Anzeiger Luzern 08 / 23.02.2021

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FINDET MAN DIE BESTEN JOBS IN DER ZENTRALSCHWEIZ

Mit aktuellen Mitteilungen der Stadt Luzern P.P.A. 6002 Luzern, Post CH AG

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Dienstag, 23. Februar 2021

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Nr. 8

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167. Jahrgang

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KEIN SONG DOPPELT

Das Luzerner Theater ist in der letzten Spielzeit noch mit einem blauen Auge davongekommen.

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ie Spielzeit 2019/20 unter dem Motto «Zeit der Zukunft» brachte aufgrund der Covid-19-Pandemie besondere Herausforderungen für das Luzerner Theater mit sich. Dennoch konnten in den Monaten vor der vorübergehenden Schliessung zahlreiche Produktionen erfolgreich auf die Bühne gebracht werden.

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Neue Begeisterung wecken

An die besten Zahlen während der VonPeter-Ära kamen aber auch diejenigen Produktionen nicht heran, die von Covid-19 noch nicht betroffen waren, auch der Anteil der Abonnenten nimmt weiter ab. Eine Sparte erreichte jedoch in der letzten Spielzeit Rekordzahlen. Seite 2

Unterstützung für die SGV Verschiedene Kantone und der Bund sollen die Überschuldung der SGV verhindern.

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igentlich könnten die Verantwortlichen der Schifffahrtsgesellschaft Vierwaldstättersee freudigen Zeiten entgegenblicken. Nach zweieinhalbjähriger Sanierung kehrt das Dampfschiff «Stadt Luzern» in die Flotte zurück. Für den 1. Mai ist die erste Kursschifffahrt geplant. Diese Freude ist jedoch aufgrund der Pan-

demie getrübt, denn wie die Hotels leidet auch die SGV unter den fehlenden Gästen. Im Jahr 2020 rechnet die SGV mit einem Frequenzeinbruch von rund 55 Prozent und einem Jahresverlust von 8 Millionen Franken. Nun sollen ihr mehrere Kantone und der Bund unter die Arme greifen. Seite 7

Erste Medaillenchance Für Nadine Fähndrich startet die WM gleich mit einer Chance auf Edelmetall.

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or zwei Jahren scheiterte Nadine Fähndrich an den Weltmeisterschaften in Seefeld (Ö) um lediglich acht Hundertstel im Sprint-Halbfinal. Die Luzernerin hatte damals noch das Selbstvertrauen zumindest teilweise für das frühzeitige Out verantwortlich gemacht. Nun, zwei Jahre später, sieht das Palmarès der Luzernerin etwas anders aus. In dieser

Saison erreichte die Luzernerin bereits dreimal das Podest im Einzelsprint, einmal reichte es bis ganz nach vorne. An der Gewissheit, dass sie mit den Besten mithalten kann, sollte es an der WM in Oberstdorf (D) also nicht liegen. Einziger Wermutstropfen: In Oberstdorf wird im Sprint klassisch gelaufen, da sieht die Bilanz von Nadine Fähndrich nicht ganz so gut aus. Seite 14

Der neue FCL-Präsident Stefan Wolf will wieder für volle Ränge in der Swisspor-Arena sorgen.

Man kennt Stefan Wolf in Luzern. Er ist ein wahres FCL-Urgestein. Von 1990 bis 1997 spielte er für BlauWeiss in der Verteidigung und gewann in dieser Zeit mit seinem Herzensklub den Schweizer Cup. Damals platzte die Allmend oft aus allen Nähten. Heute ist die Zeit

der Pokale und ausverkauften Ränge vorbei. Geht es nach Stefan Wolf, soll sich dies bald wieder ändern. «Ich möchte den FCL an den Punkt bringen, dass die ganze Innerschweiz wieder ins Stadion will», gibt sich der 50-Jährige kämpferisch. So würde auch der sportliche und finanzielle

Bild: Dominic Schmid

Erfolg nach Luzern zurückkehren. Erfahrung im Lenken von Klubs hat der 50-Jährige. Für drei Jahre war er Verwaltungsrat beim FC St. Gallen. Wie der neue Präsident beim FCL für ein volles Stadion sorgen will und wie er überhaupt zum neuen Job kam, erzählt er im Interview. Seite 16

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Anzeiger Luzern – Dienstag, 23. Februar 2021

Aktuell

Spielzeit 2019/20 des Luzerner Theaters

Schlechte Bilanz für das LT

In der Sparte Tanz erreichte das Luzerner Theater in der Spielzeit 2019/20 einen neuen Spitzenwert der letzten Jahre. Bei den Opern waren die Zahlen auch vor Covid-19 lediglich durchschnittlich. Es resultiert ein Minus von 91 299 Franken.

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ie erfolgreichsten Produktionen der letzten Spielzeit im Luzerner Theater, «Das kleine Gespenst» (8586), «Der Besuch der alten Dame» (7604) und «Tanz 31: Carmen maquia» (6021), waren abgeschlossen, bevor Covid-19 in der Schweiz ankam. So schaffte es das Luzerner Theater in der letzten Spielzeit doch noch auf 56 209 Besucherinnen und Besucher (Vorjahr: 62 785). Gemäss der Auslastung wäre es eigentlich die beste Spielzeit seit Jahren gewesen. Sie lag bei 80 Prozent. Zum Vergleich: Der Spitzenwert in der Von-Peter-Ära lag bisher bei 79,38 Prozent (Spielzeit 2016/17).

«Tanz 33: Salt» musste die gesamte Produktion abgesagt werden. So kamen bei dieser Sparte lediglich 8965 Besuchende bei 32 durchgeführten Vorstellungen zusammen. Was trotzdem noch mehr sind als in der Spielzeit 2017/18 (8232 bei 52 Vorstellungen). Der Besucheranteil von Abonnentinnen und Abonnenten sowie Mitgliedern des Theaterclubs Luzern war mit 13,59 Prozent (Vorjahr 21,91 Prozent) in der letzten Spielzeit deutlich tiefer als die letzten Jahre. In der Spielzeit 2015/16 lag der Wert noch bei 30,78 Prozent und wurde seither immer kleiner. «Dass Abonnements leicht rückläufig sind, ist eine gesellschaftsbedingte allgemeine Tendenz», erklärt Severin Barmettler, Mediensprecher des Luzerner Theaters. «Erfreulich ist, dass dies in ‹normalen› Spielzeiten mit zusätzlichen Einzelkartenverkäufen kompensiert werden kann.» Das Theater hat damit heutzutage aber eine gewisse Anzahl weniger Zuschauerinnen und Zuschauer auf sicher. Ein Problem sei dies aber nicht, meint Barmettler: «In den letzten Jahren konnten die budgetierten Ticketeinnahmen erreicht und die Erfolgsrechnungen positiv abgeschlossen werden.»

Kein Kassenschlager in der Oper

Von 93 geplanten Vorstellungen in der Sparte Oper mussten 43 abgesagt werden. 16 575 Personen sassen gesamthaft im Publikum (Vorjahr 24 811). Allein der Pandemie zuzuschreiben ist dieser Rückgang nicht. Wenn gespielt wurde, war die Auslastung schlechter (74,35 Prozent) als im Vorjahr (82,28 Prozent). Die Oper «Salome» schaffte es mit 4435 Zuschauern auf eine Auslastung von 81,23 Prozent, die Oper «Märchen im Grand Hotel» mit 3647 Zuschauern allerdings nur auf 62,32 Prozent. Von den Topwerten in der ersten und erfolgreichsten Spielzeit unter Intendant Benedikt von Peter mit einer Gesamtauslastung von 91,85 Prozent mit den Klassikern «Rigoletto» (96,43 Prozent Auslastung), «Zauberflöte» (95,46 Prozent), «La Traviata» (112,75 Prozent, mit Zusatzvorstellungen) oder «Marienvesper» (102,53 Prozent mit Zv.) blieb man weit entfernt. Der Spitzenwert in der Von-Peter-Ära war in der Sparte Oper «Romeo und Juliette» in der Spielzeit 2018/19 mit 7521 Eintritten gewesen.

Schauspiel legt wieder zu

Nachdem die Schauspielproduktionen in der Spielzeit 2018/19 mit einer Besucherzahl von lediglich 16 337 noch getaucht waren, waren in der letzten Spielzeit, 2019/20, wieder mehr Leute im Publikum. Dies, obwohl in der Sparte Schauspiel 35

Es wird noch schmerzhafter

«Das kleine Gespenst» war die erfolgreichste Produktion in der Spielzeit 2019/20. 8585 Besucher haben die Aufführung im Luzerner Theater gesehen. Vorstellungen abgesagt werden mussten. 24 804 Gäste sassen gesamthaft im Publikum. Die meisten davon bei «Das kleine Gespenst» (8586), «Der Besuch der alten Dame» (7604) und Café-Bar Güllen (4020). Hier ist der Spitzenwert in der Spielzeit 2017/18 mit den Kassenschlagern «Ein Luzerner Jedermann» auf dem Jesuitenplatz (8874) und «Ronja Räubertochter» (8335) zu finden. Gesamthaft wohnten

damals 31 617 Personen einer Produktion der Sparte Schauspiel bei. «Der Besuch der alten Dame» wurde auch bereits in der Spielzeit 2011/12 unter Intendant Dominique Mentha gezeigt. Damals sahen die Produktion 8187 Zuschauerinnen und Zuschauer. Übrigens: Benedikt von Peter war derjenige, der eine breitere Masse ansprechen konnte, die erfolgreichste Spielzeit der letzten Jahre, was die Zuschauerzahlen

Bild: Ingo Höhn betrifft, hatte aber ebenfalls sein Vorgänger Dominique Mentha. In der Spielzeit 2010/11 mit 78 012 Besuchern.

Erfolgreichste Tanzproduktion

In der Sparte Tanz war «Tanz 31: Carmen maquia» mit 6021 Besucherinnen und Besuchern die mit Abstand erfolgreichste Produktion der letzten Jahre. Sowohl bei «Tanz 32: I am who I am who I am» und

So resultiert am Ende der Spielzeit 2019/ 20 ein Minus von 91 299 Franken. (Vorjahr +34 959). Bei den Vorstellungen wurden bei den Tickets in der Spielzeit 2019/20 gut 600 000 Franken weniger eingenommen als in der Spielzeit davor und rund eine Million weniger als in den zwei ersten und erfolgreichsten Jahren unter Benedikt von Peter. Der Eigenfinanzierungsgrad ist ebenfalls weiter gesunken. In der ersten Spielzeit unter Benedikt von Peter konnte der Eigenfinanzierungsgrad von rund 13 Prozent auf 20 Prozent angehoben werden. In der letzten Spielzeit lag er nun bei 16,03 Prozent. Zahlen, die die Verantwortlichen schmerzen, umso mehr, als man bereits sicher ist, dass die Zahlen der aktuellen Spielzeit noch tiefer ausfallen werden. Marcel Habegger

Die Stadt plant im Obergrund ein neues Keine präventiven Tests Schulhaus und renoviert die Turnhalle an Luzerner Schulen Die Stadt Luzern will die in die Jahre gekommenen Schulanlagen Steinhof 1 und 2 im Obergrund zusammenführen. Die Bauarbeiten sollen im Sommer 2025 gestartet werden.

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n den Schulhäusern Steinhof 1 und Steinhof 2 im Quartier Obergrund werden aktuell vier Basisstufenabteilungen geführt. Die Schulraumplanung zeigt, dass dieser Bedarf in den nächsten Jahren relativ konstant bleiben wird. Das Schulhaus Steinhof 1 wurde 1969 erbaut. Nahezu alle Gebäudeteile sind am Ende ihres Lebenszyklus angelangt. Die Schulanlage Steinhof 2 auf der gegenüberliegenden Seite der Steinhofstrasse wurde 1982 als Ergänzung erstellt und umfasst heute einen Schulhauspavillon, einen Kindergarten sowie eine Turnhalle mit einer Aussensportanlage. Bei diesen Gebäuden besteht hoher Sanierungsbedarf.

Sicherheit erhöhen

Eine Machbarkeitsstudie von 2017 zeigt, dass die künftigen räumlichen Bedürfnisse mit einer Zusammenführung der beiden Standorte auf dem Areal der Schulanlage Steinhof 2 optimal abgedeckt

werden. Zudem können die betrieblichen Abläufe für die Schulleitung, die Lehrpersonen, die Hauswartung und die Kinder wesentlich vereinfacht und die Sicherheit für die Kinder erhöht werden. Geplant ist, den Schulhauspavillon durch einen Neubau zu ersetzen, in den auch die Klassen aus der Schulanlage Steinhof 1 integriert werden können. Die Räumlichkeiten werden so konzipiert, dass moderne Unterrichtsformen unterstützt und Synergien genutzt werden können. Die Betreuungsinfrastruktur wird auf die Betreuung von 60 Prozent der Kinder ausgelegt. Zudem wird die Turnhalle saniert. Der Stadtrat will seiner Vorbildfunktion auch bezüglich energetischer Standards gerecht werden. Die entsprechenden Vorgaben fliessen in das Wettbewerbsprogramm ein, um den Gebäudestandard 2019.1 zu erfüllen. Für die Eigenstromerzeugung ist eine möglichst grosse Fläche von Fotovoltaikmodulen vorgesehen.

Wettbewerb startet im Oktober

Die Zusammenführung der Schulanlage Steinhof 1 und 2 ist innerhalb der umgebenden Villenbebauung und in unmittelbarer Waldrandnähe eine städtebaulich anspruchsvolle Aufgabe. Darum soll die Wahl des Planerteams mit Hilfe eines Architektur- und Landschaftsarchitekturwettbewerbs erfolgen. Um diesen durchführen und den Neubau und die Turnhallensanierung planen zu können, beantragt der Stadtrat beim Grossen Stadtrat einen Sonderkredit von 1,25 Millionen Franken. Das einstufige Wett-

bewerbsverfahren wird ab Oktober 2021 öffentlich ausgeschrieben.

Begegnungsort für die Bevölkerung

Bestandteil des Wettbewerbsprogramms ist auch die Aussenraumgestaltung. Der Sportplatz und die vielfältigen Spielmöglichkeiten bleiben erhalten. Bei der Aufwertung der Aussenanlage legt der Stadtrat Wert darauf, in einem partizipativen Prozess die Bedürfnisse der Direktbetroffenen abzufragen, den Baumbestand zu erhalten und der Quartierbevölkerung weiterhin einen einladenden Begegnungsort zu bieten. Das gesamte Areal und die Gebäude werden hindernisfrei erschlossen.

Gemeinnützige Wohnungen

Zum heutigen Zeitpunkt rechnet der Stadtrat mit Gesamtinvestitionen von rund 9,3 Millionen Franken. Die Bauarbeiten sollen im Sommer 2025 starten und ein Jahr dauern. Während des Neubaus des Schulpavillons Steinhof 2 besuchen die Kinder den Unterricht vorübergehend im Schulhaus Steinhof 1 und im Schulhaus Pestalozzi, wodurch Schulhausprovisorien vermieden und Kosten gespart werden können. Nach dem Neubau und der Sanierung wird der Schulbetrieb bei der Schulanlage Steinhof 1 aufgegeben. Das Areal wird voraussichtlich 2028 an einen gemeinnützigen Wohnbauträger abgegeben. Ziel ist es, mit den zirka 16 neuen gemeinnützigen Wohnungen die soziale Durchmischung im Quartier zu stärken. PD

Nach den Schulferien gilt für die Schülerinnen und Schüler ab der 5. Klasse eine generelle Maskenpflicht. Teilweise soll auch bereits ab der 1. Klasse eine Maske getragen werden.

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as Bildungs- und Kulturdepartement hat am Mittwoch entschieden, mit den 1. bis 6.Klassen der Gymnasien und den weiteren Schulen auf der Sekundarstufe ll (Mittel- und Berufsfachschulen) nach den Fasnachtsferien im Präsenzunterricht – «Status quo» – zu starten. Die bisherigen Rahmenschutzkonzepte für die einzelnen Schulstufen bleiben bestehen und müssen eingehalten werden. Die Primarschulen und die Sekundarschulen bleiben nach wie vor im vollständigen Präsenzunterricht. Auf präventive Massentests an Schulen wird verzichtet. Eine Verschärfung ist für die Primarschule vorgesehen: Zum Schulstart gilt eine generelle Maskenpflicht ab der 5.Primarklasse. Damit soll beim Auftreten der hochansteckenden Virusmutation die Quarantäneanordnung für das jeweilige Schulhaus minimiert werden. Für die schul- und familienergänzenden Tagesstrukturen gilt zudem neu folgende

Vorgabe: Die Hygienebestimmungen sollen besser umgesetzt werden. Sofern organisierbar, soll eine Durchmischung von Lernenden (über Klassen und Stufen) reduziert werden. Insbesondere bei grossen, schulhausübergreifenden Tagesstrukturen wird empfohlen, während der Betreuungszeiten (ausser während des Mittagessens) ab der 1.Klasse eine Maskenpflicht einzuführen. Diese Anordnungen wurden in Absprache mit der Dienststelle Gesundheit und Sport (Dige) und aufgrund der heutigen nationalen Lagebeurteilung durch den Bundesrat entschieden. Bildungsdirektor Marcel Schwerzmann ist überzeugt, mit diesen Massnahmen für die Schulen eine gute und so weit wie möglich praktikable Lösung gefunden zu haben: «Mit dem leicht verschärften Präsenzunterricht ermöglichen wir den Kindern und Jugendlichen ein Stück Normalität. Gleichzeitig leisten wir einen Beitrag an die Reduktion der Risiken von Infektionen und Quarantäne.»

Prüfungen vor Ort geplant

Geplant ist zudem, dass in diesem Jahr die Matura- und die Abschlussprüfungen sowie Qualifikationsverfahren/Lehrabschlussprüfungen im Berufsbildungsbereich im normalen Rahmen (schriftlich, mündlich und praktisch) durchgeführt werden können. Die Lernenden bereiten sich dementsprechend vor und erhalten einen vollwertigen Abschluss. Falls sich die epidemiologische Situation ändert, sind Rückfallszenarien vorbereitet. PD


Anzeiger Luzern – Dienstag, 23. Februar 2021

Aktuell

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Fasnacht im Sommer

Ein Karneval als Alternative?

Kurzmeldungen Kurt Haerri neuer CEO bei Maréchaux

Die Meinungen zu einer 24-Stunden-Fasnacht im Sommer gehen weit auseinander. Noch hat niemand richtig das Zepter in die Hand genommen, Unterstützer sind aber definitiv vorhanden. (PD) Per 1. April übernimmt Kurt Haerri die operative Gesamtleitung der Maréchaux-Gruppe mit ihren 1000 Mitarbeitenden. Kurt Haerri kommt vom Schindler-Konzern, für den er 34 Jahre lang tätig war – zuletzt als Senior Vice President. SC Kriens leiht Mirlind Kryeziu vom FC Zürich aus (PD) Der SC Kriens hat letzte Woche Mirlind Kryeziu vom FC Zürich leihweise bis zum Ende der aktuellen Saison ausgeliehen. Der 24-Jährige gehört seit 2017 zum Kader der 1. Mannschaft beim FCZ und hat bisher insgesamt 48 Spiele in der höchsten Schweizer Spielklasse bestritten. In der aktuellen Saison kam Mirlind zu einem Einsatz in der Super League – beim 3:2 Sieg der Zürcher gegen den FC St. Gallen Anfang Januar. Der knapp zwei Meter grosse Innenverteidiger spielte bis auf eine Saison beim FC Biel in der Challenge League (2015/16) immer beim FC Zürich und durchlief dort auch die einzelnen Nachwuchsmannschaften.

Auch an der eigentlichen Fasnacht ist manchmal schon fast T-Shirt-Wetter. Ob es diesen Sommer einen Fasnachtstag geben soll, ist umstritten.

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erschiedentlich hat in den letzten Wochen die Idee einer kurzen Sommerfasnacht kursiert. Eine 24-Stunden-Fasnacht – eine veritable Alternative oder wird da etwas erzwungen? Für Robert Marty, Präsident von «die Vereinigte», eine klare Sache: «Eine Fasnacht ist nicht verschiebbar, sie geht bis und mit der Alten Fasnacht», findet er deutliche Worte. Auch für die Wey-Zunft ist es gemäss Präsident Bruno Spörri keine Option. «Das bräuchte eine Vorbereitungszeit, und die ist wegen der Schutzmassnahmen nicht möglich», erklärt Bruno Spörri. Eine Fasnacht nachzuholen, ist zwar für die Wey-Zunft keine Option, eigene Veranstaltungen aber nachträglich durchzuführen, durchaus. So kann sich Spörri etwa vorstellen, das Frühstück, das sonst jeweils am Güdismontag stattfindet, in den Sommermonaten nachzuholen. Auch müssen die Neuzünftler der Wey-Zunft noch vereidigt werden. «Nach Möglichkeit werden wir diese Veranstaltungen nachholen», stellt Spörri in Aussicht. Auf Knopfdruck eine Fasnacht im Sommer aus dem Hut zu

zaubern, hält der Wey-Zunft-Präsident aber nicht für möglich. Und auch die Maskenliebhaber (MLG) sehen dies eher kritisch: «Wir haben vollstes Verständnis für alle, die auf kreative Art und Weise eine Fasnacht im Jahr 2021 durchführen möchten», sagt MLG-Präsident Pascal Lüthi-Keller. «Für die MLG ist aber eine 24-Stunden-Fasnacht im Sommer nicht der optimale Weg, sind doch zwei der Hintergründe der Fasnacht das Winteraustreiben und die anschliessende Fastenzeit», begründet er. «Wenn ein umfassendes Konzept für eine spannende Veranstaltung vorliegt, wird sich die MLG gerne mit den Verantwortlichen treffen», stellt Lüthi aber in Aussicht.

In Vollmontur oder gar nicht

Sabina Koch ist begeistert von der Idee. Sie ist seit 2006 Tambourmajorin bei Bohème Luzern. «Ich habe dies noch nicht mit dem Vorstand besprochen, aber ich wäre auf jeden Fall dabei», sagt sie. Also für einmal ein Umzug in leichter Kleidung? «Nein, wenn, dann verkleidet und mit Grend», so die Bedingung von Sabina Koch.

Support gibt es auch von Daniel Medici, dem aktuellen Fritschivater und Zunftmeister zu Safran. «Für die Zunft zu Safran wäre dies sicher nichts, wir konzentrieren uns entsprechend unserer Satzungen auf den Schmutzigen Donnerstag, und der ist terminlich definiert», stellt Medici klar. «Ich finde die Idee aber durchaus sympathisch», meint er und hält es für möglich, dass sich am runden Tisch der verschiedenen Fasnachtsorganisationen einige Verbündete als Initianten finden lassen würden. Zumindest kein kategorisches Nein gibt es auch von Peti Federer, Mediensprecher des Lozärner Fasnachtskomitees (LFK). «Grundsätzlich hält sich das LFK an den Grundsatz: ‹Man soll die Feste feiern, wie sie fallen, auch wenn die Fasnacht nur zur Fasnachtszeit stattfindet›. Falls bis im Sommer tatsächlich Volksfeste möglich sein sollten, wäre es schön, wenn wir wieder feiern und geniessen könnten», meint er. «Vielleicht wäre es dann einfach ein ‹karnevalistisches Altstadtfest›.» Der eingefleischte Fasnächtler, Mitorganisator des Fasnachtsballs Gisela und Rue-

Bild: Bruno Gisi

di und Kreativkopf Marco Thomann hat für diese Idee wenig übrig. «Die ganzen Emotionen der Fasnacht kann man nicht in den Sommer transferieren», ist Thomann überzeugt. «Die Fasnacht 2021 ist verloren, aber es kommt die nächste», sagt er. Thomann sagt einer Sommerausgabe schon jetzt klar ab: «Mich würde man dort nicht antreffen.»

Ein Warm-up für 2022

Die Rahmenbedingungen müssten auf jeden Fall noch geklärt werden. So befürchten einige, dass eine Fasnacht im Sommer noch mehr Barbetreiber, wie sie jeweils an der Bahnhofstrasse zu finden sind, anlocken würde. Eine 24-Stunden-Fasnacht, an der also Musik aus den Boxen verboten wäre? Beat Felder, Fasnachtsurgestein und Mitorganisator und Organisator des Münzgasse-Fasnachtsspektakels, wäre auch dabei. «Die Brasilianer feiern ja auch im Sommer Fasnacht. Weshalb sollten wir das nicht auch können?», ist er positiv gestimmt. Er würde das als ideales Warm-up zur Vorbereitung für die Fasnacht 2022 sehen. Marcel Habegger

Gastbeitrag

Vom «Spirit of 48» zum «Spirit of 21»

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ir brauchen ihn, den «Spirit of 48». Diesen Begriff hat der Schweizer Historiker Joseph Jung geprägt, jüngst in seinem Werk zur Schweiz im 19. Jahrhundert. Jung schreibt diese Haltung jenen wirtschaftsliberalen Pionieren zu, die nach 1848 die Schweiz zu dem gemacht haben, was sie heute ist: ein wirtschaftliches und gesellschaftliches Erfolgsmodell. In der zweiten Hälfte des 19.Jahrhunderts wurde der Grundstein zum heutigen Wohlstand, zum demokratischen Selbstverständnis und zur wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit unseres Landes gelegt. Der «Spirit of 48» wurde von jenen Pionieren gelebt, die nach 1848 unternehmerische Risiken eingingen, sich politisch engagierten, kluge Ideen entwickelten und diese auch umsetzten. Die damaligen Pioniere mit dem «Spirit of 48» glaubten zuversichtlich an den Fortschritt. Sie waren mit dieser Haltung mitverantwortlich, dass sich die kleine Schweiz zur grossen Marke in den Bereichen Maschinen- und Elektrotechnik, Käse und Schokolade so-

wie Tourismus und Finanzdienstleistungen entwickeln konnte. Dieser «Spirit of 48» lag auch in der neuen Bundesverfassung verankert. Die in wenigen Wochen erarbeitete Verfassung von 1848 löste die veralteten Strukturen des Staatenbundes der Kantone ab. Es gelang der erste Wurf eines modernen Bundesstaates, der eine sinnvolle Aufteilung der Kompetenzen nicht nur zwischen Staat und Privatwirtschaft etablierte, sondern auch zwischen Bund und Kantonen. Politik, Wirtschaft und Wissenschaft kannten damals eine gemeinsame Richtung: vorwärts! Dies in Verbindung mit Fortschrittsglauben und dem Drang zum Aufbruch in eine bessere Zukunft. Der «Spirit of 48» stiess so einen tiefgreifenden gesellschaftlichen Wandel an, der Industrie, Gewerbe, Handel, aber auch Kultur, Wissenschaft und Tourismus umfasste. Wie steht es heute um den «Spirit of 48»? Ich habe manchmal den Eindruck, dass unsere Haltung zum Fortschritt in der Tendenz konservativer als noch vor

rund 170 Jahren ausfällt – trotz Digitalisierung, Internet und Smartphones.

IHZ-Direktor Adrian Derungs.

Bild: PD

Wir reagieren auf Herausforderungen mit dem vermeintlichen Festhalten am Bestehenden: Alles soll so bleiben, wie es nie war. Doch weder Wohlstand noch Fortschritt lassen sich «bewahren». Fortschrittsfeindlichkeit ist ein schlechter Ratgeber für das zukünftige Wohlergehen unserer Gesellschaft. Deshalb bin ich überzeugt, dass wir auf die Herausforderungen unserer Zeit – sei

es Klimawandel, Wirtschaftskrise oder Pandemie – mit einem an diese Herausforderungen angepassten «Spirit of 21» agieren dürfen. Das ist zum Glück kein hehrer Wunsch, sondern Realität. Die Schweiz ist weiterhin ein Land von Pionieren und Innovatoren. So sind wir im vergangenen Jahr von der Weltorganisation für geistiges Eigentum zum zehnten Mal in Folge zum innovativsten Land der Welt gekürt worden. Menschen, Organisationen und Unternehmen, die diesen «Spirit of 21» leben, haben unsere Anerkennung verdient. Deshalb verleiht die IHZ in diesem Jahr bereits zum 35.Mal den IHZ-Innovationspreis – bis Ende April 2021 läuft die Anmeldefrist für Innovationsprojekte aus der Zentralschweiz. Der Innovationspreis geht an Unternehmen, die mit ihrem «Spirit of 21» die Zukunft der Zentralschweizer Wirtschaft und Gesellschaft prägen. Der «Spirit of 21» existiert – geben wir ihm weiter einen guten Nährboden und lassen wir uns inspirieren! Adrian Derungs

Ebikon: Spielturm gerät in Brand – die Polizei sucht Zeugen (PD) Am Freitag, 5.40 Uhr, erhielt die Luzerner Polizei die Meldung, dass ein Spielturm beim Kindergarten Feldmatt an der Rankstrasse in Ebikon in Brand geraten war. Die Feuerwehr Ebikon-Dierikon konnte den Brand rasch unter Kontrolle bringen. Für die umliegenden Häuser bestand keine Gefahr. Die Höhe des am Spielturm entstandenen Sachschadens ist noch offen. Auch die Brandursache ist noch unklar. Die Luzerner Polizei sucht deshalb Zeugen, welche Hinweise oder Beobachtungen in der Nähe des Kindergartens gemacht haben. Diese können sich unter Telefon 041 248 81 17 melden. Emmenbrücke: Autofahrer mit 140 km/h im 80er-Bereich gemessen (PD) Am Mittwoch hat die Luzerner Polizei an der Neuenkirchstrasse in Emmenbrücke eine Geschwindigkeitskontrolle durchgeführt. Dabei passierte kurz vor 9 Uhr ein Autofahrer, welcher von Emmenbrücke Richtung Neuenkirch unterwegs war, die Messstelle mit 140 km/h (Nettogeschwindigkeit). Erlaubt sind in diesem Bereich 80 km/h. Der Fahrzeuglenker wurde vorläufig festgenommen. Sein Auto wurde auf Verfügung der Staatsanwaltschaft sichergestellt. Der Führerausweis des 36-jährigen Serben wurde zuhanden der Administrativbehörde abgenommen. Der Mann wird wegen der qualifizierten, groben Geschwindigkeitsüberschreitung (Rasertatbestand) zur Anzeige gebracht. 25-fache Umrundung der Welt (PD) Im Jahr 2012 wurden die ersten Triebzüge des Typs «Fink» bei der Zentralbahn in Betrieb genommen. Der erste «Fink» hat am 18. Februar 2021 eine Million zurückgelegte Kilometer erreicht, was einer 25-fachen Umrundung der Welt entspricht. Die 3-teiligen Züge dieser Bauart verkehren seit 2012 auf dem Schienennetz der Zentralbahn und sind universell einsetzbar. Heute werden elf Züge dieser Bauart auf dem Streckennetz der Zentralbahn (ausgenommen Meiringen–Innertkirchen) eingesetzt. Der erste «Fink», welcher seit Oktober 2012 Reisende transportiert, hat am 18. Februar 2021 eine Million Kilometer erreicht. In Meiringen las Lokführer Roland Bucher den Kilometerstand ab. In den vergangenen 100 Monaten ist dieses Fahrzeug somit jährlich dreimal rund um die Welt gefahren.


Anzeiger Luzern – Dienstag, 23. Februar 2021

Aktuell

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Übernachtungszahlen 2020

Ein Minus von 65 Prozent in Luzern

Die Übernachtungszahlen sind brutal: Der Schweizer Markt ging lediglich 7,7 Prozent zurück, bei den Gästen aus den USA gab es fast einen Totalausfall. Einen Lichtblick gab es: Aus der Romandie fanden mehr Leute den Weg in die Zentralschweiz.

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emäss Bundesamt für Statistik wurden im vergangenen Jahr in der Stadt Luzern 484 891 Übernachtungen gezählt, was einen immenser Rückgang von 64,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr bedeutet. Die Gesamtregion Luzern-Vierwaldstättersee – die Kantone Luzern, Schwyz, Uri, Obwalden und Nidwalden verzeichnete 2 139 580 Logiernächte. Dies sind 45,3 Prozent weniger als im Jahr 2019. Am Freitag hat BAK Economics die aktuellen Rankings der Studie zu den 150 wichtigsten Tourismusdestinationen des Alpenraums publiziert (Zahlenbasis 2019). Ein schwacher Trost: Luzern rangiert unten den Sommerdestinationen auf Rang 1 und im Ranking der Ganzjahresdestinationen auf dem ebenfalls ausgezeichneten Rang 3. Marcel Perren, Direktor Luzern Tourismus, ist denn auch zuversichtlich, dass sich der Tourismus wieder erholt, wenn auch nur langsam: «Mit einem Einbruch der Logiernächtezahlen in diesem Ausmass haben wir gerechnet. Wie die internationale Benchmark-Studie aufzeigt, ist unsere Tourismusregion aber sehr gut aufgestellt, und wir rechnen mit einer langsamen Erholung der Logiernächte ab dem kommenden Sommer.»

Kleiner Rückgang beim Heimmarkt

Wie jedes Jahr stammten auch im Jahr 2020 die mit Abstand meisten Logiernächte aus dem Heimmarkt Schweiz. Es

pa während eines Grossteils des Jahres 2020 nicht möglich, was in einem Minus von 90,2 Prozent resultierte.

196 Millionen Franken weniger

Neben der Kapellbrücke blieben im vergangenen Jahr auch die Hotelbetten mehrheitlich leer. wurden 292 131 Logiernächte gezählt, was einen vergleichsweise kleinen Rückgang von 7,7 Prozent zum Vorjahr bedeutet. Von Juli bis Oktober haben gar mehr Schweizerinnen und Schweizer in der Stadt übernachtet als im Jahr 2019. Durch diese den Umständen entsprechend guten Resultate und den markanten Rückgängen aus den Auslandmärkten stieg der Marktanteil des Heimmarktes somit von 23 Prozent auf 60 Prozent.

Die Zahlen aus den ausländischen Märkten sind dagegen markant zurückgegangen. Von den Reiseeinschränkungen vergleichsweise am wenigsten betroffen waren die Europa-Märkte, die mit einem Minus von 54,6 Prozent abgeschlossen haben. Von den wichtigsten Märkten waren vor allem Italien (–59,8 Prozent), Grossbritannien (–80,3 Prozent) und Spanien (–82,6 Prozent) betroffen, was auf die pandemische Situation in diesen Quellmärkten und auf die Aus-

Bild: Luzern Tourismus und Einreiseeinschränkungen zurückzuführen ist. Auch die Gäste aus Deutschland, der wichtigste Europa-Markt, haben mit einem Minus von 37,7 Prozent viel weniger in Luzern übernachtet. Die üblicherweise wichtigsten ausländischen Gäste, aus den USA, blieben fast vollständig fern. Lediglich rund 15 000 Nächte im Vergleich zu 266 000 im Vorjahr wurden gezählt. Dies bedeutet ein Minus von 94,3 Prozent. Auch für die asiatischen Gäste waren Reisen nach Euro-

Das Geschäftsjahr 2020 war geprägt von sich ständig ändernden Vorschriften und Massnahmen und einer grossen Planungsunsicherheit. Insbesondere die Stadthotellerie und Anbieter mit Fokus auf Gruppen, Gäste aus Fernmärkten oder den Geschäftstourismus leiden bis heute unter der Situation. Durch die ausbleibenden Gäste wurde auch markant weniger Wertschöpfung durch den Tourismus generiert. Allein durch die direkte touristische Wertschöpfung von Gästen aus Amerika oder Asien, die deutlich ausgabefreudiger sind als die Schweizer und europäischen Gäste, resultierten Mindereinnahmen von 196 Millionen in der Stadt. Durch die weltweiten Reiserestriktionen gab es durchaus auch kleine Lichtblicke: So haben vor allem im Sommer und im Herbst mehr Schweizer Gäste als üblich den Weg in die Region gefunden, und es konnten neue Gäste hinzugewonnen werden. Insbesondere Gäste aus der Romandie haben die Region als neues Ziel für Ferien, Wochenend- und Tagesausflüge entdeckt. In den ländlichen Gebieten und den Bergregionen gab es auch einzelne Leistungsträger, die vor allem im Sommer aufgrund der neuen Gästestruktur eine ausgezeichnete Performance und teils gar Rekordzahlen verzeichneten. PD

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Anzeiger Luzern – Dienstag, 23. Februar 2021

Leute

Verkehrshaus-Direktor Martin Bütikofer findet: «Zu Hause kann ich gut arbeiten, aber ich vermisse meine Verkehrshaus-Crew und die leuchtenden Augen der Besucherinnen und Besucher.»

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«Mir gefällt die Flexibilität und die Ruhe daheim. Ich vermisse aber spontane Gespräche, Pausen und Mittagessen mit Kolleginnen und Kollegen», so GLP-Nationalrat Roland Fischer.

Einblicke ins Homeoffice

Arbeitsplatz 2.0

Das Zuhause ist für viele seit langem zum Arbeitsplatz 2.0 geworden. Mit der Verlegung vom Büro ins Homeoffice soll die Ansteckung mit dem Coronavirus verhindert werden. Besonders die Flexibilität wird geschätzt, jedoch fehlen die sozialen Kontakte. Bilder: PD

«Jeden Tag aufs Neue», ist das Statement von Sandra Küpper, stellvertretende Intendantin des Luzerner Theaters, zum Thema Homeoffice.

«Positiv finde ich die Tatsache, dass ich die diesjährige Onlinefasnacht geniessen und trotzdem etwas für das Geschäft tun konnte», sagt LFK-Präsident Daniel Abächerli. Eine spezielle Herausforderung für ihn in Bezug auf seine Firma Abächerli Solutions sei der Kontakt mit möglichen neuen Kunden: «Dies ist online viel schwieriger zu bewerkstelligen.»

«Als Nationalrat habe ich schon vor der Pandemie viel zu Hause gearbeitet. Nun kommen noch viele virtuelle Sitzungen dazu, für die ich zuvor oft lange unterwegs war», meint Michael Töngi.

Angelika Nestle, Chief Culinary Officer im KKL: «Ich vermisse die Nähe und den Kontakt zu unseren Gästen in den Restaurationen wie auch den Austausch mit Kolleginnen und Kollegen.»

«Mein Arbeitsplatz und die kurzen Wege stimmen, jedoch fehlt mir der direkte persönliche Austausch mit Geschäftspartnern sehr», so FDP-Nationalrat Peter Schilliger.

«Dank moderner IT- und Kommunikationsmittel von CKW können wir trotz Homeoffice optimal zusammenarbeiten und kommunizieren», so der neue Leiter Gebäudetechnik, Linus Gähwiler.

«Homeoffice hat für mich den Vorteil, dass ich dem Glatteis auf dem Arbeitsweg ausweichen kann, aber ich vermisse den Austausch mit den Leuten sehr», so Stadtpräsident Beat Züsli.

SVP-Nationalrätin Yvette Estermann meint: «Morgens kann ich etwas länger schlafen und zwischen zwei Terminen Hausarbeit erledigen. Jedoch leiden meine Augen und ich sitze zu viel.»


Anzeiger Luzern – Dienstag, 23. Februar 2021

Mobil

6 Toyota Mirai

Der Stoff der Zukunft? Mit dem neuen Mirai will Toyota dem Brennstoffzellenantrieb aus dem Nischendasein heraushelfen. Die erste Testfahrt ist vielversprechend – sofern auch das Tankstellennetz weiterwächst.

In den Tank des Mirai passen 5,6 Kilogramm Wasserstoff für rund 500 Kilometer Reichweite.

B

atterieelektrische Autos erfreuen sich wachsender Beliebtheit, was nicht nur am wachsenden Fahrzeugangebot, sondern auch an der immer besseren Ladeinfrastruktur liegt. Beim Antrieb mit Wasserstoff sieht es noch deutlich anders aus: Hier stellt sich noch immer die Huhn-Ei-Frage. Ohne Angebot an Autos mit Wasserstoffantrieb werden auch die Verkaufszahlen nicht wachsen. Und solange noch zu wenige Autos mit Brennstoffzelle unterwegs sind, wird es auch nicht mehr Wasserstofftankstellen geben. Doch nun gibt es an beiden Enden dieses Problems Besserung zu verzeichnen. Toyota bringt mit der zweiten Generation des Mirai ein überzeugendes Brennstoffzellenauto auf den Markt – und in Rothenburg wurde die sechste öffentliche Wasserstofftankstelle eröffnet. Mit den ersten gewerblichen Nutzern, die Lastwagen mit Wasserstoff einsetzen, wird auch ein entsprechendes Tankstellennetz rentabel. Unter anderem setzen Galliker, Coop und Emmi auf die neue Technologie. Wasserstoff wird aus Strom und Wasser mittels Elektrolyse gewonnen – und dann mit bis zu 700 Bar in die Tanks der Fahrzeuge gepresst. Dort wird er in der Brennstoffzelle wieder zu Strom umgewandelt, womit ein E-Motor angetrieben wird. Als «Abgas» entsteht lediglich Wasserdampf. Durch die zweimalige Um-

wandlung wird zwar mehr Strom verbraucht als bei einem vergleichbaren batterieelektrischen Antrieb, doch der grosse Vorteil von Wasserstoff ist, dass die Energie in dieser Form gespeichert werden kann. So kann überschüssiger Strom aus Wind- oder Wasserkraft genutzt werden.

Rund 500 Kilometer Reichweite

In den Tank des neuen Toyota Mirai passen 5,6 Kilogramm Wasserstoff – laut Werk

Bilder: PD genug für 650 Kilometer Reichweite. Wie nahe die viertürige Limousine dieser Vorgabe kommt, muss sie auf einer ersten Testfahrt beweisen. Von Safenwil, Hauptsitz des Schweizer Importeurs, geht es via Zürich und Albispass nach Rothenburg. Eine abwechslungsreiche Strecke, auf welcher der Mirai vor allem durch seinen Fahrkomfort auffällt. Im Innenraum bleibt es auch auf der Autobahn angenehm ruhig, Lenkung und Fahrwerk sind konsequent auf

Pluspunkt beim Fahrkomfort: Während der Fahrt bleibt der Mirai angenehm ruhig.

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Die Preise starten bei 59 900 Franken. bequemes Reisen ausgelegt. Dazu passt auch der elektrische Antrieb, der mit elektrotypisch gleichmässigem Durchzug punktet. Seine 174 PS treffen auf rund 1900 Kilogramm Leergewicht, womit die 4,98 Meter lange Limousine kein sportlicher Sprinter ist, für den Schweizer Strassenalltag aber ausreichend motorisiert wirkt. Nach rund 120 Kilometern Testfahrt fehlt bei der neuen Agrola-Wasserstofftankstelle in Rothenburg gut ein Viertel

Auftanken ist auch beim Mirai simpel.

Tankinhalt – wobei der Wagen beim Start nicht komplett voll getankt war. Die Tankanzeige mit Reichweitenprognose funktioniert durchaus akkurat. Ein wichtiger Punkt, solange die Tankstellen noch nicht an jeder Ecke zu finden sind. Mit einem Durchschnittsverbrauch von rund 1,1 kg/100 km sind um die 500 Kilometer Reichweite im Alltag möglich.

100 Kilometer für 1.40 Franken

1 Kilogramm Wasserstoff kostet derzeit 1.25 Franken – 100 Kilometer also weniger als 1.40 Franken. Zum Vergleich: Mit einem sparsamen Diesel (ca. 4,5 l/100 km) kosten 100 Kilometer mehr als 7 Franken. So spart man Geld, das man beim Kauf des Mirai investieren musste. Doch gemessen an Grösse, gebotenem Komfort und der modernen Technik, ist der Mirai keineswegs zu teuer – er startet bei 59 900 Franken. Das Tanken an sich ist so simpel wie mit konventionellen Treibstoffen. Der Zapfhahn wird am Auto verriegelt; nach einer Dichtigkeitsprüfung pumpt die Säule den Treibstoff mit Hochdruck in den Tank – genauso schnell wie beim Benziner. Gerade für Autofahrer, die sich aufgrund längerer Ladezeiten nicht mit batterieelektrischen Autos anfreunden können, ist der Wasserstoffantrieb also eine spannende Alternative – erst recht, wenn das Tankstellennetz weiterwächst: Neue Standorte in Bern und Geuensee sind in Planung. Philipp Aeberli


Anzeiger Luzern – Dienstag, 23. Februar 2021

Aktuell

7

Kurzmeldungen

Schifffahrtsgesellschaft des Vierwaldstättersees (SGV)

Überschuldung vermeiden

Erstmals über 30 000 Unternehmen im Kanton Luzern aktiv (PD) Noch nie waren so viele Firmen im Kanton Luzern tätig. Mit gesamthaft 30 266 Firmen waren per Ende 2020 1114 Unternehmungen mehr im Handelsregister eingetragen als ein Jahr zuvor. Dies entspricht einem Zuwachs von 1114 (+3,82 Prozent) und einem deutlichen Plus gegenüber dem nationalen Schnitt. Damit bestätigt sich der Aufwärtstrend der letzten Jahre. Auch bei der Zahl an Neugründungen liegt der Kanton Luzern gemäss der auf Datenanalyse spezialisierten Firma Bisnode mit einem Wachstum von 10 Prozent im Jahr 2020 deutlich vor der dem schweizweiten Durchschnitt (+5 Prozent). «Dass der Kanton Luzern gerade in der herausfordernden Corona-Zeit einen Rekord an Unternehmen kommunizieren kann, ist sehr erfreulich», sagt Ivan Buck, Direktor der Wirtschaftsförderung Luzern.

Die SGV rechnet auch 2021 mit deutlichen Einbussen bei den Kundenzahlen. Der Bund und die Kantone sollen auf einen Teil der Rückzahlung eines 1989 gewährten Darlehens verzichten.

Auf welchen Betrag der Kanton Luzern verzichten soll, werden die Verantwortlichen diese Woche kommunizieren.

D

er Bund und die fünf Anrainerkantone Luzern, Obwalden, Nidwalden, Uri und Schwyz haben der SGV im Jahr 1989 ein zinsloses, bedingt rückzahlbares Darlehen für das Flottenerneuerungsprogramm und die Sanierung von Landestellen ausgerichtet. Zusammen mit einem teuerungsbedingten Nachtrag belief sich das gesamte, bedingt rückzahlbare Beitragsvolumen der beteiligten Kantone und des Bundes auf insgesamt 11,888 Millionen Franken. Dies schreibt der Kanton Schwyz in einer Mitteilung auf seiner Website. Der Betrag wurde nach einem Verteilschlüssel aufgeteilt. Der Beitrag des Kantons Schwyz belief sich auf gute eine Million Franken,

was einem Anteil von 8,43 Prozent entspricht. Wie hoch der Betrag des Kantons Luzern ist, wollen die Luzerner Behörden gemeinsam mit der SGV diese Woche kommunizieren.

Frequenzeinbruch wegen Covid-19

Für das Geschäftsjahr 2020 erwartet die SGV gemäss dem Bericht des Kantons Schwyz einen von der Covid-19-Krise verursachten Frequenzeinbruch von 55 Prozent und einen Jahresverlust von rund 8 Millionen Franken. Da sich auch für das Jahr 2021 ein Jahresverlust abzeichnet, muss eine Sanierung der Bilanz in Angriff genommen werden, da sonst bei der Schifffahrts-

gesellschaft bereits im ersten Quartal eine Überschuldung droht.

Anteilsmässiger Verzicht

Die SGV beantragt beim Bund und den fünf Anrainerkantonen einen teilweisen Verzicht auf die Rückzahlung des im Jahr 1989 (mit Nachtrag 1991) gewährten bedingt rückzahlbaren Investitionsbeitrags im Umfang von 6 Millionen Franken. Auf den Kanton Schwyz entfallen davon anteilsmässig 505 800 Franken. Mit Blick auf die hohe touristische Bedeutung der Schifffahrt auf dem Vierwaldstättersee beantragt der Regierungsrat dem Kantonsrat, diesem Verzicht zuzustimmen und damit die Überschuldung der SGV zu vermeiden.

Bild: PD Diese Lösung funktioniert unter der Voraussetzung, dass sich der Bund und die fünf Kantone ihren Anteilen gemäss am Verzicht beteiligen. PD/Marcel Habegger Parade erst im September Wie die SGV auf ihrer Website schreibt, wird die Dampfschiff-WillkommensParade, die sonst jeweils die Saison eröffnet, dieses Jahr erst am 11. September stattfinden. Die erste Fahrt der «Stadt Luzern» nach der Revision findet aber bereits am 1. Mai statt. Abfahrt ist um 11.12 Uhr ab Luzern.

Raiffeisen steigerten Einlagen auch 2020

Steuersoftware 2020 – Helpdesk überlastet

Die Raiffeisenbanken des Raiffeisen-Regionalverbandes Luzern-, Ob- und Nidwalden blicken auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurück. Das Wachstum an Kundeneinlagen liegt bei 8,2 Prozent.

Die Steuersoftware für natürliche Personen wurde von Grund auf neu gemacht. Das Helpdesk ist momentan allerdings überlastet, weshalb empfohlen wird, derzeit mit Anfragen zu warten.

D

ie Luzerner, Ob- und Nidwaldner Raiffeisenbanken konnten im Geschäftsjahr 2020 ihre starke Position im Kundengeschäft trotz Covid19-Umfeld und einer anspruchsvollen Konkurrenzsituation weiter ausbauen. Die Kundeneinlagen sind um 8,2 Prozent auf 13,5 Milliarden Franken und mit knapp 2300 neuen Genossenschaftsmitgliedern ist die Gesamtzahl auf über 170 000 angestiegen. Im Hypothekargeschäft behaupten die regionalen Raiffeisenbanken ihre traditionell starke Position. Das Hypothekarvolumen ist um 3,7 Prozent auf 13 Milliarden Franken angestiegen. Die Kredite sind in Wohn- und Geschäftsliegenschaften geflossen. Bei den übrigen Krediten konnte ein Anstieg von 21 Prozent auf 503,6 Millionen Franken verzeichnet werden. Davon entfallen 115 Millionen Franken auf die ausbezahlten Covid-19-Kredite an rund 1400 lokale Unternehmen im Rahmen des

Garantieprogramms des Bundes. Bis zum Jahresende entwickelte sich bei den hiesigen Raiffeisenbanken nur ein gering erhöhter Wertberichtigungsbedarf.

Positive Ertragsentwicklung

Die Ertragsseite hat sich im vergangenen Geschäftsjahr positiv entwickelt. Der Bruttoertrag ist dank des hohen Geschäftsvolumens um 2,8 Prozent auf 183,1 Millionen Franken (Vorjahr 178,1 Millionen Franken) gestiegen. Insbesondere der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft konnte gesteigert werden. Er hat im Berichtsjahr um 21,7 Prozent auf 24,4 Millionen Franken zugenommen. Der Bruttoerfolg aus dem Zinsengeschäft ist mit einer Zunahme von 563 636 Franken ebenfalls leicht angestiegen. Im Gegensatz dazu fiel der Handelserfolg aufgrund rückläufiger Noten- und Devisentransaktionen mit 7,6 Millionen Franken leicht geringer aus als im Vorjahr (7,9 Millionen Franken). Ebenfalls erfreulich sind die Entwicklungen auf der Aufwandsseite. Der Geschäftsaufwand blieb im Berichtsjahr auf Vorjahresniveau. Während der Personalaufwand leicht angestiegen ist (1,9 Prozent), konnte der Sachaufwand um 2,8 Prozent gesenkt werden. Die Raiffeisenbanken in den Kantonen Luzern, Ob- und Nidwalden weisen für das Geschäftsjahr 2020 einen Jahresgewinn von 16,8 Millionen Franken aus, was einer Zunahme von 1,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Davon fliesst ein Teil aufgrund der Verzinsung der Genossenschaftsanteile an die Mitglieder zurück. Mit dem anderen Teil wird das Eigenkapital weiter gestärkt. PD

D

ie Steuersoftware für natürliche Personen wurde auf die Steuerperiode 2020 hin von Grund auf erneuert. Die Erneuerung wurde notwendig, da die alte Software nach 15 Jahren das Ende ihres Lebenszyklus erreicht hat. Die neue Software ist nach den heute gängigen Standards erstellt und zukunftsfähig. Insbesondere kann diese in das für die nächsten zwei Jahre geplante Einwohnerportal integriert werden, wodurch das Ausfüllen der Steuererklärung auch auf Tablets und Smartphones ermöglicht wird. Die Ablösung der alten, sehr beliebten Steuersoftware war daher notwendig, um die Digitalstrategie des Kantons Luzern optimal zu unterstützen. Die neue Steuersoftware funktioniert gemäss dem Kanton gut. Sie bildet die gesamte Komplexität des Steuerrechts ab. In der Einführungsphase wurden denn auch einige kleinere Fehler entdeckt, welche dem Helpdesk gemeldet wurden. Diese

werden umgehend korrigiert und es werden entsprechende Software-Updates zur Verfügung gestellt. Bereits eingereichte Steuererklärungen sind nicht betroffen. Neben Fehlermeldungen beziehungsweise Anfragen bei technischen Problemen melden sich beim Helpdesk ausserordentlich viele Personen, welche mit der neuen, assistenzgesteuerten Benutzerführung nicht zurechtkommen. Diese Anfragen führen derzeit zu einer Überlastung des Helpdesks. Nach einer gewissen Angewöhnungsphase wird sich aber auch mit der neuen Software wieder Routine einspielen.

Kapazitäten erhöht

Aufgrund der hohen Nachfrage wurden die Kapazitäten des Helpdesks zwischenzeitlich deutlich ausgebaut. Nach wie vor kommt es jedoch bei den per E-Mail zu stellenden Anfragen zu Wartezeiten bei deren Beantwortung. Mit den getroffenen Massnahmen sollte sich die angespannte Situation bei der Infoline jedoch in den nächsten zwei bis drei Wochen wieder normalisieren.

Mit Meldungen zuwarten

Auf den Steuererklärungen ist die Einreichfrist 31.03.2021 aufgedruckt. Mahnungen für Steuererklärungen werden nicht vor Mitte April verschickt. Bei Bedarf kann auf der Website der Dienststelle Steuern die Frist unkompliziert verlängert werden. In der momentanen Überlastungssituation wird darum gebeten, mit Anfragen an das Helpdesk etwas zuzuwarten, bis sich dort die Situation wieder normalisiert hat. PD

Der Auftragseingang sank bei Schindler um 9,1 Prozent (PD) Die Covid-19-Pandemie hat die Weltgemeinschaft vor bislang ungekannte Herausforderungen gestellt und hatte im Jahr 2020 deutliche Auswirkungen auf die Geschäftstätigkeit von Schindler. Der Auftragseingang ging um 9,1 Prozent auf 11 018 Millionen Franken zurück und der Umsatz um 5,6 Prozent auf 10 640 Millionen Franken. Der Konzerngewinn betrug 774 Millionen Franken und der Geldfluss aus Geschäftstätigkeit stieg auf 1581 Millionen Franken. IHZ vergibt Innovationspreis (PD) Mit dem Innovationspreis zeichnet die Industrie- und Handelskammer Zentralschweiz (IHZ) auch 2021 aussergewöhnliche Leistungen von Zentralschweizer Unternehmen aus. Sie würdigt die Entwicklung und Umsetzung von innovativen, technologieorientierten oder wissensbasierten Produkten, Verfahren sowie Dienstleistungen. Der mit 10 000 Franken dotierte Preis bietet dem Preisträger die Möglichkeit, seinen Ruf als innovatives Unternehmen im Wirtschaftsraum Zentralschweiz zu unterstreichen und das Unternehmen und seine Leistungen einem grösseren Publikum zu präsentieren. Bis am 30. April können Unternehmen ihre umgesetzten und im Markt eingeführten Innovationsprojekte einreichen. Weitere Informationen zum IHZ-Innovationspreis finden Sie auf der Website www.ihz.ch Regierung beantragt Zusatzkredit für notleidende Luzerner Unternehmen (PD) Der Luzerner Regierungsrat will mehr finanzielle Mittel für Luzerner Unternehmen, die von der Covid-19-Epidemie besonders betroffen sind, bereitstellen. Dazu beantragt er dem Kantonsrat, dem Entwurf eines Dekrets über einen Zusatzkredit von 21,651 Millionen Franken für die Erweiterung der Härtefallmassnahmen für die Luzerner Unternehmen, zuzustimmen. Das Dekret wird in der Märzsession behandelt. Weiter beantragt die Regierung beim Kantonsrat einen Sonderkredit von 10,8 Millionen Franken. Dieses Geld ist als Ausfallentschädigung im Kulturbereich gedacht. Weiter beantragt die Luzerner Regierung dem Kantonsrat Nachtragskredite zum Voranschlag 2021 für Unterstützungsmassnahmen in der Covid-19-Epidemie. Offener Brief an den Regierungsrat des Kantons Luzern von «Luzern tanzt» (PD) Die Tanzschulen aus dem Kanton Luzern sind durch die äusserst schwierige Situation und die fehlende Unterstützung seitens Kanton erschöpft. Die Ungewissheit der Zukunft ihrer Tanzschulen zehrt an den Ressourcen. Sie gelangen in einem offenen Brief an den Regierungsrat des Kantons Luzern und fordern eine Prüfung und Anpassung der Tanz- und Bewegungsangebote ab dem 1. März. Zudem soll auch die finanzielle Unterstützung der Tanzschulen unbürokratisch ermöglicht werden.


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Anzeiger Luzern – Dienstag, 23. Februar 2021

Stadt Luzern Stadt Luzern Mitteilungen

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Durchgangsbahnhof

Ihre Meinung ist gefragt! Wie beurteilen die Luzernerinnen und Luzerner und weitere Interessierte die Resultate der Testplanung zum Durchgangsbahnhof? Im Internet sind auf www.dbl.stadtluzern.ch alle Informationen zu finden. Meinungen und Rückmeldungen können bis Ende April 2021 abgegeben werden.

PARLAMENT 8. Sitzung des Grossen Stadtrates Donnerstag, 4. März 2021, 8.15 Uhr Kantonsratssaal Verhandlungsgegenstände 1. Mitteilungen der Ratspräsidentin Abstimmung über dringlich eingereichte Vorstösse 2. Genehmigung des Protokolls 5 vom 26. November 2020 3. Bevölkerungsantrag 12 vom 17. September 2020: Für eine belebte und gastronomisch vielfältige Stadt Luzern Antrag Stadtrat: teilweise Entgegennahme und gleichzeitige Abschreibung 4. Bericht und Antrag 37/2020 vom 16. Dezember 2020: Anpassung finanzrechtliche Steuerung • Teilrevision Reglement über den Finanzhaushalt der Stadt Luzern vom 21. September 2017 (sRSL 9.1.1.1.1) • Abschreibung der Motion 332 5. Bericht 36/2020 vom 9. Dezember 2020: Schulraumplanung

Der Durchgangsbahnhof ist für die Stadt, die Region und den Kanton Luzern sowie für die Zentralschweiz ein Jahrhundertprojekt. Er ermöglicht häufigere, schnellere und direktere Verbindungen im Fernverkehr und einen Ausbau der S-Bahn. Der Durchgangsbahnhof ist aber nicht nur für den regionalen Verkehr ein Quantensprung. Er bietet auch grosse Entwicklungsmöglichkeiten für das Stadtzentrum. Mit dem verbesserten Bahnangebot wird die Personenfrequenz im Bahnhofsumfeld deutlich steigen. Damit diese bewältigt werden kann, müssen die Umsteigemöglichkeiten, die Zugänge zum Bahnhof und die Bahnhofsumgebung neu geplant werden. Zudem werden mit dem unterirdischen Durchgangsbahnhof oberirdisch Gleisflächen frei: eine einmalige Chance, mitten in Luzern die Stadt neu zu denken. Analyse und Vorschläge

Aus diesem Grund hat die Stadt Luzern 2020 eine Testplanung mit drei interdisziplinären Planungsteams durchgeführt. Sie hatten die Aufgabe, das Potenzial im Raum Bahnhof zu analysieren und mögliche Entwicklungsziele zu formulieren. Basierend auf den Entwürfen der drei Teams hat ein Begleitgremium Empfehlungen und sieben Grundsätze formuliert, die in den weiteren Planungsarbeiten berücksichtigt werden sollen.

So könnte der Bahnhofplatz ab 2040 aussehen.

6. Bericht und Antrag 35/2020 vom 9. Dezember 2020: Luzerner Module als Schulraumprovisorien • Sonderkredit für den Neubau bei der Schulanlage Moosmatt • Sonderkredit für den Neubau bei der Schulanlage Wartegg/Tribschen • Sonderkredit für die Umteilung des Grundstücks 910, Grundbuch Luzern, rechtes Ufer, vom Finanzvermögen in das Verwaltungsvermögen und für den Neubau bei der Schulanlage Felsberg

Diese Woche ist die digitale Mitwirkung gestartet. Bis Ende April 2021 können Interessierte ihre Meinung und Rückmeldungen zu den Resultaten der Testplanung abgeben. Neben der digitalen Mitwirkung werden auch zahlreiche Workshops mit Vertreterinnen und Vertretern von Organisationen wie zum Beispiel

Quartiervereinen, Wirtschafts- und Tourismusverbänden, politischen Parteien oder Verkehrsbetrieben durchgeführt. Zudem findet am Montag, 15. März 2021, um 19 Uhr eine öffentliche Podiumsdiskussion zu den Testplanungsergebnissen statt. Sie wird vom Hochparterre, Verlag für Architektur, Planung und Design, über Zoom organisiert (Informationen und Anmel-

dung: www.hochparterre.ch). Die Resultate aus der Mitwirkung werden in einem Bericht zusammengefasst. Der Stadtrat wird anschliessend die Resultate der Testplanung und den Mitwirkungsbericht diskutieren und seine Haltung dazu definieren. Ziel ist ein Entwicklungskonzept, in dem die Grundlagen für die weiteren Planungen definiert und das weitere Vorgehen

BÜRGERRECHTSWESEN

BAUAUSSCHREIBUNGEN

7. * Interpellation 412 vom 4. Mai 2020: Obergrundstrasse 99 und 101: Werden die rechtlichen Möglichkeiten ausgeschöpft?

Das Schweizer Bürgerrecht, das Luzerner Kantonsbürgerrecht sowie das Bürgerrecht der Stadt Luzern haben erworben:

Die Pläne und weitere Akten der aufgeführten Gesuche können online eingesehen werden. www.bauausschreibungen.stadtluzern.ch

Baugesuch: 2020-0459 Gegenstand: Erneuerung Toranlage Kloster Wesemlin Lage: Kapuzinerweg Grundstück: 112/937

8. * Interpellation 419 vom 14. Mai 2020: Abfallintensive Baubranche: Was kann die Stadt für mehr Recycling auf dem Bau unternehmen?

Buonomano Antonio, Luzern.

9. Dringliche Motion 54 vom 22. Januar 2021: Volkswillen respektieren und Verlängerung des Kaufrechts für Mattenhof II rückgängig machen Dringlich eingereichte Vorstösse 10. * Postulat 420 vom 22. Mai 2020: Massnahmen zum Erhalt einer attraktiven Musik- und Clubkultur Antrag Stadtrat: Ablehnung 11. * Interpellation 2 vom 1. September 2020: Gewerbegebäude verschieben statt abreissen? 12. Interpellation 38 vom 27. November 2020: Was tun Stadt und Kanton Luzern zur Unterstützung von KKL und Messe Luzern? 13. Postulat 421 vom 25. Mai 2020: Aufhebung der Einbahn für Velos an der Hertensteinstrasse Antrag Stadtrat: teilweise Entgegennahme 14. Interpellation 433 vom 25. Juni 2020: Mountainbike-Trend mitgestalten 15. Interpellation 427 vom 12. Juni 2020: Aktuelle Situation der Auto- und Motorradposerszene in der Stadt Luzern 16. Interpellation 426 vom 9. Juni 2020: (Teil-)Öffnung des Gasmarktes: Auswirkungen auf den Erdgasausstieg der ewl 17. Interpellation 15 vom 24. September 2020: WEF auf dem Bürgenstock – Chancen und Risiken für die Stadt Luzern? 18. Interpellation 23 vom 9. Oktober 2020: Auswirkungen möglicher Demonstrationen gegen das WEF Schluss der Sitzung spätestens 17.30 Uhr * an der Ratssitzung vom 4. Februar 2021 nicht behandelt.

Badawi Jasmin Katrin, Luzern. Pellino Maddalena, Luzern. Djokic Nikola, Luzern. Hadzic Ekber, Luzern. Hoti Menduhije, Luzern. Hoti Pinto Emma, Luzern.

Wir weisen darauf hin, dass die Verwendung der auf der Homepage aufgeschalteten Gesuchsunterlagen nur in Zusammenhang mit dem Baugesuch erlaubt ist. Auch eine Weitergabe an Dritte, nicht am Verfahren beteiligte Personen, ist nicht gestattet.

Jandt Holm Jens, Luzern.

Das Planauflagebüro Städtebau Luzern bleibt bis auf weiteres geschlossen. Baugesuche können per Post oder auf Voranmeldung abgegeben werden.

Joost Alexander, Luzern.

Weitere Informationen: www.stadtluzern.ch

Isenaj Erza, Luzern. Isenaj Ornela, Luzern.

Kurt Ahmet, Luzern. Lifschitz Konstantin, Luzern. Lifschitz Leonora Sophia Tamar, Luzern. Mailvaganam Uthayakumaran, Luzern. Uthayakumaran Thuvaraga, Luzern. Uthayakumaran Shuruthiga, Luzern. Miroci Arlinda, Luzern. Ruoranen Kaisa Reetta, Luzern. Schulz Michael, Luzern. Sousa Fernandes Andre, Luzern.

www.luzern60plus.ch

11.30 bis 14 Uhr Mittagspause

Mitwirkung gestartet

Online-News für die ältere Generation. Aktuelles zur Alterspolitik. Kolumnen, Porträts und Kulturtipps.

Auflagefrist 19. Februar bis 10. März 2021 Baugesuch: 2020-0426 Gegenstand: Sanierung Mehrfamilienhaus Lage: Museggstrasse 26 Grundstück: 112/367 Baugesuch: 2020-0449 Gegenstand: 1. Projektänderung bei der Aufstockung Gewerbegebäude (Fitness EG, Vordach) Lage: Grossmatte-Ost 8 Grundstück: 210/1470 Baugesuch: 2021-0005 Gegenstand: Umbau Poststelle Lage: Hirschengraben 49 Grundstück: 111/733 Baugesuch: 2020-0455 Gegenstand: Spielplatz Lage: Zollhausstrasse 5 Grundstück: 210/1784, 210/151, 210/153, 210/1785 Baugesuch: 2020-0456 Gegenstand: Umbau Mehrfamilienhaus Lage: Dreilindenhöhe 6 Grundstück: 112/3400

Visualisierung: Team Güller Güller

aufgezeigt werden. Der Stadtrat wird dieses Konzept voraussichtlich im Frühling 2022 dem Parlament vorlegen. Informieren und mitwirken: www.dbl.stadtluzern.ch

Kommunikation Stadt Luzern

Baugesuch: 2020-0458 Gegenstand: Leichtbaulagerhalle Lage: Luzernerstrasse 84 Grundstück: 210/1424 Auflagefrist 24. Februar bis 15. März 2021 Baugesuch: 2020-0103 Gegenstand: Umbau Mobilfunkantennenanlage (LURU) – geändertes Standortdatenblatt Lage: Reussmatthof Grundstück: 112/2873

HÄCKSELTERMINE Die Stadt Luzern bietet einen Häckseldienst an. Anmeldungen nimmt das Strasseninspektorat bis zum 3. März 2021 entgegen. Bitte die ungefähre Menge des vorhandenen Schnittguts angeben. Die Häckseltouren finden im Frühling 2021 an folgenden Daten statt: Rechtes Ufer: 8./9./10. März Littau und Reussbühl: 11./12. März Linkes Ufer: 15./16./17. März Anmeldung beim Strasseninspektorat: Telefon 041 208 78 70 www.abfall.stadtluzern.ch

Probleme mit der Stadtverwaltung? Wir helfen Ihnen – neutral, kostenlos, vertraulich

Ombudsstelle

Stadt Luzern Hirschengraben 31, Luzern Tel. 041 241 04 44 www.ombudsstelle-stadt-luzern.ch Termine nach Vereinbarung

REPARATURFÜHRER Defektes zurück an den Start Luzern ist Partnerkanton des Reparaturführers www.reparaturführer.ch: eine kostenlose Dienstleistung für alle, die Reparaturen beanspruchen, anbieten oder Tipps und Erfahrungen austauschen wollen. Gewerbebetriebe können sich registrieren, und Konsumentinnen und Konsumenten finden die geeigneten Reparaturprofis in ihrer Nähe. Der Reparaturführer leistet einen wichtigen Beitrag zur Ressourcenschonung, indem er zusammenführt, was zusammengehört. Weitere Informationen: www.reparaturführer.ch

TODESFÄLLE 6.2. Bühlmann-Deisl, Karin, 1925, Steinhofstrasse 13; 6.2. Schumacher-Steiner, Anna, 1918, Kapuzinerweg 12; 6.2. Späti-Kühne, Agnes, 1928, Rosenbergstrasse 4; 7.2. Ivkovic-Milunovic, Biljana, 1940, Fluhmattstrasse 42; 7.2. Stöckli-Wermelinger, Josefine, 1928, im Aufenthalt in Ennetbürgen; 8.2. Imfeld, Doris (St.-Anna-Schwester), 1940, Tivolistrasse 21; 9.2. Felix, Wilhelm, 1937, Steinhofstrasse 13; 9.2. Thamboo, Suntharalingam, 1945, Maihofstrasse 58; 10.2. Schättin, Urs, 1953, Hauptstrasse 34; 11.2. Zimmermann-Wiget, Ida, 1940, Hirtenhofring 20.


Anzeiger Luzern – Dienstag, 23. Februar 2021

Rätsel

10 Sudoku leicht

Sudoku mittel

5 Unterschiede

Füllen Sie die Felder so aus, dass in jeder horizontalen und vertikalen Reihe, aber auch in jedem der neun Quadrate, die Zahlen von 1 bis 9 stehen. Jede Zahl darf in jeder Reihe sowie in jedem Quadrat nur einmal vorkommen.

Schiffe suchen

Die Zahl am Ende jeder Zeile oder Spalte sagt Ihnen, wie viele Felder durch Schiffe besetzt sind, wobei kein Schiff ein anderes berührt - weder waagrecht noch senkrecht noch diagonal. Jedes Schiff ist von Wasser umgeben, soweit es nicht den Rand des Spielfeldes berührt. Suchen Sie: 4 x Ruderboot, 3 x Kutter, 2 x Yachten und 1 x Frachter.

Suchen Sie die 5 Unterschiede. Die Unterschiede können auch nur farblich sein.

Preisrätsel: Kreuzworträtsel mit Gewinnspiel

Preisrätsel Machen Sie mit! Greifen Sie zur Feder, lösen Sie das nebenstehende Rätsel und gewinnen Sie eine Migros-Geschenkkarte im Wert von Fr. 50.-

Mit Ihrem Inserat erreichen Sie über 68 000 Haushaltungen

Senden Sie uns das richtige Lösungswort: per SMS mit folgendem Text: ANLU1 (Abstand) und das Lösungswort (Beispiel: ANLU1 BALL) an 919 (1 Fr./SMS) oder wählen Sie die Telefonnummer 0901 097 097 und nennen Sie das Lösungswort, Ihren Namen, Ihre Adresse und private Tel.-Nr. (1 Fr./ Anruf, Festnetztarif) oder Gratisteilnahme per Postkarte an: Anzeiger Luzern, (Lösungswort), Maihofstrasse 76, Postfach, 6002 Luzern.

Auflösung der letzten Woche

Teilnahmeschluss ist der nächste Samstag, 24.00 Uhr. Der Gewinner wird schriftlich benachrichtigt. Das richtige Lösungswort des letzten Preisrätsels lautet «BILDSCHIRM».

Auflösungen von dieser Seite


Anzeiger Luzern – Dienstag, 23. Februar 2021

Rätsel

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Sudoku leicht

Sudoku mittel

5 Unterschiede

Füllen Sie die Felder so aus, dass in jeder horizontalen und vertikalen Reihe, aber auch in jedem der neun Quadrate, die Zahlen von 1 bis 9 stehen. Jede Zahl darf in jeder Reihe sowie in jedem Quadrat nur einmal vorkommen.

Schiffe suchen

Die Zahl am Ende jeder Zeile oder Spalte sagt Ihnen, wie viele Felder durch Schiffe besetzt sind, wobei kein Schiff ein anderes berührt - weder waagrecht noch senkrecht noch diagonal. Jedes Schiff ist von Wasser umgeben, soweit es nicht den Rand des Spielfeldes berührt. Suchen Sie: 4 x Ruderboot, 3 x Kutter, 2 x Yachten und 1 x Frachter.

Suchen Sie die 5 Unterschiede. Die Unterschiede können auch nur farblich sein.

Preisrätsel: Kreuzworträtsel mit Gewinnspiel

Preisrätsel Machen Sie mit! Greifen Sie zur Feder, lösen Sie das nebenstehende Rätsel und gewinnen Sie eine Migros-Geschenkkarte im Wert von Fr. 50.-

?

FINDET MAN DIE BESTEN JOBS IN DER ZENTRALSCHWEIZ

Senden Sie uns das richtige Lösungswort: per SMS mit folgendem Text: ANLU1 (Abstand) und das Lösungswort (Beispiel: ANLU1 BALL) an 919 (1 Fr./SMS) oder wählen Sie die Telefonnummer 0901 097 097 und nennen Sie das Lösungswort, Ihren Namen, Ihre Adresse und private Tel.-Nr. (1 Fr./ Anruf, Festnetztarif) oder Gratisteilnahme per Postkarte an: Anzeiger Luzern, (Lösungswort), Maihofstrasse 76, Postfach, 6002 Luzern. Teilnahmeschluss ist der nächste Samstag, 24.00 Uhr. Der Gewinner wird schriftlich benachrichtigt.

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Aktuell Fotowettbewerb

Wer hat das schön

Senden Sie Ihr schönstes Winterfoto bis zum 3. März an redakt Einkaufsgutschein der Migros im Wert von 50 Franken. Zahlrei

«Wintergrüsse aus dem Bellwald» von Heidy Stöckli aus Kriens.

Ein weiteres Winter-Wunderland hat Eveline Murphy aus Kriens mit der Kamera festgehalten.

Bild: Heidy Stöckli

Siegfried Rössler aus Luzern machte sich früh am Morgen auf den Weg, um dieses Foto in Melchsee-Frutt aufzun

Bild: Eveline Murphy

Mark Meier aus Luzern findet im weiss schimmer


Anzeiger Luzern – Dienstag, 23. Februar 2021

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nste Winterfoto?

tion-anzeiger-luzern@chmedia.ch und gewinnen Sie einen iche Leserinnen und Leser haben bereits mitgemacht.

nehmen.

rnden Schnee auch die eine oder andere strahlende Pflanze.

Bild: Siegfried Rössler

«Eines meiner schönsten Bilder», sagt Angela Waser aus Luzern zu diesem schneebedeckten Baum.

Bild: Angela Waser

Bild: Mark Meier


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Anzeiger Luzern – Dienstag, 23. Februar 2021

Aktuell

Ski-nordisch-Weltmeisterschaften

Luzerner Trumpf in Oberstdorf Nadine Fähndrich geht am Donnerstag im Sprint als Mitfavoritin an den Start. Die Luzernerin hat diese Saison bereits einen Sieg im Einzel auf dem Konto, trotzdem muss alles zusammenpassen, damit es für eine Medaille reicht.

E

s ist Freitag, ein Tag vor der Abfahrt in Richtung Oberstdorf (D), des diesjährigen Austragungsorts der Skinordisch-Weltmeisterschaften. Nadine Fähndrich befindet sich auf dem Weg nach Hause nach einem letzten Training im obwaldnerischen Langis. «Ich habe mich heute nicht super gefühlt, aber weiss, woran es gelegen hat», sagt sie und spricht damit das Krafttraining am Vortag an. «Ich hoffe schon, dass ich mich am Donnerstag noch besser fühle.» Für sie sei es aber nicht sehr entscheidend, ob sie sich bereits Tage vor einem wichtigen Wettkampf sehr stark fühle. «Wenn ich weiss, weshalb ich mich noch nicht top fühle, ist das nicht weiter tragisch», erklärt die Langläuferin des Skiclubs Horw. Die letzten Tage vor dem Ernstkampf ist nochmals Erholung angesagt. «Dann kommt es gut», ist sie zuversichtlich.

werden sie, wie auch der Fanklub, nicht dabei sein können. «Es ist schon sehr schade, aber dennoch sind mir Rennen ohne Zuschauer immer noch lieber als gar keine Wettkämpfe.» In der WM-Hauptprobe vor einem Jahr in Oberstdorf schaffte sie es als Achte knapp nicht in den Final. Die Strecke wurde im Hinblick auf die WM noch etwas verkürzt. Für die Luzernerin ist das Profil aber nicht so entscheidend. «Ich glaube, ich kann bei verschiedenen Topografien gute Leistungen zeigen», meint sie.

Zahlreiche Titelanwärterinnen

Die Chancen sind intakt

Die Chancen auf einen Podestplatz von Nadine Fähndrich an den diesjährigen Weltmeisterschaften einzuordnen, ist nicht ganz einfach. Kurz vor Weihnachten holte sie sich in Dresden (D) den Sieg im Einzel und tags darauf an der Seite von Teamkollegin Laurien van der Graaff auch noch gleich den ersten Platz im Teamsprint. Da waren allerdings weder die Schwedinnen noch die Norwegerinnen, oder Finninnen am Start. Trotzdem galt es, auch die Weltcupleaderin Jessie Diggins (USA) oder Anamarija Lampic (SLO) zu bezwingen. Ende Januar blieb die Luzernerin dann im schwedischen Falun bereits in der Qualifikation hängen, eine Woche später in Ulricehamn (SWE) kam sie nicht über die Halbfinals hinaus. Der dritte Rang im Teamsprint mit Laurien van der Graaff zeigte aber auf, dass es trotz Müdigkeit bis ganz nach vorne reichen kann – und in Ulricehamn waren die besten Athletinnen am Start. Die Gründe für die durchzogenen Leistungen in Schweden sind schnell gefunden: Das Schweizer Team reiste nach einem harten Trainingsblock an die Rennen. «Natürlich waren das nicht die Resul-

Die grössten Medaillenchancen hat die Luzernerin am Donnerstag im Einzelsprint und am Sonntag im Teamsprint. tate, die ich mir gewünscht hatte, aber wir wussten, dass es ein gewisses Risiko ist, gleich nach einem Trainingsblock Wettkämpfe zu bestreiten.» Die letzten Wochen hat sich Fähndrich nun zu Hause auf den Saisonhöhepunkt vorbereitet. «Ich freue mich riesig auf die WM und bin positiv gestimmt, dass ich

wieder zum Gefühl finde, wie ich es in Dresden oder Val Müstair hatte.» Sieg und Niederlage liegen im Sprint so nahe beieinander wie in keiner anderen Distanz. Das musste Nadine Fähndrich beispielsweise diese Saison zum Auftakt der Tour de Ski in Val Müstair erfahren. Mit Aussicht auf einen Podestplatz kam

«Bliib fit – mach mit!»: Seniorenfitness auf Tele 1 Ab sofort gibt es am TV wieder eine Bewegungssendung für Seniorinnen und Senioren. Das Programm wird jeweils von Montag bis Freitag um 10 Uhr auf Tele 1 ausgestrahlt.

B

ereits im Frühling 2020 gab es während des Lockdowns eine Bewegungssendung für Seniorinnen und Senioren, die sehr grossen Anklang fand. Damals wurde das Angebot von Pro Senectute ins Leben gerufen. Die neue Sendung «Bliib fit – mach mit!» wird nun durch eine Kooperation der Abteilungen Gesundheitsförderung der sechs Zentralschweizer Kantone ins Fernsehen gebracht. Seit Mitte Februar gibt es jeweils von Montag bis Freitag auf dem Zentralschweizer Sender Tele 1 von 10 bis 10.30 Uhr eine Bewegungssendung für Seniorinnen und Senioren.

nuten abwechslungsreiche und auf die Zielgruppe abgestimmte Übungen. Diese sprechen durchaus auch Personen an mit einer eingeschränkten Mobilität. Die täglichen Trainings von Kraft, Gleichgewicht und Gedächtnis bringen Aktivität und Beweglichkeit in den Alltag der Luzerner Seniorinnen und Senioren. «Bewegung und Sport stärken die Gesundheit. Der Bewegungsradius der Menschen wie auch die Fitness in Sportstätten sind aufgrund der Covid-19-Pandemie momentan jedoch stark eingeschränkt oder nicht möglich. Daher sind leicht zugängliche Angebote, die auch zu Hause die Bewegung und den Sport fördern, jetzt umso wichtiger», sagt

sie im Final zu Fall. «Das gehört halt auch etwas zum Sprint, aber für mich stehen trotzdem die Fortschritte, die ich diese Saison machen konnte, im Vordergrund», erklärt Fähndrich. Bei den Heimrennen in Val Müstair hat sie für ihre Eltern noch ein Hotelzimmer an der Strecke reserviert, in Oberstdorf

Ausserordentlich harter Winter für die Wildtiere Regierungsrat Guido Graf, Vorsteher des Gesundheits- und Sozialdepartements des Kantons Luzern. Zu den Seniorinnen und Senioren sagt er: «Gerne motiviere ich Sie, das Angebot zu nutzen und während der Bewegungssendung aktiv mitzuturnen. Machen Sie mit, halten Sie Körper und Geist fit und bleiben Sie gesund!» Initiiert wurde das Programm «Bliib fit – mach mit!» ursprünglich vom Amt für Gesundheitsfürsorge des Kantons St. Gallen in Kooperation mit dem Ostschweizer Fernsehen TVO und der Unterstützung von Gesundheitsförderung Schweiz. Das Programm wird den anderen Kantonen zur Verfügung gestellt. PD

Einfache Turnübungen

Die Fernsehsendung «Bliib fit – mach mit!» animiert ältere Menschen mit einfachen Turnübungen zur Bewegung in den eigenen vier Wänden. Geleitet wird die Sendung von einer Bewegungstherapeutin. Diese zeigt während rund 20 Mi-

Bild: Swiss-Ski

Der Sieg am Donnerstag wird wohl über die Schwedin Linn Svahn gehen. Die 21-Jährige hat in dieser Saison bereits mehrere Sprints für sich entscheiden können. Wie schnell es anders aussehen kann, zeigte sich aber bei den letzten Rennen in Ulricehamn. Nachdem sie in der Qualifikation noch die achtschnellste Zeit gelaufen hatte, kam sie im Viertelfinal zu Fall und belegte am Ende lediglich Rang 26. Neben Svahn gelten auch die weiteren Schwedinnen als Mitfavoritinnen. Zudem müssen auch die Weltcupleaderin Jessie Diggins (USA) und die Sprintspezialistin Anamarija Lampic (SLO) zu den Titelanwärterinnen gezählt werden. Ob die Vorjahressiegerin von Oberstdorf, Natalia Nepryaeva (RUS), aufgrund ihrer Verletzung im Sprint an den Start gehen wird, ist noch offen. Daneben darf sich auch die Luzernerin zum erweiterten Favoritenkreis zählen, obwohl sie in der klassischen Technik diese Saison noch nie in den Final vorgestossen ist. «Ich nehme Runde für Runde. Reicht es für den Finaleinzug, laufe ich sicher um die Medaillen», sagt die 25-Jährige. Nach dem Sprint wird Fähndrich auch an den Distanzrennen und Teamevents an den Start gehen. Neben dem Einzelsprint sind die Medaillenchancen auch im Teamsprint an der Seite von Laurien van der Graaff intakt. Marcel Habegger Sendehinweis: 12.45 Uhr, Qualifikation, Damen/Herren; 15.15 Uhr, Sprint Finals klassisch, Damen, 1,2 km auf SRF.

Morgenfitness im Zentralschweizer Fernsehen Tele 1.

Bild: PD

Der Kanton Luzern bietet im Winter attraktive Erholungsgebiete. Bevorzugte Orte sind oft gleichzeitig der Lebensraum von Wildtieren. Der Kanton Luzern bittet um Rücksicht.

D

er laufende Winter ist durch überdurchschnittliche Schneemengen und anhaltende Kälte gekennzeichnet. Gemäss den mittelfristigen Wetterprognosen dürften diese Zustände noch länger anhalten. Je später im Winter oder gar im Frühjahr schwierige Witterungsbedingungen bestehen, desto problematischer wird es für die Wildtiere. Ihre im vergangenen Sommer und Herbst angefressenen Reserven sind dann nämlich weitgehend aufgebraucht. Um einen harten Winter zu überleben, müssen die Wildtiere ihre Energie besonders sparsam einsetzen. Gleichzeitig lädt das Wetter viele Wintersportlerinnen und Wintersportler ein, ihre Freizeit in der Natur zu verbringen. Freizeitaktivitäten abseits des Routen- und Wegnetzes stören jedoch die Wildtiere in ihrer Winterruhe. Damit die Wildtiere ihre Reserven nicht für das Flüchten vor dem Menschen einsetzen müssen, bittet die kantonale Dienstelle Landwirtschaft und Wald (Lawa) um Rücksichtnahme: Halten

Sie sich bitte auf den vorgegebenen Wegen und Routen auf.

Rücksicht auf erkrankte Tiere

Momentan haben einzelne Gämsen und Steinböcke nicht nur mit dem harten Winter zu kämpfen, auch werden sie zudem von einer Krankheit heimgesucht: Innerhalb der Kolonie Brienzer-Rothorn traten im Herbst einzelne Fälle von Gämsblindheit bei Stein- und Gämswild auf. Diese hochansteckende Krankheit hat sich inzwischen wohl über den Giswilerstock bis an die Haglere ausgebreitet. Eine Übertragung dieser Krankheit geschieht direkt über den Kontakt zwischen Tieren oder indirekt über Insekten. Letzterer Übertragungsweg ist im Winter weniger bedeutsam. Bei einem günstigen Krankheitsverlauf und mit viel Ruhe können erkrankte Tiere wieder genesen. Negativ auf den Ausgang der Krankheit wirken sich allgemeine Störungen, die insbesondere durch den Menschen verursacht werden aus. Um die erkrankten Tiere zu schützen, braucht es momentan viel Rücksicht und den Respekt des Menschen vor dem Lebensraum der Wildtiere. Aus tierschützerischen Aspekten sollte deshalb noch mehr Rücksicht genommen und der Lebensraum der Wildtiere respektiert werden. Mit Blick auf das Tierwohl und zur Vermeidung von unnötigem Leiden gilt es in diesen Tagen mehr denn je, Rücksicht zu nehmen, sei es beim Unterwegssein mit Ski, in Schneeschuhen oder beim Spazieren mit dem Hund. PD


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Freizeit

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Promotion

Kultur-Highlights Hans-Erni-Museum

Ausstellung verlängert und tiefere Preise Die Ausstellung «Kunst-Stoff Plastik» wird bis am 25. April 2021 verlängert und die Eintrittspreise werden gesenkt.

Luzerner Theater

Schalter des LT bleibt geschlossen Billettkasse erreichbar: Mo bis Fr, 14 bis 17 Uhr unter: kasse@luzernertheater.ch, Tel. 041 228 14 14.

Museum Sammlung Rosengart

Blickpunktführung am 7. März 2021 11.30 bis 12.30 Uhr: Zur Bedeutung des Stilllebens in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.

Museum Sammlung Rosengart

Familienführung am 7. März 2021 14.30 bis 15.30 Uhr: Die vier Elemente in den Bildern von Paul Klee. www.rosengart.ch

Kleintheater

Ein Street-Art-Wandbild zum Thema Klimaschutz Auf einer hohen Fassade am Kaufmannweg 11 realisieren die Tessiner Street-Art-Künstler ein Wandbild zum Zweck des Klimaschutzes.

kannten Tessiner Street-Art-Künstler Nevercrew als Sieger hervor. Ihr Raketen-Glace symbolisiert einerseits den Entdeckungsdrang der Menschheit. Die alte Feuertreppe wird als Startrampe treffend ins Bild integriert. Die Rakete ist aber auch eine Glace aus Eis, welche als Folge der vom Menschen verursachten Aktivitäten schmilzt. Der Eroberungsdrang der Menschheit wird in Frage gestellt. Die Natur stellen Nevercrew verwundbar dar, dem Menschen ausgeliefert: Die Tierwelt wird auf einen winzigen Teil des Bildes zurückgedrängt. Das Feuer am Stiel der Raketen-Glace gefährdet den letzten Lebensraum der Pinguine. Das brennende Streichholz löst den Impuls aus, die Flamme ausblasen zu wollen, und konfrontiert einen mit der eigenen Verantwortung in der Klimakrise.

A

us Sicht der Stadt Luzern stellt der Klimawandel eine der grössten Herausforderungen dar. Es braucht rasche und wirkungsvolle Massnahmen, um die fortschreitende Erwärmung und ihre gravierenden Auswirkungen zu stoppen. Der Kommunikation kommt dabei ein hoher Stellenwert zu. Deshalb informiert die Stadt die Bevölkerung kontinuierlich über die Ziele und die Massnahmen aus der Energieund Klimapolitik. Ziel ist es, das Bewusstsein für die Problematik zu schärfen und eine Änderung des Verhaltens zu bewirken. Denn Klimaschutz braucht das Engagement aller. Im August 2020 hat die Stadt die neue Kampagne «Wir leben Klimaschutz» lanciert.

21 Meter hohe Wand

Per Zufall ergibt sich nun die Chance,

Die Nevercrew will diesen Frühsommer die Wand in der Neustadt bemalen. Bild: Simone Cavadini auch via Street-Art-Projekt auf das Thema Klimaschutz aufmerksam zu machen. Der Quartierverein Hirschmatt-Neustadt hatte schon länger eine alte Hausfassade am Kaufmannweg 11 für ein Street-Art-Projekt im Auge. Im März 2020 ist er mit dieser Idee an die Stadt gelangt. Dort hat die Abteilung Umweltschutz dieses Projekt in

Raketen-Glace als Symbol

Aus einem Wettbewerb gingen die be-

Zurzeit läuft das Bewilligungsverfahren, das Werk soll im Frühsommer 2021 realisiert werden. Die Umsetzung dauert ein bis zwei Wochen. Die Kosten für die Stadt belaufen sich auf 20 000 bis 25 000 Franken. Den gleichen Anteil zahlt die Albert Koechlin Stiftung. Das Wandbild bleibt solange bestehen, bis die Katholische Kirche das Gebäude einer neuen Nutzung zuführt. PD

Ab 1. März wieder geöffnet: Die Luzerner Museen! Die Museen in Luzern dürfen ab März wieder Besucherinnen und Besucher empfangen.

S

chon ganz ausgehungert nach Kunst und Kultur? Dann nichts wie los: Nach Entscheidung des Bundesrates, der sich der Kanton Luzern hoffentlich anschliessen wird, sind die Luzerner Museen ab 1. März wieder für Besucherinnen und Besucher geöffnet. Feiern Sie ein Wiedersehen mit den Picassos und Klees in der Sammlung Rosengart, erkunden Sie im Kunstmuseum Rinus Van de Veldes fantastisches Universum oder erfahren Sie im Hans Erni Museum, wie man Kunst aus Plastik macht. Im Natur-Museum können Sie den Stadtwildtieren und der Zauneidechse begegnen und im Historischen Museum den langen Weg zum Frauenstimmrecht verfolgen. Das Bourbaki Panorama zeigt, wie Solidarität Grenzen über-

Hans Erni: 90, rue Lamarck, 1952. schreiten kann, und im Gletschergarten reisen Sie zum Mittelpunkt der Zeit und durchs Spiegellabyrinth. Im Verkehrshaus

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Buddhistische Vortragsreihe per Livestream

Endgültige Wahrheit – Endgültige Freiheit

Reduzierte Öffnungszeiten für Anliegen Anliegen und Bestellungen bearbeitet das Kleintheater telefonisch am Do/Fr von 17 bis 19 Uhr unter 041 210 33 50.

Wasserschloss Wyher, Ettiswil Am 03. März startet die neue Vortragsreihe mit Kelsang Jampel per YouTube Livestream.

9. Ettiswiler Cinédîner, 9. 4. bis 8. 5. Ein Muss für alle Kulinarik- und Kinofans mit Apéro und 3-Gänge-Menü. VV: 041 422 18 74, wasserschloss-wyher.ch.

ihre Kampagne eingefügt. Die Katholischen Kirche Stadt Luzern, der das Gebäude gehört, stellt die 21 Meter hohe Wand unentgeltlich zur Verfügung und unterstützt das Projekt ideell.

Optische Aufwertung mit Street-Art

Die Grundursache all unseres Leidens ist Unwissenheit, eine falsche Vorstellung davon, wie die Dinge existieren. Wir halten an den Dingen viel zu konkret fest, und diesem unwissenden Festhalten liegen all unsere Spannungen, Ängste und Frustrationen zugrunde. Indem wir Buddhas aussergewöhnliche und tiefgründige Lehren über die endgültige Natur der Realität, die Leerheit, kontemplieren, können wir beginnen, diese falsche Wahrnehmung loszulassen. Jeder Abend beginnt mit einer angeleiteten Atemmeditation, dem

Vortrag, und einer abschliessenden Meditation zum Thema. Es besteht die Möglichkeit, Fragen zu stellen. Da die einzelnen Vorträge aufeinander aufbauen, wird empfohlen, wenn möglich von Anbeginn der Vortragsreihe teilzunehmen. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Am 3. März beginnt die Vortragsreihe um 19.30 Uhr per Livestream. Eine Anmeldung ist erforderlich. Beitrag Fr. 15.– pro Vortrag. Anmeldung und Infos unter: www.meditation-luzern.ch / info@meditation-luzern. ch oder telefonisch unter 041 360 48 00.

Bild: Andri Stalder können Sie Logistik erleben, und im Richard Wagner Museum ab Anfang April abermals dem bedeutenden Komponisten begegnen.

Geniessen Sie wieder ab März 2021 das grossartige und reichhaltige Angebot der Luzerner Museen. PD


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FC Luzern

Die Vision von vollen Rängen Stefan Wolf amtet seit wenigen Tagen als neuer FCL-Präsident. Wie es zum Wechsel im Präsidium kam und wie er sein Ziel eines vollen Stadions erreichen möchte, erzählt der ehemalige FCL-Profi im Interview. Stefan Wolf, Sie treten die Nachfolge von Philipp Studhalter an. Warum brauchte es einen Wechsel im FCL-Präsidium? Aktionär Josef Bieri und Verwaltungsrat Bruno Affentranger hatten den Wunsch, da sich eine Lösung in der Aktionärsfrage abzeichnete, den Club neu auszurichten. Sie wollten einen unabhängigen Verwaltungsrat mit sportlicher Kompetenz zusammenstellen und der obersten Etage auch ein passendes Gesicht geben. Deshalb haben sie mich im vergangenen Dezember kontaktiert. Ich fühlte mich geehrt und die Anfrage wurde für mich sogleich zur Herzensangelegenheit.

In Ihrer aktiven Zeit war die Allmend oft rappelvoll. Auch als Sie mit dem FCL CupSieger wurden. Der heutige FCL träumt wieder von einem Pokal. Halten Sie an dieser Vision fest? Derzeit halte ich nicht daran fest. Meine Vision ist es, die ganze Innerschweiz wieder in unser Stadion zu bringen. Dank vollen Rängen werden wir automatisch auch wieder Erfolg haben. Mit einer solchen Vorwärtsstrategie werden auch grössere Ziele erreichbar. Unter Ihnen soll auch der Streit beim Frauenfussball geklärt werden. Haben Sie da schon konkrete Pläne? Die gibt es derzeit noch nicht. Ich bin noch daran, die Organisation kennen zu lernen. Es gilt auch finanzielle und infrastrukturelle Fragen zu klären. Den Frauenfussball zu integrieren, ist aber ganz klar ein Bedürfnis von mir.

War man mit der Arbeit Ihres Vorgängers unzufrieden? Philipp hat einen wunderbaren Job abgeliefert und wertvolle Grundlagen geschaffen. Die Geschäftsstelle ist absolut in Takt. Das erleichtert mir meinen Start sehr. Der Wechsel kam mit dem erwähnten Wunsch nach einer Neuausrichtung und ist kein Zeugnis der geleisteten Arbeit.

Auch eine Integration in die AG, wie dies schon gewünscht wurde? Das kann sein. Denn auch diese Frage muss geklärt und von beiden Seiten besprochen werden. Ich bin offen für solche Gespräche.

Gleichzeitig mit dem Stellenwechsel wurde auch der Aktionärsstreit gelöst. Wie stark waren Sie dabei involviert? Gar nicht. Aber ich bin froh darüber, dass die ausscheidenden Mitglieder mit dem Verkauf ihrer Aktien den Weg für eine grundlegende Umgestaltung freigemacht haben.

Auch der Verwaltungsrat wurde frisch bestückt. Welche Erwartungen richten Sie an das neue Gremium? In erster Linie möchte, dass der FCL als Team funktionieren kann. Das gilt nicht alleine für den Verwaltungsrat, sondern auch für die Aktionäre und die gesamte Organisation. Ich weiss, wo meine Stärken liegen und wo ich auf die Unterstützung der weiteren Elemente zählen muss. Dieses Zusammenspiel ist elementar für die erfolgreiche Zukunft unseres FCL.

Neu besitzt Josef Bieri 48 Prozent der Aktienanteile. Diese sollen zu einem Teil wieder an Interessenten aus der Innerschweiz verkauft werden. Was ist das Ziel dahinter? In erster Linie möchte die Leitung den Club in Innerschweizer Händen wissen. Das ist auch ein persönliches Anliegen meinerseits. Unser FCL soll nicht von Teilhabern aus dem Ausland geführt werden. Für Bieri dürfte dies ein lukratives Geschäft werden. Er konnte sich die Anteile für einen symbolischen Betrag von 300 000 Franken kaufen. Das Aktionärsgeschäft ist nicht meine Aufgabe und geht mich im Endeffekt auch nichts an. Meine Aufgabe ist es, den FCL in eine positive Zukunft zu bringen. Für eine solche Zukunft braucht es auch positive Zahlen. Wie steht es derzeit finanziell um den FCL? Einen Kredit musste der Club ja bereits in Anspruch nehmen.

Das Amt des FCL-Präsidenten ist für Stefan Wolf eine Herzensangelegenheit. Uns geht es wohl wie allen Clubs der beiden Profi-Ligen: Ohne Fans fehlen überlebenswichtige Einnahmen. Derzeit ist ungewiss, wann Besuche im Stadion wieder erlaubt werden und in welchen Mass. Solange diese Ungewissheit anhält, lassen sich keine konkreten Aussagen über die finanzielle Lage machen. Die Anzahl Zuschauerinnen und Zuschauer im Stadion war bereits vor der Pandemie ein

Thema. Im Schnitt besuchten immer weniger Leute die Spiele des FCL. Wie wollen Sie wieder für volle Ränge sorgen? Indem alle den FCL wieder spüren. Wir werden nahe an unseren Fans, Sponsoren und Partnern sein, damit die ganze Innerschweiz sich wieder mit diesem tollen Club identifizieren kann. Das verlangt natürlich nach viel Arbeit und auch viel physischer Präsenz. Das gilt nicht nur für mich, sondern für den ganzen FC Luzern.

Bild: Dominic Schmid Nähe und Vertrauen aufzubauen baucht aber bekanntlich Zeit. Wie soll der Wandel trotzdem zeitnah gelingen? Die ersten Reaktionen auf diese Grunderneuerung beim FCL waren durchweg äusserst positiv. Dadurch entstand verständlicherweise auch eine gewisse Erwartungshaltung. Dieser wollen wir gerecht werden. Das bedarf eines Prozesses, der nicht von heute auf morgen abgeschlossen sein wird.

Wie werden Sie Ihre Rolle als Präsident in Bezug auf die 1. Mannschaft auslegen? Wird man Sie neben den Spielern auf der Bank antreffen, wie dies beispielsweise in Sion oder Zürich gerne der Fall ist? Natürlich werde ich dem Team nahe sein wollen. Als ehemaliger Fussballprofi ist das ein Anliegen und auch mein Interesse. Jedoch liegt es mir absolut fern mich bei den Verantwortlichen, sprich Trainer und Sportchef, einzumischen. Entsprechend wird man mich an den Spielen ganz normal auf der Tribüne antreffen – nah am Verein und mit einem stets offenen Ohr. Lukas Z’berg

Ungefährdeter Sieg des HC Kriens-Luzern in Basel Nach einer soliden Leistung deklassiert der HC Kriens-Luzern den personell arg gebeutelten RTV Basel am Ende deutlich mit 31:22.

G

leich in der ersten Minute gab HCKL-Topscorer Hleb Harbuz mit seinem Premierentreffer den Takt der kommenden Stunde vor. Was im Allegro begann, endete im Stringendo. Von Beginn weg zeigte die Mannschaft von Goran Perkovac, dass sie dessen Worte nach dem fahrigen Heimsieg über GC Amicitia in Taten ummünzte. Zielstrebig netzte Moritz Oertli den zweiten Treffer ein, und der belarussische Torgarant konnte sich vom 7-Meter-Strich sein nächstes Tor notieren lassen. Im Minutentakt zottelte das Netz der Basler, die zuletzt beim BSV Bern ein Ausrufzeichen setzen konnten. Der Gastgeber hatte aber erschwerend gegen die Perkovac-Truppe zahlreiche Absenzen zu bekunden, konnte sich aber auch beim Aufeinandertreffen gegen den HCKL einmal mehr auf Alexander Spende verlassen. Der Slowene beim Nordwestschweizer Traditionsverein wirkte als Al-

leinunterhalter und machte seine Sache grossteils ausgezeichnet. Doch eine Spende alleine macht halt keinen Frühling, und die Innerschweizer führten das auf, was sie am besten können – mitreissenden Tempohandball. In der Defensive zeigten sich die Blau-Weissen variabel. Das Lavric’sche Bollwerk verteidigte mal in raumfüllendem 3-2-1 oder einem flachen 6-0. Auf jede taktische Änderung von RTV-Übungsleiter Darijo Bagaric folgte eine entsprechende Antwort. Doch die junge Krienser Truppe musste den Schwarz-Weissen nach etwas mehr als zehn Minuten den Ausgleich zugestehen. Zwingend war dieser keineswegs, aber Tatsache. Unruhe kam deswegen beim HCKL-Personal nicht auf. Hleb Harbuz drückte der Partie weiterhin seinen Stempel auf und traf fast nach Belieben. Mal wuchtig als Pistolero aus neun Metern, dann wieder mit viel Gefühl oder einfach eiskalt, wie es sich für einen Vorzeigeschützen halt gehört. Auch auf Kayoum Eicher im Tor der Gäste war Verlass. Das Eigengewächs bekam gegenüber Paul Bar den Startvorzug und belohnte den Vertrauensbeweis mit tollen wie auch wichtigen Paraden. Neben dem belarussischen Serientäter konnte sich auch Moritz Oertli mehrmals als Torschütze auszeichnen lassen. Immer besser in Fahrt kommt Ammar Idrizi, dessen Entwicklung in den letz-

ten Partien markant ist. Der Mann aus Sursee legt bei seinen Abschlüssen immer mehr Konstanz an den Tag und avanciert zum sicheren Wert auf dem Flügel. Bemerkenswert agierte die Heimmannschaft, erneut und gegen alle Widerstände konnte der RTV den anwachsenden Rückstand gegen Ende des ersten Umgangs wieder verkleinern. Der Abstand von nur zwei Einheiten Differenz zur Pause liess den Ausgang des Geschehens offen – jedenfalls aus Sicht der Einheimischen.

Bar in der Form seines Lebens

Nach dem Pausentee hütete Paul Bar den Kasten der Innerschweizer. Wobei hüten das falsche Wort ist. Der überragende Schlussmann verriegelte das Gehäuse regelrecht und musste sich nur noch selten nach hinten bücken. Neu im Spiel war auch Jerney Papez, der gleich mit einer Dublette seine Visitenkarte auf die Platte legte. Weil Hleb Harbuz und Ammar Idrizi dort anknüpften, wo sie vor dem Seitenwechsel aufhörten und auch Adi Blättler vom Flügel aus zu zaubern begann, zeichnete sich die Richtung der Affiche schnell ab. Zu allem Unglück verloren die Platzherren Björn Buob, der in ein «Friendly Fire» lief und dies mit einem Brummschädel bezahlte. Oder Arthur Karvatski, der unglücklich umknickte und fortan mit einem dick bandagierten Fussgelenk zum Zuschauen gezwungen war.

Der HCKL gewann am Samstag zum 7. Mal in Folge. Auch das Abschlussglück verliess Alexander Spende bisweilen, gleich drei AluTreffer hatte der agile Slowene zu beklagen. Konträr die Gefühlslage bei den BlauWeissen, die nun den einen oder anderen Leckerbissen kredenzten, wie beim 22. Tor durch Adi Blättler, das hinterrücks von Hleb Harbuz eingeleitet wurde. Die Gegenwehr der Basler nahm wie die Kräfte ab. Auf beiden Seiten war bereits der Ausblick

Bild: Hardy Konzelmann (Bild: Archiv)

auf die kommende Runde präsent. Während der RTV Basel gegen den Direktkonkurrenten GC den Vorsprung auf vorentscheidende 14 Zähler ausbauen kann, empfangen die Krienser die Defensivkünstler aus Aarau. Der Vorsprung des auf Rang 2 liegenden HC Kriens-Luzern gegenüber den viertplatzierten Rüebliländern beträgt aktuell gerade mal vier Punkte. Daniel Frank


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