit der Stadtluzerner Kinder und Jugendlichen fördern und Elterntaxis vermeiden – ÖV für Kinder und Jugendliche in der Zone 10 muss günstiger sein Antrag Stadtrat: Ablehnung 4. Ombudsstelle der Stadt Luzern Tätigkeitsbericht 2020 5. Bericht und Antrag 4/2021 vom 4. März 2021: Neuwahl der Urnenbüros für die Amtsdauer vom 1. Juli 2021 bis 30. Juni 2025 6. Bericht und Antrag 7/2021 vom 17. März 2021: Konzerthaus Schüür: Sanierung und Erweiterung • Sonderkredit für die Ausführung • Sonderkredit für Gebrauchsleihevertrag und Subventionsvereinbarung 7. Bericht und Antrag 5/2021 vom 17. März 2021: Villa Auf Musegg 1: Gesamtsanierung. Sonderkredit für die Projektierung 11.30 bis 14 Uhr Mittagspause

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SIP Luzern

Sicherheit durch Prävention und regelmässige Präsenz – auch dezentral Die SIP Luzern (Sicherheit, Intervention, Prävention) ist seit über 15 Jahren aus dem Stadtbild nicht mehr wegzudenken. Sie engagiert sich für ein respektvolles Zusammenleben im öffentlichen Raum und wirkt vermittelnd bei Nutzungskonflikten. Aufgrund der Zunahme der Bevölkerung und der intensiveren Nutzung des öffentlichen Raumes haben sich die Anforderungen an die SIP verändert. Nun zeigt der Stadtrat in einem Bericht ans Parlament auf, wie die SIP darauf reagieren soll: mit mehr, regelmässigeren und auch dezentralen Patrouillen. Die beantragte Stellenerhöhung ermöglicht eine flexiblere Reaktion auf den dringenden Handlungsbedarf im öffentlichen Raum. Seit 2005 sind die Mitarbeitenden der SIP in der Stadt Luzern im Einsatz für ein friedliches, respektvolles Zusammenleben im öffentlichen Raum. In den vergangenen gut 15 Jahren wurde die SIP zu einer wichtigen Partnerin im Sicherheits- und Sozialverbund der Stadt Luzern. Sie wirkt in enger Zusammenarbeit mit der Luzerner Polizei und sozialen Institutionen wie dem Verein kirchliche Gassenarbeit, dem Jobdach, der Fachstelle Akzent oder dem Hotel Dieu. Die Tätigkeit der SIP-Patrouillen unterscheidet sich klar von jener der Polizei. Die SIP ist in vier Rollen aktiv. Sie ist als Botschafterin der Stadt Luzern unterwegs und weist auf Regeln und Werte hin, erklärt diese und ermuntert zu eigenverantwortlichem Handeln. Bei Nutzungskonflikten im öffentlichen Raum tritt die SIP als Vermittlerin auf. Als Helferin unterstützt sie Menschen in Not und triagiert sie zu weiterführenden Stellen. Als Beobachterin kennt sie den öffentlichen Raum sehr gut und meldet den zuständigen Stellen allfälligen Handlungsbedarf. Gemäss dem Sicherheitsbericht 2019 und Rückmeldungen der Partnerorganisationen leistet die SIP einen unverzichtbaren Beitrag für eine saubere, sichere und friedliche Stadt. Aktuell

Mehr Doppelpatrouillen und dezentrale Präsenz

Die SIP soll Verstärkung bekommen, damit auch an Wochenenden und in den Quartieren eine hohe Sicherheit gewährleistet ist. arbeiten bei der SIP sieben Personen. Gesamthaft sind 530 Stellenprozent bewilligt. Ergänzt wird das Team von einer Person in Ausbildung und einem Zivildienstleistenden. Höherer Nutzungsdruck im öffentlichen Raum

Die Bevölkerungszahl der Stadt Luzern hat durch die Fusion mit Littau und die Wohnbauförderung von 57 000 auf 82 000 zugenommen. Zudem hal-

ten sich aufgrund der Klimaveränderung und des gesellschaftlichen Wandels, Stichwort Mediterranisierung, immer mehr Menschen ganzjährig im öffentlichen Raum auf. Die Zahl der stark genutzten Orte mit entsprechendem Risiko für Nutzungskonflikte in der Innenstadt, entlang des See- und Reussufers sowie punktuell auch in den dezentral gelegenen Stadtgebieten, nimmt zu. Beispiele dafür sind der Europaplatz, die Uf-

Bild: Stadt Luzern

schötti und zunehmend auch die Schulhausplätze und Grünanlagen in den Quartieren (zum Beispiel Reusszopf). Die präventive Arbeit der SIP hilft mit, dass die öffentlichen Räume für alle, die hier leben und arbeiten, aber auch für Gäste attraktiv und sicher bleiben. Dank ihres Fach- und Erfahrungswissens gelingt den SIPPatrouillen eine wirkungsvolle Kommunikation mit den oft sehr anspruchsvollen Nutzergruppen.

Den aktualisierten Auftrag der SIP mit den bisherigen und künftigen Herausforderungen diskutiert das Stadtparlament, der Grosse Stadtrat, an seiner Sitzung vom 10. Juni 2021. Um künftig flexibler auf den erhöhten Handlungsbedarf reagieren zu können, beantragt der Stadtrat dem Parlament in seinem Bericht eine Erhöhung der Personalressourcen um 100 Stellenprozent. Pro Jahr führt das zu Mehrkosten von 115 000 Franken. Diese Erhöhung ermöglicht es – neben der täglichen Präsenz –, von Donnerstag bis Samstag systematisch zwei Doppelpatrouillen einzusetzen. So kann die SIP auch auf dezentral gelegenen Plätzen präsent sein und der Entstehung von neuen Brennpunkten vorbeugen. «Nicht nur das Stadtzentrum muss ein attraktiver und sicherer Begegnungsraum bleiben. Auch in den Quartieren soll eine hohe Lebensqualität und Sicherheit gewährleistet sein», sagt Stadtrat Martin Merki. «Die zusätzlichen Personalressourcen ermöglichen die nötige Flexibilität für Einsätze auf dem gesamten Stadtgebiet sowie für den erhöhten Bedarf an den Wochenenden.» Kommunikation Stadt Luzern

Dringlich eingereichte Vorstösse 8. Bericht und Antrag 6/2021 vom 17. März 2021: Änderung der Bau- und Zonenordnung Littau Z 40 Reussbühl Ost und Bebauungsplan B 143.1 Reussbühl Ost (1. Etappe). Mit Einsprachebehandlung

Tasten gegriffen und erzählt die Geschichte «Der Glitzerstein». Anna Chudozilov und Christine Weber bedienen mit den Geschichten «Der weite Weg nach Hause» und «So ein cooler Mist» die Fantasie von Primarschulkindern, und Carlo Meier hat für Schülerinnen und Schüler der Oberstufe die Erzählung «Um Mitternacht» parat. Für die Erwachsenen gibt es die Geschichten «Im Gegenlicht der Sonne» von Erika Frey Timillero und «Eva und der Apfelbaum» von Niko Stoifberg zu entdecken.

9. Bericht und Antrag 17/2021 vom 28. April 2021: Unterstützung für das lokale Gewerbe durch solidarischen Mieterlass. Umsetzung des Dringlichen Postulats 47 • Sonder- und Nachtragskredit zum Budget 2021 • Erlass Reglement über die CoronaMietzinshilfe • Abschreibung Dringliches Postulat 47 10. Motion 17 vom 24. September 2020: Verzicht auf den Progressionszuschlag (§ 5 des Erbschaftssteuergesetzes) bei der Nachkommenerbschaftssteuer Antrag Stadtrat: Ablehnung 11. Interpellation 33 vom 13. November 2020: Teilnahme von Kindern mit besonderem Unterstützungsbedarf an Freizeitangeboten der Stadt Luzern 12. Postulat 45 vom 17. Dezember 2020: Pilotprojekt Open-Air-Ludothek in Luzern Antrag Stadtrat: teilweise Entgegennahme Schluss der Sitzung spätestens 17.30 Uhr

TODESFÄLLE 21.4. Di Giulio-Bucci, Lea, 1956, Hauptstrasse 9; 22.4. Lužija-Spadin, Rosmarie, 1939, Kellerstrasse 44; 22.4. Loosli-Jerotijevic, Ivanka, 1964, Rothenhalde 18; 22.4. Christen-Zwyssig, Gertrud, 1939, Schweizerhausstrasse 10; 24.4. Bürkli-Roos, Hilda, 1936, Staffelnhofstrasse 60; 24.4. KöppelRenggli, Annette, 1943, Steinhofstrasse 10; 26.4. Gemmet, Hermann, 1961, Bundesstrasse 26; 26.4. Blättler-Berger, Irma, 1936, Lindenhausstrasse 2; 26.4. Blaser Mboup, Esther, 1971, Oberbodenhof 1; 28.4. Erni-Deza, Josefa, 1972, Murbacherstrasse 20; 28.4. Emmenegger, Franz, 1942, Villenstrasse 14; 28.4. Imfeld, Bruno, 1961, Höhenweg 2.

SCHWEIZER VORLESETAG

Geschichten à la Carte ist eine Aktion der Stadtbibliothek in Zusammenarbeit mit der Volksschule Stadt Luzern, dem Kinderkulturkalender Leporello sowie mit Unterstützung der Pädagogischen Hochschule Luzern.

Geschichten à la Carte Am Mittwoch, 26. Mai 2021, findet der Schweizer Vorlesetag statt. Trotz der Pandemie sollen Familien, Schulklassen, Kitas oder Bewohnerinnen und Bewohner von Betagtenzentren in den Genuss von neuen Geschichten kommen. In Luzern liefert die Stadtbibliothek mit der Aktion Geschichten à la Carte Geschichten für verschiedene Altersgruppen direkt an die Wunschadresse – coronakonform und kostenlos. Bis zum 24. Mai 2021 kann das Bestellformular ausgefüllt werden auf www.bvl.ch/vorlesetag (solange Vorrat). Inklusive Angabe, um welche Zeit und wohin das Päckli am Vorlesetag vom 26. Mai geliefert werden soll.

Alle Informationen: www.bvl.ch/vorlesetag

Geschichten unterwegs in Luzern Am 26. Mai werden von 13 bis 18 Uhr in der Stadtbibliothek Luzern und der Bibliothek Ruopigen sowie an diversen weiteren Standorten in der Stadt Luzern Geschichten verteilt. Die Verteilorte sind auf der Website www.bvl.ch/vorlesetag aufgeführt.

Das Planauflagebüro Städtebau Luzern bleibt bis auf weiteres geschlossen. Baugesuche können per Post oder auf Voranmeldung abgegeben werden.

Neue Geschichten für jede Altersstufe Zur Auswahl stehen verschiedene Geschichten, die exklusiv für diesen Anlass von sechs Zentralschweizer Autorinnen und Autoren geschrieben wurden. Für die Kleinsten hat die Bilderbuchautorin Vera Eggermann in die

BAUAUSSCHREIBUNGEN Die Pläne und weitere Akten der aufgeführten Gesuche können online eingesehen werden. www.bauausschreibungen.stadtluzern.ch Wir weisen darauf hin, dass die Verwendung der auf der Website aufgeschalteten Gesuchsunterlagen nur in Zusammenhang mit dem Baugesuch erlaubt ist. Auch eine Weitergabe an Dritte, nicht am Verfahren beteiligte Personen, ist nicht gestattet.

Weitere Informationen: www.stadtluzern.ch Auflagefrist 7. bis 26. Mai 2021 Baugesuch: 2021-0094 Gegenstand: Neubau Wohn- und Geschäftshaus Lage: Tribschenstrasse 54, 56 Grundstück: 111/3283, 111/1367, 111/3377

Baugesuch: 2021-0127 Gegenstand: Wetterschutz (Segeldächer) Lage: Diebold-Schilling-Strasse 13 Grundstück: 112/BR4081, 112/4080 Baugesuch: 2021-0106 Gegenstand: Neubau Mehrfamilienhaus mit Einstellhalle Lage: Dreilindenhöhe 8 Grundstück: 112/3401, 112/3384 Baugesuch: 2021-0171 Gegenstand: Umbau und Umnutzung im 1. Obergeschoss Lage: Bundesstrasse 13 Grundstück: 111/3116 Baugesuch: 2021-0126 Gegenstand: Fensterersatz und wärmetechnische Sanierung Lage: Mythenstrasse 9 Grundstück: 111/1703, 111/2080, 111/1691 Baugesuch: 2021-0130 Gegenstand: Neubau Velounterstand Lage: Waldstrasse 59 Grundstück: 210/1333 Baugesuch: 2021-0128 Gegenstand: See-Energiezentrum Luzern, Anergienetz Kleinstadt, Fernwärme und Fernkälte Rösslimatt auf dem Areal Bahnhof SBB (SEZL) Lage: Bahnhofareal, Rösslimatt, Kleinstadt Grundstück: 111/94, 111/3674, 111/3702, 111/3896, 111/2544, 111/1448, 111/3703, 111/2729, 111/3730, 111/117, 111/153, 111/3672, 111/3673, 111/3707, 111/2031, 111/121, 111/2542, 111/122 Baugesuch: 2021-0121 Gegenstand: Fassadensanierung Lage: Wesemlinhöheweg 16 Grundstück: 112/3166, 112/3080 Baugesuch: 2020-0357 Gegenstand: Neubau Mehrfamilienhaus (mit Abbruch) – geänderte Unterlagen Lage: Maihofstrasse 84 (Abbruch), Maihofmatte 5 (Neubau) Grundstück: 112/1286

Auflagefrist 12. bis 31. Mai 2021 Baugesuch: 2021-0124 Gegenstand: Ersatz Wärmeerzeuger (Luft-Wasser-Wärmepumpe) Lage: Untergadenmatt 1 Grundstück: 210/483

LUZERNER STADTRAT STEHT RED UND ANTWORT – DIGITAL Der Stadtrat lädt die Stadtluzernerinnen und Stadtluzerner zu zwei digitalen Austauschforen ein. Melden Sie sich einfach an auf www.dialogluzern.ch/stadtratimdialog. Dort können Sie bereits im Vorfeld Ihre Fragen eingeben. Der Moderator bringt diese in die Fragerunde ein. Während der Liveübertragung können Sie zudem mittels Chatfunktion Fragen stellen. Am Veranstaltungstag wählen Sie den Link www.stlu.ch/o0ku und geben das tagesaktuelle Passwort ein. Die beiden digitalen Veranstaltungen finden an folgenden Daten statt: • Montag, 17. Mai 2021 (Passwort STADTRAT170521), • Mittwoch 26. Mai 2021 (Passwort STADTRAT260521), jeweils von 17.30 bis 19 Uhr.

Probleme mit der Stadtverwaltung? Wir helfen Ihnen – neutral, kostenlos, vertraulich

Ombudsstelle

Stadt Luzern Hirschengraben 31, Luzern Tel. 041 241 04 44 www.ombudsstelle-stadt-luzern.ch Termine nach Vereinbarung


Anzeiger Luzern – Dienstag, 11. Mai 2021

10 Natürlich Luzern Angefallenes Schnittgut lässt sich oft nutzbringend im eigenen Garten verwenden

Stadt Luzern

Rasenschnitt vermeiden, verwerten und entsorgen

Mitteilungen

Das Vermeiden von Rasenschnitt ist die bequemste Variante, das Verwerten direkt vor Ort ist am nachhaltigsten. Doch auch bei der Entsorgung mit der Grünabfuhr entsteht daraus wertvoller, fruchtbarer Kompost. Das Strasseninspektorat informiert, wie sich die Intervalle des Rasenmähens ausdehnen und optimieren lassen. das Einsäen einer Naturrasenmischung in die bestehende Grünfläche. Naturrasen besteht aus einheimischen Gräsern und Wildkräutern. Solche Rasen sind trittsicher, niederwachsend und müssen nur alle zwei bis drei Wochen gemäht werden.

Ungenutzte, monotone Rasenflächen lassen sich zu bunten Blumenwiesen umgestalten. Bild: PD

V

om Frühling bis weit in den Spätherbst hinein ist es – bevorzugt an den Samstagen – wieder stundenlang zu hören: das eintönige, ohrenbetäubende Konzert der Rasenmäher. Kaum ist wieder Stille eingekehrt, beginnt garantiert der nächste Nachbar, mit dem Mäher über den Rasen zu rattern. Bei Rasenflächen, die oft begangen oder zum Spielen genutzt werden, ist ein regelmässiger Schnitt bestimmt sinnvoll. Doch seien wir ehrlich: Auf vielen Grünflächen ist die Person mit dem Rasenmäher die Einzige, die sich jemals dort aufhält. In solchen Fällen stellt sich die Frage, ob freie Samstage

nicht auf angenehmere und ruhigere Art und Weise verbracht werden können. Mager- und Naturrasen An sonnigen Lagen ist das Ausbringen von mageren Bodensubstraten eine bunte Alternative zum eintönigen Rasengrün. Auf trockenen Sand- und Kiesflächen gedeiht eine grosse Anzahl von einheimischen Blütenpflanzen in den schönsten Farben. An solchen Standorten fällt – neben dem deutlich geringeren Arbeitsaufwand – bis zu 95 Prozent weniger Biomasse an. Eine weitere Möglichkeit, um die Rasenmäher-Intervalle zu verlängern, ist

Rasenschnitt liegen lassen ... Rasenschnitt kann im eigenen Garten vielseitig verwendet werden. Wer Wert auf einen «englischen Rasen» legt, muss diesen in der Wachstumsphase wöchentlich mähen. Dabei bietet sich eine Methode an, bei der kein Grünabfall entsteht: Der Auffangsack wird vom Rasenmäher entfernt, die kurzen Grasspitzen bleiben liegen. Sie verrotten äusserst schnell und werden von Regenwürmern in den Untergrund gezogen. Dadurch wird der Boden gedüngt, gelockert und ausserdem mit Sauerstoff versorgt; der Rasen wächst kräftiger und wird trittfester. ... damit mulchen Das Ausbringen einer Mulchschicht (Bodenbedeckung) eignet sich bestens, um den angefallenen Rasenschnitt im Garten sinnvoll einzusetzen. Dazu wird das Schnittgut etwa fingerdick auf Gemüsebeeten, Beerenkulturen, Blumenrabatten oder unter Sträuchern und Bäumen verteilt. Der Mulch hält den Boden feinkrümelig und feucht, die Verdunstung wird verringert, und es muss weniger gegossen werden. Bei starken Regenfällen wird zudem das Verschlämmen der Erde verhindert. Der Mulch trägt überdies zum Humusaufbau bei, denn er dient den Organismen im Boden als Nahrung. Das macht

die Pflanzen robuster und lässt sie optimal gedeihen. ... oder in die Grünabfuhr Rasenschnitt, der im Garten keine Verwendung findet, gibt man der Grünabfuhr mit. Ob Rasen oder andere Gartenabfälle: Alles findet im Grüncontainer Platz und man kann ihn bequem zum Bereitstellungsort rollen. Dafür sind grüne Kunststoffcontainer mit einem Volumen von 140, 240, 360 oder 770 Litern zu verwenden. Bei der Bereitstellung im Grüncontainer sollte darauf geachtet werden, dass feuchter Rasenschnitt erst kurz vor der Abfuhr eingefüllt wird, denn er entwickelt im Grüncontainer nicht nur beachtliche Temperaturen, sondern auch einen überaus strengen Geruch. Zudem kleben die Rasenreste beim Antrocknen an den Containerwänden fest und lassen sich danach nur mühsam entfernen. Wird der Rasenschnitt vor dem Befüllen eine Weile an der Sonne getrocknet, entfallen diese Probleme. In jedem Fall gilt: Auch wenn der Grüncontainer noch nicht ganz gefüllt ist, empfiehlt es sich, ihn regelmässig entleeren zu lassen, denn frisches Grüngut lässt sich in der Kompostieranlage einfacher verarbeiten und ergibt eine bessere Kompostqualität. Zudem lässt sich der Grüncontainer angenehmer handhaben und wesentlich leichter reinigen, wenn sein Inhalt nicht schon wochenlang drin gelegen hat. Für Fragen stehen Ihnen die Webseite www.abfall.stadtluzern.ch, der Abfallkalender oder das Abfalltelefon Stadt Luzern 041 208 78 70 zur Verfügung.

Extra-Abfuhren und Wohnungsräumungen Zur effizienten Beseitigung und fachgerechten Entsorgung grosser Abfallmengen sowie für die besenreine Räumung von Liegenschaften, Wohnungen oder Betrieben bietet das Strasseninspektorat in der Stadt Luzern spezielle Extra-Abfuhren an. Diese werden zu fairen Konditionen und nach Aufwand verrechnet. Anfragen und Bestellungen nimmt das Abfalltelefon Stadt Luzern (041 208 78 70) Montag bis Freitag von 7.00 bis 11.30 Uhr und 13.00 bis 16.30 Uhr entgegen.

Stadt Luzern, Strasseninspektorat Industriestrasse 6 6005 Luzern Tel. 041 208 78 81 othmar.fries@stadtluzern.ch www.abfall.stadtluzern.ch

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Das Stellenportal der Zentralschweiz QR-Code scannen oder Jobcode auf www.zentraljob.ch eingeben Odermatt AG

Adligenswil

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Anzeiger Luzern – Dienstag, 11. Mai 2021

Aktuell

Der Seeclub Luzern war an den Schweizer Meisterschaften der erfolgreichte Ruderclub und wurde deshalb von der Stadt auch als Verein ausgezeichnet.

11

Flavio Ehrler, Europameister 2021, Ski-OL Jugend-Staffel.

Nina Thölking vom Ruderclub Reuss Luzern: Schweizer Meisterin 2021, Swiss Rowing Indoors, Kategorie Frauen Offen.

Die Stadt Luzern ehrt Luzerner Sportlerinnen und Sportler

Erfolgreich

Die Ehrung vom 2. Juni findet wegen Covid-19 nicht statt. Deshalb zeigen wir die Siegerinnen und Sieger in der aktuellen Ausgabe. Der Seeclub Luzern gewinnt gleich sieben Mal. Das Preisgeld von insgesamt 12 000 Franken fliesst in die Nachwuchsförderung. Bilder: PD Guido Studer, OL-Schweizer-Meister 2020 in Kategorie Herren 80, Mitteldistanz.

Haben neben Gold im Vierer ohne Steuermann (U19) auch noch Bronze im Doppelzweier geholt: Daniel Jutz und Konradin von Moos (von links).

Cilia Büchler, Luina Tiziani, Flavia Lötscher und Ladina Christen (v. l .) gewannen für den Seeclub Luzern Gold im U17-Doppelvierer..

Fabio Bekcic (vorne links), Julian Müller (v. r.), Kai Schätzle (hinten links) und Maurin Lange (hinten rechts) sicherten sich bei der Elite den Schweizer-Meister-Titel im Doppelvierer.

Titel bei den Masters im 8er für den Seeclub Luzern: hintere Reihe v.l.n.r: Melanie Rudin, Lea Amstad, Jessica Bättig, Sandra Widmer, Kristin Göller, Andrea Mahlstein, Corinne Iselin, Beni Jost (Trainer), vordere Reihe: Pia Limacher, Marco Brechbühl (Steuermann).

Olivia Nacht, Salome Ulrich, Lisa Lötscher und Fabienne Schweizer (v. l. n. r) gewannen den Schweizer-Meister-Titel im Vierer ohne Steuerfrau bei der Elite. Mit Fabienne Schweizer und Lisa Lötscher (beide Seeclub Luzern) werden vom 15. bis 17. Mai auf dem Rotsee an der «Final Olympia Qualification Regatta» zwei Luzernerinnen im Doppelvierer um ein Olympia-Ticket kämpfen.

Auch der Vierer ohne Steuermann (U19) vom Seeclub Luzern war nicht zu bezwingen: Daniel Jutz, Romeo Kölliker, Marius Tegtgel und Konradin Von Moos (v. l.).


Anzeiger Luzern – Dienstag, 11. Mai 2021

Rätsel

12 Sudoku leicht

Sudoku mittel

5 Unterschiede

Füllen Sie die Felder so aus, dass in jeder horizontalen und vertikalen Reihe, aber auch in jedem der neun Quadrate, die Zahlen von 1 bis 9 stehen. Jede Zahl darf in jeder Reihe sowie in jedem Quadrat nur einmal vorkommen.

Schiffe suchen

Die Zahl am Ende jeder Zeile oder Spalte sagt Ihnen, wie viele Felder durch Schiffe besetzt sind, wobei kein Schiff ein anderes berührt - weder waagrecht noch senkrecht noch diagonal. Jedes Schiff ist von Wasser umgeben, soweit es nicht den Rand des Spielfeldes berührt. Suchen Sie: 4 x Ruderboot, 3 x Kutter, 2 x Yachten und 1 x Frachter.

Suchen Sie die 5 Unterschiede. Die Unterschiede können auch nur farblich sein.

Preisrätsel: Kreuzworträtsel mit Gewinnspiel

Preisrätsel Machen Sie mit! Greifen Sie zur Feder, lösen Sie das nebenstehende Rätsel und gewinnen Sie eine Migros-Geschenkkarte im Wert von Fr. 50.-

?

FINDET MAN DIE BESTEN JOBS IN DER ZENTRALSCHWEIZ

Senden Sie uns das richtige Lösungswort: per SMS mit folgendem Text: ANLU1 (Abstand) und das Lösungswort (Beispiel: ANLU1 BALL) an 919 (1 Fr./SMS) oder wählen Sie die Telefonnummer 0901 097 097 und nennen Sie das Lösungswort, Ihren Namen, Ihre Adresse und private Tel.-Nr. (1 Fr./ Anruf, Festnetztarif) oder Gratisteilnahme per Postkarte an: Anzeiger Luzern, (Lösungswort), Maihofstrasse 76, Postfach, 6002 Luzern.

Auflösung der letzten Woche

Teilnahmeschluss ist der nächste Samstag, 24.00 Uhr. Der Gewinner wird schriftlich benachrichtigt. Das richtige Lösungswort des letzten Preisrätsels lautet «SCHWIMMEN».

Auflösungen von dieser Seite


Anzeiger Luzern – Dienstag, 11. Mai 2021

Freizeit

13

Promotion

Kultur-Highlights Historisches Museum Luzern

50 Jahre Frauenstimmrecht Luzern Die Ausstellung «50 Jahre Frauenstimmrecht Luzern» läuft bis am 29. August. Infos: historischesmuseum.lu.ch

Kleintheater

Dienstag-Jazz Dominic Egli’s Plurism with Feya Faku Dienstag, 18. Mai, 20 Uhr VV: 041 210 33 50, kleintheater.ch

Luzerner Theater

Wiederaufnahme: Souvenir Eine theatrale Stadtführung von Giacomo Veronesi, ab 19. Mai. Infos: luzernertheater.ch

Wasserschloss Wyher, Ettiswil

Open-Air-Kino, 28.7. bis 4.9.2021 Ein Muss für alle Kulinarik- und Kinofans. Open-Air-Kino mit zwei attraktiven Ticket-Varianten. Infos: cinediner.ch

Bourbaki Panorama

Grenzen-Führung So, 16.5., 11–12 Uhr: Erkunden Sie vielfältige Grenzsituationen im BourbakiPanorama! Infos: bourbakipanorama.ch

Hans-Erni-Museum

«panta rhei» 8. 5.–12. 9. , 11–18 Uhr: Einen Anziehungspunkt besonderer Art bildet das Wandbild «panta rhei» im Hans-Erni-Museum.

Internationaler Museumstag Am 16. Mai findet der internationale Museumstag statt. Auch das Historische Museum Luzern und Natur-Museum haben dafür ein spezielles Programm.

D

er Internationale Museumstag behandelt das Thema «Museen inspirieren die Zukunft». Das NaturMuseum und das Historische Museum Luzern bieten in und um die beiden Häuser kurzweilige Angebote für die ganze Familie an. Kommen Sie auf spannende Theatertouren, Führungen und Exkursionen, schmökern Sie im Bücher-Brocki, fotografieren Sie sich zusammen mit Ihren Lieblingstieren, kreieren Sie selber ein Andenken, versuchen Sie Ihr Glück am Glücksrad – und vieles mehr! Der Eintritt ist frei. Programm: historischesmuseum.lu.ch und naturmuseum.ch.

Die Welt feiert am 16. Mai den Tag der Museen. Das Historische Museum Luzern und Natur-Museum haben sich für den Festtag einiges überlegt.

Neue Galerie für zeitgenössische Kunst Die Luzerner Impulse Gallery, unter der Leitung von Claudia Limacher, stellt etablierte und aufsteigende Künstler aus aller Welt aus.

I

n den ehemaligen Räumlichkeiten des Auktionshauses Fischer an der Haldenstrasse in Luzern hat eine neue Galerie mit internationaler Ausstrahlung eröffnet. «Wir verstehen uns sowohl als Galerie für zeitgenössische Kunst als auch als Kunstraum für Begegnungen unter Kunstsammlern und Ausstellungsbesuchern», sagt Claudia Limacher, die in Meggen wohnhafte Gründerin der Impulse Gallery. Das Konzept der Galerie sieht nicht nur den Verkauf von zeitgenössischer Kunst vor, sondern will Kunst mit allen Sinnen erlebbar machen. Die Gründerin der Impulse Gallery, Claudia Limacher, ist auch erfolgreiche Künstlerin und verkauft ihre Bilder in renommierten Galerien in London, den USA und China. Mit der Übernahme der Räumlichkeiten

New York oder Luzern? Die Galerie besticht nicht nur mit imposanten Kunstwerken, sondern imponiert auch mit ihrer Grösse. an der Haldenstrasse 19 gründet sie mit der Impulse Gallery ihre eigene Galerie. «Nach einem umfassenden Umbau möchten wir diese geschichtsträchtigen Räumlichkeiten ganz in der Tradition des Auktionshauses Fischer wieder als offe-

nes Haus für alle Kunstinteressierten nutzen», so Claudia Limacher. Die Eröffnungsausstellung zeigt zehn Künstler: Dylan Gebbia-Richards, Lita Cabellut, Wim Ricourt, Maxim Wakultschik, Lu Luo, Marc Lagrange, Claudia Limacher,

Tian Yong-hua, Alan Kingsbury und Zhuang Hong-yi. Die Galerie steht den Besuchern unter den erforderten Schutzmassnahmen von Dienstag bis Freitag, 11 bis 18 Uhr, Samstag, 11 bis 16 Uhr, oder nach Vereinbarung offen.

«Über Grenzen. Neugier, Hoffnung, Mut» Das Bourbaki Panorama widmet sich in einer Sonderausstellung der Grenze und ihrer Überschreitung. Eine interaktive Selbsterkundung.

V

or 150 Jahren übertreten 87 000 arg geschwächte Soldaten die Grenze zur Schweiz. Hier finden sie in 188 Gemeinden Unterkunft, medizinische Pflege und Betreuung. Die Internierung ist der erste Hilfseinsatz des Schweizerischen Roten Kreuzes und ein Meilenstein in der Geschichte der Neutralitätspolitik. Kulturelle Grenzen werden aufgebrochen, die Furcht vor dem Unbekannten weicht Solidarität, Neugier und Gastfreundschaft. Zehn Jahre später erzählt der Genfer Maler Edouard Castres die Ereignisse im weltbekannten Rundbild. Seit 1889 ist es in Luzern.

Grenzen. Neugier, Hoffnung, Mut

Im Erinnerungsjahr 2021 lädt das Bourbaki Panorama zur Reflexion über Grenzen

und ihre Bedeutung in verschiedenen Kontexten. Die Sonderausstellung orientiert sich inhaltlich am historischen Rundbild: Sie knüpft an die im Bild zahlreich angedeuteten Grenzüberschreitungen und Grenzüberwindungen an. Der vielfältige Zugang reflektiert territoriale Grenzen genauso wie mentale, materielle wie immaterielle und schafft Bezüge zu aktuellen gesellschaftsrelevanten Themen.

Begegnung und Selbsterkundung

In der Ausstellung trifft Begegnung auf Selbsterkundung: In vier filmischen Porträts begegnen die Besuchenden Menschen, die in ihrem Alltag oftmals an Grenzen gelangen, Grenzsituationen begleiten, Grenzüberschreitungen verhindern und Grenzen überwinden – als Berufsmilitärpilot, Sterbebegleiterin, geflüchtete Person oder in einer Erziehungsgemeinschaft. Zum anderen stehen die Besuchenden selbst im Zentrum: Sie verirren sich im Grenzlabyrinth, erforschen im «Grenzen-Orakel» die persönliche Kompetenz im Umgang mit Grenzen und entwerfen ihre fantastische Welt ohne Grenzen. Eine «Mutprobe» stellt sie gar vor die Herausforderung einer belebenden Grenzüberwindung.

Sonderausstellung im Bourbaki Panorama: «Über Grenzen. Neugier, Hoffnung, Mut». Weitere Informationen Sonderausstellung 11.5.2021 bis 31.12.2022, täglich 10 bis 18 Uhr Grenzen-Führung: Sonntag, 16. Mai, 11 bis 12 Uhr. Platzzahl beschränkt. Anmeldung empfohlen. Infos: bourbakipanorama.ch


14

Anzeiger Luzern – Dienstag, 11. Mai 2021

Letzte

Handball-Cupfinal

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Knappe Niederlage für HCKL

FRISCHE KOCH-IDEE VON IHREM VOLG

In einem keineswegs hochstehenden, aber umkämpften und entsprechend spannenden wie auch attraktiven Cupfinal setzen sich die Kadetten gegen den HC Kriens-Luzern denkbar knapp durch.

V

iel war geschrieben worden, ob der HC Kriens-Luzern dem Druck im Endspiel gegen die dominierte Mannschaft des Landes, jedenfalls in den letzten Jahren, standhalten würde. Er tat es zu Beginn und am Schluss phasenweise nicht. Reihenweise verfehlte das Spielgerät bei den Krienser Abschlussversuchen das Ziel oder wurde zur leichten Beute für Kristian Pilipovic, der wie sein Antipode Paul Bar eine starke Partie zeigen sollte. Die zweifelsohne willigen Luzerner benötigten einen Moment, bis sie in die Partie fanden und die Nerven einigermassen in den Griff bekamen. Zwar gelang dem blendend aufgelegten Ammar Idrizi und Hleb Harbuz nach fast sieben Minuten der Ausgleich zum 2:2, doch die Orangen legten in der Folge immer wieder vor. Als Lukas Herburger nach etwas mehr als 18 Minuten das 10:6 einnetzte, zogen dunkle Wolken am Krienser Cupfinal-Himmel auf. Nun ging ein Ruck durch die Reihen der Innerschweizer. Schrittweise tasteten sich die Blau-Weissen wieder an die Schaffhauser heran. Drei Minuten vor dem Pausentee erzielte Hleb Harbuz den Ausgleich zum 11:11, doch für den Schlusspunkt der ersten 30 Minuten war Sebastian Frimmel vom 7-Meter-Strich verantwortlich.

Entscheidung in der Schlussphase

Auch nach dem Seitenwechsel liefen die Munotstädter der Leichtigkeit vergangener Jahre nach, ähnlich wie bereits unter der Woche gegen den BSV Bern. Die junge HCKL-Truppe übernahm das Zepter und führte in der 37. Spielminute dank einem herrlichen Treffer von Adi Blättler erstmals mit 15:14. Das Momentum lag nun definitiv bei der Mannschaft von Goran Perkovac, die aber weiter mit Abschlussproblemen kämpfte. Eine Viertelstunde vor Schluss betrug die Differenz auf die Schaffhauser dank einem Tor von Janus Lapajne gar zwei Schlaglängen. Aber auch den Blau-Weissen gelang es nicht, analog

Das heutige Rezept:

Erdbeer-Rhabarber-Crumble für 4 Personen 100 g 100 g 100 g 100 g 200 g 200 g 3 EL 1 EL

Zubereitung 1. Mehl, Haselnüsse, Butter und Zucker zu einem krümeligen Teig verarbeiten und kühl stellen. Erdbeeren rüsten und vierteln. Rhabarber schälen und in 1 cm lange Stücke schneiden. Erdbeeren und Rhabarber mit dem Zucker vermengen. 2. Eine feuerfeste Form mit Butter einfetten und Erdbeer-Rhabarber-Mischung einfüllen. 3. Teigkrümel über Früchte verteilen und im auf 200° C vorgeheizten Backofen 25 Min. backen. Mit Puderzucker bestäuben, mit Pfefferminze dekorieren und warm servieren.

Hängende Köpfe bei den Zentralschweizern nach der Cup-Niederlage. Am Donnerstag geht es in der Meisterschaft weiter. den Munotstädtern in der 1. Halbzeit, sich vorentscheidend abzusetzen – sprich, die Führung auf drei Tore auszubauen. Erneut egalisierten die Schaffhauser durch Altmeister Gabor Csaszar, wieder legten die Innerschweizer mit zwei Treffern vor. Nach wie vor lebte das Geschehen nicht von schönem Handball, aber die Spannung und Dramatik sowie die Attraktivität des Gebotenen für die Zuschauer war immens, denn die erfahrenen Kadetten kamen leider ein weiteres Mal zurück – und sollten 70 Sekunden vor der Schlusssirene den siegbringenden Titel durch Donat Bartok bejubeln können.

Lavric fällt länger aus

So musste der HC Kriens-Luzern bei seiner ersten Finalteilnahme überhaupt ein

weiteres Mal wie im Europacup Lehrgeld bezahlen, das aber in Zukunft noch einiges wert sein kann. Einig war man sich bei den Innerschweizern, sich selber geschlagen zu haben. Neben dem Endspiel verloren die Blau-Weissen in der Schlussphase auch Aljaz Lavric, der sich um Mitternacht seine gebrochene Nase im Spital richten lassen musste. Ob der hart im Nehmen agierende Slowene in den Play-offs nochmals auflaufen kann, ist fraglich. «Die Niederlage schmerzt deutlich mehr», meinte der Krienser Abwehrchef noch mit blutverschmiertem Trikot in der Garderobe. Für die Mannschaft von Goran Perkovac heisst es nun, sich zu regenerieren und bestmöglich auf das Gastspiel am Donnerstag im Berner Oberland vorzubereiten. Daniel Frank

Bild: PD

Telegramm Cupfinal HC Kriens-Luzern – Kadetten Schaffhausen 21:22 (11:12) Mobiliar-Arena Gümligen | 50 Zuschauer*innen (ausverkauft) HC Kriens-Luzern: Bar, Eicher; Stadelmann (0), Harbuz (5/3), Wanner (0), Blättler (2), Piroch (1), Rellstab (1), Gavranovic (3), Oertli (3), Schlumpf (0), Delchiappo (0), Lavric (0), Idrizi (4), Lapajne (2) HCKL ohne Papez (Rücktritt); 21:12 Pfostenschuss Piroch, 38:01 Pfostenschuss Lapajne, 50:41 Lavric verletzt ausgeschieden, 57:40 Pfostenschuss Blättler.

Motorräder sollen auch Regierung bewilligt Parkgebühren bezahlen 81 Millionen Franken Der Stadtrat will das Angebot an Motoparkplätzen in der Stadt Luzern erweitern und Parkplatzgebühren für Motorräder testen.

D

er Stadtrat hat 2017 ein Grundkonzept Parkierung mit dem Ziel erarbeiten lassen, die Parkierung von Fahrzeugen in der Stadt Luzern zu optimieren. 2020 hat der Grosse Stadtrat ein Konzept zur künftigen Autoparkierung genehmigt. Jetzt legt der Stadtrat dem Parlament ein Konzept für die Parkierung von Motorrädern vor. Sowohl das Grundkonzept Parkierung von 2017 als auch ein für die Motoparkierung erstellter Fachbericht kommen zum Schluss, dass das Angebot von Motoparkplätzen in der Stadt Luzern ausgebaut werden sollte. Zudem wird empfohlen, die Bewirtschaftung von Motoparkplätzen zu prüfen.

Bis 300 zusätzliche Parkplätze

I

n der Luzerner Innenstadt sollen in den nächsten Jahren 200 bis 300 zusätzliche Motoparkplätze entstehen. Dazu werden in erster Linie Autoparkplätze umgenutzt. Mit dem Ausbau des Angebots will der Stadtrat erreichen, dass künftig weniger Motorräder wild oder auf Veloparkplätzen abgestellt werden. Da auf einem Autoparkplatz mindestens fünf Motorräder parkiert werden können, entspricht der moderate Ausbau zudem der städtischen

Weissmehl Haselnüsse, gemahlen Butter, weich Zucker Erdbeeren Rhabarber Zucker Butter, zum Einfetten Puderzucker, zum Bestäuben Pfefferminze, zum Dekorieren

Mobilitätsstrategie. Ein zentrales Ziel dieser ist die Förderung von flächeneffizienten Verkehrsmitteln. Die Erstellung der Motoparkplätze kostet rund 70 000 Franken.

Zweijähriges Pilotprojekt

Die revidierte Schweizerische Signalisationsverordnung, die seit 1. Januar 2021 in Kraft ist, erlaubt neu, dass Gebühren für Motoparkplätze erhoben werden können. Der Stadtrat will deshalb ein zweijähriges Pilotprojekt starten. Er verspricht sich von einer Gebührenpflicht einen höheren Parkplatzumschlag und dass Dauerparkierer ihre Motorräder vermehrt auf privatem Grund parkieren. Der Pilotversuch soll zeigen, wie die Gebührenpflicht technisch umgesetzt werden kann und wie sie von den Motorradfahrenden akzeptiert wird.

60 Rappen pro Stunde

Der Pilotversuch soll im Löwengraben durchgeführt werden. Dieser Standort ist optimal, weil die Nachfrage nach Motoparkplätzen im Gebiet Altstadt sehr hoch ist und es in der Nähe des Löwengrabens keine weiteren Motoparkplätze gibt. Der Tarif richtet sich unter Berücksichtigung des Flächenbedarfs nach demjenigen für die Autoparkierung und beträgt pro Motorrad 60 Rappen pro Stunde während 24 Stunden. Die Gebühr wird an einer digitalen Sammelparkuhr bezahlt, an der das Nummernschild des Motorrads eingegeben werden muss. Elektromotos können nicht von der Gebührenpflicht befreit werden, da eine Unterscheidung von Elektro-motos und Motos mit Verbrennungsmotoren durch die Kontrollorgane noch nicht möglich ist. PD

Die Härtefallgelder für Betriebe mit einem Umsatz ab 5 Millionen Franken übernimmt der Bund. Für die kleineren Unternehmen steht der Kanton in der Pflicht.

D

er Bund hat am 1. April die angepasste Härtefallverordnung in Kraft gesetzt, worin er festhält, dass er für Härtefallgelder für Unternehmen mit einem Jahresumsatz ab 5 Millionen Franken vollumfänglich aufkommt, gleichzeitig aber verbindliche Vorgaben für die Berechnung macht. Für die Abwicklung und Auszahlung der Anträge steht der Kanton in der Pflicht. Gestützt auf diese Änderung hat der Kanton Luzern seine Verordnung ebenfalls angepasst. Diese ist am 21. April in Kraft getreten. Der Kanton Luzern hat am 22. April ausführlich darüber informiert.

Der Kanton muss zuerst zahlen

Die Gelder, die der Bund an die Härtefallunterstützung für Unternehmen ab einem Jahresumsatz von 5 Millionen Franken ausrichtet, muss der Kanton Luzern aufgrund der Bundesvorgaben allerdings zuerst aus der eigenen Kasse zahlen. Wegen des im Kanton Luzern geltenden Bruttoprinzips muss der Kanton die volle Ausgabe bewilligen lassen. Aufgrund von Schätzungen rechnet die Luzerner Regierung mit Ausgaben im

Umfang von 81 Millionen Franken. Die Hochrechnung wurde auf Basis der bisher eingereichten Gesuche vorgenommen. Stand 26. April haben 64 Betriebe mit einem Umsatz von mehr als 5 Millionen Franken ein Gesuch eingereicht. 28 Unternehmen haben Jahresumsatz zwischen 10 und 25 Millionen Franken in ihrem Antrag angegeben. Und zirka ein Dutzend Betriebe, die ein Gesuch eingereicht haben, verzeichnen einen Umsatz, der höher ist als 25 Millionen Franken. Abgegolten werden den Unternehmen die ungedeckten Fixkosten nach drei Kategorien (8 Prozent, 15 Prozent und 25 Prozent), dies im Zeitraum von Januar 2020 bis und mit Juni 2021. Der Luzerner Regierungsrat hat folglich am 4. Mai gebundene Ausgaben in der Höhe von 81 Millionen Franken bewilligt, um die Unternehmen ab 5 Millionen Franken abzugelten. Es handelt sich um gebundene Ausgaben, weil der Bund den Kantonen bei der Berechnung der Härtefallgelder keinen massgeblichen Handlungsspielraum gewährt.

Eine Prognose ist aktuell schwierig

Die bisherigen Schätzungen umfassen den Mittelbedarf für ungedeckte Fixkosten des Jahres 2020. Um auch den Bedarf für Abgeltungen des aktuellen Geschäftsjahres 2021 abzudecken, wird der Kanton Luzern zu einem späteren Zeitpunkt erneut eine Hochrechnung vornehmen. Aktuell ist gemäss den Verantwortlichen mangels Daten eine Abschätzung für benötigte Mittel für weitere sechs Monate des Jahres 2021 wenig aussagekräftig. PD

mit Schlagrahm oder Vanilleglace servieren Weitere Rezepte finden Sie auf www.volg.ch/rezepte/ Zubereitung: 20 Minuten + 25 Minuten backen

Kurzmeldungen Die FDP nominiert Rolf Born für Kantonsratsvizepräsidium (PD) Die Kantonsratsfraktion der FDP Luzern hat an ihrer Fraktionssitzung vom 5. Mai ihr Mitglied Rolf Born (Emmen) für das Kantonsratsvizepräsidium 2021/2022 nominiert. Er wird damit turnusgemäss im Jahr 2022 das Kantonsratspräsidium übernehmen. Absage und Premierenankündigung (PD) Das Musicalhaus in Emmen muss das Musical «On Your Feet» wiederum verschieben. Gleichzeitig ist die Winterproduktion 2021/22 jetzt bekannt. Fast schon traditionell für das Le Théâtre ist «Der Ball», die Schweizer Erstaufführung einer Broadway-Produktion. Das Musical «Der Ball», original «The Prom», feierte 2016 seine Weltpremiere im Alliance Theatre in Atlanta und kam im Oktober 2018 an den Broadway. Die humorvolle, emotionsstarke, auf wahren Gegebenheiten basierende Geschichte über ein lesbisches High-School-Paar, über Ausgrenzung und Toleranz im Kleinstadtmilieu, trifft den Geist der Zeit. Kein Open Air Funk am See 2021 (PD) Durch die unsichere Lage im Sommer und die dadurch verbundene Planungsunsicherheit muss das Open Air Funk am See 2021 abgesagt werden. Das grösste Gratisfestival der Zentralschweiz hätte vom 20. bis 21. August auf der Lidowiese in Luzern seine 13. Ausgabe gefeiert. Trendtage Gesundheit Luzern erneut verschoben (PD) Die 16. Trendtage Gesundheit Luzern, die am 15. und 16. September hätten stattfinden sollen, werden erneut verschoben. Stattdessen findet ein Online-Kongress in verkürzter Form statt. Die nun kurzfristig an die Hand genommenen TGL2021.digital stehen unter dem Motto: «Corona – Sprungbrett zu mehr Innovation?!» Sie finden am 16. September statt. Die Kernfrage lautet: Wie hat die Pandemie besondere Innovationen bei der Zusammenarbeit unterschiedlicher Akteure sowie in der digitalen Transformation gefördert, und was sind dabei die Auswirkungen für die Zukunft? Informationen dazu werden im Juni veröffentlicht.


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