Ihr Festtags-Dessert
Mit aktuellen Mitteilungen der Stadt Luzern
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P.P.A. 6002 Luzern, Post CH AG
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Dienstag, 22. Dezember 2020
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Nr. 41
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166. Jahrgang
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Auflage: 68 223 Ex.
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Einzelpreis: CHF 1.90
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www.anzeiger-luzern.ch
KEIN SONG DOPPELT
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NEWS AUS DER REGION mit Fabian Kreienbühl 18 Uhr, stündlich wiederholt
Zentralschwiiz
Neun Luzerner Gemeinden gründen gemeinsam ein Berufsbildungsnetzwerk.
D
Die beste Musik.
Eine Tanne muss sein
Bekanntheit steigern as neue Netzwerk bietet 136 Ausbildungsplätze in 13 Berufen an und wird auf einen Schlag zu einem bedeutenden Anbieter von Lehrstellen in der Region. Das Herzstück ist die gemeinsame Website www.lunited.ch. Die Gemeinden wollen mit dem neuen Verein bei der Berufswahl vermehrt auf
NEU AUCH NACHTS VON 20 BIS 5 UHR
den Radar der Schülerinnen und Schüler kommen. LUnited will zudem die Qualität der Lehrlingsausbildung durch einen regelmässigen Austausch der Mitglieder verbessern, die Zusammenarbeit fördern und für die Mitglieder Weiterbildungsmassnahmen im Bereich der BerufsbilSeite 2 dung anbieten.
100 Tage im Amt Dominic Lustenberger blickt auf seine ersten drei Monate als Gebietsmanager Ost zurück.
G
enerationenwechsel bei Luzern Plus: Mit Christoph Zurflüh (34) als Gebietsmanager Nord hat Luzern Plus bereits einen relativ jungen Gebietsmanager in seinen Reihen. Mit dem 27-jährigen Dominic Lustenberger ist im Gebiet Ost seit September ein noch jüngerer Manager im Amt. Der junge
Luzerner hat das Teilpensum von Pius Portmann übernommen. Der Generationenwechsel wird Anfang Jahr abgeschlossen. Im Gebiet Luzern Süd wird der 36-jährige Luzerner Raymond Studer von Thomas Glatthard übernehmen, der Anfang 2021 in Pension gehen wird. Seite 3
Theater-Lockdown Die stellvertretende Intendantin des LT muss dennoch keinen Arbeitsmangel beklagen.
A
ls sie 2018 ans Luzerner Theater kam, war Sandra Küpper Leiterin der Sparte Schauspiel. Mit dem etappenweisen Weggang von Intendant Benedikt von Peter nach Basel avancierte sie zu seiner Stellvertretung – im Alltag somit die Nummer eins im Haus. Es gibt wohl keinen heftigeren Einstieg in diese Funktion als mit dem Managen einer Pan-
Wie viele andere besorgten sich auch Noel Abplanalp und Jacqueline Odermatt ihren Weihnachtsbaum am Quai.
demie. Die Rheinländerin meistert die Aufgabe mit unaufgeregter Souveränität und Einbezug ihres Kaders. Erfreut zeigt sie sich über das hohe Engagement der künstlerischen Crew in schwieriger Lage. Im «Anzeiger»-Interview äussert sie sich zudem erstmals über die Finanzen am LT. Auch im subventionierten Haus ist konsequentes Sparen angesagt. Seite 11
Letztlich war der Weihnachtsbaumverkauf am Sonntag ebenfalls nicht gestattet. Dementsprechend viele Luzernerinnen und Luzerner begaben sich am Samstag an den Schweizerhofquai, um ihren diesjährigen Weihnachtsbaum zu kaufen. Gerade am späteren Nachmittag machten
sich viele Leute mit ihrem Tannenbaum auf den Nachhauseweg. Wer noch keinen besitzt, hat am Quai noch bis am Mittwoch Zeit, sich einen zu besorgen. Eine weitere Weihnachtsbaumverkaufsstelle ist beim Helvetiagärtli. Wer einen Biobaum bevorzugt, findet diesen ebenfalls bis morgen
Bild: Bruno Gisi
Mittwoch auf der Bellerivehöhe. Die Redaktion des «Anzeigers» wünscht allen Leserinnen und Lesern trotz der schwierigen Umstände schöne Weihnachten und alles Gute für das kommende Jahr. Die erste Ausgabe 2021 erscheint am Dienstag, 5. Januar. Seite 5
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Unsere Öffnungszeiten über die Festtage Mittwoch
23.12.2020
Migros/Denner/Kiosk Übrige Geschäfte *
Heiligabend
24.12.2020
Migros/Denner/Kiosk Übrige Geschäfte *
7–19 Uhr 9–19 Uhr 7–16 Uhr 8–16 Uhr
Weihnachten
25.12.2020
geschlossen
Stephanstag
26.12.2020
geschlossen
Aufgrund der aussergewöhnlichen Lage sind kurzfristige Änderungen der Öffnungszeiten möglich – bitte informieren Sie sich zur Sicherheit auf unserer Webseite!
* Die Restaurants bleiben bis 22.Januar 2021 geschlossen.
Inserate: Telefon 041 429 52 52 | E-mail: inserate-lzmedien@chmedia.ch | Redaktion: Telefon 041 429 52 52 | E-mail: redaktion@anzeiger-luzern.ch
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Anzeiger Luzern – Dienstag, 22. Dezember 2020
Aktuell
Kurzmeldungen ZHB: Benjamin Flämig wird neuer Direktor
Berufsbildungsnetzwerk – LUnited
Zurück auf den Radar Für Gemeinden ist die Rekrutierung von Lernenden eine Herausforderung. Neun Luzerner Gemeinden haben sich zusammengetan, um bei den Lernenden vermehrt zum Thema zu werden.
(PD) Der neue Direktor der Zentral- und Hochschulbibliothek ZHB heisst Benjamin Flämig. Er ist derzeit Leiter der Abteilung E-Services, mitverantwortlich für die Digitalen Dienste an der ZHB und löst per 1. Februar 2021 Rudolf Mumenthaler ab, der seine Stelle auf Ende dieses Jahres gekündigt hat. Neuer Rektor für die RIS Schweizer Schule in Bangkok
Z
u sagen, die Ausbildungsmöglichkeiten bei der öffentliche Verwaltung seien bei Jugendlichen nicht bekannt, wäre gemäss Steffen Trindler, Leiter Berufsbildung bei der Stadt Luzern, zu extrem. «Aber es ist heute aufwendiger, die richtigen Lernenden zu finden», sagt er. Mit den richtigen meint Trindler nicht per se die besten Schülerinnen und Schüler, sondern diejenigen, die am besten einem Berufsprofil entsprechen. Steffen Trindler ist der erste Präsident des neuen Vereins LUnited. Die Gemeinden Adligenswil, Ebikon, Emmen, Horw, Meggen und Rothenburg, die Städte Kriens, Luzern und Sursee sowie der Gemeindeschreiber- und Geschäftsführerverband Luzern haben den Verein vergangene Woche gegründet. Die Gemeinden Buchrain, Hochdorf und Schenkon haben sich dem neuen Berufsbildungsnetzwerk bereits angeschlossen.
13 verschiedene Berufe
(PD) Der Kanton Luzern ist Patronatskanton der RIS Swiss Section Deutschsprachige Schule in Bangkok. Neuer Rektor der Schule wird Christian Vogel (Jg. 1962) aus Bülach ZH. Er löst Simon Dörig ab, der neuer Leiter der Dienststelle Gymnasialbildung im Kanton Luzern wird. Dörig war seit 2015 an der Schule in Bangkok beschäftigt. Der Stellenantritt von Christian Vogel ist auf Mai 2021 vorgesehen.
Mit LUnited wollen die Gemeinden bei den Jugendlichen in Sachen Berufswahl wieder zurück auf den Radar. «Viele Jugendliche haben nur bekannte Brands und grosse Industrieunternehmen auf dem Schirm, kennen aber unser vielseitiges Angebot nicht», erklärt Trindler. Das LUnited-Netzwerk bietet gemeinsam 136 Ausbildungsplätze in 13 Berufen an. Dazu gehören Berufe wie Strassentransportfachmann, Geomatiker, Informatiker oder die Ausbildung zu einer Betreuungsperson.
2021 wollen die Gemeinden erstmals gemeinsam an der Zebi auftreten. Alleine könnten sie sich dies nicht leisten.
2021 erstmals an der Zebi
Auf der Vereinswebseite finden Schülerinnen und Schüler alle Informationen zu Schnupperlehren und Lehrstellen bei den einzelnen Gemeinden. Ein Schritt bei der Bekanntheitssteigerung ist bereits getan. Den Namen des Vereins haben 20 Luzerner Schulklassen entwickelt. Die Ausrichtung des Vereins haben
Ausbildungsverantwortliche, HR-Personal und Lernende gemeinsam entwickelt. 2021 will sich LUnited erstmals an der Zentralschweizerausbildungsmesse Zebi präsentieren. «Einen solchen Auftritt könnten wir uns als einzelne Gemeinde nicht leisten», betont Steffen Trindler. Nicht nur bei der Bekanntheitsgradsteigerung wollen sich die Gemeinden unter die
Bild: Messe Luzern AG
Arme greifen, auch für Weiterbildungskurse für Lernende und für die Ausbildungsverantwortlichen will man sich zusammenschliessen. «Beispielsweise wird die bevorstehende KV-Reform 2022 für die Betriebe eine Herausforderung. Auch hier werden wir uns gegenseitig unterstützen können», ist Trindler überzeugt. Marcel Habegger Link zum Verein: www.lunited.ch
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Kein Skibetrieb bis am 29. Dezember Die aktuelle Lage erlaube derzeit keinen Skibetrieb im Kanton Luzern, teilte der Regierungsrat am Freitag mit. Der Kanton verbietet den Skibetrieb bis und mit 29. Dezember.
B Weihnachtszeit Donnerstag, 24.12. Heiligabend 8 bis 16 Uhr Donnerstag, 31.12. Silvester Coop Megas 8 bis 17 Uhr ab 7 Utore hr offen Samstag, 2.1. Berchtoldstag 8 bis 17 Uhr Aktuelle Öffnungszeiten finden Sie auf pilatusmarkt.ch
ei der Dienststelle Gesundheit und Sport (Dige) sind bis Donnerstag, 17. Dezember, sieben Gesuche eingegangen, um entweder die Bewilligung für den Betrieb eines Skigebiets im Kanton Luzern zu erhalten oder um den Betrieb fortführen zu können. Als Skigebiet gilt gemäss Bund die Gesamtheit der Beförderungsanlagen eines Betreibers einschliesslich der zugehörigen Skipisten, der vom Bergbahnbetreiber angelegten Schlittelwege, Installationen wie beispielsweise Snowparks und andere Schneesportanlagen. Aufgrund der aktuellen epidemiologischen Lage und der angespannten Situation in den Luzerner Spitälern können diese Gesuche bis auf weiteres nicht bewilligt werden, dies teilte der Kanton am letzten Freitag mit. Gesundheits- und Sozialdirektor Guido Graf sagt zum Entscheid: «Derzeit sind wesentliche Bundesvorgaben nicht erfüllt, um den Betrieb von Skigebieten im Kanton Luzern zu ermöglichen oder aufrechtzuerhalten – dies wäre schlicht unverantwortlich. Ich bedaure sehr, dass wir zu diesem Entscheid gezwungen sind, aber leider ist er unumgänglich.» Die aktuelle Situation erlaube es nicht, jetzt noch das Risiko von schweren Wintersportunfällen oder weiteren Ansteckungsherden einzugehen, welche dann möglicherweise Intensivpflegekapazitäten beanspruchen würden. Somit werden Ski- und Sessellifte geschlossen; Ski- und Schlittelpisten werden nicht präpariert. Bahnen, die eine Erschliessungsfunktion im Sinne des öffentlichen Verkehrs erfüllen, bleiben offen. Spazierwege und Langlaufloipen sollen der Bevölkerung weiterhin zur Verfügung stehen.
Gleichbehandlung der Skigebiete
Diejenigen Skigebiete im Kanton Luzern, die ihren Betrieb bereits aufgenommen haben, stützten sich bisher auf ihr jeweiliges Schutzkonzept. Für die Ausgestaltung und Umsetzung dieses Schutzkonzepts ist der Betreiber selbst verantwortlich. Um eine Gleichbehandlung sicherzustellen, mussten die Luzerner Skigebiete, die bereits vor dem 9. Dezember in die Wintersaison gestartet waren, bei der Dige bis am 11. Dezember ebenfalls ein Gesuch einreichen, um den weiteren Betrieb sicherstellen zu können. Sie mussten nun den Betrieb per 22. Dezember um 0.00 Uhr einstellen. Sämtliche Skigebiete im Kanton Luzern werden nicht vor dem 30. Dezember geöffnet. Das weitere Vorgehen wird dann gestützt auf die epidemiologische Lage festgelegt.
Reproduktionswert liegt bei 1,23
Die epidemiologische Lage im Kanton Luzern sei alarmierend, schreibt der Kanton in der Mitteilung vom Freitag weiter: Derzeit stecken sich im Kanton Luzern jeden Tag rund 300 Personen mit dem neuen Coronavirus an; die Tendenz ist seit längerer Zeit steigend. Seit Anfang Dezember gilt gemäss Alarmkonzept wieder die Phase Rot – dies, nachdem für den Monat November weitestgehend die Phase Oran-
ge gegolten hat. Der Reproduktionswert liegt aktuell bei 1,23 (Vorwoche: 1,06). Im Kanton Luzern sind seit dem 1. Dezember bis vergangenen Donnerstag 54 Personen im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben. Die Spitäler in der Zentralschweiz sind trotz der Verteilung der Intensivpflegepatientinnen und -patienten auf andere Kliniken innerhalb und ausserhalb der Zentralschweiz sehr stark ausgelastet, und es sind gegenwärtig kaum mehr Kapazitäten vorhanden.
Andere Kantone ziehen nach
Auch andere Zentralschweizer Kantone schliessen den Skibetrieb heute Dienstag. «Die Spitalauslastung in der Zentralschweiz ist aktuell sehr hoch. Eine zusätzliche Belastung durch Skiunfälle ist momentan nicht zumutbar», schreibt beispielsweise der Kanton Obwalden. Nicht geöffnet werden dürfen in Obwalden Ski- und Sessellifte sowie Skipisten, Schlittelwege und andere Schneesportanlagen wie Fun-Parks. Hingegen können Bergbahnen geöffnet bleiben. Bewilligungen für das Betreiben von Skianlagen sind frühestens ab dem 30. Dezember geplant. Auch die Kantone Nidwalden und Schwyz haben ein Verbot für den Wintersportbetrieb ausgesprochen. PD/mh
Der Skibetrieb ist bis mindestens am 29. Dezember eingestellt.
Bild: PD
Anzeiger Luzern – Dienstag, 22. Dezember 2020
Aktuell
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Kurzmeldungen
100 Tage im Amt
«Wir sind auf Kurs»
Wechsel bei der LUKB: Markus Hongler folgt auf Doris Russi Schurter
Dominic Lustenberger hat vor 100 Tagen seine Arbeit als Gebietsmanager von Luzern Ost aufgenommen. Mit dem «Anzeiger» blickt er zurück und auf die bevorstehenden Herausforderungen.
Bild: PD
André Bachmann sagte letzte Woche im «Anzeiger», ihm sei wichtig, dass Luzern Plus nicht vergessen gehe. Müssen Sie in Luzern Ost lauter schreien, um sich Gehör zu verschaffen? Luzern Ost liegt auf der Achse Luzern– Zug–Zürich und hat damit eine verkehrstechnisch sehr gute Ausgangslage. Um die Zersiedelung in unserem Kanton zu bremsen, ist es zentral, die Entwicklung in erster Linie dorthin zu lenken, wo bereits sehr gute Infrastrukturen bestehen. Wir spüren dabei die Unterstützung des Kantons, das Entwicklungspotenzial zu nutzen und die Region Luzern Ost weiterzuentwickeln. Wir müssen dabei die Wachstumskritik ernst nehmen und die sachlichen Vorteile hervorstreichen. So können wir eine qualitativ hochstehende Entwicklung vorantreiben.
Bushubs haben wir einen Meilenstein des Gesamtverkehrskonzepts erreicht. Die Veloinfrastruktur wollen wir zudem mit den zwei Velorouten Hangweg und Gleisweg im Rontal verbessern. Für diese Massnahmen liegen uns nun mit den Vertiefungsstudien die entsprechenden Grundlagen für eine konkrete Planung vor. Allfällige neue Bike-Sharing-Angebote in der Region könnten das Velofahren in Zukunft noch attraktiver machen.
Luzern Plus erwartet, dass das Verkehrsaufkommen bis 2030 um 35 bis 40 Prozent zunehmen wird. Wie liegen Sie in Luzern Ost mit den Massnahmen im Fahrplan? Das Gesamtverkehrskonzept 2030 besteht aus mehreren Massnahmen, wie dem Bushub Ebikon oder den Velorouten Gleisweg und Hangweg. Wir sind auf Kurs, diese Massnahme bis 2030 umgesetzt oder zumindest in Angriff genommen zu haben. Interview: Marcel Habegger
Dominic Lustenberger, Sie stehen 100 Tage im Amt. Wie sehen Ihre ersten Eindrücke bezüglich der Weiterentwicklung in der Region Luzern Ost aus? Luzern Ost befindet sich in einem Veränderungsprozess. Dieser wird auch von der Rontaler Bevölkerung wahrgenommen. Bei Abstimmungen zu Bebauungsplänen hat die Bevölkerung dabei klar ihre Meinung kundgetan:Sie will eine quantitativ massvolle und qualitativ hochstehende Entwicklung. Die Region befindet sich in der bevorzugten Lage, welche der Kanton Luzern gezielt nutzen möchte. Wie dies aber vor Ort aussehen wird, liegt immer noch in der Autonomie der Gemeinden. Das Thema Verkehr beschäftigt am meisten. Wie schaffen Sie es, zwischen Kanton und Gemeinde zu vermitteln? Die Entscheidungshoheit liegt bei den Gemeinden und dem Kanton. Das Gebietsmanagement Luzern Ost unterstützt dabei die Koordination zwischen den verschiedenen Ebenen: einerseits die Interessen des Kantons in den Gemeinden zu vermitteln, andererseits die Gemeindeinteressen im Kanton zu vertreten. Der zusätzlich generierte Verkehr soll in erster Linie über den ÖV und den Langsamverkehr bewäl-
Der 27-Jährige will die Bevölkerung noch mehr in den Prozess einbinden. tigt werden. Somit sind auch weiterhin Kapazitäten für einen gut funktionierenden Gewerbeverkehr gewährleistet. Als Gebietsmanagement kann man da gut ansetzen und dieses regionale Projekt vorantreiben. Möchte diese Herausforderung jede Gemeinde selbst lösen, würde es sehr schwierig werden. Was sind die nächsten Schritte? Mit der Eröffnung des Provisoriums des
Kürzere Wartezeiten dank schweizweiter Premiere Die Stadt Luzern hat schweizweit den ersten Pilotversuch mit einer neuartigen Steuerung für Lichtsignalanlagen durchgeführt.
U
m den Verkehrsfluss mit der vorhandenen Infrastruktur zu verbessern, hat die Stadt in einem Pilotversuch eine neue Methode zur
Steuerung von Lichtsignalanlagen getestet. Ziel des Pilotversuchs war, die Busse weiterhin zu priorisieren und gleichzeitig die Wartezeiten für die anderen Verkehrsteilnehmenden möglichst gering zu halten und somit dafür zu sorgen, dass alle besser vorwärtskommen. Als erstes Testgebiet in der Schweiz wurde die Tribschenstrasse gewählt, weil hier das Verkehrsaufkommen mit täglich 18 000 Fahrzeugen und rund 700 Bussen von vier Buslinien sehr hoch ist. Auch der Fuss- und Veloverkehr ist vor allem in den Hauptverkehrszeiten wegen der vielen Arbeitsplätze beträchtlich.
Da die Selbststeuerung in der Schweiz bislang noch nicht in Betrieb ist, erstellte die ETH Zürich einen Forschungsbericht. Er zeigt, dass sich die durchschnittliche Wartezeit für den Fussverkehr auf der Kreuzung bei der Kellerstrasse dank der Selbststeuerung um 29 Prozent verringert hat. Die Häufigkeit von langen Wartezeiten konnte um bis zu 96 Prozent reduziert werden. Bei der Kreuzung an der Werkhofstrasse hingegen haben sich die durchschnittlichen Wartezeiten nicht merklich verkürzt. Dies ist hauptsächlich auf die stark frequentierte Rechtsabbiegespur aus der Werkhofstrasse zurückzuführen. Die Häufigkeit von langen
Wartezeiten konnte jedoch auch hier um bis zu 85 Prozent reduziert werden. Beim Auto-, Motorrad- und Veloverkehr ist die durchschnittliche Wartezeit an der Kreuzung Kellerstrasse um 18 Prozent kürzer als vorher. Bei der Werkhofstrasse ging sie sogar um 38 Prozent zurück. Die Stadt kommt zum Schluss, dass sich die Selbststeuerung bewährt. An allen Wochentagen konnten für alle Verkehrsteilnehmenden kürzere Wartezeiten erreicht werden. Die Stadt hat deshalb entschieden, die Selbststeuerung auf der Tribschenstrasse beizubehalten und weitere Standorte zu prüfen. PD
(PD) Doris Russi Schurter, Verwaltungsratspräsidentin der Luzerner Kantonalbank AG (LUKB), stellt sich an der Generalversammlung vom 19. April 2021 nicht mehr zur Wiederwahl. Der Verwaltungsrat beantragt die Wahl von Markus Hongler (Bild) zum neuen VR-Präsidenten. Der bisherige Vizepräsident, Josef Felder, stellt sich an der Generalversammlung 2021 nochmals zur Wiederwahl, plant jedoch, den VR anlässlich der LUKB-GV 2022 zu verlassen. Als neue Vizepräsidentin ab der GV 2022 ist Martha Scheiber vorgesehen. Ausserdem schlägt der Verwaltungsrat an der GV 2021 die Neuwahl von Nicole Willimann Vyskocil (Meggen LU) und Roger Studer (Pfäffikon SZ) vor. Atelierstipendien für Zentralschweizer Kulturschaffende in Berlin
(PD) Drei Kulturschaffende aus den Kantonen Luzern, Obwalden und Schwyz werden 2022 für je vier Monate in der Atelierwohnung der Zentralschweizer Kantone in Berlin leben und arbeiten. Aus Luzern wurde der Musiker Elio Amberg ausgewählt. Luzerner Psychiatrie: Neues Mitglied in den Spitalrat gewählt (PD) Der Regierungsrat hat Urs Kneubühler per 1. Januar 2021 für den Rest der Amtsdauer 2020 bis 2021 neu in den Spitalrat der Luzerner Psychiatrie gewählt. Damit nehmen ab sofort neun Mitglieder im Gremium Einsitz.
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«Seit ich besser höre, geht es mir insgesamt besser.»
Besser hören, sorgloser leben. Hier finden Sie ein paar Fragen, mit denen Sie für sich leicht herausfinden können, ob ein Hörtest empfohlen ist:
Die Kommunikation mit unseren Mitmenschen in Beruf, Freizeit und Familie ist ein wichtiger Bestandteil unseres Lebens. Wer sich auf sein Gehör verlassen kann, nimmt unbeschwert am Leben teil und kann seinen Alltag sicher und mit hoher Lebensfreude gestalten. Aktuelle Studien zeigen, dass fast 2 Millionen Menschen in der Schweiz schlecht hören. Unser Gehör ist ein feines und filigranes Organ. Es kann nachlassen und das Hörvermögen verändert sich mit der Zeit – meistens geschieht dies langsam und fast unmerklich. Was, wenn das Gehirn das Hören verlernt Das BrainHearing-Konzept des Hörgeräteherstellers Oticon zeigt die Zusammenhänge zwischen Hören und Sprache verstehen auf ganz einfache Art und Weise auf. Das Ohr ist ein wichtiger Stimuligeber für das Gehirn, denn wir hören mit den Ohren und verstehen mit dem Kopf. Das Ohr ist 24 Stunden am Tag im Einsatz, ständig auf Empfang. Wir brauchen unser Gehör, um das Gehirn mit lebenswichtigen Informationen aus der Umwelt zu versorgen. Denn unser Gehirn macht das Wahrnehmen von Klängen und das Verstehen von Sprache überhaupt erst möglich. Fehlen dem Gehirn diese wichtigen Impulse, dann kann dies dazu führen, dass das Gehirn «das Hören» verlernt.
Verdacht bis zu sieben Jahre, bis ein Hörtest gemacht wird. Damit geht wertvolle Zeit verloren, denn schnelles Handeln ist essenziell: Je früher eine Hörminderung erkannt wird, desto einfacher kann die Hörleistung wieder erhöht werden. Hörgeräte ermöglichen nicht nur das Hören, sondern eben auch, dass dies ohne Anstrengung erfolgen kann. Von besonderer Bedeutung ist auch, dass Ihnen das Hörgerät Zugang zu einer möglichst hohen Anzahl von verschiedenen Hörsituationen bieten kann. Denn die neuesten Erkenntnisse aus der Hirnforschung belegen es: Das Gehirn braucht Zugang zur gesamten Klangumgebung, damit es auf natürliche Weise arbeiten und verstehen kann.
Kleiner Test mit grosser Wirkung Ein einfacher Hör- und Verständnistest kann Klarheit bringen. Als optimale Vorsorge reicht es aus, einmal im Jahr einen Hörtest beim Hörsystemakustiker zu machen. In der Regel dauert der Hörtest nur 30 Minuten. Man erhält das Ergebnis sofort und kann dieses mit einem erfahrenen Akustiker beBesseres Hören bedeutet in sprechen und auch, welche jedem Fall mehr Sicherheit Möglichkeiten es gibt, das Hörvermögen zu verbessern und Lebensqualität Erfahrungsgemäss vergehen und so die Hörleistung einim Schnitt nach dem ersten fach zu erhöhen.
• Finden Sie es in Gesellschaft manchmal anstrengend, einer Unterhaltung in einer lebhaften Umgebung zu folgen? • Haben Sie manchmal das Gefühl, dass andere Menschen undeutlich sprechen? • Gehen Sie wichtigen Beschäftigungen und Freizeitaktivitäten nicht mehr nach, weil Sie sich aufgrund vieler Geräusche nicht mehr wohl fühlen? • Bekommen Sie manchmal den Hinweis, dass Ihr Radio oder Ihr Fernseher zu laut ist? • Kommt es ab und zu vor, dass Sie die Haustüre oder das Telefon nicht läuten hören? • Hören Sie im Strassenverkehr manchmal Fahrzeuge erst in letzter Sekunde? • Fühlen Sie sich im Strassenverkehr manchmal gestresst?
Wenn Sie mehr als zwei Fragen mit JA beantwortet haben, ist ein Hörtest ratsam. Vereinbaren Sie einfach unverbindlich einen Termin, um Klarheit zu gewinnen. Stellt der Hörsystemakustiker einen Hörverlust fest, dann ist auch ein Probetragen von Hörgeräten möglich, kostenlos und ohne Kaufverpflichtung. Das unverbindliche Probetragen ermöglicht ein Hörgerät im Alltag und in der gewohnten Umgebung zu testen und so vor dem Kauf mühelos herauszufinden, welches das beste Hörsystem sein kann. Ihr Experte für gutes Hören Hörberatung, Hörtest, Anpassungen, Probetragen von Hörgeräten und viele weitere Dienstleistungen
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Anzeiger Luzern – Dienstag, 22. Dezember 2020
Leute
«Die Grösse stimmt und der Baum hat viele Äste für die Kugeln», erklärt Niels seinem Vater Daniel Schmid.
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Andere Jahre kauften Philipp Zingg und seine Tochter Stephanie einen ganz grossen Baum. Dieses Jahr sind sie etwas bescheidener – dem Lockdown angepasst.
Beatrice und Ruedi Haller sind gerade in eine neue Wohnung gezogen und sind sich noch nicht schlüssig, ob der Baum in der Wohnküche stehen wird.
Weihnachtsbaumverkauf
O Tannenbaum Zahlreiche Luzernerinnen und Luzerner haben während der letzten Tage am Schweizerhofquai ihren Weihnachtsbaum gefunden und gekauft. Der «Märt» hat noch bis am Mittwoch geöffnet. Bilder: Bruno Gisi
Für Lena ist der Baum «schön» und für Jonas ist er «nicht zu dick». Diese Argumente haben Mutter Barbara Zberg überzeugt.
«Der Baum hat uns gefunden», meinen Christoph und Ursula Schoch zu ihrem Christbaum.
Nachdem der Baum gekauft ist, überlegen sich Pius Schöpfer und Beata Zimmermann, ob sie sich noch einen Schlummerbecher auf dem Dampfschiff genehmigen wollen.
Nach dem Mittagsschwumm im 8 Grad kalten See und mit etwas feuchten Haaren tragen Roger und Daisy zusammen mit Tochter Vacher Calanthe ihren Tannenbaum nach Hause.
Für ihre erste gemeinsame Wohnung haben Lara Deicher und Fabio Betschen im Sommer vorgesorgt. Am Brünig-Flohmarkt kauften sie einen herzigen kleinen Christbaumständer.
«Bäume bis 2,5 Meter verkaufen sich am besten», erklären Beni Schaller, David Emmenegger, Patrick Steffen und Peter Fleischlin (von links).
Klein, herzig und fein muss der Baum von Bernadette und Walter Sennhauser sein.
Lorenz, Laurin, Alex und Linus (von links) von der Band The Stains erklären, dass der Baum im Proberaum sicher bis im April 2021 stehen bleiben wird.
Für Christian Suppan, Nelia Hoffschlag (Mitte) und Isabel Garcia ist es Tradition und heimelig, einen geschmückten Baum zu haben.
Der Baum von Christian Lindegger und Lou Elin Kraushaar soll nicht zu gross sein. Sie hoffen, dass so ihre Katze nicht an den Stamm herankommt und hinaufklettert.
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Anzeiger Luzern – Dienstag, 22. Dezember 2020
Mobil
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Jahresrückblick
Alternativantriebe legen deutlich zu 2020 war zweifellos ein aussergewöhnliches Jahr – auch in der Autowelt. Zahlreiche spannende Neuheiten trafen auf Produktionsstopps und Verkaufsflauten. Der «Anzeiger» lässt das Autojahr Revue passieren.
Obwohl die Markteinführung etwas holprig war, lassen sich die 659 Zulassungen des reinen E-angetriebenen ID.3 von VW sehen.
K
aum ein Lebensbereich blieb verschont: Die Corona-Pandemie hat die Welt auf den Kopf gestellt. Das hat auch das Autojahr 2020 geprägt. Am sichtbarsten wurde das Anfang März: Der Genfer Auto-Salon wurde kurzfristig abgesagt. Zum ersten Mal seit 1946. Auch in den Verkaufszahlen war die Ausnahmesituation deutlich zu erkennen. Den Tiefpunkt erreichten die Verkäufe per Ende April: Gerade einmal 9382 Neuwagen wurden im April zugelassen – 67,2 Prozent weniger als im April 2019. Eine direkte Folge des Lockdowns: Die Showrooms der Händler mussten geschlossen bleiben, zahlreiche Hersteller hatten ihre Produktion komplett gestoppt, und auch die Zuliefererindustrie konnte nicht mehr lückenlos liefern.
Ein Plus von 62 Prozent
Im Jahresverlauf hat sich der Markt wieder etwas erholt; per Ende November resul-
tierte ein Minus von 25 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Damit ist 2020 das schwächste Jahr im Schweizer Autoverkauf seit der Ölkrise in den 1970er-Jahren. Doch der Blick auf die Statistik zeigt auch Erfreuliches: Mehr als 54 000 Autos mit alternativen Antrieben, also Elektro-, Hybrid-, Gas- und Wasserstofffahrzeuge, wurden bereits per Ende November eingelöst. Das entspricht einem Zuwachs von mehr als 62 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Aufstieg der alternativen Antriebe wird vor allem beflügelt durch die starke Zunahme bei den Plug-in-Hybriden (PHEV). Diese Modelle verfügen über einen konventionellen Verbrennungsmotor in Kombination mit einem E-Antrieb samt Akku, der sich an der Steckdose laden lässt. So sind, je nach Modell, Strecken von mehr als 70 Kilometern mit rein elektrischem Antrieb möglich. Auf längeren Reisen ist der Fahrer dank Benzintank trotzdem nicht auf eine Lade-
station angewiesen. Sinnvoll ist diese Antriebsform freilich nur, wenn sie korrekt genutzt wird und der Akku für Kurzstreckenfahrten regelmässig geladen wird. 11 435 Autos mit einem solchen Antrieb wurden bis Ende November 2020 zugelassen – 246 Prozent mehr als im Vorjahr! Das liegt natürlich vor allem am stark gewachsenen Angebot an PHEV-Fahrzeugen: Es gibt kaum mehr Hersteller, die kein solches Modell im Angebot haben. In fast jeder Fahrzeugklasse sind Plug-in-Hybride unter den Neuheiten, die 2020 auf die Strasse kamen: Vom kompakten Renault Mégane über den beliebten Skoda Octavia bis hin zum grossen BMW X5 – sie alle sind nun auch mit aufladbarem Akku zu haben. Mit der neusten Generation an PHEV-Modellen zeigt sich auch deutlich die technische Entwicklung. Dank verbesserter Akkutechnik fahren die meisten Modelle nun min-
Bild: PD destens 40 Kilometer elektrisch – und erreichen so auch im Alltag ansehnlich tiefe Verbräuche.
44 Prozent mehr reine Stromer
Um ihre CO2-Bilanz einzuhalten, sind die Hersteller aber nicht nur auf PHEV-Modelle, sondern auch auf reine E-Autos angewiesen. Auch hier ist eine klare Zunahme zu beobachten: 14 861 reine Stromer wurden per Ende November eingelöst – 44 Prozent mehr als im Vorjahr. Eine der wichtigsten Neuheiten des Autojahres ist schliesslich auch ein reines E-Auto: der ID.3 von VW. Zwar hatte der Hersteller noch mit Elektronikproblemen zu kämpfen und musste den Marktstart nach hinten verschieben. Auch bei der Markteinführung waren noch nicht alle Probleme gelöst – und der ID.3 fährt noch immer nicht mit allen versprochenen Funktionen beim Kunden vor; einiges wird per
Software-Update noch nachgereicht. Doch mit 659 Zulassungen bis Ende November ist der ID.3 definitiv in der Schweiz angekommen – und spielt eine wichtige Rolle für VW. Denn er ist das erste Modell auf einer eigens für E-Autos entwickelten Plattform und soll die Marke und den Konzern in die E-Mobilität überführen. Dabei gibt es mehr und mehr Konkurrenz: Mit dem Polestar2 und dem Volvo XC40 Recharge kamen auch zwei interessante Stromer aus Schweden auf den Markt. Der Renault Twingo electric lockt mit sensationell tiefem Einstandspreis von weniger als 20 000 Franken, und Fiat hat mit dem neuen 500e eine äusserst charmante Alternative auf den Markt gebracht. Letzterer hätte übrigens am Genfer Auto-Salon vorgestellt werden sollen – doch auch diese Präsentation blieb nicht von einer Absage verschont. Philipp Aeberli
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Kurzmeldung
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(PD) Am Donnerstag, kurz nach 14 Uhr, verwickelten zwei Männer einen Passanten beim Bahnhof Horw in ein Gespräch. Zwei weitere Männer kamen hinzu. Plötzlich bemerkte das Opfer, dass sich einer der Männer an seinem Rucksack zu schaffen machte und das Aussenfach bereits geöffnet war. Das Opfer begab sich in einen nahe gelegenen Restaurationsbetrieb. Zwei der mutmasslichen Täter flüchteten zu Fuss, zwei weitere bestiegen einen Zug. Im Rahmen der eingeleiteten Fahndung konnte Polizeihund Rusty eine Fährte aufnehmen. Diese führte zu einer Baustelle in Horw, wo zwei Männer angehalten und festgenommen werden konnten. Die Kantonspolizei Nidwalden konnte die zwei anderen Männer im Bahnhof in Hergiswil festnehmen.
Anzeiger Luzern – Dienstag, 22. Dezember 2020
Stadt Luzern
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Stadt Luzern Mitteilungen
Aus dem Stadtarchiv
Kennen Sie den jüngsten Stadtteil? Per 1. Januar 2010 fusionierte die Gemeinde Littau mit der Stadt Luzern. Zum Ausklang des Jubiläumsjahrs hat das Stadtarchiv einen virtuellen historischen Spaziergang durch Littau-Reussbühl zusammengestellt. Die Fotografien geben eine kleine Kostprobe aus dem umfangreichen Littauer Bildarchiv.
TODESFÄLLE 3.12. Gerig, Ulrich, 1958, Vonmattstrasse 34; 4.12. Gallina-Amrein, Katharina Elisabetha, 1929, Elfenaustrasse 26; 4.12. Hasler, Hans, 1930, Sonnmatt 3; 6.12. LustenbergerLeitgeb, Gertrude, 1939, Rosenbergstrasse 2; 7.12. Bachmann-Hess, Elisabeth, 1938, Jungfrauweg 2; 7.12. Bürkle-Enzler, Adelheid Gertrud, 1934, Rosenbergstrasse 2; 7.12. Troxler-Müller, Magdalena, 1936, Geissmattstrasse 66; 7.12. Zeugin-Hofmann, Gertrud, 1933, Kapuzinerweg 14; 8.12. Bächi, Ernst, 1940, Steinhofstrasse 7; 8.12. End-Bachmann, Adelheid, 1931, Kreuzbuchstrasse 33b; 8.12. Hug, Hans, 1926, Bergstrasse 29; 8.12. Kaiser-Imgrüth, Seraphine, 1919, Neuhushof 10; 9.12. Buchwalder, Peter, 1944, Hirschengraben 41a; 9.12. Kempf, Hugo, 1938, Kreuzbuchstrasse 38.
Vor zehn Jahren haben die Stadt Luzern und die Gemeinde Littau fusioniert. Mit der Fusion sind die Einwohnerzahl und die Fläche der Stadt Luzern gewachsen. Doch auch die Bestände des Stadtarchivs haben schlagartig um 660 Laufmeter Akten zugenommen, anfänglich waren diese wegen der beengten Raumsituation noch verteilt auf zwei Standorte. 2015 konnte auf Ruopigen im Stadtteil Reussbühl ein moderner Archivneubau bezogen werden. Rechtzeitig zum Fusionsjubiläum wurde Ende letzten Jahres die Aufarbeitung des ehemaligen Littauer Gemeindearchivs abgeschlossen.
Die Stadtverwaltung bleibt während der Festtage von Donnerstag, 24. Dezember, bis Sonntag, 27. Dezember 2020, sowie von Donnerstag, 31. Dezember 2020, bis Sonntag, 3. Januar 2021, geschlossen. An allen anderen Tagen gelten die üblichen Öffnungszeiten.
Musikschule Das Sekretariat der Musikschule (Arsenalstrasse 28, Südpol) ist von Samstag, 19. Dezember 2020, bis Sonntag, 3. Januar 2021, zu. Stadtarchiv Das Stadtarchiv (Ruopigenstrasse 38) ist von Mittwoch, 23. Dezember 2020, bis Sonntag, 3. Januar 2021, geschlossen. Schalter für Parkkarten und Ausnahmebewilligungen Der Schalter für Parkkarten und Ausnahmebewilligungen (Winkelriedstrasse 12a) ist von Donnerstag, 24. Dezember, bis Sonntag, 27. Dezember 2020, sowie von Donnerstag, 31. Dezember 2020, bis Sonntag, 3. Januar 2021, geschlossen. Am Mittwoch, 23. Dezember, und am Mittwoch, 30. Dezember 2020, ist der Schalter jeweils von 7.30 bis 12 Uhr und von 13.30 bis 16 Uhr geöffnet. Städtische Bibliotheken Die Stadtbibliothek und das öko-forum (Löwenplatz 11) bleiben am Freitag und Samstag, 25. und 26. Dezember 2020, sowie am Freitag und Samstag, 1. und 2. Januar 2021, geschlossen. Am Donnerstag, 24. Dezember 2020, und am Donnerstag, 31. Dezember 2020, haben die Stadtbibliothek und das öko-forum jeweils von 10 bis 14 Uhr für die Ausleihe von Medien geöffnet. Die Bibliothek Ruopigen (Ruopigenplatz 2) bleibt von Donnerstag, 24. Dezember, bis Sonntag, 27. Dezember 2020, sowie von Donnerstag, 31. Dezember 2020, bis Sonntag, 3. Januar 2021, geschlossen.
Eisfeld auf der Täschmatt in Reussbühl (Foto ca. 1905).
Bild: Fotograf/-in unbekannt
Alte Eisenbahnbrücke vor dem Abbruch im Jahr 1920.
Bild: E. Synnberg
Öffnungszeiten Von 23. Dezember 2020 bis 3. Januar 2021 ist das Stadtarchiv nicht besetzt. Aufgrund der kantonalen Covid-19Verordnung ist ausserdem der Lesesaal erst ab 25. Januar 2021 wieder offen (Anmeldung erforderlich).
Folgende Stellen haben abweichende Öffnungszeiten:
Volksschule Das Sekretariat der Volksschule (Winkelriedstrasse 12a) bleibt von Donnerstag, 24. Dezember 2020, bis Sonntag, 3. Januar 2021, geschlossen.
Stadtarchiv, Stadt Luzern
DAS STADTARCHIV – DAS GEDÄCHTNIS DER STADT Das Stadtarchiv archiviert die Luzerner Stadtgeschichte und macht sie für die Öffentlichkeit zugänglich. Es ist zentrale Aufbewahrungsstelle des Schriftguts der öffentlichen Organe der Stadt, aber auch zahlreicher Vereine und Privatpersonen. Unter anderem lagern im Magazin rund 305 000 Fotos und Bilder. Ein Teil davon ist bereits digitalisiert. Diese Fotos werden laufend in den Onlinekatalog eingebunden. Auch die bereits verzeichneten Akten sind in diesem Katalog recherchierbar. Die analogen Unterlagen können im Lesesaal eingesehen werden.
ÖFFNUNGSZEITEN DER STADTVERWALTUNG
Friedhofverwaltung Die Friedhofverwaltung (Friedentalstrasse 60), die für die Anmeldung von Todesfällen und die Vereinbarung von Bestattungsterminen zuständig ist, bleibt am Freitag, 25. Dezember 2020, sowie am Freitag, 1. Januar 2021, geschlossen. Am Donnerstag, 24. Dezember, am Donnerstag, 31. Dezember 2020, und am Samstag, 2. Januar 2021, steht die Friedhofverwaltung jeweils von 8 bis 12 Uhr für die Meldungen von Todesfällen und Fragen zur Verfügung. Für die Meldung eines Todesfalls werden die Angehörigen gebeten, telefonisch einen Termin zu vereinbaren (Tel. 041 240 09 67).
Historische Bildergalerie
Mit einem virtuellen historischen Spaziergang durch alt Littau läutet das Stadtarchiv das Fusionsjubiläumsjahr aus. Die ausgewählten 18 Fotografien geben einen Einblick in das vielfältige Littauer Bildarchiv. Interessierte finden die Bildergalerie unter www.bildergalerien-stadtarchiv.stadtluzern.ch. Am selben Ort sind weitere Galerien zu besichtigen, die das Stadtarchiv bereits veröffentlicht hat, neue erscheinen in regelmässigen Abständen.
Alte Pfarrkirche Littau, 1588 erbaut, 1938 durch die neue Dorfkirche St. Theodul ersetzt. Bild: B. Buholzer
UNTERSTÜTZUNGSANGEBOTE ÜBER DIE FESTTAGE Der veränderte Alltag während der aktuellen Corona-Pandemie belastet viele Menschen. Aus diesem Grund hat die Stadt wertvolle Unterstützungsangebote in einem Dokument zusammengefasst. Eine Übersicht aller Kontakte kann auf der folgenden Internetseite heruntergeladen werden: www.stlu.ch/n5ux
BÜRGERRECHTSWESEN Das Schweizer Bürgerrecht, das Luzerner Kantonsbürgerrecht sowie das Bürgerrecht der Stadt Luzern haben erworben: Besa Veronika, Luzern. Cavallo Annalisa, Luzern. Tesfamaryam Snit, Luzern.
Telefon 041 208 73 80 E-Mail: stadtarchiv@stadtluzern.ch Onlinekatalog: www.stadtarchiv-luzern.findbuch.net Website des Stadtarchivs: www.stadtarchiv.stadtluzern.ch
Für mehr Lebensqualität von Kindern und Jugendlichen
Stadt wird noch kinderfreundlicher Luzern ist neu mit dem Unicef-Label «kinderfreundliche Gemeinde» ausgezeichnet worden. Das Label verpflichtet die Stadt zur Umsetzung von vorerst 22 Massnahmen zugunsten von Kindern und Jugendlichen. Der anspruchsvolle Weg bis zur Zertifizierung führte über eine Standortbestimmung sowie die Befragung von über 700 Minderjährigen. Mit den Arbeiten fürs Unicef-Label wurde im September 2016 mit einer Standortbestimmung begonnen. Erste Erkenntnis daraus war: Die Stadt sei bezüglich Kinderfreundlichkeit bereits auf gutem Weg. «Der Stadtrat war sich einig, dass das grosse Engagement beibehalten und bestehendes Potenzial ausgeschöpft werden soll», sagt der Luzerner Sozial- und Sicherheitsdirektor Martin Merki. Denn: «Die Kinder und Jugendlichen von heute werden die Gesellschaft von morgen prägen.» Kinderfreundlichkeit sei deshalb eine Selbstverständlichkeit. Gute Ausgangslage
REPARATURFÜHRER Defektes zurück an den Start Luzern ist Partnerkanton des Reparaturführers www.reparaturführer.ch: eine kostenlose Dienstleistung für alle, die Reparaturen beanspruchen, anbieten oder Tipps und Erfahrungen austauschen wollen. Gewerbebetriebe können sich registrieren und Konsumentinnen und Konsumenten finden die geeigneten Reparaturprofis in ihrer Nähe. Der Reparaturführer leistet einen wichtigen Beitrag zur Ressourcenschonung, indem er zusammenführt, was zusammengehört. Weitere Informationen: www.reparaturführer.ch
In einem nächsten Schritt wurde 2018 eine Kinder- und Jugendbefragung mit über 700 Teilnehmenden durchgeführt. Diese waren mit vielem zufrieden, machten jedoch auch Verbesserungspotenzial aus. «Ein grosses Anliegen waren zugängliche Grün- und Freiflächen, eine vielseitige Sport- und Freizeitinfrastruktur sowie genügend Platz für den Langsamverkehr», erläutert Roger Häfeli, stellvertretender Leiter der Abteilung Kinder, Jugend, Familie. Im Anschluss an die beiden Erhebungen wurde ein Aktionsplan mit 22 Massnahmen erarbeitet. Die Schwerpunkte dieser Massnahmen liegen in den Bereichen Lebensraum, Verkehr und Partizipation. Konkret sollen zum Beispiel Begegnungszonen, kinderfreundlichere Fuss- und Velowege oder die sicherheitstechnische Sanierung von Fussgängerstreifen vorangetrieben werden.
2018 nahm das Kinderparlament im Rahmen einer Kinder- und Jugendbefragung an einem partizipativen Workshop teil. Bild: Stadt Luzern Weiter soll die Mitsprache von Kindern und Jugendlichen in Bau- und Planungsvorhaben systematisch erfolgen. Die 22 Massnahmen sollen in den kommenden vier Jahren umgesetzt werden. Anja Bernet, Leiterin Kindgerechte Gemeinde und Stadtentwicklung bei Unicef, freut sich: «Luzern hat bereits eindrücklich begonnen, eine
gesamtheitliche Kultur der Mitbestimmung und Mitgestaltung für Kinder und Jugendliche am öffentlichen Leben in der Stadt zu entwickeln. Wir gratulieren zu diesem starken Bekenntnis.» Mehr Infos dazu: www.kinderfreundliche.stadtluzern.ch
Kommunikation, Stadt Luzern
Anzeiger Luzern – Dienstag, 22. Dezember 2020
Natürlich Luzern Stadt Luzern Mitteilungen
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Die Grünabfuhr nimmt nur vollständig abgeschmückte Bäume mit
Adieu Christbaum: Ohne Glitzerpracht in die Grünabfuhr
Sechs bis zehn lange Jahre dauert die Aufzucht eines Christbaums. Kurze ein bis zwei Wochen steht er dann geschmückt in der guten Stube. Und danach? Um das ausgediente Tännlein nach dem Fest zu entsorgen, gilt es, nur einen wichtigen Punkt zu beachten.
O
b Nordmann-, Rot-, Blauoder Weisstannen – etwas haben sie alle gemeinsam: Bis aus einem Setzling ein veritabler Weihnachtsbaum wird, dauert es etliche Jahre. Christbaumkulturen sind arbeitsintensiv. Bis ein Baum in den Verkauf gelangen kann, steht ihm einiges bevor.
lich. Die verbliebenen Christbäume gehören zur ersten Qualitätskategorie: Sie sind harmonisch und aufrecht gewachsen; Astwerk, Benadelung und Farbe sind einwandfrei und gleichmässig. Nur mit solchen Erstklassbäumen lassen sich angemessene Preise erzielen. Sie sind das gebührende Entgelt für die Betreiberinnen und Betreiber der Christbaumkulturen und entschädigen sie für die jahrelangen Aufwendungen.
Jahrelange Hege Mindestens in den ersten zwei Jahren muss der Standort des Tannenbäumchens von jeglichem Gewächs befreit werden, das ihn sonst zu überwuchern droht. Durch eine Umzäunung sind die Bäume zwar meist vor dem Verbiss durch Wild geschützt, nicht aber vor gefrässigen Mäusen, die sich gerne am Wurzelwerk gütlich tun. Einseitig gewachsene Äste müssen mit Drähten sorgfältig ausgerichtet werden, um ein möglichst gleichmässiges Astwerk zu erhalten. Darüber hinaus sind die Tannenbäumchen während ihres gesamten Daseins allen erdenklichen Wetterkapriolen ausgesetzt. Nicht alle Bäume überstehen die zahlreichen Strapazen. Weihnachtszeit – Erntezeit Haben die übrig gebliebenen Tannen die geeignete Grösse erreicht, werden sie in Qualitätskategorien eingeteilt. In die unterste Kategorie fallen Bäume mit zwei Wipfeln und anderen Fehlbildungen. Bäume von mittlerer Qualität sind asymmetrisch geformt, es fehlen Äste, oder die Breite der Bäume ist grösser als deren Höhe. Sie sind nur zu einem bescheidenen Preis verkäuf-
Das Strasseninspektorat wünscht allen ein besinnliches Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr.
Nur abgeschmückt in die Grünabfuhr Verglichen mit seiner langen Vorgeschichte, ist die eigentliche Bestimmung eines Christbaums von ausserordentlich kurzer Dauer. Nur ein paar Tage nach dem frohen Fest, spätestens jedoch, wenn die ersten Nadeln fallen, ist die Zeit gekommen, um sich vom aufwendig geschmückten Baum zu trennen. In der Stadt Luzern können ausgediente Weihnachtsbäume der Grünabfuhr mitgegeben werden. Anders als die übrigen sperrigen Gartenabfälle müssen Christbäume weder zerkleinert noch zusammengebunden werden. Am Abfuhrtag um 7 Uhr bereitgestellt, werden die dürren Nordmannstannen und die abgenadelten Fichten von der Grünabfuhr kostenlos entsorgt. Einzige Bedingung: Nur Bäume, die gänzlich abgeschmückt sind, können aufgeladen werden. Fremdstoffe wie Kugeln, Kerzenhalter, Engelshaar und Lametta haben im Grüngut nichts verloren. Auch die Glitzerfäden, an denen Schokolade und andere Süssigkei-
Ausserordentliche Abfuhrtage Ende 2020 und Neujahr 2021 Am Freitag und Samstag, 1. und 2. Januar 2021, finden keine Abfuhren statt. • Die ausfallenden Kehrichtabfuhren vom Freitag, 1. Januar 2021, werden am Mittwoch, 30. Dezember 2020, vorgeholt. • Die ausfallende Papierabfuhr vom Freitag, 1. Januar 2021, wird am Montag, 4. Januar 2021, nachgeholt. • Eine zusätzliche Abfuhr von Dosen und Büchsen für Gastrobetriebe/ Hotels findet am Donnerstag, 7. Januar 2021, statt. Nächste Sammlung: Donnerstag, 14. Januar 2021, danach wieder alle 14 Tage Dosen-/Büchsenentsorgung (jeweils in den geraden Kalenderwochen). ten hingen, müssen restlos entfernt werden. Erst wenn die Christbäume wieder so naturbelassen aussehen wie beim Kauf, nimmt sie die Grünabfuhr mit. Vom Christbaum zum Häckselgut Alle «sauberen» Christbäume aus der Stadt Luzern werden – wie auch die übrigen eingesammelten Grünabfälle – in das Kompostierwerk der Weiherhus-Kompost AG in Blatten transportiert. Dort werden sie gehäckselt und separat gelagert. Mit feuchten Grünabfällen vermischt, sorgt das strukturreiche Häckselgut bis weit ins neue Jahr hinein für eine gute Sauerstoffversorgung bei den Kompostiervorgängen. Dabei entstehen Qualitätskomposte, die mit dem Bio-Knospe-Label ausgezeichnet sind. Das ist nur mit einwandfreien Grünabfällen möglich, denn Fremdstoffe im Grüngut belasten den Kompost, können seine spätere Qualität beeinträchtigen und müssen zudem mühsam von Hand aussor-
tiert werden. Der Kreislauf schliesst sich: Mithilfe der alten, abgenadelten Christbäume wird neue, fruchtbare Komposterde hergestellt. Diese schafft die Lebensgrundlage für neue Pflanzen, vielleicht sogar für eine neue Christbaumgeneration. Für Fragen stehen Ihnen die Webseite www.abfall.stadtluzern.ch, der Abfallkalender oder das Abfalltelefon der Stadt Luzern (041 208 78 70) zur Verfügung.
Stadt Luzern, Strasseninspektorat Industriestrasse 6, 6005 Luzern Telefon 041 208 78 81 othmar.fries@stadtluzern.ch www.abfall.stadtluzern.ch
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Wechsel in der Direktion des RVK und der RVK Rück AG
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aniel Herzog wird per Ende 2020 seinen Posten als Direktor des RVK und der RVK Rück AG altershalber seinem Nachfolger Patrick Kellenberger übergeben. Auf den gleichen Zeitpunkt übernimmt Alex Kobel, Leiter Finanzen und Personal, die Funktion des stellvertretenden Direktors. Daniel Herzog hat diese zwei Firmen seit mehr als neun Jahren geleitet und in dieser Zeit die Dienstleistungspalette massgeblich ausgebaut und sowohl Umsatz als auch Profitabilität signifikant steigern können. Um dieses Wachstum zu verkraften, wurde auch der Personalbestand um rund 50 Prozent aufgestockt. Patrick Kellenberger (45) stiess 2007 als Produktmanager zum RVK und verantwortet seit 2012 als Mitglied der Geschäftsleitung den Bereich Marketing und Bildung. In dieser Funktion hat er das Marketing und den Vertrieb aufgebaut und massgeblich zum Gesamtwachstum beigetragen. Er wohnt mit seiner Familie in Oberkirch, hält einen Master of Advanced Studies in Marketing- und Dienstleistungsmanagement der Hochschule Luzern und hat sich in General Management an der Hochschule St.Gallen weitergebildet.
Notfälle
Notfalldienst ausserhalb der normalen Öffnungszeiten der Apotheken: Montag bis Samstag: 07.30 bis 21.00 Uhr
Der RVK ist der Verband der kleinen und mittleren Krankenversicherer und ist gleichzeitig ein unabhängiger und führender Dienstleister und Rückversicherer im Schweizer Gesundheitsmarkt. Er unter-
Notfälle
144 Notrufnummer für akute Notfälle wie Unfall usw. Ärzte-Notruf Luzern: 0900 11 14 14 (Fr. 3.23/Min.) Die ärztliche Notfall-Nummer steht der Luzerner Bevölkerung im medizinischen Notfall rund um die Uhr zur Verfügung.
Daniel Herzog übergibt die Leitung des RVK und der RVK Rück AG an Patrick Kellenberger. stützt Versicherer, Pensionskassen und Unternehmen mit spezialisierten Dienstleistungen sowie massgeschneiderten Versicherungs- und Bildungsangeboten. Gegründet im Jahr 1932 als Rückversiche-
rer, ist der RVK seit bald 70 Jahren an der Haldenstrasse 25 in Luzern domiziliert und beschäftigt über 40 Mitarbeitende. Weitere Infos finden Sie unter: www.rvk.ch
Kurzmeldungen Zentralschweizer Wirtschaftslage düster, aber besser als Schweizer Durchschnitt (PD) Während 52 Prozent der Schweizer Unternehmen von einer erneuten Verschlechterung ihrer Situation berichten, sind es in der Zentralschweiz nur 23 Prozent der befragten Unternehmen. Dies zeigt die Auswertung der sechsten Umfrage zur Schweizer Wirtschaftslage von Economiesuisse und dem Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco). Die Umfrage wurde von 19. bis 27. November 2020 durchgeführt. Insbesondere die Exportbranche bleibt unter Druck. Der «Kick Ass Award 2020» wird verschoben, das Voting bleibt offen (PD) Aufgrund der sich erneut zuspitzenden Situation durch die Covid-19-Pandemie wird der «Kick Ass Award 2020» auf den Mittwochabend, 19. Mai 2021, verschoben. Das Voting für den besten Luzerner Song bleibt offen und läuft noch bis Freitag, 8. Januar 2021, weiter. Der Gewinnerband winkt dieses Jahr ein doppeltes Preisgeld von 6000 Franken! Das Voting ist auf der Website von Radio 3fach aufgeschaltet: www.3fach.ch.
Notfälle
Sonn- und Feiertage: 10.00 bis 20.00 Uhr ist die Bahnhof-Apotheke und Drogerie im Bahnhof-Shopping, 6002 Luzern, geöffnet. Telefon 041 211 33 33 gibt Auskunft über den Notfalldienst der Luzerner Apotheken. Augenärztlicher Notfalldienst Telefon 0900 466 466 (Fr. 1.–/Min.)
Zahnarzt Luzern-Stadt inkl. Agglomeration (Horw, Kriens, Littau, Meggen, Buchrain, Adligenswil, Rothenburg, Root, Emmen und Ebikon): Telefon 0848 582 489 Luzern-Land: Telefon 0848 585 263
Tierarzt Notfalldienst: Adressen und Telefonnummern der diensttuenden Tierärzten erfahren Sie über Ihre Tierarztpraxis (Telefonbeantworter)
Kinderheim Titlisblick Wesemlinring 7, 6006 Luzern. Schweizerisches Rotes Kreuz Luzern Rotkäppchen, Kinderbetreuung zu Hause, unter der Notfall- Aufnahme von Kleinkindern (bis zu sieben Jahren) nummer 0842 43 44 45 sind wir rund um die Uhr erreichbar. in Not- und Krisensituationen, Telefon 041 429 69 29
Schlossöffnungsdienst und Einbruchreparaturen Zaugg Schliesstechnik AG, Täschmattstrasse 16 6015 Luzern, Telefon 041 317 21 01 ewl Störungsdienst (24 Stunden) Elektrizität: Telefon 041 369 63 66 Erdgas und Wasser: Telefon 041 369 63 63 REDOG (kostenloser Suchdienst) Schweizerischer Verein für Such- und Rettungshunde – 24 h auf Abruf: 0844 441 144 www.redog.ch
Anzeiger Luzern – Dienstag, 22. Dezember 2020
Rätsel
10 Sudoku leicht
Sudoku mittel
5 Unterschiede
Füllen Sie die Felder so aus, dass in jeder horizontalen und vertikalen Reihe, aber auch in jedem der neun Quadrate, die Zahlen von 1 bis 9 stehen. Jede Zahl darf in jeder Reihe sowie in jedem Quadrat nur einmal vorkommen.
Schiffe suchen
Die Zahl am Ende jeder Zeile oder Spalte sagt Ihnen, wie viele Felder durch Schiffe besetzt sind, wobei kein Schiff ein anderes berührt - weder waagrecht noch senkrecht noch diagonal. Jedes Schiff ist von Wasser umgeben, soweit es nicht den Rand des Spielfeldes berührt. Suchen Sie: 4 x Ruderboot, 3 x Kutter, 2 x Yachten und 1 x Frachter.
Suchen Sie die 5 Unterschiede. Die Unterschiede können auch nur farblich sein.
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Auflösung der letzten Woche
Teilnahmeschluss ist der nächste Samstag, 24.00 Uhr. Der Gewinner wird schriftlich benachrichtigt. Das richtige Lösungswort des letzten Preisrätsels lautet «WANDERGEBIET».
Auflösungen von dieser Seite
Anzeiger Luzern – Dienstag, 22. Dezember 2020
Freizeit
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Promotion
Kultur-Highlights Historisches Museum Luzern
Sandra Küpper, stellvertretende Intendantin und künstlerische Leitung Schauspiel am Luzerner Theater
«Ganz grosse Würfe» Am 22. Januar wieder für Sie da Das Historische Museum in Luzern bleibt bis am 22. Januar aufgrund der Covid-19Pandemie geschlossen.
Kleintheater
Frohe Weihnachten und Happy 2021 Das Kleintheater-Team wünscht allen viel Wärme, Kraft und Zuversicht. Wir sehen uns im neuen Jahr!
Luzerner Theater
Schalter des LT bis 22. Januar geschlossen Billettkasse erreichbar: Montag bis Freitag von 14 bis 17 Uhr. Infos: kasse@luzernertheater.ch, 041 228 14 14.
Wasserschloss Wyher, Ettiswil
Die Rheinländerin steuert das Luzerner Theater durch die Corona-Pandemie. Das grosse Engagement der künstlerischen Crew ist ihr Lichtblick in der Krise. Sie lebten unter anderem in Hamburg, Leipzig, Wien, seit 2018 in Luzern. Was ist hier anders? Luzern ist so nahe an der Natur, dass ich selbst in Corona-Zeiten meinen Alltag noch ziemlich gut gestalten kann. Wenn ich mit Grossstädtern aus dem europäischen Ausland rede, merke ich, wie frei wir uns hier immer noch bewegen können, allen Einschränkungen zum Trotz. Auf einer anderen Ebene schätze ich die Tatsache, dass die persönlichen Netzwerke hier sehr stark gepflegt werden. Man lernt immer wieder verschiedene Personenkreise kennen, die sich wiederum untereinander bereits aus anderen Bereichen kennen. Hilft das in Ihrer Arbeit? Ein Gespür für eine Stadtgemeinschaft zu haben, hilft immer. Ein ausgeprägtes Vereinsleben kenne ich auch aus meiner Heimat, dem Rheinland. Es gehört in Luzern zu den Ritualen, dafür viel Zeit aufzuwenden. Diese Thematik haben wir künstlerisch bereits mit der «Café-Bar Güllen» aufgegriffen, wo wir Luzernerinnen und Luzerner dazu aufgerufen haben, sich im Rahmen eines künstlerischen Projektes zu äussern. Und werden dies in anderer Form – mit der Fasnacht – auch wieder tun im Rahmen des Projektes «Die 5. Jahreszeit» (ab 5. Juni 2021, die Red.). Was hat die Ära des Intendanten Benedikt von Peter Luzern gebracht? «Offene Räume» haben wir es genannt. Uns ist es ein wichtiges Anliegen, das Theater zu öffnen. Das heisst, nicht isoliert hier zu spielen, sondern Kooperationen einzugehen, sich mit den Menschen in der Stadt und im Kanton zu vernetzen. Wir arbeiten mit lokalen Künstlern genauso wie mit internationalen Kräften. Unser Programm ist niederschwellig und offen für alle. Hierfür ist die aufklappbare Box vor unserem Haus geradezu emblematisch. Jetzt Sie sind Sie die Intendantin … … stellvertretende Intendantin!
9. Ettiswiler Cinédîner, 25. 2.–27. 3. 2021 Ein Muss für alle Kulinarik- und Kinofans mit Apéro und 3-Gänge-Menü. VV: 041 422 18 74, wasserschloss-wyher.ch.
Ja, aber faktisch führen Sie das Haus (Intendant Benedikt von Peter leitet seit dieser Saison auch und vor allem das Theater Basel, die Red.). Eine Funktion, die beim Engagement nach Luzern kein Thema war. Macht es Spass? Ja, es macht Spass, wobei man differenzieren muss: der Normalbetrieb und die aktuelle Pandemie-Spielzeit. Im Zusammenhang mit Corona von Spass zu sprechen, ist ab-
Betrifft dies alle Bereiche? Ja, denn das Theater ist wie ein hochkomplexes Uhrwerk. Wir verwenden aktuell gerade viele Sitzungen für das Thema. Theater besteht ja nicht nur aus dem, was man am Abend sieht. Dahinter steckt ein riesengrosses Netzwerk an involvierten Stellen und Menschen. Denken Sie nur schon an unsere Werkstätten und die Verwaltung. Wir müssen in diesem ganzen Gerüst bestmöglich Dinge einsparen, die aber im besten Fall unser künstlerisches Gesamtprogramm nicht beeinträchtigen. Ein wahnsinniger Spagat, der uns harte Entscheidungen nicht erspart. Eine Produktion hat Vorlaufzeiten von bis zu anderthalb Jahren. Kurz vor Premiere Dinge ändern zu müssen, zerstört immer sehr viel Arbeit.
Fühlt sich auch privat wohl in Luzern: Sandra Küpper mit dem Blick auf «ihr» Theater an der Reuss. surd. Tagtäglich gibt es in der aktuellen Situation neue Herausforderungen, denen ich mich gemeinsam mit dem gesamten Theaterteam stellen muss. Wir haben in den letzten Monaten zeigen können, dass wir als Theater sehr flexibel sind und unseren kulturellen Auftrag erfüllen können – unsere höchste Maxime. Ich bin sehr stolz auf alle Mitarbeitenden, die sich in jeder Situation agil zeigen und damit dafür sorgen, dass wir auch in diesen besonderen Zeiten qualitätsvolle Kunst machen, ohne in lauter Kompromissen zu landen. Wie erleben Sie die Bühnendarstellerinnen und -darsteller? Herrscht wegen Corona schlechte Stimmung? Im Gegenteil! Alle sind sehr produktiv. Die Künstler kommen mit sehr vielen Ideen, sind sehr konzentriert, fokussiert, und dies, obschon vieles bereits x-fach angepasst werden musste aufgrund der Situation. Zudem reisen die Künstler ja weniger, sind dadurch noch mehr mit dem Luzerner Theater verbunden, was eigentlich sehr schön ist. Somit dürfen wir sagen: Wir zeigen immer noch sehr starke künstlerische Werke. Wie definieren Sie Ihren Führungsstil? Wir sind ein Leitungsteam, bestehend aus sechs Personen, das sich täglich berät. Es ist nicht so, dass hier im Haus jemand allein entscheidet. Wir haben drei Sparten, die sehr unterschiedlich funktionieren, mit
Bild: Andréas Härry
drei Spartenleiterinnen, dazu die Werkstätten und viele weitere Abteilungen. Wichtige Entscheide fällen wir immer im Leitungsteam, da ist das meiste Know-how vorhanden. Durch die Lockdowns wird in der Öffentlichkeit sehr viel «übers Theater» gesprochen: Ist das gut für die Branche? Auf die Fragen «Warum Theater?», «Was kann das Theater?», «Warum darf das nicht wegfallen?» gibt es sehr viele Antworten … Wir hier in Luzern können sagen, dass wir von den Zuschauern in den letzten Monaten dermassen positives Feedback erhalten haben, wie man es in dieser Fülle ansonsten kaum erlebt. Das Theater ermöglicht gemeinschaftlichen Trost, gemeinsame Erfahrungen oder auch einfach die Möglichkeit, mal über etwas anderes zu reden als über Corona. Was diktiert in der aktuellen Lage die kommende Programmierung? Die Massnahmen des Bundes beziehungsweise der Behörden diktieren alles, wobei wir unseren kulturellen Auftrag nie aus den Augen verlieren dürfen. Es gibt für uns eine Notwendigkeit, über Dinge zu sprechen auf der Bühne, wenn auch eine Zeit lang für weniger Zuschauer. Hat Ihr Haus Sparmassnahmen ergriffen? Wir sparen Geld, wo wir nur können. Alles andere wäre ja irre.
Ende dieser Saison endet Ihr Engagement in Luzern. Was werden Sie vermissen? Dieses Haus und seine Mitarbeiter. Für ein verhältnismässig kleines Stadttheater werden hier ganz grosse Würfe produziert. Dazu diese Neugierde und Offenheit der Zuschauer gegenüber neuen Formaten. Und natürlich gefällt mir die Stadt Luzern, in der ich viele Leute in mein Herz geschlossen habe. Ich werde von hier «sehr viel mitnehmen». Wo zieht es Sie hin? Das weiss ich effektiv noch nicht. Ich habe hier in einem Drei-Sparten-Haus sehr interessante Erfahrungen machen dürfen, unabhängig von Corona. Davor durfte ich in Schauspielhäusern und im Festivalbereich Spannendes gestalten. In letzter Zeit wurden an vielen Orten weltweit neue künstlerische Plattformen errichtet. Ich möchte mich einbringen mit der Frage, die mich am meisten interessiert: Wie schafft man es, die Kunst fördern zu können? Interview: Andréas Härry Zur Person: Sandra Küpper (42) ist in Neuss (Nordrhein-Westfalen) geboren. Sie studierte Theaterwissenschaften, Journalistik, Germanistik und Dramaturgie. Tätig war sie am Schauspielhaus Graz und am Thalia-Theater in Hamburg. Küpper kam 2018 nach Luzern als stellvertretende Intendantin und Leiterin der Sparte Schauspiel am LT. Sie wohnt mit ihrem Lebenspartner und dem dreijährigen Sohn in der Stadt Luzern.
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Wer darf, wer kann, wer muss, wer soll? Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger Ein Jahr voller Entscheidungen und Einschränkungen geht dem Ende zu. Selten war ein Jahr facettenreicher. Ängste, Trauer, Ärger, Hoffnung und Enttäuschung, aber auch grosse Solidarität, Kreativität und Innovationen haben das spezielle Jahr dominiert. Das Virus hat uns aufgezeigt, dass es nicht nur gute und schlechte, sondern vor allem massgeschneiderte Entscheidungen braucht. Doch was ist richtig und was ist falsch? Würde man absichtlich falsche Entscheidungen treffen? Oder kann der richtige Entscheid nicht erst rückwirkend gut werden? Entscheidungen trifft man in der Gegenwart, die Auswirkungen spürt man erst im Nachgang. Die SVP Kanton Luzern möchte heute keine Entscheidungen werten, sondern ausschliesslich danken, dass Luzern eine Regierung stellt, die bereit ist zu entscheiden. Der Kampf zwischen Gesundheits- und Wirtschaftspolitik ist entbrannt. Dabei können wir weder auf das eine noch auf das andere verzichten. Ein Dank gilt der Luzerner Bevölkerung, welche die meisten Massnahmen zugunsten unserer Freiheit mitträgt und sich doch demokratisch ihre eigene Meinung bildet. Die SVP Kanton Luzern trauert um jeden Verstorbenen und kämpft gleichzeitig weiter für Freiheit und Wohlstand. www.svp-lu.ch
«Es guets Neus» bekommt eine spezielle Bedeutung in diesem Jahr!
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Anzeiger Luzern – Dienstag, 22. Dezember 2020
Letzte
Jahresrückblick
Wahlen und Absagen prägten 2020 Die fünf bisherigen Luzerner Stadträte dürfen nochmals ran, fünf neue Gesichter gibt es in Kriens. Die Versenkung der Spange Nord, neue Ladenöffnungszeiten, die Vergabe WEF 21 und zahlreiche Verschiebungen und Absagen standen dieses Jahr im Zentrum.
Die Eishockeyanerin Lara Stalder wird in Schweden zur Spielerin der Saison 2019/20 gewählt. Bild: PD
9. Februar: Eine Mehrheit der Luzernerinnen und Luzerner wollen eine Metrovariante nicht genauer geprüft haben. Sie lehnen die Initiative ab.
Bild: PD
20. Februar: Anders als die Basler konnte die Lozärner Fasnacht am 20. Februar 2020 mit dem Schmudo kurz vor dem Verbot von Grossveranstaltungen gestartet werden. Bild: Bruno Gisi
22. Februar: Die Horwer Langläuferin Nadine Fähndrich fährt im Weltcup zum 2. Mal in einem Einzelrennen auf das Podest (3. Rang). Ende Jahr folgt der erste Sieg. Bild: Swiss-Ski/Stephan Bögli
Am 16. März verhängt der Bundesrat den Lockdown. Alle Läden, Restaurants, Bars sowie Unterhaltungs- und Freizeitbetriebe müssen schliessen. Bild: D. Schmid
28. Juni: (v.l.) Guido Solari, Stadtschreiber, mit den fünf neuen Gesichtern im Krienser Stadtrat Roger Erni, Mauro Frauenknecht, Christine Kaufmann-Wolf, Maurus Frey und Cla Büchi. Bild: PD
Juli – August: eine der wenigen Veranstaltungen diesen Sommer: das Open-Air-Kino. Bild: LB
29. November: Die Krienser Bevölkerung sagt mit 51,3 Prozent Ja zur Pilatus-Arena.
7. Dezember: Die WEF-Organisatoren geben bekannt, dass das WEF 21 doch nicht in der Zentralschweiz stattfinden wird. Bild: Bürgenstock Resort
Bild: PD
1. Mai: Ab jetzt gelten in Luzern längere Öffnungszeiten.
Bild: Pawel Streit
27. September: Die Initiative gegen die Spange Nord wird in der Stadt mit 72,65 Prozent Ja-Stimmen angenommen. Die Spange Nord scheint endgültig gescheitert zu sein. Bild: Pawel Streit
22. Dezember: Die Skigebiete müssen bis und mit 29. Dezember schliessen. Bild: mh