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Dienstag, 20. Oktober 2020
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Nr. 32
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166. Jahrgang
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Auflage: 68 223 Ex.
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Fernunterricht ist beliebt Der Kanton hat eine Umfrage zum Unterricht zu Hause gemacht. Die Rückmeldungen sind positiv.
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ine grosse Mehrheit der befragten Personen ist zufrieden mit dem Unterricht zu Hause. Die Leistungseinschätzungen sind allerdings, je nachdem, wer gefragt wird, unterschiedlich. Die Schülerinnen und Schüler schätzen ihre Leistungen zu Hause gleich gut oder gar besser als in der Schule ein. Gerade die
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Lehrpersonen des Gymnasiums betrachten dies kritischer. Die wenigsten beurteilen hier die Leistungen zu Hause besser als regulär in der Schule. Grund für die gute Selbstbeurteilung könnte bei den Schülerinnen und Schülern der Fakt sein, dass die Mehrheit vor allem die grössere Flexibilität und mehr Freizeit schätzt. Seite 2
Neue Massnahmen Der Bund hat am Sonntag neue Massnahmen zur Bekämpfungen des Coronavirus ergriffen.
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eit Montag, 19. Oktober, sind im öffentlichen Raum spontane Menschenansammlungen von mehr als 15 Personen verboten. In öffentlich zugänglichen Innenräumen muss eine Maske getragen werden. Eine Maskenpflicht gilt zudem in allen Bahnhöfen, Flughäfen und an Bus- und Tramhaltestellen. Der
Bund hat zudem Regeln für private Veranstaltungen mit mehr als 15 Personen aufgestellt. Ausserdem darf in Restaurants, Bars und Clubs nur im Sitzen konsumiert werden. Der Kanton Luzern hat bereits zwei Tage früher die Regeln angepasst. Seit Samstag gilt die Maskenpflicht auch in Einkaufsläden. Seite 3
Grosse Emotionen Die Temperatur in der Debatte rund um die geplante Saalsporthalle im Krienser Süden steigt.
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egner und Befürworter der Pilatus-Arena, dieses multifunktionellen Gebäudes mit angegliederten Hochhäusern, kreuzten letzte Woche öffentlich die Klingen in Kriens. Wie so oft bei Projekten dieser Grössenordnung, lassen die nüchternen Zahlen viel Interpretationsspielraum für die Kontrahenten. Während die Pro-Seite von einem
guten Deal für die Standortgemeinde spricht, zerzausen die Gegner das finanzielle Konstrukt als einseitiges Geschäft für die Bauherrschaft. Die Grösse der neuen Halle und der umgebenden Bauten heizt die Emotionen zusätzlich auf. Der «Anzeiger Luzern» hat Gegner und Befürworter abgelichtet. Seite 5
Guido Graf konnte zwar bessere Zahlen als die Gesamtschweiz vermelden, Grund zur Freude gibt es aber trotzdem noch nicht.
Das Gesundheits- und Sozialdepartement des Kantons Luzern ist momentan arg unter Druck. «Im nächsten Leben wieder Justizdirektor», meinte der Gesundheitsdirektor Guido Graf vor einer Pressekonferenz am Donnerstag im Scherz. Alleine am Donnerstag hat sein Departement 40 Medien-
anfragen erhalten. An diesem Tag informierte der Regierungsrat mit der Leitung des WAS wira Luzern über die Arbeitslosenzahlen, am nächsten Tag folgte die Information zur Einführung der Maskenpflicht. Bei den Arbeitslosenzahlen waren die Neuigkeiten, die der Kanton mitzuteilen hatte, gar nicht
Bild: mh
so schlecht. Natürlich suchen aktuell deutlich mehr Luzernerinnen und Luzerner eine Stelle als noch im Vorjahr, doch liegt die Arbeitslosenquote aktuell zumindest noch unter dem Schweizer Durchschnitt. Guido Graf rechnet aber damit, dass dieser Wert noch steigen wird. Seite 6/7
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Anzeiger Luzern – Dienstag, 20. Oktober 2020
Aktuell
Kurzmeldungen Wiedereröffnung Migros Bruchstrasse
Digitalisierung in der Bildung
Unterricht vor dem Bildschirm Covid-19 hat die Digitalisierung in vielen Bereichen vorangetrieben, so auch in der Bildung mit dem Homeschooling. Eine Umfrage zeigt nun ihre Resultate zum Fernunterricht an Luzerner Schulen.
(PD) Am Donnerstag wird die modernisierte Migros-Filiale an der Bruchstrasse in Luzern wiedereröffnet. «Wir haben nicht nur die Verkaufsfläche leicht vergrössert, sondern auch das Angebot ausgebaut, insbesondere in Bezug auf die regionalen und die biologischen Produkte», sagt Filialleiterin Liliane Bieri (Bild). Neu haben Kundinnen und Kunden die Möglichkeit, nebst drei bedienten Kassen zusätzlich das Subito-Self-Scanning und die zwei Self-Check-out-Stationen für den schnellen Einkauf zu nutzen. An den Eröffnungstagen von 22. bis 24. Oktober können Kundinnen und Kunden Geschenkkarten im Gesamtwert von 3000 Franken sowie Eintritte in den Swiss Holiday Park gewinnen. Am Donnerstag und am Freitag werden Mini-Einkaufskörbli verteilt, und am Samstag dürfen sich die ersten 1200 Kunden über einen Gratis-Butterzopf freuen. Komitee für Pilatus-Arena gegründet (PD) Namhafte Persönlichkeiten in Kriens machen sich stark für die geplante Sport- und Eventhalle Pilatus-Arena. Bereits im Einwohnerrat hatten alle Fraktionen SVP, FDP, CVP, SP und Grüne/ GLP das Projekt unterstützt. Nun hat sich ein breit abgestütztes überparteiliches Komitee gebildet, das der Pilatus-Arena Rückenwind gibt. «Die Pilatus-Arena ist eine einmalige Chance für Kriens und den Sport», sagt FDP-Einwohnerrat und Co-Präsident Enrico Ercolani. Die Stadt Kriens stimmt am 29. November über den Bebauungsplan und die Teiländerung des Zonenplans ab. «Die Pilatus-Arena liegt direkt beim Bahnhof Mattenhof und am Veloweg Freigleis. Der Standort ist optimal durch den öffentlichen Verkehr erschlossen», betont die ehemalige SP-Stadträtin Judith Luthiger. Im Co-Präsidium des Komitees «Ja zur Pilatus-Arena!» vertreten sind auch Kurt Gisler (Parteipräsident CVP), Marco Stocker (Parteipräsident GLP), Ursula Gerber (Messeleiterin Messe Luzern) und Räto Camenisch (Fraktionschef SVP). Ebenfalls Co-Präsident ist Fredi Stalder, Präsident des Dachverbandes der Krienser Sportvereine VKS. Niederlage für den HC Kriens-Luzern (PD) Während der HC Kriens-Luzern bis zur Pausensirene alles im Griff hatte und die erste Halbzeit mit einer knappen 14:13-Führung beendete, drehte der Gastgeber aus dem Aargau die Partie mit einem engagierten Auftritt in der zweiten Hälfte. Am Ende konnte sich der HSC Suhr Aarau dank dem verdienten 26:21Erfolg über den Kantonsnachbarn das Punktepaar gutschreiben lassen und weist nun wie der HCKL 13 Punkte in der Tabelle aus. SC Kriens gewinnt in Wil (PD) Der SC Kriens sicherte sich nach zwei Niederlagen gegen den FC Wil am Freitag drei Punkte. Nach einer intensiven Partie mit fünf gelben Karten für Krienser Spieler vermochte sich der SCK dank einem Tor von Abubakar in der 82. Spielminute den knappen Sieg zu sichern. Heute Dienstag empfängt der SCK nun im Kleinfeld GC (Anpfiff 19.30 Uhr) sowie am Freitag den FCThun (20 Uhr). Tickets für diese beiden Spiele gibt’s am Dienstag, 20. Oktober, im Vorverkauf, von 15 bis 17 Uhr im Fanshop. Dritte Niederlage gegen Chênois (PD) Volley Luzern wartet weiterhin auf die ersten Punkte in der neuen Saison. Für die Luzerner setzte es gegen Chênois die dritte Niederlage im dritten Saisonspiel ab. Die Luzerner teilen sich damit gemeinsam mit Jona den letzten Tabellenplatz.
Die Resultate der Link-Umfrage zeigten, dass der Fernunterricht im Lockdown für Schülerinnen und Schüler gut verlief.
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ährend des Lockdowns wurde der Unterricht vom Klassenzimmer nach Hause ins «DistanceLearning» verlegt. Eine grosse Umstellung und Stress für Eltern, Lehrpersonen, Schülerinnen und Schüler, hiess es damals von allen Seiten. Nun präsentierte das Bildungsdepartement Luzern an einer Medienkonferenz die Resultate der Umfrage vom Marktforschungsinstitut Link. Insgesamt wurden 15 785 Lernende, 3691 Lehrpersonen, 172 Schulleitungsmitglieder, 2374 Eltern und 1231 Berufsbildende während eines Monats in der Endphase des Fernunterrichts befragt. Die meisten Rückmeldungen kamen von der Volksschulstufe. Die Resultate zeigen, dass gesamthaft knapp 80 Prozent der Befragten mit dem Fernunterricht zufrieden waren. Die Schülerinnen und Schüler aller Schulstufen schätzten dabei vor allem die zeitliche Flexibilität und mehr Freizeit.
Lehrpersonen bewerten kritischer
Mehr als die Hälfte der Schülerinnen und Schüler über alle Schulstufen hinweg erbringen ihrer Ansicht nach die gleiche oder eine bessere schulische Leistung im Fernunterricht als im Präsenzunterricht.
Auch die Reaktionen von Eltern sind positiv: «Gefreut hat mich, dass drei Viertel der Eltern mit Kindern in der Volksschule sehr gut oder gut zufrieden waren mit dem Fernunterricht», so Bildungsdirektor Marcel Schwerzmann. Lehrpersonen sind bei der Beurteilung der Leistungen ihrer Klassen eher kriti-
im Fernunterricht verschlechtert hat. Jedoch ist die Akzeptanz des Fernunterrichts bei den Schülern deutlich höher als bei den Lehrpersonen. Je tiefer die Schulstufe, desto weniger gerne unterrichten die Lehrpersonen im Fernunterricht. Worin sich die Schülerinnen und Schüler aller Stufen sowie deren Lehrpersonen einig sind, ist das Fehlen der sozialen Kontakte. Dies gaben rund 60 Prozent der Befragten an.
Gemischte Unterrichtsformen
Regierungsrat Marcel Schwerzmann. Bild: PD scher. Besonders bei der Beurteilung der Gymnasiallehrerinnen und -lehrer gibt es Auffälligkeiten: Nur 4 Prozent der Lehrpersonen denken, dass die Lernenden zu Hause eine bessere Leistung erbringen. 37 Prozent der Lehrpersonen behaupten sogar, dass sich die Leistung der Schüler
Obwohl die Lehrpersonen ihre Akzeptanz für den Fernunterricht zurückhalten, kann sich ein Drittel der Lehrpersonen auf allen Schulstufen vorstellen, den Fernunterricht zumindest teilweise beizubehalten. Vor allem Dozierende der Hochschule sehen mit 80 Prozent den Fernunterricht einmal wöchentlich als gute Ergänzung im Stundenplan. Eine Mischung aus Präsenz- und Fernunterricht kann sich auch die Hälfte aller befragten Eltern sowie ein Grossteil der Lernenden vorstellen. Es sei nicht das Ziel, fixe Fernunterrichtstage festzusetzen, sagt Schwerzmann: «Wir wollen verschiedene Themen wie selbstständiges Arbeiten mit neuen Lernformen, geeignete Online-
Bild: Unsplash tools, die Rolle der Lehrpersonen sowie der teilzeitliche Einsatz von digital unterstütztem Unterricht in den oberen Schulstufen weiterentwickeln.»
Zukunft der Digitalisierung
Luzerner Schulen waren bereits vor der Corona-Krise bezüglich der Digitalisierung gut aufgestellt, trotzdem besteht Handlungsbedarf. Nun soll das Projekt «Digitalisierung im Bildungsbereich» von einem Digitalverantwortlichen in der Departementsleitung vorangetrieben werden. «Wir wollen digitale Elemente und die zugehörigen pädagogischen Inhalte künftig im Unterricht einbauen – dort, wo es stufengerecht und auch machbar ist. Aber wir wollen ebenso mit grosser Sorgfalt die sozialen Komponenten der künftigen Schule angehen», so der Bildungsdirektor. Erste Massnahmen sind bereits festgelegt: die Ausrüstung der Lernenden mit den notwendigen Geräten ab der 3. Primarklasse, die Erarbeitung digitaler Lehrmittel, die Verstärkung der Weiterbildung der Lehrpersonen für digitalen Unterricht sowie die Schaffung einer Prüfungsinstanz für digitale Lehrmittel. Elma Softic
Sportlerpreis 2020 geht an Kunstradfahrerinnen Die Stadt Luzern würdigt das Engagement des Vereins Kunstradfahrer Luzern mit dem Sportpreis 2020.
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er Verein Kunstradfahrer Luzern ist mit den 30 aktiven Kunstradfahrerinnen ein kleiner, aber sehr erfolgreicher Verein. Zahlreiche Schweizer-Meister-Titel und Medaillen an Europa- und Weltmeisterschaften prägen die 60-jährige Vereinsgeschichte. Obwohl Kunstradfahren eine Randsportart ist, ist es dem Vorstand und den engagierten Trainerinnen immer wieder gelungen, junge Sportlerinnen aus der Stadt Luzern fürs Kunstradfahren zu begeistern. Die Sportart wird in Luzern zurzeit von Mädchen und Frauen betrieben. Buben und Männer sind im Verein aber ebenso herzlich willkommen. Nicht nur in der Sporthalle ist das Enga-
gement gross. Auch im sozialen und im geselligen Bereich wird viel geboten. Die jungen Kunstradfahrerinnen engagieren sich am Veloputztag für die Bevölkerung, am Vereinsbrunch, im Sommerlager, an Teamwettkämpfen oder an Eltern- und Gönnerabenden. Das Kunstradfahren wird in der Schweiz seit den 1950er-Jahren betrieben. Dank guter Nachwuchsarbeit der Vereine zählt die Schweiz weltweit zu den führenden Nationen. Ziel im Kunstradfahren ist das Vortragen einer Kür, die maximal fünf Minuten dauern darf. Schwierigkeitsgrad und Ausführung werden mit einer Punktzahl bewertet. Dabei benötigen die Athletinnen und Athleten viel Akrobatik, Balance und Körperbeherrschung. Die Sportlerinnen und Sportler können in den Kategorien Solistinnen, Duo, Quartett oder Sextett starten. Mit dem Sportpreis 2020 würdigt die Stadt Luzern das grosse Engagement des Vorstands sowie der Trainerinnen für die Randsportart in der Stadtluzerner Vereinslandschaft. Am Donnerstag, 22. Oktober
Der Stadtrat ehrt den Verein für sein sportliches und soziales Engagement. 2020, wird Stadtpräsident Beat Züsli im Namen des Stadtrates den Sportpreis 2020 dem Verein Kunstradfahrer Luzern übergeben. Die Übergabe findet im Rahmen
Bild: PD
eines Trainings in der Sporthalle der Schulanlage Hubelmatt statt. Die Stadt Luzern vergibt den mit 5000 Franken dotierten Sportpreis jährlich. PD
Anzeiger Luzern – Dienstag, 20. Oktober 2020
Aktuell
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Maskenpflicht
«Die Massnahme ist unumgänglich» Im Kanton Luzern ist die Zahl der Personen, die sich mit Covid-19 infizierten, in den letzten Tagen stark gestiegen. Um die Verbreitung des Virus einzudämmen, hat der Regierungsrat eine erweiterte Maskentragepflicht beschlossen.
Die Maskenpflicht gilt im Kanton Luzern vorerst bis Ende Januar 2021.
I
m Kanton Luzern stecken sich aktuell durchschnittlich jeden Tag fast 70 Personen neu mit Covid-19 an. Die Fallzahlen steigen, auch die Zahl der Spitaleinweisungen aufgrund von Covid-19 nimmt zu. Deshalb gilt seit Samstag eine Maskentragepflicht in den Innenräumen öffentlich zugänglicher Einrichtungen. Das Tragen einer Maske ist insbesondere vorgeschrieben im Publikumsbereich von Einkaufsläden, -zentren und -märkten, Poststellen und Banken, Museen, Theatern und Konzerthäusern, Verwaltungsgebäuden, Gotteshäusern und religiösen Gemeinschaftsräumen, Kinos, Bahnhöfen und Bibliotheken. Ebenfalls gilt eine Maskentragepflicht an Wochen-, Monats- und Jahrmärkten sowie für das Personal im Gästebereich von Restaurationsbetrieben. Dies gilt auch für Bars und Clubs, Diskotheken und Tanzlokale. Eine Maske tragen müssen ausserdem alle, die Dienstleistungen erbringen oder beanspruchen, bei denen es zu Körperkontakt kommt oder der erforderliche Abstand nicht eingehalten werden kann. Der Luzerner Gesundheits- und Sozialdirektor Guido Graf sagte am Freitag: «Diese Massnahmen sind leider unumgänglich, um ein noch stärkeres Ansteigen der Fallzahlen zu verhindern.» Es gelte, eine Häufung schwerer Covid-19-Erkrankungen, eine Überlastung des Gesundheitswesens und schwerwiegende Eingriffe in das öffentliche Leben und die Wirtschaftsfreiheit zu verhindern. Guido Graf: «Wir alle stehen
in der Verantwortung, das Virus nicht leichtfertig zu verbreiten.» Die Maskentragepflicht in den Innenräumen öffentlich zugänglicher Einrichtungen gilt vorerst bis am 31. Januar 2021.
Ausnahmen der Pflicht
Keine Maskentragepflicht gilt in Trainingsbereichen von Sport- und Fitnesseinrichtungen, sofern der erforderliche Abstand eingehalten werden kann oder geeignete Schutzmassnahmen ergriffen wurden. Ebenfalls von der Maskentragepflicht ausgenommen sind Patientinnen und Patienten und Kunden von medizinischen oder kosmetischen Dienstleistungen an Zähnen und Gesicht. Wie im öffentlichen Verkehr sind Kinder vor ihrem 12. Geburtstag von der Maskentragepflicht in den Innenräumen von öffentlich zugänglichen Einrichtungen ausgenommen. Die Maskentragepflicht gilt ebenfalls nicht für Personen, die nachweisen können, dass sie aus besonderen, insbesondere medizinischen, Gründen keine Maske tragen können. Dafür muss ein ärztliches Attest vorgelegt werden. Ebenfalls von der Maskentragepflicht ausgenommen sind Personen, die durch andere geeignete Schutzmassnahmen wie Plexiglasscheiben geschützt sind. Das Tragen eines Visiers ist jedoch unzureichend.
Gegenseitiger Schutz
Das Tragen einer Hygienemaske dient in erster Linie dem Schutz anderer Personen und nicht nur dem Eigenschutz. Ge-
Bild: Pawel Streit mäss aktuellem Wissensstand kann eine infizierte Person bereits zwei Tage vor dem Auftreten von Symptomen ansteckend sein, ohne es zu wissen. Wenn also auf engem Raum alle Personen eine Maske tragen, schützen sie sich gegenseitig. Durch das Maskentragen ist kein hundertprozentiger Schutz gewährleistet, jedoch wird das Ansteckungsrisiko deutlich vermindert und die Ausbreitung des neuen Coronavirus verlangsamt. Regierungspräsident Reto Wyss ordnete die Maskentragepflicht an der Medienkonferenz vom Freitag grundsätzlich in die Corona-Politik des Kantons Luzern ein. Wie alle bisherigen Massnahmen seien die jetzt verordneten Einschränkungen so geringfügig wie möglich und so weitgehend wie nötig ausgefallen. Sie seien dringend nötig, um bei den aktuellen Infektionsraten eine flächendeckende Ausbreitung des Virus zu verhindern. Wyss resümierte in diesem Zusammenhang auch die bisher von Bund und Kanton geleisteten finanziellen Beiträge, um die einzelbetrieblichen und gesamtwirtschaftlichen Folgeschäden der Corona-Krise zu mildern. Stand heute hat der Kanton Luzern zusammen mit dem Bund 700 Millionen Franken an Betriebskrediten ausbezahlt. Start-ups haben 1,4 Millionen Franken erhalten, der Tourismus 1,7 Millionen Franken. Für die Kultur sind 17 Millionen Franken Ausfallentschädigung bewilligt worden, je zur Hälfte finanziert von Bund und Kanton Luzern.
Schulkonzepte gelten weiter
Das Bildungs- und Kulturdepartement hat entschieden, die Schutzmassnahmen, die seit Beginn des Schuljahres gelten, auf allen Stufen unverändert weiterzuführen. Es bestehen für alle Schulstufen separate Rahmenschutzkonzepte, die sich bewährt haben und bei Bedarf eine flexible Anpassung pro Schulstandort möglich machen, so Regierungsrat Marcel Schwerzmann, Bildungs- und Kulturdirektor. Sein Fazit: «Wir haben rechtzeitig und richtig reagiert. Es gab insgesamt wenige Corona-Fälle und wenig Quarantäneanordnungen.» Die Schulen bestätigen, dass die Schutzmassnahmen gut eingehalten und von den Lernenden mitgetragen werden. Bildungsdirektor Schwerzmann: «Wir beobachten die Lage und überprüfen periodisch unsere Anordnungen, und wir werden allfällige neue BAG-Empfehlungen konsequent umsetzen.» Das Ziel sei nach wie vor, so viel regulären Präsenzunterricht wie möglich zu halten und gefährdete Personengruppen zu schützen.
Generelle Pflicht auf Schulanlagen
Auf den gesamten Schularealen der städtischen Volksschule, also sowohl auf Pausenplätzen als auch im Innern der Schulhäuser, gilt für alle Erwachsenen die Maskentragepflicht. Dies teilte der Luzerner Stadtrat ebenfalls am Freitag mit. Die Maske muss bereits beim Betreten des Schulareals, inklusive Pausenplatz, und
nicht erst beim Betreten des Schulhauses aufgesetzt werden. Sie gilt für alle Erwachsenen, also auch für Privatpersonen, Sportvereine und andere Gruppierungen, die die Schulareale nutzen. Sie gilt auch für die Musikschule sowie für schulische Veranstaltungen wie Theateraufführungen, Konzerte, Vorträge, Konferenzen. Keine Maskenpflicht gilt einzig in den Klassenzimmern für Lehrpersonen und in den Turnhallen beziehungsweise auf Sportplätzen während des Sport- und Trainingsbetriebs. Allerdings muss dann der erforderliche Abstand eingehalten oder müssen geeignete Schutzmassnahmen ergriffen werden.
Schalterbesuche meiden
Der Stadtrat will, dass die Dienstleistungen der Stadtverwaltung weiterhin vollumfänglich gewährleistet sind. Auch die Schalter sollen weiterhin offen bleiben. Der Stadtrat bittet die Bevölkerung allerdings, nur ins Stadthaus oder in die anderen städtischen Einrichtungen zu kommen, wenn es nötig ist. Viele Dienstleistungen können bequem online und telefonisch erledigt oder bestellt werden. Auch besteht die Möglichkeit, telefonisch einen Termin zu vereinbaren. Weiter appelliert der Stadtrat an alle, die SwissCovid-App auf das Smartphone zu laden. Diese App ist ein wichtiges Puzzleteilchen, um die Verbreitung des Virus eindämmen zu können. PD
Regierung unterzeichnet Work Smart Charta Mit Smart Charta setzt die Regierung ein Zeichen für die Förderung einer neuen Arbeitskultur.
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und 250 Schweizer Unternehmen wie zum Beispiel die SBB, Swisscom oder die Mobiliar-Versiche-
rung sowie die SRG SSR haben die Work Smart Charta bis dato unterzeichnet. Seit gestern gehört auch der Kanton Luzern als Arbeitgeber zu den Unterzeichnern dieser Charta. Damit bekennt sich die Luzerner Regierung zum mobil-flexiblen Arbeiten. Die Charta hat er im Rahmen eines digital durchgeführten Kaderanlasses unterzeichnet. Was heisst das nun konkret? Regierungspräsident Reto Wyss sagt: «Wir en-
gagieren uns, geeignete Massnahmen umzusetzen, um motivierende Rahmenbedingungen zu schaffen, den Arbeitsmarkt besser zu erschliessen und Ressourcen aller Art noch besser zu nutzen.» Weiter hält er fest: «Die Umsetzung von Work Smart in die Praxis geschieht nicht von heute auf morgen. Das ist ein langer Prozess, der mit einem Wandel der Arbeitskultur einhergeht.» Der Regierungsrat weist zudem darauf hin, dass es
für Verwaltungen kein allgemeingültiges Work-Smart-Rezept gibt. «Jede unserer Dienststellen hat unterschiedliche Bedürfnisse und benötigt daher ein massgeschneidertes Vorgehen zur Realisierung von Work Smart.» Die kantonale Dienststelle Personal steht dabei den Dienststellen mit Unterstützungsangeboten zur Verfügung. Das Ziel der Verwaltung ist gemäss Reto Wyss «mit Work Smart motivierende Rah-
menbedingungen zu schaffen, sich als Arbeitgeber gut zu positionieren und Ressourcen effizienter zu nutzen», sagt er. «Effiziente Nutzung heisst zum Beispiel, dass das Verkehrsaufkommen abnehmen und der CO2-Ausstoss reduziert wird.» Work Smart fördere zudem die Produktivität der Mitarbeitenden und steigere die Qualität der Arbeit – dies sei ein Gewinn für das Unternehmen. PD
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Anzeiger Luzern – Dienstag, 20. Oktober 2020
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«Die Swissporarena ist eine Erfolgsgeschichte, die sich mit der Pilatus-Arena wiederholen wird», sagt FCL-Präsi-Legende Walter Stierli (r.) mit Toni Bucher, VRP Pilatus-Arena.
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Helga und Ueli Mattenberger kamen mit offener Meinung zum Podium, verliessen den Anlass aber mit klarer Haltung zum Projekt. Zusammen mit Armin Lisibach (rechts).
Seppi Birrer, Enrico Ercolani und Ernst Zimmermann (v. l.), das OK des Podiums im Pilatussaal. Sie dürfen auf den grossen Publikumserfolg, trotz strenger Covid-19-Massnahmen, stolz sein.
Podium zur Pilatus-Arena in Kriens
Hallenstreit
«Leuchtturmprojekt», «Luzern wuchert immer mehr nach Kriens»: Befürworter und Gegner der Saalsporthalle mit Hochhäusern im Krienser Süden lieferten sich am Mittwoch einen engagierten Schlagabtausch in Zahlen und Emotionen. Bilder: Andréas Härry
«Ich bin sicher, dass unsere Argumente die Bevölkerung überzeugen werden.» Eine optimistische Stadtpräsidentin Christine Kaufmann (CVP) mit Rolf Imgrüth, Sportkommissionspräsident.
Wären von der Halle in vielen Bereichen tangiert: Edith, Anna und Daniel Zemp (v. l.) sind «Kuonimättler» und holten sich Bestätigung für ihre Meinung am Podium.
Beni Stocker im Bereich Kommunikation und Stadtrat Roger Erni (FDP) als Eröffnungsredner waren Mitgestalter des animierten Abends.
Rund 250 Gäste verfolgten die Debatte im Pilatussaal. Die Gegner sprachen von optischer Rücksichtslosigkeit der Überbauung sowie fehlender Akzeptanz bei der Krienser Bevölkerung. Die rhetorisch geschliffener auftretenden Befürworter konterten mit dem Aufzeigen der Bedeutung der Halle auf lokaler bis nationaler Ebene sowie dem finanziellen Nutzen für die Standortgemeinde.
Albert Schwarzenbach (CVP), Präsident des Luzerner Stadtparlaments des letzten Jahres (rechts), mit Alois Stalder, der 60 Jahre als Sportfunktionär tätig war.
Der Gegner des Projektes auf dem Podium: Peter Mattmann-Allamand des Referendumskomitees (links) und Peter Stofer, Einwohnerrat der Grünen.
Die Befürworterseite des Podiums: Beat Tanner, Fraktionschef der FDP im Einwohnerrat (links), und Nick Christen, Initiant des Projektes und CEO HC Kriens-Luzern AG.
Er war lange mit dem Projekt beschäftigt, bald darf Kriens – vielleicht – Früchte seiner Vorarbeit ernten: Ex-Stadtrat Matthias Senn mit seiner Beatrice.
Raphael Prinz von SRF «Regi» Zentralschweiz (rechts) moderierte das Podium mit unaufdringlichem Charme und Souveränität. Zusammen mit Peter Balsiger.
Margrith Oertli mit Tochter Esther. Letztere ist Lebenspartnerin von Arena-Initiant Nick Christen: «Meine Haltung zum Projekt dürfte somit klar sein», meint sie.
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Aktuell
Arbeitslosenzahlen
«Wir sind nun alle extrem gefordert» Noch liegt die Arbeitslosenquote im Kanton Luzern unter dem Schweizer Durchschnitt. Regierungsrat Guido Graf erwartet jedoch, dass sich die Zahl bis im Februar 2021 auf 11 000 Arbeitslose erhöhen wird.
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nde September waren rund 9000 Personen im Kanton auf Stellensuche. Dies sind rund 2800 Personen mehr als im Vorjahresvergleich. Am meisten Arbeitslose gab es Ende September bei den Hilfsarbeiterinnen und Hilfsarbeitern (1070) und in Dienstleistungsberufen und im Verkauf (1071). Die Arbeitslosenquote liegt aktuell im Kanton mit 2,3 Prozent also noch unter dem Schweizer Durchschnitt (3,2 Prozent). Regierungsrat Guido Graf erwartet jedoch, dass die Anzahl Stellensuchende bis im Februar 2021 auf 11 000 Personen ansteigen wird. «Wir sind nun alle extrem gefordert, damit wir diese Leute gut betreuen und integrieren können», sagte der Vorsteher des Gesundheits- und Sozialdepartements des Kantons Luzerns, Guido Graf, am Donnerstag vor den Medien. «Wir mussten bei WAS wira massiv Stellen schaffen, damit wir das alles bewältigen können», erklärt er weiter. Zu normalen Zeiten arbeiten rund 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die Beratungsstelle, aktuell sind es 110. Bereits ist man mit der Schaffung von zehn weiteren Stellen beschäftigt. Ein Teil der neu geschaffenen Stellen konnten mit
angemeldeten Stellensuchenden besetzt werden, ein Teil wurde ausgeschrieben.
Regierungsrat Guido Graf. Einerseits gibt es Branchen wie der Export, der unter einem enormen Druck steht, anderseits aber auch Bereiche wie die Lebensmittelindustrie, die Logistik oder die IT, die einen enormen Bedarf an Personal haben. «Das sehe ich auch bei uns im Departement», sagt Regierungsrat Guido Graf. «Seit dem Frühling hat sich bei uns in diesem Bereich enorm viel getan. Hätten wir diese Entwicklung in einem Projekt erarbeiten müssen, hätte dies mehrere Jahre gedauert», ist Guido Graf überzeugt.
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Junge Personen besonders betroffen
Die 15- bis 24-Jährigen sind wegen Covid-19 mehr von der Arbeitslosigkeit betroffen als andere Altersgruppen. Ende September waren 789 Jugendliche bei der regionalen Arbeitsvermittlung angemeldet (Vorjahr 547). Nicht betroffen sind dabei die Schulabgänger. Karin Lewis, Bereichsleiterin Arbeitsmarkt beim WAS wira, geht davon aus, dass beim Lockdown im Frühjahr bereits viele Jugendliche ihre Lehrstelle in der Tasche hatten. «Man kann davon ausgehen, dass es die Schulabgänger im Hinblick auf den nächsten Sommer etwas schwieriger haben werden», so Lewis. Bereits jetzt mehr betroffen sind die Lehrabgängerinnen und Lehrabgänger. Weniger Betriebe haben ihren Lernenden nach Abschluss der Ausbildung einen Arbeitsvertrag angeboten. «Es war wichtig, dass der Bund bereits im Mai ankündigte, dass Betriebe mit Kurzarbeit ihre Lernenden weiterbeschäftigen können, dies wäre im regulären Verfahren nicht möglich gewesen», erklärt Karin Lewis. «Ansonsten wäre die Zahl von Lehrabgängern ohne Anstellungsverhältnis noch höher.» Ende September waren 200 Lehrabgängerinnen
Arg gebeutelt von Covid-19 wurde auch die Uhrenindustrie. Bucherer gab bereits im August einen mass und Lehrabgänger beim RAV gemeldet. Im Vorjahr waren es 165 gewesen. Am stärksten betroffen sind allerdings die jungen Berufsleute mit ein bis zwei Jahren Berufserfahrung. «Sie stehen häufig in befristeten Arbeitsverhältnissen. Diese Arbeitsverhältnisse werden bei schwierigem Geschäftsgang oft als Erstes aufgelöst», erklärt Lewis. Die Zahlen bei den Jugendlichen seien zwar erhöht, dramatisch beurteilt Karin Lewis dies aber nicht. Dies vor allem auf-
grund der Dauer der Arbeitslosigkeit der jungen Arbeitnehmer. Über alle Altersgruppen hinweg ist eine stellensuchende Person im Schnitt 130 Tage arbeitslos, ein Jugendlicher lediglich 50 Tage. «Wir verfügen über eine breite Palette von arbeitsmarktlichen Massnahmen, die rasch verfügbar sind»,erklärte Martin Bucherer, Leiter WAS wira Luzern. «Schnell bedeutet für uns, dass spätestens nach drei Monaten eine Massnahme aufgegleist ist», erklärt er weiter. Denn für eine rasche Wie-
Anzeiger Luzern – Dienstag, 20. Oktober 2020
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«Das bestätigt, dass wir grundsätzlich, mit Ausnahmen einiger Branchen, eine positive Entwicklung haben», so Bucherer. Dies widerspiegelt sich auch bei der Anzahl Stellen, die zu besetzen sind. Jeder Gastrobetrieb, der nach dem Lockdown wieder das Restaurant eröffnete und Personal suchte, musste seine Stellen beim WAS wira anmelden. «Wir hatten im Ver-
Bereichsleiterin Arbeitsmarkt Karin Lewis. gleich zum Vorjahr gar mehr meldepflichtige Stellen.» Weniger Stellen gebe es im kaufmännischen Bereich. Der Departementsvorsteher Guido Graf zeigt sich auch mit der Einführung der Stellenmeldepflicht zufrieden. «Die zentralisierte Organisation hat für die Wirtschaft den Vorteil, dass sie alle offenen Stellen, egal ob meldepflichtig oder nicht, melden können», sagt Guido Graf.
siven Stellenabbau bekannt. 170 Stellen waren am Hauptsitz und in den Verkaufsgeschäften in Luzern betroffen. dereingliederung in die Arbeitswelt sind die ersten Monate entscheidend. Entsprechend findet bereits nach fünf Tagen nach der Anmeldung beim RAV ein erstes Beratungsgespräch statt.
Doppelter Einsatz bei +50
Eine Altersgruppe, die dem WAS wira nicht erst seit Covid-19 Sorgen bereitet, sind die Stellensuchenden über 50 Jahre. Der Bund hatte dazu im Mai 2019 ein Massnahmenpaket beschlossen. Dabei
soll die Konkurrenzfähigkeit von älteren Arbeitnehmenden gefördert werden. Der Kanton Luzern hat dazu gleich drei Projekte eingereicht. Diese wurden im August alle lanciert. «Die ersten vier schwervermittelbaren Personen konnten sich letzte Woche wieder beim Arbeitslosenamt abmelden», freut sich die Bereichsleiterin Karin Lewis über den erfolgreichen Start der Programme, bei denen ältere Stellensuchende noch intensiver betreut werden.
9500 Firmen in Kurzarbeit
Bilder: mh
Aufgrund von Covid-19 hat der Kanton allerdings keine neuen Programme lanciert. Bis Ende August hatten 9500 Unternehmen Kurzarbeit angemeldet. Der Spitzenwert liegt schon weiter zurück. Im April musste der Kanton 121 Millionen Franken an Kurzarbeit-Entschädigung auszahlen. «Erfreulicherweise haben wir eine deutliche Abnahme. Im August waren es noch 18 Millionen Franken», so Martin Bucherer, Leiter WAS wira Luzern.
Doppelte Betreuung
Das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) hat im Frühjahr ein Pilotprojekt zur Optimierung der RAV-Beratung lanciert. Das Projekt hat zum Ziel, zu ermitteln, ob Stellensuchende schneller in den Arbeitsmarkt integriert werden können, wenn sie mit der doppelten Intensität betreut werden. Wegen Covid-19 musste das Projekt kurz nach der Lancierung wieder gestoppt werden. Geplant ist, dass das Pilotprojekt im kommenden Frühjahr wieder aufgenommen wird. Marcel Habegger
Kurzmeldungen Neue Leiterin Bibliothek Emmen
(PD) Der Gemeinderat Emmen hat Pilar Vogel zur neuen Leiterin der Schul- und Gemeindebibliothek gewählt. Sie nimmt ihre Tätigkeit per 1. Januar 2021 auf. Pilar Vogel ist bereits seit dem 1. Juni 2010 als Mitarbeiterin bei der Bibliothek Emmen angestellt und dort hauptsächlich mit der Ausleihe und der Rückgabe der Medien, dem Sichten und dem Ersetzen des Medienbestandes sowie der Mitarbeit bei diversen Anlässen der Schul- und Gemeindebibliothek betraut. Die 52-jährige Pilar Vogel ist ausgebildete Kauffrau, verheiratet und Mutter von zwei erwachsenen Kindern. Sie lebt mit ihrer Familie in Emmenbrücke. Sagenmatt-Abstimmung wird am 29. November nachgeholt (PD) Der Gemeinderat von Ebikon ordnet die kommunale Abstimmung über die Teilzonenplanänderung Sagenmatt mit Anpassung des Bau- und Zonenreglements und Erlass des Bebauungsplans Sagenmatt auf den 29. November an. Aufgrund des aufsichtsrechtlichen Entscheids des Regierungsrates wurde die Sagenmatt-Abstimmung vom September kurzfristig abgesagt.
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BRUCHSTRASSE LUZERN
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Anzeiger Luzern – Dienstag, 20. Oktober 2020
Mobil
VW ID.3
Ist er gut genug? Bis Ende 2024 sollen sich bei VW die Investitionen in die E-Mobilität auf 33 Milliarden Euro belaufen. Mit diesem Auto darf sich VW also keinen Fehltritt erlauben: erste Testfahrt im rein elektrischen ID.3.
S
cheitern ist keine Option: Milliarden hat der VW-Konzern schon in die E-Mobilität investiert; bis 2024 sollen sich die Investitionen auf insgesamt 33 Milliarden Euro belaufen. Nach der Dieselkrise will der Konzern nun zum Marktführer bei E-Autos werden. Mit dem ID.3 trägt die Offensive jetzt erste Früchte – endlich. Nach vollmundigen Ankündigungen und zahlreichen Studien machte der für die breite Masse bestimmte Stromer zunächst mit Verzögerungsmeldungen aufgrund von Softwareschwierigkeiten von sich reden. Diese sind nun offenbar grösstenteils gelöst, der ID.3 kann ab sofort bestellt werden, die ersten Autos stehen bei den Händlern: zunächst mit einer 58-kWh-Batterie (netto) und einem 150 kW starkem Heckmotor. Die Basisversion mit kleinerer 45-kWh-Batterie und das Topmodell mit 77-kWh-Akku und bis zu 549 km Reichweite folgen 2021. Für die erste Ausfahrt steht der Stromer als «ID.3 Max» bereit, also mit voller Ausstattung und der mittleren Batteriekapazität, die laut WLTP-Messung für 426 Kilometer Reichweite genügt. Nach der ersten Testfahrt von knapp 300 Kilometern über
Land und Autobahn erscheinen rund 400 Kilometer im Alltag als realistisch – womit der ID.3 mit dem wichtigsten Kontrahenten mithalten kann: dem Model3 von Tesla. Während der kalifornische Stromer maximal 200 kW laden kann, sind es beim ID.3 je nach Version 50 bis 125 kW; in 30 Minuten lädt man damit im Idealfall Strom für bis zu 350 Kilometer – womit auch längere Reisen kein Problem darstellen.
Luftig, geräumig und hell
Im Innenraum wirkt der ID.3 geräumiger als ein Golf, der in derselben Grössenliga spielt. Denn durch den E-Antrieb können die Räder weit nach aussen gerückt werden – der Radstand ist im Vergleich zum VW Golf um 13 Zentimeter länger. Vor allem auf der Rückbank sorgt das für ein sehr gutes Platzangebot. Einziger Wermutstropfen: Mit der grössten Akkuoption wird der ID.3 vom Fünf- zum Viersitzer, weil das zusätzliche Gewicht des Akkus die Zuladung verringert. Der Raum an sich bleibt aber erhalten, genauso das Kofferraumvolumen von 385 Litern. Vorne sitzt es sich gut und luftig – allerdings fühlt man sich durch die tiefe
«Ich bin davon überzeugt, dass der E-Mobilität nun endlich der Durchbruch gelingt», sagt VW-Vorstand Jürgen Stackmann. Dafür bringt der ID.3 viele Stärken mit – aber auch noch Kinderkrankheiten. Bilder: PD Schulterlinie und die grossen Seitenscheiben exponiert, und die Sitzposition wirkt für Grossgewachsene etwas hoch – weil im Fahrzeugboden der Akku verbaut ist.
Weniger Luftwiderstand
Luftig, aber etwas exponiert: das Cockpit. Anzeige
385 Liter Kofferraumvolumen.
Einzigartig am ID.3 ist die sehr flach stehende Frontscheibe. Sie verhilft dem Stromer zu mehr Reichweite dank geringerem Luftwiderstand. Dass der ID.3 mit einem cW-Wert von 0,27 hier trotzdem schlechter abschneidet als ein Tesla Model3, liegt vor allem am steilen Heck; ein flaches Limousinenheck liegt besser im Wind, ist aber unpraktischer. Etwas unpraktisch ist dafür
die flache Frontscheibe. Gerade an heissen Sommertagen sorgt sie für viel Sonneneinstrahlung, vor allem auf den Vordersitzen. Der Innenraum heizt sich dadurch stark auf. Das Cockpit gibt sich aufgeräumt und übersichtlich. Vor dem Fahrer steht lediglich eine kleine Digitalanzeige als Tacho, in der Mittelkonsole steht das Touchscreen-Navi der neuesten VW-Baukasten-Generation mit einfacher Bedienung und übersichtlicher Darstellung. Einzig die Materialanmutung überzeugt im Innenraum nicht auf ganzer Linie. An Türen und Armaturentafel kommt wenig hochwertiges Hartplastik zum
Einsatz, was für die Basisversion ab 32 000 Franken durchaus vertretbar wäre – für die höheren Ausstattungsvarianten, die bis zu 51 100 Franken kosten, wäre etwas mehr Finesse aber angebracht, zumal das Fahrgefühl dank sehr guter Geräuschdämmung durchaus angenehm ist. Nur in der Stadt wirkt die Federung etwas straff und das Bremspedal etwas undefiniert, weil das Zusammenspiel zwischen der Motorbremse und der mechanischen Bremse noch nicht optimal abgestimmt ist. Das könnte VW per Software-Update noch beheben. Philipp Aeberli
Anzeiger Luzern – Dienstag, 20. Oktober 2020
Leute
Bernadette Naef bevorzugt Käse aus der Innerschweiz und kauft ihn auch auf der Alp Untertrübsee in Engelberg ein.
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Musikalische Unterhaltung auf dem Kurplatz mit SQ Roteflue mit Daniel, Florian, Matthias und Ruedi Gerber (v. l.).
Markus Blechinger nimmt noch einen Bissen von der Käseschnitte mit Speck und meint: «Sie fueret rüüdig.»
Chäsmärt mit 25 Käserinnen und Käser
Käsefest
Als Gegenpol zur globalisierten Food-Industrie feiert das Käsefest den bewussten Bezug zum Lebensmittel, den Bedacht auf regionale Herkunft und die Wahrung der traditionellen Herstellung. Am Samstag fand das Festival zum 15. Mal statt. Bilder: Bruno Gisi
Drei Damen, drei unterschiedliche Käsevorlieben: Dominique Häberli (Greyerzer), Tamina Kühne (Mozzarella) und Sina Fuchser (Tilsiter) (v. l.).
Lenore und Robert Friedrich mit Hundedame Kisses bevorzugen den Bleiki-Alpkäse, erzählen sie.
Doris und Walti Buholzer lieben Sauerkraut-Fondue und Geisskäse. Hauptsache: rezenter Käse.
15. Käsefest in Luzern: Die Organisatoren haben die Käsestände als Parcours auf dem Kurplatz in Luzern angeordnet.
Das Mostfondue aus dem Entlebuch hat Primo Luccarini (links) und Max Jenni begeistert.
Die Vorstandsmitglieder Franz Schwegler, Mirjam Birrer (Geschäftsstelle), Helene Kaufmann und Thomas Hofer vom Verein Cheese-Festival freuen sich über die 15. Durchführung (v. l.).
Bruno und Verena Bättig mit Hedy und Otti Sidler (v. l.). Sie haben gerade ein halbes Dutzend Käseprodukte eingekauft.
Fast jedes Jahr sind Fabienne Gärtner und der ausgebildete Alt-Käser Lukas Wilhelm am Cheese-Festival dabei.
Arthur Reinhard liebt es, ein Seiler-Raclette auf der Terrasse oder an der Reuss am Feuer zu geniessen.
Patricia Lang und Tristan Steiner sind noch auf der Suche nach Käse-Neuentdeckungen.
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Beteiligungen der CH Media AG auf www.chmedia.ch Eine Publikation der
Anzeiger Luzern – Dienstag, 20. Oktober 2020
Stadt Luzern Stadt Luzern Mitteilungen
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Schulanlage Moosmatt
Schützenswertes erneuern und erweitern Bis zum Jahr 2026 soll die Schulanlage Moosmatt saniert und erweitert werden. Der Stadtrat beantragt einen Sonderkredit von 3,04 Mio. Franken beim Parlament, um die Planung sowie einen Architektur- und Landschaftsarchitekturwettbewerb durchzuführen. Der Prozess schliesst auch die Partizipation der Quartierbevölkerung ein.
BAUAUSSCHREIBUNGEN Die Pläne und weitere Akten der aufgeführten Gesuche können online eingesehen werden. www.bauausschreibungen.stadtluzern.ch Wir weisen darauf hin, dass die Verwendung der auf der Homepage aufgeschalteten Gesuchsunterlagen nur in Zusammenhang mit dem Baugesuch erlaubt ist. Auch eine Weitergabe an Dritte, nicht am Verfahren beteiligte Personen, ist nicht gestattet. Das Planauflagebüro Städtebau Luzern bleibt bis auf weiteres geschlossen. Baugesuche können per Post oder auf Voranmeldung abgegeben werden. Weitere Informationen: www.stadtluzern.ch Auflagefrist 16. Oktober bis 4. November 2020 Baugesuch: 2020-0365 Gegenstand: Umbau Becken Gerlisbergbach Lage: Schädrütistrasse/Schlösslihalde Grundstück: 112/2088 Baugesuch: 2020-0339 Gegenstand: Strassenverbreiterung Lage: Gibraltarrain Grundstücke: 111/711, 111/716 Baugesuch: 2020-0073 Gegenstand: Umbau Wohn- und Geschäftshaus – geänderte Unterlagen Lage: Pfistergasse 8 Grundstück: 111/630 Baugesuch: 2020-0040 Gegenstand: Ersatz Rückkühler Lage: Schwanenplatz 5 Grundstück: 112/50 Baugesuch: 2020-0324 Gegenstand: Ökologische Aufwertung Staffelntäli/Staffelntälibach Lage: Staffelntäli Grundstück: 210/1511
PILZKONTROLLE im Natur-Museum Luzern Datum: 26. Oktober 2020, von 17 bis 18.30 Uhr Ort Natur-Museum Luzern, Kasernenplatz 6, 6003 Luzern Bitte Seiteneingang (Spreuerbrücke) benützen. Auszug aus der Verordnung zum Schutz der Pilze vom 15. Juli 1977: §8 Zulässige Menge Eine Person darf pro Tag nicht mehr als 2 kg Pilze sammeln. Das Sammeln von Morcheln und Eierschwämmen ist auf ½ kg beschränkt. §8a Schonzeiten Die ersten sieben Tage jedes Monats dürfen Pilze weder gepflückt noch gesammelt werden.
Die 1914 gebaute Schulanlage Moosmatt und die Turnhalle sind im kantonalen Bauinventar wie auch im Spezialinventar der Schulhäuser der Stadt Luzern als schützenswert eingetragen. Doch die bestehende Infrastruktur ist nicht nur sanierungsbedürftig. Sie muss auch den steigenden Schülerzahlen gerecht werden. Heute zählt die Schule 277 Schülerinnen und Schüler. Aufgrund der zunehmenden Wohnbautätigkeit im Einzugsgebiet der Schulanlage Moosmatt wird voraussichtlich bis zum Jahr 2034 mit rund 650 Kindern gerechnet. Um das Schulhaus Moosmatt zu entlasten, werden neun zusätzliche Schulklassen in der städtischen Liegenschaft Hubelmatt West unterrichtet.
und Schüler sowie die Lehrerschaft, sondern auch Anwohnerinnen und Anwohner werden vorgängig ihre Wünsche und ihre Anliegen einbringen können. Die Resultate werden in den Anforderungskatalog des Architektur- und Landschaftsarchitekturwettbewerbs einfliessen. Am Dienstag, 13. Oktober 2020, waren die Nachbarinnen und Nachbarn der Schulanlage zu einer ersten Informationsveranstaltung eingeladen. Im November 2021 wird die Jury über die Architekturprojekte entscheiden. Neubau ab 2026 geplant
Grundsätzlich ist für Neu- und Umbauten der aktuelle Gebäudestandard von Energiestadt zu erfüllen. Bei der Gesamtsanierung ist eine Zertifizierung nach Minergie-Eco für Neubauten und beim Neubau eine Zertifizierung nach Minergie-P-Eco das Ziel. Zudem wird ein Maximum an Fotovoltaikanlagen angestrebt.
Raum für mehr Klassen
Eine vom Stadtrat in Auftrag gegebene Machbarkeitsstudie hat gezeigt, dass der dafür nötige Erweiterungsneubau im Süden der Schulanlage Moosmatt bereitgestellt werden kann. Künftig sollen zusätzlich zwei Kindergärten und vier Primarklassen in der Schulanlage unterrichtet werden. Der Aussenraum rund um die bestehenden Kastanien und Linden soll aufgewertet werden, und das Naturrasenspielfeld wird durch einen Allwetterplatz ersetzt. Zudem können unter dem Neubau ein Regenrückhaltebecken sowie 250 Schutzplätze realisiert werden. Das Regenrückhaltebecken ist eine Massnahme aus der «Generellen Entwässerungsplanung». Es wird unter anderem die Kanalisationsleitungen in der Horwer- und der Moosmattstrasse sowie die Meteorwasserleitung entlasten, die das Grundstück des Schulhauses quert.
TODESFÄLLE 2.10. Tudor, Alina, 1969, Langensandstrasse 12; 3.10. Gammeter, Hans, 1936, Staffelnhofstrasse 60; 4.10. Dina-Elshani, Ruvije, 1954, Luzernerstrasse 67; 5.10. Buser, Kaspar, 1936, Gütschstrasse 5; 5.10. Klingenfuss, Pia, 1972, Staffelnhofstrasse 6; 5.10. Lüthy-Räber, Anette, 1925, Residenz Sonnmatt; 5.10. Weibel, Rudolf, 1926, Kapuzinerweg 14. 5.10. Achermann, Moritz, 1943, Studhaldenhöhe 20; 7.10. Zehnder, Kaspar, 1935, Bergstrasse 36; 8.10. Helfenstein, Luise, 1932, Staffelnhofstrasse 60.
SONNTAGS IN DIE STADTBIBLIOTHEK Die Stadtbibliothek Luzern ist ab sofort und bis zu den Frühlingsferien auch wieder sonntags geöffnet. Von 10 bis 16 Uhr können Besucherinnen und Besucher, abseits von Arbeits- und Einkaufsstress und ohne Zeitdruck in der Bibliothek verweilen, gemütlich in den Medien schmökern, Zeitung lesen oder Kaffee trinken. In der Stadtbibliothek finden das ganze Jahr über zahlreiche Veranstaltungen statt: www.bvl.ch/veranstaltungen. Das Bibliothekspersonal bietet auch sonntags die gewohnten Serviceleistungen. Öffnungszeiten Montag, 13.30 bis 18.30 Uhr Dienstag bis Freitag, 10 bis 18.30 Uhr Samstag/Sonntag, 10 bis 16 Uhr
HÄCKSELTERMINE Die Stadt Luzern bietet einen Häckseldienst an. Anmeldungen nimmt das Strasseninspektorat bis 4. November 2020 entgegen. Bitte die ungefähre Menge des vorhandenen Schnittguts angeben.
Die Pilzkontrolle wird jeweils durch Herrn René Zopp oder Frau Nadine Staub durchgeführt (Schweizerische Vereinigung amtlicher Pilzkontrollorgane). Die Pilzkontrolle ist kostenlos. Die Besucherinnen und Besucher der Pilzkontrolle werden gebeten, sich an die festgelegten Kontrollzeiten zu halten und die gesammelten Pilze den Experten gesondert vorzulegen.
Rechtes Ufer: 9./10./11. November Littau und Reussbühl: 12./13. November Linkes Ufer: 16./17./18. November
Auskünfte Natur-Museum Luzern, naturmuseum@lu.ch oder Tel. 041 228 54 11 und www.vapko.ch
Anmeldung beim Strasseninspektorat: Tel. 041 208 78 70. www.abfall.stadtluzern.ch
Die Häckseltouren finden im Herbst 2020 an folgenden Daten statt:
Die Zukunft hält Neues für die Schulanlage Moosmatt bereit: Zwei Kindergärten und vier Primarklassen werden hier ab 2026 neuen Raum finden. Bild: Stadt Luzern Um einen Architektur- und Landschaftsarchitekturwettbewerb durchführen und die Gesamtsanierung und Erweiterung der Schulanlage planen zu können, beantragt der Stadtrat beim Grossen Stadtrat einen Sonderkredit von 3,04 Mio. Franken. In einem öffentlich ausgeschriebenen einstufigen Wettbewerbsverfahren soll 2021 ein Projektvorschlag gefunden werden, der die bestmögliche Lösung sowohl für die Gesamtsanierung als auch für die Erweiterung und die Ge-
KURZVORTRÄGE ZUM FAMILIENLEBEN Die Dienstabteilung «Kinder Jugend Familie» der Stadt Luzern bietet Kurzvorträge zu ausgewählten Themen an. Erfahrene Fachpersonen vermitteln wertvolle Informationen und Tipps und unterstützen in Fragen und Anliegen rund um das Familienleben.
staltung des Aussenraums aufzeigen wird. Den Kredit für den Bau des Rückhaltebeckens wird der Stadtrat zu einem späteren Zeitpunkt separat beim Parlament beantragen. Partizipativer Prozess
Wie schon bei der Planung für die Sanierung und die Erweiterung des Schulhauses Littau Dorf ist auch für dieses Projekt die Partizipation des Quartiers vorgesehen. Nicht nur Schülerinnen
Der Stadtrat rechnet zum heutigen Zeitpunkt mit Investitionskosten von rund 37,2 Mio. Franken. Geplant ist, im Frühling 2024 mit den Bauarbeiten für das Regenrückhaltebecken und im Frühling 2025 mit der Gesamtsanierung und dem Erweiterungsneubau zu starten. Die erneuerte und erweiterte Schulanlage soll ab dem Schuljahr 2026/2027 bezogen werden. Da die Schülerzahlen schon in den nächsten Jahren zunehmen, wird bereits auf das Schuljahr 2022/2023 auf der Schulanlage ein Modulbau mit sieben Klassenzimmern in Betrieb genommen. Kommunikation Stadt Luzern
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DAS STADTMAGAZIN T HT I M IC ER INEN S TOBKAST R K VOAM 2E6M. OBRIEF
Die Vorträge finden unter bestimmten Schutzvorkehrungen statt. Es besteht eine Maskenpflicht, und die Anzahl der Teilnehmer ist begrenzt. Ohne Voranmeldung.
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Nächste Kurzvorträge: Folgende Vorträge finden jeweils von 18 bis 18.45 Uhr, beim Vortrag für Grosseltern bis 19.15 Uhr, am Kasernenplatz 3 statt. Weitere Termine und aktuelle Informationen: www.kjf.stadtluzern.ch Donnerstag, 22. Oktober 4 Stunden online pro Tag – sind alle Jugendlichen süchtig? (12 bis 18 Jahre) Donnerstag, 29. Oktober Familienalltag mit Kleinkind – Entwicklungsschritte spielerisch begleiten (bis 5 Jahre) Donnerstag, 5. November Familie, Beruf und Kinderbetreuung – wie finden wir, was wir brauchen? (Bis 4 Jahre) Donnerstag, 12. November Grosseltern im Spannungsfeld – viel Verantwortung, wenig Mitsprache? Donnerstag, 19. November Humor in der Erziehung – wie Eltern auch in schwierigen Situationen einen kühlen Kopf bewahren können (bis 5 Jahre) Donnerstag, 26. November Pubertät im Anmarsch – was Eltern wissen müssen Donnerstag, 3. Dezember Aufwachsen in der Leistungsgesellschaft – Wundermittel Langeweile (5 bis 12 Jahre)
ALTER UND GESUNDHEIT FILME IM STATTKINO
EINBLICKE IN BETAGTENZENTREN
Bourbaki Panorama, Löwenplatz 11, Luzern, Kinoeintritt 13 Franken, Reservation: Tel. 041 410 30 60 oder info@stattkino.ch
Interessierte haben die Möglichkeit, die Betriebe von Viva Luzern kennen zu lernen. Viva Luzern ist ein Tochterunternehmen der Stadt Luzern und hat ein vielfältiges Wohnund Betreuungsangebot. Besucherinnen und Besucher erhalten Einblick in die verschiedenen Zimmertypen, die öffentlichen Räumlichkeiten sowie die Gastronomie.
Le Milieu de l’Horizon Mittwoch, 21. Oktober 2020, 16 Uhr von Delphine Lehericey, Schweiz/Belgien 2019, 92 Min., f/d Plötzlich Heimweh Mittwoch, 28. Oktober 2020, 16 Uhr von Hao Yu, Schweiz 2019, 79 Min., d/chin./d Al-Shafaq. Wenn der Himmel sich spaltet Mittwoch, 4. November 2020, 16 Uhr von Esen Isik, Schweiz 2019, 98 Min., OV/d
Die Führungen finden in Kleingruppen und unter Berücksichtigung der Schutzmassnahmen statt. Es ist keine Anmeldung erforderlich.
Irma Ineichen. Erinnerungen an Paris Mittwoch, 11. November 2020, 16 Uhr von Tobias Ineichen, Schweiz 2020, 46 Min., Dialekt/d,f
Donnerstag, 22. Oktober 2020, 14 bis 16 Uhr Viva Luzern Eichhof (Haus Rubin), Steinhofstrasse 13, 6005 Luzern
Weitere Informationen: www.ages.stadtluzern.ch/Termine
Weitere Informationen: www.vivaluzern/events.ch
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Anzeiger Luzern – Dienstag, 20. Oktober 2020
Aktuell
5. Umfrage zur aktuellen Wirtschaftssituation
Keine Entspannung in Sicht Jedes fünfte Zentralschweizer Unternehmen meldet eine weitere Verschlechterung der Unternehmenssituation. Als Kernprobleme stehen Absatzschwierigkeiten im Ausland und die stark steigenden Liquidationsengpässe im Fokus.
N
achdem in der letzten Umfrage durchschnittlich 43 Prozent der Zentralschweizer Unternehmen eine Negativentwicklung gemeldet haben, liegt der Wert per September 2020 bei 21 Prozent. «Die Situation bleibt jedoch nicht nur für die Tourismus-, Gastro- und Eventbranche, sondern auch für die exportorientierten Branchen angespannt», sagt IHZ-Direktor Adrian Derungs. Die Absatzschwierigkeiten im Ausland bleiben für diese wie bereits in den vorangehenden Umfragen ein Kernproblem. 81 Prozent melden diesbezügliche Schwierigkeiten, was einem 3 Prozent höheren Wert als in der letzten Umfrage entspricht. Besonders auffallend ist der Anstieg der Liquiditätsprobleme. Die Zahl Exportunternehmen, welche aktuell eine kritische Liquiditätssituation aufweisen, hat sich von 11 auf 24 Prozent mehr als verdoppelt.
Liquidität als Kernproblem
Wirft man einen Blick in die nahe Zukunft, sind drei Hauptproblemfelder zu erkennen. Erstens spitzt sich die Liquiditätssituation weiter zu. «Sind es heute im Durchschnitt 12 Prozent aller Unternehmen, welche Probleme melden, darf man davon ausgehen, dass in zwei Monaten rund jedes vierte Unternehmen Liquiditätsengpässe ausweisen wird», sagt Adrian Derungs. Zweitens melden 47 Prozent der Unternehmen, dass sie in zwei Monaten von einem zu hohen Personalbestand ausgehen. 18 Prozent erwarten einen Stellenabbau. Drittens sind die Absatzschwierigkeiten im Ausland für Unternehmen der Exportbranche weiterhin markant. 81 Prozent vermelden zurzeit Absatzprobleme im Ausland, 76 Prozent erwarten auch bis in zwei Monaten grosse Herausforderungen. Auch ein zu hoher Personalbestand ist eine oft genannte Herausforderung. Im Durchschnitt rechnen 33 Prozent damit, dass jene Arbeitnehmenden, welche aktuell in Kurzarbeit sind, bis Ende 2020 wieder ordentlich beschäftigt werden können. In
Exportfirmen wie etwa die Swiss Steel in Emmenbrücke sind von der Corona-Krise stärker betroffen als andere Branchen. der Exportbranche sind es 38 Prozent. Für das Ende des Jahres 2021 gehen in der Zentralschweiz im Durchschnitt 35 Prozent der befragten Unternehmen davon aus, dass lediglich 50 Prozent oder weniger der Mitarbeiter in Kurzarbeit wieder ordentlich angestellt sein werden. Entlassungen sind wahrscheinlich.
Normalisierung verzögert sich
Mitte April 2020 ist man von einer Erholungsphase von sieben Monaten ausgegangen. «Diese Zeitspanne hat sich seither kon-
tinuierlich verlängert. Vieles hängt von den Entwicklungen in den kommenden Wochen und Monaten ab», so Adrian Derungs. Die Unternehmen äussern vermehrt Skepsis, dies zeigt die sich stetig verlängernde Normalisierungsphase der Geschäftstätigkeit. Aktuell erwarten die Zentralschweizer Unternehmerinnen und Unternehmer im Durchschnitt keine Normalisierung vor November 2021. Für 63 Prozent aller befragten Unternehmen in der Region hat der Geschäftsbetrieb aktuell noch nicht zur gewohnten Normalität zurückgefunden. PD
Bild: Bruno Gisi
Details zur Umfrage Die letzte Umfrage wurde von Economiesuisse und dem Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) vom 17. bis 23. September 2020 durchgeführt. Die erste Umfrage wurde am 26. März 2020 veröffentlicht, die zweite am 17. April. Die IHZ hatte am 20. April 2020 die Umfrageresultate der 2. Umfrage mit Blick auf die Zentralschweizer Unternehmen erstmals ausgewertet und kommuniziert. Der Zentralschweizer Report umfasst damals 60 Datensätze. In der Umfrage vom 12. Mai 2020 haben bereits 123 Unternehmen die Umfrage ausgefüllt, bei den zwei jüngsten Umfragen haben rund 100 Unternehmen mitgemacht.
Kanadische Botschafterin in Luzern
Neuer Gallivater gewählt
Regierungsrat Paul Winiker empfing letzte Woche die kanadische Botschafterin Susan Bincoletto und besuchte mit ihr den Hauptsitz von Emmi.
Der Krienser Gallivater 2021 heisst Markus Hartmann. Der 50-Jährige wurde im Rahmen des 98. Zunftbots am Samstag ins Amt gewählt.
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artner mit ähnlichen Wertvorstellungen seien für die Schweiz und den Kanton Luzern zentral», erklärte Regierungsrat Paul Winiker im Rahmen
des Treffens. «Im gemeinsamen Austausch können beide Seiten viel lernen – etwa über die Rolle des Föderalismus in unterschiedlichen Bereichen wie Gesundheit, Wirtschaft und Bildung.» An dem Treffen nahm auch Ivan Buck, Direktor der Wirtschaftsförderung Luzern, teil. Kanada und die Schweiz pflegen eine aktive Austauschkultur und stehen sich aufgrund des föderalistischen Staatsaufbaus und der Mehrsprachigkeit auch kulturell nah. Die Schweiz gehört zu den vier grössten ausländischen Investoren in Kanada, und Schweizer Unternehmen in Kanada beschäftigten über 35 800 Personen. Die Emmi-Gruppe, mit Hauptsitz in Luzern, hat sich in den letzten 20 Jahren zu
einer internationalen, börsenkotierten Unternehmensgruppe mit Tochtergesellschaften in 15 Ländern entwickelt. Auch in Kanada ist Emmi seit vielen Jahren mit einer Niederlassung vertreten. Im Geschäftsjahr 2019 erzielte Emmi 21,2 Prozent ihres Umsatzes in Nord- und Südamerika, wozu die Käseexporte nach Kanada einen wesentlichen Beitrag leisteten. Die Luzerner Regierung unterhält jährlich Kontakte mit Vertreterinnen und Vertretern ausländischer Staaten in der Schweiz. Die Gespräche sind wichtige Bestandteile der Aussenbeziehungen des Kantons. Zur Diskussion stehen jeweils aktuelle Sachfragen sowie der kulturelle, politische und PD wirtschaftliche Austausch.
Anna Steger, Koord. Aussenbeziehungen Kt. LU; Regierungsrat Paul Winiker; Michael Schindele, Handelsbeauftragter (CAN); Botschafterin Susan Bincoletto; Pamela Hay, Handelsbeauftragte (CAN); Markus Willimann, Sarah Salini, (beide Emmi); Ivan Buck, Direktor Wirtschaftsförderung. Bild: PD
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ls Gallivater 2021 ist Markus Hartmann der höchste Krienser Fasnächtler im kommenden Jahr. Unterstützt wird der 50-Jährige von Galli-
mutter Susann. Das Gallipaar hat zwei erwachsene Kinder, Noel, 20, und Livio, 18. Der neue Gallivater wurde im Jahr 2000 in die Galli-Zunft aufgenommen. Von 2003 bis 2013 war er als Zeremonienmeister im Zunftrat tätig. Als ehemaliger Tambourmajor der Loschtmölch Chriens ist er auch bei den Guuggenmusigen bestens vernetzt. Beruflich führt Markus Hartmann als Malermeister in zweiter Generation die Hartmann Malerei GmbH in Kriens. In den kommenden Wochen soll auch noch das Weibelpaar bekanntgegeben werden. Offiziell ins Amt eingesetzt werden soll Markus Hartmann anlässlich der Gallivater-Abholung vom Samstag, 16. Januar 2021. PD
Das neue Gallipaar: Susann und Markus Hartmann.
Bild: PD
Anzeiger Luzern – Dienstag, 20. Oktober 2020
Aktuell
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5G-Antennen
Stadt lehnt Zurückhaltung ab Im Jahr 2020 wurden dem Stadtrat drei Petitionen zur Bewilligung von 5G-Antennen überreicht. Der Stadtrat lehnt aber eine Rückhaltung der Baugesuche ab.
I
m Jahr 2020 sind drei Petitionen zum Baubewilligungsverfahren für 5GAntennen in der Stadt Luzern eingereicht worden. Die beiden Petitionen vom März 2020 richten sich grundsätzlich gegen den Mobilfunkstandard 5G und stellen den Antrag, keine weiteren Bewilligungen für Antennenanlagen mit adaptiven 5G-Antennen auszustellen. Die Petition vom Juli 2020 richtet sich nicht grundsätzlich gegen 5G, fordert jedoch die Sistierung aller Baubewilligungsverfahren von 5G-Antennen, bis die Vollzugsempfehlung des Bundes vorliegt. «Der Stadtrat ist sich der kontroversen Diskussion in der Öffentlichkeit um die neue Mobilfunktechnologie 5G mit dem vermehrten Einsatz von adaptiven Antennen bewusst und nimmt die Ängste der Bevölkerung ernst», schreibt der Stadtrat in einer Mitteilung. Baugesuche für Mobilfunkantennen würden deshalb genau auf die Einhaltung der baurechtlichen Bestimmungen geprüft. Gemäss den Weisungen des Kantons werden Baugesuche für adaptive Antennen zudem zurzeit ohne Ausnahme im ordentlichen Verfahren durchgeführt. Die Vollzugshilfe des Bundes für adaptive Antennen und die Messempfehlung für 5G-Basisstationen und adaptive Antennen liegen bis heute zwar noch nicht vor. Auch ohne diese Vollzugsempfehlungen des Bundes können adaptive Antennen gemäss dem Stadtrat jedoch beurteilt und gemessen werden. Diese Beurteilung erfolgt wie bei konventionellen Antennen nach der maximal möglichen Leistung. Die tatsächliche Belastung wird somit überschätzt. Der Stadtrat ist der Ansicht, dass mit den aktuell geltenden Bestimmungen die im europaweiten Vergleich sehr strengen Schweizer Grenzwerte eingehalten werden können. Eine Sistierung der Baugesuche bis zum Vorliegen der Vollzugsempfehlung des Bundes erachtet er als rechtlich nicht haltbar. Es gibt zwar Gemeinden und Kantone, die ein Moratorium für 5G-Antennen kennen. Es liegen aber weder entsprechende Anweisungen des Bundes vor, noch gibt es eine Rechtsprechung, die besagt, dass 5G-Mobilfunkanlagen bis zum Vorliegen der Vollzugsempfehlungen nicht bewilligt und in Betrieb genommen werden dürfen. PD
Veranstaltungen Der Jodlerklub Rotsee Ebikon lädt zum Platzkonzert (PD) Anstelle des traditionellen Unterhaltungsabends gestalten die Rotsee-Jodler abwechslungsreiche Platzkonzerte im Rontal. Unter den strengen Schutzauflagen gegen Covid-19 ist ein Jahreskonzert im gewohnten Rahmen leider nicht realisierbar. Der Jodlerklub Rotsee unter der Leitung von Iren Kiser setzt ein Zeichen und singt unter freiem Himmel. Nebst sinnlichen Jodelliedern und Jutzen dürfen sich die Zuhörer auf berührenden Alphornklang freuen. Das Alphorntrio Honigchrüter besteht aus zwei Sängern des Jodlerklubs Rotsee, Marc Thürig und Alois Scheuber. Der dritte Musikant heisst Hans-Ruedi Imhof und kommt ebenfalls aus Ebikon. Wann und wo: 11 Uhr, Schulhausplatz St. Martin Root; 14 Uhr, Zentrumsplatz Adligenswil; 15.30 Uhr, beim Wydenhofschulhaus Ebikon Ausstellung von Konrad Abegg in der Kornschütte: «Bilderwelten» (PD) Am Donnerstag, 22. Oktober, 18 Uhr wird die Ausstellung von Konrad Abegg in der Kornschütte eröffnet. Konrad Abegg, Jahrgang 1950, zeigt in der Kornschütte im Rathaus Luzern einerseits zwanzig noch nie gezeigte Grossformate von 1987, anderseits eine bunte Mischung von hundert Papierarbeiten aus fünfzig Jahren künstlerischen Schaffens. Der gebürtige Urner mit Atelier in Luzern schöpft aus dem Vollen und überrascht mit diesem Querschnitt durch sein Werk von intensiven Strichzeichnungen zu Malereien und mehrschichtigen Assemblagen. Die Ausstellung kann bis 8. November 2020 besichtigt werden.
Der Stadtrat erachtet die Sistierung der Baugesuche bis zum Vorliegen der Vollzugsempfehlung als rechtlich nicht haltbar.
Bild: Pawel Streit
E-Sport im Emmen-Center (PD) Im Emmen-Center dreht sich vom Mittwoch, 21. Oktober, bis Samstag, 24. Oktober, wieder alles um E-Sport und Gaming. Pünktlich zur Veröffentlichung des beliebten Fussballsimulationsspiels Fifa 21 werden Turniere im Einzel- sowie Doppelmodus ausgetragen. Das EmmenCenter will den E-Sport in der Zentralschweiz fördern und veranstaltet nach dem grossen Erfolg im Vorjahr schon zum zweiten Mal eine E-Sport Week. Auf die Gewinner warten Preise im Gesamtwert von über 5500 Schweizer Franken. Die gesamte Veranstaltung wird mit einem entsprechenden Schutzkonzept durchgeführt.
Ebikon: 200 Besucher am Kleine Emme: Kanton wertet Podium zur Überdachung Lebensräume für Tiere auf An einem Podium diskutierten Befürworter und Gegner über die Chancen und Herausforderungen einer Überdachung der Kantonsstrasse in Ebikon.
K
napp 200 Ebikonerinnen und Ebikoner folgten am Dienstag der Einladung zur Podiumsveranstaltung in der Dreifachturnhalle des Schulhauses Wydenhof. Locker bestuhlt, mit reichlich Sitzabstand, wohnten diese einer spannenden und ausgewogenen Diskussion bei. Die Podiumsdiskussion kann auf dem Onlineportal der «Luzerner Zeitung» in voller Länge nachgeschaut werden. Am Podium diskutierten Patrick Widmer, Badmeister Rotseebadi, CVP-Mitglied und Mitglied der Kommission für Gesellschaftsfragen, und Jan Hufschmid, der die junge Generation der Ebikonerinnen und Ebikoner vertrat. Beide sind Befürworter der Überdachung. Die Architekten Stefan Gassmann (GLP) und Marcel Neuenschwander traten als Gegner der Tunnellösung auf. Weiter mit dabei waren Architekt Roland Huwiler als
Urheber der Projektidee, Markus Burkhalter als Autor des Vernehmlassungsberichts und Gemeinderat Hans Peter Bienz.
Kritiker mit knapper Mehrheit
Ausgewogen war das Resultat der nicht repräsentativen Schlussumfrage. Mit einer grünen oder roten Karte ausgestattet, wurden die Besucherinnen und Besucher aufgefordert, ihre Haltung zur Projektidee zu bekunden. Die Auswertung zeigt: 51 Prozent der Podiumsbesucher wünschen sich eine andere Lösung für die Zentrumsgestaltung. 49 Prozent sprechen sich für die Überdachung aus. Aus diesem Resultat wird eines deutlich: Die Diskussion rund um die Zentrumsgestaltung von Ebikon bleibt spannend. Bis Ende November 2020 sind die politischen Parteien von Ebikon aufgefordert, dem Gemeinderat ihre Haltung zum Vorhaben vom Ebikoner Architekten Roland Huwiler kundzutun. Durch die Beantwortung von drei Fragen wird dieser Vernehmlassungsprozess strukturiert. Bis im Frühjahr 2021 will der Gemeinderat auf Basis dieser Rückmeldungen darüber entscheiden, ob die Projektidee von Roland Huwiler weiterverfolgt wird oder nicht. Die Ergebnisse aus der Machbarkeitsstudie sowie der bereits vorliegende Vernehmlassungsbericht sind auf der Website der Gemeinde Ebikon zu finden. PD
Der Kanton wertet die Kleine Emme im Gebiet Unterlangnau auf. Damit trägt er zum Erhalt von wichtigen Fischarten wie der Bachforelle und der Groppe bei.
zugsgebiete. Diese natürlichen Rückzugsgebiete sind besonders wichtig, da die Gewässer wegen des Klimawandels höhere Temperaturen erreichen und die Wassermengen in Folge Trockenwetterperioden markant zurückgehen.
Biodiversität fördern
Die Gewässeraufwertung erfolgt im Rahmen der Strategie zu Erhaltung und Förderung der Biodiversität im Kanton Luzern sowie im Rahmen der Massnahmen zur
Klimaanpassung. Das Bundesgesetz über den Natur- und Heimatschutz verpflichtet die Kantone zum Schutz der einheimischen Tier- und Pflanzenwelt. Nach wie vor wird die Bedeutung der Biodiversität für unser Wohlergehen unterschätzt. Die Ökosystemleistungen, von denen wir täglich profitieren, sind keine Selbstverständlichkeit. Durch die hohe Bevölkerungsdichte und die intensive Land- und Ressourcennutzung ist die Erhaltung und Förderung der Biodiversität wichtiger denn je. PD
D
ie Kleine Emme ist eines der bedeutendsten Gewässersysteme und Fischgewässer im Kanton Luzern. Die beiden wichtigsten Fischarten, die in der Kleinen Emme leben, sind Bachforellen und Groppen. Mit Gewässeraufwertungen entlang verschiedener Flussabschnitte trägt der Kanton bei, diese und weitere Tiere in der Kleinen Emme zu erhalten. Aktuell laufen solche Arbeiten im Gebiet Unterlangnau. Der Kanton entfernt Hindernisse, welche Fische beim Wandern hindern.
Wichtige Rückzugsgebiete
Des Weiteren entstehen durch das Einbringen von Raubäumen – das sind im Gewässer befestigte Baumspitzen, vorzugsweise von Fichten oder Tannen, die mehrere Meter lang sind – wertvolle Rück-
Raubäume wurden mit Hilfe von Holzstämmen als Rückzugsgebiet fixiert.
Bild: PD
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Anzeiger Luzern – Dienstag, 20. Oktober 2020
Kultur
Festival Woerdz
Der Hotspot
Luzern ist die Hauptstadt der Spoken-Word-Kunstform. Massgeblich schuld an dieser Tatsache ist André Schürmann, Mitinitiant des Woerdz-Festivals, das diese Woche stattfindet. André Schürmann, was beinhaltet Woerdz? Unser Festival gibt einen breiten Überblick über das Spoken-Word-Schaffen, also Literatur, die für die Bühne geschrieben und auf dieser performt wird. Vorreiterinnen und Vorreiter dieses Kulturgenres aus der Schweiz und dem Ausland laden wir ein. Wir haben Werkschauen, in denen die Künstlerinnen und Künstler Ausschnitte aus ihren aktuellen Programmen vortragen. Dazu vergeben wir Werkaufträge. Weitere Programmpunkte sind der Poetry Slam, die Vermittlungsschiene und das Kinderprogramm. Somit gibt es Erstaufführungen. Richtig, wir fragen Künstlerinnen und Künstler an, ob sie zu zweit fürs Festival etwas kreieren wollen. Dabei suchen die Schreibenden ihren Partner, ihre Partnerin selbst aus. Wir wählen natürlich Leute aus, denen wir Carte blanche geben können, weil wir wissen, dass etwas Hervorragendes entstehen wird. Somit versteht sich Woerdz als Festival der Arrivierten der Branche? Nicht nur. Natürlich laden wir Leute ein, die aufzeigen, wo es langgeht. Dazu wollen wir aber auch junge respektive neue Stimmen finden, ihnen Auftrittsmöglichkeiten geben. Wie macht sich eine neue Stimme in diesem sehr trendigen, aber nicht im vollen Scheinwerferlicht stehenden Kulturgenre bemerkbar? Der beste und meistens auch genutzte Weg ist das Auftreten an «Slams» (Poetry Slam, Text- oder Literatur-Live-Performances vor Publikum mit Jurierung; die Red.). Das können Dutzende bis Hunderte von Auftritten sein. Hunderte? Ja, es gibt Künstlerinnen und Künstler, die sind jede Woche unterwegs. Da müssen sie sich durchdienen und zeigen. Diejenigen, die speziell in Form/Performance, Inhalt und Persönlichkeit sind, werden sich durchsetzen. Wir haben ein grosses Netzwerk von Veranstaltern auf Auftretenden, die uns Neuheiten melden. Zudem veranstalte ich selbst Anlässe für neue Gesichter, tausche mich viel aus und besuche Veranstaltungen. Was zeichnet den grossartigen Spoken-WordKünstler aus? Die Ansprüche sind verschieden. In der Werkschau, wo du in einer halben Stunde einen Ausschnitt aus deinem Werk präsentierst, muss alles «verhebe», textlich, gedanklich und sprachlich. In einem Slam kannst du niederschwelliger vorgehen. Da ist es weniger wichtig, dass du inhaltlich
Im diesjährigen Line-up: der jamaikanische Musikproduzent Lee Scratch Perry.
Bilder: PD
perfekt bist, solange die Performance stimmt, die Leute lachen und mitgehen. Wobei die Übergänge zwischen den Genres fliessend sind. Es gibt ja auch noch die Lyrik, der sehr stark wachsende Mundartbereich, Dada, Beat, Rap und weiteres.
Ihre Karriere ist symptomatisch und hat Vorreiterfunktion für die Spoken-WordSzene, wo man sich nach Hunderten von Slams in eine Richtung spezialisieren kann – wie übrigens auch Gabriel Vetter oder Patti Basler.
Slam Poetry hat aber einen besonderen Stellenwert am Woerdz. Wir organisieren zwischen den Sommerund Herbstferien Workshops. Da qualifizieren sich junge Leute für den intern BabySlam genannten Eröffnungsanlass am Mittwoch.
Wo grenzt sich Ihre Szene von der Comedy ab? Wenn das Publikum nur bespasst werden soll, ist es eher Comedy. Will man die Gäste zudem mit intelligenten Texten und Inhalten herausfordern, geht es in die Spoken-Word-Richtung. Hazel Brugger und andere schaffen es, beides zu verbinden.
Hat Ihr Festival oder von Ihnen produzierte Vorgängeranlässe auch schon grosse Namen hervorgebracht? Hazel Brugger, Patti Basler oder Pedro Lenz zum Beispiel wären auch ohne uns bekannt geworden, wir haben aber sicher mit unseren Auftrittsmöglichkeiten dazu beigetragen. Hazel Brugger wurde eben mit dem deutschen Comedypreis ausgezeichnet.
Spoken Word ist trendy, «in». Was ist der Reiz des Genres? Man kann sich an einem Poetry Slam niederschwellig unterhalten lassen, aber auch sehr intelligente Beiträge geniessen. Generell sind unsere Anlässe sehr unterhaltsam. Zum Aufschwung beigetragen hat auch das Revival der Schweizer Mundart. Zu sehen auch in der Arbeit von
Woerdz-Vorstandsmitglied André Schürmann. Matthias Burki und seinem Luzerner Verlag ‹der gesunde Menschenverstand›, der seit 15 Jahren Mundartbücher auf den Markt bringt. Immer wieder Luzern: Ist die Leuchtenstadt ein Hotspot der Spoken-Word-Szene? Um im Jargon zu bleiben: Wir sind sogar Superspreader. Der Dreieck Matthias Burki, die «Loge» (eine kleine Bühne an der Moosstrasse, wo viele Lesungen stattfinden; die Red.) und das Festival Woerdz machen Luzern zur Spoken-WordHauptstadt der Schweiz mit internationaler Ausstrahlung. Festivals, wie wir es auf die Beine stellen, gibt es in der Schweiz keine weiteren und in Europa sehr wenige. Was für Ziele verfolgen Sie mit Woerdz in den kommenden Jahren? Wir wollen Pulsmesser der SpokenWord-Szene der Schweiz sein, interdisziplinäre Zusammenarbeiten anstossen und ein wichtiger Vermittler von Talenten in diesem Bereich sein.
Zum Schluss der Spot fürs anstehende Festival: Wer soll Sie besuchen kommen? Offene Persönlichkeiten mit Interesse an kulturellen Inhalten und auch Leute, die sich gern überraschen lassen, werden sich bei uns wohlfühlen. Zum Einsteigen empfehle ich den Poetry Slam. Bei uns kann man aber auch Namen wie Franz Hohler, Nora Gomringer oder den jamaikanischen Musikproduzenten Lee Scratch Perry erleben. Sehr spannend sind auch unsere interdisziplinären Performances, Musik mit Spoken Word. Andréas Härry Eventhinweis Vom 21. bis 24. Oktober 2020 findet die vierte Ausgabe des internationalen Spoken-Word-Festivals Woerdz im Südpol und im Kleintheater statt. Der Anlass kann unter Einhaltung der neusten Schutzkonzepte durchgeführt werden. Infos und Vorverkauf: woerdz.ch
«Weshalb wir laut werden? Weil uns niemand ernst nimmt» Die «Luzerner Zeitung» lud am Donnerstag zum Kultur-Podium. Kulturschaffende liessen dabei in ihre Gemüter während Covid-19 blicken.
S
ie sitzen alle im selben Boot, trotzdem haben sie alle drei andere Ausgangslagen: Kari Bründler, Direktor des Blues Festival, Marco Liembd, Geschäftsführer der Schüür, und Andréas Härry, Co-Leiter des Le Théâtre in Emmen. Die drei diskutierten am Donnerstag mit Arno Renggli, Leiter Gesellschaft und Kultur der «Luzerner Zeitung», über die aktuelle Lage. Kari Bründler ist persönlich nicht auf den Erfolg des Blues Festival angewiesen. Die Schüür gehört der Stadt Luzern, sprich die Schüür bezahlt keine Miete, ansonsten
ist der Kulturbetrieb selbst um seinen Erfolg besorgt. Das Musicalhaus Le Théâtre ist ein rein kommerzieller Betrieb ohne Subventionen. «Man fühlt sich wie im März. Man weiss vor keinem Wochenende, ob man den Betrieb offen halten kann», sagt Marco Liembd zur aktuellen Lage. Das Blues Festival hat die Ausgabe 2020 bereits vor Monaten abgesagt. Auch das Le Théâtre verzichtet auf die Musicalproduktion «On your Feet», die im Dezember hätte starten sollen, neuer Termin ist im Sommer 21. «Wir haben vor allem noch wegen unserer Angestellten geöffnet», spricht Andréas Härry die aktuelle schwierige Lage an. Das Le Théâtre beschäftigt mit dem Restaurationsbetrieb rund 20 Personen.
«Wir sind systemrelevant»
Von kaum einer anderen Branche war in der Krise so viel in den Medien zu lesen wie von der Kultur. «Ist diese Aufmerksamkeit gerechtfertigt», wollte Arno
Renggli wissen. Marco Liembd ist davon überzeugt: «Kultur ist systemrelevant. Kultur ist ein Element, das die Gesellschaft braucht. Sie wird immer noch nicht als eigene Branche angeschaut, obwohl wir gleich viel Wertschöpfung wie der Tourismus generieren und obwohl schweizweit 250 000 Personen in der Kultur tätig sind», sagt Liembd. «Weshalb müssen wir laut werden? Weil uns niemand ernst nimmt», kritisiert er. Schon dreimal laut geworden, aber offenbar noch nicht richtig gehört wurde das Le Théâtre, dass bereits dreimal beim Kanton um finanzielle Hilfe in der Krise gebeten hat, dreimal jedoch vertröstet wurde oder um zusätzliche Unterlagen gebeten wurde. «Wir sind offensichtlich ein komplexer Fall, aber langsam wird die Zeit knapp», so Andréas Härry. «Wir haben bisher an diesen Weg geglaubt und haben auch unsere Erfolge gefeiert», sagt Härry, weshalb man bisher auf Subventionen verzichtet hat. «Nun zeigt sich, dass das Konzept Le Théâtre nicht krisen-
resistent ist», gesteht Andréas Härry ein. Doch ist es korrekt, dass das Musicalhaus nun ebenfalls beim Kanton anklopft? «Ja, das ist unbestritten», sagt der kantonale Kulturförderer Stefan Sägesser, der ebenfalls vor Ort ist. Nach Marco Liembd haben es die Kulturschaffenden in der Vergangenheit verpasst, ihre Wichtigkeit aufzuzeigen. «Wir schaffen Aufträge für andere Firmen, wir generieren Hotelübernachtungen, wenn es uns nicht mehr gibt, geht es anderen schlechter», so Liembd. Er wolle in Zukunft nie mehr für die wirtschaftliche Anerkennung der Kultur kämpfen müssen wie während der Corona-Krise.
Unterschiedliche Einnahmequellen
Beim Blues Festival werden 10 Prozent des Budgets mit Ticketeinnahmen generiert, 15 Prozent sind Kulturgelder, 75 Prozent Sponsorengelder. Beim Le Théâtre wird ein Viertel des Budgets für die Musicalproduktion im Winter über Sponsoren generiert, der Rest mit Ticketeinnah-
men. Und bei der Schüür werden die 250 Konzerte mit den Einnahmen von 30 Partys finanziert. Das Problem nun: Bei der Berechnung des finanziellen Schadens in der Krise werden die Einnahmen der Partys nicht angerechnet. «Das heisst, unsere Querfinanzierung funktioniert nicht mehr», sagt Marco Liembd. Würde man bei der Schüür rein wirtschaftlich denken, würde man aktuell mehr Partys anstatt Konzerte organisieren. «Partys boomen momentan», weiss Liembd. Weshalb macht er dies also nicht? «Machen wir eine Party, bezahlen wir nur einen DJ, bei einem Konzert profitieren mehrere Musikerinnen und Musiker», erklärt Liembd. Es gibt aber noch einen anderen Grund: «Wir getrauen uns auch nicht», gibt Liembd zu. Denn der Geschäftsführer schätzt die Konzertbesuchenden doch etwas vernünftiger ein als das Partyvolk. «Würden wir Partys organisieren, würden wir wohl nicht mehr ohne Übertragungsfall dastehen», sagt er. Marcel Habegger
Anzeiger Luzern – Dienstag, 20. Oktober 2020
Rätsel
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Sudoku leicht
Sudoku mittel
5 Unterschiede
Füllen Sie die Felder so aus, dass in jeder horizontalen und vertikalen Reihe, aber auch in jedem der neun Quadrate, die Zahlen von 1 bis 9 stehen. Jede Zahl darf in jeder Reihe sowie in jedem Quadrat nur einmal vorkommen.
Schiffe suchen
Die Zahl am Ende jeder Zeile oder Spalte sagt Ihnen, wie viele Felder durch Schiffe besetzt sind, wobei kein Schiff ein anderes berührt - weder waagrecht noch senkrecht noch diagonal. Jedes Schiff ist von Wasser umgeben, soweit es nicht den Rand des Spielfeldes berührt. Suchen Sie: 4 x Ruderboot, 3 x Kutter, 2 x Yachten und 1 x Frachter.
Suchen Sie die 5 Unterschiede. Die Unterschiede können auch nur farblich sein.
Preisrätsel: Kreuzworträtsel mit Gewinnspiel
Preisrätsel Machen Sie mit! Greifen Sie zur Feder, lösen Sie das nebenstehende Rätsel und gewinnen Sie eine Migros-Geschenkkarte im Wert von Fr. 50.-
Mit Ihrem Inserat erreichen Sie über 68 000 Haushaltungen
Senden Sie uns das richtige Lösungswort: per SMS mit folgendem Text: ANLU1 (Abstand) und das Lösungswort (Beispiel: ANLU1 BALL) an 919 (1 Fr./SMS) oder wählen Sie die Telefonnummer 0901 097 097 und nennen Sie das Lösungswort, Ihren Namen, Ihre Adresse und private Tel.-Nr. (1 Fr./ Anruf, Festnetztarif) oder Gratisteilnahme per Postkarte an: Anzeiger Luzern, (Lösungswort), Maihofstrasse 76, Postfach, 6002 Luzern.
Auflösung der der letzten letzten Woche Auflösung Woche (Seite 22)
Teilnahmeschluss ist der nächste Samstag, 24.00 Uhr. Der Gewinner wird schriftlich benachrichtigt. Das richtige Lösungswort des letzten Preisrätsels lautet «CAMPINGPLATZ».
Auflösungen von dieser Seite Auflösung der der letzten letzten Woche Auflösung Woche (Seite 23)
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Veranstaltungen
21.–27. Oktober
JAZZ
Der Veranstaltungskalender der Zentralschweiz im Anzeiger Luzern und täglich auf www.anzeiger-luzern.ch
MITTWOCH, 21. 10. SCHAUSPIEL Die Nachkommen: Hoax Das Theater erzählt vom Drängen nach Selbstbestimmung, Geborgenheit und Fantasie. VV: https:// eventfrog.ch/hoaxdienachkommen
KRIENS, Brunnen bei Hofmatt Bellpark, 19.30
Die Seilschaft – Ad Nauseam Ein Gesellschaftsspiel. Die Figuren von «Ad Nauseam» verbrennen ihr Geld und streamen live. VV: www.kleintheater.ch, Tel. 041 210 33 50
LUZERN, Kleintheater, 19.30
KLASSIK Il barbiere di Siviglia Opera buffa von Gioacchino Rossini
LUZERN, Luzerner Theater, Theaterstr. 2, 19.30
MittWortsMusik – Brave New World Louis Vierne. Toccata b-Moll op. 53 Nr. 6 und Werke von Franz Danksagmüller (*1969). Philipp E. Gietl, Orgel; Iva Boutellier, Texte
DKSJ Exchange Nights 2020 Studierende der Hochschulen Bern und Luzern; Eintritt frei
KRIENS, Hochschule Luzern – Musik, Club Knox, Arsenalstr. 28a, 19.30
Zwölfnachzwölf-Mittagsimpuls Mitten am Tag den Alltag kurz unterbrechen – mit Musik, Stille, Text. Mit Studierenden der HSLU Musik und Luzerner Theologinnen. www.peterskapelle.ch
LUZERN, Peterskapelle, 12.12–12.24
POP, ROCK Discosaster: Albumtaufe
LUZERN, Schüür, 20.30
DONNERSTAG, 22. 10. SCHAUSPIEL Der Kirschgarten Komödie von Anton Tschechow; Box
LUZERN, Luzerner Theater, 20.00
Die Seilschaft – Ad Nauseam Ein Gesellschaftsspiel. Die Figuren von «Ad Nauseam» verbrennen ihr Geld und streamen live. VV: www.kleintheater.ch, Tel. 041 210 33 50
LUZERN, Kleintheater, 19.30
KLASSIK
Bourbaki Geschichten
Sa 24.10., 10.30 bis 11.30 Uhr Bourbaki Panorama. ab 5 Jahren
DKSJ Exchange Nights 2020 Studierende der Hochschule Basel und Zürich; Eintritt frei
KRIENS, Hochschule Luzern – Musik, Club Knox, Arsenalstr. 28a, 19.30
Jazz statt Jam Statt der legendären Jam Session gibt es in der «Louis Bar» des Luzerner Hotels Montana Live-Jazz. Eintritt frei, Platzzahl limitiert!
LUZERN, Hotel Montana, Louis Bar,
Huber & Müller
21.30
Sa 24.10., 15 Uhr (im Anschluss Kinderclub Theater-Tiger) Kleintheater, ab 7 Jahren
.. als Louis gefressen wurde
So 25.10., 15 Uhr, ab 5 Jahren Figurentheater d. Luzerner Theaters
Zwergen-Suchspiel
MaMaRe Trio, Instant Composing Improvisierte Musik. Matthias Dillier (Tenor/Sopransax); Martin Schlanstein (Gitarre Elektronik Stimme); Andreas Wegmann (Kontrabassklarinette, Langhorn)
LUZERN, Barfüesser, Winkelriedstr. 5, 20.00–21.00
Leporello gibt Kulturtipps für Kids
Die Seilschaft – Ad Nauseam Ein Gesellschaftsspiel. Die Figuren von «Ad Nauseam» verbrennen ihr Geld und streamen live. VV: www.kleintheater.ch, Tel. 041 210 33 50
Zwölfnachzwölf-Mittagsimpuls Mitten am Tag den Alltag kurz unterbrechen – mit Musik, Stille, Text. Mit Studierenden der HSLU Musik und Luzerner Theologinnen. www.peterskapelle.ch
LUZERN, Kleintheater, 19.30
«Karl der Grosse und die Schlange» – Sage aus der Schweiz. Erzählkunst mit Figuren und Musik. Spiel: Dunjascha. Musik: Bruno Amstad. Reservation: Tel. 079 266 69 58, info@dunjascha.ch; www.dunjascha.ch
LUZERN, Spektakulum, Steinenstr. 2, 19.00
KLASSIK Il barbiere di Siviglia Opera buffa von Gioacchino Rossini.
FREITAG, 23. 10. SCHAUSPIEL Die Nachkommen: Hoax Das Theater erzählt vom Drängen nach Selbstbestimmung, Geborgen-
KRIENS, Brunnen bei Hofmatt Bellpark,
LUZERN, Peterskapelle, 12.12–12.24
Jam Night im Bruch Brothers (Open Stage) Komm vorbei und spiel oder sing mit! Eintritt: Kollekte
LUZERN, The Bruch Brothers, Baselstr. 7, 21.00–4.00
SAMSTAG, 24. 10. SCHAUSPIEL «Karl der Grosse und die Schlange» – Sage aus der Schweiz. Erzählkunst mit Figuren und Musik. Spiel: Dunjascha. Musik: Bruno Amstad. Reservation: Tel. 079 266 69 58, info@dunjascha.ch; www.dunjascha.ch
LUZERN, Spektakulum, Steinenstr. 2, 19.00
KINDERTHEATER Huber & Müller – Lenchens Geheimnis Ein Hörtheater nach Michael Ende. Ab 7 Jahren. VV: www.kleintheater.ch, Tel. 041 210 33 50
LUZERN, Kleintheater, 15.00
SCHAUSPIEL Die Nachkommen: Hoax Das Theater erzählt vom Drängen nach Selbstbestimmung, Geborgenheit und Fantasie. VV: https:// eventfrog.ch/hoaxdienachkommen
LUZERN, Peterskapelle, 12.12–12.24
KRIENS, Hochschule Luzern – Musik,
POP, ROCK Rude & Rebel-Ska-Fest Open Season, Kalles Kaviar & M’Ghadi
LUZERN, Schüür, 20.30
Baselstr. 7, 21.30–4.00
LUZERN, Schüür, 21.00
Zwölfnachzwölf-Mittagsimpuls Mitten am Tag den Alltag kurz unterbrechen – mit Musik, Stille, Text. Mit Studierenden der HSLU Musik und Luzerner Theologinnen. www.peterskapelle.ch
LUZERN, Lukaskirche, 17.15–18.00
JAZZ Zwölfnachzwölf-Mittagsimpuls Mitten am Tag den Alltag kurz unterbrechen – mit Musik, Stille, Text. Mit Studierenden der HSLU Musik und Luzerner Theologinnen. www.peterskapelle.ch
JAZZ
KLASSIK
Theaterstr. 2, 19.30
LUZERN, Luzerner Theater,
MONTAG, 26. 10.
«RaumStilleMusik» – Offene Kirche Lukas «Dein Schweigen singt eine sanfte Melodie», Rose Ausländer. Einstimmen in den Abend mit Musik, Text und Stille
The BronxX (Schweiz) Rocknacht; Eintritt: Kollekte
Club Knox, Arsenalstr. 28a, 12.30
JAZZ
Theaterkids: Back in Time
KLASSIK
Dada Ante Portas «Hush»-Tour 2020
Gwunderstunde
Fr 23./19 h, Sa 24.10./17 und 19 h Kinderbühne Littau, ab 6 Jahren
19.30
KRIENS, Brunnen bei Hofmatt Bellpark,
POP, ROCK
KRIENS, Hochschule Luzern – Musik,
LUZERN, Peterskapelle, 12.12–12.24
Mi 20.10., 14 - 17 Uhr Natur-Museum, ab 5 Jahren
19.30
LUZERN, Peterskapelle, 12.12–12.24
mehr Infos: www.leporello.ch
Tipps für Kids
heit und Fantasie. VV: https:// eventfrog.ch/hoaxdienachkommen
Lunchtime-Konzert Kathrin Egger, Euphonium; Eintritt frei
Zwölfnachzwölf-Mittagsimpuls Mitten am Tag den Alltag kurz unterbrechen – mit Musik, Stille, Text. Mit Studierenden der HSLU Musik und Luzerner Theologinnen. www.peterskapelle.ch
LUZERN, Jesuitenkirche, 12.15
Tägliches Angebot Gletschergarten, alle
Anzeiger Luzern – Dienstag, 20. Oktober 2020
LUZERN, The Bruch Brothers,
SONNTAG, 25. 10.
DIENSTAG, 27. 10. Lunchtime-Konzert Marko Hristoskov, Kontrabass
Club Knox, Arsenalstr. 28a, 12.30
Orgelvesper – Faszination Bach Werke von Bach. Tatjana Fuog, Murten. 18.00, Konzerteinführung im Chorraum; Kollekte
LUZERN, Jesuitenkirche, 18.15 Zwölfnachzwölf-Mittagsimpuls Mitten am Tag den Alltag kurz unterbrechen – mit Musik, Stille, Text. Mit Studierenden der HSLU Musik und Luzerner Theologinnen. www.peterskapelle.ch
SCHAUSPIEL
LUZERN, Peterskapelle, 12.12–12.24
«Karl der Grosse und die Schlange» – Sage aus der Schweiz. Erzählkunst mit Figuren und Musik. Spiel: Dunjascha. Musik: Bruno Amstad. Reservation: Tel. 079 266 69 58, info@dunjascha.ch; www.dunjascha.ch
JAZZ
LUZERN, Spektakulum, Steinenstr. 2, 16.00
Der Tag, an dem Louis gefressen wurde Ein monströses Abenteuer. Gustavs Schwestern. Figurentheater ab 5 Jahren
LUZERN, Figurentheater, 15.00
KLASSIK Some American Songs Johanna Ganz (Mezzosopran) und Andreas Gilomen (Klavier) interpretieren Perlen aus dem amerikanischen Liedschaffen. Kein Vorverkauf
KRIENS, ref. Kirchenzentrum Johannes,
Step Across the Border I – Yannis Kyriakies Studierende der Hochschule Luzern; Eintritt frei
KRIENS, Hochschule Luzern – Musik,
Blackbox Kosmos, Arsenalstr. 28a, 19.30 Garn – Di_Jazz Die einzelnen Musiker dieses Quintetts könnte man symbolisch als «Fäden» verstehen. VV: www.kleintheater.ch, Tel. 041 210 33 50
LUZERN, Kleintheater, 20.00
Tipps Senioren
17.00
DONNERSTAG
Il barbiere di Siviglia Opera buffa von Gioacchino Rossini.
Senioren-Tanzsport Pro Senectute Wir tanzen offen (ohne Berührungen) zu Volks- und Unterhaltungsmusik aus aller Welt. Keine Vorkenntnisse notwendig. Infos: Tel. 041 910 34 84; 14.30– 16.00, Gallusheim, Kriens
LUZERN, Luzerner Theater, Theaterstr. 2, 13.30
Krass-Low-Flute-Trio – Folclore imaginaire Klassik und ungarische Volksmusik. Musik von Béla Bartók und Eigenkompositionen/Arrangements. Tickets: www.sundayplaces.ch/ aktuell
LUZERN, Peterskapelle, 15.00, 17.30
POP, ROCK Stiller Has «Pfadfinder»-Abschiedstournee 2020
DIENSTAG Fit-Gym Pro Senectute Seniorenturnen; jeden Dienstag (Haus Saphir), ausser Schulferien; Auskunft: Tel. 041 320 89 60; 9–10, 10–11, Viva Luzern Eichhof, Steinhofstr. 13, Luzern
LUZERN, Schüür, 20.00
AUSSTELLUNGEN Besichtigung Modelleisenbahnanlage Der Modelleisenbahnclub Kirchmättli zeigt auf 500 m2 seine im Bau befindliche Modelleisenbahnanlage. www.modelleisenbahnclub.ch
HORW, Kirchmättli Die dunkle Seite des Löwen – The dark side of the Lion Das Projekt Löwendenkmal 21 der Kunsthalle Luzern steht mit der Ausstellung «Die dunkle Seite des Löwen – The dark side of the Lion» vor seinem diesjährigen Höhepunkt
LUZERN, Kunsthalle Luzern, Bourbaki, 14.00–19.00
Eine Stimme haben. 50 Jahre Frauenstimmrecht in Luzern Erst am 25.10.1970 entschieden sich die Luzerner Männer, den Frauen kantonal eine politische Stimme zu gewähren
LUZERN, Historisches Museum, Pfistergasse 24, 10.00–17.00
Stadtwildtiere – unsere wilden Nachbarn Gärten, Mauerritzen, Kanalschächte, Baumkronen, Flachdächer, Abfälle bieten eine Fülle von günstigen Lebensraumbedingungen für Wildtiere
LUZERN, Natur–Museum Luzern, 10.00–17.00
Wo haben sich die Zwerge versteckt? Zwerge haben sich im Gletschergarten eingerichtet. Um alle Zwerge zu entdecken, sind besonders gute Augen gefragt. Museumseintritt, für jedes Alter
LUZERN, Gletschergarten Luzern, 9.00–18.00
Zauneidechse. Alles in Ordnung? Die Zauneidechse steht auf der roten Liste bedrohter Tierarten. In einem Artenförderprojekt gibt die Albert Koechlin Stiftung Gegensteuer und ruft die Bevölkerung zur Mithilfe auf
LUZERN, Natur–Museum Luzern, 10.00–17.00
Art-déco-Mode Dauerausstellung zum Pariser Art-déco-Jahr mit Bildern aus den 1920er-Jahren; Infos: www. dolder-electronic.ch/artdeco
ROOT, Dolder Electronic AG, Oberfeld 4
Entlebucher Kulturgut Infos: www.entlebucherhaus.ch
SCHÜPFHEIM, Museum im
Entlebucherhaus, 14.00–17.00 Sankturbanhof Dauerausstellung; Mi–Fr 14–17, Sa, So 11–17
SURSEE, Museum Sankturbanhof
Buchen Sie Ihren Vereinsanlass – ab 75 Franken Telefon 041 429 52 52, inserate-lzmedien@chmedia.ch
Anzeiger Luzern – Dienstag, 20. Oktober 2020
Freizeit
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Promotion
Kultur-Highlights Bourbaki Panorama
Kinderführung Sa., 24.10., 10.30–11.30 Uhr: Auf Entdeckungsreise mit Nadine & Fjanne. Infos: bourbakipanorama.ch
Kleintheater
50 Jahre Frauenstimmrecht: «Eine Stimme haben» Die Sonderausstellung «Eine Stimme haben. 50 Jahre Frauenstimmrecht» wird vom 23. Oktober 2020 bis zum 29. August 2021 im Historischen Museum Luzern gezeigt.
F Lenchens Geheimnis Live-Hörspiel nach Michael Ende, ab 7 Jahren: Samstag, 24. Oktober, 15 Uhr VV: 041 210 33 50, kleintheater.ch
ür uns heute ist es kaum vorstellbar: Vor 50 Jahren konnten Luzernerinnen noch nicht abstimmen und wählen gehen. Erst am 25. Oktober 1970 entschieden sich die Männer, den Frauen auf kantonaler Ebene eine politische Stimme zu geben. Das Historische Museum Luzern nimmt dieses geschichtsträchtige Ereignis zum Anlass für eine Jubiläumsausstellung und taucht ein in 100 Jahre Kampf für Gleichberechtigung. Wie kam es 1970 zu diesem Wandel in den Köpfen? Mit welchen Mitteln haben
sich die Frauen ihre Rechte erkämpft? Und wer hat in unserer Demokratie heute noch keine politische Stimme? «Eine Stimme haben» stellt denn auch das Leitmotiv durch die Ausstellung dar. Es werden Luzerner und Schweizer Akteurinnen und Akteure porträtiert: jene Frauen (und Männer), die für Mitsprache kämpften, und jene, die aus diversen Gründen dagegen waren. Fotografien, Infografiken, historische Plakate, Objekte und Gespräche mit Zeitzeuginnen blicken auf 100 Jahre Kampf um mehr Frauenrechte zurück. Sie erzählen von mutigen Vorkämpferinnen der 1920er-Jahre, vom konservativen Frauenbild der 1950er, der blumig-braven Werbekampagne der 1970er bis hin zu den lauten Frauenstreiks von 1991 und 2019. Mit überraschenden Fakten, haarsträubenden Gegenargumenten und interaktiven Stationen spricht die Ausstellung die ganze Gesellschaft an, ausdrücklich auch Männer. Auch für Schulen und Familien gibt es eigens konzipierte Workshops und ein reichhaltiges Rahmenprogramm. Die neue Theatertour «Wenn frau
«Eine Stimme haben», lautet das Motto der Sonderausstellung. will ... Auf dem Weg zur Gleichstellung» wird von den Schauspielerinnen des Museums regelmässig gespielt und komplettiert den Ausstellungsbesuch.
Bild: Crème Fraîche
Weitere Infos zu der Sonderausstellung «Eine Stimme haben. 50 Jahre Frauenstimmrecht» im Historischen Museum Luzern sind unter: www.historischesmuseum.lu.ch.
Luzerner Theater
Phänomenales Solistenpaar im KKL Luzern Apéro: Meine geniale Freundin Die Künstlerinnen im Gespräch mit Nicola Bardola, Jana Avanzini und Sabine Graf. Infos: luzernertheater.ch
Wasserschloss Wyher, Ettiswil
Magic Dinner, 26. Nov. bis 29. Jan. 2021 Erleben Sie einen verblüffenden Abend mit Apéro, 3-Gänge-Menü und Magic Dinner Show. VV: wasserschloss-wyher.ch Anzeige
Baiba Skride und Pablo Ferrández bilden das Solistenpaar bei der Saisoneröffnung der Festival Strings Lucerne im Konzertsaal des KKL.
«Der Orchestergraben»: «Gerade dieses Konzert hat absolute Ohrwurmqualitäten und ist bis heute ein Publikumsfavorit. Dennoch besteht gerade hier die Gefahr, zu sehr in süssliche Gefilde einzutauchen. Aber auch hier brilliert Baiba Skride mit ihrem äusserst feinfühligen und lyrischen Spiel.» Mehr als Ohrwurmqualitäten haben auch die Rokoko-Variationen des Mozart-Verehrers Peter Tschaikowsky, für die der junge Pablo Ferrández bereits geradezu als Spezialist gilt, seit er das Werk zusammen mit Zubin Mehta aufführen konnte. Oder um mit Anne-Sophie Mutter zu sprechen: «Pablo Ferrández ist wirklich etwas Besonderes … ein wahrer Musiker.»
L
a muse et le poète» ist nicht nur Titel eines Meisterwerks von Camille SaintSaëns, das am 28. Oktober zur Aufführung gelangt, sondern auch Synonym für das Solistenpaar: Baiba Skride, die aktuell Mozarts Violinkonzerte auf CD eingespielt hat, sowie Pablo Ferrández, junger spanischer Cellist mit Wohnsitz in Deutschland, der nach einem steilen Karriereaufstieg als Sony-Exklusivkünstler und an der Seite von Weltstars wie Anne-Sophie Mutter, Zubin Mehta oder Baiba Skride, die im Dezember bei den Berliner Philharmonikern zu Gast sein wird, bereits auf dem Olymp angekommen ist. «Die Lettin Baiba Skride ist eine
Infos Baiba Skride und Pablo Ferrández: «La muse et le poète». technisch begnadete Geigerin, die die virtuosen und kantablen Charmeoffensiven des Salzburger Komponisten mit … Verve, unglaublicher Präzision und 100%iger Leidenschaft zu vermitteln weiss», urteilt das ös-
Bild: Igorstudio/Marco Borggreve
terreichische Onlineklassikmagazin «Der Online-Merker» aktuell über das Mozart-Album. Speziell zum A-Dur-Violinkonzert, das Baiba Skride in Luzern spielen wird, schreibt der Kritiker Kai Germann im Klassik-Blog
KKL-Konzertsaal | Mi, 28.10., 19.30 Uhr Mozart: Violinkonzert Nr. 5 u. Sinfonie Nr. 29 | Tschaikowsky: Rokoko-Variationen | Saint-Saëns: «La muse et le poète» | Tickets: kkl-luzern.ch | 041 226 77 77
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Anzeiger Luzern – Dienstag, 20. Oktober 2020
Letzte
Bruno Videira mit Nicole und Luis Scherrer (von links) finden die Maskenpflicht im Freien überflüssig, haben sich aber trotzdem für die «Minichilbi» entschieden.
Elia und Livia Camenisch freuten sich darauf, alle Bahnen der «Minichilbi» zu testen.
Vedat, Lumturije, Lian und Endrit Veseli (von links) finden die Krienser Chilbi schön und kommen jedes Jahr gerne.
Kriens
Mini-Chilbi
Die Krienser Chilbi 2020 fand in diesem Jahr unter speziellen Umständen statt. Viele waren aber sehr dankbar, dass die Krienser Chilbi trotz Covid-19 stattfand. Das OK zeigte sich erfreut über die Selbstdisziplin der Besucherinnen und Besucher. Bilder: Lamija Beciragic
Dank der Minichilbi auf dem Stadtplatz konnte man sich auch feine Leckereien kaufen.
Amélie und Corinne Kiener mit Eric und Martin Viegas (von links) finden es toll, dass man noch irgendwo hin darf, um den Kindern eine Freude zu machen und Freunde zu treffen.
Martin Bachmann mit den Töchtern Vivienne, Sina und Yael (von links) sind froh, dass wenigstens die «Minichilbi» auf dem Stadtplatz stattfindet.
Julia Bucher (links) mit Papa Stefan und Schwester Noemi: Nach dem Büchsenwerfen ging es weiter zum «Putschiauto»-Fahren».
Daniel Dziemba, Eventkoordinator Stadt Kriens (links), mit Thomas Kost, Abteilungsleiter Freizeitdienst Stadt Kriens, finden die Minichilbi 2020 sehr gelungen.
Maurin, Michèle und Jaro Kälin (von links): Die Buben haben den ganzen Aufbauprozess der Minichilbi beobachtet und jeden Tag nachgefragt, wann es endlich so weit ist.
Hanishe und Agim mit Tochter Selin Seferi (von links) sind auf alle Bahnen gegangen, so konnten sie der kleinen Selin eine Freude machen.
Beat und Anne Stöckli haben sich mit feinem Magenbrot und gebrannten Mandeln eingedeckt.
Moni und Kevin Kirmann mit Chantal Hälg (von links) sind normalerweise um diese Jahreszeit in den Ferien, aber dieses Jahr wollten sie sich die Minichilbi nicht entgehen lassen.
«Wir müssen schauen, dass die Bahnen nicht einrosten, weswegen so eine Chilbi in Kriens Gold wert ist», meinte Eugen Zanolla.